Levi Strauss Germany GmbH

Offenbach am Main

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.12.2021 bis zum 30.11.2022

Schriftlicher Gesellschafterbeschluss der	Written shareholders' resolution of
Die unterzeichnende	The undersigned
Levi Strauss International
mit Sitz in San Francisco, USA, ist die alleinige Gesellschafterin ("Gesellschafterin") der im Handelsregister des Amtsgerichts Offenbach am Main unter HRB 50660 eingetragenen Gesellschaft mit beschränkter Haftung mit Sitz in Offenbach am Main, Deutschland, unter der Firma	with seat in San Francisco, USA is the sole shareholder ("Shareholder") of the limited liability company registered in the commercial register of the local court of Offenbach am Main under registration number HRB 50660 with registered office in Offenbach am Main, Germany, named
Levi Strauss Germany GmbH ("Gesellschaft"/"Company")
Sonach ist das gesamte Stammkapital der Gesellschaft bei dieser Gesellschafterbeschlussfassung vertreten.	Therefore, the entire stated share capital of the Company is represented for this shareholder resolution.
Unter Verzicht auf alle gesetzlichen und gesellschaftsvertraglichen Vorschriften über Einberufung, Ankündigung und Abhaltung einer Gesellschafterversammlung beschließt die alleinige Gesellschafterin hiermit im Rahmen eine schriftlichen Beschlussfassung mit sämtlichen Stimmen was folgt:	Waiving all form and notice requirements for adopting shareholder resolutions, the sole Shareholder hereby resolves in the way of a written shareholder resolution with all the votes the following:
1. Der als Anlage zu diesem Protokoll beigefügte Jahresabschluss der Gesellschaft zum 30 November 2022 mit einer Bilanzsumme von Euro 95.187.692,47 und einem Jahresüberschuss von Euro 6.836.968,73 wird hiermit festgestellt.	1. The financial statements of the Company as of 30 November 2022, annexed to these minutes, with a balance sheet total of Euro 95.187.692,47 and an annual net profit of Euro 6.836.968,73 are hereby approved.
2. Der Gewinnvortrag aus dem am 30. November 2022 endenden Geschäftsjahr in Höhe von EUR 13.850.069,28 wurde mit Gesellschafterbeschluss vom 2. November 2023 am 7. November 2023 an die Gesellschafterin ausgeschüttet.	2. The profit carried forward from the financial year ending 30 November 2022 in the amount of EUR 13,850,069.28 was distributed to the shareholder on 7 November 2023 in accordance with the shareholder resolution of 2 November 2023.
3. Den Geschäftsführern wird Entlastung für das Geschäftsjahr 2022 erteilt.	3. The Managing Directors are hereby discharged for the fiscal year 2022.
4. Als Abschlussprüfer der Gesellschaft für das am 30. November 2023 endende Geschäftsjahr wird die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers GmbH, Friedrich-Ebert-Anlage 35-37, 60327 Frankfurt am Main, Deutschland, gewählt.	4. It is resolved to appoint the auditing company PricewaterhouseCoopers GmbH, Friedrich-Ebert-Anlage 35-37, 60327 Frankfurt am Main, Germany, as auditors of the Company for the financial year ending 30 November 2023.
Weitere Beschlüsse werden nicht gefasst.	No further resolutions have been adopted.
Die Gesellschafter haben nach Erhalt des Entwurfs für die Gesellschafterbeschlüsse eine Frist von zwei Wochen, um der schriftlichen Beschlussfassung zu widersprechen. Stimmen, die innerhalb dieser Frist nicht eingegangen sind, gelten als Enthaltungen und werden nicht gewertet.	After receipt of the draft for the shareholder resolutions, the shareholders have two weeks to object to the adoption in writing. Votes not received within this period are considered abstentions and will not be counted.
Im Falle einer Abweichung der deutschen von der englischen Fassung dieser Gesellschafterbeschlüsse soll diedeutsche Fassung Vorrang haben.	In case of any discrepancies between the German and the English version of these shareholder resolutions, the German version shall prevail.

Brüssel/Brussels, 13.12.2023

Levi Strauss International

Francesco Mancini

Inhaltverzeichnis

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2021/2022

Jahresabschluss für das Geschäftsjahr vom 1. Dezember 2021 bis 30. November 2022

1. Bilanz zum 30. November 2022

2. Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Dezember 2021 bis 30. November 2022

3. Anhang für das Geschäftsjahr vom 1. Dezember 2021 bis 30. November 2022

Entwicklung des Anlagevermögens im Geschäftsjahr 2021/2022

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

LAGEBERICHT FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2021/2022

1. Grundlagen der Gesellschaft

1.1. Geschäftsmodell des Unternehmens

Die Levi Strauss Germany GmbH ist Teil der weltweiten operierenden Levi Strauss-Gruppe (im Folgenden auch "Levi Strauss") und seit Mitte des Jahres 2011 als Kommissionärin für den Vertrieb an Endkunden sowie als Handelsvertreterin beim Vertrieb an Großkunden für das europäische Hauptquartier in Brüssel tätig. In dieser Funktion ist die Levi Strauss Germany GmbH für den Vertrieb und die Vermarktung der Levi's® und Dockers® - Produkte in Deutschland und Österreich verantwortlich. Die hierbei erzielten Umsätze werden im Jahresabschluss der Levi Strauss & Co Europe S.C.A./CVA, Brüssel, Belgien, gezeigt. Die Levi Strauss Germany GmbH erhält für die im Rahmen des Kommissionsvertrages getätigten Umsätze und für die Aufwendungen, die für Marketing und Vertriebsunterstützung in ihrer Funktion als Handelsvertreterin angefallen sind, eine marktübliche Vergütung, die als (Kommissions-) Umsatzerlöse im Jahresabschluss der Gesellschaft bilanziert werden.

1.2. Einkauf und Verkauf

Die von uns vertriebenen Produkte werden global in unserer Zentrale in Amerika für den europäischen Markt entwickelt und sowohl in Levi's® Fabriken als auch bei ausgewählten Fremdlieferanten gefertigt.

Der Verkauf erfolgt sowohl direkt an den Endkonsumenten über eigene Verkaufsstätten und unserer Onlineplattform (levi.com) als auch über unseren Außendienst, welcher das leicht eingeschränkte Sortiment an den deutschen und österreichischen Einzelhandel vertreibt. Unser Außendienst ist in die Bereiche Großkunden, Fachhandel und Franchising unterteilt, um so die individuellen Bedürfnisse unserer Kunden am besten zu bedienen.

1.3. Zweigniederlassungen

Eine Vertriebsniederlassung gibt es unter der Firmierung Levi Strauss Germany GmbH in Parndorf/Österreich.

Unter der Firma Levi Strauss Germany GmbH werden in Deutschland folgende Verkaufsstätten (Einzelhandel) geführt: Flagship Store Berlin, Berlin Mall of Berlin, Icon Store Berlin sowie die Levi's ® Stores in Aachen, Bochum, Dresden, Dortmund Westenhellweg, Düsseldorf (2x), Erfurt, Frankfurt am Main, Hamburg (5x), Heidelberg, Karlsruhe, Köln (3x), Leipzig, München (3x), Münster, Nürnberg, Sindelfingen, Stuttgart (2x), Bonn, Mönchengladbach, Braunschweig, Augsburg, Oberhausen Centro, Bielefeld, Siegen, Hannover, Saarbrücken, Konstanz, Freiburg, Mannheim, Schwarzheide, Wien in Österreich.

Im Geschäftsjahr 2021/2022 wurden die folgend Verkaufsstätte eröffnet: Mannheim (als Mainline Store) und Schwarzheide (als Pop Up).

Im Geschäftsjahr 2021/2022 wurden folgende Verkaufsstätten geschlossen: Mainz und Hamburg Schulterblatt.

