AMS Fuhrparkmanagement Gesellschaft mit beschränkter Haftung

Berlin

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2022 bis zum 31.12.2022

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2022

Grundlagen des Unternehmens

Die AMS Fuhrparkmanagement GmbH (AMS), ist eine herstellerunabhängige Leasing- und Fuhrparkmanagementgesellschaft für gewerblich sowie gewerblich und privat genutzte Fahrzeuge und wurde 1982 gegründet. Hauptsitz ist Berlin.

Gegenstand der Gesellschaft ist das Leasing- und Mietgeschäft, insbesondere im Bereich der Automobile und Fahrräder, das Erstellen von Mobilitätskonzepten und Mobilitätslösungen sowie die Erstellung von Abrechnungssystemen. Darüber hinaus hat sich in den vergangenen Jahren auch das Leasing von IT-Geräten als eigenständiger Geschäftsbereich etabliert.

Geschäftsschwerpunkt ist die Umsetzung und Betreuung von Mobilitätslösungen auf der Grundlage des von AMS entwickelten Zweivertragsleasings (RentSharing oder Gemeinschaftsleasing).

Zu den Leistungen der AMS gehören Fuhrpark- und Mobilitätsberatung, Finanzierungsleasing, Wartungs- und Reifenservice, Tankkarten- und Mietwagenservice, Unfallmanagement und Schadensservice, Versicherungsservice, Gebrauchtwagenverwertung sowie sonstige Betreuungsleistungen. AMS bietet für diese Leistungen verschiedene Vertragsarten an, bei denen die einzelnen Serviceleistungen und Abrechnungsarten individuell vereinbart werden können. Darüber hinaus bietet AMS auch reine Service-Verträge für fremdgeleaste Firmenwagen an.

Als Finanzdienstleistungsinstitut nach §1 Abs. 1a Nr. 10 KWG unterliegt AMS der Aufsicht der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) und der Deutschen Bundesbank. AMS ist ein inhabergeführtes Unternehmen im alleinigen Eigentum von Roland Wehl. AMS hält 100 % der Anteile an der AMS Service GmbH.

Die AMS Service GmbH übernimmt innerhalb der AMS Gruppe die Entwicklung und Betreuung von Softwareanwendungen für die von AMS angebotenen Leasing- und Mobilitätsleistungen. Dabei steht die Digitalisierung sämtlicher Prozesse - von der Angebotskalkulation über die Antrags- und Genehmigungsabläufe bis hin zur Vertragsbetreuung und Vertragsbeendigung - im Mittelpunkt. Die AMS Service GmbH ist nicht operativ tätig.

Wirtschaftsbericht

Gesamtwirtschaftliche Situation und Branchenentwicklung

Eine belastbare Einschätzung der gesamtgesellschaftlichen Situation im allgemeinen sowie der Leasingbranche im besonderen ist nur unscharf möglich. Während das Finanzsystem respektive die Leasingbranche trotz der Covid-19-Pandemie seit 2020 stabil und widerstandsfähig war (Quelle BaFin: Risiken im Fokus der BaFin, 2022), ist 2022 durch weitreichende Folgen des Ukraine-Krieges mit all seinen Auswirkungen auf den Energiemarkt, die Lieferketten und die galoppierende Inflation geprägt. Die Wirtschaftssanktionen gegen Russland sorgten für eine ökonomische Unsicherheit, die vor allem in steigenden Energie- und Rohstoffpreisen zu spüren war und ist. Infolge dessen sank das DIW-Konjunkturbarometer von 103,5 in Q1 2022 auf unter 80 in Q4 2022 (Quelle Statista: DIW-Konjunkturbarometer für Deutschland bis Q4, 27.10.2022). Analog zum Konjunkturbarometer zeigt auch der GfK-Konsumklima-Index steil nach unten und sank von +1 im Januar 2022 auf - 41,9 im November 2022 (Quelle Statista: GfK-Konsumklima-Index für Deutschland bis Oktober 2022, 27.10.2022).

Während die Unternehmensinsolvenzen aufgrund staatlicher Eingriffe in 2021 (Jan. - Okt.) mit 11.738 Fällen 13,5 % weniger als im Vorjahr waren, sind die Verbraucherinsolvenzen im August 2022 gegenüber dem Vorjahresmonat um 11,5 % gestiegen. In den Folgemonaten stiegen die Insolvenzen von September auf August 2022 um 20,4 %, von Oktober auf September 2022 noch einmal um 18, 4 %. Die Verbraucherinsolvenzen sind gegenüber dem Vorjahr gesunken. (Quelle DESTATIS, Pressemitteilung Nr. 475 vom 11. November 2022). Darüber hinaus deuten die Prognosen des Kreditversicherers Allianz Trade auf eine weitere Steigerung der Unternehmensinsolvenzen von 17 % für 2023 gegenüber 2022 hin. Gründe dafür sind: Energiekrise, drohende Rezession, hohe Preissteigerungen und steigende Zinsen sowie gestörte Lieferketten. (Quelle: Insolvenzbericht Allianz Trade 2022, Allianz Research).

Die im Vorjahres-Lagebericht für 2022 eingeschätzte Verbesserung des gesamtwirtschaftlichen Ausblicks wurde durch den Beginn des Ukrainekrieges im Februar 2022 zunichte gemacht. Dennoch bleibt die Einschätzung, dass der seit der Corona-Pandemie beschleunigte Strukturwandel in der Volkswirtschaft, der Trend zur Digitalisierung und nicht zuletzt die zunehmende Wahrnehmung von Nachhaltigkeitsaspekten der Leasingwirtschaft Chancen bieten, an diesen Transformationsfinanzierungen teilzuhaben. Quellen: BDL, Trendergebnis IV. Quartal); Begrüßungsrede beim Bundesbank-Symposium 2021 "Bankenaufsicht im Dialog", Transformationsfinanzierung - Herausforderung für das Bankensystem.

Die anhaltende Unsicherheit über die künftige Kostenentwicklung - ausgehend von den steigenden Energiekosten - wird nach Einschätzung des BDL die Nachfrage möglicherweise schmälern. Das wird Gewinn- und Verlustrechnungen sowie die Bilanzen für 2022 verschlechtern, was auch Auswirkungen auf vorhandenes Kapital, aber auch auf notwendige Kapazitätserweiterungen haben dürfte. Daraus können sich zusätzliche Potentiale für die Leasingwirtschaft ergeben (Quelle: BDL-Rundschreiben 7/13 vom 1. November 2022). Jüngsten Einschätzungen des IFO-Instituts zufolge, basiere die verbesserte Einschätzung der aktuellen Lage darauf, dass Negativ-Szenarien nicht eingetreten sind. Für die Leasing-Branche zeige sich dies beispielsweise in einer kaum wahrnehmbaren Zahl an Stundungen oder Rücklastschriften. "Der Ausblick auf das kommende Jahr ist aufgrund der gesamtwirtschaftlichen Perspektiven jedoch eher getrübt", führt Dr. Kai Wohlfarth, BDL-Referatsleiter für Volkswirtschaft und Finanzierung, weiter aus. Kernursache der Investitionszurückhaltung bleibt die Unsicherheit über künftige Energiekosten und die damit verbundene Auftragslage. "Sobald sich die Unsicherheit legt und ein neues, nachhaltigeres Kostenniveau absehbar ist, rechnen wir mit einem Anziehen der Investitionen. Allein der betriebswirtschaftliche Druck zwingt die Unternehmen in Deutschland in Energieeffizienz und wenn möglich die Eigenproduktion von Energie zu investieren", schließt Wohlfarth ab (BDL, "LEASING-GESCHÄFTSKLIMA DEZEMBER: VERBESSERTE STIMMUNG ZUM JAHRESENDE", 21.12.2022).

Ausgehend vom Geschäftsmodell der Gesellschaft lohnt sich auch ein Blick auf die Kaufkraft privater Haushalte. Eine Auswertung der Entwicklung von Lebenshaltungskosten zeigt, dass die Kosten in den vergangenen Jahren stärker gestiegen sind, als die Haushaltseinkommen. In 2022 betrug der Anteil für Wohnen und Energie allein durchschnittlich 37% vom Haushaltseinkommen, für Lebensmittel und Getränke durchschnittlich 15%. Für die Mobilität wurden durchschnittlich 12% des Haushaltseinkommens ausgegeben (N24, Lebenshaltungskosten in Deutschland, 13.12.2022).

Geschäftsverlauf

Die gesamtwirtschaftliche Lage führte auch zu einer Stagnation der Nachfrage nach den von der Gesellschaft entwickelten Mobilitätslösungen im Berichtsjahr. Dagegen wurden die Vertragslösungen für das JobBike gegenüber dem Vorjahr erneut gut nachgefragt. Im besonderen suchen Unternehmen nach Instrumenten zur Mitarbeiterbindung und nachhaltiger Mobilitätsoptimierung. Dafür bilden die von der Gesellschaft angebotenen Lösungen eine gute Grundlage, auch vor dem Hintergrund stark steigender Lebenshaltungskosten und sinkender Reallöhne. So konnte die Gesellschaft im Geschäftsjahr 19 Firmenkunden (Vorjahr 21 Firmenkunden) für den Kernbereich Gemeinschaftsleasing gewinnen oder reaktivieren sowie bedeutende Vertragsabschlüsse für 2023 vorbereiten.

Der Vertragsbestand nach Stückzahlen konnte 2022 gegenüber 2021 um ca. 50 % (Vorjahr 34%) erhöht werden. Wie im Vorjahr konnten bei den Objektgruppen Fahrrad und IT-Geräte zum Teil deutliche Zuwächse verzeichnet werden, während das Autogeschäft nur leicht zulegte: Bei Auto + 4% (Vorjahr: +13%); bei Fahrrädern / Pedelecs 74% (Vorjahr 41 %); bei IT-Geräten 39% (Vorjahr 39%).

Der Anteil von Verträgen, die Service-Dienstleistungen enthalten, ist mit 78% (Vorjahr 75%) am Gesamtvertragsbestand gegenüber dem Vorjahr leicht gestiegen . Zu finanzierungsfremden Leistungen zählen sämtliche Dienstleistungen, die zusätzlich zu den Finanzdienstleistungen erbracht werden (Betriebskostenabrechnungen im Gemeinschaftsleasing, Fullservice, Fuhrparkverwaltung, Abrechnung von Arbeitswegen, elektronische Fahrtenbücher und betriebliches CarSharing).

