Mobene GmbH & Co. KG

Hamburg

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2021 bis zum 31.12.2021

Konzernbilanz zum 31. Dezember 2021

Aktiva

	Stand am 31.12.2021	Stand am 31.12.2020
	€	€
A. ANLAGEVERMÖGEN
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	3.245.291,72	3.062.459,20
2. Geschäfts- oder Firmenwert	907.459,52	1.373.062,05
3. Geleistete Anzahlungen	1.495.618,32	325.268,92
	5.648.369,56	4.760.790,17
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten, einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	1.031.460,64	955.291,58
2. Technische Anlagen und Maschinen	779.826,40	627.081,40
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	8.421.095,95	8.466.857,31
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	151,82	665.862,14
	10.232.534,81	10.715.092,43
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	831.017,84	936.336,48
2. Wertpapiere des Anlagevermögens	2.556,46	2.556,46
3. Sonstige Ausleihungen	650.762,96	967.884,15
4. Genossenschaftsanteile	1.020,00	1.020,00
	1.485.357,26	1.907.797,09
	17.366.261,63	17.383.679,69
B. UMLAUFVERMÖGEN
I. Vorräte
Waren	8.497.356,26	7.195.376,76
	8.497.356,26	7.195.376,76
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	151.898.180,53	115.240.281,06
2. Forderungen gegen Gesellschafter	37.115.519,43	25.147.644,52
3. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	770.061,18	584.859,62
4. Sonstige Vermögensgegenstände	3.667.833,59	3.375.955,53
	193.451.594,73	144.348.740,73
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten	20.199.487,50	20.018.547,77
	222.148.438,49	171.562.665,26
C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN	630.515,68	704.915,15
D. AKTIVE LATENTE STEUERN	476.207,68	354.378,58
	240.621.423,48	190.005.638,68

Passiva

	Stand am 31.12.2021	Stand am 31.12.2020
	€	€
A. EIGENKAPITAL
I. Kapitalanteile der Kommanditisten	2.000.000,00	2.000.000,00
II. Rücklagen	2.900.000,00	2.900.000,00
III. Passivischer Unterschiedsbetrag	24.075,56	24.075,56
IV. Konzernbilanzverlust	-3.545.560,04	-1.622.655,94
	1.378.515,52	3.301.419,62
B. RÜCKSTELLUNGEN
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	1.831.094,00	1.660.041,62
2. Steuerrückstellungen	1.683.387,27	1.526.417,29
3. Sonstige Rückstellungen	6.654.691,09	6.828.558,38
	10.169.172,36	10.015.017,29
C. VERBINDLICHKEITEN
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	1.496.821,40	2.130.426,68
2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	12.128.579,40	13.119.869,82
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	10.823.263,12	8.086.366,09
4. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern	200.400.586,38	148.319.929,74
5. Sonstige Verbindlichkeiten	4.224.485,30	5.032.609,44
	229.073.735,60	176.689.201,77
	240.621.423,48	190.005.638,68

Konzerngewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2021

	2021		2020
	€	€	T€
1. Umsatzerlöse		2.299.538.470,21	2.067.004
2. Andere aktivierte Eigenleistungen		263.000,00	0
3. Sonstige betriebliche Erträge		2.395.539,07	1.841
4. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	-2.217.929.697,61		-1.961.024
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	-36.891.082,30	-2.254.820.779,91	-44.131
5. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	-23.495.161,13		-27.430
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	-5.806.969,19		-6.669
davon für Altersversorgung: € 871.069,63 (Vorjahr: € 1.434.443,89 )		-29.302.130,32
6. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen		-4.618.536,13	-4.691
7. Sonstige betriebliche Aufwendungen		-7.799.423,87	-9.586
8. Erträge aus anderen Wertpapieren des Finanzanlagevermögens		2.700,00	3
9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge des Umlaufvermögens		108.880,65	171
10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen		-337.053,00	-394
davon Aufwendungen aus der Aufzinsung: € 210.765,94 (Vorjahr: € 186.134,62)
11. Ergebnis aus nach der Equity-Methode bewerteten Unternehmen		232.193,51	-59
12. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag		-1.069.815,63	-3.273
davon für latente Steuern: € -121.829,10 (Vorjahr: € 468.004,28)
13. Konzernergebnis nach Steuern		4.593.044,58	11.762
14. Sonstige Steuern		-88.071,13	-87
15. Konzernjahresüberschuss		4.504.973,45	11.675
16. Gewinnverwendung Mutterunternehmen		-6.429.507,23	-9.673
17. Verlustvortrag		-1.621.026,26	-3.625
18. Konzernbilanzverlust		-3.545.560,04	-1.623

Konzernanhang für das Geschäftsjahr 2021

A. Allgemeine Erläuterungen

Die Mobene GmbH & Co. KG ist ein Gemeinschaftsunternehmen der BP Europa SE und der Oktan Mineraloel-Vertrieb GmbH. Die Gesellschaft wird beim Amtsgericht Hamburg im Handelsregister unter der Nummer HRA 112551 geführt. Der vorliegende Konzernabschluss für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2021 wurde nach deutschen Rechnungslegungsvorschriften gemäß der §§ 290 ff. HGB aufgestellt. Die Muttergesellschaft ist eine große Personengesellschaft im Sinne des § 264a i. V. m. § 267 Abs. 3 HGB.

Im aktuellen Geschäftsjahr wurden ein Teil der Kosten für den Betrieb der Tankkraftwagen im Materialaufwand ausgewiesen, die im Vorjahr noch unter den sonstigen betrieblichen Aufwendungen ausgewiesen wurden.

B. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Der Konzernabschluss wurde unter der Annahme der Unternehmensfortführung (Going-Concern) aufgestellt.

Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden folgen den Vorschriften des Handelsgesetzbuches. Gliederung, Ansatz und Bewertung werden im Konzernabschluss einheitlich nach den von der Mobene GmbH & Co. KG angewendeten Methoden vorgenommen.

Im Einzelnen wird nach folgenden Grundsätzen bewertet:

Die immateriellen Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungskosten bewertet und planmäßig linear und gegebenenfalls außerplanmäßig abgeschrieben. Entgeltlich erworbene Kundenstämme und Wettbewerbsverbote werden über eine Nutzungsdauer von 5 Jahren abgeschrieben.

Die ausgewiesenen Geschäfts- oder Firmenwerte aus der Kapitalkonsolidierung werden erfahrungsgemäß über 5 Jahre linear abgeschrieben.

Die Sachanlagen werden zu Anschaffungs- und Herstellungskosten, vermindert um planmäßige und gegebenenfalls außerplanmäßige Abschreibungen, bewertet. Die abnutzbaren Wirtschaftsgüter werden linear entsprechend ihrer betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer abgeschrieben. Geringwertige Wirtschaftsgüter mit einem Wert bis zu € 250,00 werden im Jahr des Zugangs in voller Höhe als Betriebsausgaben angesetzt. Abnutzbare bewegliche Wirtschaftsgüter mit einem Wert über € 250 bis zu € 1.000, die im Kalenderjahr 2019 zugegangen sind, werden in einem Sammelposten zusammengefasst aktiviert und über einen Zeitraum von fünf Jahren abgeschrieben. Geringwertige Wirtschaftsgüter mit einem Wert bis zu € 800,00 werden im Jahr des Zugangs in voller Höhe als Betriebsausgabe angesetzt.

Die Finanzanlagen sind grundsätzlich mit den Anschaffungskosten bzw. dem niedrigeren beizulegenden Wert bewertet.

Vorräte werden nach der Durchschnitts-Methode bewertet bzw. mit dem niedrigeren Wiederbeschaffungswert angesetzt. Die Vorräte an Schmierstoffen und sonstigen Handelswaren werden mit den Anschaffungskosten bewertet bzw. mit dem niedrigeren Wiederbeschaffungswert angesetzt.