Darüber hinaus werden in Brehna, Ingolstadt, Metzingen, Montabaur, Neumünster, Ochtrup, Parndorf, Radolfzell, Soltau, Wertheim, Wolfsburg, Wustermark und Zweibrücken Factory-Outlets betrieben.

1.4. Steuerung

Die Buchhaltung wird von der Gesellschaft auf Basis der US-amerikanischen Rechnungslegungsgrundsätze (US-GAAP) geführt. Für den handelsrechtlichen Abschluss wird eine Überleitung zum deutschen Handelsrecht (HGB) erstellt.

Als Grundlagen zur Steuerung des Unternehmens für handelsrechtliche Zwecke dienen zwei Zahlengrößen: die von der Gesellschaft erzielten (Kommissions-) Umsatzerlöse, die auf den Verkauf von Levis & Dockers Produkten in Deutschland und Österreich entfallen sowie das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Beteiligungsergebnis (finanzielle Leistungsindikatoren). Durch das angewendete Kommissionärsmodell werden die vermittelten Verkaufserlöse von dem belgischen Schwesterunternehmen bilanziert, während die Levi Strauss Germany GmbH hierauf eine Kommission erhält und diese als ihre Umsatzerlöse bilanziert. Infolge unterschiedlicher Kommissionssätze für einzelne Produkte entwickeln sich (Kommissions-) Umsatzerlöse von Levi Strauss Germany GmbH nicht 1:1 zu den vermittelten Verkaufserlösen. Zusätzlich zum Kommissionärsmodell und als Folge davon wird der Levi Strauss Germany GmbH ab dem Jahr 2022 eine zusätzliche Vergütung aufgrund der umfangreichen Verantwortlichkeiten der Managementfunktionen innerhalb des North Clusters, zu dem die deutsche Einheit seit 2020 gehört, gewährt. Die Vergütung wird als 1% der Gesamt-Nettohandelsumsätze aller Märkte des North-Europe-Clusters festgelegt.

In unserer Planungsabteilung wird jedes Jahr eine Vorausschau anhand der laufenden Umsätze für das Folgejahr erstellt. Diese Vorausschau beinhaltet die Umsätze, den Wareneinsatz und wird bis zum Einkommen vor Zinsen und Steuern gezeigt.

Im Berichtsjahr werden dann monatlich die erreichten und die geplanten Ziele miteinader verglichen und aus den Ergebnissen die erforderlichen Maßnahmen ergriffen.

Nichtfinanzielle Leistungsindikatoren wurden im Geschäftsjahr 2021/2022 nicht zur unmittelbaren Steuerung der Gesellschaft verwendet. Allerdings sehen wir die Zufriedenheit unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter als bedeutenden nicht-finanziellen Indikator an, den wir regelmäßig durch interne Mitarbeiterbefragungen verfolgen.

1.5. Forschung und Entwicklung, Innovationen

Die Gesellschaft betreibt als Vertriebsunternehmen keine eigene Forschung und Entwicklung. Innovationen werden daher insbesondere durch verbundene Unternehmen der Levi Strauss-Gruppe vorangetrieben.

In der Levi Strauss-Gruppe werden mittlerweile digitale Tools eingesetzt, um Daten und Informationen besser zu verknüpfen und damit schnellere und fundiertere Entscheidungen treffen zu können. Es gibt zudem mittlerweile einen eigenständigen, strategischen Funktionsbereich für Künstliche Intelligenz ("AI") der dem Leadership Team in Amerika direkt unterstellt ist.

Im Jahr 2022 hat die Levi Strauss-Gruppe weiterhin an in unserem Nachhaltigkeitsbericht 2021 dargelegten Nachhaltigkeitsverpflichtungen festgehalten, um die gesetzten Ziele für die kommenden Jahre zu erreichen. (Sustainability Report - Levi Strauss & Co : Levi Strauss & Co)

1.6. Mitarbeiter

Im Jahresdurchschnitt 2021/2022 waren insgesamt 708 (Vorjahr: 669) Mitarbeiter beschäftigt. Der Mitarbeiterstamm ist im Vergleich zum Vorjahresstichtag auf 731 Personen gestiegen (695 in 2020/2021). Die Zunahme ist hauptsächlich auf die Konsolidierung unserer Arbeitskräfte nach 2 Jahren Pandemie und die Umstrukturierung der Levi-Gruppe zum North Cluster zurückzuführen.

Wir sind bestrebt, unsere Personalpolitik vorausschauend auszurichten, um den Vertrieb der Levi's®-Produkte auch zukünftig jederzeit durch gut qualifizierte Mitarbeiter gewährleisten zu können.

2. Wirtschaftsbericht

2.1. Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

Die gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen in Deutschland waren im Geschäftsjahr 2021/22 nur noch in geringem Maße von der Coronavirus-Pandemie und den damit verbundenen Lockdowns der Vorjahre betroffen. Im zweiten Jahr nach Ausbruch der Corona Pandemie konnte sich die Konjunktur in Deutschland somit weiterhin positiv entwickeln. Nach einem BIP Wachstum von 2,8% im Jahr 2021 wuchs das BIP im Jahr 2022 wiederum um 1,9%. Allerdings führte der Russland-Ukraine Konflikt ab dem Frühjahr 2022 zu einer merklichen Eintrübung des Wirtschaftswachstums und in infolgedessen auch zu einem rückläufigen Konsumverhalten in der Bekleidungsbranche im Allgemeinen und bei Levi Strauss im Speziellen. Ursächlich hierfür war vor allem die Inflationsrate von 7,9% im Jahr 2022 in Deutschland.

Auch wenn sich das Wachstum im Online Bereich nach der Pandemie abgeschwächt hat - während der Coronaphase kam es hier zu einer exponentiellen Ausweitung des Geschäfts - so haben die Verbraucher ihr verändertes Einkaufsverhalten weitestgehend beibehalten und shoppen vermehrt online. Der fast durchgängig übliche kostenlose Versand der Waren sowie die reibungslose und auch hier oftmals kostenfreie Retournierung dergleichen verleiht dem Onlinehandel dabei weiterhin Auftrieb gegenüber dem stationären Handel. Dass die ehemals dort noch vorhandene Individuelle Beratung und Serviceleistung mehr und mehr durch Arbeitskräftemangel & Personalabbau zurückgefahren wird, erschwert zudem die finanzielle Lage vieler Großhändler und führte in 2022 zu namhaften Insolvenzen (in Eigenverwaltung) von Peek & Cloppenburg und Galeria Kaufhof.

Insgesamt bleibt zu beobachten, dass die klassisch früher recht deutlich voneinander abgrenzbaren Vertriebskanäle (Channel) Wholesale, Retail und Online sich immer mehr vermischen - Stichwort Omnichannel - mit dem Ziel, dem Konsumenten integrierte Lösungen von der Bestellung, Abholung bis hin zur Rückgabe anzubieten.

Wir haben diesem Anspruch durch die Ausweitung von

―	Click & Collect' (Bestellung online, Abholung im Store)
―	Associated Online Services (Bestellung im Store, Anlieferung nach Hause)
―	Ship from Store' (Bestellung Online, Lieferung vom Store)
―	einer Neuauflage des Levis Red Tab Loyalty Programms

Rechnung getragen. Darüber hinaus haben wir im Jahr 2022 erfolgreich das erste Market Place Model mit einem der größten europäischen Online-Partner gestartet und können damit mit eigener Sortiments- und Preispolitik Endkonsumenten mit unseren Produkten bedienen, die diese über die bekannte Onlineplattform des Partners bestellen.

Die Gesellschaft hat im Berichtsjahr zwei Einzelhandelsladen eröffnet und zwei Verkaufsstätte geschlossen (siehe Abschnitt 1.3. Zweigniederlassungen).

2.2. Geschäftsverlauf und Lage

Geschäftsverlauf

Der Beginn unseres Geschäftsjahres 2022 war zunächst noch bedingt durch fortgeführte COVID Maßnahmen beeinträchtigt. Durch das Ende der Maskenpflicht im März 2022 wurden Unternehmen und Konsumenten gänzlich von Restriktionen beim Einkauf befreit.

