Danube Hotels Betriebsgesellschaft mit beschränkter Haftung

Frankfurt am Main

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2017 bis zum 31.12.2017

Bilanz zum 31. Dezember 2017

Aktiva

			31.12.2016
	EUR	EUR	EUR
A. Anlagevermögen
I. Sachanlagen
Hotelinventar	500.000,00		0,00
II. Finanzanlagen
Ausleihungen an verbundene Unternehmen	8.535.197,38		13.002.070,73
		9.035.197,38	13.002.070,73
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
Waren		45.099,00	57.132,00
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	1.221.738,64		771.035,48
2. Sonstige Vermögensgegenstände	204.330,93		194.238,75
		1.426.069,57	965.274,23
III. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten		6.038.612,42	5.372.571,68
		7.509.780,99	6.394.977,91
C. Rechnungsabgrenzungsposten		139.407,19	88.844,62
		16.684.385,56	19.485.893,26

Passiva

			31.12.2016
	EUR	EUR	EUR
A. Eigenkapital
I. Stammkapital	7.754.559,43		7.754.559,43
II. Gewinnvortrag	367.064,08		367.064,08
		8.121.623,51	8.121.623,51
B. Rückstellungen
Sonstige Rückstellungen		1.766.553,89	2.925.430,29
C. Verbindlichkeiten
1. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	751.172,78		624.234,50
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	795.229,67		412.457,32
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	4.872.500,95		7.028.796,69
davon gegenüber der Gesellschafterin EUR 0,00 (Vj. EUR 678.028,78)
4. Sonstige Verbindlichkeiten	377.304,76		373.350,95
davon aus Steuern EUR 0,00 (Vj. EUR 0,02)
		6.796.208,16	8.438.839,46
		16.684.385,56	19.485.893,26

Gewinn- und Verlustrechnung für 2017

			2016
	EUR	EUR	EUR
1. Umsatzerlöse	26.116.256,71		25.379.911,75
2. Sonstige betriebliche Erträge	555.879,97		799,43
davon Erträge aus der Währungsumrechnung EUR 3.283,26 (Vj.EUR 799,43)
		26.672.136,68	25.380.711,18
3. Materialaufwand
Aufwendungen für bezogene Waren		-1.175.089,85	-1.234.101,78
4. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	-7.665.446,83		-7.356.349,25
b) Soziale Abgaben	-1.327.057,96		-1.165.260,44
		-8.992.504,79	-8.521.609,69
5. Sonstige betriebliche Aufwendungen		-16.469.525,94	-16.350.451,47
davon Aufwendungen aus der Währungsumrechnung EUR 1.186,80 (Vj. EUR 1.002,50)
		35.016,10	-725.451,76
6. Erträge aus Ausleihungen des Finanzanlagevermögens		223.366,04	87.827,90
davon aus verbundenen Unternehmen EUR 223.366,04 (Vj. EUR 87.827,90)
7. Zinsen und ähnliche Aufwendungen		-77.317,23	-123.290,48
davon an verbundene Unternehmen EUR 77.317,23 (Vj. EUR 119.606,35)
davon Aufwendungen aus der Abzinsung EUR 0,00 (Vi. EUR 3.684,13)
8. Ergebnis vor sonstigen Steuern und vor Gewinnabführung (Vj. vor Verlustübernahme)		181.064,91	-760.914,34
9. Sonstige Steuern		0,00	0,00
10. Erträge aus Verlustübernahme		0,00	760.914,34
11. Aufwendungen aus Gewinnabführung		-181.064,91	0,00
12. Jahresergebnis		0,00	0,00

Anhang für das Geschäftsjahr 2017

Allgemeine Hinweise

Der vorliegende Jahresabschluss wurde gemäß §§ 242 ff. und 264 ff. HGB sowie nach den einschlägigen Vorschriften des GmbHG aufgestellt. Die Gesellschaft (nachfolgend kurz: DHB) erfüllt die Größenkriterien einer mittelgroßen Kapitalgesellschaft nach § 267 Abs. 2 HGB.

Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

Angaben, die in der Bilanz oder in der Gewinn- und Verlustrechnung bzw. wahlweise im Anhang zu erfolgen haben, sind teilweise im Anhang aufgeführt.

Registerinformationen

Die Gesellschaft ist unter der Firma Danube Hotels Betriebsgesellschaft mbH mit Sitz in Frankfurt am Main im Handelsregister des Amtsgerichts Frankfurt am Main unter der Nummer HRB 11262 eingetragen.

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Für die Aufstellung des Jahresabschlusses waren unverändert die nachfolgenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden maßgebend.

Das Sachanlagevermögen ist zu Anschaffungskosten angesetzt und wird, soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert.

Bei den Finanzanlagen werden die Ausleihungen zum Nennwert angesetzt, sofern nicht auf Grund einer voraussichtlich dauernden Wertminderung ein niedrigerer Wert beizulegen ist.

Die Vorräte werden zu Anschaffungskosten bzw. den niedrigeren Tageswerten angesetzt.

Die Bewertung der Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände erfolgt zum Nennwert. Für Ausfallrisiken wurde eine angemessene Pauschalwertberichtigung vorgenommen.

