Dorfner GmbH

Hirschau

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2023 bis zum 31.12.2023

Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2023

der Dorfner GmbH, Hirschau

A. Grundlagen des Konzerns

Der Schwerpunkt der Geschäftstätigkeit der Unternehmensgruppe liegt im Wesentlichen in der Gewinnung, Veredelung und Vermarktung von Produkten auf Basis der Rohstoffe Kaolin und Quarz. Dabei beliefert die Unternehmensgruppe hauptsächlich die Farben-, Verbundwerkstoff-, Baustoff-, Glas-, Papier- und Keramikindustrie.

Die Kaolinprodukte werden hauptsächlich in der Farben-, Papier- und Keramikindustrie eingesetzt. Quarzprodukte kommen überwiegend in der Glasindustrie, für den Einsatz als Verbundwerkstoff sowie im Baustoffbereich zum Einsatz. Unsere Kunden befinden sich sowohl im Inland wie im Ausland.

Die Konzernstruktur und die in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen können dem Konzernanhang entnommen werden.

B. Wirtschaftsbericht

a) Wirtschaftliche Rahmenbedingungen und Geschäftsverlauf

Der anhaltende Krieg in Nahost, die seit Langem stärksten russischen Angriffe auf die Ukraine und die Attacken auf Frachtschiffe insbesondere im Roten Meer sorgen um die Jahreswende für Verunsicherung an den Märkten. So wurde im Jahr 2023 das Wachstum der Weltwirtschaft in vielen Ländern durch hohe Inflationsraten und steigende Zinsen beeinträchtigt.

Deutschland durchlebt seit fast einem Jahr eine anhaltende Wirtschaftsflaute, die sich als zäher und widerstandsfähiger herausstellt, als zuvor vermutet. Herausforderungen wie steigende Inflation und Zinsen sowie eine globale Wirtschaftsabschwächung beeinträchtigen die Unternehmenslandschaft. So ist die deutsche Wirtschaft im Jahr 2023 in eine Rezession gerutscht. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) war preisbereinigt um 0,3 Prozent niedriger als im Vorjahr. Ursprünglich erhoffte sich die deutsche Wirtschaft nach der Corona-Krise und dem wirtschaftlichen Einbruch im Jahr 2020 eine Regeneration in den Folgejahren. Jedoch fiel die ökonomische Regenerierung im Jahr 2022 aufgrund des Kriegs in der Ukraine, steigender Energiepreise und Rekordinflation geringer aus.

Für das Jahr 2024 wird lediglich ein Wachstum von 0,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr erwartet. Damit befände sich Deutschland in einer Stagnation. Die Prognose der Bundesregierung aus Herbst 2023 wurde um 1,1 Prozentpunkte deutlich nach unten korrigiert, da die ansteigenden Preise im Energiesegment, die hohe Inflation und die allgemeine weltwirtschaftliche Schwäche die deutsche Wirtschaft stärker belasten als ursprünglich angenommen.

Die Baubranche in Deutschland zeigte im Jahr 2023 eine gemischte Entwicklung. Das Bauvolumen verringerte sich 2023 preisbereinigt um gut 1 % im Vergleich zum Vorjahr. Für das laufende Jahr wird ein weiterer Rückgang von real 1,5 % prognostiziert. Eine deutliche Entspannung zeigt sich bei der Preisentwicklung. Die extrem hohe Dynamik hat sich abgeschwächt, so dass der Preisdruck von der Materialseite entfallen ist. Ursächlich dafür sind die weitgehend aufgelösten Materialengpässe. Hinzu kommt der Nachfragerückgang.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Baubranche in Deutschland 2023 vor Herausforderungen stand, aber auch Anzeichen einer leichten Entspannung bei den Materialpreisen zeigte.

Vor diesem Hintergrund konnte der Umsatz trotz Nachfragerückgang aufgrund Preisanpassungen und Veränderung des Produktmixes auf Vorjahresniveau gehalten werden.

Die Bereiche Farbe, Baustoffe und Glas weisen trotz Absatzrückgang einen Umsatzzuwachs gegenüber Vorjahr auf. Dagegen verzeichneten insbesondere die Bereiche Fußboden/Wand und Verbundwerkstoffe deutliche Absatz- und Umsatzeinbußen. Die Geschäfte mit Papier entwickelten sich positiv.

Die Materialaufwandsquote liegt im Jahr 2023 um ca. 3,2%-Punkte unter Vorjahresniveau. Dies ist im Wesentlichen auf einen Sondereffekt im Vorjahr im Bereich der Handelswaren und einen Rückgang der externen Lohnveredelung zurückzuführen. Die Energiekosten sind im Vergleich zum Vorjahr trotz geringerer Stromkosten gestiegen - ursächlich hierfür waren höhere Kosten für Gas und Heizöl.

Das Ergebnis vor Steuern beträgt im Geschäftsjahr 2023 TEUR 9.343 (i. V. TEUR 6.450) und liegt damit deutlich über dem Vorjahresergebnis. Die Ergebnissteigerung konnte im Wesentlichen mithilfe des überproportional gesunkenen Materialaufwands, realisierten Zinserträgen aus Festgeldern sowie Erträgen aus Wertpapieren (TEUR 1.225) und aus Zinseffekten bei langfristigen Rückstellungen (TEUR 1.873) erzielt werden.

Insgesamt konnte die Ergebnisprognose des Vorjahres deutlich übererfüllt werden, während der Umsatz die Prognose nicht erreichen konnte.

Beschaffung und Produktion

Die Kosten für Beschaffung und Produktion sind im Wesentlichen bestimmt durch die Kosten für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe, Energie und Personal.

Zu Jahresbeginn musste aufgrund der geringeren Nachfrage mit einer Reduzierung der Arbeitszeit reagiert werden. Im ersten Schritt wurden Überstunden abgebaut und ab Februar 2023 die Kurzarbeit eingeführt.

Die gesamtwirtschaftliche geringere Nachfrage führte jedoch gleichzeitig zu geringeren Beschaffungskosten bei Strom, Material und See-Transportkosten. Es gab keine wesentlichen Lieferverzögerungen oder Materialengpässe in den relevanten Beschaffungsbereichen.

Die geringe Auslastung im Bergbau und in der Produktion wirkte sich jedoch negativ auf die Effizienz des Energie- und Personaleinsatzes aus. Um der niedrigeren Auftragslage Rechnung zu tragen, wurden in einigen Produktionsbereichen die Anzahl der Schichten reduziert. Mit dem neu geschaffenen Kostencontrolling wurde jeder Bereich überwacht und Maßnahmen zur Effizienzverbesserung eingeleitet. Im Zuge der Kostensenkung wurden Instandhaltungsmaßnahmen verschoben und externe Dienstleistungskosten reduziert.

Mit der geringeren Nachfrage wurde die Prognose der Produktionsmenge schwieriger, gleichzeitig stieg jedoch die Erwartungshaltung an kürzere Lieferzeiten. Um zeitnah die Kapazität an die Nachfrage anzupassen, wurde Mitte des Jahres die Kurzarbeit wieder beendet.

Personalkosten

Um auf die gesunkene Nachfrage zu reagieren, wurde seit Ende 2022 eine Reduktion der Personalkosten angestrebt. Zu den Maßnahmen gehörte der intensive Abbau von Überstunden und Urlaub und ab Februar 2023 Kurzarbeit. Alle Führungskräfte wurden intensiv in den Prozess der Stundenreduzierung und Lage der Kurzarbeit eingebunden und haben mit den Mitarbeitern individuelle Pläne zum Stunden- und Urlaubsabbau sowie Kurzarbeitstagen bei erreichten negativen Zeitsalden abgestimmt. Wichtig war dabei, dass die Abteilungen immer handlungsfähig blieben und die Kunden keine negativen Auswirkungen spüren. Die Kurzarbeit konnte im 1. Halbjahr beendet werden. Im Berichtsjahr sind die Personalaufwendungen insgesamt um TEUR 692 bzw. 4 % gestiegen. Dies ist unter anderem auf höhere variable Mitarbeitervergütungen und die Zahlung von Inflationsausgleichsprämien zurückzuführen.

b) Erläuterungen zur Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage

Ertragslage

Die Umsatzerlöse bewegen sich auf dem Niveau des Vorjahres. Während die Umsatzerlöse im Vorjahr einen Sondereffekt durch ein Handelsgeschäft mit zuvor geleasten Baumaschinen und Fahrzeugen enthielten, konnten die Produktumsätze im Berichtsjahr gesteigert werden. Dies ist darauf zurückzuführen, dass die Branchen Farben (+13,8%), Baustoffe (+6,8%) und Glas (+ 3,0%) insbesondere preis- und produktmixinduzierte Umsatzsteigerungen erzielen konnten. Umsatzeinbußen insbesondere in den Branchen Verbundwerkstoffe (- 9,9%) und Fußboden/Wand (-5,9%) konnten dadurch ausgeglichen werden. Das Jahresergebnis vor Steuern im abgelaufenen Geschäftsjahr ist um TEUR 2.893 auf TEUR 9.343 gestiegen.

