Stadtwerke Arnsberg Vertriebs und Energiedienstleistungs GmbH

Arnsberg

Jahresabschluss zum 31. Dezember 2020

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2020

A. Grundlagen des Unternehmens

1. Geschäftsmodell

Vor gut 6 ½ Jahren ist die Stadtwerke Arnsberg Vertriebs und Energiedienstleistungs GmbH (SWAV) zum Zwecke der dauerhaften Versorgung der Arnsberger Einwohner mit elektrischer Energie und Erdgas gegründet worden. Darüber hinaus soll das zunehmende Marktsegment der Energiedienstleistungen bedient werden. Hier sieht die SWAV sowohl den Privat- als auch den Geschäftskunden als Zielgruppe an.

Die Gesellschaft ist verpflichtet, nach den Wirtschaftsgrundsätzen des § 109 der Gemeindeordnung für das Land NRW (GO NRW) zu verfahren. Basis der Tätigkeit ist die faire und interkommunale Kooperation der beiden Gesellschafter, Stadtwerke Arnsberg GmbH und Stadtwerke Soest GmbH. Beide Gesellschafter sind gleichberechtigt mit jeweils 50 % an der SWAV beteiligt. Ebenso befinden sich beide Gesellschafter zu 100 % im Besitz der Stadt Arnsberg bzw. der Stadt Soest und erfüllen eine öffentliche Versorgungsfunktion. Das direkte Engagement beider Gesellschafter ist auf die Kapitaleinlage beschränkt.

Im Zuge der Kooperation sollen die vielfältigen Synergiepotenziale beider Gesellschafter optimal genutzt werden und in die SWAV einfließen, um hier möglichst günstige Kostenstrukturen realisieren zu können.

Nach erfolgreichem Markteintritt in Arnsberg wird die Erweiterung des Vertriebsgebietes mit Schwerpunkt im regionalen Umfeld angestrebt.

2. Ziele und Strategien

Die SWAV verfolgt das Ziel, langfristig der führende Energielieferant/-dienstleister in der Region zu werden. Im Berichtsjahr 2020 wurde die Unternehmensstrategie deshalb konsequent umgesetzt und erfolgreich weiterentwickelt, auch trotz aller Corona-Restriktionen.

Unverändert sieht sich der Vertrieb einem hohen Wettbewerbsdruck ausgesetzt. Der Ausbau der Marktposition erfordert eine Fokussierung auf die regionalen Zielgruppen, ein Marketing der "regionalen Verbundenheit", Entwicklung neuer Produkte wie bspw. einem Regionalstromprodukt sowie die Optimierung der dazugehörigen Prozesse.

Neben marktgerechten Produkten und Dienstleistungen und kundennahem Service besitzen Kooperationen mit regionalen Institutionen, Verbänden und Vereinen eine stetig wachsende strategische Bedeutung.

Für die Entwicklung der SWAV kommt auch weiteren interkommunalen Kooperationen eine stärkere Bedeutung zu.

3. Steuerungssystem

Die Vorgabe der strategischen Zielrichtung obliegt der Gesellschafterversammlung der Stadtwerke Arnsberg Vertriebs und Energiedienstleistungs GmbH im Rahmen der entsprechenden Sitzungen. Vertreter der Gesellschafterversammlung sind jeweils drei Aufsichtsratsmitglieder der Gesellschafter.

Die operative Unternehmenssteuerung wird durch die Geschäftsführung wahrgenommen. Steuerungsinstrumente sind der jährliche Wirtschaftsplan, die Auswertung der Jahresabschlüsse sowie monatliche Auswertungen betriebswirtschaftlicher Kennzahlen. In 2020 ist damit begonnen worden, Richtlinien eines Risikomanagements zu generieren. Hierzu zählen insbesondere klare Regeln zum Energieein- und -verkauf.

Bis dahin wird das Monitoring im monatlichen Rhythmus noch manuell erfolgen, mit einem ausführlicheren quartärlichen Monitoring.

B. Wirtschaftsbericht

1. Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

Die wirtschaftliche Lage präsentiert sich bis März 2021 zweigeteilt: Während die Dienstleistungsbereiche nach wie vor durch die Maßnahmen zur Bekämpfung der Pandemie eingeschränkt sind, zeigt sich die Industriekonjunktur bis zuletzt robust. Zwar ist der industrielle Ausstoß im Januar um 0,5 Prozent gegenüber dem Vormonat gesunken. Allerdings stellt sich dieser Rückgang vor dem Hintergrund eines sehr kräftigen Anstiegs im Dezember eher als Verschnaufpause dar. Die wirtschaftliche Aktivität in den Dienstleistungsbereichen ist derweil von den Lockdown-Maßnahmen geprägt, wenngleich auch hier zuletzt etwas mehr Zuversicht zu beobachten war. Generell sind im Rahmen der voranschreitenden Impfungen die Hoffnungen auf ein baldiges Zurückfahren der Beschränkungen groß. Die weitere Entwicklung der Wirtschaft hängt nun maßgeblich davon ab, wie nachhaltig das Infektionsgeschehen kontrolliert werden kann und wie schnell damit weitere Lockerungen möglich werden. Allerdings steht fest, dass ohne eine anhaltende Eindämmung der Corona-Pandemie auch keine "normale" wirtschaftliche Aktivität möglich sein wird.

