Technische Werke Schwedt GmbH

Schwedt/Oder

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2020 bis zum 31.12.2020

Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2020

1. Rahmenbedingungen/Marktumfeld

Der Konzern umfasst die Technische Werke Schwedt GmbH (Technische Werke), Schwedt/Oder mit Ihren Geschäftsbereichen Freizeit- und Erlebnisbad, Hafenbetrieb, Kino und Windkraftanlagen, die Stadtwerke Schwedt GmbH (Stadtwerke), Schwedt/Oder mit ihren Sparten Strom, Gas, Fernwärme und Telekommunikation und die InfraSchwedt Infrastruktur und Service GmbH (Infra), Schwedt/Oder mit der Bereitstellung von Infrastrukturen und Dienstleistungen für eine zukunftsgerichtete effiziente und vernetzte öffentliche Straßenbeleuchtung.

Die Corona-Pandemie hat das Wirtschaftsgeschehen heftig getroffen und massiv beeinträchtigt. Nach dem gravierenden Einbruch in der ersten Jahreshälfte 2020 schien die deutsche Wirtschaft die Folgen der Pandemie besser als gedacht zu verkraften. Doch der erneute Lockdown seit November 2020 bewirkt, dass die Auswirkungen auf Wirtschaft, Politik und Gesellschaft mit Tragweiten in nahezu alle Lebensbereiche am Ende doch erheblicher sein werden.

Die Energiepreisentwicklung in Europa und Deutschland war 2020 geprägt von erheblichen Schwankungen im Jahresverlauf in Folge der weltweiten Covid-19-Pandemie. Die für Europa wichtige Rohölsorte Brent UK verbilligte sich im Jahresdurchschnitt 2019 von rd. 64 US-$/bbl auf knapp 42 US-$/bbl für 2020. Durch den veränderte Wechselkurs € zu Dollar verringerten sich die deutschen Rohölimportpreise damit deutlich.

Die Grenzübergangspreise im Erdgas sind im Jahresdurchschnitt 2020 auf 1,22 ct/kWh um rund 24 % gegenüber 2019 gesunken.

Für die verschiedenen Kundengruppen wirkt sich dies durch unterschiedliche Beschaffungszeiträume jedoch differenziert aus. Für industrielle und gewerbliche Großverbraucher hat sich das Preisniveau senkend ausgewirkt, dagegen stiegen die Preise im Bereich Kleingewerbe, Handel und private Haushalte.

Die Entwicklung der Strombörsenpreise auf dem Spot- und Terminmarkt war in den letzten Monaten pandemiebedingt stark schwankend, nachdem diese 2016 bis 2018 stark gestiegen waren. Ende 2018 übertraf der Börsenpreis (Phelix Base) die 54 €/MWh-Grenze. Anfang 2019 verringerte sich der Strompreis auf dem Spotmarkt spürbar, er fiel auf knapp 31 €/MWh im März des Jahres 2019. Im März 2020 fiel er konjunkturbedingt zeitweise auf 20 €/MWh, wobei zuletzt im Dezember 2020 wieder die Grenze von über 44 €/MWh überschritten wurde. Die Preise für die CO ₂ -Emissionsberechtigungen sind bereits seit 2017 an der Börse von 5 €/t stark angestiegen und bewegen sich 2020 nun zwischen 20 und 30 € je Tonne CO ₂.

Bei den Letztverbrauchern kamen die Preisbewegungen unterschiedlich an. Die Strompreise für Haushalte sind im Bundesdurchschnitt um 6,3 % im Geschäftsjahr 2020 gestiegen, wobei gestiegene Beschaffungskosten und regulierte Netzentgelte wirkten. Die EEG-Umlage stieg im gleichen Jahr von 6,405 auf 6,756 ct/kWh. Die durchschnittlichen Netzentgelte für Haushaltskunden stiegen um 3,8 % auf 7,50 ct/kWh. Der Anteil der staatlichen Belastungen am Strompreis sank 2020 auf 52 % (53 % im Vorjahr), auch wegen der temporären Umsatzsteuersenkung.

Der Anteil der Erneuerbaren Energien am Bruttostromverbrauch soll bis 2030 auf etwa 65 % erhöht werden. Bereits Ende 2019 wurde von der Bundesregierung das Klimapaket verabschiedet, mit dem Kernelement Bepreisung von CO ₂ -Emmissionen im Gebäude- und Verkehrsbereich durch Einführung eines Zertifikathandels. Der Startpreis liegt im Jahr 2021 bei 25 € je Tonne CO ₂ und soll schrittweise auf 55 € im Jahr 2025 steigen. Im Juni 2020 veröffentlichte die Bundesregierung ihre Nationale Wasserstoffstrategie. Der Ausstieg aus der Kohleverstromung bis zum Jahr 2038 wurde im August 2020 gesetzlich verankert. Zum Jahresende 2020 wurde eine Novelle zum Erneuerbaren-Energien-Gesetz (EEG) verabschiedet.

Die Digitalisierung von Wirtschaft und Gesellschaft nimmt bundesweit und branchenübergreifend gerade im Zuge der Pandemie weiter an Fahrt auf. Home-Arbeitsplätze, mobiles Arbeiten, digitale Web-Konferenzen, digitale Kundenprozesse und schnelle Glasfaseranschlüsse stehen dabei verstärkt im Mittelpunkt.

Der Breitband-Markt in Deutschland legte in 2020 um mehr als 2,4 % weiter zu, wobei insbesondere Kabelnetz-Betreiber, aber auch klassische Wiederverkäufer, regionale Anbieter und Telekommunikationsunternehmen mit eigener Infrastruktur auf Festnetzbasis davon profitierten. Immer mehr Anschlüsse mit hohen Bandbreiten, zunehmend auch über geförderte Glasfaseranschlüsse, werden vermarktet.

Aus regulatorischer Sicht war der deutsche Telekommunikationsmarkt 2020 geprägt von der Vorlage eines Entwurfes für die Überarbeitung des deutschen Telekommunikationsgesetzes (TKG) und Beratungen zu neuen Terminierungsentgelten ab 2021 und Roaming Preisobergrenzen für Mobilfunkbetreiber.

Das Markt- und Versorgungsgebiet der Stadtwerke Schwedt für Energie- und Telekommunikationsdienstleistungen erstreckt sich vorrangig auf das Stadtgebiet Schwedt/Oder und seine Ortsteile. Die Stadt Schwedt/Oder, im Nordosten der Uckermark, kann auf ein zwiespältiges wirtschaftliches Jahr 2020 zurückblicken. Zeitweise wirkten pandemieverursachte Einschränkungen, wobei das öffentliche Leben teilweise zum Erliegen kam. Im Rahmen von Kooperationen werden durch unser Unternehmen auch Kunden in anderen regional angrenzenden Gebieten in Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern mit Telekommunikations- und Energiedienstleistungen versorgt.

Per 31. Dezember 2020 sind 30.299 Einwohner mit Hauptwohnsitz in der Stadt Schwedt/Oder (i.Vj. 30.529) mit seinen 5 Stadtteilen und 10 Ortsteilen gemeldet. Zum 1. Januar 2021 wurden 3 neue Ortsteile aus dem ehemaligen Amt Oder-Welse in die Stadt Schwedt/Oder eingegliedert. Die Arbeitslosenquote lag in Schwedt/Oder im Dezember 2020 bei 10,1 % und damit über dem Vorjahresmonat 2019 bei 9,9 %. Gleichzeitig ist in der Region unverändert eine höhere Fachkräftenachfrage zu registrieren.

Der regionale Energiemarkt in der Stadt Schwedt/Oder ist gekennzeichnet von den großen Industriekunden PCK und LEIPA, die an das Schwedter Stadtwerke-Hochdruckgasnetz angeschlossen sind, sowie am überregionalen Strom-Hochspannungsnetz. Zusätzlich werden ca. 20.000 private Haushalte sowie ca. 1.800 kleinere und mittlere Gewerbekunden versorgt.

2. Geschäftsentwicklung

Die Corona-Pandemie prägte das Geschäftsjahr 2020 erheblich. Von den Folgen der Pandemie besonders betroffen waren das Freizeit- und Erlebnisbad AquariUM sowie das Kino, welche durch die pandemiebedingten Auflagen über einen langen Zeitraum für den Publikumsverkehr schließen mussten. Damit einher gingen Umsatzseinbrüche in den Sparten und Kurzarbeiterregelungen für einen Teil der Beschäftigten.

Erste Maßnahmen (der Neubau einer Rutsche) des beschlossenen Modernisierungsprogramms für das Freizeit- und Erlebnisbad, welches sich über mehrere Jahre bis 2023 erstreckt, wurden eingeleitet und umgesetzt.

Der Schwedter Hafen kann auf ein erfolgreiches Jahr 2020 zurückschauen und war von der Corona Pandemie kaum beeinflusst. Allerdings schränkte abermals eine mehrwöchige Sperrung der Wasserstraßen die Tätigkeit im Hafen ein.

Im Berichtsjahr wurde das Geschäftsfeld Kinobetrieb um den Bereich der Dienstleistung Mediengestaltung erweitert.

Aufgrund der eher anlagenintensiven Geschäftsfelder und dem nur untergeordneten Endkundengeschäft der Infra waren in diesem Bereich kaum negative Auswirkungen auf Grund der Pandemie zu verzeichnen.

Das Geschäftsjahr der Infra war operativ geprägt von der Übernahme des Vertrages zur Modernisierung, Durchführung und zum Betrieb der öffentlichen Straßenbeleuchtung mit der Stadt Schwedt/Oder und seiner Ortsteile zum 01.01.2020. Nunmehr wird die Gesellschaft in zwei Sparten geführt, einerseits die bisherige Sparte "Infrastrukturbezogene Dienstleistungen für den Wirtschaftsstandort Schwedt/Oder und neu die Sparte "Öffentliche Straßenbeleuchtung".

In der Stadt Schwedt/Oder soll die Straßenbeleuchtung in den nächsten Jahren auf eine energieeffiziente, vernetzte und moderne LED-Beleuchtung umgerüstet werden.

