Pflegestern Seniorenservice GmbH

Poing

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2018 bis zum 31.12.2018

Lagebericht der Pflegestern Seniorenservice GmbH für das Jahr 2018

1. Grundlagen der Pflegestern Seniorenservice GmbH

1.1. Geschäftsmodell

Viele Seniorinnen und Senioren wünschen sich im Alter ein individuelles, wohnortnahes und umfassendes Betreuungsangebot, eingebettet in ihr gewohntes soziales Umfeld und mit vertrauten und kompetenten Ansprechpartnern, persönlichen Betreuern und vielen ergänzenden Angeboten. Genau das bietet die Pflegestern Seniorenservice gemeinnützige GmbH. Der Pflegestern entstand durch Zusammenschluss im Jahr 2006. Gesellschafter sind die Gemeinden

-	Anzing (seit 3.12.13)
-	Finsing (seit 22.12.10)
-	Oberding (seit 12.01.12)
-	Poing (Gründungsgesellschaft in 2006)
-	Stiftung Seniorenhaus Grafing (Gründungsgesellschafter 2006)
-	Edling (seit 07.08.2013)

Die Leistungen des Pflegesterns sind Stationäre Pflege, Kurzeitpflege, Tagespflege, Ambulante Pflege sowie betreutes Wohnen / Wohnen zu Hause. Die Leistungen werden in der Regel in angemieteten Immobilien erbracht.

Der Teilbetrieb Kirchheim wurde zum 31.03.2018 an Collegium 2000 gGmbH veräußert.

Das Pflegeheim Edling wurde per 01.01.2018 im Rahmen einer Betriebsabspaltung in die Seniorenservice Edling GmbH überführt.

Mit der Gemeinde Bruckmühl bestand seit dem Jahre 2011 ein Geschäftsbesorgungsvertrag für die kommunale und gemeinnützige Alten- und Pflegeheim Bruckmühl gGmbH. Der Pflegestern stellte die Geschäftsführung und erbrachte Managementaufgaben. Der Geschäftsbesorgungsvertrag wurde zum 31.01.2018 beendet.

1.2. Ziele und Strategien

Das Pflegestern-Konzept versteht sich als ein individuelles, wohnortnahes und umfassendes Betreuungsangebot für Senioren, mit vertrauten Ansprechpartnern, persönlichen Betreuern und vielen ergänzenden Angeboten. Der Mensch steht im Mittelpunkt unserer Anstrengungen und Bemühungen. Durch den Pflegestern leben Senioren heimat- und familiennah, versorgt nach ihren Bedürfnissen, eingebettet in ihr gewohntes soziales Umfeld, ausgestattet mit allen Dienst- und Serviceleistungen, abgesichert durch ein kommunales Betreuungs- und Versorgungsnetz. Ziel ist es, jedem Bewohner so viel Selbständigkeit wie möglich und so viel Unterstützung und fachgerechte Pflege wie nötig zu geben.

Seniorenarbeit bedeutet für den Pflegestern, eine möglichst lückenlose Versorgung und Unterstützung der Senioren durch ein bedarfs- und situationsgerechtes Angebot abzudecken. Durch das reibungslose Ineinandergreifen der einzelnen Leistungsbereiche ist eine optimale Versorgung für Senioren in jeder Lebenssituation sichergestellt. Nur so ist es im Bedarfsfall auch schnell und verlässlich möglich, Senioren aus ambulanten Dienstleistungen in die Stationäre Pflege aufzunehmen. Wenn dies nicht kurzfristig in unserem jeweiligen Seniorenzentrum am Wohnort erfolgen kann, stehen in der Regel über den Verbund der Häuser ausreichend Kapazitäten zur Verfügung.

2. Wirtschaftsbericht

2.1. Gesamtwirtschaftliche Entwicklung

Die Pflegebranche und deren wirtschaftliche Entwicklung sind überwiegend vom demographischen Wandel und vom medizinischen Fortschritt abhängig. Die allgemeine konjunkturelle Entwicklung hat eher wenig Einfluss auf die Pflegebranche. Aufgrund der demografischen Entwicklung in Deutschland entwickelt sich in den stationären und ambulanten Versorgungsbereichen eine langfristige steigende Nachfrage nach Pflegeleistungen. Die Angebotsseite dieses wachsenden Marktes ist gekennzeichnet von einer zunehmenden Zahl von privaten und kommunalen Anbietern. Hinzu kommt ein immer stärkerer Fachkräftemangel in der deutschen Gesundheitsbranche, der zunehmend als Wachstumsbremse wirkt.

2.2. Geschäftsverlauf

Der Geschäftsverlauf der Gesellschaft spiegelt sich insbesondere in der durchschnittlichen Belegung pro Jahr wider:

Belegung	2017	2018
	90%	97%

In 2017 ist der Belegungsstopp in Edling ausschlaggebend für die unterdurchschnittliche Belegung. Dieser Belegungsstopp wurde aus Mangel an Fachkräften durch die örtliche FQA verhängt.

2.3. Lage der Pflegestern Seniorenservice GmbH

2.3.1 Ertragslage

T€	2017	2018
Jahresergebnis	-1.802		-1.644
Veränderung ggü. VJ		+158
Gesamterträge	14.267		11.445
Veränderung ggü. VJ		-2.822
Personalaufwand	8.698		6.798
Veränderung ggü. VJ		-1.900
Aufwand Zeitarbeit	1.329		611
Veränderung ggü. VJ		-718

2018

Das Jahr 2018 war wie das Jahr 2017 durch eine starke Reorganisation gekennzeichnet. Mit Wirkung zum 16.10.2017 wurde Herr Jürgen Demps zum neuen Geschäftsführer bestellt. Gleichzeitig wurde Herr Alexander Falkner zum Geschäftsleiter Pflege ernannt. Neben den weiterhin überdurchschnittlich hohen Aufwendungen für Zeitarbeitskräfte (insbesondere in den Häusern Kirchheim, Oberding, Finsing und Edling) und Personal (aufgrund neuer Positionen für Einrichtungsleitung, Qualitätsmanagement sowie Anpassungen von Zuschlägen und Gehältern) kamen zusätzliche Aufwendungen für Rechts- und Beratungsleistungen, Jahresabschluss sowie für die Reorganisation diverser betrieblicher Abläufe hinzu.

