Kötter Verwaltungs-GmbH Berlin

Berlin

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2014 bis zum 31.12.2014

Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2014

I. Wirtschaftliches Umfeld

I. I Konjunkturentwicklung

Die konjunkturelle Lage in Deutschland hat sich nach dem schwungvollen Jahresauftakt und der folgenden Schwächephase im Sommer zum Jahresende 2014 stabilisiert. Insgesamt legte die Wirtschaft im vergangenen Jahr um 1,5 % zu, womit Deutschland beim Bruttoinlandsprodukt das nur geringe Plus der beiden Vorjahre (0,4 bzw. 0,1 Prozent) erfolgreich hinter sich gelassen hat. Somit konnte sich die deutsche Wirtschaft in einem schwierigen weltwirtschaftlichen Umfeld behaupten und profitierte dabei vor allem von einer starken Binnennachfrage.

Die Investitionen und der Außenhandel stützten ebenfalls die deutsche Wirtschaft, aber in geringerem Ausmaß. Auf der Entstehungsseite nahm die Wirtschaftsleistung insbesondere im Baugewerbe, aber auch im sonstigen Produzierenden Gewerbe und in nahezu allen Dienstleistungsbereichen zu.

Der deutsche Außenhandel gewann im Jahresdurchschnitt 2014, trotz eines weiterhin schwierigen außenwirtschaftlichen Umfelds, etwas an Dynamik: Deutschland exportierte preisbereinigt 3,7 % mehr Waren und Dienstleistungen als im Jahr 2013. Die Zahl der Erwerbstätigen erreichte 2014 mit 42,7 Millionen das achte Jahr in Folge einen neuen Höchststand. Das waren 371.000 Personen oder 0,9 % mehr als im Vorjahr.

Ausblick 2015

Die Weltkonjunktur wird nach Vorhersage des Internationalen Währungsfonds (IWF) im Jahr 2015 um 3,5 % wachsen, womit die Prognose aktuell allerdings um 0,3 % gesenkt wurde. Grund hierfür sind insbesondere die schrumpfende russische Wirtschaft sowie die sich verlangsamenden Zuwächse in China. Wachstumslokomotive Nummer Eins werden demnach die Vereinigten Staaten sein. Für den Euro-Raum zeichnet sich eine verhaltene Entwicklung ab. Dabei prognostizieren Bundesregierung und Wirtschaftsverbände für die deutsche Wirtschaft ein erneutes Konjunkturplus von 1,5 %. Bei einer Inflationsrate von 0,8 % ist ein Abgleiten in die Deflation nicht wahrscheinlich (Quelle: Heute.de vom 06.03.2015).

Die niedrigen Ölpreise werden Verbraucher und Unternehmen weiter entlasten. Der schwache Euro treibt den Export an und die niedrigen Zinsen befördern die Bautätigkeit. Konsumausgaben und Exporte werden demnach schneller wachsen als im Vorjahr.

Internationale Krisen - vom Ukraine-Konflikt bis hin zur Debatte um einen Abschied Griechenlands vom Euro - stehen diesen positiven Faktoren entgegen und sorgen auch weiterhin für Zurückhaltung.

I. II Security-Sektor

Die privaten Sicherheitsdienstleister steigerten ersten Schätzungen zufolge ihren Umsatz in 2014 um rd. 3 Prozent. Ursächlich für das erneute Plus ist zum einen die weiter anhaltende Fremdvergabe von Sicherheits- und Serviceaufgaben durch Unternehmen, öffentliche Institutionen etc., die sich so auf ihr Kerngeschäft konzentrieren. Zum anderen resultiert diese Entwicklung aus dem erhöhten Sicherheitsbedürfnis bei Unternehmen und Privatkunden, zurückzuführen z. B. auf wachsende Gefahren wie Wirtschaftsspionage oder steigende Wohnungs- und Firmeneinbrüche.

Fehlendes Fachpersonal und ein niedriges Preisniveau bremsen zurzeit allerdings eine stärkere Geschäftsentwicklung der Sicherheitsdienstleister.

Wirtschaftliche Kennzahlen:

Die deutsche Sicherheitswirtschaft beschäftigt ca. 250.000 Mitarbeiter/-innen und erwirtschaftet in den Bereichen Sicherheitsdienstleistungen und Sicherheitstechnik über 12 Milliarden Euro Umsatz. Davon entfällt der größte Anteil auf die Sicherheitsdienstleistungen. Rund 4.000 private Sicherheitsunternehmen beschäftigen rd. 185.000 Mitarbeiter/ -innen. Der Umsatz beträgt ca. 5,3 Milliarden Euro, dies entspricht rd. 45 % Marktanteil der Sicherheitswirtschaft (2014).

Aus- und Weiterbildung:

Die Sicherheitswirtschaft bietet vielfältige Ausbildungsmöglichkeiten. Zentrale Bestandteile sind die Ausbildungsberufe zur Fachkraft für Schutz und Sicherheit (drei Jahre) bzw. zur Servicekraft für Schutz und Sicherheit (zwei Jahre). Zurzeit werden allein in diesen beiden Berufen fast 2.500 Nachwuchskräfte ausgebildet.

Qualitätsdienstleister sichern ihre Standards zudem u. a. durch unternehmenseigene Aus- und Weiterbildungseinrichtungen wie die bereits seit 1999 bestehende KÖTTER Akademie (koetter-akademie.de).

Verbandsarbeit:

Der Bundesverband der Sicherheitswirtschaft, BDSW (bdsw.de), vertritt die Interessen der Sicherheitswirtschaft gegenüber Politik, Behörden, Wissenschaft und Wirtschaft. Die meisten der rd. 900 Mitgliedsunternehmen sind Sicherheitsdienstleister und erwirtschafteten ca. 80 % des o. a. Branchenumsatzes. Dem "Schwesterverband" Bundesvereinigung Deutscher Geld- und Wertdienste, BDGW (bdgw.de), gehören 36 ordentliche und 34 außerordentliche Mitgliedsunternehmen an.