Der Rohertrag erhöhte sich im Geschäftsjahr 2023 gegenüber Vorjahr um 3,1% auf TEUR 53.172, wobei der Materialaufwand im abgelaufenen Geschäftsjahr vor allem aufgrund eines Sondereffekts im Vorjahr im Bereich der Handelswaren und einen Rückgang der externen Lohnveredelung überproportional gesunken ist. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind gegenüber dem Vorjahr um TEUR 292 bzw. 1 % gestiegen. Innerhalb der sonstigen betrieblichen Aufwendungen konnten die Betriebsaufwendungen trotz deutlich gestiegener Rekultivierungsaufwendungen und -rückstellungen durch Einsparungen von externen Kosten wie externe Materialprüfung und Fremdleistungen sowie niedrigeren Instandhaltungsaufwendungen gegenüber Vorjahr leicht reduziert werden. Der Vertriebsaufwand liegt etwa auf Vorjahresniveau, während die Verwaltungsaufwendungen aufgrund höherer Versicherungsprämien und IT-Aufwendungen um ca. 23% gestiegen sind. Das Betriebsergebnis bereinigt um aperiodische Effekte, konnte im abgelaufenen Geschäftsjahr um TEUR 1.342 auf TEUR 5.328 gesteigert werden.

Vermögenslage

Die Bilanzsumme hat sich um TEUR 7.800 gegenüber dem Vorjahr auf TEUR 93.110 erhöht.

Das Anlagevermögen hat sich um TEUR 2.884 auf TEUR 24.017 verringert, da die Abschreibungen die Neuinvestitionen überstiegen haben.

Das Umlaufvermögen beläuft sich auf TEUR 68.718 und ist gegenüber dem Vorjahr (TEUR 58.163) deutlich angestiegen. Das Umlaufvermögen setzt sich zusammen aus Vorräten von TEUR 19.472 (i. V. TEUR 20.639), Forderungen und sonstigen Vermögensgegenständen von TEUR 11.670 (i. V. TEUR 11.242), Wertpapieren von TEUR 4.979 (i. V. TEUR 4.599) sowie Bankguthaben von TEUR 32.597 (i. V. TEUR 21.684). Die Veränderung der Vorräte ist vor allem auf eine Reduktion der Bestände im Rohstoffbereich und bei Verpackungen zurückzuführen. Im Bereich der Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände erhöhten sich die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gegenüber ausländischen Kunden deutlich.

Auf der Passivseite ist das Eigenkapital auf TEUR 35.806 (i. V. TEUR 33.468) gestiegen, was im Wesentlichen auf das Konzernergebnis zurückzuführen ist. Die Eigenkapitalquote beträgt zum Stichtag 38,5%.

Die Rückstellungen haben sich insgesamt gegenüber dem Vorjahr um TEUR 1.893 deutlich erhöht, was im Wesentlichen auf eine Erhöhung der langfristigen Rekultivierungsrückstellungen (+TEUR 1.088) und Rückstellungen für ausstehende Rechnungen (+ TEUR 649) zurückzuführen ist. Die Verbindlichkeiten haben sich insgesamt um TEUR 3.554 auf TEUR 23.686 erhöht. Während die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten planmäßig um TEUR 1.933 reduziert wurden, haben sich die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen um TEUR 1.504 erhöht. Die Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern und nahestehenden Unternehmen (i. W. Cash-Pooling) haben sich um TEUR 3.748 erhöht.

Die Kapitalstruktur des Unternehmens ist geprägt durch Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern (TEUR 11.141) während die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten TEUR 3.383 betragen.

Finanzlage

Investitionen und Finanzierung

Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden Investitionen in immaterielle Vermögensgegenstände in Höhe von TEUR 516 und in Sachanlagen in Höhe von TEUR 1.985 getätigt, wobei aufgrund der gesunkenen Nachfrage die geplanten Investitionen sehr kritisch geprüft und teilweise angepasst, verschoben oder gestrichen wurden.

Ein Fokus der Investitionen lag auf der Umrüstung der thermischen Anlagentechnik auf eine bivalente Energieversorgung sowie auf Investitionen zur Effizienz- und Energieeinsparung, um die ambitionierten Ziele der Nachhaltigkeitsstrategie zu erreichen. Weitere Investitionen waren in allen Bereichen Bergbau, Produktion, Logistik und Infrastruktur notwendig, um den Produktionsbetrieb kostenoptimal aufrechtzuerhalten, aber auch um Anforderungen an Arbeitsschutz sowie gesetzliche und versicherungstechnische Forderungen zu erfüllen.

Die Finanzierung der im Geschäftsjahr getätigten Investitionen wurde vollständig aus dem Cashflow generiert.

Liquidität

Die Liquiden Mittel des Konzerns betragen zum 31. Dezember 2023 TEUR 32.597. Einem Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit in Höhe von TEUR 17.183 (i. V. TEUR 11.791) standen dabei Mittelabflüsse aus der Investitionstätigkeit in Höhe von TEUR 896 (i. V. TEUR 1.596) gegenüber. Mittelabflüsse aus der Finanzierungstätigkeit in Höhe von TEUR 5.280 (i. V. TEUR 3.741) betreffen wie im Vorjahr Entnahmen der Gesellschafter und die Tilgung von Finanzkrediten. Die Liquiden Mittel haben sich um TEUR 10.913 auf TEUR 32.597 erhöht.

Die Zahlungsfähigkeit war während des Geschäftsjahres und zum Abschlussstichtag stets gegeben. Die verfügbaren Kontokorrentlinien wurden nicht in Anspruch genommen. Kredite wurden planmäßig getilgt. Bestehende Kreditlinien in Höhe von TEUR 1.550 wurden nicht ausgeschöpft.

c) Sonstiges

Umweltschutz / Nachhaltigkeit

Dem Umweltschutz und der Schonung der vorhandenen Ressourcen trägt das Unternehmen seit Jahren in verantwortungsvoller Weise Rechnung. Dies zeigt sich unter anderem dadurch, dass lange etablierte Regelungsprozesse sicherstellen, dass die aus Immissionsschutz-, wasserwirtschaftsrechtlichen und sonstigen aus Umweltschutzerfordernissen (z.B. Überwachung von Filter- u. Abluftanlagen, von Lärmemissionen, von Gefahrstofflagerung, von Kleinkläranlagen usw.) notwendigen Maßnahmen identifiziert und umgesetzt werden. Des Weiteren erfolgt im wasserwirtschaftlichen Bereich eine permanente Überwachung der Abwässer sowie der Ölabscheider im Bereich der Tankstelle und der Werkstatt.

Auch im abgelaufenen Geschäftsjahr ist eine Reihe von Investitionen getätigt worden, die schwerpunktmäßige Energieeinsparungen und die Sicherstellung der Einhaltung immissionsschutzrechtlicher Bestimmungen zum Ziel hatten. Auch in den nächsten Jahren werden Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz (u. a. Kompressor mit Wärmerückgewinnung und somit Dekarbonisierung durch Wegfall eines Brennerofens; hydraulischer Abgleich der Heizung in der Hauptverwaltung 1; Optimierung der Lagerung von Gefahrstoffen) und zur Aufrechterhaltung der Wasserwirtschaft weiter vorangetrieben werden.

Nachdem im Jahr 2022 unter externer Unterstützung Nachhaltigkeitsziele und eine NH-Roadmap erstellt wurden, lag der Fokus im Jahr 2023 darauf, NH-Maßnahmen aus der Roadmap umzusetzen und NH-Themen zu etablieren. Um die Maßnahmenpakete der NH-Strategie und Ziele zu schärfen und anzupassen, wurden mit dem Führungskreis zwei Workshops abgehalten, aus denen eine aktuelle NH-Roadmap entstand. Die Anforderungen aus der vorangegangenen EcoVadis-Prüfung konnten umgesetzt werden, sodass eine Verbesserung der EcoVadis-Bewertung Mitte 2023 im Vergleich zum Vorjahr 2022 erzielt werden konnte.

Bezüglich Nachhaltigkeit werden die Jahre 2024 und 2025 von den intensiven Vorbereitungen für den für 2025 erstmals zu erstellenden CSRD-Bericht geprägt sein. Dies bedeutet eine besondere Herausforderung für alle Ebenen der gesamten Dorfner-Organisation. Es wurden unternehmensweit frühzeitig relevante Maßnahmen begonnen, um den angestrebten Anforderungen gerecht werden zu können.

Mitarbeiter

In der Gruppe waren im Berichtsjahr im Durchschnitt 267 Mitarbeiter beschäftigt. Im Vorjahr waren es 273 Mitarbeiter.

Zum Bilanzstichtag sank die Anzahl der Auszubildenden gegenüber dem Vorjahr von 7 auf 6 Auszubildende. Ausgebildet wird in den Berufen Elektroniker für Betriebstechnik, Mechatroniker, Industriemechaniker, Fachinformatiker und Industriekaufleute. Aufgrund der demographischen Entwicklung wurde die Gewinnung von Auszubildenden zunehmend schwieriger, weshalb die Anstrengungen dahingehend erhöht werden.

Mit einem Anteil von 21 % sind Frauen bei Dorfner relativ gering vertreten. Der Anteil ist gegenüber dem Vorjahr unverändert. Der geringe Anteil liegt insbesondere daran, dass über die Hälfte der Mitarbeiter im gewerblichen Bereich und produktionsnah angesiedelt sind. Bei den Angestellten liegt der Frauenanteil bei 41 % und ist gegenüber dem Vorjahr nahezu gleich. Für die Ausbildung in technischen Berufen wird aktiv auch nach weiblichen Bewerberinnen gesucht.

