Syngenta Germany GmbH

Maintal

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2016 bis zum 31.12.2016

1.1 Konzern-Bilanz

1.2 Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

1.3 Entwicklung des Konzerneigenkapitals

1.4 Konzern-Kapitalflussrechnung

1.5 Konzernanhang

1.6 Konzernlagebericht

Konzern-Bilanz zum 31. Dezember 2016

Aktiva

	31.12.2016		31.12.2015
	EUR	EUR	EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	402.866,44		483.672,87
2. Geschäfts- oder Firmenwert	3.601.500,00		5.042.100,00
		4.004.366,44	5.525.772,87
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstocken	15.429.448,01		15.872.734,53
2. Technische Anlagen und Maschinen	6.087.407,83		6.226.395,30
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	2.209.745,69		2.352.140,17
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	267.474,06		0,00
		23.994.075,59	24.451.270,00
		27.998.442,03	29.977.042,87
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	486.511,71		16.213,00
2. Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen	448.145,55		651.176,43
3. Fertige Erzeugnisse und Waren	61.313.528,31		56.536.322,44
		62.248.185,57	57.203.711,87
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	29.938.965,31		26.585.247,11
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	102.099.234,11		92.154.109,31
3. Sonstige Vermögensgegenstände	7.849.817,08		8.682.133,64
		139.888.016, 50	127.421.490, 06
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks		31.625,58	92.356,03
		202.167.827,65	184.717.557,96
C. Rechnungsabgrenzungsposten		0,00	22,50
D. Aktive latente Steuern		229.050,00	259.590,00
E. Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung		777.426,61	479.006,85
F. Nicht durch Konzerneigenkapital gedeckter Konzernfehlbetrag		30.756.672,76	33.903.660,16
		261.929.419,05	249.336.880,34
Passiva
	31.12.2016		31.12.2015
	EUR	EUR	EUR
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital	6.129.000,00		6.129.000,00
II. Kapitalrücklage	90.693.387,02		90.693.387,02
III. Konzernbilanzverlust	-127.579.810,00		-130.726.047,18
IV. Eigenkapitaldifferenz aus Fremdwährungsumrechnung	750,22		0,00
V. Nicht durch Konzerneigenkapital gedeckter Konzernfehlbetrag	30.756.672,76		33.903.660,16
		0,00	0,00
B. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	62.580.399,54		63.640.878,56
2. Steuerrückstellungen	1.169.760,17		3.300.846,51
3. Sonstige Rückstellungen	62.150.628,76		62.736.251,94
		125.900.788,47	129.677.977, 01
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	1.854.139,70		3.233.441,10
2. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	131.553.245,75		113.522.766,57
3. Sonstige Verbindlichkeiten	2.621.245,13		2.902.695,66
davon aus Steuern EUR 1.998.483,05 M. EUR 2.349.027,54)
		136.028.630,58	119.658.903,33
		261.929.419,05	249.336.880,34

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für 2016

	2016		2015
	EUR	EUR	EUR
1. Umsatzerlöse	392.673.652,92		422.957.277,81
2. Erhöhung oder Verminderung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen	-274.745,99		337.020,20
3. Sonstige betriebliche Erträge	2.564.091,04		24.833.928,05
davon Erträge aus der Währungsumrechnung EUR 54.367,68 (Vj. EUR 87.113,45)
		394.962.997,97	448.128.226,06
4. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	284.753.622,25		316.762.003,29
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	20.579.947,77		0,00
5. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	43.594.826,85		46.188.621,83
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	7.563.286,12		13.663.913,34
davon für Altersversorgung EUR -1.141.477,83 (Vj. EUR 7.310.288,87)
6. Abschreibungen
auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	3.365.346,89		3.553.095,15
7. Sonstige betriebliche Aufwendungen	27.273.392,42		54.231.793,89
davon Aufwendungen aus der Währungsumrechnung EUR 79.753,96 (Vj. EUR 157.266,70)
		387.130.422,30	434.399.427,50
8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	26.306,90		10.692,38
9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	3.333.301,23		3.774.092,48
davon an verbundene Unternehmen EUR 769.413,23 (Vj. EUR 1.015.575,85)
davon Aufwendungen aus der Aufzinsung EUR 2.520.253,89 (Vj. EUR 2.727.742,17)
		-3.306.994,33	-3.763.400,10
10. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag		1.294.455,06	3.431.784,77
11. Ergebnis nach Steuern		3.231.126,28	6.533.613,69
12. Sonstige Steuern		84.889,10	20.194,14
13. Konzernjahresüberschuss		3.146.237,18	6.513.419,55
14. Verlustvortrag aus dem Vorjahr		130.726.047,18	137.239.466,73
15. Konzernbilanzverlust		127.579.810,00	130.726.047,18

Entwicklung des Konzerneigenkapitals für 2016

	Gezeichnetes Kapital	Kapitalrücklage nach § 272 Abs. 2 Nr. 4 HGB	Erwirtschaftetes Konzerneigenkapital	Eigenkapitaldifferenz aus Fremdwährungsumrechnung	Konzerneigenkapital
	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR
31.12.2014	6.129	90.693	-137.239	0	-40.417
Konzernjahresüberschuss 2015	0	0	6.513	0	6.513
31.12.2015	6.129	90.693	-130.726	0	-33.904
Konzernjahresüberschuss 2016	0	0	3.146	0	3.146
Währungsumrechnung	0	0	0	1	1
31.12.2016	6.129	90.693	-127.580	1	-30.757

Konzern-Kapitalflussrechnung für 2016

	2016	2015
	EUR	TEUR
1. Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit
Konzernjahresergebnis	3.146.237,18	6.513
Abschreibungen (+)/Zuschreibungen (-) auf Gegenstände des Anlagevermögens	3.365.346,89	3.553
Zunahme (+)/Abnahme (-) der Rückstellungen	-3.777.188,54	8.871
Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen (+)/Erträge (-)	31.290,22	0
Gewinn (-)/Verlust (+) aus Anlageabgängen	11.052,52	363
Zunahme (-)/Abnahme (+) der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva	-25.204.640,61	10.566
Zunahme (+)/Abnahme (-) der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva	16.453.262,30	-25.682
Zinsaufwendungen (+) / Zinserträge (-)	3.306.994,33	3.763
Ertragsteueraufwand/-ertrag	1.294.455,06	3.432
Ertragsteuerzahlungen	-3.978.300,03	-3.182
Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit	-5.351.490,68	8.197
2. Cashflow aus der Investitionstätigkeit
Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen	0,00	-41
Einzahlungen (+) aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens	32.198,92	724
Auszahlungen (-) für Investitionen in das Sachanlagevermögen	-1.429.997,49	-3.356
Erhaltene (+) Zinsen	16.933,56	20
Cashflow aus der Investitionstätigkeit	-1.380.865,01	-2.653
3. Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit
Einzahlungen aus der Aufnahme von kurzfristigen Konzernfinanzierung (Cash Pooling)	7.460.101,51	0
Auszahlungen aus der kurzfristigen Konzernfinanzierung (Cash Pooling)	0,00	-10.781
Gezahlte (-) Zinsen	-788.476,27	-1.070
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit	6.671.625,24	-11.851
4. Finanzmittelfonds am Ende der Periode
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds (Zwischensummen 1 - 3)	-60.730,45	-6.307
Finanzmittelfonds am Anfang der Periode	92.356,03	6.399
Finanzmittelfonds am Ende der Periode	31.625,58	92
5. Zusammensetzung des Finanzmittelfonds
Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten	31.625,58	92
Finanzmittelfonds am Ende der Periode	31.625,58	92

Konzernanhang für das Geschäftsjahr 2016

Allgemeine Hinweise

Der vorliegende Konzernabschluss wurde gemäß §§ 290 ff. und 264 ff. HGB in der Fassung des am 23. Juli 2015 in Kraft getretenen Bilanzrichtlinie-Umsetzungsgesetzes (BilRUG) sowie nach den einschlägigen Vorschriften des GmbHG aufgestellt.

Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren gegliedert. Die Gliederung ist gegenüber dem Vorjahr aufgrund des BilRUG angepasst worden.

Um die Klarheit der Darstellung zu verbessern, wurden die Angaben zur Mitzugehörigkeit zu anderen Posten und "Davon-Vermerke" teilweise gesondert im Anhang dargestellt.

Die DRS wurden mit Ausnahme der Aufgliederung der Umsatzerlöse nach Tätigkeitsbereiche (DRS 20.70 und § 314 Abs. 1 Nr. 3 HGB) und der Aufnahme der Segmentberichterstattung (DRS 3) angewendet.

Registerinformation

Die Gesellschaft ist unter der Firma Syngenta Germany GmbH mit Sitz in Maintal im Handelsregister des Amtsgerichts Hanau unter der Nummer HRB 7240 eingetragen.

Konsolidierungskreis

Der Konzernabschluss umfasst neben der Syngenta Germany GmbH, Maintal (kurz: Syngenta) die folgenden inländischen Gesellschaften:

- Syngenta Agro GmbH, Maintal	100%
- Syngenta Seeds GmbH, Bad Salzuflen	100%

An allen Unternehmen besteht eine direkte Beteiligung.

