Kraft Baustoffe GmbH

München

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2022 bis zum 31.12.2022

KONZERNLAGEBERICHT für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2022

der Kraft Baustoffe GmbH

A. Grundlagen des Unternehmens

Geschäftsmodell des Unternehmens

Die Kraft Gruppe ist als Baustoffhändler im Groß- und Einzelhandelsbereich überwiegend im Großraum München tätig. Der Schwerpunkt liegt in den Baugewerken Rohbau, trockener Innenausbau, Tiefbau, hinterlüftete Fassade, Bauspezialartikel, Sanierungen im Bestand, Bedachung sowie im Segmentbereich Dämmstoffe und Spenglereibedarf. Die Kundenstruktur weist im gewerblichen Bereich einen heterogenen Mix aus Großunternehmen, Bauträgern, mittelständischen Bauunternehmen, aber auch Klein- und Kleinstunternehmern auf.

In den Konzernabschluss werden folgende Firmen einbezogen:

§ Kraft Baustoffe GmbH, Drygalski-Allee 15, 81477 München

Baustoffhandel

§ Kraft Dienstleistungs GmbH, Sudetenstraße 2, 85635 Höhenkirchen-Siegertsbrunn

Bauelementefachhandel und Organisation von Montageleistungen

§ Kraft Grundbesitz GmbH, Drygalski-Allee 15, 81477 München

Erwerb, Bebauung, Vermietung und Verwaltung von Grundbesitz für die Kraft Baustoffe GmbH

Des Weiteren unterhält das Mutterunternehmen Kraft Baustoffe GmbH (Kraft) folgende Beteiligungen:

§ Baustoff IT Service GmbH (50%), Drygalski-Allee 15, 81477 München

Rechenzentrumsbetrieb

Kraft ist als Gesellschafter an der überregionalen Kooperation Eurobaustoff, Karlsruhe und an der regionalen Kooperation MRL, Olching beteiligt.

Die Kraft Baustoffe GmbH befindet sich im Eigentum der Josef und Luise Kraft Stiftung und unterhält folgende unselbständige Niederlassungen:

§ Kraft Baustoffe GmbH Niederlassung München-Sendling "Der Baustoffspezialist", Drygalski-Allee 15, 81477 München

§ Kraft Baustoffe GmbH Niederlassung München-Freimann "Der Baustoffspezialist", Freimanner Bahnhofstraße 7, 80807 München

§ Kraft Baustoffe GmbH Niederlassung Parsdorf "Spezialbaustoffe", Posthalterring 5, 85599 Parsdorf

§ Kraft Baustoffe GmbH Niederlassung München-Aubing "Der Dachspezialist", Kronwinkler Straße 32, 81245 München

§ Kraft Baustoffe GmbH Niederlassung Höhenkirchen-Siegertsbrunn "Der Baustoff- und Fassadenspezialist", Sudetenstraße 6, 85635 Höhenkirchen-Siegertsbrunn.

Zusätzlich betreibt Kraft neben den genannten Niederlassungen eine Verkaufsstelle, die von einer rechtlich selbständigen Handelsvertretung betrieben wird. Diese Verkaufsstelle tritt unter folgendem Namen auf:

§ Kraft Baustoffe GmbH Niederlassung Mönchengladbach "Der Dachspezialist", Aachener Str. 233, 41061 Mönchengladbach

B. Wirtschaftsbericht

1. Gesamtwirtschaftliche, branchenbezogene Rahmenbedingungen

Nach Berechnungen des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) im Auftrag des BBSR hat das Bauvolumen im Jahr 2022 preisbereinigt um gut 2% abgenommen. Somit geht die Bautätigkeit erstmals seit 2013 wieder zurück, nachdem das Bauvolumen bereits im Jahr 2021 mit 0,3% nur leicht zulegte.

Die Preisentwicklung am Bau war bis zum Frühsommer des letzten Jahres durch stark steigende Baumaterialpreise geprägt. Die extrem hohe Dynamik schwächte sich zuletzt ab, bei vielen Produkten zeichnet sich eine Beruhigung ab. So lagen die Preise für Bauholz im November 2022 rund ein Fünftel unter dem Niveau des Vorjahresmonats. Auch bei Betonstahl und Betonstahlmatten ist eine Entspannung zu erkennen, gleichwohl lagen die Preise noch über dem Vorjahresniveau. Ein Grund für den Rückgang der Materialpreise dürften die sich allmählich auflösenden Lieferengpässe sein. Die Baupreise für die Erstellung neuer Wohnungen haben infolge der vorgenannten Entwicklungen ebenfalls angezogen und lagen im November 2022 16,9% über dem Vorjahresmonat. Generell ist davon auszugehen, dass das höhere Preisniveau erhalten bleibt und damit ein deutlicher Rückgang der Bau- und Materialpreise auf breiter Front nicht zu erwarten ist.

2. Geschäftsverlauf

Nach einem gut gemeisterten Krisenjahr 2021 war der Wunsch nach einem Geschäftsjahr mit "normaleren" Verlauf gegeben. Die ersten Wochen waren von einer deutlich besseren Witterung gegenüber dem Jahr 2021 geprägt. Sowohl die Pandemie als auch die Verknappung von Baustoffen begleiteten uns weiterhin. Durch den Kriegsbeginn am 24.02.2022 in der Ukraine kam es anstelle einer Beruhigung zu einer weiteren Verschärfung der Energie- und Warenversorgung. Als Konsequenz erlebten wir eine neuerliche Flut an Preiserhöhungen sowie längere Lieferzeiten im Baustoffsektor. Die Lieferzeiten haben zu einem massiven Aufbau der Warenbestände geführt. Benötigte Waren mussten früher bestellt werden und es kam zu Verschiebungen der Gewerke auf den Baustellen. Dies führte wiederum zu einer schleppenderen Auslieferung der Waren vom Lager. Wir als Kraft Baustoffe konnten durch einen überdurchschnittlichen Einsatz unserer Mitarbeiter und der Positionierung am Münchner Markt unsere Leistungsfähigkeit gegenüber unseren Kunden in dieser schwierigen Situation deutlich unter Beweis stellen.

Der Fachmarkt in Sendling wurde neugestaltet und nahm Anfang Februar 2022 seinen Betrieb auf.

In der Niederlassung Höhenkirchen-Siegertsbrunn wurde in der Fassadentechnik eine neue, leistungsfähigere Schneideanlage eingerichtet.

Aufgrund der zunehmenden Umstellung des Unternehmensfuhrparks auf Elektro-Mobilität erfolgte die Einrichtung weiterer Ladepunkte in der Niederlassung Sendling.

Zusätzliche Ladepunkte in den Niederlassungen Aubing und Höhenkirchen-Siegertsbrunn befinden sich in der Installationsphase.

Der Konzernjahresüberschuss betrug im Jahr 2022 TEUR 5.474.

3. Lage

a) Ertragslage

Gewinn- und Verlustrechnung	2022 TEUR	2021 TEUR	Abweichung TEUR	Abweichung %
Umsatzerlöse	214.679	190.996	23.683	12,4%
Erhöhung/ Verminderung des Bestands in Ausführung befindlicher Bauaufträge	2	215	-213
sonstige betriebliche Erträge	714	784	-70	-8,9%
Materialaufwand	174.065	155.670	18.395	11,8%
Personalaufwand	18.929	17.759	1.170	6,6%
Abschreibung	2.178	2.241	-63	-2,8%
sonstige betriebliche Aufwendungen	12.575	10.780	1.795	17%
Erträge aus Beteiligungen	980	871	109	12,5%
sonstige Zinsen und ähnliche Eträge	17	14	3	21,4%
Zinsen und ähnliche Aufwendungen	455	360	95	26,4%
Steuern vom Einkommen und Ertrag	2.637	1.926	711	36,9%
Ergebnis nach Steuern	5.553	4.144	1.409	34,0%
sonstige Steuern	79	79	0	0,0%
Konzern-Jahresüberschuss	5.474	4.065	1.409	34,7%

Die Gesamtumsatzerlöse sind von TEUR 190.996 in 2021 auf TEUR 214.679 in 2022 gestiegen. Dies ergibt ein Umsatzplus von 12,4%. Die Umsatzerlöse verteilen sich auf 37% im Streckengeschäft, 48% im Lagergeschäft und 15% im Transportbetonbereich.