Der Trend nach innovativen und nachhaltigen Lösungen zur besseren Auslastung bei Fuhrparkhaltern spiegelt sich weiterhin im Geschäftsverlauf der Gesellschaft wieder. Dabei zahlten sich insbesondere die Anstrengungen zum weiteren Ausbau des Digitalisierungsprozesses aus - von der Kalkulation und Vertragsanforderung über das Antrags- und Genehmigungsverfahren bis zum Beginn des Vertrages.

Lage

Die Bilanzsumme ist im Berichtszeitraum von 17.432,5 T€ auf 20.557,7 T€ gestiegen. Das betriebswirtschaftliche Eigenkapital erhöhte sich um 1.118 T€ auf 8.879 T€. Das entspricht einem Eigenkapitalanteil (EK-Quote II) von 43,19 %. Darin ist der Substanzwert des Vertragsbestandes mit 5.083 T€ sowie des kontrahierten, aber noch nicht bilanzwirksam gewordenen Vertragsbestandes mit 877 T€ enthalten.

Um Mietausfallrisiken zu mindern, verlangt die Gesellschaft in Abhängigkeit der mit dem Geschäft verbundenen Risiken eine Anzahlung in Form von Mietsonderzahlungen (24 T€) und Kautionen (3.192 T€). Die erhaltenen Kautionen sind als Verbindlichkeit ausgewiesen. Kredittechnisch bewirken die Anzahlungen der Kunden eine verminderte Kreditaufnahme bei Kreditinstituten.

Die Investitionen betrugen im Jahr 2022 insgesamt 11.126 T€ (Vorjahr 6.320 T€). Davon entfielen 10.903 T€ (Vorjahr 5.632 T€) auf die Anschaffung von Leasingfahrzeugen bzw. anderes Leasingvermögen.

Finanzielle Leistungsindikatoren

Die Umsatzerlöse bzw. Leasingerträge beliefen sich im vergangenen Jahr auf insgesamt 23.067 T€ (Vorjahr 23.944 T€). Die Erlöse setzen sich aus Miet- und Serviceerlösen sowie Erlösen aus dem Verkauf von Fahrzeugen und anderen Gegenständen des Leasingvermögens zusammen.

Die größten Positionen bei den Aufwendungen sind Leasingaufwendungen mit 14.169 T€ (Vorjahr 17.069 T€) und Abschreibungen auf das Leasingvermögen mit 5.059 T€ (Vorjahr 3.994 T€).

Die Erlöse aus Beratungsleistungen für die von der Gesellschaft angebotenen Firmenwagenlösungen sind von 36 T€ in 2021 auf 62 T€ in 2022 gestiegen.

Der Cash-Flow beträgt im Berichtsjahr 308,53 T€ (Vorjahr: -965,86 T€). Der Cash-Flow aus der Investitionstätigkeit beträgt -9.378,30 T€ (Vorjahr -4.539,47 T€). Der Cash-Flow aus operativer Tätigkeit, ausgehend vom Jahresergebnis, beträgt 9.510,28 T€ (Vorjahr 4.018,05 T€).

Die Verträge im Gemeinschaftsleasing (93% des Vertragsbestands) werden bei Fahrzeugen überwiegend als Doppelstock-Verträge bei kooperierenden Leasinggesellschaften refinanziert, während das stark steigende Geschäft mit Fahrrädern und IT-Geräten kreditfinanziert sind. Dabei minderten Anzahlungen - Kautionen der Kunden und Überschüsse aus Vorverträgen - die Kreditaufnahme der Gesellschaft in 2022 um 12 %.

Die Investitionen in das Vermietvermögen wurden durch Kredite, Forderungsverkäufe und Kautionen der Kunden laufzeitgerecht refinanziert oder durch AMS eigenfinanziert bzw. anfinanziert.

Das Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit vor Steuern erhöhte sich auf 1.180 T€ (Vorjahr 915,30 T€). Die Rückstellungen sind um 1.218 T€ gegenüber dem Vorjahr auf insgesamt 4.154 T€ gestiegen.

Die Gesellschaft verfügt über ein ausreichend hohes finanzielles Polster.

Nichtfinanzielle Leistungsindikatoren

Der Barwert zukünftiger Erträge konnte gegenüber 2021 um 34,7 % (Vorjahr 9,2 %) gesteigert werden. Das lag vor allem an der deutlichen Steigerung des Fahrrad-Neugeschäfts gegenüber 2021. Das hat sich positiv auf die Steigerung des Substanzwertes vom Vertragsbestand ausgewirkt. Das erweiterte betriebswirtschaftliche Kapital stieg um 14,4 % (Vorjahr 41,3 %).

Kennziffer	Veränderung 2021 zu 2020	Veränderung 2022 zu 2021
Barwert zukünftiger Erträge	+ 9,2 %	+ 34,7 %
Substanzwert des Vertragsbestandes	+ 39,8 %	+ 24,0 %
Erweitertes betriebswirtschaftliches Kapital	+ 41,3 %	+ 14,4 %

Gegenüber 2022 verblieb aufgrund der langen Lieferzeiten bei PKWs der zusätzliche, noch nicht realisierte Neuvertragsbestand gegenüber dem Vorjahr auf hohem Niveau, war aber gegenüber 2020 immer noch doppelt so hoch.

Die Entwicklung des Service-Indexes und das Car-to-Staff Ratio ist in der nachfolgenden Übersicht dargestellt. Der Service-Index berücksichtigt den Anteil an Fahrzeugen, bei denen der Kunde der AMS neben der reinen Finanzierung auch Service-Bestandteile in Anspruch nimmt. Das Car-to-Staff-Ratio ist das Verhältnis des Vertragsbestands inkl. Fuhrparkverwaltung zur Anzahl der Mitarbeiter der Gesellschaft.

Kennziffer	Entwicklung der Kennziffern
	2020	2021	2022
Service-Index	71%	74%	79%
Car-to-Staff-Ratio	144	233	370
Cost-Income-Ratio	0,77	0,46	0,51

Die dynamische Entwicklung der Car-to-Staff-Ratio in 2021 setzte sich 2022 infolge der Fortführung der technischen und organisatorischen Maßnahmen seit 2020 fort. Dazu zählen die planmäßige Einführung und der stetige Ausbau der Prozessabläufe Angebotskalkulation und -Anforderung, des Antrags- und Genehmigungsprozesses, des Vertragsschlusses sowie der Prozesse im Rahmen der Vertragsverwaltung als digitale und automatisierte Prozesse ohne Medienbrüche sowie der deutlichen Erhöhung des Vertragsbestands.

Das operative Geschäft der Gesellschaft lässt sich anhand der Kennziffer CIR (Cost-Income-Ratio) bemessen. Die in 2021 erzielte sehr gute Effizienz hat sich 2022 aufgrund notwendiger Investitionen in die IT-Architektur leicht verschlechtert.

Die Gesellschaft beschäftigte 2022 im Durchschnitt 20 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einschließlich Auszubildende (Vorjahr 21).

Prognosebericht

Die anspruchsvollen Prognosen für den Umsatz konnten aufgrund der schwierigen gesamtwirtschaftlichen Entwicklung in 2022 nicht erreicht werden (Prognose 29.227 T€, Jahresabschluss 23.067 T€). Die im PKW-Bereich nicht erfüllten Umsatzerwartungen konnten nur teilweise durch die deutlich besser ausgefallenen Fahrrad- und IT-Geräteumsätze kompensiert werden. Hauptgrund für die Stagnation ist der hohe Anteil kontrahierter, aber noch nicht aktivierter Verträge (ca. 28,1 % des Neugeschäfts). Die Prognosen für die Ertragsrechnung vor Steuern wurde dagegen deutlich übertroffen (Prognose 980T€, realisiert 1.179 T€).

Für das Jahr 2023 rechnet die Gesellschaft mit deutlich höheren Leasingerlösen gegenüber den Vorjahren (ca. 30,2 Mio. €) und einem operativen Jahresergebnis vor Steuern von mindestens 1.044 T€.

Grundlagen für diese Einschätzung ergeben sich aus:

•	Start mit weiteren Großkunden für Mobilitätslösungen
•	Start mit neuen Kunden für Gehaltsumwandlungsmodelle
•	Höhere Durchdringung der Bestandskunden mit neuen Dienstleistungen (Mobilitätslösungen, IT-Leasing/MPP)
•	Weiterer Ausbau der digitaler Vertragsprozesse (Antrags- und Genehmigungsverfahren / Vertragsverwaltungsprozesse einschl. externer Beteiligter)

Sowohl der Service-Index als auch die Car-to-Staff-Ratio werden im nächsten Jahr voraussichtlich konstant bleiben, da die technischen und organisatorischen Maßnahmen zur Steigerung der Effizienz in der Gesellschaft weit vorangeschritten sind. Trotz der schwierigen gesamtwirtschaftlichen Lage in den vergangenen drei Jahren konnte sich die Gesellschaft sehr gute Grundlagen für künftige Umsatz- und Ertragsentwicklungen schaffen. Die Gesellschaft rechnet für das Jahr 2023 mit einer positiven Entwicklung des Geschäftsverlaufs.

Chancen- und Risikobericht

Risikobericht

Die Geschäftsleitung der AMS hat im Risikomanagementplan die grundsätzliche Geschäfts- und Risikostrategie erstellt. Darauf aufbauend leiten sich alle Leit- und Richtlinien zur Sicherstellung der Geschäftsfortführung, der Risikostrategie und Schutzbedarfsfeststellung sowie der Risikotragfähigkeit der AMS ab.

Entscheidungen über das Eingehen oder die Vermeidung von Risiken werden durch den Einsatz entsprechender Steuerungsinstrumente, wie z.B. Bonitätsbeurteilungsverfahren, Frühwarnsysteme oder Dashboards für die relevanten Risikopositionen sowie ihrer Aggregation mit graphischen Darstellungen unterstützt. Dabei wird zwischen quantifizierbaren und qualifizierbaren Risiken in der Gesamtrisikobetrachtung unterschieden.