Darüber hinaus ist z. B. KÖTTER Security auch im Vorstand internationaler Verbände wie dem Weltsicherheitsverband, Ligue Internationale des Sociétés de Surveillance (security-ligue.org), und dem Dachverband der Bewachungsunternehmen in Europa, Confédération Européenne des Services de Sécurité, CoESS (coess.org), engagiert.

II. Darstellung des Geschäftsverlaufs

Geschäftsverlauf der KÖTTER Unternehmensgruppe:

Die bundesweit tätige Dienstleistungsgruppe KÖTTER Services bleibt auf Wachstumskurs. Die Beschäftigtenzahl stieg im vergangenen Jahr um 1.200 (+ 7,7%) auf 16.700 Mitarbeiter. Der Umsatz nahm im Vergleich zu 2013 um 9,1% auf 418 Millionen Euro zu und erreichte ebenfalls einen Höchststand. Das Umsatzplus resultierte dabei je zur Hälfte aus organischem Wachstum (Neuaufträge, Auftragserweiterungen) sowie aus Unternehmens- und Auftragsübernahmen.

Das Familienunternehmen ist mit den Sparten Security (Sicherheitsdienste und -technik, Geld- & Wertdienste, Risikomanagement und Akutintervention), Cleaning (Unterhalts-, Glas-, Industriereinigung) und Personal Service (u. a. Zeitarbeit für gewerbliche und kaufmännische Berufe) am Markt präsent. Mit der Sparte Security ist KÖTTER das zweitgrößte Sicherheitsunternehmen in Deutschland und durch das von personeller Sicherheit bis zum Risikomanagement reichende Portfolio der einzige integrale Sicherheitsdienstleister im deutschsprachigen Raum.

Der Konzern KÖTTER Verwaltungs-GmbH Berlin, Berlin ist Bestandteil der KÖTTER Unternehmensgruppe und besteht aus nachfolgend aufgeführten Gesellschaften, die den Markt in den östlichen Bundesländern abdecken:

KÖTTER Verwaltungs-GmbH Berlin, Berlin

KÖTTER GmbH & Co. KG Security, Berlin

KÖTTER GmbH & Co. KG Security, Dresden

KÖTTER Fire & Service GmbH & Co. KG, Essen

Geschäftsverlauf der Sparte Security:

Hier wurde in 2014 ein überproportionaler Zuwachs erzielt.

Wachstumsmotoren waren zum einen Neuaufträge renommierter Unternehmen und Institutionen als auch Auftragserweiterungen bei bestehenden Kunden, für die das angeführte Konjunkturplus den wichtigen Grundstein legte. Der maßgebliche Rückenwind für diese positive Entwicklung kam von den innovativen Systemlösungen aus Sicherheitsdiensten und Sicherheitstechnik, die KÖTTER Security im stetig schärfer werdenden Verdrängungswettbewerb den entscheidenden Vorsprung sichern.

Zweite Säule, mit der die Position weiter gestärkt werden konnte, waren Unternehmens- bzw. Auftragsübernahmen:

- Im Fokus stand der Erwerb des Sicherheitsdienstleisters OSD SCHÄFER GmbH & Co. KG von der EnBW Energie Baden-Württemberg AG. OSD SCHÄFER zählt zu den Top 20 der Sicherheitsanbieter in Deutschland und ist einer der größten Arbeitgeber der Branche in Baden-Württemberg. Das Unternehmen hat sich speziell durch sein umfassendes Know-how beim Schutz kritischer Infrastrukturen wie kerntechnischer Anlagen und im Bereich von Werkfeuerwehren einen Namen gemacht.

- Darüber hinaus übernahm KÖTTER von der ISS Facility Services große Teile des Geschäftsfeldes "Security Services" in Deutschland. Die Akquisition umfasste Sicherheitsdienstleistungsverträge und -aufträge in den Bereichen Separatwachdienst (u. a. Werk- und Objektschutz, Empfangs- und Pfortendienste), Revierwachdienst (Objektkontrollen etc.) sowie Aufschaltung auf die Notruf- und Serviceleitstellen (plus Interventionsdienste).

Entgegen dem allgemeinen Wachstumstrend in der Sparte Security der KÖTTER Unternehmensgruppe, verminderten sich die Umsatzerlöse im Bereich Security in Ostdeutschland von 22,1 Mio. € im Vorjahr um 0,7 Mio. € (3,2 %) auf 21,4 Mio. €. Ursächlich für diese Entwicklung sind im Wesentlichen Auftragsverluste in den östlichen Bundesländern, die durch Neuaufträge nicht kompensiert werden konnten.

Das Ergebnis (nach Steuern) ist im Vergleich zum Vorjahr mit 0,4 Mio. € unverändert.

Die rechnerische Umlaufquote ist auf 98,6 % angestiegen (Vorjahr: 91,8 %) und bewegt sich auf sehr hohem Niveau. Die Eigenkapitalquote liegt mit 72,6 % (Vorjahr 71,8 %) weit über dem Branchendurchschnitt.

Die Liquidität 1. Grades beträgt zum 31. Dezember 2014 118,8 % (Vorjahr: 141,5 %).

III. Risikomanagement

Risikomanagement ist ein entscheidendes Element für den nachhaltigen Erfolg unseres Unternehmens. Unser Handeln ist wie jedes unternehmerische Engagement mit Chancen und Gefahren verbunden und darauf ausgerichtet, Risiken so weit wie möglich zu begrenzen und Chancen optimal zu nutzen.

Wir haben entsprechend den Anforderungen des Gesetzes zur Kontrolle und Transparenz im Unternehmensbereich (KonTraG) das vorhandene Risikomanagementsystem weiterentwickelt und dokumentiert. Die Risiken und Gefahren für alle Geschäftsfelder wurden auf Basis standardisierter Erhebungsbögen (risk maps) identifiziert, analysiert, hinsichtlich potentieller Schadenshöhe und Eintrittswahrscheinlichkeit bewertet und kommuniziert.