In den sonstigen Rückstellungen sind alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen auf der Basis vernünftiger kaufmännischer Beurteilung mit dem notwendigen Erfüllungsbetrag (d.h. einschließlich zukünftiger Kosten- und Preissteigerungen) berücksichtigt. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr wurden abgezinst.

Die Verbindlichkeiten sind zum Erfüllungsbetrag angesetzt.

Auf fremde Währung lautende Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten wurden grundsätzlich mit dem Devisenkassamittelkurs zum Abschlussstichtag umgerechnet. Bei einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr wurde dabei das Realisationsprinzip (§ 252 Abs. 1 Nr. 4 Halbsatz 2 HGB) und das Anschaffungskostenprinzip (§ 253 Abs. 1 Satz 1 HGB) beachtet.

Erläuterungen zur Bilanz

Anlagevermögen

Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist unter Angabe der Abschreibungen des Geschäftsjahres im Anlagenspiegel (Anlage zum Anhang) dargestellt.

Die Danube Hotels Betriebsgesellschaft mbH (DHB) betreibt das operative Geschäft des Hotels "InterContinental Frankfurt" und weist ein Sachanlagevermögen in Höhe von TEUR 500 aus, welches Ersatzbeschaffungen umfasst. Die betreffende Immobilie wird von der Frankfurt Danube Hotels GmbH ("FDH"), Frankfurt am Main, gehalten und an uns vermietet.

Ausleihungen an verbundene Unternehmen

Unter den Ausleihungen an verbundene Unternehmen in Höhe von TEUR 8.535 (i. Vj.TEUR 13.002) werden Forderungen gegenüber der Gesellschafterin (TEUR 5.252) und verbundenen Unternehmen (TEUR 3.283) ausgewiesen.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Sämtliche Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände haben wie im Vorjahr eine Restlaufzeit bis zu einem Jahr.

Die sonstigen Vermögensgegenstände in Höhe TEUR 204 (i.Vj.TEUR 194) beinhalten noch zu erhaltene Zahlungen aus Vorsteuerforderungen in Höhe von TEUR 204 (i.Vj. TEUR 159).

Stammkapital

Das Stammkapital beträgt DM 15.166.600 (TEUR 7.755) und ist vollständig eingezahlt. Eine Euro-Umstellung ist bisher noch nicht erfolgt. Alleinige Gesellschafterin gemäß Gesellschafterliste, ist die Danube Holding (Germany) GmbH, Frankfurt am Main.

Sonstige Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen in Höhe von TEUR 1.767 (i. Vj.TEUR 2.925) betreffen im Wesentlichen ausstehende Rechnungen für erhaltene Lieferungen und in Anspruch genommene Leistungen mit TEUR 1.147 (i. Vj.TEUR 2.625). Im Übrigen sind mit TEUR 158 (i. Vj.TEUR 105) Urlaubs- und Überstundenrückstellungen und mit TEUR 462 (i. Vj. TEUR 72) Boni enthalten. Die Rückstellung für Archivierung (i.Vj.TEUR 123) wurde per 31. Dezember 2017 ergebniswirksam aufgelöst.

Verbindlichkeiten

In den Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen sind Verbindlichkeiten in Höhe von TEUR 4.873. (i. Vj.TEUR 7.029) mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr und weniger als fünf Jahren enthalten. Die restlichen Verbindlichkeiten haben wie im Vorjahr eine Restlaufzeit bis zu einem Jahr.

Verbindlichkeitenspiegel

	31.12.2017
	Restlaufzeit
	bis 1 Jahr	von 1 bis 5 Jahren	über 5 Jahre	Gesamt
	EUR	EUR	EUR	EUR
1. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	751.172,78	-	-	751.172,78
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	795.229,67	-	-	795.229,67
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	-	4.872.500,95	-	4.872.500,95
4. Sonstige Verbindlichkeiten	377.304,76	-	-	377.304,76

	31.12.2016
	Restlaufzeit
	bis 1 Jahr	über 1 Jahr	Gesamt
	TEUR	TEUR	TEUR
1. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	624	-	624
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	412	-	412
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	-	7.029	7.029
4. Sonstige Verbindlichkeiten	373	-	373

Sämtliche Verbindlichkeiten sind nicht besonders besichert.

Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Umsatzerlöse

Die Umsatzerlöse resultieren aus dem laufenden Hotelbetrieb.

Sonstige betriebliche Erträge

In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind periodenfremde Erträge in Höhe von TEUR 553 aus der Auflösung von Rückstellungen (i. Vj.TEUR 0) enthalten.

Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen beinhalten u.a. mit TEUR 3.776 (i. Vj. TEUR 3.067) Pachtaufwendungen und mit TEUR 1.218 (i. Vj. TEUR 1.118) Management Vergütung an die InterContinental Hotels Managementgesellschaft mbH, Frankfurt am Main.

In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind periodenfremde Aufwendungen in Höhe von TEUR 0 (i. Vj. TEUR 0) enthalten.

