Commit Project Partners GmbH

Berlin

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2022 bis zum 31.12.2022

Lagebericht

1. Grundlagen des Unternehmens

Die Commit Project Partners GmbH (Commit) mit Sitz in Berlin erbringt Dienstleistungen im Bereich der Außenwirtschaft. Dies beinhaltet die Organisation und Durchführung von Delegationsreisen und Konferenzen sowie Erstellung von Marktstudien. Zudem agiert Commit als Handelshaus und organisiert für Investitionsprojekte im Ausland die passende Exportfinanzierung. In beiden Teilbereichen ist Commit bestrebt, den aus öffentlichen Auftraggebern und Privatunternehmen bestehenden Kundenstamm zu festigen und zu erweitern.

Vertreten wird das Unternehmen durch die Geschäftsführung, die die Ausrichtung des Unternehmens bestimmt, die Strategie festlegt und deren Umsetzung vorantreibt. Der Jahresabschluss der Commit Project Partners GmbH wird nach deutschem Handelsrecht aufgestellt.

1.1 Geschäftsmodell des Unternehmens

Die Commit Project Partners GmbH ist seit 2003 Durchführer für Außenwirtschaftsveranstaltungen des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK). Daneben bestehen laufende Rahmenverträge mit dem Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) und der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ). Zudem wird Commit regelmäßig von den Wirtschaftsministerien bzw. nachgeordneten Behörden der Bundesländer Bayern, Nordrhein-Westfalen, Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg und Thüringen mit der Durchführung von Veranstaltungen beauftragt. In Summe führt Commit rund 15 derartige Veranstaltungen p.a. durch. Dadurch entstand in 20 Jahren weltweit ein dichtes Netzwerk zu deutschen Verbänden und Unternehmen.

Die Erweiterung zum Handelshaus ("Packager") erfolgte 2012 mit den ersten Lieferungen von Agrartechnik in die Ukraine. Seitdem wurden inhaltlich wie regional neue Märkte eröffnet, so dass Commit heute Maschinen aus den Bereichen Agrar, Textil, Verpackung, Möbel, Automotive, Metallverarbeitung, Medizintechnik etc. nach Litauen, Usbekistan und in die Türkei liefert.

1.2 Ziele und Strategien

Im Veranstaltungsgeschäft verfolgt Commit eine laufende Expansion in weitere Länder.

Zur Vergrößerung des Kundenstamms im Handelsgeschäft liegen u.a. neue Märkte im Nahen Osten und in Afrika im Fokus, mittelfristig sollen erste Projekte in Südamerika generiert werden. Auf der Lieferantenseite sollen durch die Gründung einer Tochter in der Schweiz (Commit Swiss GmbH) Produzenten in der Schweiz akquiriert werden. In Deutschland werden zur Erweiterung der Branchen laufend neue potenzielle Partner angesprochen, u.a. durch die Teilnahme an Messen und Fachkonferenzen. Zudem wird der Kreis der bei der Finanzierung involvierten Banken ständig erweitert, um auch hier neue Akquisitionskanäle zu eröffnen.

Parallel dazu werden die bestehenden Mitarbeiter u.a. durch Sprach- oder IT-Kurse weitergebildet, gezielt Mitarbeiter mit juristischem Hintergrund rekrutiert und Partnerschaften mit externen Beratern und Unternehmen eingegangen.

2. Wirtschaftsbericht

2.1 Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

Die Exportwirtschaft ist und bleibt ein wichtiger Bestandteil der deutschen Wirtschaft. Dies gilt neben den EU-Ländern ebenso für die Schwellen- und Entwicklungsländer. Die Bundesregierung unterstützt diese Säule durch die weitergehende Förderung von Außenwirtschaftsveranstaltungen ebenso wie den Ausbau der Export-Kreditbürgschaften (Hermes-Bürgschaften).

Nach dem Wegfall von Märkten in Russland, Belarus und teilweise der Ukraine sind die deutschen Unternehmen auf der Suche nach neuen Kooperationsmöglichkeiten. Dabei zeigen sich speziell im Osthandel außerhalb der EU-Länder die Republiken Zentralasiens als Wachstumstreiber. So haben sich vor allem Usbekistan und Kasachstan geschickt positioniert, liberalisieren ihre Wirtschaft und kurbeln das inländische Wachstum durch Vertiefung von Wertschöpfungsketten an. Dies eröffnet u.a. den deutschen Herstellern von Verarbeitungsmaschinen ein breites Betätigungsfeld. Auch die Länder des südlichen Kaukasus suchen verstärkt den wirtschaftlichen Austausch mit der EU und Deutschland.