Die Handhabung der Risiken wird im Konzern entsprechend der Organisations- und Verantwortungsstruktur gesteuert. Der mehrstufige Planungs-, Informations- und Kontrollprozess wird durch das zentrale Controlling der KÖTTER Unternehmensgruppe im Rahmen der mittelfristigen Planung und im unterjährigen Controlling-Prozess begleitet und durch die Revision durch Vorgabe und regelmäßige Überprüfung der Strukturen des internen Kontroll- und Risikomanagemensystems in seiner Funktionsfähigkeit und Effizienz überwacht.

Sicherheitsrisiken begegnen wir durch umfassende Qualitäts- und Sicherheitssysteme, Zertifizierungen sowie permanente Weiterentwicklung unserer Verfahren.

IV. Nachhaltigkeit in der KÖTTER Unternehmensgruppe

KÖTTER Services übernimmt seit nunmehr mehr als 80 Jahren Verantwortung für seine Mitarbeiter, die Gesellschaft und die Umwelt. Dieser Verantwortung wollen wir uns auch in Zukunft stellen und dabei u. a. die Herausforderungen des demografischen Wandels und endlicher Ressourcen annehmen. So setzen wir auf ein nachhaltiges Management, das die ökonomische, ökologische und soziale Basis für zukünftige Generationen bildet. Nachhaltig handeln kann aus unserer Überzeugung aber nur derjenige, der auch systematisch handelt und seine Prozesse kontinuierlich optimiert. So haben wir bereits 1995 ein Qualitätsmanagementsystem nach DIN EN ISO 9001 implementiert, das Fundament und Maßstab unserer Dienstleistungen ist und kontinuierlich weiterentwickelt wird.

a) Ökonomisch nachhaltig

Bei uns steht der Mensch im Mittelpunkt. Unsere Mitarbeiter sind unser Kapital und ihre Dienstleistung ist unsere Visitenkarte beim Kunden. Jede(r) Einzelne ist somit wichtiger Baustein für das langfristige Wachstum unserer Unternehmensgruppe. Deshalb engagieren wir uns für unsere Mitarbeiter, die sich auf einen sicheren Arbeitsplatz mit gerechter Entlohnung verlassen können und denen wir vielfältige berufliche Entwicklungsmöglichkeiten sowie Weiterbildungsangebote in Kooperation mit der KÖTTER Akademie bieten. Gleichzeitig hat das Thema Ausbildung für uns zentrale Bedeutung. So wurden in den vergangenen zehn Jahren mehr als 500 Nachwuchskräfte durch unser Familienunternehmen ausgebildet. Fast 90 % haben die Ausbildung abgeschlossen, ca. 85 % wurden übernommen. Zudem gibt es ein eigenes Trainee-Programm.

Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz sind selbstverständlich für uns und Bestandteil unseres Qualitätssystems. Unsere Fachkräfte für Arbeitssicherheit und die Sicherheitsbeauftragten haben die erforderliche Fachkunde. Die betriebsärztliche Betreuung wird von einem überbetrieblichen Dienst wahrgenommen. Arbeitsmedizinische Vorsorgeuntersuchungen werden im Rahmen der Angebots- und Pflichtuntersuchungen durchgeführt. Die Einhaltung der Arbeitsschutzvorschriften wird in allen Sparten strikt verfolgt. Ein Unternehmensbeauftragter Arbeitsschutz ist u.a. mit der internen Koordinierung, Prüfung und Beratung beauftragt.

Ähnlich nachhaltig ist der Dialog, den wir mit Geschäftspartnern pflegen. Das schnelle Geschäft mag noch so verlockend sein, vertrauensvolle Partnerschaften entstehen aber erst durch offene Kommunikation und das Wissen unserer Kunden, sich unabhängig von Konjunkturverläufen auf die finanzielle Stabilität von KÖTTER verlassen zu können. So ist die KÖTTER Unternehmensgruppe in der mittlerweile dritten Generation konzernunabhängiges Familienunternehmen.

Zu unserer nachhaltigen Strategie gehören auch Innovations- und Investitionsbereitschaft, wenn wir Marktchancen erkennen, die zu unseren Kernkompetenzen passen. Die aktive Mitarbeit in Fachverbänden leistet dazu einen wertvollen Beitrag.

b) Ökologisch nachhaltig

Wir wollen kommenden Generationen eine intakte Umwelt übergeben und haben uns deshalb dem Umweltschutz und bewussten Umgang mit natürlichen Ressourcen verpflichtet.

Einhaltung gesetzlicher Vorschriften

Für uns ist es selbstverständlich, alle für uns geltenden umweltrechtlichen Gesetze und Regelungen einzuhalten. Mit unseren Kunden, Lieferanten und den Behörden arbeiten wir in Fragen des Umweltschutzes vertrauensvoll und im offenen Dialog zusammen. Wir ermitteln und bewerten die Umweltauswirkungen unserer Dienstleistungen und Produkte regelmäßig und richten uns bei der Entwicklung und Einführung neuer Dienstleistungen und Verfahren nach dem aktuellen Stand der Technik. Unsere Mitarbeiter werden im Bereich des Umweltschutzes sensibilisiert und geschult.

Umweltzertifikat

KÖTTER Cleaning verfügt seit 2012 über das Umweltzertifikat gemäß DIN-Norm 14001. Es ist sichtbares Zeichen für unser umweltbewusstes Denken und Handeln. Und es belegt unseren Kunden, dass Cleaning-Dienstleistungen den geltenden Umweltgesetzen und -regelungen entsprechen.