Risikoinventur

Der Risikomanagementplan wird regelmäßig überprüft und an neue Anforderungen angepasst, mindestens jedoch einmal jährlich. Damit wird sichergestellt, dass die wesentlichen Risikoarten identifiziert, quantifiziert und aggregiert werden. Neue Risikoarten im Sinne von EBA- oder MaRisk-Vorgaben sind zu bewerten und hinsichtlich ihrer Wesentlichkeit für AMS zu analysieren. Unterstützt wird die Analyse durch regelmäßiges Monitoring - insbesondere über das BDL-Monitoring-Tool, BaFin und Bundesbank sowie die Teilnahme an einschlägigen Schulungen.

Die Risikoinventur wurde in 2022 aufgrund der Ergebnisse der internen Revision im Follow-up-Prozess grundlegend überarbeitet und gewährleistet für die Folgejahre eine standardisierte Dokumentation. Dazu gehören die SMA-Matrix-Analyse zur Identifizierung von Eintrittswahrscheinlichkeiten und Wesentlichkeitseigenschaften sowohl für einzelne Risiken als auch das aggregierte Gesamtrisiko, das die Abhängigkeiten innerhalb und zwischen den Risikopositionen für eine bessere Aussagefähigkeit zusammenführt.

Eine Herausforderung stellen die künftigen CSRD-Richtlinien hinsichtlich der Wesentlichkeitsperspektive sowie weiterer zentraler Änderungsaspekte dar. Als KMU kann AMS auf eine simplifizierte Variante ausweichen und muss nicht zwingend die EU-Standards umsetzen. Eine hohe Herausforderung ist vor dem Hintergrund der eingeschränkten Kapazitäten die Digitalisierungsvorhaben der EU zur Einrichtung eines einheitlichen Zugangspunkts für finanz- und nachhaltigkeitsbezogene Unternehmens- und Produktinformationen (ESAP), die einen Aufbau von digital verfügbaren, konsistenten Reporting-Strukturen notwendig machen werden.

Eine weitere Herausforderung wird die eigenständige Dokumentation für die IT-Prozesse auf Grundlage der bankenaufsichtlichen Anforderungen an die IT (BAIT) sein. Diese Anforderungen sind zwar grundsätzlich innerhalb der Risikomanagementprozesse der AMS berücksichtigt, aber nicht in einem eigenständigen Dokumentationsformat gemäß BAIT dokumentiert.

Im Rahmen der jährlichen Risikoinventur wurden sowohl das Gesamtrisikopotenzial auf Grundlage der SMA-Risikoabschätzung mit Aggregation der MaRisk- und ESG-Risikoarten durchgeführt als auch die Risiko- und Wirtschaftlichkeitskennziffern mit Normalverteilungsgraphen auf Aussagekraft für Vergangenheit und Prognose in jeweiligen Fünfjahreszeiträumen untersucht.

Im aktuellen Audit haben sich die Eintrittswahrscheinlichkeiten einzelner Gefährdungselemente zwar erhöht, aber die Gesamtgefährdungslage nicht signifikant verändert. Als wesentliches MaRisk-Risiko wurde das Adressenausfallrisiko (Bonitätsrisiko, Objektrisiko) identifiziert. In der Heat Map für das Gesamtrisiko erwies sich das Adressenausfallrisiko auch als das bedeutendste Risiko. In dieser Gesamtrisikobetrachtung haben sich auch die transitorischen Risiken (exogene Einflüsse, endogene Steuerung) als bedeutendes Risiko erwiesen. Alle anderen der insgesamt 8 identifizierten Risikoarten (MaRisk und ESG) liegen im Bereich des mittleren Risikos.

Mit der 7. MaRisk Novelle werden die transitorischen Risiken von einem qualifizierbaren zu einem quantifizierbaren wesentlichen Risiko im Rahmen der Digitalisierung (ESAP) übergehen. Über die Aggregation des Gesamtrisikos werden in der Gesellschaft bereits seit 2021 qualifizierbare Risiken messbar gemacht.

Risikotragfähigkeit

Im Rahmen der Risikotragfähigkeitsberechnung wird das quantifizierte Gesamt-Risiko der AMS der Risikodeckungsmasse gegenübergestellt. Das quantifizierte Gesamt-Risiko wird aus dem erwarteten und unerwarteten Risiko/Verlust anteilig je Vertragsmodell (Leasing/Mietkauf/Forfaitierung und Zweivertragsleasing) für das verifizierte wesentliche Risiko 'Adressenausfall' ermittelt. Dabei werden im Rahmen der Wiedereinbringungsrate und einem Faktor für die Risikoquote nicht nur uneinbringliche Forderungen, sondern auch geringe potenzielle Schäden durch nicht wesentliche Risiken berücksichtigt. Über die Wiedereinbringungsfaktoren ist die Möglichkeit gegeben, qualifizierbare wesentliche bzw. bedeutende Risiken in die Berechnung einzubeziehen.

Die Risikotragfähigkeit ist dann gegeben, wenn die wesentlichen Risiken durch eine entsprechende Risikodeckungsmasse gedeckt werden können. Die Berechnung der Risikotragfähigkeit wird auf Grundlage der pro Vertrag ermittelten Risikoabschläge auf zukünftige Leasingforderungen und Restwerte (Position 3.2 Substanzwertberechnung - erwarteter Verlust) und dem unerwarteten Verlust aus dem Stresstest berechnet. Dabei werden die im Rahmen eines Stresstests ermittelten Berechnungsfaktoren bzw. Parameter zugrunde gelegt.

Risikodeckungspotenzial und Risikodeckungsmasse

Die Bestimmung des Risikodeckungspotenzials für das laufende Geschäftsjahr erfolgt auf Basis des handelsrechtlichen Jahresabschlusses des aktuellen Berichtszeitraumes. Damit wird ein bilanzorientierter Ansatz mit einem Horizont von vierundzwanzig Monaten verfolgt

Die Risikodeckungsmasse wird jährlich nach der Berechnung des Risikodeckungspotenzials neu ermittelt. Für die Bestimmung der Risikodeckungsmasse wird ein Risikopuffer auf das Risikodeckungspotenzial berechnet.

Ermittlung Risikopotenzial und Risikodeckungsmasse:

Zusammensetzung Kapital zum	31.12.2022	Plan 31.12.2023
Gezeichnetes Kapital	256.000,00 €	256.000,00 €
+ Substanzwert	5.082.894,05 €	7.778.547,46 €
+ Gewinnrücklagen	6.307,01 €	6.307,01 €
+ Bilanzgewinn	2.656.609,80 €	4.316.783,48 €
= Risikodeckungspotenzial	8.001.810,86 €	12.357.637,95 €
- Risikopuffer	779.161,19 €	1.023.445,46 €
= Risikodeckungsmasse	7.222.649,67 €	11.334.192,49 €

Der Risikopuffer wird auf Grundlage der einzelnen Adressenausfallrisiken je Vertragsart berechnet.

Die Risikodeckungsmasse kann sowohl für den Fortführungsansatz als auch für den Liquidationsansatz genutzt werden, wobei für beide Ansätze der Risikopuffer in gleichem Ausmaß anwendbar sein sollte. Die Risikosituation in einem Liquidationsfall lässt sich über die Risikotragfähigkeit mit der Risikosituation der Kapitaldeckung unter normalen Umständen vergleichen. Dadurch kann das tatsächliche Ausmaß der erhöhten Risikosituation im Vergleich zum Normalfall ermittelt werden.

Stresstests und Risikopotenzial

Mittels Stresstest wird die Verlustanfälligkeit der AMS bei Eintritt von erwarteten und unerwarteten Ereignissen für die wesentliche Risikoart 'Adressenausfall' analysiert. Die Parameter zur Durchführung der Stresstests sind im Risikomanagementplan definiert. Der Stresstest wird aufgrund der niedrigen Risikogesamteinschätzung einmal jährlich durchgeführt und wird auf bis zu 24 Monate ausgelegt, da nicht die Vorjahreswerte, sondern die Zahlen des Bilanzjahres herangezogen werden. Die änderbaren Parameter zur Risikosimulation sind Anteile der Vertragsarten, Ausfallwahrscheinlichkeiten, Wiedereinbringungsraten sowie die Wichtung von Risikoquoten. Die im Stresstest ermittelten Parameter werden für die Berechnung des Barwertes für den Risikoabschlag in der Substanzwertberechnung herangezogen.

Die Ergebnisse der Stresstests fließen in die Bestimmung des Risikopotenzials ein:

Risikoart	Erwarteter Verlust	Unerwarteter Verlust	Gesamt-Risikopotenzial
Adressenausfall 2022	160.859,04 €	618.302,15 €	779.161,19 €
Adressenausfall 2023 Plan	287.437,05 €	736.008,41 €	1.023.445,46 €

Höhere Verluste werden als unwahrscheinlich eingestuft.

