Domestic & General Insurance Europe AG

Wiesbaden

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.04.2022 bis zum 31.03.2023

Bilanz

Aktiva

	31. März 2023			31. März 2022
	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR
A. Immaterielle Vermögensgegenstände
I. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte		1.166.750,24			0,00
II. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten		826.445,14			1.665.247,24
III. Geschäfts- oder Firmenwert		30.537.500,00	32.530.695,38		34.667.500,00	36.332.747,24
B. Kapitalanlagen
I. Kapitalanlagen in verbundenen Unternehmen und Beteiligungen
1. Ausleihungen an verbundene Unternehmen		15.000.000,00			17.800.000,00
II. Sonstige Kapitalanlagen
1. Inhaberschuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere		30.724.038,60	45.724.038,60		31.315.584,28	49.115.584,28
C. Forderungen
I. Forderungen aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft an:
1. Versicherungsvermittler		9.960.280,97			8.603.898,99
II. Sonstige Forderungen		6.061.792,95			7.128.959,45
davon:
aus Steuern (EUR 3.617.040,47; i.Vj. EUR 1.782.858,44)
gegen verbundene Unternehmen (EUR 2.015.352,11; i.Vj. EUR 5.160.818,06)			16.022.073,92			15.732.858,44
D. Sonstige Vermögensgegenstände
I. Sachanlagen und Vorräte		533.225,03			1.371.213,05
II. Laufende Guthaben bei Kreditinstituten, Schecks und Kassenbestand		11.558.616,82	12.091.841,85		16.985.590,92	18.356.803,97
E. Rechnungsabgrenzungsposten
I. Abgegrenzte Zinsen und Mieten		126.689,81			126.625,74
II. Sonstige Rechnungsabgrenzungsposten		20.364.229,35	20.490.919,16		22.459.065,93	22.585.691,67
Summe der Aktiva			126.859.568,92			142.123.685,60

Passiva

A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital		2.550.004,00
II. Kapitalrücklage		60.686.714,33
III. Bilanzverlust		-36.626.417,87	26.610.300,46
B. Nachrangige Verbindlichkeiten			7.000.000,00
C. Versicherungstechnische Rückstellungen
I. Beitragsüberträge
1. Bruttobetrag	83.015.734,08
2. davon ab: Anteil für das in Rückdeckung gegebene Versicherungsgeschäft	53.870.954,26	29.144.779,82
II. Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle
1. Bruttobetrag	8.555.527,79
2. davon ab: Anteil für das in Rückdeckung gegebene Versicherungsgeschäft	7.364.811,41	1.190.716,38	30.335.496,20
D. Andere Rückstellungen
I. Steuerrückstellungen		3.281.272,43
II. Sonstige Rückstellungen		8.302.506,16	11.583.778,59
E. Andere Verbindlichkeiten
I. Verbindlichkeiten aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft gegenüber Versicherungsvermittlern		9.554.172,94
II. Abrechnungsverbindlichkeiten aus dem Rückversicherungsgeschäft		26.889.533,69
davon gegenüber verbundenen Unternehmen (EUR 26.889.533,69; i.Vj. EUR 37.621.852,52)
III. Sonstige Verbindlichkeiten		14.662.470,92
davon:
aus Steuern (EUR 934.205,55; i.Vj. EUR 0,00)
an verbundene Unternehmen (EUR 7.891.013,25; i.Vj. EUR 946.399,43)
im Rahmen der sozialen Sicherheit (EUR 347.288,58; i.Vj. EUR 385.814,04)			51.106.177,55
F. Rechnungsabgrenzungsposten			223.816,12
Summe der Passiva			126.859.568,92

A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital		2.550.004,00
II. Kapitalrücklage		60.686.714,33
III. Bilanzverlust		-39.669.796,03	23.566.922,30
B. Nachrangige Verbindlichkeiten			7.000.000,00
C. Versicherungstechnische Rückstellungen
I. Beitragsüberträge
1. Bruttobetrag	104.568.111,15
2. davon ab: Anteil für das in Rückdeckung gegebene Versicherungsgeschäft	57.634.292,98	46.933.818,17
II. Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle
1. Bruttobetrag	9.191.235,79
2. davon ab: Anteil für das in Rückdeckung gegebene Versicherungsgeschäft	7.927.047,71	1.264.188,08	48.198.006,25
D. Andere Rückstellungen
I. Steuerrückstellungen		3.145.000,00
II. Sonstige Rückstellungen		6.813.316,08	9.958.316,08
E. Andere Verbindlichkeiten
I. Verbindlichkeiten aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft gegenüber Versicherungsvermittlern		13.495.663,58
II. Abrechnungsverbindlichkeiten aus dem Rückversicherungsgeschäft		37.621.852,52
davon gegenüber verbundenen Unternehmen (EUR 26.889.533,69; i.Vj. EUR 37.621.852,52)
III. Sonstige Verbindlichkeiten		2.234.618,91
davon:
aus Steuern (EUR 934.205,55; i.Vj. EUR 0,00)
an verbundene Unternehmen (EUR 7.891.013,25; i.Vj. EUR 946.399,43)
im Rahmen der sozialen Sicherheit (EUR 347.288,58; i.Vj. EUR 385.814,04)			53.352.135,01
F. Rechnungsabgrenzungsposten			48.305,97
Summe der Passiva			142.123.685,60

Gewinn- und Verlustrechnung

	2022/2023
	EUR	EUR	EUR
I. Versicherungstechnische Rechnung
1. Verdiente Beiträge für eigene Rechnung
a) Gebuchte Bruttobeiträge	174.585.935,86
b) Abgegebene Rückversicherungsbeiträge	157.128.394,06	17.457.541,79
c) Veränderung der Bruttobeitragsüberträge	-21.552.377,06
d) Veränderung des Anteils der Rückversicherer an den Bruttobeitragsüberträgen	-3.763.338,72	-17.789.038,35	35.246.580,14
2. Aufwendungen für Versicherungsfälle für eigene Rechnung
a) Zahlungen für Versicherungsfälle
aa) Bruttobetrag	54.228.674,27
bb) Anteil der Rückversicherer	45.438.862,56	8.789.811,71
b) Veränderung der Rückstellung für noch nicht abgew ickelte Versicherungsfälle
aa) Bruttobetrag	-635.708,00
bb) Anteil des Rückversicherers	-562.236,30	-73.471,70	8.716.340,01
3. Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb für eigene Rechnung
a) Bruttoaufwendungen für den Versicherungsbetrieb		107.972.692,83
b) davon ab: erhaltene Provisionen und Gewinnbeteiligungen aus dem in Rückdeckung gegebenen Versicherungsgeschäft		96.874.220,67	11.098.472,15
4. Sonstige versicherungstechnische Aufwendungen für eigene Rechnung			652.411,84
5. Versicherungstechnisches Ergebnis für eigene Rechnung			14.779.356,14
II. Nichtversicherungstechnische Rechnung
1. Erträge aus Kapitalanlagen
a) Erträge aus anderen Kapitalanlagen
aa) Erträge aus anderen Kapitalanlagen		228.052,23
davon aus verbundenen Unternehmen 87.833,33 Euro (i.Vj. EUR 9.644,97 Euro)
b) Gewinne aus dem Abgang von Kapitalanlagen		6.839,53	234.891,76
2. Aufwendungen für Kapitalanlagen
a) Aufwendungen für die Verwaltung von Kapitalanlagen. Zinsaufwendungen und sonstige Aufwendungen für die Kapitalanlagen		1.463.049,01
davon aus verbundenen Unternehmen 461.112,04 Euro (i.Vj. EUR 420.000 Euro)
b) Verluste aus dem Abgang von Kapitalanlagen		836.937,22	2.299.986,23
3. Sonstige Erträge			15.504,00
4. Sonstige Aufwendungen			12.639.561,70
5. Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit			90.203,97
6. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag			-2.953.174,19
7. Jahresüberschuss			3.043.378,16
8. Verlustvortrag aus dem Vorjahr			-39.669.796,03
9. Bilanzverlust			-36.626.417,87

	2021/2022
	EUR	EUR	EUR
I. Versicherungstechnische Rechnung
1. Verdiente Beiträge für eigene Rechnung
a) Gebuchte Bruttobeiträge	166.757.505,88
b) Abgegebene Rückversicherungsbeiträge	152.002.552,45	14.754.953,43
c) Veränderung der Bruttobeitragsüberträge	-22.382.106,71
d) Veränderung des Anteils der Rückversicherer an den Bruttobeitragsüberträgen	1.169.155,19	-23.551.261,90	38.306.215,32
2. Aufwendungen für Versicherungsfälle für eigene Rechnung
a) Zahlungen für Versicherungsfälle
aa) Bruttobetrag	53.938.628,57
bb) Anteil der Rückversicherer	43.846.101,64	10.092.526,93
b) Veränderung der Rückstellung für noch nicht abgew ickelte Versicherungsfälle
aa) Bruttobetrag	-562.179,00
bb) Anteil des Rückversicherers	-555.755,40	-6.423,60	10.086.103,33
3. Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb für eigene Rechnung
a) Bruttoaufwendungen für den Versicherungsbetrieb		97.206.606,55
b) davon ab: erhaltene Provisionen und Gewinnbeteiligungen aus dem in Rückdeckung gegebenen Versicherungsgeschäft		93.096.255,89	4.110.350,66
4. Sonstige versicherungstechnische Aufwendungen für eigene Rechnung			514.447,74
5. Versicherungstechnisches Ergebnis für eigene Rechnung			23.595.313,60
II. Nichtversicherungstechnische Rechnung
1. Erträge aus Kapitalanlagen
a) Erträge aus anderen Kapitalanlagen
aa) Erträge aus anderen Kapitalanlagen		367.185,97
davon aus verbundenen Unternehmen 87.833,33 Euro (i.Vj. EUR 9.644,97 Euro)
b) Gewinne aus dem Abgang von Kapitalanlagen		164.581,23	531.767,20
2. Aufwendungen für Kapitalanlagen
a) Aufwendungen für die Verwaltung von Kapitalanlagen. Zinsaufwendungen und sonstige Aufwendungen für die Kapitalanlagen		1.349.608,01
davon aus verbundenen Unternehmen 461.112,04 Euro (i.Vj. EUR 420.000 Euro)
b) Verluste aus dem Abgang von Kapitalanlagen		602.209,50	1.951.817,51
3. Sonstige Erträge			0,00
4. Sonstige Aufwendungen			13.337.984,48
5. Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit			8.837.278,81
6. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag			725.899,19
7. Jahresüberschuss			8.111.379,62
8. Verlustvortrag aus dem Vorjahr			-47.781.175,65
9. Bilanzverlust			-39.669.796,03

Anhang für das Geschäftsjahr 2022/2023

I Allgemeine Angaben

1 Angaben zur Identifikation der Gesellschaft

Firma: Domestic & General Insurance Europe AG

Sitz: Wiesbaden

Registergericht: Amtsgericht Wiesbaden, HRB 30859

2 Bedeutende Unternehmensverträge

Einbringungsvertrag mit der DGI

Im Zuge des Austritts des Vereinigten Königreichs aus der Europäischen Union (Brexit) hat Domestic & General Insurance PLC Wimbledon, London, Großbritannien (DGI) entschieden, das kontinentaleuropäische Versicherungsgeschäft an die Domestic & General Insurance Eu- rope AG (DGIEU) zu transferieren. Die Gesellschaft ist nach erfolgter und erfolgreicher Antragstellung seit dem 5. April 2019 durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) berechtigt worden, Versicherungsgeschäft zu zeichnen.

Der Brexit erfolgte am 31. Januar 2020 und ist durch das am 24. Januar 2020 unterzeichnete Austrittsabkommen geregelt. In dem Abkommen war eine Übergangsphase bis zum 31. Dezember 2020 vorgesehen, in der die langfristigen Beziehungen zwischen dem Vereinigten Königreich und der Europäischen Union neu ausgehandelt werden sollen.

Als Reaktion auf den Brexit hat DGIEU am 30. Oktober 2019 mit ihrer Aktionärin, der DGI, einen Einbringungsvertrag (Framework Agreement regarding the Contribution of the European Business) geschlossen. Hier wurde bestimmt, dass DGI, im Rahmen einer Kapitalerhöhung gegen Sacheinlage, das gesamte kontinentaleuropäische Versicherungsgeschäft mit allen zugehörigen Vermögensgegenständen an die DGIEU überträgt.

Der Einbringungszeitpunkt war zunächst der 1. November 2019 und beinhaltete nur das Neugeschäft (Transfer Book). Alle zum Einbringungszeitpunkt bereits existierenden Versicherungspolicen und Rücklagen, das sogenannte "Back Book" wurden nach Maßgabe des "Part VII Schemes" nach englischem Recht bis Ende der Übergangsphase, d.h. zum 31. Dezember 2020 ebenso mittels Kapitalerhöhung gegen Sacheinlage übertragen.

Rückversicherungsvertrag mit der DGI

Das transferierte kontinentaleuropäische Versicherungsgeschäft der DGIEU wird von der DGI in Rückdeckung genommen (Transfer Book). Die DGI erstattet als Rückversicherer 90% der gesamten Schadenaufwendungen, im Gegenzug erhält sie 90% der verdienten Bruttobeiträge. Es ist eine Rückversicherungsprovision (RV-Provision) in Höhe von 54,45% der Bruttobeiträge vereinbart. Mit Wirkung per 1. April 2022 und damit für das vollständige Berichtsjahr, wurde die Bemessung der Rückversicherung für Aufwendungen für Versicherungsfälle um die sogenannten Schadensbearbeitungskosten erweitert. Eine Anpassung der RV-Provision erfolgte nicht.

Das transferierte "Back Book" wird von der DGI entsprechend in Rückdeckung genommen. Die DGI erstattet als Rückversicherer 90% der gesamten Schadenaufwendungen, im Gegenzug erhält sie 90% der übertragenen Bruttobeitragsüberträge. Es ist eine RV-Provision in Höhe von 54,9% der Bruttobeiträge vereinbart.

Die DGIEU hat im Berichtsjahr im Wesentlichen konzernintern Rückversicherungsvereinbarungen geschlossen.

Ausleihung mit der DGI

Im Zusammenhang mit der Aufnahme der Investitionstätigkeit in festverzinsliche Wertpapiere der DGIEU im Vorjahr, wurde der Muttergesellschaft eine Ausleihung in Höhe von TEUR 17.800 gewährt. Die jährliche Verzinsung beträgt 0,5%. Gemäß geschlossener Vereinbarung mit der Darlehensnehmerin (DGI) erfolgt die Rückzahlung grundsätzlich zum 31. März 2025. Im Berichtsjahr wurden TEUR 2.800 vorzeitig getilgt, sodass zum Bilanzstichtag eine Ausleihung von TEUR 15.000 verbleibt. Die Ausleihung ist durch die Zession von Forderungen gegen Versicherungsvermittler der DGI gesichert. Der Zinsertrag des Geschäftsjahres beläuft sich auf TEUR 88.

