Sirtex Medical Europe GmbH

Bonn

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2022 bis zum 31.12.2022

Lagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2022

1. Grundlagen des Unternehmens

Geschäftsmodell

Sirtex ist ein weltweit tätiger Gesundheitskonzern mit Tochtergesellschaften in Australien, Deutschland, Singapur und den USA, welcher sich für die Verbesserung der Behandlungsergebnisse von Menschen mit Krebserkrankungen einsetzt.

Das aktuell führende Produkt, die SIR-Spheres® Y-90 Harz-Mikrosphären, setzt auf eine gezielte Strahlentherapie gegen Lebertumore.

Die Sirtex Medical Europe GmbH ist Teil des Konzerns mit der Obergesellschaft Sirtex Medical Pty Ltd in Sydney, Australien, einem globalen Life-Sciences-Unternehmen, das innovative onkologische Behandlungsformen unter Verwendung der neuartigen Kleinpartikeltechnologie entwickelt und vertreibt. Die Sirtex Medical Europe GmbH vertreibt SIR-Spheres ^® Y-90 Harz-Mikrosphären an Krankenhäuser, Universitätskliniken und spezialisierte Distributoren in Europa, im Nahen Osten und in Afrika.

SIR-Spheres® Y-90 Harz-Mikrosphären sind ein verschreibungspflichtiges Medizinprodukt zur Behandlung von inoperablen Lebertumoren. Es handelt sich um eine minimal-invasive Behandlung, bei der hohe Dosen hochenergetischer Betastrahlung direkt an die Tumore abgegeben werden. SIR-Spheres® Y-90 Harz-Mikrosphären bezeichnet mikroskopisch kleine Kunstharzkügelchen, die mit dem Betastrahler Yttrium-90 (Y-90) geladen sind. Mit einem Durchmesser von ca. 35 μm sind die einzelnen Mikrosphären etwa so groß wie vier rote Blutkörperchen oder wie ein Drittel des Durchmessers eines menschlichen Haares.

SIRT steht für "Selektive Interne Radio-Therapie" und ist eine innovative Behandlungsform von bösartigen Tumoren in der Leber. Die Behandlung stellt eine Option für Patienten dar, deren Lebertumore nicht mit lokalen Verfahren, wie z.B. einer Operation oder einer Laser-Therapie, behandelbar sind und nicht mehr ausreichend auf eine Chemotherapie ansprechen. Bei dieser nuklearmedizinischen Therapie werden mehrere Millionen kleiner radioaktiver Kügelchen in das Tumorgewebe der Leber über einen Katheter in die Leberarterie eingebracht. Unter Nutzung der Blutversorgung des Tumors zielen die Mikrosphären mit einer bis zu 40-fach höheren Strahlendosis als bei der konventionellen Strahlentherapie selektiv auf Lebertumoren, wobei gesundes Gewebe geschont wird. SIR-Spheres® Y-90 Harz-Mikrosphären kumulieren sich dabei in den kleinen Blutgefäßen (Arteriolen) um das Tumorgewebe und zerstören durch die abgegebene Strahlung innerhalb eines kurzen Zeitraums den Tumor von innen. Im Vergleich zur herkömmlichen Chemotherapie treten bei der Behandlung mit SIR-Spheres® Y-90 Harz-Mikrosphären geringere Nebenwirkungen auf.

Wissenschaftliche Studien belegen Therapieerfolge mit SIRT insbesondere für Tumorarten in der Leber wie z.B. Hepatozelluläres Karzinom, Lebermetastasen beim Kolorektalen Karzinom, beim Mammakarzinom und bei neuroendokrinen Tumoren.

Die Sirtex Gruppe tritt mit ihrer Mission "CARE" für Werte ein, die den Respekt und die Sicherheit des Patienten in den Mittelpunkt (Compassion) der Entwicklung innovativer Lösungen zur Erhaltung und Verbesserung der Lebensqualität und Verlängerung des Lebens (Advancement) stellen. Hohe Anforderungen an die eigene Unternehmenskultur in Bezug auf Umweltschutz und Sozialverhalten sollen Vertrauen und eine nachhaltige Reputation schaffen. Ziel ist es die Handlungskompetenz (Empowerment) unserer Patienten, Kliniken, Vertriebs- und Einkaufspartner sowie unserer Mitarbeiter zu stärken.

2. Wirtschaftsbericht

2.1 Gesamtwirtschaftliches Umfeld

Die wirtschaftliche Erholung der Bundesrepublik hatte im Frühjahr 2022 gerade Fahrt aufgenommen, da folgte der noch nicht überwundenen Pandemie der russische Angriffskrieg auf die Ukraine. So konnte das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt (BIP) nach Angaben des Statistischen Bundesamtes im 1. Quartal 2022 um 4,1 % gegenüber dem Vorjahresquartal wachsen, aber die wirtschaftlichen Auswirkungen des Krieges, insbesondere die Sorge um eine ausreichende Energieversorgung verunsicherte die Bevölkerung und begünstigte die Inflation. So schmolzen in den folgenden Quartalen die Wachstumsraten deutlich auf 0,8 % im 4. Quartal. Die volkswirtschaftliche Leistung der Bundesrepublik erreichte im Jahresmittel 2022 noch ein positives Ergebnis von 1,8 %. Damit erreicht das Jahr 2022 die wirtschaftliche Kraft des Vorjahres nicht, das mit einem Wachstum des BIP von 2,6 % schloss.