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sowie die flüssigen Mittel werden zu Nennwerten bilanziert. Allen erkennbaren Einzelrisiken wird durch Einzelwertberichtigungen Rechnung getragen. Darüber hinaus werden die allgemeinen Kreditrisiken durch eine Pauschalwertberichtigung berücksichtigt.

Das Eigenkapital wird zum Nennbetrag ausgewiesen.

Den Pensionsverpflichtungen liegt ein versicherungsmathematisches Gutachten zugrunde. Die Berechnung erfolgte auf der Grundlage der Richttafeln von Prof. Dr. Klaus Heubeck (2018 G). Die Abzinsung erfolgte nach § 253 Abs. 2 Satz 2 HGB mit einem durchschnittlichen Marktzinssatz aus den vergangenen zehn Jahren in Höhe von 1,87 % p.a. Bei der Bewertung mit Hilfe der "Projected Unit Credit Method" wurde von der Annahme einer Lohn- und Gehaltssteigerung von 2,9 % p.a. und einer Rentensteigerung von 1,5 % p.a. ausgegangen.

Bei Ansatz der Rückstellung zum durchschnittlichen Marktzinssatz aus den vergangenen sieben Jahren ergibt sich ein Unterschiedsbetrag in Höhe von T€ 191.

Eine im Konzern passivierte Pensionsverpflichtung wird abweichend von diesem Grundsatz bewertet. Das bei der Bewertung dieser Verpflichtung angewandte versicherungsmathematische Berechnungsverfahren ist das "Projected Unit Credit Method (PUC)" Verfahren. Die Rückstellungen für Pensionen wurden aufgrund der Festbetragszusagen ohne Berücksichtigung zukünftiger Lohn- und Gehaltssteigerungen und ohne Fluktuation nach den Richttafeln von Dr. Klaus Heubeck auf der Grundlage eines Rechnungszinssatzes von 1,87 % angesetzt, der dem durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen 10 Jahre bei einer angenommenen mittleren Restlaufzeit von 15 Jahren entspricht.

Die ausschließlich der Erfüllung der Altersversorgungsverpflichtungen dienenden, der Zugriff aller übrigen Gläubiger entzogenen Rückdeckungsversicherungansprüche (Deckungsvermögen i. S. d. § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB) wurden mit ihrem beizulegenden Zeitwert mit den Rückstellungen verrechnet.

Die Bewertung der Altersteilzeitverpflichtung erfolgt mit dem Erfüllungsbetrag nach § 253 Abs. 1 Satz 2 HGB sowie gemäß IDW-Stellungnahme vom 19. Juni 2013. Die Diskontierung erfolgt mit dem durchschnittlichen Marktzins der letzten sieben Jahren von 0,34% (§ 253 Abs. 2 Satz 1 HGB). Es wurde ein Gehaltstrend von 2,0 % unterstellt.

Die Rückstellung für ausstehende Jubiläumszuwendungen wird gemäß der "defined benefit obligation" (DBO) nach dem Verfahren der laufenden Einmalprämien berechnet. Der Rechnungszinssatz ist mit 1,35 % angesetzt.

Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle bis zur Bilanzerstellung bekannt gewordenen Risiken und ungewissen Verpflichtungen, die das abgelaufene Geschäftsjahr betreffen. Sie sind in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages angesetzt.

Die Verbindlichkeiten sind grundsätzlich mit ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt.

Latente Steuern sind auf die Unterschiede in den Bilanzansätzen der Konzernbilanz und der Steuerbilanz angesetzt, sofern sich diese in späteren Geschäftsjahren voraussichtlich abbauen. Ferner werden latente Steuern auf Konsolidierungsmaßnahmen erfasst.

C. Konsolidierungskreis

Änderungen im Konsolidierungskreis betreffen Mobilität & Energie Nord-Ost GmbH & Co. KG, Hamburg (ehemals Oil GROUP Mineralölhandel GmbH & Co. KG, Hamburg), sowie Mobilität & Energie me-Süd GmbH, Hamburg, (ehemals Schimpfhauser & Dengler GmbH, Holzkichen).

Die Gesellschaft Mobilität & Energie Nord-Ost GmbH & Co. KG ist als übernehmender Rechtsträger nach Maßgabe des Verschmelzungsvertrages vom 15. September 2021 mit Änderung vom 23. September 2021 sowie der Zustimmungsbeschlüsse ihrer Gesellschafterversammlung vom 15. September 2021/23. September 2021 und der Gesellschafterversammlung der Firma BMG Energie- und Service GmbH & Co. KG vom 15. September 2021/23. September 2021 und der Gesellschafterversammlung der Firma Oberlausitzer Brennstoffhandelsgesellschaft mbH vom 15. September2021/23. September 2021 mit der BMG Energie- und Service GmbH & Co. KG mit Sitz in Hamburg sowie mit der Oberlausitzer Brennstoffhandelsgesellschaft mbH mit Sitz in Eibau als übertragende Rechtsträger verschmolzen.

Die Gesellschaft Mobilität & Energie me-Süd GmbH ist als übernehmender Rechtsträger nach Maßgabe des Verschmelzungsvertrages vom 23. September 2021 sowie der Zustimmungsbeschlüsse der Gesellschafterversammlungen der beteiligten Rechtsträger vom selben Tag mit der Mobene Beteiligungs Verwaltungs GmbH mit Sitz in Hamburg verschmolzen. Die Gesellschaft ist daneben als übernehmender Rechtsträger nach Maßgabe des Verschmelzungsvertrages vom 04. August 2021 sowie der Zustimmungsbeschlüsse der Gesellschafterversammlungen der beteiligten Rechtsträger vom selben Tag mit der Zweigle Mineralöl GmbH & Co. KG, Hamburg verschmolzen. Weiterhin ist die Gesellschaft als übernehmender Rechtsträger nach Maßgabe des Verschmelzungsvertrages vom 04. August 2021 sowie der Zustimmungsbeschlüsse der Gesellschafterversammlungen der beteiligten Rechtsträger vom selben Tag mit der Hiergeist Heizölhandel GmbH & Co. Kommanditgesellschaft mit Sitz in Waakirchen verschmolzen.

In den Konzernabschluss sind die Mobene GmbH & Co. KG, Hamburg, und als Tochter-/Gemeinschaftsunternehmen folgende Gesellschaften einbezogen:

Firma / Sitz der Gesellschaft	Anteil	Eigenkapital	Jahresergebnis
	in %	in T€	in T€
COM-OIL Energie + Service GmbH, Hamburg	100	645	203
Bären Wärme Mineraloelgesellschaft mbH, Berlin	100	208	148
M&E Beteiligungs Verwaltungs GmbH, Hamburg (ehemals: Mineralöl-Handels-Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Celle)	100	52	11
Energie & Service Manufaktur GmbH & Co. KG, Hamburg	100	25	110
CETAN Logistik GmbH & Co. KG, Hamburg	50	200	9
CETAN Logistik Verwaltungs-GmbH, Hamburg	50	28	1
Mobilität & Energie Nord-Ost GmbH & Co. KG, Hamburg (ehemals: Oil GROUP Mineralölhandel GmbH & Co. KH, Hamburg)	100	279	1.343
Mobilität & Energie me-Süd GmbH, Hamburg (ehemals: Schimpfhauser & Dengler GmbH, Holzkirchen)	100	2.927	499
Mobene B. V., Zwijndrecht, Niederlande	100	513	235
sd Logistik GmbH, Holzkirchen	100	193	-11
Mobilität & Energie Mitte-West GmbH & Co. KG, Hamburg	100	2.187	255
Mobene Beteiligungs GmbH & Co. KG, Hamburg	100	200	1.476
Raimund Mineralöl GmbH, Creußen	100	733	155
C & S Mineralölhandel und Logistik GmbH, Zwickau	100	1.717	302
Paul Harling Mineralöle GmbH & Co. KG, Celle	100	5	-72

Die nachfolgenden Unternehmen sind als assoziierte Unternehmen in den Konzernabschluss einbezogen.