Aufwendungen aus Gewinnabführung

Mit der Danube Holding (Germany) GmbH, Frankfurt am Main, besteht ein Be- herrschungs- und Gewinnabführungsvertrag. Der Posten enthält die Gewinnabführung des Geschäftsjahres 2017 der DHB, Frankfurt am Main, in Höhe von EUR 181.064,91 (Vorjahr: Erträge aus Verlustübernahme i.H.v. TEUR 761).

Sonstige Angaben

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Es bestehen sonstige finanzielle Verpflichtungen aus dem Hotelpachtvertrag gegenüber der Frankfurt Danube Hotels GmbH, Frankfurt am Main, von einer jährlichen Miete in Höhe von 75 % des Bruttobetriebsgewinns, mindestens aber TEUR 3.068. Der Pachtvertrag wurde zu Beginn der Corona Pandemie ruhend gestellt und im Juli 2021 aufgelöst.

Darüber hinaus bestehen sonstige finanzielle Verpflichtungen aus Leasingverträgen insgesamt in Höhe von TEUR 153 (i. Vj. TEUR 117), wobei TEUR 45 eine Laufzeit bis zu einem Jahr und TEUR 41 eine Laufzeit größer einem Jahr und kleiner fünf Jahren haben.

Die Leasingverhältnisse wurden zum Zwecke der Optimierung der Liquidität abgeschlossen und führen weiterhin dazu das Verwertungsrisiko nicht tragen zu müssen.

Es bestehen keine weiteren außerbilanziellen Verpflichtungen oder Haftungsverhältnisse.

Geschäftsführung

Geschäftsführer der Gesellschaft waren im Geschäftsjahr:

Herr Hamad Abdulla A. Al-Mulla, Geschäftsführer für Finanzen, Doha, Katar (bis 8. Januar 2018)

Herr Ashley Leslie John Fernandes, Geschäftsführer für Finanzen, Doha, Katar (bis 8. Januar 2018)

Herr Kamal Rhazali, Geschäftsführer für Finanzen, Doha, Katar (bis 8. Januar 2018)

Herr Harald Thul, Geschäftsführer für Finanzen, Fell, Deutschland (bis 8. Januar 2018)

Sämtliche vorgenannten Geschäftsführer wurden zum 27.12.2017 abberufen. Ihnen wurde Entlastung erteilt.

Herr Dirk Rehanek, Kaufmann, wurde mit Beschluss ebenfalls vom 27.12.2017 zum alleinvertretungsberechtigen Geschäftsführer der Gesellschaft bestellt. Er ist von den Beschränkungen des § 181 BGB befreit.

Gesamtbezüge der Geschäftsführung

Auf die Angabe der Bezüge der Geschäftsführung wurde unter Anwendung von § 286 Abs. 4 HGB verzichtet, da lediglich einer der Geschäftsführer Bezüge von der Gesellschaft erhalten hat.

Prüfungsgebühren

Das für das Geschäftsjahr berechnete Gesamthonorar des Abschlussprüfers beträgt für

	TEUR
Abschlussprüfungsleistungen	46
Steuerberatungsleistungen	15
	61

Mitarbeiter

Durchschnittliche Zahl der während des Geschäftsjahres beschäftigten Mitarbeiter:

	2017	2016
Administration	15	16
Sales	16	19
Operation	143	149
Total	174	184

Geschäfte mit nahe stehenden Unternehmen und Personen gem. § 285 Nr. 21 HGB

Mit Ausnahme von den Ausleihungen an verbundene Unternehmen und den Darlehensverbindlichkeiten, die unbesichert sind, bestehen keine weiteren Geschäfte zu nicht marktüblichen Bedingungen mit nahestehenden Unternehmen und Personen.

Gewinnverwendung

Der im Geschäftsjahr 2017 entstandene Jahresüberschuss in Höhe von TEUR 181 wird entsprechend dem Gewinnabführungsvertrag an die Danube Holding (Germany) GmbH, Frankfurt am Main, abgeführt.

Konzernzugehörigkeit

Die Anteile der Gesellschaft wurden bis 28. Dezember 2017 indirekt von der Katara Hospitality Holding B.V., Amsterdam gehalten.

Die Anteile der Danube Holding (Germany) GmbH wurden mit Datum vom 23. November 2017 von der bisherigen Eigentümerin veräußert. Die DHB wird nach dem 28. Dezember 2017 nicht mehr in einen Konzernabschluss einbezogen. Der Konzernabschluss des Geschäftsjahres 2017 für den größten und kleinsten Kreis von Unternehmen wird von der Katara Hospitality Hotels Holding LLC, Doha, Katar, aufgestellt und ist dort in den Geschäftsräumen erhältlich.

Nachtragsbericht

Durch die Veräußerung der Anteile der DHB durch die Danube Holding (Germany) GmbH endete der Gewinnabführungsvertrag zum 31.12.2018. Die Aufhebung des Gewinnabführungsvertrages wurde am 27.06.2022 in das Handelsregister eingetragen.

Mit notariell beurkundetem Vertrag vom 23. November 2017 sind die Gesellschaftsanteile der alleinigen Gesellschafterin Danube Holding (Germany) GmbH mit Wirkung zum 28. Dezember 2017 von der Katara Hospitality Hotels Holding LLC, Doha, Katar, auf die Intercrus Limited, Zypern übergegangen.

