Bio-Rad Germany Holding GmbH

Dreieich

Befreiender Konzernabschluss gem. § 292 HGB
zum Geschäftsjahr vom 01.01.2018 bis zum 31.12.2018

BIO-RAD LABORATORIES, INC.

Hercules, California/USA

UNITED STATES SECURITIES

AND EXCHANGE COMMISSION

Washington, D.C. 20549

FORMBLATT 10-K

(Bitte das zutreffende Kästchen ankreuzen)

[x] JAHRESBERICHT NACH PARAGRAPH 13 ODER 15(d) DES SECURITIES EXCHANGE ACT VON 1934

Für das Geschäftsjahr bis zum 31. Dezember 2018

ODER

[ ] ÜBERGANGSBERICHT NACH PARAGRAPH 13 ODER 15(d) DES SECURITIES EXCHANGE ACT VON 1934

Für den Übergangszeitraum von bis

Aktenzeichen der Börsenaufsicht 1-7928

BIO-RAD LABORATORIES, INC.

(Genauer Name des registrierten Unternehmens laut Satzung)

Delaware	94-1381833
(US-Bundesstaat oder anderes Rechtsgebiet der Gesellschafts- oder Unternehmensgründung)	(Arbeitgebernummer laut IRS)
1000 Alfred Nobel Drive, Hercules, California	94547
(Anschrift der Geschäftsführung)	(Postleitzahl)
Telefonnummer des registrierten Unternehmens samt Vorwahl +1 510 724 7000
Gemäß Paragraph 12(b) des Gesetzes registrierte Wertpapiere:
Bezeichnung der Klasse	Bezeichnung der handelnden Börsen
Stammaktien der Klasse A mit Nennwert USD 0,0001 je Aktie	New York Stock Exchange
Stammaktien der Klasse B mit Nennwert USD 0,0001 je Aktie	New York Stock Exchange
Gemäß Paragraph 12(g) des Gesetzes registrierte Wertpapiere: KEINE
Bitte ankreuzen, ob es sich bei dem registrierten Unternehmen um einen wohlbekannten, erfahrenen Emittenten gemäß Regel 405 des Securities Act handelt.	[ ] Ja [x] Nein
Bitte ankreuzen, ob das registrierte Unternehmen von der Pflicht befreit ist, Berichte nach Paragraph 13 oder Paragraph 15(d) des Gesetzes einzureichen.	[ ] Ja [x] Nein
Geben Sie durch Ankreuzen an, ob der Registrant: (1) alle Berichte eingereicht hat, die gemäß Abschnitt 13 oder 15(d) des Securities Exchange Act von 1934 während der vorangegangenen 12 Monate (oder während des kürzeren Zeitraums, in dem der Registrant zur Einreichung solcher Berichte verpflichtet war) eingereicht werden mussten, und (2) in den letzten 90 Tagen dieser Einreichungspflicht unterlag.	[x] Ja [ ] Nein
Geben Sie durch Ankreuzen an, ob das registrierte Unternehmen in den vorangegangenen 12 Monaten (bzw. während des kürzeren Zeitraums, in dem das registrierte Unternehmen zur Einreichung solcher Dateien verpflichtet war) alle nach Rule 405 der Regulation S-T einzureichenden interaktiven Datendateien elektronisch übermittelt hat.	[x] Ja [ ] Nein
Bitte ankreuzen, wenn hierin keine Offenlegung säumiger Einreichungen gemäß Position 405 der Verordnung S-K enthalten ist und nach bestem Wissen des registrierten Unternehmens auch nicht in den endgültigen Stimmrechtsvollmachten oder Unterrichtungen enthalten sein wird, die durch Verweis in Teil III dieses Formblatts 10-K oder einer Ergänzung zu diesem Formblatt 10-K hierin einbezogen sind. [ ]
Bitte ankreuzen, ob es sich bei dem registrierten Unternehmen um einen Large Accelerated Filer, einen Accelerated Filer, einen Non-Accelerated Filer, eine Smaller Reporting Company oder eine Emerging Growth Company handelt. Die entsprechenden Definitionen von Large Accelerated Filer, Accelerated Filer, Smaller Reporting Company und Emerging Growth Company finden sich in Regel 12b-2 des Exchange Act.
Large Accelerated Filer [x]	Accelerated Filer [ ]
Non-Accelerated Filer [ ]	Smaller Reporting Company [ ]
	Emerging Growth Company [ ]
Bitte ankreuzen, wenn das registrierte Unternehmen als Emerging Growth Company gilt und auf den gemäß Paragraph 13(a) des Exchange Act vorgesehenen verlängerten Übergangszeitraum für die Erfüllung etwaiger neuer oder überarbeiteter Rechnungslegungsstandards verzichtet. [ ]
Bitte angeben, ob es sich bei dem registrierten Unternehmen um eine Mantelgesellschaft (Shell Company) handelt (entsprechend der Definition in Regel 12b-2 des Exchange Act). [ ] Ja [x] Nein
Zum 30. Juni 2018, dem letzten Handelstag des letzten abgeschlossenen zweiten Quartals des registrierten Unternehmens, betrug der gesamte Marktwert der Stammaktien der Klasse A des registrierten Unternehmens im Besitz von nicht mit ihm verbundenen Personen etwa 6.113.695.454 USD und der gesamte Marktwert der Stammaktien der Klasse B des registrierten Unternehmens im Besitz von nicht mit ihm verbundenen Personen etwa 67.665.886 USD.
Zum 26. März 2019 waren 24.707.868 Stammaktien der Klasse A und 5.092.404 Stammaktien der Klasse B in Umlauf.
Durch Verweis einbezogene Unterlagen
Dokument	Teil von Formblatt 10-K
(1) Endgültige Stimmrechtsvollmacht, die an die Aktionäre im Zusammenhang mit der Jahreshauptversammlung der Aktionäre 2019 des registrierten Unternehmens versandt wird (spezifizierte Teile)

FORMBLATT 10-K, 31. DEZEMBER 2018

INHALTSVERZEICHNIS

TEIL I.

POSITION 1. GESCHÄFTSBETRIEB

POSITION 1A. RISIKOFAKTOREN

POSITION 1B. UNGEKLÄRTE ANMERKUNGEN VON MITARBEITERN

POSITION 2. EIGENSCHAFTEN

POSITION 3. JURISTISCHE VERFAHREN

POSITION 4. ANGABEN ZUR BERGBAUSICHERHEIT

TEIL II.

POSITION 5. HANDELSPLATZ FÜR DIE STAMMAKTIEN DES REGISTRIERTEN UNTERNEHMENS, VERWANDTE AKTIONÄRSANGELEGENHEITEN UND KÄUFE EIGENER AKTIEN DURCH DEN EMITTENTEN

POSITION 6. AUSGEWÄHLTE WIRTSCHAFTSDATEN

POSITION 7. ERÖRTERUNG UND ANALYSE DER WIRTSCHAFTLICHEN LAGE UND DER BETRIEBLICHEN ERGEBNISSE DURCH DIE UNTERNEHMENSLEITUNG

POSITION 7A. QUANTITATIVE UND QUALITATIVE OFFENLEGUNG ZUM MARKTRISIKO

POSITION 8. JAHRESABSCHLUSS UND ERGÄNZENDE DATEN

POSITION 9. ÄNDERUNGEN UND MEINUNGSVERSCHIEDENHEITEN MIT WIRTSCHAFTSPRÜFEN IN BEZUG AUF RECHNUNGSLEGUNG UND FINANZIELLE OFFENLEGUNG

POSITION 9A. KONTROLLEN UND VERFAHREN

POSITION 9B. SONSTIGE ANGABEN

TEIL III.

Position 10. DIREKTOREN, GESCHÄFTSLEITUNG UND CORPORATE GOVERNANCE

Position 11. VERGÜTUNG VON FÜHRUNGSKRÄFTEN

Position 12. AKTIENBESITZ DURCH BESTIMMTE WIRTSCHAFTLICHE EIGENTÜMER UND DIE UNTERNEHMENSLEITUNG SOWIE VERWANDTE AKTIONÄRSANGELEGENHEITEN

POSITION 13. BESTIMMTE BEZIEHUNGEN UND VERWANDTE TRANSAKTIONEN SOWIE UNABHÄNGIGKEIT DES DIREKTORIUMS

Position 14. HONORARE UND DIENSTLEISTUNGEN DES ABSCHLUSSPRÜFERS

TEIL IV .

POSITION 15. ANLAGEN UND AUFSTELLUNGEN IM JAHRESABSCHLUSS

Position 16. ZUSAMMENFASSUNG VON FORMBLATT 10-K

UNTERSCHRIFTEN

ANGABEN ZU ZUKUNFTSGERICHTETEN AUSSAGEN

Neben Aussagen zu historischen Tatsachen enthält dieser Geschäftsbericht auch zukunftsgerichtete Aussagen, etwa zu unserer zukünftigen wirtschaftlichen Leistung, zu Geschäftsergebnissen, Plänen und Zielen, was mit Risiken und Unsicherheiten einhergeht. Zukunftsgerichtete Aussagen lassen sich an der Verwendung von zukunftsgerichteten Begriffen erkennen, wie etwa "glauben", "erwarten", "können", "wird", "beabsichtigen", "schätzen", "fortdauern" oder ähnliche Ausdrücken sowie die Negativform dieser Begriffe oder Ausdrücke. Derartige Aussagen gehen mit Risiken und Unsicherheiten einher, derentwegen die tatsächlichen Ergebnisse sich erheblich von den Angaben und Hinweisen in zukunftsgerichteten Aussagen unterscheiden könnten. Wir sind bei diesen zukunftsgerichteten Aussagen von unseren derzeitigen Erwartungen und Hochrechnungen über künftige Ereignisse ausgegangen. Allerdings können die tatsächlichen Ergebnisse sich in Abhängigkeit einer Vielfalt von Risikofaktoren erheblich von den aktuellen Erwartungen unterscheiden, darunter jene, die in "Position 1A, Risikofaktoren" in diesem Jahresbericht aufgezählt werden. Wir raten Ihnen, sich nicht zu sehr auf zukunftsgerichtete Aussagen zu stützen, da sie nur eine Analyse widerspiegeln und eine Sicht am Tag ihrer Abgabe darstellen. Wir übernehmen keine Verpflichtung zur öffentlichen Aktualisierung oder Überarbeitung von zukunftsgerichteten Aussagen infolge von neuen Informationen, zukünftigen Ereignissen oder anderen Gegebenheiten, soweit nicht gesetzlich etwas anderes vorgeschrieben ist.

TEIL I.

POSITION 1. GESCHÄFTSBETRIEB

Allgemeines

Bio-Rad Laboratories, Inc. (in diesem Bericht als "Bio-Rad" oder mit der ersten Person Plural bezeichnet) wurde 1952 gegründet und 1957 eingetragen und betätigte sich ursprünglich in der Entwicklung und Herstellung von Spezialchemikalien zur Verwendung in biochemischen, pharmazeutischen und anderen biowissenschaftlichen Forschungsbereichen. Mit der Entwicklung unserer ersten Prüfausrüstung auf Grundlage der Separationstechnik und Materialien für die biowissenschaftliche Forschung betraten wir das Feld der klinischen Diagnostik. Über interne Forschungs- und Entwicklungsanstrengungen und Übernahmen haben wir in verschiedene Märkte expandiert. Heute ist Bio-Rad Hersteller und Lieferant in den Märkten für biowissenschaftliche Forschung, Gesundheitswesen, analytische Chemie und andere mit einem breiten Angebot an Produkten und Systemen zur Separierung komplexer chemischer und biologischer Materialien und zur Identifizierung, Analyse und Aufreinigung ihrer Bestandteile.

Mit der Verbreiterung unserer Produktlinien haben wir auch unseren geografischen Markt erweitert. Wir haben direkte Vertriebskanäle in über 35 Ländern außerhalb der Vereinigten Staaten über Tochtergesellschaften mit Augenmerk auf Verkauf, Kundendienst und Produktvertrieb. An manchen Standorten außerhalb und innerhalb dieser 35 Länder erbringen Distributoren und Agenten zusätzliche Vertriebsleistungen für uns.

Geschäftsbeschreibung

Geschäftssegmente

Heute ist Bio-Rad in zwei Branchensegmenten tätig, nämlich Biowissenschaften und klinische Diagnostik. Beide Segmente sind weltweit tätig. Unser biowissenschaftliches Segment und unser Segment für klinische Diagnostik haben in dem am 31. Dezember 2018 zu Ende gegangenen Geschäftsjahr 37 % bzw. 62 % unseres Nettoumsatzes erwirtschaftet. Wir erzielten in dem am 31. Dezember 2018 zu Ende gegangenen Geschäftsjahr etwa 38 % unseres Konzernumsatzes in den USA und etwa 62 % in unseren übrigen Märkten weltweit.

Eine Geschäftsbeschreibung sowie wirtschaftliche Angaben zu den Branchen- und geografischen Segmenten finden sich in Anmerkung 14 zu Position 8 in Teil II dieses Berichts.

Biowissenschaftliches Segment

Unser biowissenschaftliches Segment befindet sich an der Speerspitze der Entdeckung und schafft hochmoderne Hilfsmittel zur Beantwortung komplexer biologischer Fragen. Wir sind ein Marktführer im Life-Science-Markt und sind mit der Entwicklung, Herstellung und Vermarktung von etwa 6.000 Reagenzien, Apparaten und Laborinstrumenten beschäftigt, mit denen wir weltweit Kundschaft bedienen. Viele unserer Produkte werden in etablierten Forschungstechniken, in der biopharmazeutischen Produktion und in Lebensmittelkontrollverfahren verwendet. Diese Techniken werden typischerweise für die Separierung, Aufreinigung und Identifizierung von biologischen Materialien wie Proteinen, Nukleinsäuren und Bakterien in einer Labor- oder Produktionsumgebung eingesetzt. Wir richten unser Augenmerk auf ausgewählte Ausschnitte des Life-Science-Marktes in der Proteomik (der Erforschung von Proteinen), der Genomik (der Erforschung des Erbgutes), der biopharmazeutischen Fertigung, der Zellbiologie und der Lebensmittelsicherheit. Wir schätzen, dass der weltweite Markt, den unser Portfolio an Produkten in diesen ausgewählten Segmenten für unsere adressierbaren Märkte erreichen kann, etwa 9 Milliarden US-Dollar beträgt. Unsere wichtigsten Life-Science-Kunden sind unter anderem Universitäten und medizinische Hochschulen, Industrieforschungsorganisationen, Behörden, Pharmazeutikhersteller, Biotechnikforscher,

Segment für klinische Diagnostik

Unser Segment für klinische Diagnostik betätigt sich in der Entwicklung, der Herstellung, dem Verkauf und dem Support von Testsystemen, Informatiksystemen, Prüfpaketen und spezialisierten Qualitätskontrollen für klinische Labore im weltweiten Markt für Diagnostik. Unsere Produkte richten sich derzeit auf spezielle Nischen innerhalb des Marktes für IVD-Tests (In-vitro-Diagnostika), wo wir uns um den margen- und wachstumsstärkeren Teil des Marktes bemühen.

Wir liefern mehr als 3.000 verschiedene Produkte, die mehr als 300 Tests zur klinischen Diagnostik für den IVD-Testmarkt beinhalten. Wir schätzen, dass der weltweite Umsatz mit Produkten in den von uns bedienten Märkten bei etwa 12 Milliarden US-Dollar liegt. IVD-Tests werden außerhalb des menschlichen Körpers durchgeführt und dienen dazu, Substanzen im Gewebe, Blut oder Urin eines Patienten zu identifizieren und zu messen. Bei unseren Produkten handelt es sich um Reagenzien, Instrumente und Software, die den Kunden üblicherweise als integriertes Paket geliefert werden, sodass sie reproduzierbare Testergebnisse erzeugen können. Der Umsatz in diesem Geschäft ist stark wiederkehrend, da Labore üblicherweise Testmethoden standardisieren und somit von der Ausrüstung, den Reagenzien und Verbrauchsmaterialien eines bestimmten Lieferanten abhängen. Eine installierte Basis von Systemen für diagnostische Tests schafft somit üblicherweise eine Quelle laufenden Umsatzes über den Verkauf von Prüfpaketen für jede auf einem installierten System analysierte Probe. Zu unseren wichtigsten Kunden in der klinischen Diagnostik zähen Krankenhauslabore, Referenzlabore, Transfusionslabore und Labore in Arztpraxen.

Rohmaterialien und Komponenten

Wir verwenden eine große Vielfalt an Chemikalien, biologischen Materialien, elektronischen Komponenten, Frästeilen, optischen Bauteilen, Computer- und Peripheriegeräten. Die meisten dieser Materialien und Komponenten sind von zahlreichen Quellen beziehbar, auch haben wir im Allgemeinen keine Schwierigkeiten bei der Sicherung einer ausreichenden Versorgung erlebt. Allerdings beziehen wir in bestimmten Fällen Komponenten und Materialien von nur einem Lieferanten. Wegen der aufsichtsrechtlichen Vorschriften, die für uns gelten, sind wir möglicherweise nicht in der Lage, schnell zusätzliche oder Ersatzquellen für manche Komponenten und Materialien zu erschließen.

Patente, Warenzeichen und Lizenzen

Wir besitzen über 2.000 US-amerikanische und internationale Patente sowie zahlreiche Warenzeichen. Wir haben zudem Lizenzen für US-amerikanische und ausländische Patente von Dritten und bezahlen Lizenzgebühren für den Verkauf von bestimmten Produkten im Rahmen dieser Lizenzvereinbarungen. Wir sehen diese Patente, Warenzeichen und Lizenzvereinbarungen als wertvolles Vermögen an, glauben aber, dass unsere Fähigkeit, unsere Produkte zu entwickeln und herzustellen, vor allem von unserem Wissen, unserer Technik und unseren besonderen Fertigkeiten und nicht von unserer Stellung im Bereich von Patenten, Warenzeichen und Lizenzen abhängt.

Saisonales Geschäft und Auftragsbestand

Unser Geschäft ist seinem Wesen nach nicht saisonal. Allerdings dämpft die europäische Sitte, den Urlaub konzentriert während der Sommermonate zu nehmen, üblicherweise Umsatzvolumen und Betriebsergebnis im dritten Quartal.

Im Wesentlichen sind wir auf Märkten tätig, die sich durch kurze Vorlaufzeiten und das Fehlen wesentlicher Auftragsbestände auszeichnen. Die Unternehmensleitung hat entschieden, dass Angaben zum Auftragsbestand für unser Geschäft insgesamt unerheblich sind.

Vertrieb und Marketing

Wir betreiben unser weltweites Geschäft über eine umfangreiche Direktvertriebsorganisation, die etwa 940 Direktvertriebs- und Vertriebsmanagementmitarbeiter rund um die Welt beschäftigt. Unser Vertriebspersonal besteht üblicherweise aus erfahrenen Branchenfachleuten mit wissenschaftlicher Ausbildung, und wir haben für jedes unserer Segmente spezialisiertes Vertriebspersonal. Wir glauben, dass uns dieser Direktvertriebsansatz erlaubt, ein breiteres Spektrum an Produkten zu verkaufen, das den Bekanntheitsgrad unserer Marke erhöht und langfristige Beziehungen zu unseren Kunden ermöglicht.

Wir haben außerdem eine Reihe von Absatz- und Marketingmittlern (Sales and Marketing Intermediaries, SMIs) in unseren ausländischen Märkten. Die Arten von SMIs, die wir beschäftigen, sind Distributoren, Agenten, Makler und Wiederverkäufer. Wir unterziehen unsere SMIs Programmen und Grundsätzen, welche die Einhaltung aller einschlägigen Gesetze verlangen, und zwar einschließlich der Übernahme unserer Antikorruptionsstandards, um einen transparenten Vertrieb zu unseren Kunden sicherzustellen.

Unsere Kundschaft ist breit und vielfältig. Zu unserer weltweiten Kundschaft zählen (1) namhafte Universitäts- und Forschungseinrichtungen, (2) Laboratorien von Krankenhäusern, dem öffentlichen Gesundheitswesen und kommerziellen Akteuren, (3) andere führende Diagnostikhersteller sowie (4) führende Unternehmen in den Branchen Biotechnik, Pharmazie, Chemie und Lebensmittel. Auf keinen einzelnen Kunden entfielen mehr als drei Prozent unseres Gesamtnettoumsatzes. Unser Umsatz wird von einer Reihe von externen Faktoren beeinflusst. Beispielsweise hängt eine Reihe unserer Kunden vor allem im biowissenschaftlichen Segment bei ihrer Finanzierung wesentlich von öffentlichen Geldern und Forschungsaufträgen ab.

Der größte Teil unseres internationalen Umsatzes wird von unseren hundertprozentigen internationalen Tochtergesellschaften und ihren Filialbetrieben erwirtschaftet. Manche dieser Tochtergesellschaften betreiben auch Produktionsanlagen. Das internationale Geschäft von Bio-Rad unterliegt bestimmten Risiken bezüglich des Geschäftsbetriebs im Ausland allgemein, etwa Änderungen in behördlichen Vorschriften, Einfuhrregelungen und Devisenkursschwankungen.

Wettbewerb

Die Märkte, die wir mit unseren Produktgruppen bedienen, sind von starkem Wettbewerb gekennzeichnet. Was ihren Umfang angeht, rangieren unsere Mitbewerber vom Start-up bis zu großen multinationalen Konzernen mit erheblichen Ressourcen und Wirkungsbereichen. Wir streben danach, vor allem in Marktsegmenten tätig zu sein, wo unsere Produkte und unsere Technologie unseren Kunden besondere Vorteile gegenüber der Konkurrenz bieten.

Wegen der Breite seines Produktangebots ist unser biowissenschaftliches Segment nicht mit allen Produkten denselben Wettbewerbern ausgesetzt. Wichtige Wettbewerber auf diesem Markt sind unter anderem Becton Dickinson, GE Biosciences, Merck Millipore und Thermo Fisher Scientific. Wir treten im Wettbewerb vor allem mit der Erfüllung von Leistungsanforderungen und mit Komplettlösungen in Erscheinung.

Wichtige Wettbewerber unseres Segments für klinische Diagnostik sind unter anderem Roche, Abbott Laboratories, Siemens, Danaher, Thermo Fisher, Becton Dickinson, bioMérieux, Ortho Clinical Diagnostics, Tosoh, Immucor und DiaSorin. Wir treten im Wettbewerb in unseren Kundensegmenten mit hochwertigen Produkten, breiten Produktportfolios und überragendem Kundensupport in Erscheinung.

Forschung und Entwicklung

Wir betreiben ausgiebige Forschungs- und Entwicklungstätigkeiten in allen unseren Geschäftsbereichen und beschäftigen dazu etwa 800 Mitarbeiter weltweit, darunter Wissenschaftler mit Abschluss sowie technisches Unterstützungspersonal. Forschung und Entwicklung hat für das Wachstum von Bio-Rad eine wichtige Rolle gespielt und wird das voraussichtlich auch in Zukunft tun. Unsere Forschungsmannschaften entwickeln ständig neue Produkte und neue Anwendungen für bestehende Produkte. Bei unserer Entwicklung neuer Produkte und Anwendungen arbeiten wir mit Wissenschaftlern und Medizinern an Universitäten, Krankenhäusern und medizinischen Hochschulen sowie innerhalb unserer Branche zusammen.

Aufsichtsrechtliche Angelegenheiten

Entwicklung, Prüfung, Herstellung, Vermarktung, Überwachung nach Markteinführung, Verteilung, Bewerbung und Etikettierung mancher unserer Produkte (vor allem diagnostischer Produkte) unterliegen in den Vereinigten Staaten dem Center for Devices and Radiological Health der US-amerikanischen Nahrungs- und Arzneimittelaufsichtsbehörde FDA (Food and Drug Administration) und in anderen Ländern den entsprechenden staatlichen und bundesstaatlichen Behörden. Die Vorschriften der FDA sehen vor, dass manche neuen Produkte eine Vorvermarktungsfreigabe oder eine Zulassung durch die FDA haben und dass manche Produkte im Einklang mit den Vorschriften der FDA zu "guter Herstellungspraxis" hergestellt, ausgiebig getestet und ordnungsgemäß etikettiert werden, sodass Testergebnisse, Leistungsangaben und -beschränkungen offengelegt werden. Nachdem ein Produkt, das der Aufsicht durch die FDA unterliegt, auf den Markt gebracht worden ist, gelten viele aufsichtsrechtliche Anforderungen, darunter beispielsweise die Anforderung, dass wir Rechnungslegungs- und aufsichtsrechtliche Anforderungen wie die Berichtsvorschriften der FDA zu Medizinprodukten einhalten und Berichtigungen und Behebungen melden. Die FDA setzt diese Anforderungen durch Inspektionen und Marktbeobachtung durch. Die FDA ist befugt, verwaltungstechnische und rechtliche Maßnahmen wegen der Nichteinhaltung rechtlicher oder aufsichtsrechtlicher Anforderungen gegen uns oder unsere Produkte zu verhängen, wenn wir einschlägige rechtliche oder aufsichtsrechtliche Vorschriften nicht einhalten. Dazu gehören das Versenden von Warnschreiben, die Einleitung von Produktbeschlagnahmungen, der Antrag oder die Anordnung von Produktrückrufen oder Verkaufsverboten sowie andere zivil- und strafrechtliche Maßregelungen.

Wir unterliegen außerdem weiterer gesundheitspolitischer Regulierung und zugehörigem Vollzug durch die US-Bundesregierung und durch staatliche sowie ausländische Behörden in den Gegenden, in denen wir geschäftlich tätig sind. Zu diesen Gesetzen gehören unter anderem staatliche und bundesstaatliche Gesetze und Vorschriften gegen Kickback, Betrug und Missbrauch sowie ungerechtfertigte Ansprüche und zu Datenschutz und Datensicherheit sowie Akteneinsicht und Informationszugang. Wenn festgestellt wird, dass unser Geschäftsbetrieb eines der oben beschriebenen Gesetze oder der für uns geltenden anderen behördlichen Vorschriften verletzt, können wir mit Strafen belegt werden, darunter zivil- und strafrechtliche Sanktionen, Schadenersatz, Bußgelder, die Begrenzung oder Restrukturierung unserer Betriebe, der Ausschluss von der Teilnahme an staatlichen und bundesstaatlichen Gesundheitsprogrammen sowie Haftstrafen.

Der Absatz unserer Produkte hängt teilweise davon ab, in welchem Maß unsere Produkte oder die diagnostischen Tests unter Verwendung unserer Produkte von drittseitigen Kostenträgern wie etwa staatlichen Krankenversicherungsprogrammen, kommerziellen Versicherungen und Managed-Healthcare-Organisationen erstattet werden. Diese drittseitigen Kostenträger verringern zusehends die Erstattungen für bestimmte medizinische Produkte und Dienstleistungen. Außerdem haben die US-Regierung, staatliche Parlamente und ausländische Regierungen damit fortgefahren, Kostendämpfungsprogramme zu implementieren, wozu auch Preiskontrollen und Beschränkungen der Erstattung gehören. Die Einführung von Preiskontrollen und Kostendämpfungsmaßnahmen und die Einführung einer restriktiveren Politik in Ländern mit bestehenden Kontrollen und Maßnahmen könnten unseren Nettoerlös und unsere Ergebnisse weiter einschränken. Verringerungen der drittseitigen Erstattung unserer Produkte oder diagnostischer Tests unter Verwendung unserer Produkte oder die Entscheidung eines drittseitigen Kostenträgers, unsere Produkte nicht abzudecken, könnte den Einsatz unserer Produkte verringern oder beenden und sich negativ auf unser Geschäft, unsere betrieblichen Ergebnisse und unsere wirtschaftliche Lage auswirken. Gesundheitsreformmaßnahmen, die eingeführt worden sind und auch in Zukunft eingeführt werden, könnten außerdem die Beträge begrenzen, die Behörden für Gesundheitsprodukte und -dienstleistungen zahlen, was zu einer geringeren Nachfrage nach unseren Produkten oder zusätzlichem Preisdruck führen könnte.

Als multinationaler Hersteller und Vertreiber von hochkomplexen Instrumenten müssen wir ein breites Spektrum an Anforderungen zur elektromagnetischen Verträglichkeit und Sicherheit erfüllen, um Vorschriften in den Vereinigten Staaten, der Europäischen Union und anderen Rechtsgebieten einzuhalten.

Unser Betrieb unterliegt bundesstaatlichen, staatlichen, kommunalen und ausländischen Umweltgesetzen und -verordnungen, die Tätigkeiten wie den Transport von Gütern, Emissionen in die Luft und Freisetzungen ins Abwasser sowie Umgangs- und Entsorgungspraktiken für feste, gefährliche und medizinische Abfallstoffe regeln. Neben Umweltgesetzen, die unseren Betrieb regulieren, unterliegen wir auch Umweltgesetzen und -vorschriften, die Haftung und Säuberungspflichten für Freisetzungen, Entsorgungen und andere Austritte von Gefahrstoffen in die Umwelt als Ergebnis unseres Betriebs oder auf andere Weise mit Auswirkungen auf die Grundstücke, die sich in unserem Besitz befinden oder auf denen wir tätig sind, begründen. Die Umweltgesetze und -vorschriften unterwerfen uns auch Ansprüchen Dritter auf Schadenersatz für Freisetzungen, Entsorgungen und andere Austritte von Gefahrstoffen als Ergebnis unserer Betriebe oder auf einem unserer Grundstücke.

Diese aufsichtsrechtlichen Anforderungen unterscheiden sich stark von einem Land zum anderen.

Mitarbeiter

Zum 31. Dezember 2018 beschäftigte Bio-Rad etwa 8.260 Mitarbeiter. Für etwa acht Prozent der ungefähr 3.265 US-Mitarbeiter von Bio-Rad gilt ein Tarifvertrag, der am 7. November 2019 auslaufen wird. Für viele unserer Vollzeitmitarbeiter außerhalb der USA, vor allem in Frankreich, gelten Tarifverträge. Wir betrachten unsere Mitarbeiterbeziehungen allgemein als gut.

Verfügbare Angaben

Bio-Rad reicht Jahres-, Quartals- und laufende Berichte, Stimmrechtsvollmachten und andere Unterlagen gemäß dem Securities Exchange Act von 1934 bei der US-amerikanischen Börsenaufsichtsbehörde SEC (Securities and Exchange Commission) ein. Die SEC unterhält eine Website, die Berichte, Stimmrechtsvollmachten und Erklärungen sowie sonstige Angaben zu Emittenten wie Bio-Rad enthält, die ihre Einreichungen bei der SEC elektronisch vornehmen. Der Öffentlichkeit stehen sämtliche Dokumente, die wir bei der SEC einreichen, unter http://www.sec.gov zur Verfügung.

Die Adresse der Website von Bio-Rad lautet www.bio-rad.com. Auf unserer Website sind unsere Formblätter 10-K, 10-Q und 8-K sowie Ergänzungen zu diesen Formblättern so bald wie möglich nach der Einreichung bei der SEC verfügbar. Die Angaben auf unserer Website sind nicht Teil dieses Jahresberichts auf Formblatt 10-K.

POSITION 1A. RISIKOFAKTOREN

Bei der Beurteilung unseres Unternehmens und der Frage, ob Sie in unsere Wertpapiere investieren, sollten Sie die nachfolgenden Risikofaktoren zusätzlich zu den sonstigen in diesem Geschäftsbericht enthaltenen Angaben sorgfältig lesen. Wir glauben, dass die folgenden Risiken sich negativ auf unser Geschäft, unsere betrieblichen Ergebnisse oder unsere wirtschaftliche Lage, unsere Branche oder den Börsenkurs unserer Stammaktien auswirken könnten. Wir sind in einem beständig sich wandelnden geschäftlichen Umfeld tätig, wo sich von Zeit zu Zeit neue Risiken und Unsicherheiten ergeben. Wir können diese neuen Risiken und Unsicherheiten nicht vorhersehen, ebenso wenig können wir abschätzen, in welchem Ausmaß diese neuen Risiken und Unsicherheiten oder die nachfolgend aufgeführten Risiken und Unsicherheiten sich negativ auf unser Geschäft, unsere betrieblichen Ergebnisse und unsere wirtschaftliche Lage, unsere Branche oder den Börsenkurs unserer Stammaktien auswirken könnten.

Unsere Einigungen mit Behörden im Zusammenhang mit Verstößen gegen den Foreign Corrupt Practices Act (US-amerikanisches Gesetz zur Bekämpfung internationaler Bestechung) könnten sich negativ auf unser Geschäft, unsere betrieblichen Ergebnisse und unsere wirtschaftliche Lage auswirken.

Wie bereits gemeldet, haben wir mit Wirkung vom 3. November 2014 mit dem US-Justizministerium (Department of Justice, DOJ) und der Securities and Exchange Commission (SEC) eine Vereinbarung über Verzicht auf Strafverfolgung (Non-Prosecution Agreement, NPA) geschlossen und einer Verfügung durch die SEC zugestimmt. Durch diese Handlungen wurden die Ermittlungen sowohl des DOJ als auch der SEC wegen unserer Verstöße gegen den Foreign Corrupt Practices Act beigelegt. Gemäß den Bestimmungen der NPA und der SEC-Verfügung haben wir eingewilligt, eine Geldstrafe und gewisse Beträge an Gewinnabschöpfung und Zinsen zu bezahlen sowie Verpflichtungen bezüglich Compliance, Berichtswesen und Zusammenarbeit über zwei Jahre zu erfüllen. Am 28. Oktober 2016 haben das DOJ und die SEC Bio-Rad in Kenntnis gesetzt, dass sie nicht beabsichtigen, die NPA über ihr Auslaufen am 2. November 2016 hinaus zu verlängern.

Ob kraft der Offenlegung der NPA oder der SEC-Verfügung oder auf andere Weise unterliegen wir womöglich Ermittlungen durch ausländische Behörden oder weiteren Ansprüchen Dritter aus den Verhaltensweisen, die Gegenstand der Ermittlungen sind, oder aus unseren sonstigen internationalen Geschäften. Viele unserer Kunden in unserem nennenswerten internationalen Geschäftsbetrieb sind Regierungsbehörden oder Universitäten, Krankenhäuser und Labore in Staatsbesitz oder unter staatlicher Kontrolle. Die Offenlegung der NPA und der SEC-Verfügung sowie weitere Verstöße gegen den FCPA könnten unser Ansehen bei diesen Kunden schädigen, was sich negativ auf unser Geschäft, unsere betrieblichen Ergebnisse und unsere wirtschaftliche Lage auswirken könnte. Weitere Verstöße gegen den FCPA könnten außerdem weitere Strafmaßnahmen durch SEC oder DOJ zur Folge haben, was sich auch negativ auf unser Geschäft, unsere betrieblichen Ergebnisse und unsere wirtschaftliche Lage auswirken könnte.

Unser Auslandsgeschäft setzt uns zusätzlichen Kosten und juristischen und aufsichtsrechtlichen Risiken aus, was sich negativ auf unser Geschäft, unsere betrieblichen Ergebnisse und unsere wirtschaftliche Lage auswirken könnte.

Unser Auslandsgeschäft ist umfangreich. Wir haben direkte Vertriebskanäle in über 35 Ländern außerhalb der Vereinigten Staaten. Im Jahr 2018 haben unsere ausländischen Tochtergesellschaften 62 % unseres Nettoumsatzes erwirtschaftet. Die Einhaltung von komplexen ausländischen und US-amerikanischen Gesetzen und Vorschriften, die für unser Auslandsgeschäft gelten, erhöht die Kosten unseres Geschäftsbetriebs. Zu diesen vielen und bisweilen widersprüchlichen Gesetzen und Verordnungen gehören unter anderem Datenschutzregelungen (darunter die Regeln der Compliance mit der Datenschutz-Grundverordnung der EU, die am 25. Mai 2018 in Kraft trat), Tarifvertragsgesetze, Steuergesetze, Kartellvorschriften, Import- und Handelsbeschränkungen, Zölle, Kontingente und andere Handelsschranken, Exportregelungen, US-Gesetze wie der FCPA und andere vom Office of Foreign Asset Control verhängte US-amerikanische Bundesgesetze und -verordnungen, ausländische Gesetze wie das britische Antikorruptionsgesetz von 2010 (UK Bribery Act) oder andere Gesetze, die Bestechungszahlungen an Regierungsbeamte oder bestimmte Zahlungen oder Entgelte an Kunden verbieten. Auch Änderungen von Gesetzen oder Verordnungen können sich störend auf unsere Betriebe und Geschäftsbeziehungen in den betroffenen Regionen auswirken. So könnte beispielsweise der bevorstehende Austritt Großbritanniens aus der Europäischen Union (der sogenannte Brexit) den freien Güter- und Dienstleistungsverkehr sowie die Personenfreizügigkeit zwischen Großbritannien und der EU behindern und vermehrte aufsichtsrechtliche, juristische, arbeits- und steuerrechtliche Komplexitäten zur Folge haben.

Angesichts der großen Komplexität der ausländischen und US-amerikanischen Gesetze und Verordnungen, die für unser Auslandsgeschäft gelten, besteht die Gefahr, dass wir manche Vorschriften unbeabsichtigt verletzen, etwa durch betrügerisches oder fahrlässiges Verhalten einzelner Mitarbeiter, durch unser Versäumnis, bestimmte förmliche Dokumentationsanforderungen zu erfüllen, oder auf andere Weise. Unser Erfolg hängt teilweise von unserer Fähigkeit ab, diese Risiken vorherzusehen und diese Herausforderungen durch Grundsätze, Verfahren und interne Kontrollen zu handhaben. Allerdings haben wir eine weit verteilte internationale Vertriebsorganisation und nutzen auch in weiten Teilen unseres internationalen Geschäfts Distributoren und Agenten. Diese Struktur macht es schwieriger für uns, sicherzustellen, dass unsere internationale Verkaufsorganisation unsere weltweiten Grundsätze und Verfahren einhält.

Verstöße gegen diese Gesetze und Vorschriften können Bußgelder, strafrechtliche Sanktionen gegen uns, unsere Führungskräfte oder unsere Mitarbeiter, die Pflicht zum Einholen von Ausfuhrgenehmigungen, die Beendigung der geschäftlichen Tätigkeit in sanktionierten Ländern, die Implementierung von Compliance-Programmen sowie Verbotsauflagen im Betrieb unseres Geschäfts zur Folge haben. Verstöße gegen diese Gesetze und Vorschriften können auch zur Folge haben, dass uns verboten wird, unsere Produkte in einem oder mehreren Ländern anzubieten, und sie können auch unser Ansehen, unsere Marke, unsere internationalen Expansionsanstrengungen, unsere Fähigkeit zur Anwerbung oder Bindung von Mitarbeitern oder unser Geschäft, unsere betrieblichen Ergebnisse und unsere wirtschaftliche Lage in erheblicher Weise beeinträchtigen. Siehe auch nachfolgend unsere Risikofaktoren in Bezug auf behördliche Vorschriften und globale wirtschaftliche Bedingungen.

Die Branchen und Marktsegmente, in denen wir tätig sind, sind hart umkämpft, und es könnte sein, dass wir außerstande sind, darin zu bestehen.

Die Märkte für Biowissenschaften und klinische Diagnostik sind beide von hartem Wettbewerb geprägt. Manche unserer Mitbewerber haben fusioniert, und andere verfügen über größere Finanzressourcen als wir und sind somit besser gerüstet, Technologien und geistiges Eigentum von Dritten zu lizenzieren oder Anstrengungen in Forschung und Entwicklung, Fertigung und Marketing zu finanzieren. Außerdem schränken die wettbewerblichen und aufsichtsrechtlichen Bedingungen in vielen Märkten, in denen wir tätig sind, unsere Möglichkeiten ein, die von Inflation und anderen Kostentreibern bewirkten höheren Kosten erworbener Güter wieder über Preiserhöhungen vollständig hereinzuholen. Viele öffentliche Ausschreibungen sind heute stärker vom Wettbewerb bestimmt, da Behörden die Zusagen aus den Ausschreibungen auf mehrere Jahre ausdehnen, was die Anzahl der Ausschreibungen verringert, an denen wir jährlich teilnehmen können. Weil der Wert dieser mehrjährigen Ausschreibungen so hoch ist, sind unsere Mitbewerber bei ihrer Preissetzung aggressiver geworden. Wenn wir im Wettbewerb nicht bestehen und/oder der Wettbewerb zu Preisdruck führt, könnte dies unser Geschäft, unsere betrieblichen Ergebnisse und unsere wirtschaftliche Lage beeinträchtigen.

Wir können möglicherweise unser Geschäft nicht wie geplant ausweiten, weil wir keine neuen oder verbesserten Produkte entwickeln können.

Unser künftiges Wachstum hängt teilweise von unserer Fähigkeit ab, weiterhin unser Produktangebot zu verbessern und neue Produktlinien und -erweiterungen einzuführen, die technische Fortschritte integrieren. Insbesondere sind wir womöglich nicht in der Lage, mit den Änderungen in der Branche für klinische Diagnostik Schritt zu halten, etwa dem Trend zu molekularer Diagnostik oder Point-of-Care-Tests. Wenn wir nicht in der Lage sind, technische Fortschritte in unser Produktangebot zu integrieren oder neue Produktlinien und -erweiterungen erfolgreich und rechtzeitig zu entwerfen, zu entwickeln, herzustellen und zu vermarkten, beeinträchtigt dies unser Geschäft, unsere betrieblichen Ergebnisse und unsere wirtschaftliche Lage. Wir haben in der Vergangenheit Verzögerungen bei der Markteinführung von Produkten erlebt, was auch in Zukunft wieder vorkommen könnte. Wir können Ihnen nicht zusichern, dass unsere Anstrengungen in der Produkt- und Prozessentwicklung erfolgreich sein werden oder dass von uns eingeführte neue Produkte auf dem Markt Akzeptanz finden werden. Wenn wir keine erfolgreichen neuen Produkte oder Verbesserungen bestehender Produkte in den Markt einbringen, können unsere Produkte veralten, was unser Geschäft, unsere betrieblichen Ergebnisse und unsere wirtschaftliche Lage beeinträchtigen könnte.

Wir sind Schwankungen der Devisenkurse ausgesetzt, was sich in wesentlichem Maße ungünstig auf unsere betrieblichen Ergebnisse und unsere wirtschaftliche Lage auswirken könnte.

Wie oben erwähnt, findet ein bedeutender Teil unseres Geschäftsbetriebs und unserer Umsätze außerhalb der Vereinigten Staaten statt. Wenn wir Käufe und Verkäufe in anderen Währungen als dem US-Dollar vornehmen, sind wir Schwankungen der Devisen gegenüber dem US-Dollar ausgesetzt, die sich ungünstig auf unsere betrieblichen Ergebnisse und unsere wirtschaftliche Lage auswirken können. Unsere internationalen Umsätze lauten größtenteils auf örtliche Währungen. Infolgedessen wirkt sich das Erstarken des US-Dollars negativ auf unseren in US-Dollar ausgedrückten Konzernumsatz aus. Umgekehrt steigen, wenn der US-Dollar sich abschwächt, die Aufwendungen an unseren Standorten im Ausland. Außerdem kann sich die Volatilität anderer Währungen ungünstig auf unseren Geschäftsbetrieb außerhalb der Vereinigten Staaten auswirken und unsere Kosten für die Absicherung gegen Währungsschwankungen erhöhen. Wir können Ihnen nicht zusichern, dass künftige Verschiebungen der Devisenkurse sich nicht in nennenswerter Weise negativ auf unsere betrieblichen Ergebnisse und unsere wirtschaftliche Lage auswirken werden.

Wir erleben womöglich Schwierigkeiten bei der Implementierung unseres neuen weltweiten Enterprise-Resource-Planning-Systems.

Wir befinden uns derzeit in einer mehrjährigen Einführung eines neuen weltweiten Enterprise-Resource-Planning-Systems (ERP). Das ERP-System ist darauf ausgelegt, unsere Bücher und Aufzeichnungen in effizienter Weise zu führen und unseren Führungskräften wichtige Angaben zu unserem Geschäftsbetrieb zu liefern. Das ERP-System wird auch weiterhin einen hohen personellen und finanziellen Aufwand erfordern. Bei der Implementierung des ERP-Systems erleben wir womöglich bedeutende Verzögerungen, erhöhte Kosten und andere Schwierigkeiten. Jede erhebliche Störung oder Schwäche in der Auslegung und Implementierung des ERP-Systems könnte unsere Fähigkeit ungünstig beeinflussen, Bestellungen zu bearbeiten, Produkte auszuliefern, Rechnungen zu stellen und Zahlungen zu verfolgen, vertragliche Verpflichtungen zu erfüllen oder anderweitig unser Geschäft zu betreiben. Beispielsweise haben wir während unserer ersten Ausbaustufe Implementierungsprobleme in unserem Segment für klinische Diagnostik erlebt, welche die Rechnungsstellung betrafen und für einen Anstieg bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sorgten. In unserer zweiten Ausbaustufe haben wir Verzögerungen in der Fertigung und Logistik erlebt, die sich negativ auf unseren Umsatz auswirkten. In unserer dritten Ausbaustufe haben wir in Westeuropa im April 2017 Probleme bei der Systemimplementierung erlebt, die den Zeitpunkt der Bezahlung von Lieferantenrechnungen betrafen und Verzögerungen der Produktverfügbarkeit und des Versands zur Folge hatten. Wir haben im Zusammenhang mit der Freischaltung des ERP-Systems in Westeuropa im April 2017 auch einen Rückgang der Produktivität erlebt, was unseren Umsatz im zweiten und dritten Quartal 2017 beeinträchtigt hat. Wir gehen davon aus, dass wir die verbleibenden kleineren Phasen der ERP-Plattform über die nächsten paar Jahre implementieren werden. Außerdem können unsere Anstrengungen, verschiedene Geschäftsprozesse und Funktionen im Zusammenhang mit unserer ERP-Implementierung innerhalb unserer Organisation zu zentralisieren, unseren Geschäftsbetrieb stören und sich negativ auf unser Geschäft, unsere betrieblichen Ergebnisse und unsere wirtschaftliche Lage auswirken.

Jüngst erfolgte und geplante Änderungen unserer Organisationsstruktur und Geschäftsleitung könnten sich negativ auf unser Geschäft auswirken.

Wir haben in den letzten paar Jahren erhebliche Änderungen an unserer Organisationsstruktur vorgenommen. 2016 haben wir mit der Umstrukturierung unserer europäischen Organisation begonnen und diese Neugliederung in den Jahren 2017 und 2018 fortgesetzt. Unser Chief Operating Officer trat am 30. März 2018 zurück, und die Suche nach einem Nachfolger läuft zurzeit. Außerdem wird unser Chief Financial Officer am 30. April 2019 zurücktreten, sodass auch diese Stelle im Jahr 2019 neu zu besetzen ist. Diese Änderungen können unbeabsichtigte Folgen haben, etwa die Ablenkung unserer Führungskräfte und Mitarbeiter, eine Störung des Geschäftsbetriebs, Abwanderung von Personal, mangelnden Erfolg bei der Anwerbung oder Bindung von wichtigen Mitarbeitern und verringerte Arbeitsmoral oder Produktivität.

Wenn wir keine wirksame interne Kontrolle über unsere Rechnungslegung gewinnen und erhalten, könnte dies zu nennenswerten Falschangaben in unseren Jahresabschlüssen führen, uns daran hindern, unserer Berichtspflicht nachzukommen, und das Vertrauen der Investoren in unsere Finanzberichterstattung schädigen, was wiederum den Börsenkurs unserer Stammaktien drücken könnte.

Die Sicherstellung wirksamer Maßnahmen und Verfahren bezüglich Offenlegung und interner Kontrollen über die Finanzberichterstattung ist notwendig, damit wir verlässliche Jahresabschlüsse erstellen können.

Wie bereits in Position 9A ("Kontrollen und Verfahren") unseres Geschäftsberichts für den am 31. Dezember 2017 zu Ende gegangenen Zeitraum und in Position 4 ("Kontrollen und Verfahren") unserer Formblätter 10-Q für das Jahr 2018 erläutert wurde, machte die Geschäftsleitung eine erhebliche Schwäche in unserer internen Kontrolle über die Finanzberichterstattung aus, die aus der Umwandlung unseres ERP-Systems und den Umstrukturierungen in Europa herrührt und zu den nachfolgend beschriebenen Mängeln geführt hat. Wir haben festgestellt, dass wir in bestimmten europäischen Ländern nach der im April 2017 vorgenommenen Systemkonversion und der Reorganisation in Europa nicht ausreichend Personal mit entsprechender Schulung und Sachkunde in Buchhaltung und Rechnungslegung mit dem neuen ERP-System eingestellt hatten. Dies schließt die Bestimmung von Berichtslinien, angemessenen Befugnissen und Verantwortlichkeiten innerhalb und zwischen unserer Buchhaltung und der Berichtsabteilung, der EDV-Abteilung und den Geschäftsbetrieben in diesen europäischen Ländern ein. Wir haben keine ständige Risikobewertung der Änderungen in unseren europäischen Geschäftsbetrieben, der dortigen EDV-Systeme und des Personals durchgeführt, um notwendige Änderungen der internen Kontrolle über die Rechnungslegung zu identifizieren und zu beurteilen. Infolgedessen haben wir keine wirksamen Kontrollmaßnahmen über die Rechnungslegung von Jahresabschlussbeträgen einschließlich Warenbestand und Erlösen angelegt, wie sie von Einheiten gemeldet werden, die von der europäischen Reorganisation betroffen sind, einschließlich Kontrollmaßnahmen zur Bewertung durch die Geschäftsleitung mit ausreichender Genauigkeit, um mögliche Ausreißer festzustellen und zu untersuchen.

Im vierten Quartal 2017 und während des ganzen Jahres 2018 führte die Geschäftsleitung einen umfassenden Sanierungsplan zur Behebung dieser wesentlichen Schwächen aus. Der Sanierungsplan umfasste den Ausbau der Kontrollumgebung in den von der ERP-Systemumstellung und der europäischen Reorganisation betroffenen Einheiten. Dazu wurden (i) verstärkt Mitarbeiter mit ausreichender Sachkunde in Buchhaltung und Rechnungslegung in Bezug auf unser reorganisiertes Geschäft und unser neues ERP-System eingesetzt, (ii) Berichtslinien und geeignete Befugnisse und Verantwortlichkeiten innerhalb und zwischen unserer Buchhaltung und der Berichtsabteilung, der EDV-Abteilung und den Geschäftsbetrieben implementiert und überwacht und (iii) Schulungen für unsere Kontrollverantwortlichen durchgeführt, damit sie die Kontrolle in der neuen Umgebung wirksam ausüben können, darunter Schulungen zur Kontrolle von Abgleichsüberprüfungen und zu bestimmten ERP-Systemerweiterungen. Die Geschäftsleitung erweiterte außerdem ihren Risikobewertungsprozess, um ständig die möglichen Auswirkungen von Änderungen im Geschäftsbetrieb, einschließlich Änderungen aus ähnlichen ERP-Systemkonversionen und Reorganisationen, die sich in Zukunft ergeben können, auf die interne Kontrolle über die Finanzberichterstattung auszuwerten. Darüber hinaus setzte die Geschäftsleitung weitere Kontrollmaßnahmen für die Abschlussbeträge um, die von den von der Umstrukturierung in Europa betroffenen Organisationen berichtet werden, einschließlich Warenbestände, Erlöse und Vertriebskosten. Die Umsetzung der oben erläuterten Sanierungspläne durch die Geschäftsleitung hat unsere interne Kontrolle über die Finanzberichterstattung gestärkt und die 2017 festgestellten Mängel behoben. Aufgrund dieser Beurteilung kam die Geschäftsleitung zum Schluss, dass diese wesentlichen Mängel zum 31. Dezember 2018 nicht mehr bestehen. Allerdings können wir Ihnen nicht zusichern, dass in Zukunft keine zusätzlichen Mängel oder erheblichen Schwächen in unserer internen Kontrolle über die Finanzberichterstattung ausgemacht werden.

Derartige erhebliche Schwächen haben uns in der Vergangenheit geschadet und könnten uns auch in Zukunft schaden, ebenso den Ergebnissen unserer regelmäßigen Managementevaluierungen und den jährlichen Bestätigungen der Abschlussprüfer zur Wirksamkeit unserer internen Kontrollen über die Rechnungslegungen, wie sie Paragraph 404 des Sarbanes-Oxley-Gesetzes von 2002 verlangt. Jedes Versäumnis, neue oder verbesserte interne Kontrollen aufrechtzuerhalten oder zu implementieren, oder jegliche Schwierigkeiten, auf die wir bei deren Aufrechterhaltung oder Implementierung stoßen, könnten zu zusätzlichen erheblichen Mängeln oder wesentlichen Schwächen führen, wesentliche Falschaussagen in unseren Konzernabschlüssen zur Folge haben und dazu führen, dass wir unsere Berichtspflichten nicht erfüllen können. Dies könnte dazu führen, dass wir das Vertrauen der Öffentlichkeit verlieren und der Kurs unserer Stammaktien nachgibt. Weitere Informationen zu unseren Kontrollen und Verfahren finden Sie in Teil II, Punkt 9A dieses Jahresberichts im Formular 10-K.

Verletzungen unserer Informatiksysteme könnten sich negativ auf unser Geschäft und unsere betrieblichen Ergebnisse auswirken.

Über unsere Vertriebs- und E-Commerce-Kanäle sammeln und speichern wir vertrauliche Angaben, die uns Kunden unter anderem beim Kauf von Produkten und Dienstleistungen, beim Beitritt zu Verkaufsförderungsprogrammen oder bei der Registrierung auf unserer Website übermitteln. Wir erheben und speichern außerdem Angaben über Lieferanten und Mitarbeiter im Rahmen unseres gewöhnlichen Geschäftsganges. Darüber hinaus erstellen und pflegen wir gesetzlich geschützte Angaben, die für unser Geschäft von entscheidender Bedeutung sind, etwa unsere Produktauslegungen und Fertigungsverfahren. Trotz jüngster Anläufe zur Verbesserung unserer technischen Systeme wie etwa durch die Implementierung unseres ERP-Systems und die Zentralisierung unserer weltweiten Informatikorganisation könnte es zu einer erheblichen Verletzung der Datensicherheit kommen. Computerhacker könnten versuchen, in unser System oder in die Systeme unserer Lieferanten einzudringen und sich vertrauliche Kunden-, Lieferanten-, Mitarbeiter- oder sonstige geschäftliche Informationen wie unser geistiges Eigentum rechtswidrig anzueignen. Dritte könnten auch die Herrschaft über unsere Systeme gewinnen und sie unter dem Deckmantel unserer Identität zu strafbaren Zwecken verwenden. Infolge einer derartigen Datenschutzverletzung könnten wir Kunden verlieren, Schwierigkeiten bei der Gewinnung neuer Kunden erleben, Ansprüchen von Kunden, Finanzinstituten, Zahlungskartenorganisationen, Mitarbeitern und anderen Personen ausgesetzt sein, aufsichtsrechtliche Maßregeln oder Bußgelder auferlegt bekommen, zusätzlichen Aufwand zu tragen haben, Erlöse verlieren oder andere widrige Folgen gewärtigen. Unser Betrieb und unsere Fähigkeit, Bestellungen zu bearbeiten, besonders über unsere E-Commerce-Kanäle, könnte gleichfalls beeinträchtigt werden. Jeder bedeutende Ausfall oder Einbruch sowie jede bedeutende Unterbrechung, Schädigung oder Zerstörung unserer Systeme und jegliche Datenschutzverletzungen könnten sich negativ auf unser Geschäft, unsere betrieblichen Ergebnisse und unsere wirtschaftliche Lage auswirken. Lesen Sie dazu auch die Risikofaktoren aus unserer ERP-Implementierung weiter oben und jene aus unseren Informatiksystemen weiter unten.