Der Anteil der Teilzeitbeschäftigten von allen Beschäftigten belief sich im Geschäftsjahr unverändert auf 10 %. Der Anteil der Frauen bei den Teilzeitbeschäftigten betrug 67 %. Dies bedeutet umgekehrt, dass 33 % der Teilzeitbeschäftigten Männer sind. Der hohe und zunehmende Anteil der Männer in Teilzeitbeschäftigung rührt überwiegend daher, dass tendenziell bei den über 50-jährigen Mitarbeitern gesundheitliche und auch präventiv-gesundheitliche Gründe dafür ausschlaggebend waren, die Arbeitszeit zu reduzieren. Dieser Trend wird sich weiter fortsetzen.

Bei der Besetzung von Stellen wird auf eine Gleichbehandlung von Männern und Frauen geachtet und es wird nach den Grundsätzen des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes sowie weiterer Rechtsvorschriften vorgegangen. Dies basiert auch auf der Grundlage eines Verhaltenskodex, den wir uns auferlegt und zu dem wir uns im Unternehmen verpflichtet haben.

Wir pflegen eine vertrauensvolle Zusammenarbeit und einen kontinuierlichen Austausch mit der Arbeitnehmervertretung als integralem Bestandteil unserer Unternehmenskultur.

Von unseren Führungskräften erwarten wir die Beachtung und Einhaltung unserer Leitlinien zur Führung und Zusammenarbeit.

Wir fördern eine hohe Führungsqualität und wirken darauf hin, dass unsere Führungskräfte ihrer Vorbildfunktion gerecht werden. Die von den Führungskräften selbst entwickelten Leitlinien zur Führung und Zusammenarbeit werden kontinuierlich hinterfragt und weiterentwickelt.

Auf diese Weise sollen die Führungskräfte mit ihren Teams wesentlich zum Erfolg von Dorfner mit beitragen. Dies erfolgt auch durch vielfältige und gezielte Trainings- und Entwicklungsangebote. Um die besten Talente im Unternehmen frühzeitig zu identifizieren sind wir im regelmäßigen Austausch mit den Führungskräften und setzen professionelle Assessments dafür ein. Dabei erfassen wir verschiedene Merkmale für zukünftiges Führungspotential und nehmen einen Abgleich mit den bereits vorhandenen Fähigkeiten sowie zukünftigen Führungsanforderungen mit größerer Verantwortung vor.

Mit allen Mitarbeitern werden jährliche Mitarbeitergespräche geführt, die ein vertrauensvolles Miteinander von Mitarbeiter und Führungskraft zum Ziel haben.

Daneben steht allen Mitarbeitern die Möglichkeit offen, anonym über ein Hinweisgeberportal eventuelle Missstände im Unternehmen zu melden.

C. Strategiebericht

Die im Jahr 2021 verabschiedete Strategie wird konsequent verfolgt, auch wenn sich die Rahmenbedingungen zum Teil temporär, zum Teil noch andauernd deutlich und ungeplant verändert haben.

Vor allem die Post-Corona-Verwerfungen, Engpässe in den Lieferketten, zwischenzeitlich deutliche Inflationssteigerung, vor allem getrieben durch Preissteigerungen und Verfügbarkeitsengpässe bei der Energieversorgung, Letztere, vor allem verursacht durch den Krieg in der Ukraine, sind hierbei als die größten Einflussfaktoren zu benennen.

Das strategische Ergebnisziel bleibt trotz dieses schwierigen Umfeldes bis zum Ende dieser Strategieperiode bestehen. Die Weichen für die strategischen Transformationsziele sind bereits umgesetzt. Diese werden sukzessive verankert und mit Leben erfüllt.

Große Teile der Organisation nehmen aktiv an der Weiterentwicklung und Umsetzung der Strategie teil und leisten somit einen direkten Beitrag zum Unternehmenserfolg. Durch eine durchgängige Zielvereinbarungsvorgabe der Geschäftsführung wird sichergestellt, dass sowohl quantitative als auch qualitative Ziele orchestriert sind und zur Erreichung der Strategie beitragen.

Die Umsetzung der strategischen Maßnahmen bildet die Voraussetzung, um das übergeordnete Ziel der maximal möglichen Wertschöpfung aus der verarbeiteten Roherde bei reduziertem Roherdeverbrauch zu erreichen. Dies ist eine Grundvoraussetzung, um die Lagerstätte möglichst wertorientiert und lange nutzen zu können.

Im Rahmen der Strategieverfolgung zur Ausweitung der internationalen Geschäftsaktivitäten wurden im ersten Quartal 2024 zwei Gesellschaften akquiriert. In den USA wurde die Amerika-Strategie gezielt überarbeitet und in einen konkreten Maßnahmenplan übersetzt. Dieser wurde mit der lokalen Organisation verabschiedet und die ersten Maßnahmen zeigen bereits ihre positive Wirkung. Das Verbundgeschäft in den USA konnte stabilisiert werden und ein neues dekoratives Fußbodensystem wurde erfolgreich bei führenden Systemherstellern eingeführt. Die angepasste Strategie soll dazu führen, die Abhängigkeit von einem Marktsegment zu reduzieren und neue, internationale Kundengruppen zu erschließen.

D. Prognose-, Chancen- und Risikobericht

a) Prognosebericht

Es wird erwartet, dass die Baunachfrage 2024 aufgrund enorm gestiegener Baupreise, hoher Unsicherheit im Markt und schlechter Finanzierungskonditionen deutlich sinken wird. Dies betrifft neben dem Wohnungsbau auch den gewerblichen Bau sowie den öffentlichen Bau. In Abhängigkeit der Baukonjunktur erscheint für 2024 ein realer Produktionsrückgang von ca. -3% nach Aussagen des Zentralverbandes des Deutschen Baugewerbes (ZDB) wahrscheinlich. Da Dorfner mit seinen Produkten und den anwendenden Kunden vor allem auch in der Sanierung von Bestandsbauwerken vertreten ist, erwarten wir nicht, dass die schwache Konjunktur im Neubau in vollem Umfang auf Dorfner durchschlagen wird.

Die Zielsetzung der Dorfner Unternehmensgruppe besteht vorwiegend darin, die Position als verlässlicher Lieferant und Entwicklungspartner der europäischen Bestandskunden zu stärken. Insbesondere die Intensivierung der Zusammenarbeit mit unseren Kunden, um eine Verbesserung der Produkte und Produkteigenschaften gemeinsam zu erreichen wird auch im Jahr 2024 aktiv betrieben werden. Im Fokus steht dabei der Einsatz von KI in der Produktentwicklung als auch die Verbesserung der Kernprozesse durch innovative Verfahren. In der anstehenden Periode werden vor allem die Geschäftsprozesse in ein neues, cloudbasiertes ERP System migriert, um den Digitalisierungs- und Automatisierungsgrad deutlich zu verbessern und die Effizienz deutlich zu steigern. Vor allem die Produktionssteuerung und Planung werden durch das neue System auf ein neues Level gehoben und unterstützen das Management in der Kennzahlen orientierten Unternehmenssteuerung. In einem weiteren Schritt werden danach weitere Tochtergesellschaften und Auslandsgesellschaften an den Standard angelehnt und in einem System geführt.

Die Investitionstätigkeit wird sich im Wesentlichen auf notwendige Erhaltungsinvestitionen, Investitionen in Effizienzverbesserungen unter besonderem Hinblick auf Nachhaltigkeit und vor allem IT- und Digitalisierungsprojekte beziehen.

Neben einem stringenten Kostenmanagement rückt der schonende und nachhaltige Umgang mit Ressourcen in den Vordergrund. Die in 2019 ins Leben gerufene neue Abteilung Energiemanagement soll langfristig den schonenden Umgang mit Energie, Ressourcen und Rohstoffen sicherstellen. Aktuell stehen alle Kernprozesse auf dem Prüfstand und werden vor allem auf Energieeffizienz Potentiale geprüft und in dem zukünftigen Produktionsplan berücksichtigt. Eine Prüfung der Umstellung des Standorts auf den Energieträger Wasserstoff wurde gerade angestoßen und ab 2030 sollte der Einsatz des neuen Energieträgers sukzessive umgesetzt werden. Zur Unterstützung wird hierbei das lokale Institut für Energietechnik herangezogen und eine langfristige Zusammenarbeit wurde avisiert. Dabei steht vor allem der Einsatz von Wasserstoff am Standort Hirschau im Vordergrund.

Die seit dem Jahr 2022 gültige Nachhaltigkeits-Strategie ist mittlerweile gelebter Teil der Dorfner-Praxis. Die Maßnahmen zur Fortführung der EcoVadis-Eingruppierung gehören beispielsweise zum Tagesgeschäft. Dennoch bedarf es hierzu tagtäglicher Anstrengungen, um das erreichte Niveau zu halten und in der Zukunft zu verbessern.

Bezüglich Nachhaltigkeit sind die Jahre 2024 und 2025 geprägt von den intensiven Vorbereitungen für den im Jahr 2026 für 2025 erstmals zu erstellenden CSRD-Bericht. Dies bedeutet eine besondere Herausforderung für alle Ebenen der gesamten Dorfner-Organisation.