Änderung des Konsolidierungskreises

Im Geschäftsjahr 2016 fand keine Änderung des Konsolidierungskreises statt. Mit Verträgen vom 20. März 2015 wurde im Vorjahr die Syngenta Cereals GmbH, Hanstedt, und die Syngenta Hadmersleben GmbH, Hadmersleben, auf die Syngenta Seeds mit Wirkung zum 1. Januar 2015 (Verschmelzungsstichtag) verschmolzen. Die Eintragung der Verschmelzung erfolgte unter Auflösung ohne Abwicklung im Wege der Übertragung des Vermögens als Ganzes mit allen Rechten und Pflichten und mit Verzicht auf

die Gewährung von Geschäftsanteilen durch die Syngenta Germany GmbH. Die Übertragung des Vermögens erfolgte gemäß § 24 UmwG zu Buchwerten.

Für die Vergleichbarkeit des Jahresabschlusses mit den Zahlen des Vorjahres haben die genannten Verschmelzungen im Konzernabschluss keine Auswirkungen.

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Für die Aufstellung des Konzernabschlusses waren im Wesentlichen unverändert die nachfolgenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden maßgebend.

Die Abschlüsse der in den Konzernabschluss der Syngenta einbezogenen Unternehmen wurden nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen erstellt.

Realisations- und Imparitätsprinzip wurden beachtet; Vermögensgegenstände bewerteten wir höchstens zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten.

Die immateriellen Vermögensgegenstände einschließlich des Geschäfts- oder Firmenwertes aus der Erstkonsolidierung von Anteilen sind zu Anschaffungskosten bilanziert, sofern sie der Abnutzung unterliegen, entsprechend ihrer Nutzungsdauer, die bis zu fünf Jahre beträgt, um planmäßige lineare Abschreibungen vermindert. Der Geschäfts- oder Firmenwert wird über eine voraussichtliche Nutzungsdauer von fünf Jahren linear abgeschrieben.

Das Sachanlagevermögen ist zu Anschaffungskosten angesetzt und wird, soweit ab-nutzbar, um planmäßige lineare Abschreibungen vermindert. Die Vermögensgegenstände des Sachanlagevermögens wurden nach Maßgabe der voraussichtlichen Nutzungsdauer, die überwiegend zwischen 0 und 50 Jahren liegt, linear abgeschrieben. Die Abschreibungen auf Zugänge des Sachanlagevermögens werden im Übrigen zeitanteilig vorgenommen:

- Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich Bauten auf fremden Grundstücken: 0 - 50 Jahre

- Technische Anlagen und Maschinen: 1 - 30 Jahre - Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung: 1 - 20 Jahre

Die Vorräte werden zu Anschaffungs- und Herstellungskosten bzw. zu den niedrigeren Tageswerten angesetzt.

Die Bestände an Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen sind zu durchschnittlichen Ein-standspreisen oder zu niedrigeren Tagespreisen am Bilanzstichtag aktiviert.

Die unfertigen und fertigen Erzeugnisse sind auf der Basis von Einzelkalkulationen, die auf der aktuellen Betriebsabrechnung beruhen, zu Herstellungskosten bewertet, wobei neben den direkt zurechenbaren Materialeinzelkosten, Fertigungslöhnen und Sondereinzelkosten auch Fertigungs- und Materialgemeinkosten und angemessene Teile des Werteverzehrs des Anlagevermögens berücksichtigt werden. Kosten der allgemeinen Verwaltung wurden nicht aktiviert.

In allen Fällen wurde verlustfrei bewertet, d. h. es wurden von den voraussichtlichen Verkaufspreisen Abschläge für noch anfallende Kosten und Abwertungen auf den niedrigeren beizulegenden Wert vorgenommen, sofern dieser Wert den Buchwert unterschreitet.

Handelswaren sind zu Anschaffungskosten oder niedrigeren Marktpreisen bilanziert.

Alle erkennbaren Risiken im Vorratsvermögen, die sich aus überdurchschnittlicher Lagerdauer, geminderter Verwertbarkeit und niedrigeren Wiederbeschaffungskosten ergeben, sind durch angemessene Abwertungen berücksichtigt.

Abgesehen von handelsüblichen Eigentumsvorbehalten sind die Vorräte frei von Rechten Dritter.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind zum Nennwert angesetzt. Allen risikobehafteten Posten ist durch die Bildung angemessener Einzelwertberichtigungen Rechnung getragen; das allgemeine Kreditrisiko ist durch pauschale Abschläge bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen berücksichtigt.

Die liquiden Mittel werden mit ihrem Nominalwert angesetzt.

Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung

Die ausschließlich der Erfüllung von Altersteilzeitverpflichtungen dienenden, dem Zugriff aller übrigen Gläubiger entzogenen Vermögensgegenstände (Deckungsvermögen), werden mit dem beizulegenden Zeitwert bewertet und mit den Rückstellungen für Altersteilzeit verrechnet (§ 298 Abs. 1 i.V.m. § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB). Die zugehörigen Aufwendungen und Erträge aus der Abzinsung und aus dem zu verrechnenden Vermögen werden saldiert.

Nach der Verrechnung des Zeitwerts des Deckungsvermögens in Höhe von TEUR 803 (Vj. TEUR 803) mit den Altersteilzeitverpflichtungen TEUR 26 (Vj. TEUR 323) beträgt der Unterschiedsbetrag aus der Vermögensrechnung TEUR 777 (Vj. TEUR 479). Die korrespondierenden Zinsaufwendungen (TEUR 7) und Zinserträge (TEUR 1) wurden entsprechend verrechnet.

Das Eigenkapital wird zum Nennwert bilanziert.

Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen werden nach der so genannten Anwartschaftsbarwertmethode unter Verwendung der "Richttafeln 2005 G" von Prof. Dr. Klaus Heubeck bzw. für die österreichische Betriebsstätte unter Verwendung der "AVÖ 2008-P, Generationentafel für Angestellte" ermittelt. Für die Abzinsung wurde der durchschnittliche Marktzinssatz der vergangenen zehn Geschäftsjahre (Vj. sieben Jahre) bei einer restlichen Laufzeit von 15 Jahren von 4,01 % (Vj. 3,89 %) gemäß der Rückstellungsabzinsungsverordnung vom 18. November 2009 verwendet. Erwartete Rentensteigerungen wurden mit 1,75 %, Gehaltstrends mit 3,00 % (Vj. 3,00 %) und eine Dynamik der gesetzlichen Rentenversicherung mit 2,90 % berücksichtigt. Für die österreichische Betriebsstätte beträgt der Rechnungszins 2,5 % (Vj. 2,4 %), der Gehaltstrend 3,00 % (Vj. 3,00 %) und die erwarteten Rentensteigerungen 1,75 %.

Die ausschließlich der Erfüllung der Altersversorgungsverpflichtungen dienenden, dem Zugriff aller übrigen Gläubiger entzogenen Vermögensgegenstände (Deckungsvermögen i.S.d. § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB i.V.m. § 298 Abs. 1 HGB) wurden mit ihrem beizulegenden Zeitwert mit den Rückstellungen verrechnet.

Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle ungewissen Verbindlichkeiten und drohenden Verluste aus schwebenden Geschäften. Sie sind in der Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrags (d. h. einschließlich zukünftiger Kosten- und Preissteigerungen) angesetzt. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden im Sinne des § 253 Abs. 2 HGB mit dem von der Deutschen Bundesbank veröffentlichten durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre abgezinst.

Verbindlichkeiten sind zum Erfüllungsbetrag angesetzt.

Für die Ermittlung latenter Steuern aufgrund von temporären oder quasi-permanenten Differenzen zwischen den handelsrechtlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten und ihren steuerlichen Wertansätzen werden die Beträge der sich ergebenden Steuerbe- und -entlastung mit den unternehmensindividuellen Steuersätzen im Zeitpunkt des Abbaus der Differenzen bewertet und nicht abgezinst. Dabei werden auch Differenzen, die auf Konsolidierungsmaßnahmen gemäß den §§ 300 bis 307 HGB beruhen, berücksichtigt, nicht jedoch Differenzen aus dem erstmaligen Ansatz des Geschäfts- oder Firmenwerts bzw. eines negativen Unterschiedsbetrags aus der Kapitalkonsolidierung. Aktive und passive Steuerlatenzen werden verrechnet. Die Aktivierung eines Überhangs latenter Steuern, die aus Differenzen in den Jahresabschlüssen der konsolidierten Unternehmen resultieren, unterbleibt in Ausübung des dafür bestehenden Ansatzwahlrechts.

In den Einzelabschlüssen werden Transaktionen in Fremdwährung zum Zeitpunkt der Transaktion mit dem zu diesem Zeitpunkt gültigen Wechselkurs erfasst. Auf fremde Währung lautende Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten wurden grundsätzlich mit dem Devisenkassamittelkurs zum Abschlussstichtag umgerechnet. Bei einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr wurde dabei das Realisationsprinzip (§ 298

Abs. 1 i.V.m. § 252 Abs. 1 Nr. 4 Halbsatz 2 HGB) und das Anschaffungskostenprinzip ( 298 Abs. 1 i.V.m. § 253 Abs. 1 Satz 1 HGB) beachtet. Daraus resultierende Währungsgewinne und -verluste wurden unmittelbar erfolgswirksam erfasst.

