Streiff & Helmold Gesellschaft mit beschränkter Haftung

Braunschweig

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2022 bis zum 31.12.2022

Konzernlagebericht Unternehmensgruppe

Streiff & Helmold GmbH

1. Grundlagen des Konzerns/ Unternehmens

a) Geschäftsmodell des Konzerns/ Unternehmens

Die STREIFFGruppe bewegt sich in drei wesentlichen Feldern. Neben Verpackungen samt nahegelegener Dienstleistungen, wie beispielsweise Logistik und Fulfillment, sind die Märkte Maschinenbau und Elektronik von wesentlicher Bedeutung. Die konzernzugehörigen Firmen Bretschneider und Streiff & Helmold bewegen sich dabei im Umfeld der Verpackungen sowie dazugehöriger Dienstleistungen. Der Elektronikdistributor pk components berät und beliefert Kunden mit passiven und elektromechanischen elektronischen Bauelementen. Die Firma MWS ist Lohnfertiger im Bereich Maschinenbau und hat sich auf komplexe Dreh-, Fräs- und Umformteile spezialisiert. Das Geschäftsmodell des Konzerns besteht im Wesentlichen darin, sich im Umfeld der zuvor genannten Tätigkeiten zukunftsfähige, nachhaltige und vor allem beratungsintensive Geschäftsfelder aufzubauen.

b) Ziele und Strategien

Eine wesentliche Strategie liegt in der Individualität der einzelnen Unternehmen. Jedes Unternehmen hat seine eigene Identität entwickelt und seine Daseinsberechtigung. Mit dieser Strategie wollen wir Flexibilität, Schnelligkeit und mittelständische Atmosphäre wahren.

Jedes Unternehmen entwickelt eigene Ziele, die sich aus Konzernzielen ableiten lassen. Die Konzernziele, die gemeinsam mit einem die Geschäftsführung beratenden Beirat diskutiert und entwickelt werden, werden genau wie die jeweiligen Unternehmensziele jährlich in verschiedenen Runden unter Heranführung von Kennzahlen geprüft. Übergeordnete aktuelle Ziele sind neben Profitabilität, der Einhaltung von Vorgaben bei der Personal- und Materialintensität und Ausbau der Kerngeschäfte beispielsweise Nachhaltigkeit, Mitarbeiterzufriedenheit und Digitalisierung von Prozessen und Produktion. In der Gesamtbetrachtung aller Unternehmen verfolgen die Gesellschafter zunehmend beratungsintensive Geschäfte. Hier wird die Chance gesehen, sich von Preistransparenz und großen Wettbewerbern mit Skaleneffekten abzusetzen.

c) Steuerungssystem

Der Konzern wird durch seine Gesellschafter und einen Beirat gesteuert. Jedes Unternehmen besitzt einen Geschäftsführer, welcher - sofern es sich nicht um einen der Gesellschafter handelt - eng mit den Gesellschaftern zusammenarbeitet. Alle Geschäftsführer unterliegen einem ausführlichen Reporting an die Gesellschafter und dem Beirat. Verträge, ab einer bestimmten Größenordnung, sind nur unter Zustimmung der Gesellschafter abzuschließen. In regelmäßigen Treffen werden wesentliche Kennzahlen und Zielerreichungen durch die Gesellschafter und den Beirat geprüft. Alle Unternehmen sind, in den für sie wesentlichen Bereichen, zertifiziert. Alle Unternehmen müssen eine wirtschaftliche Jahresplanung sowie eine Investitionsplanung einreichen, die dann von den Gesellschaftern genehmigt oder angepasst wird.

2. Wirtschaftsbericht

a) Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

Das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt (BIP) der Gesamtwirtschaft Deutschlands ist um 2 % höher als im Vorjahr. Das ist das zweite Jahr in Folge mit einer Wirtschaftswachstumsphase nach dem Rückgang aus 2020.Die gesamtwirtschaftliche Lage in Deutschland war im Jahr 2022 geprägt von den Folgen des Kriegs in der Ukraine wie den extremen Energiepreiserhöhungen· ¹

Auch bei den Im- und Exporten ist ein Wachstum gegenüber dem Jahr 2021 zu erkennen.

Die Exporte stiegen um 14,1 % und die Importe um 24,1 % im Vergleich des Vorjahres. Die Außenhandelsbilanz schloss im Jahr 2022 mit einem Überschuss von 79,7 Milliarden Euro ab. Das war der niedrigste Saldo aus Exporten und Importen seit dem Jahr 2000. Damit halbierte sich der Exportüberschuss gegenüber dem Vorjahr. ² 2022 wurden 45,6 Millionen Erwerbstätige nach dem Inlandskonzept registriert.3 Die Arbeitslosenquote sank leicht im Vergleich zum Vorjahr auf 5,3 %. ⁴

Verpackungsbranche

Die Firmen Richard Bretschneider GmbH und die Streiff & Helmold GmbH betätigen sich in vier Segmenten. Neben der Fokussierung auf Wellpapperzeugnisse und hochwertige Verpackungen von Streiff & Helmold sowie der Spezialisierung von Bretschneider auf Faltschachteln, werden von beiden Unternehmen umfangreiche logistische Dienstleistungen angeboten. Streiff & Helmold hat zusätzlich noch ein Segment im Bereich der Kabelkonfektion aufgebaut.

Die deutsche Wellpappindustrie war 2022 erneut mit einem nie zuvor erreichten Kostendruck konfrontiert. Bedingt durch ein erheblich abgekühltes Konsumklima musste die Branche zudem ein Absatzminus hinnehmen. ⁵ Die steigenden Kosten führten zu einem Anstieg der Papierpreise auf ein historisch unerreichtes Niveau seit der deutschen Wiedervereinigung. Diese Kostenbelastung war enorm und konnte nicht vollständig an die Kunden weitergegeben werden. Aufgrund der höheren Erlöse durch die massiv gestiegenen Materialpreise verzeichnete die Wellpappindustrie jedoch einen starken Umsatzanstieg von 23,5 %. ⁶

¹ https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2023/01/PD23_020_811.html
² https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2023/02/PD23_044_51.html#:~:text=Nominal%20(nicht%20kalender%2D%20und%20saisonbereinigt,Importe%20um%203%2C2%20%25.
³ https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2023/01/PD23_001_13321.html#:~:text=001%20vom%202.,deutschen%20Vereinigung%20im%20Jahr%201990.
⁴ https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1224/umfrage/arbeitslosenquote-in-deutschland-seit-1995/
⁵ https://wellpappen-industrie.de/jahresbilanz-der-wellpappenindustrie-neue-kostenrekorde-und-drohende-benachteiligung-von-wellpappe/
⁶ https://zahlen-fakten.wellpappen-industrie.de/

Logistik

Die Logistikwirtschaft konnte einen Umsatz von 319 Milliarden Euro im Jahr 2022 branchenübergreifend erwirtschaften. Das entspricht zum Jahr 2021 einem Wachstum um rund 8,5 %. Die Anzahl der Beschäftigten in der Branche veränderte sich nur minimal und wies einen geringen Rückgang auf. 2021 arbeiteten 3,36 Millionen Menschen in Deutschland in der Logistikbranche und im Jahr 2022 waren es 3,35 Millionen Menschen. ⁸

Bauelement Distribution

Das Unternehmen pk components ist auf die Distribution von passiven und elektromechanischen Bauelementen spezialisiert. Im Vergleich zum Vorjahr konnte der Umsatz auf dem deutschen Elektronik-Bauteile-Markt einen enormen Anstieg verbuchen. Insgesamt stieg der Umsatz um 43 % auf 5,14 Milliarden Euro. Dabei machten Halbleiter etwa 70 % des gesamten Marktvolumens aus. Die passiven Bauelemente machen ca. 12 % des gesamten Komponentenmarktes aus und konnten somit ihre Verluste aus dem vergangenen Jahr ausgleichen. Die elektromechanischen Bauelemente machen ca. 13 % des Marktes aus und konnten ebenfalls im Vergleich zum Vorjahr eine positive Bilanz ziehen. ⁹ Ein wichtiger Indikator in der Bauelemente-Distribution ist das Verhältnis von Auftragseingängen zu getätigten Umsätzen, auch bekannt als "Book-to-Bill"-Verhältnis. Wenn die Auftragseingänge dauerhaft höher sind als die parallel fakturierten Umsätze, lässt sich weiteres Wachstum prognostizieren. Das Book-to-Bill-Verhältnis hat sich im Vergleich zum Vorjahr verschlechtert und liegt bei 1,23. ¹⁰

Faltschachtelindustrie

Im Verlauf des vorangegangenen Geschäftsjahres stand die deutsche Faltschachtelindustrie vor einer Vielzahl von Herausforderungen. Dabei prägten einerseits die Auswirkungen der dreijährigen Corona-Pandemie, während andererseits das erste Jahr des Ukraine-Konflikts zu berücksichtigen war. Besonders Letzterer führte zu einem Anstieg der Energiekosten, was sich insbesondere in deutlich erhöhten Bezugspreisen für Faltschachtelkarton widerspiegelte. Infolgedessen verzeichneten wir erneut eine Abnahme der Produktionsmenge im Jahr 2022, wie bereits im Jahr 2021, diesmal um 2,4 %. Diesem knapp fünfprozentigen Volumenrückgang innerhalb von zwei Jahren steht jedoch ein bis dato beispielloses Wachstum des Produktionswerts um 16 % im Jahr 2022 gegenüber.

⁷ https://www.bvl.de/service/zahlen-daten-fakten/umsatz-und-beschaeftigung#:~:text=Logistikumsatz%20und%20Besch%C3%A4ftigung&text=Rund%20319%20Milliarden %20Euro%20Umsatz,entlang%20der%20Lieferketten%20getrieben%20ist.
⁸ https://www.dslv.org/dslv/web.nsf/id/pa_de_logistikmarkt.html#:~:text=Der%20deutsche%20Logistikmarkt%20hatte%20im,liegt%20bei%203%2C2%20Millionen.
⁹ https://www.lorenzoni.de/de/public-relations-und-geschichten/electronic/aktueller-artikel/fbdi-der-dt-distributionsmarkt-in-q4-22.html
¹⁰ https://www.elektronikpraxis.de/deutsche-bauelemente-distribution-vermeldet-rekordumsatz-fuer-2022-a-43de13879e7f85f14bc776c515df9e70/#:~:text=Die%20Book%2Dto%2DRate%20ist%20ein%20wirtschaftlicher%20indikator,denn%20%C3%BCberwiegen%20die%20Auftragseing%C3%A4nge

Diese Entwicklung führte dazu, dass im Jahr 2022 insgesamt 943.000 Tonnen Faltschachteln auf den Markt gebracht wurden - ein Unterschied von 5.557 Tonnen im Vergleich zum Jahr 2021. ¹¹ Gleichzeitig verzeichneten wir einen Anstieg des Produktionswerts auf 2,218 Milliarden € bzw. eine Steigerung um 16% im Jahr 2022. ¹²

Maschinenbau

Die Branche konnte einen Anstieg von 22 Milliarden € verzeichnen und betrug am Ende 2022 rund 244 Milliarden €. Die Anzahl der Beschäftigten in Deutschland sank auch in diesem Jahr pandemiebedingt auf 1,007 Millionen. ¹³

b) Geschäftsverlauf

Im Folgenden gehen wir, wie auch im Vorjahr, im Wesentlichen auf die vier größeren Unternehmen in unserem Konzern ein. Aufgrund der untergeordneten Bedeutung der Gesellschaften im Konzernverbund wird auf eine Erläuterung zu den Firmen PMD Property Management Dohna GmbH, 2Ltronics GmbH und Streisand Luxury GmbH weitestgehend verzichtet. Die zwei zuletzt genannten Unternehmen wurden per 31.12.2022 entkonsolidiert.