Firma / Sitz der Gesellschaft	Anteil	Eigenkapital
	in %	in T€
Georg Reitberger Mineralöle GmbH & Co. KG, Aichach ¹⁾	50	389
Georg Reitberger Mineralöle Verwaltung GmbH, Aichach ¹⁾	50	43
eroil Mineralöl GmbH-Diehl, Zweibrücken ¹⁾	50	604
Rundel Mineralölvertrieb GmbH, Singen ¹⁾	50	629

¹⁾ Es handelt sich um die Vorjahreszahlen.

Anwendung der Befreiungsvorschriften nach § 264b HGB für Personengesellschaften

Die Konzerngesellschaften Energie & Service Manufaktur GmbH & Co. KG, Mobilität & Energie Nord-Ost GmbH & Co. KG, Mobilität & Energie Mitte-West GmbH & Co. KG, Mobene Beteiligungs GmbH & Co. KG, Paul Harling Mineralöle GmbH & Co. KG sowie die Mobene GmbH & Co. KG, Hamburg, als Mutterunternehmen machen im Berichtsjahr von den Befreiungsvorschriften der Offenlegung des § 264b HGB Gebrauch. Der Konzernabschluss wird im elektronischen Bundesanzeiger veröffentlicht.

D. Konsolidierungsmethoden

Die Kapitalkonsolidierung erfolgt nach der Neubewertungsmethode durch Verrechnung der Anschaffungswerte der Beteiligungen mit dem auf sie entfallenden Eigenkapitalanteil nach Zuordnung von stillen Reserven. Die Erstkonsolidierung erfolgte bis auf die nachfolgend genannten Gesellschaften zum 1. Januar 2014.

Firma	Konzernzugang
Mobilität & Energie me-Süd GmbH	01.01.2015
sd Logistik GmbH	01.01.2015
Mobilität & Energie Mitte-West GmbH & Co. KG	01.01.2015
Mobene Beteiligungs GmbH & Co. KG	31.12.2017
Paul Harling Mineralöle GmbH & Co. KG	01.01.2018
M & E Beteiligungs Verwaltungs GmbH	01.01.2018
Georg Reitberger Mineralöle GmbH & Co. KG	01.01.2018
Georg Reitberger Mineralöle Verwaltung GmbH	01.01.2018
eroil Mineralöl GmbH-Diehl	01.01.2018
Rundel Mineralölvertrieb GmbH	01.01.2018
Raimund Mineralöl GmbH	01.05.2018
C&S Mineralölhandel und Logistik GmbH	01.01.2019
C&S Schmierstoff Vertrieb GmbH	01.01.2019

Die bei der Neubewertung der Aktiva und Passiva der Tochterunternehmen aufgedeckten stillen Reserven wurden - falls vorhanden - dem Fuhrpark sowie den technischen Anlagen und Maschinen zugeordnet. Die nach der Kapitalkonsolidierung verbleibenden aktiven Unterschiedsbeträge werden als Geschäfts- oder Firmenwerte ausgewiesen und über eine Laufzeit von 5 Jahren ab dem Erstkonsolidierungszeitpunkt gem. § 309 Abs. 1 HGB abgeschrieben.

Zum 31. Dezember 2021 wird ein Firmenwert aus der Kapitalkonsolidierung vollkonsolidierter Unternehmen in Höhe von T€ 905 (VJ T€ 1.370) ausgewiesen. Ein sich ergebener passivischer Unterschiedsbetrag in Höhe von T€ 24 (VJ T€ 24) wird im Eigenkapital ausgewiesen.

Der Wertansatz der Anteile an Gemeinschaftsunternehmen erfolgt gemäß § 310 HGB nach der Methode der anteilmäßigen Konsolidierung. Es wurden die Wertverhältnisse zum Zeitpunkt der erstmaligen Einbeziehung in den Konzernabschluss als assoziiertes Unternehmen zugrunde gelegt.

Schuldverhältnisse innerhalb des Konzerns werden - wie auch Umsatzerlöse, Aufwendungen und Erträge zwischen den Gesellschaften des Konzerns - aufgerechnet.

Die Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Gesellschaften wurden sämtlich auf den 31. Dezember 2021 aufgestellt.

E. Erläuterungen zu den Konzernbilanzposten

1. Anlagevermögen

Die Aufgliederung der in der Bilanz zusammengefassten Anlageposten und ihre Entwicklung im Jahr 2021 sind im Anlagespiegel dargestellt.

Die sonstigen Ausleihungen betreffen verzinsliche Darlehen mit einem Buchwert von T€ 651 (VJ T€ 968) und haben eine Fälligkeit von 1 bis 10 Jahren und setzen sich wie folgt zusammen: Rundel GmbH T€ 445 (VJ T€ 692), Cetan KG T€ 206 (VJ T€ 276).

2. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Die Forderungen gegen Gesellschafter in Höhe von T€ 37.116 (VJ T€ 25.148) setzen sich zusammen aus dem Cash-Pooling der BP Europa SE, Hamburg T€ 37.102 (VJ T€ 24.475), aus Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von T€ 14 (VJ T€ 48) und sonstigen Forderungen in Höhe von T€ 0 (VJ T€ 625).

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen betreffen mit T€ 204 (VJ T€ 30) Cetan KG.

Die Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, in Höhe von T€ 770 (VJ T€ 585) setzen sich zusammen aus Lieferungen und Leistungen mit T€ 179 (VJ T€ 41) Reitberger KG, T€ 356 (VJ T€ 249) Rundel GmbH, 23 T€ (VJ T€ 81) Eroil GmbH und sonstigen Forderungen mit T€ 212 (VJ T€ 214) Reitberger KG.

Sonstige Vermögensgegenstände mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr in Höhe von T€ 3.668 (VJ T€ 3.376) beinhalten Dauerfrachtvorschüsse in Höhe von T€ 910 (VJ T€ 910) und Forderungen aus Steuern in Höhe von T€ 860 (VJ T€ 275). Die in der Position enthaltenen geleisteten Anzahlungen auf Lieferungen und Leistungen bestehen in Höhe von T€ 107 (VJ T€ 107) gegen Cetan KG.

Von den sonstigen Vermögensgegenständen haben T€ 252 (VJ T€ 217) eine Restlaufzeit größer als ein Jahr. Sie bestehen im Wesentlichen aus Mietkautionen T€ 166 (VJ T€ 152) und Darlehen an Betriebszugehörige und Kunden T€ 86 (VJ T€ 65).

3. Latente Steuern

Künftige Steuerbe-/-entlastungen wurden auf Bewertungsdifferenzen insbesondere im Anlagevermögen, in den Rückstellungen sowie in den passiven Rechnungsabgrenzungsposten zwischen Konzernbilanz und Steuerbilanz angesetzt. Des Weiteren wurden innerhalb von 5 Jahren nutzbare Vorteile aufgrund vorhandener steuerlicher Verlustvorträge bei der Ermittlung der latenten Steuern berücksichtigt.

Die der Bewertung steuerlicher Latenzen zugrunde gelegten Steuersätze betragen für Körperschaftsteuer inklusive Solidaritätszuschlag 15,83 % sowie für Gewerbesteuer 15,80 %.

Latente Steuern wurden gemäß §§ 274, 306 HGB auf handels- und steuerrechtliche Bewertungsunterschiede der einbezogenen Unternehmen sowie auf Konsolidierungsmaßnahmen ermittelt. Dabei wurden aktive latente Steuern in Höhe von T€ 476 auf Verlustvorträge, Konsolidierungsmaßnahmen, Pensions- und sonstige Rückstellungen gebildet, passive latente Steuern bestanden zum Bilanzstichtag nicht. Bei der Berechnung wurden die individuellen Steuersätze zugrunde gelegt.

4. Eigenkapital

Die Entwicklung des Eigenkapitals ist dem Eigenkapitalspiegel zu entnehmen.