Weniger Fahrzeug- Emission

Unser Fuhrpark setzt auf verbrauchs- und schadstoffarme Fahrzeuge, um Spritverbrauch und CO2-Emissionen zu reduzieren. So konnte der CO2-Ausstoß in den letzten fünf Jahren um mehr als 300 Tonnen reduziert werden. In diesem Kontext unterstützen wir zudem die Initiative "Cleaner Car Contracts" des Verkehrsclubs Deutschland (VCD), bei der wir uns die Einhaltung strenger Emissionsgrenzen zum Ziel gesetzt haben. Darin verpflichtet sich KÖTTER Services gegenüber dem VCD, in den nächsten Jahren nur noch Pkw anzuschaffen, die im Durchschnitt nicht mehr als 115 Gramm CO2 pro Kilometer emittieren. Im Gegenzug hat KÖTTER Services das goldene Kampagnen-Logo erhalten. In ersten Pilotprojekten setzen wir zudem Fahrzeuge mit alternativen Antrieben ein. Um das Umweltbewusstsein zu schärfen, erhalten unsere Mitarbeiter nützliche Tipps, wie der Kraftstoffverbrauch mit einfachen Mitteln gesenkt werden kann (z. B. durch optimale Routenplanung, Vermeidung überflüssiger Fahrten).

Intelligente Gebäudetechnik

Durch den Einsatz modernster Heizungs- und Klimatechnik an unseren Standorten können Energieverbrauch und damit der CO2-Ausstoß deutlich gesenkt werden. Ein Beispiel ist der Ausbau und die Modernisierung der Kfz-Werkstatt in Essen. Zur optimalen Ausnutzung bereits vorhandener Ressourcen erfolgt z. B. die Wärmeeinspeisung über das benachbarte Verwaltungsgebäude.

Abfallreduzierung

Wir reduzieren und vermeiden Abfälle durch die Trennung in Rest- und Wertstoffe. Die fachgerechte Abfallentsorgung erfolgt durch zugelassene Entsorgungsfachbetriebe. Wertstoffe werden der Wieder- beziehungsweise der Weiterverwertung zugeführt.

c) Sozial nachhaltig

Seit langem unterstützt KÖTTER Services soziale und karitative Organisationen ebenso wie regionale Kultureinrichtungen und Sportvereine. Wir tun das in dem Bewusstsein und der Überzeugung, dass unsere Fördermittel nicht nur dem Gemeinwohl dienen, sondern vielen Menschen die Chance ermöglichen, persönliche Ziele zu erreichen.

JOBLINGE: Chancen für arbeitslose Jugendliche schaffen

Die Anforderungen an Auszubildende steigen, während die Chancen für Geringqualifizierte weiter sinken. Dieser gesamtgesellschaftlichen Herausforderung stellt sich die KÖTTER Unternehmensgruppe gemeinsam mit weiteren Partnern durch ihr Engagement für die Initiative JOBLINGE (www.joblinge.de), die ihr Angebot Anfang 2013 auch auf das Ruhrgebiet ausgeweitet hat. Sie verfolgt das Ziel, die Chancen für arbeitslose Jugendliche zu verbessern, indem sie für den Berufseinstieg fit gemacht werden und ihnen eine Ausbildungsstelle vermittelt wird.

muTiger: Gemeinsam für mehr Zivilcourage engagiert

Die KÖTTER Unternehmensgruppe und der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) setzen mit der Stiftung muTiger (www.mutiger.de) ein Zeichen für mehr Zivilcourage. Die Stiftung soll mit ihrem Schulungsangebot Bürger dazu ermutigen, Zivilcourage zu zeigen, ohne sich und andere unnötig in Gefahr zu bringen. Jeder Einzelne kann durch besondere Aufmerksamkeit und besonnenes Handeln entscheidend dazu beitragen, Gewaltexzesse möglichst schon im Vorfeld zu unterbinden und für schnelle Hilfe zu sorgen.

Stiftung Universitätsmedizin Essen: Spitzenversorgung sichern

Die KÖTTER Unternehmensgruppe engagiert sich für die Stiftung Universitätsmedizin Essen (www.universitaetsmedizin.de). Ziel ist es, Projekte am Universitätsklinikum Essen sowie an der Universität Duisburg-Essen zu fördern, die über die medizinische Grundversorgung hinausgehen sowie innovative Forschung vorantreiben.

Universität Witten/Herdecke: Nachwuchskräfte sammeln Praxiserfahrungen

Die KÖTTER Unternehmensgruppe unterstützt als Förderer die Universität Witten/Herdecke (www.uni-wh.de). Neben der finanziellen Förderung gibt es eine Zusammenarbeit bei der Ausbildung. So haben Studierende im Rahmen des von der Universität angebotenen Mentorenfirmen-Programms die Möglichkeit, Praxiserfahrungen in Management, Verwaltung, Betrieb und Organisation unserer Unternehmen zu sammeln.

V. Ausblick und wesentliche Chancen und Risiken der künftigen Entwicklung

Die Einschätzungen zur Umsatzentwicklung der Sicherheitswirtschaft in Deutschland sind für die kommenden Jahre positiv. So erwarten die Unternehmen z. B. gemäß einer vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Studie des Brandenburgischen Instituts für Gesellschaft und Sicherheit (BIGS) in den nächsten drei bis fünf Jahren ein durchschnittliches jährliches Plus von 6,5 Prozent . Mit Blick auf diese Prognose ist aber das überproportionale Wachstum in der IT-Sicherheit zu berücksichtigen, so dass für das "klassische" Sicherheitsgewerbe von niedrigeren Zuwachsraten auszugehen ist. Hingewiesen sei noch darauf, dass das Wachstum der Sicherheitsbranche auch zu einer stetigen Verschiebung im Verhältnis zwischen privater und staatlicher Sicherheitsgewährleistung führt. Während die staatlichen Ausgaben für Aufgaben der Öffentlichen Sicherheit in den vergangenen Jahren - inflationsbereinigt - stagniert haben, nimmt die Bedeutung der privaten Sicherheitswirtschaft stetig zu.

