MBG GmbH (Metall-Beteiligungs-Gesellschaft GmbH)

Frankfurt am Main

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2023 bis zum 31.12.2023

BILANZ

AKTIVA

	Einzelposten Geschäftsjahr EUR	Gesamt Geschäftsjahr EUR	Einzelposten Vorjahr EUR	Gesamt Vorjahr EUR
A. Anlagevermögen		1.411.671,95		1.413.935,95
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
II. Sachanlagen		5.394,00		7.658
III. Finanzanlagen		1.406.277,95		1.406.277,95
1. Anteile an verbundenen Unternehmen		902.000,00		902.000
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen		300.000,00		300.000
3. Beteiligungen		204.277,95		204.277,95
B. Umlaufvermögen		3.859.534,41		3.352.791,56
I. Vorräte
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände		609.151,44		484.810,84
1. Forderungen gegen verbundene Unternehmen		369.352,68		457.419,84
2. Forderungen gegen Unternehmen mit Beteiligungsverhältnis		6.000,00
3. Sonstige Vermögensgegenstände		233.798,76		27.391
III. Wertpapiere
IV. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks		3.250.382,97		2.867.980,72
C. Rechnungsabgrenzungsposten		422,93		208,29
Summe Aktiva		5.271.629,29		4.766.935,8

PASSIVA

	Einzelposten Geschäftsjahr EUR	Gesamt Geschäftsjahr EUR	Einzelposten Vorjahr EUR	Gesamt Vorjahr EUR
A. Eigenkapital		5.081.937,08		4.734.158,33
I. Gezeichnetes Kapital		100.000		100.000
II. Kapitalrücklage		325.000		325.000
III. Gewinnrücklagen
IV. Gewinnvortrag/Verlustvortrag		4.309.158,33		3.898.578,38
V. Jahresüberschuss/Jahresfehlbetrag		347.778,75		410.579,95
B. Rückstellungen		155.870,49		16.600
1. Steuerrückstellungen		0		0
2. Sonstige Rückstellungen		155.870,49		16.600
C. Verbindlichkeiten		30.621,72		12.977,47
1. Vblk. aus Lieferungen und Leistungen		4.246,82		865,51
2. Vblk. gegenüber verbundenen Unternehmen		13.069,32		9.452,19
3. Sonstige Verbindlichkeiten		13.305,58		2.659,77
D. Passive latente Steuern		3.200,00		3.200
Summe Passiva		5.271.629,29		4.766.935,8

Anhang für das Geschäftsjahr 2023

1. Allgemeine Erläuterungen zum Jahresabschluss

Der vorliegende Jahresabschluss für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2023 der MBG GmbH (Metall-Beteiligungs-Gesellschaft GmbH) (kurz "MBG") wurde unter Beachtung der handelsrechtlich vorgeschriebenen Grundsätze (§§ 242 ff., 264 ff. HGB) und der einschlägigen Vorschriften des GmbHG aufgestellt.

Die Gesellschaft wird im Handelsregister des Amtsgerichts Frankfurt am Main unter dem Aktenzeichen HRB 80599 geführt.

Die Gesellschaft ist eine kleine Kapitalgesellschaft i. S. d. § 267 Abs. 1 HGB und nimmt die größenabhängigen Erleichterungen für kleine Kapitalgesellschaften nach § 274a HGB und
§ 288 Abs. 1 HGB teilweise in Anspruch.

Die Aktivität der Gesellschaft beinhaltet das Halten und Erwerben von Beteiligungen an Kapitalgesellschaften, ebenso die Verwaltung von Beteiligungen und Mitgliedschaften für Dritte. Die Gesellschaft kann Dienstleistungen gegenüber der Gesellschafterin und von dieser abhängigen Unternehmen und Vereinen erbringen.

Mit dem verbundenen Unternehmen Servicegesellschaft mbH für Mitglieder der IG Metall (kurz "Servicegesellschaft"), Frankfurt am Main, wurde am 28. November 2007 ein Ergebnisabführungsvertrag abgeschlossen. Der Ergebnisabführungsvertrag wurde zuletzt am 14. Oktober 2014 notariell mit Wirkung zum 1. Oktober 2014 geändert. Die Eintragung in das Handelsregister erfolgte am 31. Oktober 2014.

2. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Für die Aufstellung des Jahresabschlusses waren die nachfolgenden, gegenüber dem Vorjahr unveränderten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden maßgebend.

Das Sachanlagevermögen wurde mit den Anschaffungskosten angesetzt und, soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen über eine Nutzungsdauer von 10 bis 13 Jahren vermindert. Die planmäßigen Abschreibungen werden grundsätzlich nach der linearen Methode vorgenommen.

Geringwertige Anlagegüter mit einem Einzelanschaffungspreis von netto EUR 250,00 bis EUR 1.000,00 werden im Zugangsjahr auf ein Sammelkonto für geringwertige Wirtschaftsgüter gebucht und linear über fünf Jahre abgeschrieben. Unter einem Anschaffungswert von netto EUR 250,00 gilt die Verbrauchsfiktion.

Die Finanzanlagen werden zu Anschaffungskosten angesetzt. Die Finanzanlagen werden bei voraussichtlich dauernder Wertminderung gemäß § 253 Abs. 3 HGB auf den niedrigeren beizulegenden Wert abgeschrieben. Sofern in Folgejahren die Gründe für die Wertminderung entfallen, erfolgen Zuschreibungen gemäß dem Wertaufholungsgebot des § 253 Abs. 5 HGB.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind mit dem Nennwert oder zum niedrigeren beizulegenden Wert (Berücksichtigung von Risiken) angesetzt.