5. Rückstellungen

Bezüglich der Verrechnung der Rückdeckungsversicherungen mit den Rückstellungen für Pensionen (Festbetragszusage) betragen

•	die Anschaffungskosten der Rückdeckungsversicherungen 410 T€;
•	der beizulegende Zeitwert (= Marktwert) der Rückdeckungsversicherungen 396 T€;
•	der Erfüllungsbetrag der mit den Rückdeckungsversicherungen verrechneten Rückstellungen für Pensionen 542 T€;
•	die verrechneten Aufwendungen 50 T€;
•	die verrechneten Erträge 5 T€.

Sonstige Rückstellungen von insgesamt T€ 6.655 (VJ T€ 6.829) enthalten im Wesentlichen Rückstellungen für ausstehende Rechnungen, Arbeitnehmerjubiläen, variable Gehaltsbestandteile, Abfindungen, Freistellungen und Sozialplanaufwendungen. Sie sind mit Ausnahme der Rückstellungen für Jubiläumsgeld und Altersteilzeitrückstellung kurzfristiger Natur.

Der Erfüllungsbetrag der Altersteilzeitrückstellung beträgt zum 31. Dezember 2021 T€ 1.447. Die Verpflichtung wird mit der Rückdeckungsversicherung mit dem beizulegenden Zeitwert von T€ 811 (Vorjahr T€ 218) verrechnet.

6. Verbindlichkeiten

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten mit einer Sicherheitsübereignung bestehen in Höhe von T€ 1.497 (VJ T€ 2.130) und resultieren aus der Finanzierung von Sachanlagevermögen und Kontokorrentkrediten.

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen beinhalten in Höhe von T€ 161 (VJ T€ 171) Verbindlichkeiten gegenüber der Cetan KG.

Gegenüber Gesellschaftern bestehen Verbindlichkeiten in Höhe von T€ 200.401 (VJ T€ 148.320), davon T€ 194.355 (VJ T€ 138.613) aus Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie T€ 6.046 (VJ T€ 9.707) aus Gewinnanteilen.

Die sonstigen Verbindlichkeiten in Höhe von T€ 4.224 (VJ T€ 5.033) bestehen im Wesentlichen aus Mietkaufverträgen mit der Commerz Real Mobilienleasing GmbH in Höhe von T€ 1.386 (VJ T€ 2.300), Verbindlichkeiten aus Steuern in Höhe von T€ 1.585 (VJ T€ 1.895) sowie dem stichtagsbedingten Ausweis von Kundenzahlungen in Höhe von T€ 1.035 (VJ T€ 567). Die Verbindlichkeiten gegen die Commerz Real Mobilienleasing GmbH haben eine Laufzeit von 4-6 Jahren.

F. Erläuterungen zu den Posten der Gewinn- und Verlustrechnung

1. Umsatzerlöse

Die Umsatzerlöse werden fast ausschließlich mit Mineralölprodukten und -nebenleistungen in der Bundesrepublik Deutschland erzielt und gliedern sich auf folgende Segmente:

	2021	2020
	T€	T€
Wärmemarkt	489.456	415.126
Transportmarkt	491.582	523.335
Reseller	681.822	480.306
Gewerbemarkt	194.747	259.530
Freie Tankstellen	397.108	357.253
OEM	33.269	30.459
Sonstige	12.255	1.949
	2.300.239	2.067.958
Erlösschmälerungen	-700	-954
	2.299.539	2.067.004

2. Sonstige betriebliche Erträge

Wesentliche Positionen der sonstigen betrieblichen Erträge in Höhe von T€ 2.396 (VJ T€ 1.841) sind:

•	Erträge aus der Auflösung von Abschreibungen auf Forderungen und Pauschalwertberichtigungen sowie dem Eingang ausgebuchter Forderungen von T€ 218 (VJ T€ 390)
•	Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen von T€ 426 (VJ T€ 242)
•	Ausgleichsposten für Sachbezüge T€ 396 (VJ T€ 415)
•	Versicherungsentschädigungen und Schadenersatz T€ 171 (VJ T€ 318)
•	Erträge aus dem Verkauf von Sachanlagen T€ 545 (VJ T€ 220)

3. Sonstige betriebliche Aufwendungen

Wesentliche Positionen der sonstigen betrieblichen Aufwendungen in Höhe von T€ 7.799 (VJ T€ 9.586) sind:

•	Rechts-, Beratungs- und Prüfungskosten T€ 1.995 (VJ T€ 2.352)
•	Aufwand für den Fuhrpark T€ 532 (VJ T€ 1.007)
•	Versicherungsprämien, Gebühren und Beiträge T€ 1.220 (VJ T€ 943)
•	Werbeaufwand T€ 600 (VJ T€ 754)
•	Abschreibungen auf Forderungen T€ 728 (VJ T€ 697)
•	Sonstige personalbezogene Sachkosten T€ 696 (VJ T€ 993)
•	Sonstige übrige bezogene Dienstleistungen T€ 447 (VJ T€ 807)

G. Erläuterungen zur Konzern-Kapitalflussrechnung

Die Zahlungsmittel der Kapitalflussrechnung umfassen alle in der Bilanz ausgewiesenen flüssigen Mittel in Höhe von T€ 20.199 (VJ T€ 20.019) sowie das Guthaben aus Cash-Pooling T€ 37.102 (VJ T€ 24.475).

Die Ausgangsgröße Konzernjahresergebnis vor Zins- und Ertragsteuerzahlungen (EBIT) setzt sich wie folgt zusammen:

Konzernjahresüberschuss T€ 4.505 (VJ T€ 11.675) zuzüglich Steuern vom Einkommen und vom Ertrag T€ 1.070 (VJ T€ 3.273) zuzüglich Zinsergebnis T€ 228 (VJ T€ 223).

H. Sonstige Angaben

1. Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen der Gruppe werden in der nachfolgenden Tabelle dargestellt.

	T€
fällig innerhalb eines Jahres	3.230
fällig innerhalb von zwei bis fünf Jahren	3.847
fällig innerhalb von mehr als fünf Jahren	-
Gesamt	7.077

2. Mitarbeiter

2021 waren durchschnittlich 552 Mitarbeiter (Vorjahr 579) im Konzern (inklusive assoziierte Unternehmen) beschäftigt. Darunter sind 9 leitende Angestellte. Davon beträgt die durchschnittliche Zahl der Arbeitnehmer der Cetan KG 32 Mitarbeiter.

3. Geschäftsführung und Geschäftsführungsbezüge

Der Geschäftsführung der Mobene Verwaltungs GmbH gehören:

Herr Achim Bothe, Wülfrath, Kaufmann

Herr Jörg Martin Heins, Potsdam, Kaufmann

Da die Geschäftsführer im Berichtsjahr Bezüge von der Gesellschaft bzw. von einem der Gesellschafter erhalten haben, macht die Gesellschaft bezüglich der Angabe der Gesamtbezüge von der Befreiungsvorschrift des § 286 Abs, 4 HGB Gebrauch.

Vorschüsse und Kredite an Mitglieder der Geschäftsführung sowie Haftungsverhältnisse zu Gunsten von Mitgliedern der Geschäftsführung wurden nicht gewährt.

4. Honorar des Abschlussprüfers

Das für das Geschäftsjahr berechnete Honorar für Abschlussprüfungsleistungen beträgt T€ 136 (VJ T€ 149), für sonstige Leistungen des Abschlussprüfers fielen T€ 7 (VJ T€ 49) an.

5. Konzernzugehörigkeit

Die Mobene GmbH & Co. KG ist Mutterunternehmen, das den Konzernabschluss für den kleinsten Kreis von Unternehmen aufstellt. Ihr Konzernabschluss wird beim elektronischen Bundesanzeiger zur Offenlegung im Unternehmensregister eingereicht. Die Gesellschaft wird als Gemeinschaftsunternehmen der Oktan Mineraloel-Vertrieb GmbH, Hamburg, und der BP p.l.c., London/UK, "at equity" in die Konzernabschlüsse beider Gesellschafter einbezogen.

6. Nachtragsbericht

Durch den Ausbruch des Ukraine-Krieges haben sich sowohl die Beschaffungs- und Absatzpreise für Heizöl und Kraftstoffe deutlich verteuert. Im Übrigen verweisen wir auf die Ausführungen im Lagebericht.