Die gesamtwirtschaftliche Entwicklung in anderen Mitgliedsstaaten der Europäischen Union stand ebenfalls unter dem Eindruck des Kriegs. So folgte nach einem schwungvollen Auftakt im 1. Quartal mit 5,7 % gegenüber dem Vorjahresquartal ein Abstieg auf 1,7 %. Im Jahresdurchschnitt lag das Wirtschaftswachstum bei 3,5 % und damit deutlich geringer als im Vorjahr (5,4 %).

2.2 Wirtschaftliche Entwicklung der Branche

Die medizintechnische Branche beschäftigt mit seinen mittelständisch geprägten Unternehmen laut Branchenverband Medizintechnologie über 250.000 Menschen und erwirtschaftete im Jahr 2022 einen Gesamtumsatz von über 38,4 Milliarden Euro. Dies bedeutet einen Anstieg von 5,4 % im Vergleich zum Vorjahr (36,4 Mrd. EUR) und eine deutliche Abgrenzung zum gesamtwirtschaftlichen Wachstum.

2.3 Marktübersicht

Das statistische Bundesamt errechnete für das Jahr 2021 Krebserkrankungen als häufigste Todesursache bei der Altersgruppe der 40 bis 79-jährigen. Es ist auf die verbesserte Prävention, Vorsorge und Behandlung der Krebserkrankungen zurückzuführen, dass der Anteil der an Krebs Verstorbenen mit gut 22 % aller Todesfälle im Vergleich zum Vorjahr (26 %) leicht gesunken ist.

Das Deutsche Krebsforschungszentrum geht davon aus, dass sich die Zahl der Krebsneuerkrankungen in den nächsten 20 Jahren weltweit verdoppeln wird. Allein in Deutschland wird die Zahl der Krebsneuerkrankungen in den kommenden 10 Jahren von derzeit 500.000 auf geschätzt 600.000 Fälle jährlich steigen.

Der Krebsinformationsdienst des Deutschen Krebsforschungszentrums berichtet über hepatische Metastasen in der Leber, die von Krebs außerhalb der Leber ausgehen, wie z.B. Darm-, Lungen- oder Brustkrebs. Das bedeutet, die eigentliche Tumorerkrankung betrifft ein anderes Organ. Von diesem Organ ausgehend haben sich die Krebszellen in der Leber angesiedelt.

Der Leberkrebs umfasst sogenannte primäre Lebertumoren. Experten zählen hierzu etwa das "Hepatozelluläre Karzinom". Dabei handelt es sich um bösartige Tumoren, die direkt aus Lebergewebe entstehen.

Auch werden weltweit immer häufiger Karzinome der Leber diagnostiziert, etwa das Hepatozelluläre Karzinom (HCC) oder das Cholangiozelluläre Karzinom (CCC). Bei diesen Tumorentitäten spricht man auch von sogenannten primären Leberkarzinomen. Die Inzidenz primärer Leberzellkarzinome beträgt mindestens 1 Million neuer Fälle pro Jahr, wobei das HCC weltweit die fünfthäufigste Tumorentität darstellt.

Der Bedarf an wirkungsvollen Behandlungsmethoden sowohl für primären Leberkrebs als auch für Lebermetastasen wird daher stetig steigen.

2.4 Geschäftsverlauf

Aufgrund des Rumpfgeschäftsjahres vom 1. Juli bis zum 31. Dezember 2021 erfolgt im Folgenden die Analyse der Geschäftsentwicklung und der Lage der Gesellschaft auf der Basis des vergleichbaren Zeitraums (1. Januar bis 31. Dezember 2021).

Im abgelaufenen Geschäftsjahr konnte die Sirtex Medical Europe GmbH nicht an die Absatzerfolge des Vergleichszeitraums von 2021 anknüpfen. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum sind die Auftragseingänge für SIR-Spheres® Y-90 Harz-Mikrosphären um 3,7 % zurückgegangen. Insgesamt konnten 1.940 Dosen abgesetzt werden, das sind 75 Dosen weniger als im Vorjahreszeitraum (2.015 Dosen). Die Folgen der Corona Pandemie verhinderten in der ersten Hälfte des Jahres eine spürbare Erholung der Geschäftstätigkeit. Erst im 2. Halbjahr 2022 verbesserte sich die Nachfrage nach SIR-Spheres Dosen.

Die Unternehmensleitung hat im abgelaufenen Geschäftsjahr angemessen auf die gesunkenen Absatz- und Umsatzzahlen reagiert und das Niveau der operativen Ausgaben entsprechend angepasst. Das konsequente Liquiditäts- und Forderungsmanagement sicherten die Finanzkraft des Unternehmens.

Insgesamt war der Geschäftsverlauf für das Geschäftsjahr 2022 nicht zufriedenstellend. Da sich diese Entwicklung aber bereits frühzeitig abgezeichnet hatte, wurde die ursprüngliche Planung für das Geschäftsjahr 2022 nach unten angepasst. Somit ist die im Lagebericht des Rumpfgeschäftsjahres 2021 geäußerte Erwartung eines spürbar unter dem Vorjahr liegenden Umsatz- und Ergebnisniveaus (bereinigt um Sondereffekte) eingetreten.

3. Lage der Gesellschaft

3.1 Ertragslage

Der wesentliche Indikator für die Leistungsstärke der Sirtex-Gruppe (neben dem Ergebnis) sind wie im Vorjahr die Umsatzerlöse. Die Sirtex Medical Europe GmbH hat im Geschäftsjahr 2022 Umsatzerlöse in Höhe von 18.754 TEUR erzielt und verfehlt den Umsatz des Vorjahresvergleichszeitraums (19.599 TEUR) um 844 TEUR. Der Umsatzrückgang fällt mit 4,3 % wegen Verschiebungen in der Marktstruktur etwas höher aus als der Absatzrückgang (-3,7 %). Während der Absatz in den Regionen mit niedrigerem Preisniveau über Vorjahresniveau gesteigert wurde, konnten die Absatzzahlen in den höherpreisigen Ländern Westeuropas nicht die Vorjahreswerte erreichen.

