NOVOTERGUM AG

Essen

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2016 bis zum 31.12.2016

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2016

der NOVOTERGUM AG

Essen

I. Grundlagen des Unternehmens

1. Geschäftsmodell des Unternehmens

2. Forschung und Entwicklung

II. Wirtschaftsbericht

1. Gesamtwirtschaftliche, branchenbezogene Rahmenbedingungen

2. Geschäftsverlauf

3. Lage

a) Ertragslage

b) Finanzlage

c) Vermögenslage

4. Finanzielle Leistungsindikatoren

III. Nachtragsbericht

IV. Prognosebericht

V. Chancen- und Risikobericht

1. Chancenbericht

2. Risikobericht

3. Gesamtaussage

VI. Risikoberichterstattung über die Verwendung von Finanzinstrumenten

VII. Bericht über Zweigniederlassungen

I. Grundlagen des Unternehmens

1. Geschäftsmodell des Unternehmens

NOVOTERGUM ist ein Gesundheitsdienstleister im Bereich Physiotherapie und auf die Entwicklung, den Aufbau und den Betrieb von physiotherapeutischen Einrichtungen spezialisiert. Dabei steht die Entwicklung und Realisierung ganzheitlicher Behandlungskonzepte insbesondere für chronisch erkrankte Patienten, im Bereich der Muskel-und Skeletterkrankungen, auf Basis eines multimodalen Behandlungsansatzes im Mittelpunkt des Dienstleistungsangebots. Zur Durchführung der Behandlungskonzepte unterhält und steuert NOVOTERGUM derzeit 26 physiotherapeutische Einrichtungen. Darüber hinaus bietet die NOVOTERGUM Behandlungskonzepte aus Direktverträgen mit Krankenkassen eines Kooperationspartners an.

Das Kerngeschäft der NOVOTERGUM wird im Auf- und Ausbau von Direktverträgen mit Krankenkassen (sog. Verträge der 2. Generation; im Folgenden: 2G-Verträge) zur Integrierten Versorgung mit Fokus auf den endoprothetischen Bereich - speziell Knie, Hüfte und Schulter - (Bereich ENDO) sowie den Bereich des chronischen Rückenleidens (Bereich AU) gesehen. Damit spezialisiert sich NOVOTERGUM auf Krankheitsbilder, die bisher bei den Krankenkassen zu hohen unmittelbar anfallenden Kosten führen. Das primäre wirtschaftliche Ziel der Integrierten Versorgungsmodelle liegt in der Erzielung einer spürbaren Kostensenkung für die Krankenkassen durch eine Vermeidung von operativen Eingriffen oder in einer Reduzierung der Arbeitsunfähigkeitstage und damit einhergehend einer Reduzierung von Krankengeldzahlungen bei Langzeiterkrankten im Bereich des Bewegungsapparates.

2. Forschung und Entwicklung

Unsere Gesellschaft betreibt keine eigene Forschung.

Als Unternehmen im Physiotherapiemarkt ist NOVOTERGUM aufgrund der Unternehmensgröße in der Lage, mit der Abteilung Therapiemanagement gemeinsam mit Ärzten, Krankenkassen und den eigenen Einrichtungen Therapiekonzepte auf wissenschaftlichen Grundlagen zu entwickeln. In enger Zusammenarbeit mit Hochschulen, wie zum Beispiel der Sporthochschule Köln und der Ruhr-Universität Bochum, werden effizientere Selektionssysteme zur bessere Identifikation des "richtigen Patienten" für spezialisierte Versorgungsprogramme entwickelt und im Rahmen eines vom Bundesinstitut für Sportwissenschaft geförderten Projektes wissenschaftlich evaluiert (RanRü-cken-Studie). Darüber hinaus entwickelt NOVOTERGUM gemeinsam mit Mitarbeitern der medizinischen Fakultät (Abteilung für med. Psychologie und med. Soziologie) der Ruhr Universität Bochum neue Verfahren zur Kurzintervention während der Therapie mit dem Ziel, Physiotherapie mit psychologischen Instrumenten so zu verbinden, dass Diagnose und Screening soweit verbessert werden und so die dann folgenden Therapiemaßnahmen gezielter und passgenauer eingesetzt werden können. NOVOTER-GUM positioniert sich somit aus den marktüblichen Standardtherapieverfahren heraus, hin zu einer personalisierten und effizienten Behandlungsmethode / Medizin.

Mit dem "Essener Selektionsmodell" konnte NOVOTERGUM eine standardisierte Fallsteuerung und Erfolgsmessung entwickeln und etablieren, die einen wichtigen Bestandteil in integrierten Versorgungsmodellen darstellen. Da NOVOTERGUM auf dem

Gebiet der Physiotherapie-Entwicklung führend ist, wurden mehrere Bachelorarbeiten über die neuen NOVOTERGUM Therapiekonzepte geschrieben und sind weiterhin ein attraktives Thema bei angehenden Sport- und Physiotherapeuten an vielen Schulen und Ausbildungsstätten.

Der Erfolg des NOVOTERGUM Behandlungskonzeptes ist auf die Vernetzung von physiotherapeutischen und sportwissenschaftlichen Erfahrungen mit den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen der Schmerzverarbeitung zurückzuführen. Chronische Schmerzen können dadurch frühzeitig erkannt und behandelt werden. Die computergestützte Rückentherapie wurde in einer Studie der Bergischen Universität Wuppertal wissenschaftlich untersucht und die positiven Effekte der Therapie nachgewiesen. Durch die hohen, für die NOVOTERGUM Therapiezentren geltenden Qualitätskriterien nach DIN ISO 9001 wird sichergestellt, dass der Patient eine individuelle und optimale Versorgung erhält. Diese stützt sich auf eine ausführliche physiothera-peutische, bio-psycho-soziale Diagnostik, das sogenannte Physio-Screening. Hier wird der Patient in seiner Ganzheitlichkeit genau untersucht und erhält anschließend eine auf ihn abgestimmte physiotherapeutische Behandlung, welche sämtliche Facetten der modernen Physiotherapie enthält. Die enge Zusammenarbeit mit den Krankenkassen ermöglicht es NOVOTERGUM, innovative Versorgungskonzepte außerhalb der Regelversorgung zu entwickeln und diese besonderen Leistungen über Direktverträge mit Krankenkassen auch finanziert zu bekommen. In diesem besonderen vertraglichen Versorgungsrahmen kann der Therapeut die für den Patienten geeignete Therapiemaßnahme wesentlich freier auswählen und anwenden. Diese multimodalen und interdisziplinären Therapiekonzepte sind insbesondere für Knie-, Hüft, Schulter- und Wirbelsäulenpatienten geeignet, denen mit einer umfassenden konservativen Physiotherapie besonders gut geholfen werden kann. Auch der Einsatz von modernen digitalen Gesundheitslösungen wie der online-Therapie oder der online-Video Sprechstunde im Bereich der Physiotherapie macht NOVOTERGUM zu einem zukunftsorientierten und erfolgreichen Unternehmen.

II. Wirtschaftsbericht

1. Gesamtwirtschaftliche, branchenbezogene Rahmenbedingungen

Der Markt für Heilmittel umfasst alle Formen der Physiotherapie, Massagetherapie sowie die direkt angrenzenden Bereiche der sonstigen Heilmittel, insbesondere Ergothe-rapie und Sprachtherapie. Der gesamte Verordnungsmarkt für Heilmittel hatte in Deutschland im Jahr 2015 ein Umsatzvolumen von € 6,1 Mrd., wobei physiotherapeuti-sche Leistungen den größten Anteil am Umsatzvolumen ausmachten. Der Markt für Physiotherapie ist mit zumeist kleinen physiotherapeutischen Einrichtungen und Praxen stark fragmentiert.

Im Jahr 2015 wurden 36.339 zugelassene Praxen und Heilmittelerbringer im Bereich der Physiotherapie verzeichnet. Insgesamt stieg die Anzahl der Leistungserbringer im Bereich der der Physiotherapie auf 41.966.

Tab 2: Leistungserbringer im Zeitverlauf (AOK, 2006-2015)

	2006	2007	2008	2009	2010
	Leistungsbereich*
Physiotherapie	37.952	38.600	39.262	39.756	40.361
Ergotherapie	5.824	6.442	6.991	7.411	7.767
Sprachtherapie	6.729	7.331	7.866	8.336	8.674
Podologie	1.833	2.415	2.870	3.335	3.672
Insgesamt	52.338	54.788	56.989	58.838	60.474

	2011	2012	2013	2014	2015	Steigerungsrate 2006-2015 in %
	Leistungsbereich*
Physiotherapie	40.854	41.169	41.511	41.577	41.966	10.6
Ergotherapie	8.082	8.383	8.585	8.835	9.010	54.7
Sprachtherapie	8.997	9.310	9.555	9.719	9.855	46.5
Podologie	3.986	4.224	4.521	4.776	5.000	172.8
Insgesamt	61.919	63.086	64.172	64.907	65.831	25.8

^* Krankenhäuser, die ergo- und physiotherapeutische Leistungen anbieten, werden hier zweimal gezählt
Quelle: AOK-HIS 2016

Nach dem Gesundheitsreport 2016 der DAK hatten im Jahr 2015 Erkrankungen des Muskel-Skelett-Systems einen Anteil von 21,7 Prozent am Krankenstand. Mit 325,9 AU-Tagen je 100 Versicherte lag diese Krankheitsart - wie schon in den Vorjahren - beim Tagevolumen an der Spitze. Hinsichtlich der Erkrankungshäufigkeit lagen Erkrankungen des Muskel-Skelett-Systems mit 17,8 Erkrankungsfällen pro 100 Versicherte an zweiter Stelle. Der Krankenstand wegen Erkrankungen des Muskel-Skelett-Systems ist 2015 im Vergleich zum Vorjahr (2014: 324,8 AU-Tage pro 100 Versicherte) gestiegen.

In der Hauptgruppe der Muskel-Skelett-Erkrankungen stellen die Rückenerkrankungen den größten Teilkomplex dar.

NOVOTERGUM steht im direkten Wettbewerb mit den ca. 36.000 traditionellen Physiotherapieeinzelpraxen in Deutschland, die vornehmlich Leistungen der klassischen Krankengymnastik erbringen. Insgesamt ist NOVOTERGUM bereits heute eines der führenden Filialsysteme in der qualitativ hochwertigen Physiotherapie und als Marktführer in dem Segment der computergestützten KGG. Der permanente, schnelle Ausbau des Direktvertragsgeschäftes mit den Krankenkassen gibt NOVOTERGUM nach eigener Einschätzung die Chance, diesen Vorsprung gegenüber dem Wettbewerb weiter zu vergrößern.

2. Geschäftsverlauf

Die NOVOTERGUM AG weist für das Geschäftsjahr 2016 einen Konzernjahresüberschuss in Höhe von € 0,5 Mio. aus. Insbesondere der Verkauf von Anteilen an der Deutschen Arzt AG (DAAG) hat sich positiv auf das Ergebnis der NOVOTERGUM AG ausgewirkt.

