CLF Car Lease und Factoring AG

München

Jahresabschluss zum 31. Dezember 2010

Jahresbilanz zum 31. Dezember 2010

Aktiva

		31.12.2010	Vorjahr
	EUR	EUR	TEUR
1. Forderungen an Kreditinstitute
a) täglich fällig	72.169,62		68
6) andere Forderungen	41.185,58		62
		113.353,20	130
2. Forderungen an Kunden		595.953,26	194
darunter:
an Finanzdienstleistungsinstitute EUR 0,00 (Vorjahr: TEUR 0)
3. Leasingvermögen		1.280.593,62	1.421
4. Sonstige Vermögensgegenstände		486.9113,89	677
5. Rechnungsabgrenzungsposten		40.232,50	15
		2.517.053,57	2.437
Passiva
		31.12.2010	Vorjahr
	EUR	EUR	TEUR
1. Sonstige Verbindlichkeiten		81.640,41	52
2. Rechnungsabgrenzungsposten		434.704,20	242
3. Rückstellungen
andere Rückstelleogen		471.573,30	478
4. Nachrangige Verbindlichkeiten		1.390.004,16	1.543
5. Eigenkapital
a) gezeichnetes Kapital	50.000,00		SO
b) Gewinnvortrag	71.997,01		53
c) Jahresüberschuss	17.134,49		17
		139.131,50	122
		2.517.017,57	2.437

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2010

CLF Car Lease und Factoring AG, München

		2010	Vorjahr
	EUR	EUR	TEUR
1. Leasingerträge	1.276.321,46		1.040
2. Leasingaufwendungen	-356.260,27		-374
		920.061,19	666
3. Zinserträge aus Kredit- und Geldmarktgeschäften	2.121,59		7
4. Zinsaufwendungen	-8.976,68		-11
		-6.855,09	-4
5. Erträge aus Gewinngemeinschaften, Gewinnabführungs- oder Teilgewinnabführungsverträgen		12.878,61	427
6. Provisionsverträge	0,00		0
7. Provisionsaufwendungen	-7.081,20		-12
		-7.061,20	-12
8. Sonstige betriebliche Erträge		14.636,05	14
davon Erträge aus der Währungsumrechnung: EUR 0,00 (Vorjahr: TEUR 0)
9. Allgemeine Verwaltungsaufwendungen
a) Personalaufwand
aa) Löhne und Gehälter	-19.130,00		-9
b) andere Verwaltungsaufwendungen	-240.470,62		-273
		-259.600,62	-282
10. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Leasingvermögen		-312.462,92	-417
11. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Forderungen und bestimmte Wertpapiere sowie Zuführungen zu Rückstellungen im Kreditgeschäft		-383.752,13	-371
12. Erträge aus der Zuschreibung zu Forderungen und bestimmte Wertpapiere sowie Auflösung zu Rückstellungen im Kreditgeschäft		42.713,83	0
13. Ergebnis der normalen Geschäftstätigkalt		20.537,72	21
14. Steuern vorn Einkommen und vom Ertrag		-3.208,23	-3
15. Sonstige Steuern		-195,00	-1
16. Jahresüberschuss		17.134,49	17

Anhang für das Geschäftsjahr 2010

I. Allgemeine Angaben

Der Jahresabschluss wurde auf der Grundlage der Gliederungs-, Bilanzierungs- und Bewertungsvorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB), des Aktiengesetzes (AktG) und der Verordnung über die Rechnungslegung der Kreditinstitute und Finanzdienstleistungsinstitute (RechKredV) aufgestellt.

Der Jahresabschluss wurde erstmals nach den Vorschriften des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes (BilMoG) aufgestellt. Die bisherige Form der Darstellung und die bisher angewandten Bewertungsmethoden wurden insoweit angepasst. Eine Durchbrechung der Stetigkeit liegt insoweit nicht vor (Art. 67 VIII 1 EGHGB). Die Vorjahreszahlen wurden entsprechend Art. 67 VIII 2 EGHGB nicht angepasst.

Die Gesellschaft gilt als Institut im Sinne des Kreditwesengesetzes (KWG) und wendet die §§ 340 ff. HGB an.

II. Angaben zu Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Bilanzierungsmethoden

Der vorliegende Jahresabschluss ist nach den für große Kapitalgesellschaften geltenden Vorschriften des Handelsgesetzbuches und unter Anwendung der ergänzenden Vorschriften des Akt-Gesetzes aufgestellt.

Die Gliederung wurde nach den Formblättern 1 und 3 RechKredV vorgenommen.

Im Jahresabschluss sind sämtliche Vermögensgegenstände, Schulden, Rechnungsabgrenzungsposten, Aufwendungen und Erträge enthalten, soweit gesetzlich nichts anderes bestimmt Ist. Die Posten der Aktivseite sind nicht mit Posten der Passivseite, Aufwendungen nicht mit Erträgen verrechnet worden.

Rückstellungen wurden nur im Rahmen des § 249 HGB und Rechnungsabgrenzungsposten wurden nach den Vorschriften des § 250 HGB gebildet.

Bewertungsmethoden

Die Wertansätze der Eröffnungsbilanz des Geschäftsjahres stimmen mit denen der Schlussbilanz des vorangegangenen Geschäftsjahres überein. Bei der Bewertung wurde von der Fortführung des Unternehmens ausgegangen. Die Vermögensgegenstände und Schulden wurden einzeln bewertet.

Es ist vorsichtig bewertet worden, namentlich sind alle vorhersehbaren Risiken und Verluste, die bis zum Abschlussstichtag entstanden sind, berücksichtigt worden, selbst wenn diese erst zwischen Abschlussstichtag und der Aufstellung des Jahresabschlusses bekannt geworden sind.

Gewinne sind nur berücksichtigt worden, wenn sie bis zum Abschlussstichtag realisiert wurden. Aufwendungen und Erträge des Geschäftsjahres sind unabhängig vom Zeitpunkt der Zahlung berücksichtigt worden.