Risikoappetit

Die Zuteilung des Risikopotenzials auf die Risikodeckungsmasse macht den sogenannten Risikoappetit der Gesellschaft sichtbar:

Risikoart	Gesamt-Risikopotenzial	Aufteilung Risikodeckungsmasse	Risikoappetit (gerundet)
2022 - Adressenausfallrisiko (Stresstest erwarteter Verlust)	160.859,04 €	1.491.127,25 €	1.491.000 €
2022 - Adressenausfallrisiko (Stresstest unerwarteter Verlust)	618.302,15 €	5.731.522,42 €	5.731.000 €
Gesamt 2022	779.161,19 €	7.222.649,67 €	7.222.000 €
2023 Plan - Adressenausfallrisiko (Stresstest erwarteter Verlust)	287.437,05 €	3.183.234,48 €	3.183.000 €
2023 Plan - Adressenausfallrisiko (Stresstest unerwarteter Verlust)	736.008,19 €	6.992.477,94 €	6.992.000 €
Gesamt 2023 Plan	1.023.445,46 €	10.175.712,42 €	10.175.000 €

Risikotragfähigkeit

Die Risikotragfähigkeit wird für die kommenden 24 Monate angesetzt, da mit den risikorelevanten Werten und Parametern des Bilanzjahres gerechnet wird:

Risikoart	Risikoappetit	Risikopotenzial	Auslastung Risikoappetit
2022 - Adressenausfallrisiko (Barwert Risikoabschlag aus Substanzwertberechnung)	1.491.000 €	265.559,62 €	17,8 %
2022 - Adressenausfallrisiko (Stresstest unerwarteter Verlust)	5.731.000 €	618.302,15 €	10,8 %
Gesamt 2022	7.222.000 €	883.861,77 €	12,2 %
2023 Plan - Adressenausfallrisiko (Barwert Risikoabschlag aus Substanzwertberechnung)	3.183.000 €	287.437,05 €	9,0 %
2023 Plan - Adressenausfallrisiko (Stresstest unerwarteter Verlust)	6.992.000 €	736.008,41 €	10,5 %
Gesamt 2023 Plan	10.248.000 €	1.023.445,46 €	10,1 %

Die Auslastung des Risikoappetits (Gesamt) beträgt zum 31.12.2022 insgesamt 12,2 % (Vorjahr 14,3 %) und fällt zum 31.12.2023 auf 10,1 % (Vorjahr 10,8 %). Die Risikotragfähigkeit liegt unter dem Zielwert von 20% und ist als gegeben anzusehen.

Wesentliche Risiken

Adressenausfallrisiko

Ausgehend von der Bestimmung eines wesentlichen Risikos werden für diese quantifizierbare Risikoart weitergehende Erläuterungen vorgenommen. Die Wesentlichkeit wurde im Rahmen der Gesamtrisiko-Einschätzung bzw. -Aggregation ermittelt. Unter dem Kreditrisiko ist das Risiko zu verstehen, dass der Vertragspartner seinen Zahlungsverpflichtungen nicht oder nicht fristgerecht nachkommen kann. Zur Steuerung dieser Risiken setzt AMS je nach Geschäftsbereich und Risikoeinschätzung unterschiedliche Verfahren ein. Die Basis für die Bonitätsbewertung und Kapitaltragfähigkeit ist die dominierende Kreditnehmereinheit. Im Zweivertrags- bzw. Gemeinschaftsleasing richtet sich der Schwerpunkt der Prüfung auf den das Kreditrisiko übernehmenden Vertragspartner. Dabei erfolgt die Prüfung im Bereich der privaten Vertragspartner über den SCHUFA-Score, bei gewerblichen Vertragspartnern über Creditreform (Score, PD) oder die SCHUFA bei Kleingewerbe und Selbständigen.

Die Kapitaltragfähigkeit wird im Bereich der privaten Vertragspartner nach einem eigenen Berechnungsschema maschinell ermittelt, bei gewerblichen Vertragspartnern analog zur Berechnung der Kapitaltragfähigkeit bei unseren refinanzierenden Banken.

Die regelmäßige Überprüfung und Validierung der Risikoprüfungen stellt sicher, dass die angewendeten Parameter und Entscheidungskriterien die Risikobereitschaft der Gesellschaft angemessen berücksichtigen.

Im Geschäftsjahr 2022 zeigte sich eine sehr stabile Portfolioqualität in den einzelnen Geschäftsbereichen. Im Geschäftsbereich Gemeinschaftsleasing ist die hohe Konzentration niedriger Risiken bei privaten Vertragspartnern in den Risikoklassen der SCHUFA A bis H (2022: 98,9 %, 2021: 98,0 %) besonders hervorzuheben.

Insgesamt besteht auch 2022 eine hohe Qualität des Kreditportfolios. Im Geschäftsbereich des Zweivertragsleasings mussten keine, im Geschäftsbereich Mobilienleasing lediglich 60.000 € Forderungsausfälle gebucht werden.

Die Qualität des Kreditportfolios wird aufgrund des niedrigen Risikos einmal jährlich überprüft und im Rahmen des digitalen Antrags- und Genehmigungsprozesses parametrisiert. Kreditentscheidungen im Bereich Leasing/Mietkauf erfolgen nach konkreten Vorgaben der Geschäftsleitung.

Für den Umgang mit gestörten Vertragsverhältnissen sind verbindliche Abläufe vorgegeben, die den Umgang mit notleidenden Verträgen (NPL, NPE) und notleidenden Verträgen mit vertraglichen Zugeständnissen (FBE) vorgeben.

Das Kreditportfolio ist aufgrund des dominierenden Anteils der Verträge im Gemeinschafts- bzw. Zweivertragsleasing sehr kleinteilig, sodass es keine Klumpenrisiken gibt.

Das Adressenausfallrisiko wird nach Einschätzung der Geschäftsleitung durch die Aufbau- und Ablauforganisation erfolgreich gemanagt.

Transitorische Risiken

Ausgehend von der Bestimmung eines wesentlichen Risikos werden für diese qualifizierbare Risikoart weitergehende Erläuterungen vorgenommen. Die Wesentlichkeit wurde im Rahmen der Gesamtrisiko-Einschätzung bzw. -Aggregation ermittelt. Transitorische Risiken ergeben sich im wesentlichen aus gesetzgeberischen und aufsichtlichen Anforderungen, können aber auch durch gesellschaftliche Erwartungen hervorgerufen werden. Transitorische Risiken stehen in Wechselwirkung zu anderen Risikopositionen und sind aufgrund ihrer dynamischen Entwicklung sowohl im Aufsichts- als auch im - für die von der Gesellschaft angebotenen Mobilitätslösungen wichtigen - Steuerrecht als wesentlich bzw. bedeutend einzustufen.

Aufgrund der globalen Krisenerscheinungen im Berichtsjahr gab es sowohl negative als auch positive Auswirkungen auf das Geschäftsumfeld der AMS, die sich aber zum Teil gegenseitig kompensiert haben:

•

deutlicher Rückgang des aktivierten Neugeschäftsvolumens bei Autos aufgrund

•	krisenbedingter Kaufzurückhaltung der Arbeitnehmer
•	Verunsicherung durch gesetzgeberische Entscheidungen im Zusammenhang mit Bafa-Prämien
•	gestörter Lieferketten

•

deutliche Zunahme des kontrahierten, noch nicht aktivierten Vertragsvolumens bei Autos durch gestörte Lieferketten

•

deutliche Zunahme des aktivierten Neugeschäftsvolumens bei Fahrrädern

Das transitorische Risiko wird nach Einschätzung der Geschäftsleitung durch die Aufbau- und Ablauforganisation erfolgreich gemanagt.

Nicht wesentliche Risikoarten - Zusammenfassung

Nichtwesentliche Risiken sind in der Gesamtrisiko-Einschätzung bzw. -Aggregation als unbedeutende bzw. mittlere Risiken ermittelt worden.

Marktpreisrisiko: Die Verträge werden weitgehend fristenkongruent refinanziert. Anfinanzierungen insbesondere im Bereich der Doppelstockfinanzierung bewegen sich im kurzfristigen Bereich bis zu einem Monat und weisen kein Zinsrisiko auf. Der Anteil der Verträge mit Objektrisiko am gesamten Vertragsbestand liegt unter unter 3%. Das Marktpreisrisiko wird nach Einschätzung der Geschäftsleitung durch die Aufbau- und Ablauforganisation anlassbezogen, mindestens jedoch einmal jährlich im Rahmen des Risikoberichts dokumentiert und ist vernachlässigbar.

Liquiditätsrisiko: Verträge werden im wesentlichen durch Doppelstockleasing und Bankdarlehen finanziert. Mittel- bis langfristige Anfinanzierungen und Eigenfinanzierungen werden im Rahmen des gesamten Liquiditätsmanagements im Verhältnis zu den freien Kreditlinien und Kontokorrentlinien sowie der jeweiligen Zinsentwicklung am Markt wöchentlich überwacht. AMS verfügt über ausreichende Kreditlinien. Das Liquiditätsrisiko wird nach Einschätzung der Geschäftsleitung durch die Aufbau- und Ablauforganisation im operativen Bereich wöchentlich überwacht, im strategischen Bereich mindestens einmal jährlich im Rahmen des Risikoberichts dokumentiert und ist vernachlässigbar.

Operationelle Risiken: Unternehmensführung und Geschäftsorganisation unterliegen einem straffen Management mit flachen Hierarchien. Dabei stehen Anforderungen des Aufsichtsrechts (insbesondere MaRisk, BAIT, ICAAP, ESG), Steuerrechts ebenso wie Kundenerwartungen und technologische Modernisierung der Prozessabläufe im Fokus. Das Risiko durch operationelle Schäden wird nach Einschätzung der Geschäftsleitung durch die Aufbau- und Ablauforganisation permanent beobachtet und ist - auch vor dem Hintergrund der Präsenz operationeller Risiken innerhalb der transitorischen Risiken - vernachlässigbar.

Szenario-Betrachtung zu den Auswirkungen globaler Ereignisse auf die Risiken

Ausgehend von den Erfahrungen und Entwicklungen des Geschäfts während der Corona-Pandemie geht die Gesellschaft davon aus, dass das Kreditportfolio robust gegenüber den ähnlichen künftigen Situationen aufgestellt ist. Bei der Berechnung des unerwarteten Verlustes wurde die Risikolage durch die Corona-Pandemie bereits berücksichtigt. Aufgrund der sehr guten Liquiditätslage stellt das Adressenausfallrisiko kein existenzbedrohliches Szenario für die Gesellschaft dar.

Das Geschäftsjahr 2022 ist noch mehr als die Vorjahre von den Auswirkungen globaler Krisen insbesondere durch gestörte Lieferketten gekennzeichnet. Das drückt sich zunehmend durch den seit zwei Jahren steigenden kontrahierten, noch nicht bilanzwirksam gewordenen Vertragsbestand aus. Deshalb ist eine Überwachung des Erhalts der Förderfähigkeit bei Lieferverzögerungen über den Jahreswechsel 2022/23 hinaus eingeleitet worden, um rechtzeitig mit den Vertragspartnern eine Lösung zu finden. Die gestiegenen Anforderungen durch dynamische Aktualisierungen von Sanktionslisten aufgrund des Ukrainekriegs konnten mithilfe externerer Dienstleister bewältigt werden.