Dies führte sukzessive auch dazu, dass sich Einkaufsgewohnheiten, welche sich während der Pandemie stark zum Onlinehandel hin verschoben hatten, wieder etwas normalisierten und Konsumenten langsam den Weg zurück in die Einzelhandelsgeschäfte fanden.

Der Beginn des Kriegs in der Ukraine im Frühjahr 2022 versetzte dem verhofften Nach-Corona Aufschwung einen deutlichen Dämpfer, da die Ungewissheit um den Ausgang des Konflikts gepaart mit der dramatisch steigenden Inflation unmittelbar negative Auswirkungen auf das verfügbare Einkommen unserer Konsumenten und deren Einkaufsbereitschaft haben sollte. Aufgrund der gestiegenen Inflation wanderten zudem Kunden teilweise in günstigere Preissegmente ab.

Die weiterhin recht hohen und nach Corona oftmals bewusst aufgebauten Vorratsbestände führten bei rückläufiger Nachfrage zudem dazu, dass gerade im zweiten Halbjahr 2022 und rund um 'Black Friday' Produkte mit deutlich mehr Nachlass angeboten wurden. Das gilt ganz grundsätzlich für den Fashionmarkt und auch im Speziellen für uns als Levi Stauss Germany GmbH.

Das Geschäftsjahr 2021/2022 wurde letztlich mit einem Umsatzanstieg von ca. 13% abgeschlossen und liegt damit über der im Vorjahr prognostizierten Umsatzerlöswachstumsspanne von 5% -10%. Ursächlich hierfür war im Wesentlichen die im Berichtsjahr eingeführte zusätzliche Vergütung der Managementfunktion innerhalb des North Clusters, sowie der Umstand, dass alle Einzelhandelsgeschäft fast ohne Einschränkungen operiert werden konnten.

Die finanzielle Leistung des Unternehmens im Geschäftsjahr 2021/2022 zeigte trotz der zunehmend negativen Auswirkungen des Konflikts in der Ukraine Im Laufe des Jahres eine bemerkenswerte Widerstandsfähigkeit. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Beteiligungsergebnis im Geschäftsjahr 2021/2022 verzeichnete einen starken Anstieg auf EUR 10,6 Mio. im Vergleich zum Vorjahr (EUR 4,8 Mio.), trotz des unverhältnismäßigen Anstiegs der Umsatzerlöse im Vergleich zur Herstellungskostensteigerung. Wesentlicher Einflussfaktor war die im Berichtsjahr erhaltene Überbrückungshilfe in Höhe von EUR 11,0 Mio. zur Kompensation coronabedingter Umsatzrückgänge.

Damit konnte die für das Geschäftsjahr 2021/22 prognostizierte Steigerung des Ergebnisses vor Zinsen und Steuern von bis zu 5% im Vergleich zum Vorjahr ganz Wesentlich übertroffen werden.

Zusammenfassung

In Anbetracht der erheblichen Auswirkungen des durch den Ukraine Konflikt ausgelösten flächenübergreifenden Wirtschaftseinbruchs und infolgedessen auch auf den Rückgang der Konsumbereitschaft ist die Geschäftsentwicklung der Gesellschaft im Geschäftsjahr 2021/2022 zufriedenstellend und im Bereich des Ergebnisses vor Zinsen und Steuern im Wesentlichen über unseren Erwartungen verlaufen.

Ertragslage

Im gesamten Geschäftsjahr 2021/2022 beliefen sich die Umsätze aus Kommissionserlösen auf EUR 69,5 Mio. (Vorjahr: EUR 61,6 Mio.). Der Anstieg um EUR 8,0 Mio. bzw. etwa 13% ist hauptsächlich auf zusätzliche Vergütung für Managementleistungen (EUR 8,7 Mio. im laufenden Geschäftsjahr) ab dem Jahr 2022 zurückzuführen.

Die Herstellungskosten, der zur Erzielung der Umsatzerlöse erbrachten Leistungen, und hauptsächlich Personalaufwendungen, Werbekosten sowie Miet- und Leasingausgaben umfassen, stiegen um etwa 29% auf EUR 63,5 Mio., was deutlich stärker ist als das Umsatzwachstum.

Dieser signifikante Anstieg der Kosten, der das Umsatzwachstum übertraf, lässt sich auf den bemerkenswerten Anstieg in drei Hauptkostensegmenten zurückführen. Erstens stiegen die Aufwendungen für Mitarbeiter, die im Jahr 2022 nicht mehr in Kurzarbeit waren, und die Gesamtzahl der Mitarbeiter verzeichnete ebenfalls einen spürbaren Anstieg. Zweitens gab es einen Anstieg der Kosten im Zusammenhang mit Mietverhandlungen, da Einsparungen und Mietreduktionen aufgrund von Ladenschließungen nicht mehr relevant sind. Und schließlich gab es eine Erhöhung der Investitionen in Marketing, um das Bewusstsein der Verbraucher in die Marke zu stärken. Ein einmaliger Effektbeitrag zu den gestiegenen Kosten liegt bei der Exit Tax von EUR 3,6 Mio, die für die Verlagerung der zusätzlichen Einnahmen für die Managementfunktionen in der Levi Strauss Germany GmbH erforderlich war.

Infolgedessen führte dies zu einer Reduzierung des Bruttogewinns um etwa EUR 6,3 Mio. oder etwa 51%. Die Bruttogewinnmarge im Verhältnis zu den Umsatzerlöse belief sich für das Berichtsjahr auf etwa 9% (Vorjahr: rund 20%).

Die Verwaltungskosten haben sich im Vergleich zum Vorjahr auf einem ähnlichen Niveau gehalten und verzeichneten nur einen geringfügigen Rückgang von etwa 4% auf EUR 7,3 Mio. Dieses Ergebnis ist im Wesentlichen auf eine signifikante Reduzierung der variablen Bonifikation für Mitarbeiter zurückzuführen. Dies wird teilweise durch höhere Ausgaben in der Marketingabteilung durch die Einführung der neuen Schwerpunktbereiche Digital Marketing und Brand Experience kompensiert.

Insgesamt konnte die Gesellschaft im Geschäftsjahr 2021/2022 das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Beteiligungsergebnis um EUR 5,8 Mio. auf EUR 10,6 Mio. steigern. Dieser erhebliche Anstieg ist auf den Erhalt von EUR 11,0 Mio. Überbrückungshilfe, die Auflösung von Rückstellungen für drohende Verluste aufgrund der erfolgreichen Kündigung des Mietvertrags für den Showroom München, sowie, im Vergleich zum letzten Jahr, das Fehlen wesentlicher Aufwendungen für die außerplanmäßigen Abschreibung von Vermögenswerten zurückzuführen.

Die Steuern vom Einkommen und Ertrag haben sich um EUR 1,5 Mio. im Vergleich zum Vorjahr erhöht, und der Jahresüberschuss 2020/2021 ist im Vergleich zum Vorjahr stark um EUR 4,7 Mio. auf EUR 6,8 Mio. gestiegen.

Vermögenslage

Die Bilanzsumme hat sich von EUR 70,3 Mio. auf EUR 95,2 Mio. erhöht.

Die Büro- und Geschäftsausstattung ist im Vergleich zum Vorjahr um EUR 1,9 Mio. (18%) gesunken. Dieser Rückgang resultiert aus den Schließungen zweier Verkaufsläden. Die Anlagen im Bau haben sich um TEUR 355 vermindert, da im Geschäftsjahr 2021/2022 eine weitere Mainline Verkaufsstätte eröffnet wurde.

Im Geschäftsjahr 2021/2022 sind die Forderungen gegen verbundene Unternehmen im Vergleich zum Vorjahr um EUR 27,3 Mio. angestiegen. Dies lag insbesondere an den verzinslichen Cash-Pool-Forderungen in Höhe von EUR 34,8 Mio., welche um EUR 13,2 Mio. gestiegen sind. Das Darlehen an die oberste Muttergesellschaft Levi Strauss & Co., San Francisco, Kalifornien, USA, hat sich durch die Forderung aus Zinsen von EUR 20,3 Mio. auf EUR 20,5 Mio. erhöht.

