Frische und Service GmbH

Wiesentheid

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2021 bis zum 31.12.2021

Lagebericht zum 31.12.2021

1. Vorwort

Die Frische und Service GmbH ist ein mittelständisches, bodenständiges Unternehmen, das sich in der Feinkostbranche auf die Herstellung von feinster Premium-Antipasti und Frische-Convenience spezialisiert hat. Der Vertrieb erfolgt sowohl unter der eigenen Marke "Arte di Viva" als auch unter den Eigenmarken des europäischen Handels.

2. Entwicklung von Gesamtwirtschaft und Branche

Das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt ist lt. Meldung des statistischen Bundesamtes im Geschäftsjahr 2021 um 2,7 % gewachsen. Wie im Vorjahr war die konjunkturelle Entwicklung stark von der Corona-Pandemie und den damit einhergehenden Schutzmaßnahmen abhängig.

Die deutsche Wirtschaft konnte sich nach dem vorjährigen Einbruch erholen, wenngleich die Wirtschaftsleistung das Niveau wie vor der Krise nicht erreicht wurde.

Wie im Vorjahr war lt. Meldung des statistischen Bundesamtes das Konsumverhalten privater Haushalte stark von den Corona-Schutzmaßnahmen beeinträchtigt. Die Konsumausgaben für Nahrungsmittel waren weiterhin auf einem hohen Niveau, jedoch im Vergleich zum Jahr 2020 mit -0,3 % leicht rückläufig, was auf den Lockdown im 1. Quartal 2021 sowie weiteren Corona-Beschränkungen zum Jahresende zurückzuführen sind.

Lt. BVE (Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie) nahm der Gesamtumsatz der Ernährungsindustrie über alle Teilbranchen gegenüber dem Vorjahr mit 1,6 % nur leicht ab (2020: +0,3 %). Die Exportumsätzen konnten den Rückgang des Jahres 2020 mit einem Wachstum von 2,9 % wettmachen. Dagegen sanken die Umsätze im Inland um insgesamt 5,7 %. Die beiden wichtigsten Absatzkanäle für die Unternehmen der Ernährungsindustrie bleiben weiterhin der Lebensmitteleinzelhandel und der Außer-Haus-Markt.

3. Geschäftsverlauf und Lage der Gesellschaft

Im Mittelpunkt unserer Unternehmenspolitik steht die hohe Qualität und Reinheit unserer Produkte. Wir verwenden für unsere Produkte nur ausgewählte, natürliche Zutaten von zertifizierten Herstellern und stellen diese nach eigenen Rezepten her. Durch den Einsatz modernster Fertigungstechnik verbunden mit sorgfältiger, klassischer Handarbeit garantieren wir die konstante Qualität unserer Spezialitäten.

Zahlreiche DLG-Prämierungen und das IFS Food-Zertifikat (IFS Food Version 6, Higher Level), das wir auch in diesem Jahr wieder mit einem ausgezeichnetem Ergebnis abschließen konnten, bestätigen das hohe Niveau unseres Qualitätsmanagements.

Der Geschäftsverlauf 2021 war weiterhin deutlich von der Corona-Pandemie geprägt. Während die Ergebnisse der ersten Monate des Geschäftsjahres noch über den Planzahlen lagen, konnten die Planzahlen ab März nicht mehr erreicht werden. In der Summe hat sich insbesondere das Grosshandelsgeschäft noch nicht auf dem vor-Corona-Niveau eingependelt. Dies wird nicht vor Sommer 2022 der Fall sein. Obwohl die geplanten Ergebnisse nicht erreicht wurden, ist die Geschäftsführung mit dem Geschäftsverlauf 2021 trotzdem zufrieden, da die Einbußen im Großhandelsgeschäft zumindest zum Teil durch Zuwächse im Einzelhandelsgeschäft ausgeglichen werden konnten.

Die Investitionen des Geschäftsjahres 2021 in Höhe von TEUR 3.461 betreffen Software, Maschinen, Betriebs- und Geschäftsausstattung (TEUR 402) sowie Ausleihungen an verbundene Unternehmen (TEUR 3.050) und die Beteiligung an der Kinaba GmbH & Co. KG (TEUR 9). Die Finanzierung erfolgte dabei sowohl mit Fremd- als auch mit Eigenkapital.

