Landwirtschaftliche Vieh- und Fleischvermarktung Fulda-Hünfeld eG

Hünfeld

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2021 bis zum 31.12.2021

BILANZ

AKTIVA

	Einzelposten Geschäftsjahr EUR	Gesamt Geschäftsjahr EUR	Einzelposten Vorjahr EUR	Gesamt Vorjahr EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände		5563,34		3242,92
II. Sachanlagen		1167286,17		947674,88
III. Finanzanlagen		580065,00		330065,00
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte		29944,77		46766,14
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände		461898,30		96132,26
III. Wertpapiere		0,00		0,00
IV. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks		1630987,37		2398838,06
C. Rechnungsabgrenzungsposten		0,00		0,00
Summe Aktiva		3875744,95		3822719,26

PASSIVA

	Einzelposten Geschäftsjahr EUR	Gesamt Geschäftsjahr EUR	Einzelposten Vorjahr EUR	Gesamt Vorjahr EUR
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital		587029,50		600278,50
II. Kapitalrücklage		0,00		0,00
III. Ergebnisrücklagen		2274874,80		2114122,51
IV. Gewinnvortrag/Verlustvortrag		0,00		0,00
V. Jahresüberschuss/Jahresfehlbetrag		84490,59		76260,29
B. Rückstellungen		456993,95		579988,95
C. Verbindlichkeiten		472356,11		452069,01
D. Rechnungsabgrenzungsposten		0,00		0,00
Summe Passiva		3875744,95		3822719,26

ANHANG

A. Allgemeine Angaben

Die Genossenschaft hat ihren Sitz in 36088 Hünfeld und ist eingetragen in das Genossenschaftsregister beim Amtsgericht Fulda, GnR 135.

In der Gliederung der Bilanz- und der Gewinn- und Verlustrechnung ergeben sich keine Veränderungen. Die in der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesenen Vorjahrsbeträge sind vergleichbar. Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses wurde von den größen-abhängigen Erleichterungen nach § 288 HGB teilweise Gebrauch gemacht.

Zusätzliche Angaben, wenn wegen besonderer Umstände der Jahresabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild nicht vermittelt:

Die nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung bestehenden Wertberichtigungen gemäß § 253 Abs. 4 HGB i.d.F. vor BilMoG betragen TEUR 612 (Vorjahr TEUR 644). Im Rahmen der Übergangsvorschriften des Bilanzmodernisierungsgesetzes (BilMoG) wurde von den mit Art. 67 Einführungsgesetz zum Handelsgesetzbuch (EGHGB) für bestimmte Bilanzposten und Wertansätze eingeräumten Beibehaltungs- und Fortführungswahlrecht der Rechtslage vor Inkrafttreten des BilMoG Gebrauch gemacht. Im Einzelnen verweisen wir auf unsere Ausführungen zu den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden.

B. Erläuterungen zu den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Bei Aufstellung der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung wurden folgende Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden angewendet:

Die entgeltlich erworbenen immateriellen Vermögensgegenstände und die Sachanlagen wurden mit den Anschaffungskosten abzüglich planmäßiger linearer Abschreibungen bewertet. Die Abschreibungen wurden über die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer, die sich grundsätzlich an den von den Finanzverwaltungen veröffentlichten Abschreibungstabellen orientiert, linear vorgenommen.

Darüber hinaus besteht bei Bauten eine gebundene Sonderabschreibung nach § 253 Abs. 4 HGB i.d.F. vor BilMoG in Höhe von TEUR 182 (Vorjahr TEUR 214).

Geringwertige Wirtschaftsgüter bis EUR 800 werden voll abgeschrieben.

Die Finanzanlagen wurden mit den Anschaffungskosten bewertet.

Die Vorräte werden mit den Anschaffungs- oder Herstellungskosten bewertet.

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände wurden mit dem Nennwert abzüglich einer Pauschalwertberichtigung für das allgemeine Kreditrisiko und das zinsfreie Zahlungsziel bewertet. Bei zweifelhaft einbringlichen Forderungen wurden Einzelwertberichtigungen abgesetzt. Darüber hinaus besteht eine nicht gebundene Pauschalwertberichtigung nach § 253 Abs. 4 HGB i.d.F. vor BilMoG in Höhe von TEUR 430.

