PHYSIOMED ELEKTROMEDIZIN AG

Schnaittach

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2019 bis zum 31.12.2019

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2019

Geschäft und Rahmenbedingungen

Gegenstand der Gesellschaft ist die Produktion und der Vertrieb physikalischer und biomechanischer Therapiegeräte. Zur physikalischen Therapie zählen Elektro-, Ultraschall-, Vakuumapplikations-, Laser-, Kurzwellen-, Mikrowellen-, Extensions-, Cryo-, Magnetfeld-, Stoßwellentherapie- und die von Physiomed patentierten Tiefenoszillations-Geräte. Bei der Biomechanik handelt es sich um isokinetische Test-, Trainings- und Therapiesysteme. Die Produkte werden unter verschiedenen Marken- und Produktnamen über selbständige Handelsfirmen in über 80 Länder vertrieben. Zum Kundenkreis gehören neben Rehabilitationszentren, Universitäten und Krankenhäusern auch Sportvereine, niedergelassene Ärzte, Krankengymnasten, Physiotherapeuten, Heilpraktiker, Endkunden und Tiermediziner. Zudem vertreibt die Physiomed Elektromedizin AG auch andere medizinische Produkte als Handelsware und bietet Komplettlösungen im Rehabilitations- und Sportbereich an, inkl. Planung, Gerätelieferung, Training und After Sales Service.

Moderne Lebensgewohnheiten gleichen sich in vielen Regionen weltweit immer mehr an und führen zu einem Anstieg von Zivilisationserkrankungen. In vielen Weltregionen findet zudem enormes Bevölkerungswachstum statt, gleichzeitig wird die Bevölkerung in anderen Erdteilen immer älter. Diese demografischen Entwicklungen stellen den Hintergrund für einen konstant steigenden Bedarf an Medizinprodukten und im Besondern auch von Rehabilitationsprodukten. Das Wachstum wird auf technologischer Seite aber auch von zunehmender Digitalisierung und e-health getrieben.

Die deutschen Gesundheitsausgaben erhöhten sich in den letzten Jahren kontinuierlich um mind. + 3% zum Vorjahr. Nach wie vor ist der deutsche Medizintechnik-Markt jedoch geprägt durch eine zunehmende Diskrepanz zwischen ständig steigendem Bedarf (Demografie) und Anstieg der Gesundheitsausgaben auf der einen, und Sparzwang auf der anderen Seite.

Der weltweite Umsatz der deutschen Industrie für Medizintechnik hat sich in den letzten 12 Jahren verdoppelt (2018 waren es 30,3 Mrd. EUR). Der Branchenverband Spectaris sieht weiter gute Geschäftsmöglichkeiten in China, den USA und Europa, ungleich höhere Wachstumsmöglichkeiten werden aber in Schwellenländern gesehen.

Nach der Herbstumfrage 2019 des BVMed sehen die Unternehmen Probleme vor allem durch die steigenden regulatorischen Anforderungen. Es wird befürchtet, dass der Weg des medizinischen Fortschritts zum Patienten in Deutschland immer länger dauert, während die Zulassungsbehörde FDA in den USA die Prozesse beschleunigt. Immer mehr, vor allem kleinere Unternehmen, geben an, dass sie sich durch die exorbitant gestiegenen Anforderungen durch die EU-Medizinprodukte-Verordnung ("MDR") in ihrer Existenz bedroht sehen.

Geschäftsentwicklung

Das Unternehmen konnte im Geschäftsjahr 2019 nicht den Vorjahresumsatz erreichen und schloss mit rund 12 % weniger als im Vorjahr ab. 2019 war durch die Implementierung der MDR und zudem von einer Neustrukturierung der AG geprägt. Durch die durchgeführte Kapitalerhöhung und strukturelle Maßnahmen im Rahmen eines Sanierungsprogrammes konnte zum Jahresende ein Jahresüberschuss in Höhe von TEUR 447 verzeichnet werden.

Die Gesellschaft sieht sich trotz der gestiegenen regulatorischen Aufwendungen und dadurch bedingten erhöhten Kosten, insbesondere für die Zertifizierung und Sicherstellung der regulatorischen Anforderungen, durch die vorgenommenen Investitionen mit ihren innovativen Produkten gut für die Zukunft gewappnet. Neben erheblichen Investitionen in die Entwicklung, Digitalisierung und Zertifizierung neuer Produkte hat die Gesellschaft den Ausbau und die Verbesserungen von internen und externen Strukturen und Prozessen intensiv fortgesetzt und Kosteneinsparungen in Höhe von rund 1,6 Mio. EUR durchgesetzt. Dies beinhaltet Reduktionen von Personalkosten um ca. 0,5 Mio. EUR sowie sonstiger betriebliche Aufwendungen um ca. 1,1 Mio. EUR.