Im Vergleich zum Vorjahr sank das Anlagevermögen in der Gruppe um 1,79 Millionen Euro. Die Bilanzsumme hat sich um etwa 1,0 Millionen Euro zum Vorjahr auf insgesamt 67,4 Millionen Euro verringert. Das Konzernergebnis nach Steuern aus 2021 konnte im Berichtsjahr nicht ganz gehalten werden und liegt bei 328.737 Euro. Die daraus resulierende Umsatzrendite liegt mit 0,37 Prozent ebenfalls unter dem Wert des Vorjahres.

Die drei wesentlichen Umsatzträger Richard Bretschneider GmbH, pk components GmbH und Streiff & Helmold GmbH wiesen erneut unterschiedliche Geschäftsverläufe auf.

Bei Bretschneider hat sich im Jahr 2022 die Auftragslage nach der Pandemie ein wenig normalisiert und der Rohertrag liegt auf Vorjahresniveau. Jedoch war das Ergebnis wieder negativ und um 520 TEUR schlechter als im Vorjahr.

Aufgrund der letzten Wellen der Pandemie und der Start des osteuropäischen Krieges lag das vor allem an den erhöhten Strom- und Gaskosten. Zudem erhöhte sich auch der Mindestlohn, was einen deutlichen Anstieg der Personalkosten nach sich zog.

¹¹ procarton.com
¹ 2FFI Jahresbericht 2022
¹³ Bundesregierung.de

Die Streiff & Helmold GmbH konnte im Jahr 2022 sich ebenfalls von der Pandemie erholen und einen Umsatzzuwachs verzeichnen. Der Umsatz steigerte sich um 7,2% und der Rohertrag um 2,8 %. Diese Steigerungen beim Umsatz und Rohertrag spiegeln sich jedoch nicht im dem auf Vorjahresniveau befindlichen Jahresergebnis wider, da auch hier die höheren Energiekosten ein besseres Jahresergebnis nicht zugelassen haben. Der Auftragseingang hat sich, auch aufgrund der wirtschaftlichen Stabilisation, verbessert. Insbesondere auch die Wellpappverarbeitung, durch das Hochfahren der Industrie und dem hohen Anteil an Indu strieverpackungen für den Automobil-Bereich, konnte sich verbessern.

Die Bereiche Feinkartonage und Wellpappe konnten sowohl im Umsatz als auch im Rohertrag zulegen. Die Bereiche Kabelkonfektion und Logistik konnte weder die Umsätze noch die Roherträge zum Vorjahr steigern.

pk components hat im Jahr 2022 ein sehr gutes Geschäftsjahresergebnis erreicht. Der Umsatz stieg um knapp 20%. Der Gewinn vor Steuern erhöhte sich von 728,9 TEUR im Jahr 2021 auf 1.242,5 TEUR im Jahr 2022.

Die Mechanische Werkstatt Streiff (MWS) konnte ebenfalls eine Umsatzsteigerung erzielen. Die Steigerung betrug im Jahr 2022 10,4% gegenüber dem Vorjahr. Das Ergebnis vor Steuern steigerte sich um rd. 18 TEUR auf 77 TEUR.

c) Ertragslage

Die Ertragslage der Unternehmensgruppe Streiff & Helmold hat sich im Vergleich zu 2021 verschlechtert. Das positive Ergebnis nach Ertragsteuern belief sich auf 469.947,31 Euro gegenüber 733.806,91 Euro aus dem Vorjahr. Der Umsatz im Konzern ist um 10.568 TEUR gestiegen, was einem Zuwachs von 13,5% entspricht.

	2022	2021
	Euro	Euro
Rohergebnis	38.701.762	35.965.096
Personalaufwand	20.951.056	19.950.820
Abschreibungen	3.464.405	3.667.839
Jahresüberschuss	328.737	586.840
Bilanzsumme	67.415.886	68.445.002
Eigenkapitalquote	66,65%	65,17%

d) Vermögens- und Finanzlage

Das Geschäftsjahr 2022 wurde insgesamt mit einem positiven Ergebnis abgeschlossen.

Der Jahresüberschuss verringerte sich von 586.839,72 € in 2021 auf 328.736,81 € im Jahr 2022.

	31.12.2022	31.12.2021
	Euro / Wert	Euro / Wert
Anlageintensität in %	50,70	52,55
Anlagevermögen	34.177.515,32	35.967.476,10
Gesamtkapital	67.415.886,46	68.445.001,65
Umlaufintensität in %	48,75	47,02
Umlaufvermögen	32.866.207,31	32.183.522,86
Gesamtkapital	67.415.886,46	68.445.001,65
Ausgewogene Kapitalstruktur	2,00	1,87
Eigenkapital	44.927.555,53	44.602.627,33
Fremdkapital	22.488.330,93	23.842.374,32
Eigenkapitalrentabilität	0,73	1,32
Jahresergebnis	328.736,81	586.839,72
Eigenkapital	44.927.555,53	44.602.627,33

e) Finanzielle und nichtfinanzielle Leistungsindikatoren

Wir prüfen regelmäßig - sowohl auf Konzernebene als auch in den Einzelunternehmen - eine Vielzahl an finanziellen Leistungsindikatoren. Neben der Umsatzrendite, dem Cash-Flow, dem Material- und Personaleinsatz, dem Rohertrag, der Entwicklung der Abschreibungen usw. entwickeln wir auf Unternehmensebene auch zunehmend nicht-finanzielle Leistungsindikatoren. So wird es beispielsweise an den wirtschaftsstarken Standorten Braunschweig, Nürnberg und Berlin immer schwieriger neues Personal - egal mit welcher Qualifikation - zu finden und bestehendes Personal zu halten. Wir setzen uns daher intern intensiv mit der Personalfluktuation und Mitarbeiterbindungsmöglichkeiten auseinander. Um Mitarbeiter zu binden, haben wir uns umfangreich mit Möglichkeiten auf diesem Feld auseinandergesetzt und in einigen Unternehmen begonnen, regelmäßige Mitarbeiterzufriedenheitsumfragen durchzuführen. Ergebnisse dieser Umfragen ist beispielsweise eine Beschwerdestelle für alle Mitarbeiter eingeführt worden. Auch wurde die Möglichkeit des Arbeitens im Homeoffice ausgeweitet. Weiterhin gibt es das erweiterte Gesundheitsmanagement sowie verbesserte und umfangreichere Schulungsmaßnahmen. Als Beispiele seien hier das Projekt Streiff Campus genannt, welches auf Schulungsthemen rund um die Ausbildung abzielt, die in Berufsschulen nicht vermittelt werden können. Ebenso stehen dem Personal umfangreichere Essensangebote, E-Bike- und Bike-Leasing für Mitarbeiter und die Möglichkeit zur Nutzung von Ferienwohnungen der Gruppe zur Verfügung.

Extern spielen Kundenbelange eine sehr wichtige Rolle für uns. Wir sind bestrebt, in jeder Hinsicht ein gutes Bild gegenüber unseren Kunden abzugeben und wollen stets einen Mehrwert bieten. Wir messen daher regelmäßig innerhalb der Unternehmen die Kundenzufriedenheit, die Entwicklung des Kundenstamms sowie den Zugewinn an Kunden in Zielmärkten.

Gesellschaftliche Themen halten zu Recht auch immer mehr Einzug in den Berufsalltag. So engagiert sich die Unternehmensgruppe immer mehr in sozialen Bereichen.

Auch in diesem Jahr ist das Thema Nachhaltigkeit im Bereich Verpackungen ein wichtiges Thema.

Wir legen innerhalb der Gruppe Wert auf nachhaltiges Handeln und versuchen, dies immer mehr in unser Denken, in unsere Produkte und in unsere Prozesse zu integrieren. Neben leistungsstarken PV-Anlagen, der Umrüstung auf LED-Beleuchtung und der Anschaffung von energiesparenden Maschinen wird in Zukunft auf die Anschaffung von E-Autos gesetzt.

Wir glauben, dass wir mit solchen sowie anderen Maßnahmen - beispielsweise die zunehmende Vermeidung von Kunststoff im Arbeitsalltag - neben dem Eigeninteresse zur Umweltverbesserung und Ressourcenschonung auch eine bessere Reputation bei unseren Mitarbeitern und Kunden erreichen können. Zudem helfen uns die energiesparenden Maßnahmen unabhängiger zu werden und das Risiko der steigenden Energiepreise der Energieversorger zu reduzieren.

Plan-Ist-Vergleich 2022

	Plan 2022	Ist 2022	Plan 2023
Rohertrag	moderate Steigerung 4-6 %	+7,6 %	moderate Steigerung
Materialeinsatzquote	gleichbleibend 55-57 %	58,34 %	leichte Steigerung
Personalaufwandsquote	moderate Steigerung 27%	23,52%	moderate Steigerung
Eigenkapitalquote	stabil halten >= 65 %	66,65%	stabil halten
EBT	moderate Steigerung	-131,5 TEUR	moderate Steigerung
Umsatz	moderate Steigerung 5-7 %	+10.568 TEUR	leichte Steigerung

Als finanzielle Leistungsindikatoren messen wir zusätzlich den Pro-Kopf-Umsatz, das Pro-Kopf-Rohergebnis und die Investitionssumme (immaterielle Vermögensgegenstände + Investitionen in Sachanlagen) pro Mitarbeiter/in im Konzern, basierend auf der nach § 314 Abs. 1 Nr. 4 i.V.m. § 267 Abs. 5 HGB ermittelten Arbeitnehmerzahl von 548 einschließlich Auszubildende (Vorjahr: 516) im Konzern:

	2022	2021
	Euro	Euro
Pro-Kopf-Umsatz	162.556	152.156
Pro-Kopf-Rohergebnis	70.624	69.670
Pro-Kopf-Investition	4.764	15.666

Als nichtfinanziellen Leistungsindikator betrachten wir die Krankenquote über alle Firmen samt deren Entwicklung:

	2022	2021
	in Prozent	in Prozent
Gesamtkrankenquote	5,85	4,45

Der Umsatz und der Rohertrag sind gestiegen. Durch pandemiebedingte Nachholeffekt ist die Krankenquote im gesamten Konzern gestiegen. Personalaufwandsquote ist gesunken.

