Thermo Fisher Scientific Germany BV & Co. KG

Braunschweig

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2015 bis zum 31.12.2015

Konzernlagebericht FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR VOM 1. JANUAR 2015 bis 31. DEZEMBER 2015

1. Grundlagen

1.1. Allgemeines

Die Thermo Fisher Scientific Germany BV & Co. KG, im Folgenden auch "Thermo Fisher Scientific Germany" genannt, ist Teil des weltweit tätigen Konzerns Thermo Fisher Scientific Inc. mit Sitz in Waltham, MA, USA, im Folgenden auch "Gesamtkonzern" genannt. Die Thermo Fisher Scientific Inc. ist an der New York Stock Exchange gelistet und erstellt einen Konzernabschluss nach den Rechnungslegungsvorschriften der US-GAAP.

Die Thermo Fischer Scientific Germany erstellt Ihrerseits einen Teilkonzernabschluss nach den deutschen Rechnungslegungsvorschriften des Handelsgesetzbuchs (HGB). In den Teilkonzernabschluss der Thermo Fisher Scientific Germany wurden im Geschäftsjahr 2015 insgesamt 56 Tochtergesellschaften einbezogen.

Im Geschäftsjahr 2015 wurde eine Gesellschaft im Inland erworben, so dass nun 19 inländische Tochtergesellschaften (Vj. 18) einbezogen werden. Eine bisher einbezogene Gesellschaft im Ausland wurde verkauft und entkonsolidiert, so dass nun 37 ausländische Tochtergesellschaften (Vj. 38) einbezogen werden.

1.2 . Geschäftsmodell

Die Thermo Fisher Scientific Germany und ihre Tochtergesellschaften sind, gemeinsam mit den anderen Konzerngesellschaften der Thermo Fisher Scientific Inc. USA, der weltweit führende Anbieter und Lieferant für wissenschaftliche Anwendungen. Die Mission und das Ziel des Gesamtkonzern ist es, die Kunden in die Lage zu versetzen, die Welt gesünder, sauberer und sicherer zu machen. In diesem Zusammenhang sorgt der Gesamtkonzern insbesondere dafür, dass die Kunden die Forschung auf dem Gebiet der Biowissenschaften beschleunigen, komplexe analytische Herausforderungen lösen, Patienten Diagnosen verbessern sowie die Produktivität der Laborarbeiten steigern können.

Mit einem Gesamtkonzernumsatz von rund 17,0 Mrd. USD im Geschäftsjahr 2015 (Vj. 16,9 Mrd. USD) ist Thermo Fisher Scientific Inc. der weltweit führende Anbieter und Lieferant von

•	Analysegeräten,
•	Laborausrüstungen,
•	Reagenzien und Verbrauchsmaterialien sowie
•	Software und Dienstleistungen für Forschung, Auftragsanalytik und Diagnostik.

Mit dem Portfolio an Produkten und Technologien lassen sich selbst anspruchsvollste analytische Herausforderungen bewältigen. Thermo Scientific Highend-Produkte bieten geeignete Lösungen - von Routine-Tests bis hin zu komplexen Untersuchungen oder Forschungsarbeiten.

Im Geschäftsjahr 2015 beschäftigte der Gesamtkonzern rund 52.000 Mitarbeiter (Vj. rund 50.000).

Da im Gesamtkonzern das Reporting sowie auch die Steuerung bzw. das Monitoren der Mitarbeiterzahlen anhand von sogenannten "Full Time Equivilants" (kurz: FTE) erfolgt, werden in diesem Teilkonzernbericht ebenfalls FTE genannt.

Im Teilkonzern der Thermo Fisher Scientific Germany waren im Geschäftsjahr 2015 insgesamt 5.907 FTE's beschäftigt. Im Geschäftsjahr 2014 betrug die Anzahl an FTE's noch 5.790.

Der Gesamtkonzern beliefert mehr als 400.000 Kunden innerhalb der pharmazeutischen sowie biotechnologischen Branche. Daneben gehören aber auch Kliniken und Diagnosezentren, Hochschul- und Forschungseinrichtungen sowie Behörden zum Kundenkreis. Weitere Schwerpunkte bilden die Umwelt- und Auftragsanalytik sowie die Kontrolle industrieller Prozesse.

Thermo Fisher Scientific Germany ist in Deutschland mit über 20 Standorten vertreten, wobei die größten Standorte nach Umsatz in Deutschland in Bremen und Langenselbold sind.

Weitere wesentliche Standorte der Gesellschaft außerhalb Deutschlands befinden sich in Europa und den USA.

1.3. Forschung und Entwicklung

Der Gesamtkonzern gehört im Bereich Forschung und Entwicklung zu den weltweit Führenden, was sich auch durch kontinuierlich hohe Aufwendungen der Forschungs- und Entwicklungskosten bemerkbar macht. Im Geschäftsjahr 2015 betrugen die Forschungs- und Entwicklungskosten insgesamt 692 Mio. USD (Vj. 691 Mio. USD). Es werden auch zukünftig hohe Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen getätigt sowie auch ständige Verbesserungen durchgeführt, um den hohen Standard auch für die Zukunft zu sichern sowie regelmäßig neue innovative Produkte zu schaffen. In enger Zusammenarbeit mit unseren Kunden wird permanent an weiteren Lösungen und neuen Produkten gearbeitet.

Die Gesellschaft ist vollständig in das globale Forschungs- und Entwicklungsnetzwerk des Thermo Fisher Gesamtkonzerns eingebunden.

Im Geschäftsjahr 2015 betrugen die Aufwendungen für Forschung und Entwicklung der Gesellschaft 98,0 Mio. EUR.

2. Wirtschaftsbericht

2.1 . Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

Die Weltkonjunktur zeigt seit Jahren einen stetigen Aufwärtstrend. In den fortgeschrittenen Volkswirtschaften dürfte sich die Erholung in den kommenden Jahren fortsetzen. Hingegen werden in den Schwellenländern strukturelle Probleme und Gegenwind von den Finanzmärkten eine rasche Zunahme der wirtschaftlichen Dynamik verhindern.

Gemäß den Angaben des Internationalen Währungsfonds war im Jahr 2015 ein Anstieg des Bruttoinlandsprodukts bezogen auf die Weltwirtschaft von 3,1% zu verzeichnen. Im Jahr 2014 betrug das Wachstum noch 3,4%.

Während das Wachstum in den USA, was ein wesentlicher Markt für die Gesellschaft ist, stärker angezogen hat, schaltet insbesondere China einen Gang zurück. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) der USA wuchs im Jahr 2015 um 2,4%. Das Wirtschaftswachstum lag damit auf dem gleichen Wert von 2014 und über dem Wert von 2013 (1,9 Prozent). Getrieben wurde dieses Wachstum nahezu vollständig vom privaten Konsum, einer traditionellen Stütze der US-Wirtschaft.

China hat laut IWF mit 6,9% das geringste Wachstum seit Jahrzehnten.

Russland und Brasilien drohe sogar eine längere Rezession. Ein Grund ist u.a. der rapide Verfall des Ölpreises. Die Konjunktur in einer Reihe von Ländern mit bedeutendem Rohstoffsektor wird dadurch gedämpft, dass die Erlöse infolge niedrigerer Preise stark gesunken sind. So wird die gesamtwirtschaftliche Produktion in Lateinamerika voraussichtlich kaum stärker steigen als im vergangenen Jahr, das durch Stagnation in Brasilien und rezessive Entwicklungen in Argentinien und Venezuela gekennzeichnet war.

Nachdem das russische Bruttoinlandsprodukt (BIP) im Jahr 2014 noch um 0,6% gewachsen war, ist das russische BIP in 2015 um 3,7% zurückgegangen. Russland, dessen Exportsektor nahezu vollständig auf Rohstoffe ausgerichtet ist, war im letzten Jahr zusätzlich durch Sanktionen im Zusammenhang mit dem Konflikt in der Ukraine belastet.

Insgesamt bleibt die Lage in den Schwellenländern schwierig.

Der niedrige Ölpreis und das Ende der Politik äußerst günstigen Geldes bei der US-Zentralbank Federal Reserve waren zusätzliche Risiken für das weltweite Wirtschaftswachstum sowie auch die Stärke des Dollar.

Der niedrige Ölpreis, der bis 2017 nach bisherigen Erkenntnissen nicht signifikant steigen werde, habe Öl exportierende Länder in ihren Wachstumsaussichten geschwächt. Die Nachfrage sei jedoch trotz der niedrigeren Kosten nicht in dem Maße gestiegen, wie das bei früheren Preissenkungen zu beobachten gewesen sei.

Das Bruttoinlandsprodukt der Länder der Europäischen Union stieg um 2% gegenüber dem Vorjahr.

Deutschland hat im Jahre 2015 seine solide wirtschaftliche Entwicklung fortgesetzt. Das Wirtschaftswachstum betrug im Jahresdurchschnitt 1,5%, die Inflation belief sich auf 0,3%, und die Erwerbslosenquote betrug durchschnittlich 4,3%.

2.2 . Geschäftsverlauf

2.2.1. Wesentliche Ereignisse

Insgesamt war das Geschäftsjahr 2015 durch eine positive Geschäftsentwicklung sowie durch den planmäßigen Abschluss von verschiedenen in der Vergangenheit begonnenen Optimierungsaktivitäten, bspw. der Zusammenführung von Business Units sowie Restrukturierungsmaßnahmen, geprägt.

Folgende wesentliche Ereignisse sind darüber hinaus zu nennen:

Im Geschäftsjahr 2015 veräußerte die Oxoid Investment GmbH insgesamt 81,18% Ihrer Anteile an der Thermo Fisher Baltics (Litauen) an die Thermo Fisher Business Trust II (China) und an die Thermo Fisher Scientific (IVNG) Limited (China) zu einem Veräußerungspreis von 376,2 Mio. EUR. Im Zuge dieser Transaktion schied die Thermo Fisher Baltics aus dem Teilkonzern Thermo Fisher Scientific Germany BV & Co. KG aus und wurde entkonsolidiert. Die verbleibenden nicht veräußerten Anteile in Höhe von 18,82% werden seitdem als Anteile an verbundenen Unternehmen ausgewiesen, der Zugang betrug 41,4 Mio. EUR.

Im Geschäftsjahr 2015 erwarb die Gesellschaft sämtliche Anteile an BmT GmbH Laborprodukte mit Sitz in Meerbusch, die seit dem 1. Juli 2015 in den Konzern einbezogen wurde. Die BmT trägt zwar nur zu einem geringen Teil zur Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage der Gesellschaft bei, im Geschäftsjahr 2015 betrug der Umsatz, der in den Teilkonzern einbezogen wurde, 5,2 Mio. EUR. Mit dem Erwerb der BmT erreicht die Gesellschaft allerdings durch einen größeren Zugang zu den Ressourcen im Bereich Transplantat Diagnostik eine bessere Unterstützung für die Transplantat Patienten in Deutschland aber auch in anderen Ländern.

Die Microgenics GmbH, welche dem Teilkonzern Thermo Fisher Scientific Germany BV & Co. KG unverändert zugehört, hat im Geschäftsjahr 2015 Ihre Geschäftsaktivitäten im Bereich Beschaffung und Vertrieb von diagnostischen Reagenzien sowie diagnostischen Instrumenten in UK im Rahmen eines Assets Deals an die Thermo Fisher Diagnostics Limited veräußert. Der Veräußerungspreis betrug 16,5 Mio. GBP.

2.2.2. Entwicklung

Die Thermo Fisher Scientific Inc. Waltham, USA, Gesamtkonzern - Obergesellschaft hatim Geschäftsjahr 2015 den Gesamtkonzern weiter ausgebaut und auf hohem Niveau stabilisiert. Der Gesamtkonzern konnte weltweit seinen Umsatz mit 17,0 Mrd. USD im Geschäftsjahr 2015 auf dem Niveau des Vorjahres behaupten.

(Angaben in Millionen US-Dollar)	2015		2014
Umsatzerlöse
Life Sciences Solutions	USD 4.439,4	26,2%	USD 4.195,7	24,8%
Analytical Instruments	3.208,2	18,9%	3.252,2	19,3%
Specialty Diagnostics	3.243,9	19,1%	3.343,6	19,8%
Laboratory Products and Services	6.661,5	39,3%	6.601,5	39,1%
Eliminierungen	-587,6	-3,5%	−503,4	−3,0%
	USD 16.965,4	100%	USD 16.889,6	100%

Dabei lagen die "Earnings per Share from Continuing Operations" im Jahr 2015 mit USD 4,97 (Basic) mit 4,4% über der Vergleichszahl aus dem Jahr 2014.

Das Jahresergebnis des Gesamtkonzerns stieg im Jahr 2015 auf 1.975,4 Mio. USD (Vorjahr: 1.894,4 Mio. USD), was einen Anstieg von rund 4% bedeutet.

Die positive Entwicklung des Gesamtkonzerns im Geschäftsjahr 2015 hat sich auch auf den Teilkonzern bezüglich Umsatz und Jahresergebnis (EBIT) positiv ausgewirkt.

Zudem wirkten sich im Geschäftsjahr 2015 die in der Vergangenheit vorgenommenen Optimierungen und Restrukturierungen innerhalb des Thermo Fisher Scientific Germany Teilkonzerns, im Wesentlichen durch Zusammenfassen von Business-Einheiten, positiv auf die Geschäftsentwicklung aus, was sich insbesondere im Anstieg des Umsatzes und im Anstieg des EBITs gezeigt hat.

2.3 . Lage des deutschen Teilkonzerns

Zur Darstellung der Lage des deutschen Teilkonzerns werden im Folgenden Ausführungen zur Umsatzentwicklung, zur Ertragslage sowie zur Finanz- und Vermögenslage des Geschäftsjahres 2015 gemacht.

Zur Erhöhung der Aussagekraft werden die Vorjahreszahlen zu Vergleichszwecken genannt und herangezogen.