Vermögens- und Finanzlage

Die Vermögenslage gibt folgende Tabelle wieder:

	Bilanz zum 31.12.2019		Bilanz zum 31.12.2018		Änderung ggü. d. Vorjahr in
AKTIVA	TEuro	%	TEuro	%	TEuro	%
Immaterielles Anlagevermögen	111,3	1,5	104,8	1,5	6,5	6,2
Sachanlagen	471,2	6,2	565,6	8,2	-94,4	-16,7
Finanzanlagen	25,0	0,3	0,0	0,0	25,0	-
Vorräte	3.254,8	42,6	3.565,1	52,0	-310,3	-8,7
Forderungen und sonstige
Vermögensgegenstände	2.821,7	36,9	2.268,1	33,1	553,6	24,4
Flüssige Mittel/Wertpapiere	865,9	11,3	160,6	2,3	705,3	439,2
Rechnungsabgrenzungsposten	89,9	1,2	197,4	2,9	-107,5	-54,5
Summe Aktiva	7.639,8	100,0	6.861,6	100,0	778,3	11,3

	Bilanz zum 31.12.2019		Bilanz zum 31.12.2018		Änderung d. Vorjahr ggü. in
PASSIVA	TEuro	%	TEuro	%	TEuro	%
Eigenkapital	4.935,4	64,6	763,6	11,1	4.171,8	546,3
Rückstellungen	774,8	10,1	916,3	13,4	-141,5	-15,4
Verbindlichkeiten	1.929,5	25,3	5.181,7	75,5	-3.252,2	-62,8
Summe Passiva	7.639,8	100,0	6.861,6	100,0	778,3	11,3

Der Anstieg der Finanzanlagen sowie der Forderungen im Verbund resultiert aus dem seit Oktober 2019 bestehenden Anteilsbesitz in Höhe von 100 % an der rehalife GmbH. Die rehalife GmbH ist ein seit November 2018 bestehendes ambulantes Reha- und Physiotherapie-Zentrum in Berlin-Steglitz, welches als exklusives Vorführ- und Schulungszentrum der Physiomed AG dient.

Durch die Erhöhung des Stammkapitals sowie die Einzahlung in die Kapitalrücklage der Gesellschaft konnte die Eigenkapitalquote von rund 11 % auf insgesamt 65 % erhöht werden. Ferner war durch die Zuführung der Finanzmittel in die Kapitalrücklage eine Verringerung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen möglich.

Durch Forderungsverzichte konnten in den Verbindlichkeiten ausgewiesene Forderungen gegenüber der AG von insgesamt 1,3 Mio. EUR als außerordentlicher Ertrag ausgebucht werden.

Es standen zu jedem Zeitpunkt Cash-Flow-Planungen zur Verfügung (quartalsweise Aktualisierung). Durch Kontokorrent-Kredite war es zu jedem Zeitpunkt möglich, den vereinbarten Zahlungsverpflichtungen nachzukommen. Zudem kann festgestellt werden, dass mit dem abgeschlossenen Investorenprozess die Finanzlage auch zukünftig gesichert ist.

Ertragslage

Die Ertragslage gibt folgende Tabelle wieder:

	Geschäftsjahr	Vorjahr	Änderung ggü. VJ
	TEUR	TEUR	in %
1. Rohergebnis	4.425,7	3.905,6	13,3
2. Personalaufwand	3.285,1	3.596,8	-8,7
3. Abschreibungen	600,7	228,5	162,9
a) auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	200,7	228,5	-12,2
b) auf Vermögensgegenstände des Umlaufvermögens, soweit diese die in der Kapitalgesellschaft üblichen Abschreibungen überschreiten	400,0	0,0	-
4. sonstige betriebliche Aufwendungen	1.865,6	2.963,1	-37,0
5. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	271,9	0,0	-
6. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	202,7	209,4	-3,2
davon aus Abzinsung	15,4	5,8	165,5
7. Außerordentliches Ergebnis	1.312,9	0,0	-
8. Steuern vom Einkommen und Ertrag	392,6	34,1	1.051,3
9. Ergebnis nach Steuern	449,0	-3.126,2	-114,4
10. sonstige Steuern	1,6	2,0	-20,0
11. Jahresfehlbetrag	447,4	3.128,2

Der betriebliche Rohertrag hat sich trotz geringerem Umsatz von 3.906 TEUR in 2018 auf 4.426 TEUR in 2019 erhöht.

Insgesamt hat die AG im Jahr 2019 400 TEUR Kreditverbindlichkeiten der rehalife GmbH abgeschrieben. Dies rein vorsorglich, da das in Berlin als 100%ige Tochter geführte ambulante Reha- und Physiotherapiezentrum voraussichtlich erst in mittelfristiger Zukunft finanziell auf eigenen Füßen stehen kann.

Nur durch die bereits zuvor erwähnten Kosteneinsparungen im Bereich Personal, sonstige betriebliche Aufwendungen und die Forderungsverzichte konnte das positive Ergebnis erzielt werden.

Um den Herausforderungen durch gestiegenen Zulassungsvoraussetzungen und eines sich schnell entwickelnden Marktes bei kurzfristig wechselnden Rahmenbedingungen erfolgreich begegnen zu können und um die Innovationskraft des Unternehmens erhalten zu können, blieb die hohe Mitarbeiterzahl vor allem in den Bereichen Regulatory Affairs und F&E gleich. Die Entwicklung neuer Geräte für die physikalische Therapie wurde fortgesetzt und digitale Elemente implementiert.

