Heissner GmbH

Lauterbach (Hessen)

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.11.2020 bis zum 31.10.2021

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2020/2021

Zum Unternehmen

Die Heissner GmbH gehört heute zu den Anbietern von Produkten auf dem Gebiet der Teich und Teichpflege sowie Schwimmbadzubehör in Deutschland und Europa. Ein umfangreiches Distributionsnetz in Europa im bestehenden Konzernverbund mit eigenen Tochterunternehmen sowie ein umfangreiche Produktsortiment mit eigenen Produktionsstätten bilden die wesentliche Basis des Erfolgs.

Geschäftsentwicklung

Die Entwicklung des Gartenmarktes ist seit Jahren durchaus positiv. Die Corona Krise mit ihren Auswirkungen, die bis ins abgelaufene Geschäftsjahr reichten, haben darüber hinaus eine gestiegene Nachfrage nach Produkten im Bereich Teich und Schwimmbad ausgelöst. Die in den letzten Jahren zunehmend höheren Temperaturen wirken sich ebenso positiv auf den Gartenmarkt aus, wobei in diesem Geschäftsjahr in Deutschland und in den meisten europäischen Ländern, die seit vielen Jahren schlechteste Wetterlage vorherrschte, andauernde Hitzeperioden in den Sommermonaten blieben dabei vollständig aus.

Preisbereinigt und unter Nichteinbeziehung von Corona-Effekten gehen wir derzeit von einem jährlichen Wachstum in den Schlüsselregionen zwischen 4 % - 7 % aus.

Die gestiegene Nachfrage nach Teich, Pools und Poolzubehör führten auch im Geschäftsjahr zu deutlichen Umsatzsteigerungen.

Faktoren für den Erfolg bildeten dabei das große Produktsortiment im Bereich Pool und Teich, realisierte Gruppensynergieeffekte im Bereich Vertrieb und Produktion sowie erhöhte Lager- und Lieferkapazitäten. Darüber hinaus konnten neue Kunden gewonnen werden. Weitere Prozessoptimierungen im Bereich der Logistik führten darüber hinaus in diesem Jahr zu einem gestiegenen Logistik-Output.

Durch frühzeitig getätigte Einkäufe auf dem Rohstoffmarkt, die vor den Auswirkungen des auf Grund gelaufenen Containerschiffes "Ever Given" im Suezkanal im März 2021 getätigt wurden, blieb das Unternehmen von Lieferverzögerungen aus China weitgehendst verschont. Zu wesentlichen Lieferverzögerungen an unsere Kunden kam es daher in nur sehr geringem Maße.

Von großer Bedeutung im abgelaufenen Geschäftsjahr war der extreme Anstieg der Beschaffungspreise, von April bis Oktober stiegen die Rohstoffpreise für die vertriebenen Wasserpflegeprodukte massiv, im deutlich 2-stelligen, zum Teil im 3-stelligen Prozentbereich. Darüber hinaus bewirkte nicht nur die Krise im Suezkanal eine Knappheit an Containern, was zu einer bisher nicht gekannten Preissteigerung bei den Containertransportkosten und zu Entladestaus in den Ankunftshäfen führte.

Der stark wachsende Onlinehandel gewinnt immer mehr an Bedeutung. So sind inzwischen fast alle traditionellen Marktteilnehmer direkt oder indirekt im Onlinehandel aktiv. Corona bedingt hatten wir einen deutlichen Anstieg von Kunden, die im Onlinehandel tätig sind, zu verzeichnen.

Ein in den letzten Jahren stark zunehmendes Angebot aus dem Internethandel setzt die etablierten Unternehmen bezüglich Preis und Lieferzeiten unter Druck.

Im Berichtszeitraum wurden Umsatzerlöse von 20.021 TEUR erzielt. Dies entspricht einer Steigerung von 829 TEUR bzw. 4,3 % gegenüber dem Vorjahreswert in Höhe von 19.191 TEUR. Bereinigt man das Vorjahr um die einmalige Vermarktung eines Desinfektionsmittels, liegt das Wachstum bei 29,6 %.

Der Umsatz mit deutschen Kunden liegt bei 68,4 %, wobei die großen Baumarktkonzerne europaweit ihre Niederlassungen beliefern. Die Steigerung resultiert aus einem vergrößerten Kundenauftragsvolumen. Infolge der Umsatzsteigerung erhöhte sich die absolute Rohmarge (Materialaufwand zur Gesamtleistung) von 5.955 TEUR auf 6.312 TEUR. Die Rohmarge der HEISSNER GmbH erhöhte sich leicht auf 31,2 % (Vorjahr 30,8 %) der Gesamtleistung. Die Wareneinsatzquote sank leicht von 69,2 % auf 68,8 %.

Da durch ein konsequentes Kostenmanagement die sonstigen betrieblichen Aufwendungen in % unter den Vorjahreswerten lagen, führte die Umsatzsteigerung zu einer deutlichen Ergebnisverbesserung und das angestrebte Ergebnisziel konnte übertroffen werden.

Die Personalkosten haben sich von 1.584 TEUR im Vorjahr auf nun 1.685 TEUR im abgelaufenen Geschäftsjahr 2020/2021 erhöht. Die Personalkostenquote lag mit 8,3 % der Gesamtleistung leicht über dem Niveau des Vorjahres in Höhe von 8,2 %. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen sanken um 73 TEUR auf 3.497 TEUR. Prozentual sanken die sonstigen betrieblichen Aufwendungen von 18,5 % auf 17,3 % der Gesamtleistung.

Die Geschäftsentwicklung der Heissner GmbH im Geschäftsjahr 2020/2021 wird unter den gegebenen Umständen insgesamt als gut beurteilt.

