BIS Industrieservice Nord GmbH

Hamburg

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2010 bis zum 31.12.2010

E. Bestätigungsvermerk

Zu dem Jahresabschluss und dem Lagebericht haben wir folgenden uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt:

"Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der BIS Industrieservice Nord GmbH, Hamburg, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2010 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar."

München, 2. Mai 2011

Ernst & Young GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Neugebauer, Wirtschaftsprüfer

Hempel, Wirtschaftsprüfer

Bilanz zum 31. Dezember 2010

AKTIVA

	(Anhang)	31.12.2010 EUR	31.12.2009 EUR
A. ANLAGEVERMÖGEN	(3)
I. Immaterielle Vermögensgegenstände		1.307,00	0,00
II. Sachanlagen		544.417,00	564.037,00
III. Finanzanlagen		0,00	71.248,06
		545.724,00	635.285,06
B. UMLAUFVERMÖGEN
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe		3.121.928,27	2.854.997,69
2. Unfertige Leistungen		5.869.267,80	2.229.481,42
- abzüglich erhaltener Abschlagszahlungen		- 3.675.821,31	- 623.227,17
		2.193.446,49	1.606.254,25
		5.315.374,76	4.461.251,94
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	(4)	4.403.108,52	3.192.134,63
III. Liquide Mittel	(5)	7.958,39	5.641,46
		9.726.441,67	7.659.028,03
C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN		2.006,76	363,02
D. NICHT DURCH EIGENKAPITAL GEDECKTER FEHLBETRAG		0,00	4.014.884,25
		10.274.172,43	12.309.560,36
PASSIVA
	(Anhang)	31.12.2010 EUR	31.12.2009 EUR
A. EIGENKAPITAL
I. Gezeichnetes Kapital	(6)	700.000,00	700.000,00
II. Kapitalrücklage		4.680.000,00	0,00
III. Bilanzverlust		- 5.378.783,21	- 4.714.884,25
IV. Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag	(7)	0,00	4.014.884,25
		1.216,79	0,00
B. RÜCKSTELLUNGEN	(8)	4.664.321,05	4.291.315,48
C. VERBINDLICHKEITEN	(9)	5.608.634,59	8.018.244,88
		10.274.172,43	12.309.560,36

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 01. Januar 2010 bis 31. Dezember 2010

	(Anhang)	2010 EUR	2009 EUR
1. Rohergebnis	(12)	11.356.916,53	11.113.650,97
2. Personalaufwand	(13)	- 8.815.869,99	- 8.943.275,86
3. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen		- 163.537,38	- 127.413,58
4. Sonstige betriebliche Aufwendungen	(14)	- 2.929.405,90	- 2.340.346,20
5. Zinsergebnis	(15)	- 103.041,46	- 38.776,79
6. Abschreibungen auf Finanzanlagen		0,00	- 71.400,00
7. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit		- 654.938,20	- 407.561,46
8. Außerordentliches Ergebnis	(16)	- 7.864,70	0,00
9. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag		347,07	- 18.344,67
10. Sonstige Steuern		- 1.443,13	- 2.979,67
11. Jahresfehlbetrag		- 663.898,96	- 428.885,80
12. Verlustvortrag		- 4.714.884,25	- 4.285.998,45
13. Bilanzverlust		- 5.378.783,21	- 4.714.884,25

ANHANG zum 31. Dezember 2010

(1) A. Allgemeine Angaben und Erläuterungen

Der Jahresabschluss der BIS Industrieservice Nord GmbH, Hamburg, wird in den nach IFRS aufgestellten Konzernabschluss der Bilfinger Berger SE, Mannheim, einbezogen. Der Konzernabschluss der Bilfinger Berger SE wird im elektronischen Bundesanzeiger offen gelegt.

Da dieser Konzernabschluss nach IFRS aufgestellt wird, ergeben sich Abweichungen gegenüber den Bilanzierungs-, Bewertungs- und Konsolidierungsmethoden nach HGB. Die Abweichungen ergeben sich insbesondere durch

―	die Anwendung der percentage-of-completion-method bei den unfertigen Leistungen nach IAS 11,
―	den Ansatz von latenten Steuern nach IAS 12,
―	die Bewertung der Pensionsrückstellungen und den Ansatz der Unterdeckung bei mittelbaren Pensionsverpflichtungen nach IAS 19,
―	die Aktivierung von Finance-Lease-Contracts nach IAS 17,
―	die Bewertung von Vermögensgegenständen und Schulden nach IAS 21,
―	die Bewertung von Kurssicherungsgeschäften nach IAS 39.

Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt. Um die Übersichtlichkeit zu verbessern, haben wir die nach den gesetzlichen Vorschriften bei den Posten der Bilanz beziehungsweise Gewinn- und Verlustrechnung anzubringenden Vermerke im Anhang aufgeführt. Weiterhin wurden einzelne Posten der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung zusammengefasst; sie sind im Anhang gesondert ausgewiesen und erläutert.

Umsatzerlöse, Bestandsveränderungen, sonstige betriebliche Erträge und Materialaufwand wurden zum Posten Rohergebnis zusammengefasst.

(2) B. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die Gesellschaft wendet das Handelsgesetzbuch in der Fassung des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz erstmals ab dem Geschäftsjahr 2010 an. Die Vorjahreszahlen wurden nicht angepasst. Die Bewertung der Vermögens- und Schuldposten trägt allen erkennbaren Risiken nach den Grundsätzen vorsichtiger kaufmännischer Beurteilung Rechnung.

Immaterielle Vermögensgegenstände sind zu Anschaffungskosten abzüglich planmäßiger Abschreibungen bewertet.

Sachanlagen sind zu Anschaffungskosten bewertet. Der Werteverzehr wird durch planmäßige Abschreibungen erfasst. Aufgrund des Unternehmensteuerreformgesetzes 2008 wurden die geringwertigen Wirtschaftsgüter des Jahres 2008 und 2009 in einem Sammelposten geführt und über 5 Jahre abgeschrieben. Ab dem Jahr 2010 werden die geringwertigen Wirtschaftsgüter im Jahr der Anschaffung wieder voll abgeschrieben.

Die Finanzanlagen sind zu Anschaffungskosten, bei voraussichtlicher dauerhafter Wertminderung abzüglich erforderlicher Abschreibungen, angesetzt.

Vorräte an Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen werden mit den Anschaffungskosten oder den niedrigeren, am Bilanzstichtag beizulegenden Werten, angesetzt.

Die unfertigen Leistungen werden mit den Herstellungskosten bzw. mit dem niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt. Die Herstellungskosten setzen sich zusammen aus den direkt zurechenbaren Materialeinzelkosten, den Fertigungseinzelkosten und den Sondereinzelkosten der Fertigung sowie angemessene Teile der Materialgemeinkosten, Fertigungsgemeinkosten und der Abschreibungen, soweit diese durch die Fertigung veranlasst sind. Es wurde auch der angemessene Teil der allgemeinen Verwaltungskosten gemäß § 255 Abs. 2 Satz 3 HGB aktiviert.

Für alle unfertigen Leistungen wird zum Stichtag eine verlustfreie Bewertung durchgeführt.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind zu Nennwerten angesetzt. Möglichen Risiken wurde durch Einzel- und Pauschalwertberichtigungen Rechnung getragen.

Liquide Mittel wurden zu Nennwerten bzw. bei Fremdwährungsguthaben zu Devisenkassamittelkursen am Bilanzstichtag angesetzt.

Aus der Anwendung des Wahlrechts nach § 274 HGB würde sich nach Verrechnung ein Aktivüberhang an latenten Steuern ergeben, der unter Inanspruchnahme des § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB nicht angesetzt wurde.

Die Berechnung der Pensionsrückstellungen basiert auf folgenden Parametern:

•	Bewertungsmethode: Projected Unit Credit Method (laufendes Einmalprämienverfahren).
•	Sterblichkeit: Rechnungsgrundlagen Richttafeln 2005 G
•	Bewertungsendalter: Vorgezogene Altersgrenze lt. RV-Altersgrenzanpassungsgesetz
•	Fluktuation: Alters- und geschlechtsabhängige Fluktuationswahrscheinlichkeit
•	Zinssatz: 5,15 %
•	Einkommenssteigerung: 2,5 %
•	Rentenanpassung: 1,5 %

Die Steuerrückstellungen und die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle ungewissen Verbindlichkeiten und drohenden Verluste aus schwebenden Geschäften. Sie sind in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrags (d. h. einschließlich zukünftiger Kosten- und Preissteigerungen) angesetzt. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden grundsätzlich abgezinst.

Für verschiedene Rückstellungen wird vom Beibehaltungswahlrecht des Art. 67 Abs. 1 Satz 2 EGHGB Gebrauch gemacht.

Verbindlichkeiten sind mit ihrem Erfüllungsbetrag passiviert.

Fremdwährungsforderungen und -verbindlichkeiten bestehen zum Bilanzstichtag nicht.

C. Erläuterungen zur Bilanz

(3) Die Entwicklung des Anlagevermögens ist in der Anlage (Anlagenspiegel) dargestellt.