Einzelne Posten wurden wie folgt bewertet:

Leasingvermögen

Erworbene immaterielle Anlagewerte wurden zu Anschaffungskosten angesetzt und, sofern sie der Abnutzung unterlagen, um planmäßige Abschreibungen vermindert.

Die Vermögensgegenstände des Sachanlagevermögens wurden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten abzüglich planmäßiger Abschreibung bewertet.

Grundlage der planmäßigen Abschreibung war die voraussichtliche Nutzungsdauer des jeweiligen Vermögensgegenstandes.

Die Abschreibungen wurden beim beweglichen Anlagevermögen linear vorgenommen,

Geringwertige Wirtschaftsgüter mit Anschaffungs- oder Herstellungskosten bis € 410 wurden im Erwerbsjahr voll abgeschrieben.

Forderungen an Kreditinstitute, an Kunden und sonstige Vermögensgegenstände

Die Forderungen an Kreditinstitute, an Kunden und sonstigen Vermögensgegenstände wurden grundsätzlich mit dem Nennbetrag angesetzt. Erkennbare Einzelrisiken wurden durch Einzelwertberichtigungen berücksichtigt.

Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten wurden mit dem Erfüllungsbetrag angesetzt. Sofern die Tageswerte über den Erfüllungsbeträgen lagen, wurden die Verbindlichkeiten zum höheren Tageswert angesetzt.

Rückstellungen

Die Rückstellungen wurden nach vernünftiger kaufmännischer Schätzung ermittelt und mit ihrem notwendigen Erfüllungsbetrag angesetzt. Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen.

Latente Steuern

Die Berechnung der latenten Steuern beruht auf temporären Differenzen zwischen Bilanzposten aus handelsrechtlicher und steuerrechtlicher Betrachtungsweise gem. § 274 HGB. Es bestehen ausschließlich aktivische Steuerlatenzen aufgrund steuerlich nicht ansetzbarer Rückstellungen für drohende Verluste. Auf ungenutzte steuerliche Verlustvorträge wurden keine aktiven latenten Steuern abgegrenzt. Die sich ergebenden Steuerentlastungen werden nicht angesetzt (§ 274 I 2 HGB). Der zur Berechnung der latenten Steuern zu verwendende Ertragsteuersatz läge bei 32,975 %. Der Gewerbesteuer-Hebesatz beträgt hierbei 490 %.

III. Angaben zur Bilanz

Das Formblatt 1 der RechKredV wurde dem Unternehmenszweck entsprechend um die Position Leasingvermögen ergänzt. Die Entwicklung des Leasingvermögens (Anlagenspiegel) ist nachfolgend dargestellt. Hieraus ergeben sich auch die Abschreibungen des Geschäftsjahres (§ 268 II HGB).

	Anschaffungskosten
	Stand 01.01.2010	Zugänge	Abgänge	Stand 31.122010
	Euro	Euro	Euro	Euro
I. Immaterielle Anlagewerte
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	41.118,00	12.722,00	0,00	53.840,00
II. Sachanlagen
andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	2.572.021,56	515.538,84	637.088,54	2.450.471,86
	2.613.139,56	528.260,84	637.088,54	2.504.311,86

	Abschreibungen
	Stand 01.01.2010	Zugänge	Abgänge	Stand 31.12.2010
	Euro	Euro	Euro	Euro
I. Immaterielle Anlagewerte
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	25.589,22	5.088,67	0,00	30.677,89
II. Sachanlagen
andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.166.494,37	307.374,25	280.828,27	1.193.040,35
	1.192.083,59	312.462,92	280.828,27	1.223.718,24

	Buchwerte
	Stand 31.12.2009	Stand 31.12.2010
	Euro	Euro
I. Immaterielle Anlagewerte
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	15.528,78	23.162,11
II. Sachanlagen
andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.405.527,19	1.257.431, 51
	1.421.055,97	1.280.593,62

Restlaufzeitenspiegel nach § 9 RechKredV

	bis zu 3 Monate	mehr als 3 Monate bis 1 Jahr	mehr als 1 Jahr bis 5 Jahre	mehr als 5 Jahre	mit unbest. Laufzeit
Bilanzposten	€	€	€	€	€
Forderungen an Kreditinstitute
a) täglich fällig	72.169,62
b) andere Forderungen	1.961,40	9.235,97	29.988,21
Forderungen an Kunden	595.953,26
(davon aus Leasinggeschäft)	(595.953,26)
(davon sonstige Forderungen)	(0,00)	(0,00)	(0,00)	(0,00)
(davon an Verbundene Unternehmen)	(0,00)

Von den Forderungen an Kreditinstitute, täglich fällig, sind an Dritte verpfändet € 4.705,49 (Vj. € 4.657,26).

Die sonstigen Verbindlichkeiten enthalten im Wesentlichen Umsatzsteuerverbindlichkeiten in Höhe von € 32.244,20 sowie Korrekturposten zu den nachrangigen Verbindlichkeiten in Höhe von € 39.889,42.

Die anderen Rückstellungen betreffen insbesondere Rückstellungen für ausstehende Rechnungen in Höhe von € 10.000,00 (Vj. € 10,000.00) sowie Rückstellungen für drohende Verluste aus schwebenden Geschäften in Höhe von € 435.823,30 (Vj. € 455.389,83) sowie Rückstellungen für Jahresabschluss- und Prüfungskosten in Höhe von € 25.000,00 (Vj. € 12.000.00) und Rückstellung für die Aufsichtsratvergütung in Höhe von € 750,00 (Vj. € 750,00).

Unter dem Posten nachrangige Verbindlichkeiten werden Einlagen stiller Gesellschafter ausgewiesen, welche sich wie folgt aufgliedern:

Einlagen	6.933.764,98 €
Agio	421.229,10 €
Entnahmen	- 1.368.074,64 €
Verlustanteile	- 4.596.915,28 €
	1.390.004,16 €

Von den stillen Einlagen sind ausstehend und eingefordert € 456.828,09, der Ausweis erfolgt unter sonstigen Vermögensgegenständen, in welchen ebenfalls Darlehen in Höhe von € 13.806,20 enthalten sind.