Hamburg, den 20. Juni 2022

Mobene GmbH & Co. KG

Die Geschäftsführung

Gez. Achim Bothe

Gez. Martin Heins

Entwicklung des Konzernanlagevermögens zum 31. Dezember 2021

	Anschaffungs- oder Herstellungskosten
	Stand am 01.01.2021	Zugänge 2021	Konzernkreis-Änderung/ Zugang
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten, Kundenstamm und sonstige Immaterielle Vermögensgegenstände	15.233.595,42 €	1.675.805,87 €	0,00 €
2. Geschäfts- oder Firmenwert	17.586.582,02 €	0,00 €	0,00 €
3. Geleistete Anzahlungen	325.268,92 €	1.226.345,36 €	0,00 €
	33.145.446,36 €	2.902.151,23 €	0,00 €
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	1.555.681,21 €	156.831,60 €	0,00 €
2. Technische Anlagen und Maschinen	2.899.167,21 €	315.058,00 €	0,00 €
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	22.520.410,78 €	3.227.481,15 €	-13.427,98 €
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	678.766,84 €	151,82 €	13.427,98 €
	27.654.026,04 €	3.699.522,57 €	0,00 €
III. Finanzanlagen
1. Sonstige Beteiligungen	1.323.432,89 €	23.713,49 €	0,00 €
2. Wertpapiere des Anlagevermögens	2.556,46 €	0,00 €	0,00 €
3. Sonstige Ausleihungen	967.884,15 €	0,00 €	0,00 €
4. Genossenschaftsanteile	1.020,00 €	0,00 €	0,00 €
	2.294.893,50 €	23.713,49 €	0,00 €
Summe Anlagevermögen	63.094.365,90 €	6.625.387,29 €	0,00 €

	Anschaffungs- oder Herstellungskosten
	Abgänge 2021	Umbuchungen	Stand am 31.12.2021
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten, Kundenstamm und sonstige Immaterielle Vermögensgegenstände	0,00 €	135.913,68 €	17.045.314,97 €
2. Geschäfts- oder Firmenwert	0,00 €	0,00 €	17.586.582,02 €
3. Geleistete Anzahlungen	-29.634,60 €	-26.361,36 €	1.495.618,32 €
	-29.634,60 €	109.552,32 €	36.127.515,31 €
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	0,00 €	0,00 €	1.712.512,81 €
2. Technische Anlagen und Maschinen	-1.251,40 €	0,00 €	3.212.973,81 €
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	-3.864.978,56 €	556.309,82 €	22.425.795,21 €
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	-11.925,80 €	-665.862,14 €	14.558,70 €
	-3.878.155,76 €	-109.552,32 €	27.365.840,53 €
III. Finanzanlagen
1. Sonstige Beteiligungen	0,00 €	0,00 €	1.347.146,38 €
2. Wertpapiere des Anlagevermögens	0,00 €	0,00 €	2.556,46 €
3. Sonstige Ausleihungen	-317.121,19 €	0,00 €	650.762,96 €
4. Genossenschaftsanteile	0,00 €	0,00 €	1.020,00 €
	-317.121,19 €	0,00 €	2.001.485,80 €
Summe Anlagevermögen	-4.224.911,55 €	0,00 €	65.494.841,64 €

	Kumulierte Abschreibungen
	Stand am 01.01.2021	Zugänge 2021	Konzernkreis-Änderung/Zugang
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten, Kundenstamm und sonstige Immaterielle Vermögensgegenstände	-12.171.136,22 €	-1.535.630,71 €	0,00 €
2. Geschäfts- oder Firmenwert	-16.213.519,97 €	-465.602,53 €	0,00 €
3. Geleistete Anzahlungen	0,00 €	0,00 €	0,00 €
	-28.384.656,19 €	-2.001.233,24 €	0,00 €
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	-600.389,63 €	-80.662,54 €	0,00 €
2. Technische Anlagen und Maschinen	-2.272.085,81 €	-162.312,00 €	0,00 €
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	-14.053.553,47 €	-2.373.051,57 €	12.150,19 €
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	-12.904,70 €	-1.276,79 €	-12.150,19 €
	-16.938.933,61 €	-2.617.302,90 €	0,00 €
III. Finanzanlagen
1. Sonstige Beteiligungen	-387.096,41 €	-129.032,13 €	0,00 €
2. Wertpapiere des Anlagevermögens	0,00 €	0,00 €	0,00 €
3. Sonstige Ausleihungen	0,00 €	0,00 €	0,00 €
4. Genossenschaftsanteile	0,00 €	0,00 €	0,00 €
	-387.096,41 €	-129.032,13 €	0,00 €
Summe Anlagevermögen	-45.710.686,21 €	-4.747.568,27 €	0,00 €

	Kumulierte Abschreibungen
	Abgänge 2021	Umbuchungen	Stand am 31.12.2021
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten, Kundenstamm und sonstige Immaterielle Vermögensgegenstände	0,00 €	-93.256,32 €	-13.800.023,25 €
2. Geschäfts- oder Firmenwert	0,00 €	0,00 €	-16.679.122,50 €
3. Geleistete Anzahlungen	0,00 €	0,00 €	0,00 €
	0,00 €	-93.256,32 €	-30.479.145,75 €
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	0,00 €	0,00 €	-681.052,17 €
2. Technische Anlagen und Maschinen	-1.250,40 €	0,00 €	-2.433.147,41 €
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	-2.316.499,27 €	93.256,32 €	-14.004.699,26 €
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	-11.924,80 €	0,00 €	-14.406,88 €
	-2.329.674,47 €	93.256,32 €	-17.133.305,72 €
III. Finanzanlagen
1. Sonstige Beteiligungen	0,00 €	0,00 €	-516.128,54 €
2. Wertpapiere des Anlagevermögens	0,00 €	0,00 €	0,00 €
3. Sonstige Ausleihungen	0,00 €	0,00 €	0,00 €
4. Genossenschaftsanteile	0,00 €	0,00 €	0,00 €
	0,00 €	0,00 €	-516.128,54 €
Summe Anlagevermögen	-2.329.674,47€	0,00 €	-48.128.580,01 €

	Restbuchwerte
	Stand am 31.12.2020	Stand am 31.12.2021
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten, Kundenstamm und sonstige Immaterielle Vermögensgegenstände	3.062.459,20 €	3.245.291,72 €
2. Geschäfts- oder Firmenwert	1.373.062,05 €	907.459,52 €
3. Geleistete Anzahlungen	325.268,92 €	1.495.618,32 €
	4.760.790,17 €	5.648.369,56 €
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	955.291,58 €	1.031.460,64 €
2. Technische Anlagen und Maschinen	627.081,40 €	779.826,40 €
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	8.466.857,31 €	8.421.095,95 €
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	665.862,14 €	151,82 €
	10.715.092,43 €	10.232.534,81 €
III. Finanzanlagen
1. Sonstige Beteiligungen	936.336,48 €	831.017,84 €
2. Wertpapiere des Anlagevermögens	2.556,46 €	2.556,46 €
3. Sonstige Ausleihungen	967.884,15 €	650.762,96 €
4. Genossenschaftsanteile	1.020,00 €	1.020,00 €
	1.907.797,09 €	1.485.357,26 €
Summe Anlagevermögen	17.383.679,69 €	17.366.261,63 €