Angesichts des Umsatzrückganges war die wirtschaftliche Lage schwierig. Die um Monate verzögerte Ausstellung von CE-Zertifikaten für Neuprodukte trotz bestandener Zulassung verzögerte nationale Zulassungen in wichtigen Drittmärkten. Handelspartner mussten sich zudem auf ein normenbedingt erheblich reduziertes Produktportfolio einstellen. Nicht zuletzt konnte keine Finanzierung für vorliegende Aufträge aus einem wichtigen Drittmarkt gefunden werden. Investitionen wurden deshalb auf die wichtigsten Bereiche beschränkt.

In der BVmed Herbstumfrage 2019 bewertet die Medizinbranche die Stimmung als "eingetrübt". Für das Inland werden rückläufige Umsatzsteigerungen gesehen, während der Export mit ungleich höheren Umsatzsteigerungen als stabilisierender Faktor bewertet wird. Sinkende Gewinne und ansteigende Kosten werden von der Branche als "besorgniserregend" beschrieben, Als Hauptgrund wird nach wie vor die MDR mit Ressourcendefiziten bei den benannten Stellen, längeren Bewertungsverfahren und steigenden Preise benannt.

Das Unternehmen sieht sich angemessen gewappnet für die Implementierung der neuen Norm. Auf Produktseite wird mit insgesamt verkleinertem Portfolio weiter in digitale Technologien und Nischenprodukte investiert. Die Marktstrategie ist auf die Erschließung neuer Marktsegmente im Heimmarkt und europäischen Märkten ausgerichtet, während internationale Key-Märkte und Projekte weiter intensiv bearbeitet werden.

Prognosebericht

Durch neue innovative Produkte, digitale Lösungen und eine intensivierte Markbearbeitung in den A-Ländern wird erwartet, dass sich die Auftragslage in den kommenden Geschäftsjahren wieder verbessert. Neue Produkte konnten zwischenzeitlich zugelassen werden. Entwicklungen neuer Produkte werden zügig vorangebracht. Die Vorgehensweisen in F&E, Regulatory Affairs und allen betroffenen Bereichen werden ständig optimiert.

Für das Jahr 2020 erwarten wir ein positives Ergebnis. 2020 sollen sich planungsgemäß Umsatz und der um außerordentliche Effekte bereinigte Ertrag verbessern. Die aktuelle Planung, die durch unsere seit August 2019 geschaffene, interne, Controlling-Stelle mit überwacht wird, sieht einen Planumsatz von ca. 12 Mio. EUR für das Jahr 2020 - ohne Projektgeschäft - vor.

Chancen und Risiken

Risiken für Medizintechnik-Unternehmen liegen sowohl im wirtschaftlichen, als auch im rechtlichen Bereich. Neben sehr hohen Anforderungen durch neue Normen (MDR) sind dies vor allem länderspezifisch sehr unterschiedliche nationale Zulassungs- und Genehmigungsbedingungen für Produkte und damit verbundene erhebliche Kostenrisiken.

Fast weltweit ist eine ständig weitere Zunahme des bürokratischen Aufwands bei nationalen Medizinprodukteregistrierungen, der Zollabwicklung, bei internen Prozesse durch die neu eingeführte MDR und in zahlreichen anderen Bereichen zu konstatieren. Die genannten Aspekte bergen Risikofaktoren für den Unternehmenserfolg. PHYSIOMED begegnet diesen Risiken durch die Bereitstellung einschlägiger Ressourcen, Investitionen und hochqualifizierten Personals.

Weniger regulatorische und vertriebstechnische Aufwände sowie geringere finanzielle Risiken sind die Beweggründe dafür, dass der vertriebsseitige Fokus weiter auf den deutschsprachigen und europäischen Märkten sowie stabilen Drittmärkten (A-Märkte) liegt. Mit reduziertem Portfolio, innovativen Technologien, Nischenprodukten und Digitalisierung entstehen auch neue Wachstumschancen am Markt. So werden derzeit für bestehende Produkte neue Anwendungsgebiete und somit Marktsegmente bei neuen Kundengruppen erschlossen. Das Unternehmen initiiert auch zunehmend Projektgeschäfte in unterschiedlichen Märkten.

Zusammenfassend können spezifische regulatorische Anforderungen und bürokratische Hürden als größte Risikofaktoren für das mittelständische Unternehmen angeführt werden.

Bonitätsrisiken

Vor allem in Drittländern ist die Gesellschaft zum Teil erheblichen Bonitätsrisiken ihrer Kunden ausgesetzt, die sich im Geschäftsjahr in erheblichen Aufwendungen niederschlugen. Den inhärenten Risiken wird durch sichere Zahlungsinstrumente wie Akkreditive, Exportkreditversicherungen, Vorauszahlungen und ein aktives Forderungsmanagement begegnet. Da eine Absicherung der Geschäfte in bestimmten Märkten entweder mit unverhältnismäßig hohen Kosten oder nicht vollständig möglich ist, wird die Wachstumsstrategie weiter bevorzugt auf weniger risikobehaftete Märkte ausgerichtet.