Die Stadtwerke sind sich der Verantwortung als Betreiber kritischer Infrastruktur bewusst. Der unternehmerische Krisenstab war seit Beginn der Pandemie aktiv im Einsatz und koordinierte alle notwendigen Maßnahmen im Konzern. Im Fokus stand die Aufrechterhaltung der Versorgungssicherheit unserer Kunden mit Energie- und Telekommunikationsdienstleistungen, dem notwendigen Schutz der Mitarbeiter*innen und der Umsetzung von Hygienekonzepten.

Das Geschäftsjahr 2020 war operativ geprägt von den im Vorjahr getroffenen Beschlüssen zum Wachstumskonzept der Stadtwerke.

Mit 17.855 T€ Investitionsvolumen wurde das größte Wachstumsprogramm seit 25 Jahren umgesetzt. Der Bereich des Netzbetriebes war beschäftigt mit Kundenanschlussbegehren industrieller Großkunden im Gashochdrucknetz, Vorbereitung und Umsetzung umfangreicher Investitionsmaßnahmen, die mittelfristig zu höheren Biogaseinspeisemengen und auch Absatzmengen führen werden.

Im Wachstumsbereich Telekommunikation investierte man im angestammten Gebiet Schwedt/Oder in geförderte Netzinfrastrukturen für Glasfaseranschlüsse. Im Dezember 2019 erhielten wir den Fördermittelbescheid des Landkreises Uckermark zur Beseitigung der "weißen Flecken". Bis zum Jahresende 2021 soll das Projekt mit einem Volumen von fast 10 Mio. € abgeschlossen sein.

Des Weiteren wurde das Bauvorhaben Erweiterung des Verwaltungsgebäudes begonnen, wobei der Einzug und Umbau des Altbestandes im Jahr 2022 abgeschlossen sein wird.

In Kooperation mit der e.discom wurden in den glasfasergeförderten Gebieten in Märkisch-Oderland, Vorpommern-Greifswald und Uckermark Vermarkungsaktivitäten für neue Breitbandanschlüsse begonnen.

Trotz zunehmenden Wettbewerbs und veränderter Energiemarktpreise kann die Gesellschaft auf Grund positiver Image- und Kundenzufriedenheitswerte, verbunden mit einer attraktiven Produktpalette, die regionale Marktführerschaft im Bereich der Energieversorgung behaupten. 92 % aller Schwedter Stromkunden und 85 % der Schwedter Gaskunden nutzen die attraktiven Energieprodukte der Stadtwerke.

Die regionale Witterung 2020 war in Bezug auf die Summe der Gradtagszahlen mit 3.273 das wärmste Jahr seit Gründung der Stadtwerke. Der langfristige Mittelwert liegt in der Region bei 3.722. In diesem Zusammenhang waren geringere Absatzmengen zum Heizen im Gas- und Wärmegeschäft gegenüber dem Vorjahr zu verzeichnen, die lediglich durch Neukundenzuwachs in neuen Vertriebsgebieten teilweise kompensiert wurden. Der Anteil der Einspeisung von Strom aus erneuerbaren Energien im Schwedter Netz erhöhte sich auf 59 % (i.Vj. 57 %), wobei mehr Windkraft und Sonnenenergie eingespeist wurde.

Die Fernwärmearbeitspreise sanken im ersten Halbjahr um 8 % und im zweiten Halbjahr um weitere 8 %.

Die Strompreise für Kleinkunden Haushalt und Gewerbe im Vertriebsgebiet Schwedt mussten im Saldo aus veränderten regulierten Netzentgelten, gesetzlichen Umlagen und Abgaben sowie höheren börsenabhängigen Strompreisen zum 1. Januar 2020 um 2,06 ct/kWh (1,73 ct/kWh netto) erhöht werden. Die EEG-Umlage für 2020 stieg von 6,405 ct/kWh auf 6,756 ct/kWh.

Im Bereich der Gasversorgung - Heiztarife - wirkten die zum 1. Oktober 2019 reduzierten Arbeitspreise um - 0,54 ct/kWh (netto -0,45 ct/kWh) im gesamten Jahr 2020 preissenkend.

3. Ertragslage

Der Konzern weist für das Geschäftsjahr 2020 ein Konzernergebnis aus, bei dem ein Gewinnanteil von 278 T€ (i.Vj. 546 T€) auf den Mehrheitsgesellschafter Technische Werke und ein Verlustanteil in Höhe von 1.142 T€ (i.Vj. 1.142 T€) auf die Minderheitsgesellschafter entfallen.

Im Vergleich zum Vorjahr erwirtschaftete die TWS ein um 181 T€ (i.Vj. 886T€) schlechteres Ergebnis, welches unter Berücksichtigung der im Rahmen der Konsolidierung entstandenen zusätzlichen Aufwendungen/ Erträgen aus der Abschreibung der stillen Reserven (3.312 T€), der Auflösung der passiven latenten Steuern (+930 T€) und der Auflösung des passivischen Unterschiedsbetrages (+1.239 T€) nicht kompensiert werden konnten.

Der Konzernumsatz konnte um 4 % gesteigert werden und beträgt 57.483 T€ (i.Vj. 55.271 T€). Der Anteil Materialaufwand an den Umsatzerlösen beträgt 65,7 % (i.Vj. 64,5 %). Über die Hälfte der Wirtschaftsleistung des Konzerns floss somit in den Einkauf und den Bezug von Waren und Dienstleistungen. Der Personalaufwand beträgt 15,8 % (i.Vj. 14,5 %) der Umsatzerlöse und ist damit die drittgrößte Kostenposition.

Geschuldet der neuen Wachstumsstrategie, mit der auch eine erhöhte Investitionstätigkeit verbunden ist, wurden mehr Leistungen im Rahmen der aktivierten Eigenleistungen durch eigene Monteure und Ingenieure erbracht. Dieser Wert stieg von 208 T€ auf 601 T€.

Die sonstigen betrieblichen Erträge erhöhten sich um 67,8 % von 497 T€ im Jahr 2019 auf 834 T€ im Jahr 2020 was überwiegend auf die Auflösung von Rückstellungen, Erträge aus Anlagenverkäufe und die Vereinnahmung von Zuschüssen zurückzuführen ist.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind um 12 % gestiegen. Die Ursachen hierfür liegen in den höheren Verlusten aus Anlagenabgängen und auf die höhere Inanspruchnahme von Beratungs- und sonstigen Dienstleistungen. Auch die Kosten für Mieten sind leicht gestiegen.

Im Einzelnen stellt sich die Entwicklung der zum Konsolidierungskreis angehörenden Unternehmen Stadtwerke, Technische Werke und Infra wie folgt dar.

Das geplante Ergebnis der Stadtwerke für 2020 konnte trotz milder Witterung und außerordentlicher Einflüsse durch die Corona Pandemie leicht übertroffen werden. Hierbei wirkten positive Effekte im Wachstumsfeld Telekommunikation und Kostenreduzierungen infolge der pandemiebedingten eingeschränkten operativen Geschäftsabläufe.

Der Umsatz gegenüber dem Vorjahr stieg um 5,8 %.

Im Geschäftsfeld Fernwärme sind die Erlöse witterungs- und preisbedingt um 4,6 % T€ zum Vorjahr gesunken.

In der Gasversorgung liegen die Umsätze (+510 T€) über dem Vorjahreswert. Dabei wirken schwerpunktmäßig höhere Netzumsätze durch Leistungserweiterungen der Industriekunden.

Im Geschäftsfeld Strom liegen die Umsatzerlöse im Saldo infolge höherer EEG-Mengen Einspeisungen, Netzentgelte gegenüber den Netznutzern und Letztverbrauchern und veränderten Absatzpreisen 1.421 T€ über denen des Vorjahres.

Kundenwachstum verbunden mit Nutzung höherwertiger Produkte und die Kooperation Breitbandausbau - neues Wachstumsgeschäft - führten im Telekommunikationsbereich zu 1.363 T€ (+19,6 %) Umsatzanstieg gegenüber dem Vorjahr.

Im Gleichklang zu der spartenspezifischen Umsatzentwicklung veränderten sich Aufwendungen für den Fremdbezug von Energie- und Telekommunikationsleistungen. Der Material- und Fremdleistungsaufwand erhöhte sich insgesamt von 33.601 T€ auf 36.437 T€ um 2.836 T€ (+8,4 %). Der Anteil Materialaufwand an den Umsatzerlösen erhöhte sich leicht von 64,9 auf 66,5 %. Über die Hälfte der Wirtschaftsleistung der Stadtwerke floss somit in den Einkauf und Bezug von Waren, Dienstleistungen und Material.

Die Technischen Werke mit den Geschäftsfeldern Freizeit- und Erlebnisbad "AquariUM", Kino "FilmforUM", Hafen und Windkraft erzielten unter Berücksichtigung der Gewinnabführung (2,4 Mio. €; i.Vj. 2,8 Mio. €) durch die Stadtwerke ein Ergebnis vor Steuern vom Einkommen und Ertrag in Höhe von 0,6 Mio. € (i.Vj. 1,1 Mio. €).

Die Umsatzerlöse des Mutterunternehmens fielen im Vergleich zum Vorjahr um rd. 23,7 %, wobei die Umsätze für die Nutzung von Freizeiteinrichtungen sich mehr als halbierten, demgegenüber steigerten sich die Umsätze im Hafen um 14,8 %. Der starke Umsatzrückgang bei der Nutzung von Freizeiteinrichtungen ist auf die durch die Bundesregierung beschlossenen Schließungen aufgrund der Corona-Pandemie zurückzuführen.

Der Materialaufwand sank um 30,0 % von 2.583 T€ auf 1.808 T€. Die Reduzierung im Vergleich zum Vorjahr resultiert maßgeblich aus der Schließung der beiden Freizeiteinrichtungen FEB AquariUM und Kino FilmforUM. Die Kosten für Energie, Wärme, Wasser und Abwasser sowie für die Filmbeschaffung für den Kinobetrieb reduzierten sich dadurch erheblich.

