BG Käsewerk GmbH

Schwarzenfeld

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2010 bis zum 31.12.2010

Lagebericht

1. Geschäftsverlauf

Die deutsche Wirtschaft hat sich nach der Wirtschaftskrise im Jahr 2010 beeindruckend erholt. Die positive Entwicklung am Arbeitsmarkt lässt die Erwartungen steigen, dass sich der private Verbrauch 2011/2012 in Deutschland zu einem wichtigen Konjunkturmotor entwickelt, nachdem im Vorjahr ein starker Einbruch im Einzelhandelsgeschäft zu verzeichnen war.

Mit einem Wachstum von 3,60 % war Deutschland herausragend sowohl im Euroraum als auch innerhalb der G7 Staaten, und überraschte die Prognostiker. Die Investitionskonjunktur kam der deutschen Exportwirtschaft besonders zugute, hier vor allem bei Maschinen und Transportausrüstungen. Nachdem die Inflation in 2010 keine Rolle spielte (ca. 1,7 %) und die verfügbaren Einkommen der privaten Haushalte angestiegen sind, kann mit gestiegenen Einzelhandelsumsätzen gerechnet werden (Prognose + 1,3 - 1,6 %).

Gespart wird dennoch meist durch den Wechsel zu günstigeren Lebensmitteln und Kleidung, da die Konsumenten das Gefühl haben nur noch die Lebenshaltungskosten abdecken zu können. Verfügbares Geld wird in der Regel für Freizeitaktivitäten und Urlaub ausgegeben. Die größte Sorge bereiten den Verbrauchern die Wohnungsnebenkosten.

Innerhalb der Nahrungsmittelpreise (+ 1,6 % im Vergleich zum Vorjahr) bilden die Molkereiprodukte mit einer Teuerungsrate von 0,4 % das Schlusslicht. Diese Entwicklung ist Folge der Kaufzurückhaltung der Verbraucher und die Verweigerung des Handels, Preise an gestiegene Rohstoffkosten anzupassen. Parallel dazu sind jedoch die Rohstoffkosten für Milch, Energie, Abfall sowie Transport deutlich angestiegen. Die Produktion von Käse stellte gegenüber anderen Verwertungsformen für Milch noch mit die Beste Alternative dar.

Der Milchauszahlungspreis lag im Kalenderjahr 2010 mit 30,13 Ct/kg deutlich über dem Vorjahreswert (25,25 Ct/kg). Insgesamt wurde mit 7.855.745 to um 0,5 % mehr Milch in Bayern angeliefert (Quelle LfL) als 2009. In Bayern ist die Zahl der Milchkühe um 0,2 % gewachsen, während die Zahl der Haltungen mit 4,2 % rückläufig war (Quelle stat. Bundesamt per 11/2010).

Die BG Käsewerk GmbH hat sich vor diesem Hintergrund gut entwickelt und ihre Ertragskraft trotz Umsatzeinbußen gestärkt.

Der Rohertrag (Umsatz +/./. Bestandsveränderung Materialaufwand) beträgt T€ 4.625 nach T€ 4.440 im Vorjahr, dies bedeutet eine Steigerung von T€ 4,1 % oder T€ 185, darüber hinaus konnten Einsparungen im Personalbereich zu einem verbesserten Ergebnis gegenüber dem Vorjahr beitragen, obwohl T€ 83 aus Bewertungsänderungen wegen der Umstellung der Pensionen auf die Vorschriften des BilMoG aufgewendet werden mussten.

Die BG Käsewerk produziert vorwiegend Schnittkäse der Marke Grünländer sowie Rahmkäse. Daneben erfolgt der Versand von Rohmilch, Molke und Rahm.

Der Absatz im weißen Sortiment war insgesamt um ca. 12 % rückläufig, während der Umsatz in diesem Segment lediglich um ca. 3,7 % zurückging. Dagegen ist der Milchversand (hier vor allem hochwertige Milch und Biomilch) sowohl beim Absatz (+ 20 %) als auch beim Umsatz bei deutlich höheren Durchschnittspreisen angestiegen.