Die in der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesenen davon-Vermerke zur Währungsumrechnung enthalten sowohl realisierte als auch nicht realisierte Währungskursdifferenzen.

Die Berichtswährung des Teilkonzerns ist der Euro und entspricht der funktionalen Währung des Teilkonzern-Mutterunternehmens, der Syngenta Germany GmbH. Die funktionale Währung der in den Teilkonzernabschluss einbezogenen Tochterunternehmen entspricht der jeweiligen Landeswährung. Der Jahresabschluss der Schweizer Betriebsstätte der Syngenta Seeds GmbH, deren funktionale Währung der Schweizer Franken ist, wurde in die Konzernwährung Euro umgerechnet.

Konsolidierungsgrundsätze

Die Kapitalkonsolidierung für die Syngenta Seeds GmbH und die Syngenta Agro GmbH wurde unter Anwendung der Buchwertmethode gemäß § 301 Abs. 1 Satz 2 Nr. 1 HGB a. F. in der Weise vorgenommen, dass die Anschaffungskosten der Beteiligungen mit dem jeweiligen Eigenkapital dieser Unternehmen zum Zeitpunkt der erstmaligen Einbeziehung verrechnet werden. Ein sich ergebender aktivischer Unterschiedsbetrag wurde als Geschäfts- oder Firmenwert ausgewiesen und entsprechend § 309 Abs. 1 HGB abgeschrieben. Passivische Unterschiedsbeträge ergaben sich keine.

Seit dem Geschäftsjahr 2010 werden Unternehmenserwerbe nach der Neubewertungsmethode (§301 Abs. 1 S. 2 HGB) dargestellt, d. h. es erfolgt eine Verrechnung der Beteiligungsbuchwerte mit dem anteiligen Eigenkapital des Tochterunternehmens. Hierbei ist das Eigenkapital mit dem Betrag anzusetzen, der dem Zeitwert der in den Konzernabschluss aufzunehmenden Vermögensgegenstände, Schulden, Rechnungsabgrenzungsposten und Sonderposten entspricht, der diesen in dem Zeitpunkt beizulegen ist, an dem das Unternehmen Tochterunternehmen geworden ist.

Die Erstkonsolidierung der im Geschäftsjahr 2014 erworbenen und zum 1. Januar 2015 auf die Syngenta Seeds GmbH verschmolzenen Gesellschaften (Syngenta Cere- als GmbH und Syngenta Hadmersleben GmbH) erfolgte zum Erwerbszeitpunkt am 21. Juli 2014. Nach Verrechnung des Kaufpreises der Beteiligung mit dem neu bewerteten Reinvermögen der Gesellschaft im Erwerbszeitpunkt verblieb ein als Geschäfts- oder Firmenwert ausgewiesener Unterschiedsbetrag von EUR 7,2 Mio. Im Rahmen der Neubewertung wurden per Saldo stille Reserven von EUR 14,5 Mio. aufgedeckt. Diese entfielen vornehmlich auf immaterielle Vermögenswerte.

Forderungen und Verbindlichkeiten, Umsätze, Aufwendungen und Erträge sowie Zwischengewinne innerhalb des Konsolidierungskreises wurden eliminiert.

Erläuterungen zur Konzernbilanz

Anlagevermögen

Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist unter Angabe der Abschreibungen des Geschäftsjahres im Konzernanlagenspiegel (Anlage zum Anhang) dargestellt.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Der Ausweis der Forderungen gegen verbundene Unternehmen betrifft im Wesentlichen Cash-Pooling-Forderungen (TEUR 65.272; Vj. TEUR 75.350) gegen die Syngenta Treasury N.V., Niederlande, sowie Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (TEUR 36.827; Vj. TEUR 16.804).

Sämtliche Forderungen und Vermögensgegenstände haben Restlaufzeiten von bis zu einem Jahr.

Latente Steuern

Aus dem im Geschäftsjahr 2015 erfolgten Verkauf der in 2014 neubewerteten Vermögenswerte (EUR 17,0 Mio.) resultierten Erträge aus latenten Steuern in Höhe von EUR 5,0 Mio. Der Berechnung wurde ein Steuersatz von 30 % zugrunde gelegt. Aus der in 2014 durchgeführten Erstkonsolidierung verbleiben somit aktive latente Steuern von EUR 0,2 Mio. (Vj. EUR 0,3 Mio.).

Aktive latente Steuern aus bilanziellen Unterschieden in Höhe von EUR 25,5 Mio. (Vj. EUR 27,9 Mio.), insbesondere bei den Pensionsverpflichtungen wurden nicht aktiviert.

Überleitung des ausgewiesenen Steueraufwands zum erwarteten Steueraufwand:

	2016	2015
	TEUR	TEUR
Jahresergebnis vor Steuern	4.526	9.965
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	1.294	3.432
Steuerfreie Einnahmen	105	91
Nicht abziehbare Aufwendungen	-117	-162
Veränderung latenter Steuern auf temporäre Differenzen	275	-217
Gewerbesteuerliche Hinzurechnungen	-95	-130
Sonstige	-104	-24
Erwarteter Steueraufwand (30 %)	1.358	2.990

Eigenkapital

Das gezeichnete Kapital von TEUR 6.129 (Vj. TEUR 6.129) und die Kapitalrücklage von TEUR 90.693 (Vj. TEUR 90.693) entsprechen den im Jahresabschluss der Syngenta Germany GmbH ausgewiesenen Bilanzposten.

Die Kapitalrücklage ist in Höhe von TEUR 9.769 (Vj. TEUR 1.430) für die Ausschüttung gesperrt.

Die Ausschüttungssperre setzt sich wie folgt zusammen:

	TEUR
aus der Aktivierung von Vermögensgegenständen zum beizulegenden Zeitwert	2.233
aus der Passivierung von Pensionsrückstellungen § 253 Abs. 2 i.V.m. Abs. 6 HGB	7.536

Alleiniger Gesellschafter ist die Syngenta Participation AG, Basel/Schweiz.

Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen

Nach der Verrechnung des Zeitwerts des Deckungsvermögens in Höhe von TEUR 4.593 (Vj. TEUR 4.403) mit den Pensionsverpflichtungen TEUR 67.173 (Vj. TEUR 67.974) betragen die Pensionsverpflichtungen nun TEUR 62.580 (Vj. TEUR 63.641). Die korrespondierenden Zinsaufwendungen (TEUR 2.532) und Zinserträge (TEUR 97) wurden entsprechend verrechnet.

Der Unterschied zwischen dem Zeitwert des Deckungsvermögens (TEUR 4.593) und dessen Anschaffungskosten (TEUR 2.360) in Höhe von TEUR 2.233 unterliegt nach § 268 Abs. 8 HGB der Ausschüttungssperre.

Der Unterschiedsbetrag nach § 253 Abs. 6 HGB beträgt TEUR 7.536 und unterliegt in Übereinstimmung des BMF-Schreibens vom 23. Dezember 2016 im Zusammenhang mit dem bestehenden Ergebnisabführungsvertrag mit der Syngenta Germany GmbH nicht der Abführungssperre, jedoch der Ausschüttungssperre.

Sonstige Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen enthalten im Wesentlichen Rückstellungen für Kundenboni, Verpflichtungen aus dem Personalbereich (Gratifikation und Urlaubsansprüche) und ausstehende Rechnungen.

Verbindlichkeiten

Sämtliche Verbindlichkeiten haben wie im Vorjahr eine Restlaufzeit bis zu einem Jahr.

Die Verbindlichkeiten sind nicht besichert.

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen betreffen mit TEUR 84.597 (Vj. TEUR 87.216) Cash-Pooling-Verbindlichkeiten sowie Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen.

Erläuterungen zur Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

Umsatzerlöse

	2016		2015
	TEUR	%	TEUR	%
nach Regionen
Inland	351.190	89,4	384.827	91,0
Ausland	31.668	8,1	28.680	6,8
Sonstige Umsatzerlöse Inland und Ausland	9.816	2,5	9.450	2,2
	392.674	100,0	422.957	100,0

Aufgrund der erstmaligen Anwendung des Bilanzrichtlinie-Umsetzungsgesetzes ist die Vergleichbarkeit der Umsatzerlöse mit dem Vorjahr nicht gegeben. Im Geschäftsjahr wurden von den bisher unter dem Posten "sonstige betriebliche Erträge" erfassten Erträge in die Umsatzerlöse umgegliedert. Hätte die Gesellschaft diesen Ausweis bereits im Vorjahr vorgenommen, so hätten die Umsatzerlöse des Geschäftsjahres 2015 TEUR 454.135 statt TEUR 422.957 betragen.