Nachrangiges Darlehen mit der Domestic & General Services (PTY) Ltd., Sydney, Australien

Die DGIEU hat mit der Schwestergesellschaft Domestic & General Services PTY Ltd., Sydney, Australien, in 2019 ein Darlehen mit Rangrücktrittsvereinbarung geschlossen. Der Darlehensbetrag betrug TEUR 22.000, die jährliche Verzinsung beträgt 6%. Gemäß geschlossener Vereinbarung mit der Darlehensgeberin erfolgt die Rückzahlung grundsätzlich nach 10 Jahren. Sicherheiten wurden diesbezüglich nicht gestellt. Im April 2020 wurde das Darlehen in Höhe von TEUR 15.000 vorzeitig auf TEUR 7.000 zurückgeführt. Der Zinsaufwand des Berichtsjahres beläuft sich auf TEUR 461.

3 Grundlagen der Rechnungslegung

Der Jahresabschluss wurde nach den Bestimmungen des Handelsgesetzbuchs (HGB), des Aktiengesetzes (AktG), des Gesetzes über die Beaufsichtigung der Versicherungsunternehmen - Versicherungsaufsichtsgesetz (VAG) - und der Verordnung über die Rechnungslegung von Versicherungsunternehmen (RechVersV) erstellt. Die im amtlichen Formblatt vorgesehenen, aber nicht belegten Posten werden nicht aufgeführt. Die Gesellschaft ist eine große Kapitalgesellschaft im Sinne von § 341a Abs. 1 HGB.

4 Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Aktiva

Aufgrund der im Berichtsjahr erfolgten Klassifikation "Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte" wird die mit Dienstvertrag entwickelte Software (Kundenmanagementsystem in Iberia) als "Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte" getrennt von dem Posten "Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten" ausgewiesen. Der Vorjahresausweis (TEUR 1.665 Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten und TEUR 0 Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte) wurde in laufender Rechnung berichtigt. Über die aktivierten Entwicklungskosten hinaus sind im Geschäftsjahr keine Forschungskosten für selbst erstellte immaterielle Vermögensgegenstände angefallen. Die Software wurde mit den Herstellungs- bzw. Anschaffungskosten abzüglich linearer Abschreibungen, die planmäßig über die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer erfolgten, bewertet. Die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer bemisst sich über die steuerlichen Afa-Tabellen. Die Bilanzierung des unverändert ausgewiesenen Bestandwerts aus dem Transfer des "Back Books" zum 31. Dezember 2020 erfolgte auf Grundlage eines Bewertungsgutachtens zum Übertragungszeitpunkt und planmäßiger und (im Zuge der Zugangsbilanzierung) außerplanmäßiger Abschreibungen. Die planmäßige Abschreibung des Restbuchwerts erfolgt über eine Nutzungsdauer von 4 Jahren.

Der Geschäfts- oder Firmenwert resultiert aus der Bewertung des in die Gesellschaft eingebrachten kontinentaleuropäischen Versicherungsgeschäfts. Der Ansatz erfolgte zu den nicht auf andere Vermögensgegenstände und Verpflichtungen allokierbaren Anschaffungskosten. Die Wertansätze wurden auf Basis eines externen Gutachtens mittels Ertragswertverfahren zum Einbringungszeitpunkt (Transfer Book) bzw. Übertragungszeitpunkt (Back Book) im Zugangszeitpunkt sowie auch zu den jeweiligen Berichtsstichtagen überprüft. Der Geschäfts- o- der Firmenwert wird über in Anbetracht der im Zeitablaufzunehmend komplexen Separierbar- keit über eine Nutzungsdauer von zehn Jahren planmäßig linear abgeschrieben (§ 253 Abs. 3 Satz 3 und 4 HGB).

Die Ausleihungen an verbundene Unternehmen werden mit den Anschaffungskosten beziehungsweise den dauerhaft niedrigeren beizulegenden Werten bilanziert. Die Bewertung der Inhaberschuldverschreibungen und anderen festverzinslichen Wertpapieren erfolgt im Anlagevermögen zu Anschaffungskosten beziehungsweise den dauerhaft niedrigeren beizulegenden Werten. Die dauerhafte Wertminderung eines Wertpapiers wird angenommen, wenn der Zeitwert des Wertpapiers einen Werteverfall aufgrund einer wesentlichen Verschlechterung des Ratings / der Bonität eines Emittenten aufzeigt und aus diesem Grund von einem (Teil-) Ausfall des Schuldtitels ausgegangen wird.

Die Forderungen aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft an Versicherungsvermittler sowie die Sonstigen Forderungen sind mit ihrem Nennwert aktiviert. Erkennbare Risiken werden grundsätzlich durch entsprechende Einzelwertberichtigungen berücksichtigt.

Sachanlagen wurden mit den Anschaffungskosten abzüglich linearer Abschreibungen, die planmäßig über die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer erfolgten, bewertet. Die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer bemisst sich über die steuerlichen Afa-Tabellen. Geringwertige Wirtschaftsgüter mit Anschaffungskosten bis einschließlich 150 Euro wurden im Jahr der Anschaffung in voller Höhe abgeschrieben, Wirtschaftsgüter bis 1.000 Euro wurden in einen Sammelposten eingestellt, der gleichmäßig über das Anschaffungsjahr und die vier Folgejahre abgeschrieben wird. Soweit erforderlich erfolgen außerplanmäßige Abschreibungen.

Laufende Guthaben bei Kreditinstituten, Schecks und Kassenbestand werden zum Nennwert bilanziert.

Als sonstige Rechnungsabgrenzungsposten ausgewiesen werden Ausgaben vor dem Bilanzstichtag, soweit sie Aufwand bzw. Zinsaufwand für eine bestimmte Zeit nach dem Bilanzstichtag darstellen.

Passiva

Die Gesellschaft hat ein Darlehen mit Rangrücktrittsvereinbarung mit der Domestic & General Services PTY Ltd., Australien, geschlossen. Das Darlehen ist innerhalb der Nachrangigen Verbindlichkeiten mit dem Rückzahlungswert erfasst. Die Verbindlichkeiten mit mehr als 5 Jahren Laufzeit betragen TEUR 7.000. Sicherheiten wurden diesbezüglich nicht gewährt.

Die Einzelberechnung der Bruttobeitragsüberträge erfolgt für das selbst abgeschlossene Versicherungsgeschäft nach dem jeweils gegebenen Risikoprofil auf Basis des jeweiligen Versicherungsvertrages. Die Bruttobeitragsüberträge sind für jeden Versicherungsvertrag basierend auf den gebuchten Bruttobeiträgen - auf Monatsbasis - berechnet worden. Die nicht übertragungsfähigen Teile wurden gemäß Schreiben des Bundesministers der Finanzen vom 30. April 1974 (koordinierter Ländererlass) nicht berücksichtigt. Die Ermittlung des Anteils des in Rückdeckung gegebenen Versicherungsgeschäfts erfolgt auf der Grundlage des Rückversicherungsvertrages. Es wird ein Kostenabzug von 92,5% der Rückversicherungsprovisionen berücksichtigt.

In der Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle des selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäfts sind rechtlich entstandene oder wirtschaftlich bereits verursachte Beträge enthalten, welche noch nicht abgewickelte Schäden betreffen. Bekannte Versicherungsfälle wurden mit dem geschätzten Erfüllungsbetrag angesetzt. Für noch unbekannte Schäden wurde eine Spätschadenrückstellung nach den Erfahrungen der DGIEU und der DGI aus Vorjahren unter Berücksichtigung eines Risikoaufschlags gebildet. Der Anteil des Rückversicherers an den Schadenrückstellungen wurde unter Berücksichtigung des Rückversicherungsvertrags ermittelt.

Die Sonstigen Rückstellungen und Steuerrückstellungen wurden in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrags gebildet. Alle Rückstellungen haben eine Restlaufzeit von nicht größer als einem Jahr, sodass eine Abzinsung gemäß § 253 Abs. 2 HGB nicht erforderlich ist.

Verbindlichkeiten aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft, die Abrechnungsverbindlichkeiten aus dem Rückversicherungsgeschäft sowie die Sonstigen Verbindlichkeiten wurden mit ihren jeweiligen Erfüllungsbeträgen bewertet. Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr waren am Bilanzstichtag nicht vorhanden. Verbindlichkeiten, die durch Pfandrechte oder ähnliche Rechte gesichert sind, bestanden nicht.

Der passive Rechnungsabgrenzungsposten beinhaltet Abgrenzungen für erhaltene Zahlungen für zukünftige Perioden.

Fremdwährungspositionen bestanden zum Bilanzstichtag nicht. Unterjährig wurden Fremdwährungspositionen zum Devisenkassamittelkurs umgerechnet und das hieraus resultierende Ergebnis in den Sonstigen Erträgen bzw. Aufwendungen erfasst.

II Erläuterungen zur Bilanz

1 Immaterielle Vermögensgegenstände

Innerhalb der Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte wird das Bestandsführungssystem in Iberien mit TEUR 1.167 ausgewiesen.

Innerhalb der Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten ist der Bestandwert aus dem Transfer des "Back Books" zum 31. Dezember 2020 mit TEUR 735 (i. Vj. TEUR 1.155) enthalten. Der gutachterlich ermittelte indikative Bestandswert zum Übertragungszeitpunkt wurde nach Einbeziehung in den bestehenden Rückversicherungsvertrag mit der DGI in Höhe von 90% bei Erstbilanzierung außerplanmäßig abgeschrieben. Der verbleibende Buchwert wird über die erwartete Nutzungsdauer von 4 Jahren planmäßig linear abgeschrieben. Des Weiteren werden entgeltlich erworbene Software Lizenzen ausgewiesen (TEUR 91, Vorjahr TEUR 510 vor Umgliederung).

Aus der Bewertung des in die Gesellschaft eingebrachten kontinentaleuropäischen Versicherungsgeschäfts ergab sich zum Zeitpunkt der Übernahme per November 2019 ein Geschäfts- oder Firmenwert in Höhe von TEUR 12.600 für das "Transfer Book" und per Dezember 2020 in Höhe von TEUR 28.700 für das "Back Book". Der Buchwert zum Stichtag beläuft sich auf TEUR 30.538 (i. Vj. TEUR 34.668).

Entwicklung der immateriellen Vermögensgegenstände und Kapitalanlagen im Geschäftsjahr vom 1. April 2022 bis zum 31. März 2023:

Aktivposten	Bilanzwerte Vorjahr	Zugänge	Umbuchungen ^*	Abgänge	Abschreibungen	Bilanzwerte Geschäftsjahr
	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR
A. Immaterielle Vermögensgegenstände
I. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	0	1.124	507	0	464	1.167
II. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	1.665	762	-507	0	1.094	826
III. Geschäfts- oder Firmenwert	34.668	0	0	0	4.130	30.538
	36.333	1.886	0	0	5.688	32.531

2 Kapitalanlagen

Innerhalb der Kapitalanlagen sind Ausleihungen an verbundene Unternehmen (TEUR 15.000, i.Vj. TEUR 17.800) enthalten, die auf das im Vorjahr abgeschlossene Darlehen zwischen der DGIEU (Darlehensgeber) und der DGI (Darlehensnehmer) entfallen. Die Restlaufzeit der Ausleihung liegt zwischen 1 und 5 Jahren. Eine anteilige Tilgung erfolgte im Geschäftsjahr in Höhe von TEUR 2.800. Zudem hält die DGIEU Inhaberschuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere (TEUR 30.724; i.Vj. TEUR 31.316), die von der beauftragten Vermögensverwaltungsgesellschaft London & Capital Limited ("L&C") verwaltet werden. L&C wurde mit einem Mandat ausgestattet, das auf eine sorgfältige Mittelzuweisung abzielt, um konservative Renditen innerhalb eines festgelegten Value-at-Risk-Bereichs zu erzielen. Die Performance des Investments und die Allokation der verwalteten Mittel werden regelmäßig überprüft. Im Geschäftsjahr wurden Zinsen i.H.v. TEUR 228 (i.Vj.: TEUR 367) sowie Abgangsgewinne i.H.v. TEUR 7 (i.Vj.: TEUR 165) als Ertrag vereinnahmt. Inhaberschuldverschreibungen mit einem Buchwert in Höhe von TEUR 7.303 (Zeitwert TEUR 6.501) weisen stille Lasten von TEUR 802 aus.

Aktivposten	Bilanzwerte Vorjahr	Zugänge	Abgänge	Abschreibungen	Bilanzwerte Geschäftsjahr	Zeitwerte Geschäftsjahr
	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR
B. Kapitalanlagen
I. Kapitalanlagen in verbundenen Unternehmen und Beteiligungen
1. Ausleihungen an verbundene Unternehmen	17.800	0	2.800	0	15.000	13.815
II. Sonstige Kapitalanlagen
1. Inhaberschuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere	31.316	13.613	14.205	0	30.724	29.953
	49.116	13.613	17.005	0	45.724	44.953

3 Forderungen

Die Forderungen stellen sich zum Stichtag wie folgt dar:

	Stand 31. März 2023	Stand 31. März 2022
	(TEUR)	(TEUR)
Forderungen aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft an Versicherungsvermittler	9.960	8.604
Forderungen an verbundene Unternehmen	2.015	5.160
- davon an Gesellschafter	0	4.300
Sonstige Forderungen	4.047	1.968
- davon aus Steuern	3.617	1.783
	16.022	15.732

Forderungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr sind in der Aufstellung nicht enthalten.

Die Forderungen an Versicherungsvermittler in Höhe von TEUR 9.960 bestehen im Wesentlichen gegenüber spanischen (TEUR 8.470; i. Vj. TEUR 6.977) und portugiesischen (TEUR 1.465; i. Vj. TEUR 1.525) Retail-Partnern.

Forderungen an verbundene Unternehmen betreffen die Dienstleistungsverrechnung im Konzern.

4 Sonstige Vermögensgegenstände und Rechnungsabgrenzungsposten

Innerhalb der Sachanlagen (TEUR 533; i. Vj.1.371) sind mit TEUR 200 (i. Vj.TEUR 955) Betriebs- und Geschäftsausstattung sowie mit TEUR 333 (i. Vj.TEUR 416) Hardwareausstattung enthalten. Die gesamten Abschreibungen auf Sachanlagen belaufen sich im Geschäftsjahr auf TEUR 223 (i. Vj.TEUR 604). Hierin sind keine außerplanmäßigen Abschreibungen enthalten.

Die laufenden Guthaben bei Kreditinstituten betragen zum Stichtag TEUR 11.558 (i. Vj. TEUR 16.985), der Kassenbestand beläuft sich auf TEUR 1 (i. Vj. TEUR 1).

Vertraglich vereinbarte Vorauszahlungen für langfristige, zeitlich begrenzte Kooperationen mit Vertriebspartnern in Höhe von TEUR 20.364 (i. Vj. TEUR 22.459) sowie abgegrenzte Zinsen in Höhe von TEUR 127 (i. Vj. TEUR 127) sind in den sonstigen Rechnungsabgrenzungsposten enthalten.

5 Latente Steuern

Aus den abweichenden Wertansätzen in der Handels- und Steuerbilanz ergeben sich latente Steuern. Die latenten Steuern wurden mit einem durchschnittlichen deutschen Steuersatz von 31,715% berechnet. Das Wahlrecht gemäß § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB wurde nicht in Anspruch genommen, sodass ein Ausweis des Überhangs aktiver latenter Steuern in der Bilanz nicht erfolgte.