Das Budget des BMWK (Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz) für Außenwirtschaftsveranstaltungen wurde 2023 zwar haushaltsbedingt gekürzt, dies hat aufgrund der breiten Kundenbasis der Commit jedoch keine spürbare Auswirkung auf das Veranstaltungsgeschäft.

Die nach und nach steigenden Zinsen führen zu einer Verteuerung und teilweisen Einschränkung von Investitionen mit entsprechender Fremdfinanzierung. Zudem ergeben sich durch die anhaltend hohe Inflation laufende Preissteigerungen, die weltweiten Probleme der Lieferketten führen zu langen und unsicheren Fertigungs- und Lieferzeiten. Der VDMA verzeichnete für 2022 einen Zuwachs der Produktionsnachfrage von 1%, für 2023 wird mit einem leichten Rückgang um 2% gerechnet.

Dennoch gibt es eine spürbare Nachfrage nach komplexen Produktionsanlagen, in denen deutsche Maschinenbauer oftmals eine Schlüsselrolle einnehmen. Einfachere Nebengewerke werden dabei u.a. aus Italien, Polen, China oder der Türkei bezogen. Diese Kombination mehrerer internationaler Zulieferer erweitert den Markt für Packager wie der Commit Project Partners GmbH, die derartige Projekte als Generalexporteur mit Finanzierung durch westeuropäische Banken und Deckung durch die Euler-Hermes AG darstellen können.

2.2 Geschäftsverlauf

Die Commit Project Partners GmbH GmbH kann seit ihrer Gründung im Jahr 2001 auf eine kontinuierliche Entwicklung des Geschäftsverlaufes zurückblicken. Seit 2003 ist Commit Durchführer von Veranstaltungen des BMWK, seit 2012 zudem als Handelshaus tätig.

Der Bereich der Außenwirtschaftsveranstaltungen lag jahrelang bei einem stetigen Umsatz um die 0,75 bis 1 Mio. EUR p.a.. In 2017 konnte zudem eine Ausschreibung für eine langjährige Kooperation mit der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) gewonnen werden, die zusätzlich zu rund 0,5 Mio. EUR Umsatz im Jahr führte. Der Kundenstamm konnte über die Jahre auf weitere Bundes- (BMG, BMEL, BMBF) und Landesministerien (Bayern, Brandenburg, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Mecklenburg-Vorpommern, Rheinland-Pfalz, Thüringen) ausgeweitet werden. Dadurch ergibt sich in dem Bereich ein recht gleichmäßiges Auftragsvolumen.

Die Anzahl der Projekte im Handelsbereich haben sich seit 2017 stetig sowohl in der Gesamtzahl als auch im jeweiligen Volumen gesteigert. Neben dem gesamtwirtschaftlichen Umfeld lag das vor allem in der intensiven Marktbearbeitung durch eigene Mitarbeiter und externe Partner. Diese Tendenz setzt sich, mit einigen Ausschlägen durch Großprojekte, auch absehbar für die Jahre 2023 und 2024 fort.

Das Betriebsergebnis der Gesellschaft liegt im Berichtsjahr mit TEUR 159 um 16,98% unter dem Vorjahreswert (TEUR 192). Dabei stiegen die Umsatzerlöse in 2022 um 253,30% ggü. dem Vorjahr 2021 um TEUR 44.571 auf TEUR 62.167 (Vorjahr: TEUR 17.596).

Diese Verringerung des Betriebsergebnisses lässt sich mit der langen Umsetzungszeit von größeren Handelsprojekten erklären - diese werden erst nach Lieferung der Einzelgewerke ergebniswirksam und unterliegen dabei größeren Schwankungen. Zudem wurden in 2022 Vermittlungsprovisionen an Partner für verschiedene Projekte in Usbekistan fällig. In den Abschluss von 2021 sind zwei Großprojekte in Litauen eingeflossen, das nächste Großprojekt wird erst 2023/2024 abgerechnet werden können.

Durch die gute Ertragslage (aus 2021) wurden in 2022 einmalige Sonderzahlungen (Prämien, Inflationsausgleichszahlungen o.ä.) an die Mitarbeiter geleistet. Dies macht sich in den gestiegenen Personalkosten bemerkbar.

Im Bereich der Außenwirtschaftsveranstaltungen konnte jedoch nicht die übliche Anzahl von Projekten akquiriert und durchgeführt werden und erwirtschaftete dadurch bei gestiegenen Personalkosten (s.o.) ein Defizit.