Der Jahresüberschuss ist, bedingt durch das schlechte Ergebnis der Richard Bretschneider GmbH, im Jahr 2022 rückläufig aber noch im positiven Bereich.

3. Prognosen, Chancen und Risiken

	Plan 2023	Plan 2024
Rohertrag/ Umsatz	moderate Steigerung 4-6 %	gleichbleibend
Materialeinsatzquote	leichte Steigerung 53-55 %	gleichbleibend 55-57 %
Personalaufwandsquote	moderate Steigerung 25-27 %	leichte Steigerung
Eigenkapitalquote	stabil halten >= 65 %	stabil halten
EBT	moderate Steigerung	leichte Steigerung
Umsatz	leichte Steigerung 5-7 %	moderate Steigerung 5-7 %

	Plan 2025
Rohertrag/ Umsatz	leichte Steigerung 2-3 %
Materialeinsatzquote	gleichbleibend 56 %
Personalaufwandsquote	leichte Steigerung
Eigenkapitalquote	stabil halten
EBT	stabil halten
Umsatz	leichte Steigerung 2-3 %

Die ausgeprägte Diversifizierung innerhalb des mit ca. 550 Mitarbeitern noch überschaubaren Konzerns ist Risiko und Chance zugleich. Zum einen sind die Branchen Maschinenbau, Kartonagen und Elektronik weitestgehend unabhängig voneinander, was die Chance auf eine Krise oder Risiken in allen Segmenten gleichzeitig grundsätzlich reduziert - zum anderen haben wir in der Vergangenheit immer wieder die Erfahrung gesammelt, dass es mindestens einer der genannten Branchen nicht so gut geht und das jeweilige betroffene Unternehmen dann die Ergebnisse der gut laufenden Unternehmen belastet.

Um Risiken und die jeweilige Leistungsfähigkeit der Unternehmen dauerhaft und mit schnellen Reaktionszeiten überprüfen zu können, wurde ein umfangreiches Controlling in der Unternehmensgruppe mit einer Vielzahl an Standards eingeführt. Neben der dauerhaften Prüfung von Plan-Ist-Abgleichen bei vielen wirtschaftlichen Kennzahlen wurden Kostenstellenrechnungen, Planzahlen, Leistungskennzahlen, Nachkalkulationen usw. eingeführt. Die Ergebnisse / Kennzahlen werden regelmäßig geprüft und besprochen. Bei Abweichungen werden innerhalb der Leitungsebene Konsequenzen besprochen und umgesetzt. Innerhalb des Qualitätsmanagements wurden zusätzlich Risikobetrachtungen eingeführt, die nach Eintrittswahrscheinlichkeit und Schwere der Auswirkung im Eintrittsfall bewertet werden.

Über Trends und Chancen wird sich ebenfalls in der Managementebene - beispielsweise im Rahmen von Treffen mit dem Beirat der Unternehmensgruppe - ausgetauscht. Werden Chancen erkannt und grundsätzlich für sinnvoll erachtet, werden diese in der Regel verfolgt. Aktuell werden so beispielsweise Chancen in dem Ausbau beratungsintensiver Geschäfte sowie Themen rund um die Automatisierung und/oder Digitalisierung vertieft und umgesetzt. In den nachfolgenden Ausführungen versuchen wir ausgewählte Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken für das/die jeweiligen Unternehme/n einer Branche aufzuzeigen. Dabei wird vermehrt eine interne Betrachtungsweise wiedergegeben, da politische Themen und andere externe Einflussfaktoren grundsätzliche alle Unternehmen betreffen können. Im Bereich der Verpackungen sehen wir unsere Stärken unter anderem im Segment der Premium-Produkte und in einem modernen Maschinenpark, den wir auch als Chance verstehen, uns in bereits gesättigten Märkten zu betätigen.

Personelle Maßnahmen, wie die strategisch gelenkte Auswahl eines neuen Geschäftsführers für Bretschneider und einer neuen Gesamteinkaufsleitung für den Verpackungsbereich zu Mitte 2022 und Mitte 2023, werden sich mittelfristig positiv in der Produktivität, bei den Einkaufspreisen und in der Gewinnung von Neukunden bemerkbar machen. Durch den zum Jahreswechsel 2022/2023 erfolgten Übergang des Fulfillment Bretschneiders zur Logistikabteilung von Streiff & Helmold wurden zudem die logistischen Leistungen und Kompetenzen weiter gebündelt, wovon beide Häuser bereits kurzfristig profitieren werden. Zudem wurde Bretschneider dadurch in die Lage versetzt, sich nun noch stärker auf seine Kernkompetenz - der Faltschachtelherstellung - zu konzentrieren.

In dem Bereich Elektronikdistribution ist die Nachfrage, erneut auf einem sehr hohen Niveau.

Die bestehenden Herausforderungen innerhalb der Bauteilbeschaffung bestimmten auch im Jahr 2022 das Geschehen. Weltweite Auswirkungen von Pandemie, Krieg, fehlenden Rohstoffen und angespannten Lieferketten, führten abermals zu Preissteigerungen über weite Teile des Herstellerportfolios.

Durch die im Vorjahr eingeleiteten und im Jahr 2022 abgeschlossenen Optimierungen innerhalb der pk, konnten Bandstillstände und damit verbundene Eskalationen, vermieden werden. Produktionsausfälle durch eine Nichtbelieferung der pk sind nicht bekannt.

Als ein positiver Aspekt unserer Tätigkeiten, konnte der starke Backlog aus dem Vorjahr gehalten werden. Planungen der Kunden und die Vergabe von Aufträgen erfolgten weiterhin langfristig. Der Austausch von Produktionsplanungsdaten wird verstärkt angenommen.

Eine weitere positive Auswirkung hat die Fokussierung auf Projekte, auch wenn Kunden innerhalb der Entwicklungsabteilung maßgeblich mit der Beschaffung von alternativen Bauteilen ausgelastet waren, kundenspezifische oder hochwertigen technischen Lösungen. Hier wurden verstärkte Aktivitäten der Kunden wahrgenommen und bereits gute Projekte gewonnen. Es gibt viele weitere erfolgversprechende Ansätze mit hohem Potenzial.

Nennenswerten Risiken in der Lieferabwicklung sind nicht zu erkennen, da es viele Vereinbarungen zwischen den Partnern mit Regelungen für die Lieferabwicklung auch in schwierigen Zeiten gibt. Die Auswirkungen der aktuellen imperialistischen Aktivitäten können weiterhin nicht eingeschätzt werden.

Chancen und Risiken werden beobachtet, gewertet und es wird unverzüglich darauf reagiert. Das neue Lager ist sehr hilfreich, um Schwankungen in der Lieferkette abzufedern.

Das Home-Office ist fester Bestandteil der Abläufe und der Firmenkultur bei der pk. Mit der gestiegenen Mitarbeiterzufriedenheit sieht sich die Firma gut gewappnet gegen alle aktuell bekannten Herausforderungen.

Im Jahr 2022 stand der Maschinenbau in Deutschland vor bedeutenden Herausforderungen und Chancen.

Die Bundesregierung hat umfangreiche Investitionen in den Ausbau und die Modernisierung des Gleisnetzes beschlossen, wovon viele Milliarden Euro an die Deutsche Bahn fließen werden. Diese Entscheidung bringt bedeutende Aufträge für die Industrie mit sich, insbesondere für Unternehmen, die in der Herstellung und Wartung von Bahninfrastruktur tätig sind.

Einer der wichtigsten Kunden von MWS, mit dem wir seit über 30 Jahren erfolgreich zusammenarbeiten, hat bereits erhebliche Aufträge erhalten. Dies führt auch zu einer Steigerung des Produktionsvolumens bei MWS. Allerdings bleibt der Fachkräftemangel, insbesondere bei Maschinenbedienern, eine erhebliche Herausforderung. Trotz ausreichender Maschinenkapazitäten ist es schwierig, qualifiziertes Personal zu finden, das für das geplante Wachstum erforderlich ist.

Zusätzlich belasten steigende Energiepreise und die allgemeine Inflation die Branche. Hohe Energiekosten erhöhen die Produktionskosten erheblich, während die Inflation zu steigenden Lohn- und Materialkosten führt, was die Rentabilität der Unternehmen beeinträchtigt.

Der Maschinenbau sieht sich daher einerseits mit positiven wirtschaftlichen Impulsen durch staatliche Investitionen konfrontiert, andererseits aber auch mit der dringenden Notwendigkeit, Lösungen für den Fachkräftemangel zu finden und den Auswirkungen von Energiepreissteigerungen und Inflation zu begegnen, um das volle Potenzial der Wachstumschancen auszuschöpfen

Unsere Gruppe sieht große Chancen in der kontinuierlichen Automatisierung von Prozessen und Produktionsverfahren. Besonders im Fokus stehen Prozesse mit hohem manuellen Arbeitsanteil und hoher Komplexität, um den Fachkräftemangel zu kompensieren, der auch unsere Wettbewerber betrifft. Trotzdem bleibt der Fachkräftemangel eine anhaltende Herausforderung.

Nachhaltigkeit bietet uns die Möglichkeit, unser Unternehmen zukunftsorientiert zu positionieren. Wir möchten nachhaltige Zellstoffverpackungen nutzen, um weniger umweltfreundliche Verpackungen, wie jene aus Kunststoff, zu ersetzen.

Im Jahr 2022 prägte die Corona-Pandemie weiterhin Deutschland und die Welt, obwohl Schutzmaßnahmen zunehmend zurückgefahren wurden. Viele Industrien mussten erhebliche Herausforderungen bewältigen, und zahlreiche Unternehmen schickten ihre Mitarbeiter in Kurzarbeit. Homeoffice etablierte sich als effektive Schutzmaßnahme und wird voraussichtlich weiterhin in Teilen der Wirtschaft genutzt. Die Wirtschaft erholte sich langsam, und ein Ende der Pandemie zeichnete sich ab.