Entsprechend strebt die KÖTTER Unternehmensgruppe für das laufende Jahr ein weiteres Wachstum an. Dabei wird die Entwicklung - so wie in der Sicherheitsbranche insgesamt - neben den eigenen Anstrengungen erheblich durch äußere Faktoren beeinflusst:

- Dabei ist die gesamtwirtschaftliche Entwicklung für uns als Anbieter unternehmensnaher Dienstleistungen von größter Relevanz. Diese wird nach wie vor von erheblichen Unsicherheiten beeinflusst. International zählen hierzu speziell die weiter schwelende Euro-Krise und der Ukraine-Konflikt. Auf nationaler Ebene wirken - neben der hohen Steuer- und Abgabenquote - insbesondere die stetig steigenden Bürokratiebelastungen, die weiter abnehmende Investitionssicherheit in Deutschland und der zunehmende Arbeitskräftemangel hemmend für eine dynamischere Wirtschaftsentwicklung. Trotzdem hoffen wir auf den von Bundesregierung und Wirtschaftsverbänden angekündigten 1,5-prozentigen Konjunkturanstieg. Die bisher gute Entwicklung des Arbeitsmarktes scheint sich im ersten Quartal 2015 zu bestätigen.

- Weitere Herausforderung für das Familienunternehmen bleibt zudem der massive Wettbewerbsdruck in den Märkten für Sicherheits-, Reinigungs-, Personal- und Gebäudedienste. Zwar sorgt das Instrument der Mindestlöhne, die qua Vorschrift für alle Anbieter Geltung haben, für Verbesserungen. Gleichwohl darf der Gesetzgeber nicht auf halber Strecke stehen bleiben. Zwingend erforderlich ist der weitere Ausbau behördlicher Kontrollen, um Verstöße konsequent zu sanktionieren sowie unlauteren Wettbewerb zu unterbinden, der ausschließlich über die Löhne erfolgt und auf dem Rücken der Mitarbeiter ausgetragen wird. Solche Praktiken gibt es mit KÖTTER nicht. Wir stehen für die Einhaltung tariflicher bzw. gesetzlicher Regelungen und verschaffen den Kunden so Handlungssicherheit. Gleichzeitig verdeutlicht dies: Niedrigstpreise sollten bei jeder Vergabe kritisch hinterfragt werden, um Minderkalkulationen auszuschließen.

- Zudem muss im Sicherheitsgewerbe die Verschärfung der Zugangsvoraussetzungen endlich umgesetzt werden, wie dies vom Bundesverband der Sicherheitswirtschaft (BDSW) und dem "Arbeitskreis II" für Innere Sicherheit seit Jahren gefordert wird. Dem "Arbeitskreis II" (AK II) gehören die jeweiligen Abteilungsleiter der Innenressorts der Länder und des Bundes sowie außerdem die Präsidenten des Bundeskriminalamtes und der Deutschen Hochschule der Polizei an.

- Last, but not least bildet die realitätsgerechte Gestaltung von Tarifgefüge und -steigerungen einen weiteren zentralen Faktor. Faire Entlohnung und sichere Arbeitsplätze sind dauerhaft nur zu gewährleisten, wenn an dieser Stelle die Marktgegebenheiten angemessen berücksichtigt werden. Sonst haben verbands- und tarifgebundene Dienstleister wie KÖTTER Services das Nachsehen gegenüber Marktbegleitern, die sich eben keinen Tarifverträgen anpassen.

Darüber hinaus wird KÖTTER Security seine Position als Qualitätsanbieter sowohl für System- als auch Spezialdienstleistungen konsequent ausbauen. So werden die ganzheitlichen, bis zum Risikomanagement reichenden Angebote weiter wachsende Bedeutung erlangen, mit denen KÖTTER Security der einzige integrale Sicherheitsanbieter im deutschsprachigen Raum ist. Hier ist zum Beispiel KÖTTER SYMTO, die Systemlösung aus Mensch - Technik - Organisation, zu nennen. Mit KÖTTER SYMTO bieten wir Unternehmen an, ihre Betriebsgelände, Produktionsstätten, Forschungsbereiche, Bürogebäude etc. umfassend gegen Wirtschaftskriminalität und andere Gefahren zu schützen. Wir sehen in Verbindung mit einer professionellen und objektiven Sicherheitsanalyse z.B. auch durch die German Business Protection GmbH eine wichtige Möglichkeit, den sich stark verändernden Sicherheitsmarkt aktiv mitzugestalten und damit langfristiger Partner von Industrie, Handel, Verbänden etc. zu sein. Besonderheit dabei: Hierbei übernimmt KÖTTER Security neben der Umsetzung einer Sicherheitsstrategie mit personellen Dienstleistungen und Technik auch die Investition und den Betrieb der gesamten Lösung. Damit erhalten Auftraggeber Planungssicherheit mit festen Kosten und hoher Transparenz, ohne finanzielle oder technische Risiken.

Als Marktrisiken sehen wir insbesondere mögliche Ertragseinbußen, die noch aus den wirtschaftlichen Folgen der Finanzkrise resultieren können. Es ist festzustellen, dass Kunden Vertragsentscheidungen hinauszögern und bereits vereinbarte Mengengerüste und Verrechnungssätze reduzieren wollen. Ein weiteres Risiko ist der hart umkämpfte Markt des Sicherheitsgewerbes, so dass sehr großer Wert auf die Kundenpflege gelegt werden muss.

Die KÖTTER Unternehmensgruppe verfügt über einen permanent angepassten und umfassenden Versicherungsschutz, der finanzielle Folgen aus Schadensfällen und Haftungsrisiken ausschließt bzw. weitestgehend begrenzt. Auch wenn keine Garantie möglich ist, dass die Versicherungssummen alle erdenklichen Risiken abdecken, ist davon auszugehen, dass durch Schadens- oder Haftungsfälle eine Bestandsgefährdung nicht eintreten kann.