Muskel-Skelett-System Atmungssystem Psychische Erkrankungen Verletzungen Verdauungssystem Infektionen Neubildungen Kreislaufsystem Nervensystem, Augen, Ohren Symptome und abnorme klinische.. Sonstige

3. Lage

a) Ertragslage

Der NOVOTERGUM Konzern erreichte im Geschäftsjahr 2016 eine Gesamtleistung in Höhe von € 11,6 Mio. (Vorjahr: € 11,7 Mio.) und blieb somit nahezu auf dem Niveau des Vorjahres. Die Hauptumsatzfelder liegen bei NOVOTERGUM im Bereich der privaten- (ca. € 3,2 Mio.) und der gesetzlichen Krankenversicherung (ca. € 4,4 Mio.). Ein weiterer Umsatztreiber ist der Bereich der Direktverträge mit Krankenkassen (ca. € 2,7 Mio.). Ein deutlicher Umsatzrückgang musste in dem Umsatzsegment FPZ verzeichnet werden. Hierbei handelt es sich noch um einen alten IV Vertrag der ersten Generation, den die FPZ GmbH mit der BARMER geschlossen hatte und für den die NOVOTER-GUM Zentren Versorgungsleistungen erbringen und über FPZ abrechnen. Trotz dieses Umsatzrückgangs konnte durch den Ausbau der NOVOTERGUM eigenen Direktvertragsumsätze mit Krankenkassen im vergangenen Geschäftsjahr die Gesamtleistung auf hohem Niveau gehalten werden. Die im Berichtszeitraum von Ärzten im Rahmen der integrierten Versorgungsprogramme erbracht und von der NOVOTERGUM AG als Managementgesellschaft abgerechneten Leistungen in Höhe von € 0,2 Mio. wurden an die Ärzte ausgezahlt.

Da die integrierten Versorgungsverträge seit 2016 über die Deutsche Arzt AG, Essen, und nicht mehr über den Konzern abgerechnet wurden, sind die bezogenen Leistungen um € 0,3 Mio. rückläufig.

Die Personalkosten stiegen bei nahezu gleicher durchschnittlicher Anzahl an Mitarbeitern (321), auf Grund von Prämienzahlungen für das Management um ca. € 0,2 Mio. gegenüber dem Vorjahr an.

Im Bereich der sonstigen betrieblichen Aufwendungen konnten die Ausgaben um ca. € 0,3 Mio. gesenkt werden. Hier wirkte sich der Umsatzrückgang im Umsatzsegment FPZ aus, der im Gegenzug zu signifikant geringeren Gebührenzahlungen führte.

Das Finanzergebnis verschlechterte sich im Geschäftsjahr um € 0,1 Mio. auf € -0,5 Mio. Neben gestiegenen Zinsbelastungen für die ausgegebene Anleihe wirkte sich hier trotz niedrigerer Beteiligungsquote der durch den Konzern zu tragenden Verlustanteil aus dem Ergebnis der Deutsche Arzt AG, die im Konzernabschluss at-equity bewertet wird, aus.

Nach Abzug der latenten Steuerbelastung von € 0,2 Mio. (Vorjahr: € 0,3 Mio.) verbleibt ein Konzernergebnis von € 0,5 Mio. (Vorjahr: € 0,4 Mio.). Eine laufende Ertragsteuerbelastung fiel eben so wenig an wie ein Ergebnisanteil konzernfremder Dritter.

b) Finanzlage

Das Finanzmanagement von NOVOTERGUM ist darauf ausgerichtet, Verbindlichkeiten stets innerhalb der Zahlungsfrist zu begleichen und Forderungen innerhalb der Zahlungsziele zu vereinnahmen.

Die Liquiditätslage der NOVOTERGUM AG ist stabil und die Gesellschaft war im Verlauf des Geschäftsjahres 2016 stets in der Lage, ihre Zahlungsverpflichtungen zu erfüllen. Dies wird auch für das Geschäftsjahr 2017 erwartet.

Der Finanzmittelbestand, resultierend aus den liquiden Mitteln und kurzfristig verfügbaren Kreditlinien bei Banken, belief sich wie auch schon im Vorjahr auf € -0,3 Mio. Einzahlungen aus dem Verkauf eines Teils von Aktien der Deutsche Arzt AG, Essen, wurden zur Deckung des negativen Cashflows aus Finanzierungstätigkeit als auch des negativen Cashflows aus laufender Geschäftstätigkeit verwendet.

Die wesentlichen Investitionen des Geschäftsjahres betrafen die Wartung und Erneuerung von Therapiegeräten und die Renovierung von Standorten.

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten machen hierdurch nur noch 8% der Bilanzsumme aus, während die Anleihe auf einen Anteil von 26% der Bilanzsumme gestiegen ist (Vorjahr: 24%). Die Rückzahlungsverpflichtung der Anleihe, die planmäßig Ende 2019 getätigt werden soll, belief sich zum Geschäftsjahresende auf € 4 Mio., von denen sich Anleihen in einem Volumen von € 0,6 Mio. im eigenen Bestand befinden. Der Zins beträgt 7,875%.

Die Bankdarlehen wurden planmäßig um € 0,6 Mio. getilgt und valutierten am Bilanzstichtag in Höhe von € 0,7 Mio., wovon € 0,1 Mio. eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr haben. Die kurzfristige Kreditlinie von etwa als € 0,5 Mio. war zum Bilanzstichtag in Höhe von € 0,4 Mio. ausgenutzt.

Die Höhe der kurzfristigen sonstigen Verbindlichkeiten betrug zum 31.12.2016 ca. € 0,9 Mio. Die Kaufpreisverpflichtung aus den im Geschäftsjahr 2015 erworbenen Zentrumsgesellschaften in Höhe von € 0,6 Mio. wurden planmäßig zurückgeführt.

c) Vermögenslage

Die Vermögenslage der NOVOTERGUM hat sich im Berichtsjahr weiterhin positiv entwickelt.

Die Bilanzsumme zum 31. Dezember 2016 hat sich im Vergleich zum Vorjahresstichtag durch die Rückführung von Verbindlichkeiten und durch die Veräußerung von Anteilen an der DAAG von € 14,5 Mio. auf € 13,4 Mio. um € 1,1 Mio. verringert. Dieser Rückgang entfiel auf der Aktivseite nahezu vollständig auf die langfristig gebundenen Vermögenswerte. Neben dem Verkauf von an der Deutsche Arzt AG gehaltenen Aktien wirkte sich hier vollständige die Rückführung von Ausleihungen, die in 2015 an die Deutsche Arzt AG ausgegeben worden waren, aus. Der wesentliche, langfristige Vermögenswert ist der im Vergleich zum Vorjahr unveränderte Firmenwert. Die kurzfristigen Vermögenswerte bewegen sich auf Vorjahresniveau.

Auf der Passivseite resultiert der Rückgang der Bilanzsumme maßgeblich aus den niedrigeren, kurzfristigen übrigen Passiva. Hier wirkt sich vor allem die vollständige Rückführung der Kaufpreisverbindlichkeiten der in 2015 neu erworbenen Zentren aus. Zudem wurden die kurz- und langfristigen Bankverbindlichkeiten um insgesamt genkapital ist um den Konzernjahresüberschuss von € 0,5 Mio. angestiegen. Die Eigenkapitalquote hat sich insgesamt auf 50,3% (Vorjahr: 43,0%) erhöht.

4. Finanzielle Leistungsindikatoren

NOVOTERGUM verfügt für die interne Unternehmenssteuerung über ein umfangreiches Kennzahlensystem.

Zur Unternehmenssteuerung dieser zentralen Kennzahlen wie die Monatsgesamtleistung, Gesamtkosten, EBIT und der Cash-Flow. Die Monatsgesamtleistung berechnen wir aus den geleisteten abgerechneten und nicht abgerechneten Arbeiten des Monats. Der Cash-Flow aus laufender Geschäftstätigkeit des Jahres 2016 beträgt im Konzern € -0,9 Mio.

Neben der Monatsgesamtleistung werden auch tagesaktuelle, umsatzrelevante Auftragszahlen aus der internen Datenbank generiert und analysiert.

Die Führung des Unternehmens und der Mitarbeiter über Kennzahlen erfolgt über alle Ebenen, u. a. auch um rechtzeitig und schnell negative Entwicklungen erkennen und dann darauf reagieren zu können. Eine langfristige und tageaktuelle Liquiditätsplanung ist ebenfalls zentrales Instrument zur Steuerung des Unternehmens.

III. Nachtragsbericht

Vorgänge von besonderer Bedeutung nach Ende des Geschäftsjahres sind nicht eingetreten.

IV. Prognosebericht

Sowohl durch die erfolgreichen, im Hause entwickelten, innovativen Behandlungspfade als auch mit der computergestützten Krankengymnastik am Gerät (KGG), einer messbaren Therapie und einem wissenschaftlich nachgewiesenen Therapieerfolg verfügt NOVOTERGUM über einen starken Leistungskern, um sich in dem stark wachsenden Marktsegment der orthopädischen Krankheiten als Systemversorger mit Therapiealternativen zu einer Operation zu positionieren. Auf dieser Basis sieht NOVOTERGUM die Chance, den Trend zum Systemanbieter über die Bildung fachübergreifend vernetzter Strukturen im deutschen Gesundheitswesen aktiv für sich nutzen zu können und den Physiotherapiemarkt über ein skalierbares Filialsystem zu erschließen. Darüber hinaus ist NOVOTERGUM über die Physiotherapie mit Ärzten, Patienten und Krankenkassen vernetzt, integriert innovative digitale Steuerungselemente und Leistungsangebote und nutzt so die Möglichkeit, sich im Kernmarkt der Orthopädie zu einem integrierten und zentralen Leistungsanbieter zu entwickeln.

NOVOTERGUM strebt die langfristige Sicherung und Weiterentwicklung des Unternehmenswertes, die Verbesserung der Profitabilität und die nachhaltige Steigerung des Cashflows an. Dies soll insbesondere durch die folgenden strategischen Maßnahmen erreicht werden:

n Weitere Festigung und Ausbau der Marktstellung als Premium Anbieter im Bereich der Physiotherapie mit besonderem Schwerpunkt auf die Versorgungssteuerung,

● Weiterentwicklung und Ausbau der Direktverträge mit Krankenkassen,

● Kontinuierliche Weiterentwicklung der Therapie in Zusammenarbeit mit wissenschaftlichen Einrichtungen,

● Konsequente Vernetzung von Krankenkassen mit Arztnetzwerken und Physio-therapieeinrichtungen in eine zunehmend deutschlandweite Struktur,

● Akquisition von im Markt bereits bestehenden Physiotherapie-Einrichtungen, die sich teilweise noch im direkten oder indirekten Eigentum von Ärzten befinden,

● Einbindung digitaler Gesundheitslösungen wie online-Therapie, online-Video Sprechstunde und digitale Gesundheitsakte in das Kerngeschäft Physiotherapie.

Für das Geschäftsjahr 2017 rechnet NOVOTERGUM mit einem deutlichen Umsatzwachstum gegenüber dem Vorjahr. Hierdurch wird sich auch der laufende Cashflow weiterhin positiv entwickeln.