Die flüssigen Mittel sind zum Nennwert angesetzt.

Die Rückstellungen umfassen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen und werden in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages bewertet.

Die Verbindlichkeiten sind mit dem Erfüllungsbetrag passiviert.

Latente Steuern resultieren aus Unterschieden zwischen den handels- und steuerrechtlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen und Schulden und werden unsaldiert ausgewiesen. Die Differenz zwischen Handels- und Steuerbilanz betrifft den unterschiedlichen Wertansatz der Beteiligung an der Bund-Verlag Gesellschaft mit beschränkter Haftung (Bund-Verlag GmbH). Der zugrunde gelegte Steuersatz beläuft sich auf 31,9 %.

3. Erläuterungen zur Bilanz

Eine von den gesamten Anschaffungskosten ausgehende Darstellung der Entwicklung der einzelnen Bilanzposten des Anlagevermögens enthält der Anlagenspiegel in der Anlage zum
Anhang.

Sämtliche Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände haben, wie im Vorjahr, eine Restlaufzeit von weniger als einem Jahr.

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen resultieren im Wesentlichen aus dem Ergebnisabführungsvertrag mit der Servicegesellschaft mbH für Mitglieder der IG Metall i. H. v. TEUR 362. (i. Vj. TEUR 457) sowie aus Forderungen gegen die F79 Holding GmbH i.L i. H. v. TEUR 7 (i. Vj. TEUR 0).

Die sonstigen Vermögensgegenstände beinhalten Steuererstattungsansprüche i. H. v. TEUR 181 (i. Vj. TEUR 27).

Der Jahresüberschuss des Vorjahres in Höhe von TEUR 411 wurde auf neue Rechnung vorgetragen.

Sämtliche Rückstellungen und Verbindlichkeiten haben, wie im Vorjahr, eine Restlaufzeit bis zu einem Jahr.

Die passiven latenten Steuern sind auf den abweichenden Ansatz der Beteiligung an der Bund-Verlag GmbH in der Handels- und Steuerbilanz zurückzuführen. Die Beteiligung hat einen steuerlichen Buchwert von TEUR 0. Der handelsrechtliche Buchwert beläuft sich weiterhin auf TEUR 201. Die Abweichung beruht auf den Ausschüttungen der Bund-Verlag GmbH in den letzten Jahren. Hieraus ergeben sich zum 31. Dezember 2023 - wie im Vorjahr - passive latente Steuern von TEUR 3.

Im Berichtsjahr bestehen keine Haftungsverhältnisse gemäß § 251 HGB.

4. Sonstige Angaben

Angabe nach § 285 Nr. 14a HGB

Die Gesellschaft wird in den konsolidierten Jahresabschluss der IG Metall einbezogen.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Zum 31. Dezember 2023 bestehen Verpflichtungen in Höhe von TEUR 69 (davon gegenüber der Gesellschafterin TEUR 14 aufgrund eines geschlossenen Kooperationsvertrags). Die verbleibenden Verpflichtungen von TEUR 55 bestehen aufgrund eines Büromietvertrags.

Zum 1. Januar 2024 und zum 1. März 2024 wurden neue Kooperationsverträge mit der Gesellschafterin abgeschlossen.

Darüber hinaus sind keine weiteren, für die Beurteilung der Finanzlage bedeutsamen Verpflichtungen vorhanden.

Mitarbeiter

Die Gesellschaft beschäftigte im Geschäftsjahr 2023 bis zum 31. Oktober 2023 einen Mitarbeiter. Durch den Wechsel der Geschäftsführung waren vom 1. November 2023 bis zum 31. März 2024 zwei Mitarbeiter beschäftigt (i. Vj. einer).

Geschäftsführer

Philipp Burgdorf	Geschäftsführer (bis 31. Oktober 2023)
Peter Bubeck	Geschäftsführer (ab 31. Oktober 2023)

Gesellschafter

Gesellschafter zum 31. Dezember 2023 ist die Industriegewerkschaft Metall, Frankfurt am Main, vertreten durch

Christiane Benner	1. Vorsitzende der Industriegewerkschaft Metall
Jürgen Kerner	2. Vorsitzende der Industriegewerkschaft Metall
Nadine Borguslawski	Hauptkassierer der Industriegewerkschaft Metall

Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Mit Beschluss der Gesellschafterversammlung vom 19. Oktober 2023 beschloss die MBG die Vergabe eines Gesellschafterdarlehens in Höhe von TEUR 4.800 an die Labour Digital GmbH für die geplante Ausweitung deren Geschäftsbereichs. In diesem Zusammenhang stellt die IG Metall der MBG ein Darlehen in Höhe von TEUR 3.000 zur Verfügung. Die jeweiligen Zahlungsflüsse ergehen im Juli 2024.

Die MBG beschloss mit Gesellschafterbeschluss vom 20. Oktober 2023 den Anteilskauf der Anteile der NIS GmbH an der Labour Digital GmbH durch die MBG im Nominalwert von TEUR 24, der voraussichtlich im Juli 2024 rechtswirksam wird. Die MBG hält dann zukünftig einen Geschäftsanteil von TEUR 76.

Weitere Vorgänge von besonderer Bedeutung, die nach dem Schluss des Geschäftsjahres eingetreten und weder in der Gewinn- und Verlustrechnung noch in der Bilanz berücksichtigt sind, haben sich nicht ergeben.

Frankfurt am Main, den 2. Juli 2024

MBG GmbH (Metall-Beteiligungs-Gesellschaft GmbH)

Peter Bubeck

Frankfurt am Main, den 20. November 2024

gez. Peter Bubeck

Die Feststellung bzw. Billigung des Jahresabschlusses erfolgte am: 09. Juli 2024