Die gesamte Entwicklung des Geschäftsjahres war von einer soliden Auftragslage im Handelsgeschäft und einer schwächeren Nachfrage im Veranstaltungsgeschäft geprägt. Aufgrund der Erträge aus dem Handelsgeschäft ist die allgemeine wirtschaftliche Lage der Gesellschaft auf Grundlage einer soliden Vermögens- und Finanzlage als stabil zu beurteilen.

2.3 Ertragslage

Das Betriebsergebnis (EBIT) sank im Geschäftsjahr um 14,31% auf TEUR 238 (Vorjahr: TEUR 278). Die Eigenkapitalrendite beträgt 27,75% (Vorjahr 46,27%). Der Personalaufwand liegt mit TEUR 601 (Vorjahr TEUR 457) vor dem Hintergrund von Lohnerhöhungen, Prämien- und Inflationsausgleichszahlungen im Vergleich zur Umsatzentwicklung im geplanten Rahmen.

Der sonstige betriebliche Aufwand stieg gegenüber dem Vorjahr auf TEUR 2.154 (Vorjahr TEUR 1.186). Der Aufwand aus Steuern vom Einkommen und Ertrag beträgt TEUR 78 (Vorjahr TEUR 85). Die Gesellschaft konnte im Geschäftsjahr einen Jahresüberschuss in Höhe von TEUR 159 (Vorjahr TEUR 192) erwirtschaften.

2.4 Finanzlage

Der Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit beträgt im Jahr 2022 TEUR 898 gegenüber TEUR 75 aus dem Vorjahr.

Somit setzt sich der Finanzmittelbestand am Ende des Geschäftsjahres (unter Berücksichtigung des Finanzmittelbestandes vom letzten Jahr von TEUR 761) aus Bankguthaben in Höhe von TEUR 1.628 zusammen. Die Zahlungsfähigkeit der Gesellschaft war jederzeit durch die vorhandenen liquiden Mittel gesichert. Darin enthalten existiert eine Kontokorrentlinie bei der Sparkasse Berlin (TEUR 60) und eine Aval-Linie bei der Landesbank Baden-Württemberg (TEUR 1.200). Die Finanzierung der Gesellschaft bleibt damit mittel- und langfristig gut gesichert.

2.5 Vermögenslage

Das bilanzielle Gesamtvermögen betrug zum 31. Dezember 2022 TEUR 33.213 (Vorjahr TEUR 25.861). Das Anlagevermögen ist v.a. durch die Beteiligung an einer Schweizer GmbH i.H.v. TEUR 20 insgesamt gestiegen und lag mit knapp TEUR 25 über dem Vorjahreswert (TEUR 3).

Der Forderungsbestand aus Lieferungen und Leistungen stieg um TEUR 3.092 auf TEUR 4.756 (Vorjahr TEUR 1.664), dies ist v.a. auf einzelne Großprojekte zurückzuführen. Das Eigenkapital stieg im Berichtsjahr um TEUR 159 auf TEUR 574 (Vorjahr TEUR 415). Die Eigenkapitalquote, der Anteil des Eigenkapitals an der Bilanzsumme, liegt bei 1,73% (Vorjahr 1,60%). Die Gesellschaft verfügt unverändert über eine solide Kapitalausstattung.

Die sonstigen Rückstellungen haben sich zum Bilanzstichtag betraglich stark von TEUR 69 (Vorjahr) auf TEUR 761 in 2022 verzehnfacht und entfallen im Wesentlichen auf a) Leitungsrückstellungen, welche wirtschaftlich in das Jahr 2022 gehören und b) Provisionszahlungen an Dritte für in 2022 vermittelte Projekte und erbrachte Dienstleistungen. Insgesamt weist die Gesellschaft in 2022 eine nochmals verbesserte Vermögenslage auf.

2.6 Finanzielle Leistungsindikatoren

Bei den finanziellen Leistungsindikatoren werden die folgenden Indikatoren zur Unternehmenssteuerung herangezogen:

• EBIT-Marge

Im Geschäftsjahr 2022 fiel die EBIT-Marge von 1,58% im Vorjahr auf nun 0,38%.

• Umsatzrendite

Hier ist für das Jahr 2022 eine gesunkene Umsatzrendite in Höhe von 0,26% (Vorjahr: 1,09%) zu verzeichnen.

• Umsatzentwicklung

Im Geschäftsjahr 2022 konnten die Umsatzerlöse um TEUR 44.571 von 17.596 TEUR auf 62.167 TEUR erhöht werden.

• Betriebsergebnis (EBIT).

Das EBIT verringert sich um TEUR 41 auf TEUR 237 (Vorjahr TEUR 278).