6 Eigenkapital

Das gezeichnete Kapital beträgt EUR 2.550.004 (i.Vj. EUR 2.550.004) und beinhaltet auf den Namen lautende Stückaktien mit einem Nennwert von je 1,00 Euro. DGI hält alle auf den Namen lautenden Stückaktien der Gesellschaft.

Die Kapitalrücklage (EUR 60.686.714) beinhaltet unverändert zum Vorjahr Einstellungen gemäß § 272 Absatz 2 Nr. 4 HGB in Höhe von EUR 60.436.713,33. Die Kapitalrücklage gemäß § 272 Abs. 2 Nr. 1 HGB beträgt unverändert zum Vorjahr EUR 250.000.

Die Mehrheitsbeteiligung ist der Gesellschaft gemäß § 20 AktG von der DGI mitgeteilt worden.

Der Vorstand schlägt der Hauptversammlung vor, den Bilanzverlust in Höhe von EUR 36.626.417,87 (i. Vj. EUR 39.669.796,03), bestehend aus dem Jahresüberschuss des Geschäftsjahres von EUR 3.043.378,16 und dem Bilanzverlust des Vorjahres (EUR 39.669.796,03) auf neue Rechnung vorzutragen.

7 Nachrangige Verbindlichkeiten

Innerhalb der Nachrangigen Verbindlichkeiten ist das mit der Schwestergesellschaft Domestic & General Services PTY Ltd., Australien, abgeschlossene Darlehen mit Rangrücktrittsvereinbarung enthalten (TEUR 7.000; i. Vj. TEUR 7.000).

8 Versicherungstechnische Rückstellungen

Die Brutto-Beitragsüberträge belaufen sich zum Stichtag auf TEUR 83.016 (i. Vj. TEUR 104.568). Die nicht übertragungsfähigen Teile gemäß Schreiben des Bundesministers der Finanzen vom 30. April 1974 (koordinierter Ländererlass) sind entsprechend berücksichtigt. Der Anteil für das in Rückdeckung gegebene Versicherungsgeschäft beträgt TEUR 53.871 (i. Vj. TEUR 57.634).

In der Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle des selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäfts (TEUR 8.555; i. Vj. TEUR 9.191) sind bekannte, d.h. rechtlich entstandene oder wirtschaftlich bereits verursachte Beträge in Höhe von TEUR 86 (i. Vj. TEUR 184), Spätschädenrückstellungen in Höhe von TEUR 8.053 (i. Vj. TEUR 8.609) sowie Schadenregulierungskosten in Höhe von TEUR 387 (i. Vj. TEUR 398) enthalten. Der Anteil für das in Rückdeckung gegebene Versicherungsgeschäft beträgt TEUR 7.365 (i. Vj. TEUR 7.927).

9 Andere Rückstellungen

In den Steuerrückstellungen ist eine Risikovorsorge bezüglich Iberia enthalten (TEUR 3.240; i. Vj. TEUR 3.145). Die sonstigen Rückstellungen enthalten übrige Rückstellungen (TEUR 2.844; i.Vj. TEUR 2.358); Verpflichtungen für Bonuszahlungen (TEUR 1.858; i. Vj. TEUR 1.743), ausstehende Rechnungen (TEUR 1.517; i. Vj. TEUR 1.304), sonstige Personalrückstellungen (TEUR 1.144; i. Vj. TEUR 455), nicht genommenen Urlaub (TEUR 288; i. Vj. TEUR 312), Rechts- und Beratungskosten (TEUR 466; i. Vj. TEUR 466) sowie Rückstellungen für die Jahresabschlussprüfung (TEUR 226; i. Vj. TEUR 176).

10 Andere Verbindlichkeiten

Die anderen Verbindlichkeiten bestehen in Höhe von TEUR 9.554 (i. Vj.TEUR 13.496) gegenüber Versicherungsvermittlern. Davon entfallen TEUR 7.440 (i. Vj.TEUR 12.979) auf Provisionsverpflichtungen aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft. Der Rückgang zum Vorjahr geht im Wesentlichen auf eine zum Bilanzstichtag des Vorjahres noch nicht geleistete Einmalzahlung zurück.

Aus der Rückversicherung mit der DGI bestehen Abrechnungsverbindlichkeiten in Höhe von TEUR 26.890 (i. Vj. TEUR 37.622).

Die Sonstigen Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen (TEUR 7.891; i. Vj. TEUR 946) bestehen im Wesentlichen gegenüber der Domestic & General Services Limited, London, Großbritannien (TEUR 6.824; i.Vj. TEUR 203) und der Domestic and General Services (PTY) Ltd., Sydney, Australien (TEUR 1.042; i. Vj. TEUR 926). Die Verpflichtung gegenüber der Domestic & General Services Limited, London, Großbritannien, beinhalten Verpflichtungen aus bezogenen Leistungen der Gruppe. Die Verpflichtungen gegenüber der Domestic and General Services (PTY) Ltd., Sydney, Australien, beinhaltet Zinsen aus dem mit der Gesellschaft geschlossenen nachrangigen Darlehen.

Die übrigen sonstigen Verbindlichkeiten enthalten mit TEUR 934 (i. Vj. TEUR 0) Verbindlichkeiten aus Steuern und mit TEUR 347 (i. Vj. TEUR 386) Verbindlichkeiten im Rahmen der sozialen Sicherheit. Die Verbindlichkeiten aus Steuern betreffen abzuführende Umsatz- und Versicherungssteuer, welche im Vorjahr aufgrund des saldierten Nettoanspruchs innerhalb der Sonstigen Forderungen enthalten waren.

Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von mehr als fünf Jahren betreffen das Nachrangdarlehen (TEUR 7.000; i.Vj. TEUR 7.000). Alle anderen Verbindlichkeiten sind unverändert -ebenso wie im Vorjahr- innerhalb eines Jahres fällig.

11 Rechnungsabgrenzungsposten

Der Rechnungsabgrenzungsposten enthält im Wesentlichen Abgrenzungen für sonstige Personalverbindlichkeiten.

III Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

1 Versicherungstechnische Rechnung

Die Erläuterungen zu den versicherungstechnischen Positionen beziehen sich auf das selbst abgeschlossene Versicherungsgeschäft.

Den gebuchten Bruttobeiträgen über TEUR 174.586 (i. Vj. TEUR 166.758) steht eine Veränderung der Bruttobeitragsüberträge von TEUR -21.552 (i.Vj. TEUR-22.382) gegenüber. Dies führt zu verdienten Bruttobeiträgen in Höhe von TEUR 196.138 (i. Vj. TEUR 189.140).

Unter Berücksichtigung der Anteile für abgegebene Rückversicherungsbeiträge an den Bruttobeiträgen (TEUR 157.128; i. Vj. TEUR 152.003) sowie der Veränderung des Anteils des Rückversicherers an den Bruttobeitragsüberträgen (TEUR 3.763; i. Vj. TEUR 1.169) ergeben sich Anteile des Rückversicherers an den verdienten Beiträgen in Höhe von TEUR 160.892 (i. Vj. TEUR 150.833). Die verdienten Beiträge für eigene Rechnung betragen TEUR 35.247 (i. Vj. TEUR 38.306).

Die Brutto-Aufwendungen für Versicherungsfälle betragen TEUR 53.593 (i. Vj. TEUR 53.376) und setzen sich aus geleisteten Zahlungen (TEUR 49.226; i. Vj. TEUR 50.461), aus Erträgen aus der Anpassung der Schadenrückstellung (TEUR 636; TEUR 562), aus dem aus der Kostenverteilung resultierendem Aufwand für die Regulierung von Versicherungsfällen (TEUR 3.731; i. Vj. TEUR 3.478) sowie aus rechtlich entstandenen oder wirtschaftlich bereits verursachten Aufwendungen im Vorjahr (TEUR 0; i. Vj. TEUR-236) zusammen. Der Anteil am entsprechenden Aufwand für das in Rückdeckung gegebene Versicherungsgeschäft beträgt TEUR 44.877 (i.Vj. TEUR 43.290). Die Aufwendungen für Versicherungsfälle nach Rückversicherung betragen TEUR 8.716 (i. Vj. TEUR 10.086).

In den Brutto-Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb (TEUR 107.973; i. Vj. TEUR 97.207) sind Provisionsaufwendungen sowie aus der Kostenverteilung resultierender operativer Aufwand für den Abschluss von Versicherungsverträgen (TEUR 95.610; i. Vj. TEUR 85.794) und operativer Aufwand für die Verwaltung von Versicherungsverträgen (TEUR 12.362; i. Vj. TEUR 11.413) enthalten. Der Anteil am entsprechenden Aufwand für das in Rückdeckung gegebene Versicherungsgeschäft (RV-Provision) beträgt TEUR 96.874 (i. Vj. TEUR 93.096). Die Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb nach Rückversicherung betragen TEUR 11.098 (i. Vj. TEUR 4.110).

Die sonstigen versicherungstechnischen Aufwendungen (TEUR 652; i. Vj. TEUR 514) beinhalten sonstige Gebühren.

2 Nichtversicherungstechnische Rechnung

Die Gesellschaft hält seit dem Vorjahr Kapitalanlagen. Hieraus ergaben sich Zinserträge und Gewinne aus dem Abgang von Kapitalanlagen (TEUR 235; i.Vj. TEUR 532) sowie Aufwendungen für die Verwaltung von Kapitalanlagen und Verluste aus dem Abgang von Kapitalanlagen (TEUR 2.300; i.Vj. TEUR 1.952). Das Nettoergebnis aus Kapitalanlagen beträgt (TEUR -2.065; I. Vj. TEUR -1.420).

Sonstige Erträge (TEUR 16) erzielte die DGIEU überwiegend aus Zinserträge aus Steuern. Mit abgeschlossener vollständiger Übertragung des Geschäfts in die DGIEU per 31. Dezember 2020, entfallen die entsprechenden Leistungen und Erträge über die Umlage von anteiligen Verwaltungskosten "IGS F", "IGS G" und "IGS 5" innerhalb des Konzerns im Berichtsjahr, wie im Vorjahr.

Die sonstigen Aufwendungen in Höhe von TEUR 12.640 (i. Vj. TEUR 13.337) beinhalten im Wesentlichen den aus der Kostenverteilung resultierenden sonstigen Aufwand (TEUR 7.609; i. Vj. TEUR 5.727) sowie Abschreibungen auf den Geschäfts- oder Firmenwert und den höheren Bestandswert aus dem Transfer des "Back Books" (TEUR 4.550; i. Vj. TEUR 4.550). Außerplanmäßige Abschreibungen erfolgten im Berichtsjahr nicht. Aufwendungen aus den mit der DGI geschlossenen Verträgen über die Umlage von anteiligen Verwaltungskosten "IGS F", "IGS G" und "IGS 5" entfallen im Berichtsjahr wie auch im Vorjahr mit der vollständigen Übertragung des Geschäfts in die DGIEU per 31. Dezember 2020.

Bei der DGIEU fallen im Geschäftsjahr Erträge aus Steuern in Höhe von TEUR 2.953 (i.Vj. Aufwendungen TEUR 726) an, welche im Berichtsjahr auf periodenfremde Erträge (i.H.v. TEUR 3.472) für Vorjahre entfallen, sowie Aufwendungen, die aus der Besteuerung lokal anfallender steuerlicher Gewinne resultieren.

IV Sonstige Angaben

1 Haftungsverhältnisse

Aus der Bilanz nicht ersichtliche Haftungsverhältnisse existieren nicht. Es bestehen keine Sicherungsübereignungen, Verbindlichkeiten aus der Begebung von Wechseln oder aus dem Abschluss von Gewährleistungsverträgen.

2 Angaben gemäß § 51 Abs. 4 Nr. 5 RechVersV

Ein Anteil der Bruttobeiträge in Höhe von TEUR 40.737 (i. Vj. TEUR 41.777) entfällt auf das Inland sowie über TEUR 133.848 (i. Vj. TEUR 124.981) auf übrige Mitgliedstaaten der EU. Auf Großbritannien entfallen im Berichtsjahr, wie auch im Vorjahr keine Bruttobeiträge. Die Anzahl der Versicherungsverträge älter als ein Jahr betragen für das Inland 515.591 und für die übrigen Mitgliedsstaaten der EU 3.697.377.

Der Rückversicherungssaldo beträgt TEUR -19.141 (i. Vj. TEUR -14.447).

3 Provisionen und sonstige Bezüge der Versicherungsvertreter, Personalaufwendungen

	GJ 2022 / 2023
	TEUR
1. Provisionen jeglicher Art der Versicherungsvertreter im Sinne des § 92 HGB für das selbst abgeschlossene Versicherungsgeschäft	80.627
2. Sonstige Bezüge der Versicherungsvertreter im Sinne des § 92 HGB	0
3. Löhne und Gehälter	18.527
4. Soziale Abgaben und Aufwendungen für Unterstützung	4.860
5. Aufwendungen für Altersversorgung	900
6. Aufwendungen insgesamt	104.914

4 Kostenverteilung

Die Kostenverteilung auf die durch die RechVersV vorgegebenen Funktionsbereiche erfolgt, soweit möglich, direkt durch Zuordnung der einzelnen Kostenarten. Nicht direkt den Funktionsbereichen zuordenbare Kostenarten werden über die Kostenstellen geschlüsselt entsprechend der erwarteten funktionalen Verteilung den einzelnen Funktionsbereiche zugewiesen. Aufwendungen für erbrachte Dienstleistungen werden nach einem vereinfachten Verfahren zugeordnet.

5 Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Die Gesellschaft hat Mietverträge über die Anmietung von Geschäfts- und Betriebsräumen mit folgenden Verpflichtungsvolumen und Restlaufzeiten abgeschlossen:

	31.3.2023
	TEUR
fällig innerhalb eines Jahres	821
fällig in den nächsten 1 bis 5 Jahren	1.583
fällig in über fünf Jahren	0
	2.404

6 Anzahl der beschäftigten Mitarbeiter

Die durchschnittliche Anzahl der im Geschäftsjahr beschäftigten Mitarbeiter betrug 471 (i. Vj. 490). Auszubildende waren im Berichtsjahr nicht beschäftigt.

Die Aufteilung ist wie folgt:

	Außendienst	Innendienst	Summe
Spanien	34	200	233
Deutschland	8	68	76
Portugal	8	42	50
Frankreich	0	50	50
Niederlande	2	27	29
Großbritannien	0	19	19
Belgien	0	13	13
Italien	0	1	1
Summe	51	420	471

V Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Nach Ende des Geschäftsjahres, mit Wirkung ab April 2024 endete die Partnerschaft mit einem großen iberischen Handelspartner, was sich bereits auf den Jahresabschluss 2023 / 2024 auswirken wird (siehe Ausblick / Prognose im Lagebericht).

Weitere Vorgänge von besonderer Bedeutung, die nach dem Schluss des Geschäftsjahres eingetreten sind und weder in der Gewinn- und Verlustrechnung noch in der Bilanz berücksichtigt wurden, liegen nicht vor.

VI Gesamthonorar des Abschlussprüfers

Das Gesamthonorar für Abschlussprüfungsleistungen beträgt für das Berichtsjahr TEUR 173. Für das Vorjahr entfiel im Berichtsjahr ein weiteres Honorar über TEUR 31. Dies umfasst das Honorar vor Umsatzsteuer für die Prüfung des Jahresabschlusses, des Abhängigkeitsberichts, der Solvabilitätsübersicht sowie des Konzern-Reportingpackages. Darüber hinausgehende Bestätigungs- oder Beratungsleistungen wurden nicht erbracht.