Auf Grund der aktuellen Entwicklungen geht die Firmengruppe Dorfner davon aus, im Jahr 2024 bei nahezu gleich bleibendem Umsatz eine positive operative Umsatzrendite erzielen zu können. Dabei sollte sich das Betriebsergebnis eher moderat verbessert zum Vorjahr darstellen. Dies wird im Wesentlichen aufgrund bereits begonnener Maßnahmen im Bereich der Effizienzsteigerung in der Produktion sowie durch straffe Kostenkontrolle über alle Bereiche hinweg ermöglicht. Aufgrund der aktuellen politischen und gesamtwirtschaftlichen Situation und Unsicherheit der weiteren Entwicklung ist diese Prognose aber mit schwer einschätzbaren Risiken behaftet. Insgesamt geht die Planung von einem leicht rückläufigen Konzernergebnis gegenüber dem Geschäftsjahr 2023 aus.

Die ersten drei Monate des Jahres 2024 zeigen sowohl in der Umsatzentwicklung als auch im Ergebnis eine sehr zufriedenstellende Entwicklung. Der Plan wurde leicht übertroffen.

b) Chancen- und Risikobericht

Die Dorfner Geschäftsleitung hat ein neues Risikomanagementsystem etabliert, um die bestehenden Risiken besser zu gruppieren, die jeweiligen Bereiche besser zu integrieren und ein unternehmerisches Gesamtrisiko zu beschreiben. Das unternehmerische Gesamtrisiko konnte durch eingeleitete Maßnahmen deutlich reduziert werden

Der Risikobericht basiert auf einem internen Risikomanagementsystem, das eine ausreichende Aussagekraft und Transparenz der vorhandenen Risiken einerseits und andererseits eine Verknüpfung der Risiken mit den Unternehmenszielen und daraus abgeleiteten Maßnahmen verfolgt. Im Rahmen der regelmäßigen Überprüfung zeigten sich keine existenzbedrohenden Risiken.

Die Risiken werden differenziert nach allgemeinen externen Risiken, leistungswirtschaftlichen Risiken (unterteilt in Beschaffung und Produktion), finanzwirtschaftlichen Risiken (Liquiditäts-, Währungs- und Zinsrisiken), marktbezogenen Risiken (Kunden- und Absatzrisiken) sowie nach Risiken aus Corporate Governance (unterteilt in Organisation/IT und Personal/Kommunikation) bewertet.

Das Unternehmen ist wie andere auch einer Vielzahl von Risiken ausgesetzt, die in Zusammenhang mit unternehmerischem Handeln stehen. Insbesondere den Unwägbarkeiten und ständigen Veränderungen der gesetzlichen Regelungen und Vorschriften verschiedener für das Unternehmen relevanter Rechtsordnungen vornehmlich im Bergbau, Umwelt- und Energiebereich, sowie Risiken auf den Beschaffungsmärkten und in Zusammenhang mit den technisch komplexen Produktionsabläufen begegnet das Unternehmen mit seinem Risikomanagementsystem. Dieses Instrument wird laufend angewendet und bei Bedarf an sich ändernde Rahmenbedingungen angepasst.

Die Risiko Bewertung für das laufende Geschäftsjahr hat sich im Vergleich zu den Vorjahren trotz schwieriger Rahmenbedingungen ein wenig verbessert und die Geschäftsleitung sieht keine existenziellen Risiken aus dem laufenden Geschäftsbetrieb.

Die getätigten Investitionen und eine Reihe von Maßnahmen haben u. a. auch zum Ziel, damit bestimmte Risiken zu vermeiden bzw. zu vermindern. Neben interner und externer anwendungstechnischer Unterstützung und einem fortführenden Ausbau der Marktpositionen im In- und Ausland begegnet Dorfner diesen Risiken auch mit geeigneten Maßnahmen zur Kostensenkung und Produktivitätssteigerung. Dennoch wird eine Reihe von externen Risiken und die Fähigkeit, diesen entgegenzuwirken, von Einfluss auf die zukünftige Entwicklung sein. Zur Quantifizierung und Bewertung der Finanzmarktrisiken im Rahmen der Disposition der verwendeten Finanzinstrumente (betrifft im Wesentlichen Wertpapiere) halten wir engen Kontakt mit allen beteiligten Banken.

Derzeit werden keine Risiken gesehen, die den Fortbestand des Unternehmens gefährden könnten oder denen innerhalb der Gesamtrisikostruktur eine besonders bedeutsame Rolle zukommt. Die durch den Ukraine-Krieg entstandenen Kostensteigerungen und Unwägbarkeiten stellen ein Risiko dar, welches jedoch den Fortbestand des Unternehmens nicht gefährdet. Die zeitgerechte Erfüllung finanzieller Verpflichtungen ist trotz der genannten Risiken sichergestellt.

Dorfner wird, wie andere Unternehmen auch, mit potenziellen Risiken, insbesondere auch mit der Ungewissheit der wirtschaftlichen Entwicklung im In- und Ausland konfrontiert, die sein Geschäft und die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage maßgeblich beeinflussen könnten. Die weitere Entwicklung der sich aufgrund des Ukraine-Krieges entwickelten Energie- und Finanzkrise und die damit verbundenen gesamtwirtschaftlichen Einflüsse können durchaus zu Umsatzeinbußen in 2024 führen. Diese wird das Unternehmen jedoch nach unserer derzeitigen Einschätzung ohne langfristig negative Einwirkungen überstehen können.

Chancen sieht das Unternehmen vor allem in der angestrebten Effizienzsteigerung in der Produktion, dem gezielten Einsatz von KI sowohl in der Produktion als auch in der Entwicklung und gezielten strategischen Akquisitionen. Dies wird dazu führen, das Unternehmen weiterzuentwickeln und enkelfähig aufzustellen.

Hirschau, 24. April 2024

Dorfner GmbH

Geschäftsführung

gez. Mirko Mondan

Quellen: www.bmwk.de; www.sachverstaendigenrat-wirtschaft.de/jahresgutachten-2023.html

https://www.datev-magazin.de; https://www.gdw.de; https://de.statis.de; www.vdp-online.de; www.baustoffindustrie.de;

https://www.bvglas.de; https://www.lbbw.de/;https://www.imf.org/; http://www.zdb.de

KONZERNBILANZ ZUM 31. DEZEMBER 2023

DORFNER GMBH, HIRSCHAU

AKTIVA

	31.12.2023 EUR	31.12.2022 EUR
A. ANLAGEVERMÖGEN	24.017.468,55	26.901.925,99
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	2.489.697,04	2.493.604,77
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	200.130,90	222.142,40
2. Geschäfts- oder Firmenwert	1.716.561,60	2.271.462,37
3. Geleistete Anzahlungen	573.004,54	0,00
II. Sachanlagen	21.500.521,51	24.344.734,80
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	7.265.823,56	7.999.304,11
2. Technische Anlagen und Maschinen	12.352.419,30	13.944.139,52
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.543.246,13	1.524.078,98
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	339.032,52	877.212,19
III. Finanzanlagen	27.250,00	63.586,42
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	27.000,00	63.336,42
2. Beteiligungen	250,00	250,00
B. UMLAUFVERMÖGEN	68.717.802,82	58.163.344,36
I. Vorräte	19.472.140,78	20.639.080,27
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	5.531.732,70	6.923.191,50
2. Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen	5.616.109,53	6.092.953,63
3. Fertige Erzeugnisse und Waren	8.324.298,55	7.622.935,14
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	11.669.597,23	11.241.616,89
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	8.710.010,90	7.972.235,09
2. Sonstige Vermögensgegenstände	2.959.586,33	3.269.381,80
III. Wertpapiere	4.979.279,31	4.599.133,19
Sonstige Wertpapiere	4.979.279,31	4.599.133,19
IV. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks	32.596.785,50	21.683.514,01
C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN	374.971,45	245.262,88
	93.110.242,82	85.310.533,23
PASSIVA
	31.12.2023 EUR	31.12.2022 EUR
A. EIGENKAPITAL	35.806.327,55	33.468.156,23
I. Gezeichnetes Kapital	51.600,00	51.600,00
II. Konzern-Bilanzgewinn	225.065,61	207.604,15
III. Nicht beherrschende Anteile	35.529.661,94	33.208.952,08
B. RÜCKSTELLUNGEN	33.597.296,39	31.704.013,86
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	1.982.026,00	2.044.371,00
2. Steuerrückstellungen	622.329,22	435.086,24
3. Sonstige Rückstellungen	30.992.941,17	29.224.556,62
C. VERBINDLICHKEITEN	23.686.002,23	20.132.096,65
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	3.383.322,00	5.316.658,00
2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	88.239,28	0,00
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	3.676.799,17	2.172.375,79
4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	156.158,86	152.852,40
5. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern	11.140.677,24	8.357.395,73
6. Sonstige Verbindlichkeiten	5.240.805,68	4.132.814,73
- davon aus Steuern: EUR 223.418,25 (Vorjahr: EUR 222.889,98)
- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: EUR 12.847,84 (Vorjahr: EUR 5.167,49)
D. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN	20.616,65	6.266,49
	93.110.242,82	85.310.533,23