3. Prognose-, Chancen- und Risikobericht

3.1 Prognosebericht

Grundlage für die weitere Entwicklung der Commit Project Partners GmbH ist die Auftragslage für das laufende Jahr 2023 aus dem Veranstaltungsgeschäft sowie die laufenden und in Aussicht stehenden Projekte im Handelsgeschäft.

Dabei sind die Mitarbeiter des Veranstaltungsgeschäfts über den Jahresverlauf bis zum Ende 2023 schon gut verplant, verbunden mit einigen zeitlichen Puffern für weitere kurzfristig akquirierte Projekte. Die laufenden Rahmenverträge mit der GIZ und dem BMEL sorgen zudem für eine mittelfristige Planungssicherheit.

Im Handelsgeschäft sind in 2023 noch Lieferungen und Leistungen aus bereits laufenden Geschäften im Wert von rund 10 Mio. Euro zu erwarten. Weitere Projekte sind kurz vor der Umsetzungsphase oder in der weiteren Vorbereitung, darunter ein Großprojekt in der Türkei.

Auch die erweiterten Akquisitionsbemühungen im Handelsgeschäft zeigen erste Früchte. Dabei liegt der Commit Project Partners GmbH eine weitere Expansion in "neue" Märkte wie der Türkei, Kasachstan oder Nigeria im Fokus. Projektanfragen aus den genannten Ländern werden dazu mit Partner aus der Industrie und Finanzbranche bearbeitet.

Weiterhin spielen a) die Erweiterung des eigenen Bankennetzwerks, b) die Identifizierung von Vertriebspartnern in Zielländern und c) die After-Sales-Betreuung von Kunden und Lieferanten sowie d) die Teilnahme an internationalen Fachmessen und -konferenzen eine wichtige Rolle. Diese Aufgaben werden durch die Geschäftsführung und das personelle Team des Bereichs wahrgenommen.

Für 2023 rechnet die Commit Project Partners GmbH mit einem weiteren Wachstum des Kundenstammes und der Projektanzahl bei leicht sinkenden Umsatzzahlen. Dies liegt am Auslaufen einiger Großprojekte und der langen Anlaufphase neuer Projekte verbunden mit verzögernden Produktions- und Lieferzeiten der Produzenten.

Das erwartete Rohergebnis für 2023 liegt bei ca. TEUR 2.500 ähnlich auf dem Niveau des Berichtsjahres. Die Schätzungen für das Umsatzvolumen liegen mit TEUR 25.000 auf dem Niveau von 2021, aber unter den Zahlen des Berichtsjahres. Grundlage für die Planungen der Geschäftsführung sind die laufenden und bestätigten Projekte und die Einschätzung der partiellen Realisierung durch Auslieferung und Installation.

Hierbei orientierte sich die Geschäftsführung an den positiven Entwicklungen der letzten Jahre und der in Erweiterung der Akquisition von Projekten wie oben beschrieben.

Die bis 2021 erstellten Planungen sind durch die Anfang 2022 erfolgte Invasion Russlands in der Ukraine unerwartet überholt worden. Speziell unsere Bestandskunden in Litauen leiden unter den wirtschaftlichen Auswirkungen, Neukunden verschieben geplante Investitionen in der Hoffnung auf ein positiveres Umfeld. Weiterhin führte die gestiegene Inflation vielerorts zu zusätzlichen Preiserhöhungen der Lieferanten und damit Korrekturen von Business- und Finanzierungsplänen unserer Kunden. Mit dem gleichen Effekt werden die steigenden Zinsen im Euro-Raum betrachtet.

Die Entwicklung der Folgejahre hängt somit auch von der weiteren Entwicklung des russischen Angriffskrieges in der Ukraine, dem Zinsniveau und der weltweiten Lieferketten-Problematik zusammen. Dementsprechend wird in der aktuellen Planungsperiode eine konservative Betrachtungsweise angewandt.

3.2 Risikobericht

Trotz der aktuell steigenden Nachfrage nach der Dienstleistung als Handelspartner sowie der gleichbleibenden Auslastung im Veranstaltungssektor sind Risiken durch eine allgemeine Verschlechterung des Investitionsklimas nicht auszuschließen. Hier kommen die oben beschriebenen Einflüsse bei der weiteren Entwicklung hinsichtlich Inflation, Russland die Lieferkettenproblematik besonders zum Tragen.