Der Umsatz 2022 lag mit TEUR 214.679 über dem Plan von TEUR 203.445. Die angestrebte Umsatzrentabilität von 3,0% wurde aufgrund der niedrigeren Kosten und höheren Rückvergütungen im Vergleich zur Planung mit 3,8% weit übertroffen.

Die sonstigen betrieblichen Erträge sind von TEUR 784 in 2021 um TEUR 70 auf TEUR 714 in 2022 gesunken. Dies liegt hauptsächlich an der Auflösung von Rückstellungen.

Der Materialaufwand ist umsatzbedingt von TEUR 155.670 um TEUR 18.395 (11,8%) auf TEUR 174.065 gestiegen.

Der Personalaufwand hat sich um 1.170 TEUR auf 18.929 TEUR erhöht. Dies liegt vor allem an der ergebnisabhängigen Vergütung der Mitarbeiter.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind um TEUR 1.795 von TEUR 10.780 in 2021 auf TEUR 12.575 gestiegen. Bedingt ist dies unter anderem durch die höheren Fremdspeditionskosten im Zuge gestiegener Lagerumsätze, durch vermehrte Provisionszahlungen an die Betreiber der Niederlassung Mönchengladbach, durch gestiegene Energiekosten infolge des Ukrainekrieges sowie den angestiegenen Aufwendungen für die Warenkreditversicherung aufgrund der höheren Umsätze und den vermehrten Forderungsverlusten. Außerdem wurde eine Rückbauverpflichtung gebucht.

Von TEUR 871 in 2021 auf TEUR 980 in 2022 gestiegen sind die Beteiligungserträge, da sich die Ausschüttung der MRL-Beteiligungs-, Besitz- und Dienstleistungs-GmbH & Co. KG erhöht hat.

Der Zinsaufwand hat sich bedingt durch die Steigerung der Zinssätze um TEUR 95 von TEUR 360 im Jahr 2021 auf TEUR 455 im Jahr 2022 erhöht.

b) Vermögens- und Finanzlage

Aktiva

Bilanz	2022 TEUR	2021 TEUR	Abweichung TEUR	Abweichung %
Anlagevermögen
immaterielle Vermögensgegenstände	203	231	-28	-12,1%
Sachanlagen	36.613	38.274	-1.661	-4,3%
Finanzanlagen	242	242	0	0,0%
Summe Anlagevermögen	37.058	38.747	-1.689	-4,4%
Umlaufvermögen
Vorräte	16.227	11.931	4.296	36,00%
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	12.861	10.859	2.002	18,4%
Forderungen gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	4.335	4.123	212	5,1%
sonstige Vermögensgegenstände	5.086	5.003	83	1,7%
Bankguthaben, Kasse	253	466	-213	-45,7%
Summe Umlaufvermögen	38.762	32.382	6.380	19,7%
aktiver Rechnungsabgrenzungsposten	92	54	38	70,4%
Summe Aktiva	75.912	71.183	4.729	6,6%

Die Anlagenintensität beträgt 48,8% (Vorjahr 54,4%), die Umlaufintensität beträgt 51,2% (Vorjahr 45,6%).

Im Jahr 2022 wurden Anlageinvestitionen von insgesamt TEUR 546 vorgenommen, wobei auf die Betriebs- und Geschäftsausstattung und geleistete Anzahlungen TEUR 491 (davon TEUR 125 für eine Schneideanlage, TEUR 52 für Ladestationen, TEUR 40 für MDE Geräte, TEUR 60 für Server und Computer, TEUR 25 für Büromöbel und TEUR 46 für einen Stapler) entfielen und auf immaterielle Vermögensgegenstände TEUR 55 (davon TEUR 26 für eine neue Zeiterfassungssoftware sowie TEUR 25 für Office Lizenzen).

Die Vorräte zum 31.12.2022 erhöhten sich von TEUR 11.931 im Vorjahr auf TEUR 16.227. Dies ist hauptsächlich auf die Warenverknappung sowie die damit einhergehende Warenpreiserhöhung und die aus Gründen der Lieferfähigkeit erforderlichen Warenaufstockung in den Lägern zurückzuführen. Die Lagerumschlagshäufigkeit lag 2022 bei rund 5,8.

Die Forderungen aus Lieferung und Leistung sind umsatzbedingt von TEUR 10.859 in 2021 um TEUR 2.002 auf TEUR 12.861 in 2022 gestiegen.

Der aktive Rechnungsabgrenzungsposten ist im Jahr 2022 um TEUR 38 bzw. 70,4% von TEUR 54 im Vorjahr auf TEUR 92 gestiegen. Dies resultiert unter anderem aus dem Wegfall von vorausbezahlten Veranstaltungen bedingt durch Covid-19 im Jahr 2021.

Bilanz	2022 TEUR	2021 TEUR	Abweichung TEUR	Abweichung %
Passiva
Eigenkapital	35.485	30.711	4.774	15,5%
Rückstellungen	6.637	4.488	2.149	47,9%
Verbindlichkeiten
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	24.790	27.023	-2.233	-8,30%
erhaltene Anzahlungen	834	380	454	119,5%
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	2.522	2.807	-285	-10,2%
sonstige Verbindlichkeiten	5.644	5.774	-130	-2,3%
Summe Verbindlichkeiten	33.790	35.984	-2.194	-6,1%
Summe Passiva	75.912	71.183	4.729	6,6%

Die sonstigen Verbindlichkeiten verringern sich von TEUR 5.774 im Jahr 2021 auf TEUR 5.644 im Jahr 2022. Die Reduzierung von TEUR 130 ergibt sich größtenteils aus Verbindlichkeiten gegenüber Debitoren.

Reduziert haben sich die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen von TEUR 2.807 im Jahr 2021 auf TEUR 2.522. Die Verringerung um TEUR 285 hängt mit der bewussten Drosselung der Warenzuflüsse auf die Läger zum Jahresende 2022 zusammen.

Die Steigerung der erhaltenen Anzahlungen von TEUR 380 in 2021 auf TEUR 834 in 2022 begründet sich durch die Umstellung der Abrechnungsmethode in der Fassadentechnik.

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind im Berichtsjahr um TEUR 2.233 bzw. 8,3% auf TEUR 24.790 gesunken. Dies ist auf die planmäßige Tilgung der Darlehensverbindlichkeiten bei den Kreditinstituten, niedrigeren Terminkrediten und einem abgelösten Darlehen zurückzuführen.

Bei der Kraft Baustoffe GmbH existiert ein Darlehen zur Finanzierung des Standortes in der Drygalski-Allee München. Ein weiteres Darlehen für den Kauf von Betriebsausstattung der Abteilung Fassade am Standort Höhenkirchen-Siegertsbrunn wurde im Jahr 2019 in Anspruch genommen. Zudem liefen drei langfristige Bankdarlehen zur Finanzierung des Firmengeländes in München-Aubing. Eines dieser Darlehen wurde zum 31.12.2022 zurückgezahlt. Außerdem werden Betriebsausstattungen über Mietkauf finanziert.

Die Kraft Grundbesitz GmbH hat für den Bau der Niederlassung Höhenkirchen-Siegertsbrunn zwei langfristige Bankdarlehen laufen, die Errichtung des Standortes im Münchner Norden basiert ebenso auf der langfristigen Inanspruchnahme eines Darlehens.

Die Finanzierung des laufenden Geschäftsbetriebs ist jeweils kurzfristig und hat in der Regel keine längere Laufzeit als drei Monate. Die von den Banken eingeräumten Kreditrahmen reichen für den Finanzierungsbedarf der Unternehmensgruppe aus.

Die Erhöhung der Rückstellungen von TEUR 4.488 auf TEUR 6.637 in 2022 ergibt sich insbesondere aus der Zunahme der Steuerrückstellung und der Erhöhung der ergebnisabhängigen Personalkosten.

Die Eigenkapitalquote ist durch den höheren Jahresüberschuss gegenüber dem Vorjahr von 43,1% auf 46,7% angewachsen.

Kapitalflussrechnung:	2022 TEUR	2021 TEUR
Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit	3.282	669
Cashflow aus der Investitionstätigkeit	271	-189
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit	-4.174	-3.549
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds	-621	-3.069
Finanzmittel am 01. Januar	-15.245	-12.176
Finanzmittel am 31. Dezember	-15.866	-15.245

Der Mittelzufluss aus der laufenden Geschäftstätigkeit und der Investitionstätigkeit der Kraft Gruppe (TEUR 3.553) reichte dazu aus, den Großteil der Finanzierungstätigkeit abzudecken. Der übrige Mittelabfluss aus der Finanzierungstätigkeit reduzierte den Finanzmittelfond von TEUR -15.245 auf TEUR -15.866.