Die aktuelle Überprüfung der Risikosituation ergab, dass die Zukunftsfähigkeit gesichert ist und aufgrund der breiten Basis an Dienstleistungen, Kunden und Lieferanten keine Risikokonzentrationen bestehen, die den Fortbestand unserer Gesellschaft gefährden würden.

VI. Vorgänge nach dem Schluss des Geschäftsjahres

Zwischen dem Bilanzstichtag und der Aufstellung des Jahresabschlusses sind keine Vorgänge eingetreten, welche die dargestellte Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich beeinflusst haben.

Essen, den 11. März 2015

KÖTTER Verwaltungs-GmbH Berlin, Berlin

Geschäftsführung

Friedrich P. Kötter

Guido Purtak

Konzernbilanz zum 31. Dezember 2014

AKTIVA

	31.12.2014 EUR	31.12.2013 EUR
A. ANLAGEVERMÖGEN	101.936,20	602.488,00
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	2.330,00	3.747,00
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	2.330,00	3.747,00
II. Sachanlagen	99.606,20	98.741,00
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	3.775,53	4.652,53
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	95.830,67	94.088,47
III. Finanzanlagen	0,00	500.000,00
1. Ausleihungen	0,00	500.000,00
B. UMLAUFVERMÖGEN	7.378.685,68	6.831.190,73
I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	4.986.114,35	3.944.512,81
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	2.525.654,91	2.551.188,66
2. Sonstige Vermögensgegenstände	2.460.459,44	1.393.324,15
II. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks	2.392.571,33	2.886.677,92
	7.480.621,88	7.433.678,73
Passiva
	31.12.2014 EUR	31.12.2013 EUR
A. EIGENKAPITAL	5.430.386,06	5.338.245,85
I. Gezeichnetes Kapital	32.000,00	32.000,00
II. Kapitalanteile anderer Gesellschafter	5.172.798,29	5.094.440,03
III. Gewinnrücklagen	211.805,82	208.024,04
IV. Jahresüberschuss	13.781,95	3.781,78
B. RÜCKSTELLUNGEN	497.682,87	589.378,00
1. Steuerrückstellungen	22.760,00	46.663,00
2. Sonstige Rückstellungen	474.922,87	542.715,00
C. VERBINDLICHKEITEN	1.552.552,95	1.506.054,88
1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	159.397,51	208.461,79
2. Sonstige Verbindlichkeiten	1.393.155,44	1.297.593,09
- davon aus Steuern: EUR 423.674,58 (Vorjahr: EUR 365.882,86)
- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: EUR 0,00 (Vorjahr: EUR 15.729,63)
	7.480.621,88	7.433.678,73

Konzerngewinn- und -verlustrechnung für das Geschäftsjahr 2014

	2014 EUR	2013 EUR
1. Umsatzerlöse	21.364.190,43	22.141.738,64
2. Sonstige betriebliche Erträge	279.518,67	310.731,77
3. Materialaufwand	-412.697,98	-460.823,75
a) Aufwendungen für bezogene Leistungen	-412.697,98	-460.823,75
4. Personalaufwand	-18.529.744,33	-19.113.363,98
a) Löhne und Gehälter	-15.305.169,44	-15.782.596,28
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	-3.224.574,89	-3.330.767,70
5. Abschreibungen	-57.131,26	-53.196,65
a) Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	-57.131,26	-53.196,65
6. Sonstige betriebliche Aufwendungen	-2.270.283,31	-2.374.454,67
7. Erträge aus Beteiligungen	4.637,53	0,00
8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	122.350,53	92.659,99
- davon Erträge aus Abzinsung: EUR 0,00 (Vorjahr: EUR 1.100,00)
9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	-2.694,07	-46.126,13
- davon Aufwendungen aus Aufzinsung: EUR -600,00 (Vorjahr: EUR -4.400,00)
10. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit	498.146,21	497.165,22
11. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	-109.842,93	-109.141,47
12. Jahresüberschuss vor Ergebnisverteilung	388.303,28	388.023,75
13. Gutschrift des Ergebnisanteils anderer Gesellschafter	-374.521,33	-384.241,97
14. Jahresüberschuss	13.781,95	3.781,78

Konzernanhang für das Geschäftsjahr 2014

A. Allgemeine Angaben zum Konzernabschluss und zu den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

1. Angaben zum Konsolidierungskreis

Der Konzern KÖTTER Verwaltungs-GmbH Berlin, Berlin besteht aus nachfolgend aufgeführten Gesellschaften, die in den Konzernabschluss einbezogen worden sind:

1.
Firma:	KÖTTER Verwaltungs-GmbH Berlin, Berlin
Sitz:	Berlin
Stammkapital:	EUR 32.000,00

2.
Firma:	KÖTTER GmbH & Co. KG Security, Berlin
Sitz:	Berlin
Kommanditeinlage:	EUR 261.000,00
Kapitalanteil des Mutterunternehmens:	0 %

3.
Firma:	KÖTTER GmbH & Co. KG Security, Dresden
Sitz:	Dresden
Kommanditeinlage:	EUR 261.000,00
Kapitalanteil des Mutterunternehmens:	0 %

4.
Firma:	KÖTTER Fire & Service GmbH & Co. KG, Essen
Sitz:	Essen
Kommanditeinlage:	EUR 250.000,00
Kapitalanteil des Mutterunternehmens:	0 %

Die zu 2. bis 4. genannten Personenhandelsgesellschaften werden auf Grund des § 290 Abs. 2 HGB in den Konzern einbezogen. Sie erfüllen zudem die Voraussetzungen des § 264b HGB und sind somit von der Verpflichtung befreit, einen Jahresabschluss und einen Lagebericht nach den Vorschriften des ersten Unterabschnitts des Handelsgesetzbuches (§§ 264 - 289 HGB) aufzustellen, prüfen zu lassen und offenzulegen, weil sie in den Konzernabschluss des zu 1. genannten Unternehmens, das persönlich haftende Gesellschafterin dieser Gesellschaften ist, einbezogen worden sind.