Zur Minimierung von Ausfallrisiken verfügt die Commit Project Partners GmbH über ein effizientes Forderungsmanagement. Liquiditätsrisiken sind aufgrund der angewandten Finanzierungsstrukturen nicht erkennbar. Zur Vermeidung jeglicher Risiken in den Handelsverträgen sind die hausinternen Juristen mit der Verfassung entsprechender Verträge und Absprachen betraut.

Im Veranstaltungsgeschäft bestehen aufgrund der öffentlichen Kundenstruktur (Deutsche Bundes- und Landesministerien) keine Risiken in Bezug auf Zahlungsausfälle.

Vor dem Hintergrund der andauernden Digitalisierung der Gesellschaft und ihres Umfelds wurde das Cyber-Risiko als ein potentielles Risiko eingeordnet. Die Bereiche Kundendaten und Zahlungsabwicklung haben hier herausragende Bedeutung. Die Maßnahmen zum Schutz der IT-Infrastruktur werden regelmäßig überprüft. Das Management der Risiken wird zudem durch den überwiegenden Einsatz von Cloud-Lösungen auf externe Dienstleister übertragen.

Die Risikolage des Unternehmens wird im Vergleich zum Vorjahr als gleichbleibend eingeschätzt.

3.3 Chancenbericht

Die ständige Erweiterung des Kundenstammes und des Länderportfolios vermindert Klumpenrisiken und erschließt neue Kundengruppen.

Die Erweiterung der Reichweite durch die Erschließung neuer Märkte, die fortschreitende Professionalisierung und der zunehmende Bekanntheitsgrad sichern der Commit Project Partners GmbH auch unter den durch COVID-19 und Ukraine-Krise erschwerten Bedingungen die Möglichkeit, weiter am Markt zu bestehen und Schwankungen auszugleichen.

Handelsbilanz

Aktiva

	31.12.2022 EUR	31.12.2021 EUR
A. Anlagevermögen	24.784,45	2.499,00
I. Sachanlagen	4.320,00	2.499,00
1. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	4.320,00	2.499,00
II. Finanzanlagen	20.464,45
1. Beteiligungen	20.464,45
B. Umlaufvermögen	33.185.598,76	25.856.585,61
I. Vorräte	26.778.905,19	23.418.879,10
1. unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen	550.847,98	1.221.083,11
2. geleistete Anzahlungen	26.228.057,21	22.197.795,99
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	4.777.853,09	1.676.116,30
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	4.755.542,34	1.663.652,73
2. sonstige Vermögensgegenstände	22.310,75	12.463,57
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks	1.628.840,48	761.590,21
C. Rechnungsabgrenzungsposten	2.678,33	1.528,13
Aktiva	33.213.061,54	25.860.612,74
Passiva
	31.12.2022 EUR	31.12.2021 EUR
A. Eigenkapital	574.242,05	414.873,41
I. Gezeichnetes Kapital	125.000,00	125.000,00
II. Gewinnvortrag	289.873,41	97.904,85
III. Jahresüberschuss	159.368,64	191.968,56
B. Rückstellungen	761.303,51	77.164,28
1. Steuerrückstellungen	0,00	8.215,17
2. sonstige Rückstellungen	761.303,51	68.949,11
C. Verbindlichkeiten	31.877.265,98	25.367.575,05
1. erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	26.632.876,59	23.283.808,71
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	4.633.447,39	1.970.263,88
3. sonstige Verbindlichkeiten	610.942,00	113.502,46
davon aus Steuern	584.798,24	94.346,70
D. Rechnungsabgrenzungsposten	250,00	1.000,00
Passiva	33.213.061,54	25.860.612,74

Gewinn- und Verlustrechnung

	1.1.2022 - 31.12.2022 EUR	1.1.2021 - 31.12.2021 EUR
1. Umsatzerlöse	62.167.458,85	17.595.996,85
2. Verminderung des Bestandes an fertigen und unfertigen Erzeugnissen	670.235,13	-1.186.083,11
3. sonstige betriebliche Erträge	32.007,47	11.192,86
davon Erträge aus der Währungsumrechnung	16.232,60	127,64
4. Materialaufwand	58.533.759,76	16.868.967,25
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	58.533.759,76	16.868.967,25
5. Personalaufwand	600.737,95	457.320,80
a) Löhne und Gehälter	520.004,33	393.804,87
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	80.733,62	63.515,93
davon für Altersversorgung	4.296,00	4.420,34
6. Abschreibungen	3.953,23	3.231,12
a) auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	3.953,23	3.231,12
7. sonstige betriebliche Aufwendungen	2.153.806,99	1.186.045,85
davon Aufwendungen aus der Währungsumrechnung	30.667,03
8. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	1.104,82	139,64
davon Erträge aus Abzinsung	44,70	139,60
9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	705,93	648,88
10. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	78.003,63	85.229,05
davon Aufwendungen aus der Zuführung und Auflösung von latenten Steuern		1.580,87
11. Ergebnis nach Steuern	159.368,52	191.969,51
12. sonstige Steuern	-0,12	0,95
13. Jahresüberschuss	159.368,64	191.968,56

