Iris MIV TopCo GmbH

Dillenburg

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2023 bis zum 31.12.2023

Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2023

A. Grundlagen des Konzerns

I. Geschäftsmodell des Konzerns

Der ARTEMIS Konzern ist auf ambulante Augenheilkunde spezialisiert und bietet seinen Kunden das volle Spektrum der ophthalmologischen Behandlungsmöglichkeiten mit dem Schwerpunkt der Kataraktchirurgie und der operativen Behandlung der Makuladegeneration. Die zum Stichtag 49 Konzerngesellschaften sind in den Bundesländern Hessen, Nordrhein-Westfalen, Bremen, Thüringen, Rheinland-Pfalz, Hamburg, Niedersachsen, Sachsen, Brandenburg, Schleswig-Holstein, Baden-Württemberg sowie Bayern tätig. Die Geschäftstätigkeit wird überwiegend in Augenkliniken, Medizinischen Versorgungszentren, Belegbetten in kooperierenden Kliniken sowie Arztpraxen erbracht. Verwaltungssitz des Konzerns ist Dillenburg. Bis zum 31. Juli 2023 unterhielt die Gruppe ebenfalls Standorte in der Schweiz, und zwar in den Kantonen Bern und Zürich.

Der (Teil-)Konzern der LETO GmbH, welcher die Gesellschaften mit den Marken ARTEMIS und Lichtblick betreibt, wurde zum 30. Juni 2015 von der Londoner Beteiligungsgesellschaft G Square Capital an den Private Equity Investor Montagu und von Montagu beratene Fonds verkauft. Die erwerbende Gesellschaft Iris MIV AcquiCo GmbH, Dillenburg, wird zu 100% von der in 2015 gegründeten Konzernmuttergesellschaft Iris MIV TopCo GmbH, Dillenburg gehalten. Anteilseigner der Konzernmuttergesellschaft ist die Delos LuxCo 2 S.à.r.l. mit Sitz in Luxembourg. Die Iris MIV TopCo GmbH stellt einen Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 1. Januar bis 31. Dezember 2023 auf.

B. Wirtschaftsbericht

I. Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

Im Geschäftsjahr 2023 kam laut Statistischen Bundesamtes (Destatis) die gesamtwirtschaftliche Entwicklung in Deutschland im nach wie vor krisengeprägten Umfeld ins Stocken. Die trotz der jüngsten Rückgänge hohen Preise auf allen Wirtschaftsstufen dämpften die Konjunktur. Außerdem beeinflussten ungünstige Finanzierungsbedingungen durch steigende Zinsen und eine geringere Nachfrage aus dem In- und Ausland die Entwicklung. Damit setzte sich die Erholung der deutschen Wirtschaft vom tiefen Einbruch im Corona-Jahr 2020 nicht weiter fort. Die Inflation ging moderat zurück, nachdem sie im vergangenen Jahr ein Mehrjahreshoch erreicht hatte. Der IWF rechnet damit, dass die Inflationsraten weiter sinken werden - von 6,9 % im Jahr 2023 auf 5,8 % im Jahr 2024.

Für Deutschland berechnete das Statistischen Bundesamts (Destatis) einem im Vorjahresvergleich leichten Wirtschaftsrückgang (bereinigt) von 0,1% (im Vorjahr +1,9%). Weiterhin konnte die Wirtschaftsleistung des Vorkrisenniveaus noch nicht erreicht werden. Im Jahr 2019, dem Jahr vor Beginn der Corona-Pandemie, war das BIP um 0,7 % höher. Nach OECD wird die durchschnittliche Inflationsrate im Euroraum für 2024 bei mindestens 2% liegen.

Die Wirtschaftsleistung wurde im Jahr 2023 von durchschnittlich 45,8 Millionen Erwerbstätigen mit Arbeitsort in Deutschland erbracht. Das waren 0,7 % oder 333 000 Personen mehr als im Jahr zuvor und so viele wie noch nie in Deutschland. Der Beschäftigungsaufbau fand 2023 insbesondere bei den sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten und in den Dienstleistungsbereichen statt. Eine Ursache für die Beschäftigungszunahme im Jahr 2023 war die Zuwanderung ausländischer Arbeitskräfte. Hinzu kam eine gesteigerte Erwerbsbeteiligung der inländischen Bevölkerung. Die größte absolute Zunahme darunter hatten die Öffentlichen Dienstleister, Erziehung, Gesundheit mit +116 000 Erwerbstätigen oder +1,0 %.

Die staatlichen Haushalte beendeten das Jahr 2023 nach vorläufigen Berechnungen mit einem Finanzierungsdefizit von 82,7 Milliarden Euro. Das waren etwa 14 Milliarden Euro weniger als im Jahr 2022. Vor allem der Bund konnte sein Finanzierungsdefizit gegenüber dem Vorjahr erheblich verringern. 2023 erfolgten laut statistischem Bundesamt umfangreiche Zahlungen unter anderem für die Gas- und Strompreisbremse, es entfielen aber größtenteils die Ausgaben zur Bekämpfung der Corona-Pandemie, zum Beispiel für Tests und Impfstoffe.

Die demographische Entwicklung zeigt eine immer älter werdende Bevölkerung. Durch den aktuellen Altersaufbau sind künftig ein Anstieg der Seniorenzahl und ein Rückgang der Bevölkerung im Erwerbsalter vorgezeichnet. Bis Mitte der 2030er Jahre wird in Deutschland die Zahl der Menschen im Rentenalter (ab 67 Jahren) von derzeit 18,4 Millionen auf mindestens 20,0 Millionen steigen. Die Zahl der ab 80-Jährigen wird dagegen noch bis Mitte der 2030er Jahre stabil bleiben und zwischen 5,8 und 6,7 Millionen betragen. Danach wird die Zahl der Hochaltrigen und damit voraussichtlich auch der Pflegebedarf in Deutschland massiv zunehmen.

Die Gesundheitswirtschaft setzt sich aus vielen Akteuren zusammen. Der Kernbereich, auch erster Gesundheitsmarkt genannt, umfasst den Bereich der "klassischen" Gesundheitsversorgung, die größtenteils durch die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) und die private Krankenversicherung (PKV), jeweils einschließlich Pflegeversicherung, sowie zu kleineren Anteilen auch durch Arbeitgeber (Lohnfortzahlung im Krankheitsfall), den Staat (Zuschüsse zur GKV) und weitere Sozialversicherungsträger geprägt ist.

Im Jahr 2023 waren in der Bundesrepublik rund 74 Millionen Menschen in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) versichert. Davon waren rund 58 Millionen Personen beitragszahlende Mitglieder und 16 Millionen beitragsfreie Versicherte, z.B. Familienangehörige. Die privaten Krankenversicherungen (PKV) zählten zuletzt einen Bestand von 8,7 Millionen Vollversicherten.

Die demographische Entwicklung und der medizinisch-technische Fortschritt sind dabei Wachstumsfaktoren, die insbesondere auch im Bereich der Augenheilkunde ihren Niederschlag finden. Der Bedarf an augenärztlichen Leistungen gerade in der Basisversorgung älterer Menschen hat in den vergangenen Jahren zugenommen und wird weiterhin steigen. Dies spiegelt sich in den Statistiken der Krankenkassen wider. So hat ein Viertel der Gesamtbevölkerung in Deutschland im Jahr 2021 mindestens einen Augenarzt aufgesucht.

II. Finanzielle und nichtfinanzielle Leistungsindikatoren

Das operative Geschäft des Konzerns wird im Wesentlichen durch die finanziellen Leistungsindikatoren der Umsatzerlöse und des EBITDA gesteuert. Im Geschäftsjahr 2023 wurde ein positives reported EBITDA in Höhe von € 59,9 Mio. (VJ € 20,5 Mio.) erwirtschaftet. Diese Veränderung wird überwiegend getrieben durch die Veräußerung der Schweizer Tochtergesellschaften. Der Veräußerungserfolg aus Konzernsicht abzüglich der Transaktionskosten lag bei € 29,9 Mio. Die EBITDA-Marge bereinigt um die Transaktionen im Zusammenhang mit der Veräußerung der Schweizer Gesellschaften (Verhältnis des EBITDA zu Umsatzerlösen) beträgt im Geschäftsjahr 13,0% (VJ 9,4%). Es wurden insgesamt rd. 214.000 (VJ 206.000) Operationen durchgeführt, davon in den Bereichen Katarakte mehr als 75.000 (VJ 70.000/ davon Schweiz rd. 2.100; VJ rd. 3.600) und bei Makuladegeneration rund 129.000 (VJ 124.000/ davon Schweiz rd. 3.100; VJ rd. 5.000). Mit mehr als 1.100.000 (VJ 981.000/ davon Schweiz rd. 24.000; VJ rd. 43.000)) konservativen Behandlungen waren die Behandlungsscheine deutlich höher. Die Prognose des Vorjahres hinsichtlich des Wachstums der Umsatzerlöse im unteren zweistelligen Bereich hat sich bereinigt um den Abgang der Schweiz mit 11,6 % Umsatzwachstum bewahrheitet. Im Jahr 2023 verzeichnet die ARTEMIS-Gruppe eine Steigerung des bereinigten EBITDAs um 13,3 %.

Für nachhaltigen Erfolg und die bestmögliche Patientenbehandlung stehen die Mitarbeiterzufriedenheit, -bindung sowie -qualifikation im Fokus der Geschäftsführung. Dies drückt sich auch in entsprechend fokussierten Personalentwicklungsprogrammen aus.

III. Geschäftsverlauf

Der Geschäftsverlauf des ARTEMIS Konzerns war im Jahr 2023 insbesondere, trotz des Verkaufs der Schweizer Gesellschaften, von der Steigerung der Volumina durch die Zukäufe neuer Standorte im Jahr 2023 geprägt. Zudem trug ein stringentes Kostenmanagement zu einer wesentlich verbesserten Rentabilität bei.

Das Ergebnis der ARTEMIS Gruppe im Jahr 2023 entsprach mit einem Umsatz von € 232,1 Mio. (VJ € 218,8 Mio.) und einem bereinigten EBITDA von € 44,9 Mio. den Erwartungen. Das bereinigte EBITDA wurde um Aufwendungen aus Einmaleffekten in Höhe von € 15,0 Mio. davon den Ertrags-Effekt aus dem Verkauf der Region Schweiz in Höhe von € 29,9 Mio. angepasst.

Die Umsatzerlöse bereinigt um die Schweiz sind entsprechend unserer Erwartung eines Anstiegs im niedrigen zweistelligen Prozentbereich mit 11,6 % erfüllt worden. Zudem wirkte sich ein stringentes Kostenmanagement positiv auf das EBITDA aus, wohingegen die Personalkosten (bereinigt ohne Schweiz) von 51,7 % in Vorjahr auf 53,1 % gestiegen sind.

Im Vorjahresvergleich kam es im Jahr 2023 zu einem Liquiditätsabfluss. Begründet wird dies durch den Kauf mehrerer Standorte im Jahr 2023 aus dem laufenden Cash. Der Erlös aus dem Verkauf der Schweiz floss nicht in den Finanzmittelfonds, sondern wurde vorübergehend zum marktüblichen Zinssatz angelegt sowie zum Teil zur Tilgung (CHF 14,25 Mio.) eines CHF-Darlehens verwendet. Der Cash-Flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit beträgt im Jahr 2023 € 10,7 Mio. gegenüber € 21,8 Mio. im Vorjahr, da auch die Zinsaufwendungen gegenüber dem Vorjahr um € 9,8 Mio. auf € 94,2 Mio. angestiegen sind und sich auch die Abschreibungen auf Gegenständen des Anlagevermögens trotz Abgang der Schweizer Gesellschaften um € 1,3 Mio. auf € 49,2 Mio. erhöht haben.

Der Cash-Out-Flow aus Investitionstätigkeit hat sich im Geschäftsjahr durch den Abgang der Schweiz auf € 7,1 Mio. (VJ € 19,5 Mio.) verändert. Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit hat sich durch Zinszahlungen und Darlehnstilgungen von einem In-Flow von € 31,0 Mio. im Jahr 2022 in einen Out-Flow von € 59,7 Mio. gedreht, da im Jahr 2023 keine Kapitalerhöhungen bzw. Refinanzierungen vorgenommen wurden.