Hinsichtlich der Liquidität bestanden keinerlei Engpässe.

4. Finanzielle und nichtfinanzielle Leistungsindikatoren

Die Rohertragsspanne (Quotient aus Rohertrag TEUR 40.613 und Umsatzerlöse TEUR 214.679) ist im Jahr 2022 um 0,4 Prozentpunkte auf 18,9% gestiegen.

Die Umsatzrentabilität (Quotient aus Ergebnis vor Steuern TEUR 8.190 und Umsatzerlöse TEUR 214.679) beträgt 3,8% (Vorjahr 3,2%).

Die Eigenkapitalrentabilität vor Steuern hat sich gegenüber dem Jahr 2021 (20,9%) um 3,8 Prozentpunkte auf 24,7% erhöht.

Das Working Capital (Differenz aus dem Umlaufvermögen 38.762 TEUR sowie den kurzfristigen Verbindlichkeiten 25.661 TEUR) erhöhte sich von TEUR 6.385 auf TEUR 13.101.

Die Aus- und Weiterbildung hat nach wie vor einen sehr hohen Stellenwert. Dafür hat die Kraft Gruppe im Jahr 2022 einen Betrag in Höhe von TEUR 78 investiert. Zusätzlich wurden noch weitere Seminare von der MRL Beteiligungs-, Besitz- und Dienstleistungsgesellschaft GmbH & Co. KG durchgeführt. Diese regelmäßigen externen und internen Schulungen sowie Feedback für die Mitarbeiter und ein Vergütungssystem, das Mitarbeiter am Unternehmensergebnis beteiligt, tragen zum Unternehmenserfolg bei.

5. Gesamtaussage

Unsere wirtschaftliche Lage kann insgesamt als sehr gut bezeichnet werden. Wesentliche Einflussfaktoren für den Verlauf des Geschäftsjahres 2022 waren die guten Witterungsbedingungen und die Baukonjunktur auf höchstem Niveau. Insgesamt ist das Geschäftsjahr 2022 trotz Lieferengpässen in verschiedenen Bereichen sehr gut verlaufen.

C. Prognose-, Chancen- und Risikobericht

1. Prognosebericht

Alle Bausegmente verzeichnen ein reales Minus. Vor allem im Wohnungsbau geht die Bautätigkeit zurück. Die Bestandsmaßnahmen wirken dagegen sowohl im Wohnungs- als auch im Nichtwohnungsbau stabilisierend.

Die höheren Zinsen treffen insbesondere den Wohnungsbau. Im Zusammenspiel mit den gestiegenen und teilweise weiter steigenden Bau- und Materialpreisen stellt das zunehmende Zinsniveau das größte Risiko für den Wohnungsbau dar. Für 2023 gehen die Prognosen von einem Rückgang des realen Neubauvolumens aus, bevor die Neubautätigkeit 2024 wieder zulegen wird. Darin spiegelt sich der vor allem in Ballungsräumen weiterhin hohe Bedarf an Wohnraum wider.

Stabilisierend wirken die Bestandsmaßnahmen im Wohnungsbau. Durch die Rückgänge im Neubau dürften hier vermehrt Handwerkskapazitäten zur Verfügung stehen. Die erheblich gestiegenen Energiepreise sind eine zusätzliche Motivation für Eigentümerinnen und Eigentümer, ihre Wohngebäude energetisch zu sanieren.

Die Investitionen im Wirtschaftsbau sind durch die unsichere weltwirtschaftliche Lage und stark gestiegene Energiekosten geprägt. Dies wirkt sich negativ auf die Nachfrage nach Produktions- und Lagerflächen der exportorientierten deutschen Industrie aus. Für 2023 wird in diesem Segment ein Rückgang der Investitionstätigkeit erwartet. Mit einsetzender wirtschaftlicher Erholung dürfte dieses Segment 2024 wieder Fahrt aufnehmen.

Die gestiegenen Baupreise sind für den öffentlichen Bau hochproblematisch. Auf Preissteigerungen kann kurzfristig kaum reagiert werden. Folglich müssen die laufenden Projekte unter Verzicht auf geplante Projekte abgeschlossen werden. In der Folge dürfte das reale Bauvolumen der öffentlichen Hand 2023 rückläufig sein. Die zurückgestellten Projekte sollten aber zu einem späteren Zeitpunkt umgesetzt werden. Positiv hervorzuheben sind für die öffentliche Bautätigkeit die geplanten Investitionspakete für den weiteren Breitbandausbau, den Bau von Kindertagesstätten sowie für die Förderung des Klimaschutzes. Demzufolge ist im öffentlichen Bau ab 2024 wieder mit einem deutlichen Wachstum zu rechnen.

Quelle: BBSR-Analysen KOMPAKT 03/2023

Damit Bauherren wieder Mut fassen und die Investitionsbereitschaft wieder steigt, müssen weitere Baukostensteigerungen vermieden und die Zinslast begrenzt werden. Die bestehende Kopplung der Sonder-Afa im Mietwohnungsbau und der KfW-Förderprogrammen an das EH40-Niveau konterkarieren offensichtlich die Nutzung der Programme. Das sehen wir ganz klar daran, dass erteilte Baugenehmigungen mittlerweile kaum noch zu Bauaufträgen führen.

Derzeit rechnen wir für 2022 mit 280.000 fertiggestellten Wohnungen, 2023 mit 245.000 Wohnungen, was einem Minus von 12,5 Prozent entspricht.

Für das Jahr 2023 wurde ein Umsatz von EUR 219 Mio. mit einer Umsatzrendite von 2,7% und einer Rohertragsspanne von 18,1% geplant. Die Reduzierung der Umsatzrendite ist vorwiegend durch die höheren Personal- und Energiekosten begründet. Die Verschlechterung der Rohertragsspanne ergibt sich aus dem erhöhtem Wettbewerbsdruck aufgrund einer rückläufigen Baunachfrage. Die geplante Umsatzsteigerung resultiert zum größten Teil aus dem bereits von der Industrie angekündigten Preissteigerungen.

Wesentliche Änderungen der Geschäftspolitik sind nicht geplant.

2. Risikobericht

Die Geschäftsfelder der Kraft Gruppe sind im Rahmen ihrer Aktivitäten einigen Risiken ausgesetzt, die untrennbar mit dem unternehmerischen Handeln verbunden sind und zu negativen Abweichungen der Prognose führen können.

a) Strategische Risiken:

Strategische Risiken entstehen aus falschen Geschäftsentscheidungen, schlechter Implementierung von Entscheidungen oder mangelnder Anpassungsfähigkeit an Veränderungen in der Unternehmensumwelt. Auch unvorhergesehene Veränderungen der Markt- und Rahmenbedingungen können negative Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns haben. Diese Risiken werden durch die Stärkung des Eigenkapitals und durch ausgiebige Planung geringgehalten oder nicht erst eingegangen.

b) Umsatzrisiken:

Da die Branche sehr witterungsabhängig ist, können vergleichsweise bei einem harten Winter Umsatzrisiken entstehen. Um dieses Risiko abzufedern, betreibt die Unternehmensgruppe weiterhin die Ausweitung witterungsunabhängiger Sparten wie des Trockenbau- und Elementegeschäfts sowie der Konfektionsdienstleistungen im Fassadengeschäft.

c) Forderungsausfallrisiko:

Das Forderungsausfallrisiko ist durch bestehende Warenkreditversicherungen begrenzt, im Konzern ist ein internes Richtlinienwesen eingerichtet, das eine klare Kontroll- und Überwachungsstruktur der Debitorenkonten beinhaltet.

d) Personalrisiken:

Der Erfolg der Kraft Gruppe ist in hohem Maße von den Fähigkeiten und der Motivation der Mitarbeiter abhängig. Durch regelmäßige externe und interne Schulungen, Feedback für die Beschäftigten sowie Benefits für die gesamte Belegschaft und ein Vergütungssystem, das alle Mitarbeiter am Unternehmensergebnis beteiligt, wird die Bindung an den Arbeitgeber erhöht. Dennoch ist der Konzern dem allgemeinen Risiko des bundesweiten Fachkräftemangels unterworfen. Diesem Risiko begegnet die Kraft Gruppe mit einer regelmäßig überdurchschnittlichen Ausbildungsquote im Vergleich zum Bundesdurchschnitt und Unterstützung von Mitarbeitern bei mehrjährigen Weiterbildungen mit Schwerpunkten Führung, Vertrieb und Betriebswirtschaft.