Für das erste Quartal 2017 weist die interne Berichterstattung ein ausgeglichenes Ergebnis aus. Für 2017 wird insgesamt ein deutlich positives Ergebnis vor Steuern, das mindestens das Niveau des Geschäftsjahres 2016 erreicht, erwartet.

V. Chancen- und Risikobericht

1. Chancen

Mit der computergestützten Krankengymnastik am Gerät, einer messbaren Therapie und dem wissenschaftlich klar nachgewiesenen Therapieerfolg, verfügt NOVOTER-GUM bereits über einen starken Leistungskern. Auf dieser Grundlage sieht NOVO-TERGUM die Chance, den Trend zur Konzernierung im deutschen Gesundheitswesen aktiv für sich nutzen zu können und den Physiotherapiemarkt über ein skalierbares Filialsystem zu industrialisieren.

Der weitere Anstieg der Gesundheitsausgaben, verursacht durch den demographischen Wandel in Deutschland, ist ein Potential, das den Physiotherapiemarkt gesamthaft begünstigen wird.

Wesentliche Chancen und positive Impulse für NOVOTERGUM ergeben sich insbesondere aber aus Marktentwicklungen, die aktuell auf Seiten der Krankenkassen zu verzeichnen sind, aus einer bereits durch den Gesetzgeber beschlossenen Verschärfung im regulatorischen Bereich und aus neuen, im Trend liegenden Dienstleistungen für den Kernpartner Arzt. Nicht zuletzt liegen für NOVOTERGUM große Chancen in einem massiven Vordringen von digitalen Gesundheitsdienstleistungen in den Gesundheitsmarkt.

Um den weiterhin steigenden Gesundheitskosten nicht tatenlos ausgeliefert sein zu müssen, drängen Krankenkassen mit hoher Energie und immer direkter in die aktive Steuerung des Leistungsgeschehens. Dies betrifft insbesondere Krankheitsbilder, die für die Physiotherapie und damit für NOVOTERGUM von hoher Bedeutung sind. Die Vermeidung nicht notwendiger Bandscheiben-Operationen und die deutliche Reduzierung endoprothetischer Eingriffe an der Hüfte dem Knie oder der Schulter, z.B. durch den gezielten Einsatz konservativer (physiotherapeutischer) Maßnahmen stehen hier im Vordergrund. Diese sich jetzt bietende Marktchance nutzt NOVOTERGUM und offeriert Krankenkassen effiziente Versorgungslösungen aus einer Hand, bei der es einer Krankenkasse ansonsten unmöglich wäre, solche komplexen Leistungsstrukturen über einzelne heterogene Physiotherapieeinrichtungen und über einer Vielzahl von Arztpraxen einkaufen zu können. Durch eine aktive Einbindung von NOVOTERGUM über die neuen Direktverträge der 2. Generation können Krankenkassen jetzt unmittelbar Einfluss auf das Leistungsgeschehen nehmen und z.B. durch den AU-Rückenvertrag die Anzahl der Krankengeldtage, bedingt durch Rückenschmerzen, gezielt reduzieren oder im Rahmen des Endo-Vertrages bereits vorgesehene, aber nicht notwendige Knie- und Hüft-Operationen vermeiden. Dies sind Maßnahmen, die einer Krankenkasse direkte und messbare Einsparungen bringen und über einen Systemversorgungspartner zentral eingekauft werden können. Für den Systemversorgungspartner NOVOTERGUM wiederum birgt dieses Direktgeschäft mit den Krankenkassen ein zusätzliches extrem hohes Umsatzpotential.

So konnte NOVOTERGUM bereits zu Beginn des Geschäftsjahres 2017 wieder einen weiteren Direktvertrag der zweiten Generation mit einer der größten Krankenkassen Deutschlands (der DAK mit ca. 5,8 Mio. Versicherte) abschließen.

Von der Verschärfung im regulatorischen Bereich (Verschärfung des Korruptionsstrafrechts im Gesundheitswesen) wird NOVOTERGUM direkt profitieren können, da sich der Druck rechtskonform zu handeln, auf das Zusammenspiel zwischen Ärzten und physiotherapeutischen Einrichtungen auswirken wird. Die Zusammenarbeit zwischen NOVOTERGUM und den Ärzten läuft auf einer sehr transparenten und rechtskonformen Grundlage ab, insbesondere die Direktverträge mit Krankenkassen unter Einbindung der Ärzte sind hierfür ein sehr guter Rahmen. Die gängigen Praktiken und Usancen im Physiotherapiemarkt entsprechen vielfach nicht den regulatorischen Rahmenbedingungen, wurden in der Vergangenheit allerdings nicht nennenswert sanktioniert. Eine scharfe und konsequente Sanktionierung wird sich für NOVOTERGUM mit Blick auf den Wettbewerb im Tagesgeschäft sehr wahrscheinlich deutlich positiv auswirken.

Durch die sinnvolle Einbindung digitaler Technologien in bestehende medizinische Versorgungsstrukturen, welche durch die Deutsche Arzt AG entwickelt und vertrieben werden, eröffnen sich für NOVOTERGUM mit digitalen Gesundheitsleistungen völlig neue Marktzugänge. Dies betrifft insbesondere online Präventionskurse oder perspektivisch auch Beratungsleistungen die über die online-Video Sprechstunde erbracht werden können. Diese Leistungsangebote in Form digitaler Gesundheitslösungen bieten Patienten und Gesundheitsinteressierten schnell und unkompliziert das passende Angebot finden und sofort nutzen zu können.

Derzeit verhandelt die NOVOTERGUM AG mit verschiedenen Kreditinstituten neue Finanzierungsvereinbarungen, welche eventuell noch im 2. Quartal 2017 abgeschlossen und umgesetzt werden können. Hierüber beabsichtigt NOVOTERGUM nicht nur weiteres Wachstum zu finanzieren, sondern auch die hohen Zinsbelastungen der NOVO-TERGUM Anleihe durch einen Rückkauf erheblich reduzieren zu können. Die gute Ergebnisentwicklung in der Vergangenheit ermöglicht jetzt auch eine Optimierung der Refinanzierung.

2. Risiken

Sofern die Planung für das Geschäftsjahr 2017, die sowohl von positiven Vorsteuerer-gebnissen als auch ausreichenden operativen Cashflows ausgeht, verfehlt wird, oder sich die Rückführung bestehender Forderungen verzögert, kann es zur Aufrechterhaltung der Liquidität erforderlich sein, dass die Bankenfinanzierung ausgeweitet, weitere Anleihen ausplatziert oder nicht-betriebsnotwendiges Vermögen wie z. B. Aktien der Deutsche Arzt AG verkauft werden müssen.

NOVOTERGUM unterliegt als Leistungsanbieter im deutschen Gesundheitsmarkt wie alle anderen Marktteilnehmer auch den regulatorischen Einflüssen des Gesetzgebers. Folglich muss sich NOVOTERGUM auch den Veränderungen stellen, die z.B. durch den Gesetzgeber initiiert werden.

Aufgrund der hohen operativen und strategischen Bedeutung von Direktverträgen mit Krankenkassen ist hierauf im Rahmen der Risikoanalyse ein besonderes Augenmerk zu legen. Wichtig ist es, dass NOVOTERGUM die Umsätze aus Direktverträgen auf- und ausbaut, um somit eventuell wegfallende Umsätze aus Direktverträgen zu kompensieren.

Ein weiteres Risikofeld liegt in der Umsetzung eines schnellen und qualitativ verant-wortbaren Ausbaus der Mitarbeiterschaft im Rahmen des weiteren Wachstums. Der Erfolg bei den Krankenkassen und das damit verbundene zusätzliche Umsatzwachstum aus den 2 G Verträgen muss dann auch im Form von physiotherapeutischen Leistungen erbracht werden. Dies setzt die rechtzeitige Rekrutierung neuer und geeigneter Mitarbeiter und deren weitere Ausbildung voraus. Die Rekrutierung gut ausgebildeter Physiotherapiefachkräfte ist demnach eine der zentralen Herausforderungen im Wachstumsprozess.

3. Gesamtaussage

Die Risiken der künftigen Entwicklung sehen wir insbesondere in der Veränderung des regulatorischen Umfeldes im Gesundheitswesen. Sollte der Gesetzgeber, was nicht zu erwarten ist, den Markt der integrierten Versorgung massiv einschränken, würde ein großer Umsatztreiber im Geschäftsmodell der NOVOTERGUM wegfallen. Dies zu kompensieren wäre für NOVOTERGUM eine große Herausforderung. Mit unserer soliden Eigenkapitalausstattung sehen wir uns zur Bewältigung künftiger Risiken gut gerüstet.

VI. Risikoberichterstattung über die Verwendung von Finanzinstrumenten

Zu den im Unternehmen bestehenden Finanzinstrumenten zählen im Wesentlichen Forderungen, Verbindlichkeiten und Guthaben bei Kreditinstituten.

Die Gesellschaft verfügt mit den Krankenkassen über einen solventen Kundenstamm. Forderungsausfälle existieren so gut wie nicht. Zudem besteht eine langjährige Zusammenarbeit mit einem Großteil der Kunden.

Verbindlichkeiten werden innerhalb der vereinbarten Zahlungsfristen gezahlt. Im kurzfristigen Bereich finanziert sich die Gesellschaft überwiegend mittels einer Kreditlinie der Hausbank. Zinsrisiken werden durch ein Zinsswapgeschäft reduziert.

Um geplante Investitionen zu tätigen hat NOVOTERGUM die Möglichkeit, über die Unternehmensanleihe zusätzliche Liquidität zu generieren. Somit verfügt das Unternehmen auch über ein adäquates Mittel, Liquiditätsengpässe im Bedarfsfall überbrücken zu können.

Ziel des Finanz- und Risikomanagements der Gesellschaft ist die Sicherung des Unternehmenserfolgs gegen finanzielle Risiken jeglicher Art.

Beim Management der Finanzpositionen verfolgt das Unternehmen eine konservative Risikopolitik. Zur Absicherung gegen das Liquiditätsrisiko wird für jedes nennenswerte Handelsgeschäft ein Liquiditätsplan erstellt, der einen Überblick über die Geldaus- und -eingänge vermittelt.

Soweit bei finanziellen Vermögenswerten Ausfall- und Bonitätsrisiken erkennbar sind, werden entsprechende Wertberichtigungen vorgenommen.

Zur Minimierung von Ausfallrisiken verfügt das Unternehmen über ein adäquates Debitorenmanagement. Darüber hinaus informieren wir uns vor Eingehung einer neuen Geschäftsbeziehung stets über die Bonität unserer Kunden.

VII. Bericht über Zweigniederlassungen

Die Physiotherapiezentren werden an verschiedenen Standorten durch unsere Tochtergesellschaften betrieben.

Zweigniederlassungen werden von unserer Gesellschaft nicht unterhalten.

