MCE TSG Industrieservice GmbH

vormals: Technische Services Gersthofen GmbH

Gersthofen

Jahresabschluss zum 31. Dezember 2007

Lagebericht

Geschäftsentwicklung

Überblick Geschäftsjahr 2007

Die Technische Services Gersthofen GmbH (TSG) ist eine Tochtergesellschaft der Clariant Produkte (Deutschland) GmbH (CPG). Sie erbringt technische Dienstleistungen in den Bereichen Instandhaltung und Engineering am Standort Gersthofen bei Augsburg. Zu ihren Hauptkunden zählen die im Industriepark Gersthofen ansässigen Chemie-Unternehmen. Unter anderem ist die CPG dort mit der Produktion von Wachsen und Polymeradditiven tätig.

Die Geschäftsentwicklung der Gesellschaft hängt im Wesentlichen von den am Standort produzierenden Unternehmen ab. Ergänzend ist die Gesellschaft auch außerhalb des Standorts tätig.

Das Geschäftsjahr 2007 war aufgrund der anziehenden Konjunktur von einer guten Auftragslage gekennzeichnet. Insbesondere wurden größere Projekte aufgrund von Produktionserweiterungen/ -erneuerungen bei den am Standort tätigen Chemieproduzenten realisiert, die zu einem Umsatzwachstum führten. Das Geschäft mit den Kunden außerhalb des Standortes ist darüber hinaus angewachsen.

Die Kapazitäten waren gut ausgelastet, was sich auch in der Ergebnissituation widerspiegelt.

Der Jahresüberschuss wurde im Rahmen des bestehenden Ergebnisabführungsvertrages an die CPG abgeführt.

Mit industriellen Investoren werden Gespräche über den Verkauf der Gesellschaft seitens der Eigentümerin CPG geführt. Ziel der CPG ist es dabei, einen strategischen Partner am Standort Gersthofen zu finden, der technische Dienstleistungen als Kerngeschäft betreibt, um sich selbst auf die Chemieproduktion zu fokussieren.

Umsatzentwicklung

Die ausschließlich im Inland erzielten Umsatzerlöse erreichten insgesamt TEUR 24.684 (Vorjahr: TEUR 14.125). Bezogen auf die einzelnen Sparten ergab sich hierbei folgende Verteilung:

	2007	2006 (ab Juli)
	TEUR	TEUR
Instandhaltung	13.490	7.349
Engineering	11.194	6.775

Die Nachfrage nach technischen Dienstleistungen hat im Vergleich zum Vorjahr zugenommen. Der Vergleich ist jedoch nur eingeschränkt möglich, da die Gesellschaft ihr operatives Geschäft erst zum 01. Juli 2006 aufgenommen hatte und das zweite Halbjahr durch ein stärkeres Geschäft gekennzeichnet ist.

Im Geschäftsjahr 2007 betrug der Anteil der Leistungen für Konzerngesellschaften rd. 34 %.

Bilanzstruktur und Finanzlage

Ertragslage

Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit vor Ergebnisabführung belief sich auf TEUR 613 (Vorjahr: TEUR -87).

Neben der guten Auslastungssituation haben sich Effekte aus der Auflösung von Rückstellungen positiv ausgewirkt.

Der Materialeinsatz konnte in Relation zur Summe aus Umsatzerlösen und Bestandsveränderungen um fast 2% auf 55% gegenüber dem Vorjahr (Juli bis Dezember) gesenkt werden, was entsprechend zu einer höheren Profitabilität geführt hat.

Investitionen / Desinvestitionen

In 2007 wurden ca. TEUR 135 in Sachanlagen und immaterielle Vermögensgegenstände investiert. Die Zugänge lagen damit auf dem Niveau des Vorjahres (TEUR 132). Die Abschreibungen betrugen TEUR 352 (Vorjahr: TEUR 189).

Bei den Investitionen handelt es sich um eine Vielzahl von kleineren Ersatz- und Ergänzungsinvestitionen, bspw. im Bereich des E-Motorenpools.

