Johnson & Johnson GmbH

Neuss

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2023 bis zum 31.12.2023

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2023

1. Grundlagen der Gesellschaft

a) Organisation und rechtliche Struktur

Die Johnson & Johnson GmbH ist eine Tochtergesellschaft der JNTL HoldCo LLC, Delaware/USA, die sämtliche Geschäftsanteile hält. Sie hat ihren Sitz in Neuss und ist eingetragen in das Handelsregister beim Amtsgericht Neuss (HR 14980). Zum 1. Januar 2023 0:00 Uhr wurden sämtliche Anteile im Zuge der Consumer HealthCare Ausgliederung von der vormaligen Muttergesellschaft Johnson & Johnson Holding GmbH, Norderstedt, an die JNTL HoldCo LLC (Delaware/USA) verkauft.

Die Johnson & Johnson GmbH ist ein Unternehmen des US-Konzerns Kenvue Inc, Delaware/USA. Kenvue ist einer der weltweit größten Hersteller von Healthcare Produkten im Bereich Consumer Health Care. Der Konzern vertreibt seine Produkte in über 165 Ländern und beschäftigt insgesamt mehr als 22.000 Mitarbeiter.

Kenvue ist seit dem 4. Mai 2023 als eigenständiges Unternehmen an der New York Stock Exchange gelistet. Hintergrund für die Ausgliederung war eine bessere Positionierung, um Patienten und Verbraucher zu versorgen, gezieltere Geschäftsstrategien zu verfolgen und das Wachstum als separates und unabhängiges Unternehmen zu beschleunigen. Die Umbenennung der Johnson & Johnson GmbH zu Kenvue erfolgt in einem späteren Schritt.

b) Geschäftsbereiche

Die Gesellschaft ist als Distributor, Kommissionär und Lohnfertiger tätig und unterhält eine Produktionsstätte in Wuppertal.

Die Gesellschaft vertreibt Teile ihres Sortiments als Verkaufskommissionär für die Cilag GmbH International, Zug/Schweiz, an Kunden in Deutschland. Im Zuge der Ausgliederung im Laufe des Jahres 2023 übertrug Cilag GmbH International ihr Consumer Healthcare Geschäft an die JNTL Consumer Health I (Switzerland) GmbH, Zug/Schweiz.

Als Flash Title Distributor verkauft die Gesellschaft Hygieneprodukte an deutsche Kunden. In dieser Funktion ist sie als Handelsunternehmen tätig.

Als Distributor vertreibt die Gesellschaft Pflege- und OTC-Produkte (nicht rezeptpflichtige Arzneimittel).

In ihrer Funktion als Lohnfertiger produziert die Gesellschaft Produkte für Damenhygiene, wobei die Gesellschaft aufgrund der vertraglichen Bestimmungen weder während des Produktionsprozesses noch nach deren Fertigstellung Eigentümerin der Vorräte wird.

Die Erzeugnisse, die von der Gesellschaft vertrieben werden, nehmen bedeutende Positionen in ihren jeweiligen Marktsegmenten ein. Zu den bekanntesten Erzeugnissen gehören in den Bereichen:

Hygiene:	o.b. (Tampons) und Carefree (Slipeinlagen)
Pflege und Kosmetik:	Penaten, bebe, Neutrogena (Körperpflege- und dermatologische Produkte)
Consumer Health Care:	Listerine
OTC:	Nicorette, Olynth, Livocab, Dolormin, Regaine und Imodium

2. Wirtschaftsbericht

a) Gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen

Die gesamtwirtschaftliche Entwicklung in Deutschland war im Jahr 2023 von den Folgen der globalen Krisen geprägt. Das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt (BIP) sank im Jahr 2023 um 0,3%. Hauptgründe für diese Entwicklung waren die trotz der jüngsten Rückgänge nach wie vor hohen Preise und ungünstige Finanzierungsbedingungen. Diese gingen einher mit einer schwachen Nachfrage aus dem In- und Ausland: Deutschland litt generell unter einer schwächelnden Industrie (Chemie, Automotive, Bau), dem langsamen Fortschritt bei der Digitalisierung sowie dem hohen Grad an bürokratischen Prozessen. Damit setzte sich die Erholung der deutschen Wirtschaft vom tiefen Einbruch im Corona-Jahr 2020 nicht weiter fort. Zwar lag das BIP im Jahr 2023 preisbereinigt um 0,7% höher als vor der Corona-Pandemie im Jahr 2019. Allerdings kam die gesamtwirtschaftliche Entwicklung in Deutschland 2023 aufgrund der geopolitischen Spannungen sowie Druck bei den Energiepreisen ins Stocken ¹ .

b) Branchenspezifische Rahmenbedingungen

Fast Moving Consumer Goods (FMCG)

Der private Konsum nahm im Jahr 2023 preisbereinigt um 0,8 % gegenüber dem Vorjahr ab und entfernte sich damit wieder vom Vorkrisenniveau des Jahres 2019 (-1,5 %). Dies dürfte vor allem auf die hohen Verbraucherpreise zurückzuführen sein.

Die Herstellermarken hatten es, wie schon in 2022, auch in 2023 schwer. Der Marktanteil ging 2023 um 2,2 Prozentpunkte auf 54,5% zurück. Anders hingegen der Marktanteil der Handelsmarken, welcher zwischen 2022 und 2023 von 43,3% auf 45,5% bzw. um 2,2 Prozentpunkte gestiegen ist.

Der Warenbereich Kosmetik und Körperpflege verzeichnete gegenüber dem Jahr 2022 ein Umsatzwachstum von 9,0%. Höhere Ausgaben je Einkaufsakt (+8,0%) und eine gestiegene Einkaufshäufigkeit (+1,4%) resultierten in einem Anstieg der durchschnittlichen Ausgaben je Käufer (+9,5%) - bei einer leicht gesunkenen Gesamtzahl an Käufern (-0,4%).

Die größten Umsatzsteigerungen gab es in den Bereichen Lippenpflege (+27,3%), Inkontinenzprodukte (+19,6%), Deomittel (+18,5%) und Dekorative Kosmetik (+17,3%). Einen Umsatzrückgang gab es u.a. für Seife sowie Hand- und Fußpflege.

Im Handel konnten die Drogeriemärkte 2023 die Kauffrequenz der Shopper am stärksten steigern, um 7% im Vergleich zu 2022. Aber auch die Discounter (+5,5%), die LEH Food Vollsortimenter (+4,7%) und die SB-Warenhäuser (+4,1%) legten deutlich zu. Nur der Fachhandel konnte die Kauffrequenz der Shopper 2023 nicht steigern ² .

Gesundheitsmarkt mit rezeptfreien Arzneimitteln

Im Kalenderjahr 2023 verzeichnete der Apothekenmarkt ein leichtes Umsatzwachstum von 5,0% und einen Absatzrückgang in Zähleinheiten von 2,3%. Es wurden knapp 92 Mrd. Zähleinheiten im Wert von 51,4 Mrd. Euro zum Abgabepreis des pharmazeutischen Unternehmers (inkl. Impfstoffen und Testdiagnostika) an Patientinnen und Patienten abgegeben. Der Anteil der nicht verschreibungspflichtigen Arzneimittel am Gesamtmarkt in Deutschland 2023 betrug 53,3%.

Zum ersten Mal seit Ausbruch der Corona-Pandemie erholt sich der Markt für Arzneimittel der Selbstmedikation (OTC) wieder und befindet sich auf einem Vor-Corona-Niveau. Im letzten Jahr konnte mit einem Umsatzplus von 6,7% fast nahtlos an die Umsatzwerte aus dem Jahr 2022 angeknüpft werden.

Mit dem Abflauen der Pandemie traf mit dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine und inflationsbedingten Preisexplosionen die nächste Krise auf den Markt. Vor allem hohe Preise für Energie, Rohstoffe und Vorprodukte wirkten sich spürbar zu Lasten pharmazeutischer Unternehmen aus. Die Erzeugerpreise gewerblicher Produkte sanken im Jahresdurchschnitt um 2,4% im Vergleich zum Vorjahr ³ .

c) Geschäftsverlauf

In dem oben genannten Umfeld hat sich die Gesellschaft behauptet und steigerte den Umsatz um 25,9 Mio. Euro von 344,9 Mio. Euro in 2022 auf 370,8 Mio. Euro im Geschäftsjahr 2023.

Im Jahr 2023 wächst Kenvue Deutschland wertmäßig um +7,4%, der Markt geringfügig stärker um +7,7%. Im Bereich Essential Health und Self Care wächst Kenvue Deutschland schneller als der Markt und gewinnt somit Marktanteile. In Essential Health sind die guten Ergebnisse durch die Teilmärkte Mundwasser (Listerine), Damenhygiene (Carefree) und Babypflege getrieben. Der Marktanteilsgewinn in Selfcare ist auf das starke Wachstum im Teilmarkt der Erkältungsprodukte (Olynth) zurückzuführen. Im Bereich Skin Health & Beauty gewinnt Neutrogena Marktanteil: vor allem durch in den Segmenten Gesichts- und Körperpflege und Anti-Aging wächst Neutrogena deutlich schneller als der Markt. Im Segment Hand verliert Neutrogena hingegen. Die Marke bebe verliert deutlich im Kernsegment der Gesichtspflege, verbleibt aber wertmäßig unter den Top 10 der Gesichtspflege. ⁴

d) Produktions- und Kapazitätsauslastung, Investitionspolitik, Nachhaltigkeit

Die Produktionskapazität war im Geschäftsjahr 2023, nach Produktionsausfällen aufgrund der Flutschäden in 2021 voll wiederhergestellt. Die Auslastung lag aufgrund des Rückzugs vom russischen Markt unter der vorhandenen Kapazität.