(4) Zusammensetzung und Fristigkeit der Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände:

in €	31.12.2010	Restlaufzeit mehr als 1 Jahr	31.12.2009
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	3.593.310,03	0	2.785.940,35
Forderungen gegen verbundene Unternehmen	746.132,59	0	324.608,51
Sonstige Vermögensgegenstände	63.665,90	0	81.585,77
	4.403.108,52	0	3.192.134,63

Die Sonstigen Vermögensgegenstände betreffen insbesondere Forderungen aus dem Personalbereich und debitorische Kreditoren.

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen resultieren im Wesentlichen aus Lieferungen und Leistungen.

(5) Die Liquiden Mittel beinhalten ausschließlich Kassenbestände.

(6) 100 % der Anteile an der BIS Industrieservice Nord GmbH werden von der Bilfinger Berger Industrial Services GmbH, München, gehalten. Die Bilfinger Berger Industrial Services GmbH ist ein 100 %iges Tochterunternehmen der Bilfinger Berger SE, Mannheim. Somit ist die BIS Industrieservice Nord GmbH ein verbundenes Unternehmen zur Bilfinger Berger SE und deren unmittelbaren und mittelbaren Tochtergesellschaften.

(7) Die Gesellschaft war zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2009 bilanziell überschuldet. Eine Überschuldung i.S.v. § 19 InsO lag nicht vor, da die Alleingesellschafterin unter dem Datum vom 08. Januar 2010 mit der Gesellschaft hinsichtlich ihrer Forderungen in Höhe von€ 4.014.884,25 eine Rangrücktrittsvereinbarung abgeschlossen hat. Mit Schreiben vom 20. Dezember 2010 und Wirkung zum 31. Dezember 2010 hat der Gesellschafter die Rangrücktrittsvereinbarung gekündigt. Am 30. Dezember 2010 hat die Gesellschafterversammlung beschlossen, dass der Gesellschafter mit Fälligkeit zum 31. Dezember 2010 eine Zuzahlung in das Eigenkapital (Kapitalrücklage) gemäß § 272 Abs. 2 Ziffer 4 HGB in Höhe von € 4.680.000 leistet.

(8) Zusammensetzung der Rückstellungen:

in €	31.12.2010	31.12.2009
Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	1.932.015,00	1.965.553,00
Steuerrückstellungen	174.402,82	174.402,82
Sonstige Rückstellungen	2.557.903,23	2.151.359,66
	4.664.321,05	4.291.315,48

In den Pensionsrückstellungen werden Verpflichtungen aus Anwartschaften und laufenden Leistungen ausgewiesen. Darüber hinaus bestehen mittelbare Pensionsverpflichtungen. Die Unterdeckung für diese Verpflichtung beläuft sich auf €745.090,43.

Durch die Ausübung des Beibehaltungswahlrechts nach Art. 67 Abs. 1 Satz 2 EGHGB besteht bei den Pensionsrückstellungen eine Überdeckung in Höhe von €224.804,00.

Die Sonstigen Rückstellungen enthalten im Wesentlichen Rückstellungen für Berufsgenossenschaftsbeiträge und Urlaubsansprüche, für ausstehende Lieferantenrechnungen, drohende Verluste und Überstunden.

(9) Die Verbindlichkeiten teilen sich wie folgt auf:

in €	31.12.2010	Restlaufzeit bis zu 1 Jahr	Restlaufzeit bis zu 1 Jahre	31.12.2009
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	1.562.154,17	1.562.154,17	0	1.802.026,79
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	3.690.576,24	3.690.576,24	0	5.748.227,10
Sonstige Verbindlichkeiten	355.904,18	355.904,18	0	467.990,99
(- davon aus Steuern	143.174,09	143.174,09	0	162.647,24)
(- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit	5.895,92	5.895,92	0	400,30)
	5.608.634,59	5.608.634,59	0	8.018.244,88

Verbindlichkeiten gegenüber der Gesellschafterin Bilfinger Berger Industrial Services GmbH bestanden am Stichtag in Höhe von € 3.377.922,35 (Vorjahr: € 5.539.293,32); sie resultieren im Wesentlichen aus der Finanzierung über das Cash-Clearing-Konto. Die anderen Verbindlichkeiten im Verbundbereich resultieren aus Lieferungen und Leistungen.

Es erfolgte eine Verrechnung von Schulden mit Vermögensgegenständen nach § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB. Bei den Vermögensgegenständen handelt es sich um Wertpapiere, welche ausschließlich der Erfüllung von langfristig fälligen Verpflichtungen (Langzeitarbeitskonten) dienen und dem Zugriff aller übrigen Gläubiger entzogen sind.