Seit 01.05.2018 wurde Herr Peter Haile zum neuen Geschäftsführer bestellt. Herr Jürgen Demps hat zeitgleich sein Amt niedergelegt und war noch bis November 2018 beratend tätig. Die Tätigkeit von Herrn Falkner endete zum 30.06.2018. Die Stelle des Geschäftsleiters Pflege wurde nicht nachbesetzt.

2.3.2 Finanzlage

T€
	2017	2018
Liquide Mittel	18		328
Veränderung ggü. VJ		+310

Neben den liquiden Mittel besteht aktuell noch eine Kontokorrentlinie über T€ 250, die zum 31. Dezember 2018 nicht in Anspruch genommen war.

Um die Liquidität der Gesellschaft sicherzustellen, haben die Gesellschafter der Gesellschaft ab 2014 Darlehen und Kapitalrücklagen zur Verfügung gestellt. Wir verweisen in diesem Zusammenhang auf unsere Erläuterungen zur Vermögenslage.

2.3.3 Vermögenslage

T€	2017	2018
Anlagevermögen	1.810	780
Veränderung ggü. VJ		-1.030
Bilanzsumme	2.374	2.881
Veränderung ggü. VJ		+507
Gesellschafterdarlehen	2.339	2.681
Veränderung ggü. VJ		+342
Kapitalrücklagen	2.203	4.753
Veränderung ggü. VJ		+2.550
Eigenkapital	-1.605	-699
Veränderung ggü. VJ		-906

2018

Die Gesellschaft ist zum 31. Dezember 2018 weiterhin bilanziell überschuldet. Um eine drohende insolvenzrechtliche Überschuldung bzw. Zahlungsunfähigkeit abzuwenden, wurden mit den Gesellschaftern im November 2017 für bestehende Gesellschafterdarlehen Rangrücktrittserklärungen in Höhe von T€ 2.167 abgeschlossen. Ferner verpflichteten sich die Gesellschafter im November 2017 gegenüber der Gesellschaft bei Bedarf jeweils T€ 250, in Summe T€ 1.250, als Kapital-Rücklage zur Verfügung zu stellen. Von diesem Betrag wurden in 2017 T 500 und 2018 T€ 750 von der Gesellschaft abgerufen und eingezahlt. Im Oktober 2018 wurde für die Jahre 2018/2019 eine Erhöhung der Kapitalrücklage in Höhe von T€ 1.800 beschlossen. Davon wurden T€ 360 noch in 2018 geleistet, T€ 1.440 wurden als Forderung eingestellt. Zudem wurden die gestundeten Mieten in Höhe von T€ 314 erlassen. Die Gesellschafter haben die Absicht erklärt, auch im Jahr 2020 im Rahmen Ihrer kommunalpolitischen Verantwortung weiter ausreichende Mittel zur Liquiditätssicherung zur Verfügung zu stellen. Nach einer vorläufigen Finanzprognose im Juli 2019 haben die Gesellschaftsvertreter in Ihren Gremien die veranschlagten Mittel zur weiteren Liquiditätssicherung für das Jahr 2020 beraten und beschlossen (insgesamt T€ 1.350). Eine abschließende Zusage der weiteren Finanzierung kann final mit Genehmigung der verantwortlichen Gremien in den Haushaltsetatplanungen für die Jahre 2021 und folgende erfolgen.

Zur Überwachung und Planung der Zahlungsfähigkeit wurde auch im Jahr 2018 eine rollierende 13-wöchige Liquiditätsrechnung geführt. Diese wird auch in Zukunft ein zentrales Steuerungselement in der Finanzplanung darstellen.

Aufgrund der dargestellten Sachverhalte und Entwicklungen gehen wir davon aus, dass die Gesellschaft zum 31. Dezember 2018 nicht nach § 19 Ins° überschuldet ist.

2.3.4 Gesamtaussage

Die wesentliche Verschlechterung der Ertragslage hat zu einer weiteren Verschlechterung der Finanzlage beigetragen. Die Geschäftsführung hat diverse Maßnahmen eingeleitet um eine drohende insolvenzrechtliche Überschuldung bzw. zukünftige Zahlungsunfähigkeit abzuwenden. Wir verweisen auf unsere Ausführungen zur Vermögenslage.

3. Prognosebericht

In 2019 erwarten wir nach Greifen der eingeleiteten Restrukturierungsmaßnahmen (Personalaufbau und Abbau von Zeitarbeit) im Vergleich zum Jahr 2018 eine Abnahme des Defizits auf T€ -770 und für 2020 ein Ergebnis in ähnlicher Höhe. Weiterhin wird der Umsatz im Jahr 2019 voraussichtlich wegen der Aufgabe zweier Betriebsstätten von 11,4 Mio. € auf ca. 10,2 Mio. € sinken.

Dieser Trend (sinkende Defizite) wird auch für die Folgejahre angenommen. Grund hierfür ist unter anderem eine veränderte Strategie im Rahmen der Pflegesatzverhandlungen, die zu Umsatzsteigerungen führen soll, indem verstärkt IST-Kostennachweise geführt werden.

Die Liquidität ist durch die Zuführungen zu den Kapitalrücklagen in 2019 und den Folgejahren, sowie durch strukturelle Veränderungen mit positiven Veränderungen sichergestellt.