Die Anteile der DHB wurden zum 28. Dezember 2018 von der Danube Holding (Germany) GmbH an die Banorino Ltd, veräußert.

Durch den Ausbruch der Corona Pandemie im März 2020 ist der deutsche und europäische Hotelmarkt nahezu komplett eingebrochen. Durch die flächendeckende Absage von Messen, die Untersagung von touristischen Übernachtungen als auch die teilweise Stilllegung des Flugverkehrs hat das Hotel seit April 2020 geschlossen und bis heute auch nicht wieder eröffnet. Auch die für das Hotel bestehenden Renovierungspläne wurden seitens der Eigentümerin des Gebäudes durch eine noch andauernde Abstimmung mit den Baubehörden der Stadt Frankfurt am Main noch nicht umgesetzt bzw. mit Ausnahme der Räumung des Hotelgebäudes noch nicht begonnen. Der bestehende Pachtvertrag wurde im Juli 2021 aufgelöst und die Gesellschaft hat sämtlichen Mitarbeiter in 2021 ordentlich gekündigt. Für den Zeitraum ab Fertigstellung haben die Gesellschaft und die Gebäudeeigentümerin einen Vertrag über Nutzung des Hotelgebäudes geschlossen.

Die Gesellschaft hat mit dem Betriebsrat der Gesellschaft für das Hotel des InterContinental Frankfurt am 17./18. August 2021 einen Interessenausgleich und Sozialplan anlässlich der Betriebsänderung in Form der Stilllegung des Hotelbetriebes geschlossen. Im Zuge der Betriebsänderung wurden alle Arbeitsverhältnisse nach Abschluss des Interessenausgleichs ordentlich gekündigt und die Verpflichtungen seitens der Gesellschaft gegenüber den Arbeitnehmern fristgerecht bezahlt.

Die Gesellschafterin Banorino Ltd., Zypern hat als oberstes Mutterunternehmen am 6. Februar 2023 eine qualifizierte Rangrücktrittserklärung in Höhe eines Betrages von EUR 10,0 Mio. zugunsten der Gesellschaft ausgesprochen. Danach sind sämtliche Darlehensforderungen der Banorino Ltd., gegen die Gesellschaft dem Nachrang unterworfen. Die Rangrücktrittsvereinbarung unterliegt keiner Befristung.

Frankfurt am Main, 28.September 2023

Die Geschäftsführung

Dirk Rehanek

Entwicklung des Anlagevermögens 2017

	Anschaffungs- und Herstellungskosten
	1.1.2017	Zugänge	Abgänge	31.12.2017
	EUR	EUR	EUR	EUR
I. Sachanlagen
Hotelinventar	0,00	500.000,00	0,00	500.000,00
	0,00	500.000,00	0,00	500.000,00
II. Finanzanlagen
Ausleihungen an verbundenen Unternehmen	22.799.834,17	0,00	4.466.873,35	18.332.960,82
	22.799.834,17	0,00	4.466.873,35	18.332.960,82
	22.799.834,17	500.000,00	4.466.873,35	18.832.960,82

	Kumulierte Abschreibungen
	1.1.2017	Zugänge	Abgänge	31.12.2017
	EUR	EUR	EUR	EUR
I. Sachanlagen
Hotelinventar	0,00	0,00	0,00	0,00
	0,00	0,00	0,00	0,00
II. Finanzanlagen
Ausleihungen an verbundenen Unternehmen	9.797.763,44	0,00	0,00	9.797.763,44
	9.797.763,44	0,00	0,00	9.797.763,44
	9.797.763,44	0,00	0,00	9.797.763,44

	Buchwerte
	31.12.2017	31.12.2016
	EUR	EUR
I. Sachanlagen
Hotelinventar	500.000,00	0,00
	500.000,00	0,00
II. Finanzanlagen
Ausleihungen an verbundenen Unternehmen	8.535.197,38	13.002.070,73
	8.535.197,38	13.002.070,73
	9.035.197,38	13.002.070,73

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2017

1 Grundlagen des Unternehmens

Gegenstand der Danube Hotels Betriebsgesellschaft mbH ("DHB"), Frankfurt am Main, ist der Betrieb von Hotels, Restaurants und zugehörigen Geschäften sowie die Beratung und Dienstleistung für die Errichtung, Ausgestaltung und Organisation von solchen Betrieben. Die DHB gehört seit dem 9. September 2006 zur Danube - Gruppe und ist auf Basis eines Managementvertrags mit der InterContinental Hotels Gruppe (IHG) verbunden. Dieser beinhaltet insbesondere die weitere Verwendung des Hotelnamens "InterContinental Frankfurt" sowie die Nutzung des Reservierungssystems der IHG.

Die DHB ist eine 100%ige Beteiligung der Danube Holding (Germany) GmbH ("DHGG"), Frankfurt am Main. Zwischen der DHGG und der DHB besteht ein Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag.

Die Gesellschaft betreibt im Wesentlichen das operative Geschäft des Hotels "InterContinental Frankfurt" in der Innenstadt von Frankfurt am Main, mit Lage direkt am Main. Die betreffende Immobilie wird von der Frankfurt Danube Hotels GmbH, Frankfurt am Main ("FDH") gehalten. Es besteht ein Pachtvertrag zwischen der DHB und FDH. Die FDH veräußerte im April 2012 den Nordflügel des ursprünglich aus zwei Gebäuden bestehenden Hotels. Hierdurch hat sich die Zahl der verfügbaren Zimmer auf 467 Zimmer verringert.