Mülheim/ Ruhr, den 24. Mai 2017

Jochen Roeser

Vorstand

Markus Schattling

Vorstand

Konzernbilanz zum 31. Dezember 2016

Aktiva

	31.12.2016	Vorjahr
	€	€
A. Langfristige Vermögenswerte
I. Immaterielle Vermögenswerte	85.762,00	100.594,00
II. Geschäfts- oder Firmenwert	8.7 87.165,37	8.7 87.165,37
III. Sachanlagen	339.2 82,00	421. 805,00
IV. Anteile an assoziierten Unternehmen	0,00	427.267,26
V. Ausleihungen an assoziierte Unternehmen	0,00	949.000,00
VI. Wertpapiere des Anlagevermögens	550.000,00	0,00
VII. Langfristige sonstige Vermögensgegenstände	443.272,36	476.652,02
VIII. Aktive latente Steuern	533.703, 85	714.4 84,29
	10.739.1 85,5 8	11. 876.967,94
B. Kurzfristige Vermögenswerte
I. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	1.017.514,6 8	1.223. 873,92
II. Forderungen gegen assoziierte Unternehmen	1.518.512,13	1.058.853,03
III. Kurzfristige sonstige Vermögensgegenstände	36.700,15	259.541, 87
IV. Liquide Mittel	60.500,27	10 8.196,39
	2.633.227,23	2.650.465,21
	13.372.412,81	14.527.433,15
PASSIVA
	31.12.2016	Vorjahr
	€	€
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital	949.251,00	949.251,00
II. Kapitalrücklage	13.059.211,00	13.059.211,00
III. Bilanzverlust	-7.293.560,59	-7.752. 823,18
	6.714.901,41	6.255.638,82
B. Langfristige Schulden
I. Anleihen	3.411.200,00	3.4 82.200,00
II. Langfristige sonstige Finanzverbindlichkeiten	89.444,44	515.000,00
III. Passive latente Steuern	227.191,9 8	169.677,05
	3.727. 836,42	4.166. 877,05
C. Kurzfristige Schulden
I. Kurzfristige Rückstellungen	863.946,71	5 82.624,52
II. Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten	1.035.100,77	1.173.454,94
III. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	62.366,71	202.5 81,04
IV. Verbindlichkeiten gegenüber assoziierten Unternehmen	25.221,68	112.455,39
V. Kurzfristige sonstige Verbindlichkeiten	943.039,11	2.033. 801,39
	2.929.674,98	4.104.917,28
	13.372.412,81	14.527.433,15

Konzern- Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2016

	2016	Vorjahr
	€	€
1. Umsatzerlöse	11.645.611,57	11.724.387,80
2. Gesamtleistung	11.645.611,57	11.724.387,80
3. Sonstige betriebliche Erträge	1.566.937,89	1.904.183,65
4. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	0,00	30.328,11
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	240.438,88	551.672,22
	240.438,88	582.000,33
5. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	6.501.581,35	6.308.848,62
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung	1.422.045,42	1.428.170,02
	7.923.626,77	7.737.018,64
6. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	146.828,77	255.999,28
7. Sonstige betriebliche Aufwendungen	3.623.019,32	3.897.167,91
8. Betriebsergebnis (EBIT)	1.278.635,72	1.156.385,29
9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	44.574,31	5.623,81
10. Verlustübernahme aus assoziierten Unternehmen	149.562,23	70.981,74
11. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	476.045,84	402.296,43
12. Ergebnis vor Steuern (EBT)	697.601,96	688.730,93
13. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	0,00	5.904,17
14. Latente Steuern	238.295,38	252.719,15
15. Sonstige Steuern	44,00	44,00
16. Periodenergebnis	459.262,58	430.063,61
17. Anteil Novotergum AG am Konzernergebnis	459.262,58	430.063,61
Ergebnis je Aktie	0,48	0,45

Konzern- Gesamtergebnisrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2016

	2016	2015
	€	€
Periodenergebnis	459.262,58	430.063,61
Sonstiges Ergebnis	0,00	0,00
Gesamtergebnis	459.262,58	430.063,61
davon entfallen auf
Anteile in Fremdbesitz	0,00	0,00
Eigenkapitalgeber	459.262,5 8	430.063,61

Entwicklung des Konzerneigenkapitals

	Gezeichnetes Kapital	Kapitalrücklage	Bilanz-Verlust
	€	€	€
Stand am 31. Dezember 2014	949.251,00	13.059.211,00	-8.137.225,69
Konzernergebnis	0,00	0,00	430.063,61
Minderheitenanteil	0,00	0,00	12.250,00
Aufstockung Anteile oHG	0,00	0,00	-102.000,00
Wandlungsrecht	0,00	0,00	44.088,90
Stand am 31. Dezember 2015 = Stand am 1. Januar 2016	949.251,00	13.059.211,00	-7.752.823,18
Konzernergebnis	0,00	0,00	459.262,58
Stand am 31. Dezember 2016	949.251,00	13.059.211,00	-7.293.560,59

	Eigenkapital	Anteile Konzernfremder am Kapital	Anteile Konzernfremder am Gewinn	Konzerneigenkapital
	€	€	€	€
Stand am 31. Dezember 2014	5.871.236,31	12.250,00	16.084,81	5.899.571,12
Konzernergebnis	430.063,61	0,00	0,00	430.063,61
Minderheitenanteil	12.250,00	-12.250,00	-16.084,81	-16.084,81
Aufstockung Anteile oHG	-102.000,00	0,00	0,00	-102.000,00
Wandlungsrecht	44.088,90	0,00	0,00	44.088,90
Stand am 31. Dezember 2015 = Stand am 1. Januar 2016	6.255.638,82	0,00	0,00	6.255.638,82
Konzernergebnis	459.262,58	0,00	0,00	459.262,58
Stand am 31. Dezember 2016	6.714.901,41	0,00	0,00	6.714.901,41

Konzernanhang für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2016

(notes) der NOVOTERGUM AG, Essen

1. Allgemeine Angaben

Die NOVOTERGUM AG als Mutterunternehmen des Konzerns mit Sitz in Mülheim Ruhr, geschäftsansässig im Teelbruch 122, 45219 Essen, Deutschland, ist beim Amtsgericht Essen unter der Nummer HRB 27681 registriert.

Der Konzern ist im Bereich der Physiotherapie und in der Erbringung von Servicedienstleistungen für Arztpraxen tätig, wobei Gegenstand des Unternehmens der NOVOTERGUM AG die Koordination der in den einzelnen Physiotherapiezentren erbrachten Leistungen ist. Weiterhin wird das NOVOTERGUM Geschäftsmodell in Zusammenarbeit mit Krankenkassen, externen Dienstleistern und Ärzten weiterentwickelt. Darüber hinaus obliegt der NOVOTERGUM AG die Verwaltung sowie die Erbringung von Dienstleistungen für Beteiligungsunternehmen.

Die Gesellschaft ist zu allen Maßnahmen und Geschäften berechtigt, die zur Erreichung und Verwirklichung dieses Gegenstandes notwendig und nützlich erscheinen. Sie kann hierzu insbesondere Niederlassungen im In- und Ausland errichten sowie Unternehmen gleicher oder verwandter Art gründen, erwerben oder sich an ihnen beteiligen, Teile ihres Geschäftsbetriebs auf Beteiligungsunternehmen einschließlich Gemeinschaftsunternehmen mit Dritten ausgliedern, Beteiligungen an Unternehmen veräußern, Unternehmensverträge abschließen oder sich auf die Verwaltung von Beteiligungen beschränken.

Der Konzernabschluss wurde im Einklang mit der EG-Verordnung Nr. 1606/2002 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 19. Juli 2002 in Übereinstimmung mit dem durch das International Accounting Standards Board (IASB) veröffentlichten und zum 31. Dezember 2016 gültigen International Financial Reporting Standards (IFRS) erstellt. Sämtliche für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2016 verpflichtend anzuwendende IFRS, International Accounting Standards (IAS) sowie die Auslegungen des International Financial Reporting Committee (IFRIC) und des Standards Interpretations Committee (SIC) wurden berücksichtigt. Ferner liegen dem Konzernabschluss die handelsrechtlichen Vorschriften zugrunde, die nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwenden sind.

Dem International Accounting Standards Board (IASB) und dem IFRS Interpretation Committee (IFRS IC) obliegt die Verabschiedung neuer sowie überarbeiteter International Financial Reporting Standards (IFRS) und Interpretationen (IFRSIC).

Die NOVOTERGUM AG hat ihren Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2016 nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) des International Ac-counting Standard Boards (IASB) und den Auslegungen des International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC) aufgestellt. Für den Konzernabschluss 2016 hat die NOVOTERGUM AG alle bis zum 31. Dezember 2016 vom IASB verabschiedeten IFRS angewendet, soweit für diese Standards bis zur Veröffentlichung des Konzernabschlusses das Endorsement durch die Kommission der Europäischen Union und die Veröffentlichung im Amtsblatt der Europäischen Union erfolgt ist und diese Standards verpflichtend für das Geschäftsjahr 2016 anzuwenden sind.

Von der Möglichkeit Standards und Interpretationen vorzeitig anzuwenden, wurde kein Gebrauch gemacht. Die NOVOTERGUM AG geht davon aus, dass die Anwendung dieser Standards und Interpretationen keine wesentlichen Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage hat.

2. Konsolidierungsgrundsätze

Der Konsolidierungskreis, einschließlich des Mutterunternehmens NOVOTERGUM AG, umfasst die folgenden Unternehmen:

- NOVOTERGUM AG, Essen,

- NOVOTERGUM Nord GmbH, Kempen,

- NOVOTERGUM Süd GmbH, Köln,

- NOVOTERGUM Essen GmbH,

- NOVOTERGUM Menden GmbH, Menden,

- NOVOTERGUM Bad Oeynhausen, Bad Oeynhausen.

Sämtliche Unternehmen werden als Tochtergesellschaften der NOVOTERGUM AG vollkonsolidiert, da sie diese aufgrund der unmittelbaren oder mittelbaren Mehrheit der Stimmrechtsanteile beherrscht (Kontrolle gemäß IAS 27) und die finanziellen und betrieblichen Verhältnisse kontrolliert.

Sämtliche Unternehmen erstellen ihre Abschlüsse auf den Abschlussstichtag zum 31. Dezember.

Die Bilanzierung der Unternehmenserwerbe erfolgt nach den Grundsätzen des IFRS 3 nach der Erwerbsmethode unter vollständiger Neubewertung des Eigenkapitals des jeweils erworbenen Unternehmens. Der Stichtag der Erstkonsolidierung ist der Tag des (wirtschaftlichen) Erwerbs des jeweiligen Unternehmens.

Bei der Kapitalkonsolidierung werden die Anschaffungskosten eines verbundenen Unternehmens mit dem Konzernanteil an dem vollständig neu bewerteten Eigenkapital zum Zeitpunkt des Erwerbs verrechnet. Dieses Eigenkapital errechnet sich aus dem Unterschied zwischen Vermögenswerten und Schulden des erworbenen Unternehmens, die mit ihren beizulegenden Zeitwerten zum Erwerbszeitpunkt bewertet werden. Der Unterschiedsbetrag zwischen den höheren Anschaffungskosten und dem neubewerteten Eigenkapital wird als Geschäfts- oder Firmenwert (Goodwill) unter den immateriellen Vermögenswerten in der Konzernbilanz ausgewiesen.

Konzerninterne Transaktionen und Posten werden im Rahmen der Konsolidierung eliminiert (Schulden-, Aufwands- und Ertragskonsolidierung). Zwischenergebniseliminierungen waren nicht vorzunehmen.