Die Aufwandsquote für bezogene Leistungen hat sich mit 16,3 % im Vergleich zum Kalenderjahr 2021 (32,5 %) deutlich verbessert. Eine rückwirkende Anpassung der Verrechnungspreise für das Geschäftsjahr 2020/2021 war prägend für das Vorjahresergebnis.

Der Personalbestand verminderte sich zum Bilanzstichtag auf 30 Beschäftigte (Vorjahresstichtag 32). Im Jahresdurchschnitt waren 31 Mitarbeiter beschäftigt, im Vergleichszeitraum des Vorjahres waren es 32 Mitarbeiter. Dadurch vermindert sich der Personalaufwand in Höhe von 4.096 TEUR (VJ 4.323 TEUR) um 227 TEUR (5,2 %).

Die sonstigen betrieblichen Erträge haben sich um 754 TEUR auf 5.510 TEUR erhöht. Dies ist auf Erträge aus Fremdwährungsergebnissen zurückzuführen, die durch die Verrechnung der Konzernforderungen und -verbindlichkeiten realisiert wurden.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind insgesamt um 3.507 TEUR auf 16.053 TEUR gestiegen (Vorjahr 12.546 TEUR). Nach dem Wegfall der pandemiebedingten Einschränkungen stiegen die Kosten für Reisen und Messen sowie andere Marketingaktivitäten auf ein höheres Niveau (1.029 TEUR). Dies führte auch zu höheren Aufwendungen für Konzernumlagen (1.533 TEUR). Mitbegründend sind auch die Verluste aus Fremdwährungsergebnissen, die durch die Ausgleiche der Konzernforderungen und -verbindlichkeiten realisiert wurden (1.635 TEUR).

Das Ergebnis vor Ergebnisabführung beträgt 1.028 TEUR (vergleichbares Vorjahr 1.105 TEUR).

Der im September 2012 abgeschlossene Ergebnisabführungsvertrag mit der Gesellschafterin Sirtex Germany Holding GmbH, Bonn, gilt weiterhin.

3.2 Finanzlage

Die finanzielle Situation der Sirtex Medical Europe GmbH war während des Geschäftsjahres stabil. Wichtige Maßnahmen für das Liquiditätsmanagement, wie z.B. ein monatlicher Cash-Forecast und ein konsequentes Forderungsmanagement, stellten die Zahlungsfähigkeit zu jedem Zeitpunkt sicher. Der Bestand an liquiden Mitteln ist mit 766 TEUR zum Bilanzstichtag unter dem Vorjahresniveau (1.932 TEUR).

Ein kurzfristiges variabel verzinsliches Darlehen in Höhe von 2.000 TEUR, dass die Konzernobergesellschaft Sirtex Medical Ltd., Sydney, Australien, der Gesellschaft gewährt hat, wurde zurückgezahlt. Konzernexterne Finanzierungsinstrumente waren nicht erforderlich.

Die außerbilanziellen Verpflichtungen - resultierend aus Leasingverhältnissen - haben sich von 210 TEUR im Vorjahr auf 409 TEUR erhöht.

Im Geschäftsjahr 2022 wurden Investitionen in das Anlagevermögen für Betriebs- und Geschäftsausstattung und für geringwertige Wirtschaftsgüter in Höhe von 9 TEUR getätigt.

3.3 Vermögenslage

Die Bilanzsumme der Sirtex Medical Europe GmbH hat sich im abgelaufenen Geschäftsjahr von 53.990 TEUR auf 20.171 TEUR vermindert. Diese Veränderung geht sowohl auf der Aktivseite als auch auf der Passivseite auf den Intercompany-Bereich zurück. Die Konzernforderungen und -verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie ein Darlehen gegenüber der Muttergesellschaft wurden ausgeglichen.

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen erhöhten sich um 342 TEUR (8,3 %) auf 4.484 TEUR (VJ 4.143 TEUR). Grund hierfür sind kurzfristig verlängerte Zahlungsziele und erhöhte Forderungen gegen Kunden aus Polen und Ägypten.

In der Bilanz werden Forderungen gegen verbundene Unternehmen in Höhe von 13.439 TEUR (VJ 46.650 TEUR) ausgewiesen. In ähnlichem Maße veränderten sich die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen. Sie verringerten sich auf 16.230 TEUR (VJ 50.269 TEUR). Die Verminderungen resultieren jeweils insbesondere aus Konzernumlagen bzw. weiterbelasteten Managementkosten, die im Laufe des Geschäftsjahres ausgeglichen wurden.

Die sonstigen Vermögensgegenstände in Höhe von 1.273 TEUR (VJ 1.018 TEUR) entfallen hauptsächlich mit 1.074 TEUR (VJ 925 TEUR) auf hinterlegte Sicherheitsleistungen bei ausländischen Gesundheitsträgern.

Das Eigenkapital hat sich aufgrund des Ergebnisabführungsvertrags mit der Sirtex Germany Holding GmbH nicht verändert. Die Eigenkapitalquote steigt wegen der zum Bilanzstichtag verminderten Bilanzsumme aufgrund der geringeren Konzernverbindlichkeiten von 3,0 % im Vorjahr auf 8,0 %.