Finanzielle Risiken

Die Sicherung der Zukunfts- und Innovationsfähigkeit und die zunehmenden regulatorischen Erfordernisse erfordern laufende Investitionen in erheblichem Umfang, die mittelständische Unternehmen weiterhin vor erhebliche Herausforderungen stellen und zukünftig eine gewisse Mindestgröße von Unternehmen und die Nutzung von Synergieeffekten erfordern. Die Gesellschaft geht deshalb davon aus, dass es in der Branche in erheblichem Umfang zu Unternehmenszusammenschlüssen kommen wird, um Größenvorteile zu nutzen.

In der Sicherstellung der zukünftigen Finanzkraft und Nutzung von Synergie- und Größeneffekten sieht die Gesellschaft einen entscheidenden Faktor zur Zukunftssicherung. PHYSIOMED sieht diese Herausforderungen als Chance, die Zukunft aktiv zu gestalten und evaluiert in diesem Zusammenhang weiter strategische Partnerschaften.

Dennoch ist die MDR und deren Umsetzung im Verbund mit den Ressourcendefiziten bei den benannten Stellen derzeit nicht in ihrer gesamten Dimension planbar. Hierin wird im Hinblick auf evtl. benötigte personelle und finanzielle Ressourcen das größte Risiko gesehen.

Vorgänge von besonderer Bedeutung

Aufgrund besonderer politischer und ökonomischer Vorkommnisse in krisenbehafteten Regionen Lateinamerikas konnten fest vereinbarte Großaufträge in 2019 nicht umgesetzt werden. Dies hat dazu geführt, dass Umsatzziele nicht erreicht wurden.

Zur Stärkung der Finanzkraft und der Wettbewerbssituation hat der Vorstand eine Kapitalerhöhung durch Neugesellschafter und eine Einlage in die Kapitalrücklage in 2019 durchgeführt.

Forschung und Entwicklung

Die technischen Bereiche R&D und Regulatory Affairs haben sich in 2019 im Wesentlichen mit der Finalisierung der Produktentwicklung und Zulassung einer neuen Produktlinie für physikalische Therapien beschäftigt, so dass die Aufwendungen für Forschung und Entwicklung sowie Regulatory Affairs im Vergleich zum Vorjahr um 304 TEUR gesunken sind.

Schnaittach, 4. März 2020

gez. Herr Salim Abu-Abed

gez. Herr Dr. Achim Simons

Bilanz zum 31. Dezember 2019

Aktiva

	31.12.2019		31.12.2018
	EUR		EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände		111.300,50	104.833,50
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	2.948,00		5.158,00
2. Technische Anlagen und Maschinen	62.359,80		77.823,00
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	405.848,98		482.597,00
		471.156,78	565.578,00
III. Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen		25.000,00	0,00
		607.457,28	670.411,50
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte		3.254.772,67	3.565.100,19
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände		2.821.698,14	2.268.096,65
- davon Forderungen gegen verbundene Unternehmen EUR 575.239,74 (Vorjahr: EUR 0,00)
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten, Schecks		865.920,75	160.628,94
		7.549.848,84	6.664.237,28
C. Rechnungsabgrenzungsposten		89.926,42	197.355,16
		7.639.775,26	6.861.592,44

Passiva

	31.12.2019		31.12.2018
	EUR		EUR
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital	180.000,00		55.550,00
II. Kapitalrücklage	3.641.625,00		41.625,00
III. Gewinnrücklagen	923,80		923,80
IV. Gewinnvortrag	665.471,86		3.793.678,87
V. Jahresüberschuss	447.383,61		-3.128.207,01
		4.935.404,27	763.570,66
B. Rückstellungen		774.842,29	916.340,35
C. Verbindlichkeiten		1.929.528.70	5.181.681,43
- davon Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten EUR 1.382.750,75 (Vorjahr: EUR 1.559.161,22)
		7.639.775,26	6.861.592,44

Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr 2019

	2019		2018
	EUR		EUR
1. Rohergebnis		5.738.669,82	4.065.050,39
2. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	-2.803.963,32		-3.196.766,08
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	-481.171,44		-559.389,80
- davon für Altersversorgung EUR 41.325,25 (Vorjahr: EUR -2.205,42)		-3.285.134,76	-3.756.155,88
3. Abschreibungen
a) auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	-200.655,38		-228.526,75
b) auf Vermögensgegenstände des Umlaufvermögens, soweit diese die in der Kapitalgesellschaft üblichen Abschreibungen überschreitet	-400.000,00		0,00
		-600.655,38	-228.526,75
4. Sonstige betriebliche Aufwendungen		-1.865.594,12	-2.963.091,72
5. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge		271.852,84	1,95
6. Zinsen und ähnliche Aufwendungen		-202.729,66	-209.404,47
7. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag		392.574,87	-34.053,53
8. Ergebnis nach Steuern		448.983,61	-3.126.180,01
9. sonstige Steuern		-1.600,00	-2.027,00
10. Jahresfehlbetrag		447.383,61	-3.128.207,01

Anhang für das Geschäftsjahr 2019

Allgemeine Angaben zum Jahresabschluss

Die Erstellung des Jahresabschlusses erfolgte nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches und der ergänzenden Bestimmungen des Aktiengesetzes unter teilweiser Berücksichtigung der Erleichterungen für mittelgroße Kapitalgesellschaften.