Ergebnislage

Der Jahresüberschuss liegt mit 570 TEUR um 128 TEUR über dem Niveau des Vorjahres. Das EBITDA wird mit 1.025 TEUR ausgewiesen. Der Vorjahreswert lag bei 701 TEUR.

Das Finanzergebnis lag saldiert mit 125 TEUR auf dem Niveau des Vorjahres.

Die Steuern vom Einkommen und Ertrag bewegen sich mit 330 TEUR um 196 TEUR über dem Vorjahreswert.

Finanzierung/Liquidität

Die positive Geschäftsentwicklung führte dazu, dass zum Bilanzstichtag 31. Oktober 2021 analog zum Vorjahr keine Bankverbindlichkeiten vorlagen. Der Cash Bestand lag mit 494 TEUR um 193 TEUR über Vorjahreswert. Durch den positiven Geschäftsverlauf konnten die Bestände zum Stichtag von 291 TEUR auf 197 TEUR verringert werden.

Aufgrund der bestehenden Geschäftssituation und der bestehenden Finanzierungen sehen wir die Finanzierung der Gesellschaft auch zukünftig als gesichert an.

Die Bilanzsumme stieg aufgrund des gestiegenen Umlaufvermögens von 7.324 TEUR per 31.Oktober 2020 auf nun 7.758 TEUR per 31.Oktober 2021.

Die Eigenkapitalquote zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2021 beträgt 3,5 % und liegt nun im positiven Bereich.

Investitionen

Die Investitionen (ohne Finanzanlagen) im Geschäftsjahr 2020/2021 lagen mit 268 TEUR deutlich über dem Niveau des Vorjahres. Der Schwerpunkt der Investitionen lag im Geschäftsjahr 2020/2021 im Bereich Logistik, um dem steigenden Volumen gerecht zu werden.

Produktstrategie

Die Heissner GmbH bietet ein komplettes Produktprogramm rund um die Themen Teichtechnik, Teichbau, Schwimmbadzubehör und die dazugehörige Wasserpflege. Darüber hinaus bietet die Heissner GmbH ein komplettes Produktsortiment im Bereich Poolzubehör und -pflege an. Ziel ist die Vermarktung hochwertiger, ressourcenschonender und leicht anwendbarer Produkte um den Bedürfnissen unserer Kunden gerecht zu werden. Weiteres Ziel bleibt die Erhöhung der Lieferflexibilität durch eine eigene Schwimmbeckenproduktion sowie Sandfilteranlagen im Konzernverbund für das untere und mittlere Marktsegment.

Mitarbeiter

Zum 31. Oktober 2021 waren bei der Heissner GmbH 37 Mitarbeiter beschäftigt (Vorjahr: 36).

Entwicklung der Beteiligungen

Zum 31. Oktober 21 haben sich keine Veränderungen ergeben.

Zukünftige Entwicklung, Chancen und Risiken

Für die Jahre 2022 und 2023 gehen wir, ohne Berücksichtigung von Corona-Effekten, weiterhin von einem jährlichen preisbereinigten Marktwachstum zwischen 4 % und 7 % aus. Für das Geschäftsjahr 2021/2022 rechnen wir (preisbereinigt) mit einem leichten Umsatzwachstum. Sofern die Corona-Krise auch im Jahr 2022 anhält, sehen wir weiter den Trend zum Cocooning und zu Investitionen im eigenen Heim und Garten. Darüber hinaus rechnen wir damit, dass die in den letzten 2 Jahren erworbenen Beteiligungen innerhalb der Unternehmensgruppe auch in den Folgejahren zu höheren Umsätzen bei den von der Heissner GmbH vertriebenen Produkten führen werden. Aber auch die Ausweitung des Produktportfolios trägt zum Umsatzwachstum bei. Weiterhin gehen wir davon aus, dass die stark wachsende Nachfrage aus dem Internet anhält und neue Kunden gewonnen werden können. Eine stabile Wettersituation in den Sommermonaten dürfte sich zusätzlich auf die Nachfrage nach Pool- und Wasserpflegeprodukten auswirken.

Die Geschäftsführung ist optimistisch, in den Jahren 2022 und 2023 das gute Ertragsniveau bei gutem Wetterverlauf halten zu können. Durch frühzeitig getätigte Einkäufe konnten für einen Teil des Bedarfs noch drastische Preissteigerungen vermieden werden. Aufgrund deutlicher Preissteigerungen bei Rohstoffen, Energie und Rohöl haben alle Lieferanten und Frachtführer Preissteigerungen für das Jahr 2022 angekündigt. Im Fokus stehen auch im Geschäftsjahr 2021/2022 weitere Schritte in Bezug auf die Digitalisierung und die Optimierung von Geschäftsprozessen sowie eine Erweiterung der bestehenden Lagerkapazitäten.

Die Auswirkungen der Corona-Krise sind aus heutiger Sicht weiterhin abhängig vom weiteren zeitlichen Verlauf der Krise, insbesondere ob und wie lange in den einzelnen Ländern Verkaufseinrichtungen geschlossen werden. Inwieweit die Krise die Nachfrage nach Teich- und Schwimmbadartikeln im eigenen Zuhause auch weiterhin unterstützt, hängt auch vom weiteren zeitlichen Verlauf der bestehenden Reisebeschränkungen bzw. zusätzlich von den allgemeinen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen (Verlauf der Inflationsrate) ab. Insgesamt sehen wir, dass sich Chancen und Risiken zumindest ausgleichen. Ein bestehender hoher Lagerbestand im Konzernverbund sichert die Lieferqualität und gewährleistet Preissicherheit.