Der Rückstellungsbedarf hat sich insgesamt um 330 TEUR vermindert. Dabei haben sich die Rückstellungen für ausstehende Rechnungen von 966 TEUR auf 695 TEUR reduziert. Für den Personalbereich wurden Rückstellungen in Höhe von 605 TEUR (VJ 663 TEUR) gebildet.

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen erhöhten sich aufgrund noch nicht fälliger Verbindlichkeiten im Vergleich zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2021 auf 866 TEUR (VJ 287 TEUR).

4. Risiko- und Chancenbericht

4.1 Risikobericht

Die Sirtex-Gruppe verfügt über ein ausgeprägtes System an Risikomanagementprozessen, die es ermöglichen, kritische Situationen bzw. mögliche Gefahren für das Unternehmen rechtzeitig zu identifizieren, zu analysieren und anschließend zu eliminieren bzw. zu minimieren.

Die Geschäftsleitung überwacht die Grundsätze und Risiken des Finanzrisikomanagements von Sirtex und genehmigt Finanztransaktionen im Rahmen ihrer Befugnisse.

Wesentliche Risiken hinsichtlich der Beschaffung von Handelswaren oder der Überalterung von Vorratsbeständen bestehen nicht, da der Bezug von Handelswaren ausschließlich kundenauftragsbezogen und über gruppeneigene Produktionsstätten erfolgt.

Bei der Auslieferung der Dosen stellen ausgewählte und erfahrene Logistikunternehmen sicher, dass wichtige Lieferketten zu unseren Kunden nicht gestört werden. Ein enges Monitoring der Flugpläne von unseren Spediteuren wird auch von unseren Mitarbeitern im Vertrieb und der Logistik unterstützt.

Nach dem Ende der weltweiten Corona-Pandemie besteht das Risiko, dass aufgrund von Personalmangel durch Fluktuation in den Krankenhäusern geplante Behandlungen verschoben werden müssen.

Neben den durch die Pandemie ausgelösten Hemmnissen können auch die geopolitischen Konflikte und Spannungen in Osteuropa und den Ländern des Nahen Ostens zur Belastung für den Absatz werden. Die Eskalation des Krieges in der Ukraine und die damit verbunden Sanktionen haben keinen unmittelbaren Einfluss auf die Produktion von SIR-Spheres® Y-90 Harz-Mikrosphären. Der geringe Energiebedarf für den Herstellungsprozess wird überwiegend mit Fernwärme gedeckt. Jedoch sorgen die steigenden Energiepreise sowie die dadurch befeuerte Inflation für steigende Kosten bei den operativen Aufwendungen und bergen Risiken für den wirtschaftlichen Erfolg.

Dem Risiko der Ein-Produkt-Strategie begegnet Sirtex mit einer verbreiterten Palette an medizintechnischen Hilfsmitteln. Die Software MIM SurePlan LiverY90 von MIM Software Inc. unterstützt bei der Dosimetrierung der Strahlungsintensität und der Verabreichung der SIR-Spheres® Y-90 Harz-Mikrosphären, um die patientenindividuelle Versorgung zu optimieren. Zusätzliche Dienstleistungen wie "Flex Doses" oder "Order Map and Treat" minimieren die Risiken, die durch Einschränkungen bei der Therapiefähigkeit des Patienten entstehen könnten.

Die Risiken der Markteintrittsfähigkeit bestehen im Wesentlichen durch die Abhängigkeit bei der Zulassung durch staatliche Behörden und die Kostenübernahme der Therapie durch die Gesundheitsbehörden. Mit einem starken Team von erfahrenen Mitarbeitern arbeitet Sirtex fortwährend an der Erwirkung von weiteren Zulassungen, um neue Zugänge in strategisch wichtige Märkte sicherzustellen. Diese Arbeit wird durch Studien ausgewiesener Experten und Professoren von Universitätskliniken getragen, die die Behandlungserfolge und die wirtschaftliche Effizienz des Produkts belegen.

Gerade die Aspekte der Wirtschaftlichkeit werden bei begrenzten Mitteln im Gesundheitswesen und Kostenerstattungen durch die Kassen immer wesentlicher. Dabei sind die Verkürzung der Therapiedauer und die Reduzierung der Krankenhausaufenthalte genauso wichtige Argumente für die Kostenübernahme wie der humanitäre Mehrwert des Patienten durch die Verlängerung des Lebens bei qualitativ verbesserten Bedingungen.

Ein internes Kontrollsystem richtet sich auf die Begrenzung von internen Risiken und wesentlichen Fehlaussagen durch die Nichteinhaltung regulatorischer Normen und betrügerische Handlungen sowie auf die Minimierung wirtschaftlicher Risiken für das Unternehmen. Eine Gruppenrichtlinie für Genehmigungsprozesse in allen Fachbereichen des Unternehmens (Delegation of Authorities Policy) sowie die Trennung der Verantwortung insbesondere in den logistischen und finanzbuchhalterischen Bereichen (Segregation of Duty) sollen gewährleisten, dass die Rechnungslegungsprozesse im Einklang mit den IFRS, dem HGB und anderen Rechnungslegungsvorschriften und -gesetzen verlässlich erfolgen.

4.2 Chancenbericht

Strategische Entscheidungen für eine Verbreiterung der Produktpalette durch eigene Entwicklungen und erweiterte Leistungsangebote erhöhen die Wettbewerbsfähigkeit und mithin die Chancen zu weiteren Marktzugängen und zur Gewinnung neuer Kunden und Distributoren. Mit SIROS bringt Sirtex ein neues Produkt auf den Markt, das den interventionellen Radiologen ein intuitives System bietet und das mehr Kontrolle sowie Vielseitigkeit bei der Verabreichung von SIR-Spheres® Y-90 Harz-Mikrosphären ermöglicht. Die Zulassung in Deutschland steht noch aus.