Der Erfüllungsbetrag der verrechneten Schulden, die Anschaffungskosten der Vermögensgegenstände und der beizulegende Zeitwert der Vermögensgegenstände sind identisch und betragen € 89.647,11. Zu der Verrechnung von Aufwendungen und Erträgen siehe Anmerkung 13.

(10) Sonstige finanzielle Verpflichtungen

in €	bis 1 Jahr	1 - 5 Jahre	über 5 Jahre
Mietverpflichtungen	44.565,00	19.344,00	0
	44.565,00	19.344,00	0

(11) Die BIS Industrieservice Nord GmbH ist Mehrheitsgesellschafterin der BAR Industrieservice GmbH, Brunsbüttel, mit einem Anteil von 51 %. Die BAR Industrieservice GmbH weist zum 31. Dezember 2010 ein negatives Eigenkapital von € 912.473,07 aus. Der Jahresfehlbetrag der BAR Industrieservice GmbH betrug in 2010 €641.230,96 (Vorjahr: € 442.276,46).

D. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

(12) Im Rohergebnis sind periodenfremde Erträge i. H.v. € 298.614,97 (Vorjahr: € 455.529,12) enthalten, welche aus der Auflösungen von Rückstellungen resultieren.

(13) Personalaufwand

in €	2010	2009
Löhne und Gehälter	7.201.532,46	7.228.620,56
Soziale Abgaben und Aufwendungen für Unterstützung	1.604.229,98	1.574.106,38
Aufwendungen für Altersversorgung	10.107,55	140.548,92
	8.815.869,99	8.943.275,86

Bei den Personalaufwendungen erfolgte eine Verrechnung gemäß § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB mit Erträgen in Höhe von € 1.001,20.

Zur Verrechnung der langfristig fälligen Verpflichtungen (Langzeitarbeitskonten) mit Vermögensgegenständen siehe Anmerkung 9 im Anhang.

(14) Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen umfassen im Wesentlichen Montagesonderkosten, Umlagen sowie Miet- und Leasingkosten.

(15) Zinsergebnis

in €	2010	2009
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	68.079,89	89.470,54
(- davon aus verbundenen Unternehmen	0,00	0,00)
Erträge aus anderen Wertpapieren des Finanzanlagevermögens	60,51	1.499,71
(- davon aus verbundenen Unternehmen	0,00	0,00)
Zinsen und ähnliche Aufwendungen	171.181,86	129.747,04
(- davon an verbundene Unternehmen	171.146,93	125.402,48)
	- 103.041,46	- 38.776,79

(16) Außerordentliche Aufwendungen

Aus der Anwendung von Art. 66 und Art. 67 Abs. 1 bis 5 EGHGB resultieren außerordentliche Aufwendungen in Höhe von €7.864,70.

Diese Aufwendungen hatten keinen Einfluss auf die Ertragsteuern.

E. Sonstige Angaben

(17) Durchschnittliche Anzahl der Mitarbeiter

	2010	2009
Mitarbeiter Verwaltung/Vertrieb	45	47
Mitarbeiter operativ	115	115
Mitarbeiter gesamt	160	162

(18) Geschäftsführer im abgelaufenen Geschäftsjahr waren:

Michael Kneisel
Rainer Mahn	(ausgeschieden zum 31.05.2010)

Auf die Angabe der Bezüge wird gemäß § 286 Abs. 4 HGB verzichtet.

Das für das Geschäftsjahr berechnete Honorar des Abschlussprüfers braucht nicht angegeben zu werden, da es in den Angaben im Konzernabschluss der Bilfinger Berger SE, Mannheim, einbezogen wird.

Hamburg, 02.05.2011

Die Geschäftsführung

Michael Kneisel

Der Jahresabschluss ist durch Beschluss der Gesellschafterversammlung vom 01.06.2011 festgestellt worden.

Lagebericht für 2010

Die BIS Industrieservice Nord GmbH ist im Handelsregister Hamburg HRB # 94772 eingetragen. Die BIS Industrieservice Nord GmbH gehört zum Konzern der Bilfinger Berger Industrial Services GmbH, München, die wiederum zum Konzern der Bilfinger Berger SE, Mannheim, gehört.

Organisatorisch ist die Bilfinger Berger Industrial Services GmbH in vier Divisionen aufgeteilt: Central Europe, Western Europe & International, Northern & Eastern Europe und Plant Technologies. Die BIS Industrieservice Nord GmbH ist der Division Central Europe zugeordnet.