3. Währungsumrechnung

Sämtliche in den Konzern einbezogene Unternehmen bilanzieren in Euro. Geschäftsvorfälle in Fremdwährungen haben sich nicht ereignet.

4. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

4.1. Immaterielle Vermögenswerte

Immaterielle Vermögenswerte werden nach IAS 38 zu fortgeführten Anschaffungskosten abzüglich planmäßiger Abschreibungen angesetzt. Die Anschaffungskosten beinhalten alle Ausgaben, die direkt dem Erwerb zurechenbar sind. Es handelt sich um Software und Programmlizenzen, die entsprechend ihrer betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer linear ein bis zehn Jahre abgeschrieben werden. Im Konzern werden keine immateriellen Vermögenswerte selbst hergestellt.

4.2. Geschäfts- oder Firmenwert

Gemäß IFRS 3 wird ein erworbener Geschäfts- oder Firmenwert (Goodwill) zum Erwerbszeitpunkt mit seinen Anschaffungskosten angesetzt. Aufgrund seiner unbegrenzten Nutzungsdauer wird der Geschäfts- oder Firmenwert jährlich oder öfter, sofern Anhaltspunkte für eine Wertminderung vorliegen, auf seine Werthaltigkeit hin überprüft (Impairmenttest, IAS 36).

4.3. Sachanlagen

Das Sachanlagevermögen kann nach IAS 16 zu fortgeführten (um planmäßige und gegebenenfalls außerplanmäßige Abschreibungen verminderten) Anschaffungsoder Herstellungskosten oder alternativ mit den zum Stichtag beizulegenden Zeitwerten angesetzt werden.

Im Konzernabschluss der NOVOTERGUM AG ist das Sachanlagevermögen zum Anschaffungskostenmodell bilanziert.

Die Abschreibungen der Betriebs- und Geschäftsausstattung erfolgen konzerneinheitlich linear über die wirtschaftliche Nutzungsdauer von drei bis dreizehn Jahren.

4.4. Derivative Finanzinstrumente

Der Konzern setzt im Rahmen des Zinsmanagements derivative Finanzinstrumente in Form eines Zinsswaps ein. Dieser wird zum beizulegenden Zeitwert, der sich aufgrund von Marktdaten ergeben hat, bewertet.

4.5. Latente Steuern

Steuerabgrenzungen werden entsprechend IAS 12 nach dem Temporary Concept gebildet.

Die aktiven und passiven Steuerlatenzen werden auf Unterschiede zwischen den Wertansätzen in der IFRS-Bilanz und der Steuerbilanz der einbezogenen Unternehmen gebildet. Zudem werden nach IAS 12 aktive latente Steuern auf bestehende steuerliche Verlustvorträge gebildet, sofern diese innerhalb von fünf Jahren voraussichtlich realisiert werden können.

Der zugrunde gelegte Steuersatz ermittelt sich wie im Vorjahr unter Berücksichtigung einer Ertragsteuerbelastung (Körperschaftsteuer und Solidaritätszuschlag) von 15,8 % und einer Gewerbesteuerbelastung in Höhe von 16,8% bei einer Gewerbesteuermesszahl von 3,5 und unter Anwendung des jeweils gültigen Hebesatzes (480 %). Dies führt zu einem theoretischen Steuersatz von 32,6%. Änderungen von Ertragsteuergesetzen waren nicht zu berücksichtigen.

4.6. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

Die Forderungen beinhalten Forderungen gegenüber Krankenkassen. Sie werden bei der Ersterfassung zum beizulegenden Zeitwert bilanziert und im Folgenden entsprechend IAS 39 zu Anschaffungskosten fortgeführt. Für erkennbare Ausfallrisiken wurde im Einzelfall eine Risikovorsorge in Höhe der Differenz zwischen Forderungsbetrag und erwartetem künftigen Zahlungseingang erfolgswirksam gebildet. Ein erkennbares Ausfallrisiko besteht, wenn festgestellt wird, dass die Gruppe nicht in der Lage sein wird, ihre geschuldeten Beträge in Übereinstimmung mit den ursprünglichen Bedingungen der Forderung einzutreiben.

Die Wertminderungen werden teilweise unter Verwendung von Wertberichtigungskonten erfasst. Ob ein Ausfallrisiko über ein Wertberichtigungskonto oder über eine direkte Wertminderung der Forderung erfasst wird, hängt vom Grad der Verlässlichkeit der Beurteilung der Risikosituation und des Ausfallrisikos ab.

Die Forderungen gelten als kurzfristig, sofern ihre Restlaufzeit zum Stichtag weniger als zwölf Monate beträgt.

Seit dem Geschäftsjahr 2016 werden Forderungen gegenüber Krankenkassen, die entstanden, aber noch nicht fällig sind, unter den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen ausgewiesen, um einen besseren Einblick in die Vermögenslage des Konzerns zu ermöglichen (T€ 744, Vorjahr: T€ 681). Im Vorjahr wurden sie unter den unfertigen Leistungen ausgewiesen. Um eine bessere Vergleichbarkeit mit dem Vorjahr zu erreichen, wurde ebenfalls der Vorjahresausweis geändert.

4.7. Liquide Mittel

Die Bilanzierung der laufenden Guthaben bei Kreditinstituten und der Kassenbestände erfolgt mit dem jeweiligen Nennbetrag.

4.8. Grundkapital

Das Grundkapital umfasst 949.521 Inhaberaktien ohne Nennbetrag mit einem anteiligen Anteil am Grundkapital von je € 1.

Durch den Beschluss der Hauptversammlung vom 9. September 2016 wurde der Vorstand ermächtigt, das Grundkapital durch Ausgabe neuer Aktien gegen Bar-und/oder Sacheinlage einmal oder mehrmals um insgesamt bis zu € 474.625,00 zu erhöhen. Das Bezugsrecht der Aktionäre kann ausgeschlossen werden.

4.9. Kapitalrücklage

Zwecks Abdeckung von Verlusten sowie zur Finanzierung des Erwerbes von Standorten wurde eine Kapitalrücklage von € 13,1 Mio. gebildet.

4.10. Rückstellungen

Bei der Ermittlung der Rückstellungen für ungewisse Verbindlichkeiten wird die bestmögliche Schätzung nach IAS 37.36 ff angewendet. Langfristige Rückstellungen, die grundsätzlich abzuzinsen wären, bestanden zum Stichtag nicht.

Rückstellungen werden gebildet, wenn der Konzern als Folge von früheren Ereignissen eine rechtliche oder faktische Verpflichtung hat, es überwiegend wahrscheinlich ist, dass ein Abfluss von Ressourcen mit wirtschaftlichem Nutzen für den Konzern notwendig sein wird, um die Verpflichtung abzuwickeln und eine verlässliche Schätzung der Höhe der Verpflichtung möglich ist.

4.11. Kreditverbindlichkeiten, Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Passiva

Unter den sonstigen Passiva werden unter anderem abgegrenzte Verbindlichkeiten nach IAS 37 ausgewiesen. Hierunter fallen künftige Ausgaben, die zwar hinsichtlich der Höhe oder des Zeitpunktes unsicher sind, deren Unsicherheit jedoch geringer ist als bei den Rückstellungen. Dabei handelt es sich um Verbindlichkeiten für erhaltene Güter oder Dienstleistungen, die weder bezahlt wurden noch vom Lieferanten in Rechnung gestellt oder formal vereinbart wurden. Die abgegrenzten Schulden sind in Höhe der voraussichtlichen Inanspruchnahme angesetzt worden.

Sofern die hier aufgezählten Verpflichtungen am Abschlussstichtag noch nicht genau quantifizierbar und die Voraussetzungen des IAS 37 zur Bildung von Rückstellungen erfüllt sind, sind die Verbindlichkeiten unter den Rückstellungen auszuweisen.

Die Verbindlichkeiten sind entsprechend IAS 8 als langfristig klassifiziert, wenn ihre Tilgung vertraglich nach 12 Monaten vorgesehen ist, den gewöhnlichen Geschäftszyklus (Operating Circle) also überschreitet.

5. Erläuterungen zur Konzern- Gewinn- und Verlustrechnung

5.1. Umsatzerlöse

Die Geschäftstätigkeit des Konzerns erstreckt sich auf zwei Geschäftsbereiche (Physiotherapie und Managementdienstleistungen im Gesundheitswesen). Sämtliche Geschäftsleistungen des Konzerns werden in Deutschland erbracht.

Die Erlöse aus dem Segment Physiotherapie beinhalten im Wesentlichen physiotherapeutische Leistungen in den Bereichen der gesetzlichen- und privaten Krankenversicherung sowie der Primärprävention und Selbstzahler.

5.2. Sonstige betriebliche Erträge

Bei den sonstigen betrieblichen Erträgen i.H.v. T€ 1.567 (2015: T€ 1.904) handelt es sich u.a. in Höhe von T€ 46 (2015: T€ 64) um die Versteuerung der privaten Kfz.-Nutzung, Auflösung von Rückstellungen mit T€ 34 (2015: T€ 17) sowie um Mehrerlösen aus dem Verkauf von Finanz- und Sachanlagen nach Abzug der Restbuchwerte mit T€ 1.111 (2015: T€ 1.102). Die übrigen Erträge betragen T€ 376 (2015: T€ 349).

5.3. Bezogene Leistungen

Die bezogenen Leistungen beinhalten bezogene Fremdleistungen für den Bereich integrierte Versorgung mit T€ 240 (2015: T€ 552). Die Minderung der bezogenen Leistungen gegenüber dem Vergleichszeitraum beruht auf einer erhöhten Abrechnung durch die Deutsche Arzt AG.

5.4. Personalaufwand

Der Personalaufwand betrifft in Höhe von T€ 6.502 (2015: T€ 6.309) Aufwendungen für Löhne und Gehälter und in Höhe von T€ 1.422 (2015: T€ 1.428) Sozialabgaben und Aufwendungen für Altersversorgung durch Zahlungen in Direktversicherungspolicen der Mitarbeiter.

5.5. Abschreibungen

Von den Abschreibungen in Höhe von T€ 147 (2015: T€ 256) entfallen auf immaterielle Vermögensgegenstände (EDV-Software) T€ 19 (2015: T€ 90) und auf Einrichtungen T€ 128 (2015: T€ 166).

5.6. Sonstiger betrieblicher Aufwand

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen setzten sich wie folgt zusammen:

	2016	Vorjahr
	T€	T€
Miete und Nebenkosten	1.893	1.753
Versicherungsbeiträge	82	538
Inkasso Gebühren FPZ	199	229
Werbe- und Reisekosten	208	208
Kfz - Kosten	122	199
Reparaturen und Instandhaltung	52	84
Übrige	1.067	886
	3.623	3.897

Die übrigen sonstigen Aufwendungen beinhalten insbesondere Aufwendungen Rechts- und Beratungskosten, Mieten für bewegliche Wirtschaftsgüter sowie Fortbildungskosten, Telefon und Porto.

Der Abbau der sonstigen betrieblichen Aufwendungen resultiert insbesondere aus der planmäßigen Verminderung der Inkasso Gebühren FPZ.