4. Chancen- und Risikobericht

4.1. Gesamtwirtschaftliche Chancen und Risiken

Durch die ausschließliche Tätigkeit auf dem inländischen regionalen Pflegemarkt unterliegt der Pflegestern nur bedingt kurzfristigen konjunkturellen Risiken.

4.2. Branchenspezifische Chancen und Risiken

Durch die Reglementierungen auf dem deutschen Gesundheits- und Pflegemarkt sind die Risiken stark mit der Gesundheits- und Pflegepolitik der Bundes- und Landesregierung verbunden. Auch inwieweit mit überraschenden, auch zum Teil mit rückwirkenden, gesetzlichen Maßnahmen gerechnet werden muss, kann nicht abgeschätzt werden.

4.3. Pflegestern spezifische Chancen und Risiken

Die wesentlichen Chancen und Risiken sind die Ergebnisse der zukünftigen Pflegesatzverhand-lungen, die zukünftigen Belegungsquoten, die zukünftigen Entwicklungen im Pflege- und Arbeitsmarkt sowie die erfolgreiche Umsetzung der eingeleiteten Maßnahmen zur Restrukturierung. Ferner wird die weitere Entwicklung des aktuellen Fachkräftemangels eine wichtige Rolle spielen.

4.4. Gesamtaussage

Die Gesellschafter stehen als kommunale Träger zum Pflegestern. Zusammenfassend ist trotz schwieriger Umfeldbedingungen von einer positiven Perspektive für den Pflegstern auszugehen.

Poing, den 9.12.2019

Peter Haile

Bilanz zum 31. Dezember 2018

AKTIVSEITE

	31.12.2018		31.12.2017
	€	€	€
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	15.561,00		12.072,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit Betriebsbauten einschließlich der Betriebsbauten auf fremden Grundstücken	13.980,00		237.143,00
2. Technische Anlagen	20.156,00		20.703,00
3. Einrichtungen und Ausstattungen ohne Fahrzeuge	572.915,00		1.298.973,00
4. Fahrzeuge	156.203,00		241.058,00
	763.254,00		1.797.877,00
III. Finanzanlagen
Beteiligungen	1.000,00		0,00
		779.815,00	1.809.949,00
B. Umlaufvermögen
I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	313.215,23		517.603,43
2. Forderungen an Gesellschafter	1.440.000,00		0,00
3. Sonstige Vermögensgegenstände	19.833,64		17.753,91
	1.773.048,87		535.357,34
II. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten	327.800,32		17.858,57
		2.100.849,19	553.215,91
C. Rechnungsabgrenzungsposten		588,97	11.130,47
D. Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag		698.554,52	1.604.543,00
Teil des Jahresfehlbetrags mit € 1.644.011,52
		3.579.807,68	3.978.838,38
PASSIVSEITE
	31.12.2018		31.12.2017
	€	€	€
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital	33.000,00		33.000,00
II. Kapitalrücklage	4.752.674,95		2.202.674,95
III. Gewinnrücklagen	13.177,66		13.177,66
IV. Verlustvortrag	3.853.395,61		2.051.071,51
V. Jahresfehlbetrag	1.644.011,52		1.802.324,10
VI. Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag	698.554,52		1.604.543,00
		0,00	0,00
B. Sonderposten aus Zuschüssen und Zuweisungen zur Finanzierung des Sachanlagevermögens		1.585,00	11.024,87
C. Rückstellungen		434.000,00	711.000,00
D. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	300.470,59		558.182,74
2. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	0,00		11.627,49
3. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern	2.681.458,59		2.493.019,89
4. Sonstige Verbindlichkeiten	157.269,18		185.946,00
davon aus Steuern € 56.966,61			(72.395,46)
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit € 1.006,36			(29.335,38)
		3.139.198,36	3.248.776,12
E. Rechnungsabgrenzungsposten		5.024,32	8.037,39
		3.579.807,68	3.978.838,38

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2018

	2018		2017
	€	€	€
1. Erträge aus ambulanter, teilstationärer und vollstationärer Pflege sowie aus Kurzzeitpflege	7.087.056,44		9.386.416,01
2. Erträge aus Unterkunft und Verpflegung	1.535.241,04		2.207.416,46
3. Erträge aus der gesonderten Berechnung von Investitionskosten gegenüber Pflegebedürftigen	1.314.544,79		1.792.599,68
3 a) Umsatzerlöse nach § 277 Absatz 1 des Handelsgesetzbuchs, soweit nicht in den Nummern 1 bis 3 enthalten	273.429,74		494.844,13
4. Sonstige betriebliche Erträge	1.225.219,44		371.369,00
		11.435.491,45	14.252.645,28
5. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	5.638.516,89		7.254.992,00
b) Sozialabgaben, Altersversorgung und sonstige Aufwendungen	1.159.337,67		1.442.893,74
		6.797.854,56	8.697.885,74
6. Materialaufwand
a) Lebensmittel	277.153,17		645.101,96
b) Aufwendungen für Zusatzleistungen	0,00		94,54
c) Wasser, Energie, Brennstoffe	132.983,98		192.655,54
d) Wirtschaftsbedarf/Verwaltungsbedarf	2.602.671,08		3.100.930,28
e) Medizinischer und therapeutischer Aufwand	80.069,98		108.553,05
		3.092.878,21	4.047.335,37
7. Steuern, Abgaben, Versicherungen	63.045,76		127.153,36
8. Mieten, Pacht, Leasing	1.436.789,06		2.155.386,88
		1.499.834,82	2.282.540,24
Zwischenergebnis		44.923,86	775.116,07
9. Erträge aus der Auflösung von Sonderposten	9.439,87		15.088,49
10. Abschreibungen
a) Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen	237.964,94		339.499,37
b) Abschreibungen auf Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	2.318,24		22.426,80
11. Aufwendungen für Instandhaltung und Instandsetzung	261.907,33		542.680,27
12. Sonstige betriebliche Aufwendungen	832.180,56		88.859,46
		-1.324.931,20	-978.377,41
Zwischenergebnis		-1.280.007,34	-1.753.493,48
13. Zinsen und ähnliche Erträge	103,81		0,93
14. Abschreibungen auf Finanzanlagen	314.848,80		0,00
15. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	49.259,19		48.831,55
		364.004,18	48.830,62
16. Jahresfehlbetrag		1.644.011,52	1.802.324,10