Das Thema Nachhaltigkeit ist im Unternehmen und der Unternehmenskultur verankert und wird in den Bereichen Management, Ökologie, Ökonomie und Soziales adressiert. Dies ist in den globalen Kenvue Commitments verankert (https://www.kenvue.com/our-commitments) und wird in dem globalen ESG-Report (Environment, Social & Governance Report) auf der globalen Website der Kenvue Group unter "Our commitments | Kenvue - A new view of care" veröffentlicht.

e) Personal

Zum 31. Dezember 2023 lag die Gesamtzahl der Mitarbeiter bei 656 (Vorjahr 644). Dabei erhöhte sich die Mitarbeiterzahl im Vertrieb auf 197 (22), in der Verwaltung verringerte sich die Zahl auf 151 Mitarbeiter (-11) und in der Produktion reduzierte sich die Anzahl der Mitarbeiter auf 310 (-1).

Bei den Tarifmitarbeitern kommt der Tarifvertrag der westdeutschen Textil- und Bekleidungsindustrie zur Anwendung, welcher im März 2023 neu verhandelt wurde.

Unseren Mitarbeitern gewähren wir neben weiteren Sozialleistungen betriebliche Altersversorgungszusagen. Diese werden, wie in der Vergangenheit, durch Bildung entsprechender Rückstellungen innenfinanziert.

Um den gegenwärtigen und zukünftigen Anforderungen des Marktes und unserer Kunden gerecht zu werden, bieten wir unseren Mitarbeitern durch eine gezielte Aus- und Weiterbildung fortlaufend die Möglichkeit, ihr Know-how stetig zu verbessern. Dies geschieht sowohl durch innerbetriebliche sowie konzernweite Fortbildungen als auch durch externe Seminare.

Erklärung zur Unternehmensführung nach § 289a HGB

Die Gesellschafterin und die Geschäftsleitung haben zur Umsetzung der gesetzlichen Vorgaben für die Johnson & Johnson GmbH die folgenden Festlegungen zu Zielgrößen und Umsetzungsfristen getroffen. Die Prozentangaben beziehen sich auf den Frauenanteil:

		Zweite Umsetzungsperiode		Dritte Umsetzungsperiode
		bis 31.12.2024		bis 31.12.2025
	Status Zeitpunkt der Festlegung	Zielgröße	Status 31.12.2023	Zielgröße
Geschäftsleitung	33%	30%	50%	25%
1. Führungsebene	33%	30%	50%	30%
2. Führungsebene	47%	30%	64%	30%

Zum Ablauf des Geschäftsjahres 2023 bestand der Aufsichtsrat aus drei Mitgliedern, wovon eine Person weiblich ist. Dies entspricht einem Anteil von 33%. Mit Gesellschafterbeschluss vom 12. März 2021 wurde dieser Anteil als Zielgröße bestätigt und für die Geschäftsleitung ein Frauenanteil von 25% als neue Zielgröße festgelegt. Als Frist zur Überprüfung und erneuten Festlegung der Zielgrößen wurde der 31. Dezember 2025 bestimmt. Mit Beschluss der Geschäftsleitung vom 19. März 2021 wurden für die 1. und 2. Führungsebene unterhalb der Geschäftsleitung jeweils 30% als Zielgrößen zur Umsetzung bis 31. Dezember 2025 definiert.

3. Lage der Gesellschaft

a) Ertragslage

Die Steuerung des Unternehmens erfolgt anhand der US-GAAP-Kennzahlen als finanzielle Leistungsindikatoren. Die wesentlichen Kennzahlen sind die Umsatzerlöse im Vergleich zu den Planzahlen und dem Vorjahr sowie das Management Net Income before taxes (MNI). Im Jahr 2023 haben sich die Umsatzerlöse leicht erhöht, insbesondere aufgrund steigender Umsätze bei den freiverkäuflichen Arzneimitteln (Over-the-Counter Produkte) aber auch bei den Produkten aus dem Hygienebereich, während sich die Umsätze mit Pflegeprodukten leicht rückläufig entwickelt haben. Auch das Net Income (MNI) konnte gesteigert und somit die Ziele erreicht werden. Insgesamt beurteilen wir die Geschäftsentwicklung als zufriedenstellend.

Die wesentlichen Unterschiede zur handelsrechtlichen Bewertung bestehen in der Darstellung der Pensionsrückstellung und der Rückstellung für Aktienoptionsprogramme sowie in dem Ausweis von konzerninternen Serviceleistungen als handelsrechtliche Umsatzerlöse.

Neben diesen finanziellen Kennzahlen werden Marktkennzahlen, z.B. Entwicklung der Marktanteile, als nicht finanzielle Leistungsindikatoren analysiert.

Das Unternehmen überwacht die Entwicklung der wert- und mengenmäßigen Marktanteile und der damit verbundenen Kategorien für seine wichtigsten Marken auf monatlicher Basis genau.

Die Gesellschaft konzentriert sich sowohl auf das Wachstum verwandter Kategorien, als auch auf die Verbesserung der Marktanteile in allen Kernmarken. Im Jahr 2023 war geplant, die allgemeine Marktanteilsposition leicht zu verbessern. Dieses Ziel wurde vor allem aufgrund des stärkeren Wachstums der Konkurrenz im Bereich Skin Health nicht erreicht.

Die Gesellschaft schließt das Geschäftsjahr 2023 mit einem Jahresüberschuss von 22,1 Mio. Euro ab (Vorjahr 19,2 Mio. Euro vor Ergebnisabführung). Die Veränderung wird im Folgenden anhand der größten Posten der Gewinn- und Verlustrechnung näher erläutert:

Die Umsatzerlöse sind im Vergleich zum Vorjahr um 25,9 Mio. Euro auf 370,8 Mio. Euro gestiegen. Die Umsatzerlöse wurden hauptsächlich in den Bereichen Hygieneprodukte (129,2 Mio. Euro, Vorjahr 137,1 Mio. Euro), Pflegeprodukte (127,7 Mio. Euro, Vorjahr 107,5 Mio. Euro) und Over-the-Counter- Produkte (113,5 Mio. Euro, Vorjahr 100,1 Mio. Euro) erzielt.

Die Umsätze entfallen hierbei regional auf den deutschen Markt (327,8 Mio. Euro, Vorjahr 301,4 Mio. Euro) und auf das Ausland (ohne Europäische Gemeinschaft) (42,9 Mio. Euro, Vorjahr 43,5 Mio. Euro).

Die sonstigen betrieblichen Erträge sind von 27,0 Mio. Euro um 18,9 Mio. Euro auf 8,1 Mio. Euro gesunken. Dies ist insbesondere auf die im Vorjahr einmalig enthaltene Versicherungsentschädigung für die Überflutung des Werks Wuppertal zurückzuführen.

Der Materialaufwand ist von 149,4 Mio. Euro auf 211,4 Mio. Euro im Jahr 2023 gestiegen, vor Allem bedingt durch Anpassung der Verrechnungspreise im Einklang mit der Verrechnungspreispolitik des Unternehmens. Der Personalaufwand sank von 60,8 Mio. Euro auf 49,1 Mio. Euro. Die Verringerung der Personalaufwendungen resultiert aus Erträgen, die sich aus der Veränderung des inneren Wertes, der dem Börsenkurs der den Mitarbeitenden gewährten Restricted Stock Units (RSUs) entspricht, entstanden sind. Im Rahmen der Ausgliederung des Consumer Healthcare Geschäftsbereichs wurden die RSUs von Johnson & Johnson zu Kenvue übertragen. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind von 96,9 Mio. Euro auf 82,0 Mio. Euro gesunken und enthalten im Wesentlichen Werbeaufwendungen. Der Rückgang ist im Wesentlichen bedingt durch die in 2022 einmalig entstandenen Folgekosten der Hochwasserkatastrophe.

b) Vermögenslage

Die Bilanzsumme des Unternehmens verringerte sich im Vergleich zum Vorjahr um 38,6 Mio. Euro auf 505,2 Mio. Euro.

Auf der Aktivseite verringerten sich insbesondere die liquiden Mittel um 13,6 Mio. Euro sowie die Forderungen gegen verbundene Unternehmen um 40,1 Mio. Euro. Gegenläufig haben sich die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen um 9,7 Mio. Euro und die sonstigen Vermögensgegenstände um 6,1 Mio. Euro erhöht.

Investitionen in immaterielle Vermögensgegenstände und in das Sachanlagevermögen in Höhe von 2,7 Mio. Euro, insbesondere im Werk Wuppertal, stehen Abschreibungen in Höhe von 3,1 Mio. Euro gegenüber.

Die Entwicklung der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, der Forderungen gegen verbundene Unternehmen sowie der liquiden Mittel sind stichtagsbedingt.

Auf der Passivseite der Bilanz haben sich die Rückstellungen insgesamt um 17,6 Mio. Euro verringert. Ursächlich sind insbesondere die um 22,1 Mio. Euro verringerten sonstigen Rückstellungen. Wobei sich im Wesentlichen die Rückstellungen für Rabatte und aktienbasierte Zusagen vermindert haben.

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen sowie die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sanken stichtagsbedingt um 54,2 Mio. Euro bzw. 1,1 Mio. Euro während die sonstigen Verbindlichkeiten um 12,2 Mio. Euro gestiegen sind.

Auf der Vermögensseite der Bilanz entfallen im Berichtsjahr 6,0% auf das Anlagevermögen, 7,9% auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, 83,5% auf Forderungen gegen verbundene Unternehmen, 0,4% auf liquide Mittel sowie 2,3% auf Vorräte und sonstige Vermögensgegenstände.