VII Konzernabschluss

Die Gesellschaft wird in den Konzernabschluss der Galaxy Finco Limited, Jersey, einbezogen, welche den Konzernabschluss für den kleinsten und größten Kreis von einzubeziehenden Unternehmen darstellt. Der Konzernabschluss der Galaxy Finco Limited, Jersey wird auf der Webseite "www.domesticandgeneral.com" veröffentlicht.

Die oberste kontrollierende Einheit der Gruppe und Mehrheitseigner ist die Opal Galaxy Holdings Ltd., Jersey, ein Unternehmen, dessen Anteilseigner Fonds sind, die von Tochterunternehmen und verbundenen Unternehmen von CVC Capital Partners SICAV-FIS S.A., Luxembourg, verwaltet und beraten werden.

Die Meldung gemäß § 29 AktG ist im Berichtsjahr erfolgt.

VIII Organe der Gesellschaft

Aufsichtsrat

Dem Aufsichtsrat gehörten im Geschäftsjahr an:

	Herr David Tyler
	Aufsichtsratsvorsitzender
	Non-Executive Chairman bei Domestic and General Insurance Plc, UK
	Herr Robin Ashton (ab 1. April 2023)
	Stellvertretender Vorsitzender
	Non-Executive Director of Domestic & General Limited, UK
	Herr Michael Ross (ab 1. April 2023)
	Non-Executive Director of Domestic & General Limited, UK
	Herr Joseph Fitzgerald (bis 1. April 2023)
	Stellvertretender Vorsitzender
	Chief Strategy & Commercial Officer bei Domestic and General Insurance Plc. UK
	Herr Steve Purser (bis 1. April 2023)
	Client Management & New Business Sales Director bei Domestic and General Insurance Plc, UK

Vorstand

	Dem Vorstand gehörten im Geschäftsjahr an:
	Herr Matthew Crummack (ab 21. September 2022) Vorsitzender
	Herr Thomas Goode (ab 2. Februar 2023)
	Vorstand im Bereich Finanzen
	Herr Mark Bridges (bis 6. Mai 2022)
	Vorsitzender
	Herr Bernhard Blaum (bis 30. April 2023)
	Vorstand im Bereich Risikomanagement und Compliance
	Herr Idriss Ben Hadi Yahia (bis 1. Februar 2023)
	Vorstand im Bereich Finanzen

Aufwendungen für Organe

Nur ein Mitglied des Vorstands, Bernhard Blaum, erhielt im Geschäftsjahr Bezüge von der Gesellschaft. Deren Angabe unterbleibt gemäß § 286 Abs. 4 HGB.

Die Aufsichtsratsmitglieder erhielten im Geschäftsjahr keine Bezüge von der Gesellschaft.

Wiesbaden, den 31. Juli 2023

Matthew Crummack

Tom Goode

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2022/2023

I. Unternehmen

1. Geschäftsmodell und Produkte

Die Domestic & General Insurance Europe AG (DGIEU) ist ein deutsches Versicherungsunternehmen, das von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) zugelassen ist und von ihr beaufsichtigt wird. Die DGIEU ist Teil der Domestic & General Group (Gruppe). Alleiniger Anteilseigner ist die Domestic & General Insurance PLC, Wimbledon, London, Großbritannien (DGI).

Das kontinentaleuropäische Geschäft der Gesellschaft umfasst die Länder Spanien, Deutschland, Italien, Frankreich, Portugal, Belgien, Niederlande, Österreich, Polen und Irland. Das Geschäft wurde im Zuge des Austritts des Vereinigten Königreichs aus der Europäischen Union (Brexit) von der DGI auf die DGIEU überführt.

Mit der DGI hat die Gesellschaft einen proportionalen Rückversicherungsvertrag geschlossen, der 90% des Geschäfts absichert. Externe Rückversicherungsverträge bestehen im Berichtsjahr nicht in wesentlichem Umfang. Zwischen der Gesellschaft und der DGI sowie der Domestic & General Services Ltd., London, Großbritannien, bestehen verschiedene gruppeninterne Dienstleistungsvereinbarungen.

2. Vertrieb

Die DGIEU bietet Garantieprodukte in erster Linie dem Endverbraucher an. Die Gesellschaft bezieht Reparatur- und Geräteersatzdienste direkt von Herstellern und Händlern oder über beauftragte Reparaturunternehmen und -partner.

Die Produkte werden hauptsächlich über Einzelhändler und Elektrofachmärkte (Einzelhandelsgeschäft), durch Hersteller- oder DGIEU-Call-Center (OEM, Original Equipment Manufacturer Geschäft) vertrieben. Während in Iberien ein Mix aus Jahresverträgen und vollständig vorab über die volle Vertragslaufzeit bezahlten Verträgen vorliegt, besteht der Bestand in Deutschland im Wesentlichen aus Jahresverträgen. Der Sitz der Gesellschaft befindet sich in Deutschland (Wiesbaden), Niederlassungen werden in Frankreich (Paris), Italien (Mailand) und Spanien (Madrid) unterhalten. Die Niederlassung in Großbritannien (London) dient ausschließlich der Verwaltung des Geschäfts in der Republik Irland.

Der Fokus der Vertriebsstrategie liegt unverändert in der Stärkung des Anteils an Jahresverträgen und der Steigerung der Verlängerungsquoten der geschlossenen Versicherungsverträge. Vor dem Hintergrund nahm im Berichtsjahr zum Beispiel auch in Iberien der Anteil von Jahresverträgen zu. Akquisitionstätigkeiten verfolgt die Gesellschaft in allen relevanten Geschäftsbereichen und strebt die Gewinnung auch neuer Industriebereiche an. Eine entscheidende Rolle in dieser Strategie spielt auch die Digitalisierung, zum Beispiel durch eine stärkere Nutzung von Online-Kanälen. So konnten im Berichtsjahr wesentliche Vertragsverlängerungen zum Beispiel mit unserem Partner Radio Popular in Iberien geschlossen werden.

II. Wirtschaftsbericht ¹

1. Gesamtwirtschaftliche und branchenspezifische Rahmenbedingungen

Zu Beginn des Berichtsjahres starteten die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen im Euroraum positiv und verzeichneten ein wachsendes reales Bruttoinlandsprodukt (BIP) in Höhe von 4,3% gegenüber dem Vorjahresquartal. Der Trend schwächte sich im Verlauf ab, sodass sich das Wachstum letztlich auf 1,0% im vierten Quartal, verglichen mit dem entsprechenden Vorjahresquartal, abminderte.

Ein entsprechendes Bild zeichnet sich auch auf Länderebene Deutschland (sowie auch Spanien und Portugal) ab: Die prozentuale Veränderung im BIP-Wachstum gegenüber dem gleichen Quartal des Vorjahres, lag für Deutschland zu Beginn des Berichtsjahres bei 1,7% (Spanien 7,7% und Portugal 7,4%). Die BIP-Veränderung zum Vorjahresquartal ist zum Ende des Geschäftsjahres für Deutschland auf -0,5 % gesunken (Spanien +3,8% und Portugal +2,5%). Das starke BIP-Wachstum zum Geschäftsjahresbeginn lässt sich teils durch überwundene Effekte aus Folgen der Corona-Pandemie und das Aufheben entsprechender Maßnahmen erklären.

Die gesamtwirtschaftliche Lage war im Berichtsjahr auch von den Folgen des Angriffskrieges Russlands in der Ukraine und dessen Konsequenzen geprägt. Als Reaktion auf den bestehenden Konflikt hat die EU weitgehende Maßnahmen gegen Russland verhängt. Zu den Sanktionen gehören gezielte individuelle Sanktionen, Wirtschaftssanktionen und Visamaßnahmen. Als Folge des Konflikts zwischen der Ukraine und Russland ergaben sich auch Unsicherheiten um die Energieversorgung. Um die Gasversorgung im kommenden Winter 2023/2024 zu sichern, haben die Energieminister der Europäischen Union sich beispielsweise darauf verständigt den Gasverbrauch um 15% im Zeitraum vom 1. August 2022 bis 1. März 2023 zu verringern.

Insgesamt folgte ein Anstieg der Inflation, welche unter anderem aus den Unsicherheiten am Energiemarkt resultierte. Die jährliche Inflationsrate im Euroraum lag im April 2022 bei 7,4%, und im März 2023 bei 6,9 %. In Deutschland übertraf die Inflation mit 7,8% im April 2022 und 7,8% im März 2023 den Durchschnitt im Euroraum. Die Inflation in Spanien lag zu Beginn des Berichtsjahres auch über dem Durchschnitt im Euroraum (8,3%), ist aber zum März 2023 wieder auf 3,1% gesunken, während die Inflation in Portugal vom 7,4% zu Beginn auf 8,0% zum Ende des Geschäftsjahres gestiegen ist.

¹ Die genutzten Quellen sind www.statista.com, www.destatis.de, www.bundesregierung.de, www.bundesbank.de und www.ecb.europa.eu.

Darüber zeigten sich Herausforderungen für die deutsche Gesamtwirtschaft in Bezug auf Material- und Lieferengpässe sowie Fachkräftemangel. Insbesondere verwiesen Unternehmen der Metall- sowie der Baugewerbeindustrie auf Beschaffungsprobleme und gestiegene Preise, insbesondere im Bezug von Stahl, Aluminium, Holz und Kunststoff.

In Reaktion auf die gestiegene Inflation hat die Bundesregierung drei Entlastungpakete im Gesamtvolumen von rund 100 Milliarden EUR beschlossen, um insbesondere den gestiegenen Energiekosten zu begegnen. Auch in Spanien wurde mit diversen Entlastungspaketen reagiert. So gilt seit dem 1. Januar 2023 das neue Entlastungspaket. Zur Entlastung der Endverbraucher fiel zum Beispiel für ein halbes Jahr lang der ermäßigte Mehrwertsteuersatz auf Grundnahrungsmittel weg und jener für den Bezug von Öl wurde reduziert. Diese Entlastungen sollen dazu beitragen, die Inflation weiter zu bremsen.

Ebenso reagierte die Europäische Zentralbank (EZB) und hat den Leitzinssatz für Hauptrefinanzierungsgeschäfte insgesamt vier Mal im Laufe des Jahres 2023 angehoben. So wurde der Leitzins am 8. Februar 2023 und am 22. März 2023 jeweils um 50 Basispunkte erhöht. Am 22 März 2023 lag dieser schließlich bei 3,5%. Am 10. Mai 2023 und am 21. Juni 2023 wurde der Leitzinssatz um jeweils weitere 25 Basispunkte erhöht. Zum Aufstellungszeitpunkt des Jahresabschlusses liegt dieser nunmehr bei 4,0%.

2. Entwicklung in der Schadenversicherung

In Deutschland (aufgeführt als Referenz, da Sitz der DGIEU) sind im Bereich der Sachversicherung die Beitragseinnahmen 2022 mit einer größeren Dynamik als im Vorjahr angestiegen: in privater Sachversicherung voraussichtlich um 6,5% und in nicht-privater Sachversicherung um 9,0%. Ursächlich sind sowohl gestiegene Inflationsindizes und daraus resultierende Anpassungen der Versicherungssummen als auch eine wachsende Nachfrage nach Elementardeckung infolge der Flutkatastrophe "Bernd". Die signifikante Zunahme der Inflation im Jahr 2022 zeigte sich dabei erst im Jahr 2023 beitragsrelevant.

In Deutschland stieg die Gesamtzahl der Schaden- und Unfallversicherungsverträge im Jahr 2022 (342,8 Millionen Verträge) im Vergleich zu 2021 (335,2 Millionen Verträge). Auch die Versicherungsprämien stiegen (80,4 Milliarden EUR im Jahr 2022; 76,6 Milliarden EUR im Jahr 2021). Die Versicherungsleistungen hingegen sanken von 62,3 Milliarden EUR im Jahr 2021 auf 59,3 Milliarden EUR im Jahr 2022. Die Schadenhäufigkeit hat sich hingegen auf dem vergleichsweise niedrigen Niveau der Corona-Jahre 2020 und 2021 eingependelt. Dies wird für das Gesamtsegment der Schaden- und Unfallversicherungen auf eine verringerte Mobilität zurückgeführt.

Die Anzahl der Schäden und Unfälle war in den letzten Jahren konstant geblieben und bewegte sich von 2015 bis 2021 zwischen 22,0 Millionen und 23,5 Millionen Schäden. Die Schaden-Kosten-Quote lag im Jahr 2022 bei 95% (im Jahr 2021 bei 102%). Alles in allem haben die Beitragseinnahmen in der Schaden- und Unfallversicherung 2022 - getrieben vor allem durch die Sachversicherung - stark zugenommen (+4%). Zum Vergleich sind die Beitragseinnahmen für Nicht-Lebensversicherung in Spanien im Jahr 2021 im Vergleich zum Vorjahr um 7,7% gestiegen.

In Deutschland hatte der Schadenaufwand aufgrund der extremen Naturereignisse 2021 und des damit verbundenen hohen Schadenaufwandes im Vorjahr spürbar abgenommen (fast -7%). Dies führt nach dem verlustreichen Jahr 2021 für das Gesamtsegment zu einem versicherungstechnischen Gewinn (Schadenkostenquote: 95 %).

3. Besonderer Einfluss der Einbringung und Übertragung durch DGI

Die DGI hat auf Basis des Einbringungsvertrags vom 30. Oktober 2019 das sogenannte "Transfer Book" und zum 31. Dezember 2020 ebenso das sogenannte "Back Book" in einem Übertragungsvorgang auf die DGIEU übertragen. Der sich aus den Bewertungen des kontinentaleuropäischen Versicherungsgeschäfts zur Einbringung in die Gesellschaft ergebende Geschäfts- oder Firmenwert resultierte im Wesentlichen aus den erwarteten zukünftigen Erträgen, die auch zukünftig aus den bestehenden Vertriebspartnerschaften erwachsen sollen und beinhalten rechnungslegungsbezogene Unterschiede zwischen HGB und UK-GAAP.

In Zusammenhang mit dem Einbringungs- und Übertragungsvorgang hatte der Vorstand eine Unternehmensplanung erstellt und indikative Bewertungsgutachten bei einer Wirtschaftsprüfungsgesellschaft beauftragt, die die Werthaltigkeit des aktivierten Goodwills bzw. Bestandswerts im Zeitpunkt der Transaktion sowie mittels eines Gutachtens zum Berichtsstichtag bestätigen. Zusätzlich wurden bereits in den Vorjahren Gutachten von Rechtsanwälten und Steuerberatern eingeholt. Steuerliche Risiken aus der Einbringung und Übertragung werden vom Vorstand unter Berücksichtigung extern eingeholter Gutachten weiterhin als gering eingeschätzt.

4. Geschäftsverlauf

Die finanziellen Leistungsindikatoren der Gesellschaft beinhalten die Bruttobeiträge, die verdienten Beiträge, das versicherungstechnische Ergebnis sowie den Jahresüberschuss. Entsprechend der Steuerung der Gesellschaft werden die wesentlichen Märkte in Spanien und Portugal (Iberien), Deutschland und Österreich sowie die anderen Märkte aggregiert betrachtet.