Angaben zur Identifikation der Gesellschaft laut Registergericht

Firmenname laut Registergericht:	PHYSIOMED ELEKTROMEDIZIN AG
Firmensitz laut Registergericht:	Schnaittach
Registereintrag:	Handelsregister
Registergericht:	Nürnberg
Register-Nr.:	16795

Angaben zu Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Bei der Bewertung wurde gemäß § 252 Abs. 1 Nr. 2 HGB von der Fortführung der Unternehmenstätigkeit ausgegangen. Der Grundsatz der Einzelbewertung gemäß § 252 Abs. 1 Nr. 3 HGB wurde berücksichtigt. Im Sinne der Bewertungskontinuität wurden die auf den vorherigen Jahresabschluss angewandten Bewertungsmethoden fortgeführt (§ 252 Abs. 1 Nr. 5 HGB). Realisations-, Vorsichts- und Imparitätsprinzip (§ 252 Abs. 1 Nr. 4 HGB) wurden bei der Erstellung des Jahresabschlusses berücksichtigt.

Erworbene immaterielle Anlagewerte wurden zu Anschaffungskosten angesetzt und, sofern sie der Abnutzung unterlagen, um planmäßige Abschreibungen vermindert.

Das Sachanlagevermögen wurde zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt und, soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert.

Wirtschaftsgüter im Einzelwert zwischen 250 EUR und 1.000 EUR werden in einem Sammelposten für geringwertige Wirtschaftsgüter zusammengefasst und über fünf Jahre abgeschrieben.

Die Finanzanlagen sind zu Anschaffungskosten bewertet.

Die Vorräte wurden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt. Sofern die Tageswerte am Bilanzstichtag niedriger waren, wurden diese angesetzt. In die Herstellungskosten wurden neben den unmittelbar zurechenbaren Kosten auch notwendige Gemeinkosten und durch die Fertigung veranlasste Abschreibungen einbezogen.

Die Bewertung der unfertigen und fertigen Erzeugnisse erfolgte zu Herstellungskosten gem. § 255 Abs. 2 HGB bzw. einem niedrigeren beizulegenden Wert. Im aktuellen Geschäftsjahr wurden im Rahmen der Ermittlung des beizulegenden Wertes reichweitenspezifische Abwertungssätze berücksichtigt.

Erhaltene Anzahlungen werden unter Ausübung des Wahlrechts des § 268 Abs. 5 S. 2 HGB zur besseren Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage offen von den Vorräten abgegrenzt.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden zum Nominalwert angesetzt. Erkennbaren Risiken wird durch Bildung von Pauschal- und Einzelwertberichtigungen Rechnung getragen.

Forderungen in Fremdwährung werden unter Beachtung des § 256a HGB mit dem Kurs zum Tag der Rechnungsstellung bzw. mit dem niedrigeren Stichtagskurs angesetzt.

Die Bewertung des Kassenbestandes sowie der Guthaben bei Kreditinstituten erfolgt zum Nominalbetrag.

Als Rechnungsabgrenzungsposten sind Auszahlungen/Einzahlungen vor dem Abschlussstichtag angesetzt, soweit sie Aufwand/Ertrag für einen bestimmten Zeitraum nach diesem Zeitpunkt darstellen.

Das Grundkapital wird als gezeichnetes Kapital ausgewiesen und ist zum Nennwert bewertet.

Für ungewisse Verbindlichkeiten aus Pensionsverpflichtungen wurden Rückstellungen gebildet. Die Rückstellungsbildung wurde gem. § 253 Abs. 1 Satz 2 HGB in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrags bewertet.

Die Bewertung der Versorgungsverpflichtungen erfolgt nach der "projected unit credit method", dem nach internationaler Rechnungslegung angewandten Anwartschaftsbarwertverfahren. Der unter Berücksichtigung der vorgegebenen Bewertungsparameter ermittelte Barwert des gemäß Versorgungszusage zum jeweiligen Stichtag erdienten Anspruchs auf zukünftige Versorgungsleistungen ergibt dann den "present value of the defined benefit obligation" (DBO) bzw. den nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrag zum Bilanzstichtag. Bei Ausgeschiedenen (Aufrechterhalter oder Rentenbezieher) entspricht dies der bereits bisher angewandten Berechnungsmethode mit dem Barwert der zukünftigen Versorgungsleistungen bei zusätzlichem Ansatz eines Rententrends.

―	Der Berechnung liegt ein Rechnungszins von 2,71 % zugrunde
―	Renten-, Gehalts- sowie die übrigen Trends wurden mit 0,00 % angesetzt.
―	Es wurden die Sterbetafeln nach Prof. Klaus Heubeck "Richttafeln 2018 G" angewandt
―	Hinterbliebenenrentenanwartschaft: kollektive Methode

Der Zinsaufwand aus der Pensionsverpflichtung beträgt für das Geschäftsjahr EUR 15.438,00.

Die Bewertung mit einem Rechnungszinssatz von 1,97 % auf Basis eines Durchschnittszeitraums von 7 Jahren ergibt zum Stichtag 31.12.2019 bei ansonsten unveränderten Parametern einen Sollwert in Höhe von EUR 136.434,00.