Insgesamt betrachtet hat sich die Lage des deutschen Teilkonzerns im Geschäftsjahr 2015 weiter positiv entwickelt, was sich insbesondere am Umsatzanstieg von rund 19% und dem um rund 7% Punkte verbessertem EBIT gegenüber dem Vorjahr äußert. Die Vermögens- und Finanzlage des deutschen Teilkonzerns ist solide, was sich unter anderem an der stabilen Eigenkapitalrendite sowie einem hohen Bestand an liquiden Mitteln zeigt.

2.3.1. Umsätze

Die Umsatzerlöse des Teilkonzerns betrugen im Geschäftsjahr 2.572,7 Mio. EUR (Vj. 2.156, 7 Mio. EUR), was einen Anstieg von 19,3% gegenüber dem Vorjahr bedeutet.

Die Umsätze des Geschäftsjahres 2015 stellen sich wie folgt dar:

a) Umsätze mit Drittkunden und Konzerngesellschaften:

In Höhe von 1.387,8 Mio. EUR (Vj. 1.263,9 Mio. EUR) wurden Umsätze mit Drittkunden erzielt, was einen Anstieg von rund 10% gegenüber dem Vorjahr ausmacht und einen Anteil am Gesamtumsatz von rund 54% bedeutet.

Mit Konzerngesellschaften, die nicht in diesen Konsolidierungskreis einbezogen werden, wurden im Geschäftsjahr 2015 insgesamt 1.184,9 Mio. EUR (Vj. 892,8 Mio. EUR) Umsätze erzielt, was einen Anstieg von rund 33% bedeutet.

b) Umsätze nach Regionen:

Mit einem Anteil von rund 78% werden die Umsätze der Gesellschaft mit Kunden in Drittländern und der Europäischen Union erzielt.

c) Umsätze nach Tochtergesellschaften, die in den Konsolidierungskreis einbezogen wurden:

Folgende in den Teilkonzern einbezogene Tochtergesellschaften haben am Umsatz des Geschäftsjahres 2015 sowie am Umsatzanstieg gegenüber dem Vorjahr einen wesentlichen Anteil:

	2015	2014	Anstieg 2015 vs 2014
Thermo Electron LED	496.774.588,92	439.865.108,48	12,9%
Dionex Corporation Teilkonzern	483.654.927,77	289.983.508,24	66,8%
Thermo Fisher Scientific (Bremen)	327.200.969,28	301.711.267,90	8,4%
Brahms GmbH	206.344.003,70	200.180.712,17	3,1%
Microgenics Corporation	200.102.634,76	153.991.320,69	29,9%
Remel	193.108.978,54	161.486.550,72	19,6%
Thermo Fisher Scientific GmbH	151.646.634,57	132.659.643,95	14,3%
Thermo Fisher Scientific B.V.	142.863.504,40	137.350.829,00	4,0%
Übrige	569.701.057,80	515.057.974,83
Konsolidierungsposten	-198.724.963,95	-175.617.938,95
Umsatz gesamt	2.572.672.335,78	2.156.668.977,03

d) Zusammenfassung:

Die positive Entwicklung des Umsatzes 2015 resultierte aus den in der Vergangenheit vorgenommenen Reorganisationen u.a. durch Zusammenlegung von Business Units, den vorgenommen Akquisitionen sowie durch ein stetiges organische Wachstum der Gesellschaften in den wesentlichen Absatzmärkten in Nordamerika und in den Ländern der europäischen Union.

2.3.2. Ertragslage

Die Ertragslage des deutschen Teilkonzerns stellt sich wie folgt dar:

	2015 in EUR	2015 in %	2014 in EUR	2014 in %
Umsatzerlöse	2.572.672.335,78	100,0%	2.156.668.977,03	100,0%
Erhöhung oder Verminderung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen	4.150.891,64	0,2%	333.746,85	0,0%
Materialaufwand	-1.105.593.494,39	-43,0%	-878.721.907,55	-40,7%
Rohertrag	1.471.229.733,03	57,2%	1.278.280.816,33	59,3%
Personalaufwand	-443.771.497,94	-17,2%	-435.712.207,33	-20,2%
Andere aktivierte Eigenleitungen	233.445,45	0,0%	710.098,39	0,0%
Sonstige betriebliche Erträge	205.803.626,58	8,0%	220.579.348,60	10,2%
Sonstige betriebliche Aufwendungen und sonstige Steuern	-386.836.028,23	-15,0%	-319.882.862,83	-14,8%
EBITDA	846.659.278,89	32,9%	743.975.193,16	34,5%
Abschreibungen	-577.854.587,01	-22,5%	-671.363.865,33	-31,1%
EBIT	268.804.691,88	10,4%	72.611.327,83	3,4%
Aufwand stille Beteiligung	-9.000.000,00		-9.000.000,00
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	277.435.894,33		244.130.005,89
Abschreibungen auf Finanzanlagen	-18.795.008,37		0,00
Zinsen und ähnliche Aufwendungen	-375.746.027,34		-430.321.986,65
Finanzergebnis	-126.105.141,38		-195.191.980,76
Außerordentliche Erträge	219.710.756,25		7.742.538,69
Außerordentliche Aufwendungen	0,00		-6.096.424,80
Außerordentliches Ergebnis	219.710.756,25		1.646.113,89
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	-32.571.039,33		-78.351.757,23
Konzernj ahresergebnis	329.839.267,42		-199.286.296,27

Die Materialaufwandsquote (inkl. Bestandsveränderungen) hat sich im Geschäftsjahr 2015 von 40,7% im Geschäftsjahr 2014 auf 43,0% verschlechtert, was auch auf geringere Absatzpreise und/oder gestiegene Bezugspreise zurückzuführen ist.

Zudem beruht die Veränderung der Materialaufwandsquote, die auch zu einem gegenüber dem Vorjahr geringeren Rohertrag geführt hat, zum einem Teil aus einer in 2015 geänderten Darstellung der Umsätze bzw. Materialaufwendungen der Dionex Gesellschaften im Bezug auf einen Lohnherstellungsvertrag, der im Geschäftsjahr 2015 einen Umsatz von rund 160 Mio. EUR ausmachte. Im Vorjahr wurde das Nettoergebnis aus diesem Vertrag unter den sonstigen betrieblichen Erträgen ausgewiesen.

Die sonstigen betrieblichen Erträge enthalten in Höhe von 161,8 Mio. EUR (Vj. 144,6 Mio. EUR) Währungsgewinne, die im überwiegenden Teil aus Währungsumrechnungen von USD in EURO resultieren.

Die sonstigen betrieblichen Erträge enthielten im Vorjahr einen Betrag von rund 60 Mio. EUR, der sich aus dem o.g. Sachverhalt des Lohnherstellungsvertrags ergeben hat.

Der Personalaufwand hat sich, aufgrund einer leicht angestiegenen Anzahl von FTE's, um 117 sowie den vorgenommenen Gehaltsanpassungen basierend auf den in einigen Ländern (i.W. Deutschland) anzuwendenden Tarifverträgen moderat um 8,1 Mio. EUR gegenüber dem Vorjahr erhöht. Positiv hat sich im Geschäftsjahr 2015 die Personalaufwandsquote auf 17,2% verbessert, was auf den deutlichen Anstieg des Umsatzes als Bezugsgröße für die Ermittlung der Personalaufwandquote zurückzuführen ist. Im Geschäftsjahr 2014 betrug die Personalaufwandsquote noch 20,2%.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind im Geschäftsjahr 2015 um knapp 67 Mio. EUR gegenüber dem Vorjahr auf 385,9 Mio. EUR angestiegen, was im Wesentlichen durch höhere Aufwendungen für die Kommerzialisierung der Produkte begründet ist. Die Quote von 15% bezogen auf den Umsatz ist nahezu unverändert gegenüber dem Vorjahr, was zeigt, dass sich die höheren Investitionen in die Kommerzialisierung der Produkte positiv auf den Umsatz ausgewirkt haben.

Das EBIT (absolut) des Teilkonzerns hat sich im Geschäftsjahr 2015 deutlich um 196,2 Mio. EUR auf 268,8 Mio. EUR verbessert, was sich einerseits aus einem höheren Rohertrag um knapp 193 Mio. EUR sowie aus niedrigeren Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen um 93,5 Mio. EUR ergibt.

Gegenläufig haben im Wesentlichen höhere Personalaufwendungen von 8,1 Mio. EUR sowie höhere sonstige betriebliche Aufwendungen von 66,9 Mio. EUR das EBIT des Geschäftsjahres 2015 negativ gegenüber dem Vorjahr beeinflusst.

Allerdings haben die genannten positiven Effekte (höherer Rohertrag sowie niedrigere Abschreibungen) die negativen Effekte im deutlichen Umfang überkompensiert. Die Zinsaufwendungen sind gegenüber dem Vorjahr um 54,6 Mio. EUR gesunken, was auch durch geringere Zinsaufwendungen aufgrund gesunkener Zinssätze gegenüber verbundenen Unternehmen begründet ist.

Das Finanzergebnis des Geschäftsjahres 2015 enthält in Höhe von 18,8 Mio. EUR (Vj. 0,00) eine Abschreibung auf Anteile an der Consolidated Technologies Inc. USA, die nicht in den Konsolidierungskreis der Gesellschaft einbezogen wird. Die Geschäftsaktivitäten der Consolidated Technologies wurden im Geschäftsjahr 2015 eingestellt.

Das außerordentliche Ergebnis 2015 von 219,7 Mio. EUR resultiert in Höhe von 197,6 Mio. EUR aus dem Verkauf von 81,18% der Anteile an der Thermo Fisher Baltics an die Thermo Fisher Business Trust II (China) und an die Thermo Fisher Scientific (IVNG) Limited (China) sowie der anschließenden Entkonsolidierung der Thermo Fisher Baltics.

In Höhe von 21,2 Mio. EUR entstand ein außerordentlicher Ertrag aus dem Verkauf von Geschäftsaktivitäten der Microgenics in UK an die Thermo Fisher Diagnostics Limited.

Im Vorjahr waren im außenordentlichen Ergebnis Aufwendungen in Höhe von 6,1 Mio. EUR für Restrukturierungskosten enthalten. Im Geschäftsjahr 2015 fielen keine nennenswerten Restrukturierungskosten an.

Der Steueraufwand des Geschäftsjahres 2015 ist gegenüber dem Vorjahr im Wesentlichen durch eine geringere Steuerbelastung im Inland gesunken.

Im Geschäftsjahr 2015 konnte ein Konzernjahresergebnis in Höhe von 329,8 Mio. EUR (Vj Fehlbetrag von 199,3 Mio. EUR) erzielt werden. Die deutliche Verbesserung des Konzernjahresergebnisses um 529,1 Mio. EUR gegenüber dem Vorjahr resultiert im Wesentlichen aus einem um 196,2 Mio. EUR höher erzielten EBIT (siehe Ausführungen zu EBIT), dem um 69,1 Mio. EUR verbesserten Finanzergebnis sowie dem Anstieg des außerordentlichen Ergebnisses um 218,1 Mio. EUR.

Auch ohne Berücksichtigung der Einmaleffekte im außerordentlichen Ergebnis ist das Konzernjahresergebnis 2015 um 311,1 Mio. EUR verbessert.

2.3. 3. Vermögenslage

Die Vermögenslage der Gesellschaft stellt sich wie folgt dar:

	31.12.2015 in EUR	2015 in %	31.12.2014 in EUR	2014 in %
Firmenwert	170.855.140,34	1,5%	590.189.024,85	5,5%
Immaterielle Vermögensgegenstände	463.393.602,88	4,0%	650.718.379,82	6,0%
Sachanlagen	231.220.951,38	2,0%	224.905.921,82	2,1%
Finanzanlagen	4.930.599.727,26	42,2%	4.925.348.960,82	45,7%
Anlagevermögen	5.796.069.421,86	49,7%	6.391.162.287,31	59,3%
Vorräte	253.216.278,07	2,2%	242.914.132,20	2,3%
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	219.625.755,89	1,9%	201.295.308,25	1,9%
Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen	3.150.630.306,30	27,0%	2.128.058.232,78	19,8%
Liquide Mittel	2.122.085.794,36	18,2%	1.687.753.837,22	15,7%
Übrige Aktiva	103.580.243,69	0,9%	98.075.091,13	0,9%
Latente Steuern	27.418.836,92	0,2%	24.284.807,21	0,2%
Umlaufvermögen und Rechnungsabgrenzungsposten	5.876.557.215,23	50,3%	4.382.381.408,79	40,7%
AKTIVA	11.672.626.637,09	100,0%	10.773.543.696,10	100,0%
Eigenkapital	2.510.222.531,47	21,5%	2.691.263.395,95	25,0%
Sonderposten	6.557.478,21	0,1%	7.410.273,67	0,1%
Eigenkapital und Sonderposten	2.516.780.009,68	21,6%	2.698.673.669,62	25,0%
Pensionsrückstellungen	89.071.232,44	0,8%	83.786.961,21	0,8%
Steuerrückstellungen	14.232.265,21	0,1%	10.636.268,91	0,1%
Sonstige Rückstellungen	107.711.877,37	0,9%	102.084.779,16	0,9%
Rückstellungen	211.015.375,02	1,8%	196.508.009,28	1,8%
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	1.526.537.155,12	13,1%	990.940.334,73	9,2%
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	55.521.851,15	0,5%	57.308.146,55	0,5%
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen und der Kommanditistin	7.088.314.931,98	60,7%	6.519.931.720,82	60,5%
Sonstige Verbindlichkeiten	39.049.497,45	0,3%	40.132.191,16	0,4%
Passive Rechnungsabgrenzungsposten und Latente Steuern	235.407.816,69	2,0%	270.049.623,94	2,5%
Verbindlichkeiten und latente Steuern	8.944.831.252,39	76,6%	7.878.362.017,20	73,1%
PASSIVA	11.672.626.637,09	100,0%	10.773.543.696,10	100,0%

Das Aktivvermögen des Teilkonzerns besteht zu rund 50% (Vj. rund 60%) aus Anlagevermögen und zu rund 50% (Vj. rund 40%) aus Umlaufvermögen.

Die Veränderungen im Anlage- und Umlaufvermögen resultierten zum überwiegenden Teil aus nachfolgenden Sachverhalten:

Das Anlagevermögen des Teilkonzerns ist gegenüber dem Vorjahr um 595,1 Mio. EUR auf 5.796,1 Mio. EUR gesunken, was allein in Höhe von 416,8 Mio. EUR auf planmäßige Abschreibungen auf den Firmenwert zurückzuführen ist.