Anhang für das Geschäftsjahr zum 31. Dezember 2022

Allgemeine Angaben zum Jahresabschluss

Angaben zur Identifikation der Gesellschaft laut Registergericht

Firmenname laut Registergericht:	Commit Project Partners GmbH
Firmensitz laut Registergericht:	Berlin
Registergericht:	Berlin (Charlottenburg)
Register-Nr.:	HRB 82914

Der Jahresabschluss der Commit Project Partners GmbH wurde nach den Vorschriften der §§ 242 ff. HGB unter Beachtung der ergänzenden Bestimmungen für Kapitalgesellschaften (§§ 264 ff. HGB) aufgestellt. Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren gegliedert. Die Gesellschaft weist am Bilanzstichtag die Größenmerkmale einer mittelgroßen Kapitalgesellschaft gemäß § 267 Abs. 2 HGB auf. Von den größenabhängigen Erleichterungen gemäß §288 Abs. 2 HGB wurde Gebrauch gemacht.

Angaben zu Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden des Vorjahres wurden beibehalten.

Die geltenden handelsrechtlichen Bewertungsvorschriften wurden unter Berücksichtigung der Fortführung der Unternehmenstätigkeit angewandt.

Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens wurden zu Anschaffungskosten angesetzt und, sofern sie der Abnutzung unterlagen, um planmäßige Abschreibungen vermindert.

Das Sachanlagevermögen wurde zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt und, soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert.

Die planmäßigen Abschreibungen wurden nach der voraussichtlichen Nutzungsdauer der Vermögensgegenstände linear vorgenommen.

Geringwertige selbstständig nutzbare Vermögensgegenstände des Anlagevermögens mit Einzelanschaffungskosten bis zu 800,00 EUR (ohne Umsatzsteuer) wurden im Jahr ihres Zugangs in voller Höhe abgeschrieben. Der Abgang wurde im Zugangsjahr unterstellt.

Die Finanzanlagen wurden wie folgt angesetzt und bewertet:

- Beteiligungen zu Anschaffungskosten

Soweit erforderlich, wurde der am Bilanzstichtag vorliegende niedrigere Wert angesetzt.

Unter den Vorräten - unfertigen Leistungen - sind die in Ausführung befindlichen Aufträge ausgewiesenen, die durch die Commit Project Partners GmbH begonnen, aber noch nicht fertiggestellt wurden. Die geleisteten Anzahlungen wurden mit ihren Anschaffungskosten, also mit ihrem Nennbetrag bilanziert.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände wurden mit dem Nennwert angesetzt.

Die Bewertung der liquiden Mittel erfolgte zum Nennwert.

Als Rechnungsabgrenzungsposten sind auf der Aktivseite Ausgaben vor dem Abschlussstichtag ausgewiesen, soweit sie Aufwand für eine bestimmte Zeit nach dem Abschlussstichtag darstellen.

Die Rückstellungen wurden mit ihrem nach den Grundsätzen vernünftiger kaufmännischer Beurteilung ermittelten notwendigen Erfüllungsbetrag angesetzt. Bei der Bemessung dieser Rückstellungen wurde allen erkennbaren Risiken angemessen Rechnung getragen. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr sind mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre abgezinst.

Verbindlichkeiten wurden zum Erfüllungsbetrag angesetzt.

Als Rechnungsabgrenzungsposten sind auf der Passivseite Einnahmen vor dem Abschlussstichtag ausgewiesen, soweit sie Ertrag für eine bestimmte Zeit nach dem Abschlussstichtag darstellen.

Der Jahresabschluss enthält auf fremde Währung lautende Sachverhalte, die in EUR umgerechnet wurden.

Forderungen und Verbindlichkeiten in fremder Währung wurden mit dem Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag gemäß § 256a HGB bewertet.

Angaben zur Bilanz

Anlagespiegel für die einzelnen Posten des Anlagevermögens

Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist dem Anlagespiegel auf der folgenden Seite zu entnehmen.