Das Eigenkapital in Form von Grundkapital beträgt € 50.000,00. Es besteht aus 50.000 nennwertlosen Stückaktien in Form von Inhaberstammaktien mit Stimmrecht.

Haftungsverhältnisse zum Bilanzstichtag nach § 251 HGB bestanden nicht.

Zum 31.12.2010 bestanden neben den in der Bilanz ausgewiesenen Verbindlichkeiten keine weiteren sonstigen finanziellen Verpflichtungen

IV. Angaben zur Gewinn- und Verlustrechnung

Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde gemäß Formblatt 3 (Staffelform) der RechKredV aufgestellt,

Das Formblatt 3 der RechKredV wurde dem Unternehmenszweck entsprechend um die Positionen Leasingerträge, Leasingaufwendungen und Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Leasingvermögen ergänzt.

Die Steuern vom Einkommen und VOM Ertrag entfallen vollständig auf das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit.

V. Sonstige Pflichtangaben

Organe der Gesellschaft sind der Vorstand sowie der Aufsichtsrat.

Vorstand im Geschäftsjahr war Herr Daniel Mannstedt, München, Kaufmann von § 181 BGB befreit.

Von § 286 Abs. 4 HGB wird Gebrauch gemacht.

Der Aufsichtsrat bestand aus folgenden Mitgliedern:

	Herr Henrik Laerum-Richter, Prien am Chiemsee, Rechtsanwalt (ab 01.01.2007, Vorsitzender)
	Herr Jörg Voss, Lappersdorf, Kaufmann (ab 24.07.2007)
	Herr Harald Bär, Bickenbach, Bankfachwirt (ab 28.01.2009)

Die Bezüge des Aufsichtsrates im Geschäftsjahr betrugen € 750,00 (Vj. € 750,00).

Der im Geschäftsjahr erfasste Aufwand für die Firma Deloitte & Touche GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft für Abschlussprüfung betrug € 15.000,00.

Vorschlag für die Verwendung des Jahresüberschusses

Der Jahresüberschuss in Höhe von € 17,134,49 und der Gewinnvortrag sollen auf neue Rechnung vorgetragen werden.

München, 31. März 2011

CLF Car Lease und Factoring AG

Daniel Mannstedt, Vorstand

Lagebericht 2010

A. Geschäfts- und Rahmenbedingungen

I. Angaben zur allgemeinen Lage

Nach den massiven Einbrüchen Im Jahr 2009 erholte sich die Leasingbranche zum vierten Quartal 2010 wieder leicht. Dies bestätigen die Leasinginstitute in der Umfrage des Bundesverbandes deutscher Leasing-Unternehmen.

BDL-Trendmeldung IV. Quartal 2010 Summe der Anschaffungswerte (Leasing und Mietkauf) kumuliert in Mio. Euro

Im Gesamtleasingmarkt ist gegenüber dem Vorjahr eine Steigerung um 4 % zu verzeichnen.

Ifo-Jahresbericht 2010 Leasing-Investitionen

Leasing in Mrd. Euro	2009	2010	Veränderung
Mobilien-Leasing (ohne Mietkauf)	40,03	41,05	+ 2,5 %
Immobilien-Leasing	1,88	2,55	+ 356 %
Summe	41,91	43,60	+ 4,0 %
ifo-Institut (23.11.2010)

Die Leasing-Branche ist Deutschlands größter Investor und generierte im Jahr 2010 ein Investitionsvolumen von rund 43,6 Mrd. Euro. Insbesondere für mittelständische Unternehmen ist Leasing für bestimmte Investitionswerte mittlerweile bedeutender als der klassische Bankkredit und damit die erste Außenfinanzierungsalternative.

Neugeschäft im Immobilien- und Mobilien-Leasing in Mdr. Euro.

Quelle: ifo Institut, Stand: November 2010

Ausrüstungsinvestitionen: Kräftiges Wachstum setzt sich fort

Das ifo Institut prognostiziert ein weiterhin kräftiges Wachstum der Ausrüstungsinvestitionen

Quelle: ifo Institut. Stand: 28.02.2011

Jedoch hat die Leasingbranche nach wie vor mit Refinanzierungsengpässen zu kämpfen. Hier wird für das Jahr 2011 mit einer leichten Entspannung gerechnet. Durch den Zusammenbruch von großen Refinanzierungsbanken als auch der Zurückhaltung der überwiegenden Mehrheit der Banken ist in Deutschland mit einer nur langsam sich erholenden Refinanzierungsmöglichkeit zu rechnen.

Ifo-Geschäftsklima Mobilien-Leasing

Behinderung der Geschäftstätigkeit durch Finanzierungsengpässe - Anteil der Leasing-Unternehmen in %

II. Darstellung des Geschäftsverlaufs und des Geschäftsergebnisses 2010

Gemäß der Satzung ist der Gegenstand des Unternehmens

•	die Beschaffung von Kapital für den Erwerb, das Verwalten, die Vermietung und Verwertung von Immobilien und mobilen Wirtschaftsgütern und für Leasinggeschäfte durch Beteiligung von Kommanditisten,
•	der Erwerb, die Verwaltung, die Vermietung und die Verwertung von Immobilien und mobilen Wirtschaftsgütern für eigene Rechnung sowie der Abschluss und die Durchführung von Leasinggeschäften und die Beteiligung an gleichartigen Unternehmen sowie deren Verwaltung und
•	die Durchführung sämtlicher mit den vorstehend beschriebenen Tätigkeiten verbundenen Hilfsgeschäfte und Dienstleistungen, sofern es sich nicht uni erlaubnispflichtige Tätigkeiten handelt.

Dabei ist die Gesellschaft zur Errichtung von Zweigniederlassungen und Tochtergesellschaften im In- und Ausland berechtigt. Die Gesellschaft unterhält bis dato keine derartige Zweigniederlassung.