Für das kommende Geschäftsjahr 2021/2022 gehen wir, unter der Voraussetzung einer positiven Wettersituation und keinen längerfristigen Schließungen von Baumärkten, davon aus das Ertragsniveau des abgelaufenen Geschäftsjahres halten zu können.

Darüber hinaus ist die Geschäftsführung optimistisch, in den Jahren 2023 und 2024 das Ertragsniveau zu halten und bei guten Wetterverhältnissen leicht verbessern zu können.

Chancen:

Die in den letzten Jahren durchgeführten Infrastrukturmaßnahmen und Prozessverbesserungen führten zu einer deutlichen Erhöhung der Produktivität in den Bereichen Produktion und Logistik. Weitere Infrastrukturmaßnahmen sind für das Geschäftsjahr 2021/2022 und darüber hinaus am Standort geplant. Dies ist Voraussetzung, um die geplanten Umsatzsteigerungen realisieren zu können. Durch die vorhandenen Mehrflächen im Bereich Logistik kann während der Saison auf Nachfrageschwankungen flexibler und schneller reagiert werden. Neue Kundengruppen insbesondere im Massenmarkt aber auch zunehmend im Onlinegeschäft können dadurch angesprochen werden.

Mit den in den letzten Jahren hinzugekommenen Beteiligungen hat die Unternehmensgruppe ihre starke Marktposition im europäischen Raum kontinuierlich ausgebaut. Dies ermöglicht die Nutzung von Volumenvorteilen bei der Beschaffung, Produktion und dem Vertrieb, aber auch die Möglichkeit neue Kunden zu gewinnen. Darüber hinaus eröffnet das durch die Akquisitionen neu hinzugekommene Produktportfolio weitere zusätzliche Möglichkeiten. Weitere Beteiligungen zum Ausbau des Kundenstamms, unter anderem in Ländern, in denen die Chemoform-Gruppe heute noch schwach präsentiert ist, sind geplant.

Die in den letzten Jahren stark erweiterte Produktpalette wirkt sich weiterhin positiv auf den potenziellen Kundenkreis aus, insbesondere da auch unsere Kunden in der gemeinsamen Zusammenarbeit Synergiepotentiale realisieren können.

Sollten die umfangreichen Reisebeschränkungen aufgrund der Corona-Pandemie auch im Jahr 2022 anhalten, erwarten wir in diesem Zusammenhang auch weiterhin eine Fokussierung auf das eigene Zuhause mit Investitionen im Bereich Garten und Pool. Dies dürfte sich positiv auf die Auftragslage im Bereich Schwimmbad auswirken, auch insofern, dass die Nachfrage nach Pools im letzten Jahr nicht vollständig erfüllt werden konnte. Die Schließung von öffentlichen Bädern bewirkt ebenso eine verstärkte Nachfrage nach dem eigenen Teich und Pool im Garten.

Risiken:

Auf Grund des Produktsortiments ist die Geschäftsentwicklung der Gesellschaft vom Wetterverlauf abhängig. Immer kurzfristigere Lieferanforderungen und Verschiebung des Bestandsrisikos seitens unserer Kunden führen zu einer früheren Beschaffung bei gleichzeitigem Druck der Abnehmerseite auf Preise und Konditionen.

Aufgrund der derzeit hohen Nachfrage nach Rohstoffen und Chips kommt es teilweise zu Lieferengpässen, die hohe Nachfrage hat Auswirkungen auf die Einkaufspreise. Das Unternehmen beobachtet kontinuierlich die Entwicklung der Margen, damit rechtzeitig Preisanpassungen eingeleitet werden können. Bezüglich der Frachtkosten erwarten wir eine weitere Steigerung, bedingt durch hohe Ölpreise und ein gestiegenes Frachtaufkommen infolge der allgemein guten wirtschaftlichen Entwicklung. Für das Jahr 2022 gehen wir weiterhin von einem hohen Preisniveau bei Containern aus. Hohe Energiepreise führen darüber hinaus zu Preissteigerungen bei der Herstellung energieintensiver Produkte.

Die zunehmende Abwanderung von Kunden des stationären Handels in den Online-Handel bedingt für uns als Lieferanten die Notwendigkeit der Reduzierung von Lieferzeiten und eine automatisierte Auftragsabwicklung um Kundenaufträge zeitnah und effizient abwickeln zu können.

Die schlechte Wettersituation in den Sommermonaten des Vorjahres und Lieferverzögerungen für Ware aus Asien führten bei einem Teil unserer Kunden zu höheren Lagerbeständen, die erst abgebaut werden müssen, bevor neue Bestellungen getätigt werden.

Auf dem Baumarktsektor geht der Trend zunehmend zu Eigenmarken, was zu einer schnelleren Austauschbarkeit von Lieferanten führen kann. Die in den letzten Jahren stark erweiterte Produktpalette sowie die Präsenz in verschiedenen Vertriebskanälen stärken die Marktposition des Unternehmens.

Risiken bestehen weiterhin in einem möglichen Preiskampf zwischen den Wettbewerbern im Markt bei nachlassender Nachfrage nach Produkten im Teich- und Schwimmbadbereich und im Preiserhöhungsrisiko auf der Beschaffungsseite als Konsequenz einer sich möglich verändernden USD/EUR-Parität. Dem Risiko auf der Beschaffungsseite wird mit einem entsprechenden Währungsmanagement begegnet. Die Entwicklung der Margen wird zeitnah analysiert, damit rechtzeitig Preisanpassungen eingeleitet werden können.

