Profunda Vermögen GmbH

Hamburg

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2012 bis zum 31.12.2012

Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2012

A. Darstellung des Geschäftsverlaufs

1. Allgemeines Umfeld

Nach den Rezessionen der Jahre 2008 und 2009 und den spürbaren Erholungen in 2010 und 2011 verlief die wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland 2012 erwartungsgemäß gedämpft. Das reale Bruttoinlandsprodukt dürfte nach Einschätzung des DIW (Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung) noch um 0,8% zugenommen haben und könnte im laufenden Jahr 2013 um weitere 0,9% steigen. Für das darauf folgende Jahr wird ein Wachstum von dann wieder zwei % prognostiziert. Nach der vorübergehenden Schwäche soll das Expansionstempo kräftig anziehen. Die verfügbaren Einkommen sollen demnach auch in diesem Jahr deutlich zunehmen und der private Konsum eine wichtige Stütze der wirtschaftlichen Entwicklung sein.

Das Geschäftsjahr 2012 zeigte, dass insbesondere auf den Finanzmärkten noch immer eine hohe Instabilität vorherrscht. So stehen einerseits der EURO und verschiedene EURO-Länder und andererseits auch die Finanz-und Kapitalmärkte stark unter Druck. Die politische Landschaft agiert auf europäischer Ebene in einem noch immer geringen Tempo.

Die Profunda Vermögen GmbH (nachfolgend Profunda) ist auf Grund des eingeschränkten Finanzierungsgeschäftes als rein vermögensverwaltende Gesellschaft nicht direkt von solchen Auswirkungen betroffen. Die Auswirkungen der Finanzkrise und diversen Neuregulierungen haben jedoch im Geschäftsjahr 2012 erneut Einfluss auf die operativen Konzerntöchter.

In den wesentlichen Unternehmensgruppen lässt sich hierzu das Folgende feststellen:

Die IMMAC Holding AG konnte auch im Geschäftsjahr 2012 in Deutschland und Österreich uneingeschränkt die benötigten Langfristfinanzierungen zu akzeptablen Konditionen abschließen. Gleiches gilt für die DFV Deutsche Fondsvermögen AG (DFV AG). In England sind weiterhin keinerlei Langfristmittel für Hypothekenfinanzierungen verfügbar, so dass IMMAC für den angelsächsischen Markt Alternativmodelle im institutionellen Bereich prüft.

Die in den Vorjahren aufgebaute vielseitige Zusammenarbeit mit handlungsfähigen Fremdfinanzierungspartnern, vorwiegend Banken aus dem Genossenschafts- und Sparkassensektor sowie aus dem Bereich der Sozialwirtschaft, sicherten IMMAC auch im Berichtsjahr die notwendige Grundlage der Investitionstätigkeit. Die gesetzten Investitionsziele (bei 55 Mio. platziertem Eigenkapital) wurden nahezu erreicht. Investitionen in Österreich führten im Berichtsjahr noch nicht zu den geplanten Erfolgen, konnten aber für Investitionen des laufenden Jahres 2013 abschlussreif vorbereitet werden.

Die durch die Eurokrise hervorgerufenen negativen Auswirkungen auf drei ältere Einzelfonds des IMMAC Bestandsportfolios sind noch nicht überwunden. Die anteiligen Objektfinanzierungen dieser drei Fonds wurden in den Jahren 2001/2002 im Schweizer Franken eingedeckt. Der vehemente Kursverfall des Euro zum Franken hat sich noch nicht erholt. Gleichfalls ist in den letzten Monaten u.a. aufgrund Interventionen der Schweizer Notenbank, ein Bodensatz bei einem Wechselkurs EUR/CHF leicht oberhalb 1,20 EUR feststellbar.

Von der allgemeinen Verunsicherung von Kapitalanleger, nicht zuletzt bewirkt durch die zwingenden Krisen opportunistischer Fondsklassen wie Schiffs- oder Medienfonds, bleibt IMMAC weiterhin weitestgehend unabhängig. Ungeachtet des unbeeinträchtigten Vertrauens der IMMAC Kunden in die IMMAC Health property Fonds, war insbesondere zu Beginn des Jahres 2012 aber auch für IMMAC mittelbar spürbar, dass einzelne Vertriebspartner das Vertrauen Ihrer Kunden durch die Vermittlung anderer Fonds der vorgenannten Assetklassen verloren hatten und daher auch in Ihrer Vermittlereigenschaft für IMMAC Fonds Schaden genommen hatten. Nach einigen Monaten unterdurchschnittlicher Umsatzzahlen im ersten Halbjahr erreichte IMMAC zum Ende des Geschäftsjahres aber wieder die üblichen Vertriebsvolumina.

Eine weitere Auswirkung der Finanzkrise ist die daraus resultierende Verstärkung des Anlegerschutzes, von der IMMAC und die DFV AG als Konzerntöchter betroffen sind. So wird im Jahr 2013 der Emissionsmarkt von einer Fülle von Neuregelungen und Gesetzesänderungen betroffen sein. Hintergrund ist die Umsetzung der europäischen AIFM Richtlinien in nationales Recht. Im Ergebnis entstand bis zum 22. Juli 2013 in Deutschland das neue Kapitalanlagengesetzbuch (KAGB), welches die Tätigkeit der Emissionshäuser (Assetmanager) sowie diverse Vorgaben auf Produktebene regelt.

Die kommende Regulierung wird zu einer veränderten Ausrichtung des Emissionsgeschäftes führen. Notwendig wird hierfür eine voll durch die BaFin geprüfte und regulierte, lizenzierte Kapitalverwaltungsgesellschaft (KVG) sein, welche das Emissions- und Verwaltungsgeschäft für Fonds zukünftig durchführt.

Bis kurz vor dem Berichtszeitpunkt bestanden hinsichtlich des zeitlichen Verlaufes des Lizenzierungsverfahrens erhebliche Unklarheiten. Profunda hat vorsichtig mit einer Dauer von bis zu 9 Monaten für den Erhalt der Lizenz gerechnet.

Umso erfreulicher ist es, dass die durch Profunda gegründete Kapitalverwaltungsgesellschaft HKA Hanseatische Kapitalverwaltung AG als erste KVG in Deutschland bereits im Oktober 2013 die Erlaubnis für ihre Tätigkeit durch die BaFin erhalten hat.

Die Unternehmen der operativen Pflegewirtschaft (MERITUS, HANSA, ADCURA) sind von den Entwicklungen auf den Finanzmärkten weniger betroffen. Alle diesbezüglichen Unternehmen der Gruppe haben sich positiv entwickelt und profitieren davon, eine konjunkturunabhängige Dienstleistung zu erbringen.

Die MERITUS - Gruppe hat im abgelaufenen Geschäftsjahr die erfolgreichen Umstrukturierungen der vergangenen Jahre erfolgreich abgeschlossen und ist in Folge dessen gut für die kommenden Geschäftsjahre aufgestellt. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit der Gruppe konnte nach 2010 und 2011 zum dritten Mal in Folge gesteigert werden.

Ebenfalls konnte die HANSA-Gruppe nach erfolgreicher Übernahme in 2011 und Ausrichtung in 2012 in Ihrem ersten vollen Geschäftsjahr zu einer weiteren Erhöhung des Profunda-Konzernergebnisses beitragen.

Die seit 2012 zur Gruppe gehörende adcura Beteiligungsverwaltung GmbH mit Sitr in Wien, Österreich hat das Jahr 2012 ebenfalls mit einem Bilanzgewinn abschließen können.

Die drei vorgenannten Betreiber erstellen eigene, geprüfte Konzernabschlüsse. Die Beteiligungen werden durch die eingerichtete Konzernzwischenholding ANTARIS health rare Holding GmbH gehalten. Die Ergebnisse werden konsolidiert und fließen entsprechend Ihres jeweiligen Beteiligungsanteils in den Profunda Konzernabschlusses ein.

Bei weiteren Beteiligungen sind derzeit keine Auswirkungen der Finanzkrise zu verspüren.

2. Branchenentwicklung

IMMAC und DFV sind als Emissionshäuser für geschlossene Immobilienfonds der Branche der geschlossenen Fonds zuzurechnen. Insbesondere durch die Spezialisierung der IMMAC auf sozialwirtschaftliche Immobilien als auch die diversen Konzernbeteiligungen aus dem Bereich der Pflegeheimbetreiber (MERITUS, HANSA, ADCURA) ergeben sich für den Profunda Konzern wesentliche Einflussfaktoren aus den Entwicklungen der Fonds-, Pflege- und Klinikbranche.

Entwicklung der Fondsbranche

Gemäß der Branchenzahlen des VGF (Verband geschlossene Fonds) wurde 2012 durch die relevanten Anbieter mit insgesamt EUR 7,38 Mrd. rund 25% weniger an Fondsvolumen (Vorjahr EUR 9,89 Mrd.) neu aufgelegt und mit einem Eigenkapital von EUR 4,50 Mrd. rund 23% weniger bei den Anlegern platziert (Vorjahr EUR 5,85 Mrd.). Nach der Stagnation im Vorjahr, welches noch ein Marktvolumen von rund der Hälfte der Spitzenjahre vor der Finanzkrise (2004 bis 2007) generierte, kam es im Berichtsjahr demnach zu einer weiteren spürbaren Konsolidierung der Anbieter und der Angebote.

Auch für IMMAC und DFV war 2012 das Jahr, dass neben der Krise im Euroraum und der anhaltenden allgemeinen Verunsicherung der Finanzmärkte insbesondere auch durch anstehende gesetzliche Änderungen und Neuregulierungen für geschlossene Fonds gekennzeichnet war. Eine verlässliche Unternehmensplanung war unter diesen Gesichtspunkten erschwert. IMMAC erreichte zwar im Berichtsjahr nicht die Emissions- und Platzierungsvolumina der Jahre 2009 bis 2011, liegt mit dem in 2012 emittierten Fondsvolumen und dem platzierten Eigenkapitalvolumen aber weiterhin deutlich über dem Trend der Branche. Dies spricht dafür, das IMMAC mit seinen konservativen Fondskonstruktionen ein großes Vertrauen bei Kunden und Finanzierungspartnern genießt und insoweit weniger von einer allgemeinen Branchenentwicklung abhängt.

Trotz der Krise im Euroraum konnte im Jahr 2012 der Markteintritt der DFV umgesetzt und das erste Fondsangebot emittiert werden. Die Platzierung des Fonds war aufgrund der Marktlage schwer einschätzbar, so dass das ursprüngliche Schließungsziel per 31. Mai 2013 nicht erreicht werden konnte. Der Platzierungszeitraum und die Schließungsgarantie wurden entsprechend verlängert. Es wird von einer Schließung des Fonds in 2013 ausgegangen.

Entwicklung der Pflege- und Klinikwirtschaft

Der Gesundheitssektor zählt zu den bedeutendsten Wirtschaftszweigen Deutschlands. Er ist im Vergleich zu anderen Bereichen weitgehend unabhängig von konjunkturellen Schwankungen und konnte in den zurückliegenden Jahren überdurchschnittlich wachsen. Wesentliche Faktoren waren u.a. der zunehmende Bedarf an medizinischer Behandlung und pflegerischen Dienstleistungen sowie die wachsende Zahl an chronisch kranken und multimorbiden Menschen. Letzten Auswertungen des Statistischen Bundesamtes zufolge betrugen die Ausgaben im Jahr 2011 für Gesundheit in Deutschland 293,8 Milliarden Euro. Das waren 1,9% mehr als im Jahre 2010.

Gegenüber anderen Teilbereichen des Gesundheitsmarktes ist der Pflegemarkt weiterhin am stärksten gewachsen und einer der wichtigsten Wirtschaftsbereiche im Gesundheitswesen. Getragen wird dieses Wachstum durch die demographische Entwicklung der deutschen Bevölkerung, die wiederum zu einer Steigerung der Nachfrage an Pflegeleistungen führt.

Trotz der steigenden Zahl Pflegebedürftiger konnte die soziale Pflegeversicherung im letzten Jahr von der guten Beschäftigungslage profitieren und mit Einnahmen in Höhe von 23,04 Milliarden EUR (3,6% Steigerung zum Jahr 2011) bei gleichzeitigen Ausgaben von nur 22,94 Milliarden EUR einen Überschuss von rund 100 Millionen verbuchen. Weiterhin steigen damit die Rücklagen der Pflegeversicherung wider erwartend auf rund 5,5 Milliarden EUR an. Die Reserven ermöglichen eine Abdeckung der Ausgaben von etwa drei Monaten. Gesetzlich sind Rücklagen nur in Höhe von 1,5 der Monatsausgaben vorgeschrieben.

Im Jahr 2011 waren 2,5 Millionen Menschen in Deutschland pflegebedürftig (2009: 2,34 Mio.). Davon wird knapp ein Drittel (30%) in Pflegeheimen versorgt. Im Vergleich von 2011 zu 2009 hat die Nachfrage nach Leistungen der ambulanten Pflegedienste und der vollstationären Pflegeheime fast in gleichermaßen zugenommen.

Offizielle Zahlen meldeten für das Jahr 2011 rund 12.400 Pflegeheime mit insgesamt 876.000 Pflegeplätzen. Nachdem das Angebot an Plätzen seit 2003 leicht höher war als die Nachfrage, konnte im Erhebungsjahr 2011 erstmals eine leichte Nachfragesteigerung festgestellt werden. So konnte im Dauerpflegebereich trotz steigender Zahl an stationären Pflegeeinrichtungen und der damit verbundenen Verstärkung der Wettbewerbssituation eine durchschnittliche Auslastung von 87% erzielt werden. Experten rechnen mittelfristig mit einer weiteren Erholung des Marktes und einer verbesserten Belegung aufgrund des weiter enorm wachsenden Bedarfs.

Mit dem Mehrbedarf an Pflegeleistungen wächst der Bedarf an Fachkräften. Diese Leistungen wurden 2011 von 661.000 Beschäftigten - überwiegend Frauen - erbracht. Die Zahl der Beschäftigten in der Altenpflege hat sich seit 1999 verdoppelt. Experten zufolge steigt der Bedarf an Fachkräften jedes Jahr um 10% zum Vorjahr. Derzeit kommt auf drei unbesetzte Stellen eine arbeitssuchende Fachkraft.

Die Qualität der Dienstleistung in der Pflegebranche erreicht die geforderte Transparenz. Mittlerweile sind nach dem Schulnotenverfahren der aktuellen Qualitätsprüfungs-Richtlinie alle Pflegeheime geprüft.

Die im Berichtsjahr getätigten Investitionen betrafen ausschließlich stationäre Seniorenpflege- und -wohneinrichtungen sowie eine Fachklinik für Neurologie. Die Konkurrenz im Einkauf der Sozialimmobilien wurde durch die zunehmende Aktivität anderer Marktteilnehmer erwartungsgemäß wieder anspruchsvoller. Seine Marktstellung hat der Konzern allerdings immer weiter ausgebaut und kann auf das große Vertrauen setzen, dass Betreiber, Verkäufer und Projektentwickler von Sozialimmobilien in die Zuverlässigkeit von IMMAC haben.