	Anschaffungs-, Herstellungskosten 01.01.2022 EUR	Zugänge EUR	Abgänge EUR	Umbuchungen EUR	Anschaffungs-, Herstellungskosten 31.12.2022 EUR
Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	1.400,00	0,00	0,00	0,00	1.400,00
Summe Immaterielle Vermögensgegenstände	1.400,00	0,00	0,00	0,00	1.400,00
II. Sachanlagen
andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	23.160,92	7.015,23	1.760,51	0,00	28.415,64
Summe Sachanlagen	23.160,92	7.015,23	1.760,51	0,00	28.415,64
III. Finanzanlagen
Beteiligungen	0,00	20.464,45	0,00	0,00	20.464,45
Summe Finanzanlagen	0,00	20.464,45	0,00	0,00	20.464,45
Summe Anlagevermögen	24.560,92	27.479,68	1.760,51	0,00	50.280,09

	kumulierte Abschreibung 01.01.2022 EUR	Abschreibung Geschäftsjahr EUR	Abgänge EUR	Umbuchungen EUR	kumulierte Abschreibung 31.12.2022 EUR
Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	1.400,00	0,00	0,00	0,00	1.400,00
Summe Immaterielle Vermögensgegenstände	1.400,00	0,00	0,00	0,00	1.400,00
II. Sachanlagen
andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	20.661,92	3.953,23	519,51	0,00	24.095,64
Summe Sachanlagen	20.661,92	3.953,23	519,51	0,00	24.095,64
III. Finanzanlagen
Beteiligungen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
Summe Finanzanlagen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
Summe Anlagevermögen	22.061,92	3.953,23	519,51	0,00	25.495,64

	Zuschreibung Geschäftsjahr EUR	Buchwert Geschäftsjahr 31.12.2022 EUR	Buchwert Vorjahr 31.12.2021 EUR
Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	0,00	0,00	0,00
Summe Immaterielle Vermögensgegenstände	0,00	0,00	0,00
II. Sachanlagen
andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	0,00	4.320,00	2.499,00
Summe Sachanlagen	0,00	4.320,00	2.499,00
III. Finanzanlagen
Beteiligungen	0,00	20.464,45	0,00
Summe Finanzanlagen	0,00	20.464,45	0,00
Summe Anlagevermögen	0,00	24.784,45	2.499,00

Angabe zu Forderungen und Sonstigen Vermögensgegenständen mit einer Restlaufzeit größer einem Jahr

Unter den sonstigen Vermögensgegenständen sind Kautionen in Höhe von 3.650,83 EUR (Vorjahr: 3.650,80 EUR) ausgewiesen.

Angaben zu Forderungen gegenüber Gesellschaftern

Der Wert der Forderungen gegenüber Gesellschaftern beläuft sich auf 10.925,99 EUR (Vorjahr: 1.550,00 EUR).

Verbindlichkeiten, die erst nach dem Bilanzstichtag entstehen

Angabe zu Restlaufzeitvermerken

Art der Verbindlichkeit zum	Gesamtbetrag	davon mit einer Restlaufzeit
31.12.2022	TEUR	bis 1 J. TEUR	1 bis 5 J. TEUR	größer 5 J. TEUR
erhaltene Anzahlungen	26.632,9	26.632,9	0,0	0,0
Vorjahr	23.283,8	23.283,8	0,0	0,0
aus Lieferungen und Leistungen	4.633,4	4.633,4	0,0	0,0
Vorjahr	1.970,3	1.970,3	0,0	0,0
gegenüber Gesellschaftern	17,0	17,0	0,0	0,0
Vorjahr	10,9	10,9	0,0	0,0
sonstige Verbindlichkeiten	594,0	594,0	0,0	0,0
Vorjahr	102,6	102,6	0,0	0,0
Summe	31.877,3	57.142,3	0,0	0,0
Vorjahr	25.367,6	25.367,6	0,0	0,0

Angaben zu Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern

Der Betrag der Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern beläuft sich auf 16.972,49 EUR (Vorjahr: 10.852,23 EUR).

Latente Steuern

Zum 31.12.2022 besteht ein Aktivüberhang in Höhe von 6.844,58 Euro. Vom Ansatzwahlrecht der aktiv latenten Steuern gem. §274 (1) S. 2 HGB wird kein Gebrauch gemacht.

Nicht bilanzierte sonstige finanzielle Verpflichtungen

Neben den in der Bilanz ausgewiesenen Verbindlichkeiten bestehen in Höhe von 733.900,00 EUR sonstige finanzielle Verpflichtungen.