e) Haftungsrisiko:

Das Haftungsrisiko, das durch die Montagetätigkeit der Kraft Dienstleistungs GmbH entstehen kann, wird durch den Einsatz von Fachpersonal der Subunternehmer und einem Schulungsangebot für diese über die Kraft Dienstleistungs GmbH minimiert.

f) Beschaffungsrisiko

Nachfrageverschiebungen auf den Weltmärkten können auch in Europa zu Auswirkungen in der Baustoffproduktion führen. Verknappungen bei Rohstoffen und unterbrochene Lieferketten haben Auswirkungen auf Produkte, die nicht in den Umfängen zur Verfügung stehen wie diese abgesetzt werden können. Ein Preisrisiko für die Gruppe besteht nicht, da abgegebene Angebotspreise Kunden gegenüber grundsätzlich freibleibend sind. Durch die strategische Kooperation mit der EUROBAUSTOFF Handelsgesellschaft mbH & Co. KG und der MRL Beteiligungs-, Besitz- und Dienstleistungsgesellschaft GmbH & Co. KG gibt es eine beständige, enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit unseren Lieferanten, die uns in dieser Situation zugutekommt.

g) Risiko von Masseninfektion

Es besteht ein für das einzelne Unternehmen nicht abzuschätzendes Risiko von staatlich angeordneten Betriebsschließungen infolge einer sich ausbreitenden Masseninfektion. Ebenso kann es durch ein erhöhtes Krankheitsaufkommen zu Ausfällen von Mitarbeitern oder Betriebseinheiten kommen. Bei der Kraft Gruppe gibt es dazu ein Maßnahmenpaket, das im Zuge der Corona-Pandemie aufgesetzt und der allgemeinen Entwicklung laufend angepasst wird.

h) Risiko von Systemausfällen

Einen hohen Stellenwert nehmen mehr und mehr die IT sowie die Vernetzung der verschiedenen Systeme ein. Um dieser Entwicklung gerecht zu werden und daraus resultierende Risiken zu minimieren, investiert die Kraft Gruppe in den Ausbau der IT-Infrastruktur und die laufende Wartung/Anpassung der verschiedenen Systeme. Das systemseitige Ausfallrisiko wird in diesem Zusammenhang als sehr gering eingestuft.

i) Cyber-Kriminalität

Die Cyber-Kriminalität hat ein sehr hohes und gefährliches Niveau in Westeuropa erreicht. Dies zeigt sich u.a. an der Anzahl von durch Cyber-Angriffe betroffener Unternehmen in der deutschen Baubranche.

Der Kraft Konzern begegnet dieser Gefahr mit sehr gut ausgebildeten IT-Fachleuten, die mit Unterstützung von Software präventiv tätig werden und die Mitarbeiter regelmäßig zu diesem Thema sensibilisieren. Zudem besteht seit Anfang 2022 ein Versicherungsschutz gegen Cyberrisiken.

Gesamtaussage zur Risikosituation:

Aufgrund der stabilen Liquiditäts- und Eigenkapitalsituation des Konzerns und die über die Jahre positiven Jahresergebnisse der Gruppe bestehen keine existenzbedrohenden Gefährdungspotenziale. Das Baustofffachhandelsgeschäft hat sich schon bei vergangenen Krisen als sehr robustes Geschäftsmodell erwiesen.

3. Chancenbericht

In der Niederlassung Sendling soll im Jahresverlauf ein Austausch der Kunststoffelemente der Grundstückseinhausung erfolgen.

Ferner ist für diesen Standort die Installation einer PV Anlage auf dem Dach der Lagerhalle geplant.

An den Standorten Aubing und Höhenkirchen-Siegertsbrunn werden die Ladepunkte für die Elektro-Fahrzeuge fertiggestellt.

Nach dem Entwicklungsabschluss seitens SE Padersoft soll die Abwicklung der elektronischen Unternehmensprozesse über den Workflow in U7 erfolgen.

Zur Bündelung und zum Austausch von Unternehmensinformationen ist die Einrichtung eines KRAFT-Intranets geplant.

Durch weitere gezielte Prozessoptimierung, Weiterentwicklung des Dienstleistungsangebotes in allen Fachbereichen, Fokussierung auf eine nachhaltige Unternehmensform und Mitarbeiterbeteiligung am Unternehmenserfolg geht die Gesellschaft von einer positiven künftigen Entwicklung aus.

D. Risikoberichterstattung über die Verwendung von Finanzinstrumenten

Zu den im Konzern bestehenden Finanzinstrumenten zählen Forderungen, Verbindlichkeiten und Guthaben bei Kreditinstituten.

Die Unternehmensgruppe verfügt über einen breiten, solventen und bonitätsstarken Kundenstamm. Forderungsausfälle sind zum größten Teil über eine Warenkreditversicherung abgesichert.

Verbindlichkeiten werden innerhalb der vereinbarten Zahlungsfristen skontiert gezahlt.

Im kurzfristigen Bereich finanziert sich der Konzern überwiegend mittels Lieferantenkrediten und über Kreditlinien verschiedener Banken.

Ziel des Finanz- und Risikomanagements der Unternehmensgruppe ist die Sicherung des Konzernerfolgs gegen finanzielle Risiken jeglicher Art. Beim Management der Finanzpositionen verfolgt der Konzern eine konservative Risikopolitik.

München, den 14. April 2023

Robert Preuß, Geschäftsführer

Bilanz

Aktiva

	31.12.2022 EUR	31.12.2021 EUR
A. Anlagevermögen	37.058.302,63	38.747.024,51
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	203.327,00	230.972,00
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	203.327,00	230.972,00
II. Sachanlagen	36.612.528,52	38.273.605,40
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	31.059.132,68	32.120.248,68
2. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	5.513.356,00	5.986.352,00
3. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	40.039,84	167.004,72
III. Finanzanlagen	242.447,11	242.447,11
1. Beteiligungen	242.447,11	242.447,11
B. Umlaufvermögen	38.761.916,41	32.381.706,95
I. Vorräte	16.226.766,42	11.931.203,10
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	486.005,68	372.517,04
2. unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen	401.242,44	399.011,95
3. fertige Erzeugnisse und Waren	15.339.518,30	11.159.674,11
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	22.281.915,14	19.984.410,63
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	12.861.448,30	10.859.258,60
2. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	4.334.517,84	4.122.409,84
3. sonstige Vermögensgegenstände	5.085.949,00	5.002.742,19
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks	253.234,85	466.093,22
C. Rechnungsabgrenzungsposten	91.711,39	54.136,79
Aktiva	75.911.930,43	71.182.868,25
Passiva
	31.12.2022 EUR	31.12.2021 EUR
A. Eigenkapital	35.484.908,12	30.710.654,79
I. Gezeichnetes Kapital	11.000.000,00	11.000.000,00
II. Kapitalrücklage	348.158,39	348.158,39
III. Gewinnrücklagen	1.675.709,12	1.675.709,12
1. satzungsmäßige Rücklagen	1.675.709,12	1.675.709,12
IV. Gewinnvortrag	16.986.787,28	13.621.737,21
V. Jahresüberschuss	5.474.253,33	4.065.050,07
B. Rückstellungen	6.636.959,36	4.488.163,78
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	1.107,00	51.238,00
2. Steuerrückstellungen	682.037,82	34.718,36
3. sonstige Rückstellungen	5.953.814,54	4.402.207,42
C. Verbindlichkeiten	33.790.062,95	35.984.049,68
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	24.789.750,93	27.023.032,67
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr	24.789.750,93	27.023.032,67
2. erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	834.027,56	379.770,92
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr	834.027,56	379.770,92
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	2.522.079,95	2.807.196,10
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr	2.522.079,95	2.807.196,10
4. sonstige Verbindlichkeiten	5.644.204,51	5.774.049,99
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr	5.644.204,51	5.774.049,99
Passiva	75.911.930,43	71.182.868,25