Die Marktbedingungen für die Betreiber von stationären Seniorenpflegeeinrichtungen, Fachpflegeeinrichtungen und Rehakliniken, den beiden Investitionsmärkten von IMMAC, blieben sowohl in Deutschland als auch in Österreich im Wesentlichen stabil. Anfang 2013 veröffentlichte das Statistische Bundesamt die Pflegestatistik 2011. Die Zahl der Pflegebedürftigen in Deutschland hat um 7,0% auf 2,5 Mio. zugenommen. Gegenüber der vorangegangenen Statistik 2009 erhöhte sich die Zahl der zugelassenen Pflegeplätze um 3,6% auf 876.000, wobei die Zahl der 1-Bett-Zimmer überproportional um 6,9% zunahm, was nicht zuletzt auf die zusätzlichen rund 700 Einrichtungen (+ 6,2%) zurückzuführen ist. An dem Erhebungsstichtag im November 2011 waren von den vollstationären Dauerpflegeplätzen (831.000) laut der Statistik 87% belegt.

3. Entwicklung der Konzerngesellschaften

In der Folge wird in der Darstellung unterschieden zwischen den innerhalb des Profunda-Gesamtkonzerns bestehenden drei "Teilkonzernen" als auch den innerhalb des Profunda-Gesamtkonzerns konsolidierten "sonstigen Beteiligungen".

3.1 IMMAC Holding AG Rendsburg (Teilkonzern)

Profunda hält zum 31.12.2012 95,43% aller vorhandenen Aktien der Gesellschaft, gruppiert in Vorzugsaktien und Stammaktien. Die Anteile an IMMAC sollen auch in 2013 weiter erhöht werden.

Der IMMAC Konzern konnte seine positive Unternehmensentwicklung der Vorjahre fortsetzen. Im Jahr 2012 wurden sieben geschlossene Immobilienfonds über insgesamt 9 Senioren- und Pflegeeinrichtungen sowie eine Klinik konzipiert. Das Investitionsvolumen dieser Emissionen betrug 97 Mio. € und das Eigenkapital 41 Mio. €, jeweils zuzüglich Ausgabeaufschlag (Agio).

Zusätzlich wurden im Berichtsjahr die Grundsteine für den Erwerb weiterer 10 Sozialeinrichtungen in Deutschland und Österreich für ein Investitionsvolumen von rund 120 Mb. € gelegt und zum Teil bereits unter Vertrag genommen bzw. gesichert. Diese Andienungen werden oder sollen für Emission in den Jahren 2013 und 2014 zur Verfügung stehen. Insbesondere konnte hierdurch bereits frühzeitig ein angemessenes Investitionsvolumen für das erste Halbjahr 2013 ermöglicht werden.

Bauträgermaßnahmen der IMMAC Sozialbau GmbH fielen im Berichtsjahr nicht zur Übergabe an. Jedoch wurden zwei neue Bauvorhaben in Stuhr-Brinkum und Remscheid unter Vertrag genommen, die in 2013/2014 übergeben und dann zu einem entsprechenden Bauträgererfolg führen sollen.

Weiterhin problematisch ist der Investitionsmarkt im Vereinigten Königreich. Den englischen Banken fehlen unverändert die Mittel langfristig zinsgesicherte Darlehen ohne übergroße Liquiditätsaufschläge auszugeben. Die dort bestehende Tochtergesellschaft soll zunächst kostenneutral fortgeführt werden, so dass unverändert das rechtliche Vehikel bestehen bleibt, um möglicherweise sich kurzfristig am Markt ergebende Investitionsmöglichkeiten, insbesondere für institutionelle Anleger, nutzen zu können. Die konzerninternen Forderungen gegen die IMMAC UK aufgrund der im Jahr 2012 angefallenen Kosten der Tochtergesellschaft wurden aus Vorsichtsgründen in der Bilanz 2012 vollständig abgeschrieben.

Die Expansionspolitik von IMMAC bleibt konzeptionell unverändert bestehen und unterliegt einer konservativen Planung. Aufgrund des in 2013 anstehenden Regulierungsverfahrens wurde der Expansionsplan um ein Jahr verschoben. Die Umsetzung der Expansionspläne erfolgt in 2014 mit dem Markteintritt in den Niederlanden.

Neben dem operativen Geschäft lag der Fokus auf den sich verändernden Billigungsstrukturen bei der BaFin und der Anwendung des Vermögensanlagegesetzes seit dem 01.06.2012. Die Vertriebspartner von IMMAC unterliegen seit diesem Datum weiter erhöhten dokumentarischen Anforderungen die zu einer längeren Vorbereitungszeit im Vertrieb führen. Dies gilt auch für den Vertriebsbeginn eines Fonds, der auf Grund der veränderten Anforderungen eine längere administrative Vorlaufzeit benötigt. Insgesamt ist entgegen der Vorjahre eine Vorlaufzeit von mindestens 6 - 8 Wochen festzustellen. Dies ist zukünftig bei der Planung und Vorfinanzierung der Investitionen zu berücksichtigen. Dennoch konnten in 2012 die geplanten Gesamtinvestitionsleistungen nahezu erreicht werden.

Aufgrund der im Zusammenhang mit der Anwendung des KAGB vorgenommenen Optimierung der Unternehmensaufstellung hat IMMAC als 100%ige Tochtergesellschaft die IMMAC Wohnbau GmbH gegründet. Diese agiert neben der IMMAC Sozialbau GmbH als unregulierter Wohnbauträger mit einem angeschlossenen externen Vertrieb. Durch diese Maßnahme sollen zukünftig zusätzlich Erträge im unregulierten Bereich sichergestellt werden.

IMMAC konnte den eigenen Ratingwert für das Jahr 2012 gegenüber 2011 mit einer Ratingnote von AA+ weiterhin festigen.

Ausblick für 2013

IMMAC plant für 2013 Investitionen mit einem Volumen von 200 Mio. €, davon rund 160 Mio. € in Deutschland und 40 Mio. € in Österreich. Darin enthalten sind zwei weitere Bauträgerprojekte der IMMAC Sozialbau GmbH sowie ein Projekt der IMMAC Wohnbau GmbH.

IMMAC plant darüber hinaus im ersten Halbjahr verschiedene Fonds zu platzieren. Etwaige vor dem 22.07.2013 anplatzierte Neuemissionen durften über den Stichtag hinaus unter Berücksichtigung des § 353 KAGB weiterhin platziert werden.

Das weitere Investitionsvolumen wird bis zur Herstellung klarer Produktstrukturen zunächst nicht emittiert, in den eigenen Büchern gehalten und nach Rechtsklarheit für die Produkte als AIF% sowohl institutionellen wie auch privaten Fondsanlegern angeboten.

Ein wichtiger positiver Effekt kann sein, dass IMMAC dadurch zusätzlich Mietüberschüsse generiert, die zu Teilen das im zweiten Halbjahr unternehmensübliche, aber auf Grund des Lizenzierungsverfahrens fehlende Emissionsvolumen, ergebniswirksam teilkompensieren können.

Ein weiterer positiver Aspekt ist, dass IMMAC hierdurch eine bestehende Objekt- Pipeline aufgebaut hat und im Anschluss an den Erhalt der Lizenz regulierte Fonds (AIF's) zur Emission anbieten kann.

Im Ergebnis plant IMMAC durch diese Strategie für die Zeit des Lizenzierungsverfahrens, insbesondere für das Geschäftsjahr 2013 eine Verschlechterung der GuV. Mietüberschüsse und laufende Managementfees werden Emissionserlöse im zweiten Halbjahr zu Teilen kompensieren. Darüber hinaus werden im Rahmen der gesetzlichen Möglichkeiten verschiedene Privatplatzierungen geplant.

3.2 DFV Deutsche Fondsvermögen AG (DFV AG), Hamburg (Teilkonzern)

Profunda hält an der DFV Deutsche Fondsvermögen AG 60% des Aktienkapitals. Das Grundkapital der Gesellschaft beträgt 400 T€. Die Gesellschaft wurde bereits in 2008 mit dem Ziel gegründet, in andere Assetklassen, die nicht durch das spezialisierte Emissionshaus IMMAC bedient werden, zu investieren und diese Investitionen über geschlossene Fonds zu refinanzieren.

Das Profil der DFV AG wurde durch Recherchen und Marktanalysen derart geschärft, dass die Gruppe sich zukünftig nur auf zwei Assetklassen konzentriert. Dies sind einerseits Hotelimmobilien, andererseits Wohnbestände, die der Wohngrundversorgung dienen. Für diese beiden Assetklassen hat die DFV zwischenzeitig ein tiefgehendes Know-how entwickelt und ist gut vernetzt.

Im Juli 2012 erfolgte der Erwerb des Seehotels Am Kaiserstrand, ein Hotel der Vier Sterne Superior Kategorie mit vielen Alleinstellungsmerkmalen. Die für den Erwerb benötigte Finanzierung wurde mit Hilfe der Profunda strukturiert und zur Verfügung gestellt. Mit dem Erwerb des Objektes, der Fondskonzeptionierung und dem darauf folgenden Vertriebsstart ist der Markteintritt des Emissionshauses DFV Deutsche Fondsvermögen AG vollzogen. Die Erstemission soll im Laufe des Jahres 2013 abgeschlossen sein.

Profunda hat die Gründung und Etablierung der DFV AG in hohem Maße vorfinanziert und wird wesentliche Teile dieser Eigenmittel mit Fondsschließung im Jahr 2013 aus dann generierten Emissionserlösen zurück erhalten.

Die DFV AG profitiert stark von der Infrastruktur der IMMAC. Neben den Bereichen Konzeption und Vertrieb wird insbesondere auch das Objektmanagement von dem etablierten Team der IMMAC Objektmanagement GmbH durchgeführt. Diese strukturbedingten Umstände erlauben es, dass die DFV AG auf Grund der geringen Betriebskosten unter keinem Investitionsdruck steht und sich so tatsächlich nur auf langfristig rentable Akquisitionen erstklassiger Assets konzentrieren kann.

Die ab dem 22. Juli 2013 geltenden, weitergehenden AIFM - Anforderungen für Emissionshäuser werden durch die in 2013 innerhalb des Profunda Konzerns neu zu strukturierende Kapitalverwaltungsgesellschaft (HKA Hanseatische Kapitalverwaltung AG) für die DFV AG ebenfalls gewährleistet, so dass der Bereich der Emissionshäuser der Profunda zusätzlich über einen hohen Synergieeffekt, Strukturvorteil und Einsparungseffekt verfügt.

Ausblick für 2013

Die DFV Deutsche Fondsvermögen AG wird durch die Erstemission mit dem Fonds Seehotel Am Kaiserstrand im Geschäftsjahr 2013 erstmals ein positives Ergebnis erwirtschaften.

Eine Neuemission wird erst in 2014 nach den Richtlinien des KAGB als AIF erfolgen. Hierbei ist Strategie, dass Hotelimmobilien als Publikumsfonds für Privatanleger angeboten werden und Wohnbestandsportfolien für institutionelle Kapitalgeber sowohl erworben wie auch verwaltet werden.

DFV AG wird hierbei zukünftig ausschließlich als Geschäftsbesorger agieren.

Die Gruppe wird mit Ende des Geschäftsjahres 2013 weitgehend frei von mittel- und langfristigen Verbindlichkeiten dastehen und über positive Bilanzrelationen verfügen.

3.3 ANTARIS health care Holding GmbH, Hamburg (Teilkonzern)

Die Gesellschaft wurde Ende 2010 als Vorratsgesellschaft "Ad acta" 864. Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH mit einem Stammkapital i.H.v. 25 T€ durch die Profunda Vermögen GmbH erworben. Die Profunda Vermögen GmbH hält 100% der Anteile dieses Unternehmens. Die Gesellschaft fungiert seit dem Geschäftsjahr 2012 als Holdinggesellschaft für sämtliche healthcare Beteiligungen (operative Pflegeheimbetreiber) der Profunda Vermögen GmbH.

Im Laufe des Geschäftsjahres 2012 wurde das Stammkapital der Gesellschaft auf 325 T€ erhöht. Diese Kapitalerhöhung wurde durch die Einbringung der Meritus Seniorenzentren GmbH in Form einer Sacheinlage in die ANTARIS vollzogen.

Darüber hinaus tätigte die ANTARIS durch das Eingehen zweier neuer Beteiligungen den Schritt in den österreichischen Markt.

Eine Beteiligung gelang an der bereits am österreichischen Pflegemarkt mit fünf Einrichtungen operativ tätigen Betriebsgesellschaft adcura Beteiligungsverwaltung GmbH, Wien. Es handelt sich hierbei um einen Pflegeheimbetreiber, der aktuell fünf Pflegeheime mit insgesamt 437 Pflegeplätzen in Österreich betreibt. Die Beteiligung der ANTARIS am Stammkapital der adcura i.H.v. 1.200 T€ beträgt zum Stichtag 31.12.2012 10,85%. Im abgelaufenen Rumpfgeschäftsjahr 2012 konnte die adcura einen positiven Bilanzgewinn von rund 248 T€ erwirtschaften.

Zusammen mit dem Partner ASB Arbeiter Samariter Bund Graz gemeinnützige Rettung und Soziale Dienste GmbH wurde die AMICALIS GmbH, Graz gegründet.

In dieser Gesellschaft werden das strategische Know-How der ANTARIS als auch die operative Erfahrung des ASB im pflegerischen Bereich gebündelt.

Die Gesellschaft dient der Möglichkeit bei sich bietenden Gelegenheiten kurzfristig die Übernahme von Betreibern in Österreich zu realisieren. Das Stammkapital der AMICALIS i.H.v. 35 T€ verteilt sich mit Stichtag 31.12.2012 zu 80% auf die ANTARIS und zu 20% auf den ASB. Am 14.03.2013 wurden die Gesellschaftsanteile durch eine Anteilsabtretung auf beide Gesellschafter zu je 50% verteilt.

Ausblick für 2013

Profunda plant die Beteiligung an der adcura weiter auszubauen und die Gesellschaft aktiv bei der Expansion im österreichischen Markt zu unterstützen. In Folge dieses Plans wurde die Anteilsquote an der adcura im Rahmen einer Stammkapitalerhöhung auf nunmehr insgesamt 1.621.000,00 € in 2013 bereits erhöht und betrug zum Berichtszeitpunkt 34%.