Bei den Rückstellungen für Altersversorgungsverpflichtungen ergibt sich zwischen dem Ansatz nach dem durchschnittlichen Marktzinssatz aus den vergangenen zehn Geschäftsjahren und dem Ansatz nach dem durchschnittlichen Marktzinssatz aus den vergangenen sieben Geschäftsjahren ein nach § 253 Abs. 6 HGB ausschüttungsgesperrter Unterschiedsbetrag im laufenden Geschäftsjahr in Höhe von EUR 8.346,00.

Die Steuerrückstellungen beinhalten die noch nicht veranlagten Steuern.

Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen und sind mit dem Erfüllungsbetrag angesetzt, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist.

Verbindlichkeiten wurden zum Erfüllungsbetrag angesetzt.

Der Jahresabschluss enthält auf fremde Währung lautende Sachverhalte, die in Euro umgerechnet wurden.

Forderungen und Verbindlichkeiten in fremder Währung sind mit dem Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag bewertet. Soweit der Kurs am Tage des Geschäftsvorfalles bei Forderungen darunter bzw. bei Verbindlichkeiten darüber lag, ist dieser angesetzt.

Anlagespiegel für die einzelnen Posten des Anlagevermögens

Die von den gesamten Anschaffungskosten ausgehende Darstellung der Entwicklung des Anlagevermögens in 2018 ist aus dem Anlagespiegel (Anlage zum Anhang) ersichtlich.

Betrag der Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände mit einer Restlaufzeit > 1 Jahr

Die Forderungen sind - wie im Vorjahr - innerhalb eines Jahres fällig. Unter den sonstigen Vermögensgegenständen ist ein Betrag von TEUR 3 (wie im Vorjahr) mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr.

Angaben über die Gattung der Aktien

Mit Beschluss der außerordentlichen Hauptversammlung vom 29.10.2019 ist das Grundkapital der Gesellschaft von EUR 55.550,00 um EUR 124.450,00 auf EUR 180.000,00 gegen Bareinlage durch Ausgabe von 124.450 neuen auf den Namen lautenden Nennbetragsaktien im Nennbetrag von je EUR 1,00 erhöht. Der Ausgangsbetrag beträgt EUR 1,00 je Aktie, der Gesamtausgabebetrag mithin EUR 124.450,00.

Das Grundkapital von EUR 180.000,00 ist eingeteilt in:

Grundkapital	Euro
180.000,00 Stück Stammaktien zum Nennwert von je 1,00	180.000,00
davon aus bedingter Kapitalerhöhung	0,00
davon aus genehmigter Kapitalerhöhung	0,00

Die Aktien lauten auf den Inhaber.

Zusätzliche Angaben zu den Gewinnrücklagen

Entwicklung des Postens Gewinnrücklagen:

Die Gewinnrücklagen betragen unverändert EUR 923,80.

Der Jahresfehlbetrag des Vorjahres (EUR -3.128.207,01) wurde in den Gewinnvortrag eingestellt und hat diesen reduziert.

Aufgliederung der Verbindlichkeiten und Sicherungsrechte mit einer Restlaufzeit > 5 Jahre

Die nachfolgende Darstellung zeigt Restlaufzeiten und Sicherungsrechte der in der Bilanz aufgeführten Verbindlichkeiten.

Art der Verbindlichkeit	RLZ < 5 Jahre	RLZ > 5 Jahre	Sicherung
	Betrag	Betrag	Betrag	Vermerk
	Euro	Euro	Euro
gegenüber Kreditinstituten	1.382.750,75	0,00	1.382.734,38	1 u. 2
- Vorjahr	1.559.161,22	0,00	1.416.664,00	1 u. 2
sonstige Verbindlichkeiten	0,00	0,00	0,00
- Vorjahr	1.482.121,83	0,00	646.180,66	2

Die Nummern der Sicherungsvermerke bedeuten:

1 = Sicherungsübereignung Vorräte

2 = Sicherheitsabtretung Forderungen

Angabe zu Restlaufzeitvermerken

Der Betrag der Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr beträgt EUR 1.929.528,70 (Vorjahr: EUR 3.881.681,43).

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	1.382.750,75 EUR
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	450.180,71 EUR
sonstige Verbindlichkeiten	96.597,24 EUR

Der Betrag der Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von über einem Jahr beträgt EUR 0,00 (Vorjahr: Verbindlichkeiten ggü. Kreditinstituten von EUR 1.300.000,00).

Sonstigen finanziellen Verpflichtungen

Im Einzelnen beinhalten diese Verpflichtungen folgende Sachverhalte:

	2020	2021	2022	Folgejahre p.a.
	Euro	Euro	Euro	Euro
Mietverträge	264.654,00	342.024,00	363.024,00	363.024,00

Differenzen aus Währungsumrechnung

Die Erträge aus Währungsumrechnung, ausgewiesen in den sonstigen betrieblichen Erträgen, belaufen sich auf TEUR 6 (Vorjahr: TEUR 2). Die Aufwendungen aus Währungsumrechnung, ausgewiesen in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen, belaufen sich auf TEUR 13 (Vorjahr: TEUR 7).