Wieder zunehmende Corona-Infektionszahlen durch die neuen Virusvarianten bergen die Gefahr des Mitarbeiterausfalls bei Lieferanten, aber auch in den eigenen Betriebsstätten, und das Risiko, Lieferungen nicht rechtzeitig zu bekommen bzw. nicht rechtzeitig ausliefern zu können.

Unternehmen, welche Chemikalien im Portfolio führen, sind zunehmend mit höheren Auflagen und Anforderungen in Bezug auf die Lagerhaltung von Gefahrstoffen konfrontiert. Um die Auflagen einhalten zu können, sind auch weiterhin zusätzliche Investitionen erforderlich.

Aufgrund der hohen Zuwächse im Baumarktbereich während der Corona-Krise haben die Baumarktkonzerne ihren Anteil am Gesamtumsatz der Heissner-Gruppe ausgeweitet. Dies bedingt eine gewisse Abhängigkeit von den Baumarkt- und Discounter-Konzernen, jedoch ist die breite Vertriebsbasis der Firma Heissner über viele europäische Länder hinweg stark risikomindernd. Das zunehmend wachsende Online-Geschäft vermindert ebenso die Abhängigkeit, da die Produkte im Bedarfsfall auch über eigene Online-Kanäle vermarktet werden können.

Nach heutigem Wissensstand ist die Heissner nur unwesentlich von den Vorkommnissen in der Ukraine betroffen. Die Umsätze mit Chemoform Russland und Chemoform Ukraine betrugen im GJ 2020/2021 weniger als 1 % des Gesamtumsatzes. Gegenüber der russischen Vertriebsgesellschaft bestehen Forderungen in sehr geringem Ausmaß. Ob die Außenstände durch die SWIFT-Abkopplung einiger russischer Banken bezahlt werden können, ist derzeit nicht vollständig beurteilbar.

Die Auswirkung auf die Weltwirtschaft kann nach heutigem Sachstand noch nicht beurteilt werden. Die Auswirkung ist abhängig von der Dauer des Krieges, der Dauer der Sanktionen und ob weitere Länder tangiert werden. Es muss jedoch weiter mit steigenden Rohstoff- und Energiekosten gerechnet werden. Inwieweit die Konjunktur in Europa durch den Krieg betroffen ist, ist ebenfalls von der Länge des Konflikts abhängig. Der derzeit schwache Euro erhöht die Preise für Importware aus China und führt zu erhöhten Einstandspreisen. Die Frage ist hier, ob die erhöhten Einstandspreise vollständig an unsere Kunden weitergegeben werden können.

Auf der Gegenseite kann die zunehmende Unsicherheit und die steigende Inflation in Europa dazu führen, dass die Reisetätigkeit wieder verlangsamt wird und Investitionen in den eigenen Garten vorgenommen werden.

Generell:

Die aktuelle Entwicklung der Umsätze und Margen wird durch das Controlling zeitnah erfasst und analysiert. Basierend auf den Auskünften eines externen Dienstleisters bzw. eines internen Forderungsmanagements wird die Zahlungsfähigkeit unserer Kunden laufend überwacht. Im abgelaufenen Geschäftsjahr waren keine wesentlichen Zahlungsausfälle zu beklagen. Ein internes Risikomanagement überwacht und bewertet auf kontinuierlicher Basis die verschiedenen Risikokategorien und lenkt zeitnah korrigierende Maßnahmen ein.

Bestandsgefährdende Risiken bestehen - mit Ausnahme der üblichen Markt-, Währungs-, und Finanzierungsrisiken - nicht. Für das Geschäftsjahr 2021/2022 erwarten wir weiter eine gute Ertragslage. Aufgrund der angekündigten Preissteigerung zeigen sich die Kunden gegenüber dem Vorjahr etwas zurückhaltender und teilweise noch abwartend, jedoch gehen wir davon aus, dass sich die Situation im 2. Quartal des Geschäftsjahres wieder an das Vorjahr angleicht. Die Bestellungen einiger Baumärkte liegen teilweise bereits über dem Vorjahr.

Weiterhin sind wir überzeugt, dass weitere Synergie-Effekte in der Gruppe realisiert werden können.

Lauterbach, den 10. Juni 2022

Die Geschäftsführung

Rolf E. Papenheim

Bilanz zum 31. Oktober 2021

Aktiva

			31.10.2020
	EUR	EUR	TEUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	2.551,00		4
		2.551,00	4
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschliesslich der Bauten auf fremden Grundstücken	109.558,50		113
2. Technische Anlagen und Maschinen	248.259,00		32
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	317.850,00		318
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	8.782,35		17
		684.449,85	480
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	80.000,00		80
2. Beteiligungen	16.956,42		17
3. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	1.636.250,00		1.521
4. Sonstige Ausleihungen	504.639,53		505
		2.237.845,95	2.122
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	54.171,98		44
2. Fertige Erzeugnisse und Waren	142.798,27		246
		196.970,25	291
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	659.338,94		509
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	291.591,53		110
3. Sonstige Vermögensgegenstände	3.158.698,21		3.167
		4.109.628,68	3.786
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten		494.486,87	301
C. Rechnungsabgrenzungsposten		31.787,23	42
D. Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag		0,00	297
		7.757.719,83	7.324

Passiva

			31.10.2020
	EUR	EUR	TEUR
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital		3.250.000,00	3.250
II. Bilanzverlust		-2.976.660,74	-3.547
III. Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag		0,00	297
		273.339,26	0
B. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen	974.831,30		998
2. Steuerrückstellungen	258.790,00		134
3. Sonstige Rückstellungen	3.878.283,65		3.106
		5.111.904,95	4.238
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	67.310,73		241
2. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	2.053.270,61		2.755
3. Sonstige Verbindlichkeiten	249.965,01		88
		2.370.546,35	3.084
D. Passive Rechnungsabgrenzung		1.929,27	2
		7.757.719,83	7.324