Im Ergebnis hält die ANTARIS health care Holding GmbH per 31.12.2012 folgende Beteiligungen an operativen Pflegeunternehmen:

	Stammkapital in €	Anteil zum 31.12.2012 in €	Beteiligungsquote ANTARIS	Bettenzahl Pflege	betreute Wohnungen	Mitarbeiteranzahl	Umsatz 2012 in T€
Meritus	300.000,00	300.000,00 ¹	100%	716	9	568	18.758
HANSA	2.000.000,00	400.000,00 ²	20%	1.389	1.058	1.638	47.670
adcura	1.200.000,00	130.140,00 ³	10,85%	437	16	221	8.294 ^*
AMICALIS	35.000,00	28.000,00 ³	80%	0	0	0
				2.542	1.083	2.427	74.722

^* Rumpfgeschäftsjahr 06-12/2012

Konsolidierungsmethode:

¹ Vollkonsolidierung,
² at Equity-Konsolidierung,
³ Beteiligung

Zu den wesentlichen Beteiligungen in der ANTARIS health care Holding GmbH werden folgende Erläuterungen getroffen:

3.3.1 Meritus Seniorenzentren GmbH, Hamburg

Die Meritus-Gruppe ist ein Unternehmen das stationäre Pflegedienstleistungen sowie damit zusammenhängende Catering- und Hauswirtschaftsdienstleistungen erbringt. Die einzelnen Betriebe sind unter dem Dach einer Holdinggesellschaft zusammengefasst. Alle Tochtergesellschaften sind 100%ige Töchter, die durch Ergebnisabführungsverträge und Organschaften mit der Holding verbunden sind.

Die Gesellschaftsanteile der Meritus-Gruppe befinden sich seit 2012 zu 100% im Eigentum der ANTARIS health care Holding GmbH, die wiederum zu 100% der Profunda Vermögen GmbH gehört.

Das Unternehmen ist in einem auf Grund der demografischen Entwicklung zukunftsorientierten Marktsegment tätig. Allerdings befindet es sich ebenfalls auf Grund der öffentlich finanzierten Cashflows in einem margenregulierten Bereich, der im Rahmen der Grund- und Regelversorgung in Deutschland auf nachhaltig stabile staatliche Finanzierungssysteme angewiesen ist. Die hieraus entstandenen betriebswirtschaftlichen Notwendigkeiten hat die Gruppe nur langsam in den letzten Jahren umsetzen können. So wurden in den Jahren 2009 bis einschließlich 2012 insbesondere verbesserte und nachhaltige Strukturen geschaffen, die das Unternehmen sowohl wirtschaftlich als auch qualitativ nachhaltig verbessern sollen. Diese Ziele wurden in 2012 im Wesentlichen erreicht, so dass nicht nur ein gesteigert positives Ergebnis erreicht werden konnte, sondern vielmehr auch das Fundament für die kommenden Jahre gefestigt wurde. Schwerpunkte lagen hier auf der dauerhaften Qualitätsverbesserung der Dienstleistungen, kaufmännischen Optimierungen wie z.B. der Verbesserung des Forderungsmanagementsystems, der Etablierung eines zentral gesteuerten Belegungsmanagements sowie die Senkung von Kosten in der Zentralverwaltung.

Die Umsetzung all dieser Maßnahmen führte dazu, dass der Teilkonzern Meritus im abgelaufenen Geschäftsjahr 2012 einen im Vergleich zum Vorjahr (40 T€) gesteigerten Jahresüberschuss von nunmehr 228 T€ erwirtschaften konnte. Hierbei wurden zum Stichtag 31.12.2012 ebenfalls sämtliche Altforderungen einzelwertberichtigt und somit die Bilanz vollständig von etwaigen Altlasten freigestellt.

Das Eigenkapital des Teilkonzerns beträgt zum Bilanzstichtag 1.821 T€ gegenüber 1.594 T€ im Vorjahr und hat sich somit auf eine Eigenkapitalquote von 50,12% gesteigert.

Ausblick für 2013

Im Jahr 2013 sollten sich die angestoßenen Kostenoptimierungen, insbesondere die Einsparungen in der Hauptverwaltung, im Ergebnis der Meritus-Gruppe wiederspiegeln. Die Meritus-Gruppe mit ihrer Hauptverwaltung ist trotz Kosteneinsparungen so gut aufgestellt und strukturiert, dass sie entweder selbst die Möglichkeiten zur Expansion im Jahr 2013 nutzen wird oder sich alternativ mit einem anderen Betreiber zusammenschließt, um wiederum zu expandieren und Synergien im hohen Maße zu generieren. Das Geschäftsjahr 2012 hat bestätigt, dass die eingeleiteten Maßnahmen auch und insbesondere in Krisensituationen wirken. Dennoch wird die Gruppe weitere Maßnahmen ergreifen, um den Meritus-Teilkonzern letztendlich wirtschaftlich, organisatorisch und qualitativ noch weiter zu optimieren. Die Geschäftsführung erwartet für die Meritus-Gruppe in 2013 bedingt durch die Optimierung auf der Verwaltungsebene und eine sich steigernde Belegung ein weiterhin positives operatives Ergebnis.

3.3.2 HANSA Pflege & Residenzen GmbH, Oldenburg

Die ANTARIS health care Holding GmbH ist mit 20% am Stammkapital der HANSA Gruppe beteiligt. Nach dem Rumpfgeschäftsjahr 2011 wurde die Gruppe auf ein entsprechendes Wachstum ausgerichtet. Im Jahr 2012 konnte ein Gesamtumsatz von 47.670 T€ mit allen Standorten erzielt werden. Zum 01.11.2012 wurden von der HANSA Gruppe drei Standorte in Bremen übernommen. Hierbei handelt es sich um die Standorte der ehemaligen Pension Horn KG, einem kleinen Bremer Betreiber, der nach vielen Jahren am Markt in eine wirtschaftliche Schieflage geraten war. Die Standorte werden betriebstechnisch und von der Immobilienseite in den Jahren 2013 und 2014 saniert.

Ausblick für 2013

Im August 2013 erfolgte die Eröffnung eines weiteren ambulanten Pflegedienstes am Standort Dorsten sowie zum 01. September 2013 die Übernahme eines Pflegeheimes in Dornum, das bisher von der CURANUM AG betrieben wurde. In den nächsten Jahren ist geplant, dass die HANSA Gruppe kontinuierlich wächst. Dies ist einerseits durch die Übernahmen von Einrichtungen und Trägern sowie andererseits durch die Neuerstellung von modernen Seniorenzentren geplant. Profunda wird die HANSA bei der Strukturierung der Expansion weiter eng begleiten. Durch den Ablauf der Frist gern. § 613a BGB besteht ab dem Jahr 2013 die Möglichkeit die Gruppe weiter kostenseitig zu optimieren. Insgesamt plant die Gruppe für 2013 einen Umsatz von T€ 74.000.

3.3.3 adcura Beteiligungsverwaltung GmbH

Die adcura ist einer der größten privaten Betreiber von Pflegeheimen in der Steiermark, Österreich. Sie betreibt derzeit fünf Einrichtungen, die alle in der Steiermark lokalisiert sind. In dem Rumpfgeschäftsjahr 2012 wurde insgesamt ein Umsatz von rd. 8.300 T€ generiert.

Ausblick für 2013

Die adcura Beteiligungsverwaltung GmbH plant für das Jahr 2013 weitere Kostenoptimierungen sowie ständige Qualitätssteigerung in den einzelnen Häusern. Weiterhin ist eine selektive Expansion in der Steiermark für die kommenden Jahre vorgesehen.

Folgende Unternehmen erstellen entweder freiwillig oder auf Grund gesetzlicher Verpflichtung einen eigenen, geprüften Konzernabschluss:

Meritus Seniorenzentren GmbH, Hamburg

HANSA Pflege & Residenzen GmbH, Oldenburg

adcura Beteiligungsverwaltung GmbH, Wien

Die Ergebnisse werden auf Ebene des Konzernabschlusses der ANTARIS health care Holding GmbH sowie der Profunda Vermögen GmbH entsprechend der Beteiligungsquote konsolidiert.

3.4 Sonstige Beteiligungen

3.4.1 PCG corporate finance GmbH, Hamburg

Die PCG corporate finance GmbH (PCGCF) wurde bis zum November 2012 unter dem Namen PCG Logistik GmbH als ausgegliedertes gewerbliches Logistikunternehmen geführt, in welchem Werksverkehrsflugleistungen für die gesamte Gruppe erbracht wurden. Aufgrund des Verkaufs der Profunda-Beteiligung an der Ostseeflug GmbH wurde auch das bislang im Alleineigentum der PCG stehende Flugzeug vom Typ Turboprop Cessna Conquest verkauft und der Tätigkeitsschwerpunkt der Gesellschaft erweitert. Einhergehend mit der Umbenennung der Gesellschaft in PCG corporate finance GmbH übernahm diese im Dezember 2012 das Beratungsgeschäft der Profunda von der ehemaligen PCG Consulting GmbH.

Nicht zuletzt durch den Verkauf des Flugzeuges und die in diesem Rahmen realisierten Veräußerungsverluste erwirtschaftete die Gesellschaft nach wie vor Verluste und hat das Geschäftsjahr 2012 mit einem Verlust von 285 T€ abgeschlossen. Die bestehenden Bankverbindlichkeiten bei der Hypo Steiermark i.H.v. 1.056 T€ aus der Teilfinanzierung des Flugzeuges wurden im Rahmen des erfolgten Verkaufs vollständig zurückgeführt. Die Gesellschaft besitzt somit nun keine Verbindlichkeiten mehr gegenüber Banken. Die entstandenen Verluste wurden konzernintern ausgeglichen bzw. finanziert. Durch die Aufnahme der gewerblichen Beratungstätigkeit wird die Gesellschaft bereits mittelfristig Erträge erwirtschaften.

Die PCGCF, hat im Geschäftsjahr 2012 u.a. folgende Transaktionen mit begleitet oder war bei der Strukturierung behilflich:

ANTARIS	Strukturierung des anteiligen Beteiligungserwerbes an dem Pflegeheimbetreiber adcura Beteiligungsverwaltung GmbH Durchführung von Due Diligence Leistungen sowie Organisation einer Kapitalerhöhung
IMMAC	Begleitung bei dem Erwerb von 7 Pflegeeinrichtungen und Mitstrukturierung von zwei Neubaumaßnahmen
	Vorbereitende Tätigkeiten für die Tätigkeiten der IMMAC im Rahmen des KAGB
	Akquisition und Verhandlungen mit dem neuen Vorstandsmitglied
	Strukturelle Beratung in Zusammenhang mit der Neugründung der unregulierten, gewerblichen Wohnbau Tochtergesellschaft IMMAC Wohnbau GmbH
	Verhandlungen bis zum Vertragsabschluss eines IT-Projektes bei IMMAC zur Verbesserung der Fondsverwaltung sowie der internen Unternehmensdokumentation zur Vorbereitung auf AIFM
	Betreuung der Auslandsaktivitäten in Österreich
	Neustrukturierung des Objektmanagements
DFVAG	Begleitung der Transaktion Kaiserstrand, Österreich, Strukturierung der Finanzierung und Beschaffung der Einkaufszwischenfinanzierung gemeinsam mit Partnern
	Begleitung bei einem notwendigen IT Projekt, konzernintern
	Beschaffung von Finanzmitteln für die Zwischenfinanzierung des DFVAG Konzerns
unit19 Werbung	Neuausrichtung der Agenturtätigkeit sowie Akquisition von Aufträgen zur langfristigen Sicherung des Unternehmensumsatzes
Becker Segel	Begleitung des Unternehmens bei der strategischen Unternehmensentwicklung sowie Teilfinanzierung und Fertigstellung einer im Unternehmenseigentum befindlichen Industriehalle am Standort Kappeln/Schleswig-Holstein

Über diese Transaktionen hinaus ist die PCG corporate finance GmbH auch weiterhin intensiv in verschiedene strategische Themen der Unternehmen involviert. Schwerpunkt der Tätigkeiten wird hier im Jahr 2013 die Strukturierung und Lizenzierung einer Kapitalverwaltungsgesellschaft für die Emissionshäuser des Profunda Konzerns sein.

3.4.2 unit19 GmbH, Hamburg

Bei der unit19 Werbung GmbH handelt es sich um eine 100%tige Tochtergesellschaft der Profunda Vermögen. In der Gesellschaft wurde bis zum November 2012 unter dem Namen PCG Consulting GmbH das Beratungsgeschäft der Profunda samt der Erbringung von Marketingleistungen gebündelt. In Verbindung mit der Ende 2012 vorgenommenen Umbenennung der Gesellschaft in unit19 Werbung GmbH wurde das Beratungsgeschäft in die ebenfalls umbenannte PCG corporate finance GmbH umgegliedert. Seitdem ist die Gesellschaft fokussiert auf die Erbringung von Werbe- und Marketingleistungen, welche Sie innerhalb des gesamten Profunda-Konzerns als auch externen Kunden als Werbeagentur zur Verfügung stellt.

3.4.3 Adeco Beteiligungsgesellschaft mbH, Rendsburg

Die Gesellschaft gehört zu 100% zur Profunda und ist eine rein vermögensverwaltende Kapitalgesellschaft. Geschäftszweck ist das Halten eines Aktienpaketes an der IMMAC Holding AG, Rendsburg. Zwischen der Adeco Beteiligungsgesellschaft mbH und der Profunda Vermögen GmbH besteht ein Ergebnisabführungsvertrag.

3.4.4 IBV Dienstleistungs GmbH, Vlotho

Die IBV ist eine Maklergesellschaft in der Versicherungswirtschaft. Ihre Anteile liegen zu 100% bei der Profunda. Der Versicherungsbestand der Gesellschaft hat sich in den letzten Jahren kontinuierlich entwickelt, so dass neben Abschlussgebühren die Bestandsvergütungen einen wachsenden Teil der Einnahmen ausmachen. Die Gesellschaft hatte bis zum heutigen Tag noch keine Ausfälle von vermittelten Verträgen zu verzeichnen und verfügt bei Versicherungsgesellschaften über hohe Stornoreserven, die zusätzlich in den kommenden Jahren aufgelöst werden. Auf Grund der neuen Finanzierungsstrukturen, die sich im Zuge der Bankenkrise entwickelt haben, ist das Geschäft der IBV stagniert. Die Gesellschaft hat in 2012 lediglich ihren Bestand verwaltet. Im Geschäftsjahr 2012 wurde durch die IBV ein Jahresüberschuss in Höhe von 62 T€ erwirtschaftet. Das Eigenkapital der Gesellschaft beläuft sich zum 31.12.2012 auf 1.461 T€. Die Eigenkapitalquote beträgt 97,33 %.

Das Geschäftsmodell dieses Unternehmens ist auf Grund der Strukturerfordernisse für Langfristfinanzierungen innerhalb der Finanzkrise nicht ausbaubar. Strategisch wird ein Ausbau auch nicht angestrebt. Vor diesem Hintergrund wird in den kommenden Jahren überprüft werden, ob das Unternehmen für einen Verkauf geeignet ist oder sich ergänzenden Geschäftsfeldern öffnet.