Der Konflikt zwischen der Ukraine und Russland, der seit 2014 besteht, eskalierte im Februar 2022 mit einer großangelegten Invasion Russlands in die Ukraine. Der Krieg führte zu massiven Fluchtbewegungen und Lieferengpässen, insbesondere bei Getreide, was Hungersnöte in Afrika verursachte. Zudem ist Deutschland von russischem Gas und Öl abhängig, was durch EU-Sanktionen zu Lieferengpässen und Preiserhöhungen führte.

Einige Märkte, wie der Faltschachtelmarkt, die Feinkartonage und Wellpappe, konsolidierten sich weiter. Temporäre Preisverfälle waren zu beobachten. Der Bereich Bauelementedistribution und Logistik/Fulfillment war weniger betroffen, da die Nachfrage nach logistischen Dienstleistungen pandemiebedingt gestiegen war.

Unsere Schutzmaßnahmen gegen pandemiebedingte Personalausfälle blieben bestehen. Jedoch konnten wir uns erholen und die Kurzarbeit einstellen. Die verstärkte Nutzung von Online-Kommunikationstools wie Teams brachte zudem deutliche Kostenvorteile bei den aktuellen Benzinpreisen.

Alle Unternehmen im Konzern besitzen ein solides finanzielles Rückgrat und verfügen im Gegensatz zu einigen Marktbegleitern über hohe Eigenkapitalquoten. Bei Marktveränderungen waren wir in der Lage, Chancen zu nutzen.

Die Pandemie sorgte weiterhin für Verzögerungen innerhalb der Lieferketten, insbesondere bei der Versorgung aus Billiglohnländern. Dies eröffnete uns die Chance, neue Kunden mit schnellen Lösungsansätzen zu gewinnen.

Aufgrund der erhöhten Staatsausgaben Deutschlands durch die Pandemie und den Ukraine-Russland-Krieg wuchs die Staatsverschuldung weiter. Dies lässt für die kommenden Jahre Bedenken aufkommen, da diese Ausgaben möglicherweise durch Steuererhöhungen ausgeglichen werden müssen. Unternehmen mussten dadurch voraussichtlich einen größeren Beitrag leisten, was negative Auswirkungen auf das Gesamtergebnis haben kann.

4. Sonstige Angaben

a) Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten

Das im Jahr 2019 in Betrieb genommene Design- und Entwicklungszentrum ist der kreative Kopf bei der Entwicklung kundenspezifischen Verpackungen. Im Jahr 2022 gewinnt Nachhaltigkeit in der Verpackungsbranche zunehmend an Bedeutung. Unternehmen setzen verstärkt auf die Entwicklung umweltfreundlicher Verpackungslösungen, die Ressourcen schonen und Abfälle reduzieren. Besonders hervorzuheben ist die Auszeichnung der Verpackung "Ice Coat" mit dem "WorldStar Packaging Award" (WPO) in der Kategorie "Beverages", die für ihre innovativen und nachhaltigen Eigenschaften anerkannt wurde. Zukünftig wird ein Fokus darauf liegen, Kunststoffe durch umweltfreundlichere Materialien zu ersetzen und so die ökologische Bilanz der Verpackungsindustrie weiter zu verbessern.

Die Entscheidung zur Reduzierung der Entwicklungsabteilung und zur Umverteilung der Mitarbeiter ist darauf ausgerichtet, die Ressourcennutzung zu optimieren und die Effizienz innerhalb des Unternehmens zu steigern. Durch eine strategische Umverteilung können Mitarbeiterressourcen flexibler eingesetzt werden, um sicherzustellen, dass alle Abteilungen optimal ausgelastet sind und die Unternehmensziele effektiv erreicht werden. Dies ermöglicht es, auf veränderte Marktbedingungen oder Projektanforderungen schneller zu reagieren und die gesamte Organisation agiler zu gestalten.

b) Bestehende Zweigniederlassungen

In der Unternehmensgruppe Streiff & Helmold sind keine Zweigniederlassungen vorhanden.

An den Standorten Braunschweig, Berlin, Halberstadt, Harbke, Hoym und Vienenburg werden unterschiedliche Geschäftsfelder bedient. Neben dem Sitz in Wendelstein bei Nürnberg besitzt die pk components Vertriebsbüros in Braunschweig, Berlin, Essen und Stuttgart.

Braunschweig, 18.10.2024

gez. Sven Streiff, Geschäftsführer

gez. Birte Renneberg, Geschäftsführerin

Konzern - BILANZ zum 31. Dezember 2022

Unternehmensgruppe Streiff & Helmold GmbH, Braunschweig

AKTIVA

		Geschäftsjahr	Vorjahr
	Euro	Euro	Euro
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	26.165,00		59.825,00
2. Geschäfts- oder Firmenwert	945.255,00		771.417,00
		971.420,00	831.242,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	19.196.521,54		18.635.251,54
2. technische Anlagen und Maschinen	5.805.391,00		6.289.543,00
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	2.500.218,59		2.382.888,09
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00		1.740.036,70
		27.502.131,13	29.047.719,33
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	2.682.603,19		2.430.590,24
2. Wertpapiere des Anlagevermögens	960,00		960,00
3. sonstige Ausleihungen	3.020.400,00		3.310.400,00
4. übrige sonstige Finanzanlagen	1,00		346.564,53
		5.703.964,19	6.088.514,77
Summe Anlagevermögen		34.177.515,32	35.967.476,10
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	2.558.149,33		1.943.402,02
2. unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen	790.172,02		858.277,22
3. fertige Erzeugnisse und Waren	9.888.591,83		8.666.800,51
4. geleistete Anzahlungen	9.063,93		0,00
		13.245.977,11	11.468.479,75
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	9.341.253,94		8.913.720,30
	9.341.253,94		8.913.720,30
	9.341.253,94		8.913.720,30
2. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	14,02		0,00
3. sonstige Vermögensgegenstände	1.931.612,60		1.454.769,32
		11.272.880,56	10.368.489,62
II. Wertpapiere
1. sonstige Wertpapiere		5.228,37	33.467,00
IV. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks		8.342.121,27	10.313.086,49
Summe Umlaufvermögen		32.866.207,31	32.183.522,86
C. Rechnungsabgrenzungsposten		165.076,09	96.807,87
D. Aktive latente Steuern		207.087,74	197.194,82
		67.415.886,46	68.445.001,65

PASSIVA

		Geschäftsjahr	Vorjahr
	Euro	Euro	Euro
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital		52.000,00	52.000,00
II. Kapitalrücklage		472.809,59	472.809,59
III. Gewinnrücklagen
1. andere Gewinnrücklagen		300.000,00	0,00
IV. Gewinnvortrag			43.490.978,02
V. Jahresüberschuss			586.839,72
VI. Bilanzgewinn		44.112.064,78
Summe Eigenkapital		44.936.874,37	44.602.627,33
B. Nicht beherrschende Anteile		9.318,84-	0,00
C. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	3.548.599,00		3.671.169,00
2. Steuerrückstellungen	253.103,00		573.488,53
3. sonstige Rückstellungen	1.708.266,77		1.673.243,02
		5.509.968,77	5.917.900,55
D. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	5.070.057,95		5.687.547,98
2. erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	57.720,04		73.465,00
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	4.792.918,54		5.098.203,84
4. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	0,00		14,96
5. sonstige Verbindlichkeiten	6.774.834,08		6.658.128,29
		16.695.530,61	17.517.360,07
E. Rechnungsabgrenzungsposten		21.583,50	24.542,66
F. Passive latente Steuern		261.248,05	382.571,04
		67.415.886,46	68.445.001,65

GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG vom 01.01.2022 bis 31.12.2022

Unternehmensgruppe Streiff & Helmold GmbH, Braunschweig

		Geschäftsjahr	Vorjahr
	Euro	Euro	Euro
1. Umsatzerlöse		89.080.864,77	78.512.446,73
2. Erhöhung des Bestandes an fertigen und unfertigen Erzeugnissen		728.223,97	693.700,65
3. sonstige betriebliche Erträge		864.095,16	1.402.289,71
4. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	47.748.126,86		40.184.513,78
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	4.223.295,38		4.458.827,34
		51.971.422,24	44.643.341,12
5. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	17.475.563,65		16.546.817,11
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	3.475.492,81		3.404.002,90
		20.951.056,46	19.950.820,01
6. Abschreibungen
a) auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen		3.464.404,69	3.667.838,63
7. sonstige betriebliche Aufwendungen		12.553.424,53	10.884.733,08
8. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens		72.710,96	86.919,31
9. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge		32.980,81	32.998,49
10. Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens		374.802,16	9.075,11
11. Zinsen und ähnliche Aufwendungen		195.615,10	172.902,86
12. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag		798.203,18	665.837,17
- davon Erträge aus der Zuführung und Auflösung von latenten Steuern Euro 14.236,78 (Euro 89.776,32)
13. Ergebnis nach Steuern		469.947,31	733.806,91
14. sonstige Steuern		141.210,50	146.967,19
15. Jahresüberschuss		328.736,81	586.839,72
16. Nicht beherrschende Anteile		13.818,84
17. Gewinnvortrag		43.769.509,13
18. Bilanzgewinn		44.112.064,78