Im Geschäftsjahr 2021 gehörten durchschnittlich 168 Mitarbeiter einschließlich Auszubildende und ohne Geschäftsführer (Vorjahr: 176) zur Belegschaft. Zum Ausgleich von Spitzen in umsatzstarken Monaten wurde auf Personaldienstleister zurückgegriffen.

Im September 2022 wird Frau Ulrike Weißhaar als Geschäftsführerin ausscheiden. Herr Peter Halder verstärkt ab dem 01.09.2022 die Geschäftsführung der Frische und Service GmbH.

4. Ertragslage

Im Geschäftsjahr 2021 konnte unsere Gesellschaft eine Umsatzsteigerung von TEUR 2.781 erzielen. Bei den sonstigen betrieblichen Erträgen konnte durch den Verkauf des Betriebsgebäudes ein Gewinn von TEUR 2.062 erzielt werden.

Der Materialaufwand ist im Geschäftsjahr mit 66,6 % (Vorjahr: 60,25 %) - bezogen auf die Gesamtleistung - höher als im Vorjahr, was größtenteils auf den Anstieg von Rohstoffpreisen zurückzuführen ist.

Das Rohergebnis ist gegenüber dem Vorjahr dabei um TEUR 1.441 auf TEUR 13.111 gestiegen.

Der Personalaufwand ist, gegenüber dem Vorjahr um TEUR 65 gesunken und beträgt in 2021 TEUR 5.676 (Vorjahr: TEUR 5.741).

Die Abschreibungen liegen mit TEUR 599 um TEUR 2 unter dem Vorjahreswert.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen liegen mit TEUR 4.702 um TEUR 663 über dem Vorjahr. Eine Zunahme der Kosten ist u.a. bei der Abwasserentsorgung, Reinigung, Arbeitskleidung, Abgaben und Management Fees zu erkennen.

Das Finanzergebnis verschlechterte sich um TEUR 14, was hauptsächlich auf die höheren Zinsen für die Darlehensschuld an die Muttergesellschaft zurückzuführen ist. Wie im Vorjahr wurden zusätzlich Vorfälligkeitsentschädigungen wegen der vorzeitigen Umschuldung von Bankdarlehen bezahlt.

Der Jahresüberschuss unserer Gesellschaft liegt aufgrund der genannten Ursachen mit TEUR 1.277 um TEUR 608 über dem Vorjahreswert.

5. Vermögens- und Finanzlage

Das Anlagevermögen unserer Gesellschaft sank im Geschäftsjahr 2021 um TEUR 4.124 auf TEUR 4.936, was im Wesentlichen mit dem Verkauf der Grundstücke und Gebäude in Wiesentheid an eine Leasinggesellschaft zurückzuführen ist. Das Umlaufvermögen hat sich um TEUR 1.624 auf TEUR 5.681 erhöht, hauptsächlich aufgrund der Flüssigen Mittel in Höhe von TEUR 2.149. Der Vorratsbestand ist um TEUR 253 höher als im Vorjahr.

Die Bilanzsumme der Frische und Service GmbH ist mit TEUR 10.625 um 23,7 % niedriger als im Vorjahr (TEUR 13.140).

Die Eigenkapitalquote ist aufgrund des Jahresüberschusses, der Rückführung von Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten bei gleichzeitigem Rückgang der Bilanzsumme von 42,2 % im Vorjahr auf 64,2 % gestiegen.

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten verringerten sich gegenüber dem Vorjahr um TEUR 2.813, da alle Darlehen vorzeitig zurückgezahlt wurden. Bis zur Rückzahlung erfolgte die Tilgung der Darlehen planmäßig. Für die frühzeitige und vollständige Rückführung der Darlehen an die Fürstlich Castell'sche Bank wurden gemäß Vertragsbestimmungen die Vorfälligkeitsentschädigungen fällig.

Die Gesellschaft war jederzeit zahlungsfähig, Liquiditätsengpässe bestanden nicht.

6. Chancen- und Risikobericht

Wir sind gesetzlich verpflichtet, auf wesentliche Risiken der zukünftigen Entwicklung hinzuweisen.

Das Ausfallrisiko unserer Gesellschaft ist aufgrund unseres wirkungsvollen Debitorenmanagements, verbunden mit Bonitätsprüfungen unserer Warenkreditversicherung außerordentlich gering.