Die Eigenkapitalquote erhöhte sich bei einer stark angestiegenen Bilanzsumme insbesondere aufgrund des Jahresüberschusses des Berichtsjahres in Höhe von EUR 6,8 Mio. auf 20,8% (im Vorjahr: 18,4%). Der Jahresüberschuss des Vorjahres in Höhe von EUR 2,1 Mio. wurde in voller Höhe auf neue Rechnung vorgetragen.

Die Pensionsrückstellungen sind insbesondere durch die Anwendung der Heubeck-Sterberichttafeln von 2018 G und Zinseffekte um EUR 0,3 Mio. angestiegen. Die Steuerrückstellungen beziehen sich sowohl auf das Geschäftsjahr 2021/2022 als auch auf das Vorjahr, für das Geschäftsjahr 2021/2022 wurden EUR 1,1 Mio. und für die Vorjahre TEUR 12 gebildet.

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sind aufgrund der erhöhte Marketingaktivität mit Ausverkauf und Feiertagssaison, um EUR 1,3 Mio. auf EUR 7,6 Mio. gestiegen. Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen haben sich stichtagsbedingt infolge des Kommissionär Model und ab dem Jahr 2022 durch die zusätzliche Vergütung der Managementfunktion innerhalb des North Clusters um EUR 16,0 Mio. erhöht.

Finanzlage

Wie im Vorjahr bestanden im Geschäftsjahr 2021/2022 keinerlei Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten.

Mit der Levi Strauss International Group Finance Coordination Services Brüssel, Belgien, besteht eine konzerninteme Cash-Pool Vereinbarung, die zum Bilanzstichtag eine Cash-Pool-Forderung aufweist. Der Bestand an flüssigen Mitteln beläuft sich auf EUR 2,6 Mio (im Vorjahr EUR 3,0 Mio).

3. Chancen- und Risikobericht

Wir haben Maßnahmen zur Erkennung und Begrenzung möglicher Risiken, welche sich negativ auf die Geschäftsentwicklung auswirken könnten, ergriffen und aus diesem Grund seit dem Geschäftsjahr 2019/2020 die Bündelung von internen Organisationseinheiten zu einem "Cluster North Europe" einschließlich Osteuropa vorgenommen. Die Levi Strauss Germany GmbH ist dabei weiterhin in das Berichtswesen der Levi Strauss & Co., San Francisco/USA integriert. Darüber hinaus werden laufend Planungsrechnungen / Forecasts erstellt, denen die Istwerte gegenübergestellt und die bei Abweichungen intensiv analysiert werden, um Korrekturmaßnahmen einzuleiten.

Die von der Geschäftsführung identifizieren Risiken und Chancen sind im Folgenden in absteigender Reihenfolge ihrer Bedeutung für die Gesellschaft aufgeführt.

Risiken der zukünftigen Entwicklung bestehen insbesondere in dem Markt- und Branchenrisiko, dem sich die Gesellschaft trotz vieler bereits ergriffener Maßnahmen mit dem Ziel, ein führender Omnichannel-Retailer zu sein, nicht vollständig entziehen kann. Darüber hinaus besteht die Sorge, dass die steigende Inflation, insbesondere im Lebensmittel- und Energiebereich, sowie die rezessiven Folgen der kriegerischen Invasion von Russland in die Ukraine auf die Gesamtwirtschaft sich negativ auf das Konsumentenverhalten auswirken.

Weiterhin besteht das Risiko, dass einer unser Großkunden ausfällt, was einen spürbaren Umsatzverlust mit sich bringen würde. Zudem besteht das derzeit nicht absehbare Risiko, dass die Marke Levi's [] an Attraktivität abnehmen und somit Marktanteile an Wettbewerber verlieren könnte.

Aufgrund unseres Kommissionsmodells mit Levi Strauss & Co Europe S.C.A./CVA, Brüssel, Belgien sehen wir uns keinen wesentlichen Beschaffungsrisiken hinsichtlich der von uns vertriebenen Produkte ausgesetzt.

In Bezug auf ihre Finanzinstrumente ist die Gesellschaft grundsätzlich einem Ausfallrisiko hinsichtlich ihrer Forderungen ausgesetzt. Dieses Risiko hat für die Gesellschaft jedoch faktisch keine Relevanz, da sämtliche Forderungen gegen verbundene Unternehmen bestehen, die wie die Gesellschaft wirtschaftlich erfolgreich agieren. Ein Kreditrisiko ist daher nicht ersichtlich.

Wesentliche Preisänderungs- und Zahlungsstromrisiken liegen nicht vor.

Liquiditätsrisiken entstehen aus der möglichen Unfähigkeit, bestehende oder zukünftige Zahlungsverpflichtungen aufgrund einer unzureichenden Verfügbarkeit von Zahlungsmitteln zu erfüllen.

Die Gesellschaft verfügt zum Bilanzstichtag über Guthaben bei Kreditinstituten in Höhe von EUR 2,6 Mio. sowie kurzfristige Forderungen gegen verbundene Unternehmen aus Darlehen und Cash-Pooling in Höhe von zusammen EUR 55,3 Mio. Die Levi Strauss Germany GmbH verfügt über keine eigenen Kreditlinien bei Banken. Die Zahlungsfähigkeit der Geschäftstätigkeit ist, soweit diese nicht durch die Innenfinanzierunggewährleistet ist, über die Möglichkeit der Prolongation der bestehenden Verbindlichkeiten gegenüber der Levi Strauss & Company Europe S.C.A./CVA, Brüssel, Belgien, die aus Transferpreisanpassungen resultieren (EUR 29,2 Mio. zum 30. November 2022) gewährleistet.

Wir sehen daher keine Liquiditätsengpässe; auch bestandsgefährdende Risiken bestehen aus unserer Sicht nicht.

Bedeutsame Chancen sehen wir durch die Hinzugewinnung junger Konsumenten und die bereits erfolgte Erweiterung unserer Distribution im sogenannten Youth Segment, die eine coole, preisbewusste Generation von Sneaker geprägten Jugendlichen ansprechen soll.

Die Ausweitung strategischer Partnerschaften mit Online Partnern und damit der Ausbau weitere Market Place Modelle stellt eine weitere große Chance zur Geschäftsausweitung dar.

Die Chancen- und Risikolage der Levi Strauss Germany GmbH hat sich gegenüber dem Vorjahr abgesehen von der vorübergehenden Eintrübung der gesamtwirtschaftlichen Lage nicht wesentlich verändert.

4. Prognose

Der anhaltende Krieg in der Ukraine hat zwar keinen direkten Einfluss auf die Levi Strauss Germany GmbH, jedoch ist der Konflikt mittelbar durch die negativen Auswirkungen auf die Gesamtwirtschaft und die rückläufige Konsumbereitschaft für die Gesellschaft ein bedeutender Faktor.

Momentan ist davon auszugehen, dass sich die Weltwirtschaft nur sehr langsam vom andauernden Krieg in der Ukraine und der hohen Inflation erholen wird, so die Prognose des Internationalen Währungsfonds (IWF). Die deutsche Wirtschaftsleistung dürfte aus Sicht des IWF in diesem Jahr sogar um 0,5 Prozent zurückgehen. Deutschlands Wirtschaft wird demnach dieses Jahr als weltweit einzige große Volkswirtschaft schrumpfen.