KONZERN-GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2023

	2023 EUR	2022 EUR
1. Umsatzerlöse	85.076.183,20	85.469.778,18
2. Erhöhung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen	617.455,39	1.540.432,88
3. Sonstige betriebliche Erträge	1.980.324,58	2.877.338,16
- davon aus der Währungsumrechnung: EUR 1.119.079,56 (Vorjahr: EUR 549.989,57)
4. Materialaufwand	-32.521.402,69	-35.438.500,77
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	-28.700.576,88	-29.631.358,03
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	-3.820.825,81	-5.807.142,74
5. Personalaufwand	-19.337.545,00	-18.645.151,46
a) Löhne und Gehälter	-16.079.330,24	-15.552.389,90
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	-3.258.214,76	-3.092.761,56
- davon für Altersversorgung: EUR 183.370,24 (Vorjahr: EUR 142.398,95)
6. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	-4.946.822,17	-5.487.855,96
7. Sonstige betriebliche Aufwendungen	-24.148.678,35	-23.856.468,45
- davon aus der Währungsumrechnung: EUR 216.293,10 (Vorjahr: EUR 249.529,52)
8. Erträge aus Gewinngemeinschaften, Gewinnabführungs- und Teilgewinnabführungsverträgen	5.984,60	9.631,15
9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	3.235.527,95	585.494,74
- davon aus Abzinsung: EUR 2.006.369,00 (Vorjahr: EUR 133.249,00)
10. Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens	-33.009,07	-326.200,58
11. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	-585.337,77	-278.722,85
- davon aus Aufzinsung: EUR 26.419,00 (Vorjahr: EUR 64.383,00)
12. Ergebnis vor Steuern	9.342.680,67	6.449.775,04
13. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	-1.282.416,21	-790.103,62
14. Ergebnis nach Steuern	8.060.264,46	5.659.671,42
15. Konzern-Jahresüberschuss	8.060.264,46	5.659.671,42
16. Auf nicht beherrschende Anteile entfallendes Konzernergebnis	-8.042.803,00	-5.642.837,59
17. Konzern-Gewinnvortrag	207.604,15	190.770,32
18. Konzern-Bilanzgewinn	225.065,61	207.604,15

Konzernanhang für das Geschäftsjahr 2023

der Dorfner GmbH, Hirschau

I. Allgemein

Die Dorfner GmbH, Hirschau (Amberg, HRB 976) hat einen Konzernabschluss unter Beachtung der Vorschriften des HGB erstellt.

II. Konsolidierungskreis

Die Dorfner GmbH hat als persönlich haftende Gesellschafterin der

•	Gebrüder Dorfner GmbH & Co. Kaolin- und Kristallquarzsand-Werke KG, Hirschau,
•	Dormineral Handels- und Speditions-GmbH & Co. KG, Hirschau,
•	Asmanit-Dorfner GmbH & Co. Mineralaufbereitungs-KG, Hirschau und der
•	Dorfner Holding GmbH & Co. KG, Hirschau

einen befreienden Konzernabschluss i. S. d. § 264b Nr. 1 HGB für diese Gesellschaften aufgestellt.

In den Konzernabschluss sind neben der Dorfner GmbH (Konzernobergesellschaft) die folgenden Unternehmen einbezogen:

Gesellschaft	Sitz	Beteiligungsquote der Dorfner GmbH in %
Gebrüder Dorfner GmbH & o. Kaolin- und Kristallquarzsand-Werke KG	Hirschau	0,0 (1)
Dorfner Holding GmbH & Co. KG	Hirschau	0,0 (1)
Dormineral Handels- und Speditions-GmbH & Co. KG	Hirschau	0,0 (1)
Asmanit-Dorfner GmbH & Co. Mineralaufbereitungs-KG	Hirschau	0,0 (1)
bene_fit systems Verwaltung GmbH	Hirschau	0,0 (2)
Dorfner Minerals Polska Sp. z o.o.	Legnica/Polen	0,0 (2)
Dorfner Middle East Minerals Trading L.L.C	Dubai/VAE	0,0 (2)
ACS International Products LP	Tucson/USA	0,0 (3)
Dorfner NA LLC	Tucson/USA	0,0 (3)
Dorfner-20 Microns Private Limited	Gujarat/Indien	0,0 (4)

1.	Einbezug in den Konzernabschluss der Dorfner GmbH als persönlich haftende Gesellschafterin dieser Personengesellschaften gemäß § 264b Nr. 1 HGB
2.	100 %ige Tochtergesellschaft der Gebrüder Dorfner GmbH & Co. Kaolin- und Kristallquarzsand-Werke KG, Hirschau
3.	(mittelbar) 100 %ige Tochtergesellschaft der Dorfner Holding GmbH & Co. KG, Hirschau
4.	Joint Venture mit Beteiligung der Dorfner Holding GmbH & Co. KG, Hirschau, i. H. v. 55 %

Das Wahlrecht gemäß § 296 Abs. 2 Satz 1 HGB zum Verzicht der Einbeziehung von Tochterunternehmen mit untergeordneter Bedeutung wurde für die Dormineral Handels- und Speditions-Beteiligungs-GmbH, Hirschau, in Anspruch genommen.

Die Asmanit-Dorfner Mineralaufbereitungs GmbH, Münzkirchen/Österreich (Beteiligungsquote 100 % der Asmanit-Dorfner GmbH & Co. Mineralaufbereitungs-KG, Hirschau), die bislang ebenfalls in Ausübung des Wahlrechts gemäß § 296 Abs. 2 Satz 1 HGB nicht in den Konzernabschluss einbezogen wurde, wurde in 2023 liquidiert.

III. Konsolidierungsgrundsätze

Konsolidierungsstichtag

Die Einzelabschlüsse sind nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden aufgestellt. Die Dorfner-20 Microns Private Limited, deren Geschäftsjahr zum 31.03. endet, wird auf Basis eines Zwischenabschlusses zum 31.12. einbezogen, alle restlichen in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen schließen ihr Geschäftsjahr zum 31. Dezember ab.

Kapitalkonsolidierung

Bei der Erstkonsolidierung der Erwerbsvorgänge, die vor dem 1. Januar 2010 stattfanden, wird unverändert die Buchwertmethode gemäß § 301 Abs. 1 Satz 2 Nr. 1 HGB a. F. mit den gemäß § 301 Abs. 2 HGB a. F. möglichen Erstkonsolidierungszeitpunkten angewandt.

Die Kapitalkonsolidierung der Beteiligung der Asmanit-Dorfner GmbH & Co. Mineralaufbereitungs-KG, Hirschau, wurde nach der Buchwertmethode vorgenommen. Die Erstkonsolidierung erfolgte gem. § 301 Abs. 2 HGB zum 1. Januar 2000 als Zeitpunkt der erstmaligen Einbeziehung der Gesellschaft in den Konzernabschluss der Dorfner GmbH.

Der sich aus der Kapitalkonsolidierung ergebende aktivische Unterschiedsbetrag wurde als Geschäfts- oder Firmenwert aktiviert und in vorangegangenen Jahren durch planmäßige und außerplanmäßige Abschreibungen vollständig abgeschrieben.

Im Geschäftsjahr 2009 hat die Gebrüder Dorfner GmbH & Co. KG mit Gesellschaftsvertrag vom 31. Juli 2009 die Dorfner Minerals Polska Sp. z o.o. gegründet. Aus der Erstkonsolidierung zum Zeitpunkt des Erwerbs der Beteiligung resultierte kein Unterschiedsbetrag. Die Kapitalkonsolidierung erfolgte nach der Buchwertmethode.

Zum 31. Dezember 2016 wurde die Dorfner Holding KG (vormals Dorfner GbR) als Zwischenholding erstmalig in den Konzern einbezogen. Aus der Erstkonsolidierung resultieren keine Unterschiedsbeträge.

Zum 31. Dezember 2017 wurde die Dorfner Middle East Minerals Trading LLC, Dubai, Vereinigte Arabische Emirate, erstmalig in den Konzern einbezogen.

Im Geschäftsjahr 2017 hat die Dorfner Holding GmbH & Co. KG mit Gesellschaftsverträgen vom 20. Juli 2017 die ACS International Products LP sowie die Dorfner NA LLC gegründet. Aus der Erstkonsolidierung und dem anschließenden Erwerb eines Geschäftsbetriebs einer amerikanischen Gesellschaft im Wege des Asset Deals ergab sich ein Firmenwert von insgesamt TEUR 4.440. Zum 31. Dezember 2023 beträgt der in der Konzernbilanz ausgewiesene Geschäfts- oder Firmenwert TEUR 1.717. Dabei entfallen TEUR 1.647 auf den im Jahresabschluss der ACS International Products LP entstandenen Geschäfts- oder Firmenwert, die übrigen TEUR 69 betreffen den Geschäfts- oder Firmenwert aus der Erstkonsolidierung der Gesellschaft.

Zum 1. Januar 2022 wurde die im Rahmen einer Bargründung errichtete Dorfner-20 Microns Private Limited erstmalig in den Konzern einbezogen.

Konsolidierung von Schulden sowie Erträgen und Aufwendungen, Eliminierung von Zwischengewinnen

Forderungen und Verbindlichkeiten einschließlich Eventualverbindlichkeiten, Aufwendungen und Erträge sowie konzerninterne Umsätze zwischen den konsolidierten Gesellschaften wurden eliminiert. Die Eliminierung von Zwischengewinnen im Vorratsbestand wurde dadurch erreicht, dass die am Bilanzstichtag vorhandenen konzerninternen Vorratsbestände um die entsprechenden Gewinnaufschläge und Verwaltungsgemeinkosten gemindert wurden.