Der Anstieg der gebuchten Bruttoprämien im Vergleich zum Vorjahr ist hauptsächlich auf eine Zunahme des Einzelhandelsgeschäfts in Iberien zurückzuführen. Während der Anstieg der gebuchten Bruttoprämien hauptsächlich auf die Zunahme des iberischen Geschäfts im Vergleich zum Vorjahr zurückzuführen ist, führte die Zusammensetzung des iberischen Geschäfts, das hauptsächlich Laufzeitverträge umfasst, dazu, dass die verdienten Nettoprämien in Iberien unter dem Vorjahr lagen, und aufgrund der Bedeutung von Iberien für die Entwicklung der DGIEU auch für die Gesellschaft insgesamt gegenüber dem Vorjahr gesunken sind.

Unter Berücksichtigung des Geschäftsmodells der Gesellschaft wurden die Beziehungen zu Einzelhandels- als auch zu OEM-Partnern weiter vertieft, welche schließlich zu einem Umsatzwachstum beitrugen. So konnte im Berichtsjahr beispielsweise der Vertrag mit unserem Partner Radio Popular in Iberien bis Juni 2030 verlängert werden. Mit Blick auf erwartete Vorteile für den Kunden sowie unserer Partner, wurde sich ebenso weiterhin auf die strategische Umstellung von befristetem auf das sogenannte Subskriptionsgeschäft fokussiert. Dies folgt der gruppenweiten Strategie "Fokus 25", die auch die DGIEU umfasst.

Die Schadenentwicklung war im Geschäftsjahr 2022/2023 von einerseits rückläufigen Schadenfällen in einigen Märkten und andererseits zunehmenden Stückkosten je Schadenfall geprägt. Dies führte zu zusätzlichen Kosten aufgrund der gestiegenen Inflation und anhaltend eingeschränkter Teileverfügbarkeit, welche von der gesunkenen Anzahl von Schadenfällen in Bezug auf das Gesamtgeschäft im Berichtsjahr kompensiert wurden. Die Brutto-Schadenquote gemessen an den verdienten Beiträgen (vor Rückversicherung) ist im Vergleich zum Vorjahr moderat gesunken. Nach Rückversicherung ergeben sich zum Vorjahr gesunkene Aufwendungen für Versicherungsfälle, welche ebenso durch die im Berichtsjahr erfolgte Änderung des Rückversicherungsvertrags positiv beeinflusst wurden.

Zusammenfassend lässt sich für das abgelaufene Geschäftsjahr festhalten, dass die DGIEU im Berichtsjahr vollständig von Neu- und Bestandgeschäfts profitiert. Der Rückgang innerhalb der verdienten Nettobeiträgen konnte zum Teil durch gesunkene Nettoaufwendungen für Versicherungsfälle kompensiert werden, welche sich im Wesentlichen in Folge der Anpassung des Rückversicherungsvertrages mit der DGI verminderten. Wesentliche Einflüsse aus einer gestiegenen Inflation sind in Bezug auf die geleisteten Versicherungsfälle nicht zu verzeichnen. Die Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb sind im Wesentlichen im Rahmen des Anstiegs der Geschäftsvolumens gestiegen und beinhalten hauptsächlich Akquisitionskosten, sonstige betriebliche Verwaltungskosten und Kostenumlagen. Dieser Anstieg wird durch ebenso gestiegene Rückversicherungsprovision reduziert. Der Jahresüberschuss wurde zudem positiv von einem periodenfremden Steuertrag für frühere Jahre beeinflusst, welcher auf die ehemalige deutsche Betriebsstätte der DGI entfällt.

Die erzielten Bruttobeiträge liegen unterhalb der erwarteten Werte für das Geschäftsjahr. So konnten die gesetzten Erwartungen in Iberia, Italien und Deutschland nicht vollständig erreicht werden, wofür auch die gestiegene Inflation und die damit potenziell verbundene Kaufzurückhaltung beim Kauf von Geräten, für die eine Garantie erforderlich ist, gesehen wird. Die verdienten Beiträge, das versicherungstechnische Ergebnis sowie auch der Jahresüberschuss liegen hingegen über den erwarteten Werten des Geschäftsjahres. Die tatsächlichen Auswirkungen der Pandemie liegen erneut unterhalb der angenommenen Auswirkungen. Zudem wurde mit einer Zusammensetzung der Verträge geplant, die verglichen mit der tatsächlichen Entwicklung, zu faktisch höheren verdienten Beiträgen führten. Die DGIEU verzeichnete im Geschäftsjahr einen Jahresüberschuss in Höhe von TEUR 3.043 (i.Vj.TEUR 8.111).

5. Ertragslage

Die Gesellschaft erzielte im Geschäftsjahr gebuchte Bruttobeiträge in Höhe von TEUR 174.586 (i. Vj.TEUR 166.758), die mit TEUR 122.562 auf Iberien, mit TEUR 41.002 auf Deutschland (inkl. Österreich) und mit TEUR 11.022 auf die anderen Märkte entfallen. Der Anstieg der verdienten Bruttobeiträge (TEUR 196.138) im Vergleich zum Vorjahr (TEUR 189.140) ist hauptsächlich auf den Anstieg des Geschäfts in Iberien zurückzuführen. Nach Rückversicherung verbleiben gebuchte Nettobeiträge in Höhe von TEUR 17.458 (i. Vj.TEUR 14.755).

In Iberien werden die gebuchten Bruttobeiträge (TEUR 122.562) hauptsächlich durch mehrjährige Versicherungsverträge mittels Vertriebspartnern in Elektronikfachmärkten vertrieben. Diese werden im Wesentlichen vorab über die volle Vertragslaufzeit bezahlt, jedoch stieg der Anteil der Jahresverträge nochmals im Vergleich zum Vorjahr. Das in Deutschland (inkl. Österreich) geschriebene Neugeschäft entfällt mit gebuchten Bruttobeiträgen in Höhe von TEUR 41.002 im Wesentlichen auf Jahresverträge, welche ebenso über Vertriebspartner in den Elektronikfachmärkten verkauft werden. In den anderen Märkten werden im Wesentlichen Jahresverträge im Geschäftsbereich OEM gezeichnet (gebuchte Bruttobeiträge TEUR 11.022).

Die verdienten Nettobeiträge (TEUR 35.247; i. Vj. TEUR 38.306) entfallen mit TEUR 28.448 auf Iberien, mit TEUR 4.274 auf Deutschland (inkl. Österreich) und mit TEUR 2.525 auf die anderen Märkte. Während in Deutschland die verdienten Beiträge grundsätzlich durch die Vertragsbedingungen im zeitlichen Einklang mit den gebuchten Bruttobeiträgen stehen, erfolgt deren Realisierung für die mehrjährig geschlossenen Versicherungsverträge durch die Veränderung von Beitragsüberträgen in größerem Umfang.

Die Netto-Aufwendungen für Versicherungsfälle (TEUR 8.716; i. Vj.TEUR 10.086) entfallen mit TEUR 6.172 auf Iberien, mit TEUR 1.783 auf Deutschland (inkl. Österreich) und mit TEUR 761 auf die anderen Märkte. Die Brutto-Schaden-Quote, definiert als Bruttoaufwand für Zahlungen für Versicherungsfälle dividiert durch gebuchte Bruttobeiträge, liegt mit 31,1% leicht unterhalb des Vorjahres (i. Vj.32,3 %).

Aufgrund der Akquise-Tätigkeit zur Erlangung des Neugeschäfts bilden insbesondere Provisionsaufwendungen sowie operativer Aufwand für die Verwaltung von Versicherungsverträgen wesentliche Bestandteile der Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb. Netto betragen diese TEUR 11.099 (i. Vj. TEUR -4.110) und entfallen mit TEUR 12.520 auf Iberien, mit TEUR 3.336 auf Deutschland (inkl. Österreich) und mit TEUR -1.915 auf die anderen Märkte und beinhalten überwiegend Provisionsaufwand. Die Bruttoaufwendungen für den Versicherungsbetrieb (TEUR 107.973; i. Vj. TEUR 97.207) mindern sich um den Anteil der RV-Provision (TEUR 96.874; i. Vj. TEUR 93.096).

Das versicherungstechnische Nettoergebnis (TEUR 14.779; i. Vj. TEUR 23.595) entfällt mit TEUR 9.063 auf Iberien, mit TEUR 5.876 auf Deutschland (inkl. Österreich) und mit TEUR - 160 auf die anderen Märkte.

Nach Nettoaufwendungen aus Kapitalanlagen (TEUR 2.065, i.Vj.TEUR 1.420) und sonstigen Aufwendungen (TEUR 12.640; i. Vj.TEUR 13.338), im Wesentlichen aus gruppeninternen Dienstleistungsbeziehungen, Abschreibungen auf den Geschäfts- und Firmenwert und den Bestandswert aus dem Transfer des Back Books, Zinsaufwendungen für das Nachrangdarlehen, sonstigen Aufwendungen für das Unternehmen als Ganzes und Aufwendungen aus der Kostenverteilung, ergibt sich ein Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit von TEUR 90 (i. Vj.TEUR 8.837). Nach einem Steuerertrag (TEUR 2.953) verbleibt ein Jahresüberschuss von TEUR 3.043 (TEUR 8.111). Sonstige Erträge (TEUR 16, i. Vj.TEUR 0) entfallen auf sonstige Zinserträge.

6. Vermögens- und Finanzlage

Die Bilanzstruktur zum 31. März 2023 ist auf der Aktivseite wesentlich geprägt durch den Geschäfts- oder Firmenwert (TEUR 30.538; i. Vj. TEUR 34.668), Inhaberschuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere (TEUR 30.724; i.Vj. TEUR 31.316), Ausleihungen an verbundene Unternehmen (TEUR 15.000, i.Vj TEUR 17.800), Sonstige Rechnungsabgrenzungsposten (TEUR 20.491, i.Vj. TEUR 22.586) und laufende Guthaben bei Kreditinstituten und Kassenbestand (TEUR 11.559; i.Vj. TEUR 16.986), sowie durch Forderungen an Versicherungsvermittler (TEUR 9.960; i. Vj. TEUR 8.604).

Die Passivseite beinhaltet zum Bilanzstichtag im Wesentlichen versicherungstechnische Rückstellungen (TEUR 30.335; i. Vj. TEUR 48.198). Zudem beinhaltet sie Abrechnungsverbindlichkeiten aus dem Rückversicherungsgeschäft (TEUR 26.890; i. Vj. TEUR 37.622), Eigenkapital (TEUR 26.610; i.Vj. TEUR 23.567), andere Rückstellungen (TEUR 11.584; i. Vj. TEUR 9.958) und nachrangige Verbindlichkeiten (TEUR 7.000; i. Vj. TEUR 7.000).

Die Eigenkapitalquote hat sich insbesondere aufgrund der gesunkenen Bilanzsumme im Vergleich zum Vorjahr von 16,6 % i.Vj.auf 21,0% im Berichtsjahr erhöht.

Insgesamt ist die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage im abgelaufenen Geschäftsjahr nach Auffassung des Vorstands als gut zu bezeichnen. Auch die Solvenzanforderungen nach Solvency II werden von der DGIEU erfüllt. Die Solvenzquote liegt deutlich oberhalb der aufsichtsrechtlich geforderten 100% sowie des internen Schwellenwertes von 130%. Mit Genehmigung zum 31. März 2022 verwendet die DGIEU auch zum Bilanzstichtag per 31. März 2023 anstelle der Parameter der Standardformel, unternehmensspezifische Parameter ("USPs") für das Prämien- und Reserverisiko, um sicherzustellen, dass ihre Solvabilitätskapitalanforderung ("SCR") für das nichtlebensversicherungstechnische Risiko stärker auf ihr Risikoprofil abgestimmt ist.

7. Nichtfinanzielle Leistungsindikatoren

Als kundenorientiertes Unternehmen verfolgt DGIEU eine Wachstumsstrategie, die darauf ausgerichtet ist, aus der Kernstärke heraus zu wachsen, den Kundenservice weiter zu verbessern und die Kundenangebote verstärkt zu personalisieren.

Die Gesellschaft hat verschiedene Performance- bzw. Risikokennzahlen (KPIs bzw. KRIs) implementiert, die unter anderem Rückschlüsse auf die Kundenzufriedenheit erlauben. Die implementieren Kennzahlen wurden im Berichtsjahr weiter verfeinert.

Ein regelmäßiges Monitoring der Kennzahlen wird quartärlich über das European Conduct Standards Committee und das European Risk Control Committee sichergestellt. Außerdem erfolgt eine regelmäßige Berichterstattung an den Vorstand. Im Berichtsjahr wurde zusätzlich eine Gruppenberichterstattung implementiert, die Informationen zu den DGIEU KRIs beinhaltet und so eine auch für die Komitees und das Management auf Konzernebene adäquate Risikoeinschätzung ermöglicht.

Zum Bilanzstichtag wurden in Bezug auf die Kundenzufriedenheit verschiedene Kennzahlen erhoben, darunter "Beschwerden je 1000 bestehender Versicherungspolicen" "Abbruchquote in der Telefonie", "Quote des Reparaturabschlusses bei erstem Kundenbesuch", "Durchschnittliche Dauer einer Reparatur", Kundenbeschwerdequoten in Bezug auf Reparaturen und Geräteersatz, sowie Kennzahlen zur Dauer von Beschwerdebearbeitungen.

Die erhobenen Beschwerdequoten beziehen sich jeweils auf die Anzahl der Beschwerden in Zusammenhang mit Reparaturen und Geräteersatz in Relation zur Anzahl der durchgeführten Reparaturen, beziehungsweise Geräteersatze. Die Kennzahlen lagen innerhalb der definierten Schwellenwerte. Zudem wurden Kennzahlen zur Dauer von Beschwerdebearbeitungen definiert. Diese lagen für die verschiedenen Länder zum Ende des Geschäftsjahres jeweils innerhalb der definierten Schwellenwerte.

Die Abbruchquote in der telefonischen Registrierung lag im letzten Quartal des Geschäftsjahres mit durchschnittlich 9% innerhalb der definierten Schwellenwerte. Gleiches gilt für die durchschnittliche Dauer einer Reparatur in Tagen und die Quote des Reparaturabschlusses bei erstem Kundenbesuch.

8. Mitarbeiter

Im Berichtsjahr waren durchschnittlich 471 (i.Vj.490) Mitarbeiter (überwiegend im Ausland) bei der DGIEU beschäftigt. Der Vorstand ist sich darüber bewusst, dass die Mitarbeiter die entscheidende Rolle bei der Umsetzung der Vision, Mission und Geschäftstransformation spielen. Aus diesem Grund verfolgt die Gesellschaft die Zielsetzung Mitarbeiter mit den richtigen Fähigkeiten, Systemen und Kenntnissen auszustatten, die sie benötigen, um die Kunden vollumfänglich zu unterstützen sowie ihre persönliche Entwicklung zu fördern.

Vor diesem Hintergrund gilt es, die Mitarbeiter weiter zu befähigen, zu inspirieren und zu engagieren, um das Unternehmen zu einer erstklassigen Serviceorganisation zu entwickeln, die eine digitale und smarte Zukunft ermöglicht. Die gruppenweite Personalstrategie (People Strategy) zielt darauf ab, die Art und Weise, wie die D&G-Gruppe arbeitet weiterzuentwickeln und die Mitarbeiter zu motivieren.