3.4.5 Jonathan Service, Rendsburg

Die Gesellschaft dient als 100%ige Tochter der Profunda dem Zweck des Haltens von Immobilien und Immobilienanteilen. Im Geschäftsjahr 2012 wurde der gehaltene Anteil an der Immobiliengesellschaft in Braunschweig-Sickte veräußert. Unverändert gehalten wird ein weiterer Anteil an einer Immobiliengesellschaft in Hamburg-Kirchwerder. Bei der dortigen Immobilie handelt es sich um ein langfristig vermietetes Nahversorgungszentrum. Durch die Übernahme von Kommanditanteilen seitens der Profunda real estate KG an der IMMAC Objekt Hamburg-Kirchwerder Immobilienfonds KG hält die Jonathan Service GmbH zusammen mit der Profunda real estate KG nunmehr über 80% an der Gesellschaft. Die vollständige Übernahme der Kommanditanteile ist für 2013/2014 geplant. Das Objekt soll ebenfalls langfristig im Bestand gehalten werden.

3.4.6 Ostseeflug GmbH, Rostock

Im Jahre 2010 hat die Profunda 51% der Ostseeflug GmbH erworben mit dem Ziel über dieses lizenzierte Luftfahrtunternehmen den anfallenden Luftwerksverkehr der Gruppe eigenständig zu leisten. Die hierfür entwickelten Konzepte sahen neben dem Werksverkehr zusätzlich weitere Flugaufträge externer Kunden vor. Da diese nicht in dem gewünschten Umfange erreicht werden konnten, so dass sich die gewünschten Kostenvorteile eingestellten hätten, wurde im September 2012 der gehaltene Geschäftsanteil an der Ostseeflug GmbH veräußert.

3.4.7 Profunda real estate KG, Hamburg

Eine weitere Beteiligung hält die Profunda Vermögen GmbH an der Profunda real estate KG, deren Zweck das Halten von Immobilien oder Immobilienanteilen ist. Die Anteile der Immobilienbeteiligungen der Gesellschaft führen zu regelmäßigen monatlichen Ausschüttungen.

Im Jahr 2011 hat die Profunda real estate KG im Zuge der von IMMAC und Profunda strukturierten HANSA Transaktion drei Grundstücke, teilweise mit Immobilienbeständen, in Bremerhaven übernommen. Hierbei handelt es sich unter anderem um ein Grundstück am Bürgerpark, bebaut mit dem ehemaligen Krankenhaus sowie ein Grundstück am Marie-von-Seggern-Heim in der Abbestraße in Bremerhaven.

Der Kaufpreis für die Grundstücke betrug 100 T€. Die Grundstücke sind unbelastet und wurden aus Eigenkapital der Gruppe gezahlt. Sie verfügen insgesamt über 13.579 qm Bauland.

An dem Standort Abbestraße wurden in 2012 Vorbereitungen und erste Gespräche für einen Pflegeheimneubau mit 63 Plätzen getroffen. Ebenfalls wurde mit der HANSA im Detail abgestimmt, welche Bedürfnisse und Wünsche der zukünftige Betreiber an diesem Standort hat. Die Bauplanung hat Ende 2012 begonnen und soll bis Ende 2013/Anfang 2014 zu einer Baugenehmigung führen. Der Neubau für demenzerkrankte Menschen soll im Frühjahr 2014 beginnen. Das Objekt soll über eine Projektgesellschaft im unmittelbaren Bestand der PRE sowie im Familienbesitz bleiben und langfristig an die HANSA verpachtet werden. Das Investitionsvolumen wird voraussichtlich bei rd. 4,9 Mb. € liegen.

Über diese Transaktionen hinaus hat die PRE auch in 2012 weitere Fondsanteile an IMMAC Fonds erworben. Diese Fondsanteile sind mit laufenden Ausschüttungen belegt.

Der Profunda Konzern verfügte vor 2012 über weitere Beteiligungen an kleineren Unternehmen. Diverse Kleinbeteiligungen wurden entweder auf Gesellschaften außerhalb des Konsolidierungskreises übertragen oder verkauft.

3.5 Entwicklung der Profunda Vermögen GmbH

Die Profunda Vermögen GmbH ist eine rein vermögensverwaltende Gesellschaft und tätigt grundsätzlich kein gewerblich geprägtes Geschäft. Insoweit finanziert sich das Unternehmen ausschließlich durch Dividendenerträge und Gewinnausschüttungen Ihrer Tochtergesellschaften und Beteiligungen.

Die langfristige Strategie besteht darin wesentliche Teile der Erträge zu thesaurieren und so verantwortungsvoll die Gesellschafterposition zu erfüllen. Im Vordergrund steht hier die Fremdmittelquote innerhalb des Gesamtkonzerns jährlich deutlich zu reduzieren, um das Unternehmen ab 2014 vollständig frei von Mittel- und Langfristverbindlichkeiten aufzustellen. Ebenfalls von dieser Strategie umfasst ist die Rückführung der konzerninternen Verrechnungskonten. Beteiligungen sollen sich vornehmlich auf die Bereiche der Finanzwirtschaft sowie der healthcare Wirtschaft konzentrieren.

Hierbei von herausragender Bedeutung ist die in 2013 umgesetzte Gründung einer vollregulierten Kapitalverwaltungsgesellschaft (KVG) in der sämtliche Emissionsleistungen sowie das laufende Objekt- und Fondsmanagement für die IMMAC und DFV AG langfristig zur Verfügung gestellt werden können.

Ein wichtiges strategisches Ziel der Profunda bleibt der Ausbau des eigenen Managements sowie die Etablierung von Familienmitgliedern in das Management der Gesellschaft. Ziel ist es, das Unternehmen bereits jetzt für die nächste Generation vorzubereiten, so dass innerhalb einer zehnjährigen Vorbereitungszeit ein weiteres, leistungsfähiges Führungs- und Gesellschafterteam für die Gruppe zur Verfügung steht.

Frau Christina Ellebrecht, die seit Ende 2011 als Prokuristin der Profunda Vermögen GmbH und zur Geschäftsführerin der unit19 Werbung GmbH bestellt wurde und zuvor bereits zwei Jahren bei IMMAC tätig war, hat im Jahr 2012 weitere verschiedene Geschäftsführungspositionen übernommen. Sie führt kleinere Beteiligungen eigenständig und ist an vielen Transaktionen sowie Überlegungen zur strategischen Ausrichtung beteiligt.

Im Januar 2012 wurde ergänzend Herr Jörg Geihsler eingestellt. Herr Geihsler war viele Jahre in der Wirtschaftsprüfung, zuletzt bei einer der Big Four - Wirtschaftsprüfungsgesellschaften tätig. Er ist schwerpunktmäßig für die Finanzen, Buchhaltung und Dokumentationen der Profunda-Gruppe verantwortlich. Vor diesem Hintergrund wurde Herrn Geihsler Einzelprokura für die Profunda Vermögen GmbH sowie Geschäftsführungspositionen in diversen Tochtergesellschaften erteilt.

Grundsätzlich alle zwei Jahre werden die wesentlichen Beteiligungen der Profunda einer Aktualisierung der Unternehmensbewertung unterzogen.

Aufgrund der Neugliederung der Gruppe sowie der durch die AIFM Regulierungen anstehenden Tätigkeitsveränderungen in den Emissionshäusern wurde im Jahr 2012 auf Unternehmensbewertungen der

•	IMMAC Holding AG, Konzern
•	Deutsche Fondsvermögen AG, Konzern
•	Meritus Seniorenzentren Gesellschaft mbH, Konzern
•	HANSA Pflege & Residenzen GmbH, Konzern

mangels nachhaltiger Aussagekraft verzichtet. Die Bewertungen werden alle in 2014 erneut durchgeführt, nachdem die neue KVG ihr operatives Geschäft aufgenommen hat. Die HANSA wird erst Anfang 2014 einer Erstbewertung unterzogen, da ihr erstes volles Geschäftsjahr nach Übernahme das Jahr 2012 war. In diesem Zuge soll auch die Meritus Bewertung aktualisiert werden.

B. Lage des Konzerns

1. Gesellschaftsrechtliche Maßnahmen

Im Berichtsjahr wurde als weitere 100%ige Tochtergesellschaft der IMMAC Holding AG die IMMAC Wohnbau GmbH in den Konzernverbund integriert. Die Eintragung der Gesellschaft unter dieser Firma erfolgte am 12.11.2012. Unternehmensgegenstand der Gesellschaft sind die Planung, Projektierung, Bau und Sanierung von Gebäuden, insbesondere im Bereich des Wohnungsbaus, sowohl auf eigene als auch auf fremde Rechnung.

Ziel der neuen Konzernsparte wird sein, als unregulierter Wohnungsbauträger in Zusammenarbeit mit einem externen Vertrieb Wohnungen zu errichten sowie zu veräußern und hierdurch für den Konzern einen weiteren Geschäftsbereich neben dem regulierten Fondsgeschäft zu erschließen.

Bereits im Berichtsjahr wurde das Projekt für die Beantragung und Erlangung der sogenannten AIFM-Lizenz der BaFin für die Konzerntöchter IMMAC und DFV gestartet. So wurden hierfür alle notwendigen Maßnahmen eingeleitet, wie die Implementierung eines den Anforderungen entsprechend umfassenden Softwaresystems und die Definition des künftigen Unternehmensaufbaus. Grund ist insbesondere die künftig strikte Trennung des Marktbereiches von der Risikoabteilung, ähnlich der Struktur, wie sie seit Jahren der Bankenwirtschaft u.a. durch das Kreditwesengesetz vorgegeben wird. Die neuen Regelungen für Investmentgesellschaften ergeben sich aus dem Investmentgesetz (InvG) sowie den AIFM Vorschriften des seit dem 22.07.2013 geltenden Kapitalanlagegesetzbuch (KAGB).

Hierfür hat Profunda im Juni 2013 eine neue Kapitalverwaltungsgesellschaft (KVG), die HKA Hanseatische Kapitalverwaltung AG, gegründet. Die weiteren Vorbereitungen auf die neuen Vorschriften des KAGB mündeten im Sommer 2013 in der Beantragung der Lizenz bei der BaFin.

Im Rahmen des geplanten Ausscheidens des bisherigen Finanzvorstandes Jan Lucht zum 31.03.2013 und der mit Wirkung zum 01.02.2013 erfolgten Bestellung des neuen Vorstandes Frank Iggesen wurde auch die Struktur des Vorstandes der IMMAC Holding AG im Hinblick auf die künftigen Anforderungen des KAGB geändert.

Die HKA Hanseatische Kapitalverwaltung AG hat in der Folge unerwartet früh, bereits im Oktober 2013 als erste KVG in Deutschland die Erlaubnis der BaFin für ihre Tätigkeit erhalten.

2. Vermögens-, Finanz- und Ertragslage

Ertragslage

Aufgrund der Tatsache, dass nach zwei übergebenen Neubauvorhaben im Jahr 2011 keine Bauprojekte im Geschäftsjahr 2012 endabgerechnet wurden, sank der Konzernumsatz entsprechend im Vergleich zum Vorjahr von TEUR 52.314 auf TEUR 35.867. Kompensierend hierzu erhöhten sich jedoch die im Bestand befindlichen Bauaufträge auf TEUR 595. Die im Bereich der Pflege erzielten Umsätze konnten um TEUR 508 auf insgesamt TEUR 18.758 zum Stichtag 31.12.2012 gesteigert werden. Die Umsätze aus dem Bereich der Fondsemission blieben im Vergleich zum Vorjahr mit TEUR 16.950 im Wesentlichen unverändert.

Das Rohergebnis aus Gesamtleistung und Materialaufwand ging um TEUR 2.712 bzw. um 7,3% auf +TEUR 34.231 zurück.

Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit sank diesem folgend um TEUR 2.548 auf TEUR 3.857. Die Ertragslage des Geschäftsjahres war angesichts der erschwerten Marktbedingungen für den Gesamtkonzern durchaus befriedigend, konnte das Niveau der Vorjahre aber nicht erreichen.

Wesentliche negative Sondereffekte in der Ertragslage betreffen die im Jahr 2012 zusätzlich angefallenen Aufwendungen für die IMMAC Niederlassung UK sowie diesbezügliche Beratungskosten (rund TEUR 130) und eine Verpflichtung gegenüber einem Verkäufer und Betreiber verschiedener Fondsobjekte (TEUR 300). Weitere einmalige negative Sondereffekte ergaben sich aus dem Verkauf des Luftfahrtunternehmens sowie dem damit einhergehenden Verkauf des konzerneigenen Flugzeuges.

Der Profunda-Konzern realisierte im Jahr 2012 ein Konzernergebnis von TEUR 3.857 vor Steuern und von TEUR 2.046 nach Steuern.

Nach Konsolidierung der einzelnen Teilkonzerne erreichten diese zum 31.12.2012 die folgenden Kennzahlen:

Teilkonzern	Ergebnis vor Steuern TEUR	Ergebnis nach Steuern TEUR	Bilanzsumme TEUR	Eigenkapital TEUR	Eigenkapitalquote %
IM MAC	4.750	3.139	19.369	14.560	75,17
DFV	-384	-438	1.060	-448	-42,26
ANTARIS	443	325	5.005	2.747	54,89
Profunda	1.359	1.332	15.974	7.096	44,42

Bei allen Teilkonzernen ist für 2013 trotz möglicher Auswirkungen aus der Bankenkrise eine Steigerung bzw. Beibehaltung der Ergebnisse aus 2012 geplant. Insbesondere der Jahresüberschuss aus dem Teilkonzern ANTARIS soll sich weiter stabilisieren und in den nächsten Jahren durch weitere Kostenreduktionen und die eigene Expansion gesteigert werden. Darüber hinaus wird die DFV AG in den kommenden Jahren nach ihrer Markteinführung in 2012 und der Vollplatzierung ihres ersten Fonds stabile, positive Ergebnisse realisieren. Die durch das Regulierungsverfahren in 2013/2014 möglicherweise entstehenden Sondereffekte können insbesondere das Ergebnis der IMMAC einmalig in 2013 belasten.

Vermögenslage

Am 31.12.2012 beträgt das konsolidierte Eigenkapital des Konzerns TEUR 16.552 (Vorjahr TEUR 14.742) bei einer Bilanzsumme von TEUR 26.518 (Vorjahr TEUR 29.013). Das Eigenkapital ist gegenüber dem Vorjahresstichtag um TEUR 1.810 gestiegen und konnte somit auf einem hohen Niveau weiterhin gestärkt werden. Nach einer Eigenkapitalquote von 50,81% in 2011 konnte diese im Geschäftsjahr deutlich auf nunmehr 62,42% gesteigert werden.

Die Eigenkapitalausstattung und die Deckungsverhältnisse des Konzerns sind ausgesprochen komfortabel. Außer Anlagevermögen in Höhe von TEUR 4.869 gibt es grundsätzlich keine langfristig gebundenen Vermögenswerte. Diesen steht das langfristig verfügbare Kapital (TEUR 16.552) gegenüber, ausschließlich bestehend aus Eigenkapital.