Konzernverbindlichkeitenspiegel zum 31. Dezember 2021

		mit einer Restlaufzeit von
	Gesamtbetrag 31.12.2021	bis zu 1 Jahr	mehr als 1 Jahr	mehr als 5 Jahre
	€	€	€	€
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	1.496.821,40	1.144.375,49	352.445,91	0,00
31.12.2020 T€	2.130	496	1.348	286
2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	12.128.579,40	12.128.579,40	0,00	0,00
31.12.2020 T€	13.120	13.120	0	0
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	10.823.263,12	10.823.263,12	0,00	0,00
31.12.2020 T€	8.086	8.086	0	0
4. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern	200.400.586,38	200.400.586,38	0,00	0,00
31.12.2020 T€	148.320	148.320	0	0
5. Sonstige Verbindlichkeiten	4.224.485,30	3.186.869,06	1.037.616,24	0,00
31.12.2020 T€	5.033	3.177	1.854	1
- davon aus Steuern: € 1.431.154,83 (31.12.2020: T€ 1.431)
- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: € 35.701,04 (31.12.2020: T€ 36)
Summe	229.073.735,60	227.683.673,45	1.390.062,15	0,00
Summe Vorjahr: T€	176.689	173.199	3.202	287

Konzernkapitalflussrechnung zum 31. Dezember 2021

	2021	2020
	T€	T€
Konzernjahresüberschuss	4.505	11.675
+/- Abschreibungen/Zuschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens	4.748	4.820
+/- Zunahme/Abnahme der Rückstellungen	-201	-19.728
+/- Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge	43	131
+/- Zunahme/Abnahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- und Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	-37.510	73.312
+/- Zunahme/Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	57.818	-41.874
-/+ Gewinn/Verlust aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens	-324	-70
+/- Zinsaufwendungen/Zinserträge	228	223
+/- Ertragsteueraufwand/-ertrag	1.070	3.273
-/+ Ertragsteuerzahlungen	-1.575	-1.187
= Cash Flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit	28.802	30.575
- Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen	-2.639	-857
+ Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens	1.255	220
- Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen	-3.700	-2.738
+ Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Finanzanlagevermögens	317	183
- Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen	0	-219
- Auszahlungen für Zugänge zum Konsolidierungskreis	0	-241
+ Erhaltene Zinsen	104	163
+ Erhaltene Dividende	3	3
= Cash Flow aus der Investitionstätigkeit	-4.660	-3.486
- Auszahlungen an Unternehmenseigner und Minderheitsgesellschafter (Dividenden)	-9.662	-4.181
+ Einzahlungen aus der Begebung von Finanzkrediten	40	1.090
- Auszahlungen aus der Tilgung von Finanzkrediten	-1.587	-2.016
- Gezahlte Zinsen	-126	-208
= Cash Flow aus der Finanzierungstätigkeit	-11.335	-5.315
Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds	12.807	21.774
+ Finanzmittelfonds am Anfang der Periode	44.494	22.720
= Finanzmittelfonds am Ende der Periode	57.301	44.494
Nebenrechnung Finanzmittelfonds:
Liquide Mittel	20.199	20.019
Guthaben aus Cash-Pooling	37.102	24.475
	57.301	44.494

Konzerneigenkapitalspiegel zum 31. Dezember 2021

	Kommanditkapital	Erwirtschaftetes Konzerneigenkapital	Rücklagen	passivischer Unterschiedsbetrag	Konzerneigenkapital
	€	€	€	€	€
Stand am 01.01.2020	2.000.000,00	-3.638.841,95	2.900.000,00	24.075,56	1.285.233,61
Veränderung des Konsolidierungskreises	0,00	14.138,80	0,00	0,00	14.138,80
Gewinnverwendung	0,00	-9.672.605,19	0,00	0,00	-9.672.605,19
Konzernjahresergebnis	0,00	11.674.652,40	0,00	0,00	11.674.652,40
Stand am 31.12.2020 / 01.01.2021	2.000.000,00	-1.622.655,94	2.900.000,00	24.075,56	3.301.419,62
Veränderung des Konsolidierungskreises	0,00	1.629,68	0,00	0,00	1.629,68
Gewinnverwendung	0,00	-6.429.507,23	0,00	0,00	-6.429.507,23
Konzernjahresergebnis	0,00	4.504.973,45	0,00	0,00	4.504.973,45
Stand am 31.12.2021	2.000.000,00	-3.545.560,04	2.900.000,00	24.075,56	1.378.515,52

Konzern-Lagebericht für das Geschäftsjahr 2021

1. Geschäft und Rahmenbedingungen

1.1. Geschäftsmodell

Geschäftsmodell der mobene Unternehmensgruppe ist der Handel mit Mineralölprodukten. Als überregionaler Händler beliefert die Unternehmensgruppe Privathaushalte, gewerbliche Kunden, Wiederverkäufer und Landwirte in ganz Deutschland. Die Kunden werden in mehreren Verkaufsbüros betreut.

1.2. Wirtschaftliche Rahmenbedingungen

Die wirtschaftliche Lage in Deutschland hat sich im Jahr 2021 gegenüber dem Vorjahr teilweise erholt. Nach dem Einbruch des preisbereinigten Bruttoinlandsprodukts um -4,6% im Jahr 2020 ist nach ersten Berechnungen des Statistischen Bundesamts im Jahr 2021 ein Wachstum von 2,7% zu verzeichnen. Damit erreicht die Wirtschaftsleistung jedoch noch nicht wieder das Niveau vor Beginn der Covid 19-Pandemie. Die wirtschaftliche Gesamtlage war weiterhin durch zunehmende Liefer- und Materialengpässe belastet.

1.3. Markt

Nach den deutlichen Verwerfungen des Rohölpreises im Jahr 2020 war im Jahr 2021 eine kontinuierliche Steigerung des Preisniveaus zu verzeichnen. Bewegte sich der Preis zum Ende des Jahres 2020 noch bei rd. 50 USD/Barrel (Brent), steigerte er sich im Laufe des Jahres auf rd. 84 USD/Barrel (Brent) im Oktober um zum Jahresende wieder auf rd. 74 USD/Barrel (Brent) zu sinken.

Der Anstieg der Rohölpreise führte im Jahr 2021 zu höheren Beschaffungs- und damit auch zu höheren Endverbraucherpreisen für Mineralölprodukte als im Vorjahr. Verstärkt wurde dies durch die Einführung der CO ₂ Bepreisung auf Basis des Brennstoffemissionshandelsgesetzes (BEHG) sowie der Rücknahme der Umsatzsteuersenkung zum 01.01.2021. Daneben lag die Bevorratung mit leichtem Heizöl in privaten Haushalten zu Jahresbeginn auf einem historischen Höchststand.

Der bundesweite Absatz von leichtem Heizöl brach im Jahr 2021 gegenüber dem Vorjahr deutlich ein (- 28,1%).

Der Absatz von Dieselkraftstoffen und Ottokraftstoffen verblieb hingegen nahezu auf dem geringen Vorjahresniveau (Dieselkraftstoffe +0,4%, Ottokraftstoffe +1,6%). Hier war bereits im Jahr 2020 aufgrund der Lockdowns und Mobilitäts-Einschränkungen ein deutlicher Einbruch zu verzeichnen.

Der Schmierstoff-Absatz konnte sich im Jahr 2021 etwas erholen (+7,1%).

2. Grundlagen des Konzerns

Nachfolgend wird die aktuelle Unternehmensstruktur des Konzerns dargestellt.