Aggregation der Risikopositionen und Risikotragfähigkeitskennziffern

Quantifizierbare Betrachtung

Zur Überwachung des Risikomanagements werden die ermittelten Risikopositionen und Risikotragfähigkeitskennziffern mittels Normalverteilungen auf ihre Aussagekraft und Treffergenauigkeit für zurückliegende Jahre und prognostizierte Zeiträume analysiert. Mit der auf dieser Grundlage ermittelten Variationskoeffizienten werden die Risikopositionen und -Tragfähigkeitskennziffern verglichen und aggregiert.

Im Ergebnis kann festgestellt werden, dass das Risikomanagement der AMS verlässliche und zutreffende Einschätzungen zur Risikosituation der AMS liefert. Alle Risikopositionen und ermittelten Kennziffern geben die Risikosituation der AMS korrekt wider. Es bestehen keine Risiken für bestandsgefährdende Entwicklungen.

Qualifizierbare Betrachtung

Zusätzlich zur quantifizierbaren Betrachtung werden für die Wechselwirkungen zwischen den Risikopositionen eine qualifizierbare Betrachtung auf Basis einer Vester'schen Matrixanalyse durchgeführt. In einer Heat Map werden die Ergebnisse aggregiert und visualisiert.

In der Gesamtbetrachtung aller Risikopositionen respektive MaRisk-Risikoarten kann festgestellt werden, dass es keine schwerwiegenden oder gar bestandsgefährdenden Risiken gibt.

Nachhaltigkeitsbericht

Das Risikomanagement der Gesellschaft wurde im Berichtsjahr um den Bereich der Nachhaltigkeit/ESG-Risiken erweitert. Die Verabschiedung einer Leitlinie zur Nachhaltigkeit hat die Voraussetzung geschaffen, das Nachhaltigkeitsmanagement frühzeitig und noch vor der verpflichtenden Berichterstattung zu etablieren. Schwerpunkt war zunächst, durch Teilnahme an der BDL ESG-Toolbox-Webinar-Reihe, Sachkenntnisse zum Nachhaltigkeitsmanagement zu erlangen, damit ein effizientes und auf die Größe der Gesellschaft zugeschnittenes Nachhaltigkeitsmanagement aufzubauen. Neben der Leitlinie zur Nachhaltigkeit wurde die Analyse zur Relevanz und Wesentlichkeit der ESG-Risiken durchgeführt, ESG-Risiken den bisherigen MaRisk-Risiken zugeordnet und in einer ersten Gefährdungsanalyse für das Gesamtrisiko der Gesellschaft berücksichtigt.

Nachhaltigkeit ist bereits der Grundgedanke bei der Firmengründung 1982 gewesen. Aus Ideen für eine bessere Auslastung von Maschinen wurde ein Konzept für die gemeinschaftliche Nutzung und Finanzierung von Fahrzeugen entwickelt. Mit diesem Konzept sollten ursprünglich Dienst- und Privatfahrzeuge wirtschaftlich effizienter genutzt werden, indem aus einem Dienstauto und einem Privatauto ein privat genutzter Dienstwagen wurde, für den der Mitarbeiter verantwortlich ist. Das Grundprinzip ist geblieben, aber es sind viele Ausbaustufen hinzugekommen, die das Angebot der Gesellschaft immer nachhaltiger gemacht hat: Betriebliches CarSharing, elektronische Fahrtenbücher als Hürde für übermäßige Privatnutzung, Einbindung der steuerlichen und Förderinstrumente für Elektroautos und die Aufnahme von Fahrrädern mit und ohne Tretunterstützung in das Objektportfolio. Mit diesen Instrumenten können Arbeitgeber ihre Fuhrparks optimal auslasten und gleichzeitig ihren Mitarbeitern einen Blumenstrauß an Mobilitäts- und Motivationsinstrumenten an die Hand geben. Im Ergebnis können Kunden der Gesellschaft ihre Nachhaltigkeitsziele schneller erreichen, denn das Co2-Äquivalent pro geschlossenem Vertrag (Autos, Fahrräder, Pedelecs) hat sich von 3,9 t CO ₂ in 2018 auf 0,62 t CO ₂ in 2022 reduziert, was einer jährlichen Minderung von 37% entspricht.

2020 wurde neben dem Ausbau nachhaltiger Vertrags- und Mobilitätslösungen ein Transformationsprozess zur Digitalisierung der Kalkulations-, Antrags- und Genehmigungsprozesse bis zu den vorvertraglichen und Verwaltungsprozessen eingeleitet, der im Berichtszeitraum bereits sehr weit fortgeschritten ist. Im Ergebnis konnten die erhobenen exogenen und endogenen ESG-Kennziffern verbessert werden. Nachfolgend sind die Kennziffern für die Jahre 2019-2021 dargestellt, da für 2022 zu Berichtszeitraum noch nicht alle Daten verfügbar sind. Die Ermittlung der Nachhaltigkeitskennziffern für den Vertragsbestand basiert - mangels Verfügbarkeit von CO ₂ -Werten für den gesamten Lebenszyklus für jedes Fahrzeug - auf Näherungsrechnungen. Grundlage dafür war die Bildung von Fahrzeugklassen, für die CO ₂ -Werte verfügbar waren.

Verbesserung CO ₂ -Äquivalent 2019 - 2021 in % pro Jahr	Vertragsbestand
CO ₂ -Äquivalent Vertragsbestand exogen	31
CO ₂ -Äquivalent Verbrauchskennziffern endogen	9
Aggregation ESG-Kennziffern	11

Die exogenen ESG-Kennziffern beschreiben auf Grundlage von Näherungswerten das CO ₂ -Äquivalent des Vertragsbestandes. Mit den von der Gesellschaft angebotenen nachhaltigen Vertrags- bzw. Mobilitätslösungen können Kunden ihre eigenen Nachhaltigkeitsstrategien verbessern.

Die endogenen ESG-Kennziffern beschreiben das CO ₂ -Äquivalent der internen - wesentlichen und quantifizierbaren - Verbrauchskennziffern. Dazu zählen Heizung, Wasser, Strom, Büro- und Hygiene-Papier. Aufgrund pauschaler Umlagen über die Büroflächennutzung in einem Bürokomplex können keine weiteren, individuell durch die Gesellschaft beeinflussbaren Verbrauchskennziffern herangezogen werden. Für die Berechnung einzelner Kennziffern wurde analog zu den exogenen Werten auf veröffentlichte Durchschnittswerte zurückgegriffen werden, wenn keine Angaben vom Lieferanten vorlagen.

Es wird angestrebt, ab 2024 einen ersten eigenständigen Nachhaltigkeitsbericht auf Grundlage des GRI-Standards zu erstellen.

Chancenbericht

Die von der Gesellschaft entwickelten Fuhrpark- und Mobilitätslösungen sind von einer hohen Beratungsleistung geprägt. Das umfangreiche Know-How der Gesellschaft im Steuerrecht, insbesondere auf dem Gebiet privatgenutzter Arbeitsmittel (Firmenwagen, Fahrräder/Pedelecs, Computer/Mobiltelefone etc.) geben Kunden die Sicherheit, steuerkonforme Lösungen einzusetzen, die fortlaufend auf aktuellem Stand gehalten werden. Umsatzsteigernd wird die Erweiterung der Vertragslösungen um eine modifizierte Standardlösung für Fahrräder eingeschätzt, da sich Standardleasingverträge bei Fahrrädern als massentauglich bewährt haben.

Mit den ständig weiterentwickelten Vertragskalkulationen und -arten sowie damit verbundener Abrechnungssysteme wurde ein hohes Niveau an Kundenakzeptanz erreicht. Die ständig weiterentwickelten digitalen Vertragsprozesse für alle Kunden reduzieren fortlaufend den Aufwand sowohl der Gesellschaft als auch der Kunden, was sich in einer stabil niedrigen Car-to-Staff Ratio widerspiegelt. Die Gesellschaft geht deshalb davon aus, dass sich diese Anstrengungen konstant positiv auf die Zahl der Vertragsabschlüsse auswirken werden.

Die von der Gesellschaft angebotenen Mobilitätslösungen bieten insbesondere Fuhrparks große Chancen, den dynamisch wachsenden Forderungen firmenwagenberechtigter Arbeitnehmer zur Anschaffung von nachhaltigen Fahrzeugmodellen gerecht zu werden. Die notwendigen Voraussetzungen zur Nutzung aller Vorteile in diesem Fahrzeugsegment hat die Gesellschaft umgesetzt (Infrastruktur für Lademöglichkeiten mobil und zu Hause sowie zur Abrechnung von Stromkosten). Zusätzlich ergeben sich mit den Vertragslösungen im Zweivertragsleasing positive Nachhaltigkeitsaspekte sowohl in physischer als auch transitorischer Sicht.

Mit den Geschäftsbereichen betriebliches CarSharing und Mobilienleasing und einer Standardleasingvariante für Fahrräder ergeben sich nicht nur neue Mobilitätskonzepte für Fuhrparks, sondern erweitern sich auch die akquisitorischen Möglichkeiten der Gesellschaft. Die Gesellschaft geht perspektivisch von einem positiven Einfluss auf die Umsätze durch den Einsatz mobiler Fahrtenerfassungssysteme in allen Geschäftsbereichen aus, da diese nicht nur kostensparender und flexibler, sondern auch für den Einsatz in Fahrzeugen mit umweltschonenden Antrieben geeignet sind (Elektro-, Hybrid oder Brennstoffzellenantriebe).

Die Gesellschaft ist mit ihrem Gesamtangebot an Fuhrpark- und Mobilitätslösungen gut auf rezessive Wirtschaftsphasen und den zunehmenden nachhaltigen Anforderungen der Unternehmen vorbereitet, da nicht nur Kosteneinsparungen in den Fuhrparks an Bedeutung gewinnen, sondern auch regulatorische Anforderungen für ESG-Risiken erfüllt werden müssen.

Dem steigenden Insolvenzrisiko von Verbrauchern begegnet die Gesellschaft mit einer permanenten Überwachung der Ausfallstatistik, der SCHUFA-Score-Entwicklung und der Berechnungsmethodik für die Zahlungsfähigkeit. Das schützt nicht nur Unternehmenswerte der Gesellschaft, sondern auch die Kunden vor Überschuldung.