Auf dem Beschaffungsmarkt konnte durch eine starke Bindung zu den Landwirten der Rohmilchbedarf gesichert werden, für die produzierten Mengen an Käse sind jedoch erhebliche Zukäufe von Sekundärmilch notwendig.

Die wesentlichen Investitionen im Kalenderjahr 2010 betreffen:

	T€
Kühlturm	37
Thermisierer	118
Käseformen	51

Der Personalstand zeigt in den letzten zwei Jahren nachstehende Entwicklung:

	2009	2010
gewerbliche Arbeitnehmer	32	30,5
kaufmännische Angestellte	11	10,75
Auszubildende	4	3,00
	47	41,25

B. Lage der Gesellschaft

1. Vermögenslage

	2009	2010
Anlagenintensität	40,62	37,24
Investitionsdeckung durch Abschreibung	591,68	295,69
Eigenkapitalquote	1,44	3,36

2. Finanzlage

	2009	2010
Anlagendeckungsgrad A	3,55	9,04
Anlagendeckungsgrad B	54,4	61,5
Liquidität 1. Grades	0,63	0,31
Liquidität 2. Grades	66,9	73,06
Liquidität 3. Grades	76,22	81,4
Cash-flow in €	829	1.040

3. Ertragslage

	2009	2010
Gesamtkapitalrentabilität	4,15	3,78
Eigenkapitalrentabilität	75,17	56,80
Umsatzrentabilität	0,50	0,94
Materialintensität	84,44	82,66
Personalrentabilität	7,75	7,87

KAPITALFLUSSRECHNUNG	31.12.2010 T€
Jahresergebnis	250,5
+ Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenst.	55,5
+ Abschreibungen auf Sachanlagen	651,1
+ Zunahme der Pensionsrückstellungen	82,6
+/- Zunahme/Abnahme der Steuerrückstellungen	- 4,4
+/- Zunahme/Abnahme der sonstigen Rückstellungen	7,5
+/- Verlust/Gewinn aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens	13,1
- /+ Zunahme/Abnahme der Vorräte	116,7
- /+ Zunahme/Abnahme der Ford. aus Lief. und Leist.	- 68,6
- /+ Zunahme/Abnahme der sonst. Vermögensgegenstände	- 463,6
- /+ Zunahme/Abnahme der aktiven Rechnungsabgrenzungsp.	0,4
+/- Zunahme/Abnahme der Verb. aus Lief. und Leist.	- 629,6
+/- Zunahme/Abnahme der sonstigen Verbindlichkeiten	14,8
CASH FLOW aus laufender Geschäftstätigkeit	26,0
+ Einzahlungen aus Abgängen (z.B. Verkaufserlöse, Tilgungsbeträge) von Gegenständen des Anlagevermögens	3,2
- Auszahlungen für Investitionen in Sachanlagen	- 238,9
CASH FLOW aus der Investitionstätigkeit	- 235,7
- Auszahlungen für die Tilgung von Anleihen und (Finanz-) Krediten	- 251,1
CASH FLOW aus der Finanzierungstätigkeit	- 251,1
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds	- 460,8
+ Finanzmittelfonds am Anfang der Periode	- 7.125,3
FINANZMITTELFONDS AM ENDE DER PERIODE	- 7.586,1

Das vorhandene Cash-Management-System innerhalb der Bechtel-Gruppe kann stichtagsbezogen zu größeren Verschiebungen innerhalb der kurzfristigen Vermögens- und Finanzierungsstruktur der einzelnen Unternehmen führen.