Risiken aus Rechten an geistigem Eigentum könnten sich negativ auf unser Geschäft auswirken.

Wir stützen uns auf eine Kombination aus Urheberrecht, Geschäftsgeheimnissen, Patent- und Markenrecht sowie Vertraulichkeitsvereinbarungen mit Dritten, um unsere Rechte an geistigem Eigentum und unsere Produkte zu schützen. Allerdings können wir Ihnen nicht zusichern, dass unsere Rechte an geistigem Eigentum nicht angefochten, für nichtig erklärt, umgangen oder undurchsetzbar gemacht werden könnten oder dass uns nachhaltiger Schutz oder geeignete Abhilfe zur Verfügung stehen wird. Beispielsweise haben unbefugte Dritte den Versuch unternommen, unser geistiges Eigentum zu kopieren, rückzuentwickeln und sich Informationen zu beschaffen oder sie zu verwenden, die wir für urheberrechtlich geschützt halten, oder haben gleichwertige Technik unabhängig entwickelt und werden dies vielleicht auch in Zukunft tun. Außerdem haben Dritte Patent-, Urheber- und andere Rechte an geistigem Eigentum für Technologien geltend gemacht, die für uns wichtig sind, und könnten dies auch in Zukunft tun. Wenn wir geschützte Technologien, die in unseren Produkten verwendet werden, nicht mehr lizenzieren oder darauf zugreifen können oder wenn wir unsere Rechte aus bestehenden Lizenzen verlieren, könnten wir daran gehindert sein, diese Produkte herzustellen und zu vermarkten. Von Zeit zu Zeit müssen wir auch unsere Patente oder andere Rechte an geistigem Eigentum durchsetzen oder uns gegen angebliche Verletzungen der Rechte anderer mit Rechtsmitteln zur Wehr setzen. Infolgedessen könnten uns erhebliche Kosten entstehen, oder wir könnten gezwungen sein, unsere Produkte neu auszulegen oder Schadenersatz an eine geschädigte Partei zu leisten. Jede der vorgenannten Angelegenheiten könnte sich ungünstig auf unser Geschäft, unsere betrieblichen Ergebnisse und unsere wirtschaftliche Lage auswirken.

Die weltwirtschaftliche Lage könnte sich ungünstig auf unseren Geschäftsbetrieb auswirken.

In den letzten Jahren haben wir eine sehr herausfordernde weltwirtschaftliche Lage erlebt. Eine weitere Verschlechterung der Weltkonjunktur könnte zu schwächerer Nachfrage nach unseren Produkten, verschärftem Wettbewerb, Druck auf die Preise unserer Produkte und längeren Verkaufszyklen führen. Eine Abschwächung der gesamtwirtschaftlichen Lage könnte sich ungünstig auf unsere Lieferanten auswirken, was in Zukunft zu Lieferunterbrechungen führen könnte. Wir haben auch Verzögerungen beim Einzug von Forderungen in bestimmten Ländern Westeuropas erlebt und wir könnten ähnliche Verzögerungen in diesen und anderen Ländern oder Regionen wieder erleben, in denen Liquiditätsprobleme herrschen. Außerdem könnte sich eine Verlangsamung des Wachstums in der chinesischen Wirtschaft und in Schwellenmärkten, besonders in den Ölförderländern, die von einem Verfall der Ölpreise betroffen wären, ungünstig auf unser Geschäft, unsere betrieblichen Ergebnisse und unsere wirtschaftliche Lage auswirken. Es besteht überdies Unsicherheit rund um die Auswirkungen des Brexit auf die wirtschaftlichen Bedingungen in Europa und weltweit sowie die Stabilität der globalen Finanzmärkte, und etwaige negative Auswirkungen in diesen Bereichen können unser Geschäft, unsere betrieblichen Ergebnisse und unsere wirtschaftliche Lage ebenfalls beeinträchtigen. Außerdem haben die Vereinigten Staaten und andere Länder unlängst Zölle auf bestimmte Waren erhoben. Obschon die von anderen Ländern auf US-amerikanische Waren erhobenen Zölle unser Geschäft noch nicht wesentlich betroffen haben, könnte sich eine weitere Eskalation bei Zöllen oder anderen Handelsbeschränkungen negativ auf unsere Rentabilität und/oder unsere Wettbewerbsfähigkeit auswirken. Lesen Sie dazu auch die Risikofaktoren aus unseren Auslandsgeschäften weiter oben und jene aus staatlichen Vorschriften weiter unten.

Verringerungen der staatlichen Mittel oder der Kapitalinvestitionsprogramme unserer Kunden könnten sich negativ auf unser Geschäft, unsere betrieblichen Ergebnisse und unsere wirtschaftliche Lage auswirken.

Zu unseren Kunden zählen Universitäten, Labore für klinische Diagnostik, Regierungsbehörden, Krankenhäuser sowie Pharmazeutik-, Biotechnik- und Chemieunternehmen. Die Kapitalinvestitionsprogramme dieser Einrichtungen und Unternehmen wirken sich erheblich auf die Nachfrage nach unseren Produkten aus. Derartige Programme hängen von einer großen Vielzahl von Faktoren ab, darunter die Verfügbarkeit von Ressourcen für derartige Käufe, die Verfügbarkeit von Finanzmitteln aus staatlichen oder behördlichen Zuschüssen, die Priorisierung von Ausgaben für verschiedene Arten von Ausrüstung sowie die Politik bezüglich Kapitalinvestitionen in Zeiten mit Konjunkturabschwächungen in der Branche oder Rezessionen. Wenn die staatliche Finanzierung unserer Kunden abnehmen sollte oder unsere Kunden in für uns ungünstiger Weise ihre Budgets kürzen oder umverteilen, könnte sich dies erheblich und negativ auf unser Geschäft, unsere betrieblichen Ergebnisse und unsere wirtschaftliche Lage auswirken.

Änderungen in der Gesundheitsbranche könnten sich negativ auf unser Geschäft, unsere betrieblichen Ergebnisse und unsere wirtschaftliche Lage auswirken.

Anstrengungen zur Kostensenkung haben in der Gesundheitsbranche erhebliche Veränderungen mit sich gebracht und werden dies auch weiterhin tun. Zu diesen Veränderungen gehört Folgendes:

•	Der Trend zu sogenannter Managed Care hat zusammen mit der Reform des Leistungssystems in den Vereinigten Staaten und den Reformbemühungen in Europa zu verstärktem Druck auf Gesundheitsdienstleister und andere Akteure der Branche geführt, die Verkaufspreise zu senken. Die Konsolidierung unter den Gesundheitsdienstleistern und anderen Akteuren der Gesundheitsbranche hat zur Folge, dass es nun weniger, aber dafür mächtigere Konzerne gibt, deren Kaufkraft ihnen eine Eingrenzung der Kosten ermöglicht. Insbesondere bei Laboratorien und Blutspendezentren hat es eine Konsolidierung gegeben. Diese Branchentrends und Wettbewerbskräfte begrenzen die Höhe der Preise insgesamt und könnten sich deshalb nachteilig auf unsere Bruttomargen bei Produkten auswirken, die wir in Märkten für klinische Diagnostik verkaufen.
•	Drittseitige Kostenträger wie Medicare und Medicaid in den Vereinigten Staaten habe ihre Erstattungen für bestimmte medizinische Produkte und Dienstleistungen verringert. Unser Geschäft mit klinischer Diagnostik hängt von der Höhe der für klinische Tests von drittseitigen Kostenträgern verfügbaren Erstattungen ab. In den Vereinigten Staaten erfolgen Zahlungen für an selbstzahlende Medicare-Patienten erbrachte diagnostische Tests nach dem Medicare Clinical Laboratory Fee Schedule (CLFS), einer von den Centers for Medicare and Medicaid Services (CMS) erstellten Gebührenordnung, die von Zeit zu Zeit angepasst wird. Manche Kostenträger lassen sich bei der Festlegung ihrer Erstattungsrate vom CLFS leiten. Kliniker entscheiden sich möglicherweise gegen die Bestellung von Tests zur klinischen Diagnostik, wenn die Erstattung von Dritten unzureichend ist, und wir können nicht vorhersehen, ob drittseitige Kostenträger ausreichende Erstattungen für Tests unter Verwendung unserer Produkte anbieten, sodass sie wirtschaftlich attraktiv sind. Gesetzliche Regelungen wie der Patient Protection and Affordable Care Act, der durch den Health Care and Education Reconciliation Act (PPACA) und den Middle Class Tax Relief and Job Creation Act von 2012 geändert wurde, haben die Zahlungen von klinischen Labordiensten verringert, die nach dem CLFS abgerechnet werden. Außerdem hat der Protecting Access to Medicare Act (PAMA) von 2014 erhebliche Änderungen daran vorgenommen, wie Medicare für klinische Labordienste bezahlt, was die Erstattungsquoten weiter gesenkt hat.
•	Der PPACA hat auch eine Verbrauchssteuer von 2,3 % auf den Verkauf bestimmter Medizinprodukte in den USA eingeführt, die wir auf den größten Teil unseres Umsatzes in klinischer Diagnostik in den Vereinigten Staaten zahlen müssen. Allerdings sah der Consolidated Appropriations Act von 2016 (Pub. L. 114-113), der am 18. Dezember 2015 in Kraft gesetzt wurde, eine zweijährige Aussetzung der Verbrauchssteuer auf Medizinprodukte vor. Am 22. Januar 2018 wurde der Aufschub der Verbrauchssteuer auf Medizinprodukte noch einmal bis zum 1. Januar 2020 verlängert.

Soweit die Gesundheitsbranche auf die Maßnahmen zur Kosteneingrenzung, wie sie in Reformbemühungen wie dem PPACA und dem PAMA oder in künftiger Gesetzgebung enthalten sind, mit einer Begrenzung der durchgeführten klinischen Tests oder der zur Erstattung solcher Tests verfügbaren Beträge reagiert, könnte sich dies negativ auf unser Geschäft, unsere betrieblichen Ergebnisse und unsere wirtschaftliche Lage auswirken. Wenn diese Änderungen in den Gesundheitsmärkten in den Vereinigten Staaten und Europa andauern, könnten wir gezwungen sein, unseren Ansatz bei Verkauf, Vermarktung, Vertrieb und Wartung unserer Produkte zu ändern.

Wir unterliegen erheblicher behördlicher Regulierung, weshalb sich Änderungen daran oder Verstöße dagegen negativ auf unser Geschäft, unsere betrieblichen Ergebnisse und unsere wirtschaftliche Lage auswirken könnten.

Manche unserer Produkte (vor allem unsere Produkte für klinische Diagnostik), Produktionsprozesse und unser Marketing unterliegen bundesstaatlicher, staatlicher und kommunaler Regulierung in den USA sowie ausländischen Regulierungen, unter anderem durch die FDA in den Vereinigten Staaten und ihre ausländischen Entsprechungen. Die FDA reguliert unsere Produkte für klinische Diagnostik als Medizinprodukte, und wir unterliegen erheblichen aufsichtsrechtlichen Freigaben oder Marktzulassungen für unsere Produkte für klinische Diagnostik sowie anderen Vorschriften, darunter beispielsweise Aufzeichnungs- und Berichtspflichten wie etwa den Meldevorschriften der FDA zu Medizinprodukten sowie zu Berichtigungen und Behebungen. Die FDA verfügt über weite aufsichtsrechtliche und Vollzugsvollmachten. Wenn die FDA zu der Einschätzung gelangt, dass wir einschlägige aufsichtsrechtliche Vorschriften nicht erfüllt haben, kann sie eine Vielzahl an Vollzugsmaßnahmen verhängen, die von öffentlichen Mahnschreiben über Bußgelder, Verfügungen, Konsensvereinbarungen und zivilrechtliche Bußgelder bis hin zur Aussetzung oder verzögerten Erteilung von Zulassungen, der Beschlagnahmung oder dem Rückruf unserer Produkte, vollständiger oder teilweiser Stilllegung der Produktion, Rücknahmen von bereits gewährten Zulassungen oder Freigaben sowie strafrechtlicher Verfolgung reichen.

Die FDA kann auch vorschreiben, dass wir Geräte, die wir hergestellt oder vertrieben haben, instandsetzen, ersetzen oder die Kosten dafür erstatten.

Außerdem könnte die FDA ihre Freigabe- und Zulassungspolitik ändern, zusätzliche Vorschriften erlassen, bestehende Vorschriften ändern oder andere Maßnahmen ergreifen, die eine Zulassung oder Freigabe unserer Produkte verhindern oder verzögern oder unsere Fähigkeit beeinträchtigen, unsere derzeit zugelassenen oder freigegeben Produkte zügig zu modifizieren. Änderungen in der Überprüfung von bestimmten Produkten für klinische Diagnostik, die als entwickelte Labortests bezeichnet werden und bei denen es sich um Tests handelt, die von einem einzelnen Labor zur Nutzung ausschließlich in diesem Labor entwickelt wurden, könnten sich auf manche unserer Kunden auswirken, die unsere Life-Science-Instrumente für entwickelte Labortests verwenden. In der Vergangenheit hat sich die FDA dafür entschieden, einschlägige Vorschriften nicht anzuwenden, und hat keine Prüfung dieser Tests im Hinblick auf eine Zulassung vorgenommen. Allerdings hat die FDA Entwürfe für Leitlinien verabschiedet, wonach sie dazu übergehen könnte, ihre Vorschriften für Medizinprodukte auch in Bezug auf derartige Tests durchzusetzen, unter anderem in Gestalt von Marktzulassungsanforderungen. Wenn wir eine Freigabe oder Zulassung für unsere Produkte verzögert oder gar nicht erhalten oder sie verlieren, könnte uns dies daran hindern, Umsatz mit dem jeweiligen Produkt zu erzielen, was sich negativ auf unser Geschäft und unsere wirtschaftlichen Ergebnisse auswirken könnte. Überdies verfügen die FDA und andere Aufsichtsbehörden über weite Vollzugsvollmachten. Aufsichtsrechtlicher Vollzug, Ermittlungen oder verschärfte behördliche Beobachtungen könnten die wahrgenommene Sicherheit und Wirksamkeit unserer Produkte beeinträchtigen und Kunden davon abbringen, unsere Produkte zu verwenden.

Viele ausländische Regierungen haben ähnliche Regeln und Vorschriften für Import, Registrierung, Etikettierung, Verkauf und Verwendung unserer Produkte. Die zuständigen Behörden können auch neue Vorschriften erlassen, die von uns verlangen, dass wir bereits auf dem Markt befindliche Produkte modifizieren oder erneut registrieren, oder auf andere Weise unsere Fähigkeit beeinträchtigen, unsere Produkte in den jeweiligen Ländern zu vermarkten. Beispielsweise hat das Europäische Parlament im April 2017 den Erlass endgültiger Vorschriften gebilligt, die umfangreiche Änderungen im Hinblick auf In-Vitro-Diagnostika und Medizinprodukte enthalten und uns dazu zwingen, einige Produkte zu modifizieren, was zusätzliche Kosten mit sich bringen wird. Auch Russland hat strengere Vorschriften zur Registrierung und Etikettierung von Medizinprodukten erlassen, China hat strengere Etikettierungsanforderungen gestellt, und wir gehen davon aus, dass weitere Länder wie Brasilien und Indien weitere Vorschriften erlassen werden, die sich auf unsere Produktregistrierungen auswirken. Brexit wird wahrscheinlich ebenfalls zusätzliche gesetzliche Bestimmungen im Zusammenhang mit dem Warenverkauf in Großbritannien und weitere Komplexitäten sowie mögliche Verzögerungen im Hinblick auf den Güter-, Rohstoff- und Personenverkehr zwischen Großbritannien und der Europäischen Union mit sich bringen. Wegen dieser sich wandelnden und vielfältigen Anforderungen sehen wir uns unsicheren Fristen für die Produktzulassung, zusätzlichem Bedarf an Zeit und Anstrengungen sowie möglicherweise verringertem Absatz und/oder Bußgeldern bei Nichteinhaltung von Vorschriften ausgesetzt. Zunehmender Protektionismus in diesen Ländern hindert auch unsere Möglichkeit, mit örtlichen Unternehmen im Wettbewerb zu bestehen. Beispielsweise sind wir womöglich nicht in der Lage, uns an bestimmten öffentlichen Ausschreibungen in Russland zu beteiligen, weil es zunehmend Maßnahmen gibt, die den Zugang zu solchen Ausschreibungen für Unternehmen einschränken, die nicht über örtliche Fertigungsmöglichkeiten verfügen. Derartige Vorschriften könnten sich negativ auf unser Geschäft, unsere betrieblichen Ergebnisse und unsere wirtschaftliche Lage auswirken. Lesen Sie dazu auch unsere Risikofaktoren aus unseren Auslandsgeschäften und der weltwirtschaftlichen Lage weiter oben.

Wir unterliegen überdies behördlichen Regulierungen bei der Verwendung und Verarbeitung einer Anzahl von Materialien und geregelten Stoffen. Die US-amerikanische Drogenverfolgungsbehörde DEA (Drug Enforcement Administration) trifft nach dem Controlled Substances Act von 1970 Festlegungen zur Registrierung, Sicherheit, Dokumentation, Meldung, Lagerung und Verteilung von geregelten Stoffen wie Betäubungsmitteln. Die Nichteinhaltung gegenwärtiger oder zukünftiger Gesetze und Vorschriften könnte für uns eine erhebliche Haftbarkeit, die Aussetzung oder Beendigung unseres Betriebs sowie Einschränkungen unserer Möglichkeiten, an bestehenden Standorten zu erweitern, nach sich ziehen oder uns zu erheblichen Kapitalinvestitionen oder anderen bedeutenden Aufwendungen zwingen.

Wir können Ihnen nicht zusichern, dass wir in der Lage sein werden, übernommene Unternehmen, Produkte oder Technologien erfolgreich in unser Unternehmen zu integrieren oder den erwarteten Nutzen aus diesen Übernahmen zu erzielen.

Im Rahmen unserer übergeordneten Geschäftsstrategie verfolgen wir Übernahmen von und Investitionen in ergänzende Unternehmen, Produkte und Technologien. Um darin erfolgreich zu sein, müssen wir unter anderem Folgendes tun:

•	den Betrieb und das Personal der übernommenen Unternehmen integrieren
•	übernommene Geschäftskunden halten
•	mögliche Störungen unseres laufenden Geschäftsbetriebs möglichst gering halten
•	wichtige Fach- und Führungskräfte an uns binden
•	übernommene Unternehmen in unsere strategischen und wirtschaftlichen Pläne eingliedern
•	den Wert von Zielunternehmen, -produkten und -technologien richtig einschätzen
•	neue aufsichtsrechtliche Vorschriften einhalten
•	Standards, Kontrollen, Verfahren und Grundsätze harmonisieren
•	die Auswirkungen auf die Beziehungen zu unseren Mitarbeitern und Kunden möglichst gering halten
•	Mängel bei Offenlegungskontrollen und -verfahren sowie in der internen Kontrolle über die Rechnungslegung beurteilen, dokumentieren und beheben.

Der Nutzen aus einer Übernahme kann sich als geringer als vorhergesehen erweisen und die in unserem Jahresabschluss ausgewiesenen Kosten womöglich nicht aufwiegen. Die Bewältigung künftiger Übernahmen kann eine erhebliche Umlenkung der Zeit und Ressourcen unserer Unternehmensleitung nach sich ziehen. Wenn wir neue Unternehmen, Produkte oder Technologien übernehmen, müssen wir womöglich Eventualverbindlichkeiten übernehmen oder Wertberichtigungsaufwände auf ideelle Firmenwerte oder immaterielles Vermögen über die Zeit verbuchen. Firmenwerte und nicht amortisierbare immaterielle Vermögenswerte unterliegen Werthaltigkeitsprüfungen, und mögliche periodische Wertberichtigungsaufwände, Abschreibungsaufwände im Zusammenhang mit immateriellen Vermögenswerten sowie sonstige Abschreibungen können unseren betrieblichen Ergebnissen schaden. Werthaltigkeitsprüfungen sind äußerst empfindlich auf Änderungen der zugrunde liegenden Annahmen, weshalb auch geringfügige Änderungen dieser Annahmen zu Wertberichtigungsverlusten führen können. Wenn die in unseren Werthaltigkeitsprüfungen prognostizierten Ergebnisse nicht erreicht werden, die Konjunkturentwicklung von den für die Prognosen herangezogenen Annahmen abweicht oder sich externe Faktoren zu unserem Nachteil ändern, könnte es in Zukunft zu Wertberichtigungsverlusten kommen. Wie beispielsweise bereits in Position 7 unseres Geschäftsberichts für das am 31. Dezember 2017 zu Ende gegangene Geschäftsjahr erläutert wurde, hatte eine Berichtseinheit, deren Firmenwert im Wesentlichen aus den Übernahmen der Biotest AG und der DiaMed Holding AG stammte, zum 31. Dezember 2017 einen Zeitwert, der lediglich 8 % über dem Buchwert lag. Der dieser Berichtseinheit zugeordnete ideelle Firmenwert zum 31. Dezember 2017 betrug 263,6 Mio. USD. Wir berichtigten den gesamten Firmenwert für diese Berichtseinheit für das am 31. Dezember 2018 zu Ende gegangene Geschäftsjahr, da sich die in unserer Prognose aus dem Jahr 2017 herangezogenen Annahmen nicht verwirklichten.

Wir können Ihnen nicht zusichern, dass wir diese Risiken oder andere Probleme, denen wir im Zusammenhang mit Übernahmen begegnen, erfolgreich überwinden werden, auch kann jede Übernahme sich negativ auf unser Geschäft, unsere betrieblichen Ergebnisse und unsere wirtschaftliche Lage auswirken.

Probleme der Produktqualität und -haftung könnten unser Ansehen schädigen und sich negativ auf unser Geschäft, unsere betrieblichen Ergebnisse und unsere wirtschaftliche Lage auswirken.

Wir müssen Probleme mit der Qualität unserer Produkte wirkungsvoll beheben. Dazu gehören Defekte in unseren Engineering-, Konstruktions- und Herstellungsverfahren sowie Defekte in drittseitigen Komponenten, die in unseren Produkten verbaut werden. Unsere Instrumente, Reagenzien und Verbrauchsmaterialien sind komplex, weshalb das Ausmachen der Ursache von Qualitätsproblemen schwierig ist, besonders bei solchen, die Reagenzien oder Komponenten von Dritten betreffen. Uns kann ein hoher Zeit- und Kostenaufwand bei der Erforschung und Behebung solcher Probleme entstehen. Qualitätsprobleme können auch den Start oder die Herstellung neuer Produkte verzögern. Außerdem können Qualitätsprobleme, unzulässige Verwendung unserer Produkte oder unzulängliche Offenlegung von Risiken im Zusammenhang mit unseren Produkten zu Produktrückrufen oder Produkthaftungsklagen gegen uns führen. Diese Probleme könnten unser Ansehen schädigen, unsere Beziehung zu bestehenden Kunden belasten und unsere Fähigkeit einschränken, neue Kunden anzuziehen, was sich negativ auf unser Geschäft, unsere betrieblichen Ergebnisse und unsere wirtschaftliche Lage auswirken könnte.

Ein Mangel an Schlüsselpersonal könnte unserem Geschäft schaden.

Unsere Produkte sind sehr technischer Natur. Im Allgemeinen verfügen nur hochqualifizierte und gut geschulte Wissenschaftler über die nötigen Fertigkeiten, unsere Produkte zu entwickeln, zu vermarkten und zu verkaufen, und viele unserer Herstellungspositionen erfordern sehr spezialisierte Kenntnisse und Fertigkeiten. Außerdem erfordert das weltweite Wesen unseres Geschäfts auch, dass wir kenntnisreiches und erfahrenes Personal für die Einhaltung der zunehmend komplexen internationalen Gesetze und Verordnungen einsetzen. Wir stehen mit unseren Mitbewerbern, Kunden, Marketingpartnern und anderen Unternehmen der Branche in intensivem Wettbewerb um solche Fachkräfte. Der Arbeitsmarkt in Nordkalifornien, wo sich viele unserer Mitarbeiter befinden, ist besonders umkämpft. Wenn wir keine ausreichende Vergütung und Sozialleistungen anbieten, gelingt es uns möglicherweise nicht, qualifiziertes Personal in ausreichender Zahl anzuziehen und an uns zu binden, was unsere Möglichkeit einschränken kann, unser Geschäft ordnungsgemäß zu betreiben.

In manchen Fällen greifen wir auf Zeitpersonal oder Berater zurück und werden dies womöglich auch in Zukunft tun. Derartiges Zeitpersonal oder derartige Berater verfügen möglicherweise nicht über die Kenntnisse und/oder die spezifischen Fertigkeiten, die unser Geschäft erfordert, und benötigen Zeit für entsprechende Schulungen, stiften uns aber keinen Nutzen aus fortgesetzter Beschäftigung und erhöhen unsere Kosten. Außerdem können, wie oben vermerkt, unsere strategischen Initiativen wie unsere interne Restrukturierung und die ERP-Implementierung belastend und störend wirken und zu Verdrossenheit und Abwanderung der Mitarbeiter führen.

Eine Verringerung oder Unterbrechung in der Versorgung mit Komponenten oder Rohmaterialien könnte unseren Herstellungsbetrieb und die zugehörigen Verkäufe ungünstig betreffen.

Die Herstellung vieler unserer Produkte erfordert die rechtzeitige Lieferung von ausreichenden Mengen an hochwertigen Komponenten und Materialien. Wir stellen unsere Produkte an vielen Fertigungsstandorten rund um die Welt her. Wir beziehen unsere Komponenten und Materialien von vielen Lieferanten in verschiedenen Ländern. Wir arbeiten eng mit unseren Lieferanten zusammen, um Kontinuität bei der Versorgung sicherzustellen, können aber nicht garantieren, dass diese Anstrengungen immer erfolgreich sein werden. Außerdem bemühen wir uns zwar, unsere Quellen für Komponenten und Materialien zu diversifizieren, beziehen aber in manchen Fällen Komponenten und Materialien von einem einzigen Lieferanten. Überdies sind wir womöglich wegen der für unser Geschäft geltenden aufsichtsrechtlichen Vorschriften nicht in der Lage, schnell zusätzliche oder Ersatzquellen für manche Komponenten oder Materialien zu erschließen. Wenn unsere Belieferung verringert oder unterbrochen wird oder von schlechter Qualität ist und wir nicht in der Lage sind, alternative Quellen für diese Belieferung zu erschließen, kann unsere Fähigkeit leiden, Produkte rechtzeitig und kostengünstig herzustellen, was sich ungünstig auf unsere Fähigkeit zum Verkauf unserer Produkte auswirken würde.

Wenn unsere Informatiksysteme gestört werden oder es uns nicht gelingt, unsere Informatik- und Berichtssysteme erfolgreich zu implementieren, zu verwalten und zu integrieren, könnte sich dies negativ auf unser Geschäft, unsere betrieblichen Ergebnisse und unsere wirtschaftliche Lage auswirken.

Unsere Informatik- bzw. IT-Systeme sind untrennbarer Bestandteil unseres Geschäfts, und eine schwere Störung unserer IT-Systeme könnte sich negativ auf unser Geschäft, unsere betrieblichen Ergebnisse und unsere wirtschaftliche Lage auswirken. Wir verlassen uns zur Bearbeitung von Aufträgen, zur Verwaltung von Warenbeständen und zum Einzug von Forderungen auf unsere IT-Systeme. Unsere IT-Systeme erlauben es uns auch, Produkte wirtschaftlich von unseren Lieferanten zu beziehen und zeitgerecht an unsere Kunden zu versenden, sparsam zu wirtschaften und Kundendienst zu leisten. Redundanzprobleme bei unseren Netzwerkservern können zu Störungen unserer IT-Systeme führen. Wir können Ihnen nicht zusichern, dass unsere Notfallpläne es uns erlauben werden, auf unserem derzeitigen Stand der Wirtschaftlichkeit zu arbeiten.

Die Implementierung unseres Geschäftsplans in einem sich schnell wandelnden Markt erfordert wirksame Planung, wirksames Berichtswesen und wirksame analytische Prozesse. Wir gehen davon aus, dass wir unsere IT-Systeme, Berichtssysteme und Betriebsverfahren weiter verbessern und integrieren müssen, indem wir unsere Mitarbeiter zu diesen Verbesserungen und Integrationen laufend schulen, um unser Geschäft wirkungsvoll zu betreiben. Wir erleiden möglicherweise Dienstunterbrechungen, Datenverluste oder verringerte Funktionalität, wenn wir unsere Systeme aufrüsten oder verändern. Wenn wir unsere IT-Systeme, Berichtssysteme und Betriebsverfahren nicht erfolgreich handhaben und integrieren, könnte sich dies negativ auf unser Geschäft, unsere betrieblichen Ergebnisse und unsere wirtschaftliche Lage auswirken. Lesen Sie dazu auch unsere Risikofaktoren bezüglich unserer ERP-Implementierung und bezüglich Datensicherheit weiter oben sowie bezüglich von Ereignissen außerhalb unseres Einflussbereichs weiter unten.

Naturkatastrophen, terroristische Angriffe, Kriegshandlungen oder andere Fälle von höherer Gewalt können Schäden und Störungen bei uns, unseren Mitarbeitern, Standorten, Informatiksystemen, Sicherheitssystemen, Lieferanten und Kunden verursachen, die sich negativ auf unser Geschäft, unsere betrieblichen Ergebnisse und unsere wirtschaftliche Lage auswirken.

Wir unterhalten nennenswerte Fertigungs- und Vertriebsstandorte unter anderem in den westlichen Vereinigten Staaten, Frankreich, der Schweiz, Deutschland und Singapur. Insbesondere die westlichen Vereinigten Staaten haben in den letzten Jahren eine Anzahl von Erdbeben, Buschbränden, Überschwemmungen, Erdrutschen und anderen Naturkatastrophen erlebt. Diese Ereignisse könnten unsere Standorte beschädigen oder zerstören und so Unterbrechungen unseres Geschäfts verursachen sowie Verluste, die unseren Versicherungsschutz übersteigen. Außerdem könnten Streiks oder Arbeitsunruhen an unseren Standorten oder in ihrer Nähe unseren Geschäftsgang stören.

Terroristische, bioterroristische, gewalttätige oder kriegerische Handlungen könnten ebenfalls die Märkte, in denen wir tätig sind, unseren Geschäftsbetrieb und unsere strategischen Pläne beeinträchtigen. Politische Unruhen könnten unseren Umsatz in bestimmten Regionen beeinträchtigen, etwa in Südostasien, im Nahen Osten und in Osteuropa. Jedes derartige Ereignis könnte sich negativ auf unser Geschäft, unsere betrieblichen Ergebnisse und unsere wirtschaftliche Lage auswirken.

Womöglich fallen unsere Steuerschulden höher aus als erwartet.

Wir unterliegen der Ertragsbesteuerung in den Vereinigten Staaten und vielen ausländischen Rechtsräumen. Wir melden unsere Geschäftsergebnisse, nachdem wir errechnet haben, welchen Steuerbetrag wir in den verschiedenen Ländern schulden, in denen wir tätig sind. Die Berechnung unserer weltweiten Rückstellung für Ertrag- und andere Steuern erfordert Schätzungen, Beurteilungen und Berechnungen, ohne dass Gewissheit über die letztliche Bestimmung der Steuerschuld bestehen kann. Unsere Berechnung der Steuerschuld unterliegt stets der Prüfung durch Steuerbehörden in verschiedenen Steuergebieten. Steuerbehörden sind in der Vergangenheit zu anderen Ergebnissen gelangt als wir und könnten dies auch in Zukunft tun, woraus sich Veranlagungen zu zusätzlichen Steuern ergeben könnten. Ein ungünstiger Ausgang einer solchen Steuerprüfung könnte sich negativ auf unsere betrieblichen Ergebnisse und unsere wirtschaftliche Lage auswirken.

Der politische und wirtschaftliche Druck im Sinne der Erzielung zusätzlicher Steuereinnahmen in verschiedenen Ländern kann die Beilegung von Auseinandersetzungen zu Steuerfragen erschweren. Beispielsweise haben die Steuerbehörden in Europa in den letzten Jahren unsere Steuerpositionen unter anderem zu hybriden Verbindlichkeiten, Gutschriften für Forschung und Entwicklung, Verrechnungspreisen und indirekten Steuern bestritten. Wir prüfen regelmäßig die Wahrscheinlichkeit des Ausgangs derartiger Prüfungen, um die Angemessenheit unserer Ertragssteuerrückstellungen zu bestimmen. Zwar glauben wir, dass unsere Steuerschätzungen vernünftig sind, doch könnte die endgültige Entscheidung in einer Steuerprüfung oder einem damit verbundenen Gerichtsverfahren erheblich von unseren Ertragssteuerrückstellungen in der Vergangenheit abweichen.

Die Ergebnisse aus verschiedenen Steuerprüfungen, Audits und Gerichtsverfahren können von den in unserem Jahresabschluss ausgewiesenen Verbindlichkeiten abweichen und könnten sich negativ auf unsere betrieblichen Ergebnisse und unsere Mittelflüsse in dem Zeitraum oder den Zeiträumen auswirken, für welche die Steuer festgelegt wird.

Änderungen der Steuergesetze oder -sätze, Änderungen der Auslegung der Steuergesetze oder Änderungen in der Zusammensetzung unseres Ertrags nach Ländern könnten sich negativ auf unsere betrieblichen Ergebnisse und unsere wirtschaftliche Lage auswirken.

Am 22. Dezember 2017 haben die Vereinigten Staaten eine umfassende Steuergesetzgebung in Kraft gesetzt, die üblicherweise als Tax Cuts and Jobs Act (kurz "Tax Act") bezeichnet wird. Mit dem Tax Act wurde eine Anzahl bedeutender Änderungen vorgenommen, darunter eine einmalige Steuer auf angenommene Heimholung der nicht heimgeholten ausländischen Erträge aus dem Jahr 2017, die sich seit 1986 in Steueroasen angesammelt haben, die Einrichtung einer weltweiten Mindestertragssteuer und Steuervorschriften gegen die Aushöhlung der Bemessungsgrundlage bezüglich Offshore-Aktivitäten und Zahlungen verbundener Unternehmen sowie die Senkung der US-Bundeskörperschaftsteuer von 35 % auf 21 %, derentwegen wir unsere aktiven und passiven latenten Steuern zum niedrigeren Satz von 21 % neu bewerten müssen. Diese Änderungen der US-Steuergesetze werden erheblichen Einfluss darauf haben, wie ausländische Gewinne von multinationalen US-Unternehmen besteuert werden.

Das US-amerikanische Finanzministerium, der Internal Revenue Service und andere Standardisierungsorganisationen geben weiterhin Empfehlungen und Auslegungen im Zusammenhang mit dem Tax Act heraus. Mit der Herausgabe zukünftiger Empfehlungen berichtigen wir möglicherweise zuvor ausgewiesene Beträge, was sich erheblich auf unsere Finanzabschlüsse auswirken könnte.

Wegen unserer weltweiten Geschäftsbetriebe unterliegen wir der Ertrags- und anderer Besteuerung in den USA und zahlreichen ausländischen Steuergebieten mit jeweils anderen Steuersystemen und anderen Steuersätzen. Neben den Änderungen der Steuergesetze und der Auslegung von Steuergesetzen und Steuersätzen in diesen Ländern kann sich die Zusammensetzung unseres Ertrags nach Ländern mit unterschiedlichen Regelsteuersätzen von einem Geschäftsjahr zum anderen erheblich auf unseren effektiven Steuersatz auswirken.

Der Steuereffekt unserer Investition in die Sartorius AG und die Zusammensetzung unseres Ertrags nach Steuerhoheit könnten unsere betrieblichen Ergebnisse und Mittelflüsse weiterhin erheblich beeinflussen.

Außerdem kann sich die Übernahme von allen oder einem Teil der im Projekt der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung zu "Base Erosion and Profit Shifting" (BEPS) niedergelegten Empfehlungen durch die Steuerbehörden in den Ländern, in denen wir tätig sind, ungünstig auf unseren effektiven Steuersatz auswirken. Diese Empfehlungen richten ihr Augenmerk auf Zahlungen von verbundenen Gesellschaften in Hochsteuerländern an verbundene Gesellschaften in Niedrigsteuerländern sowie die Tätigkeiten, die eine besteuerbare Präsenz in einem bestimmten Land entstehen lassen.

Unsere berichteten Finanzergebnisse können erheblich durch Änderungen der allgemein anerkannten Rechnungslegungsgrundsätze in den Vereinigten Staaten beeinflusst werden.

Die in den Vereinigten Staaten allgemein anerkannten Rechnungslegungsgrundsätze (United States Generally Accepted Accounting Principles, kurz US-GAAP) unterliegen der Auslegung durch das Financial Accounting Standards Board (FASB), die US-amerikanische Börsenaufsichtsbehörde SEC (Securities and Exchange Commission) und verschiedene zur Bekanntmachung und Auslegung angemessener Rechnungslegungsgrundsätze gebildete Gremien. Eine Änderung dieser Grundsätze oder ihrer Auslegung könnte erhebliche Auswirkungen auf unsere berichteten Finanzergebnisse haben und die Meldung von Transaktionen beeinflussen, die vor der Bekanntgabe einer Änderung abgeschlossen wurden.

Beispielsweise erließ das FASB im Januar 2016 den Accounting Standards Update (ASU) 2016-01 zur Verbuchung und Bewertung finanzieller Aktiva und Passiva ("Recognition and Measurement of Financial Assets and Financial Liabilities"). Änderungen nach ASU 2016-01 schreiben unter anderem vor, dass Kapitalbeteiligungen an nicht konsolidierten Unternehmen (außer denen, die nach der Equity-Methode bilanziert werden), wie etwa unsere Investition in die Sartorius AG, erfolgswirksam zum Zeitwert bewertet werden. Die Auswirkungen der Einführung von ASU 2016-01 im ersten Quartal 2018 beeinflussten unsere Konzernergebnisrechnung aufgrund unserer Investition in die Sartorius AG erheblich. Auch in zukünftigen Abrechnungszeiträumen können Veränderungen im Marktwert unserer Investition in die Sartorius AG unsere Konzernergebnisrechnung erheblich beeinflussen.

Ebenfalls im Februar 2016 erließ das FASB den ASU 2016-02 zum Thema "Leasing", der unter anderem in der Leasingbilanzierung verlangen wird, dass die meisten Leasingverträge als Aktiva und Passiva in der Bilanz ausgewiesen werden. Wir werden den ASU 2016-02 ab dem 1. Januar 2019 auf modifizierter Grundlage und mit praktischen Vereinfachungen rückwirkend anwenden. Wo wir als Leasingnehmer agieren, wird die Anwendung des Standards zu erheblichen Ergänzungen von Vermögenswerten mit Nutzungsüberlassung und den dazugehörigen Verbindlichkeiten in der Bilanz führen. Wo wir als Leasinggeber bei Mietvereinbarungen für Reagenzien agieren, erwarten wir nur geringfügige Auswirkungen auf unsere Konzernabschlüsse.

Es können uns in künftigen Zeiträumen Verluste aus der Abschreibung des Wertes von Finanzinstrumenten entstehen.

Wir haben Positionen in einer Vielfalt von Finanzinstrumenten, darunter forderungsbesicherte Wertpapiere und andere ähnliche Instrumente. Die Finanzmärkte sind volatil, und die Märkte für diese Wertpapiere können illiquid sein. Der Wert dieser Wertpapiere hängt weiterhin von externen Marktfaktoren ab, darunter Ausfallraten, Änderungen im Wert des zugrunde liegenden Eigentums wie Wohn- oder Gewerbeimmobilien, Maßnahmen von Ratingagenturen, der Preis, zu dem beobachtbare Markttransaktionen stattfinden, und die wirtschaftliche Stärke der verschiedenen Beteiligten wie Garantiegebern, welche die Deckung für diese Wertpapiere gewähren. Sollte es für uns notwendig werden, diese Positionen in Bargeld umzuwandeln, sind wir möglicherweise nicht in der Lage, wegen der derzeitigen wirtschaftlichen Lage des Schuldners oder anderer Marktüberlegungen diese Instrumente ohne erhebliche Verluste zu verkaufen.

Wir haben auch Positionen in Eigenkapitaltiteln, einschließlich unserer Investition in die Sartorius AG. Die Finanzmärkte sind volatil, und die Märkte für diese Eigenkapitaltitel können ebenfalls illiquid sein. Ein Rückgang des Marktwerts unserer Investition in die Sartorius AG oder des Marktwerts der anderen Eigenkapitaltitel in unserem Besitz könnte aufgrund der Wertabschreibungen dieser Wertpapiere mit erheblichen Verlusten verbunden sein. Falls wir diese Positionen in Bargeld umwandeln müssen, sind wir zudem möglicherweise nicht in der Lage, diese Eigenkapitaltitel ohne erhebliche Verluste zu verkaufen.

Umwelt-, Gesundheits- und Arbeitssicherheitsverordnungen und Vollzugsmaßnahmen können sich negativ auf unser Geschäft, unsere betrieblichen Ergebnisse und unsere wirtschaftliche Lage auswirken.

Unser Betrieb unterliegt bundesstaatlichen, staatlichen, kommunalen und ausländischen Umweltgesetzen und -verordnungen, die Tätigkeiten wie den Transport von Gütern, Emissionen in die Luft und Freisetzungen ins Abwasser sowie Umgangs- und Entsorgungspraktiken für feste, gefährliche und medizinische Abfallstoffe regeln. Neben Umweltgesetzen, die unseren Betrieb regulieren, unterliegen wir auch Umweltgesetzen und -vorschriften, die Haftung und Säuberungspflichten für Freisetzungen, Entsorgungen und andere Austritte von Gefahrstoffen in die Umwelt als Ergebnis unseres Betriebs oder auf andere Weise mit Auswirkungen auf die Grundstücke, die sich in unserem Besitz befinden oder auf denen wir tätig sind, begründen. Die Umweltgesetze und -vorschriften unterwerfen uns auch Ansprüchen Dritter auf Schadenersatz für Freisetzungen, Entsorgungen und andere Austritte von Gefahrstoffen als Ergebnis unserer Betriebe oder auf einem unserer Grundstücke. Wir müssen zudem im Rahmen unserer Tätigkeit verschiedene Gesundheits- und Sicherheitsverordnungen in den Vereinigten Staaten und im Ausland einhalten.

Wir werden in Zukunft möglicherweise Kapital- und Betriebskosten zu tragen haben, um bestehende Gesetze und Verordnungen sowie mögliche neue Vorschriften einzuhalten, und diese Aufwendungen können erheblich ausfallen. Im Zusammenhang mit Umweltangelegenheiten und/oder Lastentragungs- oder Schadenersatzpflichten im Zusammenhang mit Freisetzungen oder sonstigen Austritten von Gefahrstoffen in die Umwelt auf unserem Betriebsgelände oder an fremden Standorten, an denen wir Gefahrstoffe entsorgt haben, sind gegen uns Bußgelder verhängt worden, was auch in Zukunft vorkommen könnte. Wir können Ihnen jedoch nicht zusichern, dass derartige Angelegenheiten oder künftige Verpflichtungen zur Einhaltung von Umwelt- oder Arbeitsschutzgesetzen und -verordnungen sich nicht negativ auf unser Geschäft, unsere betrieblichen Ergebnisse oder unsere wirtschaftliche Lage auswirken werden.

Unsere Verschuldung kann unseren zukünftigen Betrieb einschränken.

Wir sind bereits nennenswert verschuldet und in der Lage, weitere Schulden aufzunehmen. Zum 31. Dezember 2018 hatten wir ausstehende Schulden in Höhe von etwa 439,4 Mio. USD. Außerdem haben wir eine revolvierende Kreditfazilität von bis zu 200,0 Mio. USD, von denen 0,2 Mio. USD für inländische Standby-Akkreditive verwendet worden sind. Wenn wir erhebliche Beträge an Schulden aufnehmen, könnte dies bedeutende Folgen haben. Beispielsweise könnte Folgendes eintreten:

•	Es könnte für uns schwieriger werden, unseren finanziellen Verpflichtungen nachzukommen, was auch für unsere bestehenden Schulden gilt
•	Es könnte für uns erforderlich werden, dass wir einen erheblichen Anteil unserer Mittelflüsse aus betrieblicher Tätigkeit für den Schuldendienst aufwenden, was die Mittel verringert, die für andere geschäftliche Zwecke zur Verfügung stehen
•	Es könnte uns verwundbarer gegenüber widrigen gesamtwirtschaftlichen und die Branche betreffenden Bedingungen machen
•	Es könnte unsere Flexibilität bei der Planung oder der Reaktion auf Änderungen in unserem Geschäft und den Branchen, in denen wir tätig sind, begrenzen
•	Es könnte uns einen Wettbewerbsnachteil gegenüber Mitbewerbern mit geringerer Verschuldung bescheren
•	Es könnte unsere Möglichkeiten begrenzen, zusätzliche Mittel aufzunehmen, um Umlaufvermögen und Investitionsausgaben für andere allgemeine Unternehmenszwecke zu finanzieren.

Unsere bestehende Kreditfazilität und die Bedingungen unserer anderen Schuldinstrumente sowie etwaiger zukünftiger Vereinbarungen enthalten Bestimmungen, die unserem Geschäft erhebliche Beschränkungen auferlegen. Diese Einschränkungen können unseren Geschäftsbetrieb betreffen und unseren Spielraum begrenzen, sich ergebende geschäftliche Möglichkeiten zu nutzen. Diese Bestimmungen beschränken uns unter anderem in unserer Fähigkeit, zusätzliche Schulden aufzunehmen, andere Unternehmen oder Aktiva im Wege einer Fusion oder eines Kaufs zu erwerben, Pfandverschreibungen zu erstellen, Investitionen vorzunehmen, Geschäfte mit verbundenen Unternehmen zu tätigen, Aktiva zu veräußern, im Fall mancher unserer Tochtergesellschaften Bürgschaften zu übernehmen, Dividenden festzusetzen oder auszuzahlen, Aktien zurückzukaufen oder andere Ausschüttungen an Aktionäre vorzunehmen. Unsere bestehende Kreditfazilität schreibt auch vor, dass wir bestimmte Finanzkennzahlen erfüllen, darunter einen Test auf den maximalen Konzernverschuldungsgrad und einen Test auf das minimale konsolidierte Zinsdeckungsverhältnis.

Unsere Möglichkeiten, diese Bestimmungen einzuhalten, können durch Ereignisse außerhalb unseres Einflussbereichs beeinträchtigt werden, wozu etwa gesamtwirtschaftliche, finanzielle und die Branche betreffende Bedingungen gehören. Der Verstoß gegen eine dieser Beschränkungen könnte zu einem Kreditausfall führen. Ein Ausfallsereignis im Rahmen unserer Schuldvereinbarungen könnte einigen unserer Darlehensgeber erlauben, sämtliche bei ihnen aufgenommenen Beträge sofort fällig zu stellen, und zwar einschließlich aufgelaufener unbezahlter Zinsen. Außerdem kann die Beschleunigung unserer sonstigen Verschuldung dazu führen, dass wir nicht mehr in der Lage sind, Zinszahlungen auf unsere fälligen Wechsel zu leisten und den Kapitalbetrag unserer fälligen Wechsel zurückzuzahlen, oder dass etwaige künftige nachrangige Garanten unfähig werden, Zahlungen aus den Garantien zu leisten.

Wir unterliegen Gesetzen und Verordnungen gegen Betrug und Missbrauch im Gesundheitswesen und können erhebliche Bußgelder auferlegt bekommen, wenn wir nicht in der Lage sind, diese Gesetze vollständig einzuhalten.

Wir unterliegen den Vorschriften gegen Betrug und Missbrauch im Gesundheitswesen und ihrer Durchsetzung sowohl durch die US-Bundesregierung und die US-Bundesstaaten als auch durch ausländische Regierungen, in deren Länder wir tätig sind. Zu diesen Gesetzen und Verordnungen im Gesundheitswesen gehören unter anderem:

•	das US-amerikanische Gesetz gegen verdeckte Provisionen, sogenannte Kickbacks, das natürlichen und juristischen Personen u. a. verbietet, für die Empfehlung oder Bestellung von Artikeln oder Dienstleistungen, die über ein bundesstaatliches Gesundheitsprogramm wie Medicare und Medicaid bezahlt werden können, direkt oder indirekt eine Vergütung zu verlangen, entgegenzunehmen, anzubieten oder bereitzustellen
•	US-amerikanische Gesetze gegen ungerechtfertigte Ansprüche, die natürlichen und juristischen Personen u. a. verbieten, wissentlich Ansprüche auf ungerechtfertigte oder betrügerische Zahlungen über Medicare, Medicaid oder von drittseitigen Kostenträgern vorzulegen oder deren Vorlage zu veranlassen; außerdem kann die US-Bundesregierung verfügen, dass ein Anspruch, zu dem Artikel oder Dienstleistungen gehören, die sich aus einer Verletzung des bundesstaatlichen Gesetzes gegen Kickbacks ergeben, einen ungerechtfertigten oder betrügerischen Anspruch im Sinne dieser Gesetze gegen ungerechtfertigte Ansprüche darstellt
•	der US-amerikanische Physician Payments Sunshine Act, der bestimmten Herstellern von Arzneimitteln, Biologika, Medizinprodukten und medizinischem Bedarfsmaterial vorschreibt, jegliche Werttransfers an Ärzte und Universitätskliniken in den USA auszuweisen
•	der Health Insurance Portability and Accountability Act (HIPAA) in der durch den Health Information Technology for Economic and Clinical Health Act geänderten Fassung, der die Durchführung bestimmter elektronischer Gesundheitstransaktionen regelt und die Sicherheit und Vertraulichkeit von dem Datenschutz unterliegenden Gesundheitsdaten schützt
•	staatliche oder ausländische Entsprechungen der oben genannten US-Bundesgesetze, wie etwa Gesetze gegen Kickbacks und ungerechtfertigte Ansprüche, die sich auf Artikel oder Dienstleistungen beziehen können, die von drittseitigen Kostenträgern wie auch gewerblichen Versicherungsgesellschaften erstattet werden.

Diese Gesetze werden uns weiterhin administrative, finanzielle und mit ihrer Einhaltung verbundene Belastungen auferlegen. Das wandelhafte Umfeld in Bezug auf Compliance und die Notwendigkeit, robuste Systeme einzurichten und zu unterhalten, um in mehreren Ländern mit unterschiedlichen Compliance- und/oder Berichtsanforderungen die geltenden Vorschriften einzuhalten, erhöhen die Wahrscheinlichkeit, dass ein Gesundheitsunternehmen eine oder mehrere dieser Anforderungen verletzt. Außerdem können uns durch jede Maßnahme gegen uns wegen einer Verletzung dieser Gesetze hohe Gerichts- und Anwaltskosten entstehen, selbst wenn wir uns erfolgreich dagegen wehren, und die Aufmerksamkeit unserer Unternehmensleitung könnte dadurch von der Führung unseres Geschäfts abgelenkt werden. Wenn festgestellt wird, dass unser Geschäftsbetrieb eines der oben beschriebenen Gesetze oder der für uns geltenden anderen staatlichen Vorschriften verletzt, können wir Strafen zu tragen haben, darunter zivil- und strafrechtliche Sanktionen, Schadenersatz, Bußgelder, Ausschluss aus den Programmen Medicare und Medicaid und die Begrenzung oder Restrukturierung unserer Betriebe, was sich alles negativ auf unser Geschäft, unsere betrieblichen Ergebnisse und unsere wirtschaftliche Lage auswirken kann.

Vorschriften zu "Konfliktmineralien" können unser Geschäft beeinträchtigen.

Im Rahmen des Dodd-Frank Wall Street Reform and Consumer Protection Act hat die SEC Offenlegungsvorschriften zur Verwendung bestimmter Mineralien erlassen, die als Konfliktmineralien bezeichnet und in der Demokratischen Republik Kongo (DRK) und benachbarten Ländern abgebaut werden, und Verfahren in Bezug auf die Anstrengungen eines Herstellers eingeführt, die Herkunft derartiger Mineralien und von aus diesen Mineralien gewonnenen Metallen zu identifizieren. Im März und April 2017 haben Europäisches Parlament und Europäischer Rat förmlich eine Verordnung zu Konfliktmineralien beschlossen, deren Vorschriften im Januar 2021 in Kraft treten. Uns sind zusätzliche Kosten entstanden, um die Offenlegungsvorschriften der SEC zu erfüllen, und uns werden derartige Kosten weiter entstehen. Außerdem entstehen uns womöglich weitere Kosten aus möglichen Änderungen unserer Produkte, Verfahren oder Lieferquellen als Folge unserer Tätigkeiten mit gebotener Sorgfalt (due diligence). Da unsere Lieferkette komplex ist, sind wir möglicherweise nicht in der Lage, die Herkunft der genannten Mineralien mithilfe unserer Due-Diligence-Verfahren hinreichend aufzuklären, was unserem Ansehen schaden kann. Außerdem können wir auf Herausforderungen stoßen, um Kunden zufriedenzustellen, die verlangen, dass alle Komponenten unserer Produkte als "DRK-konfliktfrei" zertifiziert werden, woraus ein Wettbewerbsnachteil für uns entstehen kann, wenn wir dies nicht tun. Wir haben unseren Bericht für das Kalenderjahr 2017 am 4. Mai 2018 bei der SEC eingereicht.

Risiken im Zusammenhang mit unseren Stammaktien

Eine erhebliche Mehrheit unserer stimmberechtigten Aktien wird von der Familie Schwartz gehalten, was zu Interessenkonflikten führen könnte.

Wir haben zwei Klassen von stimmberechtigten Aktien: Stammaktien der Klasse A und Stammaktien der Klasse B. Mit wenigen Ausnahmen stimmen die Inhaber von Stammaktien der Klasse A und von Stammaktien der Klasse B als eine Klasse ab. Bei Abstimmungen als eine Klasse hat jede Stammaktie der Klasse A eine Zehntelstimme, jede Stammaktie der Klasse B eine Stimme. Bei der Berufung oder Abberufung von Direktionsmitgliedern stimmen die beiden Klassen gesondert ab. Dabei sind die Inhaber von Stammaktien der Klasse A berechtigt, 25 % des Direktoriums zu wählen, während Inhaber von Stammaktien der Klasse B die verbleibenden Direktionsmitglieder wählen.