Im Rückblick hat die konjunkturelle Erholung des zweiten Halbjahrs 2020 im Schlussquartal 2020 durch eine zweite Pandemiewelle und den daraufhin vorgenommenen Maßnahmen zur Eindämmung deutlich an Schwung verloren. Gemäß der Detailmeldung des Statistischen Bundesamts kam es im vierten Quartal 2020 zu einem Wirtschaftswachstum um 0,3 Prozent, was damit höher ausgefallen ist als vielerorts erwartet. Dennoch ist nach dem Anstieg im dritten Quartal um 8,5 Prozent der dämpfende Effekt der angeordneten Schließungen unverkennbar. Erwartungsgemäß war hierbei vor allem der private Konsum betroffen, der besonders stark auf soziale Kontakte angewiesen ist. Dieser Zustand im Dienstleistungsbereich hält nach wie vor an und prägt somit auch die wirtschaftliche Entwicklung im ersten Vierteljahr 2021. Im Gegensatz dazu zeigt sich der deutsche Außenhandel und die damit eng verbundene Industriekonjunktur robust. Trotz der Belastungen im Dienstleistungsbereich präsentiert sich der Arbeitsmarkt daher auch weiterhin stabil: Die Erwerbstätigkeit nahm zuletzt wieder leicht zu, während die Kurzarbeit nahezu unverändert blieb.

Die Weltkonjunktur erholt sich weiter, steht allerdings immer noch im Schatten der Pandemie. Die globale Industrieproduktion nahm im Dezember zum achten Mal in Folge gegenüber dem Vormonat zu (+1,3 Prozent). Damit überstieg der weltweite industrielle Ausstoß sein Vorkrisenniveau. Der Welthandel expandierte im Dezember ebenfalls weiter (+0,6 Prozent) und überschritt auch erneut sein Vorkrisenniveau. Die Stimmungsindikatoren sprechen für eine leichte Erholung der Weltwirtschaft. Der zusammengesetzte Einkaufsmanagerindex von J. P. Morgan/IHS Markit erhöhte sich im Februar auf 53,2 Punkte (Dezember: 52,3 Punkte) und hält sich damit unverändert oberhalb der Wachstumsschwelle von 50 Punkten. Insbesondere die Stimmung bei den Dienstleistern machte einen deutlichen Sprung nach oben, liegt aber immer noch hinter den Erwartungen in der Industrie. Nach wie vor dürfte hierfür ursächlich sein, dass von den Maßnahmen der Pandemiebekämpfung primär die Dienstleistungsbranchen betroffen sind. Ein Grund für die zuversichtlichere Stimmung dürften die weltweiten Impfkampagnen sein.

Der Verbrauch an Primärenergie in Deutschland lag 2020 coronabedingt um insgesamt 8,7 Prozent unter dem Niveau des Vorjahres. Nach vorläufigen Berechnungen der Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen erreichte der Gesamtverbrauch eine Höhe von 11.691 Petajoule (PJ) beziehungsweise 398,8 Mio. t SKE. In Deutschland lag der Primärenergieverbrauch im Jahr 2018 bei rd. 13.106 PJ (entsprechend 3.640 TWh) und der Endenergieverbrauch bei rd. 8.996 PJ (entsprechend 2.499 TWh). Deutsche Haushalte verbrauchen die meiste Energie für die Heizung. Rund 87 Prozent der von Haushalten insgesamt benötigten Endenergie entfallen auf die Erzeugung von Wärme - davon 75 Prozent auf die Raumheizung, weitere 12 Prozent auf warmes Wasser.

Bis 2030 will Deutschland den Treibhausgasausstoß um mindestens 55 Prozent verringern. Dafür hat die Bundesregierung als erste Regierung weltweit in einem Klimaschutzgesetz ihr nationales Klimaschutzziel verbindlich festgeschrieben. Es ist am 18. Dezember 2019 in Kraft getreten.

Die Bundesregierung hat ab 2021 eine CO ₂ -Bepreisung für die Bereiche Wärme und Verkehr einführen. Über einen nationalen CO ₂ -Emissionshandel erhält der Ausstoß von Treibhausgasen beim Heizen und Autofahren einen Preis. Bund und Länder einigten sich im Vermittlungsausschuss darauf, den CO ₂ -Preis ab Januar 2021 auf zunächst 25 Euro pro Tonne festzulegen. Danach steigt der Preis schrittweise bis zu 55 Euro im Jahr 2025 an. Für das Jahr 2026 soll ein Preiskorridor von mindestens 55 und höchstens 65 Euro gelten.

Durch die fortschreitende globale Ausbreitung des Corona-Virus (Sars-CoV-2) hat sich die Risikosituation für die Gesellschaft teilweise verändert. Nähere Informationen hierzu im Risikobericht.

2. Geschäftsverlauf 2020

2.1. Allgemein

Strom und Erdgas für Arnsberg: das Jahr 2020 pandemiebedingt durchlaufen

Mit dem Vertrieb von Strom und Erdgas durch die Stadtwerke Arnsberg Vertriebs und Energiedienstleistungs GmbH haben die Gesellschafter ein Bedürfnis der Bürger aufgegriffen. Das Interesse am Unternehmen SWAV und an den attraktiven und marktgerechten Produkten und Dienstleistungen ist hoch. Nach mehr als sechsjähriger Geschäftstätigkeit ist zu erkennen, dass nicht nur die aktive Kundenakquise Kundenzuwächse generiert, sondern auch Weiterempfehlungen seitens der Kunden ein Indikator dafür sind, dass sich die SWAV in der Region etabliert hat und als zuverlässiger Energiedienstleister wahrgenommen wird.