Kapitalflussrechnung

	2022	2021
	Euro	Euro
Periodenergebnis (einschließlich Ergebnisanteile anderer Gesellschafter)	328.736,42	586.839,72
+ Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens	3.810.968,22	3.667.838,63
Abnahme der sonstigen Rückstellungen und Pensionsrückstellungen	87.546,25	0,00
+ Zunahme der sonstigen Rückstellungen und Pensionsrückstellungen	0,00	730.765,79
+/- Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/-sonstige zahlungsunwirksame Erträge	74.466,08	41.328,00
- Zunahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	2.610.264,32	5.568.689,83
+ Abnahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	0,00	0,00
+ Zunahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätgkeit zuzuordnen sind	0,00	2.257.003,21
- Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätgkeit zuzuordnen sind	415.729,67	0,00
Gewinn aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens	7.938,79	0,00
+ Verlust aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens	0,00	181.678,95
+/- Zinsaufwendungen/-erträge	89.923,33	52.985,06
+ Ertragsteueraufwand	798.203,18	665.837,17
-/+ Ertragsteuerzahlungen/ -erstattungen	907.024,67	612.725,80
+/- Aufwand/ Ertrag von außergewöhnlicher Bedeutung	0,00	-33.713,65
+ Verlust aus der Entkonsolidierung	20.186,11	0,00
= Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit	1.093.979,64	1.969.147,25
+ Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des immateriellen Anlagevermögens	0,00	0,00
Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen	466.818,75	41.981,76
+ Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens	344.639,69	36.334,88
Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen	2.138.865,62	8.042.311,56
+ Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Finanzanlagevermögens	190.000,00	806.330,02
Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen	100.000,00	2.226.375,04
Auszahlungen für Zugänge zum Konsolidierungskreis	29.895,83	0,00
+ Erhaltene Zinsen	105.691,77	119.553,99
= Cashflow aus der Investitionstätigkeit	-2.095.248,74	-9.348.449,47
+ Einzahlungen aus Eigenkapitalzuführungen von Gesellschaftern	0,00	0,00
Auszahlungen aus Eigenkapitalerabsetzungen von Gesellschaftern	0,00	0,00
+ Einzahlungen aus der Begebung von Anleihen und der Aufnahme von (Finanz-) Krediten	0,00	5.374.150,00
Auszahlungen aus der Tilgung von Anleihen und (Finanz-) Krediten	618.438,64	784.659,93
+ Einzahlungen aus erhaltenen Zuschüssen/Zuwendungen	0,00	0,00
Gezahlte Zinsen	110.305,05	172.902,86
Gezahlte Dividenden an Gesellschafter	0,00	0,00
= Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit	-728.743,69	4.416.587,21
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds	-1.730.012,79	-2.962.715,01
+/- Konsolidierungskreisbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds	-77.949,55	0,00
+/- Wechselkurs- und bewertungsbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds	0,00	0,00
+ Finanzmittelfonds am Anfang der Periode	10.149.135,00	13.111.850,01
= Finanzmittelfonds am Ende der Periode	8.341.172,66	10.149.135,00
Zusammensetzung des Finanzmittelfonds
Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks	8.342.121,27	10.313.086,49
kurzfristige Verbindlichkeiten	948,61	0,00
Geldtransit	0,00	163.951,49
Finanzmittelfonds am Ende der Periode	8.341.172,66	10.149.135,00

Konzern-Eigenkapitalspiegel 2022

	Eigenkapital des Mutterunternehmens
alle Angaben in Euro (€)	(Korrigiertes) Gezeichnetes Kapital
alle Angaben in Euro (€)	Stammkapital	Eigene Anteile	Nicht eingeforderte ausstehende Einlagen	Summe
01.01.2022	52.000,00			52.000,00
Kapitalerhöhung/ - herabsetzung z.B.
Ausgabe von Anteilen
Erwerb/ Veräußerung eigener Anteile
Einziehung von Anteilen
Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln
Einforderung/ Einzahlung bisher nicht eingeforderter Einlagen
Einstellung in/ Entnahme aus Rücklagen
Ausschüttungen
Währungsumrechnung
Sonstige Veränderungen
Änderung des Konsolidierungskreises
Konzernjahresüberschuss/ -fehlbetrag
31.12.2022	52.000,00			52.000,00

	Eigenkapital des Mutterunternehmens
alle Angaben in Euro (€)	Rücklagen
alle Angaben in Euro (€)	Kapitalrücklage	andere Gewinnrücklagen	Summe
01.01.2022	472.809,59		472.809,59
Kapitalerhöhung/ - herabsetzung z.B.
Ausgabe von Anteilen
Erwerb/ Veräußerung eigener Anteile
Einziehung von Anteilen
Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln
Einforderung/ Einzahlung bisher nicht eingeforderter Einlagen
Einstellung in/ Entnahme aus Rücklagen		300.000,00	300.000,00
Ausschüttungen
Währungsumrechnung
Sonstige Veränderungen
Änderung des Konsolidierungskreises
Konzernjahresüberschuss/ -fehlbetrag
31.12.2022	472.809,59		772.809,59

	Eigenkapital des Mutterunternehmens
alle Angaben in Euro (€)	Eigenkapitaldifferenz aus der Währungsumrechnung	Gewinnvortrag/ Verlustvortrag	Konzernjahresüberschuss/ -fehlbetrag, der dem Mutterunternehmen zuzurechnen ist	Summe
alle Angaben in Euro (€)
01.01.2022		44.077.817,74		44.077.817,74
Kapitalerhöhung/ - herabsetzung z.B.
Ausgabe von Anteilen
Erwerb/ Veräußerung eigener Anteile
Einziehung von Anteilen
Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln
Einforderung/ Einzahlung bisher nicht eingeforderter Einlagen
Einstellung in/ Entnahme aus Rücklagen		-300.000,00		-300.000,00
Ausschüttungen
Währungsumrechnung
Sonstige Veränderungen
Änderung des Konsolidierungskreises		-8.308,61		-8.308,61
Konzernjahresüberschuss/ -fehlbetrag			342.555,65	342.555,65
31.12.2022		43.769.509,13	342.555,65	44.112.064,78

	Nicht beherrschende Anteile
alle Angaben in Euro (€)	Nicht beherrschende Anteile vor Jahresergebnis	Auf nicht beherrschende Anteile entfallende Gewinne/ Verluste	Summe	Konzern- Eigenkapital Summe
alle Angaben in Euro (€)
01.01.2022			0,00	44.602.627,33
Kapitalerhöhung/ - herabsetzung z.B.
Ausgabe von Anteilen
Erwerb/ Veräußerung eigener Anteile
Einziehung von Anteilen
Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln
Einforderung/ Einzahlung bisher nicht eingeforderter Einlagen
Einstellung in/ Entnahme aus Rücklagen			0,00
Ausschüttungen
Währungsumrechnung
Sonstige Veränderungen
Änderung des Konsolidierungskreises	4.500,00		4.500,00	-3.808,61
Konzernjahresüberschuss/ -fehlbetrag		-13.818,84	-13.818,84	328.736,81
31.12.2022	4.500,00	-13.818,84	-9.318,84	44.927.555,53

Konzernanhang

I. Allgemeine Angaben

1. Angaben zum Mutterunternehmen

Der Konzernabschluss der Streiff & Helmold GmbH wurde unter Beachtung der Vorschriften der §§ 290 ff. HGB aufgestellt.

Die Bilanzierungs- und Bewertungsansätze sind unverändert gegenüber dem Vorjahr.

Angaben, die wahlweise in der Konzernbilanz oder im Konzernanhang gemacht werden konnten, sind insgesamt im Konzernanhang aufgeführt.

Die geschäftliche Oberleitung ist der Auffassung, dass die Voraussetzungen zur Bewertung unter der Annahme der Konzernfortführung gegeben sind.

Im Konzernanhang sind zuerst die Angaben zum Konsolidierungskreis, zu den Konsolidierungsgrundsätzen sowie den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden aufgeführt. Danach folgen die Angaben zur Bilanz, in der Reihenfolge des § 266 HGB, sowie zur Gewinn- und Verlustrechnung, in der Reihenfolge des § 275 Abs. 2 HGB. Am Ende des Konzernanhangs sind die sonstigen Angaben enthalten.

2. Konsolidierungskreis

Die Streiff & Helmold GmbH, Braunschweig, als Mutterunternehmen, eingetragen im Handelsregister des Amtsgerichts Braunschweig unter HR-B 2114 hält Anteile an den folgenden verbundenen Unternehmen und Beteiligungen, die im Wege der Vollkonsolidierung gem. §§ 300 ff. in den Konzernabschluss zum 31.12.2022 einbezogen wurden:

	Richard Bretschneider GmbH, Braunschweig, Stammkapital 520.000,00 Euro 100%ige Tochtergesellschaft, Erstkonsolidierung per 01.01.2017
	pk components GmbH, Wendelstein, Stammkapital 160.000,00 Euro, 100%ige Tochtergesellschaft, Erstkonsolidierung per 01.01.2017
	PMD Property Management Dohna GmbH, Dohna, Stammkapital 25.000,00 Euro, 100%ige Tochtergesellschaft, Erstkonsolidierung per 01.01.2017
	MWS Mechanische Werkstatt Streiff GmbH & Co.KG, Braunschweig, Haftkapital 250.000,00 Euro, 100%ige Tochtergesellschaft, Erstkonsolidierung per 01.01.2017
	2Ltronics GmbH, Braunschweig, Stammkapital 25.000,00 Euro, 100%ige Tochtergesellschaft, Erstkonsolidierung per 01.01.2017, Entkonsolidierung per 31.12.2022
	ASD BS GmbH, Braunschweig, Stammkapital 25.000,00 Euro, 82%ige Tochtergesellschaft, Erst konsolidierung per 04.05.2022

Die Streisand Luxury GmbH, Braunschweig, Stammkapital 25.000,00 Euro, wurde gemäß dem Anteil von 50% am Kapital der Gesellschaft im Wege der Quotenkonsolidierung einbezogen, da das Mutterunternehmen Einfluss auf die Geschäftsführung nehmen kann. Die Erstkonsolidierung erfolgte per 01.01.2017, die Entkonsolidierung erfolgte zum 31.12.2022

Als assoziiertes Unternehmen mit einem Beteiligungsanteil von 29,5 % (Vorjahr: 31,5%) wird die Vicotee AS, Drammen, Norwegen, nach der Buchwertmethode at-equity in den Konzernabschluss einbezogen (§§ 311, 312 HGB). Die erstmalige Einbeziehung erfolgte zum 01.01.2017.

Nicht in den Konzernabschluss einbezogen werden Unternehmen, die von untergeordneten Bedeutung für die Vermittlung eines den tatsächlichen Verhältnissen entsprechenden Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns sind.

Die Jahresabschlüsse der einbezogenen Unternehmen wurden, soweit erforderlich, auf die einheitlichen, im Konzernabschluss angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden entsprechend §§ 300, 308 HGB angepasst.

3. Konsolidierungsgrundsätze

Stichtag

Der Konzernabschluss wird auf den Stichtag des Jahresabschlusses des Mutterunternehmens zum 31. Dezember aufgestellt. Der Stichtag sämtlicher in den Konzernabschluss einbezogenen Einzelabschlüsse entspricht dem Stichtag des Konzernabschlusses. Zwischenabschlüsse waren daher nicht aufzustellen.

Kapitalkonsolidierung

Die Kapitalkonsolidierung erfolgt bei Erstkonsolidierung im Rahmen der Vollkonsolidierung gemäß § 301 Abs. 2 HGB nach der Neubewertungsmethode auf den Zeitpunkt, zu dem das jeweilige Unternehmen Tochterunternehmen geworden ist. Der sich nach Aufdeckung der stillen Reserven und stillen Lasten ergebende aktive Unterschiedsbetrag wird als Firmenwert aktiviert und über einen Zeitraum von 10 Jahren abgeschrieben.