5.7. Finanzergebnis

Die Zinsen und ähnliche Aufwendungen gliedern sich wie folgt:

	2016	Vorjahr
	T€	T€
Anleihe	-232	-181
Darlehen	-42	-77
Kurzfristige Verbindlichkeiten	-202	-121
Aufzinsung Kaufpreisverbindlichkeit	0	-23
	-476	-402

6.8. Steueraufwand

Die Erträge aus Steuern beinhalten den latenten Steueraufwand in Höhe von T€ 238 (2015: T€ 253). Laufender Steueraufwand ist nicht angefallen (Vorjahr: T€ 6). Der latente Steueraufwand des Geschäftsjahres setzt sich aus latenten Steueraufwendungen für nicht genutzte, steuerliche Verlustvorträge in Höhe von T€ 181 (Vorjahr: T€ 83) sowie latenten Steueraufwendungen hinsichtlich in der Steuerbilanz enthaltener Firmenwertabschreibungen von T€ 57 (Vorjahr: T€ 170) zusammen.

Steuerliche Überleitungsrechnung

Steuerliche Überleitungsrechnung	2016	2015
	T€	T€
Ergebnis vor Ertragsteuern	698	689
Anzuwendender theoretischer Steuersatz	32,6%	32,6%
Theoretische Steuer	-228	-225
Latenter Steueraufwand Vorjahre	-253	0
Tatsächliche Steuern	0	-6
Übrige Effekte	243	-27
Effektiver Steueraufwand	-238	-258

Es wird erwartet, dass 2017 aktive latente Steuern von T€ 265 realisiert werden.

6.9. Ergebnis je Aktie

Die nach IAS 33 zu ermittelnde Kennzahl gibt an, welcher Teil des in einer Periode erwirtschafteten Ergebnisses auf eine Aktie entfällt. Hierbei wird das Konzernergebnis durch die (gewichtete) Zahl der ausgegebenen Aktien dividiert.

EPS - Ergebnis je Aktie	2016	Vorjahr
(EPS Earnings per share)	€	€
Konzernergebnis nach Minderheiten	459.263	430.064
Anzahl der ausgegebenen Aktien	949.251	949.251
Unverwässertes Ergebnis je Aktie	0,48	0,45

Eine Verwässerung dieser Kennzahl kann durch sogenannte potentielle Aktien auftreten (Wandelanleihen und Aktienoptionen).

7. Erläuterungen zur Konzernbilanz

Die Bilanz ist entsprechend IAS 1 nach der Fristigkeit aufgestellt. Alle wesentlichen Bilanzpositionen sind separat aufgeführt und werden entsprechend erläutert.

7.1. Immaterielle Vermögensgegenstände

Die immateriellen Vermögensgegenstände setzten sich wie folgt zusammen:

	2016	Vorjahr
	T€	T€
1. immaterielle Vermögenswerte	86	101
2. Geschäfts- oder Firmenwerte	8.787	8.787
	8.873	8.888

Die Geschäfts- oder Firmenwerte resultieren vollständig aus der Kapitalkonsolidierung.

Für den sog. Impairmenttest nach IAS 36 auf Basis der Nutzungswerte sind die aus der Kapitalkonsolidierung entstandenen Firmenwerte den zahlungsmittelgenerierenden Einheiten zugeordnet worden. Die zahlungsmittelgenerierenden Einheiten des Konzerns stellen gemäß der Konzernsteuerung die in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen der niedrigsten Konzernstufe (Investment Properties - Gesellschaften), die in Segmenten zusammengefasst werden, dar. Eine Abschreibung erfolgt, wenn der Buchwert der zahlungsmittelgenerierenden Einheit über dem erzielbaren Betrag (höherer Betrag von Nutzungswert und beizulegendem Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten) liegt.

Die Überwachung durch das Management erfolgte auf der Basis der operativen Ergebnisse, deren Haupteinflussfaktoren die Entwicklung der physiotherapeutischen Umsätze und der entsprechenden Kostenstrukturen sind. Zur Überprüfung der Werthaltigkeit der Geschäfts- oder Firmenwerte wurden operativ nachhaltige Cashflows unter Nutzung einer Wachstumsrate extrapoliert. Die Berechnungen beruhten auf der vom Management verabschiedeten Mittelfristplanung. Die Diskontierungszinssätze betragen 10,0 % vor Steuern und setzen sich aus einer risikolosen Basiszinskompo-nente und einem individuellen Risikozuschlag zusammen.

Außerplanmäßige Abschreibungen nach IAS 36 waren im Geschäftsjahr nicht erforderlich.

7.2. Sachanlagen

Die Sachanlagen beinhalten Büroeinrichtungen und sonstige Einrichtungen der Betriebs- und Geschäftsausstattung, hier im Wesentlichen krankengymnastische Geräte.

Die Entwicklung kann dem Anlagenspiegel entnommen werden.

7.3. Finanzanlagen

Im Geschäftsjahr 2016 hält der Konzern zum Bilanzstichtag 11,0% der Anteile der Deutschen Arzt AG, Essen (DAAG). der Da die DAAG durch die gleichen Personen geleitet wird wie die NOVOTERGUM AG übt die NOVOTERGUM AG einen maßgeblichen Einfluss nach IAS 27 aus. Aus diesem Grund werden die Anteile an der DAAG at-equity bewertet.

Zusammengefasste Finanzinformationen hinsichtlich der DAAG lauten:

Kurzfristige Vermögenswerte:	T€ 317
Langfristige Vermögenswerte:	T€ 1.300
Kurzfristige Schulden:	T€ 1.776
Langfristige Schulden:	T€ 0
Erlöse:	T€ 1.778
Jahresfehlbetrag	T€ -2.242
Zahlungsmitteläquivalente:	T€ 237
Abschreibungen	T€ 339
Zinserträge	T€ 46
Zinsaufwendungen	T€ 44.

Aufgegebene Geschäftsbereiche lagen bei der DAAG nicht vor. Der beizulegende Zeitwert je Aktie am Bilanzstichtag betrug € 120,00 (Vorjahr € 20,00). Aus Dienstleistungsverträgen hat die DAAG dem Konzern T€ 86 sowie der Konzern der DAAG in Höhe von T€ 242 in Rechnung gestellt. Der Konzern hat 2016 einen anteiligen Verlust in Höhe von T€ 150 (Vorjahr: T€ 71) aus der Bewertung at-equity verbucht. Verluste in Höhe von T€ 98 wurden noch nicht realisiert.

Neben Anteilen an assoziierten Unternehmen hält der Konzern noch eigene Anleihen in Höhe von T€ 550.

7.4. Langfristige sonstige Vermögenswerte

Der Posten beinhaltet mit T€ 446 (Vorjahr: T€ 477) geleistete Mietkautionen für die Geschäftsräume und das den Anlegern der Anleihe bei Rückzahlung gewährte Agio von 15% auf den Ausgabekurs. Das Agio wird gleichmäßig über die Restlaufzeit der Anleihe als Zinsaufwand aufgelöst.

7.5. Aktive latente Steuern

Aktive Steuerlatenzen in Höhe von T€ 534 (Vorjahr: T€ 714) wurden für Steuerminderungsansprüche der NOVOTERGUM AG aus vorhandenen körperschaftsteuerlichen und gewerbesteuerlichen Verlustvorträgen bilanziert, da nach den Planungen der Gesellschaft die vorhandenen Verlustvorträge vollständig innerhalb von fünf Jahren verrechnet werden können. Aktive Steuerlatenzen auf Steuerminderungsansprüche, die sich bei Tochterunternehmen aus der Nutzung steuerlicher Verlustvorträge in Folgejahren ergeben, wurden nicht angesetzt, da aufgrund der abgeschlossenen Ergebnisabführungsverträge die Realisierung vorvertraglicher Verlustvorträge dieser

Gesellschaften in absehbarer Zeit als nicht ausreichend wahrscheinlich angesehen wird.

Kurzfristige Vermögenswerte

7.6. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen betreffen im Wesentlichen Forderungen gegen Krankenkassen. Zum Zeitpunkt der Aufstellung des Konzernabschlusses war kein Wertberichtigungsbedarf erkennbar.

7.7. Kurzfristige sonstige Vermögenswerte

Die kurzfristigen sonstigen Vermögenswerte beinhalten unter anderem Umsatzsteuererstattungsansprüche, debitorische Kreditoren, Forderungen gegen Mitarbeiter und Rechnungsabgrenzungen.

7.8. Liquide Mittel

Die liquiden Mittel setzen sich wie folgt zusammen:

	31.12.2016	Vorjahr
	T€	T€
Guthaben bei Kreditinstituten	48	94
Kassenbestände	13	14
	61	108

7.9. Eigenkapital

Betreffend die Entwicklung des Eigenkapitals wird auf den Eigenkapitalspiegel verwiesen. Die NOVOTERGUM AG hat zum Bilanzstichtag folgende Anteilseigner:

	31.12.2016
Novinvest GbR	€480.741	50,64 %
Privatinvestoren	€370.560	39,04 %
NT Holding AG	€97.950	10,32 %
	949.251	100,00 %

7.10. Anleihen

Der Posten hat sich wie folgt entwickelt:

	T€
Bestand zum 01.01.2016	3.482
Zugänge	10
Rückzahlungszuschlag (Agio)	-81
Bestand zum 31.12.2016	3.411

Es handelt sich um eine im Freiverkehr der Börse Düsseldorf notierte Anleihe mit einer Laufzeit von 5 Jahren (Laufzeitende im Dezember 2019). Die Anleihe ist mit nominal 7,875 % p. a. festverzinslich und ist auf max. 10,0 Mio. Euro begrenzt. Der Rückzahlungszuschlag (Agio) beläuft sich auf 15 %. Zur Ermittlung der effektiven Aufwendungen für die Anleihe bedarf es einer zusätzlichen Berücksichtigung der im Zusammenhang mit der Ausgabe der Anleihe gezahlten Kosten.

7.11. Langfristige sonstige Finanzverbindlichkeiten

Die langfristigen sonstigen Finanzverbindlichkeiten setzen sich wie folgt zusammen:

	31.12.2016	Vorjahr
	T€	T€
Langfristige Verbindlichkeiten ggü. Kreditinstituten	89	515

Die langfristigen Darlehensverbindlichkeiten betreffen zwei Darlehen der NOVO-TERGUM AG von der Stadtsparkasse Düsseldorf. Die Kredite haben eine Laufzeit bis zum 30. Juni 2018. Sie sind durch Pfandrechte gesichert.

Die Verzinsung erfolgt auf der Basis des 6-Monats-EURIBOR plus einer Margin von 3,50 %. Die Tilgung der Darlehen erfolgt halbjährlich mit nachschüssiger Zinsberechnung. Zur Absicherung des Zinsrisikos wurde mit der Sparkasse eine Zinsswapvereinbarung getroffen.

7.12. Passive latente Steuern

Passive latente Steuern in Höhe von T€ 227 (Vorjahr: T€ 170) wurden für steuerlich geltend gemachte Abschreibungen auf in der Steuerbilanz angesetzte Firmenwerte gebildet.