2 Wirtschaftsbericht

Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen:

Die deutsche Wirtschaft hat sich im Jahresdurchschnitt 2017 positiver entwickelt als erwartet. Das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt ist nach Berechnungen des Statistischen Bundesamtes im Jahresdurchschnitt 2017 um 2,2 % gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Diese Entwicklung wurde durch den Anstieg der privaten Konsumausgaben um preisbereinigt 2,0 % und der gestiegenen Exporte um 4,7 % unterstützt.

(Quelle: https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2018/01/PD18_011_811.html)

Als etablierte Destination für Geschäftsreisende konnte der Frankfurter Hotelmarkt im abgelaufenen Geschäftsjahr eine positive Entwicklung aufweisen und erstmals mehr als 9,5 Mio. Übernachtungen aufweisen. Das verbesserte Image der Stadt Frankfurt, der stark vertretene Finanzsektor sowie der nach wie vor sehr starke Tagungs- und Kongressstandort tragen maßgeblich dazu bei, dass die Stadt Frankfurt auch im Jahr 2017 eine Erhöhung der Bettenkapazität auf über 51.815 (+ 4,9%) Betten sowie einen Anstieg der Gäste um 7,7% verzeichnen konnte.

Im Jahr 2017 haben 5,6 Mio. Gäste insgesamt 9.544.368 Übernachtungen produziert, dies entspricht einem Anstieg von 8,4 % im Vergleich zum Vorjahr. Neben dem Flughafen, dem Finanzsektor und dem zunehmenden Städtetourismus zählt das Messegeschäft zu den großen Einflussfaktoren auf dem Frankfurter Hotelmarkt, was sich an einer Steigerung der ausländischen Übernachtungen (+ 4,6 %) erkennen lässt. ¹

Geschäftsverlauf

Die tatsächliche Entwicklung im Geschäftsverlauf wich leicht von der im Vorjahr aufgestellten Prognose ab. Die Umsätze lagen zum 31. Dezember 2017 bei TEUR 26.116 und sind somit um TEUR 117 unter den Budgeterwartungen für das Jahr 2017 von TEUR 26.233. Verglichen mit dem Jahr 2016 ist ein Anstieg des Gesamtumsatzes von TEUR 736 zu verzeichnen, welcher sich zum Großteil mit gesteigerten Umsätzen im Beherbergungsbereich in Höhe von TEUR 1.081 erklären lässt. Die Umsätze im Bereich Speisen und Getränke sanken vor allem aufgrund eines geringeren Umsatzes im Conference & Banqueting gegenüber den Budgeterwartungen welches im Zuge des stärkeren Messejahres eine normale Entwicklung darstellt.

Die bedeutsamsten finanziellen Leistungsindikatoren der Gesellschaft sind die Belegungsrate ("Occupancy; Occ", die das Verhältnis der verkauften Zimmer zu den im Geschäftsjahr verfügbaren Zimmer ausdrückt), der durchschnittlich erzielte Zimmerpreis (Average Daily Rate; "ADR" der den Logisumsatz pro verkauften Zimmer ausdrückt), der Umsatz pro verfügbarem Zimmer (Revenue Per Available Room; "RevPAR", der den Logisumsatz pro verfügbarem Zimmer ausdrückt).

Die Belegungsrate stieg im Vergleich zum Vorjahr leicht um 0,8 % an, gleichzeitig jedoch erhöhte sich auch der durchschnittliche Zimmerpreis um ca. € 8,00. Damit zusammenhängend hat sich auch der RevPar um EUR 6,60 erhöht.

¹ Quelle: Gäste- und Übernachtungszahlen 2017, Offizielle statistische Auswertung für die Stadt Frankfurt am Main

Ertragslage

Mit einem Logisumsatz von TEUR 17.140 lag das Hotel um TEUR 1.081 über dem Vorjahresumsatz von TEUR 16.059. Der Anstieg ist zum Großteil auf das veränderte Messegeschäft zurückzuführen. Im Jahr 2017 fanden sowohl die Internationale Automobil-Ausstellung (IAA) als auch die Ausstellungstagung für chemisches Apparatewesen (ACHEMA) statt, beides sehr starke Messen, die im Jahr 206 nicht stattfanden und zu einer Steigerung der ADR um die schon vorab benannten ca. € 8,00 und einen Anstieg der Occupancy von 0,8 % geführt hat.

Verglichen mit dem Jahr 2016 verringerten sich die Umsätze im Bereich Speisen und Getränke sowie sonstiger Bewirtung von TEUR 8.231 auf TEUR 7.485. Ursache hierfür waren vor allem gesunkene Umsätze im Bereich des Banqueting Geschäftes, was sich mit dem veränderten Messegeschäft und den somit geringeren Anfragen und Kapazitäten für Firmenveranstaltungen erklären lässt.