Durch die Abhängigkeit von russischen Energierohstoffen wie Erdgas und Rohöl und die dadurch ausgelösten drastischen Preissteigerungen wurde die wirtschaftliche Erholung nach der Coronavirus-Pandemie damit praktisch zunichte gemacht. Die hohen Lebenshaltungskosten verunsichern laut der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) weiterhin die deutschen Verbraucherinnen und Verbraucher, die in der Folge weiter sehr zurückhaltend bei ihren Anschaffungen bleiben. Der GfK Konsumklimaindex ist dementsprechend im Frühjahr 2022 dramatisch eingebrochen und hat sich bis Mitte 2023 nur ganz bedingt erholt, verbleibt jedoch im jahrzehntelangen Rückblick auf Rekordtiefstständen.

Für den Prognosebericht wurde ein Prognosezeitraum von einem Jahr bis zum 30. November 2023 zugrunde gelegt.

Ungeachtet der negativen gesamtwirtschaftlichen Vorzeichen rechnen wir für das Geschäftsjahr 2022/23 mit einem moderaten Umsatzanstieg im unteren einstelligen Bereich (0% bis 5%), vor allem getrieben durch die eigenen Stores und die Online Plattform (ECOM), welche den rückläufigen Trend im Großhandel - Stichwort Schutzschirmverfahren GKK und P&C - kompensieren sollten. Für das Geschäftsjahr 2023/24 wird mit einem Umsatz auf dem Nievau des Geschäftsjahres 2022/23 gerechnet.

Für das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Beteiligungsergebnis erwarten wir im Geschäftsjahr 2022/23 ein Wachstum im mittleren zweistelligen Prozentbereich im Vergleich zum Vorjahr. Dies vornhemlich bedingt durch die einmalige Exit Tax in Höhe von über EUR 3,5 Mio., welche das Vorjahresergebnis negativ beeinflusst hat und in 2022/2023 nicht mehr zum Tragen kommt. Für das Geschäftsjahr 2023/24 wird mit einem Ergebnis verzinsen, Steuern und Beteiligungsergebnis auf dem Nievau des Geschäftsjahres 2022/23 gerechnet.

Es ist angestrebt die Marketinginvestitionen auf Vorjahresniveau zu halten und insbesondere im ersten Halbjahr, welches mit dem 150-jährigen Jubiläum der ikonischen 501® Jeans im Mai endet, zu erhöhen.

Die Optimierung der eigenen Online-Plattform als auch die Ausweitung des Zalando-Partnerprogramms sind wichtige strategische Weichenstellungen, um den digitalen Bereich weiter auszubauen und hierüber direkten Zugang zu Konsumenteninformationen zu erhalten.

5. Frauenquote

Gemäß Gesellschafterbeschluss der Levi Strauss International Inc., San Francisco, USA, vom 6. Oktober 2022 wird eine Zielgröße von Frauen in der Geschäftsführung mit 100% mit einer Frist zur Erreichung / Haltung der Zielgröße bis September 2027 festgelegt. Gemäß Beschluss der Geschäftsführung und auf Basis des vorherigen Gesellschafterbeschlusses der Levi Strauss International Inc., San Francisco, USA, ist für die erste und zweite Führungsebene unterhalb der Geschäftsführung eine Zielgröße von Frauen in Führungspositionen mit 40% bzw. zwei Personen mit einer Frist zur Erreichung der Zielgröße bis September 2027 festgelegt. Jede Besetzung von Führungspositionen, die zu einem Übertreffen der Zielgröße führt, wird ausdrücklich begrüßt.

Übersicht zum aktuellen Status und dem Ziel zum September 2027

Frauenanteil (%/absolut)	05.10.2022		30.09.2027
	Ist (%)	Ist (abs.)	Ziel (%)	Ziel (abs.)
Geschäftsführung	100%	1	100%	1
1. und 2. Führungsebene	40%	2	40%	2

Offenbach am Main, den 1. Dezember 2023

Lucia Marcuzzo

Bilanz zum 30. November 2022

Aktiva

	30.11.2022	30.11.2021
	€	€
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	15.278,95	36.041,86
	15.278,95	36.041,86
II. Sachanlagen
1. Betriebs- und Geschäftsausstattung	8.635.547,41	10.523.520,67
2. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	587.866,42	942.605,49
	9.223.413,83	11.466.126,16
III. Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen	195.000,00	195.000,00
	195.000,00	195.000,00
	9.433.692,78	11.697.168,02
B. Umlaufvermögen
I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	82.005.521,62	54.741.829,80
2. Sonstige Vermögensgegenstände	1.003.821,80	769.312,65
	83.009.343,42	55.511.142,45
II. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten	2.632.572,30	2.994.649,89
	85.641.915,72	58.505.792,34
C. Rechnungsabgrenzungsposten	112.083,97	163.064,35
	95.187.692,47	70.366.024,71

Passiva

	30.11.2022	30.11.2021
	€	€
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital	465.275,61	465.275,61
II. Kapitalrücklage	5.448.190,18	5.448.190,18
III. Gewinnvortrag	7.013.100,55	4.915.293,25
IV. Jahresüberschuss	6.836.968,73	2.097.807,30
	19.763.535,07	12.926.566,34
B. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen	32.250.503,00	31.985.369,00
2. Steuerrückstellungen	1.075.073,68	37.751,68
3. Sonstige Rückstellungen	3.381.742,36	3.758.983,92
	36.707.319,04	35.782.104,60
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	7.563.952,10	6.273.051,44
2. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	29.248.763,24	13.250.517,81
3. Sonstige Verbindlichkeiten	1.435.394,01	1.740.591,44
(davon aus Steuern € 598.925,97; Vorjahr € 430.612,94)
(davon im Rahmen der sozialen Sicherheit € 45.580,46; Vorjahr € 27.603,79)	38.248.109,35	21.264.160,69
D. Rechnungsabgrenzungsposten	468.729,01	393.193,07
	95.187.692,47	70.366.024,71

Gewinn- und Verlustrechnung vom 1. Dezember 2021 bis 30. November 2022

	2021/2022	2020/2021
	€	€
1. Umsatzerlöse	69.532.692,52	61.575.635,77
2. Herstellungskosten der zur Erzielung der Umsatzerlöse erbrachten Leistungen	-63.486.314,73	-49.265.877,85
3. Bruttoergabnis vom Unsatz	6.046.377,79	12.309.757,92
4. Allgemeine Verwaltungskosten	-7.274.178,73	-7.596.862,05
5. Sonstige betriebliche Erträge	11.969.231,84	878.521,62
6. Sonstige betriebliche Aufwendungen	-132.228,16	-747.682,68
7. Erträge aus Beteiligungen	165.915,95	64.550,98
(davon aus verbundenen Unternehmen € 165.915,95; Vorjahr € 64.550,98)
8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	422.064,76	133.448,37
(davon aus verbundenen Unternehmen € 422.064,76; Vorjahr € 133.448,37)
9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	-624.764,53	-730.525,11
(davon aus der Abzinsung von Rückstellungen € 623.220,00; Vorjahr € 725.165,00)
10. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	-3.699.614,80	-2.180.374,96
11. Ergebnis nach Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	6.872.804,13	2.130.834,09
12. Sonstige Steuern	-35.835,40	-33.026,79
13. Jahresüberschuss	6.836.968,73	2.097.807,30

ANHANG für das Geschäftsjahr vom 1. Dezember 2021 bis zum 30. November 2022

1. ALLGEMEINE ANGABEN

Die Levi Strauss Germany GmbH mit Sitz in Offenbach am Main, Ludwigstr. 180A, ist beim Amtsgericht Offenbach am Main unter HRB 50660 eingetragen.

Der Jahresabschluss der Levi Strauss Germany GmbH wurde gemäß den Vorschriften des Handelsgesetzbuches für große Kapitalgesellschaften sowie nach den Vorschriften des GmbHG aufgestellt.

Die Gesellschaft ist eine große Kapitalgesellschaft gemäß § 267 HGB.

Die Darstellung der Gewinn- und Verlustrechnung erfolgte wie in den Vorjahren nach dem Umsatzkostenverfahren gemäß § 275 Abs. 3 HGB.

2. BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSMETHODEN

Die immateriellen Vermögensgegenstände sowie Sachanlagen werden zu Anschaffungskosten erfasst und durch lineare Abschreibungen reduziert. Die Nutzungsdauern werden entsprechend der betriebsgewöhnlichen Nutzung angesetzt und liegen zwischen 3 und 10 Jahren. Im Fall einer dauerhaften Wertminderung am Bilanzstichtag erfolgt eine außerplanmäßige Abschreibung auf den niedrigen beizulegenden Wert. Wertaufholungen werden vorgenommen, sofern die Gründe für außerplanmäßige Abschreibungen nicht mehr bestehen.

Die geleisteten Anzahlungen werden zum Nennbetrag angesetzt.

Geringwertige Anlagegüter mit Anschaffungskosten bis EUR 150 werden direkt im Aufwand erfasst. Anlagegüter mit Anschaffungskosten von EUR 150 bis maximal EUR 1.000 werden auf einem Sammelkonto aktiviert und über einen Zeitraum von fünf Jahren abgeschrieben.

Die Finanzanlagen sind zu Anschaffungskosten bilanziert. Im Fall einer dauerhaften Wertminderung am Bilanzstichtag erfolgt eine außerplanmäßige Abschreibung auf den niedrigen beizulegenden Wert. Wertaufholungen werden vorgenommen, sofern die Gründe für außerplanmäßige Abschreibungen nicht mehr bestehen.

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sowie die flüssigen Mittel sind zum Nominalwert angesetzt. Bei Forderungen, deren Einbringlichkeit mit erkennbaren Risiken behaftet ist, werden angemessene Wertabschläge vorgenommen; uneinbringliche Forderungen werden abgeschrieben.

Für eine periodengerechte Erfolgsermittlung wurden zum Bilanzstichtag Rechnungsabgrenzungsposten gebildet. Der in der Bilanz ausgewiesene aktive Rechnungsabgrenzungsposten enthält Ausgaben vor dem Abschlussstichtag, soweit sie Aufwand für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen. Hingegen werden vor dem 30. November 2021 erhaltene Einnahmen, soweit sie Ertrag für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen, in der Bilanz als passiver Rechnungsabgrenzungsposten abgegrenzt.

Das gezeichnete Kapital ist zum Nominalwert bilanziert.

Die Rückstellungen für Pensionen werden gem. § 253 Abs. 2 HGB auf der Grundlage versicherungsmathematischer Berechnung nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren (projizierte Einmalbetragsmethode) unter Berücksichtigung der Richttafeln 2018 G von Prof. Dr. Heubeck und unter Zugrundelegung eines Rechnungszinssatzes von 1,78 % p.a. (im Vorjahr: 1,90 % p.a.) bewertet. Der Zinssatz entspricht dem von der Deutschen Bundesbank bekannt gegebenen durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen zehn Jahre bei einer Restlaufzeit der Pensionsverpflichtungen von 15 Jahren (Stand 30. November 2022). Bei der Ermittlung der Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen wurden unverändert jährliche Lohn- und Gehaltssteigerungen von 3,00 %, ein BBG- Trends von 2,50 % sowie eine jährliche Rentensteigerung von 2,00 % zugrunde gelegt.

Die übrigen Rückstellungen einschließlich Steuerrückstellungen wurden für ungewisse Verbindlichkeiten und erkennbare Risiken auf der Grundlage vorsichtiger kaufmännischer Beurteilung zum Erfüllungsbetrag gebildet. Langfristige Rückstellungen werden entsprechend § 253 HGB abgezinst.

Verbindlichkeiten sind mit ihrem Erfüllungsbetrag passiviert.

Fremdwährungsumrechnung

Forderungen und Verbindlichkeiten werden im Zugangszeitpunkt mit dem jeweilig gültigen Umrechnungskurs bewertet eingebucht. Kurzfristige Fremdwährungsforderungen und Fremdwährungsverbindlichkeiten (Restlaufzeit von einem Jahr oder weniger) werden zum Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag umgerechnet.

Langfristige Fremdwährungsforderungen und Fremdwährungsverbindlichkeiten (Restlaufzeit von mehr als einem Jahr) werden am Bilanzstichtag zum niedrigeren beizulegenden Wert bzw. zum höheren Stichtagskurswert, jeweils unter Zugrundelegung des Devisenkassamittelkurses am Abschlussstichtag, bewertet (Imparitätsprinzip).

Latente Steuern

Die Gesellschaft hat temporäre Differenzen zwischen Handels- und Steuerbilanz, die zu aktiven latenten Steuern führen und insbesondere aus dem Anlagevermögen und den Rückstellungen stammen. Die Gesellschaft veranschlagt durchschnittlich einen Steuersatz von 32%. Das Wahlrecht, einen Aktivüberhang an latenten Steuern anzusetzen, wurde nicht in Anspruch genommen.

3. ERLÄUTERUNGEN ZUR BILANZ

3.1. ANLAGEVERMÖGEN

Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens unter Angabe der Abschreibungen des Geschäftsjahres ist in dem Anhang angefügten Anlagenspiegel ersichtlich.

Die Büro- und Geschäftsausstattung befindet sich im Wesentlichen in den angemieteten Verkaufsläden sowie im Verwaltungsgebäude in Offenbach am Main.

3.2. FORDERUNGEN UND SONSTIGE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen umfassen mit EUR 20,5 Mio. ein Darlehen an die oberste Muttergesellschaft Levi Strauss & Co., San Francisco, Kalifornien, USA, einschließlich Zinsen (im Vorjahr: EUR 20,3 Mio.), mit EUR 34,8 Mio. Forderungen aus Cash Pooling (im Vorjahr: EUR 21,6 Mio.) und mit EUR 26,7 Mio. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (im Vorjahr: EUR 12,9 Mio.).

Forderungen gegen die Gesellschafterin liegen wie im Vorjahr nicht vor.

Mit Ausnahme der oben erläuterten Darlehensforderungen gegen verbundene Unternehmen beträgt die Restlaufzeit aller übrigen Forderungen und sonstigen Vermögensgegenständen wie im Vorjahr weniger als ein Jahr. Die sonstigen Vermögensgegenständen enthalten eine Steuerforderung in Höhe von TEUR 254 aus dem Vorjahr.

3.3. GEZEICHNETES KAPITAL

Das Stammkapital der Levi Strauss Germany GmbH zum 30. November 2022 beträgt unverändert zum Vorjahr DM 910.000,00/EUR 465.275,61 und wird zu 100 % von der Levi Strauss International Inc., San Francisco, Kalifornien, USA, gehalten.

Im Berichtsjahr gab es keine Gewinnausschüttung.

3.4. RÜCKSTELLUNGEN FÜR PENSIONEN

Auf den 1. Dezember 2010 wurden Pensionsverpflichtungen in Höhe von EUR 18,71 Mio. für die deutschen Ansprüche berechnet. Diesen standen zum 30. November 2010 nach dem steuerlichen Teilwertverfahren gemäß § 6a EStG bilanzierte Verpflichtungen in Höhe von EUR 13,74 Mio. gegenüber. Der Unterschiedsbetrag in Höhe von EUR 4,97 Mio. wurde zu 1/15 (TEUR 331) im Geschäftsjahr den Pensionsverpflichtungen zugeführt. Zum 30. November 2022 betragen die passivierten Pensionsverpflichtungen EUR 32,30 Mio. Es verbleibt eine bis zum Geschäftsjahr 2024/2025 zu schließende Unterdeckung von EUR TEUR 994 zum Bilanzstichtag.

Der Berechnung der Pensionsverpflichtungen wurden die folgenden Annahmen zugrunde gelegt:

• Rechnungszinssatz p.a.:	1,78 %
• Gehaltstrend p.a,:	3,00 %
• Berufsgenossenschaft-Trend p.a.:	2,50 %
• Rententrend p.a.:	2,00 %

Der Unterschiedsbetrag aus der Abzinsung mit dem Durchschnittszinssatz abgeleitet aus zehn Jahren im Vergleich zu sieben Jahren beträgt TEUR 1.971. In dieser Höhe besteht eine Ausschüttungssperre.