Chancen sieht die Geschäftsführung auch bei den ausgebildeten und motivierten Mitarbeitern. Mit Fort- und Weiterbildungsprogrammen in allen Fachbereichen werden Talente gefördert und für die Zukunft des Unternehmens vorbereitet.

Externe Experten aus den Bereichen Onkologie und Radiologie unterstützen bei der Beratung und Beaufsichtigung (Proctoring) während der Therapien in den Kliniken.

Unter Berücksichtigung der Branchentrends und der Weiterentwicklung der Technologie im Bereich der minimalinvasiven nukleartechnischen Therapie sieht Sirtex mittel- und langfristig Wachstumschancen.

5. Ausblick

5.1 Wirtschaftliche Entwicklung

Im Euroraum wird das Wirtschaftswachstum nur geringen Schwung aufnehmen. Die Europäische Kommission rechnet wegen des stabilen ersten Quartals 2023 mit einem leichten Wachstum der europäischen Wirtschaft von 1,0 %.

Die weiterhin steigenden Preise und der damit einhergehende Kaufkraftverlust belasten die deutsche Konjunkturentwicklung zum Jahresbeginn 2023. So ist das Bruttoinlandsprodukt gegenüber dem Vorjahresquartal um 0,2 % geschrumpft. Der Sachverständigenrat geht davon aus, dass aufgrund des inflationsbedingten Kaufkraftverlustes die Wirtschaftsleistung im Jahr 2023 um 0,2 % wachsen wird. Das Ifo-Institut rechnet im Euroraum in seiner jüngsten Prognose für das Jahr 2023 mit einem Rückgang des Bruttoinlandsprodukts von 0,6 % im Vergleich zum Vorjahr.

Die Sirtex Medical Europe GmbH startet in den ersten Monaten verhalten in das Jahr 2023. Die Nachfrage im ersten Halbjahr 2023 liegt knapp über der des Vergleichszeitraums 2022. Dennoch zeigt die Vorschau für das zweite Halbjahr eine leichte Belebung des operativen Geschäfts. Dies wird gestützt von positiven Trends aus einigen europäischen Märkten und den Ländern der arabischen Welt. Wichtige westeuropäische Märkte leiden allerdings unter den hohen Inflationsraten und der damit schwindenden Kaufkraft der Gesundheitsbehörden. Die Absatz- und Umsatzziele für das Kalenderjahr 2023 werden nach unseren Hochrechnungen nicht erreicht. Dennoch wird das Geschäftsvolumen dieses Jahr voraussichtlich knapp über dem Vorjahresniveau schließen.

Mit ihrem Produkt SIR-Spheres® Y-90 Harz-Mikrosphären ist die Sirtex Medical Europe GmbH aus unserer Sicht erfolgreich in den Märkten der EMEA-Region tätig.

Die Markteintrittschancen hängen insbesondere von der Zulassung und der Erstattung unseres Produkts von den lokalen Behörden und Gesundheitskassen ab. Die Diversifizierung durch ergänzende Produkte sowie neue Angebote zur Optimierung der Behandlungschancen für Patienten stärken die Wettbewerbsfähigkeit und helfen bei der Überwindung von Markteintrittsbarrieren.

Die Verkürzung der Krankenhausaufenthalte und die Möglichkeit der flexiblen Dosierung der Betastrahlung mit SIR-Spheres® Y 90 Harz-Mikrosphären reduzieren die Kosten für die Kliniken und optimieren die Therapiemaßnahmen für die Patienten. Aufgrund dieser Behandlungsvorteile erwartet die Geschäftsleitung die weitere Erschließung von Patientengruppen und Märkten. Die Entwicklung in einzelnen europäischen Ländern und im Nahen Osten zeigt, dass die Marktaussichten aufgrund der wachsenden Erfolge nach SIRT-Behandlungen weiterhin positiv sind.

Für die Zukunft gehen wir davon aus, dass sich die Volkswirtschaften der EMEA-Region und insbesondere die europäischen Länder von den geopolitischen Spannungen erholen werden und die Inflation auf niedrigere Raten zurückkehren wird. Die Planungen der Sirtex Gruppe sehen für das Geschäftsjahr 2023 einen ungebrochenen weltweiten Bedarf an Therapiemöglichkeiten bösartiger Tumoren und Metastasen. Bei einer Normalisierung der Geschäftstätigkeit wird von einem Umsatzvolumen sowie einem Jahresergebnis (vor Ergebnisabführung) leicht oberhalb des Niveaus von 2022 ausgegangen.

5.2 Forschung und Entwicklung

Mit seinen intensiven Forschungen und Entwicklungen in den Bereichen der Onkologie und Radiologie ist die Sirtex Gruppe ein kompetenter Ansprechpartner für Universitätskliniken und deren Forschungsabteilungen. Dabei unterstützt die Sirtex Gruppe die Universitätskliniken bei ihren Studien, die die Wirkungsweise und Bandbreite der Nutzung von SIR-Spheres® Y-90 Harz-Mikrosphären erweitern oder ergänzen. Auch in der Zukunft werden auf Konzernebene weitere Forschungs- und Entwicklungsmaßnahmen zur Optimierung und Verbreiterung des Anwendungsspektrums beitragen.