Gewinn- und Verlustrechnung für 2020/2021

			2019/2020
	EUR	EUR	TEUR
1. Umsatzerlöse	20.020.768,43		19.191
2. Sonstige betriebliche Erträge	200.538,55		152
		20.221.306,98	19.344
3. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh,- Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	13.881.301,29		13.363
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	27.974,81		26
4. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	1.324.489,64		1.248
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	361.057,51		336
5. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	82.826,35		63
6. Sonstige betriebliche Aufwendungen	3.496.826,54		3.570
		19.174.476,14	18.606
7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	45.196,77		51
8. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	169.725,54		176
		-124.528,77	-126
9. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag		330.413,42	134
10. Ergebnis nach Steuern		591.888,65	477
11. Sonstige Steuern		21.747,19	35
12. Jahresüberschuss		570.141,46	442
13. Verlustvortrag		3.546.802,20	3.988
14. Bilanzverlust		-2.976.660,74	-3.547

Anhang für 2020/2021

Allgemeine Hinweise

Der vorliegende Jahresabschluss wurde gemäß §§ 242 ff. und 264 ff. HGB sowie nach den einschlägigen Vorschriften des GmbHG aufgestellt. Es gelten die Vorschriften für mittelgroße Kapitalgesellschaften.

Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren gegliedert.

Um die Klarheit der Darstellung zu verbessern, wurden die Angaben zur Mitzugehörigkeit zu anderen Posten und davon-Vermerke in diesem Anhang gemacht.

Registerinformation

Die Firma der Gesellschaft lautet Heissner GmbH mit Sitz in Lauterbach. Sie ist im Handelsregister des Amtsgerichts Gießen unter der Nummer HRB 6621 eingetragen.

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Für die Aufstellung des Jahresabschlusses waren unverändert die nachfolgenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden maßgebend.

Erworbene immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens sind zu Anschaffungskosten bilanziert und werden, sofern sie der Abnutzung unterliegen, entsprechend ihrer Nutzungsdauer um planmäßige Abschreibungen vermindert.

Das Sachanlagevermögen ist zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt und wird, soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert.

Die Vermögensgegenstände des Sachanlagevermögens werden nach Maßgabe der voraussichtlichen wirtschaftlichen Nutzungsdauer im Wesentlichen linear abgeschrieben. Geringwertige Anlagegüter bis zu einem Netto-Einzelwert von EUR 800,00 sind im Jahr des Zugangs voll abgeschrieben bzw. als Aufwand erfasst worden; ihr sofortiger Abgang wurde unterstellt. Die Abschreibungen auf Zugänge des Sachanlagevermögens werden im Übrigen zeitanteilig vorgenommen.

Bei den Finanzanlagen werden die Anteilsrechte zu Anschaffungskosten bzw. niedrigeren beizulegenden Werten angesetzt. Ausleihungen werden grundsätzlich zum Nennwert bzw. zum niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt.

Die Vorräte werden zu Anschaffungskosten bzw. zu den niedrigeren Tagespreisen am Bilanzstichtag bewertet. Alle erkennbaren Risiken im Vorratsvermögen, die sich aus überdurchschnittlicher Lagerdauer, geminderter Verwertbarkeit und niedrigeren Wiederbeschaffungskosten ergeben, sind durch angemessene Abwertungen berücksichtigt.

Handelswaren sind zu Anschaffungskosten oder niedrigeren Marktpreisen bilanziert.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind zum Nennwert angesetzt. Allen risikobehafteten Posten ist durch die Bildung angemessener Einzelwertberichtigungen Rechnung getragen; das allgemeine Kreditrisiko ist durch pauschale Abschläge berücksichtigt.

Liquide Mittel sind zum Nennwert angesetzt.

Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen werden nach der Anwartschaftsbarwertmethode unter Verwendung der "Richttafeln 2018 G" ermittelt. Für die Abzinsung wurde pauschal der durchschnittliche Marktzinssatz der vergangenen zehn Jahre bei einer restlichen Laufzeit von 15 Jahren von 2,82 % (Vj. 3,29 %) gemäß der Rückstellungsabzinsungsverordnung vom 18. November 2009 verwendet. Erwartete Rentensteigerungen wurden mit 3,0 % (Vj. 3,00 %) angesetzt, die Fluktuation wurde wie im Vorjahr nicht berücksichtigt.

Die ausschließlich der Erfüllung der Altersversorgungsverpflichtungen dienenden, dem Zugriff aller übrigen Gläubiger entzogenen Vermögensgegenstände (Deckungsvermögen i.S.d. § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB) wurden mit ihrem beizulegenden Zeitwert mit den Rückstellungen verrechnet. Dabei handelt es sich um Rückdeckungsversicherungen, die mit dem Aktivwert zum Bilanzstichtag bewertet wurden.

Auf Grund der geänderten Bewertung der Pensionsrückstellungen nach dem Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz. (BilMOG) ergab sich zum 1. Januar 2010 ein Zuführungsbetrag von EUR 241.763,00, der gemäß Artikel 67 Absatz 1 Satz 1 EGHGB bis spätestens 31. Dezember 2024 zu mindestens 1/15 je Geschäftsjahr der Pensionsrückstellung zuzuführen ist. Im Geschäftsjahr wurde ein Teilbetrag von EUR 16.118,04 zugeführt. Die nicht in der Bilanz berücksichtigten Rückstellungen für Pensionen betragen zum Bilanzstichtag EUR 9.051,28.