Bewertung von Anteilen an assoziierten Unternehmen

Anteile an assoziierten Unternehmen werden gemäß § 311 HGB im Konzernabschluss unter den Anteilen an assoziierten Unternehmen ausgewiesen und gem. § 312 HGB at equity nach der Buchwertmethode bewertet.

Schuldenkonsolidierung

Gemäß § 303 HGB werden die Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen den in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen aufgerechnet.

Eliminierung von Zwischenergebnissen

Von der Eliminierung von Zwischenergebnissen wurde gemäß § 304 Abs. 2 HGB abgesehen.

Aufwands- und Ertragskonsolidierung

Gemäß § 305 HGB werden die Aufwendungen und Erträge zwischen den in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen aufgerechnet.

Latente Steuern

Latente Steuern werden in Anwendung der §§ 274 und 306 HGB sowie DRS 18 ermittelt. Eine Saldierung ist nicht erfolgt.

Währungsumrechnung

Fremdwährungsumrechnungen waren nur bei der Vicotee AS, Drammen, Norwegen erforderlich. Die Umrechnung des Eigenkapitals erfolgt zum historischen Devisenkassamittelkurs, das Ergebnis des Berichtsjahrs wird zum Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag von 10,51 umgerechnet.

Die Jahresabschlüsse der einbezogenen deutschen Gesellschaften wurden mit einer berufsüblichen Bescheinigung hinsichtlich der prüferischen Durchsicht versehen bzw. im Rahmen einer Pflichtprüfung gemäß § 316 HGB geprüft und mit einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen.

II. Angaben zu den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die Bilanzierung der immateriellen Vermögensgegenstände und der Sachanlagen erfolgte zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten unter Berücksichtigung nutzungsbedingter planmäßiger Abschreibungen. Grundlage der planmäßigen Abschreibung war die voraussichtliche Nutzungsdauer des jeweiligen Vermögensgegenstandes (§ 253 Abs. 1 Satz 1, Abs. 3 HGB). Bei den immateriellen Vermögensgegenständen, sowie den beweglichen Anlagegütern, erfolgte die Abschreibung linear.

Firmenwerte, die sich aus der Kapitalkonsolidierung ergeben, werden über einen Zeitraum von 10 Jahren abgeschrieben. Per 31.12.2022 bestehen hierzu entsprechende Restbuchwerte in Höhe von 538.922,00 EUR (Vorjahr: 759.523,00 EUR) aus der Kapitalkonsolidierung von Tochtergesellschaften und in Höhe von 0,00 EUR (Vorjahr: 11.894,00 EUR) aus Gemeinschaftsunternehmen. Darüberhinaus besteht in Höhe von 406.333,00 (Vorjahr: 0,00) ein Firmenwert aus einem Tochterunternehmen, der über einen Zeitraum von 5 Jahren abgeschrieben wird.

Die Zugänge zum Sachanlagevermögen werden pro rata temporis abgeschrieben.

Geringwertige Anlagegegenstände mit Anschaffungskosten bis je 800,00 EUR wurden im Anschaffungsjahr in voller Höhe abgeschrieben. Die geringwertigen Wirtschaftsgüter sind insgesamt von untergeordneter Bedeutung.

Die Bewertung der Finanzanlagen erfolgte zu Anschaffungskosten (§ 253 Abs. 1 Satz 1 HGB). Finanzanlagen in Fremdwährung wurden mit dem Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag bewertet, höchstens jedoch mit dem Kurs im Anschaffungszeitpunkt.

Der den Finanzanlagen am Abschlussstichtag beizulegende Wert entspricht den Wiederbeschaffungskosten in Euro, maximal den Anschaffungskosten. Ist der beizulegende Wert einer Finanzanlage am Bilanzstichtag geringer als der bilanzierte Wert, erfolgt eine außerplanmäßige Abschreibung auf den niedrigeren beizulegenden Wert (§ 253 Abs. 3 Satz 5 HGB).

Außerplanmäßige Abschreibungen auf Finanzanlagen bei voraussichtlich nicht dauernder Wertminderung gem. § 253 Abs. 3 Satz 6 HGB waren in Höhe von 346.563,53 EUR (Vorjahr 0,00 EUR) vorzunehmen.

Die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und Waren werden mit den Anschaffungskosten nach § 255 Abs 1 HGB angesetzt, sofern nicht ein niedrigerer Wert beizulegen war (§ 253 Abs. 4 HGB).

Die unfertigen und fertigen Erzeugnisse werden mit den Herstellungskosten nach § 255 Abs. 2 Satz 1 und 2 HGB angesetzt, sofern nicht ein niedrigerer Wert gem. § 255 Abs. 4 HGB beizulegen war.

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände wurden zum Nominalwert angesetzt. Den darin enthaltenen Risiken wurde durch Bildung von Pauschalwertberichtigungen in Höhe von 15.029,00 EUR (Vorjahr: 10.869,00 EUR) und angemessen dotierten Einzelwertberichtigungen Rechnung getragen.

Sonstige Wertpapiere des Umlaufvermögens werden mit den Anschaffungskosten nach § 253 Abs.1 HGB i.V.m. § 255 Abs. 1 HGB, vermindert um Abschreibungen auf den niedrigeren beizulegenden Wert zum Bilanzstichtag bewertet. Das Wertaufholungsgebot gem. § 253 Abs. 5 HGB wird berücksichtigt.

Flüssige Mittel wurden zu Nominalwerten angesetzt. Liquide Mittel in Fremdwährung wurden mit dem Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag bewertet.

Als aktive Rechnungsabgrenzungsposten wurden die bis zum Bilanzstichtag erfolgten Ausgaben ausgewiesen, soweit sie auf künftige Perioden entfallen.

Auf Unterschiedsbeträge zwischen Handelsbilanz und Steuerbilanz aus der Bewertung von Anlagevermögen und Verbindlichkeiten sowie auf Bewertungsunterschiede gemäß §§ 300-308 HGB, die sich in späteren Geschäftsjahren ausgleichen, wurden aktive latente Steuern mit den unternehmensindividuellen künftigen Steuersätzen gebildet. Eine Saldierung mit passiven latenten Steuern ist nicht erfolgt. Die Veränderung im Berichtsjahr beträgt 9.892,92 EUR (Vorjahr: -2.838,49 EUR).

Das gezeichnete Kapital des Konzerns ist mit dem Nennbetrag bewertet und besteht aus dem Stammkapital der Muttergesellschaft mit 52.000,00 EUR (Vorjahr: 52.000,00 EUR).

Die Kapitalrücklagen zum 31.12.2022 betragen 472.809,59 EUR (Vorjahr: 472.809,59 EUR) und entfallen ausschließlich auf das bei der Muttergesellschaft entstandene Verschmelzungsmehrkapital aus einem upstream-merger im Jahr 2012.

Die freien Gewinnrücklagen zum 31.12.2022 betragen 300.000,00 EUR (Vorjahr: 0,00 EUR).

Der Bilanzgewinn umfasst den Jahresüberschuss des Berichtsjahres in Höhe von 328.736,81 EUR, die aus Vorjahren auf neue Rechnungen vorgetragenen Gewinne/ Verluste in Höhe von 43.769.509,13 EUR sowie der auf die nicht beherrschenden Anteile entfallende Ergebnisanteil in Höhe von 13.818,84 EUR.

Nicht beherrschende Anteile betreffen die 82%ige Beteiligung an der ASD BS GmbH.

Die Pensionsrückstellungen in Höhe von 3.548.599,00 EUR (Vorjahr: 3.671.169,00 EUR) wurden mit dem nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrag bilanziert. Die Bewertung erfolgte unter Anwendung des Teilwertverfahrens ohne Fluktuation oder Berücksichtigung eines Gehalts- oder Rententrends und wurde zum 31.12.2022 mit einem Zinsfuß von 1,78 % (Vorjahr: 1,87 %) abgezinst. Der Berechnung lagen die "Richttafeln 2018G" von Dr. Klaus Heubeck zugrunde. Der sich daraus ergebende Zinsaufwand betrug für das Berichtsjahr EUR 63.705,00 (Vorjahr: EUR 69.118,00).

Die Steuerrückstellungen beinhalten die, das Geschäftsjahr betreffenden, noch nicht veranlagten Steuern aus sämtlichen Einzelabschlüssen. Die Steuerrückstellungen wurden mit dem nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrag angesetzt.

Die sonstigen Rückstellungen wurden für alle weiteren ungewissen Verbindlichkeiten gebildet. Sie umfassen alle erkennbaren Risiken und wurden mit dem nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrag angesetzt (§ 253 Abs, 1 Satz 2 HGB).

Verbindlichkeiten wurden mit dem Erfüllungsbetrag bewertet. Verbindlichkeiten in fremder Währung sind mit dem Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag bewertet. Soweit der Kurs bei langfristigen Verbindlichkeiten am Tage des Geschäftsvorfalles darüber lag, ist dieser angesetzt.

Die sonstigen Verbindlichkeiten beinhalten u. a. die seit dem Berichtsjahr 2017 vorhandene Rentenverpflichtung auf Leibrentenbasis und wird mit dem Barwert in Höhe von EUR 786.699,00 (Vorjahr: EUR 765.090,00) angesetzt.

Der Ansatz der passiven Rechnungsabgrenzungsposten erfolgte in Höhe der bis zum Bilanzstichtag erzielten Einnahmen, soweit sie auf künftige Perioden entfielen. Die Bewertung erfolgte zum Erfüllungsbetrag.

Auf Unterschiedsbeträge zwischen Handelsbilanz und Steuerbilanz aus Bewertungsunterschieden des Anlagevermögens sowie der Pensionsrückstellungen sowie auf Bewertungsunterschiede gemäß §§ 300-308 HGB, die sich in späteren Geschäftsjahren ausgleichen, wurden passive latente Steuern mit den unternehmensindividuellen künftigen Steuersätzen gebildet. Eine Saldierung mit aktiven latenten Steuern ist nicht erfolgt. Die Veränderung im Berichtsjahr beträgt -121.322,99 EUR (Vorjahr: -92.614,81 EUR).

III. Erläuterungen zur Bilanz

Die Entwicklung des Anlagevermögens ergibt sich aus dem Anlagenspiegel als Anlage zum Konzernanhang.

Aus dem Konzernanlagenspiegel sind auch die Abschreibungen des Geschäftsjahres ersichtlich. Diese belaufen sich auf 3.464.404,69 EUR (Vorjahr: 3.667.838,63 EUR).

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen haben bis auf EUR 11.146,09 (Vorjahr: EUR 12.471,33 EUR) eine Restlaufzeit von weniger als einem Jahr.