Auf der Beschaffungsseite bestehen durch Corona bedingte Risiken, wie Ernte- und Verarbeitungsprobleme in den Ursprungsländern und Transportverzögerungen. Daneben besteht ein erhöhtes Risiko von Ernteausfällen bzw. -schwankungen aufgrund von Klimawandel und Naturkatastrohen. Diesem Risiko wirken wir mit fortlaufender Beobachtung der Beschaffungsmärkte, langfristigen Lieferantenbeziehungen und Streuung von Beschaffungsquellen, entgegen.

Durch unser ständig weiterentwickeltes Finanz- und Risikomanagement sind wir in der Lage Risiken für unser Unternehmen frühzeitig zu erkennen, so dass wir entsprechende Gegenmaßnahmen einleiten können.

Weitere wesentliche Risiken sind nicht erkennbar.

Der Trend zu gesunder, vollwertiger und nachhaltiger Ernährung setzt sich fort. Wir werden daher unsere Unternehmensstrategie nur qualitativ hochwertige Produkte herzustellen fortführen und sehen darin die Chance unsere Marktposition zu festigen und weiter auszuweiten.

7. Prognose

Die wirtschaftliche Lage wird lt. Ausblick 2022 der Deutschen Bundesbank weiterhin von den Corona-Pandemie bedingten Faktoren bestimmt, welche zu verstärkten Lieferengpässen führen. Ein weiterer Abriss der Lieferketten ist aufgrund des Russland-Ukraine-Konflikts noch nicht spürbar, jedoch bewirkt der Krieg deutliche Kostensteigerungen, speziell im Energiesektor und in der Rohstoffbeschaffung. Es ist zu erwarten, dass die privaten Konsumausgaben aufgrund der Teuerung und den gestiegenen Energiekosten gehemmt werden.

Zwar prognostiziert die Deutsche Bundesbank in Deutschland für das Jahr 2022 dank der Lockerungsmaßnahmen der Pandemieschutzvorkehrungen ein Wirtschaftswachstum von etwa 2,0 %, jedoch erwarten wir für das Geschäftsjahr 2022 aufgrund der Lieferengpässen durch Corona, dem Kriegsgeschehen und den erschwerten Erntebedingungen im Vergleich zum Jahr 2021 eine rückläufige Umsatzentwicklung. Durch den Wegfall der Sondereffekte rechnet die Gesellschaft mit einem Ergebnis von ca. EUR - 0,5 Mio.

Wiesentheid, den 23. August 2022

Frische und Service GmbH

gez. Ulrike Weißhaar, Geschäftsführerin

gez. Gerhard Boncila, Geschäftsführer

Bilanz zum 31. Dezember 2021

AKTIVA

		31.12.2021	Vorjahr
	EUR	EUR	TEUR
A. ANLAGEVERMÖGEN
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten		77.067,60	113
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	399.972,00		7.467
2. technische Anlagen und Maschinen	1.179.992,99		1.265
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	167.796,74		210
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen in Bau	52.329,60	1.800.091,33	5
III. Finanzanlagen
1. Ausleihungen an verbundene Unternehmen	3.050.000,00
2. Beteiligungen	8.990,00	3.058.990,00	0
		4.936.148,93	9.060
B. UMLAUFVERMÖGEN
I. Vorräte		2.375.503,67	2.124
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände		1.156.017,06	931
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks		2.149.700,88	997
		5.681.221,61	4.052
C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN		8.042,25	28
		10.625.412,79	13.140

PASSIVA

		31.12.2021	Vorjahr
	EUR	EUR	TEUR
A. EIGENKAPITAL
I. Gezeichnetes Kapital	26.000,00		26
II. Bilanzgewinn	6.792.013,64	6.818.013,64	5.515
- davon Gewinnvortrag EUR 5.514.616,97 (Vj.: TEUR 4.846)
B. SONDERPOSTEN FÜR INVESTITIONSZUSCHÜSSE		37.995,00	374
C. RÜCKSTELLUNGEN		717.425,25	267
D. VERBINDLICHKEITEN GGÜ KREDITINSTITUTEN		0,00	2.813
E. VERBINDLICHKEITEN		2.976.978,90	4.145
F. PASSIVE LATENTE STEUERN		75.000,00	0
		10.625.412,79	13.140

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar 2021 bis 31. Dezember 2021