Gewinn- und Verlustrechnung

	1.1.2022 - 31.12.2022 EUR	1.1.2021 - 31.12.2021 EUR
1. Umsatzerlöse	214.678.691,22	190.996.156,04
2. Erhöhung des Bestandes an fertigen und unfertigen Erzeugnissen	2.230,49	214.888,99
3. sonstige betriebliche Erträge	714.038,77	783.795,57
4. Materialaufwand	174.065.580,38	155.670.385,25
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	172.126.406,35	154.474.416,35
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	1.939.174,03	1.195.968,90
5. Personalaufwand	18.928.883,32	17.758.856,70
a) Löhne und Gehälter	15.999.452,49	14.894.923,15
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	2.929.430,83	2.863.933,55
6. Abschreibungen	2.177.573,52	2.241.448,73
a) auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	2.177.573,52	2.241.448,73
7. sonstige betriebliche Aufwendungen	12.574.969,12	10.780.256,43
8. Erträge aus Beteiligungen	980.062,52	871.151,44
9. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	17.168,62	14.585,98
10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	455.197,68	360.031,67
11. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	2.636.574,12	1.925.691,83
12. Ergebnis nach Steuern	5.553.413,48	4.143.907,41
13. sonstige Steuern	79.160,15	78.857,34
14. Jahresüberschuss	5.474.253,33	4.065.050,07

Kapitalflussrechnung nach DRS 21

Kapitalflussrechnung

	2022 TEUR	2021 TEUR
Konzernjahresüberschuss	5.474	4.065
Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens	2.178	2.241
Zunahme + / Abnahme - der Rückstellungen	1.573	-133
Zunahme - / Abnahme + der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- und Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	-6.518	-5.187
Zunahme + / Abnahme - der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leitstungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- und Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	443	1.151
Gewinn - / Verlust + aus dem Verkauf von Anlagevermögen	-7	-49
Zinsaufwendungen + / Zinserträge -	440	345
sonstige Beteiligungserträge -	-980	-871
Ertragsteueraufwand + / Ertragsteuerertrag -	2.637	1.926
Ertragsteuerzahlungen - / Ertragsteuererstattungen +	-1.958	-2.819
Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit	3.282	669
Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen	-55	-49
Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens	63	86
Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagenvermögen	-502	-897
erhaltene Beteiligungserträge	837	653
Einzahlung + / Auszahlungen - aus Deckungsvermögen	-72	18
Cashflow aus der Investitionstätigkeit	271	-189
Auszahlungen aus der Tilgung von langfristigen Finanzkrediten	-2.641	-2.132
Auszahlungen aus der Tilgung von Verbindlichkeiten aus Mietkäufen	-393	-372
gezahlte Zinsen	-440	-345
gezahlte Ausschüttungen an Gesellschafter des Mutterunternehmens	-700	-700
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit	-4.174	-3.549
Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds	-621	-3.069
Finanzmittelfonds am 01. Januar	-15.245	-12.176
Finanzmittelfonds am 31. Dezember	-15.866	-15.245

In den Finanzmittelfond werden die aus Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten bestehenden flüssigen Mittel, jederzeit fällige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstuten sowie andere kurzfristige Kreditaufnahmen, die zur Disposition der liquiden Mittel gehören, einbezogen.

	2022 TEUR	2021 TEUR
Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten	253	466
Kontokorrent- und Terminkredite bis drei Monate	-16.119	-15.711
Finanzmittelfond	-15.866	-15.245

Eigenkapitalspiegel

Eigenkapitalspiegel	Stammkapital TEUR	Kapitalrücklage TEUR	Gewinnrücklage TEUR	Gewinnvortrag TEUR	Konzernergebnis TEUR
31. Dezember 2020	11.000	348	1.676	10.556	3.766
Einstellung in den Gewinnvortrag				3.066	-3.066
Einstellung in die Gewinnrücklage
Gezahlte Ausschüttung					-700
Jahresüberschuss 2021					4.065
31. Dezember 2021	11.000	348	1.676	13.622	4.065
Einstellung in den Gewinnvortrag				3.365	-3.365
Einstellung in die Gewinnrücklage
Gezahlte Ausschüttung					-700
Jahresüberschuss 2022					5.474
31. Dezember 2022	11.000	348	1.676	16.987	5.474
Der Gesellschaft stehen TEUR 22.217 zur Ausschüttung zur Verfügung.

KONZERNANHANG

I. Angaben zur Identifikation der Gesellschaft lt. Registergericht

Firmenname:	Kraft Baustoffe GmbH
Firmensitz:	Drygalski-Allee 15, 81477 München
Registergericht:	Amtsgericht München
Register Nummer:	HRB 81493
II. Allgemeine Angaben

Die Kraft Baustoffe GmbH weist zum Abschlussstichtag die Größenmerkmale einer großen Kapitalgesellschaft gemäß § 267 (3) HGB auf und ist nach § 290 (1) HGB verpflichtet, einen Konzernabschluss aufzustellen.

Der Konzernabschluss der Gesellschaft wurde nach den Rechnungslegungsvorschriften des Handelsgesetzbuches sowie unter Beachtung des GmbH-Gesetzes aufgestellt.

Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden sowie die Gliederung der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung blieben gegenüber dem Vorjahr grundsätzlich unverändert.

III. Konsolidierungskreis

Die Kraft Baustoffe GmbH hält folgende Anteile an Tochterunternehmen:

Firma	Sitz	Höhe des Eigenkapitals 31.12.2022 TEUR	Anteil am Eigenkapital 31.12.2022 %	Jahr	Jahresergebnis TEUR
Kraft Dienstleistungs GmbH	Höhenkirchen-Siegertsbrunn	1.372	100	2022	306
Kraft Grundbesitz GmbH	München	648	100	2022	41

Auf die Einbeziehung folgender Beteiligungsunternehmen in den Konzernabschluss der Kraft Baustoffe GmbH wird gemäß § 311 (2) HGB aufgrund des fehlenden maßgeblichen Einflusses und der untergeordneten Rolle für den Konzernabschluss verzichtet:

Baustoff IT Service GmbH, München	(Kapitalanteil 50,00%)
MRL Verwaltungs GmbH, Olching	(Kapitalanteil 11,11%)
MRL Beteiligungs-, Besitz- und Dienstleistungs- GmbH & Co. KG, Olching	(Kapitalanteil 11,11%)

IV. Konsolidierungsgrundsätze

Die Jahresabschlüsse aller Gesellschaften sowie der Konzernabschluss haben den Abschlussstichtag zum 31.12.2022. Sie sind nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden aufgestellt.

Die Kapitalkonsolidierung erfolgt nach der Buchwertmethode durch Verrechnung der Anschaffungskosten mit dem anteiligen Eigenkapital zum Zeitpunkt der erstmaligen Einbeziehung bzw. für Zugänge in den Folgejahren zum Erwerbszeitpunkt der Anteile.

Die Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen den einbezogenen Unternehmen werden vollkonsolidiert. Konzerninterne Erträge wurden mit den entsprechenden Aufwendungen verrechnet. Zwischengewinne wurden wegen Geringfügigkeit nicht berücksichtigt.

V. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die immateriellen Vermögensgegenstände sowie die Sachanlagen werden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten, vermindert um planmäßige nutzungsbedingte Abschreibungen, angesetzt. Für immaterielle Vermögensgegenstände wird eine Nutzungsdauer von 3 bis 10 Jahren unterstellt und eine entsprechende lineare Abschreibung vorgenommen. Die Abschreibungen werden bei den Gebäuden linear über eine Nutzungsdauer von maximal 33 Jahren vorgenommen. Anlagengegenstände bis zu einem Einzelanschaffungswert von EUR 800,00 werden im Jahr der Anschaffung voll abgeschrieben.

Die Finanzanlagen werden zu Anschaffungskosten angesetzt, sofern keine außerplanmäßigen Abschreibungen erforderlich sind.

Die Vorräte werden zu durchschnittlichen Anschaffungskosten unter Beachtung des Niederstwertprinzips angesetzt. Bestandsrisiken, z. B. aus geminderter Verwertbarkeit und Anschaffungskostenminderungen wie Skonti und Boni fanden angemessene Berücksichtigung. Die Bewertung der in Ausführung befindlichen Bauaufträge erfolgt mit den Herstellungskosten bzw. dem niedrigeren beizulegenden Stichtagswert.

In die Herstellungskosten werden die Material- und Fertigungseinzelkosten, Material- und Fertigungsgemeinkosten sowie angemessene Teile der Verwaltungsgemeinkosten einbezogen.