Bilanzstruktur und Finanzierung

Die Bilanzsumme der Gesellschaft beträgt zum Stichtag TEUR 7.824 (Vorjahr: TEUR 10.866). Wesentliche Aktivposten sind dabei das Vorratsvermögen mit TEUR 2.445 (Vorjahr: TEUR 3.701) und die Forderungen an Kunden und verbundene Unternehmen mit TEUR 4.481 (Vorjahr: TEUR 6.107).

Im Dezember 2007 hat die Gesellschaft spezielle Ersatzteile für Produktionsanlagen im Wert von TEUR 1.915 an die CPG verkauft. Das Lagermanagement für diese Ersatzteile soll weiterhin als Dienstleistung von der Gesellschaft erbracht werden.

Zum 31.Dezember 2007 beträgt das Eigenkapital der Gesellschaft TEUR 25 (Vorjahr: TEUR 25). Aufgrund des mit der CPG bestehenden Ergebnisabführungsvertrages, der auch einen Verlustausgleich einschließt, sieht die Geschäftsführung in der geringen Eigenkapitalausstattung der Gesellschaft kein Risiko.

Die Finanzierung der Gesellschaft erfolgt wesentlich durch Rückstellungen (TEUR 2.496, Vorjahr: TEUR 2.998), von denen der größte Teil Personalrückstellungen sind, durch Lieferantenverbindlichkeiten gegenüber Dritten (TEUR 2.471, Vorjahr: TEUR 2.211) und durch aufgenommene Gelder aus dem Cash-Pooling der Clariant-Gruppe (TEUR 2.071, Vorjahr: TEUR 5.413), in das die Gesellschaft eingebunden ist.

Ein wesentlicher Faktor für den Rückgang der Cash-Pool-Verbindlichkeit stellt der Verkauf der speziellen Ersatzteile an die CPG dar.

In den Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen ist die Ergebnisabführung 2007 an die Muttergesellschaft CPG mit TEUR 613 enthalten.

Mitarbeiter

Zum 31.Dezember 2007 sowie im Durchschnitt des Berichtsjahres waren insgesamt 133 Mitarbeiter beschäftigt.

An Löhnen und Gehältern wurden TEUR 5.998 (Vorjahr: TEUR 3.543) aufgewandt und die sozialen Abgaben betrugen TEUR 1.759 (Vorjahr: 783 TEUR). Der darin enthaltene Aufwand für die betriebliche Altersversorgung betrug TEUR 405 TEUR (Vorjahr: 229 TEUR).

Risikobericht

Risikomanagement ist bei Clariant ein integraler Bestandteil aller Entscheidungen und Geschäftsprozesse. Grundlage dafür sind insbesondere die Managementstruktur, das Planungssystem sowie die Berichts- und Informationssysteme.

Die für die Überwachung und Kontrolle der wirtschaftlichen Risiken des laufenden Geschäftes notwendigen Informationen werden nach internationalen Standards ermittelt.

Diese Daten und Kennzahlen haben genügend Informationstiefe, um die verschiedenen Managementebenen frühzeitig und umfänglich über mögliche Risiken zu informieren.

Das Forderungsausfallrisiko wird durch die laufende Überwachung der Kundenkontokorrente und Pauschalwertberichtigungen berücksichtigt.

Die Liquidität ist durch eigene Mittel und durch die Möglichkeiten im Rahmen des Konzern-Cash-Pools sichergestellt.

Für mögliche Haftungsrisiken hat die Gesellschaft Versicherungen abgeschlossen. Damit ist sichergestellt, dass sich die im Unternehmen verbleibenden Risiken in Grenzen halten, und dass aus Schadensfällen keine wesentlichen negativen Auswirkungen auf die Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft resultieren können.

Risiken, die den Bestand der Gesellschaft gefährden, sind derzeit nicht bekannt.

Ausblick

Die Planung für das Jahr 2008 liegt in etwa auf dem operativen Niveau des Jahres 2007.