Die Personalstrategie ist darauf ausgerichtet, unsere Kollegen für die Zukunft zu stärken, Innovation voranzutreiben und sicherzustellen, dass D&G ein digitales Unternehmen ist. Wir transformieren unsere Arbeitsweise und schaffen eine flexible und digital gestützte Kultur, um unsere Mitarbeiter zu fördern, zu entwickeln und Leistung herbeizuführen. Mit vier zentralen Zielen und drei Kernzielen werden wir unsere Mitarbeiter bestärken, ihr Bestes zu geben:

Unsere zentralen Ziele:

1.	Wir sind digitale Botschafter
2.	Wir sind global vernetzt
3.	Wir bieten Flexibilität
4.	Wir unterstützen unsere Mitarbeiter dabei, ihre Potenziale zu entfalten

Unsere drei Kernziele:

1.	Zweck, Kultur und Engagement: Umgestaltung unserer Arbeitsweise, um eine Kultur der Zusammengehörigkeit, Flexibilität und Innovation zu schaffen
2.	Talent und Attraktivität: Leistung steigern durch Anziehung und Bindung der richtigen Mitarbeiter
3.	Lernen: Möglichkeit, dass unsere Kollegen sich entwickeln, wachsen und ihr Potenzial entfalten

Wir wissen, dass wir individuell großartig sowie gemeinsam brillant sind und dass Vertrauen unser wichtigstes Gut ist. Deshalb haben wir klare Erwartungen formuliert, wie wir zusammenarbeiten, um mehr zu erreichen. Unser People Deal ist ein Angebot auf Augenhöhe darüber, was D&G für seine Mitarbeiter tun und was D&G im Gegenzug erwarten kann, unter Berücksichtigung eines wachsenden Unternehmens und sich entwickelnder Kultur. Der People Deal steht im Einklang mit unseren neuen Werten und der hybriden Arbeitsweise und zeigt ein umfassendes Angebot auf, das unsere Mitarbeiter in fünf Schlüsselbereichen unterstützen soll:

1.	Hybrides Arbeiten - Flexibilität und Vertrauen
2.	Unternehmenskultur - Inklusion und Innovation
3.	Wohlbefinden und Belohnung - Wertschätzung und Respekt
4.	Vielfalt und Integration - Gleichstellung und Vertretung
5.	Berufliche Entwicklung - Unterstützung und Proaktivität

Mit der Zielsetzung weiterhin leidenschaftliche und motivierte Mitarbeiter zu gewinnen, die uns helfen, unsere digitalen Ambitionen zu gestalten und unsere Strategie umzusetzen steht auch das Thema Benefits und Wohlbefinden im Fokus. Die gewährten Vorteile fokussieren sich auf geistiges, körperliches und finanzielles Wohlbefinden. Wir sind uns bewusst, dass die COVID-19 -Pandemie enorme Auswirkungen auf das geistige und körperliche Wohlbefinden hatte. Wir haben unsere Mitarbeiter in dieser schwierigen Zeit unterstützt durch unser umfassendes Angebot an Benefits, Gesundheits- und Sozialleistungen sowie zusätzlicher Unterstützung.

Unser Ansatz des hybriden Arbeitens trägt zu einer starken Arbeitsplatzkultur bei und hilft dabei, den strategischen Fortschritt voranzutreiben. Das geltende "Modell der täglichen Flexibilität" stellt den Mitarbeitern grundsätzlich frei, ob sie im Büro, von zu Hause aus oder in einer Mischform arbeiten.

III. Risikobericht und Governance

Definition, Strategie und Ziele des Risikomanagements

DGIEU definiert Risiko als "ungewisse zukünftige Ereignisse, die die Erreichung der Ziele der DGIEU beeinflussen könnten". Dabei kann es sich sowohl um ein Aufwärtsrisiko (Chancen, von denen die DGIEU profitieren kann) als auch um ein Abwärtsrisiko (Gefahren für den Erfolg) handeln. Die Summe der potenziellen Risiken, denen die DGIEU ausgesetzt sein könnte, ist ihr "Risikouniversum". Die Risiken, denen die DGIEU tatsächlich ausgesetzt ist, bilden ihr "Risikoprofil".

Bei DGIEU sind die Grundsätze des Risikomanagements in der Risikostrategie verankert. Die Risikostrategie der DGIEU wird aus der Geschäftsstrategie abgeleitet. Die Risikostrategie berücksichtigt alle Risiken, die sich aus dem Geschäftsmodell ergeben. Dabei verfolgt die Gesellschaft die Zielsetzung, dynamisch auf aufkommende und sich verändernde Risiken im internen und externen Umfeld zu reagieren. Die Gesellschaft strebt eine geringe Risikobereitschaft bei einem steten Fokus auf Kundenzufriedenheit an.

Die Gesellschaft hat ein Risikomanagement- und Kontrollrahmenwerk eingerichtet, das vor Ereignissen schützen soll, die das Erreichen der Ziele und der finanziellen Leistungsfähigkeit gefährden, einschließlich des Versäumnisses, Chancen zu nutzen. Das Rahmenwerk zum Risikomanagement identifiziert potenzielle Risiken und Ungewissheiten, die einen wesentlichen Einfluss auf die Unternehmensleistung haben könnten, und setzt interne Prozesse und Kontrollen ein, die dazu dienen, Risiken zu mindern.

Die DGIEU weist ein umfassendes Risikomanagement auf, das der Identifizierung, Analyse und Bewertung von Risiken dient. Zu den Hauptrisiken (materielle Risiken) der DGIEU zählen insbesondere die folgenden Risikokategorien, die im Abschnitt "Risikoprofil" weiter konkretisiert werden: operationelle Risiken, finanzielle Risiken, versicherungstechnische Risiken, strategische Risiken und Verhaltensrisiken. Das Unternehmen steuert diese Risiken durch Maßnahmen, die regelmäßig bewertet und überprüft werden.

Organisatorischer Aufbau des Risikomanagements

Das Risikomanagement, einschließlich Risikofrüherkennungssystem, gehört zu den Kernaufgaben von Versicherungsunternehmen. Seine Ausgestaltung orientiert sich an den Anforderungen gemäß Solvency II. Der organisatorische Aufbau des Risikomanagementsystems der DGIEU orientiert sich an dem "Three Lines of Defence"- Modell. Das Zusammenspiel der drei Verteidigungslinien hat die Zielsetzung, einen adäquaten und effektiven Aufbau des Governance-Systems zu gewährleisten. Die erste Linie besteht in der kontinuierlichen Überwachung und Identifikation von Risiken durch die operativen Einheiten. Das strategische Risikomanagement inklusive der Erstellung von Risikorichtlinien sowie die nachgelagerte Überwachung durch die Interne Revision bilden die zweite und dritte Linie. Der Vorstand der DGIEU ist verantwortlich dafür, dass die Verteidigungslinien umgesetzt werden und eine entsprechende Risikokultur vorherrscht.

Eine Risiko- und Kontrollselbstbewertung (Risk & Control Self-Assessment, "RCSA") ist ein Bestandteil der Identifizierung, Analyse und Bewertung von Risiken sowie der Bewertung der Effizienz und Wirksamkeit der internen Kontrollen bei der DGIEU. Identifizierte Risiken werden im Risikomanagement System (Magique) erfasst und überwacht. Das RCSA ist ein halbjährlicher Prozess, der von der Risikomanagement-Funktion koordiniert wird. Die Risikobewertung umfasst eine Bewertung der Auswirkungen (Art und Umfang) und der Wahrscheinlichkeit auf "Brutto"- (Risikobewertung vor Kontrollen) und "Netto"-Basis (Risikobewertung nach Kontrollen). Bei der Bewertung der Auswirkungen wendet die DGIEU das sogenannte "Multi-Impact-Risk-Assessment" an, das eine detaillierte Bewertung verschiedener Auswirkungstypen (Kunden & Regulatoren, Finanzen und Geschäftspartner) gewährleistet. Die Gesamtbewertung (Rating) jedes Risikos ergibt sich aus dem Zusammenspiel von Auswirkung und Wahrscheinlichkeit. Jedes Risiko kann somit ein "low", "medium", "high" oder "extreme" Rating aufweisen.

Die Compliance-Funktion als Bestandteil der zweiten Verteidigungslinie überprüft das Design und die operative Wirksamkeit des internen Kontrollsystems im Rahmen ihres jährlichen Kontrollplans. Zudem finden Kontroll-Validierungen durch die Risikomanagement-Funktion statt.

Das interne Kontrollsystem wird grundsätzlich durch Prüfungen der internen Revisionsfunktion in der dritten Verteidigungslinie komplettiert, in welchen sie das Vorhandensein und die Durchführung der Kontrollen in den wesentlichen Prozessen und Anwendungen als prozessunabhängige Stelle überwacht. Die risikoorientierte Prüfungsplanung und -durchführung bilden hierfür die Grundlage. Im Geschäftsjahr 2022/2023 wurden insgesamt vier unabhängige Prüfungen durch die Interne Revisionsfunktion, die an Grant Thornton ausgelagert ist, durchgeführt. Diese Prüfungen umfassten eine Prüfung zur Angemessenheit der wesentlichen Kontrollen, eine Prüfung der Investment Strategie, eine Prüfung zu Operational Resilience sowie eine Prüfung zum Supplier Management. Ein Prüfplan für das nächste Geschäftsjahr wurde ebenfalls erstellt und vom Vorstand verabschiedet.

Risikoprofil

Risikokategorien, mit denen sich die DGIEU insbesondere auseinandersetzt, sind die Folgenden:

Das versicherungstechnische Risiko umfasst das Prämien-, Schaden- und Reserverisiko und damit die potenziell nachteilige finanzielle Auswirkung, die sich daraus ergibt, dass die kombinierten Schaden-, Reparatur-, Anschaffungs- und Verwaltungskosten die geschätzten Kosten bzw. Prämien übersteigen, die den angewandten Preismodellen zugrunde liegen. Das versicherungstechnische Risiko wird durch hinterlegte Zeichnungskontrollen, Preispolitik, Genehmigungsverfahren für neue Produkte und Änderungen bestehender Produkte, regelmäßige Überprüfung der Leistung und Überwachung aufkommender Probleme gesteuert. Risikokonzentrationen bei den versicherungstechnischen Risiken wird durch die geografische Diversifikation der Risiken und die Vielfalt der versicherbaren Produkte entgegengewirkt.

Unter den Risiken aus Kapitalanlage versteht DGIEU potenziell negative finanzielle Auswirkungen, die aus den Änderungen von Marktpreisen resultieren (Marktpreisänderungsrisiken). Ebenfalls zu den Risiken aus Kapitalanlage zählen das Kredit- beziehungsweise Ausfallrisiko sowie das Liquiditätsrisiko. Das Kreditrisiko ist die potenziell negative finanzielle Auswirkung eines Wertverlustes finanzieller Vermögenswerte aufgrund der Tatsache, dass Gegenparteien ihren Verpflichtungen nicht oder nur teilweise nachkommen. Das Liquiditätsrisiko steht für das Risiko, dass die DGIEU nicht genügend verfügbare liquide Mittel hat, um ihren Verpflichtungen bei Fälligkeit nachkommen zu können. Das Profil der Zahlungsverpflichtungen ist in hohem Maße vorhersehbar. Die DGIEU hält zum Stichtag ausschließlich Unternehmensanleihen und Staatsanleihen, die lediglich ein moderates Risiko hinsichtlich des Ausfallrisikos oder Marktpreisrisikos aufweisen.

Das Unternehmen hält Bankguthaben und flüssige Einlagen, um den Kapitalbedarf auf täglicher Basis zu decken. Da die Gesellschaft ihre Einlagen auf verschiedenen Banken verteilt hat bzw. die Hauptbank ein entsprechend gutes Rating aufweist, werden wesentliche Konzentrationsrisiken nicht gesehen. Darüber hinaus hält die Gesellschaft zum Stichtag ausschließlich Unternehmensanleihen und Staatsanleihen, die lediglich ein moderates Risiko aufweisen. Wesentliche Risiken aus Kapitalanlagen werden daher nicht gesehen.

Unter dem finanziellen Risiko wird das Risiko verstanden, die Finanzen der DGIEU nicht ausreichend zu kontrollieren, um strategische Initiativen umzusetzen, die finanziellen Verpflichtungen und die Solvency-Il-Kapitalanforderungen zu erfüllen. Wesentliche finanzielle Risiken bestehen für die Gesellschaft in Zusammenhang mit dem Brexit. Das finanzielle Risiko wird aufgrund möglicher Brexit-Auswirkungen als hoch, die Eintrittswahrscheinlichkeit aber als gering eingestuft. Das Risiko umfasst finanzielle Risiken, die sich aus dem Part VII Transfer ergeben, insbesondere das Steuerrisiko in Verbindung mit der erfolgten Bestandsübertragung. DGIEU hat mit externen Beratern an einer adäquaten Risikoeinschätzung gearbeitet. Im Geschäftsjahr 2022/2023 haben sich keine neuen Entwicklungen oder Erkenntnisse bezüglich des Risikos ergeben.

Operationelle Risiken sowie Reputationsrisiken resultieren aus unzureichend kontrollierten internen Prozessen oder Systemen, aus menschlichem Versagen oder aus externen Ereignissen. Das Risikoregister des Unternehmens zeigt, dass für die wichtigsten operationellen Risiken innerhalb der Gesellschaft größtenteils angemessene Kontrollen und Maßnahmen existieren, die regelmäßig von der ersten Verteidigungslinie im Rahmen des RCSA überprüft und bewertet werden. Darüber hinaus werden diese Kontrollbewertungen durch die Compliance und Risikomanagement Funktion validiert. Das aktuelle Risikoprofil der Gesellschaft umfasst die folgenden wesentlichen Unterkategorien des operationellen Risikos: Informationssicherheit, Datenschutz und Mitarbeiter.

Die Informationssicherheit stellt für die DGIEU weiterhin ein wesentliches Risiko dar. Das Informationssicherheitsrisiko wird insgesamt als hoch eingestuft. Dieses Risiko wird hauptsächlich durch potenzielle Ransomware-Angriffe oder Cyber-Angriffe, die zu Verletzungen der Kundendaten führen, und die Nichteinhaltung gesetzlicher Vorschriften bestimmt. Die Gesellschaft hat verschiedene Abhilfemaßnahmen ergriffen, die zu einer Minderung des Risikos beitragen sollen. Da die IT und Informationssicherheit gruppenintern an das Mutterunternehmen ausgelagert sind, findet die Risikoidentifizierung, -bewertung und -minderung in enger Abstimmung mit den verantwortlichen Personen auf Ebene des Mutterunternehmens statt.

Das Risiko in Bezug auf Mitarbeiter beschreibt einerseits das Risiko eines stark umkämpften Arbeitsmarktes, und andererseits die Komplexität eines international agierenden Unternehmens. DGIEU überprüft regelmäßig das Engagement der Mitarbeiter und die Angemessenheit ihrer Fähigkeiten und Ressourcen. Das Personalrisiko ist für DGIEU auch essenziell für die Erreichung der strategischen Ziele der Gesellschaft. DGIEU verfügt über eine interne Richtlinie für den Umgang mit operationellen Risiken und berücksichtigt bei allen Risikobewertungen potenzielle Auswirkungen auf Kunden, Regulatorik, Finanzen und Geschäftspartner im Rahmen des Multi-Impact-Risk-Assessments.