Das Sachanlagevermögen ist im Berichtsjahr durch weitere Investitionen (siehe hierzu "Investitionen") leicht angestiegen.

Innerhalb des Anlagevermögens stellen die Ausleihungen an verbundene Unternehmen in Höhe von 4.856,3 Mio. EUR (Vj. 4.896,0 Mio. EUR) den größten Posten dar. Sämtliche Ausleihungen wurden langfristig abgeschlossen, insofern bestehen noch Darlehensverträge mit relativ hohen Zinssätzen. Bei Verlängerung oder Wiederanlage der Mittel ist mit geringeren Zinsen zu rechnen. Weiterhin bestehen Wechselkurschancen bzw. -risiken, da überwiegend Ausleihungen in USD valutieren.

Das Vorratsvermögen sowie die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind gegenüber dem Vorjahr prozentual mit rund 4% vom gesamten Aktivvermögen der Gesellschaft unverändert. Der leichte Anstieg absolut von 28,6 Mio. EUR resultiert aus dem verbesserten Geschäftsverlauf im Geschäftsjahr 2015. Das potentielle Risiko von Forderungsausfällen oder die künftige potentielle Abwertung von Vorratsvermögen aufgrund fallender Preise ist für den Teilkonzern kein bestandgefährdendes Risiko aufgrund des sehr niedrigen Anteils beider Posten am Aktivvermögen.

Die Anteile an verbundenen Unternehmen sind um 44,9 Mio. EUR angestiegen, was in Höhe von 41,4 Mio. EUR aus dem Zugang der 18,82% Anteile an der ehemaligen Thermo Fisher Baltics, die zum Geschäftsjahresende 2015 nicht mehr in den Teilkonzern einbezogen wird, resultiert.

Im Geschäftsjahr 2015 wurden 81,18%, der Anteile an der Thermo Fisher Baltics, Litauen, an die Thermo Fisher Business Trust II (China) und an die Thermo Fisher Scientific (IVNG) Limited (China) veräußert. Die Gesellschaft Thermo Fisher Baltics wurde im Zuge der Veräußerung entkonsoldiert, so dass die verbleibenden 18,82% als Anteile an verbundenen Unternehmen (nicht konsolidiert) ausgewiesen werden.

Die Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen sind im Geschäftsjahr 2015 deutlich um 1.022,6 Mio. EUR auf 3.150,6 Mio. EUR angestiegen.

Dabei sind allein die Cash Pool Bestände, die als Forderungen gegenüber der einer US Cash Pool Gesellschaft in dieser Position ausgewiesen werden, um rund 370 Mio. EUR von rund 994 Mio. EUR im Vorjahr auf rund 1.364 Mio. EUR angestiegen.

In Höhe von 376,2 Mio. EUR sind Forderungen gegenüber der Thermo Fisher Business Trust II (China) und der Thermo Fisher Scientific (IVNG) Limited (China) aus der Veräußerung der 81,18% Anteile an der Thermo Fisher Baltics ausgewiesen.

Im Übrigen resultiert der Anstieg der Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen gegenüber dem Vorjahr von rund 276 Mio. EUR aus höheren Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, die durch die höheren Umsatzerlöse des Geschäftsjahres 2015 bedingt sind.

Die liquiden Mittel betragen zum 31.12.2015 insgesamt 2.122,1 Mio. EUR, was einen Anstieg gegenüber dem Vorjahr von 434,3 Mio. EUR bedeutet. Die im Geschäftsjahr 2014 kurzfristig erworbenen Wertpapiere im Wert von 494 Mio. EUR wurden im Geschäftsjahr 2015 wieder veräußert.

Desweiteren hat der Teilkonzern weitere Bankdarlehen aufgenommen (siehe auch "Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten"), was zur Erhöhung der liquiden Mitteln geführt hat.

Im Geschäftsjahr 2015 hat sich das Eigenkapital des Teilkonzerns wie folgt entwickelt.

	31.12.2015 in tEUR	31.12.2014 in tEUR
Verlustvortrag	- 1.918.176	- 1.462.672
Konzernjahresüberschuss, der dem Mutterunternehmen zuzurechnen ist	328.396	- 200.474
Gewinnverteilung Thermo Fisher Scientific BV & Co. KG	- 695.338	- 255.030
	- 2.285.118	- 1.918.176

In Höhe von 184,5 Mio. EUR ist die Währungsrücklage angestiegen. Dieser deutliche Anstieg im Vergleich zum Vorjahr resultierte nahezu ausschließlich aus der Umrechnung von USD zu EURO. Das Umrechnungsverhältnis USD zum EURO hat sich in diesem Geschäftsjahr auch positiv auf das erwirtschaftete Konzernergebnis ausgewirkt (siehe Ausführungen zu "Sonstige betriebliche Erträge").

Die Gewinnanteile des Einzelabschlusses der Muttergesellschaft werden dem Verbindlichkeitskonto der Kommanditistin gutgeschrieben, so dass dieser Posten zum Bilanzstichtag 1.183,2 Mio. EUR (Vorjahr: 602,0 Mio. EUR) beträgt. Im Geschäftsjahr 2015 wurde ein Betrag von 695,3 Mio. EUR dem Konto der Kommanditistin gutgeschrieben.

Im Saldo ergibt sich folglich eine entsprechende Minderung des Konzerneigenkapitals zum 31. Dezember 2015.

Die Rückstellungen sind insgesamt gegenüber dem Vorjahr nur leicht um 14,5 Mio.EUR angestiegen. Die Pensionsverpflichtungen in Höhe von 89,1 Mio. EUR sind dabei gegenüber dem Vorjahr um 5,3 Mio. EUR angestiegen, was überwiegend aus der Veränderung des Diskontierungssatzes resultiert. Allein die inländischen Gesellschaften Thermo Fisher Scientific Messtechnik, Thermo Electron LED sowie Thermo Fisher Scientific (Bremen) machen einen Betrag in Höhe von 77,1 Mio. EUR aus. Bei der nicht in den Konzernabschluss einbezogenen Thermo Electron Pension Trust GmbH (Unterstützungskasse) besteht eine Unterdeckung von 7,1 Mio. EUR.

Die sonstigen Rückstellungen in Höhe von 107,7 Mio. EUR betreffen in Höhe von 47,1 Mio. EUR Verpflichtungen gegenüber Mitarbeitern im Wesentlichen aus Urlaubsansprüchen, Tantieme und Bonusansprüchen.

In Höhe von 10,3 Mio. EUR sind Gewährleistungsverpflichtungen enthalten. Ansonsten werden in den sonstigen Rückstellungen im Wesentlichen noch Beträge für noch nicht abgerechnete, aber bereits erbrachte Leistungen ausgewiesen.

Die Rückstellungen haben nur einen prozentualen Anteil in Höhe von 1,8% an der Bilanzsumme der Gesellschaft, so dass diesbezüglich bei potentiellen Schätzungsfehlern sich keine materiellen Auswirkungen auf die Vermögenslage der Gesellschaft ergeben würden.

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind um 535,6 Mio. EUR gegenüber dem Vorjahr auf 1.526,5 Mio. EUR, durch Aufnahme weiterer Darlehen, angestiegen. Die zu niedrigen Zinsen aufgenommenen zusätzlichen Kreditmittel werden für die weitere Expansion sowie auch für weitere mögliche Akquisitionen verwendet. Die Rückzahlungen der bestehenden Darlehen erfolgen planmäßig.

Die Finanzierung der Gesellschaft erfolgt aber weitestgehend über die verbundenen Konzerngesellschaften sowie über die Gesellschafterin Thermo Fisher Scientific Inc.

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen und der Kommanditistin von insgesamt 7.088,3 Mio. EUR betreffen in Höhe von 5.905,1 Mio. EUR Verbindlichkeiten aus Liefer- und Leistungsgeschäften sowie Cash Pool Beständen.

Der Anstieg der Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen gegenüber dem Vorjahr resultiert im Wesentlichen aus der Veränderung der Verbindlichkeiten gegenüber der Gesellschafterin aus der Gutschrift des Gewinns 2015 in Höhe von 695,3 Mio. EUR.

2.3. 4. Investitionen

Im Geschäftsjahr 2015 erwarb der Teilkonzern Grundstücke und Gebäude an den Standorten in San Diego (USA) und Bremen (Deutschland) in Höhe 15,1 Mio. EUR.

Ansonsten erfolgten im Geschäftsjahr 2015 an den Standorten des Teilkonzerns Erweiterungs- und Ersatzinvestitionen in Höhe von 49,9 Mio. EUR, die im Rahmen der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit notwendig sind.

2.3. 5. Personal

Die Anzahl der FTE's beträgt im Geschäftsjahr 2015 insgesamt 5.907 und ist gegenüber dem Vorjahr leicht um 117 FTE's angestiegen.

Durch permanente Qualifizierungsprogramme sowie Förderungsmaßnahmen ist ein hoher Qualitätsstandard der Mitarbeiter gewährleistet.

2.3.6. Umwelt- und Arbeitsschutz

An seinen Produktionsstandorten erfüllt der Teilkonzern sämtliche gesetzlichen Anforderungen des Umweltschutzes und alle in diesem Zusammenhang relevanten Belange. Bei der Entwicklung von Produkten und der Gestaltung von Produktionsprozessen wird besonders auf geringen Rohstoff- und Energieverbrauch geachtet. Die Produktionsanlagen werden regelmäßig auf Umweltverträglichkeit überprüft und weiterentwickelt.

Als international tätiges Unternehmen erfüllen die weltweit vertriebenen Thermo Fisher Scientific Produkte sowohl länderspezifische Sicherheitsbestimmungen als auch die internationalen Sicherheitsstandards. Die Produkte und ihre Sicherheitsvorrichtungen werden kontinuierlich im Hinblick auf Arbeitssicherheit und Sicherheit weiterentwickelt.

Eine Vielzahl der Thermo Fisher Scientific Produkte tragen durch ihre Langlebigkeit zur Schonung von Ressourcen bei.

2.3.7. Produktion

Im Inland sind die größten Produktionsstandorte: Bremen, Langenselbold, Hennigsdorf, Karlsruhe und Erlangen. Im Ausland wird hauptsächlich an den Standorten in den USA produziert.

2.4. Finanzielle und nicht finanzielle Leistungsindikatoren

Die Geschäftsführung verwendet zur Steuerung und Überwachung der Geschäftstätigkeit unterschiedliche Leistungsindikatoren, von denen die Wesentlichsten die Entwicklung der Umsatzerlöse und das operative Ergebnis (EBIT) sind.

3. Nachtragsbericht

Im September 2016 wurden sämtliche Anteile an dem Mikroskop Spezialisten FEI, welcher führend auf dem Gebiet der Elektronenmikroskopie und insbesondere auf dem Gebiet der Nanotechnologie tätig ist, erworben.

Im Dezember 2016 wurde sämtliche Anteile an der Thermo Fisher Scientific BVBA, Belgien, welche bisher in den Konsolidierungskreis einbezogen wurde, veräußert.

Es haben sich darüber hinaus keine weiteren Sachverhalte bzw. Geschäftsvorfälle, die im Rahmen der Nachtragsberichterstattung zu erwähnen wären, ereignet.

4. Prognose-, Risiko- und Chancenbericht

4.1 . Risikobericht

Als weltweit tätiges Unternehmen ist der Teilkonzern mit einer Vielzahl von möglichen Risiken konfrontiert. Unternehmerische Risiken werden nur dann bewusst eingegangen, wenn ihre möglichen Auswirkungen beherrschbar bleiben. Im Rahmen der Unternehmensplanung werden die Chancen und Risiken aller Geschäfts-Aktivitäten beurteilt und daraus Zielerreichungsmaßnahmen abgeleitet.

Über das unternehmensweite Berichtssystem und das interne Kontrollsystem des Gesamtkonzerns werden alle Entscheidungsträger rasch und umfassend über den Grad der Zielerreichung und über Markt- und Wettbewerbsveränderungen informiert. Das Risikomanagement wird zentral durch das Konzerncontrolling in den USA gelenkt und regelmäßig durch externe und interne Revision auf Angemessenheit und Wirksamkeit überprüft. Für einzelnen Bereiche wird in enger Zusammenarbeit mit den Compliance-Vorgaben an der Identifizierung von wesentlichen Risiken gearbeitet. Nach der Identifizierung werden entsprechende Controlling Instrumente eingesetzt, um Risiken frühzeitig zu erkennen.

Durch die permanente Beobachtung kritischer Erfolgsfaktoren werden Abweichungen frühzeitig erkannt, so dass entsprechende Maßnahmen zur Gegensteuerung eingeleitet werden können. Unter dem internen Kontrollsystem versteht man einen Prozess, um hinreichende Sicherheit über die Verlässlichkeit der Finanzberichterstattung und die Aufstellung von Jahresabschlüssen für externe Zwecke in Übereinstimmung mit den allgemein anerkannten Rechnungslegungsgrundsätzen zu gewährleisten.

Die Geschäftsleitung des Gesamtkonzerns führte eine Untersuchung der Wirksamkeit des internen Kontrollsystems des Gesamtkonzerns zum 31. Dezember 2015 auf der Grundlage der im Internal Control - Integrated Framework (2013) des Committee of Sponsoring Organizations of the Treadway Commission (COSO) genannten Kriterien durch. Auf der Grundlage dieser Untersuchung vertritt die Geschäftsleitung der Gesellschaft die Auffassung, dass das interne Kontrollsystem der Gesellschaft zum 31. Dezember 2015 wirksam war.

Geschäftsrisiken werden durch die Geschäftsführung regelmäßig erörtert und beurteilt.

Als Ergebnis der Risikoberichterstattung für das Jahr 2015 sowie der derzeit identifizierten künftigen Risiken (Downsides) ist festzustellen, dass, bezogen auf die Gesellschaft, derzeit keine bestandsgefährdenden Sachverhalte und Risiken erkennbar sind.