Die Infra erzielte ein positives Jahresergebnis in Höhe von 57 T€ (i.Vj. 14 T€). Der Umsatz gegenüber dem Vorjahr stieg aufgrund der Einbindung des neuen Geschäftsfeldes ÖSB von 81 T€ auf 664 T€. Hier konnten erstmalig Umsatzerlöse aus Betriebsführungs- und Beleuchtungsentgelten in Höhe von 528 T€ erzielt werden. Die in der Sparte Infrastruktur erzielten Pachteinnahmen in Höhe von 70 T€ blieben auf dem Niveau des Vorjahres.

Der Materialaufwand stieg gegenüber dem Vorjahr infolge der Integration der ÖSB erheblich von 7 T€ auf 332 T€ und enthält neben Energieaufwendungen auch bezogene Fremdleistungen für Wartung und Reparaturen von technischen Anlagen.

4. Finanz- und Vermögenslage

Die Bilanzsumme des Konzerns Technische Werke erhöhte sich im Geschäftsjahr um 8,4 Mio. € auf 139,3 Mio. €. Der Konzern verfügt über eine solide bilanzielle Eigenkapitalausstattung. Die Eigenkapitalquote liegt bei 38,6 % (i.Vj. 41,7 %).

Auf der Aktivseite erhöhte sich das Anlagevermögen im Saldo aus Anlagenzugängen sowie Anlagenabgänge und Abschreibungen um 8,5 Mio.€ (i.Vj. Erhöhung um 412 T€), was überwiegend auf die hohen Investitionen bei den Stadtwerken zurückzuführen ist. Die Anlagenintensität liegt zum Stichtag bei 84,1 % und somit über dem Wert vom 31.12.2019 in Höhe von 83,0 %.

Das Umlaufvermögen verringerte sich insgesamt um 182 T€ (i.Vj. 1.974 T€), wobei die Forderungen um 556 T€ (i.Vj. 1.935 T€) gestiegen, die Vorräte um 1 T€ (i.Vj. Steigerung um 32 T€) und der Kassenbestand um 737 T€ (i.Vj. um 3.940 T€) gesunken sind.

Der Mittelzufluss aus dem operativen Cashflow (4.195 T€; i.Vj. 5.200 T€) und dem Finanz- Cashflow (+14.019 T€; i.Vj. +1.358 T€) konnte den Mittelabfluss aus dem Investiven Cashflow (-18.951 T€; i.Vj. -10.498 T€) nicht kompensieren, so dass sich der Finanzmittelbestand um 737 T€ verringerte.

Die Zahlungsfähigkeit des Konzerns und auch der einzelnen Unternehmen war jederzeit gegeben.

Die Passivseite ist im Wesentlichen geprägt durch die Erhöhung der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten (+9.876 T€; i.Vj. -1.832 T€) und der Sonderposten für Investitionszuschüsse (3.144 T€; i.Vj. 1.863 T€). Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschafter und die sonstigen Verbindlichkeiten verringerten sich in Summe um 792 T€ (i.Vj. Erhöhung um 1.608 T€).

Das Eigenkapital des Konzerns verminderte sich um 864 T€. Der Konzernjahresüberschuss des Mehrheitsgesellschafters von 278 T€ und der Verlustanteil der Minderheitsgesellschafter von 1.142 T€ veränderten das Eigenkapital entsprechend.

Durch die erhöhte Bilanzsumme verringerte sich die Eigenkapitalquote auf 38,6 % (i.Vj. 41,7 %).

5. Personal und Soziales

Die durchschnittliche Mitarbeiterzahl im Konzern (ohne Geschäftsführer, geringfügig Beschäftigte, Aushilfen und Azubis) stieg von 146 auf 166 Mitarbeiter/Mitarbeiterinnen im Jahresdurchschnitt, was einer Steigerung um 13,7 % entspricht.

Zusätzlich werden durchschnittlich im Konzern 27 geringfügig Beschäftigte/Aushilfen beschäftigt. Weiter wurden durchschnittlich 16 zukünftige Fachkräfte im Rahmen einer Berufsausbildung oder eines dualen Studiums ausgebildet. Ebenfalls bietet der Konzern Werksstudenten und Praktikanten Möglichkeiten, ihr Wissen anzuwenden und zu erweitern.

Die Unternehmen des Konzerns werden durch einen Geschäftsführer in Personalunion geführt.

6. Risiko- und Chancenbetrachtung

Die Einschätzung und Bewertung von Chancen und Risiken sind grundsätzlicher Bestandteil der Unternehmensführung im Konzern. Jederzeit war ein Überblick über die aktuelle Geschäftssituation und mögliche Risiken gegeben, dabei wurden keine den Bestand des Konzerns gefährdenden Risiken erkannt.

Die langfristige Perspektive des Konzerns steht im direkten Zusammenhang mit der weiteren erfolgreichen Entwicklung des Tochterunternehmens Stadtwerke.

Ausgehend von den positiven Jahresergebnissen der vergangenen Geschäftsjahre und trotz Pandemie des aktuellen Konzernabschlusses 2020 lässt sich derzeit eine stabile Unternehmenslage feststellen. Bestandsgefährdende Risiken werden derzeit nicht gesehen.

Aber das Geschäftsjahr 2020 hat aufgezeigt, wie stark die Auswirkungen unvorhersehbarer Entwicklungen ausfallen können. Temporäre Schließungen der Freizeiteinrichtungen und damit einhergehende Besucher- und Umsatzrückgänge bewirken erhebliche betriebswirtschaftliche Auswirkungen.

Hygienekonzepte werden zukünftig ein wichtiges Thema im Bäderbetrieb darstellen. Neben einem professionellen Bäderbetrieb und der Achtsamkeit der Badegäste wird eine gute Bädertechnik eine besondere Bedeutung für den Betrieb unter Pandemiebedingungen einnehmen. Vor allem die Lüftungsanlagen spielen eine zentrale Rolle bei der Bekämpfung der Krankheitsübertragung über Aerosole.

Die Kinobranche unterliegt einem wachsenden Konkurrenzkampf mit den Streaming-Dienstleistern. Zukünftig werden die Filmanbieter neue Filme vermehrt auch direkt zum Filmstart über Streaming-Dienste zur Verfügung stellen. Kinos verlieren hiermit an Exklusivität und müssen sich neu erfinden. Die Bereitschaft der Gäste für eine Vielzahl von Filmen das Kino zu besuchen, könnte auf Grund des Überangebots der Streaming-Dienste sinken. Die Herausforderung der Branche besteht darin, den Gästen das Filmerlebnis im Kino schmackhaft zu machen.

Für den Schwedter Hafen sind regelmäßige temporäre Sperrungen der Wasserstraßen durch externe Faktoren eine Herausforderung. Die Fertigstellung des neuen Schiffshebewerkes sowie die Ertüchtigung der Wasserstraßen sind unabdingbar, um der Binnenschifffahrt Planungssicherheit zu geben. Inwieweit sich der Ausbau des Grenzflusses "Oder" auf den Hafenbetrieb auswirkt, ist nicht prognostizierbar.

Als wesentliche Risiken in den Stadtwerken wirken auf das Unternehmen weniger interne eher externe Faktoren, die nicht direkt beeinflussbar sind. So stehen bezogen auf das Kerngeschäft Fernwärme die Witterung und Preisentwicklung der Heizölmarkt- und Kohlepreise sowie neuerdings auch der CO ₂ Handel im Vordergrund des Risikopotenzials. Infolge der Entwicklung des Geschäftsfeldes Telekommunikation haben auch Marktpreisentwicklungen bei Internet und Telefonangeboten risiko- und chancenbehaftetes Potenzial.

Weiter zugenommen haben die Chancen und Risiken durch den veränderten Strom- und Gaswettbewerb, der europaweit wirkenden Energiewende und regulatorischer Einflüsse durch Regierung und Bundesnetzagentur.

Die aktuelle Situation aufgrund der pandemischen Auswirkungen auf die Weltrohstoffmärkte ist sehr unterschiedlich und uneinheitlich. Stark schwankende Öl- und Gaspreise sowie CO ₂ -Kosten und hohe Einspeisungen aus Erneuerbaren Energien führen zu erheblichen Verwerfungen bei den Energie- und Brennstoffbezugskosten. Um die Risiken aus dem Einkauf von Strom und Gas zu reduzieren, wurden angemessene Einkaufsrichtlinien und -handbücher erarbeitet und befinden sich in Anwendung.

Im Telekommunikationsmarkt ergeben sich Wachstumspotentiale aus dem Anstieg der mobilen Internetnutzung und der weiteren Digitalisierung der Gesellschaft. Glasfaseranschlüsse mit hohen Bandbreiten und 5G Technologien stehen derzeit im Mittelpunkt der Zukunftschancen. Dabei wirkt auch die aktuelle Corona-Pandemie mit der stärkeren Nutzung von Homeoffice Lösungen nachfragetreibend.

Für das bisherige Geschäftsfeld der Verpachtung von geförderten Infrastrukturanlagen bestehen Risiken im ersatzlosen Wegfall eines Nutzers der Infrastrukturanlagen. Auf Grund der Verschiedenartigkeit der angesiedelten Unternehmen ist jedoch nicht zu erwarten, dass die Nutzung der Infrastrukturanlagen vollständig ausfällt. Die Geschäftsführung ist bemüht, in Zusammenarbeit mit den ansässigen Industriekunden, dem Investor Center Uckermark und der Wirtschaftsförderung der Stadt Schwedt/Oder weitere Ansiedlungen von Unternehmen im Wirtschaftsraum Schwedt zu akquirieren.

Infolge der Geschäftszweckerweiterung durch das Geschäftsfeld der öffentlichen Straßenbeleuchtung ergeben sich neue Chancen und Risiken. Die Wirtschaftlichkeit der öffentlichen Straßenbeleuchtung soll weiter optimiert und damit ein wichtiger Teil des Energie- und Klimaschutzkonzeptes der Stadt Schwedt/Oder umgesetzt werden. Durch die Nutzung entsprechender Förderprogramme kann die betriebswirtschaftliche Belastung reduziert werden.