C. Geschäftsrisiken

Unternehmerische Risiken werden nach Abwägung aller Chancen und Risiken bewusst eigegangen wie Preisänderungen, Marktrisiken, Kredit- oder Bonitätsrisiken sowie Liquiditäts- und Rechtsrisiken bestehen in veränderlichen Märkten und in einer dynamischen Umwelt. Die Entscheidungen getroffen werden, ohne dass man vollständige Informationen über alle Faktoren besitzt, die das Geschäft beeinflussen können.

In der Branche Herstellung von Lebensmitteln existiert ein intensiv geführter Wettbewerb. In diesem besteht ein begrenztes Angebot an Rohstoffen und Preistransparenz, auf der Nachfrageseite geben die großen Handelsketten den Ton an. Zudem sind bei der Produktion und dem Handel mit Frischwaren produktspezifische Risiken wie Mindesthaltbarkeitsdaten, lückenlose Kühlkette sowie das Konsum- und Einkaufsverhalten der Verbraucher zu analysieren und zu bewerten.

Ein effizient ausgerichtetes Risikomanagementsystem, das permanent weiterentwickelt wird; ermöglicht die rechtzeitige Erfassung, Bewertung und Analyse der Risiken. Informationssysteme liefern unverzüglich Daten durch die operative Risiken und Fehlentwicklungen unverzüglich erkannt und beseitigt werden können. Nur so ist eine effiziente Kontrolle der Risiken und eine optimale Leitung des Unternehmens möglich.

Zur Qualitätskontrolle wird die Milch täglich streng kontrolliert, damit das anerkannt hohe Qualitätsniveau kontinuierlich dokumentiert werden kann. Der Produktionsstandort in Salmanskirchen, wurde im Rahmen des Dienstleistungsvertrages mit der QAL von dieser hinsichtlich der Kriterien "Geprüfte Qualität - Bayern" für Milch und Erzeugnisse auf Milchbasis Molkerei, mit Datum vom 26.01.2010 zertifiziert.

D. Künftige Entwicklung und Vorgänge von besonderer Bedeutung nach Schluss des Geschäftsjahres

Die wirtschaftliche Dynamik wird sich im Jahr 2011 weiter normalisieren, der Arbeitsmarkt wird eine erfreuliche Entwicklung in Richtung 7 % Arbeitslosenquote nehmen, die Inflation wird sich um ca. 1,5 % bewegen. Vom Export werden weniger Impulse erwartet.

Einen Schwerpunkt der Lebensmittelindustrie wird die Qualität ihrer Produkte bilden, die auch durch einen Aktionsplan für sichere Lebensmittel vor dem Hintergrund der jüngsten Lebensmittelskandale ihren Niederschlag gefunden hat. Nachhaltigkeit bezogen auf die Nahrungsmittelkette bedeutet Erzeugung, Verarbeitung und Konsum in der Weise, dass Ressourcen auf natürliche Weise nachwachsen können, die Umwelt geschont wird und ernährungsphysiologische Bedürfnisse gesichert werden.

Wetterbedingte Ernteausfälle, steigende Einkommen und Bevölkerungszahlen, höhere Energiepreise und die subventionierte Produktion von Biokraftstoffen werden die Nahrungsmittelpreise international in die Höhe treiben. Gleichzeitig leiden Produktivität und Produktionswachstum durch eine Verknappung von Land und Wasser, Unterinvestitionen in die ländliche Infrastruktur und Agrarwissenschaften sowie den begrenzten Zugang der Landwirte zu agrarischen Rohstoffen. Die Volatilität der Lebensmittelpreise wird daher auf längere Sicht hoch bleiben.

Entscheidend für die Ertragslage des Jahres 2011 wird die Entwicklung der produktionsrelevanten Kosten für Milch und Energie sein, und wie deren Verwertung zu Frischeprodukten an den Handel weitergegeben werden kann. Hier wird ein Ansatzpunkt sein, die vorhandene nachhaltige Qualität der regionalen Produkte herauszustellen und so den Konsumenten zu überzeugen.