4.1.1. Absatzmarktrisiko und Wettbewerb

Die Erhaltung der Wettbewerbsfähigkeit ist und bleibt allerdings ein Hauptziel der Geschäftspolitik. Dabei werden verstärkt die Methoden des praktischen Prozess-Verbesserungs-Systems (PPI) eingesetzt.

4.1.2. Beschaffungsmarktrisiko

Die weiter angespannte Marktsituation auf den Beschaffungsmärkten für Stahl und andere Metalle sowie Öl kann zu erheblichen Kostensteigerungen bei der Beschaffung von Metall- und Kunststoffteilen führen. Es wird versucht diese Kostensteigerungen an die Kunden weiterzugeben.

4.1.3. Währungsrisiko

Ein Risiko ergibt sich, wenn Preisänderungen an den Finanzmärkten den Wert von Forderungen und Verbindlichkeiten negativ beeinflussen. Für die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sowie für die Verbindlichkeiten besteht ein Preisrisiko im Wesentlichen aus Wechselkursschwankungen, da diese Bilanzpositionen teilweise auch in Fremdwährungen denominiert sind.

Währungsrisiken sind durch Käufe im Ausland gegeben, insbesondere die erheblichen US-Dollar Schwankungen können Einfluss auf das Ergebnis nehmen. Es erfolgen derzeit keine Absicherungen dieser Geschäfte.

4.1.4. Ausfallrisiko

Das Ausfallrisiko aus Forderungen und sonstigen Vermögensgegenständen besteht in der Gefahr des Ausfalls eines Vertragspartners und daher maximal in Höhe der positiven Zeitwerte der Forderungen gegen den jeweiligen Kontrahenten. Wir gehen davon aus, dass durch Wertberichtigungen für Forderungsausfälle das tatsächliche Risiko abgedeckt ist.

4.1.5. Liquiditätsrisiko

Eine auf einen festen Planungshorizont ausgerichtete Liquiditätsvorschau sowie hohe Cash-Pool-Guthaben und vorhandene Kreditlinien der Thermo Fisher Scientific Germany stellen derzeit eine jederzeit ausreichende Liquiditätsversorgung des Teilkonzerns sicher.

Darüber hinaus sind derzeit keine weiteren Risiken bekannt, welche die Entwicklung des Teilkonzerns beeinträchtigen oder diese in ihrem Bestand gefährden könnten.

4.1.6 . Rechtliche Risiken

Der Teilkonzern ist branchenbedingt in Rechtsstreitigkeiten involviert und zwar sowohl als Klägerin wie auch als Beklagte. Während mit den Aktiv-Rechtsstreitigkeiten eher Chancen einhergehen bzw. sich die Risiken im Wesentlichen auf Kostenrisiken reduzieren lassen, bestehen im Fall der passiven Rechtsstreitigkeiten auch darüber hinaus gehende Risiken. Die bilanzielle Risikovorsorge des Teilkonzerns ist aus heutiger Sicht angemessen und ausreichend, um diese bislang zum Teil noch sehr abstrakten Risiken abzudecken.

Je nach Verlauf der Verfahren kann es jedoch zu einer Neubewertung der Risikolage kommen und die Gesellschaft wird in Folge dessen ihre Vorsorgemaßnahmen bei Bedarf laufend anpassen. Soweit notwendig, wurden Rückstellungen für diese Rechtsstreitigkeiten gebildet. Wir gehen davon aus, dass darüber hinaus keine weiteren Verpflichtungen für den Teilkonzern entstehen.

4.2 . Chancenbericht

Die Chancen der Gesellschaft sind insbesondere abhängig von den strategischen Vorgaben im Bereich Forschung und Entwicklung sowie Commercial Operations, die von der Konzernzentale in den USA bestimmt werden.

Chancen ergeben sich durch die getätigten Unternehmenszukäufe und die damit verbundenen Vergrößerung des Gesamtkonzerns, woraus sich weitere Marktanteile ergeben haben und ergeben werden.

Die Anzahl von relevanten Wettbewerbern auf dem Markt hat sich zu Gunsten des Teilkonzerns verringert, was ebenfalls zu stabilen und verbesserten Margen führt.

Des Weiteren ergeben sich Chancen für die Gesellschaft aufgrund des großen Spektrums an Produkten, wodurch nahezu umfänglich die Bedürfnisse der Kunden abgedeckt werden können.

Durch die bestehenden Geschäftsbeziehungen in sehr viele Länder, die Einbindung in den weltweiten Thermo-Fisher-Konzern und die Verbesserung der internen Prozesse und der damit verbundenen Konzentration der einzelnen Produktionsstätten sind auch zukünftig erhebliche Potentiale im Unternehmen selbst erkennbar.

Durch die in der Vergangenheit erfolgten Reorganisationen und Zusammenlegungen von Business Units werden sich insbesondere finanzielle Chancen durch Umsatzsteigerungen und Kosteneffizienz ergeben.

Durch die bisher getätigten und geplanten Investitionen in die wichtigen Standorte des Teilkonzerns versucht man langfristig Arbeitsplätze und das damit verbundene Erfahrungswissen zu sichern sowie neue Arbeitsplätze zu schaffen, um Wettbewerbsvorteile zu nutzen.

Die kontinuierliche Investition in die Entwicklung neuer innovativer Produkte sowie eine führende Position in der Technologie werden die Position im Markt und gegenüber den Wettbewerbern stärken.

4.3. Prognosebericht

4.3.1. Allgemeines

Der Konzernabschluss der Thermo Fisher Germany wurde für das Geschäftsjahr 2015 letztmalig erstellt und geprüft.

Ab dem Geschäftsjahr 2016 werden für die bisher in den Teilkonzernabschluss einbezogenen Gesellschaften landesspezifische Einzelabschlüsse nach den lokalen rechtlichen Anforderungen erstellt.

Betreffend der deutschen Gesellschaften erfolgt die Erstellung der Jahresabschlüsse ab dem Geschäftsjahr 2016 nach den Vorschriften von § 264 HGB.

Zur Befreiung von der Erstellung eines deutschen Konzernabschlusses nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuchs, wie es bisher erfolgt ist, wird erstmals für das Geschäftsjahr 2016 der Konzernabschluss der Thermo Fisher Scientific Inc. USA beim elektronischen Bundesanzeiger eingereicht und offengelegt.

Unter Berücksichtigung dieser wesentlichen Veränderung wird der Prognosebericht hinsichtlich der zu erwartenden Geschäfts- und Ertragsentwicklung bezogen auf Umsatz- und EBIT der wesentlichen bisher in diesen Konzern einbezogenen Tochtergesellschaften vorgenommen.

4.3. 2. Erwartete wirtschaftliche Rahmenbedingungen

Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat seine globale Wachstumsprognose für das Jahr 2016 gesenkt. Für 2016 erwartet die Organisation jetzt noch ein weltweites Wirtschaftswachstum von 3,1%. Gründe dafür sind unter anderem das Brexit-Votum im Vereinigten Königreich sowie die unerwartet schwache Konjunktur in den Vereinigten Staaten. Für diese beiden Staaten rechnet der IWF mit Wachstumsraten von + 1,8% bzw. + 1,6%.

In Deutschland ist das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt (BIP) 2016 im Vergleich zum Vorjahr um 1,9% gestiegen. Der Anstieg entsprach damit genau dem Durchschnitt der 28 EU-Staaten.

In den 19 Ländern der Eurozone wuchs die Wirtschaft im Durchschnitt um 1,7%.

Stärkeres Wachstum wird für die großen Volkswirtschaften Asiens erwartet, zum Beispiel für China (+ 6,6%), Indien (+ 7,6%) und Bangladesch (+ 6,9%).

Hingegen rechnet der IWF bei drei der bevölkerungsreichsten Staaten - Brasilien (- 3,3%), Nigeria (- 1,7%) und der Russischen Föderation (- 0,8%) - mit einem wirtschaftlichen Rückgang.

4.3. 3. Erwartete Geschäfts- und Ertragsentwicklung

Insgesamt wird durch Marktführerschaft sowie die Positionierung im Premiumbereich eine weiterhin positive Geschäftsentwicklung erwartet, so dass damit gerechnet wird, dass sich die Geschäftsentwicklung insbesondere positiv auf Umsatz und EBIT auswirken wird.

Im Geschäftsjahr 2016 werden sich die Umsätze der bisher in den Konzernabschluss einbezogenen wesentlichen Gesellschaften weiterhin positiv prozentual im hohen einstelligen Bereich entwickeln.

Die operativen Jahresergebnisse (EBIT) der bisherigen Konzerngesellschaften werden durch das organische Wachstum sowie durch die Synergie Effekte aus den Akquisitionen und aus der Zusammenlegung von Business Units positiv beeinflusst. Zur Unterstützung der Geschäftsentwicklung und geplanten Expansion sind auch kontinuierlich Erweiterungs- und Ersatzinvestitionen in die Standorte vorgesehen. Zur Finanzierung dieser Vorhaben sind entsprechende liquide Mittel verfügbar.

Braunschweig, den 24. April 2017

Die Geschäftsführung

Johannes Lämmel

Piet van der Zande

Konzernbilanz zum 31.12.2015

AKTIVA

	31.12.2015 EUR	31.12.2014 EUR
A. ANLAGEVERMÖGEN
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte	463.373.095,38	650.419.504,35
2. Firmenwert	170.855.140,34	590.189.024,85
3. Geleistete Anzahlungen	20.507,50	298.875,47
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten	132.962.813,13	122.902.612,65
2. Technische Anlagen und Maschinen	56.824.648,27	50.437.180,29
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	32.581.534,73	35.755.521,07
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	8.851.955,25	15.810.607,81
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	71.419.948,11	26.502.264,15
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen	4.856.268.006,35	4.895.997.824,31
3. Beteiligungen	2.823.342,80	2.823.342,80
4. Sonstige Ausleihungen	88.430,00	25.529,56
	5.796.069.421,86	6.391.162.287,31
B. UMLAUFVERMÖGEN
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	66.940.399,01	65.485.124,38
2. Unfertige Erzeugnisse und unfertige Leistungen	35.042.080,21	36.286.792,00
3. Fertige Erzeugnisse und Waren	149.722.770,05	139.922.275,54
4. Geleistete Anzahlungen	1.511.028,80	1.219.940,28
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	219.625.755,89	201.295.308,25
2. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	734.193,79	561.883,16
3. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	3.150.630.306,30	2.128.058.232,78
4. Sonstige Vermögensgegenstände	98.523.691,07	93.403.917,16
III. Wertpapiere
1. sonstige Wertpapiere	0,00	494.000.921,00
IV. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten	2.122.085.794,36	1.193.752.916,22
	5.844.816.019,48	4.353.987.310,77
C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN	3.891.772,43	4.109.290,81
D. AKTIVE LATENTE STEUERN	27.418.836,92	24.284.807,21
E. AKTIVER UNTERSCHIEDSBETRAG AUS DER VERMÖGENSVERRECHNUNG	430.586,40	0,00
	11.672.626.637,09	10.773.543.696,10
PASSIVA
	31.12.2015 EUR	31.12.2014 EUR
A. EIGENKAPITAL
I. Kapitalanteile der Kommandistin	990.000,00	990.000,00
II. Rücklagen	4.563.800.255,37	4.563.800.255,37
III. Ausgleichsposten für Anteile anderer Gesellschafter	8.299.562,91	6.856.148,16
IV. Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung und sonstige Veränderungen	222.250.521,10	37.792.613,02
V. Konzernbilanzverlust	-2.285.117.807,91	-1.918.175.620,60
	2.510.222.531,47	2.691.263.395,95
B. SONDERPOSTEN FÜR INVESTITIONSZUSCHÜSSE	6.557.478,21	7.410.273,67
C. RÜCKSTELLUNGEN
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	89.071.232,44	83.786.961,21
2. Steuerrückstellungen	14.232.265,21	10.636.268,91
3. Sonstige Rückstellungen	107.711.877,37	102.084.779,16
	211.015.375,02	196.508.009,28
D. VERBINDLICHKEITEN
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	1.526.537.155,12	990.940.334,73
2. erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	10.396.791,02	9.879.689,07
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	45.125.060,13	47.428.457,48
4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	5.905.107.325,81	5.917.870.418,59
5. Verbindlichkeiten gegenüber Kommanditistin	1.183.207.606,17	602.061.302,23
6. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	235.651,88	251.628,77
7. Sonstige Verbindlichkeiten	38.813.845,57	39.880.562,39
	8.709.423.435,70	7.608.312.393,26
E. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN	13.342.454,47	12.205.147,01
F. PASSIVE LATENTE STEUERN	222.065.362,22	257.844.476,93
	11.672.626.637,09	10.773.543.696,10

Konzerngewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr 2015

	2015 EUR	2014 EUR
1. Umsatzerlöse	2.572.672.335,78	2.156.668.977,03
2. Erhöhung oder Verminderung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen	4.150.891,64	333.746,85
3. Andere aktivierte Eigenleistungen	233.445,45	710.098,39
4. Sonstige betriebliche Erträge	205.803.626,58	220.579.348,60
	2.782.860.299,45	2.378.292.170,87
5. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	-1.089.962.161,26	-868.861.991,35
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	-15.631.333,13	-9.859.916,20
6. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	-392.502.653,23	-382.851.029,49
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	-51.268.844,71	-52.861.177,84
- davon für Altersversorgung: EUR 5.415.977,91 (Vorjahr: EUR 8.675.061,17)
7. Abschreibungen
a) auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	-577.806.870,05	-671.363.865,33
b) auf Vermögensgegenstände des Umlaufvermögens, soweit diese die in der Kapitalgesellschaft üblichen Abschreibungen überschreiten	-47.716,96	0,00
8. Sonstige betriebliche Aufwendungen	-385.910.285,29	-319.044.509,52
	-2.513.129.864,63	-2.304.842.489,73
Betriebsergebnis	269.730.434,82	73.449.681,14
9. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens	239.895.249,97	210.226.940,47
- davon aus verbundene Unternehmen: EUR 239.895.249,97 (Vj: EUR 210.226.940,47)
10. Aufwand aus stiller Beteiligung	-9.000.000,00	-9.000.000,00
11. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	37.540.644,36	33.903.065,42
- davon aus verbundene Unternehmen: EUR 32.656.385,69 (Vorjahr: EUR 31.008.798,19)
12. Abschreibungen auf Finanzanlagen	-18.795.008,37	0
13. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	-375.746.027,34	-430.321.986,65
- davon an verbundene Unternehmen: EUR 359.260.727,45 (Vorjahr: EUR 418.181.663,19)
- davon aus Abzinsung nach § 277 Abs. 5 HGB: EUR 10.291.235,99 (Vorjahr: EUR 6.121.659,54 )
Finanzergebnis	-126.105.141,38	-195.191.980,76
14. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit	143.625.293,44	-121.742.299,62
15. Außerordentliche Erträge	219.710.756,25	7.742.538,69
16. Außerordentliche Aufwendungen	0,00	-6.096.424,80
17. Außerordentliches Ergebnis	219.710.756,25	1.646.113,89
18. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	-32.571.039,33	-78.351.757,23
19. Sonstige Steuern	-925.742,94	-838.353,31
20. Konzernjahresüberschuss/- fehlbetrag	329.839.267,42	-199.286.296,27
21. Gewinnanteil der anderen Gesellschafter	-1.443.414,75	-1.187.602,86
22. Konzernjahresüberschuss/- fehlbetrag , der dem Mutterunternehmen zuzurechnen ist	328.395.852,67	-200.473.899,13
23. Verlustvortrag	-1.918.175.620,60	-1.462.672.047,16
24. Belastung Darlehenskonto Kommandistin	-695.338.039,98	-255.029.674,31
25. Konzernbilanzverlust	-2.285.117.807,91	-1.918.175.620,60

KONZERNANHANG FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR VOM 1. JANUAR 2015 BIS 31. DEZEMBER 2015

A. Allgemeines

Der Konzernjahresabschluss zum 31. Dezember 2015 wurde unter Beachtung des Handelsgesetzbuches (HGB) erstellt.