Risikobehaftet stellt sich mittel- bis langfristig die Personalsituation dar. Die nächsten fünf bis zehn Jahre werden geprägt sein durch ein altersbedingtes Ausscheiden vieler gut ausgebildeter und routinierter Fachkräfte. Motivierte Nachwuchsfachkräfte zu gewinnen und an die verantwortungsvollen Aufgaben heranzuführen, wird zwingend erforderlich. Das Projekt "attraktiver Arbeitgeber" mit neuen und familienfreundlichen Leistungen im Rahmen eines neuen Arbeitgebermarketings hat bereits deutlich Wirkung gezeigt, so dass sich die Fachkräfteakquise in 2020 schon deutlich einfacher gestaltet hat.

Als weiteres Risiko- und Chancenpotential wird auch die Entwicklung im Bereich der Digitalisierung, der Informationssicherheit und des Datenschutzes eingeschätzt.

7. Ausblick

Auch weiterhin wird der Konzern von den Folgen der anhaltenden Corona-Pandemie betroffen sein. Die andauernden Schließungen der Freizeiteinrichtungen, wie FEB und Kino, werden auch im Jahr 2021 erhebliche Auswirkungen auf die Ertragslage und die Gästezahlen des Unternehmens haben. Derzeit ist schwer abschätzbar, wann zu einem Normalbetrieb zurückgekehrt werden kann. Über Zeiträume von möglichen Öffnungen hinaus, werden Hygiene- und Abstandskonzepte das Geschehen in den Einrichtungen anhaltend beeinflussen. Für das FEB AquariUM und das FilmforUM wurden außerordentliche Wirtschaftshilfen des Bundes für November und Dezember 2020 beantragt und im April 2021 ausgezahlt. Weiterhin wird an Hilfsprogrammen mit Zuschüssen und der Kurzarbeit für Mitarbeitende in den beiden Einrichtungen festgehalten, um wirtschaftliche Schäden auf ein Mindestmaß zu beschränken.

Das Modernisierungsprogramm im AquariUM wird fortgesetzt. Insgesamt sind über alle Geschäftsfelder Investitionen von 2,2 Mio. € für 2021 geplant.

Der Schwedter Hafen will an die guten Umschlagsergebnisse der vergangenen Jahre anknüpfen. Neben der Umschlagtätigkeit wird die Vermietung und Verpachtung von Flächen weiter an Bedeutung gewinnen. Ferner wird die verstärkte Nutzung des Schienengüterverkehrs beabsichtigt. Der Schwedter Hafen stellt sich den Herausforderungen, der regionalen Wirtschaft ein verlässlicher Partner zu sein, eine Infrastruktur bereitzustellen und die Grundvoraussetzung für einen reibungslosen, qualitätsgerechten, zeitnahen Ablauf und Umschlag der Warenströme zu bieten.

Im kommenden Jahr 2021 feiern die Stadtwerke ihr 30-jähriges Jubiläum. Aktuell wird in Folge der weltweiten Pandemie mit weiteren Einschränkungen des operativen Geschäftsablaufes gerechnet. Das Kundenzentrum ist wiederholt geschlossen. Vertriebliche Aktivitäten im Rahmen des Glasfaserausbaus sind reduziert und umfangreiche Homeoffice Lösungen wurden geschaffen. Für einzelne Bereiche der Stadtwerke wurde Kurzarbeit angemeldet.

Auf den Energiemärkten wird nach den erheblichen pandemiebedingten Preisschwankungen der letzten Monate weiter mit einer volatilen Bewegung gerechnet. In der Hoffnung auf ein Ende der Pandemie könnten sich die wirtschaftlichen Bedingungen weltweit verbessern, wobei gleichzeitig mit steigenden Preisen auf allen Gebieten zu rechnen ist. Neue Belastungen für die Kunden wirkten im Zuge der Einführung der CO ₂ Bepreisung für Fernwärme und Gas zum 1.1.2021. Die Strompreise konnten stabil gehalten werden.

Um den langfristigen erfolgreichen Bestand des Unternehmens Stadtwerke im Konzern zu sichern, wird im Bereich der Telekommunikation auf die Wachstumsstrategie geförderter Glasfaserausbau - Beseitigung weißer Flecken gesetzt. Kurzfristig werden die Anlaufkosten das Unternehmensergebnis beeinflussen, um nachhaltig dann durch Kundenzuwachs den entsprechenden Umsatz- und Ergebniswachstum zu generieren. Bis zum Ende des Jahres 2021 werden im Rahmen des vorliegenden Fördermittelbescheides die weißen Flecken in Schwedt und den Ortsteilen beseitig. Als Vertriebspartner der e.discom unterstützen wir weiterhin den Ausbau eines Glasfasernetzes in den Landkreisen Uckermark, Vorpommern-Greifswald und Märkisch-Oderland.

Im Netzbetrieb Strom und Gas wirken gemäß Anreizregulierung die Anpassung der Erlösgrenzen für 2021. Für den regulierten Netzbereich Strom ist 2021 das Basisjahr der Kostenprüfung und für den Bereich Gas müssen alle Unterlagen für die 4. Regulierungsperiode im Rahmen des regulären Verfahrens zum 1. Juli 2021 eingereicht werden. Die Überprüfung des Status für die Grundversorgeraktivität Strom und Gas erfolgt in 2021 für die Jahre 2022 bis 2024.

Im Bereich des Messstellenbetriebsgesetzes hat unser Unternehmen als grundzuständiger Messstellenbetreiber eine Wertschöpfungs- und Rolloutstrategie für die modernen Messeinrichtungen entwickelt und wird diese für den Bereich der intelligenten Messsysteme erweitern, sobald rechtlich gesicherte Vorgaben bezogen auf die gesetzlichen Rollouttermine existieren.

Um die Fernwärmeversorgung in Schwedt zukunftssicher zu festigen, wurde konzeptionell an der Fernwärmeversorgung 4.0 gearbeitet, wobei in 2021 einzelne Bausteine weiter untersucht und Einzelvorhaben umgesetzt werden könnten. Dabei steht die Sicherung eines günstigen Primärenergiefaktors, Einbindung nachhaltiger Energiequellen, sichere preiswerte Energieerzeugung, günstige Kostenstruktur für den Netzbetrieb mit geringeren Temperaturen und langfristige Vertragsbeziehungen im Mittelpunkt.

Insgesamt ist ein wiederholt hohes Investitionsbudget von 25,6 Mio. € für das Geschäftsjahr 2021 für die Stadtwerke geplant. Dies ist das größte bestätigte Investitionsbudget seit Stadtwerkegründung. Dabei nimmt das Wachstumsprojekt Telekommunikation mit 13,7 Mio. € und 9,3 Mio. € Fördermitteln den größten Raum ein. Weiterhin sind einige gasrelevante Großprojekte, neue Gewerbe Großkunden-Anschlüsse und Biogasinvestitionen sowie die Erweiterung des Verwaltungsgebäudes enthalten. Die Digitalisierung der Kunden- und interne Prozesse als ein Teil der Digitalisierungsstrategie wird weiter forciert.

Durch den nun vorliegenden Fördermittelbescheid können bereits erste mit der Stadt Schwedt abgestimmte Maßnahmen zur Umrüstung der Straßenbeleuchtung auf LED-Technik durch die Infra umgesetzt werden. Für das kommende Geschäftsjahr ist daher ein Investitionsvolumen von 500 T€ bei der Infra geplant, mit dem Ziel, rd. 500 Brennpunkte umzurüsten.

Unternehmensziel bleibt unverändert die Ausprägung eines erfolgreichen regionalen Unternehmensverbundes mit einem attraktiven Freizeitangebot, moderaten Energiepreisen und zuverlässigen Telekommunikationsdienstleistungen sowie hohen Kundenzufriedenheitswerten, der Erwirtschaftung einer angemessenen Rendite für die Gesellschafter und stabile Ergebnisse aus dem operativen Geschäft.

Schwedt/Oder, den 16. Juni 2021

Technische Werke Schwedt GmbH

Dirk Sassen

Konzernbilanz zum 31.Dezember 2020

Aktiva

		31.12.2020		31.12.2019
	Anhang	€	€	T€
A. Anlagevermögen	(1)
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Rechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten		2.689.880,15		2.879
2. Geleistete Anzahlungen		81.695,00		0
			2.771.575,15	2.879
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken		16.992.866,38		18.009
2. Technische Anlagen und Maschinen		82.179.628,82		81.790
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung		2.929.652,62		2.098
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau		12.195.750,32		3.803
			114.297.898,14	105.700
III. Finanzanlagen	(2)
1. Beteiligungen		2.000,00		2
2. Sonstige Ausleihungen und Genossenschaftsanteile		2.500,00		3
			4.500,00	5
			117.073.973,29	108.584
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte	(3)
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe		819.560,31		839
2. Fertige Erzeugnisse und Waren		30.853,01		12
			850.413,32	851
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	(4)
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen		5.171.886,44		5.626
2. Forderungen gegen Gesellschafter		456.038,53		122
3. Sonstige Vermögensgegenstände		2.560.767,53		1.885
			8.188.692,50	7.633
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten			10.661.667,08	11.399
			19.700.772,90	19.883
C. Rechnungsabgrenzungsposten	(5)		2.496.267,06	2.368
Summe Aktiva			139.271.013,25	130.835