Die flüssigen Mittel wurden in allen Fällen mit dem Nennwert angesetzt.

Die sonstigen Rückstellungen entsprechen den zu erwartenden Ausgaben und drohenden Verlusten. Sie wurden in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages angesetzt.

Die Verbindlichkeiten wurden mit dem Erfüllungsbetrag angesetzt.

In Bezug auf die latenten Steuern wurde von der Befreiung nach § 274a Nr. 4 HGB Gebrauch gemacht. Bei der Genossenschaft waren in der Vergangenheit infolge der Bildung stiller Reserven immer nur Aktivüberhänge der latenten Steuern zu verzeichnen. Da die Reserven fortgeführt werden und keine Sachverhalte auftreten, die mit passiven Latenzen verbunden sind, ergibt sich auch nach dem Übergang auf die BilMoG-Vorschriften kein Ausweis latenter Steuern.

Die Bilanz wurde unter teilweiser Verwendung des Jahresergebnisses nach § 268 Abs. 1 HGB aufgestellt.

Von den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden des Vorjahres wurde nicht abgewichen.

C. Entwicklung des Anlagevermögens

Auf die Darstellung wird gemäß § 288 Abs. 1 HGB verzichtet.

WEITERE DATEN

D. Erläuterungen zur Bilanz und zur Gewinn- und Verlustrechnung

I. Bilanz

In den Forderungen sind keine Beträge enthalten, die eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr haben.

In den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind Beträge in Höhe von EUR 42,84 (Vorjahr: EUR 497,36) enthalten, die auch Forderungen an Beteiligungsunternehmen sind.

Im Posten "Sonstige Vermögensgegenstände" sind folgende antizipative Beträge größeren Umfangs enthalten: Erstattungsanspruch aus Überzahlung von Steuern vom Einkommen und Ertrag für das Geschäftsjahr 2021: EUR 4.836,42

Die Ergebnisrücklagen haben sich wie folgt entwickelt:

	Geschäftsjahr	Vorjahr	Geschäftsjahr	Vorjahr
	EUR	EUR	EUR	EUR
Anfangsbestand	633.335,05	595.204,05	1.480.787,46	1.413.481,13
Einstellung aus dem
Bilanzgewinn Vorjahr	0,00	0,00	76.260,29	29.175,33
Entnahme für
Bilanzverlust Vorjahr	0,00	0,00	0,00	0,00
Einstellung aus dem
Jahresüberschuss
Geschäftsjahr	42.246,00	38.131,00	42.246,00	38.131,00
Einstellung aus BilMoG	0,00	0,00	0,00	0,00
Endbestand	675.581,05	633.335,05	1.599.293,75	1.480.787,46

Ein Sonderposten Investitionszuwendungen besteht in Höhe von EUR 97.896,00. Er wird ratierlich aufgelöst.

o	Prüfung und Jahresabschlusserstellung	EUR	20.000,00
o	Berufsgenossenschaft	EUR	27.000,00
o	Urlaubsansprüche	EUR	59.700,00
o	Überstunden	EUR	15.000,00
o	Aufbewahrungspflichten	EUR	18.500,00
o	Verwaltungskosten Betriebsprüfung	EUR	3.000,00
o	Warenrückvergütung	EUR	40.079,95
o	Zu erstattender Absatzfonds	EUR	62.388,54
o	Sonstige Personalrückstellung	EUR	900,00
o	RST für ungewisse Verbindlichkeiten	EUR	57.300,00
o	RST Kosten Fusion LVF-RVF	EUR	24.000,00
o	Abfindung Personal	EUR	21.351,97
o	AZT Personal	EUR	4.377,49
o	RST Reparatur PV-Anlage	EUR	5.500,00