Dabei darf bei einem ehrlichen Rückblick jedoch nicht verschwiegen werden, dass die Rahmenbedingungen am Energiemarkt etablierten wie neuen Energielieferanten die Kunden-Akquisition schwer machen. Die Commodities Strom und Erdgas haben als Produkte nur einen geringen Stellenwert - Strom kommt eben aus der Steckdose. Kunden zum nachhaltigen Wechsel zu bewegen, bedarf branchenweit eines hohen Aufwands. Dies merkt auch die SWAV. Dennoch hat sich die SWAV mit dem neuen Geschäftsfeld erfolgreich am Markt mit jetzt gut 11.000 akquirierten Verträgen etabliert und kann von einer soliden Basis aus, die nächsten Ziele in Angriff nehmen.

Energie so Nah - ein gelebtes Versprechen

Die SWAV verfolgt das Ziel, langfristig der Energiedienstleister Nummer 1 in der Region zu werden. Der wesentliche Hebel hierfür ist - neben marktgerechten Produkten und Dienstleistungen - ein bürger- und kundennaher Service. Dementsprechend hat das Kundencenter in einer attraktiven Lage in Neheim einen besonderen Wert für die vertrieblichen Aktivitäten und die Wahrnehmung der Energie-Sparte der SWAV. Die Besucherzahlen nehmen stetig zu; es spricht sich herum, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor Ort kompetente und kundenorientierte Ansprechpartner in allen Fragen rund um die Energie sind.

Die Positionierung der SWAV in der Bevölkerung und bei den Kunden funktioniert bereits im sechsten Produktivjahr bei Strom und Erdgas. Sowohl die Nähe als auch die Wertschöpfung in der Region überzeugen grundsätzlich. Dennoch ist eine Lücke zwischen Zustimmung und tatsächlicher Wechselbereitschaft vorhanden.

Zu der positiven Entwicklung und zur erfolgreichen Positionierung der SWAV und ihrer Produkte haben die Kompetenzen der beiden Partner, die hinter dem neuen kommunalen Energieanbieter stehen, maßgeblich beigetragen: Die Stadtwerke Arnsberg GmbH bringt die örtliche Nähe zu Kunden, Bürgern, Wirtschaft und Politik ein und stellt die positiv besetzte Basis für den Strom- und Erdgas-Vertrieb. Die Stadtwerke Soest GmbH sorgt mit dem Know-how bei Einkauf, Vertrieb und operativem Geschäft dafür, dass die Kunden mit marktgerechten Produkten sicher und reibungslos versorgt werden. Dabei führte die kollegiale und partnerschaftliche Zusammenarbeit auf allen Ebenen dazu, dass die Aufgaben vom Start weg effektiv, zielorientiert und erfolgreich gelöst wurden. Hierzu trug auch bei, dass sich die Mitarbeiter aus den beiden Mutterunternehmen gegenseitig optimal ergänzten und bei allen Beteiligten der Wille zum gemeinsamen Erfolg spürbar ist.

Ein wichtiger Meilenstein im abgelaufenen Geschäftsjahr war die Einführung des Regionalstroms im letzten Quartal. Mit diesem Alleinstellungsmerkmal will sich die SWAV noch stärker als Anbieter regionaler grüner und sauberer Energie bei Ihren Kunden und in der Bevölkerung positionieren. Ein umfangreiches Marketingkonzept ist erarbeitet worden, um so in den nächsten Jahren eine notwendige Skalierung im Kundenzuwachs zu generieren. Die primäre Zielgruppe ist der Privatkunde. Es ist aber bereits heute erkennbar, dass zunehmend auch im Geschäftskundenbereich die Nachfrage vor dem Hintergrund der Klimaneutralität steigt. Ziel des Regionalstroms ist es, den Kundenbedarf nach Strom aus erneuerbaren Energien transparent und glaubwürdig zu visualisieren. Der Kunde kann sich seinen regionalen Strommix selbst zusammenstellen. So wird das Thema Energiewende vor Ort erlebbar.

Coronabedingt musste die SWAV in 2020 das Kundenzentrum in einer on/off-Stellung halten. Natürlich wurden die gesetzlichen Vorgaben erfüllt, auch zum Schutz der eigenen Mitarbeiter. Im off-timeslot ist damit ein wichtiger Kundenkommunikationskanal weggefallen, der alternativ nicht aufgefangen werden konnte. So hat sich das Haushaltskundensegment in 2020 eher seitwärts bewegt. Ein Wegfall von Kilowattstunden im gewerblichen Segment ist größtenteils durch die Haushaltskunden aufgefangen worden. Im Geschäfts- und Industriekundenbereich sind die Absätze bis auf wenige Ausnahmen stabil geblieben.

Eine kurz vor Corona begonnene Akquise-Kampagne im SLP-Gewerbebereich ist mit dem ersten Lockdown im März 2020 zwangsweise abgebrochen worden. Eine Wiederaufnahme der Kampagne hat in 2020 nicht mehr stattgefunden. Es wurde versucht, diesen persönlichen Kontakt durch Telefonakquisen zu kompensieren, was aber nur bedingt funktionierte. Eine Aufnahme des persönlichen Kundenkontakts steht ganz oben auf der Prioritätenliste der SWAV.