Wegen des Eigentums der Familie Schwartz an unseren Stammaktien der Klasse A und B kann sie eine Mehrheit unserer Direktionsmitglieder wählen, grundlegende Änderungen an unserer Ausrichtung vornehmen und uns betreffende Angelegenheiten steuern, einschließlich der Bestimmung von Geschäftschancen, die für unser Unternehmen angemessen sein könnten. Die Familie Schwartz kann ihre Kontrolle über uns nach Interessen ausüben, die von denen der anderen Anleger oder Schuldner abweichen. Insbesondere kann diese Konzentration von Aktienbesitz und Stimmmacht die Wirkung haben, eine Änderung der Kontrolle unseres Unternehmens zu verzögern oder zu verhindern.

POSITION 1B. UNGEKLÄRTE ANMERKUNGEN VON MITARBEITERN

Keine.

POSITION 2. EIGENSCHAFTEN

Unsere Konzernzentrale in Hercules im US-Bundesstaat Kalifornien befindet sich in unserem Besitz. Es folgt eine Aufstellung der wichtigsten Fertigungs- und Forschungsstandorte für jedes Segment:

Segment	Standort	Eigentum/Leasingobjekt
Biowissenschaften (Life Science)	Großraum San Francisco (Bay Area), Kalifornien	Eigentum/Leasingobjekt
	Singapur	Leasingobjekt
	Oxford, England	Leasingobjekt
Klinische Diagnostik
	Großraum San Francisco (Bay Area), Kalifornien	Eigentum/Leasingobjekt
	Irvine, Kalifornien	Leasingobjekt
	Großraum Seattle, Washington	Leasingobjekt
	Lille, Frankreich	Eigentum
	Großraum Paris, Frankreich	Leasingobjekt
	Nazareth-Eke, Belgien	Leasingobjekt
	Cressier, Schweiz	Eigentum/Leasingobjekt
	Dreieich, Deutschland	Eigentum/Leasingobjekt

An den meisten Fertigungs- und Forschungsstandorten befinden sich auch Verwaltung, Verkauf und Vertrieb. Außerdem leasen wir an einer Vielzahl von Orten weltweit Büro- und Lagerflächen. Diese Flächen dienen vor allem dem Verkauf, Kundendienst, Vertrieb und der Verwaltung für beide Segmente.

POSITION 3. JURISTISCHE VERFAHREN

Am 27. Mai 2015 hat unser ehemaliger Leiter der Rechtsabteilung, Sanford S. Wadler, beim United States District Court for the Northern District of California gegen uns und vier derzeitige Direktoren sowie einen ehemaligen Direktoren Klage erhoben. Der Kläger machte Vergeltung gegen Whistleblower unter Verletzung des Sarbanes-Oxley Act und des Dodd-Frank Act geltend, weil er Bedenken im Zusammenhang mit dem FCPA geäußert hatte. Wadler machte des Weiteren ungerechtfertigte Kündigung unter Verstoß gegen staatliche Grundsätze, Lohnausfall und Wartezeitstrafen unter Verletzung des kalifornischen Arbeitsrechtes (California Labor Code) geltend. Der Kläger verlangte Lohnnachzahlung, ausgleichenden Schadenersatz für den Ausfall von Lohn, Erträgen, Pensions- und anderen Sozialleistungen, Ausgleich für Leidensdruck und seelische Belastung, Wartezeitstrafen, Strafschadenersatz, Rechtskosten (einschließlich Anwaltshonorare) und seine Wiedereinstellung. Am 28. Juli 2015 haben wir den Antrag gestellt, die Klage abzuweisen, und insbesondere die Abweisung der Ansprüche gegen uns aus dem Dodd-Frank Act und dem California Labor Code 1102.5 sowie die Ansprüche gegen das Direktorium aus dem Sarbanes-Oxley Act und dem Dodd-Frank Act verlangt. Am 23. Oktober 2015 hat das Bezirksgericht unserem Antrag in Bezug auf die angeblichen Verletzungen des Sarbanes-Oxley Act gegen alle angeklagten Direktoren außer Norman Schwartz rechtswirksam stattgegeben. Das Gericht hat unseren Antrag, die Ansprüche aus dem Dodd-Frank Act gegen uns und die angeklagten Direktoren abzuweisen, abgelehnt. Das Verfahren begann am 17. Januar 2017 und endete am 6. Februar 2017. Wadler wurden 10,92 Mio. USD, dazu vorgerichtliche Zinsen in Höhe von 141.608 USD, nachgerichtliche Zinsen sowie die Gerichtskosten, Honorare für Gutachter und vom Gericht genehmigte angemessene Anwaltshonorare zugesprochen. Wir haben für das Urteil, die Zinsen und Wadlers Gerichtskosten bezahlt. Am 6. Juni 2017 haben wir beim United States Court of Appeals for the Ninth Circuit (Appellationsgericht) einen Berufungsantrag gestellt. Die mündliche Verhandlung fand am 14. November 2018 statt. Am 26. Februar 2019 wurde der Entscheid des Appellationsgerichts veröffentlicht, in dem das ursprüngliche Urteil teilweise aufgehoben und teilweise bestätigt wurde. Im Einzelnen: (1) Das Gericht hob den Anspruch aus Dodd-Frank auf, der ungefähr 2,96 Mio. USD plus Zinsen ausmacht, und wies das Bezirksgericht an, diesbezüglich ein Urteil zugunsten von Bio-Rad zu verkünden; (2) das Gericht hob den SOX-Anspruch aufgrund eines Instruktionsfehlers auf und wies ihn für weitere Verhandlungen zurück, auch über die Notwendigkeit eines neuen Gerichtsverfahrens; und (3) das Gericht bestätigte den Anspruch wegen Verstoßes gegen kalifornische Grundsätze und die entsprechenden Zahlungen in Höhe von 7,96 Mio. USD. Am 12. März 2019 haben wir einen Antrag auf eine erneute Anhörung vor Geschworenen oder eine En-banc-Anhörung am United States Court of Appeals for the Ninth Circuit eingereicht.

Wir sind auch an vielen anderen Klagen, Gerichtsverfahren und Beschwerden beteiligt, wie sie sich im gewöhnlichen Geschäftsgang ergeben. Wir können derzeit nicht in angemessener Weise eine Bandbreite der Risiken einer möglichen Haftung in Bezug auf diese Angelegenheiten angeben. Zwar glauben wir derzeit nicht, dass eine Haftung infolge einer dieser Angelegenheiten sich letztlich erheblich negativ auf unsere betrieblichen Ergebnisse, unsere wirtschaftliche Lage oder unsere Liquidität auswirken wird, doch können wir Ihnen keine Zusicherung bezüglich des endgültigen Ausgangs dieser weiteren Angelegenheiten geben, und ihre Beilegung könnte unsere geschäftlichen Ergebnisse je nach Höhe des Ertrags im jeweiligen Zeitraum erheblich beeinflussen.

POSITION 4. ANGABEN ZUR BERGBAUSICHERHEIT

Nicht zutreffend.

TEIL II.

POSITION 5. HANDELSPLATZ FÜR DIE STAMMAKTIEN DES REGISTRIERTEN UNTERNEHMENS, VERWANDTE AKTIONÄRSANGELEGENHEITEN UND KÄUFE EIGENER AKTIEN DURCH DEN EMITTENTEN

Angaben zu Stammaktien

Die Stammaktien von Bio-Rad der Klasse A und der Klasse B werden an der New York Stock Exchange mit den Tickersymbolen BIO bzw. BIO.B gehandelt.

Am 26. März 2019 gab es 233 erfasste Inhaber von Stammaktien der Klasse A und 111 erfasste Inhaber von Stammaktien der Klasse B. Bio-Rad hat noch nie eine Bardividende ausgeschüttet und plant derzeit auch nicht, dies zu tun.

Im November 2017 hat das Direktorium ein neues Aktienrückkaufprogramm verabschiedet, das Bio-Rad ermächtigt, nach Ermessen in Umlauf befindliche Stammaktien zu einem Betrag von bis zu 250,0 Mio. USD zurückzukaufen. Die Rückkäufe können im Ermessen der Geschäftsleitung entweder im freien Ankauf oder durch privat ausgehandelte Transaktionen vorgenommen werden. Diese neue Ermächtigung tritt an die Stelle der vormaligen Ermächtigung über Stammaktien von Bio-Rad zu einem Betrag von bis zu 18,0 Mio. USD und ist unbefristet.

Die folgende Tabelle enthält gemäß SEC-Regeln verlangte Angaben zu den Stammaktien, die wir in dem am 31. Dezember 2018 zu Ende gegangenen Dreimonatszeitraum aufgekauft oder anderweitig erworben haben. Dabei handelte es sich um die einzigen Rückkäufe unserer Aktien im Jahr 2018.

Zeitraum	Anzahl erworbene Aktien insgesamt		Durchschnittspreis pro Aktie	Anzahl erworbener Aktien im Rahmen von öffentlich angekündigten Plänen oder Programmen		Maximale Anzahl (oder ungefährer Betrag in US-Dollar) der im Rahmen dieser Pläne oder Programme noch zu erwerbenden Aktien (in Mio.)
1.-31. Oktober 2018	-	$	-	-	$	250,0
1.-30. November 2018	178.911 Klasse A	$	273,39	178.911 Klasse A	$	201,1
1.-31. Dezember 2018	-	$	-	-	$	201,1

Siehe Position 12 in Teil III dieses Berichts zum Wertpapierbesitz bestimmter wirtschaftlicher Eigentümer und der Unternehmensleitung und zu Wertpapieren, deren Ausgabe im Rahmen von aktienbasierten Vergütungsprogrammen genehmigt ist.

Grafik der Aktienwertentwicklung In der folgenden Grafik wird die kumulierte Aktionärsrendite über die letzten fünf Jahre für unsere Stammaktien der Klasse A mit dem Index S&P MidCap 400 und einer ausgewählten Bezugsgruppe unter Annahme einer Investition von 100 USD am 31. Dezember 2013 und der Wiederanlage etwaiger Dividenden verglichen:

(1) Die Bezugsgruppe besteht aus folgenden börsennotierten Aktiengesellschaften: Danaher, Becton Dickinson, Thermo Fisher Scientific, Meridian Bioscience und PerkinElmer. Die Unternehmen in unserer Bezugsgruppe spiegeln unsere Teilnahme an zwei verschiedenen Märkten wider: Produkte für biowissenschaftliche Forschung und klinische Diagnostik. Kein einziges börsennotiertes oder privates Unternehmen verfügt über eine vergleichbare Zusammensetzung an Produkten, die dieselben Märkte bedienen. In vielen Fällen tritt nur ein Bereich eines Unternehmens aus der Bezugsgruppe im gleichen Markt an wie wir. Insgesamt spiegelt unsere Bezugsgruppe jedoch Produkte und Märkte wider, die denen von Bio-Rad ähneln.

Diese Grafik zur Wertentwicklung gilt nicht durch Verweis in einer allgemeinen Aussage als in eine Einreichung gemäß dem Securities Act oder dem Exchange Act einbezogen und gilt auch nicht anderweitig als Einreichung gemäß diesen Gesetzen.

POSITION 6. AUSGEWÄHLTE WIRTSCHAFTSDATEN

Ausgewählte Wirtschaftsdaten
(in Tausend, außer bei Angaben je Aktie)

	Geschäftsjahr bis zum 31. Dezember,
		2018		2017		2016		2015		2014
Nettoumsatz	$	2.289.415	$	2.160.153	$	2.068.172	$	2.019.441	$	2.175.044
Umsatzkosten		1.066.264		972.450		929.744		897.771		996.527
Bruttogewinn		1.223.151		1.187.703		1.138.428		1.121.670		1.178.517
Vertriebsgemeinkosten		834.783		806.790		814.697		761.990		808.200
Aufwand für Forschung und Entwicklung		199.196		250.157		205.708		192.972		220.333
Wertminderung von Geschäftswert und Anlagevermögen		292.513		11.506		62.305		-		-
Zinsaufwand		23.962		23.014		23.380		21.692		22.131
Währungsverluste, netto		2.861		9.128		4.542		10.249		9.305
Änderung im üblichen Marktwert von Aktien und aktienähnlichen Wertpapieren		(606.230)		-		-		-		-
Sonstige (Erträge)/Aufwendungen, netto		(36.593)		(10.697)		813.764)		(11.080)		(13.009)
Ertrag vor Steuern		512.659		97.805		41.560		145.847		131.557
(Rückstellung für) / Vorteil aus Ertragssteuern		(147.045)		24.444		(15.560)		(36.608)		(42.712)
Nettoertrag	$	365.614	$	122.249	$	26.000	$	109.239	$	88.845
Unverwässertes Ergebnis je Aktie	$	12,25	$	4,12	$	0,88	$	3,74	$	3,08
Verwässertes Ergebnis je Aktie	$	12,10	$	4,07	$	0,88	$	3,71	$	3,05
Bardividende je Stammaktie	$	-	$	-	$	-	$	-	$	-
Summe der Aktiva	$	5.611.068	$	4.273.012	$	3.850.504	$	3.709.718	$	3.341.278
Langfristige Verbindlichkeiten, ohne kurzfristige Fälligkeiten	$	438.937	$	434.581	$	434.186	$	433.883	$	435.710

POSITION 7. ERÖRTERUNG UND ANALYSE DER WIRTSCHAFTLICHEN LAGE UND DER BETRIEBLICHEN ERGEBNISSE DURCH DIE UNTERNEHMENSLEITUNG

Diese Erörterung ist in Verbindung mit den Angaben in unserem Konzernabschluss und den zugehörigen Anmerkungen zu lesen, die einen wesentlichen Bestandteil des Abschlusses bilden.

Überblick. Wir sind ein multinationaler Hersteller und weltweiter Vertreiber unserer eigenen Produkte für biowissenschaftliche Forschung und klinische Diagnostik. Unser Geschäft ist in zwei Hauptsegmente unterteilt, nämlich Life Science (Biowissenschaften) und klinische Diagnostik, und verfolgt den Auftrag, Wissenschaftler mit den für biologische Forschung und klinische Diagnostik nötigen Spezialinstrumenten zu versorgen.

Wir verkaufen mehr als 9.000 Produkte und Dienstleistungen an eine vielfältige Kundschaft aus wissenschaftlicher Forschung, der Gesundheitsbranche, dem Bildungswesen und Regierungsstellen weltweit. Wir machen aus praktischen Gründen keine quantitativen Angaben zu unseren verschiedenen Produkten und Dienstleistungen, da die von uns verkauften Produkte und Dienstleistungen sowie die von uns bedienten Märkte zu zahlreich sind.

Wir stellen eine Reihe von Reagenzien, Apparaten und Ausrüstung für die Separierung komplexer chemischer und biologischer Materialien und zur Identifizierung, Analyse und Aufreinigung ihrer Komponenten her und beliefern damit unsere Kunden. Da unsere Kunden eine Standardisierung ihrer Experimente und Testergebnisse benötigen, ist ein großer Teil unserer Einnahmen wiederkehrend.

Wir hängen stark von der Unterstützung der Forschung und des Gesundheitswesens durch viele Regierungen ab. Der derzeitige Ausblick für die Weltkonjunktur ist unsicher, da viele Regierungen ihre Sozialausgaben begrenzen müssen und darum nur begrenzte Aussichten für Wachstum bestehen. Zu dieser Unsicherheit trat das Referendum in Großbritannien zum Austritt aus der Europäischen Union hinzu sowie in den USA ein Wechsel in der Exekutive. Etwa 38 % unseres Konzernumsatzes stammten 2018 aus den Vereinigten Staaten und etwa 62 % aus dem Ausland, wobei Europa unsere größte internationale Region ist. Unser Auslandsgeschäft lautet im Wesentlichen auf örtliche Währungen wie den Euro, den Schweizer Franken, den japanischen Yen, den chinesischen Yuan und das Pfund Sterling. Deshalb nimmt unser in US-Dollar ausgedrückter Konzernumsatz zu, wenn der Dollar sich abschwächt, und ab, wenn er stärker wird. Wenn der Dollarkurs steigt, profitieren wir von geringeren Vertriebskosten bei unseren Fertigungsanlagen im Ausland und bei Lieferanten außerhalb der USA sowie von niedrigeren Betriebskosten im Ausland. Wir erläutern regelmäßig unsere Änderungen in den Kategorien Ertrag und Aufwand sowohl im Hinblick auf Devisenkursänderungen als auch auf währungsneutraler Basis, soweit dies angezeigt ist, um zu erklären, welche Auswirkungen die Wechselkurse auf unsere Ergebnisse haben.

Wertminderung von Geschäftswert und Anlagevermögen

2018 wiesen wir Wertminderungen von Geschäftswert im Zusammenhang mit unserer Übernahme von Pasteur Sanofi Diagnostics S.A. aus dem Jahr 1999, unseren Übernahmen von DiaMed Holding AG, DiaMed Fennica Oy, DiaMed (G.B.) Limited und DiaMed Benelux (gemeinsam DiaMed) aus den Jahren 2007 bis 2012, unserer Übernahme der Biotest AG aus dem Jahr 2010 und unserer Übernahme von AbD Serotec aus dem Jahr 2013 in Höhe von 18,1 Mio. USD, 247,2 Mio. USD, 10,8 Mio. USD bzw. 5,9 Mio. USD aus. Die Wertminderung des Firmenwerts von DiaMed, Biotest AG und AbD Serotec war zum 31. Dezember 2018 abgeschlossen.

2018 wiesen wir Wertminderungen an entwickelter Produkttechnik in Höhe von 8,8 Mio. USD sowie vollständige Wertminderungen an Konkurrenzausschlussvereinbarungen in Höhe von 1,7 Mio. USD im Zusammenhang mit unserer Übernahme eines Zellsortiersystems von Propel Labs, Inc. aus dem Jahr 2012 aus.

2017 wiesen wir Wertminderungen von Geschäftswert im Zusammenhang mit unserer Übernahme von Pasteur Sanofi Diagnostics S.A. aus dem Jahr 1999 und unserer Übernahme von AbD Serotec aus dem Jahr 2013 in Höhe von 2,8 Mio. USD bzw. 8,7 Mio. USD aus.

2016 haben wir Wertminderungen von Geschäftswert und laufenden Forschungs- und Entwicklungsvorhaben in Höhe von 13,5 Mio. USD bzw. 46,4 Mio. USD im Zusammenhang mit der Übernahme von GnuBIO, Inc. aus dem Jahr 2014 ausgewiesen. Ebenfalls 2016 haben wir Wertminderungen an einer Lizenz auf geistiges Eigentum aus einem Forschungs- und Entwicklungsprojekt in Höhe von 2,4 Mio. USD ausgewiesen.

Restrukturierungskosten aus der Beendigung eines diagnostischen Forschungs- und Entwicklungsprojekts sowie aus der Schließung von Anlagen

Im Dezember 2018 haben wir die Schließung einer kleinen Produktionsanlage außerhalb der französischen Hauptstadt Paris bekannt gegeben. Wir verzeichneten Restrukturierungskosten in Höhe von 3,9 Mio. USD für Abfindungs- und Sozialleistungen sowie Ausstiegskosten in Höhe von 0,2 Mio. USD, die wir in dem am 31. Dezember 2018 zu Ende gegangenen Jahr auswiesen.

Im Juni 2018 haben wir die Schließung eines kleinen Fertigungsbetriebs in der süddeutschen Stadt München bekannt gegeben. Wir verzeichneten Restrukturierungskosten in Höhe von 1,7 Mio. USD für Abfindungs- und Sozialleistungen, die wir in dem am 31. Dezember 2018 zu Ende gegangenen Jahr auswiesen.

Im Dezember 2017 haben wir die Beendigung eines diagnostischen Forschungs- und Entwicklungsprojekts in Europa bekannt gegeben. Wir verzeichneten Restrukturierungskosten und Wertberichtigungen im Zusammenhang mit Abfindungs- und Sozialleistungen in Höhe von 0,4 Mio. USD bzw. 11,0 Mio. USD sowie Abschreibungen von Vermögenswerten und Ausstiegskosten in Höhe von (0,1) Mio. USD bzw. 10,1 Mio. USD, die wir in den am 31. Dezember 2018 bzw. 2017 zu Ende gegangenen Geschäftsjahren auswiesen.

Die Restrukturierungskosten aufgrund der Beendigung des diagnostischen Forschungs- und Entwicklungsprojekts und der Anlagenschließungen sind alle in den Geschäftsergebnissen unseres Segments für klinische Diagnostik enthalten. Die Schließungen der Anlagen sind ein natürlicher Schritt infolge der größeren Konsolidierungen, die mit den nachfolgend erläuterten Umstrukturierungstätigkeiten in Europa im Jahr 2016 begonnen haben. Die verbuchten Beträge wurden in der Konzernergebnisrechnung für die am 31. Dezember 2018 und 2017 zu Ende gegangenen Jahre mit 5,4 Mio. USD bzw. 2,3 Mio. USD in Umsatzkosten, 0,4 Mio. USD bzw. 3,3 Mio. USD in Vertriebsgemeinkosten sowie 0,3 Mio. USD bzw. 15,5 Mio. USD in Aufwand für Forschung und Entwicklung ausgewiesen. Die Verbindlichkeiten in Höhe von 11,5 Mio. USD in der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2018 setzten sich aus 7,3 Mio. USD, die unter aufgelaufenen Lohn- und Sozialleistungen verbucht wurden, sowie 4,2 Mio. USD, die unter sonstigen langfristigen Verbindlichkeiten verbucht wurden, zusammen.

Restrukturierungskosten für GnuBIO, Inc.

Im September 2017 haben wir bekannt gegeben, dass wir die Forschungsprogrammeinrichtungen von GnuBIO in Massachusetts schließen. Wir verzeichneten im September 2017 Restrukturierungskosten in Höhe von 2,9 Mio. USD für Abfindungs- und Sozialleistungen sowie Abschreibungen von Vermögenswerten in Höhe von 5,5 Mio. USD. Die verbuchten Beträge wurden in der Konzernergebnisrechnung für das am 31. Dezember 2017 zu Ende gegangene Jahr mit 0,8 Mio. USD in Vertriebsgemeinkosten sowie 7,6 Mio. USD in Aufwand für Forschung und Entwicklung ausgewiesen. Der Saldo der Verbindlichkeiten zum 31. Dezember 2017 belief sich auf 1,4 Mio. USD und wurde in der Konzernbilanz unter aufgelaufenen Lohn- und Sozialleistungen verbucht. Die Verbindlichkeiten wurden Anfang 2018 beglichen.

Restrukturierungskosten aus der Reorganisation in Europa

Im Mai 2016 haben wir bekannt gegeben, dass wir in Europa bestimmte Maßnahmen ergreifen werden, um die Aufwendungen besser mit unserem Erlös- und Bruttomargenprofil abzugleichen und uns für bessere betriebliche Leistungen aufzustellen. Diese Maßnahmen sind abgestimmt mit der Errichtung und Entwicklung unserer Organisationsstruktur und mit der Implementierung unserer globalen Single-Instance-ERP-Plattform (Enterprise Resource Planning) koordiniert und werden voraussichtlich bis einschließlich 2019 stattfinden. Wir verzeichneten Restrukturierungskosten und Wertberichtigungen im Zusammenhang mit Abfindungs- und Sozialleistungen in Höhe von (0,2) Mio. USD, 0,5 Mio. USD bzw. 12,5 Mio. USD, die wir in den am 31. Dezember 2018, 2017 und 2016 zu Ende gegangenen Geschäftsjahren auswiesen. Von Mai 2016 bis zum 31. Dezember 2018 beliefen sich die Gesamtausgaben auf 12,8 Mio. USD. Die Verbindlichkeiten in Höhe von 1,6 Mio. USD zum 31. Dezember 2018 wurden in der Konzernbilanz unter aufgelaufenen Lohn- und Sozialleistungen verbucht. Die verbuchten Beträge wurden in der Konzernergebnisrechnung für die am 31. Dezember 2018, 2017 und 2016 zu Ende gegangenen Jahre mit (0,1) Mio. USD, (0,2) Mio. USD bzw. 2,1 Mio. USD in Umsatzkosten und mit (0,1) Mio. USD, 0,7 Mio. USD bzw. 10,4 Mio. USD in Vertriebsgemeinkosten ausgewiesen. Die angepassten Beträge wurden vor allem für zusätzlich gestrichene Stellen aufgewendet, was teilweise durch Mitarbeiter ausgeglichen wurde, die andere Stellen innerhalb von Bio-Rad fanden oder das Unternehmen vorzeitig verließen.

Übernahme von RainDance Technologies, Inc.

Im Februar 2017 haben wir sämtliche ausgegebenen und in Umlauf befindlichen Aktien von RainDance Technologies, Inc. (RainDance) für etwa 72,7 Mio. USD erworben. Die Barzahlungen zum Abschluss beliefen sich auf 72,9 Mio. USD. Außerdem leisteten wir eine Barzahlung in Höhe von 10,0 Mio. USD für einen bereits bestehenden Umstand, der mit der Übernahme zusammenfiel und in den Umsatzkosten erfasst wurde. Diese Übernahme wurde ab dem Übernahmetag in den Geschäftsergebnissen unseres biowissenschaftlichen Segments berücksichtigt und als Unternehmenszusammenschluss geführt. Das Portfolio von RainDance an fundamentalem geistigen Eigentum und die Produktlinien des Unternehmens decken ein breites Spektrum an biologischen Reaktionen in Tröpfchen ab, die Anwendungen in der biowissenschaftlichen und klinischen Forschung eröffnen. Diese genomischen Werkzeuge erlauben die hochempfindliche Entdeckung von genetischen Variationen in Krebserkrankungen sowie Erb- und Infektionskrankheiten und machen Forschung in Bereichen wie nichtinvasiver Flüssigbiopsie möglich. Wir glauben, dass die tröpfchenbasierten Lösungen von RainDance unsere Reichweite in Anwendungen für Sequenzierungsmethoden der nächsten Generation ausdehnen und unsere Marktstellung im Bereich Droplet Digital™ PCR stärken werden, sodass wir Kunden Lösungen für eine große Bandbreite an Anwendungen zur Entdeckung von Nukleinsäuren bieten können.

Die endgültige Zuordnung der Zahlungen von 72,9 Mio. USD erfolgte mit 37,6 Mio. USD an immaterielles Vermögen mit begrenzter Lebensdauer, 0,2 Mio. USD an erworbenes Nettovermögen, 26,2 Mio. USD an Geschäftswert, einen passiven latenten Steuerposten von 13,6 Mio. USD vor allem in Bezug auf das erworbene immaterielle Vermögen und einen aktiven latenten Steuerposten von 22,5 Mio. USD vor allem in Bezug auf die erworbenen Nettobetriebsverluste.

Wichtige Rechnungslegungsgrundsätze und Schätzungen

Die beigefügte Erörterung und Analyse unserer wirtschaftlichen Lage und der Geschäftsergebnisse fußt auf unserem Konzernabschluss, der nach den in den USA allgemein anerkannten Rechnungslegungsgrundsätzen (GAAP) erstellt wurde. Die Erstellung von Abschlüssen nach GAAP erfordert, dass die Unternehmensleitung Schätzungen und Annahmen trifft, welche die ausgewiesenen Beträge von Aktiva, Passiva und Eventualverbindlichkeiten zum Stichtag der Abschlüsse sowie die ausgewiesenen Beträge der Erträge und Aufwendungen während des Berichtszeitraums betreffen. Wir beurteilen unsere Schätzungen fortlaufend. Wir gründen unsere Schätzungen auf vergangene Erfahrungen und andere Annahmen, die wir angesichts der Umstände für vernünftig halten und deren Ergebnisse die Grundlage bilden, auf der die Buchwerte von Aktiva und Passiva beurteilt werden, die nicht aus anderen Quellen ohne Weiteres ersichtlich sind. Allerdings können zukünftige Ereignisse bewirken, dass wir unsere Annahmen und Schätzungen ändern, sodass womöglich Anpassungen erforderlich werden. Die tatsächlichen Ergebnisse können von diesen Schätzungen abweichen. Wir haben ermittelt, dass für die in diesem Geschäftsbericht auf Formblatt 10-K ausgewiesenen Zeiträume die folgenden Rechnungslegungsgrundsätze und Schätzungen entscheidend für das Verständnis unserer wirtschaftlichen Lage und geschäftlichen Ergebnisse sind.

Rechnungslegung für Ertragssteuern. Die Unternehmensleitung ist gefordert, in jedem Rechtsgebiet, in dem wir tätig sind, Schätzungen zu unserer Rückstellung für Ertragssteuern vorzunehmen. Zu diesem Verfahren gehört die Schätzung unserer derzeitigen Steuerschuld sowie die Beurteilung der Einbringlichkeit von aktiven latenten Steuern in jedem Rechtsgebiet. Aktive und passive latente Steuern spiegeln die steuerlichen Auswirkungen von Verlusten, Gutschriften und zeitweiligen Unterschieden zwischen den Buchwerten von Aktiva und Passiva für Rechnungslegungszwecke und den für Ertragssteuerzwecke verwendeten Beträgen wider. Die Unternehmensleitung beurteilt die Wahrscheinlichkeit, dass die aktiven latenten Steuern gegenüber künftigen steuerpflichtigen Erträgen einbringlich sind. In dem Maße, in dem die Unternehmensleitung eine Einbringlichkeit für unwahrscheinlich hält, muss eine Bewertungsrücklage gebildet werden. Soweit die Unternehmensleitung eine Wertberichtigung festlegt oder diese Berichtigung in einem Geschäftsjahr aufstockt, kann sich eine Erhöhung des Aufwandes innerhalb der Rückstellung für Ertragssteuern in der Konzernergebnisrechnung einstellen.

Wir haben zum 31. Dezember 2018 und 2017 eine Wertberichtigung von 70,8 Mio. USD bzw. 66,4 Mio. USD verzeichnet, und zwar wegen Unsicherheiten in Bezug auf unsere Fähigkeit, die aktiven latenten Steuern zu nutzen, insbesondere jene aus vorgetragenen ausländischen Nettobetriebsverlusten und bestimmten staatlichen Steuergutschriften für Forschung und Entwicklung. Die Wertberichtigung gründet auf den derzeitigen Schätzungen der Unternehmensleitung, was steuerpflichtige Erträge in den Steuergebieten angeht, in denen wir tätig sind, sowie den Zeitraum, über den die aktiven latenten Steuern einbringlich sein werden. Sollten die tatsächlichen Ergebnisse von diesen Schätzungen abweichen oder diese Schätzungen in künftigen Zeiträumen angepasst werden, muss womöglich eine zusätzliche Wertberichtigung festgelegt werden, was die Steuerrückstellung erhöhen, den Ertrag verringern und sich auf unsere wirtschaftliche Lage auswirken würde.

Sollte sich eine Realisierung dieser aktiven latenten Steuern ergeben, für die eine Wertberichtigung festgelegt wurde, kann die Rückstellung für Ertragssteuern abnehmen, was den Ertrag erhöht und sich günstig auf die wirtschaftliche Lage von Bio-Rad auswirkt.

Wir verbuchen den Steuervorteil aus einer unsicheren Steuerposition nur dann, wenn es wahrscheinlicher ist, dass die Steuerposition bei einer Prüfung durch die Steuerbehörden kraft des Sachverhalts der Position Bestand haben wird. Die im Jahresabschluss zu einer bestimmten Steuerposition verbuchten Steuervorteile werden auf Grundlage des größten Vorteils berechnet, der mit mehr als 50 % Wahrscheinlichkeit bei der Abgeltung realisiert werden dürfte. Der Betrag nicht verbuchter Steuervorteile wird nach Bedarf an Änderungen der Tatsachen und Umstände angepasst, etwa erheblichen Änderungen der bestehenden Steuergesetze, neuen Verordnungen oder Auslegungen durch die Steuerbehörden, neuen bei einer Steuerprüfung erhaltenen Angaben oder der Beilegung einer Steuerprüfung. Wir verbuchen aufgelaufene Zinsen und Bußgelder im Zusammenhang mit nicht verbuchten Steuervorteilen als Ertragssteueraufwand. Unser effektiver Gesamtsteuersatz unterliegt Schwankungen wegen der geografischen Zusammensetzung unserer Erträge, Änderungen der Regelsteuersätze und Steuergesetze sowie der Auswirkungen von verschiedenen Steuerprüfungen und Veranlagungen sowie der Entstehung von Steuergutschriften.

Am 22. Dezember 2017 trat in den USA eine umfassende Steuergesetzgebung (der "Tax Act") in Kraft. Der Tax Act nimmt breite und komplexe Änderungen an der US-Steuergesetzgebung vor, die uns betreffen, darunter eine einmalige Steuer auf angenommene Heimholung bestimmter nicht heimgeholter ausländischer Erträge ("Übergangsbesteuerung"), eine Senkung der Körperschaftsteuer von 35 % auf 21 % mit Wirkung vom 1. Januar 2018 sowie einen Übergang von einem weltweiten Steuersystem zu einem modifizierten Territorialsteuersystem.

Wir sind verpflichtet, die Auswirkungen der Steuergesetzänderungen im Zeitraum des Inkrafttretens zu berücksichtigen, etwa die Berechnung der Übergangssteuer, die Neubewertung unserer aktiven und passiven latenten Steuern in den USA sowie die Neubeurteilung der Realisierbarkeit unserer aktiven und passiven latenten Steuern.

Nach Inkrafttreten des Tax Act erließ die SEC das Staff Accounting Bulletin Nr. 118, Income Tax Accounting Implications of the Tax Cuts and Jobs Act (kurz "SAB 118"), das Richtlinien zur Rechnungslegung der steuerlichen Auswirkungen des Tax Act enthält. Das SAB 118 sieht einen Bewertungszeitraum vor, der nicht mehr als ein Jahr über das Inkrafttreten des Tax Act hinausgehen soll, innerhalb dessen Unternehmen die Rechnungslegung nach Accounting Standards Codification ("ASC") 740 zu "Ertragssteuern" abzuschließen haben. Wir haben die Rechnungslegung für die ertragssteuerlichen Auswirkungen des Tax Act gemäß SAB 118 zum 31. Dezember 2018 abgeschlossen. Wie wir in unserem Geschäftsbericht für 2017 vermerkten, konnten wir vernünftige Schätzungen vornehmen und verbuchten einstweilig einen Ertragssteuervorteil in Höhe von 70 Mio. USD im Zusammenhang mit der Übergangssteuer und der Neubewertung unserer aktiven und passiven latenten Bundessteuern in den USA. Der Finanzabschluss zum Jahresende führte in Bezug auf den Tax Act zu einem weiteren Ertragssteuervorteil in Höhe von 49 Mio. USD, sodass der endgültige Ertragssteuervorteil 119 Mio. USD betrug. Dies setzt sich aus einem Steuervorteil in Höhe von 169 Mio. USD im Zusammenhang mit der Neubewertung der aktiven und passiven latenten Bundessteuern in den USA und einem ausgleichenden Steuernachteil in Höhe von 50 Mio. USD für die Übergangssteuer zusammen. Wir entschieden uns dafür, den Steuereffekt der weltweiten immateriellen niedrig besteuerten Erträge (Global Intangible Low-Taxed Income, kurz GILTI) in dem Zeitraum zu verbuchen, in dem er anfiel.

Bewertung von Firmenübernahmen, Geschäftswert und Anlagevermögen. Beim Vollzug eines Unternehmenszusammenschlusses verwenden wir eine Anzahl an Analysen, um den Verkehrswert der Gegenleistung für erworbene Vermögenswerte und übernommene Verbindlichkeiten zu bestimmen. Ist der Verkehrswert des übernommenen Unternehmens bestimmt, gilt der Restwert zwischen dem Verkehrswert und der Gegenleistung als Geschäftswert.

Geschäftswert ist der Überschuss der Kosten über den Verkehrswert der materiellen und identifizierbaren immateriellen Nettoanlagen erworbener Unternehmen, der eventuell bedingte Gegenleistungen umfasst. Diese bedingten Gegenleistungen bestehen aus der Bereitstellung zusätzlicher Vermögenswerte oder Kapitalbeteiligungen an die ehemaligen Besitzer des erworbenen Unternehmens durch den Käufer im Rahmen der Übernahme für den Fall, dass bestimmte Ereignisse eintreffen oder Bedingungen erfüllt werden. Eine bedingte Gegenleistung wird in jedem Berichtszeitraum zum Verkehrswert ausgewiesen, bis die daran geknüpften Bedingungen aufgehoben sind. Änderungen des Verkehrswertes werden im Ertrag verbucht, der je nach den Tatsachen und Umständen im Laufe der Zeit volatil werden kann.

Geschäftswert-Beträge werden den Berichtseinheiten zum Zeitpunkt einer Übernahme zugewiesen und entsprechend nachfolgender erheblicher Übertragungen von Geschäftsergebnissen zwischen Berichtseinheiten angepasst. Wir prüfen den Geschäftswert jährlich im vierten Quartal auf Werthaltigkeit oder immer dann, wenn Ereignisse oder Änderungen der Umstände anzeigen, dass der Buchwert uneinbringlich sein könnte. Wir nehmen Werthaltigkeitsprüfungen auf Geschäftswert auf der Ebene der Berichtseinheiten vor, das heißt eine Ebene unterhalb unserer Geschäftssegmente. Zum 1. Januar 2017 haben wir Accounting Standards Update 2017-04 zur "Vereinfachung der Werthaltigkeitsprüfung bei Geschäftswert" übernommen, wonach eine Wertberichtigung von Geschäftswert dem Betrag entspricht, um den der Buchwert einer Berichtseinheit ihren Verkehrswert übersteigt. Dieser Betrag darf den Buchwert des Geschäftswerts nicht übersteigen.

Wir verwenden ein Modell des hochgerechneten abgezinsten Cashflows zur Bestimmung des Verkehrswertes einer Berichtseinheit. Der nach dieser Methode des abgezinsten Cashflows bestimmte Geschäftswert kann von dem Verkehrswert abweichen, der sich bei einer tatsächlichen Transaktion zwischen einem willigen Käufer und einem willigen Verkäufer ergäbe. Hochrechnungen wie Modelle des abgezinsten Cashflows sind ihrem Wesen nach unsicher, weshalb auch die tatsächlichen künftigen Cashflows sich erheblich von den hochgerechneten Cashflows unterscheiden können. Bei der Entwicklung der Annahmen zum Modell des abgezinsten Cashflows ist Urteilsvermögen der Unternehmensleitung gefordert. Zu diesen Annahmen gehören Ertragswachstumsraten, Gewinnmargen, künftiger Kapitalaufwand, Bedarf an Arbeitskapital, erwartete Devisenkurse, Abzinsungssätze und Restwerte. Wir schätzen künftige Cashflows mittels laufender und langfristiger finanzieller Prognosen ein. Diese Prognosen berücksichtigen die laufende Konjunkturlage. Die Abzinsungssätze werden mithilfe unabhängiger Quellen, laufender Trends in ähnlichen Unternehmen und anderer beobachtbarer Marktdaten zusammengetragen. Änderungen dieser Sätze können erhebliche Änderungen der Bewertung und der Bestimmung der Einbringlichkeit des Geschäftswerts haben. Beispielsweise verringert eine Erhöhung des zur Abzinsung von Cashflows verwendeten Abzinsungssatzes den errechneten Verkehrswert.

Werthaltigkeitsprüfungen sind äußerst empfindlich auf Änderungen der zugrunde liegenden Annahmen, weshalb auch geringfügige Änderungen dieser Annahmen zu Wertberichtigungsverlusten führen können. Die 2018 in unserer Werthaltigkeitsprüfung verwendeten Hochrechnungen nahmen unter anderem Absatzwachstum aus der Durchführung unserer Vertriebs- und Marketingprogramme, neue Produkteinführungen, erfolgreiche Produktentwicklungen und bei Bedarf zügige Genehmigungen unserer Produkte bei gleichzeitiger Begrenzung der Kosten zur Herstellung und zur Wartung unserer Ausrüstung an Kundenstandorten an. Außerdem könnten externe Faktoren wie Preisdruck auf dem Markt, Währungskurse, Inflationsraten, Kapitalkosten und prognostizierte Steuersätze die Bestimmung des Verkehrswertes unserer Berichtseinheiten beeinflussen. Abgesehen von unseren Berichtseinheiten Pasteur Sanofi Diagnostics S.A., DiaMed Holding AG, Biotest AG und AbD Serotec, die einen über dem Verkehrswert liegenden Buchwert widerspiegelten, führten unsere Werthaltigkeitstests zu einem überhöhten Verkehrswert für unsere verschiedenen Berichtseinheiten, der zwischen 13 % und mehr als 400 % über dem Buchwert lag. Eine Berichtseinheit, die aus unserer Übernahme von Helix Inc. im Jahr 2001 besteht, wies zum 31. Dezember 2018 einen Verkehrswert auf, der nur 13 % über dem Buchwert lag. Zum 31. Dezember 2018 ist dieser Berichtseinheit ein Geschäftswert in Höhe von 1,4 Mio. USD zugerechnet. Wenn die oben erwähnten Initiativen nicht die gewünschten Erfolge zeitigen oder sich externe Faktoren nachteilig verändern, könnten sich weitere Verluste aus Wertberichtigungen ergeben.

Zur Beurteilung der Angemessenheit der Verkehrswerte der Berichtseinheiten stellen wir die aggregierten Verkehrswerte der Berichtseinheiten der Marktkapitalisierung des Unternehmens gegenüber. Bei dieser Gegenüberstellung können wir je nach der Volatilität unseres Aktienkurses entweder den Aktienkurs am Bewertungstag oder den durchschnittlichen Aktienkurs über einen Datumsbereich um den Bewertungstag herum verwenden.

Für Zwecke der Verbuchung und Bewertung eines Wertberichtigungsverlustes werden langlebige Vermögenswerte auf der niedrigsten Ebene, auf der identifizierbare Cashflows weitgehend unabhängig von den Cashflows aus anderen Aktiva und Passiva sind, mit anderen Aktiva und Passiva gruppiert. Wir beurteilen die Wertminderung von langlebigen Vermögenswerten (einschließlich immateriellen Vermögens), sobald Ereignisse oder Änderungen der Umstände anzeigen, dass der Buchwert uneinbringlich sein könnte. Zusätzlich zu der erforderlichen quantitativen Prüfung prüfen wir vierteljährlich zudem qualitative Faktoren, die wir für wichtig halten und die eine Werthaltigkeitsprüfung auslösen könnten. Dazu gehört Folgendes:

•	erhebliche Minderleistung der Berichtseinheit gegenüber erwarteten, historischen oder prognostizierten künftigen Geschäftsergebnissen
•	erhebliche Änderungen in der Art der Verwendung langlebiger Vermögenswerte, bei immateriellem Vermögen oder in der Strategie für unser Geschäft insgesamt
•	eine laufende Erwartung, wonach es wahrscheinlich ist, dass ein langlebiger Vermögenswert vor Ablauf seiner vorher geschätzten Lebensdauer verkauft oder anders veräußert wird
•	erhebliche negative Trends in der Branche, der rechtlichen und aufsichtsrechtlichen Situation oder der Wirtschaft.

Ermittelt die Unternehmensleitung, dass der Buchwert eines langlebigen Vermögenswertes wegen des Vorliegens eines oder mehrerer der obigen Anzeichen von Wertminderung uneinbringlich ist, prüfen wir mithilfe einer Methode des hochgerechneten unabgezinsten Cashflows auf Werthaltigkeit. Hochgerechnete künftige geschäftliche Ergebnisse und Cashflows des Vermögenswertes oder der Wertegruppe werden verwendet, um den Verkehrswert zur Beurteilung des Buchwertes der langlebigen und immateriellen Vermögenswerte zu ermitteln. Wir schätzen künftige Cashflows der langlebigen Vermögenswerte mittels laufender und langfristiger finanzieller Vorhersagen. Der Buchwert eines langlebigen Vermögenswertes ist uneinbringlich, wenn er die Summe der unabgezinsten Cashflows übersteigt, die sich aus der Verwendung und der letztlichen Veräußerung des Vermögenswertes ergeben dürften. Ist dies der Fall, würde ein Wertminderungsverlust verbucht. Der verbuchte Wertminderungsverlust ist der Betrag, um den der Buchwert den Verkehrswert übersteigt.

2018 wiesen wir Wertminderungen von Geschäftswert im Zusammenhang mit unserer Übernahme von Pasteur Sanofi Diagnostics S.A. aus dem Jahr 1999, unseren Übernahmen von DiaMed Holding AG, DiaMed Fennica Oy, DiaMed (G.B.) Limited und DiaMed Benelux (gemeinsam DiaMed) aus den Jahren 2007 bis 2012, unserer Übernahme der Biotest AG aus dem Jahr 2010 und unserer Übernahme von AbD Serotec aus dem Jahr 2013 in Höhe von 18,1 Mio. USD, 247,2 Mio. USD, 10,8 Mio. USD bzw. 5,9 Mio. USD aus. Die Wertminderung des Firmenwerts von DiaMed, Biotest AG und AbD Serotec war zum 31. Dezember 2018 abgeschlossen. 2018 wiesen wir Wertminderungen an entwickelter Produkttechnik in Höhe von 8,8 Mio. USD sowie vollständige Wertminderungen an Konkurrenzausschlussvereinbarungen in Höhe von 1,7 Mio. USD im Zusammenhang mit unserer Übernahme eines Zellsortiersystems von Propel Labs, Inc. aus dem Jahr 2012 aus.

2017 wiesen wir Wertminderungen von Geschäftswert im Zusammenhang mit unserer Übernahme von Pasteur Sanofi Diagnostics S.A. aus dem Jahr 1999 und unserer Übernahme von AbD Serotec aus dem Jahr 2013 in Höhe von 2,8 Mio. USD bzw. 8,7 Mio. USD aus.

2016 haben wir im Zusammenhang mit unserer Übernahme von GnuBIO, Inc. aus dem Jahr 2014 Wertminderungen an Geschäftswert in voller Höhe von 13,5 Mio. USD sowie an laufender Forschung und Entwicklung in Höhe von 46,4 Mio. USD ausgewiesen.

Alle oben erwähnten Wertminderungen gründeten auf einer Prüfung unserer Bewertungseingaben der Stufe 3, d. h. erwartete künftige Cashflows.

Ebenfalls 2016 haben wir Wertminderungen in Höhe von 2,4 Mio. USD im Zusammenhang mit der Beendigung eines Forschungs- und Entwicklungsprojektes ausgewiesen.

Bewertung von Warenbeständen. Wir bewerten Warenbestände zum niedrigeren Betrag ihrer tatsächlichen Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten oder ihres derzeit geschätzten Nettoveräußerungswertes. Wir prüfen vorhandene Warenbestände und bereinigen die Kostenbasis um überzählige oder veraltete Bestände vor allem gestützt auf eine geschätzte Hochrechnung der Nachfrage nach Produkten, Produktionsanforderungen und der Qualität, Wirksamkeit und Potenz von Rohmaterialien. Diese Überprüfung erfolgt vierteljährlich oder auch öfter, wenn es die Umstände gebieten. Außerdem ist unsere Branche durch technologischen Wandel, häufige Entwicklung neuer Produkte und Produktüberalterung gekennzeichnet, was eine Erhöhung der Menge des vorhandenen veralteten Warenbestandes zur Folge haben kann. Unsere Schätzungen der künftigen Produktnachfrage können sich als falsch erweisen, und sofern sie zu hoch sind, haben wir möglicherweise den Buchwert unserer Warenbestände zu hoch bewertet. In Zukunft könnten wir, sofern sich unser Warenbestand als überbewertet erweist, gezwungen sein, den Wert des Warenbestandes auf den Marktwert abzuschreiben und diese Kosten zum Zeitpunkt dieser Bestimmung in unseren Umsatzkosten zu verbuchen. Deshalb unternehmen wir zwar Anstrengungen, um sicherzustellen, dass unsere Hochrechnungen zu künftiger Produktnachfrage zutreffen, und führen Verfahren zur Wahrung der Warenbestandsqualität insgesamt durch, doch können erhebliche unvorhergesehene Änderungen der Nachfrage, technischer Entwicklungen, Vorschriften, Lagerungsbedingungen oder anderer Wirtschafts- oder Umweltfaktoren, die biologische Materialien betreffen, sich erheblich auf den Wert unserer Warenbestände und die gemeldeten Ergebnisse unseres Geschäftsbetriebs auswirken.

Geschäftsergebnisse - Umsatz, Bruttomargen und Aufwendungen

Nachfolgend sind die Umsatzkosten, der Bruttoertrag, Aufwandspositionen sowie der Nettoertrag als Prozentsatz des Nettoumsatzes angegeben:

	Geschäftsjahr bis zum 31. Dezember,
	2018	2017	2016
Nettoumsatz	100,0 %	100,0 %	100,0 %
Umsatzkosten	46,6	45,0	45,0
Bruttogewinn	53,4	55,0	55,0
Vertriebsgemeinkosten	36,5	37,3	39,4
Aufwand für Forschung und Entwicklung	8,7	11,6	9,9
Nettoertrag	16,0	5,7	1,3

Nettoumsatz

Der Nettoumsatz (Umsatz) belief sich 2018 auf 2,29 Mrd. USD, eine Zunahme von 6,0 % gegenüber den 2,16 Mrd. USD im Jahr 2017. Ohne den Einfluss von Währungskursschwankungen nahm der Umsatz 2018 gegenüber 2017 um etwa 5,0 % zu. Devisenkursneutrale Umsätze nahmen in allen Regionen zu, in Europa war die Zunahme aber gering. Am 1. Januar 2018 übernahmen wir die Accounting Standards Codification (ASC) 606 des FASB zu Erträgen aus Kundenverträgen ("Revenue from Contracts with Customers") unter Anwendung der modifizierten retrospektiven Methode für Verträge, die zum 1. Januar 2018 noch nicht beendet waren (siehe Anmerkung 1 zum Konzernabschluss). Die Auswirkungen der Übernahme von ASC 606 auf die Erträge im Jahr 2018 waren unerheblich.

Der Umsatz im biowissenschaftlichen Segment belief sich 2018 auf 861,7 Mio. USD, eine Zunahme von 9,7 % gegenüber 2017. Devisenkursbereinigt nahm der Umsatz gegenüber 2017 um 8,9 % zu. Die Zunahme des devisenkursneutralen Umsatzes war hauptsächlich auf unsere Geschäftsbereiche für Droplet Digital ^™ PCR, Prozesschromatografie, Amplifikationssysteme in Echtzeit, Lebensmitteltechnologie, Zellbiologie und Antikörper zurückzuführen. Die Zunahme des devisenkursneutralen Umsatzes zeigte sich hauptsächlich in Nordamerika und Europa, in Brasilien innerhalb von Lateinamerika sowie in allen asiatisch-pazifischen Ländern außer Japan.

Der Umsatz im Segment für klinische Diagnostik belief sich 2018 auf 1,41 Mrd. USD, eine Zunahme von 3,7 % gegenüber 2017. Devisenkursbereinigt nahm der Umsatz gegenüber 2017 um 2,6 % zu. Die Zunahme des devisenkursneutralen Umsatzes war hauptsächlich dem Wachstum bei Produktsortimenten für Qualitätskontrolle, Immunologie und Blutgruppenbestimmung zuzurechnen, einschließlich der Aufhebung einer Forderung im Zusammenhang mit einem lizenzierten Patent in Höhe von 6,0 Mio. USD im ersten Quartal 2018. Aus geografischer Sicht stieg der devisenkursneutrale Umsatz in diesem Jahr in Amerika und im asiatisch-pazifischen Raum, was durch Umsatzrückgänge in Europa aufgrund von Preisdruck auf Produkterneuerungen, Abwanderung von Kunden und die Zeitpunkte mehrerer Bestellungen von Kunden aus dem Nahen Osten teilweise aufgehoben wurde.

Der Nettoumsatz (Umsatz) belief sich 2017 auf 2,16 Mrd. USD, eine Zunahme von 4,4 % gegenüber den 2,07 Mrd. USD im Jahr 2016. Ohne den Einfluss von Währungskursschwankungen nahm der Umsatz 2017 gegenüber 2016 um etwa 3,5 % zu. Devisenkursneutrales Umsatzwachstum wurde in den meisten Regionen verzeichnet.

Der Umsatz im biowissenschaftlichen Segment belief sich 2017 auf 785,2 Mio. USD, eine Zunahme von 7,5 % gegenüber 2016. Devisenkursbereinigt nahm der Umsatz gegenüber 2016 um 6,8 % zu. Die Zunahme des devisenkursneutralen Umsatzes ergab sich hauptsächlich aus dem Wachstum bei unseren Produktsortimenten für Droplet Digital™ PCR und Genexpression sowie aus dem Umsatz aus unserer Übernahme von RainDance im Jahr 2017. Die Zunahme des devisenkursneutralen Umsatzes zeigte sich in allen Regionen außer Lateinamerika, was vor allem auf staatlich verhängte Ausgabenbegrenzungen zurückzuführen ist.

Der Umsatz im Segment für klinische Diagnostik belief sich 2017 auf 1,36 Mrd. USD, eine Zunahme von 2,8 % gegenüber 2016. Devisenkursbereinigt nahm der Umsatz gegenüber 2016 um 1,6 % zu. Die Zunahme des devisenkursneutralen Umsatzes war hauptsächlich dem Wachstum bei Qualitätskontrolle, Immunohämatologie, Diabetes und Immunologie zuzurechnen und wurde durch Umsatzrückgänge bei Infektionskrankheiten teilweise aufgehoben. Aus geografischer Sicht wurde die Zunahme des devisenkursneutralen Umsatzes für 2017 vor allem im asiatisch-pazifischen Raum mit Ausnahme von Japan sowie in Lateinamerika ausgewiesen, was durch die geringeren Umsätze in Nordamerika und Japan teilweise aufgehoben wurde.

Bruttomarge

Die Konzernbruttomarge betrug 53,4 % im Jahr 2018 gegenüber 55,0 % im Jahr 2017. Die Bruttomarge im biowissenschaftlichen Segment stieg 2018 gegenüber 2017 um ca. 1,2 Prozentpunkte hauptsächlich aufgrund einer einmaligen Ausgabe in Höhe von 10,0 Mio. USD im Zusammenhang mit der Übernahme von RainDance im Jahr 2017 sowie geringerer Abschreibungen auf immateriellen Werten im Bereich digitaler Biologie, was durch eine Zunahme der Abschreibungen für Lizenzgebühren im Bereich Genexpression teilweise aufgehoben wurde. Außerdem wirkten sich 2017 juristische Angelegenheiten auf die Bruttomarge aus, was die Umsatzkosten um etwa 10,4 Mio. USD senkte. Die Bruttomarge im Segment für klinische Diagnostik sank 2018 gegenüber 2017 um ca. 2,9 Prozentpunkte, und zwar hauptsächlich infolge von Druck auf den Produktmix und die konkurrenzfähige Preisfestsetzung, die hauptsächlich Anlagen betraf, die Reagenzien für diagnostische Tests verbrauchen. Weitere Faktoren waren um 18,6 Mio. USD höhere Kosten für überschüssige und abgelaufene Warenbestände und Dienstleistungen vor Ort sowie Aufwendungen in Höhe von 5,4 Mio. USD im Zusammenhang mit der Schließung eines kleinen Fertigungsbetriebs in München, Deutschland sowie eines weiteren kleinen Fertigungsbetriebs außerhalb von Paris, Frankreich. Der Rückgang der Bruttomarge wurde durch Lizenzgebühren in Höhe von 6,0 Mio. USD, die sich aus der Aufhebung eines Lizenzstreits zu einem Patent im Besitz von Bio-Rad ergaben, teilweise aufgehoben.