Die sonstigen Vermögensgegenstände mit einer Restlaufzeit von bis zu einem Jahr und dem Betrag von 1.917.705,41 EUR (Vorjahr: 1.429.088,09 EUR) betreffen hauptsächlich Forderungen aus Steuerguthaben, Kreditoren mit Soll-Saldo, Kautionen, Versicherungsentschädigungen und Arbeitnehmerdarlehen.

Alle weiteren Forderungen in Höhe von 13.907,19 EUR (Vorjahr: 25.681,23 EUR) haben eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr.

Entwicklung des Bilanzgewinns

		Jahr 2022	Jahr 2021
	EUR	EUR	EUR
1. Bilanzgewinn aus dem Vorjahr		44.077.817,74	43.490.978,02
Korrektur für Vorjahre		0,00	0,00
2. Gewinnverwendung
Ausschüttung	0,00		0,00
Einstellung in die Gewinnrücklagen	-300.000,00
Änderungen im Konsolidierungskreis	-8.308,61	-308.308,61	0,00
3. Gewinnvortrag		43.769.509,13	43.490.978,02
4. laufender Jahresüberschuss		328.736,81	586.839,7
5. nicht beherrschende Anteile		13.818,84	0,00
6. Bilanzgewinn zum 31.12.2022		44.112.064,78	44.077.817,74

Der Unterschiedsbetrag zwischen dem Ansatz der Rückstellungen für Altersvorsorgeverpflichtungen nach Maßgabe des entsprechenden durchschnittlichen Marktzinses aus den vergangenen zehn Geschäftsjahren und dem Ansatz der Rückstellungen nach Maßgabe des entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatzes aus den vergangenen sieben Geschäftsjahren beträgt 128.602,00 EUR (Vorjahr: 213.421,00 EUR). Der Unterschiedsbetrag unterliegt einer Ausschüttungssperre.

Die sonstigen Rückstellungen in Höhe von 1.708.266,77 EUR (Vorjahr: 1.673.243,02 EUR) enthalten im Wesentlichen:

	2022	2021
	TEUR	TEUR
Urlaubs- u. Ausgleichsverpflichtung, Tantieme	665,0	689,2
Berufsgenossenschaft	142,1	118,7
Jahresabschluss- und Prüfungskosten	309,0	179,8
Unterlassene Instandhaltung	7,1	172,0
Gewährleistungen	187,2	165,8
Prozesskosten/Rechtsstreit	32,4	32,4
nicht abgerechnete Nebenkosten	48,0	38,5
Personalkosten	170,2	34,7
Kundenboni	45,1	35,0
Subsidiärhaftung SV Leiharbeiter	0,0	15,0

Für Urlaubsverpflichtungen und Ausgleichsstundenverpflichtungen sind Rückstellungen gebildet einschließlich der Sozialabgaben und des Arbeitgeberanteiles.

Die Rückstellung für Jahresabschluss- und Prüfungskosten berücksichtigt ausschließlich externen Aufwand.

Verbindlichkeitenspiegel

	Gesamtbetrag	Laufzeit mehr als 5 Jahre	Laufzeit 1 - 5 Jahre	Laufzeit bis zu 1 Jahr
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	5.070.057,95	1.754.582,80	2.703.395,54	612.079,61
	(5.687.547,98)	(2.394.486,23)	(2.674.623,11)	(618.438,64)
Erhaltene Anzahlungen	57.720,04	0,00	0,00	57.720,04
	(73.465,00)	(0,00)	(0,00)	(73.465,00)
Lieferungen und Leistungen	4.792.918,54	0,00	2.371,50	4.790.547,04
	(5.098.203,84)	(0,00)	(2.371,50)	(5.095.832,34)
Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen mit Beteiligungsverhältnis	0,00	0,00	0,00	0,00
	(14,96)	(0,00)	(0,00)	(14,96)
Sonstige	6.774.834,08	562.939,80	4.377.435,36	1.834.458,92
	(6.658.128,29)	(561.629,01)	(4.705.017,00)	(1.391.482,28)
	16.695.530,61	2.317.522,60	7.083.202,40	7.294.805,61
	(17.517.360,07)	(2.956.115,24)	(7.382.011,61)	(7.179.233,22)

Die in den sonstigen Verbindlichkeiten enthaltenen Verbindlichkeiten aus Steuern belaufen sich auf 843.711,57 EUR (Vorjahr: 760.005,95 EUR) und die Verbindlichkeiten im Rahmen der sozialen Sicherheit betragen zum Bilanzstichtag 15.971,71 EUR (Vorjahr: 3.417,27 EUR).

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind wie folgt besichert:

―	Grundschuld über 1.022.583,76 EUR lastend auf dem Grundstück In den langen Stücken 23, Halberstadt
―	Grundschuld über 1.025.000,00 EUR zulasten Gewerbeobjekt Friedrich-Seele-Straße 3a, Braunschweig, der Streiff Holding GmbH & Co. KG;
―	Grundschuld über 4.700.000,00 EUR lastend auf dem Grundstück Carl Giesecke Str. 2, Braunschweig;
―	Brief-Grundschulden über insgesamt 1.950.000,00 EUR an dem Objekt Wilhelm-Maisel-Straße 26 und 26a, Wendelstein;
―	Forderungsabtretung (pk components)

Teile der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sind mit Eigentumsvorbehalten abgesichert.

Die sonstigen Verbindlichkeiten betreffen vornehmlich an Gesellschafter einer nahestehenden Gesellschaft gewährte Darlehen, Mietkautionen, Steuernachzahlungen für Körperschaft- und Gewerbesteuer sowie Umsatzsteuer, Lohnsteuer und Sozialversicherungsbeiträge.

In den sonstigen Verbindlichkeiten ist Geldtransit in Höhe von 0,00 (Vorjahr: 163.951,49 EUR) enthalten, für den eine Mitzugehörigkeit zu den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten besteht.

IV. Angaben zur Gewinn- und Verlustrechnung

Die Umsatzerlöse des Konzerns verteilen sich nach unterschiedlichen geographisch bestimmten Märkten und Tätigkeitsbereichen wie folgt:

	2022 in €	2021 in €
Inland
Kartonagenerlöse	28.602.808,77	24.095.122,36
Konfektionierungserlöse	16.330.322,97	17.855.698,60
Elektronikerlöse	33.118.160,93	27.017.560,59
Erlöse aus Metallarbeiten	3.113.431,19	2.679.395,96
Sonstige Erlöse	1.851.413,68	1.009.273,87
	83.016.137,54	72.657.051,38
Europäische Gemeinschaft
Kartonagenerlöse	1.981.398,82	1.919.059,39
Konfektionierungserlöse	13.222,38	231.709,29
Elektronikerlöse	2.782.552,46	2.166.822,76
Erlöse aus Metallarbeiten	0,00	26.920,00
Sonstige Erlöse	0,00	0,00
	4.777.173,66	4.344.511,44
Drittländer
Kartonagenerlöse	92.319,93	126.388,46
Konfektionierungserlöse	3.261,19	50.678,01
Elektronikerlöse	1.191.972,45	1.333.817,44
Erlöse aus Metallarbeiten	0,00	0,00
Sonstige Erlöse	0,00	0,00
	1.287.553,57	1.510.883,91
Gesamt	89.080.864,77	78.512.446,73

In den sonstigen Erträgen im Rahmen der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit sind Erträge aus Währungsumrechnungen in Höhe von 240.809,97 EUR (Vorjahr: 184.700,84) sowie periodenfremde Erträge in Höhe von 8.837,28 EUR (Vorjahr: 33.123,97 EUR) enthalten.

Die Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung beliefen sich im Berichtsjahr auf 65.670,64 EUR (Vorjahr: 184.491,19 EUR).

Im Berichtsjahr werden Erstattungen der Arbeitgeberanteile zu den Sozialabgaben in Höhe von 9.271,83 EUR (Vorjahr: EUR 52.951,50) aufgrund von Kurzarbeit saldiert mit den Aufwendungen für soziale Abgaben ausgewiesen.

Die im Berichtsjahr ausgewiesenen sonstigen betrieblichen Aufwendungen beinhalten Beträge für Währungsumrechnungen in Höhe von 35.927,00 EUR (Vorjahr: 49.320,56 EUR) sowie periodenfremde Aufwendungen in Höhe von 63.498,42 EUR (Vorjahr: 29.637,15).

Von den Zinsen und ähnlichen Aufwendungen entfallen 21.609,00 EUR (Vorjahr: 69.118,00 EUR) auf die Abzinsung von Rückstellungen und Verbindlichkeiten.

Die Steuern vom Einkommen- und vom Ertrag beinhalten Erträge aus der Berechnung latenter Steuern in Höhe von 14.236,78 EUR (Vorjahr: 89.776,32 EUR) und entfallen mit 3.436,85 EUR (Vorjahr: 85.256,23 EUR) auf die Steuerentlastung nach Eliminierung nicht konzernrelevanter Vorgänge, hier Kapitalkonsolidierung sowie auf die Neubewertung des Vorratsvermögens.

Aus den Einzelabschlüssen ergeben sich insgesamt Ertragsteueraufwendungen in Höhe von 812.439,96 EUR (Vorjahr: 755.613,49 EUR).

V. Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle Verpflichtungen

Die Streiff & Helmold GmbH hat zur Sicherung von Zahlungsverpflichtungen einen Avalkredit von EUR 1,0 Mio. bei der Volksbank eG Braunschweig Wolfsburg abgeschlossen.

Für diesen Avalkredit hat die Streiff & Helmold GmbH ein Guthabenkonto an die Volksbank eG zur Sicherung aller bestehenden, künftigen und bedingten Forderungen der Bank gegen die Streiff & Helmold GmbH verpfändet. Am Abschlussstichtag valutiert der Avalkredit noch mit 165.863,00 EUR.

Gegenüber der NPS European Property II (Airpark) Limited hat die Streiff & Helmold GmbH eine Bankbürgschaft für Mietforderungen in Höhe von 183.341,82 EUR (Vorjahr: 183.341,82 EUR) gegeben.

Die Streiff & Helmold GmbH hat die unbeschränkte persönliche Haftung ohne Beteiligung am Vermögen bei der Geschwister Streiff GmbH & Co. KG übernommen.

Die Sparkasse Mittelfranken hat für die pk components GmbH eine Mietbürgschaft in Höhe von 11.923,33 EUR gegeben.

Das Risiko der Inanspruchnahme aus diesen Haftungsverhältnissen schätzen wir aufgrund der guten Liquiditätslage als sehr gering ein.

Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen aus Grundstücksmietverträgen sowie aus Mieten für bewegliche Wirtschaftsgüter und Wartungsverträgen betragen zum 31.12.2022 3.077.610,09 EUR (Vorjahr: 4.315.602,12 EUR).