Anhang

1 Allgemeine Angaben

1.1 Vorbemerkung

Die Pflegestern Seniorenservice GmbH, Poing ist gemeinnützig und unter der Nummer 164219 in das Handelsregister der Stadt München eingetragen.

Es handelt es sich um eine mittelgroße GmbH i.S. des § 267 (2) HGB.

Für den Jahresabschluss finden die für Kapitalgesellschaften maßgeblichen Rechnungslegungsvor-schriften des Handelsgesetzbuches (§§ 242 ff HGB) Anwendung.

Für den Bereich der Pflegeeinrichtung der Gesellschaft (Pflegeheim) sind vorrangig die besonderen den Jahresabschluss betreffenden Rechnungslegungsvorschriften der Pflegebuchführungsverordnung (PBV) anzuwenden.

1.2 Angaben zur Darstellungsform

Der vorliegende Jahresabschluss wurde auf Grundlage des in § 8 PBV für Kapitalgesellschaften vorgesehenen Wahlrechts nach HGB unter Beachtung der §§ 4 und 5 PBV erstellt. Die Bilanz ist nach Anlage 1 PBV gegliedert.

Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach Anlage 2 PBV gegliedert.

Etwaige Gliederungserleichterungen, wie sie das HGB für mittelgroße Kapitalgesellschaften i.S.d. § 267 HGB vorsieht, kommen gemäß § 8 PBV nicht zur Anwendung.

Zur Verbesserung der Darstellung haben wir die Position 6e (Medizinischer und therapeutischer Aufwand) zusätzlich ausgewiesen.

1.3 Angaben zu den Bewertungsmethoden

Die Gesellschaft ist zum 31. Dezember 2018 weiterhin bilanziell überschuldet. Um eine drohende insolvenzrechtliche Überschuldung bzw. Zahlungsunfähigkeit abzuwenden, wurden mit den Gesellschaftern Maßnahmen eingeleitet. U. a. wurde im Oktober 2018 für die Jahre 2018/2019 eine Erhöhung der Kapitalrücklage in Höhe von T€ 1.800 beschlossen. Die Gesellschafter haben die Absicht erklärt, auch im Jahr 2020 im Rahmen ihrer kommunalpolitischen Verantwortung weiter ausreichende Mittel zur Liquiditätssicherung zur Verfügung zu stellen. Nach einer vorläufigen Finanzprognose im Juli 2019 haben die Gesellschaftsvertreter in ihren Gremien die veranschlagten Mittel zur weiteren Liquiditätssicherung für das Jahr 2020 beraten und beschlossen (insgesamt T€ 1.350). Eine abschließende Zusage der weiteren Finanzierung kann final mit Genehmigung der verantwortlichen Gremien in den Haushaltsetatplanungen für die Jahre 2021 und folgende erfolgen. Deshalb erfolgte die Bilanzierung und Bewertung unter der Annahme der Fortführung der Unternehmenstätigkeit gemäß § 252 Abs. 1 Nr. 2 HGB.

Anlagevermögen

Als Anlagevermögen wurden alle im Eigentum der Gesellschaft stehenden und ihr wirtschaftlich zuzurechnenden Vermögensgegenstände ausgewiesen. Sowohl die immateriellen Vermögensgegenstände als auch die Sachanlagen wurden zu Anschaffungs- und Herstellungskosten abzüglich linearer Abschreibung (soweit zulässig) bewertet. Fremdkapitalzinsen wurden nicht in die Anschaffungs- und Herstellungskosten einbezogen.

Vermögensgegenstände des Anlagevermögens sind, soweit sie mit öffentlichen und oder nicht öffentlichen Fördermitteln angeschafft oder hergestellt wurden, auf der Aktivseite mit ihrem Bruttowert angesetzt. Die zweckentsprechenden Fördermittel sind auf der Passivseite als Sonderposten gesondert ausgewiesen (§ 5 Abs. 2 PBV).

Die im Zuge der Gesellschaftsgründung von den Gesellschaftern eingelegten Vermögensgegenstände erfolgte in Höhe der Buchwerte der jeweiligen Rechtsvorgänger. Die Abschreibungsmethode wurde beibehalten. Die Nutzungsdauer wurde jeweils mit der Restnutzungsdauer angesetzt. Eine Nutzungsdauer von 0 Jahren wurde für Wirtschaftsgüter mit Buchwert 1,00 € zum Übertragungsstichtag angesetzt.

Den Abschreibungen der immateriellen Vermögensgegenstände liegt eine Nutzungsdauer zwischen 1,7 und 3 Jahren, den Abschreibungen des beweglichen Anlagevermögens eine Nutzungsdauer zwischen 0 und 25 Jahren zugrunde.

Die geringwertigen Wirtschaftsgüter werden im Pool aktiviert und auf fünf Jahre abgeschrieben.