Die Steuerrückstellungen und die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle ungewissen Verbindlichkeiten. Sie sind in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrags (d. h. einschließlich zukünftiger Kosten- und Preissteigerungen) angesetzt. Rückstellungen für drohende Verluste aus schwebenden Geschäften sind nicht zu bilden.

Verbindlichkeiten werden mit ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt.

Für die Ermittlung latenter Steuern aufgrund von temporären oder quasi-permanenten Differenzen zwischen den handelsrechtlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten und ihren steuerlichen Wertansätzen oder aufgrund steuerlicher Verlustvorträge werden die Beträge der sich ergebenden Steuerbe- und -entlastung mit den unternehmensindividuellen Steuersätzen im Zeitpunkt des Abbaus der Differenzen bewertet und nicht abgezinst. Aktive und passive Steuerlatenzen werden verrechnet. Die Aktivierung latenter Steuern unterbleibt in Ausübung des dafür bestehenden Ansatzwahlrechts.

Auf fremde Währung lautende Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten wurden grundsätzlich mit dem Devisenkassamittelkurs zum Abschlussstichtag umgerechnet. Forderungen und Verbindlichkeiten in fremder Währung mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr bestehen zum Bilanzstichtag nicht.

Erläuterungen zur Bilanz

Anlagevermögen

Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist unter Angabe der Abschreibungen des Geschäftsjahres im Anlagenspiegel dargestellt.

Angaben zum Anteilsbesitz

	Währung	Beteiligung in %	Eigenkapital	Ergebnis
LiGaLo GmbH, Lauterbach (Hessen)	EUR	100,00 ²⁾	5 ¹⁾	15 ¹⁾

¹⁾ Jahresabschluss zum 31. Oktober 2020.
²⁾ Unmittelbare Beteiligung.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Sämtliche Forderungen haben wie im Vorjahr eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr.

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen betreffen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von TEUR 292 (Vj. TEUR 110).

Rückstellungen für Pensionen

Der Erfüllungsbetrag der Pensionsrückstellung beträgt EUR 1.285.635,00. Nach Saldierung mit Rückdeckungsversicherungen gemäß § 246 Absatz 2 Satz 2 HGB ergibt sich für den Posten Pensionsrückstellung ein Betrag von EUR 974.831,30. Die Anschaffungskosten und der beizulegende Zeitwert des saldierten Vermögens betragen EUR 308.874,43.

Der Unterschiedsbetrag nach § 253 Abs. 6 HGB beträgt TEUR 84 und unterliegt grundsätzlich einer Ausschüttungssperre.

Sonstige Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen wurden im Wesentlichen für Kundenkonditionen und ausstehende Gutschriften, Urlaubsansprüche, Boni und Tantieme sowie für Jahresabschluss- und Rechtsanwaltskosten gebildet.

Verbindlichkeiten

Die Restlaufzeiten und die Besicherung der Verbindlichkeiten sind im Verbindlichkeitenspiegel (in TEUR) im Einzelnen dargestellt.

	31.10.2021
	Restlaufzeit
Art der Verbindlichkeit	bis 1 Jahr	Über 1 bis 5 Jahre
1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	67	0
2. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	2.053	0
3. Sonstige Verbindlichkeiten	250	0
- davon aus Steuern	16	0

	31.10.2021			31.10.2020
	Restlaufzeit		gesamt	Restlaufzeit
Art der Verbindlichkeit	über 5 Jahre	gesichert/mit		bis 1 Jahr	Über 1 bis 5 Jahre
1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	0	0	67	241	0
2. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	0	0	2.053	2.755	0
3. Sonstige Verbindlichkeiten	0	0	250	88	0
- davon aus Steuern	0	0	16	13	0

	31.10.2020
	Restlaufzeit	gesamt
Art der Verbindlichkeit	über 5 Jahre
1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	0	241
2. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	0	2.755
3. Sonstige Verbindlichkeiten	0	88
- davon aus Steuern	0	13

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen umfassen solche gegenüber Gesellschaftern in Höhe von TEUR 2.053 (Vj. TEUR 2.755). Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen betreffen kurzfristige Darlehen in Höhe von TEUR 1.841 (Vj. TEUR 1.942) sowie Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von TEUR 212 (Vj. TEUR 813).

Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Sonstige betriebliche Erträge

In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind periodenfremde Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen in Höhe von TEUR 83 enthalten. Die Erträge aus der Währungsumrechnung betragen TEUR 18 (Vj. TEUR 2).

Personalaufwand

Die Aufwendungen für Altersversorgung betragen TEUR 90 (Vj. TEUR 71).

Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die Aufwendungen aus der Währungsumrechnung betragen TEUR 16 (Vj. TEUR 2).

Zinsen und ähnliche Aufwendungen

Es sind Aufwendungen aus Abzinsungen in Höhe von TEUR 32 (Vj. TEUR 33) gegenüber verbundenen Unternehmen sowie Zinsen aus der Diskontierung von Pensionsrückstellungen in Höhe von TEUR 25 (Vj. TEUR 31) enthalten.

Sonstige Angaben

Haftungsverhältnisse

Die Heissner GmbH hat aufgrund eines Sicherheitentreuhandvertrages der Konzernmutter Chemoform AG bzw. der Waterman GmbH mit der Commerzbank, der Baden-Württembergischen Bank, der Kreissparkasse Esslingen-Nürtingen sowie der UniCredit Bank beziehungsweise der zugrunde liegenden Kreditverträge als Drittsicherungsgeber die Mithaftung für diverse eingeräumte Kreditlinien/Darlehen übernommen.