Seit Inkrafttreten des Jahressteuergesetzes 2009 am 25. Dezember 2008 sowie den damit verbundenen Änderungen im Kreditwesengesetz (KWG) gehört das Finanzierungsleasing (§ 1 Abs. 1a Satz 2 Nr, 10 KWG) zu den erlaubnispflichtigen Finanzdienstleistungsgeschäften. Seither zählt auch die Gesellschaft zu den Finanzdienstleistungsinstituten (§ 1 Abs. 1a KWG) und unterliegt somit der laufenden (eingeschränkten) Beaufsichtigung durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) und der Deutschen Bundesbank.

Die Marktsituation ist seit Jahren durch einen kontinuierlichen Anstieg der Leasingquote bezogen auf die Gesamtinvestitionen in Deutschland gekennzeichnet, wovon unsere Gesellschaft seit ihrer Gründung im Jahr 2000, mit Einschränkung durch den Einbruch der allgemeinen wirtschaftlichen Lage beginnend im Jahr 2008 bis 2010, ebenso teil hatte.

Leasing-Quoten

Leasing-Quoten in Deutschland: Anteil des Leasing an den gesamtwirtschaftlichen Investitionen bzw. an den Ausrüstungsinvestitionen in Prozent.

Stand: November 2010

Quelle: ja Investitionstest, Statistisches Bundesamt

Wir haben uns auf mittelständische Unternehmen sowie den handwerklich geprägten Unternehmer in Deutschland spezialisiert. Aus diesem Angebot heraus konnten wir über Empfehlungen neue Leasingnehmer für uns gewinnen.

Das Ergebnis aus dem Leasinggeschäft vor Provisionen und Abschreibungen hat sich gegenüber dem Vorjahr von T€ 667 auf T€ 920 erhöht, Das Jahresergebnis beträgt, unter Berücksichtigung von Abschreibungen und Bewertungen, T€ 17 (Vorjahr: T€ 17).

Das Ergebnis der stillen Gesellschafter hat sich verbessert, da die Verlustübernahme von T€ 427 auf T€ 13 gesunken ist.

B. Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage

I. Ertragslage

Unsere Gesellschaft hat im Geschäftsjahr restriktiv Leasingverträge vergeben, da wir Wert auf qualifizierte und wirtschaftlich sinnvolle Leasingverträge legen. Dies bedeutet, dass wir Leasingverträge mit geringem Restwert, degressive Leasingraten, als auch Leasingsonderzahlungen anbieten. Eine Preiskosmetik über geringe monatliche Leasingraten und hohem Restwert bieten wir, im Vergleich zu anderen Mitbewerbern in diesem Marktfeld, nicht an.

Unter der Position "Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Forderungen und bestimmte Wertpapiere sowie Zuführungen zu Rückstellungen im Kreditgeschäft" sind keine Rückstellungen für drohende Verluste aus dem Abgang von Leasingvermögen eingestellt worden.

Unsere Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen verminderten sich von T€ 417 auf T€ 312, was mit der Verminderung der Anzahl an neuen Leasingverträgen und der damit verbundenen Investitionen zusammenhängt.

Der Provisionsaufwand verminderte sich von T€ 12 auf T€ 7 gegenüber dem Vorjahr, was mit dem Abschluss neuer Leasingverträge einherging.

Die geplanten Zahlen im Soll-Ist-Vergleich wurden bedingt durch die in 2009 und 2010 angespannte gesamtwirtschaftliche Situation in Deutschland, als auch durch die weniger günstige Refinanzierungsmöglichkeiten über Forfaitierungen nicht erreicht.

II. Finanzlage

Verbindlichkeiten wurden innerhalb der Zahlungsfrist beglichen und Forderungen innerhalb der Zahlungsziele vereinnahmt. Die Finanzlage kann gleichwohl als angespannt bezeichnet werden.

Die Kapitalquote der unter den nachrangigen Verbindlichkeiten ausgewiesenen Einlagen der stillen Gesellschafter betrug im Geschäftsjahr nach Saldierung mit den ausstehenden Einlagen 45,9 % und ist gegenüber dem Vorjahr (51,4 %) um 5,5 %-Punkte gesunken.

Zum 31.12.2010 waren von den stillen Gesellschaftern € 6.933.765 gezeichnet und davon € 6.476.937 Euro eingezahlt. Der durchschnittliche Investitionsbetrag pro Anleger liegt bei € 10.885. Es zeichneten 151 Ratenzahler und 486 Vollzahler.

Das Verhältnis von Ratenzahlern zu Vollzahlern teilt sich wie folgt auf.

Anlegertyp	Anleger	Investition	Investition (AVG)	Einzahlungen	Agio
Ratenzahler über Treuhandkonto	151	1.677.840 €	11.112 €	1.221.012 €	100.570 €
Vollzahler über Treuhandkonto	486	5.255.925 €	10.885 €	5.255.925 €	318.159 €
Summe / Durchschnitt	637	6.933.765 €	10.885 €	6.476.937 €	418.829 €

III. Vermögenslage

Zum Ende des vierten Quartals standen, nach Abzug der sogenannten Weichkosten, € 4.533.855 als Mittel für Investitionen in Leasinggüter zur Verfügung.

Der Bestand an aktiven Leasinginvestitionen zum 31.12.2010 beläuft sich auf historische Anschaffungswerte in Höhe von T€ 2.504 (Vorjahr T€ 2.613). Die Investitionen verringerten sich um T€ 109 bedingt durch weniger Neugeschäft und Auslaufen aktiver Leasingverträge.

Die durchschnittliche Laufzeit unserer Leasingverträge beträgt 42,19 Monate.