Die Gliederung der Konzernbilanz erfolgt gemäß § 266 HGB, die Gliederung der Konzerngewinn- und Verlustrechnung erfolgt gemäß § 275 Abs. 2 HGB nach dem Gesamtkostenverfahren.

Gemäß § 265 Abs. 2 S. 1 HGB wurden für die Bilanz zum 31. Dezember 2015 und die Gewinn- und Verlustrechnung im Zeitraum vom 1.Januar 2015 bis 31. Dezember 2015 die Beträge des vorangegangenen Geschäftsjahres der Gesellschaft angegeben.

Das Geschäftsjahr entspricht dem Kalenderjahr.

Die vom Deutschen Rechnungslegung Standard Committee (DRSC) entwickelten Empfehlungen zur Anwendung der Grundsätze ordnungsmäßiger Konzernrechnungslegung wurden bei der Aufstellung des Konzernabschlusses berücksichtigt: Die Kapitalflussrechnung und der Eigenkapitalspiegel sind in Anlehnung an DRS 21 bzw. DRS 7 erstellt worden.

DRS 3 "Segmentberichterstattung": Das Wahlrecht des § 297 Abs. 1 HGB wurde dahingehend ausgeübt, dass eine Segmentberichterstattung nicht aufgestellt wird.

DRS 4 "Unternehmenserwerbe im Konzernabschluss": Das Wahlrecht des § 301 Abs. 1 HGB a.F. wurde bis zum 31.12.2009 dahingehend ausgeübt, dass bei der Kapitalkonsolidierung die Buchwertmethode angewendet wurde; das Wahlrecht des § 301 Abs. 2 Satz 1 HGB a.F. wurde dahingehend ausgeübt, dass die Erstkonsolidierung auf den Zeitpunkt der erstmaligen Einbeziehung in den Konzernabschluss vorgenommen wurde. Für Erwerbe seit dem Jahr 2010 wurde die Neubewertungsmethode angewendet.

DRS 18 "Latente Steuern" (Konkretisierung der §§ 274, 306 und 314 Abs. 1 Nr. 21, 22 HGB zur latenten Steuerabgrenzung): Im Anhang der Gesellschaft werden keine erläuternden Angaben zu den latenten Steuern gemacht und auch keine steuerliche Überleitungsrechnung vorgenommen.

B. Konzernrechnungslegung

1. Konsolidierungskreis

Gemäß § 294 Abs. 1 HGB werden in diesen Konzernabschluss das Mutterunternehmen, die Thermo Fisher Scientific Germany BV & Co. KG, Braunschweig, sowie 19 inländische und 37 ausländische Tochter-/Enkelgesellschaften einbezogen.

Im Geschäftsjahr 2015 wurde eine Gesellschaft im Inland (BmT GmbH Laborgeräte, Meerbusch) erworben, so dass seit dem 19 inländische Tochtergesellschaften (Vj. 18) einbezogen werden.

An einer bisher einbezogenen Gesellschaft im Ausland (Thermo Fisher Baltics) wurden im Geschäftsjahr 2015 Anteile von 81,18% veräußert. Die Gesellschaft wurde anschließend entkonsolidiert. Die nicht veräußerten Anteile in Höhe von 18,82% werden unter den Anteilen an verbundenen Unternehmen ausgewiesen. Seit dem werden 37 ausländische Tochtergesellschafte (Vj. 38) einbezogen.

17 Gesellschaften ohne Geschäftstätigkeit oder mit unwesentlichem Geschäftsumfang werden gemäß § 296 Abs. 2 HGB nicht in den Konzernabschluss einbezogen, da diese hinsichtlich der Darstellung der tatsächlichen Verhältnisse der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage dieses Konzerns von untergeordneter Bedeutung sind.

Gemeinsamer Bilanzstichtag der in diesen Konzern einbezogenen Gesellschaften ist der 31. Dezember 2015.

Bezüglich der Zusammensetzung des Konsolidierungskreises verweisen wir auf die Angaben zum Anteilsbesitz.

2. Konsolidierungsgrundsätze

Die Kapitalkonsolidierung erfolgt seit 2010 nach der Neubewertungsmethode (§ 301 Abs. 1 HGB) zum Zeitpunkt des Erwerbs. Der nach der Verrechnung verbleibende Unterschiedsbetrag im Rahmen der Konsolidierung wurde gemäß § 301 Abs. 3 HGB als Geschäfts- oder Firmenwert ausgewiesen. Abweichend hiervon wurde vor dem Geschäftsjahr 2010 die Buchwertmethode zum Zeitpunkt des Erwerbs oder zum Zeitpunkt der erstmaligen Konsolidierung angewandt und der Unterschiedsbetrag offen mit den Rücklagen verrechnet.

Geschäfts- oder Firmenwerte werden aktiviert und gemäß ihrem künftigen wirtschaftlichen Nutzen über einen Zeitraum in der Regel von 5 Jahren linear abgeschrieben. Einem niedrigeren beizulegenden Wert zum Abschlussstichtag wird durch außerplanmäßige Abschreibungen Rechnung getragen.

Innerhalb des Konsolidierungskreises wurden Umsätze, Erträge und Aufwendungen sowie Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen den im Konsolidierungskreis einbezogenen Gesellschaften eliminiert.

Die in den fertigen Erzeugnissen und Waren enthaltenen Zwischenergebnisse aus konzerninternen Verrechnungspreisen werden im Rahmen der Konsolidierung ergebniswirksam eliminiert.

3. Währungsumrechnung

Da die in den Konzernabschluss einbezogenen Auslandsgesellschaften ihr Geschäft selbstständig in ihrer Landeswährung betreiben, erfolgt die Umrechnung der Bilanzposten aller ausländischen Gesellschaften von der jeweiligen Landeswährung in Euro entsprechend den Devisenmittelkursen am Bilanzstichtag. Aufwendungen und Erträge der Gewinn- und Verlustrechnungen werden mit den Jahresdurchschnittskursen umgerechnet.

Das Eigenkapital wird mit historischen Fremdwährungskursen umgerechnet (§ 308a HGB). Sich daraus ergebende Kursdifferenzen gegenüber der Vorjahresumrechnung werden ergebnisneutral im Eigenkapital erfasst.

C. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Allgemeines:

Die Abschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen wurden nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen erstellt.

Soweit bei einzelnen Tochterunternehmen abweichende Bewertungsmethoden angewandt wurden, sind die daraus resultierenden Auswirkungen für die Vermittlung eines den tatsächlichen Verhältnissen entsprechenden Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns von untergeordneter Bedeutung.

Vermögensgegenstände, aktive Rechnungsabgrenzungsposten und aktive latente Steuern

Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen über eine Laufzeit in der Regel von 3 bis 14 Jahren, angesetzt. Die Firmenwerte werden grundsätzlich planmäßig über eine Laufzeit von 5 Jahren abgeschrieben. Außerplanmäßige Abschreibungen auf einen niedrigeren beizulegenden Wert erfolgen bei voraussichtlich dauerhafter Wertminderung.

Das Sachanlagevermögen wird zu Anschaffungskosten bzw. Herstellungskosten gemäß § 255 HGB angesetzt und abzüglich planmäßiger Abschreibungen bewertet. In die Herstellungskosten werden die direkt zurechenbaren Kosten gemäß § 255 Abs. 2 S. 2 HGB aktiviert.

Außerplanmäßige Abschreibungen auf einen niedrigeren beizulegenden Wert erfolgen bei voraussichtlich dauerhafter Wertminderung.

Die den Abschreibungen zugrunde liegende Nutzungsdauer der Vermögensgegenstände des Sachanlagevermögens wird entsprechend der voraussichtlichen betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer angesetzt. Die Abschreibungen werden bei Gebäuden überwiegend linear über eine Nutzungsdauer von maximal 50 Jahren vorgenommen. Beim beweglichen Anlagevermögen werden die Zugänge in der Regel linear abgeschrieben. Die Nutzungsdauer beträgt bei technischen Anlagen und Maschinen sowie bei der Betriebs- und Geschäftsausstattung 3 bis 20 Jahre. Anschaffungen im Sachanlagevermögen innerhalb des Geschäftsjahres werden pro rata temporis abgeschrieben.

Anteile an verbundenen Unternehmen, Ausleihungen an verbundenen Unternehmen, Beteiligungen sowie die sonstigen Ausleihungen werden zu Anschaffungskosten bzw. zum Nennwert bilanziert. Erforderliche Abschreibungen auf einen niedrigeren beizulegenden Wert werden vorgenommen.

Die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe, unfertigen Erzeugnisse und unfertigen Leistungen sowie fertige Erzeugnisse und die Waren werden zu Anschaffungskosten oder Herstellungskosten angesetzt. In die Herstellungskosten werden neben den direkt zurechenbaren Kosten auch Fertigungs- und Materialgemeinkosten einbezogen. Sofern erforderlich, erfolgt eine Bewertung zum niedrigeren beizulegenden Wert.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind zum Nennwert unter Berücksichtigung aller erkennbarer Risiken bewertet. Auf erkannte Einzelrisiken von Forderungen werden entsprechende Einzelwertberichtigungen gebildet. Darüber hinaus wird dem allgemeinen Ausfallrisiko, eventuelle Preisnachlässe, Mahn- und Zinskosten durch eine angemessene Pauschalwertberichtigung Rechnung getragen. Forderungen mit einer Laufzeit von unter einem Jahr, die ursprünglich auf fremde Währung lauten, werden unter Beachtung von § 256a HGB (Devisenkassamittelkurs) bewertet.

Forderungen mit einer Laufzeit von mehr als einem Jahr werden mit dem Kurs am Anschaffungstag bzw. unter Beachtung des strengen Niederstwertprinzips mit dem Stichtagskurs bewertet.

Kassenbestände und Guthaben bei Kreditinstituten sind zum Nennwert angesetzt.

Entfallen die Gründe für in der Vergangenheit vorgenommene Ansätze von Vermögensgegenständen des Anlage- oder Umlaufvermögens auf einen niedrigeren beizulegenden Wert, so werden Wertaufholungen gemäß § 253 Abs. 5 HGB vorgenommen.

Ausgaben vor dem Abschlussstichtag, soweit sie Aufwand für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen, sind unter dem Rechnungsabgrenzungsposten aktiv abgegrenzt.

Die aktiven latenten Steuern wurden im Wesentlichen für folgende zeitliche Differenzen nach § 306 bzw. § 274 HGB gebildet: Zwischengewinneliminierung, Pensionsrückstellungen, Altersteilzeitrückstellungen und Sonstige Rückstellungen. Für die Berechnung innerhalb des deutschen ertragssteuerlichen Organkreises wurden die latenten Steuern mit dem Ertragssteuersatz in Höhe von 15% ermittelt. Für die Ermittlung der latenten Steuern für die Gesellschaften mit Sitz in den USA wurde ein Ertragssteuersatz von 38% angewandt.

Zum beizulegenden Zeitwert bewertetes Deckungsvermögen, welches die Altersteilzeitverpflichtungen bzw. sonstige Versorgungszusagen übersteigt, wird als aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung ausgewiesen.

Schulden, passive Rechnungsabgrenzungsposten und passive latente Steuern

Die Ermittlung der Pensionsverpflichtungen der deutschen Gesellschaften erfolgt nach den anerkannten Grundsätzen der Versicherungsmathematik mittels der sog. 'Projected-Unit-Credit-Methode' (PUC-Methode). Hierbei wird der Barwert der Pensionsverpflichtungen, der von den Mitarbeitern bis zu diesem Zeitpunkt gemäß Rentenformel und Unverfallbarkeitsregelung erdienten Dienstzeiten errechnet. Als biometrische Rechnungsgrundlagen werden die 'Richttafeln 2005 G' von Prof. Dr. Klaus Heubeck verwendet.

Die Steuerrückstellungen und sonstigen Rückstellungen berücksichtigen sämtliche zum Bilanzstichtag vorhandene ungewisse Verbindlichkeiten und drohende Verluste aus schwebenden Geschäften. Sie sind in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrags einschließlich etwaiger zukünftiger Kosten- und Preissteigerungen angesetzt.

Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr wurden abgezinst.