Materialaufwand

Aufgrund der erstmaligen Anwendung des Bilanzrichtlinie-Umsetzungsgesetzes ist die Vergleichbarkeit des Materialaufwandes mit dem Vorjahr nicht gegeben. Im Geschäftsjahr wurden von den bisher unter dem Posten sonstige betriebliche Aufwendungen erfassten Beträge in den Materialaufwand umgegliedert. Hätte die Gesellschaft diesen Ausweis bereits im Vorjahr vorgenommen, so hätte der Materialaufwand des Geschäftsjahres 2015 TEUR 334.198 statt TEUR 316.762 betragen.

Sonstige betriebliche Erträge und sonstige betriebliche Aufwendungen

Die sonstigen betrieblichen Erträge in Höhe von TEUR 2.564 betreffen neben Auflösungen von Rückstellungen (TEUR 714; periodenfremd) fast ausschließlich Weiterbelastungen an andere nicht konsolidierte Konzerngesellschaften.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen betreffen vor allem Werbe- und Vertriebsaufwendungen sowie Verwaltungsaufwand. Sie enthalten keine wesentlichen periodenfremden oder außergewöhnlichen Aufwendungen.

Aufgrund der erstmaligen Anwendung des Bilanzrichtlinie-Umsetzungsgesetzes ist die Vergleichbarkeit der sonstigen betrieblichen Erträge und sonstigen betrieblichen Aufwendungen mit dem Vorjahr nicht gegeben. Im Geschäftsjahr wurden von den bisher unter dem Posten "sonstige betriebliche Erträge" erfassten Erträge in die Umsatzerlöse und die korrespondierenden Kosten von den bisher unter dem Posten sonstige betriebliche Aufwendungen erfassten Beträge in den Materialaufwand umgegliedert. Hätte die Gesellschaft diesen Ausweis bereits im Vorjahr vorgenommen, so hätten die sonstigen betrieblichen Erträge des Geschäftsjahres 2015 TEUR 10.693 (vor Berücksichtigung des Effekts aus dem Verkauf der in 2014 neubewerteten Vermögenswerte der beiden Lantmännen Gesellschaften) statt TEUR 24.834 und die sonstigen betrieblichen Aufwendungen des Geschäftsjahres 2015 TEUR 36.796 statt TEUR 54.232 betragen.

Zinsen und ähnliche Aufwendungen

Die Zinsaufwendungen bestehen im Wesentlichen aus der Aufzinsung von Rückstellungen in Höhe von TEUR 2.520.

Vorschlag Ergebnisverwendung

Die Geschäftsführung schlägt vor, den Jahresüberschuss der Syngenta Germany GmbH in Höhe von TEUR 4.516 auf neue Rechnung vorzutragen.

Sonstige Angaben

Haftungsverhältnisse

Am Bilanzstichtag bestanden keine in der Bilanz zu vermerkenden oder im Anhang anzugebenden Haftungsverhältnisse.

Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen und Personen

Es bestehen keine Geschäfte zu marktunüblichen Konditionen mit nahestehenden Unternehmen und Personen.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Sonstige finanzielle Verpflichtungen bestehen zum 31. Dezember 2016 in Gestalt von Miet- und Leasingverträgen sowie Erbbauverpflichtungen in Höhe von TEUR 16.158 (Vj. TEUR 12.060); davon fällig im Folgejahr TEUR 3.565. Die Miet- und Leasingverträge enden zwischen 2017 und 2078.

Kapitalflussrechnung

Der Zahlungsmittelfonds setzt sich zusammen aus Bankguthaben, Schecks und Kassenbeständen.

Zinszahlungen an verbundene Unternehmen erfolgten in Höhe von TEUR 769 (Vj. TEUR 1.016). Ertragsteuern wurden in Höhe von TEUR 3.978 (Vj. TEUR 3.183) gezahlt.

Sonstige Angaben

100 % des Stammkapitals der Gesellschaft werden von der Syngenta Participation AG, Basel/Schweiz, gehalten. Damit ist die Gesellschaft verbundenes Unternehmen zur Syngenta Participation AG, Basel/Schweiz.

Von April bis Juni 2016 fand bei der Syngenta Agro GmbH eine Lohnsteuer-Außenprüfung für die Geschäftsjahre 2011 bis 2015 statt. Die Prüfung führte zu einer Steuernachzahlung in Höhe von TEUR 471.

Geschäftsführung

• Herr Dr. Manfred Hudetz, Lörrach, Commerical Unit Head Deutschland und Österreich/Geschäftsführer Syngenta Agro GmbH (seit 1. Januar 2016)

Gesamtbezüge der Geschäftsführung

Die Gesellschaft nimmt bei der Angabe der Gesamtbezüge der Geschäftsführung die Erleichterungen des § 314 Abs. 1 Nr. 6 Buchstabe a und b HGB i.V. m. § 286 Abs. 4 HGB in Anspruch.

Gesamtbezüge der früheren Mitglieder der Geschäftsführung und ihrer Hinterbliebenen

Die Pensionsrückstellung für ehemalige Mitglieder der Geschäftsführung und ihre Hinterbliebenen beläuft sich zum 31. Dezember 2016 auf TEUR 4.262 (Vj. TEUR 3.753). Zahlungen wurden in Höhe von TEUR 248 (Vj. TEUR 351) geleistet.

Beirat

Nachfolgende Personen waren im Geschäftsjahr 2016 Mitglieder des Beirats:

• Miroslav Majic, Finance Service Head, Syngenta Business Services, Syngenta Gruppe Deutschland (Seit dem 1. April 2016 ist Miroslav Majic in der Funktion Head Business Partner Finance Germany/Austria.)

• Dieter Nordmeyer, R & D Head EU Central, Syngenta Maintal, wurde mit Wirkung zum 1. Januar 2016 als Beiratsmitglied bestellt.

• Sebastian Marten, Head of Europe Central, Syngenta Basel/Schweiz, wurde mit Wirkung zum 1. Januar 2016 als Beiratsmitglied bestellt.

Der Beirat erhält keine Vergütung.

Mitarbeiter

Die durchschnittliche Zahl der während des Geschäftsjahres beschäftigten Mitarbeiter beträgt 679 (Vj. 638).

Die Mitarbeiterstruktur stellt sich wie folgt dar:

Mitarbeitertyp	2016	2015
Tarifangestellte	300	291
Außertarifliche Mitarbeiter	225	234
Leitende Angestellte	15	18
Gewerbliche Mitarbeiter	121	84
Aushilfen	18	11

Konzernverhältnisse

Das Mutterunternehmen Syngenta AG, Basel/Schweiz, stellt einen Konzernabschluss für den kleinsten und den größten Kreis von Unternehmen auf. Dieser Konzernabschluss ist über die Muttergesellschaft erhältlich.

Befreiung von der Pflicht zur Offenlegung eines Jahresabschlusses nach den für Kapitalgesellschaften geltenden Vorschriften

Folgende inländische Tochtergesellschaften machten im Geschäftsjahr 2016 von der Befreiungsvorschrift des § 264 Abs. 3 HGB zum 31. Dezember 2016 vollständig oder teilweise Gebrauch:

• Syngenta Agro GmbH, Maintal

• Syngenta Seeds GmbH, Bad Salzuflen

Nachtragsbericht

Die Muttergesellschaft der Syngenta Germany GmbH, Syngenta Participätion AG, Basel/Schweiz, hat am 19. August 2015 bekanntgegeben, dass sie das Saatgutgeschäft im Bereich Blumen und Pflanzen veräußern möchte. Betroffen ist davon die Syngenta Seeds GmbH in Deutschland. Am 3. September 2015 hatte die Gesellschaft bekanntgegeben, dass sie das Gemüsesaatgutgeschäft veräußern möchte. Betroffen ist davon ebenfalls die Syngenta Seeds GmbH in Deutschland.

Aufgrund des geplanten Erwerbs sämtlicher Anteile an der Syngenta AG, Basel/Schweiz, durch die China National Chemical Corporation, Peking/Volksrepublik China (ChemChina), wurden die zwei oben genannten Veräußerungen nicht weiter voran getrieben. Ob es in naher Zukunft zu einer Veräußerung dieser Geschäfte kommen wird, können wir nach jetzigem Wissensstand nicht beurteilen.

Im April 2017 genehmigte die EU die Übernahme der Syngenta durch ChemChina. Die Übernahme wurde im Mai 2017 abgeschlossen. An die Übernahme wurden Voraussetzungen geknüpft. Zum einen muss Syngenta bestimme Produkte / Wirkstoffe an Dritte veräußern. Zum anderen bekommt Adama, ebenfalls ein Unternehmen aus dem Konzernverbund von ChemChina, Zugriff auf bestimmte Produkte und Wirkstoffe. Beide Effekte haben in 2017 keinen Einfluss auf die Geschäftsentwicklung der deutschen Syngenta-Gesellschaften.

Am 09. Juni 2017 informierte Syngenta International AG mit einer Pressemitteilung über den Verkauf des globalen Zuckerrübengeschäfts der Syngenta an die DLF Seeds. Dieser Verkauf wurde mit Ablauf des 28. September 2017 im Rahmen eines Asset-Deals rechtskräftig und betrifft die Syngenta Seeds GmbH und Syngenta Agro GmbH in Deutschland.