Vertragsstruktur nach Objektarten

	Anzahl	Durchschnitt Laufzeit	Durchschnitt AHK	Durchschnitt Rate	Durchschnitt/Monat	Summe AHK
Büro und Geschäftsausstattung	132	45,91	10.491,47 €	430 €	65.336 €	2.506.734 €
Hardware	30	79,83	16.527,13 €	549 €	16.463 €	495.814 €
Nutzfahrzeuge	33	33,94	25.817,72 €	615 €	21.512 €	538.620 €
PKW	115	25,70	22.690,71 €	458 €	55.744 €	2.700.195 €
Software	4	34,75	11.010,50 €	368 €	1.474 €	44.042 €
Sonstige	24	14,75	19.854,58 €	352 €	8.455 €	447.710 €
Technische Anlagen	32	45,23	29.733,04 €	719 €	40.982 €	1.694.783 €
Summe / Durchschnitt	421	42,19	20.968,08 €	498,73 €	209.965 €	8.827.898 €

Unser Leasingvermögen ist nahezu ausschließlich über nachrangige Verbindlichkeiten finanziert. Hinsichtlich der erschwerten Refinanzierungsmöglichkeiten durch Forfaitierung verweisen wir auf unsere Ausführungen unter Abschnitt B.I.

IV. Zusammenfassende Würdigung

Insgesamt ist die Ertragslage bislang hinter der Planung zurückgeblieben. Ursachen hierfür sind nach unserer Einschätzung im Wesentlichen eine aufgrund der Finanzmarktkrise verhaltene Nachfrage nach Leasinggütern einhergehend mit einer daraus resultierenden Vertriebsschwäche.

C. Nachtragsbericht

Im April 2011 hat einer unserer größeren Leasingnehmer Insolvenz angemeldet. Wir gehen davon aus, die Leasinggüter ohne Verlust verwerten zu können.

D. Bericht über die zukünftige Entwicklung sowie Chancen und Risiken des Unternehmens

I. Risikomanagement

Die Gesellschaft hat das Risikomanagementsystem im Berichtsjahr weiter ausgebaut, durch das frühzeitig alle Entwicklungen erkannt werden sollen, die zu Verlusten führen oder den Fortbestand der Gesellschaft gefährden können. Durch ein effizientes Instrumentarium soll sichergestellt werden, dass Risiken zügig erfasst, bewertet und gemanagt werden können.

Bei der in 2011 erstmals erfolgten Ausarbeitung der Risikostrategie sind die in der Geschäftsstrategie niedergelegten Ziele und Planungen sowie die Risiken wesentlicher Auslagerungen berücksichtigt. Es bestehen Planungs-, Berichterstattungs-, Kantroll- und Frühwarnsysteme, die insgesamt das Risikomanagementsystem abbilden und ständig verfeinert werden. Hierbei sind Teilbereiche an einen externen Dienstleister ausgelagert, welcher an die Geschäftsführung berichtet.

In Abhängigkeit vom jeweiligen Risiko wird ein adäquater Prognosezeitraum betrachtet, welcher ein Jahr umfasst. Durch Veränderungen der wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen ist eine stetige Anpassung der Risikostrategien geplant.

II. Risikoarten

Wir unterscheiden unter folgende Risikoarten:

―	Markt und Vertriebsrisiken
―	Adressausfallrisiken
―	Finanzrisiken
―	Operationelle Risiken

Die einzelnen Risikoarten definieren wir wie folgt:

―

Markt und Vertriebsrisiken

•	Interessenkonflikt der Vertriebsorganisation
•	Risiken aus Absatz und Umsatzschwankungen

―

Adressausfallrisiken

•	Konzentrationsrisiken
•	Kundenausfall- und Verwertungsrisiko

―

Finanzrisiken

•	Liquiditätsverluste durch niedrige Refinanzierungsquote
•	Liquiditätsverluste durch überhöhte Refinanzierungskosten
•	Ertragsrisiken durch nicht geplante Kosten

―

Operationelle Risiken

•	Risiken aus der Unternehmensführung
•	Risiken aus internen Prozessen
•	Risiken durch den Ausfall von Schlüsselpersonen
•	Risiken durch den Ausfall/Insolvenz von Outsourcing-Partnern
•	Risiken durch unzureichenden Versicherungsschutz

III. Erläuterungen zum Risikomanagement

―

Markt und Vertriebsrisiken

•

Interessenkonflikt der Vertriebsorganisation

Die mit dem Vertrieb von Leasinggeschäften beauftragte Vertriebsgesellschaft ist auch mit der Vermittlung von gewerblichen Leasingverträgen für andere Leasinggesellschäften betraut.

•

Dem Risiko einer Benachteiligung der Gesellschaft begegnen wir mit einer fortlaufenden Überwachung der Anzahl der über die Vertriebsorganisation eingereichten und abgeschlossenen Leasingverträge sowie zukünftige Streuung der Vertriebspartner.

•

Risiken aus Absatz und Umsatzschwankungen

Einer der wesentlichsten Erfolgsfaktoren der Gesellschaft ist das Erreichen der Absatz- und Umsatzziele bei der Vermittlung von Leasingverträgen.

Die in der Zukunft erwarteten Erträge der Gesellschaft ergeben sich aus der Entwicklung des allgemeinen wirtschaftlichen Umfelds sowie insbesondere aus der künftigen Entwicklung des Leasinggeschäfts.

Daneben können negative Entwicklungen des Leasingmarktes, wie z.B. Veränderungen der Marktlage sowie gesetzlicher Rahmenbedingungen, zu Verringerungen der Margen aus dem Leasinggeschäft führen und daraus folgend die Rendite der Beteiligung am Leasingfonds reduzieren.

Diesem Risiko begegnen wir mit einem Monitoring des Marktumfeldes sowie unter anderem der Entwicklungen im Steuer-, Wirtschafts- und Finanzbereich.

―

Adressausfallrisiken

•

Konzentrationsrisiken

Mit Konzentrationsrisiken bezeichnet man die kumulative Häufung von Ausfallrisiken mit ähnlichen oder identischen Korrelationswerten (Kreditnehmer, Branchen, Regionen), die die Risikotragfähigkeit der Gesellschaft erreichen oder übersteigen.

Diesem Risiko begegnen wir durch einen Abgleich mit unseren Leasingvertragsbestand vor Abschluss von Neuverträgen. Ebenso nehmen wir erweiterte Bonitätsprüfungen bei großen Leasingnehmern vor sowie im Einzelfall eine zusätzliche Absicherung durch erweiterte Besicherung.