Verbindlichkeiten sind zu dem jeweiligen Erfüllungsbetrag angesetzt. Verbindlichkeiten mit einer Laufzeit von unter einem Jahr, die ursprünglich auf fremde Währung lauten, werden unter Beachtung von § 256a HGB (Devisenkassamittelkurs) bewertet. Verbindlichkeiten mit einer Laufzeit von mehr als einem Jahr werden mit dem Kurs am Entstehungstag der Verpflichtung bzw. unter Beachtung des Höchstwertprinzips mit dem Stichtagskurs bewertet.

Einnahmen vor dem Abschlussstichtag, soweit sie Ertrag für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen, sind unter dem Rechnungsabgrenzungsposten passiv abgegrenzt.

Die passiven latenten Steuern sind aufgrund der Neubewertung von identifizierten Vermögensgegenständen bezüglich der Erwerbe Dionex Corp., Remel Inc. und Microgenics Corp. mit einem Steuersatz von 38% errechnet. Ansonsten wurde mit einem Steuersatz des jeweiligen Landes gerechnet. Die Bildung der passiven latenten Steuern beruht hauptsächlich auf der Neubewertung von immateriellen Vermögensgegenständen im Rahmen der Konsolidierung sowie der Schuldenkonsolidierung.

Latente Steuern aufgrund von Verlustvorträgen oder aufgrund von Steueränderungen wurden nicht gebildet.

D. Erläuterungen zur Bilanz

1. Anlagevermögen

Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens im Geschäftsjahr 2015 ist in der nachfolgenden Anlage A - "Anlagenspiegel"- dargestellt.

Die Angaben zum Anteilsbesitz nach § 313 Abs. 2 HGB sind nachfolgend aufgeführt:

	Anteile	Sitz	Währung
Muttergesellschaft
Thermo Fisher Scientific Germany BV & Co. KG		Braunschweig	EURO
Tochtergesellschaften (Inland)
Gerhard Menzel B.V. & Co. KG	99,99%	Braunschweig	EURO
Microm International GmbH	99,99%	Dreieich	EURO
Oxoid Deutschland GmbH	100,00%	Wesel	EURO
Microgenics GmbH	100,00%	Passau	EURO
Thermo Fisher Scientific IT Services GmbH	100,00%	Karlsruhe	EURO
Thermo Fisher Scientific Messtechnik GmbH	100,00%	Erlangen	EURO
Thermo Electron (Karlsruhe) GmbH	100,00%	Karlsruhe	EURO
Thermo Fisher Scientific GmbH	100,00%	Dreieich	EURO
Thermo Electron LED GmbH	100,00%	Langenselbold	EURO
Thermo Fisher Scientific (Bremen) GmbH	100,00%	Bremen	EURO
La-Pha-Pack GmbH	100,00%	Langerwehe	EURO
Oxoid Investments GmbH	100,00%	Wesel	EURO
B.R.A.H.M.S. GmbH	94,98%	Henningsdorf	EURO
B.R.A.H.M.S. Biotech GmbH	94,41%	Henningsdorf	EURO
Thermo Fisher Scientific (Real Estate 1) GmbH & Co. KG	100,00%	Schwerte	EURO
Thermo Fisher Scientific Vermögensverwaltungs GmbH (Germany)	100,00%	Darmstadt	EURO
Dionex Holding GmbH	100,00%	Idstein	EURO
Dionex Softron GmbH	100,00%	Germering	EURO
BmT GmbH Laborprodukte (Germany), seit 1. Juli 2015	100,00%	Meerbusch	EURO

Bis auf die B.R.A.H.M.S Biotech GmbH und BmT GmbH haben alle anderen inländischen Gesellschaften und die Konzernobergesellschaft voll- oder teilumfänglich die Befreiungsmöglichkeiten nach § 264 III HGB und § 264b HGB in Anspruch genommen.

	Anteile	Sitz	Währung
Tochtergesellschaften (Ausland)
Thermo Luxembourg Holding S.a.r.l.	100,00%	Luxemburg	EURO
Thermo TLH L.P. (US)	100,00%	USA	USD
Thermo Fisher Scientific (Breda) Holding B.V.	100,00%	Niederlande	EURO
Thermo Fisher Scientific B.V.	100,00%	Niederlande	EURO
Thermo Fisher Scientific Bvba	100,00%	Belgien	EURO
Thermo Fisher Finance Company B.V.	100,00%	Niederlande	EURO
Thermo Luxembourg S.a.r.l.	100,00%	Luxemburg	EURO
Thermo Fisher Scientific (Real Estate 1) S.a r.l.	100,00%	Luxemburg	EURO
Microgenics Corporation	100,00%	USA	USD
Remel Inc.	100,00%	USA	USD
Thermo Fisher Scientific Chromatography Holdings S.a.r.l. (Luxembourg)	100,00%	Luxemburg	EURO
Thermo Fisher Scientific Chromatography Holdings Aps (Denmark)	100,00%	Dänemark	EURO
B.R.A.H.M.S Austria GmbH	94,98%	Österreich	EURO
B.R.A.H.M.S. France S.A.S.	94,28%	Frankreich	EURO
B.R.A.H.M.S. Iberia S.L. (Spain)	94,98%	Spanien	EURO
B.R.A.H.M.S. Italia s.r.l.	94,98%	Italien	EURO
B.R.A.H.M.S. UK Ltd.	94,98%	Großbritannien	GBP
Ce`zanne S.A.S. (France)	94,98%	Frankreich	EURO
Dionex Corporation	100,00%	USA	EURO
Dionex Pty. Ltd.	100,00%	Australien	AUD
Dionex Austria GmbH	100,00%	Österreich	EURO
Dionex Canada Ltd	100,00%	Kanada	CAD
Dionex Denmark A/S	100,00%	Dänemark	DKK
Dionex S.A.	100,00%	Frankreich	EURO
Dionx China Limited	100,00%	China	USD
Dionex Ireland Ltd.	100,00%	Irland	EURO
Dinoex S.p.A	100,00%	Italien	EURO
Dionex Korea Ltd	100,00%	Südkorea	USD
Dionex Benelux B.V.	100,00%	Belgien	EURO
Dionex Singapore Pte Ltd.	100,00%	Singapur	USD
Dionex Sweden AB	100,00%	Schweden	SEK
Dionex Switzerland AG	100,00%	Schweiz	CHF
Dionex Europe Management G	100,00%	Schweiz	CHF
Dionex Taiwan Ltd	100,00%	Taiwan	USD
Dionex UK Limited	100,00%	Großbritannien	GBP
Dionex China Analyical Ltd	100,00%	China	CNY
Dionex Brazil Intrumentos Cientificos Ltda.	99,99%	Brasilien	USD

Folgende Gesellschaften werden gemäß § 296 Abs. 2 HGB nicht in den Konsolidierungskreiseinbezogen, da diese bei der Darstellung der tatsächlichen Verhältnisse der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzern von untergeordneter Bedeutung sind.

Nicht konsolidierte Gesellschaften	Anteile	Sitz	Währung
Trek Diagnostic Systems Inc.	100,00%	USA	USD
Trek Holding Company Ltd.	100,00%	Großbritannien	GBP
Trek Holding Company II Ltd.	100,00%	Großbritannien	GBP
Trek Diagnostic Systems Ltd.	100,00%	Großbritannien	GBP
Thermo Electron LED GmbH	90,00%	Österreich	EURO
Thermo Optek SA	100,00%	Spanien	EURO
Thermo Quest SA	100,00%	Spanien	EURO
Bioananalysis Labsystems S.A,	100,00%	Spanien	EURO
Thermo TLH (UK) Ltd.	100,00%	Großbritannien	GBP
ILS Laboratories Scandinavia AB,	100,00%	Schweden	SEK
Thermo Electron Pension Trust GmbH	100,00%	Karlsruhe	EURO
Fermentas AB	100,00%	Schweden	SEK
Fermentas UK Ltd.	100,00%	Großbritannien	GBP
Consolidated Technologies Inc.	100,00%	USA	USD
Microgencis Diagnostics Pty Ltd.	100,00%	Australien	AUD
TFS Baltics, UAB	18,81%	Litauen	EURO
TFS Bioscience	100,00%	Kanada	CAD

2. Vorräte

Das Vorratsvermögen der Gesellschaft setzt sich wie folgt zusammen:

	31.12.2015 in tEUR	31.12.2014 in tEUR
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	66.940	65.485
Unfertige Erzeugnisse und unfertige Leistungen	35.042	36.287
Fertige Erzeugnisse und Waren	149.723	139.922
Geleistete Anzahlungen	1.511	1.220
	253.216	242.914

3. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Die Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände setzen sich wie folgt zusammen und haben folgenden Restlaufzeiten:

	Gesamt 31.12.2015 in tEUR	bis zu 1 Jahr in tEUR	mehr als 1 Jahr in tEUR
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	219.626	212.365	7.261
Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	734	734	0
Forderungen gegen verbundenen Unternehmen	3.150.630	2.769.705	380.925
Sonstige Vermögensgegenstände	98.524	96.835	1.689
	3.469.514	3.079.639	389.875

	Gesamt 31.12.2014 in tEUR	bis zu 1 Jahr in tEUR	mehr als 1 Jahr in tEUR
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	201.295	194.259	7.036
Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	562	562	0
Forderungen gegen verbundenen Unternehmen	2.128.058	2.119.919	8.139
Sonstige Vermögensgegenstände	93.404	91.103	2.301
	2.423.319	2.405.843	17.476

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen beinhalten im überwiegenden Teil Forderungen aus der konzerninternen Finanzierung (im Wesentlichen aus dem konzerninternen Cash Pooling). Darüber hinaus sind Forderungen aus dem Lieferungs- und Leistungsverkehr mit den nicht in diesen Konsolidierungskreis gehörenden Konzerngesellschaften enthalten.

Die sonstigen Vermögensgegenstände enthalten im Wesentlichen Zins- und Steuerforderungen.

Es bestehen Zinsforderungen in Höhe von 15,9 Mio. EUR aus gewährten Darlehen an Konzerngesellschaften, die nicht in den Konsolidierungskreis einbezogen werden. Des Weiteren betreffen 4,0 Mio. EUR Erstattungsansprüche aus abgeführten Steuern gegen die Gesellschafterin.

4. Wertpapiere, Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten

Die Position beinhaltet in Höhe von tEUR 2.122.074 Guthaben bei Kreditinstituten, die durch Banksaldenbestätigungen nachgewiesen sind.

Die Vorjahresposition enthielt Guthaben bei Kreditinstituten in Höhe von tEUR 1.193.734.

Im Vorjahr war noch ein Bestand an kurzfristig angelegten Wertpapieren in Höhe von tEUR 494.001 ausgewiesen, der im Geschäftsjahr 2015 verkauft wurde.

5 . Eigenkapital

Der Konzernbilanzverlust setzt sich wie folgt zusammen:

	31.12.2015 in tEUR	31.12.2014 in tEUR
Verlustvortrag	-1.918.176	-1.462.672
Konzernjahresüberschuß-/ fehlbetrag, der dem Mutterunternehmen zuzurechnen ist	328.396	-200.474
Gewinnverteilung Thermo Fisher Scientific Germany BV &Co.KG	-695.338	-255.030
	-2.285.118	-1.918.176

Der Konzernjahresüberschuss, der dem Mutterunternehmen zugerechnet wird, des Geschäftsjahres 2015 beträgt tEUR 328.396. Der Kommanditistin, der Thermo Fisher Scientific Inc., Waltham, Massachusetts. USA, wurde im Geschäftsjahr 2015 ein Gewinnanteil von tEUR 695.338 gutgeschrieben, welcher unter den Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen ausgewiesen wird.

In der Position Eigenkapital ergab sich ein Zugang bei den (ergebnisneutralen) Währungsdifferenzen in Höhe von tEUR 184.458, der weitestgehend von der Umrechnung des USD in EURO resultiert. Im Geschäftsjahr 2015 hat sich der Kurs dieser beiden Währungen deutlich hin zu einem stärkeren USD und hin zu einem schwächeren EURO entwickelt. Zum 31.12.2015 betrug der EUR/USD Kurs 1,0860, so dass sich die Währungsdifferenzen im Eigenkapital, welches zu historischen Fremdwährungskursen angesetzt wird, deutlich erhöht haben.

Unterhalb der Position Konzerneigenkapital wird ein Sonderposten für Investitionszuschüsse in Höhe von tEUR 6.557 (Vj. tEUR 7.410) ausgewiesen, der im Wesentlichen aus der B.R.A.H.M.S GmbH resultiert. Es handelt sich dabei um öffentliche Zuschüsse des Landes Brandenburg im Rahmen des Förderprogramms Gebietsaufbau Ost (Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur) aus dem Jahr 1998.

Der Sonderposten wird nach der Bindungsdauer, die abhängig ist vom Verbleib der Wirtschaftsgüter und Anzahl der Arbeitsplätze, ratierlich aufgelöst.

6. Rückstellungen

Die Rückstellungen setzen sich im Geschäftsjahr 2015 wie folgt zusammen:

	31.12.2015 in tEUR	31.12.2014 in tEUR
Pensionsrückstellungen	89.071	83.787
Steuerrückstellungen	14.232	10.636
Sonstige Rückstellungen	107.712	102.085
davon:
Mitarbeiterverpflichtungen	47.073	42.583
Garantie -und Kulanzverpflichtungen	10.286	8.061
Ausstehende Rechnungen und Übrige	50.353	51.441
	211.015	196.508

Pensionsrückstellungen:

Die Ermittlung des Barwerts der Pensionsverpflichtungen, der von den Mitarbeitern bis zu diesem Zeitpunkt gemäß Rentenformel und Unverfallbarkeitsregelung erdienten Dienstzeiten, erfolgte mittels der sog. 'Projected-Unit-Credit-Methode'.

Als Parameter wurden für das Geschäftsjahr 2015 verwendet:

•	Zinssatz 3,89% bzw. 3,91%; Abzinsungssatz gemäß § 253 Abs. 2 HGB gemäß Rückstellungsabzinsungsverordnung (RückAbzinsV) für Restlaufzeiten von 15 Jahren zum Dezember 2015
•	Gehaltsdynamik 3,0% p.a.
•	Rentendynamik 1,75% p.a.
•	Fluktuation altersabhängig zwischen 0% und 2%
•	Für die biometrische Rechnungsgrundlagen wurden die 'Richttafeln 2005 G' von Prof. Dr. Klaus Heubeck verwendet.