Im Jahr 2021 wurden weitgehende Maßnahmen zur Vereinfachung der legalen Struktur in der mobene Unternehmensgruppe umgesetzt. Die Mobilität & Energie me-Süd GmbH (vormals Schimpfhauser & Dengler GmbH) ist als übernehmender Rechtsträger nach Maßgabe des Verschmelzungsvertrages vom 23.09.2021 sowie der Zustimmungsbeschlüsse der Gesellschafterversammlungen der beteiligten Rechtsträger vom selben Tag mit der Mobene Beteiligungs Verwaltungs GmbH mit Sitz in Hamburg (AG Hamburg HRB 155125) verschmolzen. Die Gesellschaft ist daneben als übernehmender Rechtsträger nach Maßgabe des Verschmelzungsvertrages vom 04.08.2021 sowie der Zustimmungsbeschlüsse der Gesellschafterversammlungen der beteiligten Rechtsträger vom selben Tag mit der Zweigle Mineralöl GmbH & Co. KG, Hamburg (AG Hamburg HRA 117450) verschmolzen. Weiterhin ist die Gesellschaft als übernehmender Rechtsträger nach Maßgabe des Verschmelzungsvertrages vom 04.08.2021 sowie der Zustimmungsbeschlüsse der Gesellschafterversammlungen der beteiligten Rechtsträger vom selben Tag mit der Hiergeist Heizölhandel GmbH & Co. Kommanditgesellschaft mit Sitz in Waakirchen (AG München HRA 71048) verschmolzen. Die Mobilität & Energie Nord-Ost (vormals OiL GROUP Mineralölhandel GmbH & Co. KG) ist als übernehmender Rechtsträger nach Maßgabe des Verschmelzungsvertrages vom 15.09.2021 mit Änderung vom 23.09.2021 sowie der Zustimmungsbeschlüsse ihrer Gesellschafterversammlung vom 15.09.2021/23.09.2021 und der Gesellschafterversammlung der Firma BMG Energie- und Service GmbH & Co. KG vom 15.09.2021/23.09.2021 und der Gesellschafterversammlung der Firma Oberlausitzer Brennstoffhandelsgesellschaft mbH vom 15.09.2021/23.09.2021 mit der BMG Energie- und Service GmbH & Co. KG mit Sitz in Hamburg (Amtsgericht Hamburg HRA 116899) sowie mit der Oberlausitzer Brennstoffhandelsgesellschaft mbH mit Sitz in Eibau (Amtsgericht Dresden HRB 8918 ) als übertragende Rechtsträger verschmolzen.

Die durchgeführten Maßnahmen sind wichtige Schritte zur Komplexitätsreduzierung, zur Hebung von Synergieeffekten sowie zur Stärkung der Präsenz in den regionalen Märkten.

3. Ertragslage

Die Absatzmenge im Bereich Heizöl und im Bereich der Kraftstoffe lag unter Vorjahresniveau. Der Absatz im Bereich Heizöl war zwar rückläufig, hat sich jedoch leicht besser entwickelt als der Gesamtmarkt.

Aufgrund der gestiegenen Beschaffungspreise haben sich auch die Absatzpreise deutlich erhöht. Die Umsatzerlöse haben sich dadurch auf ca. 2,30 Mrd. € gesteigert (Vorjahr: ca. 2,07 Mrd. €). Die prozentuale Verteilung auf die Produktgruppen war hat sich leicht in Richtung der Kraftstoffe verschoben. Absolut beliefen sich die Erlöse auf 677 Mio. € (Vorjahr: 639 Mio. €) für Heizöl und 1.573 Mio. € (Vorjahr: 1.385 Mio. €) für Kraftstoffe. Der Materialaufwand lag aufgrund der bereits erwähnten gesteigerten Beschaffungspreise bei ca. 2,25 Mrd. € (Vorjahr: ca. 2,01 Mrd. €).

Die aktivierten Eigenleistungen betreffen interne Aufwendungen im Zusammenhang mit der Anschaffung eines neuen ERP-Systems.

Der Rückgang des Personalaufwands resultiert unter anderem aus der Verminderung der Mitarbeiterzahl sowie der vorrübergehenden Einleitung von Kurzarbeit aufgrund der Nachfrageschwäche.

Der Rückgang der sonstigen betrieblichen Aufwendungen resultiert aus Kosteneinsparungen in zahlreichen betrieblichen Bereichen. Daneben werden Teile der Kosten für den Betrieb der Tankkraftwagen im Materialaufwand ausgewiesen, die im Vorjahr noch unter den sonstigen betrieblichen Aufwendungen ausgewiesen wurden.

Das Ergebnis vor Ertragssteuern beläuft sich auf 5,6 Mio. € (Vorjahr. 14,9 Mio. €).

Der Jahresüberschuss verminderte sich auf 4,5 Mio. € (Vorjahr: 11,7 Mio. €).

Der Rückgang gegenüber dem Vorjahr und die Unterschreitung der Prognose resultiert vorwiegend aus dem Rückgang der Absatzmengen.

4. Vermögens- und Finanzlage

Die Investitionen der mobene Unternehmensgruppe betrugen im Geschäftsjahr 2021 6,6 Mio. € (Vorjahr 4,1 Mio. €). Der größte Teil entfiel auf Investitionen im Zusammenhang mit der Akquisition von zwei Mineralölhändlern.

Das Vorratsvermögen erhöhte sich preisbedingt auf 8,5 Mio. € (Vorjahr. 7,2 Mio. €).

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen erhöhten sich aufgrund des Anstiegs der Umsatzerlöse auf 151,9 Mio. € (Vorjahr 115,2 Mio. €).

Die liquiden Mittel bewegten sich zum Bilanzstichtag mit 20,2 Mio. € (Vorjahr 20,0 Mio. €) auf Vorjahresniveau. Ein wesentlicher Teil der liquiden Mittel wird in das Cash Pooling eines Gesellschafters einbezogen und daher (mit geringfügigen anderen Forderungen) unter den Forderungen gegenüber Gesellschaftern ausgewiesen. Diese erhöhten sich zum Bilanzstichtag auf 37,1 Mio. € (Vorjahr 25,1 Mio. €).

Die Steuerrückstellungen von 1,7 Mio. € (Vorjahr 1,5 Mio. €) betreffen Körperschaftsteuer- und Gewerbesteuerrückstellungen. Der Anstieg der Steuerrückstellungen bei rückläufigem Ergebnis resultiert aus dem Verbrauch von steuerlichen Verlustvorträgen im Vorjahr.

Die sonstigen Rückstellungen liegen mit 6,7 Mio. € auf Vorjahresniveau (Vorjahr 6,8 Mio. €) und betreffen vorwiegend Rückstellungen aus dem Personalbereich.

Die erhaltenen Anzahlungen mit 12,1 Mio. € (Vorjahr 13,1 Mio. €) sowie die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen mit 10,1 Mio. € (Vorjahr 8,1 Mio. €) veränderten sich kaum.

Die Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern resultieren vorwiegend aus Warenlieferungen. Der Anstieg auf 200,4 Mio. € (Vorjahr 148,3 Mio. €) ist hauptsächlich durch die Preisentwicklung bedingt.

Die Finanzlage wird als gut eingeschätzt. Der Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit betrug im Berichtsjahr 28,8 Mio. €. Die anfallenden finanziellen Verpflichtungen werden stets zum Fälligkeitstermin erfüllt.

5. Personal

Das Geschäftsjahr 2021 war mit großen personellen Herausforderungen verbunden. Die anhaltende Nachfrageschwäche im Heizölgeschäft machte es erforderlich, zeitweise Kurzarbeit einzuführen. Damit war ein hoher organisatorischer Aufwand verbunden. Gleichzeitig galt es, die neuen Mitarbeiter, die im Rahmen der Akquisitionen in das Unternehmen eingetreten sind, in die bestehenden Organisationsstrukturen, Prozesse und IT-System einzubinden. Letztlich waren auch Anstrengungen mit den Verdichtungen von Vertriebsstandorten verbunden. Alle Herausforderungen waren unter den weiterhin strengen Arbeitsschutzmaßnahmen zu bewältigen, die der anhaltenden COVID-19-Pandemie geschuldet sind. Dem Risiko aus der Pandemie begegnen wir proaktiv, um den Schutz der Gesundheit unserer Mitarbeiter sowie die Aufrechterhaltung des Geschäftsbetriebs bestmöglich zu gewährleisten.

Im Jahresdurchschnitt waren bei der mobene Unternehmensgruppe 552 Arbeitnehmer-/innen beschäftigt (Vorjahr: 579). Ohne Aushilfen belief sich die Anzahl der Arbeitnehmer-/innen auf 497 (Vorjahr: 557).

6. Voraussichtliche Entwicklung mit ihren wesentlichen Chancen und Risiken

6.1. Chancen

Die bereits eingeleitete Digitalisierung bietet der mobene Unternehmensgruppe und ihren Kunden eine Vielzahl von Chancen.