•

Kundenausfall- und Verwertungsrisiko

Fällt ein Leasingnehmer aus bzw. ist auch nicht mehr in der Lage, den verbleibenden Restwert (inkl. ausstehender Raten) zu bezahlen, besteht das Risiko, dass eventuelle Veräußerungserlöse die aufgelaufenen Kosten nicht decken können und der Restwert durch eine Nachvermarktung nicht mehr erzielt werden kann. Aufgrund der bei der Gesellschaft bestehenden Verträge mit Andienungsrecht ordnen wir das Restwertrisiko ebenfalls dem Adressausfallrisiko unter.

Die Leasinggesellschaft geht bei Abschluss von Verträgen Restwerte grundsätzlich nur in kalkulierbarem Umfang ein. Die eingegangenen Restwerte werden durch Eigenmittel der Gesellschaft finanziert und tragen zur Risikominimierung bei.

Durch die Absicherung der Leasingobjekte mit weiteren Sicherheiten, erweiterte Bonitätsprüfung bei Spezialobjekten mit Vermarktungsrisiken sowie regelmäßige Überwachung der vertraglich eingegangenen Restwerte durch den Geschäftsleiter begegnen wir diesem Risiko weiterhin. Ebenso werden unsere Kunden hinsichtlich der Einhaltung vertraglicher Verpflichtungen sowie ihrer Bonität fortlaufend gemonitored.

―

Finanzrisiken

•

Liquiditätsverluste durch niedrige Refinanzierungsquote

Die Planung der erzielbaren Erlöse basiert darauf, dass ein Teil der Ansprüche der Gesellschaft aus abgeschlossenen Leasingverträgen an Banken forfaitiert werden und die sich daraus ergebenden Liquiditätszuflüsse zum Abschluss weiterer Leasingverträge genutzt werden können. Veränderungen der Forfaitierungsquote können sich somit negativ auf das geplante Unternehmensergebnis auswirken. Die diesbezüglich bestehenden Restriktionen wurden bereits dargestellt. Entsprechend arbeiten wir intensiv an diesem Thema und sind ständig auf der Suche nach neuen geeigneten Forfaitierungspartnern, die adäquate Konditionen bieten.

•

Ertragsrisiken durch nicht geplante Kosten

Durch unerwartet hohe Kosten steigt das Risiko, die Liquidität zu gefährden.

Mit einer permanenten Überwachung der Ergebnis- und Kostensituation durch das Management und Controlling ist es möglich, die Kosten im Überblick zu behalten.

―

Operationelle Risiken

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Risiken aus der Unternehmensführung

Der Vorstand ist oftmals ganz erheblichen Haftungsrisiken ausgesetzt. Scheitert das Unternehmen, wird zunächst die Frage nach dem Verschulden des Vorstandes und seiner Haftung gestellt. Per Geschäftsleiter ist für die ordnungsgemäße Geschäftsorganisation und deren Weiterentwicklung verantwortlich. Diese Verantwortung bezieht sich, unter Berücksichtigung ausgelagerter Aktivitäten und Prozesse, auf alle wesentlichen Elemente des Risikomanagements. Der Geschäftsleiter wird dieser Verantwortung nur gerecht, wenn er die Risiken beurteilen kann und die erforderlichen Maßnahmen zu ihrer Begrenzung trifft.

Präventivmaßnahmen

•	Festlegen und Überwachung einer Geschäfts- und Risikostrategie.
•	Aufbau und Einrichtung eines internen Kontrollsystems
•	Überwachung aller Aktivitäten und Risiken bei wesentlichen Auslagerungen
•	Permanente Überwachung und Steuerung der Controlling- und Berichtssysteme durch die Geschäftsleitung
•	Berücksichtigung der aus den Controlling und Risikoberichten enthaltenen Informationen bei der Entwicklung zukünftiger Geschäftsentscheidungen und Strategien.

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Risiken aus internen Prozessen

Durch Störungen, mangelnde Kontrollen, nicht vorhandene und unvollständige Ablaufbeschreibungen und Arbeitsanweisungen, die nicht in erster Linie auf technische Risiken zurückzuführen sind, können Schäden bzw. Verluste auftreten. Umsatzeinbußen und finanzielle Nachteile können die Folge sein.

Präventivmaßnahmen

•	Trennung von Kontroll- und Ausführungsfunktionen
•	ausführliche Zuweisung von Aufgaben, Kompetenzen und Verantwortlichkeiten
•	schriftlich formelle Grundlagen in Form von Weisungen
•	schriftliche Prozessabläufe

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Risiken durch den Ausfall von Schlüsselpersonen

Der Ausfall einer Schlüsselperson, verbunden mit dem Verlust an Know-how oder Geschäftskontakten, kann das Unternehmen in eine nachteilige Situation bringen sowie immense Schäden verursachen.

Es ist oft sehr schwierig, eine Schlüsselperson rasch zu ersetzen. Umsatzausfälle und finanzielle Nachteile können die Folge sein. Dazu kommen die Kosten der Nachbesetzung.

Der Vorstand besteht aus einer Person. Alle anderen Funktionen sind ausgelagert und somit in angemessener Zeit ersetzbar.

Die Vertriebsorganisation wird maßgeblich aus einer Hand gesteuert. Durch den Ausfall der Vertriebsleitung besteht daher ein hohes Risiko, dass die Gesellschaft handlungsunfähig werden könnte.

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Risiken durch den Ausfall/Insolvenz von Outsourcing-Partnern

Outsourcing-Projekte bergen die Gefahr in sich, dass diese zu einer mehr oder weniger starken Abhängigkeit vom Outsourcing-Partner führen.

Bei der Auslagerung wissensintensiver Leistungen und dem i.d.R. einhergehenden Know-how-Verlust, kann dies in Verbindung mit einer monopolartigen Marktstellung des Outsourcing-Partners zu einer irreversiblen Abhängigkeit von diesem führen. Die Nachteile einer zu großen Abhängigkeit liegen auf der Hand: Versorgungsrisiken bei Engpässen des Partners, eine schlechte Verhandlungsposition sowie aufgrund von Informationsasymmetrien mögliche Übervorteilungen.