Bonn, 26. September 2023

Anthony Dixon, Geschäftsführer

Michael Stelzer, Geschäftsführer

Bilanz zum 31. Dezember 2022

Aktiva

	31.12.2022 €	31.12.2021 €
A. Anlagevermögen
I. Sachanlagen
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	92.588,58	113.162,67
II. Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen	3.000,00	3.000,00
	95.588,58	116.162,67
B. Umlaufvermögen
I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	4.484.387,27	4.142.539,37
davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr: € 0,00 (Vorjahr: € 0,00)
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	13.439.336,62	46.650.201,83
davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr: € 0,00 (Vorjahr: € 0,00)
3. Sonstige Vermögensgegenstände	1.273.117,29	1.017.778,70
davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr: € 1.130.675,35 (Vorjahr: € 981.325,31)
	19.196.841,18	51.810.519,90
II. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten	766.389,73	1.931.983,17
	19.963.230,91	53.742.503,07
C. Rechnungsabgrenzungsposten	111.816,85	131.477,84
	20.170.636,34	53.990.143,58
Passiva
	31.12.2022 €	31.12.2021 €
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital	25.000,00	25.000,00
II. Kapitalrücklage	20.958,04	20.958,04
III. Gewinnvortrag	1.561.425,60	1.561.425,60
	1.607.383,64	1.607.383,64
B. Rückstellungen
Sonstige Rückstellungen	1.299.361,64	1.629.749,44
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	865.918,93	287.249,62
davon mit einer Restlaufzeit von bis zu einem Jahr: € 865.918,93 (Vorjahr: € 287.249,62)
2. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	16.229.713,53	50.269.264,30
davon mit einer Restlaufzeit von bis zu einem Jahr: € 16.229.713,53 (Vorjahr: € 50.269.264,30)
3. Sonstige Verbindlichkeiten	168.258,60	196.496,58
davon mit einer Restlaufzeit von bis zu einem Jahr: € 168.258,60 (Vorjahr: € 196.496,58)
davon aus Steuern: € 82.888,66 (Vorjahr: € 179.356,84)
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: € 49,15 (Vorjahr: € 5.501,88)
	17.263.891,06	50.753.010,50
	20.170.636,34	53.990.143,58

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2022

	01.01. - 31.12.2022 €	01.07.2021 - 31.12.2021 €	01.01. - 31.12.2021 €
1. Umsatzerlöse	18.754.437,30	9.085.513,69	19.598.558,29
2. Sonstige betriebliche Erträge	5.509.931,40	2.447.312,25	4.756.364,90
davon aus Währungsumrechnung: € 1.825.292,52 (Vj. € 749.543,82)
3. Materialaufwand
Aufwendungen für bezogene Waren	-3.059.171,36	-3.919.789,28	-6.360.527,78
4. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	-3.385.765,51	-1.606.962,46	-3.636.832,94
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	-710.193,92	-343.273,48	-685.927,14
davon für Altersversorgung: € 125.064,32 (Vj. € 55.150,07)
5. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	-29.543,84	-16.221,76	-33.213,95
6. Sonstige betriebliche Aufwendungen	-16.053.005,35	-6.832.784,36	-12.545.677,69
davon aus Währungsumrechnung: € 1.635.334,09 (Vj. € 735.103,18)
7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	1.090,50	11.468,46	12.635,27
davon aus verbundenen Unternehmen: € 0,00 (Vj. € 0,00)
davon aus Abzinsungen: € 0,00 (Vj. € 0,00)
8. Ergebnis nach Steuern	1.027.779,22	-1.174.736,94	1.105.378,96
9. Aufgrund eines Ergebnisabführungsvertrages abzuführender Gewinn	-1.027.779,22	0,00	0,00
10. Erträge aus Verlustübernahme	0,00	1.174.736,94	0,00
11. Jahresüberschuss	0,00	0,00	0,00

Anhang für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2022 bis zum 31. Dezember 2022

1. Allgemeine Angaben zum Jahresabschluss

Der Jahresabschluss für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2022 bis zum 31. Dezember 2022 der Sirtex Medical Europe GmbH wurde auf der Grundlage der Rechnungslegungsvorschriften des Handelsgesetzbuchs (HGB) und unter der Annahme der Unternehmensfortführung (Going Concern) aufgestellt. Ergänzend zu diesen Vorschriften waren die Regelungen des Gesetzes betreffend die Gesellschaften mit beschränkter Haftung (GmbHG) zu beachten.

Für die Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren gewählt.

Nach den in § 267 HGB angegebenen Größenklassen ist die Gesellschaft eine mittelgroße Kapitalgesellschaft.

Die Gesellschaft mit Sitz in 53227 Bonn ist beim Amtsgericht Bonn unter der Registernummer HRB 12781 eingetragen.

Aufgrund des Gesellschafterbeschlusses vom 25. Juni 2021 wurde das Geschäftsjahr auf das Kalenderjahr umgestellt. Daher sind die Beträge in der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr 2022 nicht uneingeschränkt mit den Vorjahresbeträgen des Rumpfgeschäftsjahres 2021 vergleichbar. Zur besseren Vergleichbarkeit wurde die Gewinn- und Verlustrechnung um die Beträge für das Kalenderjahr 2021 ergänzt.

2. Angaben zu Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Das Sachanlagevermögen wird zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt und, soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert. Grundlage der planmäßigen Abschreibung ist die voraussichtliche betriebswirtschaftliche Nutzungsdauer des jeweiligen Vermögensgegenstandes. Wie in den Vorjahren werden für Wirtschaftsgüter der EDV-Hardware 3 Jahre, für Büroausstattung 4 Jahre und für die übrige Betriebs- und Geschäftsausstattung 5 Jahre Nutzungsdauer angenommen. Die Abschreibungen werden beim beweglichen Anlagevermögen linear vorgenommen.