Passiva

		31.12.2020		31.12.2019
	Anhang	€	€	T€
A. Eigenkapital	(6)
I. Gezeichnetes Kapital		12.370.000,00		12.370
II. Kapitalrücklage		5.733.199,49		5.733
III. Andere Gewinnrücklagen		7.169.213,56		7.169
IV. Konzernbilanzgewinn		7.442.589,43		7.164
V. Ausgleichsposten für Anteile anderer Gesellschafter		20.999.540,73		22.142
			53.714.543,21	54.578
B. Passivischer Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung	(7)		10.202.007,54	11.441
C. Sonderposten	(8)
1. Ertragszuschüsse		28.461,84		65
2. Investitionszuschüsse		23.232.294,41		19.877
3. Sonderposten mit Rücklageanteil nach § 4 Fördergebietsgesetz		283.236,84		458
			23.543.993,09	20.400
D. Rückstellungen	(9)
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen		71.882,00		162
2. Steuerrückstellungen		12.611,00		163
3. Sonstige Rückstellungen		2.139.231,57		2.641
			2.223.724,57	2.966
E. Verbindlichkeiten	(10)
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten		33.492.354,04		23.616
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen		4.691.768,46		4.972
3. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern		1.497.112,62		1.553
4. Sonstige Verbindlichkeiten		2.194.699,18		2.651
(davon aus Steuern: 231.135,35 €; i.Vj. 300 T€)
(davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: 1.066,87 €; i.Vj. 2 T€)
			41.875.934,30	32.792
F. Rechnungsabgrenzungsposten			58.723,50	76
G. Passive latente Steuern	(11)		7.652.087,04	8.582
Summe Passiva			139.271.013,25	130.835

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr 2020

	Anhang	2020		2019
		€	€	T€
1. Umsatzerlöse	(12)		57.483.119,43	55.271
2. Andere aktivierte Eigenleistungen			601.414,94	208
3. Sonstige betriebliche Erträge	(13)		834.166,94	497
4. Erträge aus der Auflösung des	(14)
a) passivischen Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung		1.239.161,05		1.239
b) Sonderpostens für Investitionszuschüsse zum Anlagevermögen		1.446.005,62		1.380
c) Sonderpostens mit Rücklageanteil nach § 4 Fördergebietsgesetz		175.364,76		207
			2.860.531,43	2.826
5. Materialaufwand	(15)
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren		30.986.429,09		29.329
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen		5.923.082,67		5.476
c) Konzessionsabgabe und Wegebenutzungsentgelt		836.168,98		831.
			37.745.680,74	35.636
6. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter		7.490.124,24		6.655
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung		1.569.930,01		1.385
(davon für Altersversorgung: 24.517,96 €; i.Vj. 26 T€)			9.060.054,25	8.040
7. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	(16)		10.299.979,12	10.145
8. Sonstige betriebliche Aufwendungen	(17)		3.618.094,73	3.224
9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	(18)		13.779,05	16
10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	(18)		665.644,15	664
11. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	(19)		-229.867,59	32
12. Ergebnis nach Steuern			633.426,39	1.077
13. Ausgleichszahlung an außenstehende Gesellschafter	(20)		1.497.112,62	1.553
14. Auf nicht beherrschende Anteile entfallender Verlust	(21)		1.141.963,55	1.142
15. Einstellung in den Ausgleichsposten für andere Gesellschafter			0,00	-120
16. Konzern-Jahresüberschuss des Mehrheitsgesellschafters			278.277,32	546
17. Gewinnvortrag			7.164.312,11	6.748
18. Einstellungen in die Gewinnrücklagen des Mehrheitsgesellschafters			0,00	-130
19. Konzern-Bilanzgewinn			7.442.589,43	7.164

Konzernanhang zum 31. Dezember 2020

I. Allgemeine Angaben

Die Technische Werke Schwedt GmbH hat ihren Sitz in Schwedt/Oder und wird beim Amtsgericht Neuruppin unter HRB 10033 geführt.

Der Konzernabschluss ist nach den für große Kapitalgesellschaften maßgeblichen Vorschriften des Handelsgesetzbuches und des GmbHG aufgestellt worden. Soweit Berichtspflichten wahlweise in der Bilanz bzw. Gewinn- und Verlustrechnung oder im Anhang erfüllt werden können, wurden die Angaben überwiegend im Anhang vorgenommen. Für die Darstellung der Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren gewählt. Besonderheiten der Versorgungswirtschaft wurden berücksichtigt.

Die Kapitalflussrechnung erfolgte nach deutschem Rechnungslegungsstandard Nummer 21 (DRS 21).

II. Angaben zum Konsolidierungskreis

Neben der Technische Werke Schwedt GmbH (Technische Werke), Schwedt/Oder, als Muttergesellschaft werden im Rahmen der Vollkonsolidierung die Stadtwerke Schwedt GmbH (Stadtwerke), Schwedt/Oder und die InfraSchwedt Infrastruktur und Service GmbH (Infra), Schwedt/Oder in den Konzernabschluss einbezogen. Die Technischen Werke halten 52,041 % am Eigenkapital (insgesamt 24.183 T€ per 31.12.2020) der Stadtwerke und 100 % am Eigenkapital (insgesamt 389 T€ per 31.12.2020) der Infra.

III. Grundlagen der Konzernrechnungslegung

Die Technischen Werke stellten erstmals einen Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2015 nach den Vorschriften des HGB § 290 ff. auf.

Die Kapitalkonsolidierung erfolgte nach der Neubewertungsmethode im Sinne von § 301 Abs.1 HGB durch Verrechnung der Beteiligungsbuchwerte mit dem neubewerteten Eigenkapital zum Einbeziehungszeitpunkt der SWS. Aus diesem Grund erfolgte eine Neubewertung des Anlagevermögens der SWS zum 1.1.2015 unter Aufdeckung der stillen Reserven. Forderungen und Verbindlichkeiten, Aufwendungen und Erträge innerhalb des Konsolidierungskreises wurden eliminiert. Der verbleibende Unterschiedsbetrag wird auf der Passivseite als "Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung" ausgewiesen. Die auf die Minderheitsgesellschafter entfallenden Anteile werden unter dem Ausgleichsposten für Anteile anderer Gesellschafter gemäß § 307 HGB dargestellt.

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen werden zu Anschaffungs- und Herstellungskosten abzüglich planmäßiger der voraussichtlichen Nutzungsdauer entsprechenden Abschreibungen bewertet. Die Herstellungskosten enthalten neben den direkt zurechenbaren Einzelkosten auch angemessene Gemeinkosten.

Die Abschreibungen werden grundsätzlich nach der linearen Methode ermittelt.

Für Güter mit Anschaffungskosten über 150,- € und bis 1.000,- € wurde ab 1.1.2008 bis zum 31.12.2017 ein jahresbezogener Sammelposten gebildet, der in den Folgejahren einer Poolabschreibung unterliegt (§ 6 Abs. 2a EStG).

Ab dem Zugangsjahr 2018 werden selbstständig nutzbare Wirtschaftsgüter mit einem Anschaffungs- oder Herstellungswert bis 800,00 € im Zugangsjahr sofort vollständig abgeschrieben, bei einem Wert über 800,00 € erfolgt die Abschreibung nach betriebsgewöhnlicher Nutzungsdauer.

Beteiligungen und Genossenschaftsanteile werden mit den Anschaffungskosten bilanziert. Die sonstigen Ausleihungen sind zum Nennwert abzüglich der planmäßigen Tilgungen und notwendigen Wertberichtigungen ausgewiesen.

Die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sind zu fortgeschriebenen durchschnittlichen Einstandspreisen unter Berücksichtigung des Niederstwertprinzips angesetzt. Fertige Erzeugnisse und Waren sind zu Anschaffungskosten bewertet.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden zum Nennwert bilanziert. Zweifelhafte Forderungen sind einzelwertberichtigt. Zur Abdeckung des allgemeinen Kreditrisikos besteht eine Pauschalwertberichtigung.

Investitionszuschüsse werden unter dem Sonderposten für Investitionszuschüsse zum Anlagevermögen passiviert und entsprechend der Abschreibungsdauer der bezuschussten Anlagegüter ertragswirksam aufgelöst.

Bei der in der Vergangenheit in Anspruch genommenen Sonderabschreibung nach § 4 Fördergebietsgesetz, die als Sonderposten mit Rücklageanteil mit ihren Restbuchwerten ausgewiesen wird, ist vom Wahlrecht nach Artikel 67 Abs. 3 EGHGB Gebrauch gemacht worden.

Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen sind nach versicherungsmathematischen Grundsätzen zu modifizierten Teilwerten auf der Basis eines Rechnungszinsfußes von 2,30 % p.a. anhand der Richttafel 2018 G von Prof. Dr. Klaus Heubeck ermittelt worden und decken sämtliche Verpflichtungen.

Bewertungseinheiten wurden gebildet, soweit nach der Definition des § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB solche Vermögensgegenstände als Deckungsvermögen vorhanden sind, die dem Zugriff aller übrigen Gläubiger entzogen sind und ausschließlich der Erfüllung von Schulden aus Altersversorgungsverpflichtungen oder vergleichbaren langfristig fälligen Verpflichtungen dienen. Die Bewertung des Deckungsvermögens erfolgt zum Zeitwert.

Die sonstigen Rückstellungen sind so bemessen, dass sie allen erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen Rechnung tragen. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden mit dem sich nach der Abzinsungsverordnung ergebenden amtlichen Zinssatz diskontiert.

Die Verbindlichkeiten sind mit ihren Rückzahlungsbeträgen passiviert. Unverzinsliche Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden abgezinst.

IV. Erläuterungen zur Konzern-Bilanz

(1) Anlagevermögen

Die Entwicklung des Anlagevermögens ist aus dem beigefügten Konzern-Anlagenspiegel ersichtlich.

Im Rahmen der Erstkonsolidierung mit den Stadtwerken wurden stille Reserven in Höhe von 47 Mio. € aufgedeckt, welche über die Restnutzungsdauer von 15 Jahren aufgelöst werden.

Die Investitionen in immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen setzen sich wie folgt zusammen:

	Investitionen
	2020	2019
	T€	T€
Gasversorgung	7.627	5.004
Telekommunikation	4.704	1.257
Stromversorgung	3.208	1.129
Gemeinsame Anlagen	1.508	1.022
Fernwärmeversorgung	808	472
Bäderbetrieb	768	223
Hafenbetrieb	538	342
Infrastruktur	126	5
Windenergieanlagen	35	57
Kinobetrieb	24	20
	19.346	9.531

(2) Finanzanlagen

Die Stadtwerke halten Genossenschaftsanteile in Höhe von 2,5 T€ an der BREKO-Einkaufsgesellschaft eG mit Sitz in Bonn.