Die wirtschaftliche Lage der Kunden am Standort, die im Chemiesektor tätig sind, beeinflusst wesentlich die weitere geschäftliche Entwicklung der Gesellschaft. Für das Geschäftsjahr 2008 wird weiterhin mit einer guten Auslastung gerechnet.

Wesentliche Ereignisse nach dem Bilanzstichtag bis zur Bilanzaufstellung haben sich nicht ergeben.

Dank an die Mitarbeiter

Die Geschäftsleitung dankt allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für das große Engagement und die außergewöhnlichen Anstrengungen bei der Durchführung der Aufgaben und Bewältigung der Herausforderungen in 2007.

B I L A N Z Z U M 3 1 . 1 2 . 2 0 0 7 i n T E U R

A K T I V A

			31.12.2007	31.12.2006
		TEUR	TEUR	TEUR
A. A N L A G E V E R M Ö G E N
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Software		66		115
II. Sachanlagen
1. Gebäude und Betriebsvorrichtungen	1			1
2. Technische Anlagen und Maschinen	410			470
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	303			413
		714		884
			780	999
B. U M L A U F V E R M Ö G E N
I. Vorräte
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe		2.241		3.701
Unfertige Leistungen		204		0
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	2.888			4.404
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	1.593			1.703
(davon gegen die Gesellschafterin TEUR 1.538, Vorjahr TEUR: 1.664)
3. Sonstige Vermögensgegenstände	84			19
		4.565		6.126
			7.010	9.827
C. R E C H N U N G S A B G R E N Z U N G S P O S T E N			34	40
B I L A N Z S U M M E			7.824	10.866

P A S S I V A

		31.12.2007	31.12.2006
	TEUR	TEUR	TEUR
A. E I G E N K A P I T A L
1. Gezeichnetes Kapital	25		25
		25	25
B. R Ü C K S T E L L U N G E N
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	1.146		1.021
2. Sonstige Rückstellungen	1.350		1.977
		2.496	2.998
C. V E R B I N D L I C H K E I T E N
1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	2.471		2.211
(davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr TEUR 2.471; Vorjahr: TEUR 2.211)
2. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	2.730		5.547
(davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr TEUR 2.730; Vorjahr: TEUR 5.547)
(davon gegenüber der Gesellschafterin TEUR 9 ; Vorjahr: TEUR 13)
3. Sonstige Verbindlichkeiten	102		85
(davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr TEUR 102; Vorjahr: TEUR 85)
(davon aus Steuern TEUR 76, Vorjahr: TEUR 73)
		5.303	7.843
B I L A N Z S U M M E		7.824	10.866

GEWINN - UND VERLUSTRECHNUNG VOM 01.01. - 31.12.2007 IN TEUR

	01.01. - 31.12.2007	01.01. - 31.12.2006
	TEUR	TEUR
1. Umsatzerlöse	24.684	14.125
2. Aktivierte Eigenleistungen	0	2
3. Erhöhung des Bestands an unfertigen Erzeugnissen	204	0
	24.888	14.127
4. Sonstige betriebliche Erträge	601	0
	25.489	14.127
5. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe
sowie bezogene Waren	-4.520	-2.460
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	-9.121	-5.541
	-13.641	-8.001
*Rohergebnis*	*11.848*	*6.126*
6. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	-5.998	-3.543
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für
Altersversorgung und für Unterstützung	-1.759	-783
(davon Aufwendungen für Altersversorgung TEUR 405, Vorjahr: TEUR 229)
	-7.757	-4.326
7. Abschreibungen
a) Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des
Anlagevermögens und Sachanlagen	-352	-189
8. Sonstige betriebliche Aufwendungen	-2.978	-1.635
	-11.087	-6.150
*Ergebnis aus Betriebstätigkeit*	*761*	*-24*
9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	2	0
(davon an verbundene Unternehmen TEUR 1, Vorjahr: TEUR 0)
10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	-150	-63
(davon an verbundene Unternehmen TEUR 150, Vorjahr: TEUR 60)
11. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit	613	-87
12. Erträge aus Verlustübernahme	0	87
13. Aufwendungen aus Ergebnisabführung	-613	0
14. Jahresergebnis	0	0