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände werden zum Nennwert angesetzt. Erkennbare Einzelrisiken werden durch Einzelwertberichtigungen berücksichtigt. Bei der Bemessung der Wertberichtigungen wurde berücksichtigt, dass die Forderungen teilweise durch eine Warenkreditversicherung gesichert sind. Auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen werden wegen des allgemeinen Zins-, Skonto- und Ausfallrisikos Pauschalwertberichtigungen vorgenommen.

Liquide Mittel werden zum Nennwert angesetzt.

Die Rechnungsabgrenzungsposten betreffen vorausgezahlte, dem folgenden Geschäftsjahr zuzurechnende Aufwendungen und nach § 250 (3) HGB angesetzte disagioähnliche Einmalzahlungen. Die Auflösung der Posten erfolgt linear entsprechend dem Zeitablauf bzw. der wirtschaftlichen Zugehörigkeit. Die disagioähnlichen Einmalzahlungen werden nach der Zinsstaffelmethode aufgelöst.

Die Pensionsrückstellungen werden versicherungsmathematisch unter Zugrundelegung biometrischer Wahrscheinlichkeiten (Richttafeln Klaus Heubeck 2018 G) nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren (projected unit credit method i.S.d. IAS19.67) ermittelt. Zukünftig erwartete Entgelt- und Rentensteigerungen werden bei der Ermittlung der Verpflichtungen berücksichtigt. Fluktuationsraten flossen nicht in die Berechnung ein. Der zugrunde gelegte Rechnungszins für die Abzinsung der Pensionsverpflichtung beläuft sich auf 1,78%; es handelt sich um den von der Deutschen Bundesbank gemäß Rückstellungsabzinsungsverordnung ermittelten und veröffentlichten durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen 10 Geschäftsjahre für eine angenommene Restlaufzeit der Verpflichtungen von pauschal 15 Jahren. Die erwartete Lohn- und Gehaltssteigerung und der Rententrend wurden mit 1,5% jährlich berücksichtigt. Der Unterschiedsbetrag nach § 253 (6) HGB beträgt TEUR 22.

Die Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Einzelrisiken und ungewissen Verpflichtungen in Höhe des notwendigen Erfüllungsbetrages. Künftige Preis- und Kostensteigerungen wurden bei einzelnen langfristigen Rückstellungen ebenso berücksichtigt, wie die Abzinsung mit dem laufzeitadäquaten Marktzins.

Die Verbindlichkeiten werden mit ihrem Erfüllungsbetrag passiviert. Bei den Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen wurde eine Skontowertberichtigung berücksichtigt.

VI. Angaben zur Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung

1. Anlagevermögen

Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens im Geschäftsjahr ergibt sich aus dem nachfolgenden Anlagespiegel:

Kraft Gruppe	Anschaffung-/Herstellungskosten
Bilanzpostenbezeichnung	Stand 01.01.2022	Zugang 2022	Abgang 2022	Umbuchungen 2022	Stand 31.12.2022
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	985.670,06 €	54.918,15 €	17.181,00 €	0,00 €	1.023.407,21 €
2. geleistete Anzahlungen	0,00 €	0,00 €	0,00 €	0,00 €	0,00 €
Summe I.	985.670,06 €	54.918,15 €	17.181,00 €	0,00 €	1.023.407,21 €
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	42.350.937,43 €	0,00 €	0,00 €	0,00 €	42.350.937,43 €
2. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	10.267.879,28 €	266.353,36 €	379.181,48 €	314.927,01 €	10.469.978,17 €
3. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	167.004,72 €	224.331,93 €	36.369,80 €	-314.927,01 €	40.039,84 €
Summe II.	52.785.821,43 €	490.685,29 €	415.551,28 €	0,00 €	52.860.955,44 €
III. Finanzanlagen
Beteiligungen	242.447,11 €	0,00 €	0,00 €	0,00 €	242.447,11 €
2. Ausleihungen an Unternehmen mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	0,00 €	0,00 €	0,00 €	0,00 €	0,00 €
2. sonstige Ausleihungen	0,00 €	0,00 €	0,00 €	0,00 €	0,00 €
Summe III.	242.447,11 €	0,00 €	0,00 €	0,00 €	242.447,11 €
Anlagevermögen Gesamtsumme	54.013.938,60 €	545.603,44 €	432.732,28 €	0,00 €	54.126.809,76 €

Kraft Gruppe	Abschreibungen
Bilanzpostenbezeichnung	Stand 01.01.2022	Zugang 2022	Abgang 2022	Zuschreibung 2022	Stand 31.12.2022
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	754.698,06 €	82.563,15 €	17.181,00 €	0,00 €	820.080,21 €
2. geleistete Anzahlungen	0,00 €	0,00 €	0,00 €	0,00 €	0,00 €
Summe I.	754.698,06 €	82.563,15 €	17.181,00 €	0,00 €	820.080,21 €
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	10.230.688,75 €	1.061.116,00 €	0,00 €	0,00 €	11.291.804,75 €
2. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	4.281.527,28 €	1.033.894,37 €	358.799,48 €	0,00 €	4.956.622,17 €
3. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00 €	0,00 €	0,00 €	0,00 €	0,00 €
Summe II.	14.512.216,03 €	2.095.010,37 €	358.799,48 €	0,00 €	16.248.426,92 €
III. Finanzanlagen
Beteiligungen	0,00 €	0,00 €	0,00 €	0,00 €	0,00 €
2. Ausleihungen an Unternehmen mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	0,00 €	0,00 €	0,00 €	0,00 €	0,00 €
2. sonstige Ausleihungen	0,00 €	0,00 €	0,00 €	0,00 €	0,00 €
Summe III.	0,00 €	0,00 €	0,00 €	0,00 €	0,00 €
Anlagevermögen Gesamtsumme	15.266.914,09 €	2.177.573,52 €	375.980,48 €	0,00 €	17.068.507,13 €

	Buchwert
Kraft Gruppe Bilanzpostenbezeichnung	Stand 31.12.2022	Stand 31.12.2021
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	203.327,00 €	230.972,00 €
2. geleistete Anzahlungen	0,00 €	0,00 €
Summe I.	203.327,00 €	230.972,00 €
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	31.059.132,68 €	32.120.248,68 €
2. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	5.513.356,00 €	5.986.352,00 €
3. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	40.039,84 €	167.004,72 €
Summe II.	36.612.528,52 €	38.273.605,40 €
III. Finanzanlagen
Beteiligungen	242.447,11 €	242.447,11 €
2. Ausleihungen an Unternehmen mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	0,00 €	0,00 €
2. sonstige Ausleihungen	0,00 €	0,00 €
Summe III.	242.447,11 €	242.447,11 €
Anlagevermögen Gesamtsumme	37.058.302,63 €	38.747.024,51 €

2. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen beinhalten Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, in Höhe von TEUR 23 (Vorjahr TEUR 3).

In den sonstigen Vermögensgegenständen sind Forderungen gegen Beteiligungsunternehmen in Höhe von TEUR 85 (Vorjahr TEUR 77) und Forderungen mit einer Restlaufzeit von über einem Jahr in Höhe von TEUR 25 (Vorjahr TEUR 24) enthalten.

3. Rechnungsabgrenzungsposten

Der aktive Rechnungsabgrenzungsposten enthält disagioähnliche Einmalzahlungen in Höhe von TEUR 10 (Vorjahr TEUR 20).

4. sonstige Rückstellungen

Unter dieser Position sind insbesondere ausgewiesen:	TEUR
Tantieme Mitarbeiter einschließlich soziale Lasten sowie Abfindungen	4.190
Prüfungs-, Abschluss- und Beratungskosten	109
nichteingebrachte Urlaube, Überstunden und Freizeitausgleich Belegschaft einschließlich soziale Lasten	38
Berufsgenossenschaft und Schwerbehindertenabgabe	217
Tantieme Aufsichtsrat	572
Aufbewahrung Geschäftsunterlagen	100
Rückbauverpflichtung	131
Altlastensanierung	450
Nachzahlung Warenkreditversicherung	88
zukünftige Betriebsprüfung	24
Gewährleistung	35

5. Verbindlichkeiten

Abgesehen von branchenüblichen Eigentumsvorbehalten und einer Buchgrundschuld sind die ausgewiesenen Verbindlichkeiten nicht weiter besichert.

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen beinhalten Verbindlichkeiten gegenüber Beteiligungsunternehmen in Höhe von TEUR 1.231 (Vorjahr TEUR 1.551).