Nach Ablauf des Geschäftsjahres 2016 bis zur Erstellung des Jahresabschlusses sind keine weiteren Vorgänge von besonderer Bedeutung für die Lage des Konzerns eingetreten.

Prüfungs- und Beratungsgebühren

Das berechnete Honorar des Abschlussprüfers betrug im Geschäftsjahr 2016 TEUR 145 (Vj. TEUR 132) und entfiel ausschließlich auf Abschlussprüfungsleistungen.

Maintal, den 28. Dezember 2017

Geschäftsführung

Entwicklung des Konzernanlagevermögens 2016

	Anschaffungskosten
	1.1.2016	Zugänge	Abgänge	Umbuchungen	31.12.2016
	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	2.471.244,13	0,00	0,00	0,00	2.471.244,13
2. Geschäfts- oder Firmenwert	211.596.248,05	0,00	0,00		211.596.248,05
	214.067.492,18	0,00	0,00	0,00	214.067.492,18
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	33.325.155,92	87.564,51	22.383,71	0,00	33.390.338,72
2. Technische Anlagen und Maschinen	8.746.693,84	735.098,43	91.696,85	-42.797,64	9.347.297,78
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	18.080.109,56	339.860,49	314.260,00	42.797,64	18.148.507,69
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	267.474,06	0,00	0,00	267.474,06
	60.151.959,32	1.429.997,49	428.340,56	0,00	61.153.616,25
	274.219.451,50	1.429.997,49	428.340,56	0,00	275.221.108,43

	Kumulierte Abschreibungen
	1.1.2016	Zugänge	Abgänge	Umbuchungen	31.12.2016
	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	1.987.571,26	80.806,43	0,00	0,00	2.068.377,69
2. Geschäfts- oder Firmenwert	208.554.148,05	1.440.600,00	0,00	0,00	207.994.748,05
	208.541.719,31	1.521.406,43	0,00	0,00	210.063.125,74
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	17.452.421,39	526.446,42	17.979,10	0,00	17.960.888,71
2. Technische Anlagen und Maschinen	2.520.298,54	817.860,98	63.945,37	-14.324,20	3.259.889,95
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	15.727.969,39	499.633,06	303.164,65	14.324,20	15.938.762,00
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	35.700.689,32	1.843.940,46	385.089,12	0,00	37.159.540,68
	244.242.408,83	3.365.346,89	385.089,12	0,00	247.222.666,40

	Buchwerte
	31.12.2016	31.12.2015
	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	402.866,44	483.672,87
2. Geschäfts- oder Firmenwert	3.601.500,00	5.042.100,00
	4.004.366,44	5.525.772,87
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	15.429.448,01	15.872.734,53
2. Technische Anlagen und Maschinen	6.087.407,83	6.226.395,30
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	2.209.745,69	2.352.140,17
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	267.474,06	0,00
	23.994.075,59	24.451.270,00
	27.998.442,03	29.977.042,87

Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2016

A. Grundlagen des Konzerns

Geschäftsmodell

Der Konzern Syngenta Germany ist Teil des führenden internationalen Agro-Konzerns Syngenta mit Sitz in Basel, Schweiz, der aus einer Abspaltung der jeweiligen Agro-Bereiche der Novartis AG und der Astra-Zeneca AG entstanden ist.

Syngenta führt im Wesentlichen die Segmente Agro (Pflanzenschutz) und Seeds (Saatgut) sowie das Blumengeschäft (Lawn & Garden). Im Segment Pflanzenschutz liegt der Schwerpunkt der Umsätze in den Kulturen Getreide, Mais, sowie Spezialkulturen. Im Segment Saatgut liegt der Schwerpunkt der Umsätze in den Kulturen Getreide, Mais und Gemüse, sowie dem Blumengeschäft.

Diese Segmente sind in Deutschland durch die beiden operativen Tochtergesellschaften Syngenta Agro GmbH, Maintal, und Syngenta Seeds GmbH, Bad Salzuflen, vertreten, die damit ein wichtiges Agribusiness-Unternehmen vertreten.

Die Syngenta Agro GmbH und Syngenta Seeds GmbH sind 100%ige Tochtergesellschaften der Holding-Gesellschaft Syngenta Germany GmbH mit Sitz in Maintal.

Zwischen der Syngenta Germany GmbH sowie ihren Tochtergesellschaften Syngenta Agro GmbH und Syngenta Seeds GmbH bestehen Ergebnisabführungsverträge.

Im Berichtsjahr waren durchschnittlich 679 (2015: 638) Mitarbeiter beschäftigt.

Ziele und Strategien

In den letzten Jahren durchlebte kaum eine Branche so einschneidende Veränderungen wie die Landwirtschaft. Die Innovationsgeschwindigkeiten in der Chemie nehmen rapide ab. Auch der Züchtungsfortschritt in bestimmten Kulturen hat sich enorm verlangsamt. Neue Pflanzenschutztechnologien haben vor 50 Jahren mehr Ertragszuwachs gebracht als heute. Sich ständig verändernde Marktbedingungen und die kontroverse Diskussion über nachhaltige Konzepte der Agrarproduktion sorgen in ihrer Breite für immer neue Herausforderungen.

Der steigenden Komplexität im Markt stellen wir die Vereinfachung unserer Strukturen gegenüber. Die Zusammenführung der Geschäftseinheiten Pflanzenschutz und Saatgut unter einem Dach ist deshalb eine gute und logische Weiterentwicklung unseres Unternehmens, von der Landwirte und Handel gleichermaßen profitieren.

Durch die integrierte Herangehensweise unserer Außendienstmannschaft bieten wir eine breite Palette an Pflanzenschutzmitteln und Saatgut mit einem Gesicht zum Kunden an. Der Leitgedanke, der diesem Ansatz zugrunde liegt, kommt in dem Motto zum Ausdruck: "Denken wie ein Landwirt".

Syngenta hilft Landwirten weltweit, die Qualität und Erträge ihrer Ernten zu steigern, um eine ständig wachsende Weltbevölkerung mit Nahrungsmitteln zu versorgen. Mit erstklassiger Forschung, eingehender Kenntnis der Bedürfnisse der Landwirte und laufenden Innovationen hat sich Syngenta zu einem weltweit führenden Unternehmen entwickelt.

Forschung und Entwicklung

Unsere Wissenschaftler arbeiten stetig an neuen Methoden, um für unsere Kunden nachhaltige Ertrags- und Qualitätssteigerungen zu erreichen. Einzigartig macht uns dabei die Verbindung umfassender Erfahrung aus Biowissenschaften, Chemie, Pflanzengenetik und Agronomie. Diese Verbindung ermöglicht uns, innovative Wege in der Entwicklung integrierter Saatgut- und Pflanzenschutz-Lösungen zu gehen.

In Deutschland wird die Entwicklungsarbeit an sechs Versuchsstandorten im Feld fortgesetzt. Hier werden die Produkte auf Herz und Nieren geprüft und Daten für die Zulassung erarbeitet. Unsere Züchtungsaktivitäten werden von Bad Salzuflen aus koordiniert, wo sich auch das europäische Züchtungszentrum für Winterraps befindet. Der Standort wird als Kompetenzzentrum für die Pflanzenzüchtung weiter ausgebaut.

Darüber hinaus arbeiten wir in vier deutschen Zuchtstationen an der Züchtung und Entwicklung neuer, verbesserter Sorten - natürlich stets in enger Zusammenarbeit mit unseren europäischen und globalen Kollegen.

B. Wirtschaftsbericht

Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

"In der deutschen Landwirtschaft erzeugen rund 1,25 Millionen Voll- oder Teilzeitarbeitskräfte in 370 000 Betrieben jährlich Güter im Wert von rund 40 Milliarden Euro. Knapp die Hälfte der Fläche der Bundesrepublik Deutschland wird landwirtschaftlich genutzt. Zuletzt betrug die Agrarfläche rund 16,8 Millionen Hektar Land" (http://www.iva.de/verband/landwirtschaft-deutschland).

Die konjunkturelle Lage in Deutschland war auch im Jahr 2016 gekennzeichnet durch ein solides und stetiges Wirtschaftswachstum. Das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt (BIP) war nach ersten Berechnungen des Statistischen Bundesamtes im Jahresdurchschnitt 2016 um 1,9% höher als im Vorjahr. Im vorangegangenen Jahr war das BIP in einer ähnlichen Größenordnung gewachsen: 2015 um 1,7%. Positiv wirkte sich der Konsum im Inland, die aufgrund von Zuwanderung gestiegenen staatlichen Konsumausgaben sowie Bauinvestitionen aus. Weiterhin fortgesetzt wurde der Aufwärtstrend auf dem Arbeitsmarkt.

Negative Auswirkungen auf das Wirtschaftswachstum hatte der Abbau von Vorratshaltung in der Branche. (https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2017/01/PD17_010_811.ht ml).