Entwicklung des Anlagevermögens nach Handelsrecht

	Anschaffungs- oder Herstellungskosten
	Stand	Zugänge	Abgänge	Sonstige	Stand
	01.01.2007			Veränderungen	31.12.2007
	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR
Immaterielle Vermögensgegenstände
Software	349	33	0	0	382
Sachanlagen
Gebäude und Betriebsvorrichtungen	23	0	0	0	23
Technische Anlagen und Maschinen	4.661	69	-63	0	4.667
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	3.037	33	-26	0	3.044
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0	0	0	0	0
	7.721	102	-89	0	7.734
	8.070	135	-89	0	8.116

	Abschreibungen		Bilanzwert	Bilanzwert
	Geschäftsjahr	Aufgelaufen bis	31.12.2007	31.12.2006
		31.12.2007
	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR
Immaterielle Vermögensgegenstände
Software	-82	-316	66	115
Sachanlagen
Gebäude und Betriebsvorrichtungen	0	-22	1	1
Technische Anlagen und Maschinen	-126	-4.257	410	470
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	-144	-2.741	303	413
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0	0	0	0
	-270	-7.020	714	884
	-352	-7.336	780	999

Anhang

Allgemeine Angaben zur Bilanzierung und Bewertung

Das Jahr 2007 ist das erste volle operative Geschäftsjahr der Technischen Services Gersthofen GmbH.

Ein Vorjahresvergleich ist nur eingeschränkt möglich, da die operativen Geschäfte erst zum 01. Juli 2006 aufgenommen wurden.

Die Gesellschaft hat eine einen Ergebnisabführungsvertrag mit der Muttergesellschaft Clariant Produkte (Deutschland) GmbH abgeschlossen.

Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände werden mit ihren Anschaffungskosten aktiviert und planmäßig abgeschrieben.

Gegenstände des Sachanlagevermögens werden mit ihren Anschaffungs- oder Herstellungskosten aktiviert. Bei selbsterstellten Sachanlagen werden die Herstellungskosten entsprechend den bei der Position Vorräte erläuterten Bewertungsgrundsätzen für Erzeugnisse ermittelt. Gegenstände, deren Nutzung zeitlich begrenzt ist, werden entsprechend ihrer voraussichtlichen wirtschaftlichen Nutzungsdauer abgeschrieben.

Als Nutzungsdauer für technische Anlagen und Maschinen werden höchstens 20 Jahre sowie für andere Anlagen und für Gegenstände der Betriebs- und Geschäftsausstattung höchstens 15 Jahre angesetzt. Bewegliche Anlagegüter und Wirtschaftsgebäude werden in der Regel degressiv abgeschrieben. Alle übrigen Anlagegüter werden linear abgeschrieben. Dabei werden die steuerlichen Höchstsätze ausgenutzt. Bei degressiv abgeschriebenen Anlagegütern wird auf die lineare Abschreibung übergegangen, wenn diese zu höheren Abschreibungen führt. Die gesamten Anschaffungs- oder Herstellungskosten geringwertiger Anlagegüter werden im Zugangsjahr voll abgeschrieben und im Anlagespiegel als Abgang gezeigt. Außerplanmäßige Abschreibungen werden darüber hinaus vorgenommen, wenn eine Wertminderung voraussichtlich von Dauer ist. Soweit erforderlich, werden Zuschreibungen vorgenommen.

Die Bewertung der Gegenstände des Vorratsvermögens erfolgt zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten, zu niedrigeren Wiederbeschaffungskosten oder zu vom Verkaufspreis abgeleiteten realisierbaren Preisen am Bilanzstichtag. Bei der Berechnung der realisierbaren Preise wird das Prinzip einer verlustfreien Bewertung beachtet. In den Herstellungskosten der unfertigen Leistungen werden neben den direkt zurechenbaren Kosten auch angemessene Teile der Material- und Fertigungsgemeinkosten sowie lineare Abschreibungen einbezogen. Zur Berücksichtigung von Wertminderungen aufgrund von langer Lagerdauer werden Gängigkeitsabschläge vorgenommen. Die Ermittlung des Gängigkeitsabschlags wurde im Geschäftsjahr angepasst. Im Vergleich zur Vorjahresmethodik bedeutet dies ein um TEUR 10 niedrigeren Wert.