Der Konzern verfügt mit rd. € -3,9 Mio. (im Vorjahr € 48,9 Mio.) zum Bilanzstichtag über keine frei verfügbaren finanziellen Mittel, und bedient sich derzeit aus dem laufenden Cashflow. Jedoch besitzt die ARTEMIS-Gruppe zum Bilanzstichtag ein Treuhandkonto in Höhe von € 46,2 Mio. mit Mitteln aus dem Verkauf der Schweizer Gesellschaften. Mit Datum vom 1. Juli 2024 hat der Gesellschafter zur Sicherung der Liquidität eine Zuzahlung in das Eigenkapital in Höhe von € 40,0 Mio. beschlossen. Zugleich wurde mit Datum vom 23. Juli 2024 eine Anpassung des bestehenden Kreditvertrags (Senior Facilities Agreement vom 4. August 2022) vereinbart. Unter Berücksichtigung dieser Finanzierungsmaßnahmen erwartet die Geschäftsführung einen weiteren positiven Bestand liquider Mittel und geht von einer durchgehenden Zahlungsfähigkeit des Konzerns aus.

Bezüglich der Entwicklung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wird auf die nachfolgenden Abschnitte verwiesen.

Insgesamt wurden die Erwartungen der Geschäftsleitung hinsichtlich der operativen Entwicklung im Jahr 2023 erreicht.

IV. Lage

1. Ertragslage

Die Umsätze betrugen im Geschäftsjahr vom 1. Januar 2023 bis zum 31. Dezember 2023 im Konzern € 232,1 Mio. (VJ € 218,8 Mio.) und wurden vor allem durch über 75.000 Kataraktoperationen und rd. 129.000 Operationen zur Behandlung der Makuladegeneration erzielt.

Der Materialaufwand in Höhe von € 38,5 Mio. (VJ € 39,5 Mio.) reduzierte sich im Verhältnis zu den Umsatzerlösen auf 16,6% (VJ 18,1%) durch erfolgreiche Kostenoptimierungen im Beschaffungswesen. Der Personalaufwand beträgt im Geschäftsjahr € 120,2 Mio. (VJ € 108,7 Mio.) und stieg inflationsbedingt im Verhältnis zu den Umsatzerlösen leicht um 2,1%-Punkte auf 51,8%. Zum 31. Dezember 2023 werden 2.002 (VJ 1.892) Vollzeitkräfte beschäftigt, welche aus 1.561 (VJ 1.146) medizinischem Fachpersonal, davon 345 (VJ 325) Ärzte und Assistenz-Ärzte sowie 441 (VJ 421) Verwaltungsmitarbeitern bestehen.

Das Ergebnis vor Steuern vom Einkommen und vom Ertrag in Höhe von € -83,0 Mio. (VJ € -111,5 Mio.) ist geprägt von Abschreibungen in Höhe von € 49,2 Mio. (VJ € 47,9 Mio.), welche im Wesentlichen auf Geschäfts- oder Firmenwerte entfallen, durch Zinsen in Höhe von € 94,2 Mio. (VJ € 84,4 Mio.) und Aufwendungen aus Einmaleffekten (außer Schweiz) in Höhe von € 15,8 Mio., die bei der Ermittlung des EBITDA adjustiert werden konnten. Im Wesentlichen handelt es sich bei den adjustierten Kosten um sonstige betriebliche Aufwendungen, u.a. für Entwicklungsprojekte der IT (€ 1,7 Mio.), Währungsumrechnungen (€ 2,5 Mio.), die Bereinigung obsoleter Forderungspositionen (€ 3,4 Mio.), für Interims-Management (€ 1,2 Mio.), sowie Personalkosten, u.a. für Abfindungen (€ 2,2 Mio.) und ein Transformationsprojekt (€ 1,4 Mio.). Durch ein negatives Finanzergebnis von € 94,1 Mio. (VJ € 84,3 Mio.) beläuft sich der Konzernjahresfehlbetrag nach Ertragsteuern auf € 87,1 Mio. (VJ € 114,4 Mio.).

2. Finanzlage

a) Kapitalstruktur

Bedingt durch ein negatives Eigenkapital beträgt die Eigenkapitalquote (Verhältnis der Bilanzsumme zum nicht durch Eigenkapital gedeckten Fehlbetrags) - 61,9% (VJ - 54,5%) (vgl. auch lageberichtsfremde Angaben).

Für den Erwerb der LETO GmbH wurde im Jahr 2015 ein Darlehen in Höhe von € 189,9 Mio. gegenüber der Gesellschafterin aufgenommen, welches sich durch die jährliche Kapitalisierung von Zinsen im Geschäftsjahr auf € 370,9 Mio. erhöht hat.

Ebenfalls bestehen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in Höhe von € 543,6 Mio. zum 31. Dezember 2023. Die vorjährigen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten betrugen € 515,7 Mio. Das Fremdkapital beträgt € 945,5 Mio. (VJ € 891,3 Mio.). Die Fristigkeit des Fremdkapitals kann dem Verbindlichkeitsspiegel im Anhang entnommen werden.

b) Investitionen

Im Geschäftsjahr wurden Investitionen in Höhe von € 34,0 Mio. (VJ € 4,4 Mio.) in immaterielle Vermögensgegenstände sowie € 8,9 Mio. (VJ € 6,8 Mio.) in das Sachanlagevermögen getätigt, darunter Investitionen in technische Anlagen in Höhe von über € 5 Mio. für OP-Mikroskope, OCTs und Ophthalmoskope.

c) Liquidität

Die Liquidität des Konzerns ist gekennzeichnet durch einen positiven Cash-Flow aus der operativen Geschäftstätigkeit in Höhe von € 10,7 Mio. (VJ € 21,8 Mio.). Dagegen ist der Cash-Flow aus der Investitionstätigkeit in Höhe von € 7,2 Mio. (VJ € 19,5 Mio.) negativ. Im Wesentlichen ist dies durch den Verkauf der Schweizer Gesellschaften sowie der Übernahme neuer Standorte, Investitionen in das Sachanlagevermögen sowie einer kurzfristigen Barhinterlegung für Sicherheiten in Höhe von € 10,5 Mio. und der Anlage eines Teils des Verkaufserlöses der Schweiz auf ein Treuhandkonto (€ 46,2 Mio.) begründet.

Insgesamt ist die Liquiditätslage, unter Berücksichtigung des Treuhandkontos sowie dem Umstand, dass ein Großteil der Zinsen passiviert wird, weiterhin im Fokus. Zum Bilanzstichtag verfügt der Konzern unter Einbeziehung des Volumens auf dem Treuhandkontos über insgesamt € 42,3 Mio. (VJ € 48,9 Mio.) liquide Mittel. Konzernmutter und -töchter waren im Geschäftsjahr jederzeit in der Lage, ihren finanziellen Verpflichtungen vollumfänglich nachzukommen. Unter Berücksichtigung der oben beschriebenen Finanzierungsmaßnahmen erwartet die Geschäftsführung einen positiven Bestand liquider Mittel und geht von einer durchgehenden Zahlungsfähigkeit sowie dem Fortbestand des Konzerns aus.

3. Vermögenslage

Die Aktivseite der Bilanz in Höhe von € 975,8 Mio. (VJ € 922,1 Mio.) ist geprägt von Geschäfts- und Firmenwerten in Höhe von € 230,4 Mio. (VJ € 270,0 Mio.) sowie einem auf der Aktivseite auszuweisenden negativen Eigenkapital von € 603,8 Mio. (VJ € 502,4 Mio.). Die Abnahme des Geschäfts- oder Firmenwertes ist im Wesentlichen durch den Verkauf der Schweizer Gesellschaften sowie der planmäßigen Abschreibung begründet. Die Anlagenintensität (Verhältnis Anlagevermögen zur Bilanzsumme abzgl. des nicht durch Eigenkapital gedeckten Fehlbetrags) beträgt 73,3 % (VJ 75,2 %). Die Veränderungen im Umlaufvermögen betreffen vor allem die sonstigen Vermögensgegenstände (Erhöhung um € 39,0 Mio.), vor allem infolge einer kurzfristigen Anlage von CHF aus dem Verkauf der Schweizer Gesellschaften von rd. € 46 Mio. sowie gegenläufig der nicht mehr notwendigen Sicherheitshinterlegungen von rd. € 10 Mio., und andererseits deutlich niedrigere Finanzmittelbestände.

Die Passivseite der Bilanz besteht vor allem aus einer Verbindlichkeit gegenüber der Gesellschafterin in Höhe von € 370,9 Mio. (VJ € 342,8 Mio.), welche aus einem langfristigen Gesellschafterdarlehen resultiert, sowie Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in Höhe von € 543,6 Mio. (VJ € 515,7 Mio.). Zur Kapitalstruktur verweisen wir auf den vorstehenden Abschnitt B III 2a und zur Zusammensetzung der Rückstellungen verweisen wir auf den Anhang.

Abschließend lässt sich feststellen, dass die Vermögens- und Ertragslage durch einen abschreibungs- und zinsbedingten Konzernjahresfehlbetrag in Höhe von € 87,5 Mio. (VJ € 114,4 Mio.) und infolgedessen durch eine deutlich negative Eigenkapitalquote gekennzeichnet ist. Diese ist jedoch angesichts der relativ hohen, nicht zahlungswirksamen Firmenwertabschreibungen zu relativieren. Die Finanzlage für das Geschäftsjahr 2023 ist wie beschrieben durch einen ausreichenden Bestand an flüssigen Mitteln (€ 42,3 Mio.) sowie einen positiven operativen Cash-Flow gesichert. Insgesamt ist die die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage zufriedenstellend.

V. Lageberichtsfremde Angaben

Die Gesellschaft weist zum Abschlussstichtag ein negatives Eigenkapital von € 603,8 Mio. aus. Da der ARTEMIS Konzern in den letzten Jahren in erheblichem Umfang Neuakquisitionen getätigt hat, waren die laufenden Jahresergebnisse bedeutend durch entsprechende Abschreibungen auf den Geschäfts- oder Firmenwert belastet. Diese betragen bis einschließlich 31.12.2023 € 419,1 Mio. Die Verbindlichkeiten des Konzerns betragen zum 31.12.2023 € 945,5 Mio. Hiervon entfallen € 370,9 Mio. auf Verbindlichkeiten gegenüber dem Gesellschafter (Delos LuxCo 2 S.à r.l.). Nach Hinzurechnung der Abschreibungen auf den Geschäfts- oder Firmenwert würde die Gesellschaft über folgende Kapitalstruktur verfügen.

	Eigenkapital lt. HGB Bilanz	Hinzurechnung Abschreibung auf GoF	angepasstes Eigenkapital	Verb. ggü. Delos LuxCo 2
	./. 603,8 Mio.	419,1 Mio.	./. 184,7	370,9 Mio.

C. Prognose-, Chancen- und Risikobericht

I. Prognosebericht

Der Konzern rechnet für das Geschäftsjahr 2024 trotz des Abgangs des Geschäfts in der Schweiz im Juli des Jahres 2023 (€ -14,1 Mio.) mit steigenden Umsatzerlösen im unteren einstelligen Prozentbereich, getrieben durch die Integration von in 2023 und 2024 neu erworbener Standorte in den bestehenden Gesellschaften sowie organischem Wachstum u.a. infolge einer effizienteren Auslastung der konservativen Arztpraxen. Durch Umsatzwachstum verbunden mit Kostenmanagement wird eine deutliche EBITDA-Steigerung für das Jahr 2024 erwartet.

Die Liquiditätslage des Konzerns ist bedingt durch hohe Zinszahlungen sowie die auf dem Treuhandkonto bereitstehenden Kaufpreiszahlungen aus dem Verkauf der Schweizer Gesellschaften angespannt.