Bei den Verpflichtungen handelt es sich um an die LBBW erteilte Aval-Aufträge zugunsten von begünstigten Firmen. Die Aval-Aufträge sichern geleistete Anzahlungen der Geschäftspartner bis zur Lieferung/Leistung ab. Die Commit Project Partners GmBh hat bei der LBBW ein Aval Kontingent in Höhe von insgesamt 1.200.000,00 Euro, welches jedoch nur in Höhe von 733.900,00 Euro beansprucht wurde.

Bei der Berliner Sparkasse gibt es eine mögliche Kontokorrentlinie von 60.000,00 Euro, welche jedoch zum 31.12.2022 nicht in Anspruch genommen wurde.

Sonstige Angaben

Durchschnittliche Zahl der während des Geschäftsjahrs beschäftigten Arbeitnehmer

Die nachfolgenden Arbeitnehmergruppen waren während des Geschäftsjahres im Unternehmen beschäftigt:

Arbeitnehmergruppen		Zahl
Angestellte		11,00
leitende Angestellte		2,00
Die Gesamtzahl der durchschnittlich beschäftigten Arbeitnehmer beträgt damit	13,00
vollzeitbeschäftigte Mitarbeiter		11,00
teilzeitbeschäftigte Mitarbeiter		2,00

Namen der Geschäftsführer

Während des abgelaufenen Geschäftsjahrs wurden die Geschäfte des Unternehmens durch folgende Personen geführt:

Erster Geschäftsführer:	Herr Gerrit Schmitter	ausgeübter Beruf:	angestellter Geschäftsführer
Zweiter Geschäftsführer:	Herr Bulat Anjasovitsch Khamidov	ausgeübter Beruf:	angestellter Geschäftsführer

Auf der Gesellschafterversammlung vom 10.08.2022 wurde zum 15.08.2022 der Gesellschafter-Geschäftsführer Herr Bulat Anjasovitsch Khamidov in seiner Funktion als Geschäftsführer abberufen.

Alleiniger Geschäftsführer der Commit Project Partners GmbH ist ab dem 15.08.2022 Herr Gerrit Schmitter.

Vergütungen der Geschäftsführer

Unter Hinweis auf § 286 Abs. 4 HGB unterbleibt die Angabe der Gesamtbezüge der Geschäftsführer.

Angaben über den Anteilsbesitz an anderen Unternehmen von mind. 20 Prozent der Anteile

Gemäß § 285 Nr. 11 HGB wird über nachstehende Unternehmen berichtet:

Die Commit Swiss GmbH wurde am 16. September 2022 gegründet (Gründungsvertrag). In dem Geschäftsjahr 2022 hatte diese Gesellschaft noch keinen Geschäftsbetrieb aufgenommen.

Das Stammkapital der Gesellschaft beträgt insgesamt 25.000,00 Schweizer Franken.

Der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2022 der Commit Swiss GmbH ist bis zum Erstellungszeitpunkt dieses Anhanges noch nicht final aufgestellt.

Die Commit Project Partners GmbH hält 80% an der Commit Swiss GmbH mit Sitz Feusisberg mit einem Eigenkapital von 20.464,45 EUR.

Vorgänge von besonderer Bedeutung nach Schluss des Geschäftsjahres

Derartige Vorgänge haben sich nicht ergeben.

Vorschlag zur Ergebnisverwendung

Die Geschäftsführung schlägt in Übereinstimmung mit den Gesellschaftern die folgende Ergebnisverwendung vor:

Der handelsrechtliche Jahresüberschuss beträgt 159.368,64 EUR.

Einschließlich des zu berücksichtigenden Gewinnvortrages i.H.v. 289.873,41 EUR ergibt sich ein Betrag von 449.242,05 EUR EUR, der zu verwenden ist.

Auf neue Rechnung werden 449.242,05 EUR vorgetragen.

Unterschrift der Geschäftsführung

Berlin, den 06. November 2023

Herr Gerrit Schmitter

sonstige Berichtsbestandteile

Angaben zur Feststellung:

Der Jahresabschluss wurde am 20.11.2023 festgestellt.

Bestätigungsvermerk

Den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk haben wir wie folgt erteilt:

"Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die Commit Project Partners GmbH, Berlin

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der Commit Project Partners GmbH, Berlin, -- bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2022 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2022 bis zum 31. Dezember 2022 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden -- geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der Commit Project Partners GmbH, Berlin, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2022 bis zum 31. Dezember 2022 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

• entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2022 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2022 bis zum 31. Dezember 2022 und

• vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

- identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.

- gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.

- beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.

- ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.

- beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.

- beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Gesellschaft.

- führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen."

Berlin, den 6. November 2023

TRIANON GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Wynands, Wirtschaftsprüferin

Hering, Wirtschaftsprüfer