Die BIS Industrieservice Nord GmbH ist im Wärme-, Kälte- und Schallschutzgeschäft tätig und dort im Rahmenvertrags- und Projektbereich. Ebenso führt die BIS Industrieservice Nord GmbH Instandhaltungsdienstleistungen durch (E/MSR, Rohrleitungsbau, Dokumentation, Reinigung, Rotating Equipment) und betreibt Maincontracting (Management kompletter Instandhaltungsdienstleistungen von Administration über Dokumentation, Einkauf/Lager, Subkontraktorenmanagement, Planung und Durchführung von Projekten). Weiterhin vertreibt und fertigt die Gesellschaft Baustoffe, Bauteile und Bausysteme im Kraftwerks- und Anlagenbau.

Im Rahmen der Neustrukturierung der Division Central Europe wird zum 1. Januar 2011 das Instandhaltungsdienstleistungsgeschäft auf die Industrietechnik Ost GmbH, Leuna, die zukünftig als BIS Maintenance Nord GmbH firmieren wird, verschmolzen. Das Wärme-, Kälte- und Schallschutzgeschäft wird im Rahmen eines Asset Deals zum gleichen Zeitpunkt an die BIS Isoliertechnik Nord GmbH verkauft. Somit wird das Instandhaltungsdienstleistungsgeschäft in der BIS Maintenance Nord GmbH weitergeführt.

Geschäftsverlauf und Ertragslage

Die Branche zeigte sich in 2010 stabil. Das Preisniveau bei Projekten hielt sich auf Vorjahresniveau, ebenso im Rahmenvertragsgeschäft. Der Auftragseingang lag aufgrund eines Großprojektes über dem des Vorjahres.

Kostenentwicklungen

Im Bereich der Dämmmaterialien stellte sich die prognostizierte Preissteigerung zwischen 6 und 7 % wie erwartet ein. Die Preise für Blechummantelungen in Normalqualität blieben in etwa auf Vorjahresniveau, während die Preise für Edelstahlqualitäten wie auch Aluminium um etwa 10 % anzogen.

Des Weiteren wurde ab dem 01. Oktober 2010 die zweite Stufe des Tarifabschlusses 2009 der IG BAU in Höhe von ca. 2,3 % wirksam. Unabhängig davon gilt weiterhin die vereinbarte erfolgsabhängige Vergütungskomponente, die sich an der erzielten Umsatzrendite des Unternehmens orientiert. Die erfolgsabhängige Vergütung kommt bei einem positiven Unternehmensergebnis im jeweiligen Folgejahr zur Auszahlung.

Auftragssituation

Im Geschäftsjahr 2010 konnten bestehende bzw. auslaufende Rahmenverträge zu verbesserten Konditionen für 2011 verlängert werden.

Neu akquiriert wurden Projektaufträge z.B. für Isolierleistungen im Stillstand der Raffinerie Heide und im Rahmen eines Anlagenneubaus beim Kunden H&R Ölwerke Schindler in Hamburg.

Darüber hinaus konnte in 2010 das Projekt UREA 2000 für YARA in Brunsbüttel mit einem Gesamtvolumen von ca. 4,4 Mio. € erfolgreich umgesetzt werden.

Insgesamt erhöhte sich der Umsatz aus Rahmenverträgen und insbesondere Projekten gegenüber dem Vorjahr. Gegenläufig wirkte die Verringerung des Umsatzes mit verbundenen Unternehmen sowie das gesunkene Stillstandsgeschäft.

Insgesamt reduzierte sich die Gesamtleistung gegenüber dem Vorjahr um 1,9 Mio. € (-5 %) auf 35,1 Mio. €.

Beteiligungen

Die Tochtergesellschaft BAR Industrieservice GmbH mit Sitz in Brunsbüttel befindet sich gegenwärtig zu 51 % im Besitz der BIS Industrieservice Nord GmbH. Es ist geplant die restlichen 49 % der Minderheitseigentümer zu erwerben. Die BAR Industrieservice GmbH ist derzeit bilanziell überschuldet und verfügt über keine stillen Reserven. Vor dem Erwerb der Anteile sollen jedoch die Altgesellschafter einen Beitrag zur Sanierung der Gesellschaft in Höhe von 50 % des negativen Eigenkapitals leisten. Für den auf die BIS Industrieservice Nord GmbH entfallenden Anteil wurde bereits eine Rückstellung gebildet. Des Weiteren wurden die zum 31.12.2010 bestehenden Forderungen gegenüber der Tochtergesellschaft wertberichtigt. Im Geschäftsjahr resultierte hieraus eine Belastung von 0,4 Mio. €.

Gesamtsituation

Die Gesamtleistung der Gesellschaft ist im Vergleich zum Vorjahr um 1,9 Mio. € gesunken, da im Berichtsjahr das Stillstandsgeschäft (z.B. beim Kunden Shell) auf deutlich niedrigerem Niveau lag.