Die Konzernbruttomarge betrug 55,0 % im Jahr 2017 gegenüber 55,0 % im Jahr 2016. Die Bruttomarge im biowissenschaftlichen Segment stieg 2017 gegenüber 2016 um ca. 1,2 Prozentpunkte hauptsächlich aufgrund höherer Margen in den Geschäftsbereichen Genexpression und digitale Biologie, was größtenteils auf einen Rückgang der Ausgaben für Lizenzgebühren im Zusammenhang mit Amplifikationsreagenzien zurückzuführen war. Außerdem wirkten sich juristische Angelegenheiten auf die Bruttomarge aus, was die Umsatzkosten um etwa 10,4 Mio. USD senkte. Diese Verbesserungen der Bruttomarge wurden durch eine Abschreibung in Höhe von 10,0 Mio. USD für einen bestehenden Umstand und höhere immaterielle Werte im Zusammenhang mit der Übernahme von RainDance teilweise aufgehoben. Die Bruttomargen im Segment für klinische Diagnostik sank 2017 gegenüber 2016 um ca. 0,8 Prozentpunkte hauptsächlich infolge von Umsätzen mit geringerer Marge und der Beendigung eines Forschungs- und Entwicklungsprojekts zu Infektionskrankheiten, das sich 2017 mit 2,3 Mio. USD auf die Umsatzkosten auswirkte, was durch geringere Abschreibungen auf immaterielles Vermögen, geringere Lizenzgebühren und günstige Abweichungen in der Fertigung gegenüber 2016 teilweise aufgehoben wurde.

Vertriebsgemeinkosten

Die Vertriebsgemeinkosten des Konzerns (Selling, General and Administrative Expenses, kurz SG&A) stiegen 2018 auf 834,8 Mio. USD oder 36,5 % des Umsatzes gegenüber 806,8 Mio. USD oder 37,3 % des Umsatzes im Jahr 2017. Der Anstieg der SG&A hing hauptsächlich mit Fachhonoraren in Höhe von 14,9 Mio. USD für juristische Angelegenheiten zum Schutz unseres geistigen Eigentums, geringeren Vorteilen aus der Umkehr einer bedingten Gegenleistung in Höhe von 11,9 Mio. USD, der normalen Zunahme von belegschaftsbedingten Auslagen in Höhe von 8,6 Mio. USD (unter Ausschluss von Restrukturierungskosten) und mehr uneinbringlichen Forderungen anlässlich des Scheiterns eines Vertriebshändlers im Nahen Osten zusammen. Diese Auslagen wurden durch tiefere Restukturierungskosten im Jahr 2018 in Höhe von ca. 8,5 Mio. USD sowie Einsparungen von 2,0 Mio. USD bei Ausrüstungen aufgrund von geringerem Wartungsaufwand für Informationstechnik sowie weniger Hardware- und Software-Support teilweise aufgehoben.

Die SG&A sanken 2017 auf 806,8 Mio. USD oder 37,3 % des Umsatzes gegenüber 814,7 Mio. USD oder 39,4 % des Umsatzes in 2016. Der Rückgang der SG&A ging vor allem auf 21,0 Mio. USD wegen verschiedener rechtlicher Angelegenheiten im Jahr 2016 zurück, die 2017 nicht vorkamen, darunter das Wadler-Urteil, das in Anmerkung 13 zum Konzernabschluss näher erläutert wird. Dem gegenüber standen einige rechtliche Angelegenheiten im Jahr 2017, welche die SG&A um ca. 0,7 Mio. USD verringerten, und die im Juni 2016 angekündigten Restrukturierungskosten in Höhe von 10,4 Mio. USD im Zusammenhang mit der europäischen Reorganisation (siehe Anmerkung 15), die 2017 im Vergleich zu den ebenfalls in Anmerkung 15 erwähnten sonstigen Restukturierungskosten in Höhe von ca. 8,5 Mio. USD nicht anfielen. Dazu kamen einige weitere Maßnahmen zum Belegschaftsabbau, niedrigere bedingte Gegenleistungen in Höhe von 19,7 Mio. USD, niedrigere Provisionen an Dritte in Höhe von 2,5 Mio. USD und andere vielfältige Nettokosten in Höhe von 12,1 Mio. USD. Erhöhungen der SG&A umfassten vor allem belegschaftsbedingte Auslagen (unter Ausschluss von Restrukturierungskosten) in Höhe von 17,0 Mio. USD sowie Aufwände für Anlagen in Höhe von 12,2 Mio. USD, Software in Höhe von 7,7 Mio. USD, uneinbringliche Forderungen in Höhe von 5,4 Mio. USD, Werbung in Höhe von 3,5 Mio. USD, sonstige Steuern in Höhe von 3,3 Mio. USD, Reisespesen in Höhe von 3,0 Mio. USD und Abschreibungen nach der Erwerbsmethode in Höhe von 1,0 Mio. USD. Manche dieser erhöhten Kosten ergaben sich aus dem Übergang auf ein neues Betriebsmodell in Europa, gestützt durch die Einführung von ERP in Europa, der Einbeziehung von RainDance, Schließungskosten der Forschungsprogrammeinrichtungen von GnuBIO sowie die Beendigung eines Forschungs- und Entwicklungsprogramms zu Infektionskrankheiten, die allesamt 2017 stattfanden.

Aufwand für Forschung und Entwicklung

Der Aufwand für Forschung und Entwicklung sank 2018 auf 199,2 Mio. USD oder 8,7 % des Umsatzes gegenüber 250,2 Mio. USD oder 11,6 % des Umsatzes im Jahr 2017. Der Aufwand für Forschung und Entwicklung im biowissenschaftlichen Segment sank 2018 gegenüber 2017 hauptsächlich wegen geringerer Auslagen für Entwicklungsmeilensteine in Höhe von 11,7 Mio. USD sowie der Konsolidierung der Forschungs- und Entwicklungsabteilung von RainDance. Der Rückgang wurde durch zusätzliche Ausgaben für neue Produktentwicklungen im Geschäftsbereich Droplet Digital teilweise aufgehoben. Der Aufwand für Forschung und Entwicklung im Segment für klinische Diagnostik sank 2018 gegenüber 2017 infolge geringerer Forschungs- und Entwicklungstätigkeit.

Der Aufwand für Forschung und Entwicklung stieg 2017 auf 250,2 Mio. USD oder 11,6 % des Umsatzes gegenüber 205,7 Mio. USD oder 9,9 % des Umsatzes im Jahr 2016. Der Aufwand für Forschung und Entwicklung im biowissenschaftlichen Segment stieg 2017 gegenüber 2016 vor allem wegen höherer Meilensteinaufwendungen von 5,5 Mio. USD aus dem Erwerb der Propel-Plattform 2016 und verstärkter Projekttätigkeit, auch im Zusammenhang mit unserer vor kurzem erfolgten Übernahme von RainDance. Der Aufwand für Forschung und Entwicklung im Segment für klinische Diagnostik stieg 2017 gegenüber 2016 vor allem wegen der Beendigung eines Forschungs- und Entwicklungsprojekts zu Infektionskrankheiten in Höhe von 15,5 Mio. USD (siehe Anmerkung 15 zum Konzernabschluss), des Kaufs eines Vermögenswertes in Höhe von 7,5 Mio. USD für ein diagnostisches Gerät in einem frühen Entwicklungsstadium und wegen Schließungskosten in Höhe von 7,6 Mio. USD, zu denen Abfindungszahlungen und Wertminderungen auf Ausrüstung und Mieterausbauten für das Forschungsprogramm von GnuBIO gehörten. Dies alles geschah 2017 und wurde durch geringere Ausgaben wegen des Zeitpunktes der Projekte teilweise aufgehoben.

Wertminderung von Geschäftswert und Anlagevermögen

2018 wiesen wir Wertminderungen von Geschäftswert im Zusammenhang mit unserer Übernahme von Pasteur Sanofi Diagnostics S.A. aus dem Jahr 1999, unseren Übernahmen von DiaMed Holding AG, DiaMed Fennica Oy, DiaMed (G.B.) Limited und DiaMed Benelux (gemeinsam DiaMed) aus den Jahren 2007 bis 2012, unserer Übernahme der Biotest AG aus dem Jahr 2010 und unserer Übernahme von AbD Serotec aus dem Jahr 2013 in Höhe von 18,1 Mio. USD, 247,2 Mio. USD, 10,8 Mio. USD bzw. 5,9 Mio. USD aus. Die Wertminderung des Firmenwerts von DiaMed, Biotest AG und AbD Serotec war zum 31. Dezember 2018 abgeschlossen. Die Wertberichtigungen auf Pasteur Sanofi Diagnostics S.A., DiaMed und Biotest AG wurden in den Geschäftsergebnissen unseres Segments für klinische Diagnostik berücksichtigt, die Wertberichtigung auf AbD Serotec in den Geschäftsergebnissen unseres biowissenschaftlichen Segments.

2018 haben wir Wertminderungen an entwickelter Produkttechnik in Höhe von 8,8 Mio. USD sowie vollständige Wertminderungen an Konkurrenzausschlussvereinbarungen in Höhe von 1,7 Mio. USD im Zusammenhang mit unserer Übernahme eines Zellsortiersystems von Propel Labs, Inc. aus dem Jahr 2012 ausgewiesen. Diese Wertberichtigungen wurden in den Geschäftsergebnissen unseres biowissenschaftlichen Segments berücksichtigt.

2017 wiesen wir Wertminderungen von Geschäftswert im Zusammenhang mit unserer Übernahme von Pasteur Sanofi Diagnostics S.A. aus dem Jahr 1999 und unserer Übernahme von AbD Serotec aus dem Jahr 2013 in Höhe von 2,8 Mio. USD bzw. 8,7 Mio. USD aus. Die Wertberichtigung auf Pasteur Sanofi Diagnostics S.A. wurde in den Geschäftsergebnissen unseres Segments für klinische Diagnostik berücksichtigt, die Wertberichtigung auf AbD Serotec in den Geschäftsergebnissen unseres biowissenschaftlichen Segments.

2016 haben wir Wertminderungen von Geschäftswert und laufenden Forschungs- und Entwicklungsvorhaben in Höhe von 13,5 Mio. USD bzw. 46,4 Mio. USD im Zusammenhang mit unserer Übernahme von GnuBIO, Inc. aus dem Jahr 2014 ausgewiesen. Ebenfalls 2016 haben wir Wertminderungen an einer Lizenz auf geistiges Eigentum aus einem Forschungs- und Entwicklungsprojekt in Höhe von 2,4 Mio. USD ausgewiesen. Diese Wertberichtigungen wurden in den Geschäftsergebnissen unseres Segments für klinische Diagnostik berücksichtigt.

Geschäftsergebnisse - nicht dem Betrieb zuzuordnen

Zinsaufwand

Der Zinsaufwand lag 2018 bei 24,0 Mio. USD, was ein leichter Anstieg gegenüber 2017 mit 23,0 Mio. USD ist.

Der Zinsaufwand lag 2017 bei 23,0 Mio. USD, was ein leichter Rückgang gegenüber 2016 mit 23,4 Mio. ist.

Devisengewinne und -verluste

Devisengewinne und -verluste bestehen hauptsächlich aus Gewinnen und Verlusten durch Devisentransaktionen auf konzerninterne Nettoforderungen und -verbindlichkeiten sowie die Änderung des Zeitwerts unserer Devisentermingeschäfte, die wir für die Steuerung unseres Devisenrisikos verwenden. Die Nettodevisenverluste für 2018, 2017 und 2016 betrugen 2,9 Mio. USD, 9,1 Mio. USD bzw. 4,5 Mio. USD. Die Nettodevisenverluste für 2018, 2017 und 2016 ließen sich der Marktvolatilität, dem Ergebnis der Schätzungen, die dem Zeitpunkt von Lieferungen und Zahlungen konzerninterner Verbindlichkeiten innewohnen, sowie der konzerninternen Verschiebung von Vermögenswerten und Kapital für das neue europäische Geschäftsmodell im Jahr 2017 und den Kosten für Absicherungsgeschäfte zurechnen. Alle Jahre waren von dem wirtschaftlichen Absicherungsprogramm betroffen, das wir verwenden, um unsere konzerninternen Forderungen und Verbindlichkeiten in Fremdwährungen abzusichern.

Änderung im üblichen Marktwert von Aktien und aktienähnlichen Wertpapieren

Die Änderung im üblichen Marktwert von Aktien und aktienähnlichen Wertpapieren in Höhe von 606,2 Mio. USD für 2018 gegenüber keinem solchen Betrag für 2017 und 2016 ist hauptsächlich auf die Übernahme von ASU 2016-01 (siehe Anmerkung 1 zum Konzernabschluss) zurückzuführen und besteht größtenteils aus dem Wertzuwachs unserer Investition in die Sartorius AG.

Sonstige (Erträge)/Aufwendungen, netto

Sonstige (Erträge)/Aufwendungen, netto, umfassen Investitions- und Dividendenerträge, im Allgemeinen Zinserträge auf unsere Zahlungsmittel, kurzfristige Anlagen und langfristige börsengängige Wertpapiere. Sonstige (Erträge)/Aufwendungen, netto, stiegen 2018 auf 36,6 Mio. USD gegenüber 10,7 Mio. USD im Jahr 2017. Sonstige Erträge, netto, stiegen hauptsächlich aufgrund höherer Dividenden von 14,0 Mio. USD im Jahr 2018 gegenüber 10,9 Mio. USD im Jahr 2017 aus unserer Investition in die Sartorius AG, höherer Investitionserträge von ca. 11,9 Mio. USD sowie eines Grundstücksverkaufs im Wert von 4,1 Mio. USD und der Veräußerung einer Produktlinie im Wert von 5,1 Mio. USD, die beide im ersten Quartal 2018 vorgenommen wurden.

Sonstige (Erträge)/Aufwendungen, netto, sanken 2017 auf 10,7 Mio. USD gegenüber 13,8 Mio. USD im Jahr 2016. Dieser Rückgang wurde hauptsächlich durch im Jahr 2017 gegenüber 2016 um 6,4 Mio. USD höhere nicht vorübergehende Wertminderungen auf Investitionen angesichts der kontinuierlichen Verschlechterung der Investmentmarktpreise und der wirtschaftlichen Lage der Beteiligungsgesellschaften zu jenem Zeitpunkt verursacht, was teilweise durch die im Jahr 2017 gegenüber 2016 um 1,2 Mio. USD höheren Dividendenerträge aus den Stamm- und Vorzugsaktien unserer Investition in die Sartorius AG sowie höhere Investitionserträge aufgehoben wurde.

Effektiver Steuersatz

Am 22. Dezember 2017 trat in den USA eine umfassende Steuergesetzgebung (der "Tax Act") in Kraft. Der Tax Act nimmt breite und komplexe Änderungen an der US-Steuergesetzgebung vor, die unseren Jahresabschluss 2017 betrifft, darunter eine einmalige Steuer auf angenommene Heimholung bestimmter nicht heimgeholter ausländischer Erträge ("Übergangsbesteuerung") seit 1986 und eine Senkung der Körperschaftsteuer von 35 % auf 21 % auf in den USA steuerpflichtige Erträge, derentwegen wir unsere aktiven und passiven latenten US-Bundessteuern einmalig neu bewerten müssen.

Unser effektiver Steuersatz betrug 29 % für 2018, (25) % für 2017 und 37 % für 2016. Der effektive Steuersatz für 2018 lässt sich auf Nachteile aufgrund nicht abzugsfähiger Wertminderungsaufwendungen und die Besteuerung unserer ausländischen Betriebe zurückführen, was durch eine im Zuge des Abschlusses unserer Rechnungslegung für den Tax Act gem. SAB 118 verbuchte Entlastung in Höhe von 49 Mio. USD teilweise aufgehoben wurde. Der effektive Steuersatz für 2017 lässt sich auf eine als vorläufige Schätzung der Rechnungslegung für den Tax Act verbuchte Entlastung in Höhe von 70 Mio. USD zurückführen. Im effektiven Steuersatz für 2016 sind zusätzliche Steuerverbindlichkeiten für nicht verbuchte Steuervorteile aus der Nichtabziehbarkeit von Zinsaufwand in unseren ausländischen Rechtsgebieten berücksichtigt. Auf unseren effektiven Steuersatz können sich vielerlei Faktoren günstig oder ungünstig auswirken, so u. a. Änderungen der Regelsteuersätze, Änderungen der Steuergesetze und -vorschriften, Steuerprüfungen und Vergleiche sowie die Entstehung von Steuergutschriften.

Unsere Ertragssteuererklärungen werden von bundesstaatlichen und staatlichen Steuerbehörden in den USA sowie von ausländischen Steuerbehörden auditiert. Wir werden derzeit von vielen dieser Steuerbehörden geprüft. Es bestehen unterschiedliche Auslegungen von Steuergesetzen und -vorschriften, und infolgedessen können sich erhebliche Streitigkeiten mit den Steuerbehörden um Fragen des Zeitpunkts und des Betrags von Abzügen sowie der Zuweisung von Erträgen zu verschiedenen Steuergebieten ergeben. Wir beurteilen das Risiko im Zusammenhang mit unseren Steuererklärungspositionen vierteljährlich.

Wir verbuchen Verbindlichkeiten für nicht verbuchte Steuervorteile aus unsicheren Steuerpositionen. Wir glauben nicht, dass sich die Aufhebung unserer unsicheren Steuerpositionen erheblich zum Nachteil auf unseren Konzernabschluss auswirken wird, obwohl ein widriger Beschluss zu einer oder mehreren dieser unsicheren Steuerpositionen in einem beliebigen Zeitraum eine erhebliche Auswirkung auf die Geschäftsergebnisse dieses Zeitraums haben kann.

Zum 31. Dezember 2018 schätzen wir aufgrund des erwarteten Ausgangs bestimmter Prüfungen beziehungsweise infolge des Auslaufens von Verjährungsfristen in bestimmten Ländern, dass es durchaus möglich ist, dass unsere bisher ungebuchten Steuergutschriften in den nächsten zwölf Monaten um ca. 3,1 Mio. USD abnehmen könnten. Im Wesentlichen werden sich alle derartigen Beträge auf unseren effektiven Ertragssteuersatz auswirken.

Liquidität und Kapitalressourcen

Bio-Rad ist weltweit tätig, und zwar vor allem durch Tochtergesellschaften, die in den Märkten etabliert sind, in denen wir uns bewegen. Waren werden an einer kleinen Anzahl von Standorten gefertigt und dann zu örtlichen Vertriebseinrichtungen rund um die Welt versandt. Unser Produktmix ist vielfältig, und bestimmte Produkte verkaufen sich vor allem über die Produktwirksamkeit, andere dagegen über den Preis. Die Bruttomargen reichen im Allgemeinen aus, um die gewöhnlichen Betriebskosten, Forschungs- und Entwicklungsbemühungen für neue Produkte sowie die normalen Abflüsse von Kapitalaufwand, Zinsen und Steuern zu finanzieren. Zusätzlich zu dem positiven jährlichen Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit ist zusätzliche Liquidität ohne weiteres aus dem Verkauf kurzfristiger Anlagen und aus dem Zugang zu unserer inländischen unbesicherten Kreditvereinbarung in Höhe von 200,0 Mio. USD sowie in geringerem Maß zu ausländischen Kreditlinien verfügbar. Beanspruchungen der Kreditvereinbarung von 2014 erfolgen auf revolvierender Basis und können für genehmigte Übernahmen, als Betriebsmittel oder für andere allgemeine Unternehmenszwecke erfolgen. Zum 31. Dezember 2018 bestanden keine offenen Kredite aus dieser Kreditvereinbarung, allerdings wurden 0,2 Mio. USD für inländische Standby-Akkreditive verwendet, die unsere Verschuldungsfähigkeit einschränkten. Die Kreditvereinbarung läuft im Juni 2019 aus. Wir beurteilen zurzeit unsere Optionen bezüglich einer Verlängerung der Kreditvereinbarung oder ähnlicher Vorkehrungen. Aus in- und ausländischen Kreditlinien, Standby-Akkreditiven und Garantien standen uns zum 31. Dezember 2018 insgesamt 208,2 Mio. USD zur Ziehung und Verwendung zur Verfügung, wovon etwa 3,1 Mio. USD abzuziehen sind, die für von unseren Banken ausgestellte Standby-Akkreditive und Bürgschaften zur Unterstützung unserer Verpflichtungen verwendet wurden. Die Unternehmensleitung ist der Meinung, dass diese Verfügbarkeit zusammen mit dem Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit ausreichen wird, um unsere derzeitigen Ziele für Geschäftsbetrieb, Forschung und Entwicklung, Investitionen in Fertigung und Vertrieb, Sachanlagen, Informatiksysteme und Erwerb eines angemessenen Anteils zu unserem bestehenden gesamten verfügbaren Kapital zu decken.

Zum 31. Dezember 2018 waren 844,8 Mio. USD in Zahlungsmitteln und kurzfristigen Anlagen verfügbar, davon etwa 17 % im Besitz von unseren ausländischen Tochtergesellschaften. Wir glauben, dass unsere Bestände an Zahlungsmitteln, Zahlungsmitteläquivalenten und kurzfristigen Anlagen in den USA und bei unseren ausländischen Tochtergesellschaften ausreichen, um sowohl die laufenden als auch die langfristigen Bedürfnisse unserer weltweiten Betriebe zu decken. Der Betrag der in den Vereinigten Staaten gehaltenen Mittel kann wegen des Zeitpunkts der Einnahmen und Zahlungen im gewöhnlichen Geschäftsgang und wegen anderer Gründe wie Maßnahmen zur Geschäftsentwicklung schwanken. Im Rahmen unserer laufenden Liquiditätsbeurteilung beobachten wir regelmäßig die Zusammensetzung der in- und ausländischen Cashflows (Zu- und Abflüsse).

Es ist allgemein unsere Absicht, gewisse ausländische Erträge in dem Maß zurückzuholen, in dem derartige Heimholungen nicht durch örtliche Gesetze oder Rechnungslegungsvorschriften eingeschränkt sind und sich keine erheblichen Zusatzkosten ergeben. Im aktuellen Jahr verbuchten wir passive latente Steuern in Höhe von ca. 6,7 Mio. USD auf Erträge in gewissen ausländischen Rechtsgebieten, die wir möglicherweise in Zukunft zurückholen. Die Festlegung eines Betrags für nicht erfasste passive latente Steuern auf ausländische Erträge, die auf unbestimmte Zeit wieder investiert werden, ist nicht zweckmäßig.

Die Nachfrage nach unseren Produkten und Dienstleistungen könnte sich wegen Einschränkungen von Aktivitäten, Finanzierung und Erstattungen sowie des Ausmaßes der Unterstützung durch Behörden, Universitäten, Krankenhäuser und die Privatwirtschaft einschließlich Diagnoselaboratorien drastischer wandeln als in früheren Jahren. Der Zwang für bestimmte souveräne Staaten mit hohen Jahresdefiziten, die öffentlichen Ausgaben einzuschränken, könnte zu langsamerem Wachstum oder sogar zu einem Rückgang unseres Geschäfts führen. Wenn souveräne Staaten entweder die Bezahlung für Güter und Dienstleistungen verzögern oder ihre Verbindlichkeiten neu verhandeln, könnte sich dies auf unsere Liquidität auswirken.

Cashflow aus Geschäftstätigkeit

Der Mittelzufluss aus Geschäftstätigkeit belief sich 2018 auf 285,5 Mio. USD, 2017 auf 104,1 Mio. USD und 2016 auf 216,1 Mio. USD. Die Nettozunahme um 181,4 Mio. USD zwischen 2017 und 2018 ergab sich vor allem aus Folgendem:

•	mehr Bareinnahmen von Kunden im Jahr 2018 aufgrund von höherem Umsatz sowie verbesserter Eintreibung im Anschluss an die ERP-Implementierung im Jahr 2017
•	Nettoerlös im Jahr 2018 gegenüber Auszahlungen im Jahr 2017 in Bezug auf Devisentermingeschäfte
•	Eingang höherer Investitionserträge
•	teilweise aufgehoben durch höhere Barzahlungen an Lieferanten im Jahr 2018 für Erhöhungen des Warenbestandes, belegschaftsbedingte Kosten und Fachhonorare sowie eine Zahlung in Höhe von 10,0 Mio. USD im Jahr 2017 für den bereits bestehenden Umstand bei RainDance
•	höhere Ertragssteuerentrichtungen im Jahr 2018 gegenüber 2017.

Die Nettoabnahme um 112,0 Mio. USD zwischen 2016 und 2017 ergab sich vor allem aus Folgendem:

•	höhere Barzahlungen an Lieferanten im Zusammenhang mit erhöhten Warenbeständen, höheren belegschaftsbedingten Kosten, dem Kauf eines Vermögenswertes in Höhe von 7,5 Mio. USD für ein diagnostisches Gerät in einem frühen Entwicklungsstadium, den 10,0 Mio. USD für den bereits bestehenden Umstand bei RainDance und teilweise höhere Mehrwertsteuern aufgrund der europäischen Reorganisation
•	höhere Nettozahlungen 2017 gegenüber 2016 für Devisentermingeschäfte im Zusammenhang mit dem Zeitpunkt von Produktlieferungen, den Zahlungen konzerninterner Verbindlichkeiten und der konzerninternen Verschiebung von Vermögenswerten und Kapital für das neue europäische Betriebsmodell
•	niedrigere Ertragssteuererstattungen 2017 gegenüber 2016
•	teilweise aufgehoben durch mehr Bareinnahmen von Kunden im Jahr 2017 aufgrund von höherem Umsatz, was wiederum teilweise durch höhere Forderungssalden aus Lieferungen und Leistungen wegen Implementierungsangelegenheiten im Zusammenhang mit dem europäischen ERP-System aufgehoben wurde
•	Eingang höherer Investitionserträge.

Der Cashflow aus Geschäftstätigkeit im vierten Quartal enthielt in der Vergangenheit höhere Lizenzgebührzahlungen, Verkaufsprovisionen an Dritte aus dem vierten Quartal und Jahresprämien für Mitarbeiter, und wir gehen davon aus, dass sich dieses Muster im ersten Quartal 2019 fortsetzen wird.

Cashflow aus Investitionstätigkeit

Der Mittelabfluss aus Investitionstätigkeiten belief sich 2018 auf 187,0 Mio. USD, 2017 auf 175,6 Mio. USD und 2016 auf 213,9 Mio. USD. Der Erwerb von börsengängigen Wertpapieren und Anlagen nach Abzug der kombinierten Erlöse aus Verkäufen und Fälligkeiten ergab 2018 Nettoausgaben in Höhe von 68,7 Mio. USD gegenüber einem Nettoerlös in Höhe von 17,1 Mio. USD im Jahr 2017. Der verbesserte operative Cashflow im Jahr 2018 ermöglichte mehr Zukäufe von börsengängigen Wertpapieren und Anlagen. Die Erlöse aus Verkäufen und Fälligkeiten nach Abzug des kombinierten Erwerbs von börsengängigen Wertpapieren und Anlagen ergaben 2017 einen Nettoerlös in Höhe von 17,1 Mio. USD gegenüber Nettoausgaben in Höhe von 58,2 Mio. USD im Jahr 2016.

Unser Anlageziel ist die Aufrechterhaltung von Liquidität zur Deckung absehbarer betrieblicher und sonstiger Unternehmensanforderungen, wobei Kapital durch Anlage in Wertpapiere mit niedrigem Risiko und hoher Qualität mit angemessener Rendite entsprechend unserem Risikotoleranzniveau bewahrt und gemehrt wird.

Im ersten Quartal 2018 erhielten wir 7,0 Mio. USD für die Veräußerung einer Produktlinie. Die Käufe von immateriellen Vermögenswerten bestanden 2017 vor allem aus einer Zahlung von 3,8 Mio. USD für den Erwerb von Technologie und Know-how zum Ausbau unseres Produktangebots. Zahlungen für Übernahmen, bereinigt um erhaltene Zahlungsmittel, und langfristige Anlagen bezogen sich 2016 und 2017 vor allem auf das Folgende:

•

Im Februar 2017 haben wir sämtliche in Umlauf befindliche Aktien von RainDance für etwa 72,7 Mio. USD einschließlich bestimmter übernommener Nettoverbindlichkeiten erworben. Die Barzahlungen zum Abschluss beliefen sich auf 72,9 Mio. USD.

•

Im Januar 2016 haben wir eine hochleistungsfähige analytische Durchflusszytometrieplattform von Propel für eine Gesamtgegenleistung von 32,8 Mio. USD erworben. Darin enthalten sind eine Barzahlung von 9,5 Mio. USD am Stichtag sowie bedingte Gegenleistungen in Höhe von 23,3 Mio. USD, die möglicherweise an Propel auszuzahlen sind, nach den im vierten Quartal 2016 ausgewiesenen Auswirkungen einer überarbeiteten Kalkulation.

Wir prüfen weiterhin mögliche Übernahmen, auch von Firmen in der Frühphase, um unsere beiden Segmente für Biowissenschaften und klinische Diagnostik zu erweitern. Wir treffen uns regelmäßig mit der Geschäftsführung oder Vermittlern der betreffenden Unternehmen. Allerdings ist derzeit unsicher, ob irgendeines dieser Gespräche zu einem Abschluss führen wird.

Der Kapitalaufwand belief sich 2018 auf 129,8 Mio. USD gegenüber 111,3 Mio. USD bzw. 141,4 Mio. USD in den Jahren 2017 und 2016. Kapitalaufwendungen umfassen die Aufnahme und den Ersatz von Produktionsmaschinen und Forschungsausrüstung sowie laufende Ergänzungen von Anlagen und Einrichtungen für Zwecke der Erweiterung und der aufsichts- und umweltrechtlichen Konformität. Ebenfalls im Kapitalaufwand enthalten sind Investitionen in Geschäftssysteme sowie Aufrüstungen und Erweiterungen der Datenkommunikation. In allen Zeiträumen berücksichtigt sind bei Kunden des Segments für klinische Diagnostik aufgestellte Geräte, welche dann unsere Reagenzien für ihren Gebrauch bestellen. Die Kapitalaufwendungen waren 2018 höher als 2017, was hauptsächlich auf eine Investition in zwei Bürogebäude und angrenzende Grundstücke in der San Francisco Bay Area in Kalifornien zurückzuführen ist. Die Kapitalaufwendungen waren 2017 niedriger als 2016, da 2016 die Implementierungskosten wegen der dritten Ausbaustufe der ERP-Plattform, die im April 2017 implementiert wurde, höher gewesen waren. Während wir die verbleibenden kleineren Phasen der ERP-Plattform implementieren, gehen wir von geringeren Kapitalaufwendungen für Informationstechnik aus, da der Großteil der ERP-Plattform bereits implementiert wurde.

Cashflow aus Finanzierungstätigkeit

Der Mittelabfluss aus Finanzierungstätigkeit belief sich 2018 auf 48,7 Mio. USD, der Mittelzufluss 2017 auf 0,3 Mio. USD und 2016 auf 9,0 Mio. USD. Im Rahmen unserer weiter unten erläuterten Rückkaufprogramme haben wir im Jahr 2018 Stammaktien für 48,9 Mio. USD und 2017 für 2,9 Mio. USD zurückgekauft. Im Zusammenhang mit den Übernahmen aus den Jahren 2016 und 2012 wurden als bedingte Gegenleistung für Vertriebsmeilensteine Zahlungen in Höhe von 2,1 Mio. USD im Jahr 2018, 3,7 Mio. USD im Jahr 2017 und 3,5 Mio. USD im Jahr 2016 an die Aktionäre von Propel Labs vorgenommen. Die Ertragssteuern aus der Abwicklung der Geschäfte für aktienbasierte Vergütungen beliefen sich 2018 auf 8,9 Mio. USD und 2017 auf 7,3 Mio. USD, während 2016 keine anfielen. Der Erlös aus der Ausgabe unserer Stammaktien belief sich 2018 auf 14,1 Mio. USD, 2017 auf 14,6 Mio. USD und 2016 auf 11,3 Mio. USD.

Wir haben ausstehende vorrangige Anleihen (Senior Notes) im Wert von 425,0 Mio. USD, die erst im Dezember 2020 fällig sind. Wir glauben, dass die laufenden Zahlungsmittel ausreichen, um die gewöhnlichen Betriebskosten, Forschungs- und Entwicklungsbemühungen für neue Produkte sowie die normalen Abflüsse von Kapitalaufwand, Zinsen und Steuern zu finanzieren.

Im November 2017 hat das Direktorium ein neues Aktienrückkaufprogramm verabschiedet, das Bio-Rad ermächtigt, nach Ermessen in Umlauf befindliche Stammaktien zu einem Betrag von bis zu 250,0 Mio. USD zurückzukaufen. Die Rückkäufe können im Ermessen der Geschäftsleitung entweder im freien Ankauf oder durch privat ausgehandelte Transaktionen vorgenommen werden. Diese neue Ermächtigung tritt an die Stelle der vormaligen Ermächtigung über Stammaktien von Bio-Rad zu einem Betrag von bis zu 18,0 Mio. USD und ist unbefristet. Die Tätigkeiten im Bereich des Aktienrückkaufs finden sich in Anmerkung 7 zum Konzernabschluss.

Außerbilanzielle Geschäfte

Wir haben keine außerbilanziellen Geschäfte, die derzeit oder in Zukunft eine erhebliche Auswirkung auf unsere wirtschaftliche Lage, unsere geschäftlichen Ergebnisse oder unsere Liquidität haben dürften.

Vertragliche Verpflichtungen

Nachfolgend sind einige unserer vertraglichen Verpflichtungen zum 31. Dezember 2018 sowie die Auswirkungen zusammengefasst, die diese Verpflichtungen voraussichtlich auf Cashflows in zukünftigen Zeiträumen haben werden (in Mio. USD):

	Fällige Zahlungen nach Zeitraum
Vertragliche Verpflichtungen	Gesamt		Weniger als ein Jahr		1-3 Jahre		3-5 Jahre		Mehr als 5 Jahre
Langfristige Schulden, inkl. kurzfristiger Anteil (1)	$	440,7	$	0,5	$	428,3	$	2,0	$	9,9
Zinszahlungen (1)		40,2		20,7		19,5		-		-
Operating-Leasing-Verpflichtungen (2)		168,8		44,4		65,2		33,7		25,5
Kaufverpflichtungen (3)		12,5		6,5		5,4		0,4		0,2
Langfristige Verbindlichkeiten (4)		110,9		5,8		22,6		5,9		76,6

(1) Diese Beträge stellen erwartete Barzahlungen dar, einschließlich Finance-Leasing-Verpflichtungen, die in unserer Konzernbilanz zum 31. Dezember 2018 berücksichtigt sind. Unsere Verschuldung ist festverzinslich und besteht vor allem aus Anleihen zu 4,875 %. Näheres zu unserer Verschuldung finden Sie in Anmerkung 5 zum Konzernabschluss.

(2) Operating-Leasing-Verpflichtungen sind in Anmerkung 12 zum Konzernabschluss beschrieben.

(3) Zu Kaufverpflichtungen gehören Vereinbarungen zum Bezug von Gütern und Dienstleistungen, die durchsetzbar und für Bio-Rad rechtsverbindlich sind und alle bedeutenden Bedingungen benennen. In den Kaufverpflichtungen unberücksichtigt sind Vereinbarungen, die ohne Strafzahlung gekündigt werden können.

(4) Diese Beträge stellen hauptsächlich langfristige Verpflichtungen für andere Sozialleistungen nach Pensionseintritt dar, die mehrheitlich in über 5 Jahren fällig werden, sowie langfristige passive Rechnungsabgrenzungsposten. Nicht in dieser Tabelle berücksichtigt sind Steuerverbindlichkeiten aus unsicheren Steuerpositionen und Eventualverbindlichkeiten in Höhe von 36,0 Mio. USD. Wir sind nicht in der Lage, den Zeitpunkt künftiger Cashflows aus diesen Steuerverbindlichkeiten abzuschätzen, weshalb unsere Ertragssteuerverpflichtungen in der obigen Tabelle nicht berücksichtigt sind. Näheres zu unseren Ertragssteuern finden Sie in Anmerkung 6 zum Konzernabschluss.

Neueste Rechnungslegungsverlautbarungen

In Anmerkung 1 zum Konzernabschluss finden Sie die neuesten Rechnungslegungsverlautbarungen, die übernommen wurden und zu übernehmen sind.

POSITION 7A. QUANTITATIVE UND QUALITATIVE OFFENLEGUNG ZUM MARKTRISIKO

Management des finanziellen Risikos

Das Hauptziel des Managementprogramms zum finanziellen Risiko von Bio-Rad ist die Reduzierung der Varianz der erwarteten Cashflows aus unerwarteten Änderungen von Devisenkursen und Zinssätzen. Das finanzielle Risiko wird über betriebliche Mittel und durch Verwendung verschiedener Finanzinstrumente gesteuert, darunter Zahlungsmittel und liquide Ressourcen, Anleihen sowie Devisentermingeschäfte und Spotkontrakte. Es werden keine derivativen Finanzinstrumente für Handels- oder Spekulationszwecke eingesetzt. Die Grundsätze des Unternehmens schreiben vor, dass alle derivativen Positionen nur zur Steuerung der Risiken aus den zugrunde liegenden geschäftlichen Aktivitäten eingesetzt werden. Auf diese derivativen Transaktionen ist kein Hedge Accounting anwendbar. In diesen Transaktionen verwendete derivative Instrumente werden zum Zeitwert bewertet und Änderungen des Zeitwertes im berichteten Ertrag berücksichtigt.

Devisenrisiko. Wir sind geschäftlich in vielen Ländern tätig und Bewegungen der Devisenkurse ausgesetzt. Wir gehen Devisentransaktionsrisiken ein, wenn wir Transaktionen abschließen, die auf andere Währungen als den US-Dollar lauten. Außerdem wirkt es sich auf unser Konzerneigenkapital aus, wenn Nettovermögen unserer ausländischen Tochtergesellschaften umgerechnet wird, deren wirtschaftlich maßgebende Währung nicht der US-Dollar ist.

Das Devisenrisiko wird zentral gesteuert. Dies erlaubt die Verrechnung natürlicher Ausgleiche und bietet geringere Transaktionskosten und Nettorisikopositionen. Wo es möglich ist, bemühen wir uns, unser Devisenrisiko teilweise mit betrieblichen Mitteln zu steuern, darunter die Zuordnung von Erlösen und Kosten in gleicher Währung sowie von Vermögenswerten und Verbindlichkeiten in gleicher Währung. Überdies kann die Abschwächung einer Währung oft durch das Erstarken einer anderen ausgeglichen werden. Das Devisenrisiko wird auch durch die Verwendung von Devisentermingeschäften gesteuert. Die Positionen lauten überwiegend auf Euro, Schweizer Franken, japanischen Yen, chinesischen Yuan und Pfund Sterling. Die Mehrheit der Termingeschäfte lautet auf Zeiträume von 90 Tagen oder weniger. Wir erfassen die Änderung des Wertes unserer Forderungen und Verbindlichkeiten in fremder Währung als Devisenkursverlust/(-gewinn) in unserer Konzernergebnisrechnung zusammen mit der Änderung des Zeitwertes des Devisentermingeschäftes, das der wirtschaftlichen Sicherung des jeweiligen Aktivums oder Passivums dient.

Unser Bestand an Termingeschäften zum Jahresende wurde analysiert, um ihre Sensitivität gegenüber Schwankungen der Devisenkurse zu bestimmen. Alle anderen Variablen wurden konstant gehalten. Das Marktrisiko aus Derivatbeständen ist die mögliche Änderung des Zeitwertes von Derivatpositionen aus einer ungünstigen Entwicklung der Devisenkurse. Eine Abnahme der amtlichen Devisenkurse um 10 % hätte zum 31. Dezember 2018 einen Verlust des Nettobarwertes von 26 Mio. USD auf unserer Derivatposition zur Folge. Diese Auswirkung einer Änderung der Devisenkurse berücksichtigt nicht den Ausgleich aus einer Änderung des Wertes der zugrunde liegenden Vermögenswerte und Verbindlichkeiten, die den ungünstigen Effekt erheblich verringern könnte.

Zinsrisiko bei Schuldinstrumenten. Bio-Rad verwaltet die kurzfristigen Zahlungsmittelüberschüsse und -fehlbeträge seiner Tochtergesellschaften zentral. Unsere Bestände an Schuldinstrumenten mit variablem Zins zum Jahresende wurden zur Bestimmung ihrer Sensitivität gegenüber Bewegungen der Zinssätze analysiert. Weil wir nur einen relativ geringen Betrag an kurzfristigen Schulden mit variablem Zins ausstehen haben, ergäbe sich keine nennenswerte Auswirkung auf Erträge oder Cashflows, wenn sich Zinssätze um 10 % ungünstig verschöben. Unsere langfristige Verschuldung besteht im Wesentlichen aus Instrumenten mit festem Zinssatz und ist damit gegen Zinssatzänderungen abgeschirmt. Zum 31. Dezember 2018 war das Zinssatzrisiko aus unseren Schulden insgesamt nicht erheblich.

POSITION 8. JAHRESABSCHLUSS UND ERGÄNZENDE DATEN

Index zum Konzernabschluss

Bericht der Wirtschaftsprüfer

Konzernbilanzen zum 31. Dezember 2017 und 2018

Konzernergebnisrechnung für jedes Jahr des Dreijahreszeitraumes bis zum 31. Dezember 2018

Konzerngesamtergebnisrechnung für jedes Jahr des Dreijahreszeitraumes bis zum 31. Dezember 2018

Konzernmittelflussrechnung für jedes Jahr des Dreijahreszeitraumes bis zum 31. Dezember 2018

Konzerneigenkapitalrechnung für jedes Jahr des Dreijahreszeitraumes bis zum 31. Dezember 2018

Anmerkungen zum Konzernabschluss

Bericht der Wirtschaftsprüfer

An die Aktionäre und den Vorstand

Bio-Rad Laboratories, Inc.:

Stellungnahme zum Konzernabschluss

Wir haben die beigefügten Konzernbilanzen von Bio-Rad Laboratories, Inc. und Tochtergesellschaften (kurz das Unternehmen) zum 31. Dezember 2017 und 2018 und die zugehörigen Ergebnis-, Eigenkapital- und Mittelflussrechnungen des Konzerns für jedes Jahr des Dreijahreszeitraumes bis zum 31. Dezember 2018 sowie die zugehörigen Anmerkungen und das Verzeichnis zum Jahresabschluss (zusammen kurz Konzernabschluss) geprüft. Unserer Meinung nach stellt der oben erwähnte Konzernabschluss in jeder wesentlichen Hinsicht die wirtschaftliche Lage von Bio-Rad Laboratories, Inc. und Tochtergesellschaften zum 31. Dezember 2017 und 2018 sowie deren Betriebsergebnisse und Mittelflüsse für jedes der Jahre im Dreijahreszeitraum bis zum 31. Dezember 2018 in Übereinstimmung mit in den USA allgemein anerkannten Rechnungslegungsgrundsätzen angemessen dar.

Wir haben zudem in Übereinstimmung mit den Standards des Public Company Accounting Oversight Board (United States) (PCAOB) die interne Kontrolle des Unternehmens über seine Rechnungslegung zum 31. Dezember 2018 geprüft, und zwar aufgrund der Kriterien, die in dem vom Committee of Sponsoring Organizations of the Treadway Commission herausgegebenen Schreiben Internal Control - Integrated Framework (2013) festgelegt sind, und unser Bericht vom 29. März 2019 spricht eine unbeschränkte Anerkennung der Wirksamkeit der internen Kontrolle des Unternehmens über seine Rechnungslegung aus.

Änderungen von Rechnungslegungsgrundsätzen

Wie in Anmerkung 1 zum Konzernabschluss erörtert wird, hat das Unternehmen seine Rechnungslegungsmethode für Erträge aus Kundenverträgen zum 1. Januar 2018 aufgrund der Übernahme von Accounting Standards Codification 606 (ASC 606), Revenue from Contracts with Customers, geändert. Das Unternehmen hat zudem seit dem 1. Januar 2018 aufgrund der Übernahme des vom Financial Accounting Standards Board (FASB) herausgegebenen Accounting Standards Update (ASU) Nr. 2016-01, Recognition and Measurement of Financial Assets and Financial Liabilities, seine Rechnungslegungsmethode für Eigenkapitalinstrumente geändert.

Beurteilungsgrundlage

Diese Konzernabschlüsse und Verzeichnisse liegen in der Verantwortung der Unternehmensleitung. Unsere Verantwortung besteht in der Abgabe einer Einschätzung zu diesen Konzernabschlüssen aufgrund unserer Audits. Wir sind ein beim PCAOB eingetragenes Wirtschaftsprüfungsunternehmen und sind gemäß US-amerikanischen Wertpapiergesetzen und den einschlägigen Regeln und Vorschriften der SEC und des PCAOB zu Unabhängigkeit gegenüber dem Unternehmen verpflichtet.

Wir haben unsere Audits in Übereinstimmung mit den Standards des PCAOB durchgeführt. Diese Standards verlangen, dass wir die Überprüfung so planen und durchführen, dass wir vernünftige Gewissheit darüber erhalten, ob der Jahresabschluss frei von erheblichen irrtümlichen oder betrügerischen Fehlangaben ist. Zu unseren Audits gehörten die Durchführung von Verfahren zur Beurteilung der Risiken von erheblichen irrtümlichen oder betrügerischen Fehlangaben in den Konzernabschlüssen sowie die Durchführung von Verfahren, die diesen Risiken begegnen. Zu diesen Verfahren gehört die stichprobenartige Überprüfung der Belege zu den Beträgen und Angaben im Jahresabschluss. Zu unseren Audits gehörte auch die Prüfung der angewendeten Rechnungslegungsgrundsätze und der nennenswerten Schätzungen vonseiten der Unternehmensleitung sowie der Bewertung der Darstellung im Jahresabschluss insgesamt. Wir glauben, dass unsere Audits eine angemessene Grundlage für unsere Stellungnahme liefern.

Wir sind seit 2013 die Wirtschaftsprüfer des Unternehmens.

Santa Clara, Kalifornien (USA)
29. März 2019

/s/ KPMG LLP

Bericht der Wirtschaftsprüfer

An die Aktionäre und den Vorstand

Bio-Rad Laboratories, Inc.:

Stellungnahme zur internen Kontrolle über die Rechnungslegung

Wir haben die interne Kontrolle von Bio-Rad Laboratories, Inc. und Tochtergesellschaften (das Unternehmen) über seine Rechnungslegung zum 31. Dezember 2018 geprüft, und zwar aufgrund der Kriterien, die in dem vom Committee of Sponsoring Organizations of the Treadway Commission herausgegebenen Schreiben "Internal Control - Integrated Framework (2013)" festgelegt sind. Unserer Meinung nach übte das Unternehmen zum 31. Dezember 2018 in jeder wesentlichen Hinsicht eine wirksame interne Kontrolle über die Rechnungslegung aus, wie sie in den Kriterien des Schreibens Internal Control - Integrated Framework (2013) des Committee of Sponsoring Organizations of the Treadway Commission (COSO) festgelegt sind.

Wir haben in Übereinstimmung mit den Standards des Public Company Accounting Oversight Board (United States) (PCAOB) außerdem die Konzernbilanz des Unternehmens zum 31. Dezember 2017 und 2018, die zugehörigen Ergebnis-, Gesamtergebnis-, Eigenkapital- und Mittelflussrechnungen des Konzerns für jedes Jahr des Dreijahreszeitraumes bis zum 31. Dezember 2018 sowie die zugehörigen Anmerkungen und das Verzeichnis zum Jahresabschluss (zusammen kurz Konzernabschluss) geprüft, und unser Bericht vom 29. März 2019 drückt eine uneingeschränkte bestätigende Stellungnahme zu diesem Konzernabschluss und Verzeichnis zum Jahresabschluss aus.

Beurteilungsgrundlage

Die Leitung des Unternehmens ist verantwortlich für die Aufrechterhaltung wirksamer interner Kontrollen über die Finanzberichterstattung und für ihre Beurteilung der Wirksamkeit dieser internen Kontrollen, die Teil des begleitenden Berichts der Unternehmensleitung zur internen Kontrolle über die Finanzberichterstattung ist. Unsere Verantwortung ist die Abgabe einer Stellungnahme zu den internen Kontrollen des Unternehmens über die Finanzberichterstattung auf der Grundlage unseres Audits. Wir sind ein beim PCAOB eingetragenes Wirtschaftsprüfungsunternehmen und sind gemäß US-amerikanischen Wertpapiergesetzen und den einschlägigen Regeln und Vorschriften der SEC und des PCAOB zu Unabhängigkeit gegenüber dem Unternehmen verpflichtet.

Wir haben unser Audit in Übereinstimmung mit den Standards des PCAOB durchgeführt. Diese Standards verlangen, dass wir das Audit so planen und durchführen, dass wir vernünftige Gewissheit darüber erhalten, ob in jeder wesentlichen Hinsicht eine wirksame interne Kontrolle über die Finanzberichterstattung aufrechterhalten wurde. Zu unserem Audit gehörte es auch, uns ein Verständnis der internen Kontrolle über die Finanzberichterstattung zu verschaffen, das Risiko einzuschätzen, dass eine erhebliche Schwäche besteht, und die Auslegung und betriebliche Wirksamkeit der internen Kontrolle angesichts des festgestellten Risikos zu prüfen und zu beurteilen. Zu unserem Audit gehörte überdies die Durchführung sämtlicher weiterer Verfahren, die wir unter den Umständen für notwendig hielten. Wir glauben, dass unser Audit eine angemessene Grundlage für unsere Stellungnahme darstellt.

Definition und Beschränkungen der internen Kontrolle über die Finanzberichterstattung

Die interne Kontrolle eines Unternehmens über die Finanzberichterstattung ist ein Verfahren, das darauf ausgelegt ist, vernünftige Gewissheit bezüglich der Zuverlässigkeit der Rechnungslegung und der Erstellung von Jahresabschlüssen für externe Zwecke in Übereinstimmung mit allgemein akzeptierten Buchführungsgrundsätzen sicherzustellen. Zur internen Kontrolle eines Unternehmens über seine Finanzberichterstattung gehören die Grundsätze und Verfahren, die (1) die Führung von Unterlagen betreffen, die in vernünftiger Ausführlichkeit, Genauigkeit und Angemessenheit die Transaktionen und Verfügungen über die Vermögenswerte des Unternehmens widerspiegeln, (2) eine vernünftige Gewissheit bieten, dass Transaktionen wie für die Erstellung von Jahresabschlüssen gemäß allgemein anerkannten Buchführungsgrundsätzen notwendig erfasst werden und dass Einnahmen und Ausgaben des Unternehmens ausschließlich im Einverständnis der Unternehmensleitung und des Direktoriums erfolgen, und (3) eine vernünftige Gewissheit bezüglich der Verhütung oder zügigen Entdeckung unerlaubten Erwerbs bzw. unerlaubter Verwendung oder Veräußerung des Vermögens des Unternehmens ermöglichen, die eine erhebliche Auswirkung auf den Jahresabschluss haben könnten.

Wegen der ihr innewohnenden Beschränkungen können durch die interne Kontrolle über die Finanzberichterstattung möglicherweise Fehlangaben nicht verhütet oder aufgedeckt werden. Auch unterliegen Hochrechnungen einer Beurteilung der Wirksamkeit in künftigen Zeiträumen dem Risiko, dass die Kontrollen wegen Änderungen der Umstände unzureichend werden oder dass der Grad der Einhaltung der Grundsätze und Verfahren sich verschlechtert.

Santa Clara, Kalifornien (USA)
29. März 2019

/s/ KPMG LLP

Konzernbilanzen

(in Tausend, außer Angaben je Aktie)

	31. Dezember
	2018		2017
AKTIVA
Umlaufvermögen:
Barmittel und Zahlungsmitteläquivalente	$	431.526	$	383.824
Kurzfristige Anlagen		413.270		371.154
Beschränkte Anlagen		5.560		5.560
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, abzüglich Rückstellung für zweifelhafte Forderungen von 26.713 USD (2018) bzw. 25.549 USD (2017)		392.443		464.847
Warenbestände:
Rohstoffe		108.008		113.925
Ware in Arbeit		145.051		142.589
Fertigerzeugnisse		330.756		338.290
Warenbestände gesamt		583.815		594.804
Abgegrenzte Aufwendungen		187.249		146.135
Sonstiges Umlaufvermögen		9.615		10.325
Umlaufvermögen gesamt		2.023.478		1.976.649
Sachanlagen:
Grundstücke und Einbauten		25.185		18.026
Gebäude und Mieterausbauten		331.563		315.984
Ausrüstung		970.081		971.140
Sachanlagen gesamt		1.326.829		1.305.150
Abzüglich kumulierte Wertberichtigungen und Abschreibungen		(818.139)		(811.654)
Sachanlagen, netto		508.690		493.496
Geschäftswert, netto		219.770		506.069
Erworbenes immaterielles Vermögen, netto		133.123		174.113
Sonstige Anlagen		2.655.709		1.027.736
Sonstige Aktiva		70.298		94.949
Summe der Aktiva	$	5.611.068	$	4.273.012

Die beigefügten Anmerkungen sind untrennbarer Bestandteil dieses Konzernabschlusses.

	31. Dezember
	2018		2017
PASSIVA
Kurzfristige Verbindlichkeiten:
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	$	122.450	$	135.182
Aufgelaufene Lohn- und Sozialleistungen		143.510		171.632
Kurzfristige Fälligkeiten langfristiger Verbindlichkeiten		493		420
Ertragssteuerschuld		27.513		19.802
Sonstige Steuerschuld		28.675		20.139
Erlösabgrenzung		26.936		28.233
Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten		101.218		127.288
Kurzfristige Verbindlichkeiten gesamt		450.795		502.696
Langfristige Verbindlichkeiten, ohne kurzfristige Fälligkeiten		438.937		434.581
Latente Ertragssteuern		553.239		222.209
Sonstige langfristige Verbindlichkeiten		147.766		183.276
Verbindlichkeiten gesamt		1.590.737		1.342.762
Zusagen und Eventualverbindlichkeiten
Eigenkapital:
Vorzugsaktien, Nennwert 0,0001 USD, 7.500.000 Aktien genehmigt, keine in Umlauf		-		-
Stammaktien der Klasse A, Nennwert 0,0001 USD, 80.000.000 Aktien genehmigt, 24.884.265 (2018) bzw. 24.679.127 (2017) Aktien ausgegeben, 24.704.772 (2018) bzw. 24.678.545 (2017) Aktien in Umlauf		2		2
Stammaktien der Klasse B, Nennwert 0,0001 USD, 20.000.000 Aktien genehmigt, 5.096.421 (2018) bzw. 5.107.674 (2017) Aktien ausgegeben, 5.095.504 (2018) bzw. 5.106.757 (2017) Aktien in Umlauf		1		1
Zusätzliche Kapitalrücklage		394.342		361.231
Eigene Aktien der Klasse A zu Anschaffungskosten, 179.493 (2018) bzw. 582 (2017) Aktien		(49.040)		(128)
Eigene Aktien der Klasse B zu Anschaffungskosten, je 917 Aktien (2018 und 2017)		(89)		(89)
Einbehaltene Gewinne		3.722.073		1.830.439
Kumuliertes sonstiges Gesamtergebnis		(46.958)		738.794
Eigenkapital gesamt		4.020.331		2.930.250
Passiva gesamt	$	5.611.068	$	4.273.012

Die beigefügten Anmerkungen sind untrennbarer Bestandteil dieses Konzernabschlusses.