Steuerrückstellungen:

Die Steuerrückstellungen betreffen im Wesentlichen Ertragsteuern und haben eine Laufzeit von bis zu einem Jahr.

Sonstige Rückstellungen:

Die sonstigen Rückstellungen haben im überwiegenden Umfang eine Laufzeit von bis zu einem Jahr.

Verpflichtungen aus Altersteilzeitverträgen sind in Höhe von tEUR 584 (Vj. tEUR 452) und Jubiläumsrückstellungen sind in Höhe von tEUR 1.011 (Vj. tEUR 1.002) enthalten. Der überwiegende Teil dieser Verpflichtungen hat eine Laufzeit von mehr als einem Jahr. Die Altersteilzeitverpflichtung bei einer Tochtergesellschaft beträgt vor Saldierung mit Deckungsvermögen tEUR 232. Infolge des verpfändeten, abgetretenen Deckungsvermögen von tEUR 563 liegt in Höhe des übersteigenden Betrags ein aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung vor.

7. Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten zum 31.12.2015 setzen sich wie folgt zusammen und haben folgenden Restlaufzeiten:

Werte des Geschäftsjahres 2015	Gesamt 31.12.2015 in tEUR	bis zu 1 Jahr in tEUR	1-5 Jahre in tEUR	über 5 Jahre in tEUR
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	1.526.537	1.525.726	810	0
erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	10.397	10.397	0	0
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	45.125	45.125	0	0
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen und der Kommanditistin	7.088.315	5.151.672	1.936.643	0
Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	236	236	0	0
Sonstige Verbindlichkeiten	38.814	38.814	0	0
	8.709.423	6.771.970	1.937.453	0
Vorjahreswerte:	Gesamt 31.12.2014 in TEUR	bis zu 1 Jahr in TEUR	1-5 Jahre in TEUR	über 5 Jahre in TEUR
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	990.940	989.293	1.170	477
erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	9.880	9.880	0	0
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	47.428	46.430	0	998
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen und der Kommanditistin	6.519.931	4.542.834	20.807	1.956.290
Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	252	252	0	0
Sonstige Verbindlichkeiten	39.881	39.881	0	0
	7.608.312	5.628.570	21.977	1.957.765

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen setzen sich im überwiegenden Teil aus Darlehen von nicht in diesem Konsolidierungskreis einbezogenen Gesellschaften des Konzern Thermo Fisher Scientific Inc. zusammen.

Die übrigen Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen betreffen Lieferungs- und Leistungsgeschäfte mit nicht konsolidierten Gesellschaften.

In Höhe von tEUR 1.183.208 (Vj. tEUR 602.061) bestehen Verbindlichkeiten gegenüber der Kommanditistin der Gesellschaft, der Thermo Fisher Scientific Inc., überwiegend aus Gewinngutschriften.

8. Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle Verpflichtungen

8.1. Der Ansatz der nachfolgend dargestellten Haftungsverhältnisse erfolgt zu Nominalwerten und setzt sich wie folgt zusammen:

	2015 in tEUR	2014 in tEUR
Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und Wechsel	5.407	3.349
- davon an verbundene Unternehmen	0	0
Verbindlichkeiten aus Avalen	2.877	1.958
- davon an verbundene Unternehmen	0	0
Verbindlichkeiten aus Gewährleistungen	7.126	5.594
- davon an verbundene Unternehmen	0	0
Sonstige	361	0
- davon an verbundene Unternehmen	0	0
	15.771	10.901

Mit einer Inanspruchnahme aus den gegebenen Bürgschaften, Avalen bzw. Gewährleistungen ist nach den Erkenntnissen zum Zeitpunkt der Bilanzerstellung nicht zu rechnen.

8.2. Der Gesamtbetrag der sonstigen finanziellen Verpflichtungen, die nicht unter Haftungsverhältnisse fallen, beläuft sich am Bilanzstichtag auf TEUR 83.718 (Vorjahr: TEUR 140.966).

	2015 in tEUR	innerhalb eines Jahres
Aus Leasing und Mietverpflichtungen	32.322	10.868
Aus Bestellobligo	51.396	49.410
	83.718	60.278

	2014 in tEUR	innerhalb eines Jahres
Aus Leasing und Miteverpflichtungen	48.731	13.262
Aus Bestellobligo	92.235	91.250
	140.966	104.512

Zum Zwecke der Aufrechterhaltung des Geschäftsbetriebes werden für KFZ und Büro Equipment Leasingverträge mit i.d.R. bis zu fünfjährigen Laufzeiten eingegangen. Mögliche Risiken ergeben sich aus den Kündigungsrechten, da die Verträge für die Vertragslaufzeit abgeschlossen sind und nur aus wichtigem Grund gekündigt werden können. Vorteile ergeben sich aus der Einsparung von Verwaltungsaufgaben, verbesserter Liquidität sowie dem Entfall des Verwertungsrisikos. Die Miet- und Leasingverträge enden im Wesentlichen in 2018.

E. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

9. Umsatzerlöse

Die Umsatzerlöse der Gesellschaft betrugen im Geschäftsjahr 2015 2.572,7 Mio. EUR (Vj. 2.156, 7 Mio. EUR), was einen Anstieg 19,3% gegenüber dem Vorjahr bedeutet.

Die Umsätze des Geschäftsjahres 2015 stellen sich wie folgt dar:

a) Umsätze mit Drittkunden und Konzerngesellschaften:

In Höhe von 1.387,8 Mio. EUR (Vj. 1.263,9 Mio. EUR) wurden Umsätze mit Drittkunden erzielt, mit Konzerngesellschaften, die nicht in diesen Konsolidierungskreis einbezogen werden, wurden im Geschäftsjahr 2015 insgesamt 1.184,9 Mio. EUR (Vj. 892,8 Mio. EUR) Umsätze erzielt.

b) Umsätze nach Regionen:

Mit einem Anteil von rund 80% werden die Umsätze der Gesellschaft mit Kunden in Drittländern und der Europäischen Union erzielt.

10. Sonstige betriebliche Erträge

Die sonstigen betrieblichen Erträge setzen sich wie folgt zusammen:

	2015 in tEUR	2014 in tEUR
Erträge aus konzerninternen Verrechnungen mit verbundenen Unternehmen	4.449	62.818
Währungsdifferenzen	161.785	144.592
Erträge aus Anlagenabgängen	1.078	0
übrige	38.492	13.169
	205.804	220.579

Im Vorjahr wurden Erträge aus Leistungsverrechnungen mit Gesellschaften, die nicht in diesen Konsolidierungskreis einbezogen werden, unter den sonstigen betrieblichen Erträgen ausgewiesen. Seit dem Geschäftsjahr 2015 werden einerseits die fakturierten Leistungen unter den Umsatzerlösen, andererseits die dazu gehörenden Aufwendungen unter dem Materialaufwand ausgewiesen.

Im Geschäftsjahr 2015 sind die höheren Erträge aus Währungsdifferenzen im Wesentlichen aus der Umrechnung von USD in EURO entstanden.

Erträge aus der Auflösung von Sonderposten aus Investitionszuschüssen belaufen sich auf 0,8 Mio. EUR.

Periodenfremde Erträge sind von untergeordneter Bedeutung enthalten.

11. Materialaufwand

Die Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und bezogene Waren betrugen im Geschäftsjahr 2015 tEUR 1.089.962 (Vj. tEUR 868.862). Die Veränderung gegenüber dem Vorjahr resultiert im Wesentlichen aus dem höheren Materialeinsatz aufgrund deutlich gestiegener Umsätze.

Die Aufwendungen für bezogene Leistungen beliefen sich im Geschäftsjahr 2015 auf tEUR 15.631 (Vj. tEUR 9.860)

12. Personalaufwand

	2015 in tEUR	2014 in tEUR
Löhne und Gehälter	392.503	382.851
Abgaben und Aufwendungen für die Altersversorgung und für Unterstützung	51.269	52.861
	443.771	435.712

Die Aufwendungen für Altersversorgung betragen im Geschäftsjahr 2015 insgesamt tEUR 5.416 (Vj. tEUR 8.675).

13 . Abschreibungen

Die Abschreibungen betragen im Geschäftsjahr 2015 insgesamt tEUR 577.855(Vj. tEUR 671.364). Darin enthalten sind Abschreibungen auf den Firmenwert sowie auf immaterielle Vermögensgegenstände in Höhe von tEUR 546.559 (Vj. tEUR 640.684).

Es wurden keine nennenswerten außerplanmäßigen Abschreibungen vorgenommen.

1 4 . Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen betragen im Geschäftsjahr 2015 insgesamt tEUR 385.910 (Vj. tEUR 319.045) und enthalten in Höhe von tEUR 14.672 (Vj. tEUR 9.182) Aufwendungen aus Kursverlusten.

Aus Leistungsverrechnungen mit verbundenen Unternehmen ist im Geschäftsjahr 2015 ein Aufwand in Höhe von tEUR 65.068 (Vj. tEUR 71.527) entstanden.

In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind keine nennenswerten periodenfremden Aufwendungen enthalten.

15. Finanzergebnis

Das Finanzergebnis des Geschäftsjahres 2015 setzt sich wie folgt zusammen:

	2015 in tEUR	2014 in tEUR
Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens	239.895	210.227
Aufwand aus stiller Beteiligung	-9.000	-9.000
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	37.541	33.903
Abschreibungen aus Finanzanlagen	-18.795	0
Zinsen und ähnliche Aufwendungen	-375.746	-430.322
	-126.105	-195.192

Die Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens betreffen im Wesentlichen Zinserträge für an verbundene Unternehmen gewährte langfristige Darlehen, die unter den Ausleihungen an verbundenen Unternehmen ausgewiesen sind.

In den sonstigen Zinsen und ähnlichen Erträgen sind Zinserträge aufgrund von Aufzinsungen nach § 277 Abs. 5 HGB in Höhe von tEUR 22 (Vorjahr: tEUR 15) enthalten. In den Zinsen und ähnlichen Aufwendungen sind Zinsaufwendungen nach § 277 Abs.5 HGB in Höhe von tEUR 10.291 (Vorjahr: tEUR 6.122) ausgewiesen.

Das Finanzergebnis des Geschäftsjahres 2015 enthält in Höhe von tEUR 18.795 (Vj. 0,00) eine Abschreibung auf Anteile an der Consolidated Technologies Inc. USA, die nicht in den Konsolidierungskreis der Gesellschaft einbezogen wird. Die Geschäftsaktivitäten der Consolidated Technologies wurden im Geschäftsjahr 2015 eingestellt.

16. Außerordentliche s Ergebnis

Im Geschäftsjahr 2015 wurde ein außerordentliches Ergebnis in Höhe von tEUR 219.711 (Vj tEUR 1.646) erzielt.

Hiervon entfielen in Höhe von tEUR 197.629 Erträge aus der Veräußerung der Thermo Fisher Baltics sowie der anschließenden Entkonsolidierung der Gesellschaft.

Zudem entstanden außerordentliche Erträge aus der Veräußerung von Geschäftsaktivitäten in UK in Höhe von tEUR 21.199

Im Vorjahresbetrag von tEUR 6.096 waren überwiegend Restrukturierungsaufwendungen enthalten; im Geschäftsjahr 2015 gab es keine nennenswerten Restrukturierungsaufwendungen.

17. Steuern vom Ertrag

Die Ertragsteuern im Geschäftsjahr 2015 belaufen sich im Saldo von tatsächlichen und latenten Steuern auf tEUR 32.571 (Vj. tEUR 78.352). Der Rückgang gegenüber dem Vorjahr resultiert aus niedrigeren tatsächlichen Steuern aus der Verwendung von steuerlichen Verlustvorträgen.

Die Berechnung der latenten Steuern erfolgt im Wesentlichen mit einem Steuersatz von 15% (inländische Gesellschaften) bzw. 38% für ausländische Gesellschaften.

Zusammensetzung:

	2015 in tEUR	2014 in tEUR
Tatsächliche Ertragsteuern	80.777	115.230
Latente Steuern	-48.206	-36.878
	32.571	78.352

F. Sonstige Angaben

18. Persönlich haftender Gesellschafter und Geschäftsführung

Die Gesellschaft wird vertreten durch die Komplementärin Thermo Fisher Germany B.V., Breda, Niederlande, deren Geschäftsführer sind:

•	Herr Johannes Lämmel, managing director, Hünstetten, Deutschland
•	Herr Piet van der Zande, senior director finance & tax operations, SH Halsteren, Niederlande
•	Herr Frank Rabel, german financial manager, Zeil am Main, Deutschland (bis 3. Mai 2016)

Das im Handelsregister als Kapital der Thermo Fisher Germany B.V., Breda eingetragene Haftkapital beträgt EUR 18.000,00.

Die Angaben zu den Geschäftsführungsbezügen werden aufgrund des § 286 Abs. 4 HGB unterlassen.

19. Anzahl der Arbeitnehmer (Quartals-Durchschnitt)

Nach § 267 HGB errechnet sich die durchschnittliche Arbeitnehmerzahl als vierter Teil der Summe der Zahlen jeweils am 31. März, 30. Juni, 30. September und 31. Dezember beschäftigt en Arbeitnehmern, jedoch ohne die zur ihrer Berufsausbildung Beschäftigten und ohne Geschäftsführer.

	2015	2014
Angestellte	4.027	3.948
Gewerbliche Arbeitnehmer	2.087	2.046
	6.114	5.994

20. Prüfungs- und Beratungsgebühren

	2015 in tEUR	2014 in tEUR
Leistungen im Rahmen der Prüfung des Jahresabschlusses	958	770
Andere Beratungsleistungen	0	45
Steuerberatungsleistungen	0	57
Sonstige Leistungen	11	9
	969	881

21. Kapitalflussrechnung

Die Kapitalflussrechnung nach DRS 21 ist nach den Zahlungsströmen aus laufender Geschäfts-, Investitions- und Finanzierungstätigkeit gegliedert. Auswirkungen von währungsbedingten und konsolidierungsbedingten Veränderungen sind separat ausgewiesen. Der Finanzmittelfonds ist definiert als liquide Mittel aus Kassenguthaben und kurzfristig fälliges Guthaben bei Kreditinstituten.