Durch den Zukauf neuer Standorte und die weiteren Effizienzsteigerungen in der Auslastung konservativer Arztpraxen wird mit einer soliden Steigerung der konservativen Leistungen sowie der IVOM- und Kataraktbehandlungen gerechnet.

Die ARTEMIS Gruppe führt zu Beginn des Jahres 2024 eine Optimierung der Holdingstruktur durch, in deren Folge eine effizientere und kostenreduzierte Steuerung des Konzerns mit einer an die Neuausrichtung des Gesundheitswesens angepassten Struktur angestrebt wird. Hierbei wird die Anzahl der Zwischenholdinggesellschaften reduziert und Konzernfunktionen (Shared Services) in die Konzernobergesellschaft transferiert.

II. Risikobericht

Der Konzern ist im Rahmen seiner Finanzierungstätigkeit insbesondere Risiken aus Zinssatzänderungen ausgesetzt. Im November 2022 wurde ein Zinscap mit einer Laufzeit von 08.03.2023 bis 09.03.2026 abgeschlossen, um etwaige Zinsrisiken durch einen Cap des 3-Monats-Euribors in Höhe von 3,75% abzusichern.

Aufgrund der spezifischen Dienstleistungen im augenärztlichen Umfeld legen wir besonderen Wert darauf unser qualifiziertes Personal an den Standorten zu halten, zu fördern und im Rahmen des weiteren Wachstums der Unternehmensgruppe in dem erforderlichen Maße hinzuzugewinnen. Um möglichen Risiken entgegenzuwirken, wurden Personalrekrutierungsmaßnahmen sowie interne Führungskräfteentwicklungs- und Qualifizierungsprogramme erfolgreich implementiert.

Die zunehmend kritischere mediale Berichterstattung über die von Investoren gehaltenen medizinischen Versorgungszentren kann möglicherweise dazu führen, dass unsere Patienten sowie medizinische Partner trotz unseres qualitativ sehr hohen medizinischen Leistungsniveaus zu alternativen medizinischen Versorgern wechseln.

Aufgrund unbestätigter Vorwürfe von möglichen Unregelmäßigkeiten bei der Erbringung und Dokumentation von medizinischen Leistungen haben wir im Rahmen unserer Compliance Richtlinien unabhängige Experten damit beauftragt eine Untersuchung durchzuführen. Im Ergebnisbericht gehen die Gutachter davon aus, dass es für die Gesellschaft kein Risiko von Unregelmäßigkeiten mit verbundenen Rückforderungen gibt und somit auch keine Risikovorsorge getroffen werden muss.

Zum 31. Dezember 2023 weist der Konzern bei einem Jahresfehlbetrag in Höhe von T€ 90.637 ein negatives Eigenkapital in Höhe von T€ 603.751 aus. Für das Geschäftsjahr 2024 wurde ein Maßnahmenplan zur Verbesserung der Ergebnis- und Liquiditätssituation erarbeitet. Wesentlicher Bestandteil dieser Maßnahmen ist die Steigerung der Umsatzerlöse durch die Integration der neu erworbenen Standorte sowie Kostenmanagement. Mit Datum vom 1. Juli 2024 hat der Gesellschafter zur Sicherung der Liquidität eine Zuzahlung in das Eigenkapital in Höhe von T€ 40.000 beschlossen. Zugleich wurde mit Datum vom 23. Juli 2024 eine Anpassung des bestehenden Kreditvertrags (Senior Facilities Agreement vom 4. August 2022) vereinbart. Unter Berücksichtigung dieser Finanzierungsmaßnahmen erwartet die Geschäftsführung einen weiteren positiven Bestand liquider Mittel und geht von einer durchgehenden Zahlungsfähigkeit aus.

III. Chancenbericht

Die alternde Bevölkerung und sich stetig verbessernde Untersuchungs-, Operations- und Diagnosemethoden eröffnen ARTEMIS auch zukünftig Wachstumschancen. In vielen Fällen, bei denen früher keine Behandlung möglich war, kann der Augenarzt heute wirkungsvoll eingreifen. So hat die Intravitreale Operative Medikamentengabe (IVOM) in den vergangenen Jahren die Therapie der feuchten, altersbedingten Makuladegeneration (AMD) revolutioniert. Der Ansatz, mit Medikamenten das krankhafte Gefäßwachstum im Auge gezielt zu hemmen, hilft nun auch Patienten mit diabetischem Makulaödem. Zudem führen Augenärzte Jahr für Jahr in Deutschland über 700.000 mehrheitlich ambulante Katarakt-Operationen durch.

Die Demographie und die zunehmende Bereitschaft, zur Erhaltung der eigenen Gesundheit einen eigenen finanziellen Beitrag zu leisten, werden für eine ungebrochene Nachfrage sowie ein insgesamt stabiles Preisniveau sorgen.

Eine weitere Chance liegt im Bereich des externen Wachstums. Der Konzern hat auch wieder zu Beginn des Jahres 2024 zahlreiche Operationszentren und konservative Arztpraxen erworben. Die fortbestehende Fragmentierung des Marktes und die Überalterung der Ärzteschaft sollte die Akquisition weiterer OP-Zentren bzw. Arztpraxen ermöglichen.

ARTEMIS stellt mit seinem Leistungsspektrum einen wesentlichen Teil der Daseinsvorsorge dar. Die Geschäftsleitung geht daher davon aus, dass das Geschäftsmodell der ARTEMIS unverändert erfolgreich sein wird.

Weitere Chancen sieht der Konzern durch eine verbesserte Einbindung der lokalen Zentren in die Gruppe, ein "re-engagement" der Ärztlichen Leiter durch einen verstärkten Fokus der Geschäftsführung und des Beirats, die stetige Optimierung der ERP-, Finanz- und DMS-Systeme. Hiervon verspricht sich die Geschäftsführung effizientere Prozesse und damit einhergehende schlankere Strukturen in der Verwaltung.

Zusammenfassend ist festzustellen, dass die Summe der bestehenden Chancen die der Risiken übersteigt.

Dillenburg, den 26. Juli 2024

Borislav Zjacic

Dr. Joern Woll

Konzernbilanz zum 31.12.2023

der IRIS MIV TopCo GmbH, Dillenburg

Aktiva

	Dez 2023	Dez 2022
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen	5.877.969,48	6.901.393,92
2. Geschäfts- oder Firmenwert	230.428.317,67	270.040.913,71
3. geleistete Anzahlungen	1.461.723,62	1.164.704,30
Summe immaterielle Vermögensgegenstände	237.768.010,77	278.107.011,93
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgl. Rechte und Bauten einsc. Bauten auf fremden Grundst.	10.726.276,91	11.426.323,79
2. technische Anlagen und Maschinen	17.294.233,04	14.434.291,58
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	6.679.670,80	7.854.029,59
4. geleistete Anzahlungen	86.829,49	66.831,00
Summe Sachanlagen	34.787.010,24	33.781.475,96
III. Finanzanlagen
1. Anteile an assoziierten Unternehmen	0,00	3.762.443,54
2. Beteiligungen	51.048,17	44.104,29
Summe Finanzanlagen	51.048,17	3.806.547,83
Summe Anlagevermögen	272.606.069,18	315.695.035,72
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh-,Hilfs- und Betriebsstoffe	1.692.446,40	2.044.160,58
2. unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen	284.131,69	111.119,02
3. fertige Erzeugnisse und Waren	65.138,93	111.944,26
4. geleistete Anzahlungen	167.313,11	71.817,99
Summe Vorräte	2.209.030,13	2.339.041,85
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	39.480.136,85	35.229.907,43
2. Sonstige Vermögensgegenstände	55.992.819,04	16.913.831,52
Summe Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	95.472.955,89	52.143.738,95
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks	714.611,74	48.900.649,95
Summe Umlaufvermögen	98.396.597,76	103.383.430,75
C. Rechnungsabgrenzungsposten	1.024.012,50	721.801,08
D. Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag	603.750.921,56	502.355.563,77
Summe Aktiva	975.777.601,00	922.155.831,32
Passiva
	Dez 2023	Dez 2022
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital	25.000,00	25.000,00
II. Kapitalrücklage	56.830.000,00	56.830.000,00
III. Eigenkapitaldifferenzen aus Währungsumrechnung		8.122.721,62
IV. Verlustvortrag	(602.048.533,51)	(486.139.446,38)
V. Konzernjahresfehlbetrag	(90.637.275,89)	(115.909.087,13)
VI. Nicht beherrschende Anteile	32.079.887,84	34.715.248,12
VII. Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag	603.750.921,56	502.355.563,77
buchmäßiges Eigenkapital	0,00	0,00
B. Sonderposten aus Zuwendungen zur Finanzierung des Sachanlagevermögens	15.838,64	21.180,71
C. Genussrechte	1.275.212,97	3.925.665,99
D. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	256.023,52	234.342,16
2. Steuerrückstellungen	3.124.975,56	3.213.673,01
3. Sonstige Rückstellungen	24.075.796,24	21.680.268,46
Summe Rückstellungen	27.456.795,32	25.128.283,63
E. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	543.575.778,41	515.716.547,70
2. erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	44.653,50	65.573,23
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	6.974.318,71	6.429.317,67
4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	370.861.266,15	342.755.963,62
(davon gegenüber Gesellschaftern € 370.861.266,15; VJ € 342.755.963,62)
5. sonstige Verbindlichkeiten	24.026.700,98	26.355.647,78
(davon gegenüber Gesellschaftern € 2.675.906,43; VJ € 79.529,57)
(davon aus Steuern € 1.248.084,65; VJ € 1.766.620,29)
(davon im Rahmen der sozialen Sicherheit € 0,00; VJ € 0,00)
Summe Verbindlichkeiten	945.482.717,75	891.323.050,00
E. Rechnungsabgrenzungsposten	420,00	12.254,82
F. Passive latente Steuern	1.546.616,32	1.745.396,17
Summe Passiva	975.777.601,00	922.155.831,32

Konzerngewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 01.01. bis 31.12.2023

in EUR	Konzern-GuV Jan - Dez 2023	Konzern-GuV Jan - Dez 2022
1. Umsatzerlöse	232.112.879,67	218.751.384,27
2. Erhöhung oder Verminderung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen	158.172,67	- 946,29
3. sonstige betriebliche Erträge	41.836.632,83	4.359.116,04
4. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfts- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	- 34.008.929,64	- 34.398.507,12
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	- 4.471.435,59	- 5.135.100,17
Summe Materialaufwand	- 38.480.365,23	- 39.533.607,29
5. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	- 102.746.707,38	- 92.950.298,11
b) soziale Abgaben (davon für Altersversorgung € 1.865.726,44; Vj € 1.552.968,01)	- 17.428.588,95	- 15.791.348,31
Summe Personalaufwand	- 120.175.296,33	- 108.741.646,42
6. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstande des Anlagevermögens
und Sachanlagen	- 49.199.317,58	- 47.885.502,29
7. sonstige betriebliche Aufwendungen	- 55.201.049,16	- 54.321.573,97
(davon Aufwendungen aus Währungsumrechnung € 1.623.664,82; VJ € 5.184.065,82)
8. Ergebnis aus Beteiligungen an assoziierten Unternehmen	- 147.289,45	261.378,47
9. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	239.319,28	75.356,48
(davon aus der Abzinsung von Rückstellungen € 184.028,97; VJ € 10.707,30)
10. Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens		- 200,00
11. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	- 94.189.724,08	- 84.414.878,39
(davon an verb. Unternehmen € 28.105.302,50; VJ € 25.975.325,79)
(davon aus der Aufzinsung von Rückstellungen € 1.099,06; Vj € 68.788,98)
12. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag
a) latenten Steuern	198.779,85	198.825,77
b) laufende Steuern vom Einkommen und Ertrag	- 4.248.413,63	- 3.171.512,70
Summe Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	- 4.049.633,78	- 2.972.686,93
13. Ergebnis nach Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	- 87.095.671,16	- 114.423.806,32
14. Sonstige Steuern	- 383.991,40	- 18.155,43
15. Konzernjahresfehlbetrag vor Anteilen anderer Gesellschafter	- 87.479.662,56	- 114.441.961,75
Auf nicht beherrschende Anteile entfallende Verluste	- 3.157.613,33	- 1.467.125,38
16. Konzernjahresfehlbetrag	- 90.637.275,89	- 115.909.087,13
nachrichtlich:
EBITDA (inkl. sonst. Steuern)	59.866.983,05	20.494.570,91

Konzernanhang für das Geschäftsjahr 2023

Allgemeines

Die Iris MIV TopCo GmbH hat ihren Sitz in Dillenburg und ist in das Handelsregister beim Amtsgericht Wetzlar unter HRB 6929 eingetragen.