Konzernergebnisrechnung

(in Tausend, außer bei Angaben je Aktie)

	Geschäftsjahr bis zum 31. Dezember,
	2018		2017		2016
Nettoumsatz	$	2.289.415	$	2.160.153	$	2.068.172
Umsatzkosten		1.066.264		972.450		929.744
Bruttogewinn		1.223.151		1.187.703		1.138.428
Vertriebsgemeinkosten		834.783		806.790		814.697
Aufwand für Forschung und Entwicklung		199.196		250.157		205.708
Wertminderung von Geschäftswert und Anlagevermögen		292.513		11.506		62.305
Betriebsergebnis		(103.341)		119.250		55.718
Zinsaufwand		23.962		23.014		23.380
Währungsverluste, netto		2.861		9.128		4.542
Änderung im üblichen Marktwert von Aktien und aktienähnlichen Wertpapieren		(606.230)		-		-
Sonstige (Erträge)/Aufwendungen, netto		(36.593)		(10.697)		(13.764)
Ertrag vor Steuern		512.659		97.805		41.560
(Rückstellung für) / Vorteil aus Ertragssteuern		(147.045)		24.444		(15.560)
Nettoertrag	$	365.614	$	122.249	$	26.000
Unverwässertes Ergebnis je Aktie:
Nettoertrag je Aktie, unverwässert	$	12,25	$	4,12	$	0,88
Gewichteter Durchschnitt der Stammaktien - unverwässert		29.836		29.655		29.440
Verwässertes Ergebnis je Aktie:
Nettoertrag je Aktie, verwässert	$	12,10	$	4,07	$	0,88
Gewichteter Durchschnitt der Stammaktien - verwässert		30.228		30.034		29.646

Die beigefügten Anmerkungen sind untrennbarer Bestandteil dieses Konzernabschlusses.

Konzerngesamtergebnisrechnung

(in Tausend)

	Geschäftsjahr bis zum 31. Dezember,
	2018		2017		2016
Nettoertrag	$	365.614	$	122.249	$	26.000
Sonstiges Gesamtergebnis:
Anpassungen aus Devisenkursumrechnungen		(112.857)		76.050		(32.394)
Anpassungen aus sonstigen ausländischen Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses, nach Ertragssteuern		7.549		(3.767)		2.086
Unrealisierte Nettogewinne/(-verluste) aus zum Verkauf verfügbaren Anlagen, nach Ertragssteuern und den Auswirkungen der Übernahme von ASU 2018-02 ^*		(1.187)		248.745		65.936
Sonstiges Gesamtergebnis, nach Ertragssteuern		(106.495)		321.028		35.628
Gesamtergebnis	$	259.119	$	443.277	$	61.628

^*Siehe Anmerkung 8, "Kumuliertes sonstiges Gesamtergebnis" Umgliederungsanpassungen berechnen sich nach der jeweiligen Identifikationsmethode. Die beigefügten Anmerkungen sind untrennbarer Bestandteil dieses Konzernabschlusses.

Konzernmittelflussrechnung

(in Tausend)

	Geschäftsjahr bis zum 31. Dezember,
	2018		2017		2016
Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit:
Bareinnahmen von Kunden	$	2.326.310	$	2.093.948	$	2.074.024
Barzahlungen an Lieferanten und Mitarbeiter		(1.989.685)		(1.916.119)		(1.808.687)
Zinsaufwand, netto		(22.703)		(22.224)		(22.756)
Ertragssteuerzahlungen, netto		(62.414)		(52.136)		(38.442)
Anlageerträge und verschiedene Einnahmen, netto		26.383		18.392		14.597
Überschüssige Steuervorteile aus aktienbasierter Vergütung		-		-		(1.506)
Erlöse aus/(Zahlungen für) Devisentermingeschäfte, netto		7.603		(17.724)		(1.164)
Mittelzufluss aus geschäftlicher Tätigkeit		285.494		104.137		216.066
Cashflow aus Investitionstätigkeit:
Investitionsausgaben		(129.825)		(111.332)		(141.436)
Erlöse aus der Veräußerung von Sachanlagen		4.315		86		398
Erlöse aus der Veräußerung einer Produktlinie		6.964		-		-
Erlöse aus/(Zahlungen für) Übernahmen und langfristige Anlagen		266		(76.645)		(14.165)
Zahlungen für Erwerb von immateriellen Vermögenswerten		(3)		(3.795)		(135)
Zahlungen für Erwerb von beschränkten Anlagen		-		(1.000)		(350)
Zahlungen für Erwerb von börsengängigen Wertpapieren und Anlagen		(371.019)		(282.656)		(278.071)
Erlöse aus dem Verkauf von börsengängigen Wertpapieren und Anlagen		77.029		97.523		76.859
Erlöse aus der Fälligkeit von börsengängigen Wertpapieren und Anlagen		225.295		202.247		143.020
Mittelabflüsse aus Investitionstätigkeit		(186.978)		(175.572)		(213.880)
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit:
(Zahlungen)/Kreditaufnahmen im Zusammenhang mit Kreditlinien und Wechselverbindlichkeiten, netto		-		(36)		37
Zahlungen auf langfristige Kreditverbindlichkeiten		(2.961)		(316)		(303)
Erlöse aus der Ausgabe von Stammaktien für aktienbasierte Vergütung		14.133		14.604		11.280
Steuerzahlungen aus Abwicklung von Aktiengeschäften		(8.862)		(7.310)		-
Zahlungen für den Erwerb eigener Aktien		(48.912)		(2.920)		-
Zahlungen für bedingte Gegenleistung		(2.078)		(3.681)		(3.500)
Überschüssige Steuervorteile aus aktienbasierter Vergütung		-		-		1.506
Mittelzufluss/(Mittelabfluss) aus Finanzierungstätigkeit		(48.680)		341		9.020
Auswirkung von Devisenkursänderungen auf Zahlungsmittel		(655)		(1.094)		(12.858)
Zunahme/(Abnahme) von Barmitteln, Zahlungsmitteläquivalenten und verfügungsbeschränkten Zahlungsmitteln, netto		49.181		(7.188)		(1.652)
Barmittel, Zahlungsmitteläquivalente und verfügungsbeschränkte Zahlungsmittel zum Jahresanfang		384.983		457.171		458.823
Barmittel, Zahlungsmitteläquivalente und verfügungsbeschränkte Zahlungsmittel zum Jahresende	$	434.164	$	384.983	$	457.171

Die folgende Tabelle bietet eine Abstimmung der in den Konzernbilanzen ausgewiesenen Barmittel, Zahlungsmitteläquivalente und verfügungsbeschränkten Zahlungsmitteln mit den entsprechenden Beträgen in der Konzernmittelflussrechnung (in Tausend):

	Geschäftsjahr bis zum 31. Dezember,
	2018	2017	2016
Barmittel und Zahlungsmitteläquivalente	$431.526	$383.824	$456.264
In sonstigem Umlaufvermögen enthaltene verfügungsbeschränkte Zahlungsmittel	111	882	494
In sonstigen Aktiva enthaltene verfügungsbeschränkte Zahlungsmittel	2.527	277	413
In Konzernmittelflussrechnung ausgewiesene Barmittel, Zahlungsmitteläquivalente und verfügungsbeschränkte Zahlungsmittel gesamt	$434.164	$384.983	$457.171

Die beigefügten Anmerkungen sind untrennbarer Bestandteil dieses Konzernabschlusses.

Konzerneigenkapitalveränderungsrechnung

(in Tausend)

	Stammaktien		Zusätzliche Kapitalrücklage		Eigene Aktien
Saldo zum 31. Dezember 2015	$	3	$	300.408	$	(101)
Nettoertrag		-		-		-
Sonstiges Gesamtergebnis, nach Steuern		-		-		-
Ausgabe von Stammaktien		-		11.280		-
Aufwand für aktienbasierte Vergütung		-		19.730		-
Steuervorteil - Ausübung von Aktienoptionen		-		1.493		-
Saldo zum 31. Dezember 2016		3		332.911		(101)
Nettoertrag		-		-		-
Auswirkung der Übernahme von ASU 2016-09 ^**		-		391		-
Sonstiges Gesamtergebnis, nach Steuern		-		-		-
Auswirkung der Übernahme von ASU 2018-02 ^***		-		-		-
Ausgabe von Stammaktien		-		4.490		-
Aufwand für aktienbasierte Vergütung		-		23.439		-
Erwerb eigener Aktien		-		-		(2.920)
Ausgabe eigener Aktien		-		-		2.804
Saldo zum 31. Dezember 31, 2017		3		361.231		(217)
Auswirkung der Übernahme von ASU 2016-01 und ASU 2018-03 ^*		-		-		-
Auswirkung der Übernahme von ASU 2016-16 ^*		-		-		-
Auswirkung der Übernahme von ASC 606*		-		-		-
Nettoertrag		-		-		-
Sonstiges Gesamtergebnis, nach Steuern		-		-		-
Ausgabe von Stammaktien		-		5.271		-
Aufwand für aktienbasierte Vergütung		-		27.840		-
Erwerb eigener Aktien		-		-		(48.912)
Saldo zum 31. Dezember 31, 2018	$	3	$	394.342	$	(49.129)

	Einbehaltene Gewinne		Kumuliertes sonstiges Gesamtergebnis		Eigenkapital gesamt
Saldo zum 31. Dezember 2015	$	1.802.581	$	382.138	$	2.485.029
Nettoertrag		26.000		-		26.000
Sonstiges Gesamtergebnis, nach Steuern		-		35.628		35.628
Ausgabe von Stammaktien		-		-		11.280
Aufwand für aktienbasierte Vergütung		-		-		19.730
Steuervorteil - Ausübung von Aktienoptionen		-		-		1.493
Saldo zum 31. Dezember 2016		1.828.581		417.766		2.579.160
Nettoertrag		122.249		-		122.249
Auswirkung der Übernahme von ASU 2016-09 ^**		(256)		-		135
Sonstiges Gesamtergebnis, nach Steuern		-		200.893		200.893
Auswirkung der Übernahme von ASU 2018-02 ^***		(120.135)		120.135		-
Ausgabe von Stammaktien		-		-		4.490
Aufwand für aktienbasierte Vergütung		-		-		23.439
Erwerb eigener Aktien		-		-		(2.920)
Ausgabe eigener Aktien						2.804
Saldo zum 31. Dezember 31, 2017		1.830.439		738.794		2.930.250
Auswirkung der Übernahme von ASU 2016-01 und ASU 2018-03 ^*		1.543.747		(679.257)		864.490
Auswirkung der Übernahme von ASU 2016-16 ^*		(17.591)				(17.591)
Auswirkung der Übernahme von ASC 606*		(136)		-		(136)
Nettoertrag		365.614		-		365.614
Sonstiges Gesamtergebnis, nach Steuern		-		(106.495)		(106.495)
Ausgabe von Stammaktien		-		-		5.271
Aufwand für aktienbasierte Vergütung		-		-		27.840
Erwerb eigener Aktien		-		-		(48.912)
Saldo zum 31. Dezember 31, 2018	$	3.722.073	$	(46.958)	$	4.020.331

^* Siehe Anmerkung 1, "Wichtige Rechnungslegungsgrundsätze", unter "Neueste Rechnungslegungsverlautbarungen"

^** Siehe Anmerkung 9, "Aktienbasierte Vergütung/Aktienoptions- und -kaufprogramme", unter "Aktienbasierte Vergütung"

^*** Siehe Anmerkung 8, "Kumuliertes sonstiges Gesamtergebnis"

Die beigefügten Anmerkungen sind untrennbarer Bestandteil dieses Konzernabschlusses.

Anmerkungen zum Konzernabschluss

1. WICHTIGE RECHNUNGSLEGUNGSGRUNDSÄTZE

Darstellungsgrundlage

Der Konzernabschluss enthält die Geschäftsbücher von Bio-Rad Laboratories, Inc. und aller unserer vollständig oder mehrheitlich kontrollierter Tochtergesellschaften (in diesem Bericht als "Bio-Rad" oder mit der ersten Person Plural bezeichnet) nach Verrechnung von konzerninternen Salden und Transaktionen. Die Erstellung von Abschlüssen gemäß den in den USA allgemein anerkannten Rechnungslegungsgrundsätzen erfordert von der Unternehmensleitung, Schätzungen und Annahmen zu treffen, die sich auf die in den Abschlüssen und zugehörigen Anmerkungen ausgewiesenen Beträge auswirken. Die tatsächlichen Ergebnisse können von diesen Schätzungen abweichen.

Wir beurteilen nachfolgende Ereignisse und die Hinweise, die sie auf die am Bilanzstichtag herrschenden Bedingungen sowie diejenigen Bedingungen liefern, die sich erst nach dem Bilanzstichtag, aber bis zum Tag der Veröffentlichung des Jahresabschlusses ergeben haben. Die Auswirkungen der am Bilanzstichtag bestehenden Bedingungen werden im Jahresabschluss festgehalten. Ereignisse und Bedingungen nach dem Bilanzstichtag, jedoch vor dem Tag der Veröffentlichung des Jahresabschlusses werden geprüft, um zu bestimmen, ob eine Offenlegung nötig ist, um zu verhindern, dass der Jahresabschluss irreführend wird. Soweit solche Ereignisse und Bedingungen bestehen, werden Offenlegungen zum Wesen der Ereignisse und zu den geschätzten wirtschaftlichen Auswirkungen dieser Ereignisse und Bedingungen vorgenommen.

Barmittel und Zahlungsmitteläquivalente

Barmittel und Zahlungsmitteläquivalente umfassen Bargeld und hochliquide Anlagen mit ursprünglichen Fälligkeiten von drei Monaten oder weniger, die leicht in Bargeld umzuwandeln sind. Zahlungsmitteläquivalente werden zu Kosten bilanziert, was dem Zeitwert nahekommt.

Kurzfristige Termineinlagen

Kurzfristige Termineinlagen in Höhe von jeweils 5,6 Mio. USD zum 31. Dezember 2017 und 2018 entsprechen einem jährlich verlängerten Geldmarktfonds als Kreditsicherungsmittel der Arbeitsunfall- und allgemeinen Haftpflichtversicherung. Erträge aus Kapitalanlagen wachsen Bio-Rad zu und werden in der Konzernbilanz unter Barmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten berücksichtigt.

Zum Verkauf verfügbare Anlagen

Zum Verkauf verfügbare Anlagen bestehen aus Industrieobligationen, Kommunalobligationen, forderungsbesicherten Wertpapieren, Wertpapieren von US-Regierungsbehörden und börsengängigen Dividendenpapieren. Die Unternehmensleitung stuft Anlagen beim Kauf ein und überprüft diese Einstufung zu jedem Bilanzstichtag. Anlagen mit Fälligkeiten von mehr als einem Jahr können kraft ihrer liquiden Natur als kurzfristig eingestuft werden und auch, weil derartige börsengängige Wertpapiere die Anlage von Bargeld darstellen, das für den laufenden Betrieb zur Verfügung steht. Zum Verkauf verfügbare Anlagen werden zum Zeitwert aufgrund notierter Börsenkurse und anderer beobachtbarer Marktdaten ausgewiesen. Unrealisierte Gewinne und Verluste werden nach Abzug des zugehörigen Steuereffekts als Bestandteil des sonstigen Gesamtergebnisses ausgewiesen. Ab dem 1. Januar 2018 werden Änderungen des Zeitwertes von Dividendenpapieren aufgrund der Übernahme von ASU 201601 in den Konzernergebnisrechnungen unter Änderungen im üblichen Marktwert von Aktien und aktienähnlichen Wertpapieren ausgewiesen (lesen Sie dazu die neuesten Rechnungslegungsverlautbarungen am Ende dieser Anmerkung und in Anmerkung 3). Unrealisierte Verluste werden ertragswirksam verbucht, wenn ein Rückgang des Zeitwertes eines einzelnen Wertpapiers als nicht nur vorübergehend angesehen wird. Wir überprüfen unsere zum Verkauf verfügbaren Schuldverschreibungen jedes Vierteljahr auf nicht nur vorübergehende Verluste. Realisierte Gewinne und Verluste sowie nicht nur vorübergehende Wertminderungen auf Anlagen werden unter sonstigen (Erträgen)/Aufwendungen, netto, berücksichtigt (siehe Anmerkung 10).

Konzentration des Kreditrisikos

Finanzinstrumente, die uns möglicherweise einer Konzentration des Kreditrisikos aussetzen, bestehen vor allem aus Barmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten, Anlagen, Devisengeschäften und Forderungen aus Lieferungen und Leistungen. Barmittel und Zahlungsmitteläquivalente sowie Anlagen werden bei erstklassigen großen Finanzinstituten mit Sitz in verschiedenen geografischen Regionen gehalten.

Die Termingeschäfte, die wir zur Verwaltung unseres Devisenrisikos verwenden, enthalten ein Element des Risikos, indem die Gegenparteien außerstande sein könnten, die Bedingungen der Vereinbarungen einzuhalten. Wir bemühen uns, dieses Risiko zu minimieren, indem wir die Gegenparteien auf eine vielfältige Gruppe von in- und ausländischen Finanzinstituten mit hoher Bonität eingrenzen. Bei einem Ausfall einer dieser Gegenparteien stellt der Buchwert unserer Finanzinstrumente den Höchstbetrag an Verlusten dar, der uns zum Ende des Geschäftsjahres entstünde.

Wir nehmen Kreditbewertungen bezüglich unserer Forderungen aus Lieferungen und Leistungen vor und verlangen im Allgemeinen bis auf bestimmte Entwicklungsländer keine Sicherheiten. Wegen des erhöhten Risikos in manchen Entwicklungsländern erfolgen manche Verkäufe bei Bio-Rad vorbehaltlich des Vorliegens von Sicherheitsakkreditiven aufseiten unserer Kunden. Das Kreditrisiko aus Forderungen aus Lieferungen und Leistungen ist im Allgemeinen wegen der großen Zahl von Kunden und ihrer Verteilung über viele geografische Regionen gering. Allerdings stammt ein erheblicher Betrag der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen aus staatlichen Gesundheitssystemen von Ländern innerhalb der Europäischen Union.

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

Wir bilden eine Rückstellung für zweifelhafte Forderungen aufgrund der geschätzten Verluste infolge der Unfähigkeit unserer Kunden, die erforderlichen Zahlungen zu leisten. Der Betrag der Rückstellung bestimmt sich aus der Analyse bekannter uneinbringlicher Beträge, Altforderungen, der wirtschaftlichen Lage im Land oder in der Branche der Kunden, vergangener Verluste und der Kreditwürdigkeit unserer Kunden. Beträge, die sich später ausdrücklich als uneinbringlich erweisen, werden erfolgswirksam verbucht oder gegen diese Rückstellung abgeschrieben.

Warenbestände

Warenbestände werden zum niedrigeren Betrag der tatsächlichen Kosten oder des Veräußerungswertes bewertet und beinhalten Material-, Lohn- und Gemeinkosten. Zur Aktualisierung des Bestandes beim Verkauf von Produkten wird die First-in-First-out-Methode verwendet.

Sachanlagen

Sachanlagen werden zu Kosten abzüglich Wertberichtigungen und Abschreibungen geführt. Zu Sachanlagen gehören Gebäude und im Rahmen von Finance-Leasing-Vereinbarungen erworbene Ausrüstung, Mietausrüstung für Reagenzien und kapitalisierte Software, einschließlich Kosten von für den internen Gebrauch entwickelte oder beschaffte Software. Sachanlagen werden vierteljährlich auf Werthaltigkeit geprüft, oder sobald Ereignisse oder Änderungen der Umstände andeuten, dass der Buchwert uneinbringlich sein könnte. Die Abschreibung erfolgt linear über die geschätzte wirtschaftliche Lebensdauer der Güter. Die geschätzte wirtschaftliche Lebensdauer von Sachanlagen beträgt im Allgemeinen 15-39 Jahre bei Gebäuden und Mieterausbauten oder die Laufzeit des Leasingverhältnisses oder die Lebensdauer der Ausbauten (je nachdem, was kürzer ist), 1-5 Jahre bei Mietausrüstung für Reagenzien und 3-12 Jahre bei Ausrüstung und kapitalisierter Software.

Geschäftswert

Geschäftswert ist der Überschuss der Kosten über den Zeitwert des materiellen und des identifizierbaren immateriellen Nettovermögens erworbener Unternehmen. Der Geschäftswert wird jährlich im vierten Quartal oder immer dann, wenn Ereignisse oder Änderungen der Umstände anzeigen, dass der Buchwert uneinbringlich sein könnte, auf Grundlage des Zeitwertes auf Werthaltigkeit geprüft. Wir nehmen Werthaltigkeitsprüfungen auf Geschäftswert auf der Ebene der Berichtseinheiten vor, das heißt eine Ebene unterhalb unserer Geschäftssegmente. Unsere Berichtseinheiten sind als Komponenten identifiziert, für die jeweils gesonderte Finanzinformationen verfügbar sind und regelmäßig von der Unternehmensleitung durchgesehen werden. Geschäftswert-Beträge werden den Berichtseinheiten zum Zeitpunkt des Erwerbs zugerechnet.

Seit dem 1. Januar 2017 entspricht gemäß Accounting Standards Update Nr. 2017-04 zur "Vereinfachung der Werthaltigkeitsprüfung bei Geschäftswert" eine Wertberichtigung von Geschäftswert dem Betrag, um den der Buchwert einer Berichtseinheit ihren Zeitwert übersteigt. Dieser Betrag darf den Buchwert des Geschäftswerts nicht übersteigen. Wir verwenden ein Modell des hochgerechneten abgezinsten Cashflows zur Bestimmung des Verkehrswertes einer Berichtseinheit.

Bis zum 1. Januar 2017 bestand die Werthaltigkeitsprüfung bei Geschäftswert aus einem zweistufigen Verfahren. Im ersten Schritt der Geschäftswert-Werthaltigkeitsprüfung, welcher der Erkennung eines möglichen Wertverlustes diente, wurde der Zeitwert einer Berichtseinheit mit ihrem Buchwert einschließlich Geschäftswert verglichen. Wir verwendeten ein Modell des hochgerechneten abgezinsten Cashflows zur Bestimmung des Zeitwertes einer Berichtseinheit. Wenn der Zeitwert der Berichtseinheit ihren Buchwert überstieg, galt der Geschäftswert der Berichtseinheit als nicht wertgemindert, sodass die zweite Stufe der Werthaltigkeitsprüfung nicht benötigt wurde. Sofern der zweite Schritt benötigt wurde, verglich man dabei den implizierten Zeitwert des Geschäftswerts der Berichtseinheit mit dem Buchwert dieses Geschäftswerts. Der Zeitwert einer Berichtseinheit wurde allen Aktiva und Passiva dieser Einheit (einschließlich des nicht verbuchten immateriellen Vermögens) zugerechnet, als ob die Berichtseinheit im Rahmen eines Unternehmenszusammenschlusses erworben worden und der Zeitwert der Berichtseinheit der Preis gewesen wäre, der für ihren Erwerb gezahlt worden wäre. Wenn der Buchwert des Geschäftswerts der Berichtseinheit seinen implizierten Zeitwert überstieg, wurde ein Wertminderungsaufwand im Betrag dieses Überschusses verbucht.

Langlebige Vermögensgegenstände

Für Zwecke der Verbuchung und Bewertung eines Wertberichtigungsverlustes werden langlebige Vermögenswerte auf der niedrigsten Ebene, auf der identifizierbare Cashflows weitgehend unabhängig von den Cashflows aus anderen Aktiva und Passiva sind, mit anderen Aktiva und Passiva gruppiert. Wir beurteilen die Werthaltigkeit langlebiger Vermögensgegenstände (einschließlich identifizierbarer immaterieller Vermögenswerte) vierteljährlich oder immer dann, wenn Ereignisse oder Änderungen der Umstände darauf hinweisen, dass der Buchwert uneinbringlich sein könnte. Faktoren, die wir für wichtig erachten und die eine Werthaltigkeitsprüfung auslösen könnten, sind unter anderem:

•	erhebliche Minderleistung gegenüber erwarteten, historischen oder prognostizierten künftigen Geschäftsergebnissen
•	erhebliche Änderungen in der Art der Verwendung langlebiger Vermögenswerte, bei immateriellem Vermögen oder in der Strategie für unser Geschäft insgesamt
•	eine laufende Erwartung, wonach es wahrscheinlich ist, dass ein langlebiger Vermögenswert vor Ablauf seiner vorher geschätzten Lebensdauer verkauft oder anders veräußert wird
•	erhebliche negative Trends in der Branche, der rechtlichen und aufsichtsrechtlichen Situation oder der Wirtschaft.

Ermittelt die Unternehmensleitung, dass der Buchwert eines langlebigen Vermögenswertes wegen des Vorliegens eines oder mehrerer der obigen Anzeichen von Wertminderung uneinbringlich ist, prüfen wir mithilfe einer Methode des hochgerechneten unabgezinsten Cashflows auf Werthaltigkeit. Hochgerechnete künftige geschäftliche Ergebnisse und Cashflows des Vermögenswertes oder der Wertegruppe werden verwendet, um den Verkehrswert zur Beurteilung des Buchwertes der langlebigen und immateriellen Vermögenswerte zu ermitteln. Wir schätzen künftige Cashflows der langlebigen Vermögenswerte mittels laufender und langfristiger finanzieller Vorhersagen. Der Buchwert eines langlebigen Vermögenswertes ist uneinbringlich, wenn er die Summe der unabgezinsten Cashflows übersteigt, die sich aus der Verwendung und der letztlichen Veräußerung des Vermögenswertes ergeben dürften. Ist dies der Fall, würde ein Wertminderungsverlust verbucht. Der verbuchte Wertminderungsverlust ist der Betrag, um den der Buchwert den Verkehrswert übersteigt.

Ertragssteuern

Wir weisen Ertragssteuern nach der bilanzorientierten Verbindlichkeitsmethode aus, welche die Verbuchung von aktiven und passiven latenten Steuern für die erwarteten künftigen Steuerfolgen von Ereignissen verlangt, die im Jahresabschluss berücksichtigt sind. Nach dieser Methode spiegeln aktive und passive latente Steuern die steuerlichen Auswirkungen von Verlusten, Gutschriften und zeitweiligen Unterschieden zwischen den Buchwerten von Aktiva und Passiva für Rechnungslegungszwecke und den für Ertragssteuerzwecke verwendeten Beträgen wider. Sie werden unter Verwendung der in dem Jahr in Kraft befindlichen Steuersätze bestimmt, in dem die Umkehrung der entsprechenden Differenzen erwartet wird. Die Auswirkung einer Änderung der Steuersätze auf aktive und passive latente Steuern wird in dem Zeitraum, in dem das Datum ihres Inkrafttretens liegt, erfolgswirksam verbucht.

Wir erfassen passive latente Steuern in dem Maße, in dem wir glauben, dass eine Realisierung dieser Vermögenswerte eher wahrscheinlich ist. Bei der Vornahme einer solchen Bestimmung berücksichtigen wir alle verfügbaren negativen und positiven Belege, darunter geplante Auflösungen von passiven latenten Steuern, Prognosen zu künftigen steuerbaren Erträgen, Steuerplanungsstrategien und jüngste Finanztätigkeiten. In dem Maße, in dem wir zu dem Schluss kommen, dass wir in der Lage sind, unsere aktiven latenten Steuern künftig über ihren netto erfassten Betrag hinaus zu realisieren, nehmen wir eine Anpassung der Bewertungsrücklage vor, wodurch sich die Rückstellung für Ertragssteuern verringern kann. Wenn wir die Bewertungsrückstellung gegenüber unseren passiven latenten Steuern einrichten oder verringern, erhöht oder verringert sich unsere Rückstellung für Ertragssteuern jeweils in dem Zeitraum, in dem die Entscheidung getroffen wird, die Bewertungsrückstellung zu ändern.

Wir verbuchen den Steuervorteil aus einer unsicheren Steuerposition nur dann, wenn es wahrscheinlicher ist, dass die Steuerposition bei einer Prüfung durch die Steuerbehörden kraft des Sachverhalts der Position Bestand haben wird. Die im Jahresabschluss zu einer bestimmten Steuerposition verbuchten Steuervorteile werden auf Grundlage des größten Vorteils berechnet, der mit mehr als 50 % Wahrscheinlichkeit bei der Abgeltung realisiert werden dürfte. Der Betrag nicht verbuchter Steuervorteile wird nach Bedarf an Änderungen der Tatsachen und Umstände angepasst, etwa erheblichen Änderungen der bestehenden Steuergesetze, neuen Verordnungen oder Auslegungen durch die Steuerbehörden, neuen bei einer Steuerprüfung erhaltenen Angaben oder der Beilegung einer Steuerprüfung. Wir verbuchen aufgelaufene Zinsen und Bußgelder im Zusammenhang mit nicht verbuchten Steuervorteilen bei den Rückstellungen für Ertragssteuern.

Am 22. Dezember 2017 trat in den USA eine umfassende Steuergesetzgebung (der "Tax Act") in Kraft. Der Tax Act nimmt breite und komplexe Änderungen an der US-Steuergesetzgebung vor, die uns betreffen, darunter eine einmalige Steuer auf angenommene Heimholung bestimmter nicht heimgeholter ausländischer Erträge ("Übergangsbesteuerung"), eine Senkung der Körperschaftsteuer von 35 % auf 21 % mit Wirkung vom 1. Januar 2018 sowie einen Übergang von einem weltweiten Steuersystem zu einem modifizierten Territorialsteuersystem.

Wir sind verpflichtet, die Auswirkungen der Steuergesetzänderungen im Zeitraum des Inkrafttretens zu berücksichtigen, etwa die Berechnung der Übergangssteuer, die Neubewertung unserer aktiven und passiven latenten Bundessteuern in den USA sowie die Neubeurteilung der Realisierbarkeit unserer aktiven und passiven latenten Steuern.

Nach Inkrafttreten des Tax Act erließ die SEC das Staff Accounting Bulletin Nr. 118, Income Tax Accounting Implications of the Tax Cuts and Jobs Act (kurz "SAB 118"), das Richtlinien zur Rechnungslegung der steuerlichen Auswirkungen des Tax Act enthält. Das SAB 118 sieht einen Bewertungszeitraum vor, der nicht mehr als ein Jahr über das Inkrafttreten des Tax Act hinausgehen soll, innerhalb dessen Unternehmen die Rechnungslegung nach Accounting Standards Codification ("ASC") 740 zu "Ertragssteuern" abzuschließen haben. Wir haben die Rechnungslegung für die ertragssteuerlichen Auswirkungen des Tax Act gemäß SAB 118 zum 31. Dezember 2018 abgeschlossen. Wie wir in unserem Geschäftsbericht für 2017 vermerkten, konnten wir vernünftige Schätzungen vornehmen und verbuchten einstweilig einen Ertragssteuervorteil in Höhe von 70 Mio. USD im Zusammenhang mit der Übergangssteuer und der Neubewertung unserer aktiven und passiven latenten Bundessteuern in den USA. Der Finanzabschluss zum Jahresende führte in Bezug auf den Tax Act zu einem weiteren Ertragssteuervorteil in Höhe von 49 Mio. USD, sodass der endgültige Ertragssteuervorteil 119 Mio. USD betrug. Dies setzt sich aus einem Steuervorteil in Höhe von 169 Mio. USD im Zusammenhang mit der Neubewertung der aktiven und passiven latenten Bundessteuern in den USA und einem ausgleichenden Steuernachteil in Höhe von 50 Mio. USD für die Übergangssteuer zusammen. Wir entschieden uns dafür, den Steuereffekt der weltweiten immateriellen niedrig besteuerten Erträge (Global Intangible Low-Taxed Income, kurz GILTI) in dem Zeitraum zu verbuchen, in dem er anfiel.

Im vierten Quartal 2017 übernahmen wir frühzeitig ASU 2018-02 zur "Umgliederung bestimmter Steuereffekte aus dem kumulierten sonstigen Gesamtergebnis". Im Hinblick auf verlorene Ertragssteuereffekte im kumulierten sonstigen Gesamtergebnis richten wir uns bei der Umgliederung der entsprechenden Beträge nach der Portfoliomethode.

Umsatzrealisierung Am 1. Januar 2018 übernahmen wir die Accounting Standards Codification (ASC) 606 zu Erträgen aus Kundenverträgen ("Revenue from Contracts with Customers") unter Anwendung der modifizierten retrospektiven Methode für Verträge, die zum 1. Januar 2018 noch nicht beendet waren. Die Ergebnisse für Berichtszeiträume, die am 1. Januar 2018 beginnen, werden gemäß ASC 606 dargestellt, während die Beträge für frühere Zeiträume nicht angepasst werden und weiterhin gemäß der früheren Umsatzrichtlinie ASC 605, "Umsatzrealisierung", ausgewiesen werden.

Wir erfassten zum 1. Januar 2018 einen Rückgang der einbehaltenen Gewinne um 0,1 Mio. USD aufgrund der kumulativen Auswirkungen der Übernahme von ASC 606, wobei sich die Auswirkungen vor allem auf ein Kundentreueprogramm in den Vereinigten Staaten bezogen, dessen nicht zahlungswirksame Gegenleistungen unter dem neuen Rechnungslegungsstandard für Umsatzrealisierung als variable Gegenleistung gelten. Die Auswirkungen der Übernahme von ASC 606 anstelle von ASC 605 auf die Erträge im Jahr 2018 waren unerheblich.

Wir realisieren Umsatz aus unseren Betrieben durch den Verkauf von Produkten, Dienstleistungen und die Vermietung von Instrumenten. Umsatz aus Kundenverträgen wird nach der Übergabe der zugesicherten Produkte oder Dienstleistungen an den Kunden zu einem Betrag verbucht, welcher der erwarteten Gegenleistung für diese Produkte oder Dienstleistungen entspricht. Wir schließen Verträge ab, die verschiedene Kombinationen aus Produkten und Dienstleistungen umfassen können, wobei diese in der Regel als unterschiedliche Leistungspflichten abgerechnet werden. Verbucht wird der Umsatz nach Abzug etwaiger Steuern, die vom Kunden einkassiert (Umsatzsteuer, Mehrwertsteuer usw.) und anschließend an die entsprechenden Regierungsstellen überwiesen werden.

Unsere Kundenverträge beinhalten oft Lieferzusagen für mehrere Produkte und Dienstleistungen an einen Kunden. Die Festlegung, ob Produkte und Dienstleistungen unterschiedliche Leistungspflichten darstellen, die separat abgerechnet werden sollten, erfordert erhebliche Ermessensentscheidungen und kann sich entsprechend auf den Zeitpunkt der Umsatzrealisierung auswirken. Umsatz aus Ausrüstung, die eine Installation in einer Fabrik erfordert, wird erst erfasst, wenn die Installation abgeschlossen und die erforderliche Abnahme durch den Kunden erfolgt ist. Gewisse Ausrüstung erfordert eine Installation, da die Instrumente in einer Klinik-/Laborumgebung eingesetzt werden, und die Installationsleistungen können daher zu einer Modifizierung der Ausrüstung führen, um sicherzustellen, dass die Instrumente den Spezifikationen des Kunden entsprechen und die Validierungsprüfungen nach Beendigung der Installation bestehen. Bei diesen Vorkehrungen, die eine Installation vor Ort erfordern, stellen Anlieferung und Installation der Ausrüstung separate Leistungspflichten dar. Wir realisieren den der Ausrüstung zuzurechnenden Transaktionspreis erst nach der Annahme durch den Kunden, da die Übergabe im Hinblick auf die Ausrüstung erst zu jenem Zeitpunkt erfolgt, an dem der Kunde ihren Einsatz bestimmen kann und in den Genuss sämtlicher Vorteile der Ausrüstung kommt. Der den Installationsleistungen zuzurechnende Transaktionspreis wird ebenfalls nach Abschluss der Dienstleistungen realisiert, da der Kunde vor der Beendigung der Installation und Abnahme der Ausrüstung keinen Nutzen aus der Dienstleistung zieht.

Zum Zeitpunkt der Erfassung des Umsatzes wird zugleich eine Rückstellung für erwartete Produktrückgaben gebildet, da dieses Recht als variable Gegenleistung betrachtet wird. Entsprechend wird bei der Erfassung von Umsatz aus Produkten der Transaktionspreis auf den geschätzten Betrag reduziert, den wir als Gegenleistung für die Übertragung der Kontrolle über die Produkte erwarten.

Umsatz aus Dienstleistungsverträgen zu erweiterten Garantieleistungen wird zeitanteilig über die Laufzeit der Leistungsvereinbarung als ständige Leistungspflicht erfasst. Bei Vorkehrungen, die eine Kombination aus Produkten und Dienstleistungen umfassen, werden die Transaktionspreise auf Grundlage der einzelnen Verkaufspreise den jeweiligen Leistungspflichten zugerechnet. Die Methode zur Bestimmung der einzelnen Verkaufspreise von Dienstleistungen beruht auf den beobachtbaren Preisen aus separaten Verkäufen dieser Dienstleistungen.

In jenen Fällen, in denen der Zeitpunkt der Umsatzrealisierung vom Zeitpunkt der Rechnungsstellung abweicht, haben wir festgestellt, dass unsere Verträge in der Regel keine wesentliche Finanzierungskomponente beinhalten. Der Hauptzweck unserer Rechnungskonditionen besteht darin, den Kunden eine einfache und berechenbare Kaufmethode für unsere Produkte und Dienstleistungen zu bieten, ohne ihnen eine Finanzierungsquelle bereitzustellen oder dies von ihnen zu erwarten. Wir verbuchen vertragliche Verpflichtungen, wenn Barzahlungen vor der Erbringung unserer Leistungen eingehen oder fällig sind.

Wir legen den Wert nicht erfüllter Leistungspflichten für Verträge mit einer ursprünglichen Dauer von höchstens einem Jahr sowie für Verträge, deren Umsatz wir in Höhe der rechtmäßigen Rechnungsstellung für erbrachte Leistungen ausweisen, nicht offen. Unsere Zahlungskonditionen unterscheiden sich nach Typ und Standort unserer Kunden sowie nach den gebotenen Produkten und Dienstleistungen. Der Zeitraum zwischen der Rechnungsstellung und der Fälligkeit einer Zahlung ist unerheblich.

Mietverträge für Reagenzien

Mietverträge für Reagenzien sind eine Verkaufsmethode in der Diagnostikbranche, bei welcher der Gebrauch von Instrumenten und Verbrauchsmaterialien (Reagenzien) dem Kunden auf Grundlage einzelner Tests gewährt wird. Diese Verträge können auch die Wartung der darin enthaltenen Instrumente am Kundenstandort sowie anfängliche Schulungen umfassen. Wir sind zum Schluss gekommen, dass der Gebrauch von Instrumenten und die damit zusammenhängenden Wartungsleistungen (gemeinsam als "Mietbestandteile" bezeichnet) nicht unter ASC 606, sondern unter ASC 840 (Miet- und Leasingverträge) fällt. Entsprechend ordnen wir zunächst den Transaktionspreis zwischen Mietbestandteilen und anderen Bestandteilen aufgrund ihrer jeweiligen eigenständigen Verkaufspreise ein. Die Festlegung des Transaktionspreises ist eine Ermessensentscheidung und muss Pauschal-/Mindestzahlungen sowie Einschätzungen von variablen Gegenleistungen berücksichtigen. Nach der Bestimmung, welcher Anteil des Transaktionspreises den Mietelementen zuzuordnen ist, gilt jegliches Pauschalentgelt als Mindestzahlung für Mietelemente, die über die Laufzeit des Mietvertrags linear abzuschreiben ist, während variable Gegenleistungen als bedingte Mietzahlungen monatlich nach Einkommen auszuweisen sind, was mit der Übergabe der Nichtmietbestandteile zusammenfällt.

Für den Anteil des Transaktionspreises, der den Nichtmietbestandteilen zuzuordnen ist, bei denen es sich hauptsächlich um die Reagenzien handelt, wird der entsprechende Umsatz zum Zeitpunkt ihrer Übergabe realisiert. Im Allgemeinen erfolgt die Übergabe gemäß den Vertragsbedingungen entweder dann, wenn (i) die Verbrauchsmaterialien angeliefert werden, oder wenn (ii) die Verbrauchsmaterialien vom Kunden aufgebraucht worden sind.

Der den Mietbestandteilen zuzuordnende Umsatz von Mietverträgen für Reagenzien stellt ca. 5 % des Gesamtumsatzes dar und ist in der Konzernergebnisrechnung im Nettoumsatz enthalten.

Vertragskosten:

Aus Gründen der Zweckmäßigkeit verbuchen wir die beim Abschluss von Verträgen entstehenden Kosten in den Vertriebsgemeinkosten, wenn die Abschreibungsdauer ein Jahr oder weniger beträgt. Diese Kosten beinhalten die Vergütungsprogramme für unser internes Verkaufspersonal sowie bestimmte Anreizprogramme zur Umsatzsteigerung von Partnern, da wir festgestellt haben, dass die jährliche Vergütung mit den jährlichen Verkaufsaktivitäten zusammenhängt.

Disaggregation von Umsatz: Die Disaggregation unseres Umsatzes nach geografischer Region, hauptsächlich anhand des Einsatzortes von Produkten und Dienstleistungen sowie nach Branchensegmenten, ist in der Fußnote mit Angaben zu den Geschäftssegmenten (siehe Anmerkung 14) dargelegt.

Erlösabgrenzungen stellen mehrheitlich nicht erfasste Gebühren dar, die für erweiterte Dienstleistungsvereinbarungen in Rechnung gestellt oder eingezogen wurden. Erlösabgrenzungen werden in der Regel zeitanteilig über die Laufzeit des Dienstleistungsvertrags ausgewiesen, wenn unsere Leistung sich über die erweiterte Vereinbarung erstreckt. Die Mehrheit unseres Saldos bei Erlösabgrenzungen wird als aktuell eingestuft, da die voraussichtliche Länge höchstens ein Jahr beträgt. Die Erhöhung unseres Saldos bei Erlösabgrenzungen von 36,7 Mio. USD zum 31. Dezember 2017 auf 37,3 Mio. USD zum 31. Dezember 2018 ist hauptsächlich auf eingegangene oder vor der Erfüllung unserer Leistungspflichten fällige Barzahlungen in Höhe von 28,0 Mio. USD zurückzuführen, die durch mittlerweile realisierte Umsätze in Höhe von 27,4 Mio. USD, die zum 31. Dezember 2017 als Erlösabgrenzungen ausgewiesen waren, teilweise ausgeglichen wurden.

Wir garantieren bestimmte Ausrüstung gegen Fehler in der Konstruktion, im Material und in der Verarbeitung, im Allgemeinen für einen Zeitraum von einem Jahr. Bei der Umsatzrealisierung dieser Geräte bilden wir als Teil der Herstellungskosten der verkauften Waren eine Rückstellung für die erwarteten Kosten dieser Garantie, die auf historischen Erfahrungen, spezifischen Garantiebedingungen und Kundenfeedback basiert. Es wird vierteljährlich eine Überprüfung durchgeführt, um die Angemessenheit unserer Garantierückstellungen zu beurteilen.

Die folgenden Bestandteile der Rückstellungen für Garantieleistungen sind in der Konzernbilanz unter sonstigen kurzfristigen Verbindlichkeiten sowie sonstigen langfristigen Verbindlichkeiten enthalten (in Mio.):

	2018		2017
1. Januar	$	18,7	$	17,6
Rückstellung für Garantieleistungen		25,5		29,9
Tatsächliche Garantiekosten		(34,1)		(28,8)
31. Dezember	$	10,1	$	18,7

Versandkosten

Wir stufen alle den Kunden berechneten Frachtkosten als Nettoumsatz ein. Zugehörige Frachtkosten werden nach der Übergabe der zugesicherten Produkte an die Kunden als Erfüllungskosten ausgewiesen und in die Umsatzkosten aufgenommen.

Forschung und Entwicklung

Interne Forschungs- und Entwicklungskosten werden sofort erfolgswirksam erfasst. Drittseitige Forschungs- und Entwicklungskosten werden erfolgswirksam erfasst, wenn die vertragliche Leistung erbracht ist.

Wir betreiben ausgiebige Forschungs- und Entwicklungstätigkeiten in allen unseren Geschäftsbereichen und beschäftigen dazu etwa 800 Mitarbeiter weltweit, darunter Wissenschaftler mit Abschluss sowie technisches Unterstützungspersonal. Forschung und Entwicklung hat für das Wachstum von Bio-Rad eine wichtige Rolle gespielt und wird das voraussichtlich auch in Zukunft tun. Unsere Forschungsmannschaften entwickeln ständig neue Produkte und neue Anwendungen für bestehende Produkte. Bei unserer Entwicklung neuer Produkte und Anwendungen arbeiten wir mit Wissenschaftlern und Medizinern an Universitäten, Krankenhäusern und medizinischen Hochschulen sowie innerhalb unserer Branche zusammen.

Devisen

Bilanzierte Konten von ausländischen Tochtergesellschaften werden zum Ende jedes Abrechnungszeitraumes zum laufenden Devisenkurs umgerechnet. Positionen der Erfolgsrechnung werden zu durchschnittlichen Devisenkursen des Zeitraumes umgerechnet. Die sich ergebenden Umrechnungsanpassungen werden als separater Bestandteil des Eigenkapitals erfasst.

Devisentransaktionsgewinne und -verluste werden in der Konzernergebnisrechnung unter Devisenverlusten, netto, berücksichtigt. Transaktionsgewinne und -verluste ergeben sich vor allem aus Schwankungen der Devisenkurse, wenn konzerninterne Forderungen und Verbindlichkeiten auf andere Währungen lauten als die wirtschaftlich maßgebende Währung unserer Tochtergesellschaft, welche die jeweilige Transaktion erfasst hat.

Devisentermingeschäfte

Im Rahmen des Vertriebs unserer Produkte gehen wir regelmäßig konzerninterne Transaktionen ein. Wir schließen Devisentermingeschäfte zur Begrenzung des Devisenkursrisikos aufgrund künftiger Schwankungen bei den Wechselkursen, die sich auf konzerninterne Forderungen und Verbindlichkeiten in Fremdwährungen auswirken. Wir verwenden Finanzderivate nicht für Spekulations- oder Handelszwecke, auch bemühen wir uns nicht um Hedge-Accounting-Behandlung für unsere Kontrakte. Infolgedessen werden diese Kontrakte, die im allgemeinen Fälligkeiten von höchstens 90 Tagen haben und auf Währungen von Industrieländern lauten, zum jeweiligen Bilanzstichtag als Vermögenswert oder Verbindlichkeit erfasst. Die entstehenden Gewinne oder Verluste gleichen Devisenkursgewinne oder -verluste auf den entsprechenden Forderungen oder Verbindlichkeiten aus, die beide in der Konzernergebnisrechnung unter Devisenverlusten, netto, enthalten sind.

Aktienbasierte Vergütungspläne

Der Aufwand für aktienbasierte Vergütungen für alle aktienbasierten Prämien wird aufgrund des Zeitwertes am Tag der Gewährung bestimmt. Wir verbuchen diese Vergütungskosten nach Abzug der Verluste über die für die Gewährung der Prämie erforderliche Dienstzeit, die üblicherweise der Unverfallbarkeitsdauer der aktienbasierten Vergütung entspricht. Seit 2017 verbuchen wir diese Verluste wegen einer Änderung des Rechnungslegungsgrundsatzes sofort. In früheren Zeiträumen haben wir den Anteil der Verluste anhand unserer vergangenen Erfahrungen geschätzt. Diese Pläne werden in Anmerkung 9 ausführlicher beschrieben.

Ergebnis je Aktie

Das unverwässerte Ergebnis je Aktie wird errechnet, indem der Bio-Rad zurechenbare Nettoertrag durch die durchschnittliche Anzahl der in diesem Zeitraum in Umlauf befindlichen Stammaktien geteilt wird. Das verwässerte Ergebnis je Aktie berücksichtigt die Auswirkung von verwässernden Instrumenten wie Aktienoptionen und beschränkten Aktien und verwendet den durchschnittlichen Aktienkurs des Zeitraumes zur Errechnung der Anzahl der potenziellen Stammaktien, die zum gewichteten Durchschnitt der in Umlauf befindlichen Aktien hinzuzufügen ist. Potenzielle Stammaktien werden bei der Berechnung des verwässerten Ergebnisses je Aktie ausgeschlossen, wenn ihre Berücksichtigung einen gegenläufigen Verwässerungseffekt zu Folge hätte.

Im Folgenden sind der gewichtete Durchschnitt der Anzahl der in Umlauf befindlichen Aktien, die für die Berechnung des unverwässerten und des verwässerten Ergebnisses je Aktie berücksichtigt werden, und die Aktien mit gegenläufigem Verwässerungseffekt dargestellt (in Tausend):

	Geschäftsjahr bis zum 31. Dezember,
	2018	2017	2016
Unverwässerte Anzahl in Umlauf befindlicher Aktien (gewichteter Durchschnitt)	29.836	29.655	29.440
Auswirkung von potenziell verwässernden Aktienoptionen und beschränkten Aktienzuteilungen	392	379	206
Gewichteter Durchschnitt der Stammaktien (verwässert)	30.228	30.034	29.646
Aktienoptionen und beschränkte Aktienzuteilungen, die der Verwässerung entgegenwirken, sind von der Berechnung des verwässerten Ergebnisses je Aktie ausgeschlossen	84	13	113

Beizulegender Zeitwert von Finanzinstrumenten

Für bestimmte Finanzinstrumente wie Barmittel und Zahlungsmitteläquivalente, kurzfristige Anlagen, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, börsengängige Wertpapiere, fällige Wechsel, Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie Devisentermingeschäfte entsprechen die Buchwerte ungefähr dem Zeitwert.

Der geschätzte Zeitwert von Finanzinstrumenten gründet auf dem Börsenkurs, der für einen Vermögenswert oder für die Übertragung einer Verbindlichkeit (ein Ausstiegspreis) unter Verwendung verfügbarer Marktinformationen oder anderer geeigneter Bewertungsmethoden im wichtigsten oder vorteilhaftesten Markt für den Vermögenswert oder die Verbindlichkeit in einer ordnungsgemäßen Transaktion zwischen Marktteilnehmern zu zahlen wäre. Schätzungen geben nicht notwendigerweise den Betrag an, der in einem laufenden Marktgeschäft zu erzielen wäre, da erhebliches Urteilsvermögen für die Interpretation der für die Bestimmung des Zeitwertes verwendeten Marktdaten erforderlich ist. Die Verwendung anderer Marktannahmen oder Schätzmethoden könnte sich erheblich auf den geschätzten Zeitwert auswirken (siehe Anmerkung 3).

Neueste Rechnungslegungsverlautbarungen, die bereits übernommen wurden

Im Februar 2018 hat das Financial Accounting Standards Board (FASB) den Accounting Standards Update (ASU) Nr. 2018-03 zu "Technischen Korrekturen und Verbesserungen an Finanzinstrumenten - Verbuchung und Bewertung von Finanzaktiva und -passiva" erlassen. ASU 2018-03 ändert bestimmte Positionen in ASU 2016-01 (siehe unten), etwa Dividendenpapiere ohne leicht bestimmbaren Zeitwert. ASU 2018-03 stellt klar, dass eine Einheit, welche die Bewertungsalternative für Dividendenpapiere verwendet, deren Zeitwert nicht ohne Weiteres bestimmbar ist, ihren Bewertungsansatz zum Zeitwert ändern kann, wobei eine getroffene Entscheidung aber unwiderruflich ist. Wenn eine Einheit Dividendenpapiere, deren Zeitwert nicht ohne Weiteres zu bestimmen ist, zum Zeitwert bewertet, muss sie eine Gesamtanpassung der einbehaltenen Gewinne zum Beginn des Geschäftsjahres erfassen, in dem die Leitlinie übernommen wird. Wir haben ASU 2018-03 am 1. Januar 2018 übernommen und die unwiderrufliche Entscheidung getroffen, unsere Investition in die Stammaktien der Sartorius Ag zum Zeitwert zu verbuchen (siehe ASU 2016-01 weiter unten).

Im Januar 2016 hat das FASB ASU 2016-01 zur "Verbuchung und Bewertung von Finanzaktiva und -passiva" erlassen. Änderungen nach ASU 2016-01 schreiben unter anderem vor, dass Kapitalbeteiligungen an nicht konsolidierten Unternehmen (außer denen, die nach der Equity-Methode bilanziert werden) in der Regel erfolgswirksam zum Zeitwert bewertet werden. Änderungen des Zeitwertes von Dividendenpapieren werden nicht mehr im sonstigen Gesamtergebnis erfasst. Für Kapitalanlagen, deren Zeitwert nicht ohne Weiteres zu bestimmen ist, wird die Kostenmethode ebenfalls abgeschafft. Wir haben ASU 2016-01 am 1. Januar 2018 übernommen und verbuchen Kapitalanlagen, deren Zeitwert nicht ohne Weiteres zu bestimmen ist, zu den Erwerbskosten, abzüglich Wertminderungen sowie zu- oder abzüglich anschließender Anpassungen aufgrund beobachtbarer Kursveränderungen. Bewertet wurden diese mit 0,6 Mio. USD zum 31. Dezember 2018. Änderungen der Basis dieser Kapitalanlagen werden im laufenden Ertrag verbucht. Zu Dividendenpapieren, die von ASU 2016-01 und ASU 2018-03 betroffen sind, lesen Sie bitte Anmerkung 3 zum Konzernabschluss, die sich vor allem um unsere Investition in die Sartorius AG dreht.

Die Auswirkungen der Übernahme von ASU 2016-01 und ASU 2018-03 zum 1. Januar 2018 bestanden in einer Gesamtanpassung des Eigenkapitals um 864,5 Mio. USD, indem die einbehaltenen Gewinne um 1.543,7 Mio. USD erhöht und das kumulierte sonstige Gesamtergebnis um 679,2 Mio. USD gesenkt wurde, worin ein Anstieg der latenten Ertragssteuern um 232,9 Mio. USD und ein Anstieg der sonstigen Anlagen um 1.097,4 Mio. USD in unserer Konzernbilanz enthalten war. Infolge von ASU 2016-01 und ASU 2018-03 verbuchten wir für 2018 einen Gewinn in Höhe von 606,2 Mio. USD bei der Änderung im üblichen Marktwert von Aktien und aktienähnlichen Wertpapieren in der Konzernergebnisrechnung, der zu Auslagen für latente Steuern in Höhe von 133,9 Mio. USD führte.

