Heilmann AG

Büchen

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2020 bis zum 31.12.2020

Konzernlagebericht für das Jahr 2020

A. Grundlagen des Unternehmens

Die Heilmann AG ist eine operative Holdinggesellschaft. Sie stellt den Konzernabschluss der Unternehmensgruppe auf.

Die Heilmann AG ist ein leistungsfähiger Anbieter von Kartoffeln, Zwiebeln und anderen Agrarprodukten. Geschäftsgegenstand ist vor allem der Handel mit abgepackten Kartoffeln und Zwiebeln. Dabei gewinnen biologische und nachhaltige Produkte zunehmend an Bedeutung.

Das operative Geschäft wird durch die Heilmann AG am Standort Büchen und durch die Tochtergesellschaften abgewickelt. Tochtergesellschaften sind insbesondere die Agricola GmbH & Co. KG mit den Standorten Uelzen und Wittbrietzen, die Agrata GmbH & Co. KG mit dem Standort Beelen, die Ökokontor Biologische Erzeugnisse GmbH & Co. KG mit den Sparten Bioerzeugnisse und Import sowie die Heilmann Logistics GmbH & Co. KG.

Die Heilmann AG arbeitet eng mit nahestehenden Unternehmen zusammen: Die Immobilien sind von der Terranius-Gruppe gemietet. Die Elbtaler Agrar-Gruppe baut in wesentlichem Umfang Kartoffeln an und liefert diese an die Heilmann AG und an die Elbtaler AG. Die Tochtergesellschaften der Elbtaler AG veredeln und verarbeiten Kartoffeln und Zwiebeln. Der Unternehmensverbund wächst kontinuierlich.

Die Unternehmensstrategie der Heilmann AG basiert darauf, gemeinsam mit den Erzeugern und dem Lebensmitteleinzelhandel entwickelte Produkte und Sortimente erfolgreich zu vertreiben.

Ständige Investitionen in die Abpack- und Sortieranlagen, in Kühlhäuser und Kühltechnik sowie in die Qualitätssicherung gewährleisten eine effiziente und qualitätsorientierte Produktion, die durch die stetig weiterentwickelte Logistik unterstützt wird.

Alle Betriebsstätten sind nach IFS (International Food Standard) und nach QS (Qualität und Sicherheit) zertifiziert. Die Betriebsstätten Büchen, Uelzen, Wittbrietzen und Beelen sind zusätzlich nach Regionalfenster e. V. zertifiziert.

Die Unternehmensgruppe wird durch den Vorstand und die Geschäftsführungen der Tochterunternehmen geleitet und gesteuert. Der Aufsichtsrat berät und überwacht den Vorstand bei der Leitung des Unternehmens.

Zur Steuerung und Überwachung der Unternehmensleistung wird insbesondere der Gewinn vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) als Kennzahl betrachtet. Weitere wichtige Leistungsindikatoren sind die Eigenkapitalquote und der Bestand an Finanzmitteln. Die Absatzmenge ist der wichtigste nichtfinanzielle Leistungsindikator. Finanzielle und nichtfinanzielle Kennzahlen werden laufend vom Vorstand überwacht.

B. Wirtschaftsbericht

Wirtschaftliche Lage

Das abgelaufene Geschäftsjahr wurde mit einem guten Konzernjahresergebnis von 4,13 Mio. Euro abgeschlossen.

Der Umsatz lag mit rund 142 Mio. Euro um 9 % unter dem Umsatz des Vorjahres. Dennoch konnte das Rohergebnis um rund 13 % gesteigert werden.

Die Eigenkapitalquote ist mit 43 % bei einer Bilanzsumme von rund 49 Mio. Euro unverändert sehr gut.

Geschäftsverlauf

Der Geschäftsverlauf im Geschäftsjahr 2020 war insgesamt günstig.

Im Herbst 2020 wurde in Deutschland eine überdurchschnittlich gute Kartoffelernte von 11,7 Mio. Tonnen eingebracht. Die Einkaufspreise lagen folglich deutlich unter dem Niveau des Vorjahres. Gleichzeitig konnte aufgrund der coronabedingten Schließungen von Großverbrauchern und Gastronomie eine leicht erhöhte Nachfrage im Einzelhandel verzeichnet werden. Insbesondere diese Faktoren haben zu der Ergebnisverbesserung beigetragen.