Der Konzernabschluss für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2023 wurde nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuchs und des GmbH-Gesetzes aufgestellt. Die einschlägigen Gliederungs- und Bewertungsvorschriften wurden eingehalten.

Es gelten die Vorschriften für große Kapitalgesellschaften.

Das Geschäftsjahr des Mutter- und der Tochterunternehmen entspricht dem Kalenderjahr.

Im Geschäftsjahr 2023 fanden keine Akquisitionen neuer Gesellschaften statt. Zum 31.07.2023 wurde die gesamte Region Schweiz mit vier Tochterunternehmen und zwei assoziierten Unternehmen verkauft. Der Veräußerungserfolg aus Konzernsicht abzüglich der Transaktionskosten lag bei T€ 29.874.

Die Vergleichbarkeit der Vorjahreszahlen wird anhand relevanter Bilanz und Gewinn- und Verlustpositionen der folgenden Pro-Forma-Rechnung ohne die Gesellschaften der Region Schweiz präsentiert.

Konzernbilanz in TEUR	31.12.2023	31.12.2022	Veränderung
Immaterielle Vermögensgegenstände:	237.768	275.736	-37.968
Sachanlagevermögen:	34.787	32.695	2.092
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen:	39.480	31.841	7.639
Sonstige Vermögensgegenstände:	55.993	16.912	39.081
Sonstige Rückstellungen:	24.076	20.463	3.613
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen:	6.974	5.643	1.331
Sonstige Verbindlichkeiten:	24.027	25.563	-1.536

Gewinn - und Verlustrechnung: in TEUR	2023	2022	Veränderung
Umsatzerlöse:	218.040	195.325	22.715
Materialaufwand:	32.884	30.352	2.532
Personalaufwand:	115.252	101.033	14.219
EBITDA:	26.724	15.859	10.865

Im Rahmen von Neuakquisitionen von Asset Deals ergaben sich Zugänge zum Geschäfts- oder Firmenwert von € 30,2 Mio. sowie Earn out-Verpflichtungen von € 5,8 Mio. Darüber hinaus ergaben sich in Bezug auf die Asset Deals keine wesentlichen Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Weitere Zugänge im Geschäfts- und Firmenwert in Höhe von € 2,8 Mio. ergaben sich durch den Kauf von Minderheitsbeteiligungen in Köln und Lünen.

Zum 31. Dezember 2023 weist der Konzern bei einem Jahresfehlbetrag in Höhe von T€ 90.637 ein negatives Eigenkapital in Höhe von T€ 603.751 aus. Für das Geschäftsjahr 2024 wurde ein Maßnahmenplan zur Verbesserung der Ergebnis- und Liquiditätssituation erarbeitet. Wesentlicher Bestandteil dieser Maßnahmen ist die Steigerung der Umsatzerlöse durch die Integration der neu erworbenen Standorte sowie Kostenmanagement. Mit Datum vom 1. Juli 2024 hat der Gesellschafter zur Sicherung der Liquidität eine Zuzahlung in das Eigenkapital in Höhe von T€ 40.000 beschlossen. Zugleich wurde mit Datum vom 23. Juli 2024 eine Anpassung des bestehenden Kreditvertrags (Senior Facilities Agreement vom 4. August 2022) vereinbart. Unter Berücksichtigung dieser Finanzierungsmaßnahmen erwartet die Geschäftsführung einen weiteren positiven Bestand liquider Mittel und geht von einer durchgehenden Zahlungsfähigkeit des Konzerns aus.

Bilanzierungs- und Bewertungs- sowie Konsolidierungsgrundsätze

Die Jahresabschlüsse der Iris MIV TopCo GmbH und der Tochterunternehmen werden nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden aufgestellt.

Die immateriellen Vermögensgegenstände, soweit gegen Entgelt erworben, sowie das Sachanlagevermögen sind zu Anschaffungskosten vermindert um planmäßige lineare Abschreibungen bewertet. Für selbst geschaffene immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens wird das Aktivierungswahlrecht nicht in Anspruch genommen. Als Nutzungsdauer für immaterielle Vermögensgegenstände werden 3 bis 5 Jahre zugrunde gelegt.

Die betriebliche Nutzungsdauer der derivativen Geschäfts- oder Firmenwerte von 6,5 bis 10 Jahren basiert auf einer Einschätzung der zeitlichen Ertragsrückflüsse auf Basis der identifizierten Komponenten der Geschäfts- und Firmenwerte. Diese repräsentieren insbesondere Kundenstämme sowie das 'Know-how' (Mitarbeiter, Prozesse), die im Rahmen des Erwerbs der Geschäftsbetriebe übernommenen wurden.

Das Sachanlagevermögen wird nach der linearen Methode abgeschrieben. Die Nutzungsdauer beträgt bei technischen Anlagen und Maschinen 3 bis 13 Jahre und bei anderen Anlagen-, Betriebs- und Geschäftsausstattung sowie Grundstücken, grundstücksgleichen Rechten und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 3 bis 50 Jahre.

Selbständig nutzbare bewegliche Wirtschaftsgüter, deren Anschaffungskosten den Wert von € 800,00 netto nicht überschreiten, werden im Zugangsjahr, in Anwendung der steuerlichen Erleichterungsvorschriften (§ 6 Abs. 2 S. 1 EStG), voll abgeschrieben. Darüber hinaus gehende Anschaffungen werden über die wirtschaftliche Nutzungsdauer aktiviert und linear abgeschrieben.

Geleistete und erhaltene Anzahlungen, sowie Anlagen im Bau sind mit den Anschaffungskosten bewertet.

Der Wertansatz der Finanzanlagen erfolgt grundsätzlich zu Anschaffungskosten bzw. bei nachhaltiger Wertminderung mit dem niedrigeren beizulegenden Wert (gemildertes Niederstwertprinzip). Zuschreibungen aufgrund des Wertaufholungsgebotes werden bis zu den ursprünglichen Anschaffungskosten vorgenommen, wenn die Gründe für eine dauerhafte Wertminderung nicht mehr bestehen.

Die Vorräte werden mit den Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten oder mit dem niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind zum Nennwert bilanziert. Bei den Forderungen und sonstigen Vermögensgegenständen werden erkennbare Einzelrisiken durch Wertberichtigungen berücksichtigt. Dem allgemeinen Kreditrisiko wird durch eine Pauschalwertberichtigung von Forderungen in Höhe von 1 % Rechnung getragen. Forderungen mit einer Überfälligkeit von mehr als einem Jahr werden, wie im Vorjahr mit 30% pauschal wertberichtigt, über 2 Jahre mit 70% und darüberhinausgehend mit 100%.

Kassenbestände bzw. Guthaben bei Kreditinstituten sind zum Nennwert bilanziert. Bei dem in der Kapitalflussrechnung ausgewiesenen Finanzmittelfonds handelt es sich um Kassenbestände und Bankbestände.

Als aktive Rechnungsabgrenzungsposten sind die Ausgaben vor dem Abschlussstichtag ausgewiesen, die Aufwand für eine bestimmte Zeit nach dem Abschlussstichtag darstellen.

Das Eigenkapital wird zum Nennwert bilanziert.

Sonderposten aus Zuwendungen zur Finanzierung des Sachanlagevermögens wurden für Investitionen, die mit Fördermitteln nach dem KHG, mit Zuweisungen und Zuschüssen der öffentlichen Hand und Zuwendungen Dritter finanziert sind, gebildet und entsprechend den Abschreibungen und Abgängen dieser so finanzierten Anlagengegenstände aufgelöst.

Die Genussrechte (Fremdkapital) sowie die Verbindlichkeiten werden mit ihrem Erfüllungsbetrag bilanziert.

Für Verpflichtungen aus unmittelbaren Pensionsverpflichtungen wurden Rückstellungen gebildet. Die Rückstellungsbildung wurde gem. § 253 Abs. 1 Satz 2 HGB in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrags bewertet. Die Pensionsrückstellungen betragen T€ 256.

Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen werden nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren (Projected-Unit-Credit-Methode) unter Verwendung der "Richttafeln 2018 G" ermittelt. Für die Abzinsung wurde der durchschnittliche Marktzinssatz aus den vergangenen zehn Geschäftsjahren bei einer pauschal angenommenen Restlaufzeit von 15 Jahren von 1,83 % gemäß der Rückstellungsabzinsungsverordnung vom 18. November 2009 verwendet. Erwartete Rentensteigerungen wurden mit 3,0 % berücksichtigt. Ein sich nach § 253 Abs. 6 HGB ergebender Unterschiedsbetrag, der zur Ausschüttung gesperrt ist, beträgt T€ 2 (VJ T€ 8).

Die Steuerrückstellungen und sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen sowie drohende Verluste. Sie sind in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages bewertet. Langfristige Rückstellungen sind gemäß § 253 Abs. 2 Satz 1 HGB mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre abgezinst worden.

Die Verbindlichkeiten werden mit ihrem Erfüllungsbetrag bilanziert. Kurzfristige Fremdwährungsverbindlichkeiten werden mit dem Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag umgerechnet. Die Differenzen zum historischen Zugangskurs werden unter den Voraussetzungen des § 256a HGB i.V.m. § 253 Abs. 1 Satz 1 HGB und § 252 Abs. 1 Nr. 4 Halbsatz 2 HGB unter den sonstigen betrieblichen Erträgen oder Aufwendungen dargestellt.

Als passive Rechnungsabgrenzungsposten sind die Einzahlungen vor dem Abschlussstichtag ausgewiesen, die Ertrag für eine bestimmte Zeit nach dem Abschlussstichtag darstellen.

Latente Steuern werden für die Aufdeckung von stillen Reserven oder stiller Lasten auf Grund der Anwendung der Neubewertungsmethode gebildet. Auf Grund der Bewertungsunterschiede ist von einer Steuerbelastung in künftigen Geschäftsjahren auszugehen. Die Bewertung der latenten Steuern erfolgt auf der Grundlage des individuellen Steuersatzes im Umkehrzeitpunkt. Unter Berücksichtigung von Körperschaftsteuer und Solidaritätszuschlag kam im abgelaufenen Konzerngeschäftsjahr ein Ertragssteuersatz von 15,825 % und für Gewerbesteuer zwischen 11,55 % und 16,1 % zur Anwendung. Die latenten Steuern zum 31. Dezember 2023 resultieren aus der Fortführung der Neubewertung des Sachanlagevermögens zum 01. Juli 2015 sowie der Aktivierung von immateriellen Vermögensgegenständen (T€ 4.406, Veränderung zum Vorjahr T€ - 678), der Fortführung der Neubewertung des Grundstücks und Gebäude der HCK GmbH im Konzernabschluss im Rahmen der Erstkonsolidierung (T€ 2.007, Veränderung zum Vorjahr T€ - 55) sowie aus der Zwischenergebniseliminierung des konzerninternen Verkaufs zweier Praxen (T€ - 427, Veränderung zum Vorjahr T€ 63).

Die Bilanzierung von derivativen Finanzinstrumenten erfolgt in Übereinstimmung mit den allgemeinen handelsrechtlichen Bilanzierungsgrundsätzen imparitätisch. Aktivische derivative Finanzinstrumente werden maximal zu den Anschaffungskosten bilanziert. Sofern der Zeitwert unter den Anschaffungskosten liegt, erfolgt eine Abwertung auf den niedrigeren beizulegenden Zeitwert. Bei negativem beizulegendem Zeitwert wird eine Rückstellung für drohende Verluste gebildet.