Die Verkaufsmengen reduzierten sich im Gasbereich von 280 Mio. kWh auf rd. 200 Mio. kWh. Das begründet sich insbesondere durch den Wegfall weniger Industriekunden. Insbesondere aber durch den Wegfall einer deutschlandweit versorgten Modekette und grundsätzlich durch sehr milde Temperaturen. Im Strombereich ist eine leichte Korrektur von 127 Mio. kWh auf 121 Mio. kWh zu verzeichnen. Im margenstärkeren Haushaltskundensegment konnten die Zahlen gehalten werden.

Im Geschäftsjahr haben zwei Gesellschafterversammlungen stattgefunden. Es wurde einstimmig der Jahresabschluss 2019 festgestellt. In der letzten Versammlung ist der Wirtschaftsplan 2021 festgestellt worden, der aufgrund der besonderen Coronasituation für 2021 ausnahmsweise nur ein geringes Wachstum unterstellt.

Das benötigte energiewirtschaftliche sowie kaufmännisches Know-How wird über Dienstleistungs- bzw. Betriebsführungsverträge zwischen den Gesellschaftern und der Stadtwerke Arnsberg Vertriebs und Energiedienstleistung GmbH vereinbart.

2.2. Geschäftsverlauf und Umsatzentwicklung

Das operative Geschäft zeigt auf, dass die SWAV im Jahr 2020 insgesamt 121.493 MWh Strom (Vorjahr 127.559 MWh) und 200.786 MWh Gas (Vorjahr 279.738 MWh) geliefert haben. Die Mengenabgabe im Strom liegt über den Planzahlen 2020. Die prognostizierte Mengenabgabe im Gasbereich konnte nicht erreicht werden. Dies spiegelt sich auch in den Umsatzzahlen entsprechend wieder.

Der Umsatz im Geschäftsjahr betrug 28.477,4 T€ (Vorjahr 29.285,9 T€). Damit leitet sich eine Umsatzrentabilität von 0,54 % bezogen auf den Jahresüberschuss 2020 ab.

Die notwendige Strom- und Gasbeschaffung ist durch einen Bezugsvertrag mit den Stadtwerken Soest jederzeit sichergestellt.

Weitere Ausführungen auch in Abschnitt C.1. Ertragslage.

2.3. Berichterstattung nach § 108 Abs. 3 Nr. 2 GO NW

Gegenstand unseres Unternehmens ist der Vertrieb von Strom und Erdgas sowie die Erbringung von Energiedienstleistungen vorwiegend für den regionalen Privatkunden, aber auch für Geschäfts- oder Industriekunden.

Die im Anhang und im Lagebericht gegebenen Erläuterungen und Daten veranschaulichen, dass wir dem, unserer gesellschaftsvertraglichen Aufgabenstellung folgenden, öffentlichen Zweck, voll gerecht werden.

C. Darstellung der Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage

1. Ertragslage

Der Jahresüberschuss 2020 liegt mit rund 155,0 T€ um 55,9 T€ unter dem geplanten Ergebnis von 210,9 T€.

Die erzielten Umsatzerlöse 2020 lagen mit 28.477,4 T€ um 4.871,1 T€ unter dem Planansatz von 33.348,5 T€ des Wirtschaftsplans 2020.

Die Materialaufwendungen lagen mit 27.156,7 T€ um 4.802,8 T€ unter dem Planansatz von 31.959,5 T€. Dieses korrespondiert mit den unter Plan liegenden Umsatzerlösen.

Den größten Anteil an den Umsatzerlösen haben die Stromverkäufe incl. EEG-Umlage und vereinnahmten Stromsteuern mit 23.489,5 T€ (Vorjahr 22.481,5 T€). Weitere Erlöse stammen aus dem Gasvertrieb einschließlich Energiesteuer mit 8.573.1 T€ (Vorjahr 10.748,2 T€) und Lichtcontractingverträgen mit 1,5 T€ (Vorjahr 9,0 T€).

Der Materialaufwand enthält im Wesentlichen die Aufwendungen für den Strom- und Gasbezug sowie die Kosten für Netznutzungen, sowie EEG-Umlage in einer Gesamthöhe von 27.156,7 T€ (Vorjahr 27.988,3 T€).

Insgesamt ist die Ertragslage als positiv zu bezeichnen, die Stadtwerke Arnsberg Vertriebs und Energiedienstleistungs GmbH bewegt sich im Rahmen der Vorgaben des Wirtschaftsplans.

2. Finanzlage

Das langfristige Anlagevermögen von 27 T€ wurde vollständig durch Eigenmittel finanziert. Die Bilanzsumme beträgt 6.809.487,28 € (Vorjahr 6.009.994,62 €). Die Eigenkapitalquote beläuft sich auf 11,46 % (Vorjahr 10,4 %).

Das Finanzmanagement ist darauf ausgerichtet, Verbindlichkeiten innerhalb der Zahlungsfrist unter Abzug von Skonto zu begleichen. Zum Bilanzstichtag betragen die liquiden Mittel 3.179,2 T€. Die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage war im Berichtsjahr geordnet, die Zahlungsfähigkeit jederzeit gegeben.

3. Vermögenslage

Die Bilanzsumme zum 31. Dezember 2020 beträgt 6.809 T€ (Vorjahr 6.010 T€) und verteilt sich auf der Aktivseite auf das Anlagevermögen (27 T€) sowie auf kurzfristige Forderungen (3.582 T€), Bankguthaben (3.179 T€) und Rechnungsabgrenzungsposten (21 T€).