Die Finanzanlagen wurden mit den Anschaffungskosten bewertet. Aufgrund der voraussichtlich dauernden Wertminderung wurde auf die Anteile an dem verbundenen Unternehmen Seniorenservice Edling GmbH im Berichtsjahr eine außerplanmäßige Abschreibung in Höhe von T€ 315 vorgenommen.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind zum Nennwert bilanziert. Den erkennbaren Risiken ist durch Wertberichtigung Rechnung getragen. Derzeit ist das allgemeine Kreditrisiko mit T€ 16 als Pauschalwertberichtigung berücksichtigt.

Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten

Diese sind mit ihren Nominalbeträgen angesetzt.

Kapitalrücklage

Die Kapitalrücklage umfasst den das gezeichnete Kapital übersteigenden Wert der bei Gründung der Gesellschaft und bei Beitritten neuer Gesellschafter geleisteten Einlagen und Barzuschüssen. Die Gesellschafter verpflichteten sich im November 2017 gegenüber der Gesellschaft bei Bedarf jeweils T€ 250, in Summe T€ 1.250 als Kapitalrücklage zur Verfügung zu stellen. Von diesem Betrag wurden in 2017 bereits T€ 500 von der Gesellschaft abgerufen und bis zum 31. Dezember 2017 eingezahlt. Die Einzahlung der restlichen T€ 750 erfolgte in 2018. Die Gesellschafter verpflichteten sich im Oktober 2018 gegenüber der Gesellschaft bei Bedarf jeweils T€ 360, in Summe T€ 1.800 als Kapitalrücklage zur Verfügung zu stellen. Von diesem Betrag wurden in 2018 bereits T€ 360 von der Gesellschaft abgerufen und bis zum 31. Dezember 2018 eingezahlt. T€ 1.440 wurden als Forderung eingestellt.

Sonderposten aus Zuschüssen und Zuweisungen zur Finanzierung des Sachanlagevermögens Die Sonderposten aus öffentlichen und nicht öffentlichen Fördermitteln für Investitionen setzten sich aus öffentlichen und nicht öffentlichen Zuwendungen zur Finanzierung von beweglichen Anlageinvestitionen zusammen, die über die Abschreibungsdauer der bezuschussten Investitionen erfolgswirksam aufgelöst werden (§ 5 Abs. 2 PBV).

Rückstellungen

Die Rückstellungen wurden in der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Höhe (voraussichtlicher Erfüllungsbetrag) gebildet.

Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten sind mit ihrem Erfüllungsbetrag passiviert.

Rechnungsabgrenzungsposten

Die aktiven Rechnungsabgrenzungsposten betreffen Ausgaben vor dem Abschlussstichtag, die Aufwand für eine bestimmte Zeit nach diesem Tage darstellen.

Die passiven Rechnungsabgrenzungsposten betreffen Einnahmen vor dem Abschlussstichtag, die Ertrag für eine bestimmte Zeit nach diesem Tage darstellen.

Angaben zur Bilanz

Anlagevermögen

Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens sind dem Anlagennachweis zu entnehmen, in dem das gesamte Anlagevermögen enthalten ist.

Anlagennachweis vom 01.01.2018 bis 31.12.2018

	Entwicklung der Anschaffungswerte
Bilanzposten	Anfangsbestand	Zugang	Umbuchungen	Abgang	Endstand
	Euro	Euro	Euro	Euro	Euro
1	2	3	4	5	6
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	52.311,61	10.404,23		0,00	62.715,84
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit Betriebsbauen einschließlich der Betriebsbauten auf fremden Grundstücken	315.021,20	0,00		249.827,35	65.193,85
2. Technische Anlagen	36.331,29	9.234,01		10.619,84	34.945,46
3. Einrichtungen und Ausstattungen ohne Fahrzeuge	3.429.439,08	78.803,01		1.874.343,52	1.633.898,57
4. Fahrzeuge	543.475,19	96.899,76		247.386,96	392.987,99
Summe Sachanlagen	4.324.266,76	184.936,78		2.382.177,67	2.127.025,87
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	314.848,80		0,00	314.848,80
2. Beteiligungen	0,00	1.000,00		0,00	1.000,00
Summe Finanzanlagen	0,00	315.848,80		0,00	315.848,80
Insgesamt	4.376.578,37	511.189,81		2.382.177,67	2.505.590,51

	Entwicklung der Abschreibungen
Bilanzposten	Anfangsbestand	Abschreibungen des Geschäftsjahres	Umbuchungen	Zuschreibungen des Geschäftsjahres
	Euro	Euro	Euro	Euro
1	7	8	9	10
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	40.239,61	6.915,23
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit Betriebsbauen einschließlich der Betriebsbauten auf fremden Grundstücken	77.878,20	3.289,00
2. Technische Anlagen	15.628,29	2.879,01
3. Einrichtungen und Ausstattungen ohne Fahrzeuge	2.130.466,08	174.630,94
4. Fahrzeuge	302.417,19	50.250,76
Summe Sachanlagen	2.526.389,76	231.049,71
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	314.848,80
2. Beteiligungen	0,00	0,00
Summe Finanzanlagen	0,00	314.848,80
Insgesamt	2.566.629,37	552.813,74

	Entwicklung der Abschreibungen
Bilanzposten	Abgänge	Endstand	Restbuchwerte zum 31.12.2018
	Euro	Euro	Euro
1	11	12	13
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	0,00	47.154,84	15.561,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit Betriebsbauen einschließlich der Betriebsbauten auf fremden Grundstücken	29.953,35	51.213,85	13.980,00
2. Technische Anlagen	3.717,84	14.789,46	20.156,00
3. Einrichtungen und Ausstattungen ohne Fahrzeuge	1.244.113,45	1.060.983,57	572.915,00
4. Fahrzeuge	115.882,96	236.784,99	156.203,00
Summe Sachanlagen	1.393.667,60	1.363.771,87	763.254,00
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	314.848,80	0,00
2. Beteiligungen	0,00	0,00	1.000,00
Summe Finanzanlagen	0,00	314.848,80	1.000,00
Insgesamt	1.393.667,60	1.725.775,51	779.815,00

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Die Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände haben eine Restlaufzeit von weniger als einem Jahr.