Die Kapitalkonsolidierung erfolgte nach der Neubewertungsmethode gemäß § 301 Abs. 1 S. 2 HGB. Es bestehen am Bilanzstichtag Geschäfts- oder Firmenwerte für Neuerwerbe der letzten sechs Jahre in Höhe von T€ 94.394. Darüber hinaus wurden Abgänge durch den Verkauf der Schweiz i.H.v. T€ 30.245 berücksichtigt. Aus den Einzelabschlüssen resultieren zum Stichtag Geschäfts- oder Firmenwerte in Höhe von T€ 166.279. Für Zukäufe im Wege eines Asset-Deals oder Umwandlungen werden grundsätzlich die Vorgaben des DRS 23 freiwillig angewendet.

Die Schuldenkonsolidierung erfolgt nach § 303 Abs. 1 HGB durch Eliminierung der Forderungen mit den entsprechenden Verbindlichkeiten zwischen den in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen.

Eine Zwischenergebniseliminierung erfolgte gem. § 304 Abs. 1 HGB für konzerninterne Veräußerungsgewinne.

Die Aufwands- und Ertragskonsolidierung erfolgt gemäß § 305 Abs. 1 HGB durch Verrechnung der Umsatzerlöse und sonstigen betrieblichen Erträgen zwischen den Konzernunternehmen mit den auf sie entfallenden Aufwendungen. Die Zinserträge und ähnlichen Erträge sind ebenso mit den entsprechenden Aufwendungen verrechnet worden.

Zur Umrechnung von in Fremdwährung aufgestellten Abschlüssen einbezogener Geschäftsbetriebe (Tochterunternehmen) erfolgt die Umrechnung in die Berichtswährung (Euro) gemäß der modifizierten Stichtagskursmethode. Hierbei werden sämtliche monetären und nicht monetären Vermögenswerte und Schulden unter Verwendung des EZB-Referenzkurses des Bilanzstichtags in die Berichtswährung umgerechnet. Erträge und Aufwendungen der Berichtsperiode werden gemäß des EZB-Referenzkurses nach den Durchschnittswerten auf Basis der monatlichen Referenzkurse umgerechnet. Alle sich hieraus ergebenden Währungsumrechnungsdifferenzen werden bis zum Abgang oder zur Einstellung des ausländischen Geschäftsbetriebs in einem gesonderten Eigenkapitalposten (Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung) ausgewiesen.

Erläuterungen der Bilanz

1. Anlagevermögen

Die Zugänge von Anlagevermögen in Höhe von T€ 42.829 (VJ T€ 11.231) resultieren im Wesentlichen aus den Erwerben von Geschäfts- und Firmenwerten im Rahmen von Asset Deals in Lünen, Hamburg, Salzkotten, Duisburg, Wiesbaden, Aachen, Oberhausen, Wolfsburg und Essen sowie durch den Abkauf von Anteilen eines Minderheitsgesellschafters in Köln. Die Zugänge im Sachanlagevermögen in Höhe von T€ 8.862 resultieren im Wesentlichen mit T€ 6.346 aus der Investition in technische Anlagen, u.a. mehrere OP-Mikroskope.

Zudem gab es Abgänge im Anlagevermögen durch den Verkauf der Schweizer Gesellschaften mit Buchwerten in Höhe von T€ 37.067.

Hinsichtlich der Entwicklung des Anlagevermögens verweisen wir des Weiteren auf den als Anlage beigefügten Anlagespiegel.

2. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von T€ 39.480 (VJ T€ 35.230) sowie sonstigen Vermögensgegenstände in Höhe von insgesamt T€ 55.993 (VJ T€ 16.914) sind, ausgenommen der Mietkautionen in Höhe von T€ 734 (VJ T€ 746) und des anteiligen Zinscaps in Höhe von T€ 1.817 (VJ T€ 3.245), innerhalb eines Jahres fällig.

In den sonstigen Vermögensgegenständen wird ein im wirtschaftlichen Eigentum von ARTEMIS befindliches Treuhandkonto in Höhe von T€ 46.166 ausgewiesen. Dieses beinhaltet einen Teil des Erlöses aus dem Verkauf der Schweizer Unternehmen, welches für Dezember als Monatsgeld angelegt wurde. Zudem werden unter den sonstigen Vermögensgegenständen noch Barhinterlegungen in Höhe von T€ 330 als Sicherheiten für zum Bilanzstichtag noch bestehende Kreditkarten gezeigt.

3. Konzerneigenkapital

Das Stammkapital des Mutterunternehmens in Höhe von T€ 25 ist vollständig eingezahlt. Die Kapitalrücklage in Höhe von T€ 56.830 stammt aus der Einzahlung des Gesellschafters im Rahmen der Übertragung der Anteile an der LETO GmbH zum 30. Juni 2015 (T€ 9.830) zuzüglich Einzahlungen des Gesellschafters in Vorjahren (T€ 47.000). Die Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung wurde mit dem Verkauf der Schweizer Gesellschaften in Bern und Winterthur vollständig erfolgswirksam aufgelöst. Die Anteile anderer Gesellschafter (T€ 32.080) betreffen die Unternehmen Köln, Wolfsburg, Hamburg und Heppenheim. Zusammen mit einem Konzernverlustvortrag von T€ 602.049 und einem Konzernjahresfehlbetrag von T€ 90.637 ergibt sich ein nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag von T€ 603.751 Hinsichtlich der Entwicklung des Eigenkapitals verweisen wir auf den als Anlage beigefügten Konzern-Eigenkapitalspiegel.

4. Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen setzen sich wie folgt zusammen:

Rückstellungen in TEUR	31.12.2023	31.12.2022
Earn Out Verpflichtungen	7.873	5.933
Abfindungen, Prämie, Tantieme	3.630	4.051
Ausstehende Rechnungen	3.773	3.907
Urlaub/Mehrarbeit	3.457	2.955
Rückbauverpflichtungen	681	964
Rückstellungen für Abschluss und Prüfung	730	1.089
Sonstige Personalrückstellungen	2.292	1.239
Archivierungskosten	492	455
Berufsgenossenschaft	385	370
Jubiläumsrückstellungen	177	296
Sonstige	585	421
Summe	24.075	21.680

Die Steuerrückstellungen im Konzern belaufen sich zum 31. Dezember 2023 auf T€ 3.125 (VJ T€ 3.214). Die passiven latenten Steuern im Konzern belaufen sich auf T€ 1.547 (VJ T€ 1.745), welche im Wesentlichen für die Neubewertung des Anlagevermögens zum 30. Juni 2015 für den Leto Teilkonzern, den Zukauf der Hans-Carossa Klinik sowie der Zwischenergebniseliminierungen aus dem Verkauf der Praxen Korbach und Rüsselsheim gebildet wurden.

5. Verbindlichkeiten

Verbindlichkeiten	31.12.2023
in TEUR	Restlaufzeiten
	bis 1 Jahr	über 1 Jahr	davon über 5 Jahre	Gesamt
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	13.097	530.479	513.438	543.576
(Vorjahr)	(15.456)	(500.261)	(484.529)	(515.717)
Erhaltene Anzahlungen	45	0	0	45
(Vorjahr)	(66)	(0)	(0)	(66)
Verbindlichkeiten aus Lieferung und Leistung	6.974	0	0	6.974
(Vorjahr)	(6.429)	(0)	(0)	(6.429)
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	0	370.861	370.861	370.861
(Vorjahr)	(0)	(342.756)	(342.756)	(342.756)
davon gegenüber Gesellschaftern	0	370.861	370.861	370.861
(Vorjahr)	(0)	(342.756)	(342.756)	(342.756)
Sonstige Verbindlichkeiten	11.363	12.664	11	24.027
(Vorjahr)	(17.298)	(9.057)	(21)	(26.355)
davon gegenüber Gesellschaftern	1.545	1.131	11	2.676
(Vorjahr)	(18)	(61)	(21)	(79)
Gesamt	31.479	914.004	884.310	945.483
(Vorjahr)	(39.249)	(852.074)	(827.306)	(891.323)

Am 08.09.2022 wurden die bestehenden Kreditverbindlichkeiten durch eine Refinanzierung mit einer Gesamtsumme von € 490,4 Mio. sowie CHF 64,7 Mio. abgeschlossen. Diese gestellten Kreditlinien setzen sich aus einer Finanzierungstranche in Höhe von € 278,0 Mio. bzw. CHF 64,7 Mio. jeweils in Form einer Unitranche-Finanzierung, einer Tranche mit zu kapitalisierenden Zinsen (PIK-Facility) in Höhe von € 112,4 Mio. sowie einer Akquisitionskreditlinie in Höhe von € 100,0 Mio. zusammen.

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in Höhe von T€ 543.576 sind, wie im Vorjahr durch die Abtretung von Forderungen, Verpfändung von Bankguthaben und Geschäftsanteilen an den Tochterunternehmen besichert.

Wir schätzen die Wahrscheinlichkeit der Inanspruchnahme aus diesem Haftungsverhältnis als gering ein, da die Gruppe derzeit in der Lage ist, ihren Verpflichtungen nachzukommen und keine Erkenntnisse im Rahmen der Planung ersichtlich wurden, dass sich dies in absehbarer Zeit ändert.

Die Position Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen besteht in voller Höhe gegenüber der Gesellschafterin und aus Finanzverbindlichkeiten. Die Fälligkeit des Darlehens wurde im Rahmen der Refinanzierung im Jahr 2022 verlängert.

Die sonstigen Verbindlichkeiten enthalten im Wesentlichen Kaufpreisstundungen gegenüber Minderheitsgesellschaftern und anderen Verkäufern (T€ 19.007) sowie Steuern (T€ 1.248). Außerdem wird hier noch ein Zinscap in Höhe von T€ 3.245 ausgewiesen.

6. Latente Steuern

Der Bestand der latenten Steuern aus Neubewertungen im Rahmen der Kapitalkonsolidierung zum 31.12.2023 beträgt T€ 1.547 und hat sich zum Vorjahr um T€ 199 reduziert.

Die passiven latenten Steuern resultieren im Wesentlichen aus den im Rahmen der Kaufpreisallokation aufgedeckten temporären Differenzen bei Marken und bei Gegenständen des Sachanlagevermögens. Aktive latente Steuern waren für die Zwischenergebniseliminierung in Höhe von T€ 129 zu bilden. Diese wurden mit den passiven latenten Steuern saldiert ausgewiesen. Die latenten Steuern wurden mit den für die auf die Gesellschaften entfallenden Neubewertungen voraussichtlich zu zahlenden Steuersätzen ermittelt. Bei der Berechnung ergab sich aufgrund der unterschiedlichen Hebesätze der Gewerbesteuer ein Durchschnittssteuersatz von 25,8%.

latente Steuern aus:	31.12.2023		31.12.2022		Veränderung
in TEUR	Buchwert	lat. Steuer	Buchwert	lat. Steuer	Buchwert	lat. Steuer
Marken	4.406	1.358	5.084	1.567	-678	-209
Grundstücke	424	67	424	67	0	0
Gebäude	1.583	251	1.638	259	-55	-8
Zwischenergebniseliminierung	-427	-129	-490	-148	63	19
Summe	5.986	1.547	6.656	1.745	- 671	- 198

7. Angaben zur Kapitalflussrechnung

Der Finanzmittelfonds setzt sich aus Zahlungsmitteln zusammen und entspricht dem in der Bilanz ausgewiesenen Kassenbestand und den Guthaben bei Kreditinstituten abzüglich eines Kontokorrentkredits in Höhe von T€ 4.644.

8. Angaben zu Bewertungseinheiten

Der Konzern ist im Rahmen der Finanzierungstätigkeit insbesondere Risiken aus Zinssatzänderungen ausgesetzt, die durch den Abschluss derivativer Finanzinstrumente begrenzt beziehungsweise eliminiert werden.

Zur Absicherung dieser Finanzschulden gegen Zinsänderungsrisiken hat die Gesellschaft einen Zinscap mit der HSBC abgeschlossen. Dieser wurde über ein Nominalvolumen in Höhe von T€ 278.000 abgeschlossen.