Größte Posten der Passivseite sind die Verbindlichkeiten mit 5.931 T€ und das Eigenkapital 780 T€ sowie die kurzfristigen Rückstellungen 98 T€.

Die Eigenkapitalquote liegt zum Bilanzstichtag bei 11,46 % (Vorjahr 10,4 %).

D. Prognose-, Risiken- und Chancenbericht

1. Prognose

Im Geschäftsjahr 2021 und zukünftig erwarten die SWAV fordernde Aufgaben. Trotz der erfolgreichen Etablierung der SWAV, die Herausforderungen beim Strom- und Erdgas-Vertrieb sind groß, aber auch bekannt und leistbar. Die Markt- und Wettbewerbslage ist anspruchsvoll; zugleich soll der Schwung der positiven regionalen Positionierung in weiter steigende Vertragszahlen und das Etablieren neuer Produkte umgesetzt werden. Im Besonderen sind hier die Initiierung und der Start der "Strommodul-Plattform" mit dem Ziel, regional erzeugten (regenerativen) Strom zum Kunden vor Ort zu "bringen" nennenswert. Im Kontext der immer präsenteren Nachhaltigkeits- und Klimadiskussion ist hierdurch ein deutliches Alleinstellungsmerkmal in der Region zu erwarten. Auch erste Nachfragen zum möglichen Bezug von Regionalstrom aus dem institutionellen, gewerblichen und Industriesegment sind erkennbar. Das Interesse bezieht sich auf die Integration von regenerativem Regionalstrom als Teilversorgung bis hin zu perspektivischen Vollversorgungsmodellen.

Nach wie vor viele Aktivitäten und Prozesse überlagerndes Ereignis ist die COVID-Pandemiesituation. Große Teile der Wirtschaft und des öffentlichen und privaten Lebens in Deutschland sind nach wie vor gezielt zurückgefahren. Von diesen Einschränkungen ist auch die SWAV betroffen. Zum einen durch eingeschränkte Vertriebsaktivitäten (hier ist vor allem die Markteinführung des Regionalstromprodukts zu nennen) auch durch mögliche Forderungsausfälle (Insolvenzaussetzung lief Ende April 2021 aus). Dennoch strebt die SWAV die Planzahlen an. Ende 2021 sollen rd. 12.000 Energielieferverträge vorliegen. Das Marketing wird zunehmend intensiver auch auf den digitalen Vertrieb ausgerichtet (Intensivierung der Social Media Aktivitäten, focussiertere Produkte und Vertriebskanäle, Optimierung/Neugestaltung der digitalen Vertriebskanäle).

Die Preisgestaltung der Standard-Strom- und Gastarife wird vermutlich für den Jahreswechsel 2021/2022 überdacht werden. Waren die Energiebörsen in den letzten Jahren als sehr volatil zu charakterisieren, so ist seit dem Frühjahr 2021 ein starker Aufwärtstrend bei nahezu allen Commodities zu verzeichnen. Der Gaspreis hat sich an der Börse innerhalb eines Jahres nahezu verdoppelt. Im Strombereich hat die Börse ein 6-Jahreshoch erreicht. Das Base steht im Frontjahr bei aktuell rd. 75 EUR/MWh. Entsprechend der Beschlusslage des BMWi wird in 2022 die anteilige EEG-Umlage um 0,5 Cent/kWh auf 6 ct/kWh gesenkt werden.

Bedingt durch die in 2021 gasseitig erstmals auferlegte umgangssprachliche CO ₂ -Steuer ist im Februar 2021 eine Erdgas-Preisanpassung vorgenommen worden. Eine weitere Preisanpassung in 2022 ist aktuell nicht geplant. Unter Berücksichtigung der sich entwickelnden CO-2- Bepreisung ist derzeit eine konkrete Festlegung noch nicht belastbar zu treffen.

Für die kommenden Jahre werden die Marketingaktivitäten zunehmend auf den Aufbau des Images und der grundsätzlichen Positionierung des Angebots (regionales Grünstromangebot) ebenso wie klassische Wechselanlässe (zum Beispiel die Jahresverbrauchsabrechnung oder Preisänderungsmaßnahmen des Grundversorgers) ausgerichtet. Neben klassischen Marketingaktionen wie Direktmailings und Anzeigen nutzt die SWAV besonders die Nähe und den persönlichen Kontakt. Digitale Marketingkanäle (Social Media) werden verstärkt und focussierter "bespielt"). Produktseitig steht besonders der Vertrieb des regionalen Grünstrom-Angebotes im Fokus. Hierdurch bietet die SWAV den Kunden eine faire, verlässliche und verantwortungsvolle Energieversorgung.

Von einem führenden Energiedienstleister in der Region erwarten Kunden nicht nur marktgerechte Produkte rund um Energielieferung und Energiedienstleistung. Vielmehr gehört zum Full-Service auch eine ausgeprägte Flexibilität, die auf die Bedürfnisse der Kunden eingeht. Dazu gehören weiterhin ebenso Kundentermine vor Ort wie individuelle Vereinbarungen.

2. Risiken

Zu den Risiken für die Gewinn- und Verlustrechnung zählen:

Gesamtwirtschaftliche Risiken

Die Nachfrage nach unseren Leistungen ist, zumindest in einem begrenzten Rahmen, auch abhängig von der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung. Gerade zum jetzigen Zeitpunkt wird die Bedeutung von extrem außergewöhnlichen Ereignissen auf die gesamtwirtschaftliche Entwicklung deutlich.