	2021	2021	Vorjahr
	EUR	EUR	TEUR
1. Rohergebnis		13.110.889,90	11.670
2. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	4.723.055,48		4.807
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	952.530,93	5.675.586,41	934
- davon für Altersversorgung: EUR 63.510,80 (Vj.:TEUR 65)
3. Abschreibungen
auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen		599.270,81	601
4. sonstige betriebliche Aufwendungen		4.701.606,93	4.039
5. Erträge aus Beteiligungen		1.398,00	0
6. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge		1.504,00	0
7. Zinsen und ähnliche Aufwendungen		368.124,07	347
8. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag		480.309,42	257
9. Ergebnis nach Steuern		1.288.894,26	685
10. sonstige Steuern		11.497,59	12
11. Aufgrund eines Gewinnabführungsvertrags abgeführte Gewinne		0,00	4
12. Jahresüberschuss		1.277.396,67	669
13. Vorabausschüttung		0,00	0
14. Gewinnvortrag		5.514.616,97	4.846
15. Bilanzgewinn		6.792.013,64	5.515

Anhang zum 31.12.2021

I. Allgemeine Angaben zum Jahresabschluss

Die Frische und Service GmbH mit Sitz in Wiesentheid, ist beim Amtsgericht Würzburg unter der Nummer HRB 8798 eingetragen.

Der Jahresabschluss zum 31.12.2021 wurde nach den maßgeblichen Vorschriften des Handelsgesetzbuches in der Fassung des Bilanzrichtlinie-Umsetzungsgesetz und des GmbH-Gesetzes aufgestellt. Es gelten die Vorschriften für mittelgroße Kapitalgesellschaften.

Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

II. Angaben zu Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Für die Aufstellung des Jahresabschlusses waren die nachfolgenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden maßgebend.

Die immateriellen Vermögensgegenstände wurden zu Anschaffungskosten, vermindert um lineare Abschreibung, bewertet.

Das Sachanlagevermögen wurde zu Anschaffungskosten angesetzt und so weit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert. Die Abschreibungen wurden nach der voraussichtlichen Nutzungsdauer der Vermögensgegenstände vorgenommen. Außerplanmäßige Abschreibungen sind nicht erfolgt.

Die Finanzanlagen wurden zu Anschaffungskosten unter Beachtung des Niederstwertprinzips aktiviert.

Die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sind zu Einkaufspreisen oder zu niedrigeren Tagespreisen am Bilanzstichtag aktiviert. Der tatsächliche Wert weicht nur unwesentlich vom Marktpreis ab.

Die unfertigen und fertigen Erzeugnisse sind zu Herstellungskosten unter Berücksichtigung des Bearbeitungsgrades bzw. zum niedrigeren am Abschlussstichtag beizulegenden Wert angesetzt. Die Herstellungskosten setzen sich aus den Einzelkosten sowie Material- und Fertigungsgemeinkosten zusammen.

Die Bewertung des Vorratsvermögens erfolgte grundsätzlich zu Anschaffungskosten unter Beachtung des strengen Niederstwertprinzips.

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sowie die flüssigen Mittel sind mit den Nominalwerten angesetzt. Erkennbare Einzelrisiken wurden durch Wertberichtigungen berücksichtigt. Zur Erfassung des allgemeinen Ausfallrisikos wurde eine Pauschalwertberichtigung in Höhe von 1 % der risikobehafteten Nettoforderungen gebildet.

Im Geschäftsjahr 2018 wurden Investitionszuschüsse für Anlagevermögen (EUR 424.000,00) ausgezahlt, die als "Sonderposten für Investitionszuschüsse" ausgewiesen werden und entsprechend der Nutzungsdauer der geförderten Wirtschaftsgüter aufgelöst werden. Die Zuschüsse für Grund und Boden und Gebäude wurden aufgrund des Verkaufs im Geschäftsjahr in Höhe von TEUR 335 aufgelöst und unter den sonstigen betrieblichen Erträgen ausgewiesen.

Rückstellungen sind für alle erkennbaren oder ungewissen Risiken gebildet und mit dem Erfüllungsbetrag angesetzt worden.

Verbindlichkeiten wurden nach § 253 Abs. 1 HGB mit dem Erfüllungsbetrag angesetzt.

Passive latente Steuern wurden mit dem Körperschaftsteuersatz und dem Solidaritätszuschlag der Gesellschaft berechnet und in Höhe von T€ 75 (Vj.: T€ 0) gebildet. Ursache war der Verkauf des Betriebsgrundstücks und die aus dem Gewinn gebildete steuerliche Rücklage nach § 6b EstG.