Im März 2017 hat das FASB ASU 2017-07 zur "Verbesserung des Ausweises der Nettopensionskosten und der Nettoruhestandsleistungskosten" erlassen, was eine Änderung dessen zur Folge hatte, wie wir die periodischen Aufwendungen für unsere leistungsorientierten Pensionspläne und/oder sonstige Sozialleistungen nach Pensionseintritt ausweisen. Wir haben ASU 2017-07 am 1. Januar 2018 übernommen und den Behelf zur Schätzung der Beträge zu Vergleichszwecken anhand der in Anmerkung 12 offengelegten Angaben in unseren Konzernabschlüssen auf Formblatt 10-K für das am 31. Dezember 2017 zu Ende gegangene Geschäftsjahr angewendet. Die Zinskosten werden in der Konzernergebnisrechnung unter Zinsaufwendungen erfasst, die weiteren Kosten unter sonstige (Erträge)/Aufwendungen, netto. Für Zinskosten und weitere Kosten im Jahr 2017 buchten wir 0,304 Mio. USD aus Umsatzkosten, 2,152 Mio. USD aus Vertriebsgemeinkosten und 0,144 Mio. USD aus Aufwand für Forschung und Entwicklung zu 1,1 Mio. USD Zinskosten und 1,5 Mio. USD sonstigen (Erträgen)/Aufwendungen, netto, um. Für Zinskosten und weitere Kosten im Jahr 2016 buchten wir 0,341 Mio. USD aus Umsatzkosten, 2,027 Mio. USD aus Vertriebsgemeinkosten und 0,156 Mio. USD aus F&E-Aufwand zu 1,438 Mio. USD Zinskosten und 1,086 Mio. USD sonstigen (Erträgen)/Aufwendungen, netto, um.

Im November 2016 hat das FASB ASU 2016-18 zu "Zahlungsmitteln mit Verfügungsbeschränkung" erlassen, was uns dazu zwingt, in der Mittelflussrechnung keine Überweisungen zwischen Barmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten sowie zwischen verfügungsbeschränkten Zahlungsmitteln und verfügungsbeschränkten Zahlungsmitteläquivalenten mehr auszuweisen. Wir haben ASU 2016-18 am 1. Januar 2018 übernommen und die Konzernmittelflussrechnung so aktualisiert, dass verfügungsbeschränkte Zahlungsmittel neu im sonstigen Umlaufvermögen sowie in den sonstigen Aktiva enthalten sind. Dabei handelt es sich um 2,6 Mio. USD zum 31. Dezember 2018 bzw. 1,2 Mio. USD zum 31. Dezember 2017.

Im Oktober 2016 hat das FASB ASU 2016-16 zu "Konzerninternen Übertragungen von anderem Vermögen als Warenbeständen" erlassen, was die unverzügliche Erfassung der Ertragssteuerfolgen von konzerninternen Übertragungen von anderen Vermögenswerten als Warenbeständen erforderlich machte. Wir haben ASU 2016-16 am 1. Januar 2018 auf modifizierter retrospektiver Grundlage im Wege einer Gesamtanpassung übernommen, indem wir die einbehaltenen Gewinne um 17,6 Mio. USD und die vorausbezahlten Steuern um 22,8 Mio. USD gesenkt und die aktiven latenten Steuern um 5,2 Mio. USD erhöht haben. Beide Positionen sind in unserer Konzernbilanz unter den sonstigen Aktiva verzeichnet.

Im August 2016 hat das FASB ASU 2016-15 zur "Einstufung von Bareinnahmen und Barzahlungen" erlassen. Bei unserer Übernahme am 1. Januar 2018 hatte dies keine Auswirkungen auf unsere Mittelflussdarstellung.

Im Mai 2014 hat das FASB ASU 2014-09 zu "Umsatz aus Verträgen mit Kunden" (ASC 606) erlassen, wobei es sich um einen aktualisierten Standard zur Umsatzrealisierung handelte. Der neue Standard bietet Verbesserungen im Hinblick auf Qualität und Kontinuität von ausgewiesenen Umsätzen nach dem Grundsatz, dass Umsätze in dem Betrag erfasst werden sollten, welcher der Gegenleistung entspricht, auf die wir für die Bereitstellung der zugesicherten Güter oder Dienstleistungen einen Anspruch haben. Wir haben ASC 606 am 1. Januar 2018 unter Anwendung der Gesamtübergangseffektmethode übernommen. Weitere Erläuterungen dazu finden sich weiter oben unter der Überschrift "Umsatzrealisierung".

Neueste Rechnungslegungsverlautbarungen, die noch zu übernehmen sind

Im November 2018 hat das FASB ASU 2018-18 zur "Klärung der Interaktion zwischen Thema 808 und Thema 606" erlassen. Thema 808 dreht sich um gemeinschaftliche Vereinbarungen, Thema 606 um Umsatz aus Verträgen mit Kunden. ASU 2018-18 erklärt, dass gewisse Transaktionen zwischen Kooperationspartnern gemäß ASC 606 als Ertrag zu verbuchen sind, wenn es sich bei dem Kooperationspartner um einen Kunden handelt. Wir haben zurzeit keine Kunden, die auch Kooperationspartner sind, und rechnen in naher Zukunft nicht damit. ASU 2018-18 tritt am 1. Januar 2020 in Kraft, wir werden sie aber nicht vorzeitig übernehmen.

Im August 2018 hat das FASB ASU 2018-15 zur "Bilanzierung von Implementierungskosten in einer als Dienstvertrag aufgesetzten Cloud-Computing-Vereinbarung auf Kundenseite" erlassen. ASU 2018-15 ändert die Definition von Hosting-Vereinbarungen und verlangt von Kunden einer als Dienstvertrag aufgesetzten Hosting-Vereinbarung die Kapitalisierung gewisser Implentierungskosten, als ob es sich bei der Vereinbarung um ein Softwareprojekt für den internen Gebrauch handelt. Gemäß den Vorgaben bezüglich Software für den internen Gebrauch können nur die während der Entwicklungsphase der Anwendung entstehenden Kosten kapitalisiert werden. Wir werden ASU 2018-15 prospektiv zum 1. Januar 2019 übernehmen. Wir gehen nicht davon aus, dass sich ASU 2018-15 erheblich auf unseren Konzernabschluss auswirken wird.

Im August 2018 hat das FASB ASU 2018-14 zum "Offenlegungsrahmen - Änderungen der Offenlegungspflichten für leistungsorientierte Pläne" erlassen. Mit ASU 2018-14 entfallen gewisse Offenlegungen für leistungsorientierte Pläne, während andere hinzukommen. ASU 2018-14 wird für ab dem 15. Dezember 2020 zu Ende gehende Geschäftsjahre mit retrospektivem Ansatz wirksam. Eine vorzeitige Übernahme ist erlaubt. Wir beurteilen die Offenlegungen und den Zeitpunkt der Übernahme zurzeit, gehen aber nicht davon aus, dass sich ASU 2018-14 erheblich auf unsere Offenlegungen für leistungsorientierte Pläne auswirken wird.

Im August 2018 hat das FASB ASU 2018-13 zum "Offenlegungsrahmen - Änderungen der Offenlegungspflichten für Bewertungen zum Zeitwert" erlassen. Mit ASU 2018-13 entfallen gewissen Offenlegungen für Bewertungen zum Zeitwert, während andere hinzukommen oder geändert werden. ASU 2018-13 wird für ab dem 15. Dezember 2019 zu Ende gehende Geschäftsjahre sowie für Zwischenzeiträume innerhalb dieser Geschäftsjahre wirksam. Eine vorzeitige Übernahme ist zulässig, auch für Zwischenzeiträume, für die noch keine Abschlüsse veröffentlicht wurden. Wir gehen nicht davon aus, dass sich ASU 2018-13 erheblich auf unsere Offenlegung der Zeitwerte auswirken wird, und haben zurzeit keine vorzeitige Übernahme vor.

Im Juni 2016 hat das FASB ASU 2016-13 zur "Bewertung von Kreditverlusten bei Finanzinstrumenten" erlassen. ASU 2016-13 ersetzt für Instrumente, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet werden, den derzeitigen Ansatz des entstandenen Verlusts durch ein Modell des erwarteten Verlusts und verlangt von Unternehmen, dass sie Rückstellungen für zum Verkauf verfügbare Schuldpapiere bilden, statt nach dem bisherigen Modell der nicht nur vorübergehenden Wertminderung den Buchwert zu verringern. Im November 2018 hat das FASB ASU 2018-19 zu "Kodifizierungsverbesserungen zu Thema 326, Finanzinstrumente/Kreditverluste" erlassen, worin klargestellt wird, dass Forderungen aus Operating-Leasing-Verhältnissen nicht im Rahmen von Thema 326 enthalten sind. ASU 2016-13 wird für ab dem 15. Dezember 2019 zu Ende gehende Geschäftsjahre sowie für Zwischenzeiträume innerhalb dieser Geschäftsjahre wirksam. Wir beurteilen derzeit, welche Auswirkungen ASU 2016-13 auf unseren Konzernabschluss haben wird.

Im Februar 2016 hat das FASB ASU 2016-02 zum Thema "Leasing" und dazugehörige Aktualisierungen von Rechnungslegungsgrundsätzen erlassen, die unter anderem in der Leasingbilanzierung verlangen werden, dass die meisten Leasingverträge als Aktiva und Passiva in der Bilanz ausgewiesen werden. Qualitative und quantitative Angaben werden erweitert, um ein besseres Verständnis des Betrages, des Zeitpunktes und der Unsicherheit der Mittelflüsse aus Leasingverträgen zu gewähren. Wir werden ASU 2016-02 ab dem 1. Januar 2019 auf modifizierter retrospektiver Grundlage und mit praktischen Vereinfachungen anwenden, vergleichbare frühere Zeiträume aber nicht neu berechnen. Die praktischen Vereinfachungen umfassen u. a. für Leasingverträge, die bereits vor dem 1. Januar 2019 Bestand haben, keine Neubeurteilung, ob die Verträge ein eingebettetes Leasingverhältnis darstellen oder enthalten, die Neubeurteilung der Einstufung bestehender Leasingverhältnisse sowie eine Neubeurteilung, ob bereits kapitalisierte direkte Anlaufkosten für eine Kapitalisierung infrage kommen. Wo wir als Leasingnehmer agieren, entschieden wir uns zudem dafür, Leasing- und andere Bestandteile nicht zu trennen. Wo wir als Leasinggeber bei Mietvereinbarungen für Reagenzien agieren, ordnen wir die vertraglich vereinbarte Gegenleistung den getrennten Leasing- und sonstigen Bestandteilen zu. Nach der Zuordnung wird der Betrag der variablen Zahlungen, die den Leasingbestandteilen zugeordnet sind, in Übereinstimmung mit den neuen Rechnungslegungsgrundsätzen zu Leasingverhältnissen als Einkommen ausgewiesen, während der Betrag der variablen Zahlungen, die den sonstigen Bestandteilen zugeordnet sind, in Übereinstimmung mit ASC 606 als Einkommen ausgewiesen wird. Diese Mietverhältnisse im Zusammenhang mit Reagenzien werden weiter oben unter der Überschrift "Mietverträge für Reagenzien" ausführlicher beschrieben. Wo wir als Leasingnehmer agieren, wird die Anwendung des Standards zu erheblichen Ergänzungen von Vermögenswerten mit Nutzungsüberlassung und den dazugehörigen Verbindlichkeiten in der Bilanz führen. Wir werden im ersten Quartal 2019 unsere Prüfung der Vollständigkeit und Genauigkeit der Leasingdaten abschließen und unsere aktualisierten Kontrollmaßnahmen in Übereinstimmung mit dem neuen Grundsatz festlegen. Wo wir als Leasinggeber bei Mietvereinbarungen für Reagenzien agieren, erwarten wir nur geringfügige Auswirkungen auf unsere Konzernabschlüsse.

2. ÜBERNAHMEN

RainDance Technologies, Inc.

Im Februar 2017 haben wir sämtliche ausgegebenen und in Umlauf befindlichen Aktien von RainDance Technologies, Inc. (RainDance) für etwa 72,7 Mio. USD erworben. Die Barzahlungen zum Abschluss beliefen sich auf 72,9 Mio. USD. Außerdem leisteten wir eine Barzahlung in Höhe von 10,0 Mio. USD für einen bereits bestehenden Umstand, der mit der Übernahme zusammenfiel und in den Umsatzkosten erfasst wurde. Diese Übernahme wurde ab dem Übernahmetag in den Geschäftsergebnissen unseres biowissenschaftlichen Segments berücksichtigt und als Unternehmenszusammenschluss geführt. Der Betrag der übernahmebezogenen Kosten war minimal, da Bio-Rad sich während der Übernahme im Wesentlichen selbst vertreten hat. Der Geschäftswert aus dieser Übernahme ist nicht für Ertragssteuerzwecke absetzbar. Ein Pro-forma-Jahresabschluss wird nicht bereitgestellt, da die Übernahme für Bio-Rad insgesamt für die dargestellten Zeiträume unwesentlich ist.

Die endgültige Zuordnung der Zahlungen von 72,9 Mio. USD erfolgte mit 37,6 Mio. USD an immaterielles Vermögen mit begrenzter Lebensdauer, 0,2 Mio. USD an erworbenes Nettovermögen, 26,2 Mio. USD an Geschäftswert, einen passiven latenten Steuerposten von 13,6 Mio. USD vor allem in Bezug auf das erworbene immaterielle Vermögen und einen aktiven latenten Steuerposten von 22,5 Mio. USD vor allem in Bezug auf die erworbenen Nettobetriebsverluste.

Das Portfolio von RainDance an fundamentalem geistigem Eigentum und die Produktlinien des Unternehmens decken ein breites Spektrum an biologischen Reaktionen in Tröpfchen ab, die Anwendungen in der biowissenschaftlichen und klinischen Forschung eröffnen. Diese genomischen Werkzeuge erlauben die hochempfindliche Entdeckung von genetischen Variationen in Krebserkrankungen sowie Erb- und Infektionskrankheiten und machen Forschung in Bereichen wie nichtinvasiver Flüssigbiopsie möglich. Wir glauben, dass die tröpfchenbasierten Lösungen von RainDance unsere Reichweite in Anwendungen für Sequenzierungsmethoden der nächsten Generation ausdehnen und unsere Marktstellung im Bereich Droplet Digital™ PCR stärken werden, sodass wir Kunden Lösungen für eine große Bandbreite an Anwendungen zur Entdeckung von Nukleinsäuren bieten können.

3. BEWERTUNGEN ZUM ZEITWERT

Wir bestimmen den Zeitwert eines Vermögenswertes oder einer Verbindlichkeit aufgrund der Annahmen, die Marktteilnehmer bei der Bestimmung des Preises des Vermögenswertes oder der Verbindlichkeit in einer ordentlichen Transaktion zwischen Marktteilnehmern am Bewertungstag verwenden würden. Die Identifikation von Annahmen von Marktteilnehmern bildet die Grundlage für die Bestimmung der für die Preisfestlegung jedes Vermögenswertes oder jeder Verbindlichkeit zu verwendenden Eingaben. Es besteht eine Zeitwerthierarchie, die Zeitwertbestimmungen mit Berechnungen anhand von beobachtbaren Eingaben den Vorrang vor jenen mit nicht beobachtbaren Eingaben einräumt. In dieser Hierarchie werden die Eingaben wie folgt grob in drei Stufen priorisiert:

•	Stufe 1: Notierte Kurse auf aktiven Märkten für identische Instrumente
•	Stufe 2: Andere nennenswerte beobachtbare Eingaben (einschließlich notierter Kurse auf aktiven Märkten für ähnliche Instrumente)
•	Stufe 3: Nennenswerte nicht beobachtbare Eingaben (einschließlich Annahmen zur Bestimmung des Zeitwertes bestimmter Anlagen)

Zum Zeitwert bilanzierte und zum 31. Dezember 2018 auf wiederkehrender Basis bewertete Finanzaktiva und -passiva werden in dieser Hierarchie wie folgt eingestuft (in Mio.):

	Stufe 1		Stufe 2		Stufe 3		Gesamt
Finanzaktiva zum Zeitwert:
Zahlungsmitteläquivalente (a):
Geldmarktpapiere	$	-	$	77,8	$	-	$	77,8
Termineinlagen		22,7		10,0		-		32,7
Forderungsbesicherte Wertpapiere		-		0,3		-		0,3
Geldmarktfonds		36,9		-		-		36,9
Zahlungsmitteläquivalente gesamt		59,6		88,1		-		147,7
Beschränkte Anlagen		5,6		-		-		5,6
Dividendenpapiere (b)		2.672,9		-		-		2.672,9
Zum Verkauf verfügbare Anlagen:
Unternehmensanleihen		-		215,0		-		215,0
Von der US-Regierung geförderte Agenturen		-		80,3		-		80,3
Ausländische Staatsanleihen		-		3,6		-		3,6
Kommunalobligationen		-		11,0		-		11,0
Forderungsbesicherte Wertpapiere		-		63,3		-		63,3
Zum Verkauf verfügbare Anlagen gesamt (c)		-		373,2		-		373,2
Devisentermingeschäfte (d)		-		0,6		-		0,6
Finanzaktiva zum Zeitwert gesamt	$	2.738,1	$	461,9	$	-	$	3.200,0
Finanzpassiva zum Zeitwert:
Devisentermingeschäfte (e)	$	-	$	0,7	$	-	$	0,7
Bedingte Gegenleistungen (f)		-		-		8,4		8,4
Finanzpassiva zum Zeitwert gesamt	$	-	$	0,7	$	8,4	$	9,1

Seit dem ersten Quartal 2018 werden unsere Dividendenpapiere aufgrund der Implementierung von ASU 2016-01 nicht mehr als zum Verkauf verfügbare Anlagen ausgewiesen. Änderungen des Zeitwertes von Dividendenpapieren werden nun in der Konzernergebnisrechnung anstelle des sonstigen Gesamtergebnisses ausgewiesen (siehe Anmerkung 1).

Zum Zeitwert bilanzierte und zum 31. Dezember 2017 auf wiederkehrender Basis bewertete Finanzaktiva und -passiva werden in dieser Hierarchie wie folgt eingestuft (in Mio.):

	Stufe 1		Stufe 2		Stufe 3		Gesamt
Finanzaktiva zum Zeitwert:
Zahlungsmitteläquivalente (a):
Geldmarktpapiere	$	-	$	36,0		-	$	36,0
Termineinlagen		43,7		10,0		-		53,7
Von der US-Regierung geförderte Agenturen		-		11,2		-		11,2
Geldmarktfonds		3,4		-		-		3,4
Zahlungsmitteläquivalente gesamt		47,1		57,2		-		104,3
Beschränkte Anlagen:		5,6		-		-		5,6
Zum Verkauf verfügbare Anlagen (c):
Unternehmensanleihen		-		185,7		-		185,7
Von der US-Regierung geförderte Agenturen		-		67,6		-		67,6
Ausländische Staatsanleihen		-		3,4		-		3,4
Vermittelte Einlagenzertifikate		-		0,7		-		0,7
Kommunalobligationen		-		15,0		-		15,0
Börsengängige Dividendenpapiere		973,4		-		-		973,4
Forderungsbesicherte Wertpapiere		-		55,6		-		55,6
Zum Verkauf verfügbare Anlagen gesamt		973,4		328,0		-		1301,4
Devisentermingeschäfte (d)		-		0,5		-		0,5
Finanzaktiva zum Zeitwert gesamt	$	1026,1	$	385,7		-	$	1411,8
Finanzpassiva zum Zeitwert:
Devisentermingeschäfte (e)	$	-	$	1,6		-	$	1,6
Bedingte Gegenleistungen (f)		-		-		16,7		16,7
Finanzpassiva zum Zeitwert gesamt	$	-	$	1,6	$	16,7	$	18,3

(a) Zahlungsmitteläquivalente werden in der Konzernbilanz unter "Barmittel und Zahlungsmitteläquivalente" ausgewiesen.

(b) Dividendenpapiere sind in den folgenden Positionen der Konzernbilanz berücksichtigt (in Mio.):

	31. Dezember 2018
Kurzfristige Anlagen	$	40,2
Sonstige Anlagen		2632,7
Gesamt	$	2672,9

Die unrealisierten Gewinne aus den Dividendenpapieren, die sich zum 31. Dezember 2018 noch immer in unserem Besitz befanden, betragen 607,7 Mio. USD und sind hauptsächlich auf unsere Investition in die Sartorius AG zurückzuführen, die aufgrund der Übernahme von ASU 2016-01 in unserer Konzernergebnisrechnung verzeichnet ist (siehe Anmerkung 1).

(c) Zum Verkauf verfügbare Anlagen sind in den folgenden Positionen der Konzernbilanz berücksichtigt (in Mio.):

	31. Dezember 2018		31. Dezember 2017
Kurzfristige Anlagen	$	373,0	$	371,2
Sonstige Anlagen		0,2		930,2
Gesamt	$	373,2	$	1301,4

In Übereinstimmung mit unserer Übernahme von ASU 2016-01 zum 1. Januar 2018 wird unsere Investition in die Vorzugsaktien der Sartorius AG, die zum 31. Dezember 2017 innerhalb der börsengängigen Dividendenpapiere als zum Verkauf verfügbar ausgewiesen wurde, nun zum 31. Dezember 2018 als Dividendenpapier ausgewiesen (siehe Anmerkung 1 und Fußnote (b) weiter oben).

(d) Devisentermingeschäfte in einer Aktivaposition sind in der Konzernbilanz unter sonstigem Umlaufvermögen berücksichtigt.

(e) Devisentermingeschäfte in einer Passivaposition sind in der Konzernbilanz unter sonstigen kurzfristigen Verbindlichkeiten berücksichtigt.

(f) Verbindlichkeiten aus bedingten Gegenleistungen sind in den folgenden Positionen der Konzernbilanz berücksichtigt (in Mio.):

	31. Dezember 2018		31. Dezember 2017
Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten	$	3,2	$	2,7
Sonstige langfristige Verbindlichkeiten		5,2		14
Gesamt	$	8,4	$	16,7

Im ersten Quartal 2016 haben wir eine Verbindlichkeit aus bedingten Gegenleistungen beim Erwerb einer hochleistungsfähigen analytischen Durchflusszytometrieplattform von Propel verbucht. Zum Datum des Erwerbs wurde der Betrag der bedingten Gegenleistungen anhand des wahrscheinlichkeitsgewichteten Ertrags im Zusammenhang mit dem Erreichen von Vertriebsmeilensteinen errechnet, die sich für die Kalenderjahre von 2017 bis einschl. 2020 auf 39 % bis 20 % beliefen. Die Vertriebsmeilensteine können von 0 USD potenziell bis zu einem unbegrenzten Betrag reichen. Im ersten und dritten Quartal 2018 bezahlten wir gemäß Kaufvertrag 1,3 Mio. USD bzw. 0,8 Mio. USD. Seit 2016 haben wir einen Nettorückgang bei der Gesamtbewertung der Vertriebsmeilensteine von 12,2 Mio. USD verzeichnet. Die bedingte Gegenleistung wurde zum 31. Dezember 2018 mit einem geschätzten Zeitwert von 8,4 Mio. USD verbucht.

Die folgende Tabelle bietet eine Abstimmung der Verbindlichkeiten in Stufe 3 aus bedingten Gegenleistungen für die analytische Durchflusszytometrieplattform zum geschätzten Zeitwert (in Mio.):

	2018
1. Januar	$	16,7
Auszahlung für Vertriebsmeilenstein		(2,1)
Nettoabnahme des geschätzten Zeitwertes der in den Vertriebsgemeinkosten enthaltenen bedingten Gegenleistungen		(6,2)
31. Dezember	$	8,4

Die folgende Tabelle enthält quantitative Informationen zu den Eingaben in Stufe 3 für die Zeitwertbewertung unserer Verbindlichkeiten aus bedingten Gegenleistungen für die analytische Durchflusszytometrieplattform zum 31. Dezember 2018. Erhebliche Zu- oder Abnahmen dieser Eingaben könnten für sich genommen eine erheblich niedrigere oder höhere Zeitwertbewertung zur Folge haben.

Bewertungsmethode		Unbeobachtbare Eingabe	Prozentsatz
Plattform für analytische Abläufe	Wahrscheinlichkeitsgewichtetes Einkommen für Zytometer	Vertriebsmeilensteine:
		Abschlagssatz	11,0 %
		Kosten der Verschuldung	5,1 %

Zur Bestimmung des Zeitwertes von Schuldpapieren der Stufe 2 zum 31. Dezember 2017 und 2018 verwendet unser Hauptanbieter Securities Evaluations als primäre Preisquelle. Unser Preisbildungsprozess erlaubt uns die Auswahl aus einer Hierarchie von Preisquellen für gehaltene Wertpapiere. Wenn Securities Evaluations für ein Wertpapier der Stufe 2, das wir halten, keinen Preis bereitstellt, verwendet der Preisanbieter den von unserer Depotbank festgelegten Preis als sekundäre Preisquelle.

Für alle Geldmarktpapiere zum 31. Dezember 2018 verwendet unser Hauptanbieter seine führende Preisquelle in der Hierarchie zur Preisbestimmung. Für Abzinsungspapiere zum 31. Dezember 2017 wurde der Preis durch eine lineare Kalkulation vom Erwerbspreis am Erwerbstag bis zum Nominalwert bei Fälligkeit bestimmt. Zum 31. Dezember 2017 wurden zinsbringende Einlagenzertifikate und Geldmarktpapiere zum Nominalwert bewertet.

Unser primärer Preisanbieter nimmt täglich eine Vernünftigkeitsprüfung der Preise von Securities Evaluations vor. Preisänderungen von 5 % oder mehr werden untersucht und aufgelöst. Außerdem nehmen wir vierteljährlich eine Prüfung der Preise von Securities Evaluations gegenüber den von der Depotbank genannten Kursen vor. Preisunterschiede außerhalb einer tolerierbaren Varianz von ca. 1 % werden untersucht und aufgelöst.

Die zum Verkauf verfügbaren Anlagen bestehen aus Folgendem (in Mio.):

	31. Dezember 2018
	Fortgeführte Anschaffungskosten		Nicht realisierte Gewinne		Nicht realisierte Verluste		Geschätzter beizulegender Zeitwert
Kurzfristige Anlagen:
Unternehmensanleihen	$	216,2	$	0,1	$	(1,3)	$	215,0
Kommunalobligationen		11,1		-		(0,1)		11,0
Forderungsbesicherte Wertpapiere		63,5		-		(0,4)		63,1
Von der US-Regierung geförderte Agenturen		80,9		0,2		(0,8)		80,3
Ausländische Staatsanleihen		3,6		-		-		3,6
		375,3		0,3		(2,6)		373,0
Langfristige Anlagen:
Forderungsbesicherte Wertpapiere		0,2		-		-		0,2
		0,2		-		-		0,2
Gesamt	$	375,5	$	0,3	$	(2,6)	$	373,2

Es folgt eine Zusammenfassung der fortgeführten Anschaffungskosten und des geschätzten Zeitwertes unserer Schuldpapiere zum 31. Dezember 2018 nach vertraglicher Fälligkeit (in Mio.):

	Fortgeführte Anschaffungskosten		Geschätzter beizulegender Zeitwert
Fällig in weniger als einem Jahr	$	155,5	$	155,2
Fällig in ein bis fünf Jahren		172,4		171,3
Fällig in mehr als fünf Jahren		47,6		46,7
Gesamt	$	375,5	$	373,2

Die zum Verkauf verfügbaren Anlagen bestehen aus Folgendem (in Mio.):

	31. Dezember 2017
	Fortgeführte Anschaffungskosten		Nicht realisierte Gewinne		Nicht realisierte Verluste		Geschätzter beizulegender Zeitwert
Kurzfristige Anlagen:
Unternehmensanleihen	$	185,9	$	0,3	$	(0,5)	$	185,7
Vermittelte Einlagenzertifikate		0,7		-		-	$	0,7
Kommunalobligationen		15,1		-		(0,1)		15
Forderungsbesicherte Wertpapiere		55,6		-		(0,2)		55,4
Von der US-Regierung geförderte Agenturen		68,3		-		(0,7)		67,6
Ausländische Staatsanleihen		3,4		-		-		3,4
Börsengängige Dividendenpapiere		34,4		9		-		43,4
		363,4		9,3		(1,5)		371,2
Langfristige Anlagen:
Börsengängige Dividendenpapiere		54,5		875,5		-		930
Forderungsbesicherte Wertpapiere		0,2		-		-		0,2
		54,7		875,5		-		930,2
Gesamt	$	418,1	$	884,8	$	(1,5)	$	1.301,4

Es folgt eine Zusammenfassung der Anlagen mit unrealisierten Bruttoverlusten und des zugehörigen Zeitwertes (in Mio.):

	31. Dezember 2018		31. Dezember 2017
Zeitwert von Anlagen, die seit 12 Monaten oder länger in einer Verlustposition sind	$	117,9	$	43,9
Zeitwert von Anlagen, die seit weniger als 12 Monaten in einer Verlustposition sind	$	193	$	168,7
Unrealisierte Bruttoverluste auf Anlagen, die seit 12 Monaten oder länger in einer Verlustposition sind	$	1,8	$	0,7
Unrealisierte Bruttoverluste auf Anlagen, die seit weniger als 12 Monaten in einer Verlustposition sind	$	0,8	$	0,8

Die unrealisierten Verluste auf diese Wertpapiere rühren von einer Anzahl von Faktoren her, darunter Änderungen der Zinssätze, Änderungen der wirtschaftlichen Lage und Änderungen in den Marktaussichten für verschiedene Branchen. Da Bio-Rad in der Lage ist und die Absicht hat, diese Investitionen mit unrealisierten Verlusten zu halten, bis sich der beizulegende Zeitwert wieder erholt, oder für einen angemessenen Zeitraum, der für eine prognostizierte Erholung des beizulegenden Zeitwerts ausreicht, was die Fälligkeit sein kann, betrachten wir diese Investitionen weder zum 31. Dezember 2018 noch zum 31. Dezember 2017 als nicht-temporär wertgemindert. Im Rahmen des Vertriebs unserer Produkte gehen wir regelmäßig konzerninterne Transaktionen ein. Wir schließen Devisentermingeschäfte zur Begrenzung des Devisenkursrisikos aufgrund künftiger Schwankungen bei den Devisenkursen, die sich auf konzerninterne Forderungen und Verbindlichkeiten in Fremdwährungen auswirken. Wir verwenden keine Finanzderivate zu Spekulations- oder Handelszwecken. Wir bemühen uns nicht um Hedge-Accounting-Behandlung für diese Kontrakte. Infolgedessen werden diese Kontrakte, die im Allgemeinen Fälligkeiten von höchstens 90 Tagen haben und auf Währungen von Industrieländern lauten, zum jeweiligen Bilanzstichtag mit ihrem Zeitwert erfasst. Die rechnerischen Kapitalbeträge bieten ein Maß des ausstehenden Transaktionsvolumens zum 31. Dezember 2018 und stellen nicht den Betrag der Ausgesetztheit von Bio-Rad gegenüber einem Verlust dar. Der geschätzte Zeitwert dieser Kontrakte wurde unter Verwendung der Kassakurse von Reuters am letzten Handelstag des Quartals sowie der von den Gegenparteien gelieferten Punkte bestimmt. Die entstehenden Gewinne oder Verluste gleichen Devisenkursgewinne oder -verluste auf den entsprechenden Forderungen oder Verbindlichkeiten aus, die beide in der Konzernergebnisrechnung unter Devisenverlusten, netto, enthalten sind.

Es folgt eine Zusammenfassung unserer Devisentermingeschäfte (in Mio.):

	31. Dezember 2018
Von Januar bis März 2019 fällig werdende Devisenverkaufskontrakte:
Rechnerischer Wert	$	50,6
Nicht realisierter Gewinn	$	0,2
Von Januar bis März 2019 fällig werdende Devisenkaufskontrakte:
Rechnerischer Wert	$	284,5
Nicht realisierter Verlust	$	(0,5)

Der geschätzte Zeitwert von Finanzinstrumenten, die nicht zum Zeitwert in der Konzernbilanz ausgewiesen werden, sondern unter sonstigen Anlagen enthalten sind, ist in der unten stehenden Tabelle dargestellt. Der Zeitwert wurde mithilfe von wesentlichen beobachtbaren Eingaben bestimmt, darunter notierte Kurse an aktiven Märkten für ähnliche Instrumente. Schätzungen geben nicht notwendigerweise den Betrag an, der in einem laufenden Marktgeschäft zu erzielen wäre, da erhebliches Urteilsvermögen für die Interpretation der für die Bestimmung des Zeitwertes verwendeten Marktdaten erforderlich ist. Die Verwendung anderer Marktannahmen oder Schätzmethoden könnte sich erheblich auf den geschätzten Zeitwert auswirken. Zu sonstigen Anlagen gehören Finanzinstrumente, die mehrheitlich Zeitwerte aufgrund ähnlicher aktiv gehandelter Aktienkurse haben, die verschiedenen Abschläge erhalten, darunter einen Abschlag für Börsengängigkeit. Langfristige Schulden unter Ausschluss von Leasingverhältnissen und kurzfristigen Fälligkeiten haben einen geschätzten Zeitwert aufgrund notierter Börsenkurse für gleiche oder ähnliche Emissionen.

Der geschätzte Zeitwert der oben besprochenen Finanzinstrumente und die Hierarchiestufe der Zeitwertbestimmung sehen wie folgt aus (in Mio.):

	31. Dezember 2018					31. Dezember 2017
	Buchwert		Geschätzter beizulegender Zeitwert		Stufe der Zeitwerthierarchie	Buchwert		Geschätzter beizulegender Zeitwert		Stufe der Zeitwerthierarchie
Sonstige Anlagen	$	-	$	-		$	91,8	$	1.249,40	2
Langfristige Verbindlichkeiten insgesamt, ohne Leasing und kurzfristige Fälligkeiten	$	423,7	$	435,8	2	$	423,1	$	449,8	2

Wir besitzen stimmberechtigte Stammaktien der Sartorius AG (Sartorius) aus Göttingen, einem Hersteller von Prozesstechnik für die Biotechnologie-, Pharmazeutik-, Chemie- sowie die Nahrungsmittel- und Getränkebranche. Wir besitzen über 37 % der ausstehenden stimmberechtigten Aktien (ohne eigene Aktien) von Sartorius zum 31. Dezember 2018. Die Sartorius-Familienstiftung und Mitglieder der Familie Sartorius halten eine beherrschende Mehrheit der in Umlauf befindlichen stimmberechtigten Aktien. Wir haben weder einen Vertreter noch eine beauftragte Person im Vorstand von Sartorius, noch haben wir die Fähigkeit, erheblichen Einfluss auf die betrieblichen und wirtschaftlichen Entscheidungen von Sartorius auszuüben. Zum 31. Dezember 2018 weisen wir diese Investition aufgrund der Übernahme von ASU 2016-01 und ASU 2018-03 per 1. Januar 2018 zum üblichen Marktpreis anhand des zum Ende des Berichtszeitraums an einer organisierten Börse notierten Kurses aus (siehe Hinweis 1).

4. GESCHÄFTSWERT UND ANDERES ERWORBENES IMMATERIELLES VERMÖGEN

Die Änderungen beim Geschäftswert nach Segment lauteten wie folgt (in Mio.):

	2018						2017
	Biowissenschaften (Life Science)		Klinische Diagnostik		Gesamt		Biowissenschaften (Life Science)		Klinische Diagnostik		Gesamt
Salden zum 1. Januar:
Geschäftswert	$	234,7	$	324,6	$	559,3	$	207,1	$	311,7	$	518,8
Kumulierte Verluste aus Wertberichtigungen und Abschreibungen		(35,9)		(17,3)		(53,2)		(27,2)		(14,5)		(41,7)
Geschäftswert, netto		198,8		307,3		506,1		179,9		297,2		477,1
Übernahmen		-		-		-		26,2		-		26,2
Veräußerungen		-		(1,4)		(1,4)		-		-		-
Wertberichtigung		(5,9)		(276,1)		(282)		(8,7)		(2,8)		(11,5)
Devisenschwankungen		(0,2)		(2,7)		(2,9)		1,4		12,9		14,3
Salden zum 31. Dezember:
Geschäftswert		234,5		320,5		555		234,7		324,6		559,3
Kumulierte Verluste aus Wertberichtigungen und Abschreibungen		(41,8)		(293,4)		(335,2)		(35,9)		(17,3)		(53,2)
Geschäftswert, netto	$	192,7	$	27,1	$	219,8	$	198,8	$	307,3	$	506,1

Im März 2018 schrieben wir infolge der Veräußerung einer Produktlinie Geschäftswert in Höhe von 1,4 Mio. USD von unserem Segment für klinische Diagnostik ab.

Im Zusammenhang mit dem Erwerb des gesamten Aktienkapitals von RainDance Technologies, Inc. im February 2017 (siehe Anmerkung 2, "Übernahmen") erfassten wir Geschäftswert in Höhe von 26,2 Mio. USD und immaterielles Vermögen mit begrenzter Nutzungsdauer in Höhe von 37,6 Mio. USD, nämlich Lizenzen für 36,4 Mio. USD, entwickelte Produkttechnik für 1,0 Mio. USD und Handelsmarken für 0,2 Mio. USD.

2018 haben wir Wertminderungen von Geschäftswert im Zusammenhang mit unserer Übernahme von Pasteur Sanofi Diagnostics S.A. aus dem Jahr 1999, unseren Übernahmen von DiaMed Holding AG, DiaMed Fennica Oy, DiaMed (G.B.) Limited und DiaMed Benelux (gemeinsam DiaMed) aus den Jahren 2007 bis 2012, unserer Übernahme der Biotest AG aus dem Jahr 2010 und unserer Übernahme von AbD Serotec aus dem Jahr 2013 in Höhe von 18,1 Mio. USD, 247,2 Mio. USD, 10,8 Mio. USD bzw. 5,9 Mio. USD ausgewiesen.

Die Wertminderung des Firmenwerts von DiaMed, Biotest AG und AbD Serotec war zum 31. Dezember 2018 abgeschlossen. Die Wertberichtigungen auf Pasteur Sanofi Diagnostics S.A., DiaMed und Biotest AG wurden in den Geschäftsergebnissen unseres Segments für klinische Diagnostik berücksichtigt, die Wertberichtigung auf AbD Serotec in den Geschäftsergebnissen unseres biowissenschaftlichen Segments.

2017 haben wir Wertminderungen von Geschäftswert im Zusammenhang mit unserer Übernahme von Pasteur Sanofi Diagnostics S.A. aus dem Jahr 1999 und unserer Übernahme von AbD Serotec aus dem Jahr 2013 in Höhe von 2,8 Mio. USD bzw. 8,7 Mio. USD ausgewiesen. Die Wertberichtigung auf Pasteur Sanofi Diagnostics S.A. wurde in den Geschäftsergebnissen unseres Segments für klinische Diagnostik berücksichtigt, die Wertberichtigung auf AbD Serotec in den Geschäftsergebnissen unseres biowissenschaftlichen Segments.

Die Wertminderungen gründeten auf einer Prüfung unserer Bewertungseingaben der Stufe 3, d. h. erwartete künftige Cashflows.

Außer Geschäftswert besitzen wir kein immaterielles Vermögen mit unbegrenzter Nutzungsdauer. Es folgen Angaben zu unserem identifizierbaren erworbenen immateriellen Vermögen mit begrenzter Nutzungsdauer (in Mio.):

	31. Dezember 2018
	Durchschnittlich verbleibende Lebensdauer (Jahre)	Kaufpreis		Kumulierte Abschreibung		Nettobuchwert
Kundenbeziehungen/-listen	1-6	$	88,7	$	(68,3)	$	20,4
Know-how	1-7		190,6		(159,8)		30,8
Entwickelte Produkttechnik	1-10		130,4		(86,6)		43,8
Lizenzen	7-11		76,3		(40,9)		35,4
Handelsmarken	2-6		3,9		(3,3)		0,6
Konkurrenzausschlussvereinbarungen	7		3,2		(1,1)		2,1
Immaterielles Vermögen mit begrenzter Lebensdauer gesamt		$	493,1	$	(360,0)	$	133,1

	31. Dezember 2017
	Durchschnittlich verbleibende Lebensdauer (Jahre)	Kaufpreis		Kumulierte Abschreibung		Nettobuchwert
Kundenbeziehungen/-listen	1-7	$	92,3	$	(64,4)	$	27,9
Know-how	1-8		194,9		(157,9)		37,0
Entwickelte Produkttechnik	1-12		133,3		(70,3)		63,0
Lizenzen	1-12		7,7		(36,0)		40,7
Handelsmarken	1-6		3,9		(3,0		0,9
Konkurrenzausschlussvereinbarungen	1-8		7,9		(3,3)		4,6
Immaterielles Vermögen mit begrenzter Lebensdauer gesamt		$	509,0	$	(334,9)	$	174,1

2018 haben wir Wertminderungen an entwickelter Produkttechnik in Höhe von 8,8 Mio. USD sowie vollständige Wertminderungen an Konkurrenzausschlussvereinbarungen in Höhe von 1,7 Mio. USD im Zusammenhang mit unserer Übernahme eines Zellsortiersystems von Propel Labs, Inc. aus dem Jahr 2012 ausgewiesen. Diese Wertberichtigungen wurden in den Geschäftsergebnissen unseres biowissenschaftlichen Segments berücksichtigt. Die Wertminderungen gründeten auf einer Prüfung unserer Bewertungseingaben der Stufe 3, d. h. erwartete künftige Cashflows.

Der Abschreibungsaufwand auf erworbenes immaterielles Vermögen für die am 31. Dezember 2018, 2017 und 2016 zu Ende gegangenen Geschäftsjahre betrug 28,3 Mio. USD, 30,8 Mio. USD bzw. 35,2 Mio. USD. Der geschätzte zukünftige Abschreibungsaufwand (basierend auf den bestehenden erworbenen immateriellen Vermögenswerten) für die Geschäftsjahre, die am 31. Dezember 2019, 2020, 2021, 2022, 2023 und danach enden, beläuft sich auf 21,7 Mio. USD, 19,7 Mio. USD, 18,9 Mio. USD, 15,7 Mio. USD, 14,8 Mio. USD bzw. 42,3 Mio. USD.

5. WECHSELVERBINDLICHKEITEN UND LANGFRISTIGE SCHULDEN

Aus in- und ausländischen Kreditlinien, Standby-Akkreditiven und Garantien standen uns zum 31. Dezember 2018 insgesamt 208,2 Mio. USD zur Ziehung und Verwendung zur Verfügung, wovon 3,1 Mio. USD abzuziehen sind, die für von unseren Banken ausgestellte Standby-Akkredtive und Bürgschaften zur Unterstützung unserer Verpflichtungen verwendet wurden.

Die wichtigsten Bestandteile unserer langfristigen Verschuldung lauten wie folgt (in Mio.):

	31. Dezember 2018		31. Dezember 2017
Zu 4,875 % verzinsliche vorrangige Anleihen (Senior Notes) mit Fälligkeit im Jahr 2020, nach Disagio	$	425,0	$	425,0
Abzüglich nicht abgeschriebenes Disagio und Emissionskosten		(1,3)		(1,9)
Langfristige Verschuldung abzüglich nicht abgeschriebenes Disagio und Emissionskosten		423,7		423,1
Finanzierungs-Leasing und andere Schulden		15,7		11,9
		439,4		435,0
Abzüglich laufender Fälligkeiten		(0,5)		(0,4)
Langfristige Verschuldung	$	438,9	$	434,6

Vorrangige Anleihen mit Fälligkeit im Jahr 2020

Im Dezember 2010 hat Bio-Rad vorrangige Anleihen mit Fälligkeit im Jahr 2020 (zu 4,875 % verzinsliche Senior Notes) im Gesamtnennbetrag von 425,0 Mio. USD verkauft. Aus dem Verkauf ging ein Nettoerlös von 422,6 Mio. USD zu einem effektiven Zinssatz von 4,946 % hervor. Diese Anleihen werfen einen festen Zinssatz von 4,875 % pro Jahr ab. Wir haben die Option, die Anleihen jederzeit ganz oder teilweise zu einem Einlösungspreis von 100 % des Nennbetrags (zuzüglich einer festgelegten Vervollständigungsprämie gemäß Anleihevertrag über die zu 4,875 % verzinslichen Senior Notes) sowie aufgelaufenen Stückzinsen zum Einlösungstag zurückzukaufen. Unsere Verpflichtungen aus den zu 4,875 % verzinslichen Anleihen sind unbesichert und gleichrangig im Recht auf Zahlung mit aller unserer bestehenden und künftigen nicht nachrangigen Verschuldung. Bestimmte Vereinbarungen gelten jeweils zum Jahresende für unsere zu 4,875 % verzinslichen Anleihen, darunter Beschränkungen des Folgenden: Verpfändung, Sale-Leaseback-Geschäfte, Verschmelzungen, Konsolidierungen oder Verkäufe von Vermögenswerten und andere Vereinbarungen. Zum 31. Dezember 2018 haben wir alle diese Vereinbarungen erfüllt. Es bestehen keine beschränkenden Vereinbarungen in Bezug auf Gesamtverschuldung, Zinsabdeckung, Aktienrückkäufe, Rekapitalisierungen, Dividenden und Ausschüttungen an Anteilseigner oder umsatzbedingte Liquidität.

Kreditvereinbarung

Im Juni 2014 ist Bio-Rad eine unbesicherte Kreditvereinbarung im Betrag von 200,0 Mio. USD eingegangen. Beanspruchungen der Kreditvereinbarung erfolgen auf revolvierender Basis und können für genehmigte Übernahmen, als Betriebsmittel oder für andere allgemeine Unternehmenszwecke erfolgen. Zum 31. Dezember 2017 oder 2018 bestanden keine offenen Kredite aus dieser Kreditvereinbarung, allerdings wurden 0,2 Mio. USD zum 31. Dezember 2018 und 0,5 Mio. USD zum 31. Dezember 2017 für inländische Standby-Akkreditive verwendet, die unsere Verschuldungsfähigkeit einschränkten. Die Kreditvereinbarung läuft im Juni 2019 aus. Hätten wir unsere Kreditvereinbarung in Anspruch genommen, wäre zum 31. Dezember 2018 ein Darlehenszins von 3,925 % zum Tragen gekommen.

Die Kreditvereinbarung verpflichtet Bio-Rad unter anderem zur Einhaltung bestimmter Finanzkennzahlen und Vereinbarungen. Zu diesen Kennzahlen und Vereinbarungen gehören Tests zur Leverage-Quote und zur Zinshöhendeckung sowie Beschränkungen unserer Möglichkeiten, Dividenden bekannt zu machen oder auszuschütten, Verschuldung aufzunehmen, Verschuldung zu garantieren, Geschäfte mit verbundenen Unternehmen abzuschließen, zu fusionieren oder zu konsolidieren, Vermögen zu veräußern, Investitionen vorzunehmen oder Verpfändungen einzugehen. Zum 31. Dezember 2018 haben wir alle diese Kennzahlen und Vereinbarungen erfüllt.

Zum 31. Dezember 2018 bestanden die folgenden Fälligkeiten langfristiger Verbindlichkeiten: 0,5 Mio. USD im Jahr 2019, 426,6 Mio. USD im Jahr 2020, 1,7 Mio. USD im Jahr 2021, 1,6 Mio. USD im Jahr 2022, 0,4 Mio. USD im Jahr 2023 sowie 9,9 Mio. USD danach.

6. ERTRAGSSTEUERN

Die US- und ausländischen Bestandteile des Ertrags vor Steuern lauten wie folgt (in Mio.):

	Geschäftsjahr bis zum 31. Dezember
	2018		2017		2016
USA	$	363,4	$	72,8	$	(38,5)
International		149,3		25		80,1
Ertrag vor Steuern	$	512,7	$	97,8	$	41,6

Die Rückstellung für Ertragssteuern setzt sich wie folgt zusammen (in Mio.):

	Geschäftsjahr bis zum 31. Dezember
	2018		2017		2016
Laufender Steueraufwand:
USA - Bund	$	8,8	$	6,7	$	16,1
Einzelstaatlich		2,2		3,4		3,1
International		30,5		32,0		30,4
Laufender Steueraufwand		41,5		42,1		49,6
Latenter Steueraufwand/(-vorteil):
USA - Bund		114,0		(69,8)		(42,4)
Einzelstaatlich		6,6		4,3		(2,8)
International		0,3		(19,3)		(6,0)
Latenter Steueraufwand/(-vorteil)		120,9		(84,8)		(51,2)
Langfristiger Steueraufwand/(-vorteil)		(15,4)		18,3		17,2
Rückstellung für/(Vorteil aus) Ertragssteuern	$	147,0	$	(24,4)	$	15,6

Der Abgleich zwischen unserem effektiven Steuersatz auf Ertrag vor Steuern und dem Regelsatz lautet wie folgt:

	Geschäftsjahr bis zum 31. Dezember
	2018	2017	2016
US-Regelsteuersatz	21 %	35 %	35 %
Auswirkung ausländischer Geschäftstätigkeit	(4)	6	(15)
Ausländische Dividenden, netto	-	-	(40)
Steuergutschrift für Forschungstätigkeit	(1)	(4)	(9)
Steuerfreie Subventionen	-	(2)	(4)
Steuerliche Vergleichsvereinbarungen und Änderungen an nicht verbuchten Steuervorteilen	-	-	47
Wertberichtigung auf Geschäftswert	6	1	11
Abzug für inländische Fertigung	-	-	(4)
Aufwand für aktienbasierte Vergütung	(1)	(5)	3
Nicht abziehbare Führungskräftevergütung	-	2	3
Bußgelder und Strafzahlungen	-	-	2
Anpassungen aus Vorjahren	(1)	-	4
US-Besteuerung ausländischer Erträge	15	3	2
Übernahmebezogen	-	10	-
US-Steuerreform	(10)	(71)	-
Einzelstaatliche Steuern	2	3	1
Sonstige	2	(3)	1
Rückstellung für/(Vorteil aus) Ertragssteuern	29 %	(25) %	37 %

Am 22. Dezember 2017 trat in den USA eine umfassende Steuergesetzgebung (der "Tax Act") in Kraft. Der Tax Act nimmt breite und komplexe Änderungen an der US-Steuergesetzgebung vor, die unseren Jahresabschluss 2017 betrifft, darunter eine einmalige Steuer auf angenommene Heimholung bestimmter nicht heimgeholter ausländischer Erträge ("Übergangsbesteuerung") seit 1986 und eine Senkung der Körperschaftsteuer von 35 % auf 21 % auf in den USA steuerpflichtige Erträge, derentwegen wir unsere aktiven und passiven latenten US-Bundessteuern einmalig neu bewerten müssen.

Nach Inkrafttreten des Tax Act erließ die SEC das Staff Accounting Bulletin Nr. 118, Income Tax Accounting Implications of the Tax Cuts and Jobs Act (kurz "SAB 118"), das Richtlinien zur Rechnungslegung der steuerlichen Auswirkungen des Tax Act enthält. Das SAB 118 sieht einen Bewertungszeitraum vor, der nicht mehr als ein Jahr über das Inkrafttreten des Tax Act hinausgehen soll, innerhalb dessen Unternehmen die Rechnungslegung nach Accounting Standards Codification ("ASC") 740 zu "Ertragssteuern" abzuschließen haben. Wir haben unsere Rechnungslegung für die ertragssteuerlichen Auswirkungen des Tax Act gemäß SAB 118 zum 31. Dezember 2018 abgeschlossen. Wie wir in unserem Geschäftsbericht für 2017 vermerkten, konnten wir vernünftige Schätzungen vornehmen und verbuchten einstweilig einen Ertragssteuervorteil in Höhe von 70 Mio. USD im Zusammenhang mit der Übergangssteuer und der Neubewertung unserer aktiven und passiven latenten Bundessteuern in den USA. Der Finanzabschluss zum Jahresende führte in Bezug auf den Tax Act zu einem weiteren Ertragssteuervorteil in Höhe von 49 Mio. USD, sodass der endgültige Ertragssteuervorteil 119 Mio. USD betrug. Dies setzt sich aus einem Steuervorteil in Höhe von 169 Mio. USD im Zusammenhang mit der Neubewertung der aktiven und passiven latenten Bundessteuern in den USA und einem ausgleichenden Steuernachteil in Höhe von 50 Mio. USD für die Übergangssteuer zusammen. Wir entschieden uns dafür, den Steuereffekt der weltweiten immateriellen niedrig besteuerten Erträge (Global Intangible Low-Taxed Income, kurz GILTI) in dem Zeitraum zu verbuchen, in dem er anfiel.

Unser effektiver Ertragssteuersatz betrug 29 % für 2018, (25) % für 2017 und 37 % für 2016. Der effektive Steuersatz für 2018 lässt sich auf Nachteile aufgrund nicht abzugsfähiger Wertminderungsaufwendungen und die Besteuerung unserer ausländischen Betriebe zurückführen, was durch eine im Zuge des Abschlusses unserer Rechnungslegung für den Tax Act gem. SAB 118 verbuchte Entlastung in Höhe von 49 Mio. USD teilweise aufgehoben wurde. Der effektive Steuersatz für 2017 lässt sich auf eine als vorläufige Schätzung der Rechnungslegung für den Tax Act verbuchte Entlastung in Höhe von 70 Mio. USD zurückführen. Im effektiven Steuersatz für 2016 sind zusätzliche Steuerverbindlichkeiten für nicht verbuchte Steuervorteile aus der Nichtabziehbarkeit von Zinsaufwand in unseren ausländischen Rechtsgebieten berücksichtigt.

Viele Länder, in denen wir tätig sind, haben Regelsteuersätze, die sich von dem US-Regelsteuersatz von 21 % unterscheiden. Auf unseren effektiven Steuersatz wirken sich vielerlei Faktoren günstig oder ungünstig aus, so u. a. die Erträge vor Steuern aus verschiedenen Rechtsgebieten, Änderungen der Regelsteuersätze, Änderungen der Steuergesetze und -vorschriften, Steuerprüfungen und Vergleiche sowie die Entstehung von Steuergutschriften.

Aktive und passive latente Steuern spiegeln die steuerlichen Auswirkungen von Verlusten, Gutschriften und zeitweiligen Unterschieden zwischen den Buchwerten von Aktiva und Passiva für Rechnungslegungszwecke und den für Ertragssteuerzwecke verwendeten Beträgen wider. Wichtige Bestandteile der aktiven und passiven latenten Steuern lauten wie folgt (in Mio.):

	31. Dezember
	2018		2017
Aktive latente Steuern:
Rückstellungen für uneinbringliche Forderungen, Warenbestände und Garantieleistungen	$	21,7	$	28,6
Sonstige Ruhestandsleistungen, Rücklagen für Urlaub und anderes		23		24
Steuergutschriften und Nettobetriebsverlustvorträge		75,3		73,3
Sonstige		27,1		19,7
Aktives latentes Steuerbrutto gesamt		147,1		14,6
Wertberichtigung		(70,8)		(66,4)
Aktive latente Steuern gesamt		76,3		79,2
Passive latente Steuern:
Sachanlagen		40,1		33,5
Anlagen und immaterielles Vermögen		540,6		219,1
Passive latente Steuern gesamt		580,7		252,6
Passive latente Steuern netto	$	(50,4)	$	(173,4)

Die Realisierung von aktiven latenten Steuern ist von der Generierung von genügend geeignetem steuerbarem Ertrag in künftigen Berichtszeiträumen abhängig. Wir beurteilen unsere Fähigkeit zur Realisierung unserer aktiven latenten Steuern regelmäßig und bilden eine Wertberichtigung für den Fall, dass es wahrscheinlicher ist, dass ein Teil oder sämtliche aktiven latenten Steuern nicht realisiert werden können. Bei dieser Beurteilung der Realisierbarkeit unserer aktiven latenten Steuern wägen wir alle positiven und negativen Hinweise ab. Aufgrund objektiv belegbarer negativer Hinweise halten wir es für wahrscheinlich, dass unsere aktiven latenten Steuern in Kalifornien und gewissen ausländischen Gebieten zum 31. Dezember 2018 nicht realisiert werden können, sodass wir auf diese aktiven latenten Steuern eine Wertberichtigung vorgenommen haben. Die Wertberichtigung auf unsere aktiven latenten Steuern in Kalifornien und gewissen ausländischen Rechtsgebieten stieg 2018 um 4,4 Mio. USD.