Das Rohergebnis hat sich dagegen um 0,2 Mio. € verbessert. Dies lag zum einem an der erfolgreichen Umsetzung des UREA Projekts beim Kunden Yara, mit welchem die durchschnittliche Marge gegenüber dem Vorjahr verbessert werden konnte. Zum anderen konnte ein wesentlicher Effekt aus der Reduzierung des Einsatzes von Fremdpersonal von 2,8 Mio. € erzielt werden. Gegenläufig hierzu war, dass im Vorjahr die Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen zu einem hohen sonstigen betrieblichen Ertrag geführt hatten. Die Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen betrugen im aktuellen Jahr 0,4 Mio. € (Vorjahr: 0,8 Mio. €).

Ein leichter Rückgang der Mitarbeiter in Verwaltung/Vertrieb führte zu einer leichten Verminderung des Personalaufwands.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen haben sich im Vergleich zum Vorjahr auf 2,9 Mio. (+ 25 %) erhöht. Grund hierfür ist insbesondere, dass für die Beseitigung der Überschuldung der BAR Industrieservice GmbH entsprechende Vorsorge getroffen wurde. Darüber hinaus sind Aufwendungen für die Wertberichtigungen auf Forderungen der BAR Industrieservice GmbH eingeflossen.

Aufgrund höherer Cash-Pool Verbindlichkeiten während des Geschäftsjahres hat sich auch der Zinsaufwand im Vergleich zum Vorjahr erhöht, was zu einer Verschlechterung des Finanzergebnisses geführt hat.

Insgesamt führte die dargestellte Gesamtentwicklung des Geschäftsjahres zu einer Verschlechterung des Jahresergebnisses von -0,4 Mio. € auf -0,7 Mio. €.

Finanzlage

Die Veränderung des Finanzmittelbestands gegenüber dem Vorjahr und die dafür ursächlichen Mittelbewegungen werden anhand der nachstehenden zusammengefassten Kapitalflussrechnung aufgezeigt. Aufgrund des bestehenden Cash-Pooling mit der Bilfinger Berger Industrial Services GmbH, München, über die der Finanzierungsbedarf der Gesellschaft gedeckt wird, werden auch die Verbindlichkeiten gegenüber der Bilfinger Berger Industrial Services GmbH aus dem Cash-Pooling dem Finanzmittelfonds zugerechnet.

in T€	2010	2009
Mittelabfluss aus laufender Geschäftstätigkeit	- 2.477	- 967
Mittelabfluss aus der Investitionstätigkeit	- 142	- 236
Mittelzufluss aus Finanzierungstätigkeit	+ 4.680	0
Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelbestands	+ 2.061	- 1.203

Der Mittelzufluss aus der Finanzierungstätigkeit resultiert aus der in 2010 vorgenommenen Zuführung zur Kapitalrücklage durch den Gesellschafter. Ohne diese Zuführung hätte sich auch im Geschäftsjahr 2010 ein negativer Cash-Flow von etwa -2,6 Mio. € ergeben, was im Wesentlichen auf die von uns zu erbringenden Vorleistungen für größere Projekte (UREA - Yara) und das negative Jahresergebnis zurückzuführen ist. Für dieses Großprojekt erfolgt der erwartete Finanzmittelzufluss erst im Geschäftsjahr 2011.

Vermögenslage

Die Bilanzsumme hat sich gegenüber dem Vorjahr um 2 Mio. € (17 %) auf 10,3 Mio. € vermindert. Dies ist im Wesentlichen auf die Zuführung zur Kapitalrücklage zurückzuführen, was zu einem Wegfall des im Vorjahr ausgewiesenen negativen Eigenkapitals (4 Mio. €) führte.

Gegenläufig dazu haben sich die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen insbesondere aufgrund der Abrechnung des Projektes UREA 2000 im November 2010 sowie die Unfertigen Leistungen wegen noch ausstehender Abnahmen erhöht.

Auf der Passivseite reduzierten sich aufgrund des positiven Cash-Flows die Verbindlichkeiten aus Cash-Pooling.

Personal

Die BIS Industrieservice Nord GmbH verfügt über einen Bestand an qualifizierten Mitarbeitern, der im Jahresdurchschnitt gegenüber dem Vorjahr von 162 auf 160 gesunken ist. Der Personalaufwand ist im Vergleich zum Vorjahr um T€ 127 auf 8,8 Mio. € gesunken.