Forderungen aus dem Versicherungsgeschäft bestehen insbesondere gegenüber Vermittlern. Risiken aus dem Ausfall von Forderungen werden durch ein konsequentes Forderungsmanagement begrenzt. Forderungen, deren Fälligkeitszeitpunkt mehr als 90 Tage zurückliegt, liegen nur in geringem Umfang vor; das Risiko wird als gering bemessen. Ebenso wird der Ausfall von Forderungen an verbundene Unternehmen innerhalb der Gruppe aufgrund der guten Bonität der DGI als gering eingeschätzt.

Die DGIEU definiert das strategische Risiko als Risiko, das sich aus der Verfehlung der Umsetzung von Geschäftsplänen und -strategien ergibt. Strategische Risiken ergeben sich insbesondere in Zusammenhang mit der Umsetzung der gruppenweiten D&G-Strategie "Fokus 25", bei der der Ausbau des Subskription-Geschäfts im Vordergrund steht. Weitere strategische Risiken werden in den wichtigen Geschäftspartnerbeziehungen gesehen, da der Verlust eines Schlüsselpartners im europäischen Markt einen deutlichen Einfluss auf die Gesellschaft haben könnte. Die DGIEU hat auch für die identifizierten strategischen Risiken entsprechende Kontrollen und Maßnahmen implementiert.

Rechtliche Risiken resultieren aus vertraglichen Vereinbarungen und rechtlichen Rahmenbedingungen. Hierunter fallen gemäß Risikodefinition Risiken aus neuen gesetzlichen Regelungen, nachteiligen Änderungen bestehender gesetzlicher Rahmenbedingungen oder aus deren ungünstiger Auslegung. Das rechtliche, beziehungsweise regulatorische Risiko der Gesellschaft wird insbesondere durch die Komplexität der verschiedenen Anforderungen in den einzelnen europäischen Ländern geprägt. DGIEU hält jedoch adäquate Kontrollen vor, um das Risiko angemessen zu steuern und minimieren zu können.

Das Verhaltensrisiko ist das Risiko der Nichteinhaltung relevanter Gesetze, Vorschriften und Standards, die zu schlechten Ergebnissen für Kunden führen. Dieses Risiko wird durch angemessene Kontrollen, Compliance Standards, eine aktive Überwachung der Produktentwicklung und der Behandlung von Kunden gemindert, um sicherzustellen, dass die DGIEU alle für sie geltenden Vorschriften einhält. Weitere Maßnahmen zur Risikominderung sind: Einbindung geeigneter juristischer Ressourcen und Fachkenntnisse bei Vertragsverhandlungen und Konfliktlösung, Schulungs- und Kompetenzprogramme für Mitarbeiter, strenge Produktdesign-, Vertriebs- und Kundenmarketingstandards und spezielle Fachkenntnisse in den lokalen Märkten.

Das Risikomanagement-Rahmenwerk von DGIEU umfasst auch das Management von Nachhaltigkeitsrisiken. Das Unternehmen unterscheidet hierbei zwischen physischen Risiken (Risiken infolge von Extremwetterereignissen und langfristigen Klimaveränderungen) und Transitionsrisiken (Risiken im Zusammenhang mit der Umstellung auf eine kohlenstoffarme Wirtschaft). Nachhaltigkeitsrisiken sind in bestehende Risikomanagement-Prozesse integriert und werden im Rahmen des halbjährlichen RCSA überprüft und berichtet.

Inflationsrisiko

Angesichts der anhaltend hohen Inflation und der gestiegenen Lebenshaltungskosten in der EU werden die versicherungstechnischen Kennzahlen weiterhin genau überwacht, um anormale Veränderungen zu erkennen (z. B. erhöhte Stornoraten). Um diese Entwicklung angemessen zu berücksichtigen, wurden revidierte Inflationsannahmen in den Finanzplanungsprozess aufgenommen. Die Vertragsgestaltung mit Geschäftspartnern und Reparaturbetrieben sorgen für eine gewisse Unabhängigkeit von Inflation. Die überwiegende Anzahl von Reparaturen werden auf der Grundlage von vereinbarten Reparaturpauschalen (Completed Job Rates) durchgeführt.

Die DGIEU überwacht weiterhin die Erzielung fairer Kundenergebnisse im Rahmen der etablierten Governance, um angemessen auf die Entwicklung des makroökonomischen Umfelds reagieren zu können.

Risiken in Zusammenhang mit Covid-19 und der Russland-Ukraine Krise

Im Lagebericht für das Jahr 2022/2023 hat die DGIEU die Covid-19-Pandemie und die russische Militärinvasion in der Ukraine als wichtigste makroökonomischen Ereignisse genannt. Im Vergleich zum letzten Geschäftsjahr gibt es keine wesentlichen Änderungen zu berichten. Die laufende Überwachung wird durch die etablierte Governance und das Risikomanagement-Rahmenwerk sichergestellt.

Zusammenfassende Darstellung der Risikolage

Das Risikomanagementsystem der DGIEU zielt darauf ab, Risiken, die sich wesentlich auf die Vermögens-, Finanz- oder Ertragslage des Unternehmens auswirken könnten, frühzeitig zu identifizieren.

Durch die regelmäßige Überprüfung der Risikosituation und das halbjährliche RSCA wird sichergestellt, dass für alle identifizierten Risiken entsprechende Kontrollen und Maßnahmen implementiert werden.

Die DGIEU kann den Verpflichtungen aus den bestehenden Versicherungsverträgen selbst bei unterstellten extremen Stressszenarien nachkommen. Das vorhandene Risikomanagementsystem gewährleistet die rechtzeitige Identifikation, Bewertung und Kontrolle der Risiken, die einen wesentlichen Einfluss auf die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage der Gesellschaft haben könnten.

Die DGIEU hält für alle identifizierten wesentlichen Risiken entsprechende Kontrollen und Maßnahmen vor, die zu einer Risikominderung beitragen. Bestandsgefährdende Risiken zeichnen sich derzeit nicht ab.

Whistleblowing

Um interne Risiken zu mindern und Fehlverhalten oder Missstände, potenziell oder tatsächlich, frühestmöglich aufzudecken, hält DGIEU ein gruppenweites Whistleblowing System vor, das höchste Datenschutz- und Informationssicherheitsstandards erfüllt. Das Whistleblowing System hat die Zielsetzung, einen weiteren Meldekanal, neben Vorgesetztem, HR- und Compliance Funktion für jeden Mitarbeiter an allen Standorten zu bieten, um zeitnah und angemessen, rund um die Uhr, auf mögliche Missstände im Unternehmen aufmerksam machen zu können. Hinweise können auf verschiedene Sprachen und anonym abgegeben werden. Über ein gesichertes Postfach können Meldungseingang bestätigt und Rückfragen zur Präzisierung und Aufklärung anonym gestellt werden. Die Schließung einer Meldung erfolgt im System über Benutzerrechte der Meldungsbearbeitung ausschließlich im Vier-Augen-Prinzip. Hinweisgeberprozess, der Schutz von Hinweisgebern sowie Angaben zum System und Erreichbarkeit sind in der gruppenweiten Whistleblowing Richtlinie festgelegt.

IV. Chancenbericht und Ausblick

Chancenbericht

Im Ausblick- und Prognosebericht wird im Folgenden ein Überblick darüber gegeben, wie sich das Geschäft der DGIEU voraussichtlich im laufenden Geschäftsjahr 2023/2024 entwickeln wird.

Vor dem Hintergrund des Russland-Ukraine Konflikts sowie der hohen Inflation, wird das makroökonomische Umfeld weiterhin als schwierig betrachtet. Die Strategie der D&G Gruppe und der DGIEU sind grundsätzlich jedoch nicht verändert und es werden Chancen gesehen, die gruppenweiten Wachstumspläne auch in Europa verstärkt voranzubringen. Hierzu sollen die gruppenweit definierten sogenannten "Ziele und Schlüsselergebnisse" ("Objectives and Key Results", OKRs) beitragen.

So konnte mit der im Berichtsjahr erfolgten Vertragsverlängerung mit dem Partner Radio Popular in Iberien ein entscheidender Beitrag zu weiterem Wachstum gesetzt werden. Kurzfristig werden weitere Steigerungen des Anteils des Subskriptiongeschäfts am Gesamtgeschäft, sowie Investitionen in globale Produktkapazitäten (insbesondere eingebettete Versicherungslösungen für E-Commerce und Marketingkampagnen) gesehen.

Mittelfristig sieht man in der Umsetzung der gruppenweiten D&G-Strategie "Fokus 25", die Chance auf Wachstum auch in der Digitalisierung der OEM-Plattformen zur Steigerung der online Registrierungen und der Schaffung von eingebetteten Lösungen im Bereich des vernetzten Gerätebereichs. Die Digitalisierung des Geschäfts bietet bedeutende Möglichkeiten, um die Kundenzufriedenheit und -bindung sowie das Umsatzwachstum zu steigern und die entsprechenden Kosten zu optimieren. In der Bereitstellung von Innovationen, die zu einem verbesserten Kundenerlebnis führen und gleichzeitig auf ein nachhaltiges Wachstum abzielen, werden entsprechend Chancen erkannt.

DGIEU strebt im neuen Geschäftsjahr unverändert langfristige Kundenbeziehungen an und versucht weiterhin, bestehende Kundenbeziehungen durch Vertragsverlängerung mit wichtigen Vertriebspartner fortzuführen, sowie neue Partner zu gewinnen.

Ausblick / Prognose

Das Geschäftsjahr 2023/2024 der DGIEU wird aus Sicht des Vorstands zum einen durch den Rückgang der Bruttoprämien aus dem Verlust eines iberischen Einzelhandels- Geschäftspartners mit Wirkung zum April 2023 geprägt sein. Zum anderen soll durch die Umsetzung entsprechender Wachstumsziele, Outbound-Kampagnen und eine wachsende Subskriptionsbasis insbesondere durch die verbleibenden Partner in Iberien dies ausgeglichen werden. Darüber hinaus wird geplant, dass der Bestand an Vertragsverlängerungen in den Planjahren aufgrund des erfolgreichen Verkaufs von Subskriptions-Verträgen vor allem in Iberien wachsen wird, darüber hinaus auch, dass das Neugeschäft mit sich automatisch verlängernde Jahresverträge an nahezu allen Vertriebsstandorten zunehmen wird.

Das erwartete Wachstum hinsichtlich der Bruttoprämien (bereinigt um den Verlust des iberischen Einzelhandels-Geschäftspartners) beinhaltet zudem neben der geplanten Gewinnung neuer Partner zum Ende des laufenden Geschäftsjahres 2023/2024 auch einen organischen Umsatzanstieg, beispielsweise über den Vertriebskanal der telefonischen OEM-Registrierung. DGIEU setzt dabei weiterhin auf Kompetenzen im Kundenservice sowie aufwachsende Kompetenzen im Bereich Digitalisierung.

Die Schadenentwicklung wird hauptsächlich durch die Rückversicherung beeinflusst. Der geänderte Rückversicherungsvertrag mit DGI deckt auch die Kosten der Schadenbearbeitung ab und stabilisiert die Schadenentwicklung über den Planungszeitraum.

Es wird erwartet, dass die Aufwendungen für Schäden, Verwaltung und Abschlusskosten hauptsächlich im Einklang mit dem prognostizierten Umsatzwachstum steigen werden. Es wird jedoch erwartet, dass die Aufwendungen insgesamt aufgrund des Anstiegs der Vertragsverlängerungen, der erwarteten Größenvorteile und der Verbesserung der Abschlusskosten sinken werden.

Die Gesellschaft plant für das Geschäftsjahr 2023/2024 mit insgesamt sinkenden Bruttobeiträgen und einem damit einhergehenden Rückgang der Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb. Die Aufwendungen für Versicherungsfälle vor Rückversicherung werden oberhalb des Niveaus vom Berichtsjahr erwartet. Es wird jedoch weiterhin angenommen, dass die entsprechenden Aufwandsquoten aufgrund des Anstiegs von Vertragsverlängerungen, den erwarteten Skaleneffekten und Verbesserungen in Bezug auf die Abschlusskosten sinken werden.

Insgesamt plant die Gesellschaft mit einem höherem Jahresergebnis für das laufende Geschäftsjahr. Bei weiterhin geplantem positivem versicherungstechnischem Ergebnis wird sich dieser primär aus den im Vergleich zum Berichtsjahr sinkenden Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb ergeben.

Die DGIEU erwartet für das laufende Geschäftsjahr zudem und weiterhin nur begrenzte Auswirkungen aus der Covid-19 Pandemie, der hohen Inflation sowie aus dem Einmarsch des russischen Militärs in die Ukraine (siehe auch Kapitel III "Risikobericht und Governance"). Die Sachverhalte sind in die Budgetplanung eingeflossen.

Ebenso wird eine weiterhin positive Entwicklung der genannten nichtfinanziellen Leistungsindikatoren erwartet und verfolgt. Ein besonderer Fokus wird, vor dem Hintergrund der oben beschriebenen strategischen Ausrichtung weiterhin auf Kennzahlen des Bereichs Service gelegt. Die Festlegung und Verfeinerung der Kennzahlen erfolgen in Abstimmung mit dem entsprechenden Vorgehen der Muttergesellschaft.

Abhängigkeitsbericht

Die DGI ist an der DGIEU unmittelbar zu 100% beteiligt. Aufgrund der Mehrheitsbeteiligung wurde der gemäß § 312 AktG vorgeschriebene Bericht über Beziehungen zu verbundenen Unternehmen erstattet. Der Bericht schließt gemäß § 312 Abs. 3 AktG mit folgender Erklärung:

"Der Vorstand erklärt, dass die Gesellschaft bei den aufgeführten Rechtsgeschäften nach den Umständen, die dem Vorstand zum Zeitpunkt der Vornahme der Rechtsgeschäfte bekannt waren, eine angemessene Gegenleistung erhielt. Berichtspflichtige Maßnahmen wurden weder getroffen noch unterlassen."

Wiesbaden, den 31. Juli 2023

Matthew Crummack

Tom Goode

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

An die Domestic & General Insurance Europe AG, Wiesbaden

VERMERK ÜBER DIE PRÜFUNG DES JAHRESABSCHLUSSES UND DES LAGEBERICHTS

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der Domestic & General Insurance Europe AG, Wiesbaden, - bestehend aus der Bilanz zum 31. März 2023 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. April 2022 bis zum 31. März 2023 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der Domestic & General Insurance Europe AG, Wiesbaden, für das Geschäftsjahr vom 1. April 2022 bis zum 31. März 2023 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. März 2023 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. April 2022 bis zum 31. März 2023 und

•

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB und der EU-Abschlussprüferverordnung (Nr. 537/2014; im Folgenden "EU-APrVO") unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den europarechtlichen sowie den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Darüber hinaus erklären wir gemäß Artikel 10 Abs. 2 Buchst. f) EU-APrVO, dass wir keine verbotenen Nichtprüfungsleistungen nach Artikel 5 Abs. 1 EU-APrVO erbracht haben. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Besonders wichtige Prüfungssachverhalte in der Prüfung des Jahresabschlusses

Besonders wichtige Prüfungssachverhalte sind solche Sachverhalte, die nach unserem pflichtgemäßen Ermessen am bedeutsamsten in unserer Prüfung des Jahresabschlusses für das Geschäftsjahr vom 1. April 2022 bis zum 31. März 2023 waren. Diese Sachverhalte wurden im Zusammenhang mit unserer Prüfung des Jahresabschlusses als Ganzem und bei der Bildung unseres Prüfungsurteils hierzu berücksichtigt; wir geben kein gesondertes Prüfungsurteil zu diesen Sachverhalten ab.