2. Angaben zu den Konsolidierungsmethoden

Die Kapitalkonsolidierung erfolgt grundsätzlich als Vollkonsolidierung nach der Neubewertungsmethode (§ 301 Abs. 1 S. 2 HGB).

3. Angaben zu den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

3.1 Grundsätzliches

Aus Gründen der Übersichtlichkeit wurde auf die Angabe von Restlaufzeiten in der Bilanz verzichtet. Sie werden stattdessen in diesem Anhang dargestellt.

3.2. Anlagevermögen

Die Bewertung der immateriellen Vermögensgegenstände und der Sachanlagen erfolgt zu Anschaffungskosten oder zum niedrigeren beizulegenden Wert. Die Anschaffungskosten werden über die erwartete Nutzungsdauer um Abschreibungen vermindert. Abgeschrieben wird grundsätzlich nach der degressiven Methode. Sobald die lineare Abschreibungsmethode zu einem höheren Abschreibungsbetrag führt, wird zur linearen Abschreibung gewechselt. Ab 2011 angeschaffte Vermögensgegenstände werden nur noch linear abgeschrieben. Bei den geringwertigen Vermögensgegenständen wird von der steuerlichen Vereinfachungsregelung nach § 6 Abs. 2 EStG Gebrauch gemacht.

Die Finanzanlagen werden zu Anschaffungskosten bewertet.

3.3. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Die Bewertung der Forderungen erfolgt zum Nennwert. Bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen werden erkennbare Einzelrisiken durch Wertberichtigungen berücksichtigt.

Die sonstigen Vermögensgegenstände werden unter Beachtung erkennbarer Risiken bewertet.

3.4. Rückstellungen und Verbindlichkeiten

Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen.

Die sonstigen Rückstellungen bestehen im Wesentlichen mit TEUR 316 aus Rückstellungen für Berufsgenossenschaft, mit TEUR 21 aus Rückbauverpflichtungen, mit TEUR 40 aus Urlaubsrückstellungen sowie mit TEUR 22 aus Rückstellungen für Archivierungsaufwendungen.

Verbindlichkeiten werden mit dem Erfüllungsbetrag angesetzt.

B. Angaben zur Konzernbilanz

1. Passiva

Sämtliche Verbindlichkeiten haben eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr.

2. Haftungsverhältnisse

Es besteht eine gesamtschuldnerische Haftung gegenüber einem Kreditinstitut bis zum Betrag von TEUR 15.000 für Verbindlichkeiten und Avale von 40 Gesellschaften der KÖTTER Unternehmensgruppe. Mit einer Inanspruchnahme wird in absehbarer Zeit nicht gerechnet.

3. Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Sonstige finanzielle Verpflichtungen aus Dauerschuldverhältnissen bestehen im Rahmen von Mietverträgen in Höhe von TEUR 1.070 (Vorjahr TEUR 1.055).

C. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

1. Sonstige betriebliche Erträge

In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind periodenfremde Posten in Höhe von TEUR 83 enthalten. Diese bestehen zum überwiegenden Teil aus Erträgen aus der Auflösung von Rückstellungen.

2. Abschlussprüferhonorar

Das im Geschäftsjahr als Aufwand erfasste Honorar für den Abschlussprüfer umfasst ausschließlich die von TC TREUHAND GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft erbrachten Leistungen von TEUR 29. Davon entfielen TEUR 22 auf Jahresabschlussprüfung sowie TEUR 7 auf Steuerberatungsleistungen.

D. Sonstige Angaben

Im Durchschnitt waren im Geschäftsjahr 925 Mitarbeiter beschäftigt, davon 881 gewerbliche und 44 angestellte Mitarbeiter.

Im Geschäftsjahr 2014 erfolgte die Geschäftsführung der KÖTTER Verwaltungs-GmbH Berlin, Berlin durch die Geschäftsführer:

Herrn Friedrich P. Kötter, Essen (Diplom-Kaufmann)

Herrn Guido Purtak, Berlin (Kaufmann) seit dem 1. Juli 2014

Herrn Hartmut Grohmann, Hohen Neuendorf (Kaufmann) bis zum 7. Juli 2014

Essen, den 31.03.2015

KÖTTER Verwaltungs-GmbH Berlin, Berlin

Geschäftsführung

Friedrich P. Kötter

Guido Purtak

Entwicklung des Konzernanlagevermögens im Geschäftsjahr 2014

	Anschaffungs- und Herstellungskosten
	1. Jan. 2014 EUR	Zugänge EUR	Abgänge EUR	31. Dez. 2014 EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	17.913,93	2.128,02	0,00	20.041,95
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	44.121,11	0,00	0,00	44.121,11
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	492.868,11	54.470,24	31.673,08	515.665,27
	536.989,22	54.470,24	31.673,08	559.786,38
III. Finanzanlagen
1. Ausleihungen	500.000,00	0,00	500.000,00	0,00
	1.054.903,15	56.598,26	531.673,08	579.828,33

	Aufgelaufene Abschreibungen
	1. Jan. 2014 EUR	Zuführungen EUR	Auflösungen EUR	31. Dez. 2014 EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	14.166,93	3.545,02	0,00	17.711,95
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	39.468,58	877,00	0,00	40.345,58
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	398.779,64	52.709,24	31.654,28	419.834,60
	438.248,22	53.586,24	31.654,28	460.180,18
III. Finanzanlagen
1. Ausleihungen	0,00	0,00	0,00	0,00
	452.415,15	57.131,26	31.654,28	477.892,13

	Nettobuchwerte
	31. Dez. 2014 EUR	31. Dez. 2013 EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	2.330,00	3.747,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	3.775,53	4.652,53
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	95.830,67	94.088,47
	99.606,20	98.741,00
III. Finanzanlagen
1. Ausleihungen	0,00	500.000,00
	101.936,20	602.488,00