Gesamtaussage

Im Berichtsjahr konnte der Vertragsbestand erneut gesteigert werden. Es ist der Gesellschaft auch im dritten Krisenjahr seit 2020 (Corona, Ukrainekrieg, globale Lieferkettenprobleme, Inflation) gelungen, entgegen dem allgemeinen wirtschaftlichen Trend deutlich mehr Vertragsschlüsse zu erzielen. Allerdings konnte sich die Gesellschaft nicht dem allgemeinen Abwärtstrend bei den Autoumsätzen entziehen, da aufgrund der Lieferprobleme ein hoher nicht bilanzwirksam gewordener Auto-Vertragsbestand in das Folgejahr übernommen werden muss. Aufgrund der hohen Umsatzzuwächse bei Fahrrädern und IT-Geräten (MPP) wurde annähernd das Vorjahresniveau der Leasingerträge gehalten.

Der Fortschritt bei der Einführung der neuen bzw. weiterentwickelten Produkte bei Bestandskunden hat an dieser positiven Entwicklung einen nicht unerheblichen Anteil. Neukunden konnten aufgrund der breiten Produktpalette hinzugewonnen werden.

Die Gesellschaft hält an der Weiterentwicklung in den Bereichen Mobilitätsangebote, betriebliches CarSharing und elektronischer Fahrtenbücher fest, da sie der festen Überzeugung ist, dass der Kostendruck in den Unternehmen mit dem zunehmenden wirtschaftlichen Druck durch Energieknappheit, Inflation und Lieferengpässen sowie der Trend zur nachhaltigen Wirtschaft zu einer verstärkten Nachfrage führen wird.

2023 wird einerseits geprägt sein von einer neuen Dynamik bei den regulatorischen Anforderungen (Nachhaltigkeit), aber andererseits auch die Umsatzchancen mit nachhaltigen Vertragslösungen erhöhen.

Berlin, den 05.05.2023

Bilanz

Aktiva

	31.12.2022 EUR	31.12.2021 EUR
1. Barreserve	35,45	165,02
a) Kassenbestand	35,45	165,02
3. Forderungen an Kreditinstitute	569.970,62	266.695,98
a) täglich fällig	569.970,62	258.075,56
b) andere Forderungen	0,00	8.620,42
4. Forderungen an Kunden	640.617,39	1.003.645,52
7. Beteiligungen	104,00	104,00
8. Anteile an verbundenen Unternehmen	204.516,75	204.516,75
10a. Leasingvermögen	15.677.769,08	11.399.563,47
11. Immaterielle Anlagewerte	419.776,00	462.329,00
12. Sachanlagen	270.610,62	277.180,62
14. Sonstige Vermögensgegenstände	1.474.864,09	2.535.138,41
15. Rechnungsabgrenzungsposten	1.231.197,75	1.231.869,42
16. Aktive latente Steuern	68.224,95	51.298,06
Summe der Aktiva	20.557.686,70	17.432.506,25
Passiva
	31.12.2022 EUR	31.12.2021 EUR
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	7.709.347,20	6.855.572,87
b) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist	7.709.347,20	6.855.572,87
2. Verbindlichkeiten gegenüber Kunden	60.535,33	43.499,74
b) andere Verbindlichkeiten	60.535,33	43.499,74
bb) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist	60.535,33	43.499,74
5. Sonstige Verbindlichkeiten	5.189.217,61	3.842.683,92
6. Rechnungsabgrenzungsposten	361.733,88	668.547,34
6a. Passive latente Steuern	163.637,21	335.223,18
7. Rückstellungen	4.154.298,66	2.936.430,27
b) Steuerrückstellungen	488.996,88	58.314,99
c) andere Rückstellungen	3.665.301,78	2.878.115,28
12. Eigenkapital	2.918.916,81	2.750.548,93
a) Eingefordertes Kapital	256.000,00	256.000,00
Gezeichnetes Kapital	256.000,00	256.000,00
c) Gewinnrücklagen	6.307,01	6.307,01
d) Bilanzgewinn	2.656.609,80	2.488.241,92
Summe der Passiva	20.557.686,70	17.432.506,25

Gewinn- und Verlustrechnung

	1.1.2022 - 31.12.2022 EUR	1.1.2021 - 31.12.2021 EUR
01. Leasingerträge	23.067.445,63	23.944.185,11
1. Zinserträge	85.153,04	68.236,44
02. Leasingaufwendungen	14.168.716,92	17.068.853,11
2. Zinsaufwendungen	253.656,53	215.971,44
Ergebnis 1. - 2.	8.730.225,22	6.727.597,00
3. Laufende Erträge	2,08	1,82
b) aus Beteiligungen	2,08	1,82
5. Provisionserträge	5.351,49	9.839,88
6. Provisionsaufwendungen	11.213,27	24.390,03
Ergebnis 5. - 6.	-5.861,78	-14.550,15
8. Sonstige betriebliche Erträge	91.285,59	63.579,18
10. Allgemeine Verwaltungsaufwendungen	2.245.108,40	1.778.814,12
a) Personalaufwand	1.100.576,78	989.726,66
aa) Löhne und Gehälter	910.478,08	829.088,74
ab) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	190.098,70	160.637,92
darunter: für Altersversorgung	6.692,48	9.840,48
b) andere Verwaltungsaufwendungen	1.144.531,62	789.087,46
11. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen	5.329.741,34	4.082.520,80
auf immaterielle Vermögensgegenstände	199.673,74	44.834,83
auf Sachanlagen	71.530,91	43.116,86
a) auf Leasingvermögen	5.058.536,69	3.994.569,11
12. Sonstige betriebliche Aufwendungen	60.892,41	-5,05
19. Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit	1.179.908,96	915.297,98
23. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	361.442,88	288.423,81
24. Sonstige Steuern, soweit nicht unter Posten 12 ausgewiesen	98,20	148,20
Ergebnis 23. + 24.	361.541,08	288.572,01
28. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr	2.488.241,92	1.861.515,95
28b. Vorabausschüttung/beschlossene Ausschüttung im laufenden Geschäftsjahr	650.000,00
34. Bilanzgewinn	2.656.609,80	2.488.241,92

Anhang für das Geschäftsjahr 2022

Allgemeine Angaben

Die AMS Fuhrparkmanagement GmbH (AMS) ist im Handelsregister des Amtsgerichts Berlin-Charlottenburg unter HRB 19900 eingetragen. Sitz des Unternehmens ist Berlin.

Die Gesellschaft ist aufgrund des gewerbsmäßigen Betreibens des Finanzierungsleasings seit dem 25.12.2008 ein Finanzdienstleistungsinstitut i.S.d. §1 Abs. 1a Satz 2 Nr. 10 KWG. Somit unterliegt die AMS der laufenden Aufsicht durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) und der Deutschen Bundesbank.

Der Jahresabschluss der AMS Fuhrparkmanagement GmbH wurde auf der Grundlage der Rechnungslegungsvorschriften des Handelsgesetzbuchs i.V.m. der Verordnung über die Rechnungslegung der Kreditinstitute und Finanzdienstleistungsinstitute (RechKredV) aufgestellt. Ergänzend wurden die Regelungen des GmbH-Gesetzes beachtet.

Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden werden analog dem Vorjahr angewendet.

Vor dem Hintergrund einer besseren Darstellung der Vermögens- und Finanzlage sowie einer klareren Gliederung in der Bilanz, insbesondere für Adressaten, die sich an der RechKredV orientieren, wurden die folgenden Bilanzpositionen samt Vorjahresausweis umgegliedert:

•	Die 100% Beteiligung an der AMS Service GmbH wird unter den Anteilen an verbundenen Unternehmen ausgewiesen.
•	Die Position Forderungen gegenüber Dritten wird unter den sonstigen Vermögensgegenständen ausgewiesen.
•	Die Positionen Bestand Waren wird ebenfalls unter den sonstigen Vermögensgegenständen ausgewiesen.
•	Die Forfaitierung von Restwerten wird unter dem passiven Rechnungsabgrenzungsposten ausgewiesen. Im Vorjahr war dieser Posten in den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten enthalten.
•	Erhaltene Kautionen werden unter den sonstigen Verbindlichkeiten ausgewiesen. Im Vorjahr war dieser Posten in den Verbindlichkeiten gegenüber Kunden enthalten.
•	Die Verbindlichkeiten gegenüber Lieferanten werden unter den sonstigen Verbindlichkeiten ausgewiesen.

Der Jahresabschluss der AMS Fuhrparkmanagement GmbH wird im Unternehmensregister veröffentlicht.

Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach der RechKredV aufgestellt.

Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Die Barreserven wurden zum Nennwert angesetzt.

Forderungen an Kreditinstitute sowie Forderungen an Kunden wurden zum Nennwert angesetzt.

Das Leasingvermögen wurde zu Anschaffungskosten abzüglich planmäßiger Abschreibungen bilanziert. Skonto wurde in Abzug gebracht. Die planmäßige Abschreibung erfolgt über die Vertragslaufzeit der Leasingverträge auf den bei Vertragsbeginn kalkulierten Restwert. Die Abschreibung wird monatsgenau errechnet.

Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände sowie die Sachanlagen wurden zu Anschaffungskosten angesetzt und sofern sie der Abnutzung unterlagen, um planmäßige Abschreibungen vermindert. Die Anschaffungskosten beinhalten die Anschaffungsnebenkosten, Skonto wurde in Abzug gebracht. Die planmäßigen Abschreibungen wurden nach der voraussichtlichen Nutzungsdauer der Vermögensgegenstände und entsprechend den steuerlichen Vorschriften linear vorgenommen.

Geringwertige Anlagegüter mit Anschaffungskosten von bis zu 250,00 EUR wurden sofort aufwandswirksam erfasst. Bewegliche Gegenstände des Anlagevermögens mit Anschaffungskosten von über 250,00 EUR bis zu 800,00 EUR wurden im Jahr des Zugangs voll abgeschrieben.

Die Finanzanlagen wurden wie folgt angesetzt und bewertet:

- Anteile an verbundenen Unternehmen zu Anschaffungskosten

- Genossenschaftsanteile zu Anschaffungskosten.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände wurden unter Berücksichtigung aller erkennbaren Risiken zum Nennwert bilanziert.