Zusammen mit den übrigen Umsätzen beträgt der Hotelgesamtumsatz TEUR 26.116, dies entspricht einen Anstieg von TEUR 736 (+2,9 %) gegenüber den Vorjahresumsätzen.

Aufgrund des positiven Messejahres 2017 und der damit einhergehenden Umsatzentwicklung sind die Betriebskosten (Materialaufwand, Personalaufwand und sonstige betriebliche Aufwendungen) gegenüber dem Vorjahr um 2% angestiegen. Die Materialaufwendungen sind aufgrund der gesunkenen Einnahmen im Bereich Speisen und Getränke im Vergleich zum Vorjahr um TEUR 59 (-4,8%) auf TEUR 1.175 gesunken, während die sonstigen betrieblichen Aufwendungen sich um TEUR 119 (+0,7%) auf TEUR 16.470 erhöht haben. Der Anstieg der sonstigen betrieblichen Aufwendungen ist im Wesentlichen ein Resultat der gestiegenen Mietaufwendungen aufgrund des gestiegenen Betriebsergebnisses. Der Personalaufwand stieg um TEUR 471 (+5,5%) auf TEUR 8.993. Der Anstieg ist im Wesentlichen auf die Aufwendungen im Zusammenhang mit der gegenüber dem Vorjahr gestiegenen Bonusrückstellung im Zuge des gesteigerten Betriebsergebnisses zurückzuführen.

Das operative Ergebnis (Jahresergebnis ohne Steuern, Zinsen und Erträgen aus Ausleihungen) stieg im Vergleich zum Vorjahr um TEUR 942 auf ein Jahresergebnis vor Gewinnabführung in Höhe von TEUR 181.

Die durchschnittliche Anzahl der Angestellten ohne Auszubildende betrug im Geschäftsjahr 174 (i. Vj.184).

Auf Grund des Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrags wird der Jahresüberschuss in Höhe von TEUR 181 an die DHGG abgeführt.

Finanzlage

Das Eigenkapital der Gesellschaft beträgt wie im Vorjahr TEUR 8.122. Die Eigenkapitalquote erhöhte sich durch die Verringerung der Bilanzsumme von 41,7 % im Vorjahr auf 48,7 % zum Bilanzstichtag.

Die Gesellschaft erfasst die Ersatzbeschaffungen (FFE) seit dem 27. Dezember 2017 in der Bilanz. Der Kaufpreis betrug per 27. Dezember 2017 EUR 500.000. Des Weiteren wurden im Berichtsjahr lediglich die notwendigen Ersatzinvestitionen vorgenommen.

Die Liquidität der Gesellschaft war zu jedem Zeitpunkt des Geschäftsjahres sichergestellt. Die Finanzierung erfolgt durch die laufende Geschäftstätigkeit. Der Cash Flow aus operativer Geschäftstätigkeit ist mit TEUR -988 im Geschäftsjahr 2017 negativ. Die Investitionen in das Finanzanlagevermögen wurden um TEUR 4.467 reduziert. Dies führte zu niedrigeren Darlehensverbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen (TEUR -2.156) bzw. einem Anstieg der liquiden Mittel von TEUR 5.373 auf TEUR 6.039 zum 31. Dezember 17.

Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit wurde gemäß DRS 21 aus dem Periodenergebnis vor Verlustausgleich zuzüglich der Abschreibungen, der Veränderungen aus Vorräten, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, sowie anderer Aktiva, der Veränderung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und anderer Passiva, zuzüglich der Zunahme der Rückstellungen berechnet. Er beträgt zum 31. Dezember 2017 TEUR -998.

Vermögenslage

Die Finanzanlagen im Anlagevermögen in Höhe von TEUR 8.535 stellen den größten Bilanzposten dar, der rund 51,2 % (i. Vj.66,7 %) der Bilanzsumme repräsentiert. Darin enthalten sind, wie schon in den Vorjahren, die Ausleihungen an die Gesellschafterin DHGG in Höhe von TEUR 5.252 (i. Vj.TEUR 8.288) sowie Ausleihungen an die Frankfurt Danube Hotels GmbH in Höhe von TEUR 3.283 (i. Vj. TEUR 4.714), welche unter anderem ein in 2016 gewährtes Darlehen in Höhe von TEUR 2.997 enthalten. Aufgrund der Übernahme des FFE von der Frankfurt Danube Hotels GmbH erhöhte sich das Sachlagevermögen im Vergleich zum Vorjahr um TEUR 500. Änderungen im Pachtvertrag ergaben sich nicht.

Das Umlaufvermögen ist um TEUR 1.115 auf TEUR 7.510 angestiegen und ist auf höhere Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie ein höheres Guthaben auf dem operativen Bankkonto aufgrund des höheren Geschäftsaufkommens im 4. Quartal zurückzuführen. Die Lagerbestände verringerten sich um TEUR 12 auf TEUR 45, während die Guthaben bei Geldinstituten um TEUR 666 auf TEUR 6.039 im Vergleich zum Vorjahr angestiegen sind. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen erhöhten sich um TEUR 450 im Vergleich zum Bilanzstichtag 2016 auf TEUR 1.222. Dies ist vor allem auf das gesteigerte Geschäftsaufkommens im 4. Quartal zurückzuführen.