Zum 31. Dezember 2018 betrugen unsere Nettobetriebsverlustvorträge aus dem Ausland ca. 205,0 Mio USD und aus Kalifornien ca. 52,7 Mio. USD. Von unseren ausländischen Nettobetriebsverlusten können 118,8 Mio. USD auf unbestimmte Frist vorgetragen werden. Die Mehrheit der übrigen ausländischen Nettobetriebsverluste verfällt ab 2025, wenn sie nicht ausgeschöpft werden. Unsere Nettobetriebsverlustvorträge aus Kalifornien verfallen ab 2029, wenn sie nicht ausgeschöpft werden. Zum 31. Dezember 2018 betrugen unsere Vorträge von Steuergutschriften für Forschungszwecke in Kalifornien ca. 32,1 Mio. USD, die auf unbestimmte Frist vorgetragen werden können.

Unsere Ertragssteuererklärungen werden von bundesstaatlichen und staatlichen Steuerbehörden in den USA sowie von ausländischen Steuerbehörden auditiert. Wir werden derzeit von vielen dieser Steuerbehörden geprüft. Die prüfbaren Steuerjahre sind 2014 und folgende für die USA sowie 2012 und folgende für bestimmte ausländische Rechtsgebiete, darunter Frankreich, Deutschland, Indien und die Schweiz. Es bestehen unterschiedliche Auslegungen von Steuergesetzen und -vorschriften, und infolgedessen können sich erhebliche Streitigkeiten mit den Steuerbehörden um Fragen des Zeitpunkts und des Betrags von Abzügen sowie der Zuweisung von Erträgen zu verschiedenen Steuergebieten ergeben. Wir beurteilen das Risiko im Zusammenhang mit unseren Steuererklärungspositionen vierteljährlich.

Wir verbuchen Verbindlichkeiten für nicht verbuchte Steuervorteile aus unsicheren Steuerpositionen. Wir glauben nicht, dass sich derzeit anhängige unsichere Steuerpositionen erheblich zum Nachteil auf unseren Konzernabschluss auswirken werden, obwohl ein widriger Beschluss zu einer oder mehreren dieser unsicheren Steuerpositionen in einem beliebigen Zeitraum eine erhebliche Auswirkung auf die Geschäftsergebnisse dieses Zeitraums haben kann.

Es folgt ein tabellarischer Abgleich der Gesamtbeträge der nicht verbuchten Steuervorteile (in Mio.):

	2018		2017		2016
Nicht verbuchte Steuervorteile - 1. Januar	$	54,9	$	21,1	$	11,9
Zuschreibungen zu Steuerpositionen aus früheren Jahren		0.6		1,3		10,4
Verringerungen von Steuerpositionen aus früheren Jahren		(20,2)		(1,0)		-
Zuschreibungen zu Steuerpositionen aus dem laufenden Jahr		4,6		34,8		3,4
Vergleiche		(6,8)		(0,2)		(2,4)
Verjährungen		(1,1)		(3,4)		(2,3)
Fremdwährungsumrechnung		(2,2)		2,3		0,1
Nicht verbuchte Steuervorteile - 31. Dezember	$	29,8	$	54,9	$	21,1

Bio-Rad verbucht aufgelaufene Zinsen und Bußgelder im Zusammenhang mit nicht verbuchten Steuervorteilen als Ertragssteueraufwand. Zu den oben vermerkten nicht verbuchten Steuervorteilen hat Bio-Rad zum 31. Dezember 2018, 2017 und 2016 Rückstellungen für Zinsen und Bußgelder in Höhe von 9,5 Mio. USD, 10,9 Mio. USD bzw. 11,8 Mio. USD gebildet. Bio-Rad hat 2018, 2017 und 2016 Zinsen und Bußgelder in Höhe von (1,4) Mio. USD, (0,9) Mio. USD bzw. 8,7 Mio. USD abgegrenzt. Die gesamten nicht verbuchten Steuervorteile, Zinsen und Bußgelder in Höhe von 39,3 Mio. USD für 2018 wurden durch aktive latente Steuern in Höhe von 1,6 Mio. USD sowie vorausbezahlte Steuern in Höhe von 5,5 Mio. USD teilweise ausgeglichen, sodass sich ein Nettobetrag von 32,2 Mio. USD ergab.

Zum 31. Dezember 2018 schätzen wir aufgrund des erwarteten Ausgangs bestimmter Prüfungen beziehungsweise infolge des Auslaufens von Verjährungsfristen in bestimmten Ländern, dass es durchaus möglich ist, dass unsere bisher ungebuchten Steuergutschriften in den nächsten zwölf Monaten um ca. 3,1 Mio. USD abnehmen könnten. Im Wesentlichen werden sich alle derartigen Beträge bei ihrer Realisierung auf unseren effektiven Ertragssteuersatz auswirken.

Es ist allgemein unsere Absicht, gewisse ausländische Erträge in dem Maß zurückzuholen, in dem derartige Heimholungen nicht durch örtliche Gesetze oder Rechnungslegungsvorschriften eingeschränkt sind und sich keine erheblichen Zusatzkosten ergeben. Im aktuellen Jahr verbuchten wir passive latente Steuern in Höhe von ca. 6,7 Mio. USD auf Erträge in gewissen ausländischen Rechtsgebieten, die wir möglicherweise in Zukunft zurückholen. Die Festlegung eines Betrags für nicht erfasste passive latente Steuern auf ausländische Erträge, die auf unbestimmte Zeit wieder investiert werden, ist nicht zweckmäßig.

7. EIGENKAPITAL

Das Aktienkapital von Bio-Rad besteht aus Stammaktien der Klasse A (Klasse A) und Stammaktien der Klasse B (Klasse B). Jede Aktie der Klasse A und Klasse B ist gleichermaßen an den Gewinnen von Bio-Rad beteiligt und bis auf Folgendes in jeder Hinsicht identisch. Klasse A hat begrenzte Stimmrechte. Jede Aktie der Klasse A berechtigt zu einem Zehntel einer Stimme bei den meisten Angelegenheiten, während jede Aktie der Klasse B zu einer Stimme berechtigt ist. Außerdem sind Aktionäre der Klasse A berechtigt, 25 % des Direktoriums zu wählen, während Aktionäre der Klasse B berechtigt sind, 75 % der Direktoren zu wählen. Bardividenden können auf Aktien der Klasse A ausgeschüttet werden, auch wenn keine Bardividenden auf Aktien der Klasse B ausgeschüttet werden, allerdings darf auf Aktien der Klasse B eine Bardividende nur dann ausgeschüttet werden, wenn mindestens eine Bardividende im gleichen Betrag auf die Aktien der Klasse A ausgeschüttet wird. Aktien der Klasse B sind jederzeit auf Entscheidung des Aktionärs eins zu eins in Aktien der Klasse A wandelbar. Die Gründer von Bio-Rad, die Familie Schwartz, halten gemeinsam die Mehrheit der stimmberechtigten Aktien von Bio-Rad. Infolgedessen kann die Familie Schwartz erheblichen Einfluss über Bio-Rad ausüben.

Es ergaben sich die folgenden Änderungen bei den in Umlauf befindlichen Stammaktien von Bio-Rad (in Tausend):

	Aktien der Klasse A	Aktien der Klasse B
Saldo zum 1. Januar 2016	24.230	5.131
Umwandlungen von B nach A	13	(13)
Ausgabe von Stammaktien	211	6
Saldo zum 31. Dezember 2016	24.454	5.124
Umwandlungen von B nach A	34	(34)
Ausgabe von Stammaktien	191	18
Saldo zum 31. Dezember 31, 2017	24.679	5.108
Umwandlungen von B nach A	30	(30)
Ausgabe von Stammaktien	175	18
Saldo zum 31. Dezember 31, 2018	24.884	5.096

Eigene Aktien

Im November 2017 hat das Direktorium ein neues Aktienrückkaufprogramm verabschiedet, das Bio-Rad ermächtigt, nach Ermessen in Umlauf befindliche Stammaktien zu einem Betrag von bis zu 250,0 Mio. USD zurückzukaufen. Die Rückkäufe können im Ermessen der Geschäftsleitung entweder im freien Ankauf oder durch privat ausgehandelte Transaktionen vorgenommen werden. Diese neue Ermächtigung tritt an die Stelle der vormaligen Ermächtigung über Stammaktien von Bio-Rad zu einem Betrag von bis zu 18,0 Mio. USD und ist unbefristet. Die Tätigkeiten im Rahmen des Aktienrückkaufprogramms über Offenmarktgeschäfte in den Jahren 2017 und 2018 sind nachfolgend zusammengefasst:

	Anzahl erworbene Aktien	Gewichteter Durchschnittspreis je Aktie		Bisher zurückgekaufte Aktien gesamt	Verbleibender genehmigter Wert(in Millionen)
1.-31. Mai 2017	2.500	$	220,02	3.539	$	2,7
1.-30. Juni 2017	1.500	$	221,82	5.039	$	2,4
1.-31. August 2017	9.200	$	221,45	14.239	$	0,4
1.-30. November 2018	178.911	$	273,39	193.150	$	201,1

Im September 2017 haben wir 12.740 der zurückgekauften Aktien im Zusammenhang mit der Übertragung von Belegschaftsaktien (Restricted Stock Units) im Rahmen des Anreizgewährungsplans (Incentive Award Plan) von 2007 verwendet, um einen Steuerabzug bei einigen unserer ausländischen Gesellschaften zu erreichen. Die Kreditvereinbarung kann unsere Fähigkeit zum Rückkauf unserer Aktien begrenzen.

8. KUMULIERTES SONSTIGES GESAMTERGEBNIS)

Das in unserer Konzernbilanz und Konzerneigenkapitalrechnung ausgewiesene kumulierte sonstige Gesamtergebnis setzt sich wie folgt zusammen (in Mio.):

	Anpassungen aus Devisenkurs-umrechnungen		Anpassungen für andere Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses im Ausland		Unrealisierte Nettogewinne/(-verluste) aus zum Verkauf verfügbaren Anlagen		Kumuliertes sonstiges Gesamtergebnis gesamt
Salden zum 1. Januar 2017	$	1,3	$	(18,6)	$	435	$	417,7
Sonstiges Gesamtergebnis, vor Umgliederungen		76,1		(6,5)		203,6		273,2
Aus kumuliertem sonstigem Gesamtergebnis umgegliederte Beträge		-		2,1		(0,1)		2
Ertragssteuereffekte		-		0,7		(74,9)		(74,2)
Auswirkung der Übernahme von ASU 2018-02		-		-		120,1		120,1
Sonstiges Ergebnis (Verlust), nach
Ertragssteuern		76,1		(3,7)		248,7		321,1
Salden zum 31. Dezember 2017	$	77,4	$	(22,3)	$	683,7	$	738,8
Auswirkung der Übernahme von ASU 2016-01 und 2018-03 ^**		-		-		(679,3)		(679,3)
Salden zum 1. Januar 2018	$	77,4	$	(22,3)	$	4,4	$	59,5
Sonstiges Gesamtergebnis, vor Umgliederungen		(112,9)		6,9		(1,4)		(107,4)
Aus kumuliertem sonstigem Gesamtergebnis umgegliederte Beträge		-		2,4		0,3		2,7
Ertragssteuereffekte		-		(1,8)		-		(1,8)
Sonstiges Gesamtergebnis, nach Ertragssteuern		(112,9)		7,5		(1,1)		(106,5)
Salden zum 31. Dezember 2018	$	(35,5)	$	(14,8)	$	3,3	$	(47,0)

^** Siehe Anmerkung 1, "Wichtige Rechnungslegungsgrundsätze", unter "Neueste Rechnungslegungsverlautbarungen"

Im Jahr 2017 haben wir ASU 2018-02 zur "Umgliederung bestimmter Steuereffekte aus dem kumulierten sonstigen Gesamtergebnis" übernommen, was Unternehmen die Möglichkeit gibt, Steuereffekte aus Positionen im sonstigen Gesamtergebnis in einbehaltene Gewinne umzubuchen, die das FASB infolge des Tax Act im sonstigen Gesamtergebnis als verloren ansieht. Wir haben die ertragssteuerlichen Auswirkungen des Tax Act auf die Neubewertung unserer passiven latenten Steuern im Zusammenhang mit unseren zum Verkauf verfügbaren Dividendenpapieren umgegliedert, indem wir das sonstige Gesamtergebnis um 120,1 Mio. USD erhöhten und die einbehaltenen Gewinne entsprechend verringerten.

Die Zuwächse im Jahr 2017 bei unrealisierten Nettogewinnen aus zum Verkauf verfügbaren Anlagen ergaben sich vor allem aus unserem Besitz der Vorzugsaktien von Sartorius.

Die aus Kumuliertem sonstigem Eigenkapital in die Konzernergebnisrechnung mit Ort des Ausweises umgegliederten Beträge lauten wie folgt:

	31. Dezember
Bestandteile des Gesamtergebnisses	2018		2017		Standort
Abschreibung auf sonstige ausländische Ruhestandsleistungen	$	(2,4)	$	(2,1)	Vertriebsgemeinkosten
Nettogewinne/(-verluste) aus Dividendenpapieren und zum Verkauf verfügbaren Anlagen	$	(0,3)	$	0,1	Sonstige (Erträge)/Aufwendungen, netto

Umgliederungsanpassungen berechnen sich nach der jeweiligen Identifikationsmethode.

9. AKTIENBASIERTE VERGÜTUNG / AKTIENOPTIONS- UND KAUFPLÄNE

Beschreibung der aktienbasierten Vergütungspläne

Wir glauben, dass unsere aktienbasierten Vergütungspläne die Interessen unserer Mitarbeiter mit denen unserer Aktionäre in Einklang bringen.

Aktienoptionspläne

Wir unterhalten drei Aktienoptionspläne für Führungskräfte und bestimmte andere Mitarbeiter: den Stock Option Plan von 2003 (Plan 2003), den Incentive Award Plan von 2007 (Plan 2007) und den Incentive Award Plan von 2017 (Plan 2017). Der Plan 2003 erlaubte die Gewährung von leistungsbezogenen und an Auflagen gebundenen Aktienoptionen an Mitarbeiter. Der Plan 2007 erlaubte die Gewährung von Aktienoptionen, Belegschaftsaktien, Restricted Stock Units, Stock Appreciation Rights und anderen aktienbasierten Leistungsprämien an Mitarbeiter. Wir gewähren keine Beteiligungen mehr über den Plan 2003 oder den Plan 2007. Von 2007 bis und mit 2016 rührten alle aktienbasierten Vergütungen aus dem Plan 2007 her.

Der Plan 2017 erlaubt die Gewährung von Aktienoptionen, Stock Appreciation Rights, Belegschaftsaktien, Restricted Stock Units und anderen aktienbasierten Leistungsprämien an Mitarbeiter. Insgesamt 1.999.714 Aktien wurden für die Gewährung von aktienbasierten Vergütungen im Rahmen des Plans 2017 reserviert und können je nach Bestimmung des Programms in Stammaktien der Klasse A oder der Klasse B erfolgen. Zum 31. Dezember 2018 waren 1.584.834 Aktien für künftige Gewährungen verfügbar.

Nach den oben genannten Plänen werden Klasse-A- und Klasse-B-Optionen zu Kursen gewährt, die am Tag der Gewährung nicht unter dem beizulegenden Börsenwert der ihnen zugrunde liegenden Stammaktien liegen. Im Allgemeinen haben gewährte Optionen eine Laufzeit von höchstens zehn Jahren und werden in Schritten von 20 % pro Jahr über einen Zeitraum von fünf Jahren jeweils am Jahrestag der Gewährung unverfallbar. Aktiengewährungen im Rahmen des Plans 2007 und des Plans 2017 werden im Allgemeinen in Schritten von 20 % pro Jahr über einen Zeitraum von fünf Jahren jeweils am Jahrestag der Gewährung unverfallbar.

Aktienbezugspläne für Mitarbeiter

Unser Aktienbezugsplan für Mitarbeiter von 2011 (Employee Stock Purchase Plan, kurz ESPP 2011) sieht vor, dass berechtigte Mitarbeiter bis zu 10 % ihrer Vergütung im Betrag von bis zu 25.000 USD jährlich für den vierteljährlichen Erwerb unserer Stammaktien der Klasse A verwenden können. Der Kaufpreis für Mitarbeiter liegt bei 85 % des geringeren Wertes des Börsenkurses der Aktie am ersten oder am letzten Handelstag jedes Kalenderquartals.

Der ESPP 2011 enthält zwei Komponenten: eine Komponente, die wir als "Aktienbezugsplan für Mitarbeiter" nach Paragraph 423 des US-Steuergesetzes (U.S. Internal Revenue Code) von 1986 zu qualifizieren beabsichtigen, und eine Nicht-423-Komponente, welche die Gewährung von Kaufrechten ermöglicht, die nicht unter den Aktienbezugsplan für Mitarbeiter gemäß Paragraph 423 fallen. Im Rahmen des ESPP 2011 haben wir den Verkauf von 1.300.000 Stammaktien der Klasse A genehmigt.

Aufwand für aktienbasierte Vergütung

In unserem Aufwand für aktienbasierte Vergütung sind die Kosten aus der Gewährung von Aktienoptionen, ESPP-Aktienkäufen und der Gewährung von Belegschaftsaktien (Restricted Stock Units) berücksichtigt. Der Aufwand für aktienbasierte Vergütung wird in der Konzernergebnisrechnung den Umsatzkosten, dem Aufwand für Forschung und Entwicklung sowie den Vertriebsgemeinkosten zugerechnet.

2018, 2017 und 2016 haben wir einen Aufwand von 27,8 Mio. USD, 23,4 Mio. USD bzw. 19,7 Mio. für aktienbasierte Vergütungen verbucht. Der Ertragssteuervorteil aus dem Aufwand für aktienbasierte Vergütung betrug 4,4 Mio. USD im Jahr 2018, 5,8 Mio. USD im Jahr 2017 und 5,1 Mio. USD im Jahr 2016. Wir haben keinen Aufwand für aktienbasierte Vergütung im Warenbestand kapitalisiert.

Der Steuervorteil aus 2018, 2017 und 2016 unverfallbar gewordenen oder ausgeübten aktienbasierten Vergütungen betrug 5,4 Mio. USD, 6,3 Mio. USD bzw. 1,5 Mio. USD. Der tatsächlich realisierte Steuervorteil für die Steuerabzüge von unverfallbar gewordenen oder ausgeübten aktienbasierten Vergütungen einschließlich überschüssiger Steuervorteile, die im Eigenkapital verbucht wurden, belief sich im Jahr 2016 auf insgesamt 6,0 Mio. USD.

Bei Optionen und Gewährungen schreiben wir den Zeitwert linear ab. Alle Gewährungen von aktienbasierten Vergütungen schreiben wir über die für die Gewährungen erforderlichen Dienstzeiträume ab, die üblicherweise der Unverfallbarkeitsdauer entsprechen. Mit der Übernahme von ASU 2016-09 zu "Verbesserungen der Rechnungslegung von aktienbasierten Zahlungen an Mitarbeiter" im Jahr 2017 entschieden wir uns grundsätzlich dafür, Verwirkungen sofort bei ihrem Eintreten zu verbuchen. Vor 2017 wiesen wir den Vergütungsaufwand abzüglich geschätzter Verwirkungen aus.

Aktienoptionen

Die folgende Tabelle fasst die Bewegungen bei Aktienoptionen zusammen:

	Aktien	Gewichteter durchschnittlicher Ausübungspreis		Gewichteter Durchschnitt der verbleibenden Vertragslaufzeit (in Jahren)	Aggregierter Eigenwert (in Millionen)
In Umlauf am 31. Dezember 2017	407.480	$	120,39
Gewährt	33.000	$	326,15
Ausgeübt	(44.600)	$	93,63
Verwirkt/verfallen	(22.240)	$	169,93
In Umlauf am 31. Dezember 2018	373.640	$	138,81	4,90	$	38,0
Verfallbar am 31. Dezember 2018	99.600	$	223,91	8,32	$	3,9
Ausübbar am 31. Dezember 2018	274.040	$	107,88	3,65	$	34,1

Der Eigen- oder intrinsische Wert von Aktienoptionen ist definiert als der Unterschied zwischen dem derzeitigen Börsenkurs und dem Ausübungskurs. Der Gesamteigenwert am Tag der Ausübung unserer 2018, 2017 und 2016 ausgeübten Aktienoptionen betrug 8 Mio. USD, 10 Mio. USD bzw. 1 Mio. USD. Der gesamte Zeitwert der Optionen, die 2018, 2017 und 2016 unverfallbar wurden, betrug 6,0 Mio. USD, 4,2 Mio. USD bzw. 2,1 Mio. USD.

Die Bareinnahmen aus den 2018, 2017 und 2016 ausgeübten Aktienoptionen betrugen 0,5 Mio. USD, 1,6 Mio. USD bzw. 1,2 Mio. USD.

Zum 31. Dezember 2018 bestanden insgesamt 6,3 Mio. USD an nicht verbuchten Vergütungskosten aus Aktienoptionen. Dieser Betrag wird voraussichtlich in Zukunft über einen gewichteten Durchschnittszeitraum von etwa drei Jahren verbucht.

Der gewichtete Durchschnitt des Zeitwertes der gewährten Aktienoptionen wurde mithilfe eines Black-Scholes-Modells zur Bewertung von Optionen mit den wie folgt angenommenen gewichteten Mittelwerten geschätzt:

	Geschäftsjahr bis zum 31. Dezember
	2018		2017		2016
Erwartete Volatilität		22 %		20 %		21 %
Risikofreier Zinssatz		2,85 %		1,87 %		1,35 %
Erwartete Lebensdauer (in Jahren)		7,6		7,2		7,4
Erwartete Dividende		-		-		-
Gewichteter Durchschnitt des Zeitwertes der gewährten Optionen	$	105,94	$	58,65	$	42,4

Die Volatilität berechnet sich aus der Volatilität unserer Stammaktien in der Vergangenheit über einen Zeitraum, welcher der erwarteten Lebensdauer der Option entspricht. Der risikofreie Zinssatz bestimmt sich nach der zum Zeitpunkt der Gewährung gültigen Renditekurve von US-Staatsanleihen. Die erwartete Lebensdauer entspricht der Anzahl der Jahre, von der wir vor allem aufgrund von Erfahrungen aus der Vergangenheit schätzen, dass die Optionen vor der Ausübung in Umlauf sein werden. Wir gehen nicht davon aus, dass wir in Zukunft Bardividenden ausschütten werden, und verwenden deshalb eine erwartete Dividendenrendite von Null.

Belegschaftsaktien (Restricted Stock Units)

Restricted Stock Units sind Rechte zum Erwerb von Aktien des Unternehmens, die von 2009 bis 2016 gemäß Plan 2007 gewährt wurden und seit 2017 gemäß Plan 2017 gewährt werden. Der Zeitwert einer solchen Belegschaftsaktie entspricht dem Marktwert gemäß dem Börsenschlusskurs der Aktie am Tag der Gewährung.

Die nachfolgende Tabelle fasst die Bewegungen bei diesen Belegschaftsaktien zusammen:

	Belegschaftsaktien (Restricted Stock Units)	Gewichteter durchschnittlicher Marktwert am Zuteilungstag		Gewichteter Durchschnitt der verbleibenden Vertragslaufzeit (in Jahren)	Aggregierter Eigenwert (in Millionen)
In Umlauf am 31. Dezember 2017	473.000	$	172,76
Gewährt	185.755	$	326,15
Unverfallbar	(128.294)	$	158,49
Verwirkt	(56.011)	$	182,15
In Umlauf am 31. Dezember 2018	474.450	$	235,57	2,11	$	110,2

Der gesamte Zeitwert der Belegschaftsaktien, die 2018, 2017 und 2016 unverfallbar wurden, betrug 40,0 Mio. USD, 27,7 Mio. USD bzw. 18,7 Mio. USD. Zum 31. Dezember 2018 bestanden insgesamt ca. 102,4 Mio. USD an nicht verbuchten Vergütungskosten im Zusammenhang mit Restricted Stock Units. Dieser Betrag wird voraussichtlich über einen verbleibenden gewichteten Durchschnittszeitraum von etwa vier Jahren verbucht.

Aktienbezugspläne für Mitarbeiter

Der Zeitwert der Mitarbeiterbezugsrechte nach dem ESPP 2011 wurde mithilfe eines Black-Scholes-Modells zur Bewertung von Optionen mit den wie folgt angenommenen gewichteten Mittelwerten geschätzt:

	Geschäftsjahr bis zum 31. Dezember
	2018		2017		2016
Erwartete Volatilität		27 %		19 %		20 %
Risikofreier Zinssatz		1,82 %		0,83 %		0,26 %
Erwartete Lebensdauer (in Jahren)		0,24		0,24		0,25
Erwartete Dividende		-		-		-
Gewichteter durchschnittlicher beizulegender Zeitwert der Bezugsrechte	$	55,04	$	38,86	$	27,36

Die wesentlichen Annahmen gründen vor allem auf Daten der Vergangenheit. Die Volatilität berechnet sich aus der Volatilität unserer Stammaktien in der Vergangenheit über einen Zeitraum, welcher der erwarteten Lebensdauer der Bezugsrechte entspricht. Der risikofreie Zinssatz bestimmt sich nach der zum Zeitpunkt der Gewährung gültigen Renditekurve von US-Staatsanleihen. Wir gehen nicht davon aus, dass wir in Zukunft Bardividenden ausschütten werden, und verwenden deshalb eine erwartete Dividendenrendite von Null.

Wir haben Mitarbeitern im Rahmen des ESPP 2011 in den Jahren 2018, 2017 und 2016 jeweils 63.464 Aktien für 13,6 Mio. USD, 74.409 Aktien für 13,0 Mio. USD bzw. 93.605 Aktien für 11,5 Mio. USD verkauft. Zum 31. Dezember 2018 verbleiben 658.248 genehmigte und zur Ausgabe im Rahmen des ESPP 2011 verfügbare Aktien.

Wir geben derzeit neue Aktien bzw. Treasury-Aktien aus, um die Ausübung von Aktienoptionen, die Ausgabe von Belegschaftsaktien sowie Aktienkäufe im Rahmen des ESPP zu bedienen.

10. SONSTIGE ERTRÄGE UND AUFWENDUNGEN, NETTO

Sonstige (Erträge)/Aufwendungen, netto, umfassen die folgenden Bestandteile (in Mio.):

	Geschäftsjahr bis zum 31. Dezember
	2018		2017		2016
Zins- und Anlageerträge	$	(26,6)	$	(19,1)	$	(14,7)
Netto realisierte Gewinne aus Anlagen		(1,6)		(0,1)		(0,8)
Nicht nur vorübergehende Wertberichtigungen auf Anlagen		0,8		7		0,6
Gewinn aus Grundstücksverkäufen		(4,1)		-		-
Gewinn aus Veräußerung von Produktlinien		(5,1)		-		-
Sonstige Aufwendungen		-		1,5		1,1
Sonstige (Erträge)/Aufwendungen, netto	$	(36,6)	$	(10,7)	$	(13,8)

Beträge aus den Vorjahren wurden um Pensions- und andere Ruhestandsleistungen angepasst (siehe Anmerkung 1 zum Konzernabschluss im Hinblick auf ASU 2017-07).

11. ZUSÄTZLICHE ANGABEN ZUM CASHFLOW

Es folgt ein Abgleich von Nettoertrag und dem Mittelzufluss aus geschäftlicher Tätigkeit (in Mio.):

	Geschäftsjahr bis zum 31. Dezember
	2018		2017		2016
Nettoertrag	$	365,6	$	122.2	$	26.0
Anpassungen zur Abstimmung des Jahresüberschusses mit dem Nettomittelzufluss aus betrieblicher Tätigkeit
Wertberichtigung und Abschreibung		138,1		148,7		142,9
Aufwand für aktienbasierte Vergütung		27,8		23,4		19,7
Gewinne aus der Veräußerung von Wertpapieren		(1,6)		(0,1)		(0,8)
Nicht nur vorübergehende Wertberichtigungen auf Anlagen		0,8		7,0		0,6
Änderungen im üblichen Marktwert von Aktien und aktienähnlichen Wertpapieren		(606,2)		-		-
Verluste aus der Veräußerung von Anlagevermögen		2,0		8,1		0,6
Gewinn aus Grundstücksverkäufen		(4,1)		-		-
Gewinn aus der Veräußerung einer Produktlinie		(5,1)		-		-
Überschüssige Steuervorteile aus aktienbasierter Vergütung		-		-		(1,5)
Änderungen im Zeitwert bedingter Gegenleistungen		(6,2)		(18,1)		(0,4)
Abnahme/(Zunahme) an Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, netto		59,7		(64,1)		12,5
Zunahme an Warenbeständen, netto		(12,9)		(47,7)		(57,1)
Zunahme an sonstigem Umlaufvermögen		(15,3)		(35,7)		(6,8)
(Abnahme) Zunahme der Verbindlichkeiten und sonstigen kurzfristigen Verbindlichkeiten		(45,6)		7,8		30,1
(Abnahme)/Zunahme an Ertragssteuerschulden		(20,9)		(22,4)		10,7
Zunahme/(Abnahme) an latenten Ertragssteuern		120,9		(82,0)		(51,4)
Abnahme an sonstigem Anlagevermögen		1,1		2,3		12,5
(Abnahme)/Zunahme an sonstigen langfristigen Verbindlichkeiten		(10,0)		38,1		10,4
Wertminderung von Geschäftswert und Anlagevermögen		292,5		11,5		62,3
Sonstige		4,9		5,1		5,8
Mittelzufluss aus geschäftlicher Tätigkeit	$	285,5	$	104,1	$	216,1
Zahlungsunwirksame Anlagetätigkeiten:
Erworbene Sachanlagen	$	5,7	$	-	$	7,2
Erworbene marktfähige Wertpapiere und Anlagen	$	0,8	$	2,8	$	0,6

12. VERPFLICHTUNGEN UND EVENTUALVERBINDLICHKEITEN

Mieten und Leasing

Der Mietaufwand aus Operating-Leasing-Verhältnissen belief sich 2018 auf 47,4 Mio. USD, 2017 auf 43,6 Mio. USD und 2016 auf 44,4 Mio. USD. Leasing bezieht sich vor allem auf Einrichtungen und Automobile.

Zum 31. Dezember 2018 waren die folgenden jährlichen Mindestleasingzahlungen aus Operating-Leasing-Verhältnissen auszumachen: 44,4 Mio. USD im Jahr 2019, 37,8 Mio. USD im Jahr 2020, 27,4 Mio. USD im Jahr 2021, 19,7 Mio. USD im Jahr 2022, 13,9 Mio. USD im Jahr 2023 und 25,6 Mio. USD im Jahr 2024 und darüber hinaus.

Die zukünftig einzuholenden Mindestmieten für Untervermietungen beliefen sich zum 31. Dezember 2018 auf 17,8 Mio. USD.

Pensionsplan mit aufgeschobener Gewinnbeteiligung

Wir haben einen Gewinnbeteiligungsplan, der im Wesentlichen alle US-Mitarbeiter abdeckt. Beiträge erfolgen nach Ermessen des Direktoriums. Für Bio-Rad besteht keine Verbindlichkeit bis auf den Beitrag im laufenden Jahr. Der Aufwand aus Beiträgen belief sich 2018 auf 15,9 Mio. USD, 2017 auf 16,0 Mio. USD und 2016 auf 15,1 Mio. USD.

Sonstige Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses

In mehreren Ländern sind wir verpflichtet, unseren Mitarbeitern bei Beendigung des Arbeitsverhältnisses aus praktisch jedem Grund eine pauschale Abfindung oder Altersvorsorgeleistungen anzubieten. Diese Leistungen werden bei den leistungsorientierten Plänen ausgewiesen, und die damit zusammenhängende Verpflichtung, die sich zum 31. Dezember 2018 und 2017 auf 70,4 Mio. USD bzw. 74,9 Mio. USD belief, wurde in der Konzernbilanz unter aufgelaufenen Lohn- und Sozialleistungen sowie unter sonstigen langfristigen Verbindlichkeiten erfasst. Die meisten Leistungen müssen nicht finanziert werden, und deshalb gibt es auch kein Treuhandvermögen oder anderes Konstrukt, das zur Ansammlung von Vermögen zur Erfüllung dieser Verpflichtungen dient. Gewisse Leistungen müssen allerdings nach lokalem Recht finanziert werden, worauf ein Treuhandvermögen oder anderes Konstrukt durch einen externen Verwalter eingerichtet wird, das zur Ansammlung von Vermögenswerten zur Erfüllung dieser Verpflichtungen dient. Die folgenden Offenlegungen enthalten derartige Leistungen für Frankreich, die Schweiz, Deutschland, Südkorea, Indien, Thailand, Italien, Dubai und Japan.

Verpflichtungen und Finanzierungsstatus

Die folgende Tabelle stellt die Änderungen der Leistungspflichten, den Zeitwert der entsprechenden Vermögenswerte sowie die in der Konzernbilanz dafür ausgewiesenen Beträge dar (in Mio.):

Änderung der Leistungspflicht:	2018	2017
Leistungspflicht zum Jahresbeginn	$136,6	$122,7
Dienstleistungskosten	7,5	6,5
Zinskosten	1,1	1,1
Beiträge der Planteilnehmer	3,1	2,8
Versicherungsmathematischer (Gewinn)/Verlust	(5,4)	3,3
Brutto ausgezahlte Leistungen	(3,1)	(3,2)
Planergänzungen	(0,5)	1,1
Besondere Kündigungsleistungen	-	(2,0)
Vergleiche	-	(5,1)
Devisenkursen zuzurechnende Änderungen	(2,0)	9,4
Leistungspflicht zum Jahresende	137,3	136,6
Änderung des Planvermögens:
Zeitwert des Planvermögens zum Jahresbeginn	61,7	58,8
Tatsächliche Rendite des Planvermögens	0,3	0,5
Arbeitgeberbeiträge	4,0	4,0
Beiträge der Planteilnehmer	3,1	2,8
Brutto ausgezahlte Leistungen	(1,5)	(2,3)
Vergleiche	-	-5,1
Devisenkursen zuzurechnende Änderungen	(0,7)	3,0
Zeitwert des Planvermögens zum Jahresende	66,9	61,7
Unterfinanzierungsstatus der Pläne	$(70,4)	$(74,9)
In der Konzernbilanz erfasste Beträge:
Kurzfristige Verbindlichkeiten (aufgelaufene Lohn- und Sozialleistungen)	$(1,1)	$(1,1)
Langfristige Verbindlichkeiten (sonstige langfristige Verbindlichkeiten)	(69,3)	(73,8)
Nettoverbindlichkeit zum Ende des Geschäftsjahres	$(70,4)	$(74,9)

Bestandteile der periodischen Aufwendungen für leistungsorientierte Pensionspläne Nachfolgend sind die periodischen Aufwendungen für/(Erträge aus) leistungsorientierten Pensionsplänen für die angegebenen Zeiträume ausgewiesen (in Mio.):

	2018	2017	2016
Dienstleistungskosten	$7,5	$6,5	$6,1
Zinskosten	1,1	1,1	1,4
Erwartete Rendite des Planvermögens	(1,1)	(1,1)	(1,0)
Abschreibung von versicherungsmathematischen Verlusten	1,3	1,4	1,7
Abschreibung von vorherigen Dienstleistungskosten	0,1	-	-
Vergleiche	-	1,2	0,4

Periodische Aufwendungen für leistungsorientierte Pensionspläne	$8,9	$9,1	$8,6

Annahmen

Bei der Berechnung der Leistungspflichten wurden die wie folgt angenommenen gewichteten Mittelwerte verwendet:

	2018	2017
Abschlagssatz	1,1 %	0,8 %
Anstieg des Vergütungssatzes	1,8 %	1,8 %

Bei der Berechnung der periodischen Aufwendungen für leistungsorientierte Pensionspläne wurden die wie folgt angenommenen gewichteten Mittelwerte verwendet:

	2018	2017	2016
Abschlagssatz	0,8 %	0,9 %	1,1 %
Erwartete langfristige Rendite des Planvermögens	1,8 %	1,9 %	1,6 %

An manchen ausländischen Standorten unterhalten wir Pläne für Betriebstreue, die nach der Anzahl der Beschäftigungsjahre ausbezahlt werden. Die Leistungspflicht aus diesen Plänen belief sich zum 31. Dezember 2018 und 2017 auf 3,1 Mio. USD bzw. 3,7 Mio. USD und wurde in der Konzernbilanz unter aufgelaufenen Lohn- und Sozialleistungen sowie unter sonstigen langfristigen Verbindlichkeiten erfasst.

Kaufverpflichtungen

Zum 31. Dezember 2018 hatten wir bilanzierte Verpflichtungen von 110,9 Mio. USD. Dazu gehören Käufe von Gütern und Dienstleistungen, die durchsetzbar und für Bio-Rad rechtsverbindlich sind und alle wichtigen Bedingungen nennen. Ausgeschlossen sind hingegen Vereinbarungen, die ohne Strafzahlungen storniert werden können. Diese Verpflichtungen umfassen auch die oben angegebenen sonstigen Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses an einigen unserer ausländischen Standorten.

Zum 31. Dezember 2018 werden die festen und bestimmbaren künftigen jährlichen Anteile an unseren Kaufverpflichtungen wie folgt in unserer Bilanz aufgeführt: 5,8 Mio. USD im Jahr 2019, 16,4 Mio. USD im Jahr 2020, 6,2 Mio. USD im Jahr 2021, 2,4 Mio. USD im Jahr 2022, 3,5 Mio. USD im Jahr 2023 sowie 76,6 Mio. USD nach dem Jahr 2023.

Zum 31. Dezember 2018 hatten wir nicht bilanzierte Verpflichtungen von 12,5 Mio. USD. Dazu gehören Kaufvereinbarungen für Güter und Dienstleistungen, die durchsetzbar und für Bio-Rad rechtsverbindlich sind und alle wichtigen Bedingungen nennen. Ausgeschlossen sind hingegen Vereinbarungen, die ohne Strafzahlungen storniert werden können.

Zum 31. Dezember 2018 bestehen die folgenden festen und bestimmbaren künftigen jährlichen Anteile an unseren Kaufverpflichtungen, die nicht in unserer Bilanz aufgeführt sind: 6,5 Mio. USD im Jahr 2019, 5,3 Mio. USD im Jahr 2020, 0,1 Mio. USD im Jahr 2021, 0,2 Mio. USD im Jahr 2022, 0,2 Mio. USD im Jahr 2022 sowie 0,2 Mio. USD nach dem Jahr 2023.

Akkreditive/Garantien

Im gewöhnlichen Verlauf unseres Geschäftes müssen wir manchmal Akkreditive/Garantien stellen. Diese Akkreditive/Garantien werden von Finanzinstituten ausgestellt, um unsere Verpflichtungen gegenüber diversen Parteien zu garantieren. Es bestanden zum 31. Dezember 2018 unsererseits Eventualverbindlichkeiten in Höhe von 3,1 Mio. USD aus Standby-Akkreditiven/Garantien gegenüber Finanzinstituten.

Bedingte Gegenleistungen

Im ersten Quartal 2016 haben wir eine Verbindlichkeit aus bedingten Gegenleistungen beim Erwerb einer hochleistungsfähigen analytischen Durchflusszytometrieplattform von Propel verbucht. Zum Datum des Erwerbs wurde der Betrag der bedingten Gegenleistungen anhand des wahrscheinlichkeitsgewichteten Ertrags im Zusammenhang mit dem Erreichen von Vertriebsmeilensteinen errechnet, die sich für die Kalenderjahre von 2017 bis einschl. 2020 auf 39 % bis 20 % beliefen. Die Vertriebsmeilensteine können von 0 USD potenziell bis zu einem unbegrenzten Betrag reichen. Im ersten und dritten Quartal 2018 bezahlten wir gemäß Kaufvertrag 1,3 Mio. USD bzw. 0,8 Mio. USD. Seit 2016 haben wir einen Nettorückgang bei der Gesamtbewertung der Vertriebsmeilensteine von 12,2 Mio. USD verzeichnet. Die bedingte Gegenleistung wurde zum 31. Dezember 2018 mit einem geschätzten Zeitwert von 8,4 Mio. USD verbucht.

Teilbelegschaften, für die Tarifverträge gelten

Zum 31. Dezember 2018 galt für etwa acht Prozent der ungefähr 3.265 US-Mitarbeiter von Bio-Rad ein Tarifvertrag, der am 7. November 2019 auslaufen wird. Viele der Vollzeitbeschäftigten von Bio-Rad außerhalb der USA, besonders in Frankreich, unterliegen Tarifverträgen.

13. JURISTISCHE VERFAHREN

Am 27. Mai 2015 hat unser ehemaliger Leiter der Rechtsabteilung, Sanford S. Wadler, beim United States District Court for the Northern District of California gegen uns und vier derzeitige Direktoren sowie einen ehemaligen Direktoren Klage erhoben. Der Kläger machte Vergeltung gegen Whistleblower unter Verletzung des Sarbanes-Oxley Act und des Dodd-Frank Act geltend, weil er Bedenken im Zusammenhang mit dem FCPA geäußert hatte. Wadler machte des Weiteren ungerechtfertigte Kündigung unter Verstoß gegen staatliche Grundsätze, Lohnausfall und Wartezeitstrafen unter Verletzung des kalifornischen Arbeitsrechtes (California Labor Code) geltend. Der Kläger verlangte Lohnnachzahlung, ausgleichenden Schadenersatz für den Ausfall von Lohn, Erträgen, Pensions- und anderen Sozialleistungen, Ausgleich für Leidensdruck und seelische Belastung, Wartezeitstrafen, Strafschadenersatz, Rechtskosten (einschließlich Anwaltshonorare) und seine Wiedereinstellung. Am 28. Juli 2015 haben wir den Antrag gestellt, die Klage abzuweisen, und insbesondere die Abweisung der Ansprüche gegen uns aus dem Dodd-Frank Act und dem California Labor Code 1102.5 sowie die Ansprüche gegen das Direktorium aus dem Sarbanes-Oxley Act und dem Dodd-Frank Act verlangt. Am 23. Oktober 2015 hat das Bezirksgericht unserem Antrag in Bezug auf die angeblichen Verletzungen des Sarbanes-Oxley Act gegen alle angeklagten Direktoren außer Norman Schwartz rechtswirksam stattgegeben. Das Gericht hat unseren Antrag, die Ansprüche aus dem Dodd-Frank Act gegen uns und die angeklagten Direktoren abzuweisen, abgelehnt. Das Verfahren begann am 17. Januar 2017 und endete am 6. Februar 2017. Wadler wurden 10,92 Mio. USD, dazu vorgerichtliche Zinsen in Höhe von 141.608 USD, nachgerichtliche Zinsen sowie die Gerichtskosten, Honorare für Gutachter und vom Gericht genehmigte angemessene Anwaltshonorare zugesprochen. Wir haben für das Urteil, die Zinsen und Wadlers Gerichtskosten bezahlt. Am 6. Juni 2017 haben wir beim United States Court of Appeals for the Ninth Circuit (Appellationsgericht) einen Berufungsantrag gestellt. Die mündliche Verhandlung fand am 14. November 2018 statt. Am 26. Februar 2019 wurde der Entscheid des Appellationsgerichts veröffentlicht, in dem das ursprüngliche Urteil teilweise aufgehoben und teilweise bestätigt wurde. Im Einzelnen: (1) Das Gericht hob den Anspruch aus Dodd-Frank auf, der ungefähr 2,96 Mio. USD plus Zinsen ausmacht, und wies das Bezirksgericht an, diesbezüglich ein Urteil zugunsten von Bio-Rad zu verkünden; (2) das Gericht hob den SOX-Anspruch aufgrund eines Instruktionsfehlers auf und wies ihn für weitere Verhandlungen zurück, auch über die Notwendigkeit eines neuen Gerichtsverfahrens; und (3) das Gericht bestätigte den Anspruch wegen Verstoßes gegen kalifornische Grundsätze und die entsprechenden Zahlungen in Höhe von 7,96 Mio. USD. Am 12. März 2019 haben wir einen Antrag auf eine erneute Anhörung vor Geschworenen oder eine En-banc-Anhörung am United States Court of Appeals for the Ninth Circuit eingereicht.

Wir sind auch an vielen anderen Klagen, Gerichtsverfahren und Beschwerden beteiligt, wie sie sich im gewöhnlichen Geschäftsgang ergeben. Wir können derzeit nicht in angemessener Weise eine Bandbreite der Risiken einer möglichen Haftung in Bezug auf diese Angelegenheiten angeben. Zwar glauben wir derzeit nicht, dass eine Haftung infolge einer dieser Angelegenheiten sich letztlich erheblich negativ auf unsere betrieblichen Ergebnisse, unsere wirtschaftliche Lage oder unsere Liquidität auswirken wird, doch können wir Ihnen keine Zusicherung bezüglich des endgültigen Ausgangs dieser weiteren Angelegenheiten geben, und ihre Beilegung könnte unsere geschäftlichen Ergebnisse je nach Höhe des Ertrags im jeweiligen Zeitraum erheblich beeinflussen.

14. ANGABEN ZU DEN GESCHÄFTSSEGMENTEN

Bio-Rad ist ein multinationaler Hersteller und weltweiter Vertreiber seiner eigenen Produkte für biowissenschaftliche Forschung und klinische Diagnostik. Wir haben zwei berichtspflichtige Segmente: Life Science und Klinische Diagnostik. Diese berichtspflichtigen Segmente sind strategische Geschäftslinien, die mehr als 9.000 verschiedene Produkte und Dienstleistungen anbieten und verschiedene Marketingstrategien erfordern. Wir machen aus praktischen Gründen keine quantitativen Angaben zu unseren verschiedenen Produkten und Dienstleistungen, da die von uns verkauften Produkte und Dienstleistungen sowie die von uns bedienten Märkte zu zahlreich sind.

Das biowissenschaftliche Segment (Life Science) ist in der Entwicklung, Herstellung und Vermarktung von Reagenzien, Apparaten und Laborinstrumenten für die biologische Forschung tätig. Diese Produkte werden an Labore von Universitäten und medizinischen Hochschulen, an Pharmazeutik- und Biotechnikunternehmen, Lebensmittelprüflabore sowie staatliche und industrielle Forschungseinrichtungen verkauft.

Das Segment für klinische Diagnostik ist in der Entwicklung, Herstellung und Wartung von automatisierten Prüfsystemen, Informatiksystemen, Testsets und spezialisierter Qualitätskontrolle für den Gesundheitsmarkt tätig. Diese Produkte werden an Referenzlabore, Krankenhauslabore, staatliche Einrichtungen für das Neugeborenenscreening, Labore von Arztpraxen, Transfusions- und gerichtsmedizinische Labore verkauft.

Sonstige Tätigkeiten umfassen unser verbleibendes Segment für Analytikinstrumente.

Die Segmentergebnisse werden in gleicher Weise ausgewiesen, wie wir unsere betrieblichen Ergebnisse intern ausweisen, um betriebliche Entscheidungen zu treffen und die Leistung zu beurteilen. Die Rechnungslegungsgrundsätze der Segmente entsprechen denjenigen, die unter "Wichtige Rechnungslegungsgrundsätze" beschrieben werden (siehe Anmerkung 1). Der Gewinn oder Verlust eines Segments beinhaltet eine Aufteilung der Unternehmensaufwendungen auf der Grundlage des Umsatzes und eine Aufteilung der Zinsaufwendungen auf der Grundlage von Forderungen und Vorräten. Die Differenz zwischen dem gesamten Zinsaufwand, den Abschreibungen und den Investitionen des Segments und den entsprechenden konsolidierten Beträgen ist auf die Konzernzentrale zurückzuführen. Die Segmente haben lediglich die Aktiva zu verwalten, die vollständig unter ihrer Kontrolle sind. Entsprechend zählen zu den Aktiva der Segmente vor allem Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, Warenbestände sowie Maschinen und Ausrüstungen brutto. Für die Segmentberichterstattung wurden Geschäftswertsalden der Konzernzentrale zugerechnet.

Angaben zu den Branchensegmenten zum 31. Dezember 2018, 2017 und 2016 und für die dann jeweils zu Ende gegangenen Jahre lauten wie folgt (in Mio.):

		Biowissenschaften (Life Science)		Klinische Diagnostik		Sonstige Operationen
Nettoumsatz des Segments	2018	$	861,7	$	1.411,8	$	15,9
	2017		785,2		1.360,8		14,2
	2016		730,7		1.323,3		14,2
Zugewiesener Zinsaufwand	2018	$	7,2	$	16,7	$	0,1
	2017		7,0		14,9		-
	2016		6,9		16,5		-
Wertberichtigung und Abschreibung	2018	$	34,1	$	72	$	0,5
	2017		36,2		80,2		-
	2016		31,7		80,5		-
Gewinn/(Verlust) nach Segment	2018	$	28,7	$	(145,7)	$	0,2
	2017		(9,9)		114,8		1,4
	2016		(19,1)		58,0		0,9
Aktiva nach Segment	2018	$	450,2	$	949	$	5,9
	2017		453,0		1.038,4		4,8
Investitionsausgaben	2018	$	36,7	$	60,5	$	0,5
	2017		12,6		59,0		-

Beträge aus den Vorjahren wurden um Pensions- und andere Ruhestandsleistungen angepasst (siehe Anmerkung 1 zum Konzernabschluss im Hinblick auf ASU 2017-07). Der Verlust im Segment für klinische Diagnostik für 2018 ist auf Wertminderungen des Geschäftswerts in Höhe von 276,1 Mio. USD zurückzuführen (siehe Anmerkung 4 zum Konzernabschluss)

Die Nettokosten des Konzernbetriebs bestehen aus Einnahmen und Aufwendungen, die nicht die primäre Verantwortung einer Segmentgeschäftsführung sind und deshalb auch nicht zur Leistungsbewertung durch unseren Hauptentscheider den Segmenten zugerechnet werden. Nachfolgend eine Gegenüberstellung von Segmentgesamtertrag und Konzernertrag vor Steuern (in Millionen):

	Geschäftsjahr bis zum 31. Dezember,
	2018		2017		2016
(Verlust)/Ertrag nach Segment gesamt	$	(116,8)	$	106,3	$	39,8
Währungsverluste, netto		(2,9)		(9,1)		(4,5)
Betriebs-, Zins- und sonstiger Konzernaufwand, netto, nicht Segmenten zugerechnet		(10,4)		(10,1)		-7,5
Änderung im üblichen Marktwert von Aktien und aktienähnlichen Wertpapieren		606,2		-		-
Sonstige Erträge/(Aufwendungen), netto		36,6		10,7		13,8
Konzernertrag vor Ertragssteuern	$	512,7	$	97,8	$	41,6

Beträge aus den Vorjahren wurden um Pensions- und andere Ruhestandsleistungen angepasst (siehe Anmerkung 1 zum Konzernabschluss im Hinblick auf ASU 2017-07).

Nachfolgend eine Gegenüberstellung der gesamten Segmentaktiva und der Konzernaktiva (in Mio.):

	31. Dezember,
	2018		2017
Segmentaktiva gesamt	$	1.405,1	$	1.496,2
Barmittel und sonstiges Umlaufvermögen		1.047,2		965,8
Sachanlagen, netto, ohne segmentspezifische Maschinen und Anlagen, brutto
		79,9		57
Geschäftswert, netto		219,8		506,1
Sonstiges Anlagevermögen		2.859,1		1.247,9
Summe der Aktiva	$	5.611,1	$	4.273,0

Nachfolgend eine Aufstellung der Nettoverkäufe an externe Kunden nach geografischer Region vor allem aufgrund des Einsatzortes des Produktes oder der Dienstleistung (in Mio.):

	Geschäftsjahr bis zum 31. Dezember,
	2018		2017		2016
Europa	$	792,0	$	758,5	$	742,2
Pazifikanrainer		495,5		461,3		427,1
Vereinigte Staaten		863,6		800,2		770,6
Sonstige (vor allem Kanada und Lateinamerika)		138,3		140,2		128,3
Gesamtumsatz	$	2.289,4	$	2.160,2	$	2.068,2

Nachfolgend sind die Sachanlagen, netto, sonstige Anlagen und sonstige Aktiva ohne latente Ertragssteuern nach Region entsprechend dem Standort des Aktivums ausgewiesen (in Mio.):

	31. Dezember,
	2018		2017
Europa ^**	$	1.571,9	$	230,6
Pazifikanrainer		20,7		18,4
Vereinigte Staaten		1.582,1		1.305,2
Sonstige (vor allem Kanada und Lateinamerika)		1,1		13,1
Gesamtsumme Sachanlagen, netto, sonstige Anlagen und sonstige Aktiva, ohne latente Ertragssteuern	$	3.185,8	$	1.567,3

^** Die Beträge enthalten hauptsächlich unsere Anlage an stimmberechtigten Aktien der Sartorius AG aus Göttingen (siehe Anmerkung 3). 2017 wurde diese Investition nach der Kostenmethode bilanziert, 2018 in Übereinstimmung mit ASU 2016-01 zum Zeitwert (siehe Anmerkung 1).

15. RESTRUKTURIERUNGSKOSTEN

Restrukturierungskosten aus der Reorganisation in Europa

Im Mai 2016 haben wir bekannt gegeben, dass wir in Europa bestimmte Maßnahmen ergreifen werden, um die Aufwendungen besser mit unserem Erlös- und Bruttomargenprofil abzugleichen und uns für bessere betriebliche Leistungen aufzustellen. Diese Maßnahmen sind abgestimmt mit der Errichtung und Entwicklung unserer Organisationsstruktur und mit der Implementierung unserer globalen Single-Instance-ERP-Plattform (Enterprise Resource Planning) koordiniert und werden voraussichtlich bis einschließlich 2019 stattfinden. Wir verzeichneten Restrukturierungskosten und Wertberichtigungen im Zusammenhang mit Abfindungs- und Sozialleistungen in Höhe von (0,2) Mio. USD, 0,5 Mio. USD bzw. 12,5 Mio. USD, die wir in den am 31. Dezember 2018, 2017 und 2016 zu Ende gegangenen Geschäftsjahren auswiesen. Von Mai 2016 bis zum 31. Dezember 2018 beliefen sich die Gesamtausgaben auf 12,8 Mio. USD. Die Verbindlichkeiten in Höhe von 1,6 Mio. USD zum 31. Dezember 2018 wurden in der Konzernbilanz unter aufgelaufenen Lohn- und Sozialleistungen verbucht. Die verbuchten Beträge wurden in der Konzernergebnisrechnung für die am 31. Dezember 2018, 2017 und 2016 zu Ende gegangenen Jahre mit (0,1) Mio. USD, (0,2) Mio. USD bzw. 2,1 Mio. USD in Umsatzkosten und mit (0,1) Mio. USD, 0,7 Mio. USD bzw. 10,4 Mio. USD in Vertriebsgemeinkosten ausgewiesen. Die angepassten Beträge wurden vor allem für zusätzlich gestrichene Stellen aufgewendet, was teilweise durch Mitarbeiter ausgeglichen wurde, die andere Stellen innerhalb von Bio-Rad fanden oder das Unternehmen vorzeitig verließen.