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, übrige Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden zum Nennbetrag abzüglich Einzelabschreibungen sowie Abschreibungen wegen allgemeiner und besonderer Kreditrisiken angesetzt.

Der Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten sind zum Nominalwert erfasst.

Zu den Pensionsrückstellungen siehe Text (6).

Steuer- und sonstige Rückstellungen werden in Höhe des Betrages angesetzt, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist. Den gebildeten Rückstellungen für Altersteilzeitverpflichtungen und Jubiläumszuwendungen liegen versicherungsmathematische Gutachten (Richttafel 2005 G von Prof. Dr. Klaus Heubeck; Rechnungszinsfuß = 5,5 %) zugrunde.

Verbindlichkeiten werden mit dem Rückzahlungsbetrag angesetzt.

Fremdwährungsforderungen und -verbindlichkeiten werden mit dem EZB-Referenzkurs am Entstehungstag umgerechnet. Ergeben sich aus der Umrechnung am Abschlussstichtag zum Geld- bzw. Briefkurs niedrigere Forderungen oder höhere Verbindlichkeiten in Euro, so werden diese Werte angesetzt.

Als Rechnungsabgrenzungsposten werden Ausgaben/Einnahmen vor dem Abschlussstichtag ausgewiesen, soweit sie Aufwand/Ertrag für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen.

Die sonstigen Steuern werden innerhalb der sonstigen betrieblichen Aufwendungen ausgewiesen.

(1) Anlagevermögen

Die Entwicklung des Anlagevermögens ergibt sich aus der Anlage 1 dieses Anhangs (Entwicklung des Anlagevermögens nach Handelsrecht)

(2) Vorräte

	31.12.2007	31.12.2006
	TEUR	TEUR
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	2.445	3.701

Im Berichtsjahr sind spezielle Ersatzteile für Produktionsanlagen im Wert von TEUR 1.915 an die CPG verkauft worden.

(3) Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

	31.12.2007	31.12.2007
	TEUR	TEUR
an Kunden	2.888	4.404
davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr	0	0
	2.888	4.404

(4) Forderungen gegen Beteiligungsgesellschaften und sonstige Vermögensgegenstände

	31.12.2007	31.12.2006
	TEUR	TEUR
Forderungen gegen verbundene Unternehmen	1.593	1.703
Sonstige Vermögensgegenstände	84	19
	1.677	1.722

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen enthalten Forderungen gegen die Gesellschafterin CPG in Höhe von TEUR 1.538 (Vorjahr: TEUR 1.664).

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen sowie Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, resultieren vollständig aus Lieferungen und Leistungen (Vorjahr: TEUR 1.616 aus Lieferungen und Leistungen und TEUR 87 aus der Verlustübernahmen durch die CPG).Die sonstigen Vermögensgegenstände enthalten in Höhe von TEUR 81 (Vorjahr: TEUR 18) Forderungen gegen Dritte aus der Insolvenzsicherung von Arbeitnehmeransprüchen aus Altersteilzeitverträgen (Erfüllungsrückstand).

(5) Eigenkapital

	31.12.2006 /01.01.2007	31.12.2007
	TEUR	TEUR
Gezeichnetes Kapital	25	25
Eigenkapital	25	25

(6) Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen

Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen werden für Anwartschaften und laufende Leistungen gebildet. Handelsrechtlich wurde die Bewertung nach IAS vorgenommen, da dies der tatsächlichen Entwicklung der Pensionen eher entspricht als die ebenfalls zulässige erstragsteuerliche Regelung. Ihr Wertansatz ist versicherungsmathematisch errechnet worden und entspricht IAS 19 (Projected Unit Credit Method - laufendes Einmalprämienverfahren) den folgenden Berechnungsgrundlagen:

	2007	2006
Rechnungszins	5,50%	4,50%
Einkommenssteigerungen	2,75%	2,50%
Beitragsbemessungsgrenze	2,25%	2,25%
Rentenanpassung	2,00%	1,75%

Per 31.12.2007 ergibt sich gegenüber der ertragsteuerlichen Berechnung eine um TEUR 433 (Vorjahr: TEUR 430) höhere Rückstellung.