Die Verbindlichkeiten verringerten sich im Vergleich zum Vorjahr um TEUR 1.643 auf TEUR 6.796. Die erhaltenen Anzahlungen stiegen um TEUR 127 auf TEUR 751 und die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen erhöhten sich um TEUR 383 auf TEUR 795 gegenüber dem Vorjahr. Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen reduzierten sich durch Verrechnungen und Zahlungen um TEUR 2.156.

Gesamtaussage zur Vermögens-, Finanz- und Ertragslage

Die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage ist im Jahr 2017 durch das positive Ergebnis (vor Ergebnisabführung) sowie einem negativen Cash Flow aus laufender Geschäftstätigkeit gekennzeichnet. Die Gesellschaft geht auch für die Zukunft von einer positiven Entwicklung aus und kann bei Bedarf auf Darlehen von verbundenen bzw. anderen Unternehmen des Investors zurückgreifen.

3 Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Schluss des Geschäftsjahres

Wir verweisen auf die Ausführungen im Anhang nach § 285 Nr. 33 HGB.

4 Prognosebericht

Für die Jahre 2018 und 2019 konnte das Bruttoinlandsprodukt für die Bundesrepublik wieder leicht gesteigert werden was sich auch positiv auf den Hotelbetrieb ausgewirkt hat. ²

Durch die in 2020 einsetzende Corona Krise und die Schließung des Hotels wurde auf die Angabe von den entsprechenden Leistungsindikatoren für die Jahre ab 2020 verzichtet, da eine Vergleichbarkeit zu den Vorjahren nicht gegeben ist.

Für das Geschäftsjahr 2018 haben sich die Kennzahlen wie folgt entwickelt: Die Durchschnittsrate ist um ca. EUR 3,00 und die Zimmerauslastung konnte um ca. 2% gegenüber dem Vorjahr erhöht werden. Im Geschäftsjahr 2019 war der Effekt jedoch wieder gegenläufig was zu einer Erhöhung der Durchschnittsrate im Vergleich zu 2018 um ca. EUR 2,50 und einer Verringerung der Zimmerauslastung um 5% geführt hat.

Im Geschäftsjahr 2018 konnte der Umsatz gegenüber 2017 von TEUR 26.116 um TEUR 891 auf ca. /EUR 27.007 Mio. gesteigert werden, jedoch fiel in 2018 das Betriebs Ergebnis mit TEUR -141 leicht negativ aus.

Im Geschäftsjahr 2019 ist der Umsatz gegenüber 2018 von TEUR 27.007 um TEUR 2.128 auf ca. /EUR 24.878 Mio. gesunken, jedoch fiel in 2019 das Betriebs Ergebnis mit TEUR 1.049 wieder deutlich positiv aus.

Der Cash Flow hat sich in den Jahren 2018 und 2019 ähnlichen entwickelt wie in 2017.

Das positive Jahresergebnis wurde aufgrund des nicht mehr bestehenden Ergebnisabführungsvertrags mit der Danube Holding (Germany) GmbH nicht abgeführt.

Bedingt durch den Ausbruch der Corona Pandemie im März 2020 sind die Umsatzerlöse sowie das operative Ergebnis des Geschäftsjahres 2020 deutlich hinter den Erwartungen und hinter den Ergebnissen der Vorjahre zurückgeblieben. Die Umsatzerlöse in 2020 betrugen TEUR 4.938 und die Gesellschaft hat das Geschäftsjahr 2020 mit einem deutlichen Verlust von TEUR 5.927 abgeschlossen.

Der Hotelbetrieb der Gesellschaft ist seit April 2020 bis zur Aufstellung dieses Lageberichtes geschlossen und sämtliche Mitarbeiter wurden in 2021 ordentlich gekündigt.

² https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1251/umfrage/entwicklung-des-bruttoinlandsprodukts-seit-dem-jahr-1991/

Demnach erwirtschaftete die Gesellschaft in 2021 auch keine Umsatzerlöse und erzielt einen voraussichtlichen Verlust von TEUR 5.226.

Der bestehende Pachtvertrag wurde im Juli 2021 aufgelöst und die Gesellschaft hat sämtlichen Mitarbeitern in 2021 ordentlich gekündigt. Die Kosten der Abfindungen betrugen ca. TEUR 4.000.

Für den Zeitraum ab Fertigstellung haben die Gesellschaft und die Gebäudeeigentümerin einen Vertrag über Nutzung des Hotelgebäudes geschlossen. Aktuell hat die Gesellschaft nur sehr geringe Aufwendungen und nahezu keinerlei finanzielle Verpflichtungen gegenüber Dritten. Die Liquidität ist durch den aktuellen Bankbestand abgedeckt. Der mit der IHG bestehende Managementvertrag besteht nach wie vor.

Unsere Ausführungen zur voraussichtlichen Geschäftsentwicklung stellen eine Prognose dar, die auf Annahmen beruht und naturgemäß Unsicherheiten unterliegt. Die tatsächlichen Ergebnisse können wesentlich von den Erwartungen über die voraussichtliche Entwicklung abweichen.