Für abnutzbare bewegliche Vermögensgegenstände des Anlagevermögens, die einer selbstständigen Nutzung fähig sind, wird im Anschaffungs- bzw. Herstellungsjahr ein Sammelposten gemäß § 6 Abs. 2a EStG gebildet, der im Geschäftsjahr der Bildung und in den folgenden vier Geschäftsjahren zu je 20 % aufgelöst wird. Seit dem 1. Januar 2018 werden im Sammelposten Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten für den einzelnen Vermögensgegenstand von mehr als 250 Euro und bis einschließlich 1.000 Euro erfasst. Der gebildete Sammelposten ist für den Abschluss insgesamt unwesentlich.

Geringwertige Vermögensgegenstände mit Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten bis einschließlich 250 Euro werden gemäß § 6 Abs. 2 EStG im Erwerbsjahr voll abgeschrieben.

Das Finanzanlagevermögen wird zu Anschaffungskosten bewertet.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden grundsätzlich mit dem Nennbetrag angesetzt. Erkennbare Risiken werden durch Wertberichtigungen berücksichtigt.

Der Kassenbestand und die Guthaben bei Kreditinstituten sind zum Nennwert bilanziert.

Aktive Rechnungsabgrenzungsposten werden für Auszahlungen vor dem Bilanzstichtag gebildet, soweit sie Aufwand für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen.

Das Eigenkapital ist zum Nennwert angesetzt.

Sonstige Rückstellungen werden für alle ungewissen Verbindlichkeiten gebildet und in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages angesetzt. Dabei werden alle erkennbaren Risiken berücksichtigt. Die sonstigen Rückstellungen haben eine Restlaufzeit bis zu einem Jahr.

Sämtliche Verbindlichkeiten werden zum Erfüllungsbetrag angesetzt.

Der Jahresabschluss enthält auf fremde Währung lautende Sachverhalte, die in Euro umgerechnet wurden. Die Fremdwährungsbelege der kurz- und langfristigen Forderungen und der kurz- und langfristigen Verbindlichkeiten sowie die Erträge und Aufwendungen werden zu dem am Tag des Belegdatums geltenden Devisenkassamittelkurs verbucht. Bankguthaben werden zu dem am Transaktionstag geltenden Devisenkassamittelkurs umgerechnet. Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten in fremder Währung sind mit dem am Bilanzstichtag geltenden Devisenkassamittelkurs bewertet.

3. Angaben zur Bilanz

Brutto-Anlagenspiegel

Die Aufgliederung und Entwicklung des Anlagevermögens ist dem Anlagenspiegel (integraler Bestandteil des Anhangs) zu entnehmen.

Angaben zum Finanzanlagevermögen

Die Anteile an verbundenen Unternehmen entfallen auf die Sirtex Medical España S.L mit Sitz in Barcelona, die am 5. Januar 2022 gegründet wurde. Der Anteilsbesitz entspricht 100 % des Stammkapitals der Gesellschaft, das 3.000 EUR beträgt. Die Einzahlung erfolgte im Dezember 2021.

Das Ergebnis der Gesellschaft ist 0,- EUR. Das Eigenkapital beläuft sich auf 2.917,02 EUR.

Angaben zu Forderungen gegen bzw. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschafter(n)

Gegenüber dem Gesellschafter bestehen die nachfolgenden Forderungen und Verbindlichkeiten, die in der Bilanz unter den Forderungen gegen bzw. Verbindlichkeiten gegenüber verbundene(n) Unternehmen ausgewiesen werden:

Sachverhalte (Bruttowerte)	Betrag in Euro 31.12.2022	Betrag in Euro 31.12.2021
Forderungen aus Leistungen	21.279,21	0,00
Forderungen aus Finanzverkehr	0,00	1.454.135,24
Verbindlichkeiten aus Leistungen	4.187.788,64	3.364.929,05
Verbindlichkeiten aus Ergebnisabführung	1.027.779,22	1.608.068,58

Angabe zu Mitzugehörigkeitsvermerken

Sämtliche Forderungen gegen verbundene Unternehmen (exklusive gegen Gesellschafter) bestehen aus Lieferungen und Leistungen sowie aus Finanzverkehr.

Sämtliche Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen (exklusive gegenüber Gesellschaftern) bestehen aus Lieferungen und Leistungen.

Angaben und Erläuterungen zu Rückstellungen

Im Posten sonstige Rückstellungen sind die nachfolgenden Rückstellungsarten enthalten:

	Betrag in Euro zum 31.12.2022	Betrag in Euro zum 31.12.2021
Urlaubsansprüche Arbeitnehmer	100.201,00	102.241,00
Bonuszahlungen Arbeitnehmer	307.603,00	401.148,30
Sonstige Ansprüche Arbeitnehmer	196.854,10	159.985,70
Ausstehende Rechnungen	694.703,54	966.374,44
Summe	1.299.361,64	1.629.749,44

4. Angaben zur Gewinn- und Verlustrechnung

Die sonstigen betrieblichen Erträge enthalten Erträge aus Konzernumlagen in Höhe von 3.548 TEUR (VJ 1.508 TEUR) und realisierte Gewinne aus Währungskursen in Höhe von 1.825 TEUR (VJ 750 TEUR).