3.5. SONSTIGE RÜCKSTELLUNGEN

Die sonstigen Rückstellungen wurden für folgende Sachverhalte gebildet:

	30.11.2022	30.11.2021
	EUR	I EUR
Personalaufwendungen	1.756.234	2.117.480
Renovierungskosten/Mieten	914.672	1.377.566
Ausstehende Rechnungen	535.731	135.858
Rechts- und Beratungskosten	175.105	128.080
	3.381.742	3.758.984

3.6. VERBINDLICHKEITEN

Alle Verbindlichkeiten sind wie im Vorjahr innerhalb eines Jahres fällig.

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen in Höhe von EUR 29,2 Mio. (im Vorjahr: EUR 13,3 Mio.) bestehen fast ausschließlich gegenüber der Kommittentin Levi Strauss & Co. Europe BV, Brüssel, Belgien, und resultieren hierbei im Wesentlichen aus Transferpreisanpassungen und damit aus Lieferungen und Leistungen.

Verbindlichkeiten gegenüber der Gesellschafterin liegen wie im Vorjahr nicht vor.

3.7. PASSIVER RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN

Der Ausweis beinhaltet erhaltene Baukostenzuschüsse, die über die Laufzeit der Mietverträge erfolgswirksam aufgelöst werden.

4. ERLÄUTERUNGEN ZUR GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG

4.1. UMSATZERLÖSE

	2021/22	2020/21
	EUR	EUR
Kommissionserlöse / Umsatzerlöse	69.532.693	61.575.636
	69.532.693	61.575.636

Die Umsatzerlöse wurden hauptsächlich Im Zusammenhang mit der Tätigkeit der Gesellschaft als Agent/Kommissionärin für die Levi Strauss & Co. Europe BV, Brüssel, Belgien, in Höhe von TEUR 56.896 (im Vorjahr: TEUR 58.338) in Deutschland und in Höhe von TEUR 3.264 (im Vorjahr: TEUR 2,643) in Österreich erwirtschaftet. Sie betreffen Kommissionserlöse in Höhe von TEUR 37.894 (im Vorjahr: TEUR 30.004) sowie Marketing-Dienstleistungen in Höhe TEUR 22.266 (im Vorjahr: TEUR 30.977). Sonstige Erlöse in Höhe von TEUR 9.373 (im Vorjahr: TEUR 595) umfassen eine zusätzliche Einnahme in Höhe von TEUR 8.323, die der Levi Strauss Germany GmbH von der Levi Strauss & Co. Europe BV gewährt wurde, als Folge der Umstrukturierung der Levi Europäische Unternehmen in 2 Cluster, in denen sich mehrere Managementpositionen mit europäischer Entscheidungsbefugnis vorwiegend in der Levi Strauss Germany GmbH, Teil des Nord-Clusters, befinden. Die zusätzliche Einnahme wird ab 2022 jährlich gewährt und als 1% der Gesamt-Nettohandelsumsätze aller Märkte des Nord-Europa-Clusters festgelegt.

4.2. HERSTELLUNGSKOSTEN DER ZUR ERZIELUNG DER UMSATZERLÖSE ERB-RÄCHTEN LEISTUNGEN

Die Herstellungskosten der zur Erzielung der Umsatzerlöse erbrachten Leistungen umfassen im Wesentlichen Aufwendungen für Personal, Marketing und Vertrieb, Mieten, Instandhaltung und Abschreibungen.

In den Herstellungskosten der zur Erzielung der Umsatzerlöse erbrachten Leistungen sind im Berichtsjahr außergewöhnliche Aufwendungen für belgischen Exit Tax in Höhe von TEUR 3.580 enthalten, die im Zusammenhang mit zusätzlichen Einnahmen vom Levi Strauss & Co. Europe BV im Berichtsjahr angefallen sind.

4.3. PERSONALAUFWAND

	2021/22	2020/21
	EUR	EUR
Löhne und Gehälter	18.563.747	15.157.112
Soziale Abgaben	3.749.114	4.380.157
davon für Altersversorgung EUR 363.575 (im Vorjahr EUR 1.962.199)
	22.312.861	19.537.269

Im Geschäftsjahr 2021/22 erhaltenes Kurzarbeitergeld in Höhe TEUR 65 (im Vorjahr: TEUR 1.688) stellt im Berichtsjahr einen außergewöhnlichen Ertrag dar und wurde mit dem Personalaufwand saldiert.

Weiterhin ist im Personalaufwand ein außergewöhnlicher Aufwand aus Bonusaufwendungen in Höhe von TEUR 924 (im Vorjahr: TEUR 1.468) enthalten.

4.4. MATERIALAUFWAND

Bedingt durch die Geschäftstätigkeit der Gesellschaft ist wie im Vorjahr kein Materialaufwand angefallen.

4.5. ALLGEMEINE VERWALTUNGSKOSTEN

Die allgemeinen Verwaltungskosten beinhalten im Wesentlichen Aufwendungen für Personal und sonstige Kosten für die Verwaltung der Gesellschaft.

In Folge der Anwendung des BilMoG enthält der Posten u.a. 1/15 (TEUR 331) des zum Stichtag (1. Dezember 2010) festgestellten Unterschiedsbetrages bei den Rückstellungen für Pensionen. Die Aufwendungen sind für das aktuelle Jahr und das Vorjahr im Posten "allgemeine Verwaltungskosten" enthalten.

	2021/22	2020/21
	EUR	EUR
Zuführung Pensionsrückstellungen	331.272	331.272
	331.272	331.272

In den Verwaltungsaufwendungen sind alle Kosten, die für den Betrieb und die Verwaltung des Office & Showroom in Offenbach anfallen, enthalten, sowie die Gehälter der Mitarbeiter, die in den Verwaltungsfunktionen Marketing, Finanzen, Personal und IT tätig sind.

4.6. SONSTIGE BETRIEBLICHE ERTRÄGE

Die sonstigen betrieblichen Erträge enthalten außergewöhnliche Erträge aus nachträglich vereinbarten Mietreduktionen für unsere Filialstandorte in Höhe von TEUR 318 (im Vorjahr: TEUR 617); Auflösung der Drohverlustrückstellungen nach Beendigung des Mietvertrags der München Showroom in Höhe von TEUR 594 (im Vorjahr: TEUR 0) und periodenfremde Erträge aus der Corona-Überbrückungshilfe II in Höhe von TEUR 11.049 (im Vorjahr: TEUR 0)

4.7. SONSTIGE BETRIEBLICHE AUFWENDUNGEN

In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind im Wesentlichen Aufwendungen aus der Ausbuchung von Restbuchwerten für Betriebs- und Geschäftsausstattung in Verkaufsläden in Höhe von TEUR 90 (im Vorjahr: TEUR 710) enthalten. Darüber hinaus sind Aufwendungen aus Fremdwährungsbewertung in Höhe von TEUR 3 (im Vorjahr: TEUR 3) ausgewiesen.

Wie im Vorjahr sind im Berichtsjahr keine wesentlichen periodenfremden Aufwendungen angefallen.

4.8. ZINSERGEBNIS

Für die Aufzinsung der Pensionsrückstellungen werden TEUR 623 (im Vorjahr: TEUR 725) innerhalb der Zinsen und ähnlichen Aufwendungen ausgewiesen.

4.9. STEUERN VOM EINKOMMEN UND VOM ERTRAG

Die Steuern vom Einkommen und Ertrag in Höhe von TEUR 3.700 (im Vorjahr: TEUR 2.180) betreffen in Höhe von TEUR 31 Vorjahre (im Vorjahr: TEUR 37).