Die nachfolgende Tabelle zeigt eine Übersicht der bestehenden derivativen Finanzinstrumente.

Sicherungsinstrument	Zeitwert	Laufzeit		Zinssatz	Nominalvol.
	31.12.2023	Von	Bis	31.12.2023	31.12.2023
Cap	T€ 3.245	08.03.2023	09.03.2026	3,75%	T€ 278.000

Erläuterungen der Konzerngewinn- und Verlustrechnung

Die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2023 wurde nach dem Gesamtkostenverfahren in Staffelform aufgestellt.

1. Umsatzerlöse

Die Umsatzerlöse wurden in Höhe von T€ 218.039 (VJ T€ 195.325) innerhalb Deutschlands sowie in Höhe von T€ 14.073 (nur 7 Monate / VJ T€ 23.426) in der Schweiz erwirtschaftet. Zu beachten ist hierbei, dass die Tochtergesellschaften in der Schweiz zum 31. Juli 2023 veräußert wurden und somit die Umsätze nur noch für 7 Monate Berücksichtigung finden. Diese resultieren nahezu ausschließlich aus der ambulanten Versorgung von Patienten. Insgesamt sind hier periodenfremde Umsatzerlöse in Höhe von T€ 658 (VJ T€ 55) enthalten.

2. Sonstige betriebliche Erträge

In den sonstigen betrieblichen Erträgen i.H.v. T€ 41.837 (VJ T€ 4.359) spiegelt sich überwiegend der Abgang der Tochtergesellschaften in der Schweiz mit T€ 36.461 wider. Außerdem sind periodenfremde Erträge in Höhe von T€ 1.988 (VJ T€ 1.293) in den sonstigen betrieblichen Erträgen enthalten. Diese resultieren im Wesentlichen aus der Auflösung von Rückstellungen.

3. Materialaufwendungen

Insgesamt sind periodenfremde Aufwendungen in Höhe von T€ 325 (VJ T€ 357) in den Materialaufwendungen enthalten.

Zudem sind periodenfremde Gutschriften in Höhe von T€ 75 (VJ T€ 183) enthalten. Hierbei handelt es sich im Wesentlichen um Gutschriften für im Vorjahr bezogene Linsen.

4. Personalaufwendungen

In den Personalaufwendungen sind periodenfremde Aufwendungen in Höhe von T€ 538 (VJ T€ 513) enthalten.

5. Sonstige betriebliche Aufwendungen

In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind periodenfremde Aufwendungen in Höhe von T€ 1.207 (VJ T€ 1.735) enthalten. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen resultieren im Wesentlichen aus verschiedenen betrieblichen Kosten wie Beratungs- und Verwaltungskosten, Raumkosten für Miete und Nebenkosten, Versicherungen und Gebühren sowie Instandhaltungskosten.

Für den Verkauf der Schweizer Gesellschaften sind Boni und Beratungskosten in Höhe von T€ 6.119 in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten.

6. Zinsen und ähnliche Aufwendungen

Es wurden im Geschäftsjahr T€ 94.190 (VJ T€ 84.415) an Zinsaufwendungen ausgewiesen. Davon entfallen T€ 28.105 (VJ T€ 29.975) auf Zinsen aus Gesellschafterdarlehen und T€ 66.083 (VJ T€ 58.370) auf Bankzinsen, Bereitstellungsgebühren, Prämienzahlungen und sonstige zinsähnliche Aufwendungen. Insgesamt sind T€ 374 (VJ T€ 95) periodenfremde Zinsaufwendungen enthalten.

7. Steuern

Für das Geschäftsjahr wurde ein Ertragsteueraufwand in Höhe von T€ 4.050 (VJ T€ 2.973) bilanziert. In den Steuern vom Einkommen und vom Ertrag sind im Saldo Erträge aus der Auflösung des Überhangs passiver latenter Steuern in Höhe von T€ 199 (VJ T€ 199) enthalten. Es wurden zudem T€ 34 (VJ T€ 168) periodenfremde Steuerzahlungen erfasst.

8. Anteile anderer Gesellschafter

Auf die Anteile anderer Gesellschafter am Konzernjahresfehlbetrag entfallen Gewinne in Höhe von T€ 3.863 (VJ T€ 2.819) und in Höhe von T€ 705 (VJ T€ 1.352) Verluste.

Sonstige Angaben

1. Nachtragsbericht

Nach dem Ende des Berichtszeitraumes haben sich folgende berichtspflichtigen Ereignisse ergeben:

Zum 01. Januar 2024 und später haben wir bereits konservative Praxen im Rahmen von Asset Deals an den Standorten Weimar, Bönen, Oelde und Wetter im Wert von insgesamt rd. € 2 Mio. erworben.

Die ARTEMIS Gruppe führt zu Beginn des Jahres 2024 eine Optimierung der Holdingstruktur durch, in deren Folge eine effizientere und kostenreduzierte Steuerung des Konzerns mit einer an die Neuausrichtung des Gesundheitswesens angepassten Struktur angestrebt wird. Hierbei wird die Anzahl der Zwischenholdinggesellschaften reduziert und Konzernfunktionen (Shared Services) in die Konzernobergesellschaft transferiert.

Mit Berichterstattung des Magazins ,,Panorama" am 08.02.2024 wurden gegen die Gruppe bzw. deren ärztlichen Leiter Anschuldigungen zu unlauterem Abrechnungsverhalten erhoben. ATREMIS hat umgehend unabhängige Gutachter beauftragt, die die Anschuldigungen im Detail für die Jahre 2022 bis März 2024 analysiert haben. Im Ergebnisbericht gehen die Gutachter davon aus, dass es für die Gesellschaft kein Risiko von Unregelmäßigkeiten mit verbundenen Rückforderungen gibt und somit auch keine Risikovorsorge getroffen werden muss.

Mit Datum vom 1. Juli 2024 hat der Gesellschafter zur Sicherung der Liquidität eine Zuzahlung in das Eigenkapital in Höhe von € 40,0 Mio. beschlossen. Zugleich wurde mit Datum vom 23. Juli 2024 eine Anpassung des bestehenden Kreditvertrags (Senior Facilities Agreement vom 4. August 2022) vereinbart.

2. Organe der Gesellschaft

Geschäftsführung während des Geschäftsjahres:

•	Herr Borislav Zjacic, Gauting, Geschäftsführung (CEO) ARTEMIS Gruppe (seit 27.02.2023)
•	Herr Dr. med. Philipp Cremer, Bad Honnef, Geschäftsführung (CEO) ARTEMIS Gruppe (bis 27.02.2023)
•	Herr Dr. Jörn Woll, Darmstadt, Geschäftsführung (CTO) ARTEMIS Gruppe (seit 15.09.2023)
•	Herr Ulrich Lammers, Düsseldorf, Geschäftsführung (CFO) ARTEMIS Gruppe (bis 15.09.2023)
•	Herr Alexander Libor, Bornheim, Geschäftsführung (CHRO) ARTEMIS Gruppe (bis 15.09.2023)
•	Herr Dr. Sören Torsten Eichhorst, Köln, Geschäftsführung (COO) ARTEMIS Gruppe (bis 07.11.2023)
•	Frau Petra Gerweck, Wetzlar, Geschäftsführung (CHRO) ATREMIS Gruppe (von 15.09.2023 bis 31.01.2024)

Die Geschäftsführung erhält für ihre Dienste eine gleichwertige Vergütung, aufgrund derer das Gehalt der einzelnen Geschäftsführer durch Angabe der Gesamtvergütung ersichtlich wird. Auf die Angabe der Gesamtbezüge der Geschäftsführer wird daher gem. § 314 Abs. 3 S. 2 HGB i.V.m. § 286 Abs. 4 HGB verzichtet. Zum 31. Dezember 2023 bestanden keine Kredite oder Vorschüsse an die Organmitglieder. Haftungsverhältnisse für diesen Personenkreis sind ebenfalls nicht eingegangen worden.

Mitglieder des Beirats der Gesellschaft während des Geschäftsjahres:

•	Herr Michael Lonsert, Vorsitzender Beirat ARTEMIS (seit 17.01.2023)
•	Herr Hartmut Hain, Erl/Tirol, Vorsitzender Beirat ARTEMIS (bis 17.01.2023)
•	Herr Mark Dunfoy, London, Director, Investment Team Montagu
•	Herr Michael Arnez, Königstein im Taunus, Investment Team Montagu
•	Herr Borislav Zjacic, Gauting, Geschäftsführung (CEO) ARTEMIS Gruppe (seit 17.01.2023)
•	Dr. med. Kaweh Schayan-Araghi, Dillenburg, ärztlicher Direktor ARTEMIS Gruppe (bis 09.02.2024)
•	Herr Ulrich Lammers, Düsseldorf, Geschäftsführung (CFO) ARTEMIS Gruppe (bis 06.07.2023)
•	Herr Alexander Libor, Bornheim, Geschäftsführung (CHRO) ARTEMIS Gruppe (bis 06.07.2023)
•	Herr PD Dr. Sören T. Eichhorst, Köln, Geschäftsführung (COO) ARTEMIS Gruppe (bis 28.08.2023)
•	Herr Dr. Philipp Cremer, Bad Honnef, Geschäftsführung (CEO) ARTEMIS Gruppe (bis 17.01.2023)

Die Angabe zur Beiratsvergütung unterbleibt gemäß § 314 Abs. 3 Satz 2 HGB i. V. m. § 286 Abs. 4 HGB.

3. Arbeitnehmer

Im Berichtsjahr wurden im Durchschnitt 2.002 (VJ 1.892) Arbeitnehmer beschäftigt. Damit waren im Laufe des Geschäftsjahres durchschnittlich 1.561 (VJ 1.471) Mitarbeiter im medizinischen Dienst und 441 (VJ 421) Mitarbeiter in der Verwaltung angestellt.

4. Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Verpflichtungen aus Miet- und Pachtverträgen sowie Praxisübernahmeverträgen:

Verpflichtungen aus Miet - und Pachtver - trägen sowie Praxisübernahmeverträgen in TEUR	2023	2022
< 1 Jahr	11.425	38.790
> 1 Jahr	31.738	35.524
davon über 5 Jahre	10.329	12.255
Summe	43.163	74.314

Zusätzlich bestehen mögliche Verpflichtungen aus der Übernahme von Minderheitsbeteiligungen in folgender Höhe:

Verpflichtungen aus der Übernahme von Minderheitsbeteiligungen in TEUR	2023	2022
< 1 Jahr	0	7.195
> 1 Jahr	36.056	63.425
davon über 5 Jahre	0	0
Summe	36.056	70.620

Es bestehen Bürgschaften im Wesentlichen für Kaufpreisabsicherungen in Höhe von T€ 9.653 (VJ T€ 51.744) sowie Avalverbindlichkeiten in Höhe von T€ 1.627 (VJ T€ 1.193) aus Mietverhältnissen.

5. Haftungsverhältnisse

Verbindlichkeiten aus der Begebung und Übertragung von Wechseln, aus Bürgschaften, Wechsel- und Scheckbürgschaften und aus Gewährleistungsverträgen sowie Haftungsverhältnisse aus der Bestellung von Sicherheiten für fremde Verbindlichkeiten zum Bilanzstichtag bestehen nicht.