Die nachfolgende Tabelle fasst die Bewegungen in unseren Restrukturierungsrücklagen für Abfindungsentschädigungen aus unserer europäischen Reorganisation zusammen (in Mio.):

	2018						2017
	Biowissenschaften (Life Science)		Klinische Diagnostik		Gesamt		Biowissenschaften (Life Science)		Klinische Diagnostik		Gesamt
Saldo zum 1. Januar	$	2,2	$	4,1	$	6,3	$	3,2	$	5,8	$	9,0
Anpassung des Aufwandes		(0,1)		(0,1)		(0,2)		0,2		0,3		0,5
Barzahlungen		(1,5)		(2,9)		(4,4)		(1,5)		(2,7)		(4,2)
(Gewinne)/Verluste aus Devisenumrechnungen
		-		(0,1)		(0,1)		0,3		0,7		1,0
Saldo zum 31. Dezember	$	0,6	$	1	$	1,6	$	2,2	$	4,1	$	6,3

Restrukturierungskosten aus der Beendigung eines diagnostischen Forschungs- und Entwicklungsprojekts sowie aus der Schließung von Anlagen

Im Dezember 2017 haben wir die Beendigung eines diagnostischen Forschungs- und Entwicklungsprojekts in Europa bekannt gegeben. Von Dezember 2017 bis zum 31. Dezember 2018 beliefen sich die Gesamtausgaben auf 21,4 Mio. USD. Wir verzeichneten Restrukturierungskosten und Wertberichtigungen im Zusammenhang mit Abfindungs- und Sozialleistungen in Höhe von 0,4 Mio. USD bzw. 11,0 Mio. USD sowie Abschreibungen von Vermögenswerten und Ausstiegskosten in Höhe von (0,1) Mio. USD bzw. 10,1 Mio. USD, die wir in den am 31. Dezember 2018 bzw. 2017 zu Ende gegangenen Geschäftsjahren auswiesen.

Im Juni 2018 haben wir die Schließung eines kleinen Fertigungsbetriebs in der süddeutschen Stadt München bekannt gegeben. Wir verzeichneten Restrukturierungskosten in Höhe von 1,7 Mio. USD für Abfindungs- und Sozialleistungen, die wir in dem am 31. Dezember 2018 zu Ende gegangenen Jahr auswiesen.

Im Dezember 2018 haben wir die Schließung einer kleinen Produktionsanlage außerhalb der französischen Hauptstadt Paris bekannt gegeben. Wir verzeichneten Restrukturierungskosten in Höhe von 3,9 Mio. USD für Abfindungs- und Sozialleistungen sowie Ausstiegskosten in Höhe von 0,2 Mio. USD, die wir in dem am 31. Dezember 2018 zu Ende gegangenen Jahr auswiesen.

Die Restrukturierungskosten aufgrund der Beendigung des diagnostischen Forschungs- und Entwicklungsprojekts und der Anlagenschließungen sind alle in den Geschäftsergebnissen unseres Segments für klinische Diagnostik enthalten. Die Schließungen der Anlagen sind ein natürlicher Schritt infolge der größeren Konsolidierungen, die mit den oben erläuterten Umstrukturierungstätigkeiten in Europa im Jahr 2016 begonnen haben. Die verbuchten Beträge wurden in der Konzernergebnisrechnung für die am 31. Dezember 2018 und 2017 zu Ende gegangenen Jahre mit 5,4 Mio. USD bzw. 2,3 Mio. USD in Umsatzkosten, 0,4 Mio. USD bzw. 3,3 Mio. USD in Vertriebsgemeinkosten sowie 0,3 Mio. USD bzw. 15,5 Mio. USD in Aufwand für Forschung und Entwicklung ausgewiesen. Die Verbindlichkeiten in Höhe von 11,5 Mio. USD in der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2018 setzten sich aus 7,3 Mio. USD, die unter aufgelaufenen Lohn- und Sozialleistungen verbucht wurden, sowie 4,2 Mio. USD, die unter sonstigen langfristigen Verbindlichkeiten verbucht wurden, zusammen.

Die folgende Tabelle fasst die Maßnahmen für die Beendigung des diagnostischen Forschungs- und Entwicklungsprojekts und die Restrukturierungsrücklagen für Abfindungen und Ausstiegskosten im Zusammenhang mit den Anlagenschließungen zusammen (in Mio.):

	2018		2017
Saldo zum 1. Januar	$	14,1	$	-
Als Aufwand gebucht		5,8		14,0
Anpassung des Aufwandes		0,3		-
Barzahlungen		(8,4)		-
(Gewinne)/Verluste aus Devisenumrechnungen		(0,3)		0,1
Saldo zum 31. Dezember	$	11,5	$	14,1

Restrukturierungskosten für GnuBIO, Inc.

2014 haben wir das Unternehmen GnuBIO, Inc. (GnuBIO) übernommen. Es wurde als Abteilung in die Geschäftsergebnisse unseres Segments für klinische Diagnostik aufgenommen und war vorrangig im US-Bundesstaat Massachusetts beheimatet. Im September 2017 haben wir bekannt gegeben, dass wir die Forschungsprogrammeinrichtungen von GnuBIO in Massachusetts schließen. Wir verzeichneten im September 2017 Restrukturierungskosten in Höhe von 2,9 Mio. USD für Abfindungs- und Sozialleistungen sowie Abschreibungen von Vermögenswerten in Höhe von 5,5 Mio. USD. Die verbuchten Beträge wurden in der Konzernergebnisrechnung für das am 31. Dezember 2017 zu Ende gegangene Jahr mit 0,8 Mio. USD in Vertriebsgemeinkosten sowie 7,6 Mio. USD in Aufwand für Forschung und Entwicklung ausgewiesen. Der Saldo der Verbindlichkeiten zum 31. Dezember 2017 belief sich auf 1,4 Mio. USD und wurde in der Konzernbilanz unter aufgelaufenen Lohn- und Sozialleistungen verbucht. Die Verbindlichkeiten wurden Anfang 2018 beglichen.

16. QUARTALSFINANZZAHLEN (UNGEPRÜFT)

Nachfolgend zusammengefasste Quartalsfinanzzahlen für 2018 und 2017 (in Mio., außer bei Angaben je Aktie):

	Erstes Quartal		Zweites Quartal		Drittes Quartal		Viertes Quartal
2018
Nettoumsatz	$	551,5	$	575,9	$	545,1	$	616,9
Bruttogewinn		302,2		301,7		286,7		332,6
Nettoertrag/(-verlust)		656,8		268,0		269,3		(828,5)
Gewinn/(Verlust) je Aktie, unverwässert	$	22,05	$	8,99	$	9,02	$	(27,73)
Gewinn/(Verlust) je Aktie, verwässert	$	21,77	$	8,87	$	8,89	$	(27,73)
2017
Nettoumsatz	$	500,1	$	504,7	$	534,1	$	621,3
Bruttogewinn		270,1		273,4		299,0		345,2
Nettoertrag		12,4		5.0		22,1		82,7
Unverwässertes Ergebnis je Aktie	$	0,42	$	0,17	$	0,74	$	2,78
Verwässertes Ergebnis je Aktie	$	0,41	$	0,17	$	0,73	$	2,75

Infolge des Nettoverlustes im Dreimonatszeitraum bis zum 31. Dezember 2018 bleiben alle potenziell emittierbaren Stammaktien in den verwässerten Aktien zur Berechnung der Gewinne je Aktie unberücksichtigt, da sie einen gegenläufigen Verwässerungseffekt haben. Der Nettoverlust für den Dreimonatszeitraum bis zum 31. Dezember 2018 ist hauptsächlich auf einen Rückgang des üblichen Marktpreises von Aktien und aktienähnlichen Wertpapieren um 814,1 Mio. USD infolge der Übernahme von ASU 2016-01 (siehe Anmerkung 1 zum Konzernabschluss) zurückzuführen und besteht größtenteils aus der Wertabnahme unserer Investition in die Sartorius AG. Der Nettoverlust für den Dreimonatszeitraum bis zum 31. Dezember 2018 enthielt zudem Verluste aus Wertberichtigungen auf Geschäftswert und langlebige Vermögenswerte in Höhe von 292,5 Mio. USD (siehe Anmerkung 4 zum Konzernabschluss).

Beträge aus den Vorjahren wurden um Pensions- und andere Ruhestandsleistungen angepasst (siehe Anmerkung 1 zum Konzernabschluss im Hinblick auf ASU 2017-07).

17. NACHFOLGENDE EREIGNISSE

Am 4. März 2019 erwarben wir sämtliche in Umlauf befindlichen Aktien eines kleinen marktfähigen Unternehmens für ca. 20 Mio. USD. Wir sind der Meinung, dass diese Übernahme unsere Angebote an biowissenschaftlichen Produkten ergänzen wird. Die Übernahme wird ab dem Erwerbsdatum im Betriebsergebnis unseres Geschäftssegmentes für Biowissenschaften (Life Science) geführt und als Firmenübernahme behandelt. Der Betrag der übernahmebezogenen Kosten war minimal, da Bio-Rad sich während der Übernahme im Wesentlichen selbst vertreten hat.

Wir sind derzeit nicht in der Lage, die Zurechnung des Kaufpreises oder die Bewertung der Transaktion zu berichten, da noch mehr Zeit benötigt wird, um die Übertragung der Informationen vom Verkäufer abzuschließen und sämtliche Informationen in eine Bewertung einzelner Aktiva und Passiva einzubeziehen.

POSITION 9. ÄNDERUNGEN UND MEINUNGSVERSCHIEDENHEITEN MIT WIRTSCHAFTSPRÜFEN IN BEZUG AUF RECHNUNGSLEGUNG UND FINANZIELLE OFFENLEGUNG

Nicht zutreffend.

POSITION 9A. KONTROLLEN UND VERFAHREN

(a) Bewertung der Kontrollen und Verfahren zur Offenlegung

Wir unterhalten "Kontrollen und Verfahren zur Offenlegung" entsprechend der Abgrenzung des Begriffs laut Regeln 13a-15(e) and 15d-15(e) des Securities Exchange Act von 1934 in der heute gültigen Fassung (kurz "Exchange Act"), die darauf ausgelegt sind, sicherzustellen, dass die Angaben, die wir in Berichten, die wir nach dem Exchange Act abzulegen oder zu melden verpflichtet sind, in den Fristen, die in den Regeln und Formblättern der Securities and Exchange Commission niedergelegt sind, aufgezeichnet, verarbeitet, zusammengefasst und berichtet werden und dass diese Angaben gesammelt und unserer Unternehmensleitung mitgeteilt werden, und zwar je nach Fall unserem Chief Executive Officer (CEO) und Chief Financial Officer (CFO), sodass Entscheidungen zur Offenlegung zügig getroffen werden können. Bei der Auslegung und Bewertung unserer Kontrollen und Verfahren zur Offenlegung erkennt die Unternehmensleitung an, dass solche Kontrollen und Verfahren unabhängig davon, wie gut sie konzipiert und ausgeführt werden, nur eine annehmbare, aber keine absolute Sicherheit gewähren können, dass ihre Ziele erreicht werden. Außerdem hatte unsere Unternehmensleitung bei der Auslegung der Kontrollen und Verfahren zur Offenlegung notwendigerweise Urteile bezüglich des Kosten-Nutzen-Verhältnisses möglicher Kontrollen und Verfahren zu fällen. Die Auslegung von Kontrollen und Verfahren zur Offenlegung gründet außerdem teilweise auf bestimmten Annahmen zur Wahrscheinlichkeit künftiger Ereignisse, und es kann keine Gewissheit geben, dass eine Auslegung ihre benannten Ziele unter allen denkbaren künftigen Umständen erreichen wird.

Vorbehaltlich der oben dargelegten Einschränkungen hat unsere Unternehmensleitung unter Mitarbeit unseres CEO und CFO die Wirksamkeit der Auslegung und Ausführung unserer Kontrollen und Verfahren zur Offenlegung zum Ende des in diesem Geschäftsbericht auf Formblatt 10-K behandelten Geschäftsjahres bewertet. Aufgrund dieser Bewertung sind der CEO und der CFO zu dem Schluss gekommen, dass unsere Kontrollen und Verfahren zur Erfüllung des Zwecks, für den sie ausgelegt worden waren, geeignet waren und mit angemessener Verlässlichkeit ausgeführt wurden.

(b) Bericht der Unternehmensleitung über die interne Kontrolle über die Finanzberichterstattung

Unsere Unternehmensleitung ist für die Einrichtung und den Betrieb einer geeigneten internen Kontrolle über die Finanzberichterstattung des Unternehmens gemäß Regel 13a-15(f) oder 15d-15(f) des Exchange Act verantwortlich. Unsere interne Kontrolle über die Finanzberichterstattung ist ein Prozess, der darauf ausgelegt ist, angemessene Gewissheit hinsichtlich der Verlässlichkeit der Finanzberichterstattung und der Erstellung von Konzernabschlüssen für externe Zwecke in Übereinstimmung mit den in den USA allgemein anerkannten Rechnungslegungsgrundsätzen sicherzustellen. Hierzu gehören die Grundsätze und Verfahren, die (i) die Führung von Unterlagen betreffen, die in vernünftiger Ausführlichkeit, Genauigkeit und Angemessenheit die Transaktionen und Verfügungen über die Vermögenswerte des Unternehmens widerspiegeln, (ii) eine vernünftige Gewissheit bieten, dass Transaktionen wie für die Erstellung von Jahresabschlüssen gemäß allgemein anerkannten Buchführungsgrundsätzen notwendig erfasst werden und dass Einnahmen und Ausgaben des Unternehmens ausschließlich im Einverständnis der Unternehmensleitung und des Direktoriums erfolgen, und (iii) eine vernünftige Gewissheit bezüglich der Verhütung oder zügigen Entdeckung unerlaubten Erwerbs bzw. unerlaubter Verwendung oder Veräußerung des Vermögens des Unternehmens ermöglichen, die eine erhebliche Auswirkung auf den Jahresabschluss haben könnten.

Unsere Unternehmensleitung hat die Wirksamkeit der internen Kontrolle unseres Unternehmens über die Finanzberichterstattung zum 31. Dezember 2018 anhand der Kriterien geprüft, die in dem vom Committee of Sponsoring Organizations of the Treadway Commission (COSO) herausgegebenen Schreiben Internal Control - Integrated Framework (2013) festgelegt sind. Aufgrund dieser Prüfung und besagter Kriterien ist die Unternehmensleitung zu dem Schluss gekommen, dass unsere interne Kontrolle über die Finanzberichterstattung zum 31. Dezember 2018 wirksam war. Die interne Kontrolle über unsere Finanzberichterstattung ist von der unabhängigen Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG LLP auditiert worden; ihr Bericht ist in Teil II, Position 8 dieses Formblattes 10-K zu lesen.

(c) Behebung von früheren wesentlichen Schwachstellen

Wie bereits in Position 9A ("Kontrollen und Verfahren") unseres Geschäftsberichts für den am 31. Dezember 2017 zu Ende gegangenen Zeitraum und in Position 4 ("Kontrollen und Verfahren") unserer Formblätter 10-Q für das Jahr 2018 erläutert wurde, machte die Geschäftsleitung eine erhebliche Schwäche in unserer internen Kontrolle über die Finanzberichterstattung aus, die aus der Umwandlung unseres ERP-Systems und den Umstrukturierungen in Europa herrührt und zu den nachfolgend beschriebenen Mängeln geführt hat.

	Wir haben in bestimmten europäischen Ländern nach der Systemkonversion und der Reorganisation in Europa nicht ausreichend Personal mit entsprechender Schulung und Sachkunde in Buchhaltung und Rechnungslegung mit dem neuen ERP-System eingestellt. Dies schließt die Bestimmung von Berichtslinien, angemessenen Befugnissen und Verantwortlichkeiten innerhalb und zwischen unserer Buchhaltung und der Berichtsabteilung, der EDV-Abteilung und den Geschäftsbetrieben in diesen europäischen Ländern ein.
	Wir haben keine ständige Risikobewertung der Änderungen in unseren europäischen Geschäftsbetrieben, der dortigen EDV-Systeme und des Personals durchgeführt, um notwendige Änderungen der internen Kontrolle über die Rechnungslegung zu identifizieren und zu beurteilen.
	Infolgedessen haben wir keine wirksamen Kontrollmaßnahmen über die Rechnungslegung von Jahresabschlussbeträgen einschließlich Warenbestand und Erlösen angelegt, wie sie von Einheiten gemeldet werden, die von der europäischen Reorganisation betroffen sind, einschließlich Kontrollmaßnahmen zur Bewertung durch die Geschäftsleitung mit ausreichender Genauigkeit, um mögliche Ausreißer festzustellen und zu untersuchen.

Im vierten Quartal 2017 sowie während des ganzen Jahres 2018 führte die Unternehmensleitung einen globalen Maßnahmenplan aus, der sich auf Mitarbeiter und Verfahren in Europa sowie auf die von den Systemkonversionen ausgehenden Veränderungen konzentrierte, um diese erhebliche Schwäche zu beseitigen. Der Sanierungsplan umfasste den Ausbau der Kontrollumgebung in den von der ERP-Systemumstellung und der europäischen Reorganisation betroffenen Einheiten. Dazu wurden (i) verstärkt Mitarbeiter mit ausreichender Sachkunde in Buchhaltung und Rechnungslegung in Bezug auf unser reorganisiertes Geschäft und unser neues ERP-System eingesetzt, (ii) Berichtslinien und geeignete Befugnisse und Verantwortlichkeiten innerhalb und zwischen unserer Buchhaltung und der Berichtsabteilung, der EDV-Abteilung und den Geschäftsbetrieben erweitert und überwacht und (iii) Schulungen für unsere Kontrollverantwortlichen durchgeführt, damit sie die Kontrolle in der neuen Umgebung wirksam ausüben können, darunter Schulungen zur Kontrolle von Abgleichsüberprüfungen und zu bestimmten ERP-Systemerweiterungen. Tests der betrieblichen Wirksamkeit der verbesserten Kontrollen haben die Wirksamkeit der Verbesserungen in Europa bestätigt.

Die Unternehmensleitung erweiterte ihren Risikobewertungsprozess, um ständig die möglichen Auswirkungen von Änderungen im Geschäftsbetrieb, einschließlich Änderungen aus ähnlichen Systemkonversionen und betrieblichen Reorganisationen, die sich in Zukunft ergeben können, auf die interne Kontrolle über die Finanzberichterstattung auszuwerten.

Darüber hinaus setzte die Geschäftsleitung weitere Kontrollmaßnahmen für die Abschlussbeträge um, die von den von der Umstrukturierung in Europa betroffenen Organisationen berichtet werden, einschließlich Warenbestände, Erlöse und Vertriebskosten.

Die Umsetzung der oben erläuterten Sanierungspläne durch die Geschäftsleitung hat unsere interne Kontrolle über die Finanzberichterstattung gestärkt und die 2017 festgestellten Mängel behoben. Aufgrund der Wirksamkeit der Änderungen an unseren internen Kontrollen ist die Unternehmensleitung zu dem Schluss gekommen, dass die festgestellte Schwäche zum 31. Dezember 2018 behoben ist.

(d) Änderungen der internen Kontrolle über die Finanzberichterstattung

Die Unternehmensleitung prüft Kontrollen und Verfahren zur Offenlegung sowie die interne Kontrolle über die Finanzberichterstattung laufend und kann daher von Zeit zu Zeit Änderungen vornehmen, die auf eine Verbesserung ihrer Wirksamkeit abzielen, um sicherzustellen, dass sich die entsprechenden Systeme mit dem Geschäftsfeld weiterentwickeln. Bis auf die oben beschriebenen Maßnahmen gab es in dem am 31. Dezember 2018 zu Ende gegangenen Geschäftsjahr keine Änderungen an unseren internen Kontrollen über die Finanzberichterstattung (gemäß Regeln 13a-15(f) und 15(d)-15(f) des Exchange Act), die diese internen Kontrollen erheblich beeinflusst haben oder mit gewisser Wahrscheinlichkeit beeinflussen dürften.

(e) Der Wirksamkeit von internen Kontrollen innewohnende Beschränkungen

Wegen der ihr innewohnenden Beschränkungen können durch unsere interne Kontrolle über die Finanzberichterstattung möglicherweise Fehlangaben nicht verhütet oder aufgedeckt werden. Auch unterliegen Hochrechnungen einer Beurteilung der Wirksamkeit in künftigen Zeiträumen dem Risiko, dass die Kontrollen wegen Änderungen der Umstände unzureichend werden oder dass der Grad der Einhaltung der Grundsätze und Verfahren sich verschlechtert.

POSITION 9B. SONSTIGE ANGABEN

Keine.

TEIL III.

Position 10. DIREKTOREN, GESCHÄFTSLEITUNG UND CORPORATE GOVERNANCE

Ein Teil der in dieser Position zu leistenden Angaben ist durch Verweis auf Abschnitte der endgültigen Stimmrechtsvollmacht, die im Zusammenhang mit unserer Hauptversammlung 2019 an die Aktionäre zu versenden ist (kurz die "Vollmacht 2019") unter "Bestellung von Direktoren", "Ausschüsse des Direktoriums" sowie "Erfüllung der Meldepflicht bezüglich wirtschaftlichen Eigentums nach Paragraph 16(a)" einbezogen.

Der Vorstand von Bio-Rad hat festgestellt, dass jeder von Jeffrey L. Edwards, Gregory K. Hinckley und Melinda Litherland ein "Finanzexperte des Prüfungsausschusses" ist, wie in Punkt 407(d)(5) der Verordnung S-K definiert. Jeder von Jeffrey L. Edwards, Gregory K. Hinckley und Melinda Litherland ist auch ein "unabhängiger" Direktor, wie in Übereinstimmung mit den Unabhängigkeitsstandards in Rule 10A-3 des Securities Exchange Act von 1934 in seiner geänderten Fassung und Abschnitt 303A.02 des New York Stock Exchange (NYSE) Listed Company Manual festgelegt.

Wir haben einen Ethik- und Verhaltenskodex beschlossen, der für unseren Principal Executive Officer, Principal Financial Officer, Controller und alle anderen Mitarbeiter gilt und der im Abschnitt zu Corporate Governance auf unserer Website (www.bio-rad.com) zur Verfügung steht. Wir stellen außerdem allen Interessierten auf schriftlichen Antrag kostenlos ein Exemplar des Ethikkodexes zur Verfügung: Bio-Rad Laboratories, Inc., Investor Relations, 1000 Alfred Nobel Drive, Hercules, CA 94547, USA. Wir beabsichtigen, sämtliche Offenlegungspflichten nach Position 5.05 auf Formblatt 8-K bezüglich Ergänzungen oder eines Verzichts auf die Bereitstellung des Ethikkodexes zu erfüllen, indem wir diese Angaben im Abschnitt zu Corporate Governance auf unserer Website (www.bio-rad.com) veröffentlichen.

Position 11. VERGÜTUNG VON FÜHRUNGSKRÄFTEN

Die in dieser Position zu leistenden Angaben sind durch Verweis auf die Vollmacht 2019 unter "Erörterung und Analyse der Vergütung", "Zusammenfassende Tabelle mit Vergütungen", "Zuteilungen von Prämien aus Plänen", "Zu Ende des Geschäftsjahres zugeteilte Wertpapiere", "Tabelle zu Ausübung von Optionen und Unverfallbarkeit von Aktien", "Pensionsleistungen", "Nicht steuerpflichtige Gehaltsumwandlungspläne", "Mögliche Zahlungen bei Kündigung oder Änderung der Kontrollverhältnisse", "Vergütung für Direktoren", "Interessenkonflikte und Insiderkenntnisse im Vergütungsausschuss" sowie "Offenlegung des Gehaltsvergleichs" einbezogen. Zudem sind die Angaben aus dem Teil der Vollmacht 2019 unter "Bericht des Vergütungsausschusses" hier durch Verweis einbezogen und auf diesem Formblatt 10-K dargestellt und gelten nicht als "eingereicht" im Sinne von Paragraph 18 des Securities and Exchange Act von 1934 und auch nicht als durch Verweis in eine Einreichung nach dem Securities Act von 1933 einbezogen.

Position 12. AKTIENBESITZ DURCH BESTIMMTE WIRTSCHAFTLICHE EIGENTÜMER UND DIE UNTERNEHMENSLEITUNG SOWIE VERWANDTE AKTIONÄRSANGELEGENHEITEN

Ein Teil der in dieser Position zu leistenden Angaben ist durch Verweis auf den Teil der Vollmacht 2019 unter "Groß- und Organaktionäre" einbezogen.

	Angaben zu Aktienvergütungsprogrammen per 31. Dezember 2018
Programmkategorie	Anzahl der Wertpapiere, die bei der Ausübung von ausstehenden Optionen, Optionsscheinen und Rechten ausgegeben werden	Gewichteter durchschnittlicher Ausübungspreis der ausstehenden Optionen, Optionsscheine und Rechte		Anzahl der für die zukünftige Ausgabe im Rahmen von Aktienvergütungsprogrammen noch verfügbaren Wertpapiere (ohne in Spalte (a) ausgewiesene Papiere)
	(a)	(b) ₍₃₎		(c)
Von Wertpapierinhabern genehmigte Aktienvergütungsprogramme (1)	848.090	$	138,81	2.243.082	(2)
Von Wertpapierinhabern nicht genehmigte Aktienvergütungsprogramme	-		-	-
Gesamt	848.090	$	138,81	2.243.082

(1) ^{Umfasst den Incentive Award Plan 2007 von Bio-Rad
Laboratories, Inc., den Incentive Award Plan 2017 von
Bio-Rad Laboratories, Inc. und den Employee Stock Purchase
Plan 2011 von Bio-Rad Laboratories, Inc.}

(2) ^{Umfasst 1.584.834 verfügbare Aktien nach dem
Incentive Award Plan 2017 von Bio-Rad Laboratories, Inc.
und 658.248 verfügbare Aktien nach dem Employee Stock
Purchase Plan 2011 von Bio-Rad Laboratories, Inc.}

(3) ^{Ohne Belegschaftsaktien (Restricted Stock
Units).}

POSITION 13. BESTIMMTE BEZIEHUNGEN UND VERWANDTE TRANSAKTIONEN SOWIE UNABHÄNGIGKEIT DES DIREKTORIUMS

Die in dieser Position zu leistenden Angaben sind durch Verweis auf Teile der Vollmacht 2019 unter "Transaktionen mit verbundenen Personen" und "Ausschüsse des Direktoriums" einbezogen.

Position 14. HONORARE UND DIENSTLEISTUNGEN DES ABSCHLUSSPRÜFERS

Die in dieser Position zu leistenden Angaben sind durch Verweis auf einen Teil der Vollmacht 2019 unter "Bericht des Revisionsausschusses des Direktoriums" einbezogen.

TEIL IV .

POSITION 15. ANLAGEN UND AUFSTELLUNGEN IM JAHRESABSCHLUSS

(a)	1 Index zum Jahresabschluss - Siehe Liste der Abschlüsse in Position 8 von Teil II dieses Berichts unter "Jahresabschluss und ergänzende Daten" auf Seite 41. 2 Verzeichnis II, Bewertung und qualifizierende Konten

Alle anderen Verzeichnisse zum Jahresabschluss entfallen, da sie nicht erforderlich sind oder die vorgeschriebenen Angaben im Konzernabschluss oder den Anmerkungen dazu enthalten sind.

VERZEICHNIS II - BEWERTUNG UND QUALIFIZIERENDE KONTEN

Geschäftsjahre bis zum 31. Dezember 2018, 2017 und 2016 (in Tausend)

Rückstellung für zweifelhafte Forderungen

	Saldo zu Beginn des Jahres		Bei Kosten und Ausgaben in Rechnung gestellt		Abzüge		Saldo zum Jahresende
2018	$	25.549	$	11.527	$	(10.363)	$	26.713
2017	$	23.367	$	11.174	$	(8.992)	$	25.549
2016	$	24.418	$	3.785	$	(4.836)	$	23.367

Wertberichtigung auf langfristige aktive latente Steuern

	Saldo zu Beginn des Jahres		Zugänge, die dem Ertragssteueraufwand belastet (gutgeschrieben) wurden		Abzüge		Saldo zum Jahresende
2018	$	66.356	$	4.413	$	-	$	70.769
2017	$	66.403	$	(47)	$	-	$	66.356
2016	$	58.277	$	8.126	$	-	$	66.403

3. Anlagenindex

Die im nachfolgenden Anlagenindex aufgeführten Anlagen sind durch Verweis als Teil dieses Berichts eingereicht oder einbezogen.

ANLAGENINDEX, POSITION 15(a)3

Anhänge 32.1 und 32.2 werden anliegend angedient und gelten nicht als "gemäß dem Securities Exchange Act von 1934 eingereicht".

Anhang Nr.

3,1 Berichtigte Eintragungsbestätigung von Bio-Rad Laboratories, Inc. (1)

3.1.1 Änderungsbestätigung zur berichtigten Eintragungsbestätigung von Bio-Rad Laboratories, Inc. (1)

3,2 Geänderte und berichtigte Satzung von Bio-Rad Laboratories, Inc. (2)

4,1 Vertrag vom 9. Dezember 2010 für 4,875% Schuldverschreibungen fällig 2020 zwischen Bio-Rad Laboratories, Inc. als Emittent und Wilmington Trust FSB als Treuhänder. (3)

10.1 Kreditvereinbarung vom 20. Juni 2014 zwischen Bio-Rad Laboratories, Inc., den darin genannten Kreditgebern, JPMorgan Chase Bank, N.A., als Verwaltungsstelle, Union Bank of California, N.A. und Wells Fargo Bank, N.A. als Co-Syndizierungsstellen und Bank of America, N.A. und HSBC Bank USA, National Association, als Co-Dokumentationsstellen. (4)

10.2 Employee Stock Purchase Plan 2011 (Belegschaftsaktienbezugsplan) von Bio-Rad Laboratories, Inc. (5)

10.2.1 Erste Ergänzung zum Employee Stock Purchase Plan 2011 (Belegschaftsaktienbezugsplan) von Bio-Rad Laboratories, Inc. (6)

10,3 Pensionsplan mit aufgeschobener Gewinnbeteiligung für Mitarbeiter (geändert und berichtigt zum 1. Januar 1997). (7)

10,4 Aktienoptionsplan 2003. (8)

10.4.1 Änderung des Aktienoptionsplans 2003 von Bio-Rad Laboratories, Inc. (9)

10.4.2 Zweite Änderung des Aktienoptionsplans 2003 von Bio-Rad Laboratories, Inc. vom 1. März 2012. (10)

10.5 2007 Incentive Award Plan 2007 (Anreizgewährungsplan. (11)

10.5.1 Mitteilung über die Zuteilung von Optionen mit beschränkten Rechten und Vereinbarung über die Zuteilung von Optionen mit beschränkten Rechten im Rahmen des Incentive Award Plan 2007. (12)

10.5.2 Ergänzung zum Incentive Award Plan 2007 (Anreizgewährungsplan) von Bio-Rad Laboratories, Inc. (13)

10.6 Incentive Award Plan 2017 (Anreizgewährungsplan) von Bio-Rad Laboratories, Inc. (14)

10.6.1 Allgemeine Mitteilung über Zuteilung von Belegschaftsaktien und allgemeine Vereinbarung über Zuteilung von Belegschaftsaktien gemäß dem Incentive Award Plan 2017 (Anreizgewährungsplan) (15)

10.6.2 Mitteilung über Zuteilung von Aktienoptionen und Vereinbarung über an Auflagen gebundene Aktienoptionen gemäß dem Incentive Award Plan 2017 (Anreizgewährungsplan) (16)

10,7 Vereinbarung über Form der Haftungsfreistellung. (17)

10,8 Allgemeine Vergleichs- und Verzichtsvereinbarung. (18)

10.9 Nichtverfolgungsvereinbarung vom 3. November 2014 zwischen dem U.S. Department of Justice und Bio-Rad Laboratories, Inc. (19)

10.10 Verfügung der Securities and Exchange Commission mit Wirkung vom 3. November 2014 (19)

Anhang Nr.

21.1 Aufstellung von Tochtergesellschaften.

23.1 Zustimmung der unabhängigen Wirtschaftsprüfungsgesellschaft.

31.1 Bestätigung des Chief Executive Officer gemäß Regel 13a-14(a) (17CFR 240.13a-14(a)).

31.2 Bestätigung des Chief Financial Officer gemäß Regel 13a-14(a) (17CFR 240.13a-14(a)).

32.1 Bescheinigung des Chief Executive Officer gemäß 18 U.S.C. Abschnitt 1350, wie in Abschnitt 906 des Sarbanes-Oxley Act von 2002 angenommen.

32,2 Bescheinigung des Chief Financial Officers gemäß 18 U.S.C. Section 1350, wie in Abschnitt 906 des Sarbanes-Oxley Act von 2002 angenommen.

(1) Durch Verweis auf die Anhänge zur Einreichung des Formblatts 10-K von Bio-Rad für das am 31. Dezember 2010 zu Ende gegangene Geschäftsjahr einbezogen.

(2) Durch Verweis auf Anhang 3.1 zur Einreichung des Formblatts 8-K von Bio-Rad vom 27. Oktober 2017 einbezogen.

(3) Durch Verweis auf Anhang 4.1 zur Einreichung des Formblatts 8-K von Bio-Rad vom 9. Dezember 2010 einbezogen.

(4) Durch Verweis auf die Anhänge zur Einreichung des Formblatts 8-K von Bio-Rad vom 26. Juni 2014 einbezogen.

(5) Durch Verweis auf Anhang 10.9 zu dem am 30. Juni 2011 eingereichten Formblatt 10-Q von Bio-Rad vom 4. August 2011 einbezogen.

(6) Durch Verweis auf Anhang 10.2 zur Einreichung des Formblatts 10-Q von Bio-Rad vom 9. Mai 2017 einbezogen.

(7) Durch Verweis auf Anhang 10.6 zu dem am 30. September 1997 eingereichten Formblatt 10-Q von Bio-Rad vom 13. November 1997 einbezogen.

(8) Durch Verweis auf Anhang 10.7 zu dem am 31. März 2003 eingereichten Formblatt 10-Q von Bio-Rad vom 13. Mai 2003 einbezogen.

(9) Durch Verweis auf Anhang 10.7.1 zu dem am 31. März 2007 eingereichten Formblatt 10-Q von Bio-Rad vom 4. Mai 2007 einbezogen.

(10) Durch Verweis auf Anhang 10.1 zu dem am 30. Juni 2012 eingereichten Formblatt 10-Q von Bio-Rad vom 9. August 2012 einbezogen.

(11) Durch Verweis auf Anhang 4.1 zur Einreichung des Formblatts S-8 von Bio-Rad vom 30. Juli 2007 einbezogen.

(12) Durch Verweis auf Anhang 10.8.1 zu dem am 30. September 2009 eingereichten Formblatt 10-Q von Bio-Rad vom 4. November 2009 einbezogen.

(13) Durch Verweis auf Anhang 10.1 zu dem am 31. März 2014 eingereichten Formblatt 10-Q von Bio-Rad vom 8. Mai 2014 einbezogen.

(14) Durch Verweis auf Anhang 10.1 zur Einreichung des Formblatts 10-Q von Bio-Rad vom 9. Mai 2017 einbezogen.

(15) Durch Verweis auf Anhang 10.1 zur Einreichung des Formblatts 10-Q von Bio-Rad vom 9. November 2017 einbezogen.

(16) Durch Verweis auf Anhang 10.2 zur Einreichung des Formblatts 10-Q von Bio-Rad vom 9. November 2017 einbezogen.

(17) Durch Verweis auf Anhang 10.1 zur Einreichung des Formblatts 10-Q von Bio-Rad vom 7. August 2017 einbezogen.

(18) Durch Verweis auf Anhang 10.1 zur Einreichung des Formblatts 10-Q von Bio-Rad vom 7. November 2014 einbezogen.

(19) Durch Verweis auf die Anhänge zur Einreichung des Formblatts 10-K von Bio-Rad für das am 31. Dezember 2014 zu Ende gegangene Geschäftsjahr einbezogen.

Position 16. ZUSAMMENFASSUNG VON FORMBLATT 10-K

Nicht zutreffend.

UNTERSCHRIFTEN

Gemäß den Anforderungen in Paragraph 13 oder 15(d) des Securities Exchange Act von 1934 hat das registrierte Unternehmen ordnungsgemäß veranlasst, dass dieser Bericht in seinem Namen durch den dazu ordnungsgemäß befugten Unterzeichneten ausgefertigt wird.

Datum: 29. März 2019

BIO-RAD LABORATORIES, INC.
Vertreten durch:

/s/ Christine A. Tsingos
Executive Vice President, Chief Financial Officer

Gemäß den Vorschriften des Securities Exchange Act von 1934 wurde dieser Bericht von den folgenden Personen im Namen des registrierten Unternehmens in den angegebenen Eigenschaften und an den angegebenen Tagen unterzeichnet.

29. März 2019

Principal Executive Officer:

/s/ Norman Schwartz
Aufsichtsratsvorsitzender, Präsident und Geschäftsführer

Principal Financial Officer:

/s/ Christine A. Tsingos
Executive Vice President, Chief Financial Officer

Principal Accounting Officer:

/s/ James R. Stark
Vice President, Corporate Controller

Sonstige Direktoren:

/s/ Jeffrey L. Edwards
Direktor

/s/ Gregory K. Hinckley
Direktor

/s/ Melinda Litherland
Direktor

/s/ Arnold A. Pinkston
Direktor

/s/ Alice N. Schwartz
Direktor

VERZEICHNIS DER TOCHTERGESELLSCHAFTEN

TOCHTERGESELLSCHAFT	ZUSTÄNDIGKEIT DER ORGANISATION
Bio-Rad Laboratories Pty Ltd	Australien
Bio-Rad Laboratories Ges.m.b.H.	Österreich
DiaMed Österreich GmbH	Österreich
Bio-Rad Laboratories NV	Belgien
Research Specialties for Laboratories NV	Belgien
DiaMed Benelux NV	Belgien
Bio-Rad Laboratórios Brasil Ltda.	Brasilien
DiaMed Latino-América S.A.	Brasilien
Bio-Metrics Properties Limited	Kalifornien, USA
Bio-Rad Laboratories (Israel), Inc.	Kalifornien, USA
Bio-Rad Pacific Limited	Kalifornien, USA
Bio-Rad Laboratories (Canada) Limited	Kanada
Bio-Rad Laboratories (Shanghai) Co., Ltd.	China
Bio-Rad (Shanghai) Life Science Research & Development Co., Ltd.	China
Wuxi BioCanal Nano Technology Co. Ltd.	China
BIO-RAD spol. s r.o.	Tschechische Republik
Bio-Rad Export LLC	Delaware, USA
Bio-Rad Holdings, LLC	Delaware, USA
Bio-Metrics, Limited	Delaware, USA
Bio-Rad QL, Inc.	Delaware, USA
GnuBIO Inc.	Delaware, USA
Raindance Technologies, Inc.	Delaware, USA
Bio-Rad Denmark ApS	Dänemark
DiaMed Fennica Oy	Finnland
Bio-Rad France Holding	Frankreich
Bio-Rad Innovations	Frankreich
Bio-Rad Laboratories SAS	Frankreich
Bio-Rad France	Frankreich
Bio-Rad	Frankreich
Bio-Rad Services France	Frankreich
DiaMed France SA	Frankreich
Bio-Rad 1	Frankreich
Bio-Rad Laboratories GmbH	Deutschland
Bio-Rad Germany Holding GmbH	Deutschland
DiaMed Diagnostika Deutschland GmbH	Deutschland
Bio-Rad Medical Diagnostics GmbH	Deutschland
Bio-Rad AbD Serotec GmbH	Deutschland
Bio-Rad Laboratories Logistik GmbH	Deutschland
Bio-Rad Laboratories M.EPE	Griechenland
Bio-Rad China Ltd.	Hongkong
Bio-Rad Hungary Trading LLC	Ungarn
IMV Medical Information Division, Inc.	Illinois, USA
Bio-Rad Laboratories (India) Private Limited	Indien
Bio-Rad Haifa Ltd.	Israel
Bio-Rad Laboratories S.r.l.	Italien
Bio-Rad Laboratories K.K.	Japan
Bio-Rad Korea Ltd.	Südkorea
Bio-Rad Luxembourg S.à r.l.	Luxemburg
International Marketing Ventures, Ltd.	Maryland, USA
Bio-Rad, S.A.	Mexiko
Bridger Technologies, Inc.	Montana, USA
Bio-Rad Laboratories B.V.	Niederlande
Bio-Rad Norway AS	Norwegen
Bio-Rad Polska Sp. z o.o.	Polen
Bio-Rad Laboratories-Aparelhos e Reagentes para Laboratórios, Lda	Portugal
Bio-Rad Laboratorii OOO	Russland
Bio-Rad Laboratories (Singapore) Pte Ltd	Singapur
Bio-Rad Laboratories (Pty) Ltd	Südafrika
Bio-Rad Laboratories, S.A.	Spanien
Distribudora de Analítica para la Medicina Ibérica, S.A.U.	Spanien
Bio-Rad Laboratories AB	Schweden
Bio-Rad Europe GmbH	Schweiz
Bio-Rad IHC Europe GmbH	Schweiz
DiaMed Holding GmbH	Schweiz
DiaMed (Schweiz) GmbH	Schweiz
DiaMed GmbH	Schweiz
Bio-Rad Laboratories AG	Schweiz
Bio-Rad Laboratories Ltd.	Thailand
DiaMed S.E.A. Limited	Thailand
Bio-Rad Middle East FZ-LLC	Vereinigte Arabische Emirate
Bio-Rad Laboratories Limited	Großbritannien
DiaMed (G.B.) Ltd	Großbritannien
Bio-Rad AbD Serotec Ltd	Großbritannien
Bio-Rad Services UK Limited	Großbritannien
Bio-Metrics (U.K.) Limited	Großbritannien
Raindance Technologies Limited	Großbritannien
Respiratory Diagnostics, Inc.	Washington, USA

Zustimmung der unabhängigen Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Das Direktorium (Board of Directors)

Bio-Rad Laboratories, Inc.:

Wir stimmen der Einbeziehung unserer Berichte mit Datum vom 29. März 2019 durch Verweis in der Eintragungserklärung auf Formblatt S-3 (No. 333 170981) und auf den Formblättern S-8 (Nrn. 333-220219, 333-144962, 333-133507, 333-124187, 333-53335, 333-53337, 333-179876, 333-197979 und 333-206885) von Bio-Rad Laboratories, Inc. zu. Diese Berichte beziehen sich auf die Konzernbilanzen von Bio-Rad Laboratories, Inc. und Tochtergesellschaften zum 31. Dezember 2017 und 2018 und die damit verbundenen Ergebnis-, Gesamtergebnis-, Eigenkapital- und Mittelflussrechnungen des Konzerns in jedem der Jahre im Dreijahreszeitraum bis zum 31. Dezember 2018 sowie die dazugehörigen Anmerkungen und Verzeichnisse, die im Jahresbericht zum 31. Dezember 2018 auf Formblatt 10 K von Bio-Rad Laboratories, Inc. erscheinen.

Unser Bericht verweist auf eine Änderung der Abrechnungsmethode zur Umsatzrealisierung im Jahr 2018 aufgrund der Übernahme von Thema 606 der Accounting Standards Codification zu Umsatz aus Verträgen mit Kunden sowie auf eine Änderung der Abrechnungsmethode für Eigenkapitalinstrumente im Jahr 2018 aufgrund der Übernahme des vom Financial Accounting Standards Board (FASB) herausgegebenen Accounting Standards Update (ASU) Nr. 2016-01 zur Verbuchung und Bewertung von Finanzaktiva und -passiva.

Santa Clara, Kalifornien (USA)
29. März 2019

/s/ KPMG LLP

Bestätigung des Chief Executive Officer gemäß Exchange Act Rules 13a-14(a) und 15d-14(a)

Ich, Norman Schwartz, bestätige, dass:

1.

ich diesen Jahresbericht von Bio-Rad Laboratories, Inc., auf Formblatt 10-K durchgesehen habe

2.

dass dieser Bericht meines Wissens keine unwahre Aussage zu einer erheblichen Tatsache enthält und auch nicht die Äußerung einer erheblichen Tatsache unterlässt, die notwendig ist, um die vorgenommenen Aussagen im Lichte der Umstände, unter denen sie getätigt wurden, nicht irreführend in Bezug auf den in diesem Bericht behandelnden Zeitraum zu machen

3.

dass die Jahresabschlüsse und sonstigen wirtschaftlichen Angaben in diesem Bericht meines Wissens in allen wesentlichen Hinsichten die wirtschaftliche Lage, die betrieblichen Ergebnisse und den Mittelfluss des registrierten Unternehmens zu den und für die in diesem Bericht dargestellten Zeiträume angemessen darstellen

4.

dass der andere Bestätigungsbevollmächtigte des registrierten Unternehmens und ich für die Einrichtung und den Unterhalt von Kontrollen und Verfahren zur Offenlegung (gemäß Begriffsbestimmung in den Regeln 13a-15(e) und 15d-15(e) des Exchange Act) und die interne Kontrolle über die Finanzberichterstattung (gemäß Begriffsbestimmung in den Regeln 13a-15(f) und 15d-15(f) des Exchange Act) für das registrierte Unternehmen verantwortlich sind und Folgendes unternommen haben:

(a)	derartige Kontrollen und Verfahren zur Offenlegung ausgelegt oder deren Auslegung unter unserer Aufsicht veranlasst, um sicherzustellen, dass wichtige Angaben zum registrierten Unternehmen einschließlich seiner konsolidierten Tochtergesellschaften uns von anderen innerhalb dieser Einheiten mitgeteilt werden, insbesondere während des Zeitraumes, innerhalb dessen dieser Bericht erstellt wird
(b)	derartige interne Kontrollen über die Finanzberichterstattung ausgelegt oder deren Auslegung unter unserer Aufsicht veranlasst, um angemessene Gewissheit bezüglich der Verlässlichkeit der Finanzberichterstattung und der Erstellung von Jahresabschlüssen für externe Zwecke in Übereinstimmung mit allgemein anerkannten Rechnungslegungsgrundsätzen zu bieten
(c)	die Wirksamkeit der Kontrollen und Verfahren zur Offenlegung des registrierten Unternehmens bewertet und in diesem Geschäftsbericht unsere Schlussfolgerungen zur Wirksamkeit dieser Kontrollen und Verfahren zum Ende des in diesem Bericht abgedeckten Berichtszeitraumes aufgrund dieser Bewertung darstellt
(d)	in diesem Bericht jede Änderung der internen Kontrolle des registrierten Unternehmens über die Finanzberichterstattung offengelegt ist, die sich während des jüngsten Geschäftsquartals des registrierten Unternehmens ereignet und die interne Kontrolle über die Finanzberichterstattung erheblich beeinflusst hat oder mit gewisser Wahrscheinlichkeit erheblich beeinflussen dürfte

5.

dass der andere Bestätigungsbevollmächtigte des registrierten Unternehmens und ich gestützt auf unsere jüngste Bewertung der internen Kontrolle über die Finanzberichterstattung gegenüber den Wirtschaftsprüfern und dem Revisionsausschuss des Direktoriums des registrierten Unternehmens (oder gegenüber Personen, die gleichwertige Funktionen ausüben) Folgendes offengelegt haben:

(a)	Alle bedeutenden Mängel und erheblichen Schwächen in Auslegung oder Ausführung der internen Kontrolle über die Finanzberichterstattung, die mit gewisser Wahrscheinlichkeit die Fähigkeit des registrierten Unternehmens beeinträchtigen dürften, Finanzangaben zu erfassen, zu verarbeiten, zusammenzufassen und zu berichten
(b)	Betrugsfälle unter Beteiligung der Unternehmensleitung oder anderer Mitarbeiter des registrierten Unternehmens mit einer bedeutenden Rolle in der internen Kontrolle über die Finanzberichterstattung, und zwar unabhängig von ihrer Relevanz.

29. März 2019

/s/ Norman Schwartz
Vorsitzender des Direktoriums, Präsident und Chief Executive Officer

Bestätigung des Chief Financial Officer gemäß Exchange Act Rules 13a-14(a) und 15d-14(a)

Ich, Christine A. Tsingos, bestätige, dass:

1.

ich diesen Jahresbericht von Bio-Rad Laboratories, Inc., auf Formblatt 10-K durchgesehen habe

2.

dass dieser Bericht meines Wissens keine unwahre Aussage zu einer erheblichen Tatsache enthält und auch nicht die Äußerung einer erheblichen Tatsache unterlässt, die notwendig ist, um die vorgenommenen Aussagen im Lichte der Umstände, unter denen sie getätigt wurden, nicht irreführend in Bezug auf den in diesem Bericht behandelnden Zeitraum zu machen

3.

dass die Jahresabschlüsse und sonstigen wirtschaftlichen Angaben in diesem Bericht meines Wissens in allen wesentlichen Hinsichten die wirtschaftliche Lage, die betrieblichen Ergebnisse und den Mittelfluss des registrierten Unternehmens zu den und für die in diesem Bericht dargestellten Zeiträume angemessen darstellen

4.

dass der andere Bestätigungsbevollmächtigte des registrierten Unternehmens und ich für die Einrichtung und den Unterhalt von Kontrollen und Verfahren zur Offenlegung (gemäß Begriffsbestimmung in den Regeln 13a-15(e) und 15d-15(e) des Exchange Act) und die interne Kontrolle über die Finanzberichterstattung (gemäß Begriffsbestimmung in den Regeln 13a-15(f) und 15d-15(f) des Exchange Act) für das registrierte Unternehmen verantwortlich sind und Folgendes unternommen haben:

(a)	derartige Kontrollen und Verfahren zur Offenlegung ausgelegt oder deren Auslegung unter unserer Aufsicht veranlasst, um sicherzustellen, dass wichtige Angaben zum registrierten Unternehmen einschließlich seiner konsolidierten Tochtergesellschaften uns von anderen innerhalb dieser Einheiten mitgeteilt werden, insbesondere während des Zeitraumes, innerhalb dessen dieser Bericht erstellt wird
(b)	derartige interne Kontrollen über die Finanzberichterstattung ausgelegt oder deren Auslegung unter unserer Aufsicht veranlasst, um angemessene Gewissheit bezüglich der Verlässlichkeit der Finanzberichterstattung und der Erstellung von Jahresabschlüssen für externe Zwecke in Übereinstimmung mit allgemein anerkannten Rechnungslegungsgrundsätzen zu bieten
(c)	die Wirksamkeit der Kontrollen und Verfahren zur Offenlegung des registrierten Unternehmens bewertet und in diesem Geschäftsbericht unsere Schlussfolgerungen zur Wirksamkeit dieser Kontrollen und Verfahren zum Ende des in diesem Bericht abgedeckten Berichtszeitraumes aufgrund dieser Bewertung darstellt
(d)	in diesem Bericht jede Änderung der internen Kontrolle des registrierten Unternehmens über die Finanzberichterstattung offengelegt ist, die sich während des jüngsten Geschäftsquartals des registrierten Unternehmens ereignet und die interne Kontrolle über die Finanzberichterstattung erheblich beeinflusst hat oder mit gewisser Wahrscheinlichkeit erheblich beeinflussen dürfte

5.

dass der andere Bestätigungsbevollmächtigte des registrierten Unternehmens und ich gestützt auf unsere jüngste Bewertung der internen Kontrolle über die Finanzberichterstattung gegenüber den Wirtschaftsprüfern und dem Revisionsausschuss des Direktoriums des registrierten Unternehmens (oder gegenüber Personen, die gleichwertige Funktionen ausüben) Folgendes offengelegt haben:

(a)	Alle bedeutenden Mängel und erheblichen Schwächen in Auslegung oder Ausführung der internen Kontrolle über die Finanzberichterstattung, die mit gewisser Wahrscheinlichkeit die Fähigkeit des registrierten Unternehmens beeinträchtigen dürften, Finanzangaben zu erfassen, zu verarbeiten, zusammenzufassen und zu berichten
(b)	Betrugsfälle unter Beteiligung der Unternehmensleitung oder anderer Mitarbeiter des registrierten Unternehmens mit einer bedeutenden Rolle in der internen Kontrolle über die Finanzberichterstattung, und zwar unabhängig von ihrer Relevanz.

29. März 2019

/s/ Christine A. Tsingos
Executive Vice President, Chief Financial Officer

Bestätigung eines periodischen Berichts

Ich, Norman Schwartz, Chief Executive Officer von Bio-Rad Laboratories, Inc. (das "Unternehmen"), bestätige gemäß Paragraph 906 des Sarbanes-Oxley Act von 2002, 18 U.S.C. Paragraph 1350:

(1)	(dass der Jahresbericht auf Formblatt 10-K des Unternehmens für das am 31. Dezember 2018 zu Ende gegangene Jahr (der "Bericht") vollständig mit den Anforderungen von Paragraph 13(a) oder 15(d) des Securities Exchange Act von 1934 (15 U.S.C. 78m) übereinstimmt
(2)	und dass die im Bericht enthaltenen Angaben in allen wesentlichen Hinsichten die wirtschaftliche Lage und die betrieblichen Ergebnisse des Unternehmens angemessen darstellen.

29. März 2019

/s/ Norman Schwartz ,
Vorsitzender des Direktoriums, Präsident und Chief Executive Officer

Die vorstehende Bestätigung erfolgt ausschließlich gemäß 18 U.S.C. Paragraph 1350 und wird nicht als Teil des Geschäftsberichts oder als gesonderte Offenlegungsschrift eingereicht.

Bestätigung eines periodischen Berichts

Ich, Christine A. Tsingos, Chief Financial Officer von Bio-Rad Laboratories, Inc. (das "Unternehmen"), bestätige gemäß Paragraph 906 des Sarbanes-Oxley Act von 2002, 18 U.S.C. Paragraph 1350:

(1)	(dass der Jahresbericht auf Formblatt 10-K des Unternehmens für das am 31. Dezember 2018 zu Ende gegangene Jahr (der "Bericht") vollständig mit den Anforderungen von Paragraph 13(a) oder 15(d) des Securities Exchange Act von 1934 (15 U.S.C. 78m) übereinstimmt
(2)	und dass die im Bericht enthaltenen Angaben in allen wesentlichen Hinsichten die wirtschaftliche Lage und die betrieblichen Ergebnisse des Unternehmens angemessen darstellen.

29. März 2019

/s/ Christine A. Tsingos
Executive Vice President, Chief Financial Officer

Die vorstehende Bestätigung erfolgt ausschließlich gemäß 18 U.S.C. Paragraph 1350 und wird nicht als Teil des Geschäftsberichts oder als gesonderte Offenlegungsschrift eingereicht.

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