Fällt der Outsourcing-Partner aus, kann das zur Handlungsunfähigkeit der Gesellschaft führen.

Diesem Risiko begegnen wir mit einer regelmäßigen Überwachung der ausgelagerten Aktivitäten. Ebenso lassen wir uns regelmäßig über die Geschäftssituation der beauftragten Gesellschaften berichten.

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Risiken durch unzureichenden Versicherungsschutz

Derzeit besteht ein ausreichender Versicherungsschutz für das Unternehmen.

Der Versicherungsschutz beim Leasingnehmer wird überwacht.

IV. Zusammenfassende Darstellung der Risikolage

Der geplante Aufbau weiterer unabhängiger Vertriebsstrukturen soll dem Unternehmen eine gewisse Unabhängigkeit sichern und zusätzliche Geschäftsoptionen eröffnen, um die Markt- und Vertriebsrisiken besser streuen zu können.

Aufgrund des Konsolidierungsprozesses von Leasinggesellschaften werden am Markt zusätzliche Vertriebskapazitäten frei. Gesellschaften, die aufgrund rechtlicher Rahmenbedingungen, kein eigenes Neugeschäft mehr abwickeln können, sind nun vermehrt am Markt vermittelnd tätig. Diese Gesellschaften gilt es zu gewinnen. Hierbei sollen die Kontakte ausgebaut und genutzt werden.

Die Gesellschaft verfügt über ein effizientes Mahnwesen; Forderungsausfälle liegen noch im geschäftlich verkraftbaren Rahmen.

Unsere Adressausfallrisiken werden durch permanente Überwachung der Änderungsmitteilungen von Creditreformauskünften überwacht. Ebenso wird bei möglichen Zahlungsschwierigkeiten umgehend der Kontakt zum Leasingnehmer aufgenommen und die Gründe in Erfahrung gebracht, um hier mögliche Risiken in der Bonität des Leasingnehmers zu beurteilen. Darüber hinaus achten wir auf die Werthaltigkeit der Leasingobjekte.

Hinsichtlich der Adressausfallrisiken wird das Risikoreporting fortlaufend ausgebaut, um Konzentrationsrisiken effizienter zu erkennen. Durch die permanente Überwachung der Leasingnehmer, unter anderem durch Auskunftsdienste, ist eine zeltnahe Beurteilung etwaiger Ausfallrisiken besser möglich. Durch die Kommunikation mit den Lieferanten der Leasingnehmer wird ein verbesserter Informationsaustausch gewährleistet, um ebenso bei einer möglichen Verwertung auf diesen wieder zurückgreifen zu können.

Um die Finanzrisiken besser steuern zu können, werden Gespräche mit neuen Banken geführt, da unsere Refinanzierungsziele bislang nicht im gewünschten Maße erreicht werden konnten. Ein wesentlicher Grund war hierbei die Finanzierungsklemme verursacht durch die Bankenkrise.

Der Markt zeichnet zurzeit ein heterogenes Bild der aktuellen Refinanzierungsbedingungen. Obwohl sich die Refinanzierungs- und Forfaitierungsbedingungen gegenüber dem Gipfel der Krise deutlich gebessert haben, ist Unentschlossenheit aufseiten der Banken zu beobachten. Eine Ursache ist darin zu sehen, dass die Abschlüsse für 2010 abgewartet werden.

Erfreulich ist die Tatsache, dass nun wieder einige Institute bestrebt sind, die Leasing-Refinanzierung auszubauen und bereit sind, neue Leasing-Gesellschaften aufzunehmen.

Ebenso wird verstärkt auf die Kostenstruktur geachtet.

Zur besseren Beurteilung der operationellen Risiken werden interne Abläufe beschrieben und in einem Managementhandbuch fortlaufend aktualisiert.

Neben der Darstellung der Geschäfts- und Risikostrategie, Aufbau- und Ablauforganisation, wesentliche Auslagerungen, Vorkehrungen und Richtlinien zur Geldwäschebekämpfung sowie Vergütungssystemen und Notfallkonzept finden sich hier die wesentlichen Prozessbeschreibungen wieder, um einen nachhaltigen Geschäftsbetrieb zu ermöglichen.

Die IT Programme werden weiter entwickelt und ausgebaut, um den Bonitätsprüfungs- und Verwaltungsprozess sowie den Vertriebsablauf besser zu unterstützen. Der Aufbau eines Limit- und Ratingsystems, um den Anforderungen an das Risikomanagementsystem und den eigenen Ansprüchen der Qualitätssicherung gerecht zu werden, ist in 2011 geplant. Weiterhin soll die Verwaltung effizienter gestaltet und ausgelagerte Prozesse besser integriert werden. Dies beinhaltet auch die weitere Ausgestaltung von Arbeitsplatzanweisungen und Schulungsunterlagen.

Zur Absicherung gegen das Liquiditätsrisiko und zur Aufrechterhaltung der jederzeitigen Zahlungsfähigkeit wird ein fortlaufender Liquiditätsplan erstellt, der permanent an aktuelle Änderungen angepasst wird und als Basis für die Geldmitteldisposition dient.

Das Restwertrisiko wird quartalsweise überwacht. Die Gesellschaft weist über ihr gesamtes Investitionsportfolio nur einen Restwertanteil von 13,30% aus.

Um operationelle Risiken weitestgehend auszuschließen, werden standardisierte Vertragsformulare verwendet. Ebenso wird bei der Anbahnung neuer Leasingverträge das Vier-Augenprinzip angewandt, sodass Einzelfehler weitestgehend ausgeschlossen werden können.