6. Angaben zum Honorar des Konzernabschlussprüfers

Honorar des Konzernabschlussprüfers in TEUR	2023	2022
Konzernabschlussprüfung	365	422
(davon aus VJ)	17	7
Sonstige Leistungen	119	1.629
Summe	484	2.051

7. Konsolidierungskreis

In den Konzernabschluss wurden folgende Unternehmen vollkonsolidiert einbezogen, sie fallen somit als verbundene Unternehmen nach § 294 i.V.m. § 290 HGB in den Konsolidierungskreis der Muttergesellschaft:

TNr.	Gesellschaft	Ort	Anteil in %	Zugang (Abgang)
T01	ARTEMIS Lichtblick GmbH	Neunkirchen	100	30.06.2015
T02	Lichtblick Kontaktlinsen Wirges GmbH	Wirges	100	30.06.2015
T03	ARTEMIS Medizinisches Versorgungszentrum Dillenburg GbR	Dillenburg	100	30.06.2015
T04	ARTEMIS Medizinisches Versorgungszentrum Wiesbaden GbR	Wiesbaden	100	30.06.2015
T05	ARTEMIS Medizinisches Versorgungszentrum Frankfurt GbR	Frankfurt/M.	100	30.06.2015
T06	GFIV Gesellschaft zur Förderung der integrierte Versorgung GbR	Frankfurt/M.	100	30.06.2015
T08	Lichtblick Medizinische Versorgungszentren GmbH	Wiesbaden	100	30.06.2015
T11	Klinik für Schlafstörungen GmbH	Bad Reichenhall	100	30.06.2015
T12	Lichtblick Medizinisches Versorgungszentrum Moers GmbH	Frankfurt/M.	100	30.06.2015
T13	Iris MIV AcquiCo GmbH	Dillenburg	100	19.05.2015
T14	Lichtblick Medizinisches Versorgungszentrum Nordhessen GmbH	Frankfurt/M.	100	01.07.2015
T15	MVZ Lichtblick Beckum GmbH	Dillenburg	100	05.03.2018
T16	MVZ Lichtblick Mainspitze GmbH	Dillenburg	100	02.11.2018
T17	Überörtliche Berufsausübungsgemeinschaft GbR	Frankfurt/M.	100	30.06.2015
T18	Lichtblick MVZ Salzkotten GmbH	Frankfurt/M.	100	30.06.2015
T19	Augenzentrum Dieburg MVZ GbR	Dieburg	100	30.06.2015
T20	ARTEMIS MVZ Rhein-Main GmbH	Frankfurt/M.	100	30.06.2015
T22	MVZ Altenessen GmbH	Essen	100	21.09.2017
T23	MVZ Augenzentrum Tausendfensterhaus GmbH	Dillenburg	100	24.11.2017
T24	ARTEMIS MVZ Mainz GmbH	Dillenburg	100	27.12.2017
T25	MVZ Augenzentrum Bauer GmbH	Dillenburg	100	27.12.2017
T26	Augenklinik Tausendfensterhaus GmbH	Dillenburg	100	01.04.2018
T27	Centro Klinik GmbH	Dillenburg	100	01.04.2018
T28	MVZ Lichtblick Chronos GmbH	Dillenburg	100	02.11.2018
T29	AugenCentrum Zytglogge AG	Bern, Schweiz	85	24.08.2018 (31.07.2023)
T30	ARTEMIS MVZ Lünen GmbH	Dillenburg	100	08.03.2019
T31	MVZ Lichtblick Ganymedes GmbH	Dillenburg	100	11.04.2019
T32	MVZ Lichtblick Hera GmbH	Dillenburg	100	11.04.2019
T33	MVZ Lichtblick Eris GmbH	Dillenburg	100	11.04.2019
T34	MVZ ARTEMIS Augen Centrum Dreiländereck GmbH	Dillenburg	100	08.03.2019
T35	Augen-MVZ Lausitz GmbH	Hoyerswerda	80	01.04.2019
T36	Augenklinik Lausitz GmbH	Hoyerswerda	80	01.04.2019
T37	Klinik für Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapeutische Medizin Stühlingen GmbH Hans-Carossa-Klinik	Stühlingen	100	01.04.2019
T38	MVZ Dres. Gerten & Kermani GmbH	Köln	100	01.10.2019
T39	ARTEMIS Köln Dres. Kermani & Gerten GmbH	Köln	87	01.10.2019
T40	AZ Augenchirurgische Zentren AG	Köln	100	01.10.2019
T41	Tagesklinik im Eichgut AG	Winterthur	89	01.07.2019 (31.07.2023)
T43	MVZ Augenzentrum Wolfsburg GmbH	Wolfsburg	70	01.03.2020
T44	Augenarztpraxis Dr. Hürzeler AG	Winterthur	100	12.07.2019 (31.07.2023)
T45	Augenarztpraxis Dr. Heinemann AG	Winterthur	100	12.07.2019 (31.07.2023)
T46	ARTEMIS Augenzentrum Heppenheim GmbH	Heppenheim	65	10.09.2020
T47	Augenzentrum Fallersleben GmbH	Wolfsburg	70	01.03.2020
T48	AOB GbR	Hamburg	70	01.12.2020
T49	MVZ Augen-Heilkunde-Nord GmbH	Hamburg	70	01.12.2020
T50	MVZ für Augenheilkunde und Allgemeinmedizin Hamburg-Nord GmbH	Hamburg	70	01.12.2020
T51	MVZ für Augenheilkunde und Anästhesie Niedersachsen GmbH	Hamburg	70	01.12.2020
T52	MVZ Augenheilkunde HH-Süd GmbH	Hamburg	70	01.12.2020
T53	MVZ für Augenheilkunde und Allgemeinmedizin HH-Ost GmbH	Hamburg	70	01.12.2020
T54	MVZ Billstedt GbR	Hamburg	70	01.12.2020
T55	QAN OP GmbH & Co. KG	Hamburg	69	23.12.2020
T56	Qualitätsgemeinschaft Augenheilkunde Nord GmbH	Hamburg	63	23.12.2020
T90	LETO GmbH	Dillenburg	100	30.06.2015

Folgende Anteile wurden bis zum 31.07.2023 nach der Equity-Methode im Konzern angesetzt:

Beteiligung	Ort	Anteil	Zugang (Abgang)
Augenzentrum Winterthur AG	Winterthur	25%	01.01.2020
			(31.07.2023)
Augenarztpraxis Dr. med. André Eugster AG	Winterthur	25%	01.01.2020
			(31.07.2023)

Folgende Anteile wurden zu Anschaffungskosten im Konzern angesetzt:

Beteiligung	Anteil	EK der Gesellschaft	Jahresergebnis	letzter vorliegender Jahresabschluss
OcuNet GmbH & Co. KG	11,76%	83.527,48 €	6.549,85 €	31.12.2021
IVOC Qualitätsverbund Augenheilkunde eG	17,81%	253.073,39 €	10.314,31 €	31.12.2022

Die Iris MIV TopCo GmbH, Dillenburg stellt den Konzernabschluss für den kleinsten und größten Konsolidierungskreis auf und ist im Bundesanzeiger zu hinterlegen.

Für die zuvor genannten Tochtergesellschaften, mit Ausnahme der Gesellschaften Nr. T03-T06, T17, T19, T26, T29, T31-T33, T41, T44, T45, T47, T48, T54-T56, wurden Erleichterungsvorschriften gem. § 264 Abs. 3 HGB in Anspruch genommen.

8. At Equity Bewertung

Die Bewertung der Gesellschaften Augenzentrum Winterthur AG und Augenarztpraxis Dr. Eugster AG wurde nach der At Equity Methode zum 31.07.2023 wie folgt vorgenommen und mit den entsprechenden Werten abgegangen:

Bewertung Augenzentrum Winterthur AG	EUR
Bewertung Beteiligung Augenzentrum Winterthur AG zum 31.12.2022	1.791.367,09
Abschreibung fiktiver Geschäfts- und Firmenwert	-144.386,68
Rückzahlung Dividende 2021	6.812,57
Währungsumrechnungsdifferenz	227,21
Bewertung Beteiligung Augenzentrum Winterthur AG zum 31.07.2023	1.654.020,19

Für die Ermittlung der Abschreibung wurde die folgende Ermittlung des fiktiven Geschäfts- und Firmenwertes zugrunde gelegt:

Anschaffungskosten Beteiligung Augenzentrum Winterthur AG	2.783.230,25
Eigenkapital Augenzentrum Winterthur AG	541.983,37
fiktiver Geschäfts - oder Firmenwert	2.241.246,88

Bewertung Augenarztpraxis Dr. Eugster AG	EUR
Bewertung Beteiligung Augenarztpraxis Dr. Eugster AG zum 31.12.2022	1.971.076,44
Abschreibung fiktiver Geschäfts- und Firmenwert	-102.255,15
Ergebnis 2022	99.352,39
Auszahlung Dividende 2022	-193.498,45
Währungsumrechnungsdifferenz	45.228,75
Bewertung Beteiligung Augenarztpraxis Dr. Eugster AG zum 31.07.2023	1.819.903,98

Für die Ermittlung der Abschreibung wurde die folgende Ermittlung des fiktiven Geschäfts- und Firmenwertes zugrunde gelegt:

Anschaffungskosten Beteiligung Augenarztpraxis Dr. Eugster AG	2.192.200,81
Eigenkapital Augenarztpraxis Dr. Eugster AG	604.942,02
fiktiver Geschäfts - oder Firmenwert	1.587.258,79

Die Ertragssteuern der assoziierten Unternehmen sind bereits im Rahmen der Zurechnung der anteiligen Jahresergebnisse enthalten.

Vorschlag für die Verwendung des Ergebnisses des Mutterunternehmens

Es wird vorgeschlagen, den Jahresfehlbetrag auf neue Rechnung vorzutragen.

Dillenburg, den 26. Juli 2024

Borislav Zjacic

Dr. Joern Woll

Entwicklung des Konzernanlagevermögens 2023

	Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten
	01.01.2023 EUR	Zugänge EUR	Währungsumrechnung EUR	Abgänge EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	13.858.253,32	299.383,96	730,93	2.394,36
2. Geschäfts- oder Firmenwerte	672.078.538,59	33.010.438,55	787.864,95	0,00
3. Geleistete Anzahlungen	1.164.704,30	650.212,38	0,00	0,00
	687.101.496,21	33.960.034,89	788.595,88	2.394,36
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	16.909.656,91	853.025,55	15.640,06	87.509,74
2. Technische Anlagen und Maschinen	23.709.077,87	6.345.610,67	9.648,21	248.964,54
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattungen	18.030.206,19	1.608.432,06	11.807,84	1.051.542,83
4. Geleistete Anzahlungen	66.831,00	55.103,49	0,00	0,00
	58.715.771,97	8.862.171,77	37.096,11	1.388.017,11
III. Finanzanlagen
1. Anteile an assoziierten Unternehmen	3.762.443,54	0,00	45.455,96	333.975,32
2. Beteiligungen	44.104,29	6.943,88	0,00	0,00
	3.806.547,83	6.943,88	45.455,96	333.975,32
Summe Anlagevermögen	749.623.816,01	42.829.150,54	871.147,95	1.724.386,79

	Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten
	Abgänge Konsolidierungskreis EUR	Umbuchungen EUR	31.12.2023 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	102.107,30	113.316,14	14.167.182,69
2. Geschäfts- oder Firmenwerte	56.595.009,76	239.876,92	649.521.709,25
3. Geleistete Anzahlungen	0,00	-353.193,06	1.461.723,62
	56.697.117,06	0,00	665.150.615,56
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	623.539,37	0,00	17.067.273,41
2. Technische Anlagen und Maschinen	446.814,78	35.105,00	29.403.662,43
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattungen	509.973,08	0,00	18.088.930,18
4. Geleistete Anzahlungen	0,00	-35.105,00	86.829,49
	1.580.327,23	0,00	64.646.695,51
III. Finanzanlagen
1. Anteile an assoziierten Unternehmen	3.473.924,18	0,00	0,00
2. Beteiligungen	0,00	0,00	51.048,17
	3.473.924,18	0,00	51.048,17
Summe Anlagevermögen	61.751.368,47	0,00	729.848.359,24

	Abschreibungen
	01.01.2023 EUR	Zugänge EUR	Währungsumrechnung EUR	Abgänge EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	6.956.859,40	1.390.438,15	730,83	21.372,36
2. Geschäfts- oder Firmenwerte	402.037.624,88	41.163.371,29	25.932,95	0,00
3. Geleistete Anzahlungen	0,00	0,00	0,00	0,00
	408.994.484,28	42.553.809,44	26.663,78	21.372,36
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	5.483.333,12	1.098.969,99	5.268,41	65.440,25
2. Technische Anlagen und Maschinen	9.274.786,29	3.166.518,08	3.520,61	150.935,90
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattungen	10.176.176,60	2.380.020,07	9.168,55	1.008.175,19
4. Geleistete Anzahlungen	0,00	0,00	0,00	0,00
	24.934.296,01	6.645.508,14	17.957,57	1.224.551,34
III. Finanzanlagen
1. Anteile an assoziierten Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00
2. Beteiligungen	0,00	0,00	0,00	0,00
	0,00	0,00	0,00	0,00
Summe Anlagevermögen	433.928.780,29	49.199.317,58	44.621,35	1.245.923,70