Chancen- und Risikobericht

Nach der erfolgten Renovierung welche innerhalb der nächsten 1,5 Jahre abgeschlossen sein sollte und der Wiedereröffnung sieht die Geschäftsführung sehr große Chancen durch das neue Produkt, und den Standort wieder sehr erfolgreich am Markt agieren zu können und wieder eines der besten Hotels in Frankfurt zu werden.

Aktuell sieht die Geschäftsführung durch den ruhenden Geschäftsbetrieb, den sehr geringen laufenden Aufwendungen und dem aktuellen Bankbestand von ca. € 350.000,00 keine bestandsgefährdenden Risiken. Durch die in den Jahren 2020 bis 2022 bestehende Corona Krise ergaben sich keine Risiken auf den Geschäftsbetrieb da die Auswirkungen der Corona Krise bereits zum Zeitpunkt der Unterzeichnung des Jahresabschlusses bereits vernachlässigbar sind.

Die Auswirkungen der zum Zeitpunkt der Unterzeichnung des Jahresabschlusses noch andauernden Ukraine und Energie Krise auf den zukünftigen Geschäftsbetrieb können aktuell noch nicht abgeschätzt werden.

Die Gesellschaft hat jedoch ausreichende Maßnahmen ergriffen um den Fortbestand der Gesellschaft mittelfristig sicherzustellen.

Die Unternehmensfortführung ist von der Wiederaufnahme der Geschäftstätigkeit und somit Wiedereröffnung des Hotels abhängig.

Frankfurt am Main, den 28. September 2023

Die Geschäftsführung

Dirk Rehanek

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die Danube Hotels Betriebsgesellschaft mbH

Versagte Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der Danube Hotels Betriebsgesellschaft mbH, Frankfurt am Main,- bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2017 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2017 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der Danube Hotels Betriebsgesellschaft mbH für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2017 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Jahresabschluss wegen der Bedeutung des im Abschnitt "Grundlage für die versagten Prüfungsurteile" beschriebenen Sachverhalts nicht den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt kein unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2017 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2017 und

•

vermittelt der beigefügte Lagebericht wegen der Bedeutung des im Abschnitt "Grundlage für die versagten Prüfungsurteile" beschriebenen Sachverhalts insgesamt kein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft, steht nicht in Einklang mit einem den deutschen gesetzlichen Vorschriften entsprechenden Jahresabschluss, entspricht nicht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung nicht zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu den genannten Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat, und versagen daher den Bestätigungsvermerk.

Grundlage für die versagten Prüfungsurteile

Wie im Anhang und Lagebericht dargelegt, wurde der Jahresabschluss von den gesetzlichen Vertretern unter der Annahme der Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufgestellt. Der Hotelbetrieb wurde während der Corona Pandemie im April 2020 geschlossen und bisher nicht wiedereröffnet. Der Pachtvertrag wurde im Juli 2021 aufgelöst und das Hotelgebäude geräumt. Sämtlichen Mitarbeitern wurde im Jahr 2021, nach Abschluss eines Interessensausgleichs und Sozialplans zwischen Betriebsrat und Gesellschaft anlässlich der Betriebsänderung in Form der Stilllegung des Hotelbetriebs, ordentlich gekündigt. Ferner wurden die, für das Hotel bestehenden Renovierungspläne seitens der Gebäudeeigentümerin aufgrund andauernder Abstimmung mit den Baubehörden der Stadt Frankfurt am Main noch nicht umgesetzt und die Renovierung noch nicht begonnen. Für den Zeitraum ab Fertigstellung haben die Gesellschaft und die Gebäudeeigentümerin einen Vertrag über die Nutzung des Hotelgebäudes geschlossen. Die uns von der Gesellschaft vorgelegten Planungsunterlagen enthalten im Prognosezeitraum keine Einkünfte aus operativem Geschäftsbetrieb. Wir halten die Wiederaufnahme des Hotelbetriebs im Prognosezeitraum nicht für überwiegend wahrscheinlich, da mit der Renovierung des Hotelgebäudes bislang nicht begonnen wurde und die Planung der Gesellschaft im Prognosezeitraum keine Einzahlungen aus dem operativen Geschäftsbetrieb enthält. Wir erachten daher die Anwendung des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit für nicht angemessen, da die Fortführung der Unternehmenstätigkeit im Prognosezeitraum nicht überwiegend wahrscheinlich ist. Dementsprechend bestehen tatsächliche Gegebenheiten, die einer Bewertung unter Annahme der Fortführung der Unternehmenstätigkeit nach § 252 Abs. 1 Nr. 2 HGB entgegenstehen.

Dieser Sachverhalt hat umfassende Bedeutung auch für die im Lagebericht erfolgte Darstellung der Lage der Gesellschaft sowie die Darstellung der Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung.

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit §317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Versagungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere versagten Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können;
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben;
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben;
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann;
•	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt;
•	beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Unternehmens;
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Eschborn/Frankfurt am Main, 28. September 2023

Ernst & Young GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Busson, Wirtschaftsprüfer

Jaber, Wirtschaftsprüfer

Feststellungserklärung für den Jahresabschluss zum 31.12.2017

Der Jahresabschluss der Danube Hotels Betriebsgesellschaft mbH wurde am 22.11.2023 festgestellt.