Die Forderungen gegenüber Gesellschaftern betreffen sonstige Vermögensgegenstände.

Sonderposten aus Zuschüssen und Zuweisungen zur Finanzierung des Sachanlagevermögens Der Sonderposten betrifft von den nachfolgenden Fördergebern erhaltene öffentliche und nicht öffentliche Zuwendungen, die zweckgebunden als nur bedingt rückzahlbare Zuschüsse bzw. Darlehen gewährt wurden. Eine etwaige Rückzahlungsverpflichtung ergibt sich ausschließlich im Falle bzw. nach Maßgabe einer nicht zweckentsprechenden Verwendung der Investitionsmittel. Die Sonderposten, die sich auf ursprünglich der Seniorenzentrum Poing gGmbH gewährte Fördermittel beziehen, werden weitergeführt, da lt. § 6 des Übertragungsvertrages die Gesellschaft mit Wirkung ab dem Übertragungsstichtag in vollem Umfang in die Pflichten eintritt, die sich aus den jeweiligen Zuwendungsbescheiden ergeben.

Der Ausweis der Sonderposten gliedert sich zum 31.12.2018 wie folgt:

a) Sonderposten aus öffentlicher Förderung für Investitionen

Fördergeber	Wert des Sonderpostens	Wert Vorjahr
LRA Ebersberg	0,00	488,28
	0,00	488,28

b) Sonderposten aus nicht-öffentlicher Förderung für Investitionen

Fördergeber	Wert des Sonderpostens	Wert Vorjahr
Behindertengerechter Bus	0,00	4.055,00
Gemeinden Poing, Anzing, Forstinning	0,00	4.613,37
Förderwerk Grafing e.V.	1.585,00	1.868,22
	1.585,00	10.536,59

Die planmäßige erfolgswirksame Auflösung der Posten a) und b) erfolgt parallel zur Abschreibung der vorliegend begünstigten Anlageinvestitionen der Gesellschaft. Die Auflösung im laufenden Geschäftsjahr betrug 9,4 T€ (Vorjahr: 15,1 T€). Der entsprechende Ertrag ist unter Posten Nr. 9 der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesen.

Die Entwicklung des Sonderpostens bzw. der durch entsprechende Mittelzuweisungen geförderten Anlageinvestitionen ist im Einzelnen den nachfolgenden, nach Fördergebern gegliederten Fördernachweisen zu entnehmen.

Nachweis der Förderungen aus öffentlicher Förderung für bewegliche Wirtschaftsgüter vom 01.01.2018 bis 31.12.2018

Fördergeber: Landratsamt Ebersberg

	Entwicklung der geförderten Anschaffungswerte
Bilanzposten	Anfangsbestand	Zugang	Umbuchungen	Abgang	Endstand
	Euro	Euro	Euro	Euro	Euro
1	2	3	4	5	6
II. Sachanlagen
1. Einrichtung und Ausstattung ohne Fahrzeuge	7.560,05	0,00	0,00	0,00	7.560,05
Summe	7.560,05	0,00	0,00	0,00	7.560,05

	Entwicklung der geförderten Abschreibungen
Bilanzposten	Anfangsbestand	Abschreibungen des Geschäftsjahres	Umbuchungen
	Euro	Euro	Euro
1	7	8	9
II. Sachanlagen
1. Einrichtung und Ausstattung ohne Fahrzeuge	7.071,77	488,28	0,00
Summe	7.071,77	488,28	0,00

	Entwicklung der geförderten Abschreibungen
Bilanzposten	Zuschreibungen des Geschäftsjahres	Abgänge	Endstand	Restbuchwerte zum 31.12.2018
	Euro	Euro	Euro	Euro
1	10	11	12	13
II. Sachanlagen
1. Einrichtung und Ausstattung ohne Fahrzeuge	0,00	0,00	7.560,05	0,00
Summe	0,00	0,00	7.560,05	0,00

Nachweis der Förderungen aus nicht-öffentlicher Förderung für bewegliche Wirtschaftsgüter vom 01.01.2018 bis 31.12.2018

Fördergeber: Kreissparkasse München, Starnberg, Ebersberg, GSV Sparda Bank, Adventskalender Süddeutsche Zeitung, Antenne Bayern

	Entwicklung der geförderten Anschaffungswerte
Bilanzposten	Anfangsbestand	Zugang	Umbuchungen	Abgang	Endstand
	Euro	Euro	Euro	Euro	Euro
1	2	3	4	5	6
II. Sachanlagen
1. Fahrzeuge	41.800,00	0,00	0,00	0,00	41.800,00
Summe	41.800,00	0,00	0,00	0,00	41.800,00

	Entwicklung der geförderten Abschreibungen
Bilanzposten	Anfangsbestand	Abschreibungen des Geschäftsjahres	Umbuchungen
	Euro	Euro	Euro
1	7	8	9
II. Sachanlagen
1. Fahrzeuge	37.745,00	4.055,00	0,00
Summe	37.745,00	4.055,00	0,00

	Entwicklung der geförderten Abschreibungen
Bilanzposten	Zuschreibungen des Geschäftsjahres	Abgänge	Endstand	Restbuchwerte zum 31.12.2018
	Euro	Euro	Euro	Euro
1	10	11	12	13
II. Sachanlagen
1. Fahrzeuge	0,00	0,00	41.800,00	0,00
Summe	0,00	0,00	41.800,00	0,00

Nachweis der Förderungen aus öffentlicher Förderung für bewegliche Wirtschaftsgüter vom 01.01.2018 bis 31.12.2018