Beschaffungsrisiken

Je nach Marktsituation können die Einkaufspreise für Energie schwanken. In Abhängigkeit von der Markt- und Wettbewerbssituation ist es kurzfristig nicht oder nur eingeschränkt möglich, Kostensteigerungen an die Kunden weiter zu geben, mit entsprechend negativen Auswirkungen auf die Margen.

Risiken von Preisanpassungen

Regulatorische und politische Risiken

Veränderungen der rechtlichen Rahmenbedingungen auf nationaler und europäischer Ebene können Risiken für unser Geschäft zur Folge haben.

Das Ergebnis der SWAV wird auch vom Wetter beeinflusst: Die sich offensichtlich verändernden Temperaturen im Winter wirken sich auf den Absatz von Gas und Strom aus.

3. Chancen

Die zunehmende regionale Wahrnehmung und Bedeutung der SWAV bieten vertrieblich ein steigendes robustes Fundament.

Ausgeprägte Kundennähe und sich immer vielfältiger ergebender Kooperationsansätze bieten gute Möglichkeiten die Planzahlen umzusetzen und weiter zu entwickeln.

Die Entwicklung neuer Produktgruppen, vor allem das Angebot des regionalen Grünstroms, schafft die Chance für Alleinstellungsmerkmale in der Region.

Arnsberg, 01. Juli 2021

Stadtwerke Arnsberg Vertriebs und Energiedienstleistungs GmbH

Ulrich K. Butterschlot, Geschäftsführer

André Dreißen, Geschäftsführer

Bilanz zum 31. Dezember 2020

Aktivseite

	€	31.12.2020 €	31.12.2019 €
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten		7.824,00	41.804,00
II. Sachanlagen
1. technische Anlagen und Maschinen	0,00		439,00
2. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	19.025,00		22.923,00
	19.025,00	19.025,00
Summe Anlagevermögen		26.849,00	65.166,00
B. Umlaufvermögen
I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	2.856.061,95		3.906.220,29
2. Forderungen gegenüber Gesellschafter	8.152,19		44.804,08
3. sonstige Vermögensgegenstände	717.833,03		516.668,19
	3.582.047,17	3.582.047,17	4.467.692,56
II. Guthaben bei Kreditinstituten		3.179.238,93	1.391.313,39
Summe Umlaufvermögen		6.761.286,10	5.859.005,95
C. Rechnungsabgrenzungsposten		21.352,18	85.822,67
		6.809.487,28	6.009.994,62
Passivseite
	€	31.12.2020 €	31.12.2019 €
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital		50.000,00	50.000,00
II. Kapitalrücklage		500.000,00	500.000,00
III. Gewinnrücklage		75.000,00	0,00
IV. Gewinn-/Verlustvortrag		127,42	-167.328,91
V. Jahresüberschuss		155.020,93	242.456,33
Summe Eigenkapital		780.148,35	625.127,42
B. Rückstellungen
1. Steuerrückstellungen	74.451,00		33.359,00
2. sonstige Rückstellungen	24.260,00	98.711,00	31.200,00
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	1.837.267,22		1.165.888,77
2. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern	485.828,91		1.336.654,61
3. sonstige Verbindlichkeiten	3.607.531,80		2.817.764,82
davon aus Steuern: € 514.167,74 (Vorjahr: € 498.142,52)	5.930.627,93	5.930.627,93	5.320.308,20
davon im Rahmen der soziale Sicherheit: € 163,53 (Vorjahr: € 105,00)
Summe Verbindlichkeiten
		6.809.487,28	6.009.994,62

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 01. Januar bis 31. Dezember 2020

	€	2020 €	2019 €
1. Umsatzerlöse	32.071.154,41		33.323.465,88
abzuführende Stromsteuer	-2.489.417,70		-2.614.956,08
abzuführende Energiesteuer	-1.104.322,62	28.477.414,09	-1.422.591,53
2. sonstige betriebliche Erträge		1.375,27	1.763,47
		28.478.789,36	29.287.681,74
3. Materialaufwand:
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	-27.037.656,74		-27.825.804,62
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	-118.997,10	-27.156.653,84	-162.460,12
4. Personalaufwand:
a) Löhne und Gehälter	-153.628,61		-200.737,03
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	-38.463,10	-192.091,71	-42.751,01
- davon für Altersversorgung: € 3.629,80 (im Vorjahr: € 3.829,80)
5. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen		-42.398,04	-52.052,00
6. sonstige betriebliche Aufwendungen		-862.543,77	-725.145,27
7. Zinsen und ähnliche Aufwendungen		-18,07	-2,36
8. Steuern vom Einkommen und Ertrag		-69.925,00	-36.135,00
9. Ergebnis nach Steuern		155.158,93	242.594,33
10. sonstige Steuern		-138,00	-138,00
11. Jahresüberschuss		155.020,93	242.456,33

Anhang für das Geschäftsjahr 2020

Allgemeine Angaben

Die Stadtwerke Arnsberg Vertriebs und Energiedienstleistungs GmbH hat ihren Sitz in Arnsberg. Sie ist im Handelsregister des Amtsgerichts Arnsberg unter HRB 11035 eingetragen.

Die Gesellschaft ist eine kleine Kapitalgesellschaft i.S. d. § 264 i. V. m. § 267 Abs. 1 und 4 HGB und hat gemäß § 13 Abs. 2 des Gesellschaftsvertrages den Jahresabschluss und den Lagebericht nach den für große Kapitalgesellschaften geltenden Vorschriften des Handelsgesetzbuches unter Beachtung des § 108 Abs. 1 S. 1Nr. 9 GO NRW aufzustellen.