7.13. Kurzfristige Rückstellungen

Die kurzfristigen Rückstellungen setzen sich zusammen aus:

	31.12.2015	Verbrauch	Auflösung	Zuführung	31.12.2016
	T€	T€	T€	T€	T€
Gewerbesteuer	22	18	0	0	4
Körperschaftsteuer	4	0	0	0	4
nicht gen. Urlaub	91	91	0	101	101
Berufsgenossenschaft	92	91	1	54	54
Prämien Mitarbeiter	271	238	33	521	521
Zinsen Anleihe	5	5	0	4	4
Fehlende Kostenrechnungen	38	8	0	56	86
Aufbewahrung	3	0	0	0	3
Ausgleichsabgabe	0	0	0	19	19
JA Kosten	55	39	0	52	68
	581	490	34	807	864

7.14. Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten

Es handelt sich um kurzfristige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten aus Kontokorrent mit T€ 409 (Vorjahr: T€ 373) sowie zu leistende Darlehenstilgungen in 2017 mit T€ 626.

7.15. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen beinhalten Verbindlichkeiten aus dem mit der Erzielung der Umsatzerlöse verbundenen Liefer- und Leistungsverkehr im Rahmen der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit der Gruppe zum Bilanzstichtag T€ 62 (Vorjahr: T€ 203).

7.16. Kurzfristige sonstige Verbindlichkeiten

Die kurzfristigen sonstigen Verbindlichkeiten setzen sich wie folgt zusammen:

	31.12.2016	Vorjahr
	T€	T€
Lohn- und Kirchensteuer	59	60
Umsatzsteuer	8	16
Lohn und Gehalt	2	3
Soziale Sicherheit	0	15
Vorauszahlungen von Kunden	0	141
Einlage typisch stiller Gesellschafter	17	17
Kaufpreisstundung Novinvest	0	604
sonstige Darlehen	543	539
Übrige	314	630
	943	2.025

8. Angaben zur Kapitalflussrechnunq

Die Kapitalflussrechnung nach IAS 7 zeigt, wie sich die flüssigen Mittel im Laufe des Berichtsjahres durch Mittelzu- und -abflüsse verändert haben sowie die Herkunft und Verwendung der Zahlungsströme.

Dabei werden Mittelzu- und -abflüsse aus der laufenden Geschäftstätigkeit sowie aus Investitions- und Finanzierungstätigkeit unterschieden.

8.1. Finanzmittelfonds

Der in der Kapitalflussrechnung betrachtete Finanzmittelfonds entspricht den flüssigen Mitteln in der Bilanz (Kassenbestände und Guthaben bei Kreditinstituten) abzüglich der Bankverbindlichkeiten aus Kontokorrent.

8.2. Sonstige Zahlungsunwirksame Aufwendungen und Erträge

Die in der Kapitalflussrechnung enthaltenen sonstigen zahlungsunwirksamen Aufwendungen und Erträge beinhalten im Wesentlichen die anteilige Verlustübernahme aus der at-equity-Bewertung der Deutsche Arzt AG (DAAG) aus der Fortschreibung des anteiligen Eigenkapitals sowie die zeitanteilige Auflösung des aus der Anleihe resultierenden Agios (Punkt 7.4).

9. Berichterstattung

Die interne Berichterstattung erfolgt monatlich an den Vorstand der NOVOTERGUM AG. Ihre Grundlage bilden die operativen Geschäftsbereiche des Konzerns. Die wesentliche Kennzahl zur Steuerung der Konzernaktivitäten ist das Konzernergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT).

Die Berichts- und Geschäftssegmente sind gegenüber den Vorjahren unverändert, da bereits die primären Berichtssegmente der Aufgliederung der internen Berichterstattung entsprachen. Aufgrund der auf eine Region (Deutschland) bezogenen Aktivitäten des Konzerns bestanden keine darüberhinausgehenden sekundären, geographischen Berichtsformate.

Die Ausweis- und Bewertungsmethoden der internen Berichterstattung sind identisch mit den Rechnungslegungsgrundsätzen des Konzernabschlusses.

10. Sonstige Erläuterungen

10.1. Schätzungen und Beurteilungen bei der Bilanzierung

Die Aufstellung des Konzernabschlusses unter Beachtung der IFRS erfordert bei verschiedenen Positionen, dass Annahmen getroffen und Schätzungen vorgenommen werden, die sich auf Höhe und Ausweis der finanzierten Vermögenswerte und des Fremdkapitals, der Erträge und Aufwendungen sowie der Eventualforderungen und -verbindlichkeiten auswirken. Die tatsächlichen Beträge können von den getroffenen Annahmen und Schätzungen abweichen. Schätzungen und Annahmen sind insbesondere erforderlich bei

- den zukunftsbezogenen Annahmen innerhalb des Werthaltigkeitstests (impairment test) für den Geschäfts- und Firmenwert,

- den Wertberichtigungen,

- dem Ansatz und der Bemessung der Rückstellungen und der Einschätzung der

Realisierbarkeit aktiver latenter Steuern.

Die Schätzungen und Annahmen bei der Prüfung der Werthaltigkeit des bilanzierten Geschäfts- oder Firmenwertes betreffen die zukunftsbezogenen Angaben hinsichtlich der Prognose und Diskontierung der zukünftigen Zahlungsströme.

Die aktiven latenten Steuern werden angesetzt, soweit die Realisierbarkeit künftiger Steuervorteile wahrscheinlich ist. Die in den folgenden Geschäftsjahren tatsächlich eintretende steuerliche Ergebnissituation und die daraus resultierende tatsächliche Nutzbarkeit der aktivierten latenten Steuern können von der Einschätzung zum Zeitpunkt ihrer Aktivierung abweichen.

Weitere Angaben zu den getroffenen Schätzungen und Beurteilungen erfolgen bei der Erläuterung der einzelnen Posten des Konzernabschlusses. Sofern bei der Anwendung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden durch das Management Ermessensentscheidungen zu treffen waren (z.B. hinsichtlich der Veräußerungswahrscheinlichkeit von Vermögensgegenständen), sind diese bei der Erläuterung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden angegeben.

10.2. Finanzrisikomanagement

Die NOVOTERGUM AG ist verschiedenen Finanzrisiken wie den Kredit- und Liquiditätsrisiken sowie der Änderung gesetzlicher Rahmenbedingungen im Gesundheitswesen ausgesetzt.

Das Konzernrisikomanagement ist auf die Unvorhersehbarkeit der Entwicklungen im Gesundheitswesen eingestellt und zielt darauf ab, die potenziell negativen Auswirkungen auf die Finanzlage des Konzerns frühzeitig zu erkennen und zu minimieren.

Die NOVOTERGUM AG identifiziert, bewertet und sichert die finanziellen Risiken in enger Zusammenarbeit mit den operativen Einheiten des Konzerns. Die Kommunikation bestehender Risiken und ihres Managements erfolgt, begünstigt durch die klare und einfache Konzern- und Managementstruktur, fortlaufend und in enger Abstimmung.

(a) Kreditrisiko

Im Konzern existieren zum Bilanzstichtag Kreditrisiken aus der Vergabe von Ausleihungen und Stundung kurzfristiger Forderungen von € 2,5 Mio.

(b) Liquiditätsrisiko

Das Liquiditätsrisiko wird im Konzern mittels mehrjähriger Finanzplanung und einer kurzfristigen Liquiditätsplanung überwacht. Die kurzfristige Liquiditätsübersicht wird auf Basis von Ist-Daten zeitnah aktualisiert. In den Planungssystemen ist der gesamte Konsolidierungskreis abgebildet.

Das kurzfristige Liquiditätsrisiko ist aufgrund der aktuell verfügbaren liquiden Mittel und des vorhandenen Potenzials weiterer Ausplatzierungen aus der Anleihe sowie der kurzfristig zu erwarteten Mittelzuflüsse als gering einzustufen.

(c) Betriebsrisiken

Die Betriebsrisiken betreffen die Risiken, die sich unmittelbar auf die erzielbaren laufenden Erträge auswirken.

Der Vorstand geht davon aus, dass die geplanten Erträge im laufenden Jahr, wenn auch zeitverzögert, erzielt werden.

(d) Währungsrisiko

Fremdwährungsrisiken bestehen nicht, da ausschließlich in EURO fakturiert wird.

(e) Zinsrisiko

Zinsänderungsrisiken treten durch marktbedingte Schwankungen der Zinssätze auf. Sie wirken sich auf die Höhe der künftigen Zinsaufwendungen und den Marktwert von Finanzinstrumenten aus. Ziel des Zinsmanagements der NOVOTERGUM AG ist, das Risiko künftiger schwankender Zinsaufwendungen zu minimieren. Für die bestehenden Bankverbindlichkeiten wird nicht mit signifikanten Zinsschwankungen gerechnet.

Bei den Bankverbindlichkeiten handelt es sich um kurzfristige variabel verzinste Kontokorrentverbindlichkeiten. Diese betrugen zum Bilanzstichtag T€ 409 (Vorjahres-stichtag: T€ 373). Das Zinsänderungsrisiko ist aufgrund des kurzfristigen Horizontes überschaubar und wird als gering eingeschätzt.

Die übrigen kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten bestehen gegenüber der Sparkasse Düsseldorf. Die Verzinsung erfolgt auf der Basis des 6-Monats-EURIBOR plus einer Margin von 3,50 %. Es besteht insoweit ein Zinsänderungsrisiko hinsichtlich der Entwicklung des EURIBOR.

10.3. Zusatzangaben zu Finanzinstrumenten

Die Finanzinstrumente lassen sich in originäre und derivative Finanzinstrumente untergliedern. Die originären Finanzinstrumente umfassen auf der Aktivseite im Wesentlichen die Forderungen und die flüssigen Mittel.

Auf der Passivseite enthalten die originären Finanzinstrumente im Wesentlichen die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewerteten Verbindlichkeiten. Zu den Restlaufzeiten der zum Bilanzstichtag bestehenden Verbindlichkeiten verweisen wir auf den Verbindlichkeitenspiegel.

Im Zusammenhang mit dem Verkauf eines Teils ihrer Aktien an der Deutsche Arzt AG, Essen, ist der Konzern verschiedene Rechte und Pflichten zum Ankauf und Verkauf dieser Aktien eingegangen. Der Konzern ist verpflichtet, 1.500 Stückaktien zu einem Preis je Aktie für € 23,00 zu erwerben. Die Verpflichtung endet am 30. Juni 2017. Zudem hat sich der Konzern verpflichtet, in 2017 neu durch die Deutsche Arzt AG ausgegebene Aktien zu übernehmen, sofern ein Käufer von Aktien diese nicht zum vereinbarten Kaufpreis je Aktie übernehmen wird. Diese entsprechende Verpflichtung des Konzerns ist am 31. März 2017 ausgelaufen, ohne dass dieser in Anspruch genommen wurde. Aufgrund der aktuellen Marktbewertung der Aktie der Deutsche Arzt AG wurden diesbezügliche Rechte und Pflichten mit einem beizulegenden Zeitwert von € 0,00 bewertet.