Für die Mitarbeiter werden zur Erhaltung und Weiterentwicklung des Qualifikationsniveaus die notwendigen Fortbildungsmaßnahmen durchgeführt. Die Belegschaft wird weiterhin konsequent auf die strikte Einhaltung der konzernweit geltenden Verhaltensgrundsätze (Ethical Principles) verpflichtet.

Risikobericht und Risikomanagement

Aufgrund der stabilen konjunkturellen Lage zeichnen sich im Moment operativ keine gravierenden Risiken ab. Finanzengpässe mit Folgen für Investitions- und Instandhaltungsentscheidungen in Einzelfällen sind natürlich nicht auszuschließen.

Beide Bereiche der Gesellschaft, Isolierung und Instandhaltung, werden zukünftig in größeren, in ihren Kernkompetenzen schlagkräftigeren Einheiten fortgeführt, so dass eventuelle negative Einflüsse aus Einzelfällen in der größeren Einheit besser abgefedert werden können.

Durch die Zugehörigkeit auch der neuen aufnehmenden Einheiten zum Konzern der Bilfinger Berger Industrial Services GmbH werden für das interne Risikomanagement die zentralen Einheiten des Konzerns genutzt.

Über ein einheitliches Managementinformationssystem erfolgt die zentrale Kommunikation relevanter unternehmensbezogener Daten. Diese Basis des Risikomanagementsystems enthält auch Informationen aus den Bereichen Markt, Finanz- und Rechnungswesen sowie Personal.

Flankierend zu den Abteilungen und Gesellschaften vor Ort haben sich die Konzerneinheiten Projektcontrolling, Unternehmenscontrolling und Revision in Verbindung mit einem transparenten konzernweiten System für das Finanz- und Rechnungswesen hinsichtlich einer Risikofrüherkennung bewährt.

Die Finanzierung, die Absicherung von Währungsrisiken sowie die erforderlichen Versicherungen werden zentral gesteuert. Damit verbunden ist auch die Berücksichtigung sich ändernder Parameter innerhalb der Konzernplanung und die Wertung einzelner Aktivitäten. So erfolgt die Kommunikation erwarteter Zins-, Bürgschaftsoder Versicherungskonditionen an die operativen Einheiten als Basis für die Bottom-up-Berichtserstattung und für die operative Planung.

Nachtragsbericht

Relevante wesentliche Ereignisse zwischen dem Bilanzstichtag und dem Datum dieses Lageberichts, bis auf die bereits beschriebene geplante Umstrukturierung, liegen nicht vor.

Chancen und Prognose

Die Geschäftsfelder der BIS Industrieservice Nord GmbH werden, wie bereits beschrieben in neuen Einheiten fortgeführt. Durch den dann überregionalen Zusammenschluss entsteht eine stärkere einheitliche Präsenz mit einer gestärkten Wettbewerbsposition.

Ohne diese Veränderung war für die Gesellschaft ein Umsatz von 29 Mio. € bei einen Jahresergebnis von 0,4 Mio. € (EBIT) geplant. Von dem geplanten Umsatz entfallen dabei auf den Bereich Isolierung 18,8 Mio. € und auf den Bereich Instandhaltung 10,2 Mio. €. Auch das Jahr 2012 hätte sich in etwa auf diesem Niveau bewegt.

Im Vergleich zum Jahr 2010 bedeutet dies für den Bereich Isolierung, unter anderem aufgrund veränderter Vertragskonstellationen mit dem Kunden Shell, einen leichten Rückgang. In der EBIT Marge wird für die kommenden Jahre aufgrund angepasster Vertragsbedingungen und erwarteter Effizienzsteigerungen ein positiver Trend erwartet.

Auch die Leistung im Bereich Instandhaltung wird in den kommenden Jahren insbesondere aufgrund des Fehlens eines Großprojektes, wie das UREA Projekt, nicht das Niveau des Berichtsjahres erreichen, aber eine stabile Grundauslastung beim Kunden H&R Ölwerke Schindler liefern. Auf der EBIT Seite wird auch hier nach der Umsetzung von Struktur- und Effizienzmaßnahmen eine stetige Verbesserung erwartet.

Insgesamt rechnet die Division Central Europe für das Geschäftsjahr 2011 gegenüber 2010 mit einem leichten Marktwachstum, da sich insbesondere die Chemie Industrie in weiten Teilen gut erholt hat und die Investitionsbereitschaft wieder zunimmt.

Insgesamt wird jedoch der Markttrend zu langfristigen, großen Paketrahmenverträgen, insbesondere im Bereich Chemie- und Petrochemie Industrie, als auch die Tendenz zum Outsourcing von Kern- und Managementfunktionen in der industriellen Instandhaltung anhalten.