Innerhalb der Profunda und deren Tochtergesellschaften bzw. Gruppen bestehen zum 31.12.2012 insgesamt folgende Verbindlichkeiten gegenüber Banken:

•	Adeco/Profunda: (2.250 T€) bei der HSH Nordbank für die Finanzierung von Aktien der IMMAC Holding AG im Zuge einer Übernahmetransaktion aus dem Jahre 2005. Das Darlehen wird mit 1.250 T€ p.a. und einer Restrate getilgt. Die Tilgung erfolgt jeweils zum 02.01. d. 3. Mit Tilgung vom 02. Januar 2013 verminderte sich die Verbindlichkeit auf 1.000, T€.
•	Profunda: (604 T€) bei der HSH Nordbank für die Finanzierung von Zahlungsverpflichtungen aus einem zum 31. März 2011 ausgelaufenen Swapgeschäfts. Das Darlehen ist bis zum 02.01.2014 in drei gleichbleibenden Raten vollständig zu tilgen. Mit Tilgung vom 02. Januar 2013 verminderte sich die Verbindlichkeit auf 302 T€.
•	ANTARIS health care Holding GmbH: (400 T€) bei der Raiffeisenbank Leoben-Bruck für die anteilige Finanzierung des Beteiligungskaufs der adcura Beteiligungsverwaltung GmbH. Das Darlehen soll planmäßig bis zum 30.11.2013 vollständig zurückgeführt werden.
•	Meritus Seniorenzentren GmbH: 300 T€ bei der EDG Evangelische Darlehensgenossenschaft Kiel eG. Das Darlehen ist bis zum 30.11.2013 befristet und wird durch Meritus zurückgeführt.

Bankverbindlichkeiten zum 31.12.2012

Unternehmen			TEUR
Profunda Vermögen GmbH	Aktienfinanzierung	HSH Nordbank AG	2.250
Profunda Vermögen GmbH	CHF-Swap-Auflösung	HSH Nordbank AG	604
ANTARIS health care Holding GmbH	Anteilsfinanzierung	Raiffeisenbank Leoben-Bruck	400
Meritus Seniorenzentren GmbH	Unternehmensfinanz:	EDG	300
Diverse	Kontokorrentkonten	Diverse	221
Gesamt			3.775

Durch die vertragsgemäße Tilgungsvereinbarung erfolgt die jeweilige Teiltilgung der Valuten bei der HSH Nordbank AG jeweils zum 02.01. des Jahres. Hieraus ergibt sich für das Geschäftsjahr 2013 zum Berichtszeitpunkt folgender Stand der Bankverbindlichkeiten:

Bankverbindlichkeiten zum 02.01.2013

Unternehmen	TEUR
Profunda Vermögen GmbH	1.000
Profunda Vermögen GmbH	302
ANTARIS health care Holding GmbH	400
Meritus Seniorenzentren GmbH	300
Geamt	2.002

Finanzlage

Die gute Liquidität des Konzerns bildet eine wesentliche Geschäftsgrundlage und dient regelmäßig der Unterlegung von Zwischenfinanzierungslinien für Investitionsvorhaben. Die flüssigen Mittel betragen am Stichtag TEUR 8.074. Die unmittelbare Liquidität (1. Grades) beträgt 179% (Vorjahr 159%). Unter Berücksichtigung der Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sowie der Wertpapiere beträgt die einzugsbedingte Liquidität (2. Grades) 465% (Vorjahr 411%).

Bei einem Mittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit von TEUR 1.638 ergab sich im abgelaufenen Geschäftsjahr bei einem Mittelzufluss aus der Investitionstätigkeit von TEUR 429 und einem Mittelabfluss aus der Finanzierungstätigkeit von TEUR -2.835 (Ausschüttungen/Darlehenstilgung) eine Verringerung des Finanzmittelbestands um TEUR 768.

Zum 31.12.2012 verfügt die Profunda über Bankguthaben i.H.v. TEUR 8.074. Auf Grund der in den folgenden Jahren zu erwartenden Gewinnausschüttungen und der gleichzeitigen Befreiung von der Abführung der Kapitalertragsteuer werden sich die Vermögens- und Finanzlage des Konzerns in den kommenden Jahren überdurchschnittlich weiter verbessern. Insbesondere trägt hierzu bei, dass voraussichtlich bereits zum Ende des Jahres 2013 die letzten Tilgungsraten an die HSH Nordbank AG geleistet werden und die Darlehen somit vollständig abgelöst sind.

Die hierdurch frei zur Verfügung stehende Liquidität soll in einem ausgeprägten Maße dazu verwendet werden, die Verrechnungskonten auszugleichen. Die Stärkung der Beteiligungsunternehmen hat bei dieser Strategie jedoch eine zu berücksichtigende Komponente. Dennoch sollen bis Ende 2015 sämtliche Verrechnungskonten der Gruppe zurückgeführt sein.

Darüber hinaus wird Profunda in 2013 die in hohem Maße an die DFV AG ausgeliehene Liquidität nach Abrechnung des Projektes Kaiserstrand zurück erhalten.

Ferner ist es geplant innerhalb der IMMAC und DFV AG weitere Aktienzukäufe zu tätigen.

Entwicklung der Bankverbindlichkeiten des Profunda Konzerns in den Jahren 2010 - 2012

Entwicklung von Eigen- und Fremdkapitalquote des Profunda Konzerns in den Jahren 2010 - 2012

C. Risiken und Chancen der künftigen Entwicklung

Profunda wird die kommunizierten Ziele der Beteiligungsstärkung und des Beteiligungsausbaus, fokussiert auf die Finanzbranche und die healthcare Branche, weiter unverändert verfolgen. Vorhandene Beteiligungen werden aktiv unterstützt und begleitet, neue Beteiligungen werden nur in diesen Branchen erfolgen.

Profunda konzentriert sich in 2013 auf die optimale Aufstellung der Emisssionshäuser im Rahmen des seit dem 22.07.2013 geltenden Kapitalanlagegesetzbuch (KAGB). Vor diesem Hintergrund wurde die Entscheidung getroffen nicht die beiden Emissionshäuser - jedes für sich - lizenzieren zu lassen, sondern vielmehr auf Ebene einer 100%igen Tochtergesellschaft der Profunda eine KVG zu errichten, die dann als voll reguliertes und lizenziertes Kapitalverwaltungsunternehmen die Leistungen für die beiden Emissionshäuser IMMAC und DFVAG übernimmt. In diesem Zusammenhang wurden (i) die neue KVG gegründet und (ii) im Sommer 2013 der Lizenzantrag bei der BaFin gestellt. Mit der Erteilung der Lizenz wurde im Q II 2014 gerechnet. Die HKA Hanseatische Kapitalverwaltung AG hat unerwartet jedoch bereits im Oktober 2013 als erstes deutsches Unternehmen die Erlaubnis für ihre Tätigkeit durch die BaFin erhalten, so dass die Geschäftsplanung der Gruppe, insbesondere hinsichtlich IMMAC und DFV AG nunmehr auf objektiv planbaren Grundlagen erfolgen kann.

Die KVG soll optimal auf die Tätigkeit ausgerichtet werden. Hierfür notwendige IT-Prozesse wurden bereits Anfang 2013 initiiert. Das Führungspersonal wurde entsprechend aufgestellt und verfügt bereits heute über die bei der BaFin geforderte Qualifikation. Die neue KVG hat nach Gründung auch das Bestandsgeschäft der Fonds- und Objektverwaltung übernommen und hält daher mittels der aus der eigenen Fondsverwaltung und dem Objektmanagement stammenden Mitarbeiter "Assets under Management" von rd. 1,1 Mrd. €. Die bisherigen Emissionshäuser IMMAC und DFV AG sind seit dem 22.07.2013 zu Geschäftsbesorgern für die KVG geworden und verantworten neben der Geschäftsbesorgung auch den Retail-Vertrieb.

1. Risiken für die künftige Entwicklung

Ein wesentliches Risiko bestand darin, dass das Lizenzierungsverfahren der KVG nicht in dem geplanten zeitlichen Verlauf zur Lizenz führt. Die Bearbeitungszeit der Genehmigungsstelle war die wesentliche, unbekannte Größe in diesem Verfahren. Allerdings bestehen zum Berichtszeitpunkt noch keine konkreten Verordnungen zur steuerlichen Ausgestaltung der zukünftigen AIF's. Profunda plant daher frühestens im Q II 2014 den ersten AIF für den Retailmarkt durch die HKA zu emittieren.

Weiter besteht das Risiko, dass insbesondere der Retail-Vertrieb eher langsam wieder anläuft, da sich die Vertriebspartner wie auch die Anlagekunden erst an die neue Produktform gewöhnen müssen. Die Erfahrungen der Vergangenheit zeigen aber, dass Vertriebspartner und Anlagekunden sich sehr schnell an neue Produktformen gewöhnen. Insoweit geht Profunda davon aus, dass ab Mitte 2014 wieder ein planbarer, kontinuierlicher Absatzmarkt im Retailbereich bestehen wird.

Weitere, hier nicht dargestellte wesentliche Risiken, die über das allgemeine wirtschaftliche Risiko einer unternehmerischen Beteiligung hinausgehen, sind für Profunda derzeit nicht erkennbar.

Ein politisches Risiko für den Konzern betrifft die sich ändernden Vorschriften für Emissionshäuser geschlossener Fonds.

Ab dem 22.07.2013 dürfen Emissionshäuser nur noch Neuemissionen emittieren, sofern sie über eine Lizenz gern. § 22 KAGB verfügen (AIFM-Richtlinie). Grundzüge dieser Richtlinie finden sich in der europäischen Gesetzgebung bereits seit 1985 mit der sog. OGAW-Richtlinie (Organismen für gemeinsame Anlagen in Wertpapieren). Initiiert durch diese Richtlinie wollte der europäische Gesetzesgeber das Investmentrecht in Europa harmonisieren. Nach Verabschiedung der weiteren europäischen Regelung MiFID in 2008 trat zum 21.07.2011 die europäische AIFM-Richtlinie in Kraft. Im Rahmen dieser Regelungen wurde ferner eine Regulierung geschlossener Fonds vorgesehen. Der europäische Gesetzgeber hat sodann den verschiedenen Nationen Europas die Umsetzung in angepasstes, nationales Recht verordnet. Die nationalen Regelungen traten am 22.07.2013 in Kraft. In Deutschland soll gemäß des nationalen Rechtes der AIFM (Alternative Investmentfonds Manager) im Rahmen des KWG (Kreditwesengesetz) sowie des Investmentgesetzes und des KAGB (Kapitalanlagegesetzbuch) lizenziert und fortan durch die BaFin reguliert werden. Grundlage für die Lizenz bildet § 22 des KAGB. Entsprechend emittiert der AIFM ab dem 22.07.2013 keine geschlossenen Fonds mehr, sondern AIF (Alternative Investmentfonds) im Rahmen einer Investment KG. Diese Fonds werden entsprechend auch reguliert.

Alle Fonds, die bis zum 22.07.2013 durch mindestens eine fremde Anlagebeteiligung anplatziert wurden, fallen noch unter das VermAnIG, sofern sie vor der Frist in das Asset investiert haben.

Alle Fonds (AIF 's), die nach dem 22.07.2013 emittiert werden und nach diesem Zeitpunkt investieren, fallen hinsichtlich ihrer Regelung ausschließlich unter die Vorschriften des KAGB und dürfen nur emittiert werden, sofern eine entsprechende AIFM-Lizenz vorliegt bzw. beantragt wurde.

Wesentliche Inhalte der Regulierung eines AIFM sind auf den Anlegerschutz ausgerichtet. Ferner soll die Transparenz erhöht werden. So hat der AIFM diverse ergänzende Kontrollfunktionen und

Dokumentationspflichten (Anteilswertermittlung, Zahlungsverkehr, Wirksamkeit von Verfügungsbeschränkungen, Risikomanagement, Compliance). Darüber hinaus hat er bonitätsmäßige Mindestvoraussetzungen zu erfüllen und deren Erhalt im Rahmen von Pflichtmeldungen an die BaFin zu dokumentieren. Weiter wird der AIFM anderen Rechnungslegungsvorschriften unterliegen und ist gegenüber der BaFin einmal jährlich pflichtgeprüft. Auch müssen höchste Standards der Datensicherheit sowie effiziente, transparente Buchhaltungssysteme bestehen, um den knappen Meldefristen gegenüber der BaFin Rechnung tragen zu können. Weiter werden konkrete Gestaltungsregelungen zu dem Produkt (AIF) vorgegeben, die z.B. die Fremdmittelquote, Berichts- und Prüfungspflichten umfassen.

Die HKA Hanseatische Kapitalverwaltung AG als KVG für den Konzern verfügt seit Oktober 2013 über die Erlaubnis zur Tätigkeit durch die BaFin. Insofern wurde die gesetzliche Vorschrift optimal im Konzern umgesetzt, was in der Folge bereits für 2014 wieder sicher planbare Investitionsvolumen und Emissionstätigkeiten ermöglicht.

Allgemeine volkswirtschaftliche Risiken und individuelle Branchenrisiken der Zielmärkte betreffen Profunda auf Grund der spezialisierten Asset-Klasse nur bedingt, da der Betrieb von Pflegeeinrichtungen weitestgehend konjunkturunabhängig ist. Der stabile Erfolg eines Pflegeheimbetreibers begründet das grundsätzliche Vertrauen der Anleger und der kreditierenden Banken. Die Branche der Pflegeheim- und Klinikbetreiber ist stark reguliert und unterliegt insoweit einem politischen Branchenrisiko. Da aber die gesellschaftlichen Grundbedürfnisse, die in den Profunda Investitionsobjekten befriedigt werden (Pflege und Gesundheit), nicht zur Disposition stehen sollten, ist ein Entzug der Geschäftsgrundlagen für die Sozialwirtschaft nach eigener Einschätzung nicht zu befürchten. Risiken aus dem durch die DFV emittierten Seehotel Am Kaiserstrand ergeben sich aus möglichen Konjunktur abhängigen Belegungsschwankungen, welche jedoch durch die äußerst attraktive unmittelbar am Bodensee gelegene Lage der Hotelimmobilie ausgeglichen werden sollten. Steigende Zinsen dagegen können das Geschäftsmodell von Profunda latent beeinträchtigen, wenn sich einerseits Leverage-Effekte und damit die Fondskonzeptionen verschlechtern und andererseits Anlagealternativen im Festzinsbereich attraktiver erscheinen lassen. Derzeit sind die Kapitalmärkte von solchen Zinsätzen allerdings entfernt.

Risiken aus Abhängigkeiten von einzelnen Geschäftspartnern gibt es weder im Bereich der Vertriebspartner noch bei den kreditierenden Banken. Beide für Profunda wichtigen Partnerstrukturen sind vielschichtig.