Fördergeber: Gemeinde Poing, Gemeinde Anzing, Gemeinde Forstinning

	Entwicklung der geförderten Anschaffungswerte
Bilanzposten	Anfangsbestand	Zugang	Umbuchungen	Abgang	Endstand
	Euro	Euro	Euro	Euro	Euro
1	2	3	4	5	6
II. Sachanlagen
1. Einrichtung und Ausstattung ohne Fahrzeuge	109.794,69	0,00	0,00	0,00	109.794,69
Summe	109.794,69	0,00	0,00	0,00	109.794,69

	Entwicklung der geförderten Abschreibungen
Bilanzposten	Anfangsbestand	Abschreibungen des Geschäft-Jahres	Umbuchungen
	Euro	Euro	Euro
1	7	8	9
II. Sachanlagen
1. Einrichtung und Ausstattung ohne Fahrzeuge	105.181,32	4.613,37	0,00
Summe	105.181,32	4.613,37	0,00

	Entwicklung der geförderten Abschreibungen
Bilanzposten	Zuschreibungen des Geschäftsjahres	Abgänge	Endstand	Restbuchwerte zum 31.12.2018
	Euro	Euro	Euro	Euro
1	10	11	12	13
II. Sachanlagen
1. Einrichtung und Ausstattung ohne Fahrzeuge	0,00	0,00	109.794,69	0,00
Summe	0,00	0,00	109.794,69	0,00

Nachweis der Förderungen aus nicht öffentlicher Förderung für Investitionen vom 01.01.2018 bis 31.12.2018

Fördergeber: Förderwerk Seniorenhaus Grafing e.V.

	Entwicklung der geförderten Anschaffungswerte
Bilanzposten	Anfangsbestand	Zugang	Umbuchungen	Abgang	Endstand
	Euro	Euro	Euro	Euro	Euro
1	2	3	4	5	6
II. Sachanlagen
1. Einrichtung und Ausstattung ohne Fahrzeuge	3.259,22	0,00	0,00	0,00	3.259,22
Summe	3.259,22	0,00	0,00	0,00	3.259,22
darunter: Summe der Positionen 11.1	3.259,22	0,00	0,00	0,00	3.259,22

	Entwicklung der geförderten Abschreibungen
Bilanzposten	Anfangsbestand	Abschreibungen des Geschäftjahres	Umbuchungen
	Euro	Euro	Euro
1	7	8	9
II. Sachanlagen
1. Einrichtung und Ausstattung ohne Fahrzeuge	1.391,00	283,22	0,00
Summe	1.391,00	283,22	0,00
darunter: Summe der Positionen 11.1	1.391,00	283,22	0,00

	Entwicklung der geförderten Abschreibungen
Bilanzposten	Zuschreibungen des Geschäftsjahres	Abgänge	Endstand	Restbuchwerte zum 31.12.2018
	Euro	Euro	Euro	Euro
1	10	11	12	13
II. Sachanlagen
1. Einrichtung und Ausstattung ohne Fahrzeuge	0,00	0,00	1.674,00	1.585,00
Summe	0,00	0,00	1.674,00	1.585,00
darunter: Summe der Positionen 11.1	0,00	0,00	1.674,00	1.585,00

Verbindlichkeiten

	Gesamtbetrag		davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr
	T€	VJ T€	T€	VJ T€
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	300,5	558,2	300,5	558,2
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	0,0	11,6	0,0	11,6
Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern	2.681,4	2.493,0	1.566,6	1.493,0
Sonstige Verbindlichkeiten	157,3	186,0	157,3	184,0
Gesamtbetrag der Verbindlichkeiten	3.139,2	3.248,8	2.024,4	2.246,8

	davon mit einer Restlaufzeit von über einem Jahr		davon mit einer Restlaufzeit von mehr als fünf Jahren
	T€	VJ T€	T€	VJ T€
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	0,0	0,0	0,0	0,0
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	0,0	0,0	0,0	0,0
Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern	1.114,8	1000,0	0,0	0,0
Sonstige Verbindlichkeiten	0,0	2,0	0,0	0,0
Gesamtbetrag der Verbindlichkeiten	1.114,8	1.002,0	0,0	0,0

	davon durch Pfandrechte oder ähnliche Rechte gesichert
	T€	VJ T€
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	0,0	0,0
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	0,0	0,0
Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern	0,0	0,0
Sonstige Verbindlichkeiten	0,0	0,0
Gesamtbetrag der Verbindlichkeiten	0,0	0,0

Die Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern betreffen ausschließlich Darlehensverbindlichkeiten. Im Vorjahr waren zusätzlich die darauf gestundeten Zinsen sowie die gestundente Miete für die Pflegeheime enthalten.

3 Anhang - Angaben zur Gewinn- und Verlustrechnung

Erträge

		Vorjahr
	TEuro	TEuro
Bereich Pflege	9.936,8	13.386,4
Bereich betreutes Wohnen	123,0	163,6
Bereich Küche und Cafeteria	58,9	130,0
Bereich Wäscherei/Reinigung	27,6	29,4
Übrige Erträge	1.298,7	558,3
Gesamtbetrag	11.445,0	14.267,7

In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind außergewöhnliche Erträge für 2019 in Höhe von T€ 908 enthalten. Diese betreffen in Höhe von T€ 594 Gewinne aus dem Verkauf von Sachanlagevermögen (Teilbetrieb Kirchheim) sowie in Höhe von T€ 314 Erträge aus einem Mieterlass der Gesellschafter. Weiterhin sind in der gleichen Position periodenfremde Erträge in Höhe von T€ 104 enthalten. Diese betreffen Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen für ausstehende Rechnungen.