Die kurzfristigen Vermögensgegenstände verringerten sich um 37,9 Mio. Euro, die kurzfristigen Verbindlichkeiten verringerten sich um 43,1 Mio. Euro. Hierdurch ergibt sich ein höheres Netto-Umlaufvermögen von 333,3 Mio. Euro zum 31. Dezember 2023 im Vergleich zu 328,1 Mio. Euro zum 31 Dezember 2022.

Die langfristig gebundenen Vermögenswerte sind nahezu auf Vorjahresniveau. Das langfristige Fremdkapital ist um 17,6 Mio. Euro im Wesentlichen durch den Rückgang der sonstigen Rückstellungen gesunken.

Die langfristig gebundenen Vermögenswerte sind zu mehr als 100 % durch Eigenkapital gedeckt. Die Eigenkapital-Quote ist von 14,4 % auf 19,9 % gestiegen.

c) Finanzlage

Die Gesellschaft ist in die Finanzierungsstrukturen des Kenvue Konzernverbundes eingebunden. Aus diesem Grund bestehen auch keine in Anspruch genommenen externen Kreditlinien. Im Geschäftsjahr 2023 verteilten sich die erwirtschafteten liquiden Mittel auf Bankguthaben und ein Cash-Pool-Guthaben.

Aus Leistungsbeziehungen trägt die Gesellschaft Wechselkursrisiken. Diese, aus unserer Sicht nicht wesentlichen Risiken, wurden über entsprechende konzerninterne Sicherungsgeschäfte in Form von Hedgingverträgen durch Schwestergesellschaften abgedeckt.

Die Gesellschaft besitzt mit einer Eigenkapitalquote von 19,9 % (Vorjahr 14,4%) eine solide Finanzierung. Ferner bestehen 223,3 Mio. Euro langfristig gebundene Pensionsrückstellungen (44,2 % der Bilanzsumme). Die kurzfristig fälligen Verbindlichkeiten in Höhe von 176,6 Mio. Euro resultieren aus 118,2 Mio. Euro Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen, 34,8 Mio. Euro sonstigen Rückstellungen, 14,0 Mio. Euro sonstige Verbindlichkeiten und 9,6 Mio. Euro Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen.

Der Bestand an flüssigen Mitteln beträgt zum Bilanzstichtag 1,9 Mio. Euro. Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen beinhalten Forderungen gegen JNTL Consumer Health General Services BV (Belgien) aus dem Cash-Pooling in Höhe von 420,5 Mio. Euro.

4. Forschung und Entwicklung

Die globale Forschungs- und Entwicklungsorganisation nutzt umfangreiche Fähigkeiten und Verbraucherkenntnisse, um innovative neue Produkte und Lösungen voranzutreiben, die den spezifischen Bedürfnissen der Verbraucher entsprechen und gleichzeitig den allgemeinen Versorgungsstandard verbessern.

Der Kenvue-Konzern verfügt über ein globales Team von rund 1.500 Wissenschaftlern, Ärzten, Pharmazeuten und Ingenieuren mit Fachwissen in Formulierungswissenschaft, regulatorischen Angelegenheiten, Qualität, medizinischen Angelegenheiten, medizinischer Sicherheit, klinischem Betrieb, Mikrobiologie und Verpackung. Die Forschungs- und Entwicklungsorganisation verfügt über eine globale Präsenz von Innovationszentren in wichtigen geografischen Märkten.

Die F&E-Ausgaben im Jahr 2023 beliefen sich auf 7,41 Millionen Euro.

Johnson & Johnson GmbH verfügt über einen eigenen Forschungs- und Entwicklungsbereich für Produkte im Bereich der Damenhygiene. Im Jahr 2023 konzentrierte sich das Unternehmen neben der Fortsetzung der Arbeiten an der Entwicklung und Optimierung von Menstruationsprodukten und deren Produktionsverfahren auf die Einführung neuer Technologien im Bereich biologisch abbaubarer Materialien, die auf eine erhöhte Nachhaltigkeit der Produkte abzielen. Darüber hinaus entwickelte Johnson & Johnson GmbH in Zusammenarbeit mit deutschen Universitäten und Forschungseinrichtungen innovative Methoden zur Produktsicherheitstestung, die eine schnellere Markteinführung ermöglichen ⁵ .

5. Chancen- und Risikobericht und Prognose

a) Risikobericht

Das frühzeitige Erkennen von Schlüsselrisiken wird durch entsprechende Managementsysteme abgedeckt. Hierbei werden systematisch und kontinuierlich die Veränderungen abgefragt, analysiert und geeignete Maßnahmen zur Risikobegrenzung und -bewältigung eingeleitet. Wesentliche Bestandteile des Risikomanagements sind die Prozesse Geschäftsplanung, Berichtswesen und Systemüberwachung / Audit / Management-Review. Risiken obliegen somit einer laufenden Überwachung und Kommunikation.

Risiken aus Kostensteigerungen, die nicht auf Kunden umgelegt werden können, dem Wettbewerb von Handelsmarken, einer Abschwächung des Konjunkturverlaufs sowie Insolvenzen von Kunden und Risiken aus Schadensersatzansprüchen werden von uns als zentrale Geschäftsrisiken definiert und entsprechend ihrer Risikoeinstufung berücksichtigt.

Den Risiken aus den andauernd hohen Rohstoff-, Energie- und Transportpreisen begegnen wir mit einer fortwährenden Optimierung unserer eigenen Kostenstrukturen sowie einem globalen Sourcing-Prozess. Darüber hinaus evaluieren wir konstant eine mögliche Weitergabe der Kosten an unsere Kunden im Rahmen der regulären Verhandlungszyklen.

Um dem steigenden Wettbewerb sowie konjunkturellen Einflüssen zu begegnen, entwickeln wir fortwährend unser Produktportfolio weiter, um hier die Attraktivität für den Verbraucher zu sichern. Des Weiteren setzen wir mit entsprechenden Marketingmaßnahmen aktiv Impulse, mit denen wir uns erfolgreich vom Wettbewerb abgrenzen können.

Bei der Beurteilung des Insolvenzrisikos von Kunden prüft die Gesellschaft einmal pro Jahr die Kreditwürdigkeit der Kunden über dem Standardkreditlimit von 15.000 EUR. Darüber hinaus besteht bei MARKANT Kunden (decken 55% der Umsätze ab) die Absicherung über eine Forderungsausfallversicherung. Eine Forderungsausfallversicherung für alle Kunden ist gemäß der Konzern Richtlinie grundsätzlich nicht gestattet.

Angesichts der globalisierten Logistikwege haben sich der Produktionsausfall in einigen Ländern und die weltweiten Probleme in der Logistik auf die Lieferkette ausgewirkt und die Lieferzeiten verlängert.

Darüber hinaus sehen wir keine weiteren besonders hervorzuhebenden, insbesondere keine bestandsgefährdenden Risiken.

Im Februar 2022 hat Russland die Ukraine angegriffen, was auf langanhaltende geopolitische Spannungen zwischen Russland und der Ukraine zurückzuführen ist. Die Ukraine ist ein bedeutender Exporteur von Rohstoffen und die Invasion hat bereits Auswirkungen auf die Rohstoffpreise und zu Unterbrechungen in der Lieferkette geführt. Im Oktober 2023 ist ein neuer Konflikt zwischen Israel und Palästina ausgebrochen. Das Unternehmen betreibt keinen Handel mit den in den Konflikt verwickelten Ländern. Die Geschäftsleitung ist der Ansicht, dass das Unternehmen kurzfristig nicht betroffen ist. Der vollständige Einfluss der oben beschriebenen Ereignisse auf die finanzielle Lage und Leistung des Unternehmens kann jedoch zum jetzigen Zeitpunkt nicht verlässlich eingeschätzt werden.

b) Chancenbericht

Die Gesellschaft ist gut aufgestellt, an den Wachstumschancen in den Märkten, in denen sie aktiv ist, zu partizipieren. Wir sehen uns ebenfalls gut gerüstet, um die Rohstoffpreiskrise und die Auswirkungen, die sich aus dem Ukraine Konflikt ergeben, erfolgreich zu meistern und eine positive Geschäftsentwicklung zu zeigen.

Die derzeit eingeschlagene Strategie für einzelne Kernmarken wird weiterhin fortgesetzt. Darüber hinaus erweitert die Gesellschaft mit der Einführung der Marke Aveeno (Hautpflegeprodukte) ihr Produktportfolio in Deutschland. Durch die Umstrukturierung des operativen Geschäftsmodells in den vergangenen Jahren konnte sich die Gesellschaft agil und erfolgreich an die Marktgegebenheiten anpassen. Die Organisationsstruktur operiert in sogenannten Squads, kleinen bereichsübergreifenden Teams, die eine Kultur der Schnelligkeit und Agilität schaffen sollen. Durch die Umstellung der Arbeitsweise kann schneller auf die jeweiligen Kundenbedürfnisse reagiert werden. Mitte 2023 erfolgte in der deutschen Organisation eine Anpassung an die Marktgegebenheiten und Wettbewerbsverhältnisse, indem weitere Ressourcen in die kommerziellen Bereiche investiert wurden (u.a. in den Bereichen Außendienst, Professional Marketing).

c) Prognosebericht

Die Auswirkungen der ansteigenden Preise im Energiesegment und allgemein der hohen Inflation sowie die allgemeine weltwirtschaftliche Schwäche, unter anderem bedingt durch die Folgen des Krieges in der Ukraine, belasten die Wirtschaft deutlich stärker als angenommen. Laut Prognose der Bundesregierung wird das Bruttoinlandsprodukt in diesem Jahr stagnieren und lediglich um 0,3% im Vergleich zum Vorjahr wachsen. Die Inflationsrate wird laut Gemeinschaftsdiagnose der führenden Wirtschaftsinstitute im Jahr 2024 durchschnittlich rund 2,3 % betragen und damit deutlich unter den Werten der Vorjahre liegen, nicht zuletzt, weil die Energiestoffpreise mittlerweile gesunken sind.