5. SONSTIGE ANGABEN

Sonstige finanzielle Verpflichtungen und Haftungsverhältnisse

Es bestehen sonstige finanzielle Verpflichtungen aus Miet- und Leasingverträgen im Wesentlichen für Verkaufsläden sowie Bürogebäude:

	30/11/2022	30/11/2021
	TEUR	TEUR
Fällig innerhalb eines Jahres	28.633	16.506
Fällig innerhalb von 1 bis 5 Jahren	58.549	40.861
Fällig in mehr als 5 Jahren	12.941	8.357
Summe	100.123	65.724

In allen Fällen handelt es sich um sog. "Operating-Lease" Verträge, die zu keiner Bilanzierung der Objekte bei der Gesellschaft führen. Der Vorteil dieser Verträge liegt in der geringeren Kapitalbindung im Vergleich zum Erwerb und im Wegfall des Verwertungsrisikos. Risiken könnten sich aus der Vertragslaufzeit ergeben, sofern die Objekte nicht mehr vollständig genutzt werden können, wozu es derzeit keine Anzeichen gibt.

Verpflichtungen aus eingegangenen Haftungsverhältnissen bestehen wie im Vorjahr nicht.

Durchschnittliche Mitarbeiterzahl

Die durchschnittliche Beschäftigtenzahl betrug im Geschäftsjahr 2021/2022 insgesamt 708 (davon 100 in Verwaltung, 608 im Vertrieb) Mitarbeiter.

Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen und Personen

Im Rahmen der normalen Geschäftstätigkeit unterhält die Gesellschaft übliche Geschäftsbeziehungen zu zahlreichen Unternehmen, darunter auch verbundenen Unternehmen, die als nahestehende Unternehmen gelten.

Es bestehen marktübliche Geschäftsbeziehungen mit verbundenen Unternehmen, die in den Konzernabschluss der Muttergesellschaft einbezogen werden.

Außer den Vergütungen für die Geschäftsführung bestehen keine Geschäftsbeziehungen zu nahestehenden Personen.

Abschlussprüferhonorar

Das Honorar für Abschlussprüfungsleistungen umfasst im Geschäftsjahr TEUR 62.

Geschäftsführung

Lucia Marcuzzo, Ixelles/ Belgien

Der ausgeübte Beruf besteht bei den Mitgliedern der Geschäftsleitung in der Geschäftsführung und in der Vertretung der Gesellschaft.

Die Angabe der Gesamtbezüge der Geschäftsführung wird gemäß § 286 Abs. 4 HGB unterlassen, da die Gesellschaft nur eine Geschäftsführerin hat.

Für frühere Mitglieder der Geschäftsleitung haben wir zum 30. November 2022 Pensionsrückstellungen in Höhe von TEUR 2.600 (im Vorjahr: TEUR 2.626) gebildet. Die Bezüge der ehemaligen Geschäftsführer belaufen sich auf TEUR 97.

Konzernabschluss

Mutterunternehmen, das den Konzernabschluss für den größten Kreis von Unternehmen aufstellt, ist die Levi Strauss & Co., San Francisco, Kalifornien, USA. Der konsolidierte Abschluss (kleinster und größter Konzernkreis) ist erhältlich bei: LEVI STRAUSS & CO., 1155 BATTERY STREET, SAN FRANCISCO, USA.

Ergebnisverwendung

Der Gewinnvortrag aus dem am 30. November 2022 endenden Geschäftsjahr in Höhe von EUR 13.850.069,28 wurde mit Gesellschafterbeschluss vom 2. November 2023 am 7. November 2023 an die Gesellschafterin ausgeschüttet.

Nachtragsbericht

Es wird auf den vorherigen Abschnitt "Ergebnisverwendung" verwiesen.

Offenbach am Main, den 1. Dezember 2023

Die Geschäftsführung

Lucia Marcuzzo

Entwicklung des Anlagevermögens im Geschäftsjahr 2021/2022

	Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten
	01.12.2021	Zugänge
	€	€
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	64.657,45	0,00
	64.657,45	0,00
II. Sachanlagen
1. Betriebs- und Geschäftsausstattung	23.798.558,57	0,00
2. Geleistete Anazhlungen und Anlagen im Bau	942.605,49	1.484.810,98
	24.741.164,06	1.484.810,98
III. Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen	195.000,00	0,00
	195.000,00	0,00
	25.000.821,51	1.484.810,98

	Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten
	Abgänge	Umbuchungen	30.11.2022
	€	€	€
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	1.140,01	0,00	63.517,44
	1.140,01	0,00	63.517,44
II. Sachanlagen
1. Betriebs- und Geschäftsausstattung	892.650,48	1.839.550,05	24.745.458,14
2. Geleistete Anazhlungen und Anlagen im Bau	0,00	-1.839.550,05	587.866,42
	892.650,48	0,00	25.333.324,56
III. Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	0,00	195.000.00
	0,00	0,00	195.000,00
	893.790,49	0,00	25.591.842,00

	kumulierte Abschreibungen
	01.12.2021	Zugänge	Abgänge	30.11.2022
	€	€	€	€
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	28.615,59	20.762,91	1.140,01	48.238,49
	28.615,59	20.762,91	1.140,01	48.238,49
II. Sachanlagen
1. Betriebs- und Geschäftsausstattung	13.275.037,91	3.637.160,61	802.287,79	16.109.910,73
2. Geleistete Anazhlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00
	13.275.037,91	3.637.160,61	802.287,79	16.109.910,73
III. Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00
	0,00	0,00	0,00	0,00
	13.303.653,50	3.657.932,52	803.427,80	16.158.149,22

	Restbuchwerte
	30.11.2022	30.11.2021
	€	€
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	15.278,95	36.041,86
	15.278,95	36.041,86
II. Sachanlagen
1. Betriebs- und Geschäftsausstattung	8.635.547,41	10.523.520,66
2. Geleistete Anazhlungen und Anlagen im Bau	587.866,42	942.605,49
	9.223.413,83	11.466.126,15
III. Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen	195.000,00	195.000,00
	195.000,00	195.000,00
	9.433.692,78	11.697.168,01

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

An die Levi Strauss Germany GmbH, Offenbach am Main

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der Levi Strauss Germany GmbH, Offenbach am Main, - bestehend aus der Bilanz zum 30. November 2022 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Dezember 2021 bis zum 30. November 2022 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der Levi Strauss Germany GmbH für das Geschäftsjahr vom 1. Dezember 2021 bis zum 30. November 2022 geprüft. Die Erklärung zur Unternehmensführung nach § 289f Abs. 4 HGB (Angaben zur Frauenquote) haben wir in Einklang mit den deutschen gesetzlichen Vorschriften nicht inhaltlich geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 30. November 2022 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Dezember 2021 bis zum 30. November 2022 und

•

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar. Unser Prüfungsurteil zum Lagebericht erstreckt sich nicht auf den Inhalt der oben genannten Erklärung zur Unternehmensführung.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmaßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Sonstige Informationen

Die gesetzlichen Vertreter sind für die sonstigen Informationen verantwortlich. Die sonstigen Informationen umfassen die Erklärung zur Unternehmensführung nach § 289f Abs. 4 HGB (Angaben zur Frauenquote) als nicht inhaltlich geprüften Bestandteil des Lageberichts.

Unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht erstrecken sich nicht auf die sonstigen Informationen, und dementsprechend geben wir weder ein Prüfungsurteil noch irgendeine andere Form von Prüfungsschlussfolgerung hierzu ab.

Im Zusammenhang mit unserer Prüfung haben wir die Verantwortung, die oben genannten sonstigen Informationen zu lesen und dabei zu würdigen, ob die sonstigen Informationen

•	wesentliche Unstimmigkeiten zum Jahresabschluss, zu den inhaltlich geprüften Lageberichtsangaben oder zu unseren bei der Prüfung erlangten Kenntnissen aufweisen oder
•	anderweitig wesentlich falsch dargestellt erscheinen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.
•	beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Gesellschaft.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Frankfurt am Main, den 1. Dezember 2023

PricewaterhouseCoopers GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Zheng Wang, Wirtschaftsprüferin

ppa. Johann Horz, Wirtschaftsprüfer