Die sonstigen Verbindlichkeiten enthalten Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern in Höhe von TEUR 2.000 (Vorjahr TEUR 2.000).

TEUR	Restlaufzeit bis zu einem Jahr	Restlaufzeit zwischen einem und fünf Jahren	Restlaufzeit von mehr als fünf Jahren	Gesamtbetrag	davon durch Pfandrechte und ähnliche Rechte gesichert	Art und Form der Sicherheit
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	18.050	4.996	1.743	24.789	8.670	Buchgrundschuld
(Vorjahr	18.353	5.756	2.914	27.023	11.312	Buchgrundschuld)
2. erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen				834
(Vorjahr				380)
3. Verbindlichkeiten auf Lieferungen und Leistungen	2.522	0	0	2.522
(Vorjahr	2.807	0	0	2.807)
4. sonstige Verbindlichkeiten	5.089	555	0	5.644
(Vorjahr	4.836	906	31	5.774)
Gesamtsumme	25.661	5.551	1.743	33.789
(Vorjahr	25.996	6.662	2.945	35.984)

Abgesehen von branchenüblichen Eigentumsvorbehalten und einer Buchgrundschuld sind die ausgewiesenen Verbindlichkeiten nicht weiter besichert.

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen beinhalten Verbindlichkeiten gegenüber Beteiligungsunternehmen in Höhe von TEUR 1.231 (Vorjahr TEUR 1.551).

Die sonstigen Verbindlichkeiten enthalten Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern in Höhe von TEUR 2.000 (Vorjahr TEUR 2.000).

6. Umsatzerlöse

Die Umsatzerlöse werden fast ausschließlich in Deutschland erzielt und verteilen sich auf 37% im Streckengeschäft, 48% im Lagergeschäft und 15% im Transportbetonbereich.

7. Erträge und Aufwendungen, die anderen Geschäftsjahren zuzurechnen sind

Die sonstigen betrieblichen Erträge enthalten TEUR 102 (Vorjahr TEUR 339) Erträge für Vorjahre (im Wesentlichen handelt es sich dabei um die Auflösung von Rückstellungen und Einzelwertberichtigungen in Höhe von TEUR 44). In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind periodenfremde Aufwendungen in Höhe von TEUR 49 (Vorjahr TEUR 25) enthalten. Dabei handelt es sich vorwiegend um die Auflösung von Rückstellungen. Die Beteiligungserträge enthalten TEUR 6 (Vorjahr TEUR 4) Erträge für Vorjahre. In den Steuern vom Einkommen und vom Ertrag sind periodenfremde Aufwendungen in Höhe von TEUR 2 (Vorjahr TEUR 30) enthalten.

VII. sonstige finanzielle Verpflichtungen

1. Haftungsverhältnisse

Am Bilanzstichtag bestanden Avale in Höhe von TEUR 791.

2. sonstige finanzielle Verpflichtungen

Über die sich aus der Bilanz ergebenden finanziellen Verpflichtungen hinaus bestehen solche aus Miet- und Leasingverträgen, Wartungsverträgen sowie sonstigen Verträgen.

	Restlaufzeit bis zu einem Jahr TEUR	Restlaufzeit zwischen einem und fünf Jahren TEUR	Restlaufzeit von mehr als fünf Jahren TEUR	Gesamtbetrag TEUR
sonstige finanzielle Verpflichtungen	1.189	2.686	7.109	10.984

VIII. ergänzende Angaben und Erläuterungen

1. Geschäftsführung Hauptberuflicher Geschäftsführer der Gesellschaft war im Geschäftsjahr Herr Robert Preuß, München. Er ist stets einzelvertretungsberechtigt.

2. Aufsichtsrat Mitglieder des Aufsichtsrats waren:

Herr Dr. Harald Mosler als Vorsitzender

Rechtsanwalt bei Mosler + Partner Rechtsanwälte

Frau Margarethe Schlemmer als stellvertretende Vorsitzende Rechtsanwältin und Wirtschaftsmediatorin bei Mosler + Partner Rechstanwälte

Herr Wolfgang Pietzsch

Vermögensberater

bei Mercurion Asset Management GmbH

Herr Stefan Schneider

Rechtsanwalt bei Mosler + Partner Rechstanwälte

Herr Thomas Reichenspurner

ehemaliger Geschäftsführer

3. Gesamtbezüge des Geschäftsführungsorgans und des Aufsichtsrates für das Geschäftsjahr 2022

Die Gesamtbezüge der Mitglieder des Aufsichtsrats betragen TEUR 572. Gemäß § 286 (4) HGB wird auf diese Angabe für das Geschäftsführungsorgan verzichtet.

4. Gesamthonorar des Abschlussprüfers für das Geschäftsjahr 2022

a) Abschlussprüferleistung	TEUR	42
davon Tochterunternehmen	TEUR	8
b) Steuerberatungsleistung	TEUR	28
davon Tochterunternehmen	TEUR	4

5. Anzahl der Beschäftigten

Die Anzahl der Beschäftigten betrug im Geschäftsjahr durchschnittlich 263 Arbeitnehmer. Diese setzt sich wie folgt zusammen:

Angestellte	204
Gewerbliche Arbeitnehmer	59
Gesamt	263

Die Berechnung erfolgte nach § 267 Abs. 5 HGB.

IX. Ergebnisverwendungsvorschlag der Kraft Baustoffe GmbH

Die Geschäftsführung schlägt der Gesellschafterversammlung vor, vom Jahresüberschuss 2022 EUR 700.000,00 auszuschütten und den Restbetrag von EUR 4.427.764,91 mit dem vorhandenen Gewinnvortrag von EUR 15.565.235,91 mit insgesamt EUR 19.993.000,82 auf neue Rechnung vorzutragen.

München, den 14. April 2023

gez. Robert Preuß

Bericht des Aufsichtsrats über das Wirtschaftsjahr 2022

Der Aufsichtsrat hat sich im Geschäftsjahr 2022 in drei gemeinsamen Sitzungen und einer internet-gestützen Sitzung über die Tätigkeit der Geschäftsführer, den Gang der Geschäfte, die Lage der Gesellschaften sowie über wesentliche Entwicklungen und anstehende Entscheidungen informiert.

Der Vorsitzende des Aufsichtsrats hatte zahlreiche Besprechungen mit den Geschäftsführern, bei denen er über alle wichtigen Geschäftsvorfälle informiert wurde. Er hat zudem an der Abschlussbesprechung mit der Abschlussprüferin teilgenommen.

Der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2022 und der Lagebericht des Geschäftsführers über das Geschäftsjahr 2022 der Kraft Baustoffe GmbH sowie der Konzernabschluss der Kraft Baustoffe GmbH sind unter Einbeziehung der Buchführung von der Abschlussprüferin, der KKM GmbH, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft in München, geprüft und als mit den gesetzlichen Vorschriften übereinstimmend befunden worden. Der Abschlussprüfer hat den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt. Ferner liegen die Berichte über den Jahresabschluss zum 31. Dezember 2022 der nicht prüfungspflichtigen Kraft Dienstleistungs GmbH und Kraft Grundbesitz GmbH, die von der KKM GmbH, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft einer prüferischen Durchsicht unterzogen wurden, vor.

Der Aufsichtsrat hat den Konzernabschluss, die Jahresabschlüsse und die Lageberichte auch seinerseits geprüft. Nach dem abschließenden Ergebnis dieser Prüfung werden Einwendungen nicht erhoben. Der Aufsichtsrat billigt die von den Geschäftsführern aufgestellten Jahresabschlüsse und Lageberichte sowie den Konzernabschluss. Die Jahresabschlüsse wurden heute von den Gesellschafterversammlungen der Kraft Baustoffe GmbH, der Kraft Dienstleistungs GmbH und der Kraft Grundbesitz GmbH festgestellt. Der Aufsichtsrat stimmt den Beschlüssen zu.

München, den 08. Mai 2023

gez. Dr. Harald Mosler, Vorsitzender des Aufsichtsrats

sonstige Berichtsbestandteile

Angaben zur Feststellung:

Der Jahresabschluss wurde am 08.05.2023 festgestellt.