Die Gesellschaft geht davon aus, dass die anhaltend hohen Reiseaktivitäten und weiterhin starke Erkältungssaison zu gesteigerten Umsätzen von Imodium und Olynth führen sowie zusätzliche Einnahmen durch die Produkteinführung von Aveeno generiert werden. Darüber hinaus ist es uns gelungen, einen Anteil der gestiegenen Produktionskosten durch Preiserhöhungen an den Markt weiterzugeben.

Durch die kontinuierliche Beobachtung der Rahmenbedingungen ist die Gesellschaft weiterhin in der Lage, kurzfristig zu reagieren und somit die wirtschaftlichen Risiken zu begrenzen. Weitergehende Beeinträchtigungen durch z.B. Produktionsausfälle, gestörte Lieferketten oder Kundeninsolvenzen werden derzeit als gering eingeschätzt.

Um die finanziellen Ziele für 2024 zu erreichen, muss die Gesellschaft ihre Marktanteils-Position in allen Bereichen konstant halten. Bei unseren Kernmarken streben wir an, den Marktanteil zu erhöhen oder konstant zu halten, während wir bei den Nicht-Kernmarken leicht rückläufige Marktanteile erwarten. Aufgrund der getroffenen betriebswirtschaftlichen Maßnahmen und der eingeschlagenen Strategie für einzelne Kernmarken im Kerngeschäft geht die Gesellschaft derzeit für das Jahr 2024 nach US-GAAP-Planung von einem steigenden Umsatz in niedrigem einstelligen Prozentbereich aus. Aufgrund strategischer Investitionen in unsere Marken (Medien / Werbung) erwarten wir, dass der Gewinn leicht unter dem Vorjahresniveau liegen wird.

Neuss, den 29. August 2024

Die Geschäftsführung

Victor Geus

Stefanie Rivera

¹ https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressekonferenzen/2024/bip2023/pm-bip.pdf?__blob=publicationFile
² https://www.gfk-cps.com/hubfs/EU%202023%20Files/Consumer%20Index/CI_12_2023.pdf
³ rz_pharma_2010.qxd (bpi.de
⁴ Quelle: Market Pulse / CE Sell-out and Share Summary 2023
⁵ final-kenvue-annual-report-2023_4924.pdf (q4cdn.com)

Bilanz zum 31. Dezember 2023

Aktiva

	31.12.2023 Euro	31.12.2022 Euro
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	10.142,10	31.269,85
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	8.559.680,21	8.460.467,32
2. Technische Anlagen und Maschinen	16.786.299,18	17.844.457,29
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.068.431,37	1.339.025,84
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	3.547.606,19	2.802.910,58
	29.962.016,95	30.446.861,03
III. Finanzanlagen
Rückdeckungskapital	109.157,85	121.534,83
	30.081.316,90	30.599.665,71
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	1.992.623,00	1.992.000,00
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	40.095.686,71	30.417.366,59
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	421.689.053,15	461.822.131,02
3. Sonstige Vermögensgegenstände	9.410.566,35	3.320.424,39
	471.195.306,21	495.559.922,00
III. Flüssige Mittel	1.924.007,45	15.479.907,33
	475.111.936,66	513.031.829,33
C. Rechnungsabgrenzungsposten	12.112,50	186.913,20
	505.205.366,06	543.818.408,24
Passiva
	31.12.2023 Euro	31.12.2022 Euro
A. Eigenkapital
1. Gezeichnetes Kapital	25.564.849,71	25.564.849,71
2. Kapitalrücklage	50.104.473,45	50.104.473,45
3. Gewinnvortrag	2.879.246,55	2.879.246,55
4. Jahresüberschuss	22.122.094,84	0,00
	100.670.664,55	78.548.569,71
B. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen	223.298.681,00	223.468.638,00
2. Steuerrückstellungen	4.635.543,00	0,00
3. Sonstige Rückstellungen	34.791.619,42	56.880.436,81
	262.725.843,42	280.349.074,81
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	9.624.864,25	10.751.732,34
2. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	118.157.528,63	172.321.868,14
3. Sonstige Verbindlichkeiten	14.026.465,21	1.847.163,24
(davon aus Steuern Euro 1.114.972,54; Vorjahr Euro 880.753,63)
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit Euro 184.928,11; Vorjahr. Euro 270.049,98)
	141.808.858,09	184.920.763,72
	505.205.366,06	543.818.408,24

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2023

	2023 Euro	2022 Euro
1. Umsatzerlöse	370.755.782,19	344.911.031,84
2. Sonstige betriebliche Erträge	8.058.942,03	26.972.447,70
(davon Erträge aus Währungsumrechnung Euro 642.425,76; Vorjahr Euro 958.109,78)
	378.814.724,22	371.883.479,54
3. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	209.820.602,31	148.480.227,43
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	1.582.727,62	908.438,88
4. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	49.144.317,68	60.832.830,33
Soziale Abgaben und Aufwendungen für
b) Altersversorgung und für Unterstützung	8.748.382,72	21.639.698,68
(davon für Altersversorgung Euro 485.774,84; Vorjahr Euro 13.830.308,54)
5. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	3.119.672,86	3.113.945,26
6. Sonstige betriebliche Aufwendungen	81.973.949,18	96.912.799,08
(davon Aufwendungen aus Währungsumrechnung Euro 621.967,39; Vorjahr Euro 675.918,92)
7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	10.855.600,72	13.947,58
davon aus verbundenen Unternehmen Euro 10.855.600,72; Vorjahr Euro 0,00)
8. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	4.023.003,00	3.881.228,00
(davon an verbundene Unternehmen Euro 0,00; Vorjahr Euro 0,00)
(davon Aufwendungen aus Aufzinsung Euro 4.023.003,00; Vorjahr Euro 3.881.228,00)
9. Ergebnis vor Steuern	31.257.669,57	36.128.259,46
10. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	9.072.111,00	16.720.437,56
(davon Steuerumlagen vom Organträger Euro 0,00; Vorjahr Euro 17.243.169,72)
11. Ergebnis nach Steuern	22.185.558,57	19.407.821,90
12. Sonstige Steuern	63.463,73	229.205,91
13. Aufgrund eines Ergebnisabführungsvertrages abgeführter Gewinn	0,00	-19.178.615,99
14. Jahresüberschuss	22.122.094,84	0,00

Anhang zum Jahresabschluss 31. Dezember 2023

Sitz: Neuss, Handelsregisternummer: HRB 14980

A. Allgemeine Grundlagen

Die Johnson & Johnson GmbH ist seit dem 3. Februar 2009 in das Handelsregister Neuss unter der Nummer HRB 14980 eingetragen. Sitz des Unternehmens ist Neuss.

Die Johnson & Johnson GmbH ist zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2023 eine große Kapitalgesellschaft im Sinne des § 267 HGB. Das Geschäftsjahr der Gesellschaft läuft vom 1. Januar bis 31. Dezember eines jeden Jahres.

Die Johnson & Johnson GmbH ist eine Tochtergesellschaft der JNTL HoldCo LLC, 1209, Wilmington DE 19801, Delaware/USA, die ihrerseits in dem Konzernabschluss der Kenvue Inc in 1209 Orange Street, Wilmington DE 19801, Delaware/USA, einer Gesellschaft nach dem Recht des Staates New Jersey, erfasst wird. Der Geschäftsbericht dieser Gesellschaft kann bei ihr eingesehen, oder von ihr angefordert werden. In begrenztem Umfang sind Exemplare dieses Berichtes auch bei der Johnson & Johnson GmbH erhältlich.

In der Vergangenheit bestand eine körperschafts- und gewerbesteuerliche Organschaft mit Johnson & Johnson Holding GmbH, Norderstedt. Neben einem Ergebnisabführungsvertrag wurde ein Gewerbe- und Körperschaftsteuerumlagevertrag zur Umlagefinanzierung der Steuerzahlungen entsprechend dem Ausgleichsanspruch unter Gesamtschuldnern lt. § 426 Abs. 1 BGB abgeschlossen. Der Ergebnisabführungsvertrag wurde zum 31. Dezember 2022 aufgrund der Ausgliederung gekündigt und fand letztmalig zum 31. Dezember 2022 Anwendung.

Im November 2021 kündigte der Johnson & Johnson Konzern seinen Plan an, das Consumer Healthcare Geschäft auf ein neu zu gründendes börsennotiertes Unternehmen auszugliedern. Hintergrund war hierfür die bessere Positionierung, um Patienten und Verbraucher zu versorgen, gezieltere Geschäftsstrategien zu verfolgen und das Wachstum als separates und unabhängiges Unternehmen zu beschleunigen. Im September 2022 wurde Kenvue als neuer Namen für den Geschäftsbereich Consumer Health ausgewählt. Kenvue wurde ausgegliedert und im Mai 2023 wurde ein Börsengang durchgeführt, bei dem Johnson & Johnson eine Mehrheitsbeteiligung von rund 91 % behielt. Die Umbenennung der Johnson & Johnson GmbH zu Kenvue erfolgt in einem späteren Schritt.

Zum 1 Januar 2023 0:00 Uhr wurden die Anteile im Zuge der Consumer HealthCare Ausgliederung zu 100% an die JNTL HoldCo LLC (Delaware/USA) verkauft.

Der Jahresabschluss wird nach den Rechnungslegungsvorschriften für Kapitalgesellschaften des Handelsgesetzbuches (HGB) unter Berücksichtigung des Gesetzes betreffend die Gesellschaften mit beschränkter Haftung (GmbHG) aufgestellt. Dabei wurde dem Grundsatz vorsichtiger kaufmännischer Beurteilung Rechnung getragen.

Aus Gründen der Übersichtlichkeit werden die gesetzlich vorgeschriebenen Davon-Vermerke überwiegend im Anhang dargestellt.