(7) Andere Rückstellungen

	31.12.2007	31.12.2006
	TEUR	TEUR
Sonstige Rückstellungen	1.350	1.977
	1.350	1.977

Unter dem Posten "Sonstige Rückstellungen" wird eine Vielzahl von Rückstellungsarten erfasst. Dies sind vor allem Rückstellungen für mitarbeiterbezogene Verpflichtungen, insbesondere aus Altersteilzeitverträgen von TEUR 435 (Vorjahr: TEUR 735), Jahresprämien von TEUR 310 (Vorjahr: TEUR 390), Jubiläumszuwendungen von TEUR 227 (Vorjahr: TEUR 227), Aufwendungen im Zusammenhang mit der Berufsgenossenschaft TEUR 68 (Vorjahr: TEUR 172) und Aufwendungen für Gleitzeitausgleich von TEUR 130 (Vorjahr: TEUR 160).

(8) Verbindlichkeiten

	31.12.2007	31.12.2006
	TEUR	TEUR
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	2.471	2.211
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen und sonstigen Beteiligungsgesellschaften	2.730	5.547
Sonstige Verbindlichkeiten	102	85
	5.303	7.843

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen gehen mit TEUR 2.071 (Vorjahr: TEUR 5.413) auf Cash-Pooling-Verbindlichkeiten zurück und enthalten TEUR 613 aus Gewinnabführung (Vorjahr: TEUR 0) und TEUR 8 (Vorjahr: TEUR 13) aus Lieferungen und Leistungen gegenüber der Gesellschafterin Darüber hinaus sind ansonsten ausschließlich Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen gegenüber verbundene Unternehmen und sonstige Beteiligungsgesellschaften darin enthalten.

Alle Verbindlichkeiten sind innerhalb eines Jahres fällig.

(9) Umsatzerlöse nach Tätigkeitsbereichen

	2007	2006 (ab Juli)
	TEUR	TEUR
Instandhaltung	13.490	7.349
Engineering	11.194	6.775
	24.684	14.124

Die Umsatzerlöse der Gesellschaft wurden hauptsächlich mit Kunden am Standort in Gersthofen realisiert.

(10) Erhöhung des Bestands an unfertigen Erzeugnissen

Fertigungsaufträge in Arbeit wurden zum 31.12.2007 mit TEUR 204 zu Herstellungskosten aktiviert

(11) Sonstige betriebliche Erträge

Unter den sonstigen betrieblichen Erträgen von TEUR 601 (Vorjahr: TEUR 0) sind hauptsächlich Auflösungen von Rückstellungen ausgewiesen. Außerdem wird dort die Auflösung des Gängigkeitsabschlags für die verkauften speziellen Ersatzteile in Höhe von TEUR 85 berücksichtigt.

(12) Materialaufwand

	2007	2006
	TEUR	TEUR
Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	4.520	4.520
Aufwendungen für bezogene Leistungen	9.121	5.541
	13.641	8.001

Unter den Aufwendungen für bezogene Leistungen werden insbesondere Technik-Dienstleistungen von Dritten erfasst.

(13) Personalaufwand

	2007	2006
	TEUR	TEUR
Löhne und Gehälter	5.998	3.543
Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	1.759	783
davon für Altersversorgung	(405)	(229)
	7.757	4.326

Angaben über Mitarbeiter

Im Jahresdurchschnitt waren beschäftigt

	2007	2006
Produktion und Hilfsbetriebe	65	64
Verwaltung, Vertrieb und übrige Bereiche	68	68
Belegschaft (ohne Auszubildende)	133	132

(14) Sonstige betriebliche Aufwendungen

Bei den sonstigen betrieblichen Aufwendungen von TEUR 2.978 (Vorjahr: TEUR 1.635) handelt es sich hauptsächlich um fremdbezogene Leistungen, insbesondere aus den Bereichen IT, Verwaltung, Sicherheit und Reinigung, mit TEUR 2.139 (Vorjahr: TEUR 1.102), Reparaturen und Instandhaltung mit TEUR 262 (Vorjahr: TEUR 186), Leasing/Mieten/Pachten mit TEUR 178 (Vorjahr: TEUR 119) sowie Gebühren/Beiträge/Versicherungen mit TEUR 164 (Vorjahr: TEUR 91).