Zwischen den Gesellschaftern der Streiff & Helmold GmbH und einem ehemaligen Geschäftsführer wurde eine Vereinbarung über die Gewährung eines betrieblichen Ruhegeldes getroffen. Die Vereinbarung sieht Leistungen bei Berufsunfähigkeit, Vollendung des 65. Lebensjahres und im Falle des Ablebens an seine Witwe vor. Der Leistung wird ab März 2016 ratierlich nachgekommen. Der im laufenden Jahr ausgezahlte Betrag beläuft sich auf EUR 224.808,00 (Vorjahr: EUR 213.476,52).

VI. Sonstige Angaben

Mitarbeiter

Die nach § 314 Abs. 1 Nr. 4 i.V.m. § 267 Abs. 5 HGB ermittelte Zahl der Arbeitnehmer im Streiff & Helmold Konzern beträgt:

	2022	2021
Angestellte	184	175
Gewerbliche Mitarbeiter	273	283
Heimarbeiter	49	47
Aushilfen	17	11
Gesamt	523	516

Erstmals wurde die ASD BS GmbH mit 8 Arbeitnehmern bei der Ermittlung berücksichtigt.

Abschlussprüferhonorar

Das geschätzte Honorar der Abschlussprüfungsgesellschaft nach § 314 Abs.1 Nr.9 für das Geschäftsjahr 2022 beläuft sich auf EUR 38.000,00 (Vorjahr: 30.000,00 EUR).

Organe der Gesellschaft

Alleinvertretungsberechtigte Geschäftsführer der Muttergesellschaft, Streiff & Helmold GmbH, sind Herr Dipl.-Wirt.-Ing. Sven Streiff und Frau Birte Renneberg. Die Eintragungen in das Handelsregister des Amtsgerichts Braunschweig erfolgten am 12.05.2015 bzw. am 19.02.2024 unter HR-B 2114.

Der wirtschaftliche Beirat der Streiff & Helmold GmbH besteht aus folgenden Mitgliedern:

Herr Dipl.-Ing. Helmut Streiff, Hauptgeschäftsführung Unternehmensgruppe Streiff-Immobilien

Herr Frank Fiedler, Vorstand und CFO bei VW Financial Services AG

Herr Thorsten Sponholz, kfm. Leiter bei der Siemens AG

Die Befreiungsvorschrift des § 314 Abs. 3 HGB i. v. m. § 286 Abs. 4 HGB wird in Anspruch genommen.

Ergebnisverwendungsvorschlag

Es wird vorgeschlagen, den Jahresüberschuss in Höhe von 328.736,81 EUR vorzutragen und mit vergangenen und zukünftigen Jahresüberschüssen zu verrechnen.

Vorgänge nach dem Bilanzstichtag

Bedingt durch en Ukraine Krieg ist weiterhin mit Schwierigkeiten bei der Materialbeschaffung und steigenden Preisen zu rechnen

Braunschweig, den 18. Oktober 2024

gez. Birte Renneberg, Geschäftsführerin

gez. Dipl.-Wirt.-Ing. Sven Streiff, Geschäftsführer

Konsolidierter ANLAGENSPIEGEL zum 31.Dezember 2022

	Anschaffungs-/ Herstellungskosten 01.01.2022	Zugänge durch im Berichtsjahr erstmals konsolidierte Tu	Zugänge	Zugänge aus Entkonsolidierung
	EUR	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbl. Schutzrechte und ähnl. Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	809.579,45	0,00	6.818,75	0,00
2. Geschäfts- oder Firmenwert	2.381.663,83	4.895,83	460.000,00	0,00
3. geleistete Anzahlungen	0,00	0,00	0,00	0,00
Immaterielle Vermögensgegenstände	3.191.243,28	4.895,83	466.818,75	0,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	26.654.594,86	0,00	0,00	0,00
2. technische Anlagen und Maschinen	23.687.055,55	0,00	1.042.711,83	0,00
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	8.272.246,28	0,00	925.153,79	0,00
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	1.740.036,70	0,00	171.000,00	0,00
Sachanlagen	60.353.933,39	0,00	2.138.865,62	0,00
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	3.085.692,83	0,00	100.000,00	52.012,95
2. Wertpapiere des Anlagevermögens	960,00	0,00	0,00	0,00
3. sonstige Ausleihungen	3.310.400,00	0,00	0,00	0,00
4. sonstige Finanzanlagen	346.564,53	0,00	0,00	0,00
Finanzanlagen	6.743.617,36	0,00	100.000,00	52.012,95
	70.288.794,03	4.895,83	2.705.684,37	52.012,95

	Abgänge	Abgänge aus Entkonsolidierung	Umbuchungen	Anschaffungs-/ Herstellungskosten 31.12.2022
	EUR	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbl. Schutzrechte und ähnl. Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	50.001,88	0,00	11.827,44	778.223,76
2. Geschäfts- oder Firmenwert	0,00	44.965,38	0,00	2.801.594,28
3. geleistete Anzahlungen	0,00	0,00	0,00	0,00
Immaterielle Vermögensgegenstände	50.001,88	44.965,38	11.827,44	3.579.818,04
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	26.528,57	0,00	1.427.570,45	28.055.636,74
2. technische Anlagen und Maschinen	564.365,53	0,00	305.146,20	24.470.548,05
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	621.493,13	0,00	96.389,03	8.672.295,97
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	70.103,58	0,00	-1.840.933,12	0,00
Sachanlagen	1.282.490,81	0,00	-11.827,44	61.198.480,76
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	0,00	0,00	100.000,00	3.337.705,78
2. Wertpapiere des Anlagevermögens	0,00	0,00	0,00	960,00
3. sonstige Ausleihungen	190.000,00	0,00	-100.000,00	3.020.400,00
4. sonstige Finanzanlagen	0,00	0,00	0,00	346.564,53
Finanzanlagen	190.000,00	0,00	0,00	6.705.630,31
	1.522.492,69	44.965,38	0,00	71.483.929,11

	Kumulierte Abschreibungen 01.01.2022	Abschreibungen Geschäftsjahr	Abgänge
	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbl. Schutzrechte und ähnl. Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	749.754,45	40.479,75	50.001,88
2. Geschäfts- oder Firmenwert	1.610.246,83	279.604,83	0,00
3. geleistete Anzahlungen	0,00	0,00	0,00
Immaterielle Vermögensgegenstände	2.360.001,28	320.084,58	50.001,88
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	8.019.343,32	847.506,45	7.734,57
2. technische Anlagen und Maschinen	17.397.512,55	1.431.231,82	163.587,32
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	5.889.358,19	865.581,84	571.036,21
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00
Sachanlagen	31.306.214,06	3.144.320,11	742.358,10
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	655.102,59	0,00	0,00
2. Wertpapiere des Anlagevermögens	0,00	0,00	0,00
3. sonstige Ausleihungen	0,00	0,00	0,00
4. sonstige Finanzanlagen	0,00	346.563,53	0,00
Finanzanlagen	655.102,59	346.563,53	0,00
	34.321.317,93	3.810.968,22	792.359,98

	Abgänge aus Entkonsolidierung	Umbuchungen	Kumulierte Abschreibungen 31.12.2022
	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbl. Schutzrechte und ähnl. Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	0,00	11.826,44	752.058,76
2. Geschäfts- oder Firmenwert	33.512,38	0,00	1.856.339,28
3. geleistete Anzahlungen	0,00	0,00	0,00
Immaterielle Vermögensgegenstände	33.512,38	11.826,44	2.608.398,04
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	0,00	0,00	8.859.115,20
2. technische Anlagen und Maschinen	0,00	0,00	18.665.157,05
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	0,00	-11.826,44	6.172.077,38
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00
Sachanlagen	0,00	-11.826,44	33.696.349,63
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	0,00	0,00	655.102,59
2. Wertpapiere des Anlagevermögens	0,00	0,00	0,00
3. sonstige Ausleihungen	0,00	0,00	0,00
4. sonstige Finanzanlagen	0,00	0,00	346.563,53
Finanzanlagen	0,00	0,00	1.001.666,12
	33.512,38	0,00	37.306.413,79

	Buchwert 31.12.2022	Buchwert 31.12.2021
	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbl. Schutzrechte und ähnl. Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	26.165,00	59.825,00
2. Geschäfts- oder Firmenwert	945.255,00	771.417,00
3. geleistete Anzahlungen	0,00	0,00
Immaterielle Vermögensgegenstände	971.420,00	831.242,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	19.196.521,54	18.635.251,54
2. technische Anlagen und Maschinen	5.805.391,00	6.289.543,00
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	2.500.218,59	2.382.888,09
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	1.740.036,70
Sachanlagen	27.502.131,13	29.047.719,33
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	2.682.603,19	2.430.590,24
2. Wertpapiere des Anlagevermögens	960,00	960,00
3. sonstige Ausleihungen	3.020.400,00	3.310.400,00
4. sonstige Finanzanlagen	1,00	346.564,53
Finanzanlagen	5.703.964,19	6.088.514,77
	34.177.515,32	35.967.476,10

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

An die Streiff & Helmold GmbH, Braunschweig

Prüfungsurteile

Wir haben den Konzernabschluss der Streiff & Helmold GmbH, Braunschweig, und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern) - bestehend aus der Konzernbilanz zum 31.12.2022, der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, dem Konzerneigenkapitalspiegel und der Konzernkapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 01.01.2022 bis zum 31.12.2022 sowie dem Konzernanhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Konzernlagebericht der Streiff & Helmold GmbH, Braunschweig, für das Geschäftsjahr vom 01.01.2022 bis zum 31.12.2022 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31.12.2022 sowie seiner Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 01.01.2022 bis zum 31.12.2022 und

•

vermittelt der beigefügte Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Konzernlagebericht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter und des Beirats für den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt.

Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Konzernlagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und Konzernlageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Konzernabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Konzernlageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass der Konzern seine Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Konzernabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Konzernabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt.
•	holen wir ausreichende geeignete Prüfungsnachweise für die Rechnungslegungsinformationen der Unternehmen oder Geschäftstätigkeiten innerhalb des Konzerns ein, um Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht abzugeben. Wir sind verantwortlich für die Anleitung, Überwachung und Durchführung der Konzernabschlussprüfung. Wir tragen die alleinige Verantwortung für unsere Prüfungsurteile.
•	beurteilen wir den Einklang des Konzernlageberichts mit dem Konzernabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Konzerns.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Konzernlagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Braunschweig, 30.10.2024

Böke Wirtschaftsprüfung GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Dipl.-Kfm. Christian Böke, Wirtschaftsprüfer