Außerordentliches Ergebnis

Der Abschluss enthält ein außerordentliches Ergebnis in Höhe von TEUR 1.313 (Vorjahr: TEUR 0), welches ausschließlich aus Erträgen aus Forderungsverzichten besteht.

Zinsen und ähnliche Erträge

Die sonstigen Zinsen und ähnliche Erträge enthalten Erträge aus verbundenen Unternehmen in Höhe von TEUR 22 (Vorjahr: TEUR 0).

Zinsen und ähnliche Aufwendungen

Die Aufwendungen aus der Aufzinsung der Pensionsrückstellungen belaufen sich auf TEUR 15 (Vorjahr: TEUR 6).

Angaben in Fortführung des Jahresergebnisses

In Fortführung des Jahresergebnisses erfolgt die nachfolgende Darstellung:

Posten der Ergebnisverwendung	Betrag
	Euro
+ Jahresüberschuss	447.383,61
+ Gewinnvortrag aus dem Vorjahr	655.471,86

Sonstige Angaben

Durchschnittliche Zahl der während des Geschäftsjahrs beschäftigten Arbeitnehmer

Die nachfolgenden Arbeitnehmergruppen waren während des Geschäftsjahres im Unternehmen beschäftigt:

Die Gesamtzahl der durchschnittlich beschäftigten Arbeitnehmer:

Arbeitnehmergruppen	Zahl
Arbeiter	15,00
Angestellte	44,25
Leitende Angestellte	4,00

Die Gesamtzahl der durchschnittlich beschäftigten Arbeitnehmer beträgt damit 63,25

Namen der Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats

Während des abgelaufenen Geschäftsjahres gehörten die folgenden Personen dem Vorstand an:

Herr Dr. Jens Reinhold	bis 08.08.2019	ausgeübter Beruf:	Vorstand
Herr Salim Abu-Abed	ab 08.08.2019	ausgeübter Beruf:	Vorstand

Gem. Aufsichtsratssitzung vom 06.01.2020 und Handelsregistereintragung vom 22.01.2020 ist Herr Dr. Hans-Joachim Wilhelm Simons, gen. Achim, in den Vorstand der Gesellschaft berufen worden.

Dem Aufsichtsrat gehörten folgende Personen an:

Herr Karl-J. Kraus (Vorsitzender)	ab 26.11.2019	Beruf: Unternehmer
Herr Walter Reinhold (stellv. Vorsitzender)		Beruf: Rentner
Herr Prof. Dr. Joachim Breuer	ab 26.11.2019	Beruf: Professor für Versicherungsmedizin
Frau Elfriede Reinhold	bis 26.11.2019	Beruf: Rentnerin
Herr Dr. Jens Reinhold	bis 26.11.2019	Beruf: Vertriebsleiter

Der Vorsitzende des Aufsichtsrates war bis November 2019 Herr Walter Reinhold und ab November 2019 Herr Karl-J. Kraus.

Die stellvertretende Vorsitzende des Aufsichtsrates war bis November 2019 Frau Elfriede Reinhold und ab November 2019 Herr Walter Reinhold.

Vergütungen der Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats

Auf die Angabe der Bezüge wird gem. § 286 Abs. 4 HGB verzichtet.

Vorschlag bzw. Beschluss zur Ergebnisverwendung

Der Vorstand schlägt in Übereinstimmung mit den Gesellschaftern die folgende Ergebnisverwendung vor:

Der Jahresüberschuss wird auf neue Rechnung vorgetragen.

Unterschrift des Vorstands

Schnaittach, 4. März 2020

gez. Herr Salim Abu-Abed

gez. Herr Dr. Achim Simons

Der Jahresabschluss ist am 18. März 2020 festgestellt worden.

Entwicklung des Anlagevermögens im Geschäftsjahr 2019

	Anschaffungs- und Herstellungskosten
	01.01.2019	Zugänge	Abgänge 3	31.12.2019
	EUR	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	422.132,88	87.733,00	0,00	509.865,88
	422.132,88	87.733,00	0,00	509.865,88
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	137.069,68	0,00	0,00	137.069,68
2. technische Anlagen und Maschinen	280.622,76	2.352,80	0,00	282.975,56
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.516.980,87	25.422,37	3.393,86	1.539.009,38
	1.934.673,31	27.775,17	3.393,86	1.959.054,62
III. Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	25.000,00	0,00	25.000,00
	0,00	25.000,00	0,00	25.000,00
	2.356.806,19	140.508,17	3.393,86	2.493.920,50

	Abschreibungen
	01.01.2019	Abschreibungen des lfd. Geschäftsjahrs	Abschreibungen i.Z.m. Abgänge	31.12.2019
	EUR	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	317.299,38	81.266,00	0,00	398.565,38
	317.299,38	81.266,00	0,00	398.565,38
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	131.911,68	2.210,00	0,00	134.121,68
2. technische Anlagen und Maschinen	202.799,76	17.816,00	0,00	220.615,76
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.034.383,87	99.363,38	586,85	1.133.160,40
	1.369.095,31	119.389,38	586,85	1.487.897,84
III. Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00
	0,00	0,00	0,00	0,00
	1.686.394,69	200.655,38	586,85	1.886.463,22