Das regulativ politische Umfeld im nationalen und europäischen Pflanzenschutzmarkt zeigt sich aufgrund des öffentlichen Drucks auf die Politik zunehmend schwieriger. Für die Erteilung einer neuen oder erneuten Zulassung, oder zur Verteidigung einer bestehenden Zulassung im Bereich Pflanzenschutz werden immer mehr Ressourcen und Zeit benötigt.

Die Vegetationsperiode 2015/16 war erneut durch erhebliche pflanzenbauliche Herausforderungen geprägt. War das Erntejahr 2015 durch Wassermangel gekennzeichnet, so gaben 2016 in weiten Teilen des Landes phasenweise zu reichliche Niederschläge Anlass zur Sorge. Insbesondere während der Blüte und der Kornbildungsphase waren die Wachstumsbedingungen suboptimal, so dass die anfangs optimistischen Ernteerwartungen sich überwiegend nicht erfüllten. (http://www.bmel.deßharedDocs/Downloads/Landwirtschaft/Markt-Statistik/Ernte2016Bericht.pejsessionid=BDFF934488D546FF80C65DB4279635C7.1_cid367?_blob =publicationFile)

Der Getreideertrag insgesamt (Weizen, Gerste, Roggen, Hafer, Körnermais) lag zwar um 4,5 Prozent niedriger als im Vorjahr, in dem die Ernte recht gut ausgefallen war, traf aber genau den Mittelwert der Jahre 2010 bis 2015. Allerdings fiel die Qualität der Ernte, -abhängig vom jeweiligen Witterungsverlauf, regional sehr unterschiedlich aus. Die Fläche für den Anbau von Getreide, das zur Körnergewinnung genutzt wird, ist um 2,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr geschrumpft. Grund dafür ist, dass Landwirte verstärkt Flächen für den Anbau von Eiweißpflanzen, Winterraps und Zuckerrüben nutzen.

(https://www.bmel.de/DE/Landwirtschaft/Pflanzenbau/AckerbauLTexte/Ernte2016.html)

Die Unternehmensergebnisse haben sich im Wirtschaftsjahr 2015/16 weiter erheblich verschlechtert. Im Durchschnitt der Haupterwerbsbetriebe (Personengesellschaften und Einzelunternehmen) lag das Unternehmensergebnis mit 39.700 Euro um gut 8 Prozent unter dem niedrigen Vorjahresergebnis von 43.300 Euro. Im Vorjahr waren die Unternehmensergebnisse im Durchschnitt der Betriebe um gut ein Drittel (-34 Prozent) eingebrochen. Von der erneuten Abwärtsentwicklung sind fast alle Betriebsformen und Regionen mehr oder minder betroffen. Ausnahme sind die Ökobetriebe, die ihre Unternehmensergebnisse im Wirtschaftsjahr 2015/16 marktbedingt um ein Viertel steigern konnten. Mit einem Minus von jeweils 13 Prozent verloren die Ackerbau- und Veredlungsbetriebe überdurchschnittlich. Auch Dauerkulturbetriebe mit dem Schwerpunkt Weinbau hatten hohe Einbußen.

(http://www.bauernverband.de/52-buchfuehrungsergebnisse-683394)

Die Einkommenslage der landwirtschaftlichen Betriebe in Deutschland hat sich im abgelaufenen Wirtschaftsjahr 2015/16 für viele Betriebe zwar weiter verschlechtert, im Durchschnitt aller Rechts- und Bewirtschaftungsformen allerdings weniger stark als allgemein erwartet. (https://www.bmel.de/DE/Service/Statistik/_Texte/WirtschaftlicheLage15-16.html)

Geschäftsverlauf

Die Umsatzerlöse stellen den bedeutsamsten finanziellen Leistungsindikator dar und sind von insgesamt Mio. EUR 423,0 in 2015 auf Mio. EUR 392,7 im Berichtsjahr deutlich zurückgegangen. Berücksichtigt man überdies, dass aufgrund der erstmaligen Anwendung des BilRUG in 2016 Erträge unter den Umsatzerlösen ausgewiesen werden, die in 2015 noch unter den sonstigen betrieblichen Erträgen ausgewiesen wurden, so ist der Rückgang noch höher; hätte die Gesellschaft diesen Ausweis bereits im Vorjahr vorgenommen, so hätten die Umsatzerlöse des Geschäftsjahres 2015 Mio. EUR 454,1 statt Mio. EUR 423,0 betragen. Während im Segment Pflanzenschutz die Umsatzerlöse um 6% gesunken sind, betrug die Reduktion der Umsätze im Segment Saatgut 11%

Ein weiterer bedeutsamer Leistungsindikator ist das Ergebnis nach Steuern, das im Berichtsjahr mit Mio. EUR 3,2 gegenüber dem Vorjahr (Mio. EUR 6,5) deutlich schwächer ausgefallen ist.

Segment Pflanzenschutz

Die schwache Nachfrage der Landwirte im Geschäftsjahr resultierte in zunehmenden Lagerbeständen beim Groß- und Einzelhandel. Dies beeinflusste den Absatz der Pflanzenschutzmittel unmittelbar. Anhaltend niedrige Erzeugerpreise machten den Bezug von generischen Pflanzenschutzprodukten für Landwirte interessant.

Der Pflanzenschutzmarkt in Deutschland erlebte im Geschäftsjahr 2016 einen deutlichen Einbruch. Gemäß Angaben des Industrieverbands IVA sank der Nettoinlandsumsatz um 11,1% von 1,6 Mrd. EUR im Vorjahr auf 1,4 Mrd. EUR im Berichtsjahr (Quelle: IVA Mitgliedsfirmen). Eine Marktveränderung in dieser Größenordnung gab es bis dato in der Branche nicht. Syngenta konnte in diesem herausfordernden Umfeld den Marktanteil leicht steigern.

Im umsatzstärksten Bereich der Fungizide mussten die deutlichsten Umsatzeinbußen (-10,8%) hingenommen werden. Das ambitionierte Budget für 2016 wurde sogar um 17,6% verfehlt.

Ähnlich verhielt sich der Umsatz im Bereich der Herbizide. Hier verzeichnete Syngenta 2016 gegenüber dem Vorjahr einen Rückgang von 8,7%, und gegenüber Budget von 18,5%.

Der Bereich "Beize" verkleinerte sich um 2,6% zum Vorjahr. Das Budget allerdings konnte aufgrund von höherer Nachfrage für Zuckerrübe und Raps um 10,6% übertroffen werden.

Allein im Bereich der Insektizide wurde sowohl das Vorjahrsergebnis (2,9%) als auch das Budget (5,9%) übertroffen.

Segment Saatgut

Der Nettoumsatz von Saatgut sank gegenüber dem Vorjahr um 13,1%. Syngenta verlor dabei ca. 1% Marktanteil.

• Die Getreideumsätze sanken im Geschäftsjahr erneut um 16,6% im Vergleich zum Vorjahr, während die Budgeterwartungen gleichlautend um 17,3% verfehlt wurden. Positive Effekte aus dem Lizenzgeschäft mit konventionellem Getreide wurden durch Herausforderungen bei der Hybridgerste aufgewogen.

• Der Bereich Mais weist im Vergleich zum Vorjahr einen Umsatzrückgang von 8,7% aus, der allerdings den Erwartungen des Budgets entsprach. Ein Grund für die negative Umsatzentwicklung dieses Geschäftsbereiches war ein preisaggressiver Wettbewerb sowie ein veraltetes Portfolio.

• Der Bereich Raps verzeichnete einen Umsatzrückgang von ca. 40% sowohl gegenüber dem Berichtsjahr 2015 als auch im Vergleich zum Budget. Dabei spielte eine große Rolle, dass Syngenta keine neuen Sorten auf den Markt gebracht hat und die etablierten Sorten bei den Landessortenversuchen unterdurchschnittlich abschnitten.

• Das Budget für das Zuckerrüben-Saatgut antizipierte einen Umsatzrückgang. Der Umsatz sank zwar um 3,8% im Vergleich zum Vorjahr, lag aber zu mehr als 13% über Budget.

• Das Geschäft mit Gemüse-Saatgut konnte an die Entwicklung der vergangenen Jahre anknüpfen und erneut ein moderates Umsatzwachstum sowohl gegenüber dem Vorjahr (ca. 3%) als auch gegenüber den Budgeterwartungen (ca. 4%) erzielen.

Segment Lawn & Garden

Im Berichtsjahr wuchs der Gesamtmarkt für Blumen und Zierpflanzen in Deutschland gegenüber 2015 um 2,3%. (https://de.statista.com/statistik/daten/studie/206256/umfrage/umsatz-mit-blumen-und-pflanzen/).

Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach den Ergebnissen der Gartenbauerhebung 2016 mitteilte, sank die Anzahl der Betriebe mit Anbau von Gartenbauerzeugnissen gegenüber der Landwirtschaftszählung 2010 (35 700) um nahezu ein Viertel (- 24%). Gleichzeitig stieg die gärtnerische Nutzfläche gegenüber 2010 um 2,5%. (https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2017/10/P017_354_41.2.ht ml)

Syngenta verlor in diesem kombinierten Geschäftsbereich 3,0% Umsatz im Vergleich zum Vorjahr, während das Budget erreicht wurde.