Die Kombination aus regionaler Präsenz und überregionalen Kompetenzzentren versetzt die Division in die Lage, sich besser als der Gesamtmarkt zu entwickeln. Dazu trägt insbesondere auch die zum Jahreswechsel umgesetzte Neustrukturierung der BIS-Gesellschaften in Deutschland bei, mit der größere, klar fokussierte Einheiten realisiert wurden.

Diese Einheiten stärken und erweitern sowohl die regionale Präsenz als auch die Breite und Kompetenz des Leistungsportfolios. Das ermöglicht eine selektive Bearbeitung von Investitionsprojekten und die Prüfung von weiteren Outsourcing-Projekten, was sowohl die Leistungsfähigkeit der Division stärken, als auch die Risikostruktur des Geschäftes, nachhaltig positiv beeinflussen wird. Die abgesicherte Dauerkundenstruktur und die erteilten Rahmenverträge sichern auch für das Geschäftsjahr 2011 die Grundauslastung der Gesellschaften.

Die bekannten Erfolgsfaktoren - hohes Qualitätsniveau, zuverlässige Arbeitssicherheit, Kompetenz der Bündelung aller relevanten Leistungen und gut ausgebildetes eigenes Fachpersonal in allen Bereichen - sind die Differenzierungsmerkmale, die Bilfinger Berger Industrial Services zum zuverlässigen Partner bei Schlüsselkunden sowohl im Rahmenvertragsgeschäft als auch im Projektgeschäft macht.

Bestandsgefährdende Risiken

Durch die Einzahlung in die Kapitalrücklage durch den Gesellschafter in Höhe von 4,7 Mio. € wurde die bilanzielle Überschuldung beseitigt. Wesentliche Risiken für die zukünftige Entwicklung der Gesellschaft, insbesondere durch die Neustrukturierung, sind derzeit nicht erkennbar.

Die laufende Finanzierung der Gesellschaft ist überdies durch die Teilnahme am bestehenden Cash-Pooling mit der BIS Industrial Services GmbH gesichert. Somit sind insgesamt keine bestandsgefährdenden Risiken erkennbar.

Hamburg, 02.05.2011

Die Geschäftsführung

Rechtliche Verhältnisse

1. Gesellschaftsrechtliche Grundlagen

Die Gesellschaft ist unter der Nr. HRB 94772 im Handelsregister des Amtsgerichts Hamburg eingetragen.

Ein Handelsregisterauszug vom 2. Februar 2011 mit letzter Eintragung vom 21. Juni 2010 lag uns vor.

Der Sitz der Gesellschaft ist Hamburg.

Gegenstand des Unternehmens ist laut Gesellschaftsvertrag die industrielle Herstellung, der Verkauf und die Installation von Gas- und Wasserleitungen, Heizungs-, Lüftungs- und Klimaanlagen, Luftfilteranlagen, Zuluft- und Abgassystemen, Schallschutz, Isolierung Rohrleitungs- und Nebenanlagen im großindustriellen Bereich und in Kraftwerken sowie Instandhaltung, Stahl-Apparate-Behälterbau, Stahlwasser- und Druckrohrleitungsbau sowie entsprechende Planungsleistungen und Engineering in der Anlagentechnik.

Es gilt der Gesellschaftsvertrag vom 12. Dezember 2000, zuletzt geändert am 6. November 2006.

Das Stammkapital ist voll eingezahlt. Gesellschafter zum Stichtag ist:

Gesellschafter	TEUR	%
Bilfinger Berger Industrial Services GmbH, München	700	100,0

Die Gesellschaft ist ein verbundenes Unternehmen gemäß § 271 Abs. 2 HGB zur Bilfinger Berger SE, Mannheim (BB SE). Der Jahresabschluss wird gemäß § 294 HGB in den nach den IFRS aufgestellten Konzernabschluss der BB SE einbezogen.

2. Vertretung

Die Geschäftsführung setzt sich wie folgt zusammen:

Herr Michael Kneisel, Bremen
Herr Rainer Mahn, Buchholz	(bis zum 31. Mai 2010)

Zur Vertretung der Gesellschaft sind jeweils zwei Geschäftsführer gemeinschaftlich oder ein Geschäftsführer zusammen mit einem Prokuristen befugt. Ist nur ein Geschäftsführer vorhanden, vertritt dieser die Gesellschaft allein.

3. Steuerliche Verhältnisse

Mit der BB SE besteht umsatzsteuerliche Organschaft.

Die letzte steuerliche Außenprüfung umfasste die Veranlagungszeiträume 2001 bis 2005 und wurde im Geschäftsjahr 2009 abgeschlossen.