IV. Währungsumrechnung

Kurzfristige Valutaforderungen und -verbindlichkeiten sind mit dem Devisenkassamittelkurs zum Bilanzstichtag in EURO umgerechnet. Insofern sind im vorliegenden Konzernabschluss unrealisierte Gewinne und Verluste aus der Währungsumrechnung enthalten.

Ergebnisauswirkungen aus der Bewertung der konzerninternen Schuldverhältnisse im Jahresabschluss der einbezogenen Unternehmen wurden erfolgswirksam eliminiert. Währungsbedingte Aufrechnungsdifferenzen wurden erfolgsneutral behandelt und den Anteilen anderer Gesellschafter im Eigenkapital zugeordnet.

Die Abschlüsse der ausländischen Konzernunternehmen Dorfner Minerals Polska Sp. z o.o., Dorfner Middle East Minerals Trading L.L.C, ACS International Products LP, Dorfner NA LLC und Dorfner-20 Microns Private Limited wurden mit Ausnahme des Eigenkapitals, welches zum historischen Kurs umgerechnet wurde, mit dem Devisenkassamittelkurs zum Bilanzstichtag umgerechnet. Die Posten der Gewinn- und Verlustrechnung wurden mit dem Jahresdurchschnittskurs umgerechnet. Sich ergebende Umrechnungsdifferenzen wurden bei den Anteilen anderer Gesellschafter im Eigenkapital verrechnet.

V. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die Einzelabschlüsse der im Wege der Vollkonsolidierung einbezogenen Unternehmen wurden nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden aufgestellt, wobei in der Regel die vom Mutterunternehmen angewandten Ansatz- und Bewertungsregeln auch von den Tochtergesellschaften beachtet wurden. Die ausländischen Tochtergesellschaften Dorfner Minerals Polska Sp. z o.o., Legnica/Polen, Dorfner Middle East Minerals Trading LLC, Dubai/VAE, ACS International Products LP, Tucson/USA, Dorfner NA LLC, Tucson/USA und die Dorfner-20 Microns Private Limited, Gujarat/Indien, haben ihren Abschluss nach abweichenden Landesvorschriften erstellt. Auf eine Anpassung an die konzerneinheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden wurde - mit Ausnahme von Ausweiskorrekturen - aufgrund der nur unwesentlichen Unterschiede verzichtet.

Darstellung, Gliederung und Bewertung des Konzernabschlusses entsprechen den Vorjahresgrundsätzen. Innerhalb der Finanzanlagen wurde eine Beteiligung in Höhe von EUR 250 inklusive Vorjahresbetrag von den Anteilen an verbundenen Unternehmen zu den Beteiligungen umgegliedert.

Die Gliederung der Gewinn- und Verlustrechnung erfolgte nach dem Gesamtkostenverfahren.

Die angewandten Bilanzierungs-, Bewertungs- und Abschreibungsmethoden berücksichtigen alle erkennbaren Risiken; sie sind im Einzelnen bei der Erläuterung der Bilanzposten dargestellt.

VI. Erläuterungen zur Konzern-Bilanz und Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

Konzern-Bilanz

Anlagevermögen

Die Entwicklung der einzelnen Positionen des Anlagevermögens ergibt sich aus dem beigefügten Anlagespiegel.

Immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen

Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungskosten aktiviert und linear über die jeweilige Nutzungsdauer abgeschrieben. Der Firmenwert aus dem Erwerb der ACS International Products LP sowie der aus dem Jahresabschluss der ACS International Products LP stammende Firmenwert werden über 10 Jahre linear abgeschrieben. Sämtliche andere Firmenwerte wurden bereits in den Vorjahren vollständig abgeschrieben.

Die Sachanlagen sind zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten, vermindert um planmäßige, nutzungsbedingte Abschreibungen bewertet. Die Betriebsgebäude werden in längstens 25 Jahren, Technische Anlagen und Maschinen in längstens 20 Jahren und Betriebs- und Geschäftsausstattung in längstens 12 Jahren abgeschrieben. Auf ausgebeutete Grundstücke wurden Abschreibungen für Substanzverminderung vorgenommen. Das Sachanlagevermögen wurde in der Vergangenheit, soweit steuerlich möglich, mit den zulässigen Höchstsätzen degressiv abgeschrieben. Auf die lineare Abschreibungsmethode wurde übergegangen, sobald diese zu höheren Abschreibungen führt. Seit dem 1. Januar 2011 wird das Sachanlagevermögen linear abgeschrieben, nachdem die degressive Abschreibung steuerlich nicht mehr zulässig war. Vermögensgegenstände mit einem Anschaffungswert von EUR 250 bis zu maximal TEUR 1, werden in einem Sammelposten erfasst und über 5 Jahre mit jeweils 20 % abgeschrieben. Bei Vermögensgegenständen unter EUR 250 erfolgt eine Sofortabschreibung. Für Neuzugänge beim beweglichen Anlagevermögen wurden die Abschreibungsbeträge zeitanteilig ermittelt.

Finanzanlagen

Der Wertansatz für Anteile an verbundenen Unternehmen betrifft die 100 %ige Beteiligung an der Dormineral GmbH, Hirschau. Die Bewertung erfolgt zu Anschaffungskosten. Das Eigenkapital der Dormineral GmbH, Hirschau, betrug zum 31. Dezember 2023 TEUR 50, das Jahresergebnis TEUR 1.

Vorräte

Die Bestandsermittlung erfolgte durch körperliche Aufnahme am Abschlussstichtag oder einem vorverlagerten Stichtag.

Die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe werden unter Anwendung der gewichteten Durchschnitt-Methode zu Anschaffungskosten oder niedrigeren Wiederbeschaffungskosten am Abschlussstichtag bewertet. Fehlende Gängigkeiten wurden durch angemessene Gängigkeitsabschläge berücksichtigt.

Bei den unfertigen Erzeugnissen handelt es sich zum einen um aktivierte Kosten zur Schaffung von Abraumvorrat in verschiedenen Tagebaugebieten. Die Kosten wurden im Verhältnis der Förderung bis zum Bilanzstichtag zur insgesamt freigelegten Roherde angesetzt. Daneben wird unter den unfertigen Erzeugnissen auch die geförderte und zur Weiterverarbeitung bestimmte Roherde mit ihren Herstellungskosten ausgewiesen.

Die fertigen Erzeugnisse wurden mit ihren Herstellungskosten bzw. - soweit dies zu einem niedrigeren Wert führte - retrograd durch angemessene Abschläge auf die durchschnittlichen Verkaufspreise bewertet. Ebenso wie bei den Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen wurden fehlende Gängigkeiten durch angemessene Abschläge berücksichtigt.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind grundsätzlich zu Nominalwerten angesetzt. Den im Bestand der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen bestehenden besonderen Risiken wurde durch die Bildung von angemessenen Einzelwertberichtigungen Rechnung getragen; das allgemeine Risiko wurde durch einen pauschalen Abschlag von 2 % berücksichtigt. Fremdwährungsforderungen sind zum Kurs am Bilanzstichtag bewertet.

In den sonstigen Vermögensgegenständen sind Forderungen in Höhe von TEUR 39 (i. V. TEUR 44) mit einer Restlaufzeit von über einem Jahr enthalten (betrifft: Aktivwerte Rückdeckungsversicherung). Alle anderen Forderungen haben eine Restlaufzeit unter einem Jahr.

Im Geschäftsjahr 2020 wurden Langzeitkonten für die Mitarbeiter eingeführt. Die entstandenen Verbindlichkeiten in Höhe von TEUR 532 (i. V. TEUR 430) wurden mit den Forderungen gegen den Treuhänder in gleicher Höhe saldiert. Diese Werte entsprechen dem beizulegenden Wert und dem Erfüllungsbetrag der verrechneten Schulden zum Bilanzstichtag.

Wertpapiere

Wertpapiere sind zu Anschaffungskosten oder niedrigeren Tageswerten angesetzt.

Rechnungsabgrenzungsposten

Die Rechnungsabgrenzungsposten betreffen im Wesentlichen Wartungsverträge, Softwareservicegebühren und Lizenzgebühren.

Eigenkapital

Das Stammkapital der Dorfner GmbH beträgt EUR 51.600,00.

Da sämtliche Anteile der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen direkt oder indirekt durch die Kommanditisten der jeweiligen (Mutter-)Gesellschaften gehalten werden, erfolgt für diese Anteile ein Ausweis eines entsprechenden Postens für nicht beherrschende Anteile gemäß § 307 HGB. Daneben werden in Höhe von TEUR 40 nicht beherrschende Anteile an der Tochtergesellschaft Dorfner-20 Microns Private Limited ausgewiesen.

Die Aufgliederung des Eigenkapitals und der nicht beherrschenden Anteile ist im Konzern-Eigenkapitalspiegel dargestellt.

Pensionsrückstellungen

Die Pensionsverpflichtungen werden nach anerkannten versicherungsmathematischen Grundsätzen unter Zugrundelegung biometrischer Wahrscheinlichkeiten (Richttafeln 2018 G von Prof. Dr. Klaus Heubeck) nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren ermittelt. Bei der Festlegung des laufzeitkongruenten Rechnungszinssatzes wird in Anwendung des Wahlrechts nach § 253 Abs. 2 Satz 2 HGB bei der Abzinsung pauschal eine durchschnittliche Restlaufzeit von 15 Jahren unterstellt.