22 . Nicht in der Bilanz enthaltene Geschäfte

Zum Bilanzstichtag bestehen neben den unter den Haftungsverhältnissen und sonstigen finanziellen Verpflichtungen ausgewiesenen Sachverhalten keine Risiken und Vorteile aus nicht in der Bilanz enthaltenen Geschäften, die einen wesentlichen Einfluss auf die finanzielle Lage der Gesellschaft haben.

23. Geschäfte mit nahe stehenden Unternehmen und Personen

Die unter den Ausleihungen an verbundenen Unternehmen ausgewiesenen Darlehen wurden langfristig unter Berücksichtigung marktüblicher Zinsen abgeschlossen.

Die im Geschäftsjahr getätigten Lieferungen und Leistungen an verbundene Unternehmen bzw. der Bezug von verbundenen Unternehmen erfolgten auf Basis der bestehenden Transferpreisrichtlinie.

24. Konzernabschluss

Die im Konsolidierungskreis vermerkten inländischen Gesellschaften nehmen voll- bzw. teilumfänglich die Befreiungsmöglichkeit nach § 264 HGB und § 264b HGB in Anspruch.

Die Gesellschaft wird in den Konzernabschluss des obersten Mutterunternehmens, der Thermo Fisher Scientific Inc., 81 Wyman Street, Waltham (MA), USA, einbezogen. Der Konzernabschluss wird nach den in den USA geltenden Rechnungslegungsvorschriften (US-GAAP) für börsennotierte Kapitalgesellschaften aufgestellt.

Die Erstellung eines Konzernabschlusses der Thermo Fisher Scientific Germany BV & Co. KG, Braunschweig erfolgt letztmalig für das Geschäftsjahr 2015.

Ab dem Geschäftsjahr 2016 werden für die bisher in diesen Konsolidierungskreis einbezogenen Gesellschaften Einzelabschlüsse nach Maßgabe der jeweils landesspezifischen Vorschriften erstellt.

2 5 . Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Im September 2016 wurden sämtliche Anteile an dem Mikroskop Spezialisten FEI, welcher führend auf dem Gebiet der Elektronenmikroskopie und insbesondere auf dem Gebiet der Nanotechnologie tätig ist, erworben.

Im Dezember 2016 wurden sämtliche Anteile an der Thermo Fisher Scientific BVBA, Belgien, welche bisher in den Konsolidierungskreis einbezogen wurde, veräußert.

Es haben sich darüber hinaus keine weiteren Sachverhalte bzw. Geschäftsvorfälle, die im Rahmen der Nachtragsberichterstattung zu erwähnen wären, ereignet.

2 6 . Veröffentlichung

Der Konzernjahresabschluss des Geschäftsjahres 2015 und der Konzernlagebericht der Thermo Fisher Scientific Germany BV & Co. KG werden im Bundesanzeiger bekannt gegeben.

Braunschweig, den 24. April 2017

Die Geschäftsführung

Johannes Lämmel

Piet van der Zande

Konzernanlagespiegel für das Geschäftsjahr 2015

	ANSCHAFFUNGS- UND HERSTELLUNGSKOSTEN
	01.01.2015 EUR	Zugänge EUR	Abgänge EUR	Umbuchungen EUR
I. IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte	1.271.396.940,78	9.419.499,13	-1.434.601,68	628.503,32
2. Firmenwert	2.215.291.719,84	1.075.696,00	-921.500.293,73	0,00
3. Geleistete Anzahlungen	298.875,47	56.922,24	0,00	-335.290,21
	3.486.987.536,09	10.552.117,37	-922.934.895,41	293.213,11
II. SACHANLAGEN
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten	180.579.698,19	15.117.315,60	-407.650,77	5.488.112,17
2. Technische Anlagen und Maschinen	129.470.753,68	23.161.450,53	-4.712.638,44	3.580.119,05
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	119.563.330,45	13.598.480,62	-12.247.104,26	182.745,44
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	15.810.607,81	13.212.209,53	-5.017.049,20	-9.544.189,77
	445.424.390,13	65.089.456,28	-22.384.442,67	-293.213,11
III. FINANZANLAGEN
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	27.267.005,29	0,00	0,00	0,00
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen	4.896.646.671,78	3.055.868,34	-47.926.987,75	0,00
3. Beteiligungen	2.838.342,80	0,00	0,00	0,00
4. Sonstige Ausleihungen	25.529,56	62.900,44	0,00	0,00
	4.926.777.549,43	3.118.768,78	-47.926.987,75	0,00
	8.859.189.475,65	78.760.342,43	-993.246.325,82	0,00

	ANSCHAFFUNGS- UND HERSTELLUNGSKOSTEN
	Veränderung Konsolidierung EUR	Währungs- anpassungen EUR	31.12.2015 EUR
I. IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte	-106.340.920,93	44.898.641,80	1.218.568.062,42
2. Firmenwert	-106.960.503,15	0,00	1.187.906.618,96
3. Geleistete Anzahlungen	0,00	0,00	20.507,50
	-213.301.424,09	44.898.641,80	2.406.495.188,88
II. SACHANLAGEN
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten	-16.376.141,00	6.393.549,57	190.794.883,76
2. Technische Anlagen und Maschinen	-16.840.902,00	7.547.764,28	142.206.547,11
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	-6.137.249,00	2.829.473,42	117.789.676,67
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	-5.837.809,00	228.185,88	8.851.955,25
	-45.192.101,00	16.998.973,16	459.643.062,79
III. FINANZANLAGEN
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	61.675.389,96	2.037.302,37	90.979.697,62
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen	0,00	5.141.301,45	4.856.916.853,82
3. Beteiligungen	0,00	0,00	2.838.342,80
4. Sonstige Ausleihungen	0,00	0,00	88.430,00
	61.675.389,96	7.178.603,82	4.950.823.324,24
	-196.818.135,13	69.076.218,78	7.816.961.575,91

	KUMULIERTE ABSCHREIBUNGEN
	01.01.2015 EUR	Zugänge EUR	Abgänge EUR	Umbuchung EUR
I. IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte	620.977.436,43	129.769.914,21	-1.112.865,64	0,00
2. Firmenwert	1.625.102.694,99	416.789.367,56	-921.500.293,33	0,00
3. Geleistete Anzahlungen	0,00	0,00	0,00	0,00
	2.246.080.131,42	546.559.281,77	-922.613.158,97	0,00
II. SACHANLAGEN
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten	57.677.085,54	6.222.457,95	-196.247,54	0,00
2. Technische Anlagen und Maschinen	79.033.573,39	15.866.101,03	-3.309.929,07	0,00
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	83.807.809,38	9.159.029,30	-6.682.775,43	0,00
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00
	220.518.468,31	31.247.588,28	-10.188.952,04	0,00
III. FINANZANLAGEN
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	764.741,14	18.795.008,37	0,00	0,00
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen	648.847,47	0,00	0,00	0,00
3. Beteiligungen	15.000,00	0,00	0,00	0,00
4. Sonstige Ausleihungen	0,00	0,00	0,00	0,00
	1.428.588,61	18.795.008,37	0,00	0,00
	2.468.027.188,34	596.601.878,41	-932.802.111,01	0,00

	KUMULIERTE ABSCHREIBUNGEN
	Veränderung Konsolidierung EUR	Währungs- anpassungen EUR	31.12.2015 EUR
I. IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte	-16.213.043,30	21.773.525,34	755.194.967,04
2. Firmenwert	-103.340.290,59	0,00	1.017.051.478,62
3. Geleistete Anzahlungen	0,00	0,00	0,00
	-119.553.333,89	21.773.525,34	1.772.246.445,66
II. SACHANLAGEN
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten	-6.725.922,00	854.696,67	57.832.070,63
2. Technische Anlagen und Maschinen	-9.992.888,15	3.785.041,65	85.381.898,84
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	-2.659.062,00	1.583.140,69	85.208.141,94
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau		0,00	0,00
	-19.377.872,15	6.222.879,01	228.422.111,41
III. FINANZANLAGEN
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	0,00	19.559.749,51
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen	0,00	0,00	648.847,47
3. Beteiligungen	0,00	0,00	15.000,00
4. Sonstige Ausleihungen	0,00	0,00	0,00
	0,00	0,00	20.223.596,98
	-138.931.206,04	27.996.404,35	2.020.892.154,05

	NETTOBUCHWERTE
	31.12.2015 EUR	31.12.2014 EUR
I. IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte	463.373.095,38	650.419.504,35
2. Firmenwert	170.855.140,34	590.189.024,85
3. Geleistete Anzahlungen	20.507,50	298.875,47
	634.248.743,22	1.240.907.404,67
II. SACHANLAGEN
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten	132.962.813,13	122.902.612,65
2. Technische Anlagen und Maschinen	56.824.648,27	50.437.180,29
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	32.581.534,73	35.755.521,07
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	8.851.955,25	15.810.607,81
	231.220.951,38	224.905.921,82
III. FINANZANLAGEN
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	71.419.948,11	26.502.264,15
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen	4.856.268.006,35	4.895.997.824,31
3. Beteiligungen	2.823.342,80	2.823.342,80
4. Sonstige Ausleihungen	88.430,00	25.529,56
	4.930.599.727,26	4.925.348.960,82
	5.796.069.421,86	6.391.162.287,31

Konzernkapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr 2015

	2015 TEUR
1. Konzernjahresergebnis (vor Ergebnisanteile anderer Gesellschafter)	329.839
2. +/- Abschreibungen/Zuschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens	596.602
3. +/- Zunahme / Abnahme der Rückstellungen	14.507
4. +/- Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge	176.333
5. -/+ Zunahme/Abnahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	-1.059.844
6. +/-Zunahme/Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	530.872
7. -/+ Gewinn/Verlust aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens	-1.078
8. +/- Zinsaufwendungen/Zinserträge	107.310
9. +/- Aufwendungen/Erträge aus außerordentlichen Posten	-219.711
10. +/- Ertragsteueraufwand	32.571
11. +/- Einzahlungen/Auszahlungen aus außerordentlichen Posten	0
12. +/- Ertragsteuerzahlungen	-34.114
13. Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit	473.288
14. + Einzahlungen aus Abgängen von Immateriellen Vermögensgegenständen sowie Gegenständen des Sachanlagevermögen	13.594
15. - Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen	-65.089
16. - Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen	-10.552
17. + Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Finanzanlagevermögen	47.927
18. - Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen	-3.119
19. +/- Einzahlungen/Auszahlungen aus dem Konsolidierungskreis	0
20. +/- Einzahlungen/Auszahlungen aus außerordentlichen Posten	0
21. + Erhaltene Zinsen und Dividenden	8.565
22. Cashflow aus dem Investitionsbereich	-8.674
23. +/- Einzahlungen aus der Aufnahme von Krediten/Tilgungen von Krediten	535.597
24. +/- Einzahlungen/Auszahlungen aus außerordentlichen Posten	0
25. - gezahlte Zinsen und Dividenden	-70.954
26. Cashflow aus dem Finanzierungsbereich	464.643
27. Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds	929.257
28. Veränderung im Eigenkapital durch Wechsel- und Konsolidierungseffekte, Gewinnanteile an die Kommanditistin und Sonderposten	-494.925
29. Finanzmittelfonds zu Beginn des Geschäftsjahres	1.687.754
30. Finanzmittelfonds am Ende des Geschäftsjahres	2.122.086

Konzerneigenkapital für das Geschäftsjahr 2015

Eigenkapital in tEUR	01. Januar 2015 EUR	Übrige Veränderungen EUR	Währungsdifferenzen EUR	Konzernjahres überschuß EUR	Belastung Darlehenskonto Kommanditistin EUR	31. Dezember 2015 EUR
Kapitalanteile der Kommanditistin	990	0	0	0	0	990
Rücklagen	4.563.800	0	0	0	0	4.563.800
Konzernbilanzverlust	-1.918.176	0	0	328.396	-695.338	-2.285.118
Kumuliertes übriges Konzernergebnis	37.793	0	184.458	0	0	222.251
Eigenkapital des Mutterunternehmens	2.684.407	0	184.458	328.396	-695.338	2.501.923
Eigenkapital der Minderheitengesellschafter	6.856	0	0	1.443	0	8.300
Konzerneigenkapital	2.691.263	0	184.458	329.839	-695.338	2.510.222

Eigenkapital	01. Januar 2014 EUR	Übrige Veränderungen EUR	Währungsdifferenzen EUR	Konzernjahres fehlbetrag EUR	Belastung Darlehenskonto Kommanditistin	31. Dezember 2014 EUR
Kapitalanteile der Kommanditistin	990	0	0	0	0	990
Rücklagen	3.142.412	1.421.388	0	0	0	4.563.800
Konzernbilanzverlust	-1.462.672	0	0	-200.474	-255.030	-1.918.176
Kumuliertes übriges Konzernergebnis	-8.909	0	46.701	0	0	37.793
Eigenkapital des Mutterunternehmens	1.671.821	1.421.388	46.701	-200.474	-255.030	2.684.407
Eigenkapital der Minderheitengesellschafter	4.516	1.153	0	1.188	0	6.856
Konzerneigenkapital	1.676.337	1.422.541	46.701	-199.286	-255.030	2.691.263

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den von der Thermo Fisher Scientific Germany BV & Co. KG, Braunschweig, aufgestellten Konzernabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Anhang, Kapitalflussrechnung und Eigenkapitalspiegel - und den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2015 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung der Geschäftsführer der geschäftsführenden Komplementär- GmbH. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der Geschäftsführer der geschäftsführenden Komplementär- GmbH sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Stuttgart, den 28. April 2017

PricewaterhouseCoopers GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Annegret Glöckner, Wirtschaftsprüfer

Dieter Wißfeld, Wirtschaftsprüfer

Der Konzernabschluss zum 31.12.2015 wurde am 02.06.2017 gebilligt.

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