	Nettobuchwerte
	31.12.2019	31.12.2018
	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	111.300,50	104.833,50
	111.300,50	104.833,50
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	2.948,00	5.158,00
2. technische Anlagen und Maschinen	62.359,80	77.823,00
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	405.848,98	482.597,00
	471.156,78	565.578,00
III. Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen	25.000,00	0,00
	25.000,00	0,00
	607.457,28	670.411,50

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

In dem vorstehenden, zur Offenlegung bestimmten verkürzten Jahresabschluss zum 31. Dezember 2019 der PHYSIOMED ELEKTROMEDIZIN AG, Schnaittach, sind die größenabhängigen Erleichterungen nach § 327 HGB für mittelgroße Kapitalgesellschaften zutreffend in Anspruch genommen worden. Zu dem vollständigen Jahresabschluss und dem Lagebericht haben wir den folgenden Bestätigungsvermerk erteilt:

An die PHYSIOMED ELEKTROMEDIZIN AG, Schnaittach:

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der PHYSIOMED ELEKTROMEDIZIN AG, Schnaittach, - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2019 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2019 bis zum 31. Dezember 2019 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der PHYSIOMED ELEKTROMEDIZIN AG für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2019 bis zum 31. Dezember 2019 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2019 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2019 bis zum 31. Dezember 2019 und

•

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter und des Aufsichtsrats für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses der Gesellschaft zur Aufstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.
•	beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Gesellschaft.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Wuppertal, den 4. März 2020

Buth & Hermanns Partnerschaft mbB
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft

gez. Michael Hermanns, Wirtschaftsprüfer

gez. Jens Krummen, Wirtschaftsprüfer

Bericht des Aufsichtsrates der PHYSIOMED Elektromedizin AG über die Arbeit in 2019.

Der Aufsichtsrat hat sich in Erfüllung seiner gesetzlichen und satzungsmäßigen Pflichten während des Geschäftsjahres 2019 in regelmäßigen gemeinsamen Sitzungen von Aufsichtsrat und Vorstand und weiteren Sitzungen des Aufsichtsrates anhand mündlicher und schriftlicher Berichte des Vorstandes eingehend über die Lage und Entwicklung der Gesellschaft sowie über bedeutsame Geschäftsvorgänge informiert. Insgesamt fanden im Berichtszeitraum 4 Sitzungen des Aufsichtsrates statt.

Insbesondere wurden ständig steigenden regulativen Anforderungen und die erfolgreiche Kapitalerhöhung und Kapitalzuführung durch einen Investor behandelt.

In 2019 reduzierte sich der Jahresumsatz im Vergleich zum Vorjahr auf 9.006 T€ (Jahresüberschuss 447 T€).

In 2019 hat der Aufsichtsrat weitere Verhandlungen mit potentiellen Investoren intensiv begleitet. Im 4. Quartal konnte dann die erfolgreiche Kapitalerhöhung und Kapitalzuführung durch einen Investor vollzogen werden.

Der Aufsichtsrat hat den Jahresabschluss 2019, den Lagebericht des Vorstandes und den Vorschlag des Vorstandes für die Verwendung des Jahresüberschusses 2019 geprüft und beraten. Dabei wurde festgestellt, dass der Jahresabschluss und der Lagebericht des Vorstandes für das Geschäftsjahr 2019 inhaltlich den gesetzlichen Vorschriften und satzungsmäßigen Bestimmungen entspricht. Dies wurde auch in dem Bericht über die gesetzliche Prüfung des Jahresabschlusses 2019 durch den Wirtschaftsprüfer bestätigt.

Der Aufsichtsrat schlägt der Hauptversammlung vor, den vorliegenden Jahresabschluss 2019 durch Beschluss festzustellen und dem Vorschlag des Vorstandes zum Vortrag des Überschusses auf neue Rechnung zu folgen. Weiterhin schlägt der Aufsichtsrat der Hauptversammlung vor, den Lagebericht des Vorstandes und den Bericht des Aufsichtsrates für das Geschäftsjahr 2019 zustimmend zur Kenntnis zu nehmen, sowie Vorstand und Aufsichtsrat für das Geschäftsjahr 2019 die Entlastung zu erteilen.

Zum 26.11.2019 schieden Dr. Jens Reinhold und Elfriede Doris Reinhold aus ihren Ämtern aus. Wir danken beiden für ihre geleistete Arbeit.

Am 26.11.2019 wurden Karl-J. Kraus und Dr. Joachim Breuer in den Aufsichtsrat gewählt. Zeitgleich wurde Karl-J. Kraus zum neuen Vorsitzenden des Aufsichtsrates gewählt.

Der Aufsichtsrat wünscht dem Vorstand und dem Unternehmen viel Erfolg für die weiteren im Jahr 2020 zu lösenden Aufgaben.

Berlin, den 18.03.2020

gez. Karl-J. Kraus, Vorsitzender des Aufsichtsrats

PHYSIOMED ELEKTROMEDIZIN AG

Eigentümerstruktur