10.4. Kapitalmanagement

Das Kapitalmanagement der NOVOTERGUM AG ist vorrangig auf die Sicherstellung der gegenwärtigen und zukünftigen Schuldentilgungsfähigkeit und auf die Erhaltung der finanziellen Substanz ausgerichtet.

Eine wesentliche Kennzahl hierfür ist die Eigenkapitalquote, die sich anhand der Bilanzsumme des Konzernabschlusses sowie dem in der Konzernbilanz ausgewiesenen Eigenkapital ermittelt.

Die Eigenkapitalquote wird als eine wichtige Kenngröße gegenüber Investoren, Analysten und Banken verwendet. Die Steuerung der Kapitalstruktur kann durch den Konzern mittels Gewinnthesaurierung, Ausgabe neuer Anteile sowie der Ausgabe von Finanzinstrumenten, die nach IFRS als Eigenkapital qualifiziert werden, erfolgen. Der Konzern strebt eine dem Geschäftsrisiko angemessene Kapitalstruktur an.

	31.12.2016	31.12.2015	Veränd.
	T€	T€	in %
Eigenkapital	6.715	6.256	7,3
Bilanzsumme	13.372	14.527	8
Eigenkapitalquote nach bilanziellen
Buchwerten in %	50,2	43	7,2

Die Erhöhung des Eigenkapitals resultiert i. W. aus dem Konzernjahresüberschuss von T€ 459.

10.5. Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle Verpflichtungen

Zum Bilanzstichtag bestehen sonstige finanzielle Verpflichtungen aus Miet- und Leasingverhältnissen von rd. € 3,8 Mio. Die abgeschlossenen Mietverträge enthalten teilweise übliche Mietverlängerungsoptionen und Mietzinsanpassungsklauseln.

10.6. Transaktionen mit nahestehenden Unternehmen und Personen

Nahestehende Personen sind der Aufsichtsrat und der Vorstand sowie nahe Angehörige dieser Personen.

Zum Kreis der nahestehenden Unternehmen zählen noch weitere, von der NOVOTERGUM AG, Essen, gehaltene NOVOTERGUM-Therapiezentren. An diese wurden von der NOVOTERGUM AG Managementdienstleistungen erbracht.

Mit den Mitgliedern des Vorstandes und des Aufsichtsrates wurden keine Transaktionen getätigt. Die zwischen der NOVOTERGUM AG und ihren Tochtergesellschaften erbrachten Transaktionen wurden ohne Gewinnaufschlag abgewickelt.

10.7. Anteilsbesitz

		Bilanzsumme Eigenkapitaljahresergebnis
NOVOTERGUM AG	Kapitalanteil in % insges. gem. § 16 Abs. 4 AktG	davon mittelbar	T€ 31.12.16	T€ 31.12.16	T€ 2016	Ende des Geschäftsjahres
Deutsche Arzt AG, Essen	11,0%	--	1.961	77	2.242	31.12.

10.8. Mitarbeiterzahlen

Im Geschäftsjahr waren durchschnittlich 321 (Vorjahr: 324) Arbeitnehmer für den Konzern tätig.

10.9. Gesamtbezüge Aufsichtsrat und Vorstand

Der Vorstand erhielt im Geschäftsjahr 2016 Bezüge i.H.v. T€ 388 (Vorjahr T€ 0). Dem Aufsichtsrat wurden keiner Vergütungen gewährt.

10.10. Honorare an den Abschlussprüfer

Die Aufwendungen für den Abschlussprüfer betrugen im Geschäftsjahr T€ 30 für Ab-schlussprüfungsleistungen. Darüber hinaus wurden T€ 10 für sonstige Beratungsleistungen gezahlt.

10.11. Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Bedeutende Ereignisse nach dem Abschlussstichtag haben sich nicht ereignet.

10.12. Informationen zu den Organen

Mitglied des Vorstands:	Jochen Roeser, Diplom-Kaufmann, Essen,
	Markus Schattling, Kaufmann, Straelen.

Mitglieder des Aufsichtsrats:

● Dr. Ulrich Wolters, Kaufmann, Mülheim an der Ruhr (Vorsitzender),

● Wilfried Mocken, Kaufmann, Mönchengladbach,

● Dr. Christoph Kuzaj, Rechtsanwalt, Düsseldorf.

10.13. Inanspruchnahme §264 Absatz 3 oder 264b HGB

Die Tochtergesellschaften NOVOTERGUM Süd GmbH, Köln, NOVOTERGUM Men-den GmbH, Menden, NOVOTERGUM Essen GmbH, Essen, NOVOTERGUM Bad Oeynhausen GmbH, Bad Oeynhausen, und NOVOTERGUM Nord GmbH, Kempen, haben für das aktuelle Geschäftsjahr - wie auch im Vorjahr - vollumfänglich von den Erleichterungs- und Befreiungsvorschriften des § 264 Absatz 3 HGB Gebrauch gemacht.

Essen, den 24. Mai 2017

Jochen Roeser

Vorstand

Markus Schattling

Vorstand

Anlagenspiegel

Entwicklung des Konzernanlagevermögens in der Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2016 (Konzernanlagenspiegel)

	Anschaffungs-/Herstellungskosten
	Stand 01.01.201 6	Zugänge	Abgänge	Stand 31.12.2016
	€	€	€	€
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	449.057,33	3.823, 68	0,00	452.881,01
2. Geschäfts- oder Firmenwert	8.787.1 65,37	0,00	0,00	8.787.1 65,37
	9.236.222,70	3.823, 68	0,00	9.240.046,38
II. Sachanlagen
Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.843.206,22	47.276,19	7.043,80	1.883.438, 61
	1.843.206,22	47.276,19	7.043,80	1.883.438, 61
III. Finanzanlagen
1. Anteile an assoziierten Unternehmen	498.249,00	29.920,00	307. 625,03	220.543,97
2. Ausleihungen an assoziierte Unternehmen	949.000,00	0,00	949.000,00	0,00
3. Wertpapiere des Anlagevermögens	0,00	550.000,00	0,00	550.000,00
	1.447.249,00	579.920,00	1.256.625,03	770.543,97
	12.526.677,92	631.019,87	1.2 63. 668,83	11.894.028,96

	Abschreibungen
	Stand 01.01.201 6	Zugänge	Abgänge	Stand 31.12.201 6
	€	€	€	€
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	348.4 63,33	18. 655, 68	0,00	3 67.119,01
2. Geschäfts- oder Firmenwert	0,00	0,00	0,00	0,00
	348.4 63,33	18. 655, 68	0,00	3 67.119,01
II. Sachanlagen
Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.421.401,22	128.173,09	5.417,70	1.544.156,61
	1.421.401,22	128.173,09	5.417,70	1.544.156,61
III. Finanzanlagen
1. Anteile an assoziierten Unternehmen	70.981,74	149.5 62,23	0,00	220.543,97
2. Ausleihungen an assoziierte Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00
3. Wertpapiere des Anlagevermögens	0,00	0,00	0,00	0,00
	70.981,74	149.5 62,23	0,00	220.543,97
	1.840.846,29	29 6.391,00	5.417,70	2.131.819,59

	Buchwerte
	Stand 31.12.201 6	Stand 01.01.2016
	€	€
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	85.7 62,00	100.594,00
2. Geschäfts- oder Firmenwert	8.787.1 65,37	8.787.1 65,37
	8.872.927,37	8.887.759,37
II. Sachanlagen
Betriebs- und Geschäftsausstattung	339.282,00	421.805,00
	339.282,00	421.805,00
III. Finanzanlagen
1. Anteile an assoziierten Unternehmen	0,00	427.2 67,26
2. Ausleihungen an assoziierte Unternehmen	0,00	949.000,00
3. Wertpapiere des Anlagevermögens	550.000,00	0,00
	550.000,00	1.376.267,26
	9.7 62.209,37	10. 685.831, 63

Konzernverbindlichkeitenspiegel zum 31. Dezember 2016

	31.12.2 016 Restlaufzeiten
	gesamt	bis 1 Jahr	1 bis 5 Jahre	über 5 Jahre	gesichert
	T€	T€	T€	T€	T€
Anleihen	3.411	0	3.411	0	0
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	1.124	1.035	89	0	2.203
aus Lieferungen und Leistungen	62	62	0	0	0
gegenüber assoziierten Unternehmen	25	25	0	0	0
Sonstige	943	943	0	0	0
	5.565	2.065	3.500	0	2.203

	31.12.2 015 Restlaufzeiten
	gesamt	bis 1 Jahr	1 bis 5 Jahre	über 5 Jahre	gesichert
	T€	T€	T€	T€	T€
Anleihen	3.482	0	3.482	0	0
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	1.688	1.173	515	0	2.203
aus Lieferungen und Leistungen	203	203	0	0	0
gegenüber assoziierten Unternehmen	112	112	0	0	0
Sonstige	2.034	2.034	0	0	0
	7.519	3.522	3.997	0	2.203

Konzern - Kapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr 2016

	2016	2015
	T€	T€
Konzernjahresergebnis	459	430
+ Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Anlagegüter	147	256
+ Aufwand (+)/ Ertrag (-) Latente Steuern	238	253
+/- Zunahme (+)/Abnahme (-) der Rückstellungen	281	114
+/- Gewinn (-)/ Verlust (+) aus dem Abgang von Anlagevermögen	-1.111	-445
+/- sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/ Erträge	250	-868
-/+ Zunahme (-)/Abnahme (+) der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	-178	-152
+/- Zunahme (+)/Abnahme (-) der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	-1.318	198
+/- Ein-/Auszahlungen aus Mietkautionen	0	82
+/- Zinsaufwendungen (+)/Zinserträge (-)	331	344
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit	-900	210
Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen	-4	-60
Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen	-47	-249
Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen	-579	-974
Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des	2.368	0
Erhaltene Zinsen	45	6
Cashflow aus der Investitionstätigkeit	1.783	-1.277
Einzahlungen aus der Emission einer Anleihe	10	2.178
Planmäßige Darlehenstilgungen	-600	-500
Ausschüttung Gewinnanteile Minderheitsgesellschafter	0	-16
Gezahlte Zinsen	-376	-349
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit	-966	1.313
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelbestandes	-84	246
Finanzmittelbestand am Anfang der Periode	-265	-505
Konsolidierungskreisbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds	0	-6
Finanzmittelbestand am Ende der Periode	-349	-265

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

An die NOVOTERGUM AG, Essen

Wir haben den von der NOVOTERGUM AG, Essen, aufgestellten Konzernabschluss - bestehend aus Gewinn- und Verlustrechnung, Gesamtergebnisrechnung, Bilanz, Eigenkapitalveränderungsrechnung, Kapitalflussrechnung und Anhang - sowie den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2016 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften sowie den ergänzenden Bestimmungen der Satzung liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (I DW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt.

Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss der NOVOTERGUM AG, Essen, den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften sowie den ergänzenden Bestimmungen der Satzung und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den gesetzlichen Vorschriften, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Essen, den 26. Mai 2017

MÄRKISCHE REVISION GMBH
WIRTSCHAFTSPRÜFUNGSGESELLSCHAFT
STEUERBERATUNGSGESELLSCHAFT

Hans-Henning Schäfer

Wirtschaftsprüfer

Christoph Maniura

Wirtschaftsprüfer