III. Angaben zur Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung

Anlagevermögen

Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist unter der Angabe der Abschreibungen des Geschäftsjahres im Anlagenspiegel als Anlage zum Anhang dargestellt.

Das Bürogebäude samt Grundstück und Außenanlagen wurde im Dezember 2021 zum Verkaufspreis von EUR 9,0 Mio. an ein Leasingunternehmen verkauft und wieder angemietet. Der Buchwert lag zum Verkaufszeitpunkt bei EUR 6,8 Mio.

Im Geschäftsjahr wurde eine GmbH & Co.KG mit einem Stammkapital von EUR 10.000 gegründet. Die Gesellschaft ist mit 89,9 % daran beteiligt.

Das Jahresergebnis beträgt TEUR 1.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind mit den Nominalwerten angesetzt. Erkennbare Einzelrisiken wurden durch Wertberichtigungen berücksichtigt.

Verbindlichkeiten

Die Restlaufzeiten ergeben sich wie folgt:

		Davon mit einer Restlaufzeit
	31.12.2021	bis zu einem Jahr	zwischen einem und fünf Jahren	von mehr als fünf Jahren
	Euro	Euro	Euro	Euro
	(Vorjahreszahlen)
Verbindlichkeiten	2.976.978.90	2.976.978,90	0,00	0,00
	(6.958.277,28))	(2.612.061,28)	(1.335.041,00)	(3.011.175,00)

Die Verbindlichkeiten umfassen solche:

davon aus Steuern in Höhe von 50 TEUR (Vorjahr: 198 TEUR)

davon im Rahmen der sozialen Sicherheit in Höhe von 4 TEUR (Vorjahr: 11 TEUR)

davon gegenüber Gesellschafter 0 TEUR (Vorjahr: 1.950 TEUR)

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Es bestehen zukünftige sonstige finanzielle Verpflichtungen (bis 2046) in Höhe von 11.642 TEUR. Im Einzelnen betreffen diese Verpflichtungen u.a. folgende Sachverhalte:

Zahlungsverpflichtungen aus Maschinen-Leasingverträgen:	2.111 TEUR
Zahlungsverpflichtungen aus PKW-Leasing-Mietverträgen:	58 TEUR
Zahlungsverpflichtung aus Miet- und Wartungsverträge:	115 TEUR
Zahlungsverpflichtung aus Sales-and-Leaseback-Vertrag Gebäude (bis 2038):	9.358 TEUR

Die Leasingverträge für PKW und Maschinen enden zwischen 2022 und 2046.

Zwischen der Leasinggesellschaft und der Frische und Service GmbH besteht ein Leasingvertrag für das Betriebsgrundstück mit einer Laufzeit von 25 Jahren.

Zusätzlich bestehen für abgeschlossene Lieferverträge für das Folgejahr Verpflichtungen in Höhe von EUR 5,5 Mio. (Vorjahr: EUR 4,0 Mio.).

Im Zusammenhang mit den erhaltenen Investitionszuschüssen (424 TEUR) ist grds. eine Rückzahlung im Falle nicht eingehaltener Zuwendungsbestätigungen vorstellbar. Die Gesellschaft beabsichtigt jedoch die Förderbedingungen einzuhalten.

In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind außergewöhnliche Erträge aus Anlagenverkäufen in Höhe von 2.062 TEUR (Vorjahr: 3 TEUR) enthalten.

Die periodenfremden Aufwendungen bei den sonstigen betrieblichen Aufwendungen betragen 86 TEUR (Vorjahr: 23 TEUR).

Die Vorfälligkeitszinsen aufgrund der Rückführung des Bankdarlehens (TEUR 226) sind bei den Zinsaufwendungen enthalten.

IV. Sonstige Angaben

Die Geschäftsführung der GmbH erfolgte im Geschäftsjahr 2021 durch:

Ulrike Weißhaar, Bachelor of arts (BA), Wiesentheid (bis voraussichtlich 30.09.2022)

Gerhard Boncila, Wirtschaftsfachwirt, Dettelbach

Die Geschäftsführerin Ulrike Weißhaar ist von den Beschränkungen des § 181 BGB befreit.

Bezüglich der Angabe der Gesamtbezüge der Geschäftsführer wird von der Befreiungsvorschrift des § 286 Abs. 4 HGB Gebrauch gemacht.