Die Geschäftsführung rechnet daher mit einem positiven Ergebnis im Kalenderjahr 2011.

Simmelsdorf, 31. März 2011

gez. René Guhl, Geschäftsführer

Bilanz

Aktiva

	31.12.2010 EUR	31.12.2009 EUR
A. Anlagevermögen	4.880.869,00	5.364.778,00
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	559.553,00	615.077,00
1. sonstige immaterielle Vermögensgegenstände	559.553,00	615.077,00
II. Sachanlagen	4.296.776,00	4.725.161,00
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	2.383.076,00	2.477.673,00
2. technische Anlagen und Maschinen	1.415.218,00	1.690.867,00
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	498.482,00	556.621,00
III. Finanzanlagen	24.540,00	24.540,00
1. sonstige Finanzanlagen	24.540,00	24.540,00
B. Umlaufvermögen	8.225.151,69	7.842.681,00
I. Vorräte	843.248,74	959.850,71
II. Forderungen und sontige Vermögensgegenstände	7.350.256,58	6.818.094,95
davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr	42.951,04	57.836,14
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten	31.646,37	64.735,34
C. Rechnungsabgrenzungsposten	0,00	394,71
Bilanzsumme, Summe Aktiva	13.106.020,69	13.207.853,71
Passiva
	31.12.2010 EUR	31.12.2009 EUR
A. Eigenkapital	440.998,49	190.469,38
I. gezeichnetes Kapital	25.000,00	25.000,00
II. Gewinnvortrag	165.469,38	22.267,92
III. Jahresüberschuss	250.529,11	143.201,46
B. Rückstellungen	720.819,00	635.152,00
C. Verbindlichkeiten	11.852.025,20	12.382.232,33
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	8.471.869,01	8.295.305,01
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr	7.867.702,01	7.441.138,05
2. sonstige Verbindlichkeiten	3.380.156,19	4.086.927,32
D. Passive latente Steuern	92.178,00	0,00
Bilanzsumme, Summe Passiva	13.106.020,69	13.207.853,71

Gewinn- und Verlustrechnung

	01.01.2010 -31.12.2010 EUR	01.01.2009 -31.12.2009 EUR
1. Rohergebnis	4.692.886,14	4.621.912,87
2. Personalaufwand	2.098.184,77	2.211.432,70
a) Löhne und Gehälter	1.717.406,74	1.824.891,30
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	380.778,03	386.541,40
davon für Altersversorgung	42.262,37	42.516,24
3. Abschreibungen	706.663,47	689.881,25
a) Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	706.663,47	689.881,25
4. sonstige betriebliche Aufwendungen	1.348.280,35	1.325.672,26
5. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	144.147,84	224.784,02
6. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	245.505,88	404.532,56
7. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit	438.399,51	215.178,12
8. außerordentliche Aufwendungen	82.766,00	0,00
9. außerordentliches Ergebnis	- 82.766,00	0,00
10. Steuern vom Einkommen und Ertrag	97.888,34	64.760,90
11. sonstige Steuern	7.215,76	7.215,76
12. Jahresüberschuss	250.529,11	143.201,46

Anhang

Der Jahresabschluss wurde auf der Grundlage des Handelsgesetzbuches in der Fassung des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes (BilMoG) vom 25. Mai 2009 erstellt.

Die Anwendung der geänderten Vorschriften erfolgte erstmals für das Geschäftsjahr 2010.

Bei der erstmaligen Aufstellung des Abschlusses nach BilMoG wurden die Vorjahresvergleichszahlen auf Grund des Wahlrechts des Artikels 67 Abs. 8 Satz 2 EGHGB nicht angepasst.

Der Anhang ist nach den Vorschriften des Dritten Buches des Handelsgesetzbuches aufgestellt worden. Angaben nach § 285 Nr. 9a und b HGB sind gemäß § 286 Abs. 4 HGB unterblieben.

1. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen werden zu historischen Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten, und, soweit abnutzbar, vermindert um planmäßige Abschreibungen, angesetzt. Die Abschreibungen erfolgen entsprechend der branchenüblichen Nutzungsdauer unter Berücksichtigung der handelsrechtlichen und steuerlichen Vorschriften nach der linearen Methode. Für abnutzbare bewegliche Vermögensgegenstände mit Anschaffungskosten von € 150,01 bis zu € 1.000,00 wurde ein Sammelposten gebildet (§ 6 Abs. 2a EStG), die Abschreibung erfolgt über 5 Jahre. Geringwertige Wirtschaftsgüter im Einzelanschaffungspreis bis zu € 150,00 wurden entsprechend § 6 Abs. 2 S. 1 EStG als Betriebsausgabenerfasst.

Die Bewertung der Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sowie der Handelswaren erfolgte mit den durchschnittlichen gewogenen Anschaffungskosten bzw. zum niedrigeren beizulegenden Wert am Bilanzstichtag. Die unfertigen und fertigen Erzeugnisse werden mit ihren Herstellungskosten in Ansatz gebracht; diese enthalten in Anlehnung an die steuerlichen Bewertungsvorschriften neben den Material- und Fertigungseinzelkosten auch angemessene und notwendige Fertigungsgemeinkosten. Die Handelswaren sind mit den Anschaffungskosten angesetzt.

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind grundsätzlich zum Nennwert angesetzt. Konkrete Risiken werden durch Einzelwertberichtigungen abgedeckt. Dem allgemeinen Kreditrisiko wird durch eine Pauschalwertberichtigung Rechnung getragen. Ansprüche aus Lebensversicherungen wurden mit dem Aktivwert, bzw. mit dem gezillmerten Deckungskapital angesetzt.

Die Finanzstände sind zum Nennwert bewertet. Bestände in fremder Währung wurden zum Stichtagskurs (Mittelkurs) umgerechnet.

Die Kapitalanteile (das Stammkapital) sind mit dem Nennbetrag (€ 25.000,00) angesetzt.

Die Steuerrückstellungen sind in Höhe der voraussichtlichen Steuernachzahlungen passiviert.

Die Pensionsrückstellungen sind zum Teilwert mit einem Rechnungszinsfuß von 5,15 % nach der Projected-Unit-Credit-Methode bewertet. Es wurden die Richttafeln 2005 G verwendet und ein Rententrend von 1,5 % berücksichtigt.

Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verbindlichkeiten. Sie wurden nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung in angemessenem Umfang gebildet.

Verbindlichkeiten sind mit ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt.

Fremdwährungsposten werden mit dem Stichtagskurs zum Zeitpunkt der Erstverbuchung umgerechnet. Zum Bilanzstichtag werden bestehende Verbindlichkeiten mit ihrem Geldkurs zum Bilanzstichtag umgerechnet.

Die latenten Steuern werden mit einem kombinierten Ertragssteuersatz von 27,375 % ermittelt.

2. Angaben zur Bilanz

Anlagevermögen

Die Aufgliederung und Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ergibt sich aus dem am Schluss des Anhangs dargestellten Anlagespiegel.

Die sonstigen Rückstellungen betreffen im wesentlichen ausstehende Rechnungen, den Personalbereich und Beratungskosten.

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind in voller Höhe durch Grundpfandrechte, Sicherungsübereignungen und Forderungsabtretungen gesichert. Für Liefer- und Leistungsverbindlichkeiten bestehen branchenübliche Sicherheiten.

Die latenten Steuern beruhen auf Abweichungen zwischen Handels- und Steuerbilanz und betreffen ausschließlich Sachanlagen. Es wurde für KSt, SolZ und GewSt ein Steuersatz von 27,375 % zu Grunde gelegt.