Für die Gliederung der Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren gewählt.

Angaben zur Bilanz und zu den Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen

Für die Aufstellung des Jahresabschlusses waren die nachfolgenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden maßgebend.

Die immateriellen Vermögensgegenstände und das Sachanlagevermögen wurden mit Anschaffungskosten bzw. Herstellungskosten abzüglich planmäßiger linearer Abschreibungen bewertet.

Die Abschreibungen wurden nach der voraussichtlichen Nutzungsdauer der Vermögensgegenstände planmäßig vorgenommen.

Geringwertige Anlagegüter bis zu einem Netto-Einzelwert von € 250,00 sind im Jahr des Zugangs voll abgeschrieben bzw. als Aufwand erfasst worden; ihr sofortiger Abgang wurde unterstellt. Für Anlagegüter mit einem Netto-Einzelwert von mehr als € 250,00 bis € 1.000,00 wird das steuerliche Sammelpostenverfahren aus Vereinfachungsgründen auch in der Handelsbilanz angewandt. Der Sammelposten wird pauschalierend jeweils mit 20 Prozent p.a. im Zugangsjahr und in den vier darauffolgenden Jahren abgeschrieben.

Die Entwicklung des Anlagevermögens ist aus dem nachfolgenden Anlagennachweis (Anlage zum Anhang) ersichtlich.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind zum Nennwert angesetzt. Allen risikobehafteten Posten ist durch die Bildung angemessener Einzelwertberichtigungen Rechnung getragen; das allgemeine Kreditrisiko ist durch pauschale Abschläge berücksichtigt.

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände haben alle eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr.

Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewisse Verbindlichkeiten. Sie sind in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages angesetzt.

Durch sonstige Rückstellungen wurden insbesondere Verpflichtungen aus Überstundenabgeltung, Urlaubsansprüchen und Jahresabschlusskosten berücksichtigt.

Die Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschafter beinhalten die in Rechnung gestellten Dienstleistungen der Gesellschafter an die SWAV und die Belieferung mit Gas und Strom im Dezember 2020.

Die Verbindlichkeiten sind zum Erfüllungsbetrag angesetzt. Die Fristigkeit ist aus dem folgenden Verbindlichkeitsspiegel ersichtlich.

		mit einer Restlaufzeit von
	Gesamtbetrag €	bis zu einem Jahr €	1 bis 5 Jahren €	mehr als 5 Jahren €
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	1.837.267,22	1.837.267,22	0,00	0,00
Vorjahr	(1.165.888.77)	(1.165.888.77)	(0,00)	(0,00)
Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern	485.828,91	485.828,91	0,00	0,00
Vorjahr	(1.336.654,61)	(1.336.654,61)	(0,00)	(0,00)
sonstige Verbindlichkeiten	3.607.531,80	3.607.531,80	0,00	0,00
Vorjahr	(2.817.764,82)	(2.817.764,82)	(0,00)	(0,00)
	5.930.627,93	5.930.627,93	0,00	0,00
Vorjahr	(5.320.308,20)	(5.320.308,20)	(0,00)	(0,00)

sonstige finanzielle Verpflichtungen

Die Gesellschafterinnen Stadtwerke Soest GmbH und Stadtwerke Arnsberg GmbH haben im Wirtschaftsjahr 2015 einen Forderungsverzicht mit Besserungsschein von jeweils € 50.000,00 ausgesprochen. Die Forderungen resultieren aus dem am 03.03.2015 abgeschlossenen Dienstleistungsvertrag zwischen den Stadtwerken Soest GmbH, Stadtwerke Arnsberg GmbH und der Stadtwerke Arnsberg Vertriebs und Energiedienstleistungs GmbH.

Es bestehen in Höhe von T€ 126 sonstige finanzielle Verpflichtungen. Im Einzelnen betreffen diese Verpflichtungen folgende Sachverhalte:

Zahlungsverpflichtungen aus Mietverträgen	26 TEUR
Verbindlichkeiten mit Forderungsverzicht Gesellschafter	100 TEUR
	126 TEUR

Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt worden.

Die Umsatzerlöse gliedern sich wie folgt:

Stromverkauf
Erlöse Stromverkauf	14.049.074,51 EUR
Erlöse vereinnahmte EEG-Umlage	6.951.009,82 EUR
Erlöse vereinnahmte Stromsteuer	2.489.417,70 EUR
Gasverkauf
Erlöse Gasverkauf	7.468.809,76 EUR
Erlöse vereinnahmte Energiesteuer	1.104.322,62 EUR
Nebengeschäftserträge
Betriebsführungsentgelt	7.020,00 EUR
Lichtcontracting	1.500,00 EUR
	32.071,154,41 EUR
abzuführende EEG	- 6.951.009,82 EUR
abzuführende Stromsteuer	- 2.489.417,70 EUR
abzuführende Energiesteuer	- 1.104.322,62 EUR
	21.526.404,27 EUR

Sonstige betriebliche Erträge

Die sonstigen betrieblichen Erträge setzten sich aus vereinnahmten Mahn- und Inkassokosten zusammen.

Sonstige Angaben

Organe der Gesellschaft sind die Geschäftsführung und die Gesellschafterversammlung.