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten Aufwendungen aus Konzernumlagen in Höhe von 8.615 TEUR (VJ 3.752 TEUR) und Kursverluste in Höhe von 1.635 TEUR (VJ 735 TEUR).

Aufwendungen oder Erträge aus Auf- oder Abzinsungen sind nicht entstanden.

Periodenfremde Aufwendungen sind nicht angefallen. Periodenfremde Erträge enthalten Erträge aus der Ausbuchung von Verbindlichkeiten in Höhe von 70 TEUR und der Auflösung von Rückstellungen in Höhe von 314 TEUR.

5. Sonstige Angaben

Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen

Die Sirtex Medical Europe GmbH hat im Rahmen ihrer Geschäftstätigkeit auch Geschäftsbeziehungen zu Mutter- und Schwestergesellschaften, die als nahestehende Unternehmen gelten. Bei diesen Geschäften handelt es sich um den Einkauf und die Weiterbelastung von Dienstleistungen sowie von Finanzierungsgeschäften.

Es bestehen keine weiteren Geschäftsbeziehungen zu nahestehenden Personen oder Angehörigen von nahestehenden Personen.

Durchschnittliche Zahl der während des Geschäftsjahres beschäftigten Arbeitnehmer

Die Sirtex Medical Europe GmbH beschäftigte im abgelaufenen Geschäftsjahr durchschnittlich 31 (Vorjahr 32) festangestellte Mitarbeiter (Angestellte), davon 2 (Vorjahr 7) in leitender und 29 (Vorjahr 25) in nicht-leitender Funktion.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen / Außerbilanzielle Geschäfte

Zum 31. Dezember 2022 bestehen in Höhe von Euro 408.906,65 (Vorjahr 210.098,57) sonstige finanzielle Verpflichtungen aus Leasingverpflichtungen.

Beträge in Euro	Bis zu 1 Jahr	über 1 Jahr	davon über 5 Jahre	Gesamt
PKW-Leasing	188.169,24	220.737,36	0,00	408.906,60

Aus dem PKW-Leasing ergeben sich für die Gesellschaft Vorteile, da Liquidität geschont wird und die Aufwendungen steuerlich absetzbar sind.

Neben den dargelegten sonstigen finanziellen Verpflichtungen existieren keine außerbilanziellen Geschäfte, die für die Finanzlage der Gesellschaft von Bedeutung wären.

Geschäftsführung

Während des abgelaufenen Geschäftsjahres wurden die Geschäfte des Unternehmens durch Herrn Anthony Dixon, Vertriebs- und Marketingverantwortlicher für den Wirtschaftsraum Europa, Naher Osten und Afrika (EMEA), sowie Herrn Michael Stelzer, Finanzdirektor für den Wirtschaftsraum EMEA, geführt.

Auf die Angabe der Bezüge der Geschäftsführer gemäß § 285 Nr. 9 HGB wird unter Bezug auf § 286 Abs. 4 HGB verzichtet.

Ergebnisabführungsvertrag

Der Jahresüberschuss für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2022 bis 31. Dezember 2022 wird aufgrund des bestehenden Ergebnisabführungsvertrages an die Sirtex Germany Holding GmbH, Bonn, abgeführt. Eine entsprechende Verbindlichkeit gegenüber dem Gesellschafter ist erfasst.

Konzernzugehörigkeit

Die Sirtex Medical Europe GmbH wird in den Konzernabschluss der Holdco- Grand Pharma Sphere Pte. Ltd., Singapur, einbezogen, die den Konzernabschluss für den kleinsten und größten Kreis von Unternehmen aufstellt. In Singapur zur Offenlegung verpflichtete Unternehmen veröffentlichen ihre Abschlüsse unter https://www.acra.gov.sg.

Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Vorgänge von besonderer Bedeutung, die nach dem Schluss des Geschäftsjahres eingetreten sind und sich wesentlich auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage auswirken, sind uns nicht bekannt.

Bonn, den 26. September 2023

Anthony Dixon

Michael Stelzer

Entwicklung des Anlagevermögens zum 31. Dezember 2022

	Anschaffungskosten
	01.01.2022 €	Zugänge €	Abgänge €	31.12.2022 €
Sachanlagen
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	792.362,22	8.969,75	0,00	801.331,97
Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen	3.000,00	0,00	0,00	3.000,00
	795.362,22	8.969,75	0,00	804.331,97

	Abschreibungen
	01.01.2022 €	Zugänge €	Abgänge €	31.12.2022 €
Sachanlagen
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	679.199,55	29.543,84	0,00	708.743,39
Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00
	679.199,55	29.543,84	0,00	708.743,39

	Restbuchwerte
	31.12.2022 €	31.12.2021 €
Sachanlagen
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	92.588,58	113.162,67
Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen	3.000,00	3.000,00
	95.588,58	116.162,67

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

An die Sirtex Medical Europe GmbH, Bonn

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der Sirtex Medical Europe GmbH, Bonn, - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2022 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2022 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der Sirtex Medical Europe GmbH für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2022 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2022 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2022 und

•

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen (d.h. Manipulationen der Rechnungslegung und Vermögensschädigungen) oder Irrtümern ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus dolosen Handlungen oder Irrtümern resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass aus dolosen Handlungen resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist höher als das Risiko, dass aus Irrtümern resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, da dolose Handlungen kollusives Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir Darstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.
•	beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Gesellschaft.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger bedeutsamer Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Köln, den 26. September 2023

PricewaterhouseCoopers GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Harald Wimmer, Wirtschaftsprüfer

ppa. Britta Rohwedder, Wirtschaftsprüferin

Der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2022 wurde am 20. Oktober 2023 festgestellt.