Das wesentliche leistungswirtschaftliche Risiko für Profunda betrifft den Erfolg der Investitionstätigkeit. Der Anteil der Umsatzerlöse ist aus den Fondsemissionen deutlich höher als aus den laufenden Verwaltungsgebühren der Bestandsfonds und damit der wesentliche Deckungsbeitrag für das Unternehmen in seinem derzeitigen Umfang. Diese hohe Bedeutung des Neugeschäftes wird für den heutigen Unternehmensumfang von Profunda zwar grundsätzlich bestehen bleiben, wobei mit dem wachsenden Bestandsportfolio und bei leistungsgerechten Verwaltungsgebühren der laufende Managementumsatz aber stetig an Bedeutung zunimmt. Die Partnerschaften der im Konzern befindlichen Fondsgesellschaften insbesondere im Bereich der Betreiber und Projektträger sind im In- und Ausland darüber hinaus vielfältig. Für eine zunehmende Unabhängigkeit von dem deutschen Pflegemarkt sind Investitionen in anderen europäischen Sozialwirtschaften, bereits erfolgreich umgesetzt in Österreich, weiterhin im Fokus, ebenso wie Investitionen in andere sozialwirtschaftliche Immobiliengattungen wie Kliniken.

Der erfolgreiche Vertrieb der Fondsanteile ist wesentliche Voraussetzung für die auskömmliche Ertragslage des Konzerns. Für die Akzeptanz bei Anlegern und Vertriebspartnern bleibt die gute Leistungsbilanz des IMMAC Fonds Portfolios einer der wesentlichen Umstände. Mögliche künftige Störungen in der Performance bestehender Fondsgesellschaften würden ein Reputationsrisiko für IMMAC bedeuten und die Vertriebserfolge beeinträchtigen können. So hatte sich beispielsweise mit der Krise im Euro-Raum der Wert des Euro zum Schweizer Franken bis zuletzt nachhaltig verschlechtert. Für drei einzelne Fondsgesellschaften des frühen IMMAC Portfolios, die Hypothekendarlehen im Schweizer Franken zu bedienen haben, ergeben sich dadurch laufende Sonderbelastungen sowie ein höherer Verschuldungsgrad. Für die drei Fonds wurden die monatlichen Auszahlungen an die Anleger entweder für zusätzliche Tilgungsleistungen oder aus Vorsichtsgründen vorläufig ausgesetzt bzw. reduziert. Eine endgültige Regelung für diese Fondsgesellschaften ist entscheidend abhängig von der weiteren Kursentwicklung. Diese Verhältnisse haben sich im Vergleich zum Vorjahr leicht verbessert.

Grundsätzlich ist die regelmäßige Kontrolle des baulichen Zustandes sowie der betrieblichen Situation der Betreiber durch die IMMAC Verwaltung und das IMMAC Objektmanagement die wesentliche Grundlage für ein frühzeitiges Erkennen möglicher Stresssituationen und die Einleitung entsprechender Gegenmaßnahmen.

Für Profunda Konzerngesellschaften bestehen am Bilanzstichtag verschiedene im Anhang näher bezeichnete Haftungsverhältnisse, im Wesentlichen begründet durch Zwischenfinanzierungen in der Platzierungsphase (Eigenkapitalzwischenfinanzierung) oder im Zusammenhang mit Neubauvorhaben. Die betreffenden Engagements verlaufen so, dass die Haftungsverhältnisse zum Zeitpunkt der Bilanzerstellung entweder nicht mehr bestehen oder aber nach derzeitigen Kenntnissen keine Inanspruchnahme aus diesen zu erwarten ist.

Ein grundsätzliches Risiko für die im Konzern als Emissionshaus geschlossener Immobilienfonds tätigen Gesellschaften ist eine mögliche Prospekthaftung gegenüber den Anlegern für Fehler in den Verkaufsprospekten. Gegenüber IMMAC und DFV wurden seit Unternehmensgründung noch keine solcher Haftungsansprüche durch einen Anleger formuliert.

Im Geschäftsjahr 2011 wurden steuerliche Betriebsprüfungen für die Profunda Vermögen GmbH (Jahre 2006 - 2009) sowie die IMMAC Holding AG und deren inländischen Tochtergesellschaften (Jahre 2006 - 2008) begonnen. Die steuerliche Betriebsprüfung für die Profunda Vermögen GmbH hält zum Berichtszeitpunkt unverändert an. Die Prüfung des Teilkonzerns IMMAC konnte im Rahmen einer Schlussbesprechung Ende 2012 inhaltlich grundsätzlich abgeschlossen werden. Die bereits 2011 gebildeten Rückstellungen decken das Steuerrisiko aus der Betriebsprüfung angemessen ab.

Der wirtschaftliche Erfolg der Konzernbeteiligungen aus dem Bereich der Pflegebetriebe hängt im Wesentlichen von der Belegung der einzelnen Häuser ab, aber auch von der Einnahmenstruktur (Pflegesätze), die auf erfolgreich geführten Pflegesatzverhandlungen basiert. Dabei besteht das Risiko, dass steigende Beschaffungskosten nicht über die Preise weitergegeben werden können.

Die andauernde hohe Zahl der Markteintritte verursacht einen enormen Wettbewerbsdruck, der sich je nach Standort der Einrichtungen negativ auf das Geschäftsergebnis auswirken kann. Während sich die Auslastung teilweise rückläufig entwickelt, bedingt durch die enorme Zunahme an Pflegeheimen und die daraus entstehende Überkapazität, konnten die Einrichtungen der einzelnen Konzerngruppen die Belegungsquote halten und zum Teil steigern. Die hohen Belegungen lassen sich durch die Wahrung der Kontinuität im Bereich der Führungspersonen sowie durch die erfolgreiche Umsetzung eingeleiteter Marketingmaßnahmen erklären. Bei negativen Belegungstendenzen wirkt das Kostenmanagement, das insbesondere bei den Personal- und Sachkosten unmittelbar gegensteuert.

Ebenso können anstehende mögliche Veränderungen in den gesetzlichen Rahmenbedingungen zu einer erhöhten Anpassung der Einnahmesituation führen. Diesem Trend ist durch genaue Marktbeobachtung und innovative Konzepte zum Kostenmanagement Rechnung zu tragen.

Aufgrund des bereits eingetretenen Fachkräftemangels im Bereich der Pflege besteht insbesondere für Pflegefachkräfte ein Personalbeschaffungsrisiko, aber auch für qualifizierte Leitungs- und Führungskräfte. Dies bedeutet, dass in einem wachsenden Markt Pflegepersonal nur noch mit überdurchschnittlichen finanziellen Leistungen gehalten bzw. neu gewonnen werden kann, was zu einer Verschärfung der Ertragssituation führt. Um einem Mangel an Fachkräften in der Unternehmensgruppe entgegenzuwirken, wird mit unterschiedlichen Maßnahmen für eine bessere Ausgangsituation gesorgt. Die Schaffung von attraktiven Rahmenbedingungen, die Steigerung der Verweildauer im Beruf sowie die unterschiedlichen Möglichkeiten zur Fort- und Weiterbildung zeichnen die Pflegebetriebe innerhalb des Profunda Konzerns als interessante Arbeitgeber aus.

Die Bewertung der Pflegeheime in Pflegenoten sowie deren Veröffentlichung bergen Risiken, aber auch Chancen. Denn die Bewertung ist eine Momentaufnahme, die nur bestimmte Themen auswertet. Ist ersteinmal eine Pflegenote vergeben, wird diese veröffentlicht und kann bis zu einem Jahr festgeschrieben bleiben, wenn seitens der Träger keine Wiederholungsprüfung beantragt wird. Interessenten könnten dadurch negativ beeinflusst werden, was wiederrum auf die Belegung Auswirkung haben kann. Durch das implementierte Qualitätsmanagement wird unterstützend für eine kontinuierliche Qualitätsverbesserung gesorgt. Durch interne Audits, Kundenbefragungen und das Beschwerdemanagement wird intern systematisch an der Minimierung der Risiken gearbeitet, so dass sich eine Veröffentlichung der Pflegenoten für die Unternehmensgruppe auf die Belegung auswirkt.

Weitere Risiken, die über das allgemeine wirtschaftliche Risiko einer unternehmerischen Betätigung hinausgehen, sind nicht erkennbar.

2. Chancen für die künftige Entwicklung und Prognosebericht

Die Chancen der Unternehmensentwicklung werden trotz der EURO-Krise weiterhin als gut erachtet. Die Tätigkeiten der Gesellschaften im konservativen Immobilien- und Emissionsgeschäft einerseits und im konjunkturunabhängigen operativen Pflegegeschäft andererseits stellen für die Konzerngruppe ein ausgewogenes Verhältnis dar.

Darüber hinaus profitiert das Geschäft der Emissionshäuser in hohem Maße - insbesondere im Zwischenfinanzierungsbereich - von den niedrigen Zinssätzen in der Eurozone.

Die Nachfrage nach konservativen Beteiligungsmodellen in geschlossenen Fonds ist für IMMAC nach wie vor unverändert hoch. Eine ebenfalls gute Nachfrage kann die DFV AG bestätigen, die trotz Markteinführung in Krisenzeiten 2013 mit der Platzierung des Kaiserstrand beschäftigt ist. IMMAC erwartet ein vertrieblich starkes erstes Halbjahr 2013, im zweiten Halbjahr werden nur Überhangfonds nach altem Recht vertrieben, die vor dem 22.07.2013 anplatziert wurden. Der Vertrieb der IMMAC und DFV AG wird durch den neu regulierten Markt auf Grund der erstklassigen Leistungsbilanz der IMMAC-Gruppe über nunmehr einen Zeitraum von 16 Jahren zukünftig voraussichtlich überdurchschnittlich profitieren. Darüber hinaus wird sich die Zahl der Anbieter (Emissionshäuser) zukünftig durch die Regulierung deutlich reduzieren, wohingehend die Nachfrage nach konservativen Beteiligungen eher wieder weiter steigen wird.

Eine große Chance der Regulierung liegt für die Emissionshäuser IMMAC und DFV AG darin, dass die Anlageprodukte zukünftig durch ihre Regulierung deckungsstockfähig und daher insbesondere für kleinere und mittelgroße Institutionelle ideal als deckungsstockfähige Anlageform geeignet sind. Entsprechend steht den Emissionshäusern zukünftig ein weiterer Absatzkanal zur Verfügung. Die bisherigen Gespräche mit Institutionen und Banken reflektieren ein großes Interesse an der Zusammenarbeit, insbesondere mit IMMAC als Assetklassenspezial ist.

Die Chancen der Unternehmensentwicklung bleiben auch in den kommenden beiden Geschäftsjahren nach eigener Einschätzung gut. IMMAC und DFV rechnen nicht mit sich verschlechternden Investitions- und Finanzierungsbedingungen. In den kommenden Jahren sollen zusätzliche Investitionsvorhaben in den bekannten Märkten Deutschland und Österreich stattfinden sowie die Erschließung möglicher Investitionsmärkte im benachbarten Ausland vorangetrieben werden. Weiter sollen zusätzliche Investitionen in Klinikimmobilien akquiriert und umgesetzt werden.

Zudem ermöglicht die Einbindung des neu zu gründenden AIFM in der Gesamtunternehmensgruppe zukünftig Fondskonzeptionen nicht nur für Privatkunden anzubieten. Eine eindeutige Chance von Profunda, IMMAC und DFV AG ist es, mittels der HKA auch deckungsstockfähige Spezialprodukte für institutionelle Anleger aus dem gesamten europäischen Ausland anzubieten. Hier wird sich IMMAC vorwiegend als Spezialinvestor für die Sozialwirtschaft an kleine und mittelgroße Institutionen wenden und die enge Zusammenarbeit suchen ohne aber die geübte Platzierung der IMMAC health property Fonds an Privatanleger über die vorhandenen Vertriebsstrukturen zu vernachlässigen.

Für den Teilkonzern ANTARIS erscheint eine Prognose der zukünftigen Geschäftsentwicklung vor dem Hintergrund der bekannten konjunkturellen Entwicklung als schwierig. Aufgrund der prognostizierten Nachfragesteigerung infolge der demografischen Entwicklung sowie der medizinischen Neuerungen rechnen wir zukünftig mit einer anhaltenden Umsatzausweitung sowie mit positiven Betriebsergebnissen.

D. Sonstige Angaben

Die Profunda hat die Teilkonzernabschlüsse der IMMAC Holding AG, der Meritus Seniorenzentren GmbH, der HANSA Pflege & Residenzen GmbH sowie der adcura Beteiligungsverwaltung GmbH für das Geschäftsjahr 2012 freiwillig prüfen lassen. Bei der adcura handelt es sich um ein Rumpfgeschäftsjahr, da der Betrieb erst mit dem Verrechnungsstichtag 01.06.2012 übernommen wurde.

Vorgänge von besonderer Bedeutung sind nach dem Schluss des Geschäftsjahres nicht eingetreten.

Hamburg, den 15. Oktober 2013

Profunda Vermögen GmbH

Die Geschäftsführung

Marcus H. Schiermann, Geschäftsführer

Christina Ellebrecht, Prokuristin

Jörg Geihsler, Prokurist

Konzernbilanz zum 31. Dezember 2012

der Profunda Vermögen GmbH, Hamburg

AKTIVSEITE

	Euro	31.12.2012 Euro	31.12.2011 Euro
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	36.799,00		20.094,00
2. Geschäfts- oder Firmenwert	1.386.406,00		1.491.469,18
3. geleistete Anzahlungen	9.447,41	1.432.652,41	2.677,50
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	817.536,17		769.998,00
2. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.544.809,46		2.345.883,17
3. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	22.996,16	2.385.341,79	115.359,82
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	507.251,19		568.798,19
2. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen	541.974,22		445.403,33
2. Wertpapiere des Anlagevermögens	1.500,00	1.050.725,41	1.500,00
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	71.367,16		77.980,34
2. in Ausführung befindliche Bauaufträge	609.947,10		15.353,07
3. erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	-588.235,29	93.078,97	0,00
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	828.093,36		1.877.584,83
2. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	4.346.660,85		4.463.730,25
3. sonstige Vermögensgegenstände	7.771.727,06	12.946.481,27	7.348.364,77
- davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr Euro 499.761,42 (Euro 211.337,20)
III. Wertpapiere
- sonstige Wertpapiere		485.525,19	569.782,21
IV. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks		8.074.199,89	8.842.390,50
C. Rechnungsabgrenzungsposten		49.736,38	56.996,20
		26.517.741,31	29.013.365,36
PASSIVSEITE
	Euro	31.12.2012 Euro	31.12.2011 Euro
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital		25.564,59	25.564,59
II. Gewinnrücklagen
- andere Gewinnrücklagen aus Kapitalkonsolidierung		3.719.225,99	3.719.225,99
III. Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung		7.474,00	3.976,12
IV. Gewinnvortrag		10.355.983,30	6.757.521,28
V. Jahresüberschuss		1.957.732,36	3.598.462,02
VI. Anteile anderer Gesellschafter		485.919,50	636.932,90
B. Rückstellungen
1. Steuerrückstellungen	2.032.842,72		2.764.453,97
2. sonstige Rückstellungen	2.068.369,14	4.101.211,86	2.780.945,99
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	3.775.168,03		6.182.506,75
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr Euro 2.473.399,03 (Euro 3.028.968,75)
2. erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	282.174,37		205.761,77
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr Euro 282.174,37 (Euro 205.761,77)
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	423.741,94		735.035,57
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr Euro 423.741,94 (Euro 735.035,57)
4. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	113.156,69		178.287,79
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr Euro 113.156,69 (Euro 178.287,79)
5. sonstige Verbindlichkeiten	1.270.388,68	5.864.629,71	1.424.690,62
- davon aus Steuern Euro 512.934,29 (Euro 746.073,70)
- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit Euro 13.609,15 (Euro 44.599,23)
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr Euro 1.227.772,87 (Euro 1.424.690,62)
		26.517.741,31	29.013.365,36