Der Standort des Blumengeschäftes in Hillscheid wurde im Geschäftsjahr 2010 vollständig geschlossen. Nach gescheiterten Veräußerungsversuchen in der Vergangenheit befindet sich die Syngenta Seeds GmbH derzeit wieder in Verkaufsverhandlungen dieser Vermögenswerte.

Lage des Konzerns

Ertragslage

Der Konzern ist strategischer Lieferant für die deutsche Landwirtschaft und den Gartenbau. Die Lieferung von Pflanzenschutz und Saatgut, als wesentliche Ertragsbringer für den Landwirt, ist einzigartig in dieser Kombination.

Im Zuge der Reduktion der Umsatzerlöse im Geschäftsjahr um Mio. EUR 30,3 bzw. Mio. EUR 61,4 auf Mio. EUR 392,7, hat sich auch das Ergebnis nach Steuern von Mio. EUR 6,5 im Vorjahr auf Mio. EUR 3,2 im Berichtsjahr deutlich verschlechtert. Die Umsätze wurden nahezu vollständig in Deutschland und Österreich erzielt.

Syngenta betreibt in Deutschland Forschung und Entwicklung im Bereich Saatgut. Die Kosten dafür werden an die Syngenta Crop Protection, Basel, Schweiz, mit einem Aufschlag von 5% weiterbelastet. Hieraus resultierten im Geschäftsjahr Umsatzerlöse in Höhe von Mio. EUR 20,0 (Vj. Mio. EUR 21,3).

Die Materialaufwandsquote ist gegenüber dem Vorjahr von 74,9% auf 77,8% gestiegen. Sie ist grundsätzlich in hohem Maße transferpreisgesteuert.

Die Abschreibungen sind gegenüber dem Vorjahr um Mio. EUR 0,2 auf Mio. EUR 3,4 gesunken. Von den Abschreibungen entfallen Mio. EUR 1,4 (Vj. Mio. EUR 1,4) auf Geschäfts- oder Firmenwerte.

In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen in Höhe von Mio. EUR 27,3 (Vj. Mio. EUR 54,2) sind im Wesentlichen Vertriebs- und Marketingaufwendungen enthalten. Die starke Reduktion gegenüber dem Vorjahr ist insbesondere auf die Reklassifizierung aufgrund des BilRUG zurückzuführen.

Die Zinsen und ähnlichen Aufwendungen sind im Berichtsjahr um Mio. EUR 0,5 auf Mio. EUR 3,3 zurückgegangen und enthalten im Wesentlichen Aufwendungen aus der Aufzinsung von Pensionsverpflichtungen in Höhe von Mio. EUR 2,5 (Vj. Mio. EUR 2,7) sowie Cash-Pool-Zinsen.

In den Steuern vom Einkommen und vom Ertrag (Mio. EUR 1,3) sind Erträge aus latenten Steuern in Höhe von Mio. EUR 0,0 (Vj. Mio. EUR 5,0) enthalten.

Vermögens-, Finanz- und Liquiditätslage

Durch den Erwerb der beiden Lantmännen Gesellschaften in 2014 entstand ein Geschäfts- oder Firmenwert in Höhe von Mio. EUR 7,2, der planmäßig über fünf Jahre abgeschrieben wird.

Die Lagerbestände waren mit Mio. EUR 62,2 wie schon Ende 2015 (Mio. EUR 57,2) auf einem hohen Niveau, mit dem Ziel die Lieferfähigkeit für den Beginn des Jahres 2017 sicherzustellen.

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind im Berichtsjahr um Mio. EUR 3,3 auf Mio. EUR 29,9 angestiegen. Das Kreditrisiko ist aufgrund eines konsequenten Kredit

Managements sehr niedrig und wurde mit einer Pauschalwertberichtigung von 0,4% berücksichtigt.

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen sind um Mio. EUR 9,9 auf Mio. EUR 102,1 gestiegen.

Die sonstigen Vermögensgegenstände sind gegenüber dem Vorjahr um Mio. EUR 0,9 auf Mio. EUR 7,8 gesunken.

Das negative Konzerneigenkapital resultiert aus in Vorjahren vorgenommenen planmäßigen Geschäfts- oder Firmenwertabschreibungen im Konzernabschluss und hat sich von Mio. EUR -33,9 auf Mio. EUR -30,8 verbessert. Die in den Konzernabschluss einbezogenen Einzelunternehmen weisen in ihren Jahresabschlüssen jeweils ein positives Eigenkapital aus.

Die sonstigen Rückstellungen in Höhe von Mio. EUR 62,2 sind auf dem Vorjahresniveau in Höhe von Mio. EUR 62,7 und beinhalten zum großen Teil Rabattzahlungen.

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen sind im Berichtsjahr um Mio. EUR 18,0 auf Mio. EUR 131,6 gestiegen. Verantwortlich hierfür sind insbesondere Zunahmen bei den Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen aus dem Einkauf von Pflanzenschutz und Saatgut.

Der Konzern hat im Berichtsjahr einen Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit in Höhe von Mio. EUR -5,4 (Vj. Mio. EUR 8,2) erzielt. Der Rückgang gegenüber dem Vorjahr um Mio. EUR 13,6 liegt insbesondere an der Zunahme der Vorräte sowie der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen. Diese trugen in 2016 zu einem negativen Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit in Höhe von Mio. EUR 8,4 bei.

Der negative Cashflow aus der Investitionstätigkeit von Mio. EUR 1,4 war in 2016 auf Investitionen in das Sachanlagevermögen zurückzuführen. Im Vorjahr betrug der negative Cashflow aus der Investitionstätigkeit Mio. EUR 2,7.

Der negative Saldo aus Cash-Pool-Forderungen und Verbindlichkeiten aus dem Vorjahr in Höhe von Mio. EUR -11,8 hat sich im Geschäftsjahr auf einen positiven Saldo in Höhe von Mio. EUR 6,7 gewandelt.

Zusammenfassende Einschätzung durch die Geschäftsführung

Die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns wird insgesamt als stabil und positiv beurteilt.

Nicht finanzielle Leistungsindikatoren

Syngenta verfügt über gut ausgebildete und motivierte Mitarbeiter. Damit dies auch weiterhin der Fall ist, bieten wir unseren Mitarbeitern neben herausfordernden und abwechslungsreichen Aufgaben eine leistungsgerechte Vergütung sowie attraktive Zusatzleistungen wie Altersversorgung, Aktienbeteiligungen und Gesundheitsangebote an.

Jährlich finden anonymisierte Mitarbeiterbefragungen statt um die Mitarbeiterzufriedenheit zu analysieren und zu verbessern. Die Geschäftsführung misst den Ergebnissen dieser Befragungen eine hohe Bedeutung zu und stellt Entscheidungen darauf ab.

Seit 2010 betreibt Syngenta ein internes HSE-Tool (Health, Safety, Environment) um den gestiegenen Anforderungen an Umweltschutz und Nachhaltigkeit gerecht zu werden. Hierbei geben alle angeschlossenen Standorte der Syngenta Germany GmbH Daten zu Energie-, Kraftstoff- und Wasserverbräuchen, sowie Entsorgungsaufwendungen an, um sich in internen Audits an den Ergebnissen messen zu lassen.

Des Weiteren arbeitet Syngenta kontinuierlich an der Verbesserung der technischen Ausstattung, insbesondere an den energieintensiven R & D Standorten, um die Energieverbräuche und die damit verbundenen Treibhausgas-Emissionen zu senken.

C. Internes Kontrollsystem und Risikomanagementprozess

Der Syngenta-Konzern verfügt über ein umfassendes Chancen- und Risikomanagement, das auch den Konzern der Syngenta Germany GmbH umspannt.

Alle Tochtergesellschaften haben im Rahmen der Anforderungen von Sarbanes-Oxley alle wichtigen Prozesse dokumentiert und die möglichen Risiken sowie Kontrollen definiert. Die rechnungslegungsbezogenen Kontrollen zur Vermeidung möglicher Risiken und Fehler sowie Aufdeckung etwaig vorhandener Fehler wurden einer Überprüfung unterzogen.

Die Risiken der Tochtergesellschaften sind zur möglichen Früherkennung dokumentiert und werden in den regelmäßigen Sitzungen der Geschäftsleitungen bewertet. Hier werden auch Maßnahmen eingeleitet, um den zu erwartenden Risiken rechtzeitig entgegenzusteuern.

Richtlinien zur Führung des Geschäfts sind erarbeitet und aktualisiert. Sie unterliegen der ständigen Kontrolle durch die Geschäftsleitungen, den zuständigen Mitarbeitern und den regelmäßig durchgeführten Prüfungen durch den Konzern und anderen unabhängigen Einrichtungen. Regelmäßige Berichterstattung in Geschäftsleitungssitzungen, Verkaufsgebietssitzungen sowie die Verpflichtung der einzelnen Mitarbeiter, erkennbare Risiken mitzuteilen, dienen einer frühen Risikoerkennung und dem Risikomanagement.