Mitarbeiter

Während des Geschäftsjahres 2021 waren durchschnittlich 162 Mitarbeiter beschäftigt, davon

Verwaltung, Vertrieb:	25
Produktion:	137

Die Gesellschaft ist eine 100 %-Beteiligung der Tavola Holding AG, Kreuzlingen CH, die als Mutterunternehmen freiwillig den Konzernabschluss für den kleinsten und größten Konzernkreis aufstellt. Der Abschluss wird am Sitz der Muttergesellschaft hinterlegt.

Die Geschäftsführung schlägt vor, das Jahresergebnis in den Gewinnvortrag einzustellen und auf neue Rechnung vorzutragen.

Wiesentheid, den 30. Juni 2022

Frische und Service GmbH

gez. Ulrike Weißhaar, Geschäftsführerin

gez. Gerhard Boncila, Geschäftsführer

In der Gesellschafterversammlung vom 16.09.2022 wurde der Jahresabschluss zum 31.12.2021 mit übereinstimmender Ergebnisverwendung festgestellt.

Anlagespiegel zum 31.12.2021

	Entwicklung der Anschaffungskosten
	Bestand 01.01.2021	Zugang	Abgang	Bestand 31.12.2021
	EUR	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	294.814,80	53.772,60	0,00	348.587,40
	294.814,80	53.772,60	0,00	348.587,40
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	8.687.280,36	20.653,33	8.307.961,69	399.972,00
2. technische Anlagen und Maschinen	2.326.234,50	240.579,08	192.539,40	2.374.274,18
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	722.122,22	39.196,19	20.227,36	741.091,05
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	5.000,00	47.329,60	0,00	52.329,60
	11.740.637,08	347.758,20	8.520.728,45	3.567.666,83
III. Finanzanlagen
1. Ausleihungen an verbundene Unternehmen	0,00	3.050.000,00	0,00	3.050.000,00
2. Beteiligungen	0,00	8.990,00	0,00	8.990,00
	0,00	3.058.990,00	0,00	3.058.990,00
	12.035.451,88	3.460.520,80	8.520.728,45	6.975.244,23

	Entwicklung der Abschreibungen
	kumuliert 01.01.2021	Abschreibung	Abgang	kumuliert 31.12.2021
	EUR	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	182.038,80	89.481,00	0,00	271.519,80
	182.038,80	89.481,00	0,00	271.519,80
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	1.219.927,36	239.998,27	1.459.925,63	0,00
2. technische Anlagen und Maschinen	1.060.911,50	188.658,09	55.288,40	1.194.281,19
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	512.388,22	81.133,45	20.227,36	573.294,31
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00
	2.793.227,08	509.789,81	1.535.441,39	1.767.575,50
III. Finanzanlagen
1. Ausleihungen an verbundene Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00
2. Beteiligungen	0,00	0,00	0,00	0,00
	0,00	0,00	0,00	0,00
	2.975.265,88	599.270,81	1.535.441,39	2.039.095,30

	Restbuchwert
	31.12.2021
	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	77.067,60
	77.067,60
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	399.972,00
2. technische Anlagen und Maschinen	1.179.992,99
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	167.796,74
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	52.329,60
	1.800.091,33
III. Finanzanlagen
1. Ausleihungen an verbundene Unternehmen	3.050.000,00
2. Beteiligungen	8.990,00
	3.058.990,00
	4.936.148,93

Der vorstehende, zur Offenlegung bestimmte und nach § 327 HGB verkürzte Jahresabschluss entspricht den gesetzlichen Vorschriften. Zu dem vollständigen Jahresabschluss zum 31. Dezember 2021 und dem Lagebericht 2021 haben wir unter dem Datum vom 24. August 2022 den folgenden uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt, der hier wiedergegeben wird:

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

An die Frische und Service GmbH, Wiesentheid

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der Frische und Service GmbH, Wiesentheid, - bestehend aus der Bilanz zum 31.12.2021 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 01.01.2021 bis zum 31.12.2021 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der Frische und Service GmbH, Wiesentheid, für das Geschäftsjahr vom 01.01.2021 bis zum 31.12.2021 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31.12.2021 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 01.01.2021 bis zum 31.12.2021 und

•

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.
•	beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Gesellschaft.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Aschaffenburg, den 24. August 2022

BVW - Berberich, Volk & Wengerter AG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft

gez. Dipl.-Kfm. Wolfram Volk, Wirtschaftsprüfer