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben dem Konzernabschluss und dem Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2022 der Kraft Baustoffe GmbH, München, den folgenden mit dem 24. April 2023 unterzeichneten uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt:

"Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die Kraft Baustoffe GmbH, München

Prüfungsurteile

Wir haben den Konzernabschluss der Kraft Baustoffe GmbH, München, - bestehend aus der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2022, der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2022, dem Konzerneigenkapitalspiegel und der Konzernkapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2022 bis 31. Dezember 2022 sowie dem Konzernanhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Konzernlagebericht der Kraft Baustoffe GmbH für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2022 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

• entspricht der beigefügte Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2022 sowie seiner Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2022 und

• vermittelt der beigefügte Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Konzernlagebericht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Konzernlagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und Konzernlageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.

• gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Konzernabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Konzernlageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.

• beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.

• ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise.

Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.

• beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Konzernabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Konzernabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt.

• holen wir ausreichend geeignete Prüfungsnachweise für die Rechnungslegungsinformationen der Unternehmen oder Geschäftstätigkeiten innerhalb des Konzerns ein, um Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht abzugeben. Wir sind verantwortlich für die Anleitung, Überwachung und Durchführung der Konzernabschlussprüfung. Wir tragen die alleinige Verantwortung für unsere Prüfungsurteile.

• beurteilen wir den Einklang des Konzernlageberichts mit dem Konzernabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Konzerns.

• führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Konzernlagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen.

Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen."

3. GRUNDSÄTZLICHE FESTSTELLUNGEN

Stellungnahme zur Lagebeurteilung der gesetzlichen Vertreter des Mutterunternehmens

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse halten wir die Darstellung und Beurteilung der Lage des Konzerns und seiner voraussichtlichen Entwicklung durch die gesetzlichen Vertreter im Konzernlagebericht für zutreffend.

Geschäftsverlauf und Lage des Konzerns

Hervorzuheben sind insbesondere folgende Aspekte:

§ Die Umsatzerlöse sind von TEUR 190.996 im Geschäftsjahr 2021 auf TEUR 214.679 im Geschäftsjahr 2022 gestiegen. Die Umsatzerlöse verteilen sich auf 37 % im Streckengeschäft,

48 % im Lagergeschäft und 15 % im Transportbetonbereich.

Voraussichtliche Entwicklung des Konzerns

Die Darstellung der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns im Konzernlagebericht basiert auf Annahmen, bei denen Beurteilungsspielräume vorhanden sind. Wir halten diese Darstellung für plausibel. In diesem Zusammenhang ist insbesondere auf folgende Kernaussagen hinzuweisen:

§ Für das Jahr 2023 wurde ein Umsatz von EUR 219 Mio. mit einer Umsatzrendite von 2,7 % geplant.

4. PRÜFUNGSDURCHFÜHRUNG

4.1. Gegenstand der Konzernabschlussprüfung

Im Rahmen des uns erteilten Auftrags haben wir den Konzernabschluss auf die Einhaltung der einschlägigen handelsrechtlichen Vorschriften und der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Konzernrechnungslegung sowie der DRSC geprüft.

Gegenstand der Konzernabschlussprüfung sind der nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften erstellte Konzernabschluss der Gesellschaft zum 31. Dezember 2022 unter Einbeziehung der zu Grunde liegenden Konzernbuchführung und der Konzernlageberichtsowie die Abgrenzung des Konsolidierungskreises, die Ordnungsmäßigkeit der in den Konzernabschluss einbezogenen Jahresabschlüsse und die vorgenommenen Konsolidierungsmaßnahmen.

4.2. Art und Umfang der Konzernabschlussprüfung

Die Prüfung erstreckt sich nicht darauf, ob der Fortbestand des geprüften Unternehmens oder die Wirksamkeit und Wirtschaftlichkeit der Geschäftsführung zugesichert werden kann.

Unsere Prüfung haben wir gemäß den Vorschriften der §§ 361 ff. HGB unter Beachtung der vom IDW festgestellten deutschen Grundätze ordnungsmäßige Durchführung von Abschlussprüfungen vorgenommen.

Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass mit hinreichender Sicherheit Unrichtigkeiten und Verstöße erkannt werden, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Konzernbuchführung und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken.

Der Prüfung liegt ein risikoorientierter Prüfungsansatz zu Grunde, der insbesondere auf Kenntnissen der Geschäftstätigkeit, des wirtschaftlichen und rechtlichen Umfelds der Unternehmensgruppe sowie auf einer Analyse der Risikofelder basiert.

Auf der Grundlage unseres risiko- und systemorientierten Prüfungsansatzes haben wir zunächst eine Prüfungsstrategie erarbeitet. Diese basiert auf dem Verständnis der Unternehmensgruppe sowie auf deren rechtlichen und wirtschaftlichen Umfeld, Auskünften der Geschäftsführung über die wesentlichen Ziele, Strategien und Geschäftsrisiken, analytische Prüfungshandlungen zur Einschätzung von Prüfungsrisiken und zur vorläufigen Beurteilung der Lage des Konzerns sowie einer grundsätzlichen Beurteilung des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems des Konzerns, soweit dieses für die Abschlussprüfung relevant ist.

Die Erkenntnisse aus unseren Analysen und der Prüfung des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems haben wir bei der Auswahl der analytischen Prüfungshandlungen (Plausibilitätsbeurteilungen) und der Einzelfallprüfungen berücksichtigt. Insbesondere hinsichtlich der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der Ordnungsmäßigkeit der in den Konzernabschluss einbezogenen Jahresabschlüsse, der Übernahme der Daten aus den Einzelabschlüssen und der vorgenommenen Konsolidierungsbuchungen. Dabei haben wir die Grundsätze der Wesentlichkeit und Wirtschaftlichkeit beachtet.

Die im Rahmen unserer Prüfungsstrategie von uns identifizierten kritischen Prüfungsfelder führten zu folgenden Prüfungsschwerpunkten:

§ Prüfung der Datenübernahme der Einzelabschlüsse in das Konsolidierungstool

§ Prüfung der Konsolidierungsbuchungen

Alle von uns erbetenen Aufklärungen und Nachweise sind erbracht worden. Die gesetzlichen Vertreter haben uns die Vollständigkeit dieser Aufklärungen und Nachweise sowie der Buchführung, des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts schriftlich bestätigt.

5. FESTSTELLUNGEN ZUR RECHNUNGSLEGUNG

5.1. Ordnungsmäßigkeit der Konzernrechnungslegung

a) Konsolidierungskreis und Konzernabschlussstichtag

Der Kreis der vollkonsolidierten Gesellschaften im Konzern stellt sich folgendermaßen dar:

§ Kraft Baustoffe GmbH, München, Konzern-Mutter

§ Kraft Dienstleistungs GmbH, Höhenkirchen-Siegertsbrunn

§ Kraft Grundbesitz GmbH, München

b) Ordnungsmäßigkeit der in den Konzernabschluss einbezogenen Abschlüsse

Die Jahresabschlüsse der einbezogenen Gesellschaften bilden nach unserer Beurteilung eine geeignete Konsolidierungsgrundlage. Dabei unterliegen die Jahresabschlüsse der für das Mutterunternehmen anwendbaren Bilanzierungsgrundsätze und konzerneinheitlicher Bewertungsmethoden.

c) Konzernabschluss

Der Konzernabschluss zum 31. Dezember 2022 ist diesem Bericht als Anlagen 1 bis 5 beigefügt.

Der Konzernabschluss wurde ordnungsgemäß aus den einbezogenen Jahresabschlüssen abgeleitet.

Die angewandten Konsolidierungsmethoden stehen in Einklang mit den gesetzlichen Vorschriften.

d) Konzernlagebericht

Der Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2022 ist diesem Bericht als Anlage 6 beigefügt.

Nach dem Ergebnis unserer Prüfung entspricht der Konzernlagebericht in allen wesentlichen belangen den gesetzlichen Vorschriften.

5.2. Gesamtaussage des Konzernabschlusses

Der Konzernabschluss insgesamt, d.h. das Zusammenwirken von Konzernbilanz, Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, Konzernanhang, Konzernkapitalflussrechnung und Konzerneigenkapitalspiegel, vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns.

6. SCHLUSSBEMERKUNG

Den vorstehenden Bericht über unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2022 bis zum 31. Dezember 2022 der Kraft Baustoffe GmbH, München, erstatten wir in Übereinstimmung mit § 321 HGB unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Erstellung von Prüfungsberichten des Instituts der Wirtschaftsprüfer in Deutschland e.V., Düsseldorf (IDW PS 450 n.F.)

München, den 24. April 2023

KKM GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Martin Kleemann, Wirtschaftsprüfer

Marc Kidalla, Wirtschaftsprüfer