Sowohl für die privaten Endverbraucher wie auch den gewerblichen Endkunden bietet die Unternehmensgruppe beispielsweise eine digitale Möglichkeit, den Warenbestand der eigenen Tankanlage immer aktuell zu ermitteln. Hiermit lässt sich nicht nur Bestandsführung optimieren, es ergeben sich auch weitere Möglichkeiten z.B. zur Nutzung eines digitalen Bestellkanals.

Entlang der Wertschöpfungskette werden sich mit zunehmender Digitalisierung noch weitere Chancen und Möglichkeiten ergeben, wie beispielsweise papierlose Kundenbelieferungen und innovative Bezahlsysteme. Aufgrund der Größe der Unternehmensgruppe ist es das Ziel, sich als "Vorreiter" der Branche deutlich von seinen Wettbewerbern im Grad der Digitalisierung zu unterscheiden.

Weitere Chancen ergeben sich aus der Nutzung von Synergiepotentialen. Mit der Verdichtung von Vertriebsstandorten sowie den Anpassungen in der Konzernstruktur wurden bereits konkrete Schritte unternommen, die sich in der Zukunft positiv auswirken sollen.

Trotz der neuen Klimabeschlüsse der Bundesregierung bleibt Heizöl auf längere Sicht eine zuverlässige und effiziente Sockel-Energiequelle. Der Einsatz von Dieselkraftstoffen im Nutzfahrzeugbereich bleibt zukünftig ebenso ein stabiler Baustein zur Versorgungssicherheit, da in diesem Sektor der Einsatz flächendeckender alternativer Energien zurzeit noch nicht absehbar ist.

Die voraussichtliche Marktkonsolidierung birgt für gut aufgestellte Marktteilnehmer - zu denen die Unternehmensgruppe zählt - auch Chancen. Durch die hohe Anzahl kleiner Marktteilnehmer ist langfristig mit einer Marktbereinigung und einer Verringerung des Wettbewerbs zu rechnen.

Durch die große Anzahl der Stammkunden in allen Geschäftssegmenten ergibt sich für die Unternehmensgruppe die Chance, das Angebotsportfolio zu erweitern und den Kundenlebenszyklus zu verlängern.

6.2. Risiken

Im Bereich der Ölheizungen gibt es seit Jahren einen erhöhten Renovierungsstau, der aufgrund der staatlichen Anreize nun dazu führen könnte, dass sich private und gewerbliche Ölheizungsbesitzer alternativen Energieträgern zuwenden.

Bei den gewerblichen Kunden könnte durch nachhaltige Verringerung der Mobilität (z.B. weniger Dienstreisen, mehr Homeoffice) der Verbrauch an Kraftstoffen auch künftig auf einem geringen Niveau verbleiben, wobei die Auswirkungen für den gewerblichen Güterverkehr zurzeit noch nicht absehbar sind.

Die zum Jahresanfang 2021 eingeführte CO ₂ -Bepreisung durch das Gesetz über einen nationalen Zertifikatehandel (Brennstoffemissionshandelsgesetz - BEHG) führt zudem zu einer spürbaren Verteuerung der Produkte.

Langfristig bleibt abzuwarten, welche Auswirkungen der Trend hin zur E-Mobilität haben wird, staatliche Förder- und Regulierungsmaßnahmen könnten die Entwicklung entsprechend forcieren, so dass Absatz und Anzahl der Kunden sinken und weitere Konsolidierungen zu erwarten sind.

Das COVID-19-Virus wird auch weiterhin Folgen für die mobene-Gruppe haben. Dem Infektionsrisiko begegnen wir durch strenge Maßnahmen, die teilweise über die gesetzlichen Anforderungen hinaus gehen. Dem Risiko erhöhter Forderungsausfälle durch die Wiedereinsetzung der Insolvenzantragspflicht begegnen wir durch eine systematische und risikoorientierte Kreditierung unserer Kunden sowie der Nutzung einer Warenkredit- Versicherung.

Die mittel- und langfristigen Risken aus dem Angriff Russlands auf die Ukraine lassen sich zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht genau abschätzen. Die bisher nie dagewesenen Preissprünge an den Börsen können für Händler zu einem hohen Beschaffungsrisiko führen, wenn verkaufte Mengen zum Lieferzeitpunkt zu erhöhten Beschaffungspreisen nachgedeckt werden müssen. Die mobene Unternehmensgruppe reduziert dieses Risiko dadurch, dass abgesetzte Mengen taggleich beschafft werden und die Vertriebsmengen auf Basis der zur Verfügung stehenden Logistikkapazitäten gesteuert werden. Daneben ist die Versorgung im Markt dadurch eingeschränkt, dass Spot-Mengen (Mengen, die tagesaktuell am Markt beschafft werden und denen kein langfristiger Liefervertrag mit zugesicherten Mengen zugrunde liegt) nur eingeschränkt verfügbar sind. Die Unternehmensgruppe begegnet diesem Risiko durch die gezielte Steuerung des Verkaufsgeschäfts in Abstimmung mit der Versorgung und der Logistik, um sicherzustellen, dass der Vertrieb nur so viele Mengen im Markt anbietet, wie versorgungsseitig und logistisch auch tatsächlich beschafft und geliefert werden können. Langfristige Lieferverpflichtungen gegenüber Kunden sind durch langfristige Beschaffungsverträge mit den Vorlieferanten abgesichert. Als nicht leitungsgebundener Energieträger kann Heizöl im Kontext dieser Krise auch einen Beitrag zu Versorgungssicherheit leisten, für den Fall, dass es zu Engpässen in der Versorgung von Industriekunden kommt (z.B. durch Embargo oder Sanktionen).

7. Prognosebericht

Der Fokus der Unternehmensgruppe liegt weiterhin in der Konsolidierung und Strukturierung der Organisationseinheiten, auf Maßnahmen zur Effizienzsteigerung und Digitalisierung sowie einer Fortsetzung der erfolgreichen Wachstumsstrategie.

Wir sind für das Jahr 2022 zuversichtlich, dass wir die geplanten Ergebnisziele trotz der herausfordernden Situation erreichen können. Wir gehen unter den jetzt bekannten Rahmenbedingungen davon aus, dass das Ergebnis des Geschäftsjahres 2022 nennenswert besser als im Jahr 2021 ausfallen wird.

Hamburg, den 20. Juni 2022

Mobene GmbH & Co. KG

Die Geschäftsführung

Gez. Achim Bothe

Gez. Martin Heins

Den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilen wir wie folgt:

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

An die Mobene GmbH & Co. KG, Hamburg

Prüfungsurteile

Wir haben den Konzernabschluss der Mobene GmbH & Co. KG und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern) - bestehend aus der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2021, der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, dem Konzerneigenkapitalspiegel und der Konzernkapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2021 bis zum 31. Dezember 2021 sowie dem Konzernanhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Konzernlagebericht der Mobene GmbH & Co. KG für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2021 bis zum 31. Dezember 2021 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2021 sowie seiner Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2021 bis zum 31. Dezember 2021 und

•

vermittelt der beigefügte Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Konzernlagebericht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Konzernlagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und Konzernlageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Konzernabschluss und Konzernlagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Konzernabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Konzernlageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass der Konzern seine Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Konzernabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Konzernabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt.
•	holen wir ausreichende geeignete Prüfungsnachweise für die Rechnungslegungsinformationen der Unternehmen oder Geschäftstätigkeiten innerhalb des Konzerns ein, um Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht abzugeben. Wir sind verantwortlich für die Anleitung, Überwachung und Durchführung der Konzernabschlussprüfung. Wir tragen die alleinige Verantwortung für unsere Prüfungsurteile.
•	beurteilen wir den Einklang des Konzernlageberichts mit dem Konzernabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Konzerns.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Konzernlagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Hamburg, den 6. Juli 2022

Mazars GmbH & Co. KG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft

Gez. Zickmann, Wirtschaftsprüfer

Gez. Stöver, Wirtschaftsprüferin

Feststellung:

Der Konzernabschluss wurde am 03.08.2022 durch die Gesellschafterversammlung gebilligt.