Der Vorstand ist sich aller vorhandenen Risiken bewusst und hat im Geschäftsjahr 2010 Risikovorsorge betrieben. Die dabei identifizierten Risiken, welche Schadensfälle entstehen lassen können, wurden in angemessener Art und Weise eingeschätzt und Gegenmaßnahmen eingeleitet. Die Bewertung der Risiken zum Stichtag 31.12.2010 wird durch die Abbildung in den bilanziellen Posten in Form von Wertberichtigungen bzw. Rückstellungen berücksichtigt. Zukünftige Mittelzuflüsse aus den vertraglich festgelegten Einzahlungen der Gesellschafter unterstützen die Finanzkraft in den folgenden Jahren und tragen zur weiteren Risikoabdeckung bei.

V. Prognosebericht

Nachdem im abgelaufenen Kalenderjahr die Rezession zum Teil auch in der Leasingbranche durchschritten wurde, schätzt der Bundesverband Deutscher Leasing-Unternehmen die Entwicklungen Im Jahr 2011 optimistischer ein. Daher teilen wir auch die Einschätzung des Branchenverbandes, welcher für die Leasing-Branche ein gutes Wachstum für 2011 erwartet.

Für das Kalenderjahr 2011 erwarten die deutschen Leasinggesellschaften, ebenso wie der Bundesverband Deutscher Leasing-Unternehmen, einen Zuwachs In einem hohen einstelligen Bereich. Diese Erwartungshaltung wird flankiert durch die letzte Umfrage des BDL.

Aktueller Wachstumstrend Mobilien-Leasing

^1): Veränderungen zum Vorjahresquartal in Prozent
Quelle: BDL-Trendmeldung
Stand: Mai 2011

Unsere Ziele werden ab dem Jahr 2011 und den nachfolgenden Wirtschaftsjahren sein, vom Wachstum der gesamtwirtschaftlichen Neuinvestitionen in Deutschland zu profitieren. Hierfür ist vorrangig wichtig, die Vertriebsstrukturen auszubauen und neue Leasingnehmer zu gewinnen. Wir werden das installierte chancenorientierte Risikomanagement weiter ausbauen, um eine nachhaltige Weiterentwicklung unserer Gesellschaft zu gewährleisten. Die Politik der vorsichtigen Restwertthematik wird dabei konsequent fortgesetzt. Einhergehend wird der Ausbau des Refinanzierungsnetzes und die Senkung der laufenden Kosten vorangetrieben,

Die gegenwärtige die aktuelle Situation fortschreibende Planung zeigt, dass die von den Anlegern als stille Einlagen geleisteten nachrangigen Verbindlichkeiten nach dem Jahr 2024 lediglich zu 50 % zurückgezahlt werden können. Unseren Anlegern gegenüber sehen wir uns auch in erster Linie in der Verantwortung.

Für die nächsten beiden Geschäftsjahre erwarten wir nach dieser fortschreibenden Planung einen reduzierten Jahresfehlbetrag vor Verlust- bzw. Gewinnbeteiligung der stillen Gesellschafter von T€ 69 (2011) bzw. Jahresüberschuss T€ 121 (2012).

Wir erwarten jedoch, dass uns die eingeleiteten Maßnahmen und deren Fortführung in die Lage versetzen, bessere Ergebnisse zu erzielen.

E. Beziehungen zu verbundenen Unternehmen

Die Leasingfabrik GmbH hält 100 % der Anteile an der CLF CAR LEASE UND FACTORING AG. Alleinige Gesellschafterin der Leasingfabrik GmbH ist Frau Marion Klein. insofern ist die Gesellschaft damit im Verhältnis zur Leasingfabrik GmbH sowie über dieses zu Marion Klein jeweils ein abhängiges Unternehmen im Sinne von § 17 AktG. Weiterhin gelten nach den Vorschriften des Aktiengesetztes als mit der Gesellschaft verbundene Unternehmen:

•	Innova ² Verwaltungsgesellschaft mbH, München
•	Innova ² zweite Beteiligungsgesellschaft mbH & Co. KG, München
•	Innova Treuhandgesellschaft mbH, Brandenburg
•	MLR Mobilien Leasing Regensburg Verwaltungs GmbH, Lappersdorf
•	LMVO GmbH Leasing- und Marketing Vermittlungs Organisation, Regensburg
•	CLF Car Lease und Factoring Holding AG, München
•	PROMESSO BoxX Verwaltungs UG (haftungsbeschränkt), Ort
•	Pool Packaging Verwaltungs GmbH, Thale.

Gemäß § 312 AktG wurde ein Abhängigkeitsbericht erstellt. In dem Abhängigkeitsbericht hat der Vorstand abschließend erklärt, dass die CLF CAR LEASE UND FACTORING AG bei jedem Rechtsgeschäft nach den Umständen, die in dem Zeitpunkt bekannt waren, in dem das Rechtsgeschäft vorgenommen wurde, eine angemessene Gegenleistung erhalten hat.

Der Vorstand bedankt sich bei allen Kunden, Partnern und vor allem bei den Anlegern für die Intensive vertrauensvolle Zusammenarbeit und geht zuversichtlich in das neue Geschäftsjahr.

München, 30. Juni 2011

Daniel Mannstedt, Vorstand

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Jahresbilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang unter Einbeziehung der Buchrührung und den Lagebericht der CLF Car Lease und Factoring AG, München, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2010 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung des Vorstands der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung gemäß § 317 HGB unter Beachtung der vorn Institut der Wirtschaftsprüfer festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz-und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen des Vorstands sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss der CLF Car Lease und Factoring AG, München, den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Ohne diese Beurteilung einzuschränken, weisen wir auf die Ausführungen im Lagebericht hin, wo unter dem Prognosebericht darauf hingewiesen wird, dass entsprechend der die aktuelle Situation fortschreibenden Planung lediglich 50 % der von den Anlegern in die nachrangigen Verbindlichkeiten geleisteten stillen Einlagen bis zum Jahr 2024 zurückgezahlt werden können.

München, den 20. Juli 2011

Deloitte & Touche GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Stadter, Wirtschaftsprüfer

ppa. Mühlbauer, Wirtschaftsprüfer

CLF CAR LEASE UND FACTORING AG

Eigentümerstruktur