Die Technischen Werke halten Kommanditanteile in Höhe von 2 T€ an der Infrastrukturgesellschaft Luckow GmbH & Co. KG mit Sitz in Dauerthal.

Im Rahmen der Schuldenkonsolidierung wurden Ausleihungen an verbundene Unternehmen in Höhe von 700 T€ eliminiert.

(3) Vorräte

Es handelt sich um Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe der Stadtwerke, die zur Betreibung der technischen Anlagen notwendig sind und um Warenbestände, die im Zusammenhang mit der gastronomischen Betreuung der Kunden im Kino vorgehalten werden.

(4) Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen betreffen hauptsächlich Energielieferungen und Telekommunikationsdienstleistungen sowie Installations- und sonstige Dienstleistungen der Stadtwerke.

Auf die Forderungen gegen Gesellschafter entfallen 6 T€ (i.Vj. 6 T€) auf Forderungen gegen außenstehende Gesellschafter der Stadtwerke und 450 T€ (i.Vj. 116 T€) auf Forderungen gegen den Gesellschafter der Technischen Werke. Bei sachbezogenem Ausweis entfallen 6 T€ (i.Vj. 7 T€) auf Liefer- und Leistungsforderungen und 450 T€ (i.Vj. 115 T€) auf sonstige Vermögensgegenstände.

Unter den sonstigen Vermögensgegenständen werden vor allem Steuererstattungsansprüche und Forderungen aus der Biogaskostenwälzung ausgewiesen.

Alle Forderungen sind innerhalb eines Jahres fällig. Im Rahmen der Schuldenkonsolidierung wurden 3,1 Mio. € (i.Vj. 2,3 Mio. €) eliminiert.

(5) Aktiver Rechnungsabgrenzungsposten

Es handelt sich hierbei überwiegend um ein einmaliges Nutzungsentgelt für die Laufzeit eines Pachtvertrages von 29 Jahren der Technischen Werke.

(6) Eigenkapital

Das Eigenkapital des Konzerns beträgt zum Bilanzstichtag 53,7 Mio. € (i.Vj. 54,6 Mio. €). Darin enthalten ist ein Ausgleichsposten für Anteile anderer Gesellschafter in Höhe von 21,0 Mio. € (i.Vj. 22,1 Mio. €).

Die Entwicklung des Eigenkapitals im Berichtsjahr ist im anliegenden Eigenkapitalspiegel dargestellt.

(7) Passivischer Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung

Aus der Erstkonsolidierung des Kapitals zum 1.1.2015 resultiert ein passivischer Unterschiedsbetrag in Höhe von 23,6 Mio. €. Ein Anteil von 6,0 Mio. € hiervon wurde im Zeitpunkt der Erstkonsolidierung erfolgswirksam vereinnahmt. Der übersteigende Betrag in Höhe von 17,6 Mio. € wird ratierlich - analog zur Abschreibung der stillen Reserven - erfolgswirksam aufgelöst. Der jeweilige Auflösungsbetrag wird in der GuV-Position 4 a) gesondert ausgewiesen. Die Entwicklung des passivischen Unterschiedsbetrages stellt sich wie folgt dar:

31.12.2019	11.441 T€
Auflösung	1.239 T€
31.12.2020	10.202 T€

(8) Sonderposten für Zuschüsse

Es handelt sich um Investitionszuschüsse zum Anlagevermögen, u.a. für das Freizeit- und Erlebnisbad, für den Binnenhafen Schwedt/Oder, für den Eisenbahngüterverkehrsanschluss sowie für Baukosten- und Hausanschlüsse der Stadtwerke sowie für die Außenanlagen der Straße K und des Dampf- und Kondensatnetzes der Infra, die ertragswirksam entsprechend des Abschreibungsverlaufs der bezuschussten Anlagengüter aufgelöst werden.

Weiterhin wird unter diesem Posten der Sonderposten mit Rücklageanteil dargestellt. Der Sonderposten mit Rücklageanteil wurde bei den Stadtwerken für vor dem 1. Januar 2010 beginnende Geschäftsjahre nach § 247 Abs. 3 HGB gebildet und wird gemäß Artikel 67 Abs. 3 EGHGB entsprechend fortgeführt.

(9) Rückstellungen

Die Pensionsrückstellungen bestehen für laufende und zukünftige Renten sowie bei den Stadtwerken für tarifvertragliche Sterbegeldzusagen.

Mit Inkrafttreten des BilRUG sind Rückstellungen für Altersversorgungsverpflichtungen nunmehr mit dem durchschnittlichen Marktzinssatz aus den vergangenen zehn Geschäftsjahren abzuzinsen. Der Unterschiedsbetrag zwischen dem Ansatz nach Maßgabe des vor Inkrafttreten der Gesetzgebung vorgegebenen Durchschnitts von sieben Jahren (1,60 %) und des entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatzes aus den vergangenen zehn Geschäftsjahren (2,30 %) beträgt zum Bilanzstichtag 4 T€.

Es bestehen Rückstellungen für Körperschaftsteuer in Höhe 7 T€ (i.Vj. 104 T€) und für Gewerbesteuer in Höhe von 6 T€ (i.Vj. 59 T€).

Die sonstigen Rückstellungen bestehen im Wesentlichen für energiewirtschaftliche Rückstellungen der Stadtwerke, Personalaufwendungen und für Risiken aus der EU-Datenschutz-Grundverordnung, sowie Rückbauverpflichtungen der Muttergesellschaft für Windräder.

(10) Verbindlichkeiten

	31.12.2020	Restlaufzeit			31.12.2019
	Gesamt	bis zu 1 Jahr	1 -5 Jahre	über 5 Jahre
	T€	T€	T€	T€	T€
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	33.492	2.602	9.729	21.161	23.616
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	4.692	4.692			4.972
Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern	1.497	1.497			1.553
Sonstige Verbindlichkeiten	2.195	2.162	26	7	2.651
davon aus Steuern	(231)	(231)			(300)
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit	(1)	(1)			(2)
Summe	41.876	10.953	9.755	21.168	32.792

Im Rahmen der Schuldenkonsolidierung wurden 3,8 Mio. € (i.Vj. 2,3 Mio. €) Verbindlichkeiten eliminiert, bei sachbezogenem Ausweis sind diese hauptsächlich den sonstigen Verbindlichkeiten zu zuordnen.

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten betreffen in Höhe von 24,0 Mio. € (i.Vj. 13,2 Mio. €) Verbindlichkeiten der Stadtwerke für Darlehen und am Bilanzstichtag noch nicht abgebuchte Tilgungen und Zinsen in Höhe von 147 T€ (i.Vj. 150 T€).

Im Rahmen der Anwachsung der ENERTRAG Windfeld Schönfeld IV GmbH und Co. KG wurden Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in Höhe von nominal 12,5 Mio. € übernommen. Die noch am Bilanzstichtag verbleibenden Verbindlichkeiten in Höhe von 8,2 Mio. € (i.Vj. 8,9 Mio. €) sind über Grundschuldeintragungen und Sicherungsübereignung der Windenergieanlagen sowie Abtretung von Erlösen gesichert.

Es bestehen weitere Darlehen mit einem Restbuchwert zum 31.12.2020 in Höhe von 1,1 Mio. € (i.Vj. 1,3 Mio.€). Diese sind durch Ausfallbürgschaften der Stadt Schwedt/Oder gesichert.

Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern bestehen für die Ausgleichszahlungen an die außenstehenden Gesellschafter 1,5 Mio. € (i.Vj. 1,5 Mio. €).

(11) Passive latente Steuern

Die Neubewertungsmaßnahmen gemäß § 301 HGB führten zu Differenzen zwischen den handelsrechtlichen Wertansätzen der Vermögensgegenstände, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten und deren steuerrechtlichen Wertansätzen, die sich in den späteren Jahren wieder abbauen. Die Steuerbelastung wird unter Anwendung eines Steuersatzes von 28,075 % als passive latente Steuern dargestellt.

Der Posten hat sich wie folgt entwickelt:

31.12.2019	8.582 T€
Auflösung	930 T€
31.12.2020	7.652 T€

V. Erläuterungen zur Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

(12) Umsatzerlöse

Konzerninterne Umsatzerlöse in Höhe von 1.047 T€ (i.Vj. 652 T€) wurden im Rahmen der Konsolidierung eliminiert.

Die Umsatzerlöse setzen sich wie folgt zusammen:

	2020	2019
	T€	T€
Energieverkauf inkl. Netznutzung	47.174	45.285
abzgl. Strom- und Energiesteuer	./. 1.303	./.1.306
	45.871	43.979
Telekommunikationsdienstleistungen	6.934	6.514
Nutzung von Freizeiteinrichtungen	762	1.760
Stromeinspeisung BHKW + Windkraftanlagen	1.498	1.518
Sonstige Umsätze	1.892	1.041
Hafenbetrieb	526	459
	57.483	55.271

Die sonstigen Umsatzerlöse entfallen überwiegend auf Kostenweiterberechnungen für diverse Baumaßnahmen der SWS sowie auf die Vermietung von Lagerflächen im Hafen und auf die Pacht für Infrastrukturanlagen und Nutzungsentgelte der Infra.

Der starke Umsatzrückgang bei der Nutzung von Freizeiteinrichtungen ist auf die durch die Bundesregierung beschlossenen Schließungen aufgrund der Corona-Pandemie zurückzuführen.

(13) Sonstige betriebliche Erträge

Der Posten enthält insbesondere Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen und aus Anlagenabgängen.

Im Rahmen der Konsolidierung wurden sonstige Erträge in Höhe von 16 T€ (i.Vj. 28 T€) eliminiert.