Aktive Rechnungsabgrenzungsposten für vorausbezahlte Geschäftsaufwendungen werden entsprechend ihrer wirtschaftlichen Zuordnung in den Folgejahren aufgelöst.

Die Verbindlichkeiten wurden mit ihren Erfüllungsbeträgen angesetzt.

Rückstellungen wurden in Höhe des Betrages angesetzt, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist. Die sonstigen Rückstellungen wurden für alle ungewissen Verbindlichkeiten gebildet. Es wurden alle erkennbaren Risiken beachtet.

Anlagevermögen

Die Aufgliederung und Entwicklung des Anlagevermögens ist dem Anlagespiegel zu entnehmen.

Erläuterungen zu einzelnen Posten der Bilanz

Forderungsspiegel

Art der Forderung	Gesamtbetrag	Restlaufzeit
	EUR	bis 3 Monate EUR	3 Monate bis 1 Jahr EUR	1 bis 5 Jahre EUR	über 5 Jahre EUR
1. Forderungen an Kreditinstitute	569.970,62	569.970,62	0,00	0,00	0,00
2. Forderungen an Kunden	640.617,39	292.970,37	172.060,79	175.586,23	0,00
Summe	1.210.588,01	862.940,99	172.060,79	175.586,23	0,00

Forderungen an Kunden

Unter der Position Forderungen an Kunden werden im Wesentlichen Forderungen aus Mietkaufverträgen in Höhe von 411.176,10 EUR ausgewiesen. Darüber hinaus beinhaltet der Posten Forderungen aus Leasingraten und Leasingabrechnungen.

Sonstige Vermögensgegenstände

Unter den sonstigen Vermögensgegenständen wurden unter anderem Forderungen gegenüber den Kunden in Höhe von 31.889,61 EUR (Vorjahr: 56.727,16 EUR) erfasst. Die Abgrenzung dient der periodengerechten Gewinnermittlung. Die Beträge haben Forderungscharakter.

Die Leasing-/Mietkaufobjekte für noch nicht aktivierte bzw. noch nicht in Miete gesetzte Verträge werden im Berichtsjahr ebenfalls unter den sonstigen Vermögengegenständen ausgewiesen (423.435,53 EUR). Im Vorjahr wurden die Objekte separat unter der Position "Bestand Waren" erfasst (25.728,57 EUR).

Die Forderungen aus dem Verkauf der Fahrzeuge im Rahmen der Refinanzierung über andere Leasinggesellschaften betragen 734.795,71 EUR.

Die Umsatzsteuerforderungen belaufen sich auf 61.221,77 EUR. Die Vorsteuer, die im Folgejahr abziehbar ist, beträgt 45.672,72 EUR.

Die Darlehen an den GmbH-Gesellschafter aus den Jahren 2013 und 2021 wurden im Berichtsjahr komplett zurückgezahlt.

	AB 01.01.2022 EUR	Zugang 2022 EUR	Tilgung 2022 EUR	EB 31.12.2022 EUR
Darlehen 1	138.547,30	0,00	138.547,30	0,00
Darlehen 2	710.000,00	0,00	710.000,00	0,00
insgesamt	848.547,30	0,00	848.547,30	0,00

Aktiver Rechnungsabgrenzungsposten

Es handelt sich im Wesentlichen um periodengerechte Abgrenzung aus Miet- und Leasingverträgen.

Aktive latente Steuern

Der sich nach der Steuerbilanz ergebende Steueraufwand entspricht nicht dem Ergebnis der Handelsbilanz.

Die latenten Steuern beruhen auf Differenzen aus der unterschiedlichen Bewertung der Rückstellungen für Kfz-Kosten. Die Bewertung der latenten Steuern erfolgt mit einem Steuersatz in Höhe von 30,5 %

	Zum 31.12.2022 EUR	Zum 31.12.2021 EUR
Abzinsungsbetrag RSt für Kfz-Kosten lt.HB	26.607,61	13.720,04
Abzinsungsbetrag RSt für Kfz-Kosten lt. StB	250.295,96	181.910,38
Differenz	223.688,35	168.190,34
Aktive latente Steuern	68.224,95	51.298,06

Verbindlichkeitsspiegel

Art der Verbindlichkeit	Gesamtbetrag	Restlaufzeit
	EUR	bis 3 Monate EUR	3 Monate bis 1 Jahr EUR	1 bis 5 Jahre EUR	über 5 Jahre EUR
gegenüber Kreditinstituten	7.709.347,20	1.107.390,65	2.768.820,52	3.833.136,03	0,00
gegenüber Kunden	60.535,33	60.535,33	0,00	0,00	0,00
sonstige Verbindlichkeiten	5.189.217,61	2.384.437,79	1.092.127,64	1.712.652,18	0,00
- davon aus Steuern	47.167,42	47.167,42	0,00	0,00	0,00
Summe	12.959.100,14	3.552.363,77	3.860.948,16	5.545.788,21	0,00

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten

Der Gesamtbetrag der bilanzierten Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten, die durch Sicherungsübereignung gesichert sind, beträgt 7.709.347,20 EUR. Weiterhin sind Verbindlichkeiten iHv. 6.715.735,19 EUR durch Forderungsabtretung gesichert.

Sonstige Verbindlichkeiten

AMS refinanziert ihre Leasingverträge durch Darlehen Dritter, Kautionszahlungen der Kunden sowie durch Finanzierungsverträge mit anderen Leasinggesellschaften. Dabei ist AMS Leasingnehmer mit dem Recht der "Untervermietung", also dem Recht, eigene Leasingverträge mit den eigenen Kunden abzuschließen.

Die Kautionszahlungen der Kunden werden als Sonderzahlung für Leasingverträge verwandt, die AMS mit der refinanzierenden Leasinggesellschaft abschließt. Die Rückzahlung der Kautionen erfolgt entsprechend der Laufzeit des Leasingvertrages. Sofern die Kaution dem Kaufpreis des Fahrzeuges entspricht, entfällt die Refinanzierung über eine Bank oder Leasinggesellschaft.

Überschüsse, die sich im Rahmen der Schlussabrechnung eines Leasingvertrages ergeben, den AMS mit einem Kunden abgeschlossen hat, können als Gutschrift auf einen Folgevertrag angerechnet werden. Diese Gutschriften werden als Sonstige Verbindlichkeiten gebucht und ratierlich aufgelöst.

Die erhaltenen Kautionen in Höhe von insgesamt 3.192.190,19 EUR sind mit 1.534.768,98 EUR im Geschäftsjahr 2023 fällig.

Die Verbindlichkeiten gegenüber Fahrzeugherstellern, die durch übliche Eigentumsvorbehalte besichert sind, werden im Berichtsjahr ebenfalls unter den sonstigen Verbindlichkeiten ausgewiesen.

Passiver Rechnungsabgrenzungsposten

In der Position passive Rechnungsabgrenzungsposten sind unter anderem Erlöse aus der Forfaitierung von Forderungen aus Leasingverträgen in Höhe von 114.319,67 EUR (Vorjahr: 502.768,66 EUR) sowie erhaltene Leasing-Mietsonderzahlungen in Höhe von 23.548,34 EUR (Vorjahr: 68.476,22 EUR) ausgewiesen. Die Auflösung der Posten erfolgt linear über die Laufzeit der einzelnen Leasingverträge.

Verkaufte Mietkaufforderungen werden aufgrund der Refinanzierungsmodalitäten ausgebucht und die Zinsmarge des Forderungsverkaufes in den Zinserträgen erfasst.

Die forfaitierten Restwerte betragen 173.166,62 EUR. Ohne die Umgliederung dieser Position würde der passiver Rechnungsabgrenzungsposten 188.567,26 EUR betragen.

Passive latente Steuern

Die passiven latenten Steuern resultieren aus Bewertungsunterschieden zwischen der Handelsbilanz und der Steuerbilanz. Die Bewertungsunterschiede resultieren aus der abweichend zur Steuerbilanz gewählten Methode für die planmäßige Abschreibung auf das Leasingvermögen. Außerdem wurden in der Steuerbilanz die digitalen Wirtschaftsgüter voll abgeschrieben. Die Bewertung der latenten Steuern erfolgt mit einem Steuersatz in Höhe von 30,5 %.

Anlagevermögen Handelsbilanz	16.572.776,45 EUR
Anlagevermögen Steuerbilanz	16.036.261,00 EUR
Differenz	536.515,45 EUR
Passive latente Steuern	163.637,21 EUR

Steuerrückstellungen

Die Position Steuerrückstellungen setzt sich wie folgt zusammen:

Körperschaftsteuerrückstellung	254.381,18 EUR
Gewerbesteuerrückstellung	234.615,70 EUR

Sonstige Rückstellungen

Die in der Bilanz ausgewiesenen sonstigen Rückstellungen in Höhe von 3.665.301,78 EUR setzen sich zusammen aus Rückstellungen für Kfz-Kosten (3.643.601,78 EUR), Rückstellungen für Abschluss und Prüfung (19.400,00 EUR) sowie sonstigen Rückstellungen (2.300,00 EUR).

Rückstellung für Kfz-Kosten

Für die in den mit Kunden abgeschlossenen Verträgen kalkulierten, aber noch nicht eingetretenen Fahrzeugkosten wie z.B. Kosten für Kraftstoff, Reparatur und Wartung, Reifen, Pflege, Kfz-Steuer, Kfz-Versicherung u.a. wurden per 31.12.2022 Rückstellungen in Höhe von 3.643.601,78 EUR gebildet.

Die Einzelbewertung wurde pro Vertrag vorgenommen. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit größer als 1 Jahr wurden laufzeitabhängig abgezinst. Kurzfristige Rückstellungen für Kfz-Kosten mit einer Fälligkeit bis zu einem Jahr beliefen sich im Jahr 2022 auf 1.352.663,78 EUR.

Erläuterungen zu einzelnen Posten der Gewinn- und Verlustrechnung

Leasingerträge

Die Leasingerträge setzen sich im Wesentlichen aus Miet- und Serviceerlösen aus Kfz-, Fahrrad-, und Geräte-Leasing zusammen.