Die Gewinn- und Verlustrechnung wird gemäß § 275 Abs. 2 HGB nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

B. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Das gesetzliche Gliederungsschema des § 266 HGB wurde unter der Inanspruchnahme des § 265 Abs. 5 HGB um den Posten Rückdeckungskapital erweitert, der unter den Finanzanlagen ausgewiesen wird. Es handelt sich hier um Rückdeckungskapital, das nicht dem Zugriff aller Gläubiger entzogen ist und deshalb nicht mit den entsprechenden Verpflichtungen verrechnet werden kann. Seit 2010 wird der Teil, der dem Zugriff aller Gläubiger entzogen ist, mit den entsprechenden Rückstellungen verrechnet.

Das Gliederungsschema der Gewinn- und Verlustrechnung entspricht den HGB-Anforderungen, wobei die Gesellschaft freiwillig und im Sinne des Grundsatzes der Klarheit die Zwischensumme "Ergebnis vor Steuern" in die Gliederung aufgenommen hat.

Gemäß Art. 75 Abs. 6 Satz 1 EGHGB n.F. i.V.m. § 253 Abs. 2 Satz 1 HGB n.F. werden Altersversorgungsverpflichtungen (Rückstellungen für Pensionen) seit 2016 unter Zugrundelegung des durchschnittlichen Marktzinssatzes der vergangenen zehn Geschäftsjahre bewertet.

Bei den Jubiläumsrückstellungen wird aus Vereinfachungsgründen seit 2016 vom Wahlrecht einer pauschalen 15-jährigen Restlaufzeit gem. § 253 Abs. 2 S. 2 HGB Gebrauch gemacht.

Im Folgenden werden die Wertansätze in der Bilanz genauer beschrieben:

Anschaffungskosten umfassen auch direkt zuordenbare Anschaffungsnebenkosten.

Immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens (erworbene Rechte, Warenzeichen und Patente sowie EDV-Software), deren Bilanzierung auf Erwerbsvorgänge beschränkt ist, werden zu Anschaffungskosten vermindert um planmäßige Abschreibungen bilanziert. Die Abschreibung erfolgt linear. Dabei wird bei EDV-Software grundsätzlich eine betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer von 4 Jahren, bei Patenten von 8 Jahren, bei Warenzeichen von 15 Jahren und bei Rechten von 12 Jahren zugrunde gelegt.

Sachanlagen sind zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten bewertet. Die Herstellungskosten für selbsterstellte Anlagen enthalten neben den Material-, Fertigungs- und Sonderkosten der Fertigung auch angemessene Teile der notwendigen Material- und Fertigungsgemeinkosten sowie fertigungsbedingte Abschreibungen. Kosten der allgemeinen Verwaltung sowie Aufwendungen für soziale Einrichtungen des Betriebes, für freiwillige soziale Leistungen und für betriebliche Altersversorgung sowie Fremdkapitalzinsen werden grundsätzlich nicht aktiviert.

Abnutzbare Gegenstände werden planmäßig abgeschrieben. Dabei kommt die lineare Abschreibungsmethode zur Anwendung. Die Nutzungsdauern betragen:

Anlagenklasse	Nutzungsdauern (in Jahren)
Immaterielle Vermögensgegenstände	4 - 15
Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremdem Grund	20 - 30
Technische Anlagen und Maschinen	13
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	3 - 10

In Bezug auf die Bilanzierung geringwertiger Wirtschaftsgüter wird seit dem 1. Januar 2008 handelsrechtlich die steuerrechtliche Regelung des § 6 Abs. 2 und Abs. 2a EStG angewendet. Anschaffungs- oder Herstellungskosten von abnutzbaren beweglichen Wirtschaftsgütern des Anlagevermögens, die einer selbständigen Nutzung fähig sind, werden im Wirtschaftsjahr der Anschaffung, Herstellung oder Einlage in voller Höhe als Betriebsausgaben erfasst, wenn die Anschaffungs- oder Herstellungskosten, vermindert um einen darin enthaltenen Vorsteuerbetrag, für das einzelne Wirtschaftsgut € 250 nicht übersteigen. Für geringwertige Wirtschaftsgüter, deren Anschaffungs- oder Herstellungskosten, vermindert um einen darin enthaltenen Vorsteuerbetrag, mehr als € 250 und bis zu € 1.000 betragen, wird ein jährlicher Sammelposten im Sinne des § 6 Abs. 2a EStG gebildet. Der jährliche Sammelposten wird über fünf Jahre gewinnmindernd aufgelöst. Scheidet ein Wirtschaftsgut vorzeitig aus dem Betriebsvermögen aus, wird der Sammelposten nicht vermindert.

Die geleisteten Anzahlungen sind zum Nennbetrag angesetzt.

Die Bewertung der Finanzanlagen erfolgt zu Anschaffungskosten oder bei voraussichtlich dauernder Wertminderung mit den niedrigeren beizulegenden Werten. Das Rückdeckungskapital, das dem Zugriff aller übrigen Gläubiger nicht entzogen ist, wird in Höhe der bisherigen Prämienzahlungen inklusive der darauf anfallenden Zinsansprüche bilanziert.

Die Vorräte der Gesellschaft weisen nur Ersatzteile aus und sind unter Wesentlichkeitsgesichtspunkten zum Festwert angesetzt. Der Festwert basiert auf der Inventur 2021, die mit den Anschaffungskosten oder niedrigeren Wiederbeschaffungspreisen bewertet wurde. Fremdkapitalzinsen wurden dabei nicht einbezogen.

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände werden mit dem Nennwert bzw. mit dem am Bilanzstichtag beizulegenden niedrigeren Wert angesetzt. Aufgrund der Tätigkeit als Kommissionär hat die Gesellschaft kein Risiko des Forderungsausfalls für das Kommissionsgeschäft zu tragen. Für das übrige Geschäft werden nicht wesentliche Einzel- und Pauschalabwertungen gebildet.

Die flüssigen Mittel sind zum Nennwert am Bilanzstichtag angesetzt.

Innerhalb der aktiven Rechnungsabgrenzungsposten wurden Vorauszahlungen für künftige Zeiträume zeitanteilig abgegrenzt.

Das Eigenkapital ist zum Nennwert bewertet.

Die Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken sowie alle ungewissen Verpflichtungen in angemessenem Umfang.

Die Rückstellungen für Pensionen werden auf der Grundlage einer versicherungsmathematischen Berechnung nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren (Projected Unit Credit Method) unter Berücksichtigung der Richttafeln 2018 G von Prof. Dr. Heubeck bewertet. Die Rückstellungen für Pensionen wurden pauschal mit dem von der Deutschen Bundesbank veröffentlichten durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen zehn Jahre abgezinst, der sich bei einer angenommenen Restlaufzeit von 15 Jahren ergibt (§ 253 Abs. 2 Satz 2 HGB). Dieser Zinssatz beträgt 1,83% (Vorjahr 1,78%) und weicht geringfügig von dem von der Bundesbank veröffentlichten Zinssatz von 1,82% ab, die etwaigen Auswirkungen auf die Rückstellungen für Pensionen ist unwesentlich. Bei der Ermittlung der Rückstellungen für Pensionen wurden jährliche Lohn- und Gehaltssteigerungen von 2,75% (Vorjahr 2,75%) und Rentensteigerungen von jährlich 2,00% (Vorjahr 2,00%) zugrunde gelegt, sowie eine Fluktuation gemäß einer branchenspezifischen Fluktuationstabelle. Die Gesellschaft nimmt das Wahlrecht gem. Art. 67 Abs. 1 Satz 1 EGHGB in Anspruch und sammelt den aufgrund der durch das BilMoG geänderten Bewertung der laufenden Pensionen oder Anwartschaften auf Pensionen entstandenen Unterschiedsbetrag bis spätestens zum 31. Dezember 2024 in jedem Geschäftsjahr zu mindestens einem Fünfzehntel an.

Die Steuerrückstellungen und sonstigen Rückstellungen decken alle Verpflichtungen, ungewisse Verbindlichkeiten und erkennbare Risiken ab. Bei ihrer Bemessung wurde der Grundsatz kaufmännischer Vorsicht beachtet. Die Bewertung erfolgt jeweils in Höhe des Erfüllungsbetrags, der nach kaufmännischer Beurteilung erforderlich ist, um zukünftige Zahlungsverpflichtungen abzudecken. Bei der Rückstellungsbewertung sind zukünftige Kosten- und Preissteigerungen einbezogen worden, sofern ausreichende objektive Hinweise für deren Eintritt vorliegen. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von über einem Jahr werden entsprechend der Rückstellungsabzinsungsverordnung mit den von der Deutschen Bundesbank veröffentlichten durchschnittlichen Marktzinssätzen der vergangenen sieben Geschäftsjahre abgezinst (§ 253 Abs. 2 HGB).

Die Bewertung der Jubiläumsrückstellung wird nach den handelsrechtlichen Bestimmungen durchgeführt. Für 2023 wurde wie in den Vorjahren vom Wahlrecht einer pauschalen 15-jährigen Restlaufzeit gemäß § 253 Abs. 2 S. 2 HGB Gebrauch gemacht. Als Rechnungsgrundlagen dienen die Richttafeln 2018 G von Dr. Klaus Heubeck, ein Rechnungszinssatz von 1,75% (Vorjahr 1,44%), ein Lohn- und Gehaltstrend von 2,75% (Vorjahr 2,75%), ein BBG-Trend von 2,75% (Vorjahr 2,75%) und eine branchenspezifische Fluktuationstabelle. Dieser Zinssatz weicht geringfügig von dem von der Bundesbank veröffentlichten Zinssatz von 1,74% ab, die etwaigen Auswirkungen auf die Jubiläumsrückstellung ist unwesentlich.