Die Heissner GmbH haftet als Drittsicherungsgeber mit ihrem gesamten Warenlager mit seinem jeweils wechselnden Bestand an dem Standort Schlitzer Str. 24, 36341 Lauterbach. Am Stichtag 31.10.2021 belief sich der Warenbestand auf 196.970,25 Euro.

Als Sicherheiten wurden von Seiten der Chemoform AG bzw. der Waterman GmbH der Treuhänderin eine Globalzession sämtlicher bestehender und künftiger Forderungen aus Warenlieferungen und -leistungen gegen alle Kunden bzw. Schuldner (Drittschuldner), mit Ausnahme von bestimmten Fachhandelskunden, sowie eine Raumsicherungsübereignung des Warenlagers bzw. der Vorräte an den Standorten Köngen (Werk II) und Wendlingen (Werk IV) bestellt.

Zum Stichtag beträgt der von der Chemoform AG und der Waterman GmbH in Anspruch genommene Kreditrahmen TEUR 10.879 (Vj. TEUR 1). Das Risiko einer Inanspruchnahme aus der vorstehenden Bestellung von Sicherheiten für fremde Verbindlichkeiten wird aufgrund der guten Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des verbundenen Unternehmens als gering eingeschätzt.

Außerbilanzielle Geschäfte

Factoring

Zur Beschaffung liquider Mittel zur Finanzierung der operativen Geschäftstätigkeit werden laufend Forderungen aus Lieferungen und Leistungen an die Deutsche Factoring Bank GmbH & Co. KG, Bremen, verkauft. Zum Stichtag 31. Oktober 2021 war ein Forderungsbestand von TEUR 2.976 (Vj. TEUR 3.541) verkauft.

Sale-and-lease-back

Zwischen der Heissner GmbH und der Abade Immobilienleasing GmbH & Co. Projekt Lauterbach KG, Eschborn, wurde am 31. August 2007 ein Immobilien-Leasingvertrag über das Betriebsgrundstück Schlitzer Straße 20-24, 36341 Lauterbach, samt dem darauf befindlichen Verkaufs- und Betriebsgebäude sowie Dienstwohnung mit Gesamtinvestitionskosten in Höhe von EUR 4.230.000,00 abgeschlossen. Aus dem Immobilien-Leasingvertrag müssen Mietzahlungen in Höhe von TEUR 262 p.a. geleistet werden. Des Weiteren ist ein Mieterdarlehen mit jährlichen Zahlungen in Höhe von TEUR 116 vereinbart, welches die Heissner GmbH bei Übernahme der Immobilie mit dem Kaufpreis verrechnen kann. Zum Ende der Vertragslaufzeit am 31. August 2027 besteht eine Kaufoption.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Neben den Haftungsverhältnissen und außerbilanziellen Geschäften bestehen in Höhe von TEUR 445 (Vj. TEUR 677) sonstige finanzielle Verpflichtungen. Im Einzelnen betreffen diese Verpflichtungen folgende Sachverhalte:

	2020/21	2019/20
	TEUR	TEUR
Zahlungsverpflichtungen aus Kfz-Leasingverträgen	16	8
Zahlungsverpflichtungen aus Grundstücksmietverträgen	260	545
Zahlungsverpflichtungen aus Sonstigen-Leasingverträgen (Betriebs- und Geschäftsausstattungen)	168	124

Die Miet-, Kfz- und Sonstigen-Leasingverträge enden zwischen dem Geschäftsjahr 2021/22 und dem Geschäftsjahr 2023/24.

Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen und Personen

Wesentliche Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen und Personen zu nicht marktüblichen Bedingungen wurden nicht durchgeführt.

Geschäftsführung

Die Geschäftsführung obliegt Herrn Rolf E. Papenheim, Lauterbach. Der Geschäftsführer ist einzelvertretungsberechtigt und von den Beschränkungen des § 181 HGB befreit.

Gesamtbezüge der Geschäftsführung

Die Befreiungsvorschrift des § 286 Abs. 4 HGB wird in Anspruch genommen.

Mitarbeiter

Während des Geschäftsjahres waren durchschnittlich 37 Angestellte (davon durchschnittlich 3 Auszubildende) beschäftigt (Vj. 37 Angestellte, davon durchschnittlich 3 Auszubildende).

	2020/21	2019/20
Angestellte	34	34
Auszubildende	3	3
	37	37

Gewinnverwendungsvorschlag

Die Geschäftsführung schlägt vor, den Bilanzverlust von EUR 2.976.660,74 auf neue Rechnung vorzutragen.

Konzernverhältnisse

Der Jahresabschluss der Heissner GmbH wird in den Konzernabschluss der Chemoform AG, Wendlingen am Neckar, einbezogen, die einen Konzernabschluss für den kleinsten und größten Kreis der Unternehmen erstellt. Dieser wird im Bundesanzeiger veröffentlicht.

Nachtragsbericht

Es ergaben sich keine Vorgänge von besonderer Bedeutung, die nach dem Schluss des Geschäftsjahres eingetreten und weder in der Bilanz noch in der Gewinn- und Verlustrechnung berücksichtigt sind.

Für die Darstellung der Auswirkungen des Russland-Ukraine-Krieges auf die zukünftige Entwicklung der Gesellschaft verweisen wir auf unsere Ausführungen im Lagebericht im Abschnitt "Zukünftige Entwicklung, Chancen und Risiken".