Der Rechnungszinssatz basiert - entsprechend der gesetzlichen Regelung in § 253 Abs. 2 Satz 1 HGB - auf dem von der Deutschen Bundesbank ermittelten durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen zehn Jahre in Höhe von 1,82 % (durchschnittlicher Marktzinssatz der vergangenen sieben Jahre in Höhe von 1,74 %).

Aus der Abzinsung der Rückstellungen für Pensionen mit dem durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen zehn Jahre ergibt sich zum Bilanzstichtag ein Unterschiedsbetrag in Höhe von TEUR 20.

Zukünftig erwartete Entgelt- und Rentensteigerungen werden bei der Ermittlung der Verpflichtung berücksichtigt. Dabei wird derzeit von jährlichen Anpassungen von 1,0 % (i. V. 1,0 %) ausgegangen. Die Bewertung berücksichtigt eine unternehmensspezifische Fluktuationsrate von 0,0 % (i. V. 0,0 %).

Steuerrückstellungen

Die Steuerrückstellungen enthalten zum 31. Dezember 2023 Beträge für Gewerbesteuer und Körperschaftsteuer für das laufende Jahr.

Sonstige Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen enthalten im Wesentlichen Beträge für Rekultivierungsverpflichtungen, den Personalbereich (ausstehender Urlaub, Überstunden, Mitarbeitervergütungen und Jubiläumszuwendungen), für im Geschäftsjahr unterlassene Instandhaltungen (§ 249 Abs. 1 S. 2 Nr. 1 HGB), Garantiefälle, ausstehende Rechnungen sowie für externe und interne Jahresabschlusskosten. Die Rückstellungen decken alle bis zur Bilanzaufstellung bekannt gewordenen ungewissen Schulden, Verluste und Risiken, soweit sie das abgelaufene Geschäftsjahr betreffen. Bei der Bewertung der Rückstellung werden zukünftige Preis- und Kostensteigerungen berücksichtigt, sofern ausreichend objektive Hinweise für deren Eintritt vorliegen. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr sind mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre, der von der Deutschen Bundesbank zum Bilanzstichtag ermittelt wurde, abgezinst. Veränderungen der zugrundeliegenden Zinssätze werden ebenfalls im Zinsergebnis erfasst.

Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten sind mit ihren jeweiligen Rückzahlungsbeträgen passiviert. Fremdwährungsverbindlichkeiten sind zum Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag bewertet.

Von den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in Höhe von TEUR 3.383 (i. V. TEUR 5.317) haben Verbindlichkeiten in Höhe von TEUR 1.933 (i. V. TEUR 1.933) eine Restlaufzeit bis zu einem Jahr und in Höhe von TEUR 1.450 (i. V. TEUR 3.383) eine Restlaufzeit von bis zu fünf Jahren.

Alle anderen Verbindlichkeiten haben eine Restlaufzeit von weniger als einem Jahr. Sicherheiten wurden nicht bestellt.

Latente Steuern

Latente Steuern werden insbesondere für zeitliche Unterschiede zwischen den handelsrechtlichen und steuerlichen Wertansätzen von Pensionsrückstellungen, Rückstellungen für Rekultivierung und Jubiläumsrückstellungen bei in den Konzernabschluss einbezogenen inländischen Personengesellschaften ermittelt.

Die Bewertung der temporären Differenzen und der innerhalb der nächsten fünf Jahre verrechenbaren steuerlichen Verlustvorträge erfolgt mit dem für das Geschäftsjahr geltenden Steuersatz für Gewerbesteuer in Höhe von insgesamt 13,3 %.

Eine sich insgesamt ergebende Steuerbelastung würde in der Bilanz als passive latente Steuer angesetzt werden. In 2023 ergab sich ein Überhang an aktiven latenten Steuern. Dieser wurde in Ausübung des Wahlrechts nach § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB nicht aktiviert.

Gewinn- und Verlustrechnung

Umsatzerlöse

Die Umsatzerlöse wurden zu ca. 61 % (i. V. 62 %) im Inland und zu ca. 39 % (i. V. 38 %) im Ausland erzielt.

Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen

Hinsichtlich der auf die einzelnen Positionen der immateriellen Vermögensgegenstände und der Sachanlagen entfallenden Abschreibungsbeträge wird auf den Anlagespiegel verwiesen.

Sonstige betriebliche Aufwendungen

In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten sind folgende Honorare des Konzernabschlussprüfers bzw. der Abschlussprüfer der in den Konzern einbezogenen Tochterunternehmen: TEUR 98 Abschlussprüfungsleistungen, TEUR 22 andere Bestätigungsleistungen, TEUR 166 Steuerberatungsleistungen sowie TEUR 58 sonstige Leistungen.

Erträge aus Gewinnabführungsverträgen

Die Position betrifft Erträge aus dem seit dem Jahr 1969 bestehenden Ergebnisabführungsvertrag mit der Dorfner Wohnungsbau GmbH, Hirschau.

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

Unter der Position sind die Körperschaftsteuer und die Gewerbesteuer ausgewiesen.

Wesentliche periodenfremde Erträge und Aufwendungen

	2023 TEUR	2022 TEUR
Periodenfremde Erträge
Ergebnis aus Entkonsolidierung	0	1.738
Veräußerungsgewinne Wertpapiere	103	98
Zuschreibung Wertpapiere	185	2
Buchgewinne Anlageabgänge	131	33
Erträge aus Auflösung von Rückstellungen	161	372
Währungsgewinne	1.119	550
Ertrag aus Liquidation Asmanit-Dorfner GmbH	123	0
Übrige	90	77
	1.912	2.870
Periodenfremde Aufwendungen
Forderungsverluste/Einzelwertberichtigungen	-36	0
Buchverluste Anlagenabgänge	-2	-35
Veräußerungsverluste Wertpapiere	-32	-59
Währungsverluste	-216	-250
Periodenfremder Personalaufwand	-104	0
Übrige	-132	-52
	-522	-396
	1.390	2.474

VII. Angaben zu Haftungsverhältnissen und sonstigen finanziellen Verpflichtungen

Haftungsverhältnisse

Zum Bilanzstichtag bestanden keine wesentlichen Haftungsverhältnisse.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen setzen sich wie folgt zusammen:

	31.12.2023 TEUR	31.12.2022 TEUR
Miet- und Leasingverträge	1.180	2.003
Bestellobligo	2.422	2.921
	3.602	4.924

VIII. Sonstige Angaben

Beschäftigte

Die in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen beschäftigten im Geschäftsjahr 2023 durchschnittlich 267 (i. V. 273) Mitarbeiter.

	2023	2022
Gewerbliche Arbeitnehmer	149	155
Angestellte	118	118
	267	273

Ergänzende Angaben zur Kapitalflussrechnung

Der Finanzmittelfonds enthält die in der Bilanz unter der Position "Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks" ausgewiesenen Zahlungsmittel.

Die sonstigen zahlungsunwirksamen Aufwendungen/Erträge im Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit enthalten im Vorjahr den Gewinn aus der Entkonsolidierung der Asmanit-Dorfner Mineralaufbereitungs GmbH & Co. KG, Münzkirchen/Österreich in Höhe von TEUR 1.738.

Ergänzende Angaben zum Konzerneigenkapitalspiegel

Bei der Dorfner GmbH als Mutterunternehmen stehen zum Bilanzstichtag TEUR 225 zur Ausschüttung an die Gesellschafter zur Verfügung. Hierbei ist zu berücksichtigen, dass sämtliche Anteile der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen direkt oder indirekt durch die Kommanditisten der jeweiligen (Mutter-)Gesellschaften gehalten werden und somit der wesentliche Teil des Konzernergebnisses im Posten "Nicht beherrschende Anteile" erfasst wird.

Organe der Muttergesellschaft

Geschäftsführung

Mirko Mondan - alleinvertretungsberechtigter Geschäftsführer

Auf die Angabe der Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung wird unter Hinweis auf § 286 Abs. 4 HGB verzichtet.

Befreiung nach § 264b HGB

Folgende Personengesellschaften, die im Rahmen der Vollkonsolidierung in den Konzernabschluss einbezogen wurden, nehmen die Befreiung gemäß § 264b HGB zumindest teilweise in Anspruch:

•	Gebrüder Dorfner GmbH & Co. Kaolin- und Kristallquarzsand-Werke KG, Hirschau
•	Dormineral Handels- und Speditions-GmbH & Co. KG, Hirschau
•	Asmanit Dorfner GmbH & Co. Mineralaufbereitungs-KG, Hirschau
•	Dorfner Holding GmbH & Co. KG, Hirschau

Nachtragsbericht

Vorgänge von besonderer Bedeutung nach Ende des Geschäftsjahres, über die an dieser Stelle zu berichten wäre, haben sich nicht ereignet.

Ergebnisverwendung

Die Geschäftsführung schlägt vor, den Jahresüberschuss der Dorfner GmbH in Höhe von TEUR 17 auf neue Rechnung vorzutragen.