	Buchwert 31.12.2010	davon mit einer Laufzeit in €
	Buchwert 31.12.2010	bis zu 1 Jahr	1 - 5 Jahre	mehr als 5 Jahre
Verbindlichkeiten	11.852.025,20	9.793.949,20	604.167,00	1.453.909,00

3. Angaben zur Gewinn- und Verlustrechnung

Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt und gegliedert.

Die außerordentlichen Aufwendungen betreffen Aufwendungen aus Erhöhung der Pensionsrückstellungen durch die erstmalige Anwendung des BilMoG.

4. Sonstige Angaben

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Die finanziellen Verpflichtungen aus Miet- und Leasingverträgen betragen T€ 7,3 jährlich.

Arbeitnehmer

Während des Geschäftsjahres waren durchschnittlich beschäftigt:

Ø Arbeitnehmeranzahl gewerblich (ohne AZUBI)	30,50
Ø Arbeitnehmeranzahl Angestellte (ohne AZUBI)	10,75
Ø Arbeitnehmerzahl Gesamt	41,25

Einzelvertretungsberechtigte Geschäftsführer waren im Berichtszeitraum Herr René Guhl, Dipl.-Betriebswirt, Frau Annigret Bechtel, Molkereifachfrau und Laborantin, Frau Carolin Bechtel-Guhl, Dipl.-Kfr.

Schwarzenfeld, 30. März 2011

Die Geschäftsführer

gez. René Guhl

gez. Annigret Bechtel

gez. Carolin Bechtel-Guhl

sonstige Berichtsbestandteile

Angaben zur Feststellung:

Der Jahresabschluss wurde am 07.10.2011 festgestellt.

Anlagenspiegel

Entwicklung des Anlagevermögens

	Anschaffungs-/Herstellungskosten
	01.01.2010 EUR	Zugänge EUR	Abgänge EUR	Umgliederung EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	680.000,00	0,00	0,00	0,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Gebäude	2.587.500,00	0,00	0,00	0,00
2. Technische Anlagen und Maschinen	2.229.700,20	154.502,15	25.022,00	0,00
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	704.622,28	84.483,84	1.388,00	0,00
	5.521.822,48	238.985,99	26.410,00	0,00
III. Finanzanlagen
1. Genossenschaftsanteile	24.540,00	0,00	0,00	0,00
	24.540,00	0,00	0,00	0,00
	6.226.362,48	238.985,99	26.410,00	0,00

	Abschreibung kumuliert 31.12.2010 EUR	Abschreibung Geschäftsjahr EUR
	Abschreibung kumuliert 31.12.2010 EUR	Abschreibung Geschäftsjahr EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	120.447,00	55.524,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Gebäude	204.424,00	94.597,00
2. Technische Anlagen und Maschinen	943.962,35	414.748,08
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	289.236,12	141.794,39
	1.437.622,47	651.139,47
III. Finanzanlagen
1. Genossenschaftsanteile	0,00	0,00
	0,00	0,00
	1.558.069,47	706.663,47

	Buchwert 31.12.2010 EUR	Buchwert 31.12.2009 EUR
	Buchwert 31.12.2010 EUR	Buchwert 31.12.2009 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	559.553,00	615.077,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Gebäude	2.383.076,00	2.477.673,00
2. Technische Anlagen und Maschinen	1.415.218,00	1.690.867,00
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	498.482,00	556.621,00
	4.296.776,00	4.725.161,00
III. Finanzanlagen
1. Genossenschaftsanteile	24.540,00	24.540,00
	24.540,00	24.540,00
	4.880.869,00	5.364.778,00

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der BG Käsewerk GmbH, Schwarzenfeld, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2010 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung der Geschäftsführung der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung gemäß § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der Geschäftsführung sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss der BG Käsewerk GmbH, Schwarzenfeld, den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Freising-Weihenstephan, 2. September 2011

Landestreuhand Weihenstephan GmbH
Wirtschaftprüfungsgesellschaft

A. Funken, Wirtschaftsprüfer

J. Welter, Wirtschaftsprüfer