Die Syngenta Germany GmbH hat einen Beirat, der die Geschäftsführer bei der Erfüllung ihrer Aufgaben berät und unterstützt sowie eine Überwachungsfunktion der Geschäftsführung innehat.

Preisveränderungen und die daraus erwachsenden Chancen und Risiken sollen durch ein straffes Controlling und durch genaue Beobachtung des Marktes erkannt werden. Dem Ausfallrisiko wird durch ein gut strukturiertes Forderungsmanagement begegnet. Die Anbindung an den konzernweiten Cash Pool und ein professionell aufgesetztes Treasury seitens des Konzerns begrenzen Liquiditätsrisiken.

Um aufkommende Chancen nutzen zu können, werden die Geschäftsprozesse auf Flexibilität und Schnelligkeit überprüft. Im Rahmen von internen Audits werden auch Verbesserungspotentiale überprüft, mit dem Ziel, veränderte Rahmenbedingungen auf dem Markt als Chance zu nutzen.

D. Prognose-, Chancen- und Risikobericht

Prognosebericht

Anknüpfend an die schwierigen Marktverhältnisse in 2015 wurde das abgelaufene Geschäftsjahr 2016 durch einen historischen Einbruch des Gesamtmarktes geprägt, was auf die niedrigen Erzeugerpreise, hohe Lagerbestände im Groß- und Einzelhandel und schlechtes Wetter zurückzuführen ist.

Unter Berücksichtigung der momentan schwierigen Rahmenbedingungen geht die Geschäftsführung weiterhin davon aus, dass die in 2016 einsetzende und in 2017 fortgeführte Konsolidierung der Landwirtschaft in 2018 zu einer weiteren Reduktion der landwirtschaftlichen Betriebe führen wird. Es wird prognostiziert dass 5% - 8% der landwirtschaftlichen Betriebe aufgeben werden. Bereits Ende 2015 beschrieben 18% der Betriebe ihre Liquiditätslage als "angespannt" oder "sehr angespannt". Das Jahr 2016 lieferte kaum Impulse um diese Situation zu verbessern, was durch Statistiken über die sinkende Anzahl Erwerbstätiger in der Landwirtschaft belegt wird. Für das Jahr 2017 zeigt sich eine leichte Verbesserung, aber noch keine durchgreifende Erholung der wirtschaftlichen Stimmungslage der deutschen Landwirtschaft.

Der Großhandel hat auch Ende 2016 hohe Bestände an Pflanzenschutzmitteln vorgehalten. Die schwache Nachfrage nach innovativen hochpreisigen Pflanzenschutzmitteln und moderner Saatzuchttechnologie schlägt sich auch in der Umsatzentwicklung der Syngenta in Deutschland nieder. Starker Konkurrenzdruck durch Hersteller von Generika und die Zunahme des Saatgutnachbaus sind typische Einflussfaktoren für Krisenperioden, wie sie gegenwärtig vorherrschen.

Syngenta reagierte sehr frühzeitig auf Strukturveränderungen in der globalen Landwirtschaft und initiierte das Programm "Accelerating Operational Leverage" (AOL) im Rahmen dessen eine Anpassung der Marktbearbeitung erfolgte und Kostensenkungsmaßnahmen definiert wurden. Strikte Kostendisziplin und die einsetzenden Effekte aus der Umsetzung von AOL Projekten kompensieren den Effekt des Umsatzrückgangs auf das Ergebnis.

Das regulativ politische Umfeld im nationalen und europäischen Pflanzenschutzmarkt zeigt sich zunehmend schwieriger, was sich in Zulassungsverlusten und -einschränkungen niederschlagen kann, zuletzt mit der Veröffentlichung der Durchführungsverordnung (EU) 2015/408 im Amtsplatt der EU, in dem die Europäische Kommission eine Liste mit 77 zu ersetzenden Wirkstoffen ("Substitutionskandidaten") beschlossen hat. Das Verfahren gilt ab dem 1. August 2015 und führt dazu, dass Pflanzenschutzmittel, die einen Substitutionskandidaten haben, vor Erteilung einer neuen oder erneuten Zulassung einen weiteren Prüfungsschritt durchlaufen müssen (die vergleichende Bewertung).

Im Segment Blumengeschäft der Syngenta Seeds GmbH konzentriert man sich nach wie vor auf die Kundensegmentierung und die damit einhergehende Fokussierung auf bestehende Großkunden und potentielle Großkunden bei gleichzeitiger Abgabe von Kleinstkunden an Distributionszentren. Diese Strategie wird begleitet von Anpassungen des Produktsortiments und weiteren Optimierungen auf Ebene der Jungpflanzenproduktion und in der Supply Chain. Weder bei den Umsatzerlösen noch bei den betrieblichen Aufwendungen sind wesentliche Risiken abzusehen. Das geplante Geschäft wird konsequent nach einem detaillierten Kampagnenplan realisiert. Veränderungen am Markt können sehr schnell erkannt werden und mit darauf abgestimmten Maßnahmen zeitnah reagiert werden.

Im Geschäftsjahr 2016 sind die Umsatzerlöse um insgesamt 7% zurückgegangen. Die Geschäftsführung rechnet für das Jahr 2017 mit einem weiteren prozentualen Umsatzrückgang im einstelligen Bereich in den Segmenten Pflanzenschutz, Saatgut und Blumengeschäft. Für das Jahr 2018 wird ein weiterer Umsatzrückgang in dieser Größenordnung prognostiziert, was hauptsächlich auf die Abgabe von Produkten im Rahmen der ChemChina Aquisition zurückzuführen ist. Unabhängig von der Umsatzentwicklung wird für die Jahre 2017 und 2018 nur ein leicht rückgängiges Ergebnis nach Steuern erwartet.

Die Marketingaktivitäten haben sich zu Beginn 2017 schwerpunktmäßig auf die Einführung von Elatus, einem neuen Produkt mit dem Wirkstoff Solatenol, konzentriert. Diese Initiative zahlte sich aus und Syngenta blickt stolz auf die größte Produkteinführung in Deutschland zurück.

Chancen- und Risikobericht

Risiken, die zu materiellen Beeinträchtigungen des Geschäftsbetriebes führen oder den Bestand des Unternehmens gefährden, lagen im Geschäftsjahr nicht vor und sind derzeit nicht erkennbar.

Die folgenden Risiken und Chancen können einen wesentlichen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage haben:

Als in der Landwirtschaft tätiges Unternehmen ist Syngenta stark von den Wetterverhältnissen sowie den Preisen für Agrarrohstoffe abhängig. Außerdem könnten Verbote zur Nutzung bestimmter chemischer Substanzen sowie Verzögerungen bei der Registrierung neuer Produkte hinzukommen.

Die Übernahme durch China National Chemical Corporation wurde durch die Prüfung verschiedener Kartellbehörden begleitet. Syngenta muss in der Folge einzelne Produkte an Mitbewerber abgeben, kann dafür allerdings auch Produkte von Mitbewerbern übernehmen. Der daraus resultierende Effekt auf den Umsatz der Syngenta Agro GmbH beläuft sich auf 8,3% der Umsätze aus 2016. Die Syngenta Agro GmbH wird versuchen dies durch neue

Produkte und Wachstum im vorhandenen Portfolio auszugleichen.

Die Zulassungssituation in Deutschland gibt Anlass zur Sorge. Es werden kaum neue Produkte zugelassen. Gleichzeitig laufen Produktregistrierungen ab. Die Diskussion um die Wiederzulassung von Glyphosat und das drohende Verbot von Neonicotinoiden sind zwei Beispiele für diese Entwicklung. Entfallen die Registrierungen, werden Landwirte auf Alternativen ausweichen, was neue Potentiale im Markt erschließt.

Maintal, 29. Dezember 2017

Die Geschäftsführung

6 Bestätigungsvermerk

Den eingeschränkten Bestätigungsvermerk haben wir wie folgt erteilt:

"Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den von der Syngenta Germany GmbH, Maintal, aufgestellten Konzernabschluss - bestehend aus Konzernbilanz, Konzerngewinn- und -verlustrechnung, Entwicklung des Konzerneigenkapitals, Konzernkapitalflussrechnung und Konzernanhang - sowie den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2016 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung der Geschäftsführung der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der Geschäftsführung sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat mit Ausnahme der folgenden Einschränkung zu keinen Einwendungen geführt:

Die Umsatzerlöse wurden weder im Konzernanhang noch im Konzernlagebericht in der erforderlichen Form aufgegliedert. Insofern sind § 314 Abs. 1 Nr. 3 HGB und DRS 20.70 nicht vollumfänglich erfüllt.

Mit dieser Einschränkung entspricht der Konzernabschluss nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Mit der genannten Einschränkung steht der Konzernlagebericht in Einklang mit einem den gesetzlichen Vorschriften entsprechenden Konzernabschluss, entspricht den gesetzlichen Vorschriften, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar."

Frankfurt am Main, den 9. Februar 2018

KPMG AG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Steckhan, Wirtschaftsprüfer

Beck, Wirtschaftsprüfer