Die Rückstellungen für Urlaub und geleistete Mehrarbeit werden individuell auf Grundlage der aufgelaufenen noch zu gewährenden Urlaubstage bzw. für die im Geschäftsjahr 2023 geleistete Mehrarbeit der Mitarbeiter unter Berücksichtigung der Vergütung des betreffenden Mitarbeiters einschließlich der Arbeitgeberanteile zur gesetzlichen Sozialversicherung ermittelt.

Die Bewertung der Rückstellungen für Mitarbeiterboni erfolgt individuell auf Basis des Performance-Ratings unter Berücksichtigung der Vergütung des betreffenden Mitarbeiters einschließlich der Arbeitgeberanteile zur gesetzlichen Sozialversicherung.

Die Rückstellung für Ausgleichsverpflichtungen der aktienbasierten Vergütungszusagen wird auf Basis des inneren Wertes ermittelt. Bei den Stock Options wird dieser innere Wert als Differenz zwischen dem Börsenkurs und dem Optionspreis bestimmt. Bei den Restricted Stock Units entspricht der innere Wert dem Börsenkurs zum Jahresende 2023 in Höhe von $18,94 (in € 17,14).

Die Rückstellungen für Abfindungen enthalten Ausgleichzahlungen im Rahmen des Projektes "Consumer Transformation" und an ausscheidende Arbeitnehmer für Einzelfälle.

Die Rückstellungen für Erlösschmälerungen werden auf Grundlage der einzelvertraglichen Rabatt- und Bonivereinbarungen mit den Kunden gebildet und decken die verbleibenden Verpflichtungen für das Geschäftsjahr 2023 ab.

Die Rückstellungen für noch zu erteilende Gutschriften für Retouren werden auf Basis eines Durchschnittswerts der Retouren der letzten 60 Tage des Geschäftsjahres errechnet. Des Weiteren werden zusätzlich für spezifische Produkte mit erhöhtem Retourenrisiko individuelle Rückstellungen gebildet.

Die Bewertung der Rückstellungen für ausstehende Rechnungen erfolgt in Höhe des zu erwartenden Verpflichtungsbetrages für eine erhaltene Lieferung oder Leistung.

Die Rückstellungen für ungewisse Risiken werden unter Berücksichtigung von Eintrittswahrscheinlichkeiten bewertet.

Verbindlichkeiten werden mit ihrem Erfüllungsbetrag passiviert.

Geschäftsvorfälle in fremder Währung werden zunächst mit dem Kurs am Tag des Geschäftsvorfalls bewertet. Kurzfristige Forderungen und Verbindlichkeiten werden zum Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag bewertet. Verluste aus Kursänderungen sind stichtagsbezogen berücksichtigt.

Latente Steuern werden auf die Unterschiede in den Bilanzansätzen der Handelsbilanz und der Steuerbilanz angesetzt, sofern sich diese in späteren Geschäftsjahren voraussichtlich abbauen. Darüber hinaus werden aktive latente Steuern auf die bestehenden körperschaft- und gewerbesteuerlichen Verlustvorträge sowie auf steuerliche Zinsvorträge im Sinne des § 4h EStG i.V.m. § 8a KStG gebildet, soweit innerhalb der nächsten fünf Jahre eine Verlustverrechnung zu erwarten ist. Aktive und passive latente Steuern werden saldiert ausgewiesen.

Im Falle eines Aktivüberhangs der latenten Steuern zum Bilanzstichtag wird von dem Aktivierungswahlrecht des § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB kein Gebrauch gemacht.

C. Erläuterungen zur Bilanz

Die Aufgliederung und Entwicklung des Anlagevermögens im Geschäftsjahr 2023 ist dem als Anlage beigefügten Anlagengitter zu entnehmen.

Das in den Finanzanlagen ausgewiesene Rückdeckungskapital in Höhe von T€ 109 (Vorjahr T€ 122) umfasst Vermögensgegenstände, die nicht dem Zugriff aller Gläubiger entzogen sind und deshalb nicht mit den entsprechenden Verpflichtungen verrechnet werden.

Alle Forderungen und Vermögensgegenstände haben eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr.

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen beinhalten Forderungen gegen die JNTL Consumer Health General Services BV (Belgien) aus dem Cash-Pooling in Höhe von T€ 420.474 (Vorjahr gegen die ehemalige Gesellschafterin Johnson & Johnson Holding GmbH, Norderstedt T€ 399.709), Lieferungen und Leistungen in Höhe von T€ 1.215 (Vorjahr: T€ 10.006), aus sonstigen konzerninternen Forderungen in Höhe von T€ 0 (Vorjahr: T€ 52.107).

Die sonstigen Vermögensgegenstände enthalten keine Vermögensgegenstände, die rechtlich nach dem Abschlussstichtag entstanden sind.

Die flüssigen Mittel betreffen frei verfügbare Guthaben bei Kreditinstituten.

In den aktiven Rechnungsabgrenzungsposten wurden Vorauszahlungen für Versicherungen und Nutzungsgebühren aufgenommen.

Als gezeichnetes Kapital wird das Stammkapital gemäß § 272 Abs. 1 S. 1 HGB in Verbindung mit § 5 GmbHG ausgewiesen. Das Stammkapital der Gesellschaft ist mit Beschluss der Gesellschafterversammlung vom 17. Dezember 2008 auf Euro umgestellt worden und beträgt unverändert T€ 25.565. Die Eintragung ins Handelsregister erfolgte am 3. Februar 2009.

Die Kapitalrücklage in Höhe von T€ 50.104 enthält T€ 45.544 aus in den Jahren bis 2014 gebildeten Beträgen und T€ 60.470, die auf die Aufnahme des bei der Johnson & Johnson Medical GmbH, Norderstedt, im Jahr 2015 abgespaltenen Vermögens zurückzuführen ist. Des Weiteren wurden in 2015 Kapitalrücklagen in Höhe von T€ 14.910 und in 2019 T€ 41.000 aufgelöst und an die Gesellschafterin ausgeschüttet.

Der Gewinnvortrag in Höhe von T€ 2.879 beinhaltet den aufgrund einer Ausschüttungssperre nicht an die Gesellschafterin ausgeschütteten Anteil aus Jahresüberschuss 2019.

Aus der Anwendung des 10-Jahres Durchschnittszinsatzes für die Abzinsung der Pensionsrückstellungen ergibt sich zum 31. Dezember 2023 ein Unterschiedsbetrag von T€ 3.029 gegenüber der Verwendung des 7-Jahres Durchschnittszinssatzes von 1,75%.

Aus der Umstellung der Pensionsrückstellungen im Rahmen des BilMoG zum 1. Januar 2010 (BilMoG-Eröffnungsbilanz) ergab sich ein Zuführungsbetrag im Vergleich zum alten Ansatz zum 31. Dezember 2009 von T€ 26.322. Die Gesellschaft macht von dem Wahlrecht des Art. 67 Abs. 1 Satz 1 EGHGB Gebrauch und verteilt den Aufwand aus der Umstellung über einen Zeitraum von maximal 15 Jahren bis zum 31. Dezember 2024. Von der Gesamtverpflichtung von T€ 225.053 wurden T€ 223.299 passiviert, was eine Unterdeckung in Höhe von T€ 1.755 bedeutet. Im Geschäftsjahr 2023 wurden T€ 1.755 als sonstiger betrieblicher Aufwand erfasst (mindestens 1/15; Art. 67 Abs. 1 Satz 1 EGHGB).

Am 26. Februar 2016 hat der Bundesrat das "Gesetz zur Umsetzung der Wohnimmobilienkreditrichtlinie und zur Änderung handelsrechtlicher Vorschriften" gebilligt. Das Gesetz ist am 16. März 2016 verkündet worden und am 21. März 2016 in Kraft getreten. Im Zuge des Gesetzes wurde § 253 HGB hinsichtlich der Bewertung der Rückstellungen für Altersversorgungsverpflichtungen geändert und der Zeitraum, über den der Durchschnittszinssatz für die handelsrechtliche Abzinsung von Pensionsrückstellungen berechnet wird, von sieben auf zehn Jahre verlängert. Gemäß Art. 75 Abs. 6 EGHGB n.F. ist die Neufassung des § 253 HGB erstmalig im Jahresabschluss der Gesellschaft zum 31. Dezember 2016 anzuwenden. Daraus ergibt sich zum 31 Dezember 2023 eine Gesamtverpflichtung für Pensionen in Höhe von T€ 228.082. Diese liegt um T€ 3.029 (Unterschiedsbetrag) unter dem Bewertungsansatz für Pensionsrückstellungen, der sich zum 31 Dezember 2023 bei Anwendung des Sieben-Jahres-Durchschnittszinssatzes von 1,75% ergeben hätte.

Auswirkungen auf § 253 VI 2 HGB "Ausschüttungssperre":

Gemäß § 253 Abs. 4 Satz 2 HGB führt der Unterschiedsbetrag, der durch die Anwendung des zehnjährigen Durchschnittszinssatzes anstelle des siebenjährigen Durchschnittszinssatzes entsteht, zu einer Ausschüttungssperre. Da im Geschäftsjahr 2023 kein Gewinnabführungsvertrag besteht, muss der durch die verlängerte Abzinsung entstandene Unterschiedsbetrag in Höhe von T€ 3.029 bei der Berechnung des ausschüttungsfähigen Gewinns berücksichtigt und entsprechend offengelegt werden. Aus den Pensionsrückstellungen resultiert ein grundsätzlich ausschüttungsgesperrter Betrag von T€ 3.029. Unter Berücksichtigung der frei verfügbaren Rücklagen von T€ 72.077 kann der erzielte Jahresüberschuss des Geschäftsjahres 2023 in voller Höhe ausgeschüttet werden.