	Abschreibungen
	Abgänge Konsolidierungskreis	31.12.2023 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	37.442,81	8.289.213,21
2. Geschäfts- oder Firmenwerte	24.133.537,54	419.093.391,58
3. Geleistete Anzahlungen	0,00	0,00
	24.170.980,35	427.382.604,79
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	181.134,77	6.340.996,50
2. Technische Anlagen und Maschinen	184.459,69	12.109.429,39
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattungen	147.930,65	11.409.259,38
4. Geleistete Anzahlungen	0,00	0,00
	513.525,11	29.859.685,27
III. Finanzanlagen
1. Anteile an assoziierten Unternehmen		0,00
2. Beteiligungen		0,00
	0,00	0,00
Summe Anlagevermögen	24.684.505,46	457.242.290,06

	Buchwerte 31.12.2023 EUR	Buchwerte 31.12.2022 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	5.877.969,48	6.901.393,92
2. Geschäfts- oder Firmenwerte	230.428.317,67	270.040.913,71
3. Geleistete Anzahlungen	1.461.723,62	1.164.704,30
	237.768.010,77	278.107.011,93
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	10.726.276,91	11.426.323,79
2. Technische Anlagen und Maschinen	17.294.233,04	14.434.291,58
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattungen	6.679.670,80	7.854.029,59
4. Geleistete Anzahlungen	86.829,49	66.831,00
	34.787.010,24	33.781.475,96
III. Finanzanlagen
1. Anteile an assoziierten Unternehmen	0,00	3.762.443,54
2. Beteiligungen	51.048,17	44.104,29
	51.048,17	3.806.547,83
Summe Anlagevermögen	272.606.069,18	315.695.035,72

Konzern-Kapitalflussrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2023

	2023 TEUR	2022 TEUR
Jahresergebnis	-87.480	-114.442
+ Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens	49.199	47.886
+ Zunahme der Rückstellungen	3.499	1.852
+/- Veränderung nicht zahlungswirksame Erträge/Aufwendungen	-11.655	4.671
- Anstieg der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva	-11.582	234
+/- Abnahme/Anstieg der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva	3.298	-738
-/+ Gewinne/Verluste aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens	-29.493	84
+ Zinsaufwand	94.133	84.415
+ Ertragsteueraufwand	4.248	2.973
- Ertragsteuerzahlungen	-3.449	-5.147
Cash-Flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit	10.718	21.788
- Auszahlungen für Investitionen in immaterielle Vermögensgegenstände	-28.941	-4.390
+ Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögen	285	2.206
- Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen	-8.862	-6.841
- Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen	-7	0
+ Einzahlungen für Abgänge vom Konsolidierungskreises	66.373	0
- Auszahlungen aufgrund von Finanzmittelanlagen im Rahmen der kurzfristigen Finanzdisposition	-36.012	-10.520
+ Erhaltene Zinsen	3	36
Cash-Flow aus der Investitionstätigkeit	-7.161	-19.509
+ Einzahlungen aus Eigenkapitalzuführungen von Gesellschaftern des Mutterunternehmens	0	30.000
+ Zunahme Darlehen	14.056	498.436
- Tilgung von Darlehen	-27.071	-452.237
- Gezahlte Zinsen	-43.295	-42.386
+ Erhaltene Ausschüttungen assoziierter Unternehmen	187	497
- Ausschüttungen an Minderheitsgesellschafter	-3.542	-3.313
Cash-Flow aus der Finanzierungstätigkeit	-59.665	30.997
Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds	-56.108	33.276
+ Wechselkursbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds	124	300
+ Konsolidierungskreisbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds	3.154	0
Finanzmittelfonds am Anfang der Periode	48.901	15.325
Finanzmittelfonds ^* am Ende der Periode	-3.929	48.901
(Treuhandkonto Verkaufserlös Schweiz)	46.166	0

^* Der Finanzmittelfonds besteht ausschließlich aus Kassenbestand sowie Beständen bei Kreditinstituten.

Konzern-Eigenkapitalspiegel vom 1. Januar bis 31. Dezember 2023

	Eigenkapital des Munternehmens
	Gezeichnetes Kapital EUR	Kapitalrücklage EUR	Eigenkapitaldifferenzen aus Währungsumrechnung EUR	Verlustvortrag EUR
Stand am 31.12.2021	25.000,00	26.830.000,00	4.429.364,68	-415.333.937,81
Einzahlung in die Kapitalrücklage	0,00	30.000.000,00	0,00	0,00
Veränderung des Konsolidierungskreises	0,00	0,00	0,00	0,00
Einstellung in Rücklagen	0,00	0,00	0,00	0,00
Ausschüttung an Gesellschafter	0,00	0,00	536.657,54	0,00
Währungsdifferenzen	0,00	0,00	3.156.699,40	0,00
Vortrag des Jahresfehlbetrags	0,00	0,00	0,00	-70.805.508,57
Konzernjahresfehlbetrag	0,00	0,00	0,00	0,00
Stand am 31.12.2022	25.000,00	56.830.000,00	8.122.721,62	-486.139.446,38
Einzahlung in die Kapitalrücklage	0,00	0,00	0,00	0,00
Veränderung des Konsolidierungskreises	0,00	0,00	-9.462.891,90	0,00
Einstellung in Rücklagen	0,00	0,00	0,00	0,00
Ausschüttung an Gesellschafter	0,00	0,00	0,00	0,00
Währungsdifferenzen	0,00	0,00	1.340.170,28	0,00
Vortrag des Jahresfehlbetrags	0,00	0,00	0,00	-115.909.087,13
Konzernjahresfehlbetrag	0,00	0,00	0,00	0,00
Stand am 31.12.2023	25.000,00	56.830.000,00	0,00	-602.048.533,51

	Eigenkapital des Munternehmens
	Konzernjahresfehlbetrag EUR	Summe EUR
Stand am 31.12.2021	-70.488.456,24	-454.538.029,37
Einzahlung in die Kapitalrücklage	0,00	30.000.000,00
Veränderung des Konsolidierungskreises	0,00	0,00
Einstellung in Rücklagen	0,00	0,00
Ausschüttung an Gesellschafter	0,00	536.657,54
Währungsdifferenzen	0,00	3.156.699,40
Vortrag des Jahresfehlbetrags	70.488.456,24	-317.052,33
Konzernjahresfehlbetrag	-115.909.087,13	-115.909.087,13
Stand am 31.12.2022	-115.909.087,13	-537.070.811,89
Einzahlung in die Kapitalrücklage	0,00	0,00
Veränderung des Konsolidierungskreises	0,00	-9.462.891,90
Einstellung in Rücklagen	0,00	0,00
Ausschüttung an Gesellschafter	0,00	0,00
Währungsdifferenzen	0,00	1.340.170,28
Vortrag des Jahresfehlbetrags	115.909.087,13	0,00
Konzernjahresfehlbetrag	-90.637.275,89	-90.637.275,89
Stand am 31.12.2023	-90.637.275,89	-635.830.809,40

	Nicht beherrschende Anteile EUR	Konzerneigenkapital EUR
Stand am 31.12.2021	36.159.036,60	-418.378.992,77
Einzahlung in die Kapitalrücklage	0,00	30.000.000,00
Veränderung des Konsolidierungskreises	-594.546,01	-594.546,01
Einstellung in Rücklagen	0,00	0,00
Ausschüttung an Gesellschafter	-2.718.754,88	-2.182.097,34
Währungsdifferenzen	85.334,70	3.242.034,10
Vortrag des Jahresfehlbetrags	317.052,33	0,00
Konzernjahresfehlbetrag	1.467.125,38	-114.441.961,75
Stand am 31.12.2022	34.715.248,12	-502.355.563,77
Einzahlung in die Kapitalrücklage	0,00	0,00
Veränderung des Konsolidierungskreises	-3.291.590,38	-12.754.482,28
Einstellung in Rücklagen	1.040.779,19	1.040.779,19
Ausschüttung an Gesellschafter	-3.542.162,42	-3.542.162,42
Währungsdifferenzen	0,00	1.340.170,28
Vortrag des Jahresfehlbetrags	0,00	0,00
Konzernjahresfehlbetrag	3.157.613,33	-87.479.662,56
Stand am 31.12.2023	32.079.887,84	-603.750.921,56

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

An die Iris MIV TopCo GmbH, Dillenburg

Prüfungsurteile

Wir haben den Konzernabschluss der Iris MIV TopCo GmbH, Dillenburg, und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern) - bestehend aus der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2023, der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, dem Konzerneigenkapitalspiegel und der Konzernkapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2023 sowie dem Konzernanhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Konzernlagebericht der Iris MIV TopCo GmbH für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2023 geprüft. Den Abschnitt "IV. Lageberichtsfremde Angaben" des Konzernlageberichts haben wir in Einklang mit den deutschen gesetzlichen Vorschriften nicht inhaltlich geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2023 sowie seiner Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2023 und

•

vermittelt der beigefügte Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Konzernlagebericht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar. Unser Prüfungsurteil zum Konzernlagebericht erstreckt sich nicht auf den Inhalt des Abschnitts "IV. Lageberichtsfremde Angaben" des Konzernlageberichts.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht zu dienen.

Sonstige Informationen

Die gesetzlichen Vertreter sind für die sonstigen Informationen verantwortlich. Die sonstigen Informationen umfassen den Abschnitt "IV. Lageberichtsfremde Angaben" als nicht inhaltlich geprüften Bestandteil des Konzernlageberichts.

Unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht erstrecken sich nicht auf die sonstigen Informationen, und dementsprechend geben wir weder ein Prüfungsurteil noch irgendeine andere Form von Prüfungsschlussfolgerung hierzu ab.

Im Zusammenhang mit unserer Prüfung haben wir die Verantwortung, die oben genannten sonstigen Informationen zu lesen und dabei zu würdigen, ob die sonstigen Informationen

•	wesentliche Unstimmigkeiten zum Konzernabschluss, zu den inhaltlich geprüften Konzernlageberichtsangaben oder zu unseren bei der Prüfung erlangten Kenntnissen aufweisen oder
•	anderweitig wesentlich falsch dargestellt erscheinen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen (d.h. Manipulationen der Rechnungslegung und Vermögensschädigungen) oder Irrtümern ist.

Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Konzernlagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern ist, und ob der Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus dolosen Handlungen oder Irrtümern resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und Konzernlageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher falscher Darstellungen im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass aus dolosen Handlungen resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist höher als das Risiko, dass aus Irrtümern resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, da dolose Handlungen kollusives Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Konzernabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Konzernlageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass der Konzern seine Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir Darstellung, Aufbau und Inhalt des Konzernabschlusses insgesamt einschließlich der Angaben sowie ob der Konzernabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt.
•	holen wir ausreichende geeignete Prüfungsnachweise für die Rechnungslegungsinformationen der Unternehmen oder Geschäftstätigkeiten innerhalb des Konzerns ein, um Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht abzugeben. Wir sind verantwortlich für die Anleitung, Beaufsichtigung und Durchführung der Konzernabschlussprüfung. Wir tragen die alleinige Verantwortung für unsere Prüfungsurteile.
•	beurteilen wir den Einklang des Konzernlageberichts mit dem Konzernabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Konzerns.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Konzernlagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger bedeutsamer Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Frankfurt am Main, den 26. Juli 2024

PricewaterhouseCoopers GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Dennis Kaufholz, Wirtschaftsprüfer

ppa. Doreen Rendl, Wirtschaftsprüferin

Der Konzernabschluss zum 31.12.2023 wurde am 25.10.2024 gebilligt.

ARTEMIS MVZ Leverkusen GmbH