(14) Erträge aus der Auflösung von Sonderposten

Es handelt sich überwiegend um die Auflösung der passivierten Investitionszuschüsse für das Freizeit- und Erlebnisbad, für den Binnenhafen Schwedt/Oder und den Eisenbahngüterverkehrsanschluss der Technischen Werke, die entsprechend dem Abschreibungsverlauf der bezuschussten Anlagegüter aufgelöst werden. Ebenfalls werden hier die Erträge aus der Auflösung von Sonderposten der Infra ausgewiesen. Weiterhin wird hier auch der Ertrag aus der Auflösung des passivischen Unterschiedsbetrags aus der Kapitalkonsolidierung dargestellt.

(15) Materialaufwand

Der Materialaufwand betrifft zum größten Teil Aufwendungen für den Strom-, Gas- und Fernwärmebezug einschließlich Netznutzungskosten für das vorgelagerte Netz, Kosten für die Bereitstellung der letzten Meile im Bereich der Telekommunikation für die Stadtwerke als auch Wasserbezugskosten und Abwasserkosten für das Bad.

Im Rahmen der Konsolidierung wurden Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren in Höhe von 658 T€ (i.Vj. 489 T€) und bezogene Leistungen in Höhe von 173 T€ (i.Vj. 66.T€) eliminiert.

(16) Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen

	2020	2019
	T€	T€
Normalabschreibungen	10.125	9.967
(darunter aus der Neubewertung des Anlagevermögens der SWS	3.310	3.310)
Poolabschreibung	40	51
Sofortabschreibung	135	127
	10.300	10.145

(17) Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen beinhalten vor allem Kosten für Werbung, Aufwendungen für Beratungs- und Jahresabschlusskosten sowie Aufwendungen aus Anlagenabgänge und für Mieten und Pachten.

Im Rahmen der Konsolidierung wurden 232 T€ (i.Vj. 125 T€) aus dem sonstigen Aufwand eliminiert.

(18) Zinsergebnis

	2020	2019
	T€	T€
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	14	16
(davon aus Abzinsung	11	11)
Zinsen und ähnliche Aufwendungen	666	664
(davon aus Aufzinsung	22	37)
	./. 652	./. 648

Im Rahmen der Konsolidierung wurden 14 T€ (i.Vj. 0 T€) sowohl aus den Zinserträgen als auch aus dem Zinsaufwand eliminiert.

(19) Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

Die Steuern betreffen Körperschaftsteuer (397 T€; i.Vj. 514 T€) und Gewerbesteuer (302 T€; i.Vj. 447 T€).

Aus der Auflösung der passiven latenten Steuern ergibt sich ein Guthaben in Höhe von 929 T€ (i.Vj. 929 T€).

(20) Ausgleichszahlungen an Minderheitsgesellschafter

Unter diesem Posten sind die im Rahmen eines Gewinnabführungsvertrages vereinbarten Ausgleichszahlungen für außenstehende Gesellschafter ausgewiesen.

(21) Auf nicht beherrschende Anteile entfallender Verlust

Im Rahmen der Kapitalkonsolidierung ergibt sich zum 31.12.2020 ein Verlust für die Minderheitsgesellschafter in Höhe von:

	2020	2019
	T€	T€
anteilige Abschreibungen auf stille Reserven	1.587	1.587
anteilige Auflösung der latenten Steuern	./.445	./.445
	1.142	1.142

VI. Sonstige Angaben

Kapitalflussrechnung

Die Kapitalflussrechnung des Konzerns der Technischen Werke dokumentiert die Veränderung des Zahlungsmittelbestands durch die Zahlungsströme aus der laufender Geschäfts-, Investitions- und Finanzierungstätigkeit. Die Aufstellung erfolgte nach dem Deutschen Rechnungslegungsstandard Nr. 21 (DRS 21).

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Es bestehen Abnahmeverpflichtungen für Strom- und Gaslieferungen für die Jahre 2021 bis 2023 in Höhe von rd. 10,4 Mio. € durch die Stadtwerke. Weiterhin bestehen Verpflichtungen aus Miet-, Pacht-, Nutzungs- und Dienstleistungsverträgen in Höhe von rd. 2,6 Mio. €.

Das in 2006 abgeschlossene und in 2019 erhöhte Avalgeschäft über einen Bürgschaftsrahmen von 52 T€ wurde mit 51 T€ zur Sicherung von Ersatzmaßnahmen für das Schwedter Hafengelände in Anspruch genommen.

Des Weiteren besteht eine Avallinie in Höhe von 201 T€.

Es besteht eine selbstschuldnerische Bürgschaft (Vertragserfüllungsbürgschaft) über 972 T€ gegenüber dem Landkreis Uckermark für die Stadtwerke. Die Stadtwerke haben einen Zuwendungsvertrag zur Förderung von Ausbau und Betrieb von NGA-Breitbandinfrastrukturen zur Erschließung von unterversorgten Gebieten im Stadtgebiet Schwedt/ Oder auf Basis des Wirtschaftlichkeitslückenmodells abgeschlossen.

Angaben zu § 285 Nr. 17 HGB

Buchstabe
a)	135 T€
b)	11 T€
C)	9 T€
d)	42 T€

Angaben zu Geschäften mit nahestehenden Personen (§ 285 Nr. 21 HGB)

Geschäfte, zu nicht marktüblichen Bedingungen, wurden im Geschäftsjahr mit nahestehenden Personen nicht getätigt.

Angaben zu Vorgängen von besonderer Bedeutung, die nach dem Schluss des Geschäftsjahres eingetreten sind (§ 285 Nr. 33 HGB)

Auch mit Beginn des Folgejahres zeichnet sich kein Ende der Ausbreitung der Pandemie durch den Virus SARS-COV-2 (Corona-Virus) und den damit verbundenen bedeutsamen Veränderungen des öffentlichen Lebens ab.

Die andauernden Schließungen des Bades und des Kinos werden auch im Geschäftsjahr 2021 Auswirkungen auf die Ertragslage des Unternehmensverbundes haben. Von einer Öffnung beider Einrichtungen vor dem 01.07.2021 ist nicht auszugehen Über Zeiträume von möglichen Öffnungen hinaus, werden Hygiene- und Abstandskonzepte das Geschehen in den Freizeiteinrichtungen anhaltend beeinflussen.

Auf Grund der bundeseinheitlichen Schließungsanordnung ab 2.11.2020 wird den betroffenen Unternehmen eine Billigkeitsleistung des Bundes in Form einer außerordentlichen Wirtschaftshilfe für November- und Dezember 2020 gewährt. Für das AquariUM und das FilmforUM wurden insgesamt Hilfen von 247 T€ beantragt und inzwischen auch gewährt, da diese von der Schließungsanordnung direkt betroffen waren.

Weitere Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Bilanzstichtag haben sich für die Gesellschaften des Konzerns nicht ergeben.

Mitarbeiter

Durchschnittliche Anzahl der Beschäftigten

	2020				2019
	Stadtwerke	Anzahl Technische Werke	Infra	gesamt	Anzahl gesamt
Angestellte (ohne Geschäftsführer)	123	40	3	166	146
Auszubildende, Werkstudenten, Praktikanten	12	4		16	13
Geringfügig Beschäftigte und Aushilfen	1	25	1	27	26
	136	69	4	209	185

Angaben zu den Bezügen der Geschäftsleitung

Auf die Angabe der Bezüge der Geschäftsleitung wird gemäß § 286 Abs. 4 HGB verzichtet.

Aufsichtsrat der Technischen Werke Schwedt GmbH

Herr Dipl.-Ing. Jürgen Polzehl Vorsitzender	Bürgermeister der Stadt Schwedt/Oder Stadtverwaltung Schwedt/Oder
Herr Thomas Büsching Stellv. Vorsitzender	Stadtverordneter der Stadt Schwedt/Oder Technischer Mitarbeiter
Herr Andreas Grote	Stadtverordneter der Stadt Schwedt/Oder Ingenieur
Herr Dietrich Klein	Stadtverordneter der Stadt Schwedt/Oder
	Betriebswirt
Herr Norbert Rescher	Stadtverordneter der Stadt Schwedt/Oder
	Handwerksmeister
Herr Mirko Schinschke	Stadtverordneter der Stadt Schwedt/Oder
	Haus- und Grundstücksreinigungskraft
Herr Bertram Webert	Stadtverordneter der Stadt Schwedt/Oder
	Polizeibeamter

Die Vergütung an den Aufsichtsrat betrug 4.270 €.

Geschäftsführung

Dipl.-Ing. Dirk Sasson, Schwedt/Oder

Vorschlag über die Gewinnverwendung des Jahresergebnisses

Der Jahresüberschuss soll auf neue Rechnung vorgetragen werden.

Schwedt/Oder, den 16. Juni 2021

Technische Werke Schwedt GmbH

Dirk Sasson

Entwicklung des Anlagevermögens

	Anschaffungs- und Herstellungskosten
	Stand 1.1.2020	Zugänge	Abgänge	Umbuchungen	Stand 31.12.2020
	€	€	€	€	€
I. Immatrielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Rechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	8.716.109,75	250.188,00	0,00	0,00	8.966.297,75
2. Geleistete Anzahlungen	0,00	81.695,00	0,00	0,00	81.695,00
Summe Immaterielle Vermögensgegenstände	8.716.109,75	331.883,00	0,00	0,00	9.047.992,75
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich Bauten auf fremden Grundstücken	37.385.195,95	452.625,95	146.412,50	4.381,00	37.695.790,40
2. Technische Anlagen und Maschinen	210.621.357,49	7.172.747,07	262.159,93	1.161.097,52	218.693.042,15
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	14.085.817,74	1.468.330,00	334.161,80	0,00	15.219.985,94
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	3.803.430,38	9.920.534,84	362.736,38	-1.165.478,52	12.195.750,32
	265.895.801,56	19.014.237,86	1.105.470,61	0,00	283.804.568,81
Summe I. und II.	274.611.911,31	19.346.120,86	1.105.470,61	0,00	292.852.561,56
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	2.000,00	0,00	0,00	0,00	2.000,00
2. sonstige Ausleihungen und Genossenschaftsanteile	2.989,25	0,00	409,00	0,00	2.580,25
Summe Finanzanlagen	4.989,25	0,00	409,00	0,00	4.580,25
Summa Anlagevermögen	274.616.900,56	19.346.120,86	1.105.879,61	0,00	292.857.141,81