Konzernkapitalflussrechnung für die Geschäftsjahre 2013 und 2014

	2014 TEUR	2013 TEUR
Periodenergebnis vor außerordentlichen Posten	388	388
+ Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens	57	53
-/+ Abnahme/Zunahme der Rückstellungen	-91	-464
-/+ Gewinne/Verluste aus dem Abgang von Anlagevermögen	0	0
+ Übrige liquiditätsunwirksame Veränderungen	4	4
= Brutto-Cashflow	358	-19
+/- Abnahme/Zunahme der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva (soweit nicht Investitions- oder Finanzierungstätigkeit)	-1.041	-216
-/+ Abnahme/Zunahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva (soweit nicht Investitions- oder Finanzierungstätigkeit)	46	-310
= Cash-Flow aus laufender Geschäftstätigkeit	-637	-545
+ Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens/Abgang von Finanzanlagen	500	0
- Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen und immaterielle Vermögensgegenstände	-57	-26
- Ausgaben für Finanzanlagen	0	0
= Cash-Flow aus Investitionstätigkeit	443	-26
+ Einzahlungen aus Eigenkapitalzuführungen	0	0
- Auszahlungen an Unternehmenseigner und Minderheitsgesellschafter	-300	0
- Schuldentilgung	0	0
= Cash-Flow aus Finanzierungstätigkeit	-300	0
Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds (I.-III.)	-494	-571
+ Finanzmittel am Anfang der Periode	2.887	3.458
- Veränderung Zahlungsmittel aus Konsolidierungskreisänderungen	0	0
= Finanzmittelfonds am Ende der Periode	2.393	2.887
+ Zahlungsmittel	2.393	2.887
= Zusammensetzung des Finanzmittelfonds am Ende der Periode	2.393	2.887

Entwicklung des Konzerneigenkapitals in den Geschäftsjahren 2013 und 2014

	Zusammensetzung des Konzerneigenkapitals
	Gezeichnetes Kapital TEUR	Gewinnrücklagen TEUR	Konzernergebnis TEUR
31. Dezember 2012	32	188	20
Kapitaleinzahlungen und -auszahlungen
Kapitaleinzahlungen	0	0	0
Kapitalauszahlungen	0	0	0
	0	0	0
Übrige ergebnisneutrale Eigenkapitalveränderungen
Änderung des Konsolidierungskreises	0	0	0
Übrige Veränderungen	0	0	0
	0	0	0
Ergebniswirksame Eigenkapitalveränderungen
Einstellung in die Gewinnrücklagen	0	20	-20
Konzernergebnis 2013	0	0	4
	0	20	-16
31. Dezember 2013	32	208	4
Kapitaleinzahlungen und -auszahlungen
Kapitaleinzahlungen	0	0	0
Kapitalauszahlungen	0	0	0
	0	0	0
Übrige ergebnisneutrale Eigenkapitalveränderungen
Änderung des Konsolidierungskreises	0	0	0
Übrige Veränderungen	0	0	0
	0	0	0
Ergebniswirksame Eigenkapitalveränderungen
Einstellung in die Gewinnrücklagen	0	4	-4
Konzernergebnis 2014	0	0	14
	0	4	10
31. Dezember 2014	32	212	14

	Gesamteigenkapital
	Konzerneigenkapital TEUR	Kapitalanteile anderer Gesellschafter TEUR	Summe TEUR
31. Dezember 2012	240	4.707	4.947
Kapitaleinzahlungen und -auszahlungen
Kapitaleinzahlungen	0	3	3
Kapitalauszahlungen	0	0	0
	0	3	3
Übrige ergebnisneutrale Eigenkapitalveränderungen
Änderung des Konsolidierungskreises	0	0	0
Übrige Veränderungen	0	0	0
	0	0	0
Ergebniswirksame Eigenkapitalveränderungen
Einstellung in die Gewinnrücklagen	0	0	0
Konzernergebnis 2013	4	384	388
	4	384	388
31. Dezember 2013	244	5.094	5.338
Kapitaleinzahlungen und -auszahlungen
Kapitaleinzahlungen	0	4	4
Kapitalauszahlungen	0	-300	-300
	0	-296	-296
Übrige ergebnisneutrale Eigenkapitalveränderungen
Änderung des Konsolidierungskreises	0	0	0
Übrige Veränderungen	0	0	0
	0	0	0
Ergebniswirksame Eigenkapitalveränderungen
Einstellung in die Gewinnrücklagen	0	0	0
Konzernergebnis 2014	14	374	388
	14	374	388
31. Dezember 2014	258	5.172	5.430

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den von der KÖTTER Verwaltungs-GmbH Berlin, Berlin, aufgestellten Konzernabschluss zum 31. Dezember 2014 - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Anhang, Kapitalflussrechnung und Eigenkapitalspiegel - und den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2014 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht im Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der künftigen Entwicklung zutreffend dar.

Eine Verwendung des oben wiedergegebenen Bestätigungsvermerks außerhalb dieses Konzernprüfungsberichts bedarf unserer vorherigen Zustimmung. Bei Veröffentlichungen oder Weitergabe des Konzernabschlusses und/oder des Konzernlageberichts in einer von der bestätigten Fassung abweichenden Form, einschließlich der Übersetzung in andere Sprachen, bedarf es zuvor unserer erneuten Stellungnahme, sofern hierbei unser Bestätigungsvermerk zitiert oder auf unsere Prüfung hingewiesen wird; auf § 328 HGB wird verwiesen.

Essen, den 23. April 2015

TC TREUHAND GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Prof. Dr. Reinhard Dücker, Wirtschaftsprüfer

Phil Feldmann, Wirtschaftsprüfer

Weitere Angaben

Angaben zur Billigung:

Der Konzernabschluss wurde am 23.06.2015 gebilligt.