Die innerhalb der sonstigen betrieblichen Aufwendungen ausgewiesenen sonstigen Steuern betragen TEUR 4 (Vorjahr: TEUR 2).

(15) Zinsergebnis

	2007	2006
	TEUR	TEUR
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	2	0
Zinsen und ähnliche Aufwendungen	150	63
- davon verbundene Unternehmen	150	60

(16) Ergebnisabführung

Das Jahresergebnis in Höhe von TEUR 613 wurde gemäß Ergebnisabführungsvertrag an die Gesellschafterin CPG abgeführt. Die TSG hat eine gewerbe- und körperschaftsteuerliche Organschaft mit der CPG und diese wiederum mit der Clariant Verwaltungsgesellschaft mbH. Die Besteuerung erfolgt auf Ebene der Organschaft (Organträgerin: Clariant Verwaltungsgesellschaft mbH).

Sonstige Angaben

Sonstige bedeutende finanzielle Verpflichtungen

Die in der Bilanz nicht erscheinenden sonstigen bedeutenden finanziellen Verpflichtungen betreffen:

―	zukünftig anfallende Mieten/Pachten für Betriebsgebäude, Anlagengegenstände und andere Betriebseinrichtungen in Höhe von TEUR 215 (Vorjahr: TEUR 221).

Derivative Finanzinstrumente

Die Technische Services Gersthofen GmbH hält zum 31.12.2007 keine derivativen Finanzinstrumente.

Geschäftsführung und Beirat

Geschäftsführer ist Herr Dr. Ing. Michael Henrich.

Bezüglich der Geschäftsführerbezüge nehmen wir die Befreiungsvorschrift gemäß § 286 Abs. 4 HGB in Anspruch.

Dem Beirat der Gesellschaft haben im Geschäftsjahr angehört:

•	Dr. BertWilli Portz, (Head of Competence Center Production Services (CC PRS), Clariant International AG, Muttenz/Schweiz),
•	Dr. Hans Schmidt, (President Region Europe Clariant, Clariant International AG, Muttenz/Schweiz),
•	Anette Mylich (Bilanzierung, Clariant Verwaltungsgesellschaft mbH, Frankfurt am Main).

Mutterunternehmen

Die Technische Services Gersthofen GmbH ist ein Tochterunternehmen der Clariant Produkte (Deutschland) GmbH, Frankfurt am Main.

Der Jahresabschluss der Clariant Produkte (Deutschland) GmbH wird in den Konzernabschluss der Clariant AG, Muttenz/Schweiz, einbezogen.

Die Offenlegung des Konzernabschlusses erfolgt in der Schweiz.

Die Clariant Verwaltungsgesellschaft mbH stellt als Mutterunternehmen für die deutschen Clariantgesellschaften einen Teilkonzernabschluss für das deutsche Geschäft der Clariant auf.

Die Offenlegung des Teilkonzernabschlusses erfolgt im elektronischen Bundesanzeiger.

Gersthofen, den 19. März 2008

Technische Services Gersthofen GmbH

Die Geschäftsführung

Dr. M. Henrich

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Technische Services Gersthofen GmbH, Gersthofen, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2007 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung des Geschäftsführers der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen des Geschäftsführers sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Frankfurt am Main, den 19. März 2008

PricewaterhouseCoopers
Aktiengesellschaft
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Susanne Michalowsky Wirtschaftsprüfer

ppa. Volker Keim Wirtschaftsprüfer

BIS TSG Industrieservice GmbH