Zur Erfüllung von Verpflichtungen aus Arbeitszeitguthaben der Mitarbeiter wurden entsprechende Mittel in Rückdeckungskapital angelegt. Sie sind dem Zugriff übriger Gläubiger entzogen. Das Deckungsvermögen in Höhe von T€ 7 ist mit dem beizulegenden Zeitwert bewertet worden und mit den entsprechenden Rückstellungen für Deferred Compensation (Erfüllungsrückstand) verrechnet worden.

Die sonstigen Rückstellungen bestehen hauptsächlich für Erlösschmälerungen und Werbekostenzuschüsse in Höhe von T€ 9.939 (Vorjahr T€ 23.281), für ausstehende Rechnungen und nicht abgerechnete Werbekosten in Höhe von T€ 2.542 (Vorjahr T€ 4.560), für ausstehende Zahlungen an Mitarbeiter in Höhe von T€ 6.443 (Vorjahr T€ 6.212), für übrige ungewisse Verpflichtungen in Höhe von T€ 5.253 (Vorjahr T€ 5.153), für Jubiläumszuwendungen in Höhe von T€ 2.650 (Vorjahr T€ 2.773), für aktienbasierte Zusagen T€ 2.408 (Vorjahr T€ 9.610) und für Abfindungsleistungen T€ 2.775 (Vorjahr T€ 3.470)

Verbindlichkeitsspiegel mit Angabe der Restlaufzeiten:

	Gesamt	Restlaufzeit
	31.12.2023 T€	bis 1 Jahr T€	> 1 Jahr T€	> 5 Jahre T€
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	9.625	9.625	0	0
Verbindlichkeiten ggü verbundenen Unternehmen	118.158	118.158	0	0
Sonstige Verbindlichkeiten	14.026	14.026	0	0
Verbindlichkeiten	141.809	141.809	0	0

	Gesamt	Restlaufzeit
	31.12.2022 T€	bis 1 Jahr T€	> 1 Jahr T€	> 5 Jahre T€
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	10.752	10.752	0	0
Verbindlichkeiten ggü verbundenen Unternehmen	172.322	172.322	0	0
Sonstige Verbindlichkeiten	1.847	1.847	0	0
Verbindlichkeiten	184.921	184.921	0	0

In den Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen sind Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von T€ 45.068 (Vorjahr T€ 135.900), sonstige Verbindlichkeiten innerhalb des Konzerns in Höhe von T€ 73.091 (Vorjahr: T€ 28.860) enthalten. Im Vorjahr waren Beträge für Steuerumlage und Ergebnisabführung in Höhe von T€ 36.422 gegenüber dem Gesellschafter enthalten.

D. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Die Gesellschaft vertreibt als Verkaufskommissionär für die JNTL Consumer Health I (Switzerland) GmbH, Zug/Schweiz, Hygiene und Pflegeprodukte an Kunden in Deutschland. Der Ausweis der Verkaufskommission erfolgt als Umsatzerlöse.

In der Funktion als Lohnfertiger produziert die Gesellschaft Hygieneprodukte für die JNTL Consumer Health I (Switzerland) GmbH, wobei sie weder während des Produktionsprozesses noch bei Fertigstellung Eigentümerin der Vorräte wird. Die erhaltene Vergütung wird unter der Position Umsatzerlöse ausgewiesen. Als Flash Title Distributor verkauft die Gesellschaft Hygieneprodukte an deutsche Kunden. In dieser Funktion ist sie als Handelsunternehmen tätig.

Als Distributeur vertreibt die Gesellschaft Pflege- und Over the Counter-Produkte (nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel).

Die Umsatzerlöse in Höhe von T€ 370.756 (Vorjahr T€ 344.911) beinhalten Netto-Umsätze aus dem Verkauf von Handelswaren, Kommissionserlöse, Erlöse aus der Lohnfertigung, Erlöse aus Serviceleistungen und Lizenzerlöse.

Aufgliederung nach Tätigkeitsbereichen:

	2023 T€	2022 T€
Hygiene-Produkte	129.159	137.104
Pflege-Produkte	127.735	107.459
OTC-Produkte	113.500	100.082
Sonstige Erlöse	362	266
	370.756	344.911

Aufgliederung nach geographisch bestimmten Märkten:

	2023 T€	2022 T€
Bundesrepublik Deutschland	327.824	301.422
Übriges Ausland (ohne Europäische Gemeinschaft)	42.932	43.489
	370.756	344.911

Die sonstigen betrieblichen Erträge beinhalten im Wesentlichen periodenfremde Erträge in Höhe von T€ 4.246 (Vorjahr T€ 24.350) aus der Auflösung von Rückstellungen. Im Vorjahr waren Erträge aus Schadensersatzleistungen in Höhe von T€ 21.597 enthalten, welche außergewöhnliche Erträge darstellten.

Der Materialaufwand stieg von T€ 149.389 auf T€ 211.403, dabei sind insbesondere die Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe um T€ 61.340 angestiegen.

Die Personalaufwendungen verringerten sich von T€ 82.473 auf T€ 57.893.

Der Hauptgrund für den Rückgang ist die Anpassung der AON-Rente, die im Jahr 2022 gebucht wurde, jedoch im Jahr 2023 nicht mehr erforderlich war. Darüber hinaus wurde die Berechnung der SBC-Rückstellungen für 2023 durch Erträge beeinflusst, die sich aus der Veränderung des inneren Wertes ergeben, welcher dem Börsenkurs der den Mitarbeitenden gewährten Restricted Stock Units (RSUs) entspricht. Diese RSUs, die ursprünglich von Johnson & Johnson ausgegeben wurden, wurden im Rahmen der Ausgliederung des Geschäftsbereichs Consumer Healthcare auf Kenvue übertragen. Diese Übertragung und die damit verbundenen Anpassungen haben zu den beobachteten finanziellen Veränderungen beigetragen.

Die Abschreibungen beinhalten planmäßige Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen und betreffen insbesondere die Abschreibungen der technischen Anlagen und Maschinen im Werk Wuppertal.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen (T€ 81.974, Vorjahr T€ 96.913) umfassen insbesondere Vertriebskosten und andere nicht gesondert auszuweisende Aufwendungen. Der Rückgang um T€ 14.939 ist im Wesentlichen auf geringere Werbeaufwendungen und Frachtkosten zurückzuführen. Im Vorjahr waren außergewöhnliche Aufwendungen für Reparaturen und Anlagenabgänge verursacht durch die Überflutung des Werks Wuppertal in Höhe von T€ 16,8 enthalten.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen beinhalten Aufwendungen nach Artikel 67 Abs. 1 und 2 EG- HGB in Höhe von T€ 1.755.

Bei den sonstigen Steuern handelt es sich im Wesentlichen um Kraftfahrzeugsteuer und die Umsatzsteuer auf geldwerte Vorteile.

Als internationaler Konzern ist die Kenvue Group weltweit tätig und fällt grundsätzlich in den Anwendungsbereich der OECD-Modellregelungen des Pillar Two. Die Pillar Two-Gesetzgebung wurde vom deutschen Gesetzgeber bereits beschlossen und tritt am 1. Januar 2024 in Kraft. Als Reaktion hierauf werden interne Prozesse so aufgesetzt, dass man den internationalen gesetzlichen Verpflichtungen ab dem Geschäftsjahr 2024 vollumfänglich gerecht werden kann. Da die Gesetzgebung im Berichtsjahr noch nicht in Kraft war, unterliegt die Gesellschaft dahingehend noch keiner Steuerbelastung. Unter Berücksichtigung der für den weit überwiegenden Teil der Länder in Anspruch zu nehmenden übergangsweisen Ausnahmeregelungen wird jedoch davon ausgegangen, dass sich der Ertragsteueraufwand resultierend aus der globalen Mindeststeuer nicht in einem wesentlichen Umfang auswirkt. Ferner wird von der obligatorischen Ausnahme zur temporären Nichtbildung von latenten Steuern gemäß § 274 Absatz 3 HGB Gebrauch gemacht, so dass aus zukünftigen Steuerbe- und entlastungen in diesem Zusammenhang vorerst keine latente Steuerauswirkung entsteht.

E. Ergänzende Angaben

Die Zahl der durchschnittlich Beschäftigten getrennt nach Gruppen ergibt sich wie folgt:

	Geschäftsjahr 2023	Vorjahr 2022
Produktion / Technik und Produktentwicklung	310	311
Vertrieb	197	175
Verwaltung	151	140
Insgesamt	658	626

Es bestehen sonstige finanzielle Verpflichtungen aus Miet- und Leasingverträgen. Diese setzen sich aus T€ 20.206 für Miete und Leasing am Standort Neuss und T€ 435 für Kfz-Leasing zusammen und haben die folgenden Restlaufzeiten:

	T €
Davon fällig 2024 (bis zu 1 Jahr)	1.535
Davon fällig 2025 bis 2028 (1 bis 5 Jahre)	8.931
Davon fällig 2029 bis 2038 (mehr als 5 Jahre)	10.175
Insgesamt	20.641

Sämtliche sonstigen finanziellen Verpflichtungen bestehen gegenüber verbundenen Unternehmen.

Der Vorteil dieser Verträge liegt in der geringen Kapitalbindung im Vergleich zum Erwerb. Risiken können sich aus der Vertragslaufzeit ergeben, sofern die Vermögensgegenstände nicht mehr vollständig genutzt werden können.

Außerdem besteht eine Avalkreditlinie in Höhe von T€ 11 (Vorjahr T€ 11) unter gesamtschuldnerischer Haftung der Johnson & Johnson GmbH gemeinsam mit anderen deutschen Johnson & Johnson Gesellschaften gegenüber der Deutschen Bank, die nicht in Anspruch genommen wurde. Mit einer Inanspruchnahme aus gesamtschuldnerischer Haftung ist aufgrund der konzerninternen Refinanzierungsmöglichkeiten der beteiligten Konzerngesellschaften nicht zu rechnen.