Lauterbach, 10. Juni 2022

Die Geschäftsführung

Rolf E. Papenheim

Entwicklung des Anlagevermögens 2020/2021

	Anschaffungs- und Herstellungskosten
	1.11.2020	Zugänge	Abgänge	Umbuchungen	31.10.2021
	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	208.632,96	0,00	0,00	0,00	208.632,96
	208.632,96	0,00	0,00	0,00	208.632,96
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	300.369,40	0,00	0,00	1.086,00	301.455,40
2. Technische Anlagen und Maschinen	188.042,40	221.620,54	0,00	16.310,00	425.972,94
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	3.547.405,18	55.482,81	0,00	0,00	3.602.887,99
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	17.396,00	8.782,35	0,00	-17.396,00	8.782,35
	4.053.212,98	285.885,70	0,00	0,00	4.339.098,68
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	207.305,90	0,00	0,00	0,00	207.305,90
2. Beteiligungen	145.907,29	0,00	0,00	0,00	145.907,29

3. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	1.746.999,00	115.500,00	0,00	0,00	1.862.499,00
4. Sonstige Ausleihungen	504.639,53	0,00	0,00	0,00	504.639,53

	Kumulierte Abschreibungen
	1.11.2020	Zugänge	Abgänge	31.10.2021
	EUR	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	204.546,96	1.535,00	0,00	206.081,96
	204.546,96	1.535,00	0,00	206.081,96
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	187.803,90	4.093,00	0,00	191.896,90
2. Technische Anlagen und Maschinen	156.404,40	21.309,54	0,00	177.713,94
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	3.229.149,18	55.888,81	0,00	3.285.037,99
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00
	3.573.357,48	81.291,35	0,00	3.654.648,83
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	127.305,90	0,00	0,00	127.305,90
2. Beteiligungen	128.950,87	0,00	0,00	128.950,87

3. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	226.249,00	0,00	0,00	226.249,00
4. Sonstige Ausleihungen	0,00	0,00	0,00	0,00

	Buchwerte
	31.10.2021	31.10.2020
	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	2.551,00	4.086,00
	2.551,00	4.086,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	109.558,50	112.565,50
2. Technische Anlagen und Maschinen	248.259,00	31.638,00
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	317.850,00	318.256,00
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	8.782,35	17.396,00
	684.449,85	479.855,50
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	80.000,00	80.000,00
2. Beteiligungen	16.956,42	16.956,42
	0,00	0,00
3. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	1.636.250,00	1.520.750,00
4. Sonstige Ausleihungen	504.639,53	504.639,53

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die Heissner GmbH

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der Heissner GmbH, Lauterbach- bestehend aus der Bilanz zum 31. Oktober 2021 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. November 2020 bis zum 31. Oktober 2021 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der Heissner GmbH für das Geschäftsjahr vom 1. November 2020 bis zum 31. Oktober 2021 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Oktober 2021 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. November 2020 bis zum 31. Oktober 2021 und

•

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können;
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben;
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben;
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann;
•	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt;
•	beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Unternehmens;
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Hinweis auf Erstprüfung

Der Jahresabschluss und Lagebericht der Heissner GmbH für das vorherige, am 31. Oktober 2020 endende Geschäftsjahr, die Grundlage für die Vergleichsangaben im Jahresabschluss und Lagebericht zum 31. Oktober 2021 sind, wurden nicht geprüft. Stuttgart, 10. Juni 2022

Ernst & Young GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Hummel, Wirtschaftsprüfer

Kern, Wirtschaftsprüfer

Auftragsbedingungen, Haftung und Verwendungsvorbehalt

Wir, die Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, haben unsere Prüfung der vorliegenden Rechnungslegung im Auftrag der Gesellschaft vorgenommen. Neben der gesetzlichen Funktion der Offenlegung (§ 325 HGB) in den Fällen gesetzlicher Abschlussprüfungen richtet sich der Bestätigungsvermerk ausschließlich an die Gesellschaft und wurde zu deren interner Verwendung erteilt, ohne dass er weiteren Zwecken Dritter oder diesen als Entscheidungsgrundlage dienen soll. Das in dem Bestätigungsvermerk zusammengefasste Ergebnis von freiwilligen Abschlussprüfungen ist somit nicht dazu bestimmt, Grundlage von Entscheidungen Dritter zu sein, und nicht für andere als bestimmungsgemäße Zwecke zu verwenden.

Unserer Tätigkeit liegt unser Auftragsbestätigungsschreiben zur Prüfung der vorliegenden Rechnungslegung einschließlich der "Allgemeinen Auftragsbedingungen für Wirtschaftsprüfer und Wirtschaftsprüfungsgesellschaften" in der vom Institut der Wirtschaftsprüfer herausgegebenen Fassung vom 1. Januar 2017 zugrunde.

Klarstellend weisen wir darauf hin, dass wir Dritten gegenüber keine Verantwortung, Haftung oder anderweitige Pflichten übernehmen, es sei denn, dass wir mit dem Dritten eine anders lautende schriftliche Vereinbarung geschlossen hätten oder ein solcher Haftungsausschluss unwirksam wäre.

Wir weisen ausdrücklich darauf hin, dass wir keine Aktualisierung des Bestätigungsvermerks hinsichtlich nach seiner Erteilung eintretender Ereignisse oder Umstände vornehmen, sofern hierzu keine rechtliche Verpflichtung besteht.

Wer auch immer das in vorstehendem Bestätigungsvermerk zusammengefasste Ergebnis unserer Tätigkeit zur Kenntnis nimmt, hat eigenverantwortlich zu entscheiden, ob und in welcher Form er dieses Ergebnis für seine Zwecke nützlich und tauglich erachtet und durch eigene Untersuchungshandlungen erweitert, verifiziert oder aktualisiert.