Konzerngewinn- und Verlustrechnung vom 01.01.2012 bis 31.12.2012

der Profunda Vermögen GmbH, Hamburg

	Euro	Geschäftsjahr Euro	Vorjahr Euro
1. Umsatzerlöse		35.866.595,70	52.313.610,49
2. Erhöhung des Bestands in Ausführung befindlicher Bauaufträge		594.594,03	-3.702.371,40
3. sonstige betriebliche Erträge		1.083.881,36	2.349.393,60
4. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	299.254,24		199.087,58
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	3.015.092,98	3.314.347,22	13.818.675,41
5. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	12.628.244,78		12.224.706,23
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	2.376.717,67	15.004.962,45	2.222.861,58
- davon für Altersversorgung Euro 8.582,46 (Euro 9.163,26)
6. Abschreibungen
a) auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	536.631,45		516.351,99
b) auf Vermögensgegenstände des Umlaufvermögens, soweit diese die in der Kapitalgesellschaft üblichen Abschreibungen überschreiten	18.146,05	554.777,50	99.322,64
7. sonstige betriebliche Aufwendungen		15.969.572,83	16.705.168,58
8. Erträge aus Beteiligungen		1.014.257,76	1.130.775,40
9. Erträge aus assoziierten Unternehmen		96.570,89	44.803,33
10. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge		335.971,07	510.809,74
- davon Zinserträge aus der Abzinsung von Rückstellungen Euro 415,55 (Euro 43,85)
11. Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens		147.895,95	133.298,26
12. Zinsen und ähnliche Aufwendungen		142.965,27	322.623,15
13. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit		3.857.349,59	6.404.925,74
14. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	1.804.769,84		2.513.739,29
15. sonstige Steuern	6.388,53	1.811.158,37	19.749,04
16. Jahresüberschuss		2.046.191,22	3.871.437,41
17. Anteil anderer Gesellschafter am Konzernergebnis		88.458,86	272.975,39
18. Jahresüberschuss (Konzern)		1.957.732,36	3.598.462,02

Konzernanhang für das Geschäftsjahr 2012

1. Allgemeines

Der aufgestellte Konzernabschluss zum 31. Dezember 2012 der Profunda Vermögen GmbH wurde nach den Vorschriften des HGB und den ergänzenden Vorschriften des GmbHG erstellt.

Die Gliederung der Konzernbilanz erfolgte gemäß § 298 Abs. 1 i.V.m. § 266 Abs. 2 und Abs. 3 HGB. Das gesetzliche Gliederungsschema der Konzernbilanz wurde um den Posten "in Ausführung befindliche Bauaufträge" sowie "andere Gewinnrücklagen aus Kapitalkonsolidierung" und das der Konzerngewinn- und Verlustrechnung um den Posten "Erhöhung bzw. Verminderung des Bestands in Ausführung befindlicher Bauaufträge" erweitert (§ 298 Abs. 1 i.V.m. § 265 Abs. 5 HGB). Die Gliederung der Konzerngewinn- und Verlustrechnung erfolgte nach § 298 Abs. 1 i.V.m. § 275 Abs. 2 HGB (Gesamtkostenverfahren).

Weiterhin erfolgte die Berücksichtigung von assoziierten Unternehmen in der Konzernbilanz mit entsprechender Bezeichnung unter einem gesonderten Posten "Beteiligungen an assoziierten Unternehmen". Das auf assozierte Unternehmen entfallende Ergebnis wurde in der Konzerngewinn- und Verlustrechnung ebenfalls gesondert als "Erträge aus assoziierten Unternehmen" ausgewiesen.

2. Konsolidierungskreis

Der aufgestellte Konzernabschluss der Profunda Vermögen GmbH zum 31. Dezember 2012 umfasst die folgenden vollkonsolidierten Tochtergesellschaften:

Namen der Unternehmen	Sitz	Teilkonzern	Anteil am Kapital
IMMAC Holding AG	Rendsburg	IMMAC	100%
IMMAC Verwaltungsgesellschaft für Immobilienfonds mbH	Rendsburg	IMMAC	100%
IMMAC Immobilienfonds GmbH	Rendsburg	IMMAC	100%
IMMAC Objektmanagement GmbH	Rendsburg	IMMAC	100%
IMMAC Health property GmbH	Rendsburg	IMMAC	100%
IMMAC Institutional Client Service GmbH	Rendsburg	IMMAC	100%
IMMAC Sozialbau GmbH	Rendsburg	IMMAC	100%
IMMAC Wohnbau GmbH	Rendsburg	IMMAC	100%
IMMAC GmbH	Graz/Österreich	IMMAC	100%
IMMAC Capital UK Limited	London/Großbritannien	IMMAC	100%
DFV Deutsche Fondsvermögen AG	Hamburg	DFV	60%
DFV Verwaltung GmbH	Hamburg	DFV	60%
DFV Management GmbH	Hamburg	DFV	60%
DFV Fonds GmbH	Hamburg	DFV	60%
DFV Property Management GmbH	Hamburg	DFV	60%
DFV Beteiligungs GmbH	Graz/Österreich	DFV	60%
ANTARIS health care Holding GmbH	Hamburg	ANTARIS	100%
Meritus Seniorenzentren Gesellschaft mbH	Hamburg	ANTARIS	100%
meritus Seniorenzentrum Wagenfeld Betriebsgesellschaft mbH	Wagenfeld	ANTARIS	100%
Coldinne Stift Gesellschaft für Pflegedienste und Betreuung mbH	Rheine	ANTARIS	100%
Meritus Seniorenzentren Schleswig-Holstein Betriebsgesellschaft mbH	Altenholz	ANTARIS	100%
Meritus Seniorenzentrum Osterrönfeld Betriebsgesellschaft mbH	Osterrönfeld	ANTARIS	100%
Seniorenheim Fördeblick GmbH	Flensburg	ANTARIS	100%
Meritus Seniorenzentrum Brakel GmbH	Brakel	ANTARIS	100%
Patrineum Seniorenzentrum Wiefelstede GmbH	Wiefelstede	ANTARIS	100%
PCG Liegenschaft GmbH	Hamburg	ANTARIS	100%
PCG Servicegesellschaft mbH	Hamburg	ANTARIS	100%
Adeco Beteiligungs GmbH	Rendsburg	Profunda	100%
PCG corporate finance GmbH	Hamburg	Profunda	100%
unit19 Werbung GmbH	Hamburg	Profunda	100%
IBV Dienstleistungs GmbH	Vlotho	Profunda	100%

In dem Konzernabschluss wurde weiterhin folgendes assoziiertes Unternehmen (§ 311 HGB) berücksichtigt:

Namen des Unternehmens	Sitz	Teilkonzern	Anteil am Kapital
HANSA Pflege & Residenzen GmbH	Oldenburg	ANTARIS	20%

Der Ansatz erfolgte durch Anwendung der Equity-Methode.

Unter Berücksichtigung der Erleichterungsvorschriften des § 296 Abs. 2 HGB wurden folgende Unternehmen wegen ihrer untergeordneten Bedeutung für die Vermittlung eines den tatsächlichen Verhältnissen entsprechenden Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage nicht konsolidiert in den Konzernabschluss einbezogen, weil das Jahresergebnis dieser Unternehmen zum Abschlussstichtag einen unbedeutenden Anteil des Konzernergebnisses ausmachte:

Namen der Unternehmen	Sitz	Teilkonzern	Anteil am Kapital
Jonathan Service GmbH	Rendsburg	Profunda	100%
AMICALIS GmbH	Graz/Österreich	ANTARIS	80%
Olpenitz Projektbau GmbH	Kappeln	Profunda	70%

3. Konsolidierung und Fremdwährungsumrechnung

Sämtliche in den Konzernabschluss einbezogenen Jahresabschlüsse der in- und ausländischen Tochtergesellschaften wurden nach konzerneinheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden auf den Abschlussstichtag 31. Dezember 2012 aufgestellt.

Die Erstkonsolidierung erfolgte zum 01. Januar 2009. Bei in den Konzernabschluss einbezogenen vollkonsolidierten Tochterunternehmen erfolgte die Kapitalkonsolidierung zum Zeitpunkt der Erstkonsolidierung bzw. der erstmaligen Einbeziehung durch Verrechnung der Anschaffungskosten mit dem Eigenkapital der Tochterunternehmen nach der Neubewertungsmethode zu dem Zeitpunkt, zu dem das Unternehmen Tochterunternehmen geworden ist.

Ein nach der Verrechnung verbleibender aktivischer Unterschiedsbetrag wird als Geschäfts- oder Firmenwert ausgewiesen. Sich ergebende passivische Unterschiedsbeträge resultieren im Wesentlichen aus vor dem Erstkonsolidierungszeitpunkt thesaurierten Gewinnen der Konzernunternehmen und werden unter dem Posten "andere Gewinnrücklagen aus Kapitalkonsolidierung" im Eigenkapital ausgewiesen.

Forderungen, Verbindlichkeiten sowie Aufwendungen und Erträge zwischen den einbezogenen Unternehmen sind im Konzernabschluss gemäß den §§ 303 und 305 HGB eliminiert.

Die Aktiv- und Passivposten der auf fremde Währung lautenden Bilanzen ausländischer Tochtergesellschaften wurden zum Devisenkassamittelkurs am Abschlussstichtag in Euro umgerechnet. Das Eigenkapital wurde zum historischen Kurs in Euro umgerechnet. Die Posten der Gewinn- und Verlustrechnung wurden zum Durchschnittskurs in Euro umgerechnet. Eine sich ergebende Umrechnungsdifferenz wird innerhalb des Konzerneigenkapitals nach den Rücklagen unter dem Posten "Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung" ausgewiesen und mit teilweisem oder vollständigem Ausscheiden des Tochterunternehmens aus dem Konzern in entsprechender Höhe erfolgswirksam aufgelöst.

4. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Die Bewertung der Vermögensgegenstände und Schulden wurde entsprechend den handelsrechtlichen Bewertungsvorschriften der §§ 252 ff. HGB unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und Bilanzierung vorgenommen. Aktivierungswahlrechte und Passivierungswahlrechte wurden nicht in Anspruch genommen.

Immaterielle Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungskosten und Sachanlagen zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten unter Berücksichtigung von Anschaffungsnebenkosten und Anschaffungskostenminderungen, jeweils vermindert um planmäßige lineare Abschreibungen, bewertet. Die Abschreibungen erfolgen nach der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer.

Geringwertige Wirtschaftsgüter mit Anschaffungskosten zwischen 150 EUR und 1.000 EUR werden aus Vereinfachungsgründen in einen Sammelposten zusammengefasst und über fünf Jahre abgeschrieben.

Die Finanzanlagen wurden zu Anschaffungskosten unter Beachtung des gemilderten Niederstwertprinzips angesetzt und bewertet.

Die Vorräte werden unter Beachtung des Niederstwertprinzips mit Anschaffungs- beziehungsweise handelsrechtlich aktivierungspflichtigen Herstellungskosten bewertet. Erhaltene Anzahlungen auf Vorräte werden offen von dem Posten "Vorräte" abgesetzt.

Die Bewertung der Forderungen, sonstigen Vermögensgegenstände und Rechnungsabgrenzungsposten erfolgt grundsätzlich mit ihrem Nominalbetrag unter Berücksichtigung des Niederstwertprinzips. Erforderliche Wertberichtigungen sind aktivisch abgesetzt. Niedrig- bzw. unverzinsliche Positionen mit einer Restlaufzeit von über einem Jahr werden abgezinst.

Die Wertpapiere des Umlaufvermögens wurden zu Anschaffungskosten unter Beachtung des Niederstwertprinzips angesetzt und bewertet.

Die flüssigen Mittel werden zu Nominalwerten angesetzt.

Die Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen und sind mit dem nach den Grundsätzen vernünftiger kaufmännischer Beurteilung ermittelten Erfüllungsbetrag angesetzt. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden zum Stichtag mit dem von der Deutschen Bundesbank bekanntgegebenen laufzeitadäquaten durchschnittlichen Zinssatz der vergangenen sieben Jahre abgezinst. Die zu erwartenden zwischenzeitlichen Preis- und Kostensteigerungen werden berücksichtigt.

Verbindlichkeiten werden mit ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt.

Auf fremde Währung lautende Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten wurden zum Devisenkassamittelkurs am Abschlussstichtag umgerechnet. Kurzfristige Posten mit einer Restlaufzeit unter einem Jahr wurden hierbei gemäß § 256a Satz 2 HGB ohne Beachtung des Anschaffungskostenprinzips und des Realisationsprinzips bewertet.

Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und anderen Haftungsverhältnissen wurden zum Nominalbetrag erfasst.