Zinserträge

Unter den Zinserträgen wurde unter anderem der Zinsertrag aus der Abzinsung von Verbindlichkeit in Höhe von 12.887,57 EUR erfasst.

Leasingaufwendungen

Unter den Leasingaufwendungen wurden im Wesentlichen die Kosten für Fremdleistungen (Kraftstoff, Unterhaltung und Instandhaltung, Versicherungen, Steuern, etc.), Leasingraten für Fremdfahrzeuge sowie Aufwendungen für verkaufte Gegenstände des Leasingvermögens erfasst.

Allgemeine Verwaltungsaufwendungen

Die allgemeinen Verwaltungsaufwendungen beinhalten unter anderem Personalaufwand, Aufwendungen für Büroräume, Kommunikation, EDV-Aufwand, Werbekosten sowie Prüfungs- und Beratungskosten.

Steuern vom Einkommen und Ertrag

Die Steuern betreffen das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit. Die Steuerbelastung für das laufende Geschäftsjahr beträgt 549.955,74 EUR. Die latenten Steuern belaufen sich auf - 188.512,86 EUR.

Sonstige Angaben

Feststellung des Jahresabschlusses

Die Feststellung des JA 2021 fand am 28.03.2022 statt.

Der Jahresabschluss 2022 wurde noch nicht festgestellt.

Vorschlag über Ergebnisverwendung

Der Jahresüberschuss in Höhe von 818.367,88 EUR wurde zum einem Teilbetrag von 650.000,00 EUR vorab ausgeschüttet. Der verbliebene Betrag in Höhe von 168.367,88 EUR soll auf neue Rechnung vorgetragen werden

Beschluss über die Verwendung des Ergebnisses

Die Gesellschafterversammlung hat noch nicht stattgefunden.

Ausschüttungssperre

Der Gesamtbetrag, der gem. § 268 Abs 8 HGB der Ausschüttungssperre unterliegt, entspricht dem Betrag der aktiven latenten Steuern und beträgt 68.224,95 EUR.

Erläuterungen zur Substanzwertermittlung (stille Reserven)

Die Bilanzierung nach HGB erlaubt es nicht, den Substanzwert der abgeschlossenen Leasingverträge über den Bilanzstichtag hinaus im Zahlenwerk des Jahresabschlusses zu berücksichtigen. Die Höhe des Substanzwertes und der damit verbundenen Stillen Reserve ist jedoch eine wichtige Information über den wirtschaftlichen Erfolg des Unternehmens.

Der Substanzwert der von AMS abgeschlossenen Verträge beträgt nach Abzug aller zukünftigen Kosten - einschließlich der Kosten für die Vertragsabwicklung - 5.082.894,05 EUR. Darüberhinaus ist der Substanzwert des kontrahierten, aber noch nicht bilanzwirksam gewordenen Vertragsbestandes i.H.v. 876.815,20 EUR zu berücksichtigen.

Der Substanzwert wurde nach dem Berechnungsschema des Bundesverbandes Deutscher Leasing Unternehmen (BDL) ermittelt. Der BDL hat das Berechnungsschema im Jahre 2003 mit Banken und Wirtschaftsprüfungsgesellschaften abgestimmt. Dazu gehören die HSH Nordbank (Zusammenschluss der Landesbanken Hamburg und Schleswig-Holstein) sowie die Wirtschaftsprüfungsgesellschaften BDO Deutsche Warentreuhand AG, Deloitte & Touche GmbH, Ernst & Young AG, KPMG Deutsche Treuhand-Gesellschaft AG und PWC Deutsche Revision AG.

Neben den in der Bilanz ausgewiesenen Verbindlichkeiten bestehen in Höhe von 4.435.713,91 EUR Verbindlichkeiten für die Leasingraten an fremde Leasinggesellschaften.

Sonstige Pflichtangaben

Mehrjährige Verpflichtungen aus Miet- und Leasingverträgen

Es bestehen zum Bilanzstichtag mehrjährige Verpflichtungen aus Miet- und Leasingverträgen. Sie resultieren insbesondere aus den Refinanzierungsverträgen mit anderen Leasinggesellschaften und Anmietung von Büroräumen.

Art der sonstigen finanziellen Verpflichtung	Laufzeit	Verpflichtung in EUR
		bis 1 Jahr	1 bis 5 Jahre	über 5 Jahre	Gesamt
Refinanzierungsverträge	Ø 20,9 Mon.	2.166.678,93	2.269.034,98	0,00	4.435.713,91
Mietvertrag Büroräume	bis 04/2026	105.400,01	250.807,91	0,00	356.207,92
Summe		2.272.078,94	2.519.842,89	0,00	4.791.921,83

Geschäftsführer

Roland Wehl, Kaufmann

Hinsichtlich der Gesamtbezüge des Geschäftsführers nimmt die Gesellschaft die Erleichterungsvorschrift des § 286 Abs. 4 HGB in Anspruch.

Anteilseigner

Roland Wehl

256.000,00 EUR

Angaben über den Anteilsbesitz an anderen Unternehmen mit einem Betrag von mind. 20 % der Anteile

Gemäß § 285 Nr. 11 HGB wird über nachstehende Unternehmen berichtet:

Firmenname	Anteilshöhe in %	Jahresergebnis 2021 in EUR	Eigenkapital in EUR
AMS Service GmbH, Berlin	100	166.598,80	202.038,10

Anzahl der Arbeitnehmer

Die Gesellschaft beschäftigte 2022 im Durchschnitt 20 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einschließlich 1 Auszubildende.

Honorar des Abschlussprüfers

Im Geschäftsjahr 2022 wurde eine Rückstellung entsprechend der Höhe des voraussichtlichen Honorars des Abschlussprüfers wie folgt gebildet:

Abschlussprüfungsleistungen	18.000,00 EUR
Steuerberatungsleistungen	1.000,00 EUR

Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Ende des Geschäftsjahres sind nicht eingetreten.

Entwicklung des Anlagevermögens im Jahr 2022

Entwicklung der Anschaffungswerte

	01.01.2022 EUR	Zugänge EUR	Umbuchungen EUR	Abgänge EUR	31.12.2022 EUR
I. IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE
1. Software	752.943,65	157.120,74	0,00	6.932,60	903.131,79
	752.943,65	157.120,74	0,00	6.932,60	903.131,79
II. SACHANLAGEN
1. Grundstücke, Bauten	52.028,10	0,00	0,00	0,00	52.028,10
2. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	775.024,40	65.854,91	0,00	109.162,49	731.716,82
	827.052,50	65.854,91	0,00	109.162,49	783.744,92
III. LEASINGVERMÖGEN	18.519.646,94	10.903.060,67	0,00	4.792.089,74	24.630.617,87
IV. FINANZANLAGEN
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	204.516,75	0,00	0,00	0,00	204.516,75
2. Genossenschaftsanteile	104,00	0,00	0,00	0,00	104,00
	204.620,75	0,00	0,00	0,00	204.620,75
ENDSUMME	20.304.263,84	11.126.036,32	0,00	4.908.184,83	26.522.115,33

Entwicklung der Abschreibungen

	01.01.2022 EUR	Zugänge EUR	Zuschreibungen EUR	Abgänge EUR	31.12.2022 EUR
I. IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE
1. Software	290.614,65	199.673,74	0,00	6.932,60	483.355,79
	290.614,65	199.673,74	0,00	6.932,60	483.355,79
II. SACHANLAGEN
1. Grundstücke, Bauten	10.208,48	834,00	0,00	0,00	11.042,48
2. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	539.663,40	70.696,91	0,00	108.268,49	502.091,82
	549.871,88	71.530,91	0,00	108.268,49	513.134,30
III. LEASINGVERMÖGEN	7.120.083,45	5.058.536,69	0,00	3.225.771,35	8.952.848,79
IV. FINANZANLAGEN
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
2. Genossenschaftsanteile	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
ENDSUMME	7.960.569,98	5.329.741,34	0,00	3.340.972,44	9.949.338,88

Buchwerte

	31.12.2021 EUR	31.12.2022 EUR
I. IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE
1. Software	462.329,00	419.776,00
	462.329,00	419.776,00
II. SACHANLAGEN
1. Grundstücke, Bauten	41.819,62	40.985,62
2. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	235.361,00	229.625,00
	277.180,62	270.610,62
III. LEASINGVERMÖGEN	11.399.563,49	15.677.769,08
IV. FINANZANLAGEN
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	204.516,75	204.516,75
2. Genossenschaftsanteile	104,00	104,00
	204.620,75	204.620,75
ENDSUMME	12.343.693,86	16.572.776,45

Berlin, 27.03.2023

AMS Fuhrparkmanagement GmbH

Geschäftsführung

Roland Wehl, Kaufmann

Bestätigungsvermerk

Wiedergabe des Bestätigungsvermerks

Nach dem abschließenden Ergebnis unserer Prüfung haben wir zu dem Jahresabschluss für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2022 bis 31.Dezember 2022 sowie dem Lagebericht 2022 der AMS Fuhrparkmanagement Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Berlin, unter dem Datum vom 15. Mai 2023 den folgenden uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt, der hier wiedergegeben wird:

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers:

An die AMS Fuhrparkmanagement Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Berlin

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der AMS Fuhrparkmanagement Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Berlin, - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2022 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2022 bis 31.Dezember 2022 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der AMS Fuhrparkmanagement Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Berlin, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2022 bis 31. Dezember 2022 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2022 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2022 bis 31. Dezember 2022 und vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen (d.h. Manipulationen der Rechnungslegung und Vermögensschädigungen) oder Irrtümern ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus dolosen Handlungen oder Irrtümern resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass aus dolosen Handlungen resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist höher als das Risiko, dass aus Irrtümern resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, da dolose Handlungen kollusives Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.

gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.

beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.

ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.

beurteilen wir Darstellung, Aufbau und Inhalt des Jahresabschlusses insgesamt einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.

beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Unternehmens.

führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger bedeutsamer Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen

Münster, den 15. Mai 2023

VON DER HARDT & PARTNER mbB
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Dr. Mrzyk, Wirtschaftsprüfer

Huth, Wirtschaftsprüfer