Hirschau, 24. April 2024

Dorfner GmbH

Geschäftsführung

gez. Mirko Mondan

Entwicklung des Konzernanlagevermögens im Geschäftsjahr 2023

der Dorfner GmbH, Hirschau

	Anschaffungs-/Herstellungskosten
	Stand am 1.1.2023 EUR	Zugänge EUR	Abgänge EUR	Umbuchungen EUR	Währung EUR	Stand am 31.12.2023 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	2.786.516,02	37.062,50	122.250,95	94.250,12	-904,27	2.794.673,42
2. Geschäfts- oder Firmenwert	6.806.115,35	0,00	0,00	0,00	-142.065,78	6.664.049,57
3. Geleistete Anzahlungen	0,00	478.572,19	0,00	94.432,35	0,00	573.004,54
	9.592.631,37	515.634,69	122.250,95	188.682,47	-142.970,05	10.031.727,53
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	18.028.343,32	63.694,82	257.020,63	10.400,00	-88.143,69	17.757.273,82
2. Technische Anlagen und Maschinen	83.299.171,58	1.099.666,90	468.912,06	599.180,36	-36.157,22	84.492.949,56
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	6.619.258,21	457.088,21	341.431,93	16.999,88	-2.144,94	6.749.769,43
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	877.212,19	364.782,90	87.685,31	-815.262,71	-14,55	339.032,52
	108.823.985,30	1.985.232,83	1.155.049,93	-188.682,47	-126.460,40	109.339.025,33
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	63.336,42	0,00	36.336,42	0,00	0,00	27.000,00
2. Beteiligungen	250,00	0,00	0,00	0,00	0,00	250,00
	63.586,42	0,00	36.336,42	0,00	0,00	27.250,00
	118.480.203,09	2.500.867,52	1.313.637,30	0,00	-269.430,45	119.398.002,86

	Kumulierte Abschreibungen
	Stand am 1.1.2023 EUR	Zugänge EUR	Abgänge EUR	Umbuchungen EUR	Währung EUR	Stand am 31.12.2023 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	2.564.373,62	153.113,69	122.240,95	0,00	-703,84	2.594.542,52
2. Geschäfts- oder Firmenwert	4.534.652,98	489.006,64	0,00	0,00	-76.171,65	4.947.487,97
3. Geleistete Anzahlungen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	7.099.026,60	642.120,33	122.240,95	0,00	-76.875,49	7.542.030,49
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	10.029.039,21	586.464,53	113.592,57	0,00	-10.460,91	10.491.450,26
2. Technische Anlagen und Maschinen	69.355.032,06	3.241.569,64	468.893,84	-30.554,17	-17.731,77	72.140.530,26
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	5.095.179,23	476.667,67	334.399,19	30.554,17	-370,24	5.206.523,30
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	84.479.250,50	4.304.701,84	916.885,60	0,00	-28.562,92	87.838.503,82
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
2. Beteiligungen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	91.578.277,10	4.946.822,17	1.039.126,55	0,00	-105.438,41	95.380.534,31

	Buchwerte
	Stand am 31.12.2023 EUR	Stand am 31.12.2022 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	200.130,90	222.142,40
2. Geschäfts- oder Firmenwert	1.716.561,60	2.271.462,37
3. Geleistete Anzahlungen	573.004,54	0,00
	2.489.697,04	2.493.604,77
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	7.265.823,56	7.999.304,11
2. Technische Anlagen und Maschinen	12.352.419,30	13.944.139,52
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.543.246,13	1.524.078,98
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	339.032,52	877.212,19
	21.500.521,51	24.344.734,80
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	27.000,00	63.336,42
2. Beteiligungen	250,00	250,00
	27.250,00	63.586,42
	24.017.468,55	26.901.925,99

Konzernkapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr 2023

der Dorfner GmbH, Hirschau

	2023 TEUR	2022 TEUR
Konzern-Jahresüberschuss	8.060	5.660
+/- Abschreibungen/Zuschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens	4.947	5.488
+/- Abschreibungen/Zuschreibungen auf Wertpapiere	-152	324
+/- Zunahme/Abnahme der Rückstellungen	1.703	1.538
+/- Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge	0	-1.738
-/+ Zunahme/Abnahme der Vorräte und Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	677	-62
+/- Zunahme/Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	2.828	1.142
-/+ Gewinn/Verlust aus dem Abgang von Anlagevermögen (inkl. Finanzanlagen) und Finanzmittelanlagen im Rahmen der kurzfristigen Finanzmitteldisposition1)	-323	-37
+/- Zinsaufwendungen/Zinserträge	-670	-238
- Sonstige Beteiligungserträge	-6	-10
+/- Ertragsteueraufwand/-ertrag	1.282	790
- Ertragsteuerzahlungen	-1.163	-1.066
Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit	17.183	11.791
- Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen	-516	-42
+ Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens	367	702
- Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen	-1.985	-2.336
+ Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Finanzanlagevermögens	160	0
+ Einzahlungen aus Abgängen aus dem Konsolidierungskreis, abzüglich veräußerter liquider Mittel	0	-265
+/- Einzahlungen/Auszahlungen aufgrund von Finanzmittelanlagen im Rahmen der kurzfristigen Finanzmitteldisposition1)	-157	-117
+ Erhaltene Zinsen	1.229	452
+ Erhaltene Dividenden	6	10
Cashflow aus der Investitionstätigkeit	-896	-1.596
+/- Einlagen/Entnahmen der Gesellschafter des Mutterunternehmens	-3.289	-1.753
+/- Einzahlungen/Auszahlungen von anderen Gesellschaftern	0	26
- Auszahlungen für die Tilgung von Anleihen und (Finanz-) Krediten	-1.933	-1.933
- Gezahlte Zinsen	-58	-81
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit	-5.280	-3.741
Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds	11.007	6.454
+ Finanzmittelfonds am Anfang der Periode	21.684	15.065
+/- Wechselkurs-, konsolidierungskreis- und bewertungsbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds	-94	165
Finanzmittelfonds am Ende der Periode	32.597	21.684
nachrichtlich
1) betrifft Wertpapiere des Umlaufvermögens Bestand am Ende der Periode	4.979	4.599

Entwicklung des Konzerneigenkapitals in den Geschäftsjahren 2022 und 2023

der Dorfner GmbH, Hirschau

	Mutterunternehmen
	Gezeichnetes Kapital TEUR	Erwirtschaftetes Konzerneigenkapital TEUR	Eigenkapital des Mutterunternehmens TEUR
Stand am 31. Dezember 2021	52	191	243
Konzernjahresüberschuss 2022		17	17
Differenz aus Währungsumrechnung
Gutschrift auf Gesellschafterkonten im Fremdkapital
Änderungen des Konsolidierungskreises
Stand am 31. Dezember 2022	52	208	260
Konzernjahresüberschuss 2023		17	17
Differenz aus Währungsumrechnung
Gutschrift auf Gesellschafterkonten im Fremdkapital
Stand am 31. Dezember 2023	52	225	277

	Anteile anderer Gesellschafter
	Kapital anderer Gesellschafter TEUR	Anteile anderer Gesellschafter am Eigenkapital TEUR	Konzerneigenkapital TEUR
Stand am 31. Dezember 2021	30.069	30.069	30.312
Konzernjahresüberschuss 2022	5.643	5.643	5.660
Differenz aus Währungsumrechnung	387	387	387
Gutschrift auf Gesellschafterkonten im Fremdkapital	-2.917	-2.917	-2.917
Änderungen des Konsolidierungskreises	26	26	26
Stand am 31. Dezember 2022	33.208	33.208	33.468
Konzernjahresüberschuss 2023	8.043	8.043	8.060
Differenz aus Währungsumrechnung	-152	-152	-152
Gutschrift auf Gesellschafterkonten im Fremdkapital	-5.570	-5.570	-5.570
Stand am 31. Dezember 2023	35.529	35.529	35.806

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die Dorfner GmbH, Hirschau

Prüfungsurteile

Wir haben den Konzernabschluss der Dorfner GmbH, Hirschau, und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern) - bestehend aus der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2023, der KonzernGewinn und Verlustrechnung, dem Konzerneigenkapitalspiegel und der Konzernkapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2023 sowie dem Konzernanhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Konzernlagebericht der Dorfner GmbH, Hirschau, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2023 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2023 sowie seiner Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2023 und

•

vermittelt der beigefügte Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Konzernlagebericht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens, Finanz und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen (d. h. Manipulationen der Rechnungslegung und Vermögensschädigungen) oder Irrtümern ist.

Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Konzernlagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern ist und ob der Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus dolosen Handlungen oder Irrtümern resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und Konzernlageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher falscher Darstellungen im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass aus dolosen Handlungen resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist höher als das Risiko, dass aus Irrtümern resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, da dolose Handlungen kollusives Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Konzernabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Konzernlageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass der Konzern seine Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir Darstellung, Aufbau und Inhalt des Konzernabschlusses insgesamt einschließlich der Angaben sowie ob der Konzernabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens, Finanz und Ertragslage des Konzerns vermittelt.
•	holen wir ausreichende geeignete Prüfungsnachweise für die Rechnungslegungsinformationen der Unternehmen oder Geschäftstätigkeiten innerhalb des Konzerns ein, um Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht abzugeben. Wir sind verantwortlich für die Anleitung, Beaufsichtigung und Durchführung der Konzernabschlussprüfung. Wir tragen die alleinige Verantwortung für unsere Prüfungsurteile.
•	beurteilen wir den Einklang des Konzernlageberichts mit dem Konzernabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Konzerns.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Konzernlagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger bedeutsamer Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Köln, 24. April 2024

RSM Ebner Stolz GmbH & Co. KG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft

gez. Dr. Werner Holzmayer, Wirtschaftsprüfer

gez. Marcus Lauten, Wirtschaftsprüfer

Die Billigung erfolgte am 24. April 2024