Aufwendungen

In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind außergewöhnliche Aufwendungen für 2019 in Höhe von T€ 713 aus der Abschreibung von Forderungen gegen die Tochtergesellschaft Seniorenservice Edling GmbH enthalten.

Ertragsteuern

Ertragsteuern fallen nur für die wirtschaftlichen Geschäftsbetriebe "Cafeteria, Küche, Wäscherei" und "Dienstleistungen für andere Einrichtungen" an, da die Gesellschaft vom Finanzamt Erding als gemeinnützig anerkannt ist.

4 Anhang - Sonstige Angaben

Mitarbeiter

Die Gesellschaft beschäftigte in 2018 durchschnittlich (§ 267 Abs. 5 HGB) 316,75 Mitarbeiter (Vorjahr 451,50).

Bereich	31. März	30. Juni	30. September	31. Dezember	Durchschnitt nach § 267 Abs. 5 HGB
Verwaltung	26	24	25	26	25,25
Haus Kirchheim	93				23,25
Haus Poing	67	69	66	63	66,25
Haus Grafing	61	66	64	66	64,25
Haus Finsing	52	56	58	54	55,00
Haus Oberding	52	54	56	53	53,75
Haus Anzing	27	30	30	29	29,00
Gesamt	378	299	299	291	316,75

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Die monatliche Miete für die fünf verbleibenden Pflegezentren beträgt T€ 195. Die Gemeinden Anzing, Finsing, Oberding und Poing stundeten ab Oktober bzw. November 2017 für jeweils vier Monate die Zahlungen der Mieten. Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen bestehen über die Laufzeit der Mietverträge in Höhe von T€ 12.274, davon gegenüber Gesellschaftern T€ 12.027.

Nachtragsbericht

Nach Abschluss des Geschäftsjahres sind folgende Vorgänge eingetreten, die von Bedeutung sind:

Die Gemeinde Edling ist zum 19.02.2019 als Gesellschafter ausgeschieden. Die Geschäftsanteile wurden zu gleichen Teilen an die verbleibenden Gesellschafter übertragen.

Vorschlag für die Verwendung des Ergebnisses

Die Geschäftsführung schlägt vor, den Jahresfehlbetrag auf neue Rechnung vorzutragen.

Geschäftsführer

Geschäftsführer der Gesellschaft war bis 30. April 2018 Herr Jürgen Demps, München, ab 1. Mai 2018 Herr Peter Haile, Pöttmes.

Es wurde von der Schutzklausel nach § 286 Abs. 4 HGB Gebrauch gemacht und Angaben zu den Geschäftsführerbezügen unterlassen.

Aufsichtsrat

Dem Aufsichtsrat gehörten in 2018 folgende Mitglieder an:

Franz Finauer	Bürgermeister	Anzing
Reinhard Oellerer	Gemeinderat	Anzing
Matthias Schnetzer	Bürgermeister	Edling	(Austritt 26.01.2018)
Helmut Hammerbacher	Gemeinderat	Edling	(Austritt 26.01.2018)
Max Kressirer	Bürgermeister	Finsing
Dieter Heilmair	Gemeinderat	Finsing
Angelika Obermayr	Bürgermeisterin	Grafing
Dipl.-Kfm. Fabian Seydel	Steuerberater	Grafing
Bernhard Mücke	Bürgermeister	Oberding
Georg Ascher	Gemeinderat	Oberding
Albert Hingerl	Bürgermeister	Poing
Franz Langlechner	Baudirektor	Poing

Als Aufwandsentschädigung wurden dem Aufsichtsrat in 2018 4,2 T€ (Vorjahr: 6,3 T€) gewährt.

Poing, am 9. Dezember 2019

Peter Haile

Bei dem vorstehenden Jahresabschluss handelt es sich um die nach § 327 HGB für Offenlegungszwecke verkürzte Fassung. Zu dem vollständigen Jahresabschluss und dem Lagebericht wurde folgender Bestätigungsvermerk erteilt:

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die Pflegestern Seniorenservice GmbH, Poing

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der Pflegestern Seniorenservice GmbH, Poing - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2018 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2018 bis zum 31. Dezember 2018 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der Pflegestern Seniorenservice GmbH, Poing, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2018 bis zum 31. Dezember 2018 geprüft.

Nach unserer Beurteilung auf Grund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2018 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2018 bis zum 31. Dezember 2018 und

•

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit

Wir verweisen auf die Angabe 1.3 "Angaben zu den Bewertungsmethoden" im Anhang sowie auf die Angaben in Abschnitt 2.3.3 "Vermögenslage" und Abschnitt 2.3.4 "Gesamtaussage" des Lageberichts, in denen die gesetzlichen Vertreter darlegen, dass sich die Gesellschaft in einer angespannten Liquiditätssituation befindet. Wie in Angabe 1.3 "Angaben zu den Bewertungsmethoden" sowie Abschnitt 2.3.3 "Vermögenslage" und Abschnitt 2.3.4 "Gesamtaussage" dargelegt, deuten diese Ereignisse und Gegebenheiten zusammen mit anderen dort aufgeführten Sachverhalten auf das Bestehen einer wesentlichen Unsicherheit hin, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen kann und ein bestandsgefährdendes Risiko im Sinne des § 322 Abs. 2 Satz 3 HGB darstellt. Unsere Prüfungsurteile sind bzgl. dieses Sachverhalts nicht modifiziert.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter und des Aufsichtsrats für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses der Gesellschaft zur Aufstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zu Grunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.
•	beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Unternehmens.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zu Grunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zu Grunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Nürnberg, am 28. Januar 2020

CURACON GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Zweigniederlassung Nürnberg

Rösl, Wirtschaftsprüfer

Mohr, Wirtschaftsprüfer

Pflegestern Seniorenservice gGmbH