Die Stadtwerke Arnsberg GmbH und die Stadtwerke Soest GmbH sind Gesellschafter der Stadtwerke Arnsberg Energie und Dienstleistungs GmbH mit Sitz in Arnsberg. Das gezeichnete Kapital beträgt € 50.000,00. Die Geschäftsanteile werden jeweils mit € 25.000,00 von den beiden Gesellschaftern gehalten.

Zusätzlich erbrachten die Gesellschafter ein Agio von jeweils T€ 250.000,00 auf Ihren Geschäftsanteil. Dieses Agio wurde in eine Kapitalrücklage von nun T€ 500.000,00 bilanziert.

Die Geschäftsführung erfolgte im Geschäftsjahr durch Herrn Ulrich K. Butterschlot, Lippetal, und Herrn André Dreißen, Soest. Sie sind von den Beschränkungen des § 181 BGB befreit. Die Geschäftsführer vertreten die Gesellschaft gemeinsam oder einzeln in Gemeinschaft mit einem Prokuristen.

Die Gesamtbezüge der Geschäftsführer für 2020 betrugen insgesamt € 23.400,00. Sie entfielen auf Herrn Ulrich K. Butterschlot mit insgesamt € 8.200,00 und auf Herrn André Dreißen mit insgesamt € 15.200,00.

Das vom Abschlussprüfer im Geschäftsjahr 2020 berechnete Gesamthonorar beträgt T€ 7.

Mitarbeiter

Durchschnittliche Zahl der während des Geschäftsjahres beschäftigten Mitarbeiter:

	2020	2019
Mitarbeiter	4	4
Aushilfen	3	3
	7	7

Ergebnisverwendungsvorschlag

Die Geschäftsführung schlägt vor, aus dem Jahresüberschuss 2020 in Höhe von € 155.020,93 einen Teilbetrag von € 125.000,00 in eine Gewinnrücklage einzustellen und zusätzlich an die Gesellschafter Stadtwerke Arnsberg GmbH und Stadtwerke Soest GmbH eine Gewinnausschüttung von jeweils € 15.000,00 vorzunehmen. Der verbleibende Betrag von € 20,93 wird auf neue Rechnung vorgetragen.

Nachtragsbericht

Aufgrund der weltweiten Corona-Pandemie kann es zu wesentlichen Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage kommen, die derzeit noch nicht quantifizierbar sind. Darüber hinaus gibt es keine wesentlichen Ereignisse nach dem Abschlusssticktag.

Arnsberg, 01. Juli 2021

Ulrich K. Butterschlot

André Dreißen

Zusammensetzung und Entwicklung des Anlagevermögens zum 31. Dezember 2020

	Anschaffungs- und Herstellungskosten
Posten des Anlagevermögens	Stand 01.01.2020 €	Zugang €	Abgang €	Umbuchungen €	Stand 31.12.2020 €
1	2	3	4	5	6
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte u.ä. Rechte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	212.135,88	2.100,00	0,00	0,00	214.235,88
II. Sachanlagen
1. technische Anlagen und Maschinen	21.095,00	0,00	0,00	0,00	21.095,00
2. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	48.759,26	1.981,04	0,00	0,00	50.740,30
	69.854,26	1.981,04	0,00	0,00	71.835,30
	281.990,14	4.081,04	0,00	0,00	286.071,18

	Abschreibungen
Posten des Anlagevermögens	Stand 01.01.2020 €	Zugang d.h. Abschreibungen im Wirtschaftsjahr €	Abgang d.h. angesammelte Abschreibungen auf die in Spalte 4 ausgewiesenen Abgänge €	Stand 31.12.2020 €
1	7	8	9	10
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte u.ä. Rechte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	170.331,88	36.080,00	0,00	206.411,88
II. Sachanlagen
1. technische Anlagen und Maschinen	20.656,00	439,00	0,00	21.095,00
2. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	25.836,26	5.879,04	0,00	31.715,30
	46.492,26	6.318,04	0,00	52.810,30
	216.824,14	42.398,04	0,00	259.222,18

Posten des Anlagevermögens	Restbuchwert Stand 31.12.2020 €	Restbuchwert Stand 31.12.2019 €
1	11	12
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte u.ä. Rechte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	7.824,00	41.804,00
II. Sachanlagen
1. technische Anlagen und Maschinen	0,00	439,00
2. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	19.025,00	22.923,00
	19.025,00	23.362,00
	26.849,00	65.166,00

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die Stadtwerke Arnsberg Vertriebs- und Energiedienstleistungs GmbH, Arnsberg

Vermerk über die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der Stadtwerke Arnsberg Vertriebs- und Energiedienstleistungs GmbH, Arnsberg, - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2020 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 01. Januar bis zum 31. Dezember 2020 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der Stadtwerke Arnsberg Vertriebs- und Energiedienstleistungs GmbH für das Geschäftsjahr vom 01. Januar bis zum 31. Dezember 2020 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

o entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2020 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 01. Januar bis zum 31. Dezember 2020 und

o vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt.

Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter und der Gesellschafterversammlung für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Die Gesellschafterversammlung ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses der Gesellschaft zur Aufstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

o identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können,

o gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben,

o beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben,

o ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann,

o beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie, ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt,

o beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Gesellschaft,

o führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Bielefeld, den 13. September 2021

DR. RÖHRICHT - DR. SCHILLEN GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft

Cebulla, Wirtschaftsprüfer

Heidbrink, Wirtschaftsprüfer

Der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2020 wurde am 17. November 2021 festgestellt.