5. Entwicklung des Anlagevermögens

	Anschaffungs- und Herstellungskosten
	Stand 01.01.2012 Euro	Zugang 2012 Euro	Abgang 2012 Euro	Umbuchung 2012 Euro	Währungsanpassung Euro	Stand 31.12.2012 Euro
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutz- rechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	59.380,91	32.641,24	0,00	2.677,50	0,00	94.699,65
2. Geschäfts- oder Firmenwert	1.804.988,33	20.972,74	0,00	0,00	0,00	1.825.961,07
3. geleistete Anzahlungen	2.677,50	9.447,41	0,00	-2.677,50	0,00	9.447,41
	1.867.046,74	63.061,39	0,00	0,00	0,00	1.930.108,13
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	1.026.442,93	0,00	0,00	2.011,00	0,00	1.028.453,93
2. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	4.027.337,53	211.862,40	1.131.935,32	183.454,51	602,87	3.291.321,99
3. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	115.359,82	93.101,85	0,00	-185.465,51	0,00	22.996,16
	5.169.140,28	304.964,25	1.131.935,32	0,00	602,87	4.342.772,08
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	568.798,19	92.453,00	154.000,00	0,00	0,00	507.251,19
2. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen	445.403,33	96.570,89	0,00	0,00	0,00	541.974,22
3. Wertpapiere des Anlagevermögens	1.500,00	0,00	0,00	0,00	0,00	1.500,00
	1.015.701,52	189.023,89	154.000,00	0,00	0,00	1.050.725,41
	8.051.888,54	557.049,53	1.285.935,32	0,00	602,87	7.323.605,62

	Abschreibungen
	Stand 01.01.2012 Euro	Zugang 2012 Euro	Abgang 2012 Euro	Zuschreibung 2012 Euro	Währungsanpassung Euro	Stand 31.12.2012 Euro
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutz- rechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	39.286,91	18.613,74	0,00	0,00	0,00	57.900,65
2. Geschäfts- oder Firmenwert	313.519,15	126.035,92	0,00	0,00	0,00	439.555,07
3. geleistete Anzahlungen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	352.806,06	144.649,66	0,00	0,00	0,00	497.455,72
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	256.444,93	38.199,00	0,00	83.726,17	0,00	210.917,76
2. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.681.454,36	353.782,79	289.012,32	0,00	287,70	1.746.512,53
3. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	1.937.899,29	391.981,79	289.012,32	83.726,17	287,70	1.957.430,29
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
2. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
3. Wertpapiere des Anlagevermögens	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	2.290.705,35	536.631,45	289.012,32	83.726,17	287,70	2.454.886,01

	Restbuchwerte
	Stand 01.01.2012 Euro	Stand 31.12.2012 Euro
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutz- rechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	20.094,00	36.799,00
2. Geschäfts- oder Firmenwert	1.491.469,18	1.386.406,00
3. geleistete Anzahlungen	2.677,50	9.447,41
	1.514.240,68	1.432.652,41
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	769.998,00	817.536,17
2. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	2.345.883,17	1.544.809,46
3. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	115.359,82	22.996,16
	3.231.240,99	2.385.341,79
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	568.798,19	507.251,19
2. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen	445.403,33	541.974,22
3. Wertpapiere des Anlagevermögens	1.500,00	1.500,00
	1.015.701,52	1.050.725,41
	5.761.183,19	4.868.719,61

6. Geschäfts- oder Firmenwert

Die betriebliche Nutzungsdauer hinsichtlich des im Zusammenhang mit der Erstkonsolidierung des IMMAC Teilkonzerns entstandenen Geschäfts- oder Firmenwerts wird mit 15 Jahren angenommen. Die entstehenden Geschäfts- oder Firmenwerte aus nachträglich erworbenen Aktienanteilen der IMMAC werden über die verbleibende Restnutzungsdauer abgeschrieben. Gründe für die angenommene Nutzungsdauer von 15 Jahren sind die anhaltenden Betriebserfolge, die langfristige Produktstruktur und auch die in der Finanzwelt nachweislich positiv besetzten Fondsprodukte der betreffenden Tochtergesellschaft.

7. Finanzanlagen

Die Finanzanlagen betreffen Beteiligungen der IMMAC Health property GmbH, die regelmäßig an den emittierten geschlossenen Immobilienfonds der IMMAC Gruppe als Gründungsgesellschafterin beteiligt ist sowie weitere Beteiligungen aus dem Teilbereich des ANTARIS Teilkonzerns und aus unmittelbaren Beteiligungen der Muttergesellschaft.

8. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht

Die Forderungen betreffen überwiegend Forderungen aus sonstigen Verrechnungen zwischen der IMMAC Verwaltungsgesellschaft für Immobilienfonds mbH und den von der IMMAC Gruppe geplanten und emittierten geschlossenen Immobilienfonds.

9. Sonstige Vermögensgegenstände

Die sonstigen Vermögensgegenstände enthalten im Wesentlichen kurzfristige Ausleihungen und i.H.v. TEUR 1.127 (Vorjahr: TEUR 686) und erworbene GmbH-Anteile zum kurzfristigen Verbleib. Mit TEUR 5.210 (Vorjahr: TEUR 4.666) sind Forderungen gegen den Gesellschafter und Geschäftsführer enthalten, welche mit 4 % p.a. verzinst wurden.

10. Eigenkapital und Veränderung des Eigenkapitals

Das gezeichnete Kapital wurde noch nicht auf Euro umgestellt. Es lautet auf 50.000,00 DM (Art. 42 III EGHGB).

Eigenkapitalveränderungsrechnung

	Gezeichnetes Kapital TEUR	Gewinnrücklagen TEUR	erwirtschaftetes Konzerneigenkapital TEUR	Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung TEUR	Anteile anderer Gesellschafter TEUR	Gesamt TEUR
Stand 01.01.2012	26	3.719	10.356	4	637	14.742
Ausschüttungen 2012 für 2011	0	0	0	0	-228	-228
Jahresüberschuss 2012	0	0	1.958	0	88	2.046
übrige Veränderungen 2012	0	0	0	3	-11	-8
Stand 31.12.2012	26	3.719	12.314	7	486	16.552

11. Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen betreffen im Wesentlichen Aufwendungen im Zusammenhang mit emittierten Fonds, Rückstellungen für Gehaltsverpflichtungen, Leistungsverpflichtungen, ausstehende Rechnungen und Beiträge sowie Kosten der Abschlusserstellung und -prüfung.

12. Verbindlichkeiten

Die Restlaufzeiten der Verbindlichkeiten sowie deren Sicherung durch Pfandrechte und ähnliche Rechte sind in dem nachfolgenden Verbindlichkeitenspiegel dargestellt:

Art der Verbindlichkeit zum 31.12.2012	Gesamtbetrag TEUR	davon mit einer Restlaufzeit von			gesicherte Beträge TEUR	Art der Sicherheit
Art der Verbindlichkeit zum 31.12.2012	Gesamtbetrag TEUR	bis 1 Jahr TEUR	1 - 5 Jahre TEUR	über 5 Jahre TEUR	gesicherte Beträge TEUR	Art der Sicherheit
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	3.775	2.473	1.302	0	3.775	Verpfändung von Gesellschaftsanteilen
erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	282	282	0	0	0	keine
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	424	424	0	0	424	branchenübliche Eigentumsvorbehalte
Verbindlichkeiten gegenüber	113	113	0	0	0	keine
beteiligten Unternehmen
sonstige Verbindlichkeiten	1.270	1.228	42	0	0	keine
Summe	5.864	4.520	1.344	0	4.199

13. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht

Die Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, betreffen überwiegend die durch die IMMAC Health property GmbH im Rahmen der Errichtung von Fondsgesellschaften übernommenen Einzahlungsverpflichtungen.

14. Sonstige Verbindlichkeiten

Die sonstigen Verbindlichkeiten enthalten Steuerverbindlichkeiten mit TEUR 515 TEUR (Vorjahr: TEUR 765) und Verbindlichkeiten im Rahmen der sozialen Sicherheit mit TEUR 14 (Vorjahr: TEUR 45).

15. Haftungsverhältnisse

Zum Bilanzstichtag bestehen Haftungsverhältnisse aus Gewährleistungspflichten in Höhe von TEUR 3.613 (Vorjahr: TEUR 3.509).

Die IMMAC Health property GmbH ist als Gründungsgesellschafterin regelmäßig an den emittierten geschlossenen Immobilienfonds der IMMAC Gruppe beteiligt. Liquiditätsausschüttungen von insgesamt 58 Immobilienfonds könnten jeweils anteilig an die Fonds im Sinne einer Gewährleistungsverpflichtung

zurückzuführen sein, wenn die Immobilienfonds in wirtschaftliche Schwierigkeiten geraten würden. Hiervon ist angesichts der Qualität der 96 Immobilen, bei denen es sich sämtlich um Altenpflegezentren und zwei Rehakliniken handelt, der hohen Belegungsquoten und der positiv einzuschätzenden Bonität der insgesamt 32 unterschiedlichen Betreiber nicht zu rechnen.

Auf der Grundlage bestehender Dienstleistungsverträge werden die geschlossenen Immobilienfonds durch die IMMAC Gruppe laufend betreut. Die hierbei gewonnenen Informationen über die Betreibergesellschaften und die Fondsimmobilien gewähren einen umfassenden und zeitnahen Einblick in die wirtschaftliche Situation der Immobilienfonds und lassen derzeit kein erhöhtes Haftungsrisiko erkennen.

Zugunsten in der Entwicklung bzw. Platzierung befindlicher geschlossener Immobilienfonds hat die Profunda neben Tochtergesellschaften Bürgschaften gegenüber den die Zwischenfinanzierungen gewährenden Banken in Höhe von 49.192 TEUR übernommen. Die gesicherten Zwischenfinanzierungen valutieren zum Bilanzstichtag mit 26.749 TEUR. Neben den Bürgschaften hat die IMMAC Holding AG während der Zeit der Inanspruchnahme der Zwischenfinanzierung Bankguthaben und Wertpapiere i.H.v. TEUR 2.880 sicherungshalber verpfändet. Die besicherten Zwischenfinanzierungen wurden bis zum 16.04.2013 mit 12.700 TEUR zurückgeführt und die Profunda aus den entsprechenden Bürgschaften entlassen.

Die Realisierung der in Entwicklung bzw. Bau befindlichen Fondsprojekte verläuft plangemäß. Probleme bei der Herstellung sind nicht erkennbar. Aufgrund der Erfahrungen der Unternehmensgruppe und der Kernparameter der in Realisierung befindlichen Fondsprojekte sind keine Risiken erkennbar, die eine Inanspruchnahme aus den bewährten Sicherheiten erkennen lassen.

Weiterhin bestehen Bürgschaften über insgesamt TEUR 572. Die besicherten Verbindlichkeiten valutieren zum Bilanzstichtag über der gestellten Bürgschaft.

Darüber hinaus bestanden zum 31.12.2012 selbstschuldnerische Bürgschaften der Profunda gegenüber verschiedenen Kreditinstituten von insgesamt 5.300 TEUR. Die besicherten Bankverbindlichkeiten valutieren zum Bilanzstichtag mit 4.538 TEUR.

Haftungsrisiken sind aufgrund der gestellten Sicherheiten nicht erkennbar.

Erläuterungen zur Konzerngewinn- und Verlustrechnung

16. Umsatzerlöse

Die erzielten Umsatzerlöse lassen sich in die folgenden Geschäftsbereiche unterteilen:

Umsatzerlöse aus	TEUR 2012	TEUR 2011
Fondsemission	16.950	17.043
Pflege	18.758	18.250
Bautätigkeit	27	16.998
sonstige	131	22
Umsätze gesamt	35.866	52.313

17. Sonstige betriebliche Erträge

Der Posten enthält im Wesentlichen Erträge aus Untervermietungen, der Auflösung von Rückstellungen, erhaltenen Zuschüssen, Entgelte für Sonderleistungen und Kostenerstattungen betreuter Personen sowie Erträge aus verrechneten Personalsachbezügen und der Zuschreibung bzw. dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens.

18. Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen betreffen im Wesentlichen Vertriebsprovisionen, Bürokosten, Werbe- und Repräsentationsaufwendungen und allgemeine Verwaltungskosten.

19. Erträge aus Beteiligungen

Die Erträge aus Beteiligungen betreffen nahezu ausschließlich nicht rückzahlbare Liquiditätsausschüttungen der Platzierungsphasen aus den Immobilienfonds, an denen die IMMAC Health property GmbH als Gründungsgesellschafterin beteiligt ist.

Sonstige Angaben

20. Mitarbeiter

Die Anzahl der Arbeitnehmer betrug für den Profunda-Konzern unter Berücksichtigung der vollkonsolidierten Tochterunternehmen, einschließlich deren Geschäftsführer, für das Geschäftsjahr durchschnittlich 593 (Vorjahr: 605).

Der nur anteilsmäßig einbezogene HANSA-Konzern beschäftigte im Geschäftsjahr durchschnittlich 1.653 (Vorjahr: 1.488) Arbeitnehmer einschließlich Geschäftsführer.

21. Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Die zukünftigen Zahlungsverpflichtungen betreffen im Wesentlichen Mietaufwendungen als auch Aufwendungen aufgrund von laufenden Leasingverträgen. Innerhalb eines Jahres entstehen Verpflichtungen von TEUR 5.136 und innerhalb eines Zeitraumes von mehr als einem Jahr bis zu fünf Jahren entstehen Verpflichtungen von TEUR 20.039.

Darüber hinaus bestehen aus noch nicht eingeforderten, bedungenen Einlagen sonstige Verpflichtungen in Höhe von TEUR 312 (Vorjahr TEUR 287).

22. Geschäftsführungsorgan

Während des abgelaufenen Geschäftsjahres wurden die Geschäfte des Unternehmens - wie bereits im Vorjahr - geführt durch:

Herrn Marcus H. Schiermann, Kaufmann, Hamburg

Der Geschäftsführer ist alleinvertretungsberechtigt und befugt im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte vorzunehmen.

Aufgrund der alleinigen Geschäftsführung wird gemäß § 286 Abs. 4 HGB auf die Angabe der Gesamtbezüge des Geschäftsführungsorgans verzichtet.

23. Gesamthonorar des Konzernabschlussprüfers

Das Gesamthonorar des Konzernabschlussprüfers in Höhe von TEUR 167,5 (Vorjahr: TEUR 116) schlüsselt sich für das Geschäftsjahr 2012 wie folgt auf:

	TEUR
a) Abschlussprüfungsleistungen	130,5
b) Andere Bestätigungsleistungen	37

24. Kapitalflussrechnung

Die Kapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr 2012 stellt sich wie folgt dar:

	2012 TEUR	2011 TEUR
1. Jahresüberschuss (einschließlich Ergebnisanteilen anderer Gesellschafter)	2.046	3.871
2. +/- Abschreibungen/Zuschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens	453	383
3. +/- Zunahme/Abnahme der Rückstellungen	-1.444	-1.196
4. -/+ Zunahme/Abnahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva	835	-2.134
5. +/- Zunahme/Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und: Leistungen sowie anderer Passiva	-662	-253
Mittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit	1.228	671
7. + Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens	843	48
Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlage- und Sachanlagevermögen	-368	-468
9. + Einzahlungen aus dem Verkauf von konsolidierten Unternehmen und sonstigen Geschäftseinheiten	154
10. - Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen	-189	607
11. = Mittelzufluss aus der Investitionstätigkeit	440	187
12. - Auszählungen an andere Gesellschafter (Ausschüttungen).	-228	-1.137
13. - Auszahlungen aus der Tilgung von (Finanz-) Krediten	-2.608	-1.306
14. + Einzahlungen aus der Aufnahme von (Finanz-) Krediten	400	905
15. = Mittelabfluss aus der Finanzierungstätigkeit	-2.436	-1.538
16. Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelbestands (Summe der Zellen 6; 41 und 15)	-768	-680
17. + Finanzmittelbestand am Anfang der Periode	8.842	9.522
18. = Finanzmittelbestand am Ende der Periode	8.074	8.842

Hamburg, den 15. Oktober 2013

Profunda Vermögen GmbH

Die Geschäftsführung

Marcus H. Schiermann, Geschäftsführer

Christina Ellebrecht, Geschäftsführer

Jörg Geihsler, Prokurist

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den von der Profunda Vermögen GmbH, Hamburg, aufgestellten Konzernabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Anhang, Kapitalflussrechnung und Eigenkapitalspiegel - und den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2012 bis 31. Dezember 2012 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Bonn, den 12. November 2013

ACT Audit GmbH
- Wirtschaftsprüfungsgesellschaft-

Dr. Heribert Warken, Wirtschaftsprüfer

sonstige Berichtsbestandteile

Angaben zur Feststellung:

Der Konzernabschluss wurde am 28.11.2013 gebilligt.