	Abschreibungen
	Stand 1.1.2020	Zugänge	Abgänge	Stand 31.12.2020
	€	€	€	€
I. Immatrielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Rechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	5.837.445,57	438.972,03	0,00	6.276.417,60
2. Geleistete Anzahlungen	0,00	0.00	81.695,00	-81.695,00
Summe Immaterielle Vermögensgegenstände	5.837.445,57	438.972,03	81.695,00	6.194.722,60
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich Bauten auf fremden Grundstücken	19.375.903,48	1.327.020,54	0,00	20.702.924,02
2. Technische Anlagen und Maschinen	128.831.581,31	7.896.971,04	215.139,02	136.513.413,33
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	11.987.465,61	637.015,51	334.147,80	12.290.333,32
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00
	160.194.950,40	9.861.007,09	549.286,82	169.506.670,67
Summe I. und II.	166.032.395,97	10.299.979,12	630.981,82	175.701.393,27
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	0,00	0.00	0,00	0,00
2. sonstige Ausleihungen und Genossenschaftsanteile	489,25	0,00	409,00	80,25
Summe Finanzanlagen	489,25	0,00	409,00	80,25
Summa Anlagevermögen	166.032.885,22	10.299.979,12	631.390,82	175.701.473,52

	Buchwerte
	Stand 31.12.2020	Stand 31.12.2019
	€	T€
I. Immatrielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Rechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	2.689.880,15	2.879
2. Geleistete Anzahlungen	81.695,00	0
Summe Immaterielle Vermögensgegenstände	2.771.575,15	2.879
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich Bauten auf fremden Grundstücken	16.992.866,38	18.009
2. Technische Anlagen und Maschinen	82.179.628,82	81.790
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	2.929.652,62	2.098
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	12.195.750,32	3.803
	114.297.898,14	105.700
Summe I. und II.	117.069.473,29	108.579
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	2.000,00	2
2. sonstige Ausleihungen und Genossenschaftsanteile	2.500,00	3
Summe Finanzanlagen	4.500,00	5
Summa Anlagevermögen	117.073.973,29	108.584

- Konzernkapitalflussrechnung -

	2020	Vorjahr
	T€	T€
Konzernjahresüberschuss des Mehrheitsgesellschafters	278	546
Veränderung des Ausgleichspostens für außenstehende Gesellschafter	-1.142	-1.022
Abschreibungen	10.300	10.145
Veränderung der Rückstellungen (ohne StRSt)	-592	-1.010
Auflösung der Investitionszuschüsse	-1.657	-1.636
Gewinne/Verluste aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens	251	35
Zunahme (-) / Abnahme (+) der Vorräte, Forderungen, übrigen Aktiva	-772	-1.968
Zunahme (+) / Abnahme (-) der Verbindlichkeiten und der übrigen Passiva	-1.367	503
Zinsaufwendungen (+) / Zinserträge (-)	655	622
Ertragsteueraufwand	-230	32
Ertragsteuerzahlungen	-1.529	-1.047
Operativer Cashflow	4.195	5.200
Einzahlungen aus Anlagenabgängen	305	28
Einzahlungen aus Zinsen	2	4
Investitionen in das Anlagevermögen	-19.347	-9.531
Zugänge zum Konsolidierungskreis	0	-1.088
Auflösung Aktiver Rechnungsabgrenzungsposten Windkraft	89	89
Investiver Cashflow	-18.951	-10.498
Ertragszuschüsse	4.801	2.594
Ertragszuschüsse aus Konsolidierungsmaßnahmen	0	905
Einzahlungen aus der Aufnahme von Finanzkrediten	12.000	0
Einzahlungen aus Konsolidierungsmaßnahmen	0	318
Auszahlungen für die Tilgung von Finanzkrediten	-2.120	-1.828
Auflösung Rechnungsabgrenzungsposten Nutzungsentgelte	-5	-5
Auszahlungen für Zinsen	-657	-626
Finanz-Cashflow	14.019	1.358
zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelbestandes	-737	-3.940
Finanzmittelbestand am 1.1.	11.399	15.339
Finanzmittelbestand am 31.12.	10.662	11.399

- Konzerneigenkapitalentwicklung zum 31. Dezember 2020

	Mutterunternehmen
	Gezeichnetes Kapital	Kapitalrücklage	Gewinnrücklage	Bilanzgewinn
				Gewinnvortrag
	€	€	€	€
Stand am 31.12.2019	12.370.000,00	5.733.199,49	7.169.213,56	6.748.617,25
Einstellung in Gewinnrücklage	0,00	0,00	0,00	0,00
übrige Veränderungen	0,00	0,00	0,00	415.694,86
	12.370.000,00	5.733.199,49	7.169.213,56	7.164.312,11
Konzernergebnisse
des Mehrheitsgesellschafters	0,00	0,00	0,00	0,00
der Minderheitsgesellschafter	0,00	0,00	0,00	0,00
Stand am 31.12.2020	12.370.000,00	5.733.199,49	7.169.213,56	7.164.312,11

	Mutterunternehmen
	Bilanzgewinn	Eigenkapital
	Jahresüberschuss	Einstellung in die Gewinnrücklage
	€	€	€
Stand am 31.12.2019	545.797,36	-130.102,50	32.436.725,16
Einstellung in Gewinnrücklage	0,00	0,00	0,00
übrige Veränderungen	-545.797,36	130.102,50	0,00
	0,00	0,00	32.436.725,16
Konzernergebnisse
des Mehrheitsgesellschafters	278.277,32	0,00	278.277,32
der Minderheitsgesellschafter	0,00	0,00	0,00
Stand am 31.12.2020	278.277,32	0,00	32.715.002,48

	Mutterunternehmen	Minderheitsgesellschafter
	Minderheitenkapital	Bilanzgewinn		Eigenkapital	Konzerneigen-
		auf nicht beherrschende Anteile entfallender Gewinn	Einstellung in die Gewinnrücklage		kapital
	€	€	€	€	€
Stand am 31.12.2019	22.261.401,78	0,00	-119.897,50	22.141.504,28	54.578.229,44
Einstellung in Gewinnrücklage	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
übrige Veränderungen	-119.897,50		119.897,50	0,00	0,00
	22.141.504,28	0,00	0,00	22.141.504,28	54.578.229,44
Konzernergebnisse
des Mehrheitsgesellschafters	0,00	0,00	0,00	0,00	278.277,32
der Minderheitsgesellschafter	-1.141.963,55	0,00	0,00	-1.141.963,55	-1.141.963,55
Stand am 31.12.2020	20.999.540,73	0,00	0,00	20.999.540,73	53.714.543,21

Auszug aus dem Protokoll der 3. Gesellschafterversammlung 2021 der Technische Werke Schwedt GmbH vom 22.11.2021

3.4 Billigung des Konzernabschlusses der Technische Werke Schwedt GmbH zum 31.12.2020 durch die Gesellschafterversammlung

Der Konzernabschluss 2020, bestehend aus der Konzernbilanz zum 31.12.2020 mit einer Bilanzsumme von 139.271.013,25 €, der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr 2020, abschließend mit einem Konzernbilanzgewinn von 7.442.589,43 €, dem Konzernanhang, dem Konzern-Eigenkapitalspiegel und Konzern-Kapitalflussrechnung sowie dem Konzernlagebericht wird in der durch die EversheimStuible Treuberater GmbH, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft und Steuerberatungsgesellschaft, Düsseldorf, geprüften Form gebilligt.

Der Konzernabschluss muss im Bundesanzeiger veröffentlicht werden. Vorab muss dieser durch die Gesellschafterversammlung der TWS gemäß § 46 GmbH-Gesetz gebilligt werden.

E. Wiedergabe des Bestätigungsvermerks

32 Nach dem abschließenden Ergebnis unserer Prüfung haben wir den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk wie folgt erteilt:

"Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die Technische Werke Schwedt GmbH, Schwedt/Oder

Prüfungsurteile

Wir haben den Konzernabschluss der Technische Werke Schwedt GmbH, Schwedt/ Oder, und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern) - bestehend aus der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2020, der Konzern-Gewinn und Verlustrechnung, der Konzernkapitalflussrechnung und dem Konzerneigenkapitalspiegel für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2020 sowie dem Konzernanhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Konzernlagebericht der Technische Werke Schwedt GmbH für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2020 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2020 sowie seiner Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2020 und

•

der beigefügte Konzernlagebericht vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Konzernlagebericht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht zu dienen.

Verantwortung des gesetzlichen Vertreters und des Aufsichtsrates für den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht

Der gesetzliche Vertreter ist verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner ist der gesetzliche Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die er in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt hat, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses ist der gesetzliche Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren hat er die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus ist er dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem ist der gesetzliche Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner ist der gesetzliche Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die er als notwendig erachtet hat, um die Aufstellung eines Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Konzernlagebericht erbringen zu können.

Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses des Konzerns zur Aufstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Ein-klang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit §317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und Konzernlageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•

identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.

•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Konzernabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Konzernlageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von dem gesetzlichen Vertreter angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von dem gesetzlichen Vertreter dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von dem gesetzlichen Vertreter angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass der Konzern seine Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Konzernabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Konzernabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt.
•	holen wir ausreichende geeignete Prüfungsnachweise für die Rechnungslegungsinformationen der Unternehmen oder Geschäftstätigkeiten innerhalb des Konzerns ein, um Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht abzugeben. Wir sind verantwortlich für die Anleitung, Überwachung und Durchführung der Konzernabschlussprüfung. Wir tragen die alleinige Verantwortung für unsere Prüfungsurteile.

•

beurteilen wir den Einklang des Konzernlageberichts mit dem Konzernabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Konzerns.

•

führen wir Prüfungshandlungen zu den von dem gesetzlichen Vertreter dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Konzernlagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von dem gesetzlichen Vertreter zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen."

Düsseldorf, den 18. Juni 2021

EversheimStuible Treuberaten GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft

Friedrich, Wirtschaftsprüfer

Kempf, Wirtschaftsprüfer