Von den Verbindlichkeiten haben eine Restlaufzeit bis zu 1 Jahr bzw. über 5 Jahre:

	bis zu 1 Jahr		über 5 Jahre
	Geschäftsjahr	Vorjahr	Geschäftsjahr	Vorjahr
	EUR	EUR	EUR	EUR
Verbindlichkeiten
- aus Lieferungen und
Leistungen	373.993,52	377.222,39	0,00	0,00
- gegenüber verbundenen
Unternehmen	613,75	863,49	0,00	0,00
Sonstige Verbindlichkeiten	97.748,84	73.983,13	0,00	0,00

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen enthalten Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen in Höhe von EUR 0,00 (Vorjahr: EUR 0,00) und Verbindlichkeiten gegenüber Beteiligungsunternehmen in Höhe von EUR 42.454,97 (Vorjahr: EUR 162.937,14).

Die Verbindlichkeiten sind nicht durch Pfandrechte oder ähnliche Rechte gesichert.

In den Verbindlichkeiten sind keine antizipative Posten größeren Umfangs enthalten.

Für die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen bestehen die üblichen Eigentumsvorbehalte.

Am Bilanzstichtag bestanden folgende Haftungsverhältnisse nach § 251 HGB: entfällt

Mitgliederbewegung

		Zahl der	Anzahl der	Haftsummen
		Mitglieder	Geschäftsanteile	EUR
Anfangsbestand	2021	450	2233	0,00
Zugang		11	75	0,00
Abgang		19	100	0,00
Endbestand	2021	442	2208	0,00

Die Geschäftsguthaben der verbleibenden Mitglieder haben sich
im Geschäftsjahr vermindert um	EUR	5.462,00
Die Haftsummen haben sich im Geschäftsjahr verändert um	EUR	0,00
Höhe des Geschäftsanteils	EUR	260,00
Höhe der Haftsumme	EUR	0,00

Name und Anschrift des zuständigen Prüfungsverbandes:

Genossenschaftsverband - Verband der Regionen e. V.

Wilhelm-Haas-Platz

63263 Neu-Isenburg

Mitglieder des Vorstandes (Vor- und Zuname)

―	Christian Bug, Landwirt (Vorsitzender)
―	Rüdiger Funk, Landwirt (stv. Vorsitzender)
―	Thomas Hönig, Geschäftsführer

Mitlieder des Aufsichtsrates (Vor- und Zuname)

―	Thomas Fischer, Geschäftsführer einer Agrargenossenschaft (Vorsitzender)
―	Alfred Dechant, Landwirt (stv. Vorsitzender)
―	Ulrich Pflanz, Landwirt
―	Michael Fuhge, Landwirt
―	Lukas Rausch, Landwirt

Am Bilanzstichtag betrugen die Forderungen an

Mitglieder des Vorstandes EUR 0,00

Mitlieder des Aufsichtsrates EUR 1.610,01

Ergebnisverwendungsvorschlag und Bericht des Aufsichtsrates für das Geschäftsjahr 2021 der Landwirtschaftlichen Vieh- und Fleischvermarktung Fulda-Hünfeld eG

Vorschlag für die Ergebnisverwendung

Der Vorstand schlägt vor, den Jahresüberschuss - nach den im Jahresabschluss mit EUR 84.492,00 ausgewiesenen Einstellungen in die Rücklagen - (Bilanzgewinn) wie folgt zu verwenden:

Einstellung in andere Ergebnisrücklagen EUR 84.490,59

Hünfeld, 12.04.2022

Der Vorstand

Bug - Funk - Hoenig

Bericht des Aufsichtsrats

Der Aufsichtsrat hat den Jahresabschluss und den Vorschlag für die Verwendung des Jahresüberschusses geprüft, in Ordnung befunden und befürwortet den Vorschlag des Vorstands. Der Vorschlag entspricht den Vorschriften der Satzung.

Hünfeld, 12.04.2022

Thomas Fischer

(Vorsitzender des Aufsichtsrats)

Hünfeld-Nüst, den 12. April 2022

gez. Bug - Funk - Hoenig

Die Feststellung bzw. Billigung des Jahresabschlusses erfolgte am: 17. Juni 2022