Nachfolgend stellen wir mit der "Werthaltigkeit der Geschäfts- oder Firmenwerte" den aus unserer Sicht besonders wichtigen Prüfungssachverhalt dar.

Unsere Darstellung dieses besonders wichtigen Prüfungssachverhalts haben wir wie folgt strukturiert:

a) Sachverhaltsbeschreibung (einschließlich Verweis auf zugehörige Angaben im Jahresabschluss)

b) Prüferisches Vorgehen

a) Im Jahresabschluss der Gesellschaft werden zum 31. März 2023 unter dem Bilanzposten "Immaterielle Vermögensgegenstände" insgesamt Geschäfts- oder Firmenwerte in Höhe von EUR 30.537.500 (24,1 % der Bilanzsumme) ausgewiesen. Diese resultieren ausschließlich aus zwei Kapitalerhöhungen gegen Sacheinlage, mit denen das kontinentaleuropäische Versicherungsgeschäft der Alleingesellschafterin in Vorjahren in die Gesellschaft eingebracht worden war. Diese Wertansätze wurden von den gesetzlichen Vertretern zu den jeweiligen Einbringungs- bzw. Übertragungszeitpunkten ermittelt sowie zum Bilanzstichtag 31. März 2023 auf Grundlage von indikativen Wertgutachten nach dem Ertragswertverfahren überprüft. Das Ergebnis der Bewertungen in den von einem externen Gutachter erstellten Gutachten ist in hohem Maße von der Prognose der künftigen Geschäftsentwicklung durch die gesetzlichen Vertreter sowie dem verwendeten Diskontierungszinssatz abhängig. Die Bewertung ist daher mit wesentlichen Ermessenspielräumen und Schätzunsicherheiten behaftet. Vor diesem Hintergrund und angesichts der wesentlichen Bedeutung der Werthaltigkeit der Geschäfts- oder Firmenwerte für die Vermögenslage der Gesellschaft war dieser Sachverhalt im Rahmen unserer Prüfung von besonderer Bedeutung.

Die Angaben der Gesellschaft zu den Geschäfts- oder Firmenwerten sind in den Abschnitten 1.4 und II.1 des Anhangs enthalten.

b) Wir haben uns mit den Verfahren zur Ermittlung der Geschäfts- oder Firmenwerte auseinandergesetzt und ein Verständnis der im Ermittlungsprozess enthaltenen rechnungslegungsrelevanten Kontrollen erlangt. Zum Zwecke der Risikobeurteilung haben wir uns zuerst ein Bild von der Planungstreue der Gesellschaft in der Vergangenheit gemacht und dies in unsere Beurteilung einbezogen sowie beurteilt, inwieweit die Vorgehensweise durch Schätzunsicherheit, Subjektivität, Komplexität oder sonstige inhärente Risikofaktoren beeinflusst wurde. Die durch die Gesellschaft hinzugezogenen Gutachter haben wir hinsichtlich ihrer Kompetenz, Fähigkeiten und Objektivität beurteilt.

Weiterhin haben wir uns von der Angemessenheit der bei der Berechnung im Gutachten zum 31. März 2023 verwendeten künftigen Ertragsplanung überzeugt. Hierzu haben wir unter anderem einen Abgleich dieser Werte mit den aktuellen Budgets aus der von den gesetzlichen Vertretern verabschiedeten Drei-Jahresplanung und einen Abgleich der im Berichtsjahr realisierten Umsatzerlöse mit den Planwerten vorgenommen. Da bereits relativ kleine Veränderungen des verwendeten Diskontierungszinssatzes wesentliche Auswirkungen auf die Höhe der ermittelten Geschäfts- oder Firmenwerte haben können, haben wir auch die bei der Bestimmung des verwendeten Diskontierungszinssatzes herangezogenen Parameter nachvollzogen, anhand von Informationen der gesetzlichen Vertreter plausibilisiert sowie die rechnerische Richtigkeit der Bewertung im indikativen Wertgutachten geprüft.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter und des Aufsichtsrats für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen (d.h. Manipulationen der Rechnungslegung und Vermögensschädigungen) oder Irrtümern ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte im Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses der Gesellschaft zur Aufstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB und der EU-APrVO unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus dolosen Handlungen oder Irrtümern resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass aus dolosen Handlungen resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist höher als das Risiko, dass aus Irrtümern resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, da dolose Handlungen kollusives Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir Darstellung, Aufbau und Inhalt des Jahresabschlusses insgesamt einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.
•	holen wir ausreichende geeignete Prüfungsnachweise für die Rechnungslegungsinformationen des Unternehmens bzw. von dessen Teilbereichen ein, um Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht abzugeben. Wir sind verantwortlich für die Anleitung, Beaufsichtigung und Durchführung der Jahresabschlussprüfung. Wir tragen die alleinige Verantwortung für unsere Prüfungsurteile.
•	beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Gesellschaft.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger bedeutsamer Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Wir geben gegenüber den für die Überwachung Verantwortlichen eine Erklärung ab, dass wir die relevanten Unabhängigkeitsanforderungen eingehalten haben, und erörtern mit ihnen alle Beziehungen und sonstigen Sachverhalte, von denen vernünftigerweise angenommen werden kann, dass sie sich auf unsere Unabhängigkeit auswirken, und, sofern einschlägig, die zur Beseitigung von Unabhängigkeitsgefährdungen vorgenommenen Handlungen oder ergriffenen Schutzmaßnahmen.

Wir bestimmen von den Sachverhalten, die wir mit den für die Überwachung Verantwortlichen erörtert haben, diejenigen Sachverhalte, die in der Prüfung des Jahresabschlusses für den aktuellen Berichtszeitraum am bedeutsamsten waren und daher die besonders wichtigen Prüfungssachverhalte sind. Wir beschreiben diese Sachverhalte im Bestätigungsvermerk, es sei denn, Gesetze oder andere Rechtsvorschriften schließen die öffentliche Angabe des Sachverhalts aus.

SONSTIGE GESETZLICHE UND ANDERE RECHTLICHE ANFORDERUNGEN

Übrige Angaben gemäß Artikel 10 EU-APrVO

Wir wurden von der Hauptversammlung am 3. Februar 2023 als Abschlussprüfer gewählt. Wir wurden am 20./21. März 2023 vom Aufsichtsrat beauftragt. Wir sind seit dem Geschäftsjahr 2020/2021 als Abschlussprüfer der Domestic & General Insurance Europe AG, Wiesbaden, tätig.

Wir erklären, dass die in diesem Bestätigungsvermerk enthaltenen Prüfungsurteile mit dem zusätzlichen Bericht an den Prüfungsausschuss nach Artikel 11 EU-APrVO (Prüfungsbericht) in Einklang stehen.

VERANTWORTLICHER WIRTSCHAFTSPRÜFER

Der für die Prüfung verantwortliche Wirtschaftsprüfer ist Rouven Schmidt.

Hannover, den 14. September 2023

Deloitte GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Rouven Schmidt, Wirtschaftsprüfer

Wolfgang Balz, Wirtschaftsprüfer

Bericht des Aufsichtsrats der Domestic & General Insurance Europe AG an die Hauptversammlung	Report of the Supervisory Board of Domestic & General Insurance Europe AG to the General Meeting
1. Zusammenarbeit von Aufsichtsrat und Vorstand	1. Cooperation between the Supervisory Board and the Management Board
Der Aufsichtsrat hat im Geschäftsjahr 2022/2023 die Geschäftsführung des Vorstands kontinuierlich überwacht und diesen bei der Leitung des Unternehmens regelmäßig beraten. Wir konnten uns dabei stets von der Recht-, Zweck- und Ordnungsmäßigkeit der Vorstandsarbeit überzeugen. Der Vorstand ist seinen Informationspflichten nachgekommen und hat uns regelmäßig, zeitnah und umfassend in schriftlicher und mündlicher Form über alle für die Gesellschaft relevanten Fragen der Strategie, der Planung, der Geschäftsentwicklung, der Risikolage, der Risikoentwicklung und der Compliance unterrichtet. Dies beinhaltete auch Informationen über Abweichungen der tatsächlichen Entwicklung von früher berichteten Zielen sowie Abweichungen des Geschäftsverlaufs von der Planung. Die Mitglieder des Aufsichtsrats hatten stets ausreichend Gelegenheit, sich mit den vorgelegten Berichten und Beschlussvorschlägen des Vorstands kritisch auseinanderzusetzen und eigene Anregungen einzubringen. Insbesondere haben wir alle für das Unternehmen bedeutsamen Geschäftsvorgänge auf Basis schriftlicher und mündlicher Vorstandsberichte intensiv erörtert und auf Plausibilität überprüft. Zu einzelnen Geschäftsvorgängen hat der Aufsichtsrat seine Zustimmung erteilt, soweit dies nach Gesetz, Satzung oder Geschäftsordnung für den Vorstand erforderlich war.	Throughout the financial year 2022/2023, the Supervisory Board has continuously monitored the management activities of the Management Board (Vorstand) and given advice to the Management Board regarding its conduct of business. We were always satisfied that the management activities were proper, adequate and in line with all legal requirements. The Management Board complied with all reporting requirements and informed us regularly, promptly and comprehensively, verbally and in writing, on all issues that are of relevance for the Company in terms of strategy, planning, business development, risk evaluation, risk development or compliance. This included information on discrepancies between actual developments and previously described objectives, as well as discrepancies between business performance and business plans. The members of the Supervisory Board always had sufficient opportunity to critically examine and comment on any reports and proposals for resolutions submitted to it by the management board. In particular, based on verbal or written reports of the Management Board, the Supervisory Board carefully reviewed and examined the plausibility of all business transactions that were of importance to the Company. Specific business transactions were approved by the Supervisory Board where such approval was required under the law, the Company's articles of incorporation or the rules of procedure of the Management Board.
2. Sitzungen des Aufsichtsrats	2. Meetings of the Supervisory Board
Im Geschäftsjahr 2022/2023 fanden zwei Aufsichtsratssitzungen statt, die durch entsprechende Protokolle dokumentiert sind. Der Aufsichtsrat fasste zudem eine Anzahl schriftlicher Beschlüsse.	Two meetings of the Supervisory Board were held in the course of the financial year 2022/2023 and the content of these meetings were documented in minutes. The Supervisory Board also passed a number of written resolutions.
Der Aufsichtsrat hat den Vorstand beraten und überwacht, die Überprüfung und Überwachung hat zu keinen Beanstandungen geführt. Ausschüsse des Aufsichtsrats wurden nicht gebildet.	The Supervisory Board has advised and supervised the Management Board; the supervision and monitoring did not reveal any cause for complaint. The Supervisory Board did not set up committees.
3. Prüfung des Abhängigkeitsberichts und Erklärung zur Billigung des Jahresabschlusses	3. Review of the dependency report and approval of the annual statement of accounts
Der Jahresabschluss der Gesellschaft sowie der Bericht des Vorstands über die Beziehungen der Gesellschaft zu verbundenen Unternehmen (Abhängigkeitsbericht) wurden vom Aufsichtsrat sorgfältig geprüft. Der Aufsichtsrat stellte in seiner Sitzung am 14. September 2023 Fragen zu den verschiedenen Bilanzpositionen, die vom CFO eingehend beantwortet wurden. Der Abschlussprüfer berichtete über die wesentlichen Ergebnisse seiner Prüfung. Der Abschlussprüfer erläuterte auch seine Feststellungen zum internen Kontrollsystem und zum Risikomanagement im Zusammenhang mit dem Rechnungslegungsprozess und standen für Fragen und zusätzliche Informationen zur Verfügung. Der Rechnungsprüfer teilte ferner mit, dass es keine Umstände gebe, die Anlass zu Bedenken hinsichtlich seiner Unparteilichkeit geben konnten, und dass Deloitte außer der Prüfung keine weiteren Dienstleistungen erbracht habe.	The annual accounts as well as the report of the Management Board on the relations of the Company to affiliated companies (Dependency Report) were carefully examined by the Supervisory Board. In the meeting on 14 September 2023, the Supervisory Board has asked questions regarding balance sheet positions which were answered in detail by the CFO. The auditors reported on the main findings of their audit. They also outlined their findings on the internal control system and risk management in relation to the accounting process and were available to answer questions and provide additional information. The auditor also informed the meeting that there were no circumstances that could give rise to concerns about his/her impartiality and that Deloitte had not provided any services other than the audit.
Nach Abschluss unserer Prüfung sind wir zu dem Ergebnis gekommen, dass zum Jahresabschluss der Gesellschaft sowie dem Bericht des Vorstands über die Beziehungen der Gesellschaft keine Einwendungen zu erheben sind, und haben den Jahresabschluss festgestellt.	Following the completion of our audit, we have come to the conclusion that no objections need to be raised against the annual accounts and the Management Board on the relations of the Company to affiliated companies (Dependency Report) and have formally approved the annual accounts.
Für die im Geschäftsjahr 2022/2023 erzielte Gewinnverwendung in Hohe von EUR 3.043.378,16 wird gemäß § 170 Abs. 2 AktG folgender Gewinnverwendungsvorschlag gemacht.:	The following proposal is made for the appropriation of profits in the amount of EUR 3.043.378,16 obtained in the financial year 2022/2023 pursuant to section 170 para. 2 Stock Corporation Act (Aktiengesetz):

Ausschüttung an Aktionäre	Keine Ausschiittung einer Dividende	Distribution to shareholders	No distribution of a dividend
Einstellung in die Gewinnriicklagen	EUR 3.043.378,16	Transfer to profit reserves	EUR 3.043.378,16
Gewinnvortrag	(EUR 39.669.796,03)	Profit carried forward	(EUR 39.669.796,03)
Ausschüttbare Gewinne	(EUR 36.626.417,87)	Distributable profits	(EUR 36.626.417,87)

4. Personelle Veränderungen in Aufsichtsrat und Vorstand	4. Personnel changes within the Supervisory Board and Management Board
Im Geschäftsjahr 2022/2023 gab es keine personellen Veränderungen im Aufsichtsrat. Im Vorstand gab es folgende personelle Veränderungen:	In the financial year 2022/2023, there were no personnel changes in the Supervisory Board and the following personnel changes in the Management Board:
• Anthony Mark Bridges	• Anthony Mark Bridges
Ausgeschieden am 06/05/2022	Resigned 06/05/2022
• Matthew Crummack	• Matthew Crummack
Ernannt am 21/09/2022	Appointed 21/09/2022
• Idriss Hadj Yahia	• Idriss Hadj Yahia
Ausgeschieden am 01/02/2023	Resigned 01/02/2023
• Thomas Goode	• Thomas Goode
Ernannt am 01/02/2023	Appointed 01/02/2023

London, den / the 14 September 2023

David Tyler, Vorsitzender des Aufsichtsrats / Chairman of the Supervisory Board

Domestic & General Insurance Europe AG

Eigentümerstruktur