Es bestehen keine marktunüblichen Transaktionen mit nahestehenden Personen und Unternehmen.

Zum Abschlussstichtag belief sich das vom Abschlussprüfer berechnete Gesamthonorar für Abschlussprüfungsleistungen für das Geschäftsjahr auf T€ 72.

Die Geschäftsführung der Johnson & Johnson GmbH beabsichtigt, eine Dividendenzahlung in Höhe von T€ 21.972 für das Geschäftsjahr 2023 vorzuschlagen.

F. Angaben zu Gesellschaftsorganen

Während des abgelaufenen Geschäftsjahres wurden die Geschäfte des Unternehmens von den Geschäftsführern:

•	Victor Geus, Area Managing Director CE, Starnberg
•	Fredrik Hedvall, Site Leader of Wuppertal, Manufacturing Director, Düsseldorf (bis 31. Oktober 2023)
•	Stefanie Annette Carolin Garduño Rivera, Senior Finance Director Consumer, Köln

geführt.

Der Aufsichtsrat setzte sich im abgelaufenen Geschäftsjahr aus folgenden Mitgliedern zusammen:

Bis 27. August 2023:

•	Andreas Gerber, Managing Director Janssen-Cilag, Düsseldorf, Vorsitzender des AR J&J GmbH
•	Martina Kümmerle, Dipl.-Betriebswirtin, Finance Director MD DACH, Johnson & Johnson MEDICAL, Seevetal, stellvertretende Vorsitzende
•	Andreas Tepasse, Betriebsrats-Vorsitzender, Krefeld, Arbeitnehmervertreter

Seit 28. August 2023:

•	Joyce Ter Heerdt, VP Law EMEA, Hove (Belgien), Vorsitzende des AR J&J GmbH
•	Chris McKinlay, Chief Finance Officer Consumer EMEA, Meierskappel (Schweiz), Mitglied des Aufsichtsrats
•	Andreas Tepasse, Betriebsrats Vorsitzender, Krefeld, Arbeitnehmervertreter und stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats

Die für die Tätigkeit des Geschäftsführungsorgans im Geschäftsjahr 2023 gewährten Gesamtbezüge beliefen sich auf T€ 1.464.

Darüber hinaus wurden der Geschäftsführung im Geschäftsjahr 2023 insgesamt 16.798 Stück neue Bezugsrechte in einem Wert von T€ 415 gewährt worden.

Den Mitgliedern der Geschäftsführung wurden im Berichtsjahr keine Kredite oder Vorschüsse gewährt.

Für frühere Mitglieder der Geschäftsführung und deren Hinterbliebene betrugen die Gesamtbezüge einschließlich der Pensionszahlungen im Geschäftsjahr 2023 T€ 379 (Vorjahr T€ 1.126).

Für die Pensionsverpflichtungen gegenüber früheren Mitgliedern der Geschäftsführung und deren Hinterbliebenen sind insgesamt T€ 5.887 (Vorjahr T€ 6.437) zurückgestellt.

G. Nachtragsbericht

Im Rahmen von Kenvue's fortgesetzter Transformation zu einem zweckorientierten Konsumgüterunternehmen, das auf Wachstum ausgerichtet ist, hat Kenvue im 1. Quartal bis zum 31. März 2024 Schritte unternommen, um die organisatorische Effizienz zu steigern und Kenvue besser für zukünftiges Wachstum zu positionieren. Diese Initiativen umfassen in erster Linie Personalreduzierungen, Änderungen in der Managementstruktur und die Verlagerung von Geschäftsaktivitäten in zentralisierte Shared-Service-Funktionen an kostengünstigere Standorte.

Für den Produktionsstandort der Johnson & Johnson GmbH wurden im Jahr 2024 bereits einige Änderungen umgesetzt. Die Produktionsstätte wurde nach der Flutkatastrophe mit mehr Automatisierung modernisiert. Im Jahr 2024 haben wir 20 Stellen abgebaut, und weitere Auswirkungen werden derzeit untersucht.

H. Konzernabschluss

Die Johnson & Johnson GmbH ist eine Tochtergesellschaft der JNTL HoldCo LLC. Der Jahresabschluss der Gesellschaft wird zusammen mit der JNTL HoldCo LLC in den nach US-Grundsätzen aufgestellten internationalen Konzernabschluss zum 31. Dezember 2023 der Kenvue Inc, 1209 Orange Street, Wilmington DE 19801, Delaware/USA, (kleinster und größter Konsolidierungskreis) einbezogen. Der Konzernabschluss ist unter https://investors.kenvue.com/financials-reports/annual-reports/default.aspx erhältlich.

Neuss, den 29. August 2024

Die Geschäftsführung

Victor Geus

Stefanie Rivera

Entwicklung des Anlagevermögens zum 31. Dezember 2023

	Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten
	01.01.2023 €	Zugänge €	Abgänge €	Umbuchungen €	31.12.2023 €
Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	3.001.239,38	24,32	0,00	0,00	3.001.263,70
	3.001.239,38	24,32	0,00	0,00	3.001.263,70
Sachanlagen
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	24.473.244,07	314.270,84	-3.676,38	219.486,51	25.003.325,04
Technische Anlagen und Maschinen	88.489.897,29	1.121.792,50	-3.438.175,85	230.764,39	86.404.278,33
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	5.176.158,92	56.423,03	-496.051,48	0,00	4.736.530,47
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	2.802.910,58	1.194.946,51	0,00	-450.250,90	3.547.606,19
	120.942.210,86	2.687.432,88	-3.937.903,71	0,00	119.691.740,03
Finanzanlagen
Rückdeckungskapital	121.534,83	0,00	-12.376,98	0,00	109.157,85
	121.534,83	0,00	-12.376,98	0,00	109.157,85
	124.064.985,07	2.687.457,20	-3.950.280,69	0,00	122.802.161,58

	Abschreibungen
	01.01.2023 €	Zugänge €	Abgänge €	31.12.2023 €
Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	2.969.969,53	21.152,07	0,00	2.991.121,60
	2.969.969,53	21.152,07	0,00	2.991.121,60
Sachanlagen
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	16.012.776,75	434.544,46	-3.676,38	16.443.644,83
Technische Anlagen und Maschinen	70.645.440,00	2.336.958,83	-3.364.419,68	69.617.979,15
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	3.837.133,08	327.017,50	-496.051,48	3.668.099,10
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00
	90.495.349,83	3.098.520,79	-3.864.147,54	89.729.723,08
Finanzanlagen
Rückdeckungskapital	0,00	0,00	0,00	0,00
	0,00	0,00	0,00	0,00
	93.465.319,36	3.119.672,86	-3.864.147,54	92.720.844,68

	Restbuchwerte
	31.12.2023 €	31.12.2022 €
Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	10.142,10	31.269,85
	10.142,10	31.269,85
Sachanlagen
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	8.559.680,21	8.460.467,32
Technische Anlagen und Maschinen	16.786.299,18	17.844.457,29
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.068.431,37	1.339.025,84
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	3.547.606,19	2.802.910,58
	29.962.016,95	30.446.861,03
Finanzanlagen
Rückdeckungskapital	109.157,85	121.534,83
	109.157,85	121.534,83
	30.081.316,90	30.599.665,71

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

An die Johnson & Johnson GmbH, Neuss

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der Johnson & Johnson GmbH, Neuss, - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2023 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom Januar bis zum 31. Dezember 2023 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der Johnson & Johnson GmbH für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2023 geprüft. Die Erklärung zur Unternehmensführung nach § 289f Abs. 4 HGB (Angaben zur Frauenquote) haben wir in Einklang mit den deutschen gesetzlichen Vorschriften nicht inhaltlich geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2023 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2023 und

•

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar. Unser Prüfungsurteil zum Lagebericht erstreckt sich nicht auf den Inhalt der oben genannten Erklärung zur Unternehmensführung.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Sonstige Informationen

Die gesetzlichen Vertreter sind für die sonstigen Informationen verantwortlich. Die sonstigen Informationen umfassen die Erklärung zur Unternehmensführung nach § 289f Abs. 4 HGB (Angaben zur Frauenquote) als nicht inhaltlich geprüften Bestandteil des Lageberichts.

Unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht erstrecken sich nicht auf die sonstigen Informationen, und dementsprechend geben wir weder ein Prüfungsurteil noch irgendeine andere Form von Prüfungsschlussfolgerung hierzu ab.

Im Zusammenhang mit unserer Prüfung haben wir die Verantwortung, die oben genannten sonstigen Informationen zu lesen und dabei zu würdigen, ob die sonstigen Informationen

•	wesentliche Unstimmigkeiten zum Jahresabschluss, zu den inhaltlich geprüften Lageberichtsangaben oder zu unseren bei der Prüfung erlangten Kenntnissen aufweisen oder
•	anderweitig wesentlich falsch dargestellt erscheinen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter und des Aufsichtsrats für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen (d.h. Manipulationen der Rechnungslegung und Vermögensschädigungen) oder Irrtümern ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses der Gesellschaft zur Aufstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus dolosen Handlungen oder Irrtümern resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass aus dolosen Handlungen resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist höher als das Risiko, dass aus Irrtümern resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, da dolose Handlungen kollusives Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir Darstellung, Aufbau und Inhalt des Jahresabschlusses insgesamt einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.
•	beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Gesellschaft.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger bedeutsamer Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Köln, den 29. August 2024

PricewaterhouseCoopers GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Clivia Döll, Wirtschaftsprüferin

ppa. Christian Dornhöfer, Wirtschaftsprüfer

Der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2023 wurde am 29. August 2024 festgestellt.