Mitarbeiterentwicklung

Der Konzern beschäftigte durchschnittlich 429 (im Vorjahr 421) Mitarbeiter, davon 14 (im Vorjahr 7) Auszubildende. Die Ausbildung eines qualifizierten Berufsnachwuchses ist eine wichtige Grundlage für die künftige Geschäftsentwicklung.

Forschung und Entwicklung

Die Heilmann AG ist ein Handelsunternehmen und führt keine Forschung oder Entwicklung durch.

Konzern-Ertragslage

TEUR	2020	2019	Delta %
Umsatzerlöse	142.211	156.577	-9,2
Rohergebnis	45.893	40.743	12,6
EBITDA	9.386	6.070	54,6
EBIT	5.262	3.078	71,0
Jahresüberschuss	4.132	2.438	69,5

Die Verringerung der Umsatzerlöse resultiert aus einer marktbedingten Verringerung der Absatzpreise für Kartoffeln und Zwiebeln um rund 16 %. Dies wurde durch die geringeren Einkaufspreise kompensiert. Gleichzeitig konnte die Absatzmenge an Zwiebeln und Kartoffeln um rund 4,5 % gesteigert werden.

Das Rohergebnis lag mit 45,9 Mio. Euro um rund 5,2 Mio. Euro über dem Niveau des Vorjahres.

Die Abschreibungen sind gegenüber dem Vorjahr um 1,1 Mio. Euro gestiegen. Die betrieblichen Aufwendungen sind mit 1,9 Mio. Euro weniger stark als das Rohergebnis gestiegen. Kostentreiber waren die um 1,3 Mio. Euro höheren Personalkosten aufgrund gestiegener Mitarbeiterzahlen im Konzern.

Der auch leicht über Plan liegende Anstieg des EBITDA und des EBIT um rund 3,3 Mio. Euro bzw. 2,2 Mio. Euro resultiert aus den vorgenannten Veränderungen. Insgesamt stieg das Jahresergebnis um 1,7 Mio. Euro.

Aus der Bildung zusätzlicher aktiver latenter Steuern zum 31. Dezember 2020 resultiert ein Steuerertrag von 0,4 Mio. Euro. Die Steuerquote ist aufgrund periodenfremder Effekte von 17,7 % im Vorjahr auf 19,2 % gestiegen.

Konzern-Finanzlage

Die Kontokorrentverbindlichkeiten betrugen zum Bilanzstichtag 4,3 Mio. Euro (im Vorjahr 6,6 Mio. Euro). Daneben hat die Heilmann AG ein Termindarlehen von 5,0 Mio. Euro zur Finanzierung von Investitionen aufgenommen. Die Heilmann AG und ihre Tochtergesellschaften waren im Geschäftsjahr jederzeit in der Lage, ihren finanziellen Verpflichtungen nachzukommen. Die bestehenden Kreditlinien sind ausreichend.

Planmäßige Investitionen und Abschreibungen

In 2020 sind erneut hohe Investitionen in Kühlanlagen, Fahrzeuge und Auflieger sowie Kartoffellagerbehälter getätigt worden. Insgesamt lagen die Investitionen um rund 2,0 Mio. Euro unter dem Vorjahr.

TEUR	2020	2019	Delta %
Investitionen (ohne Finanzanlagen)	2.456	4.476	-45,1
Abschreibungen	4.124	2.992	37,8

Die Abschreibungen enthalten 0,4 Mio. Euro außerplanmäßige Abschreibungen auf die nicht mehr benötigte Abpackanlage am Standort Haidlfing.

Konzern-Kapitalflussrechnung

TEUR	2020	2019
Cash Earnings	8.249	4.760
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit	6.468	3.682
Cashflow aus der Investitionstätigkeit	-3.020	-6.581
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit	-2.270	1.851
Veränderungen des Finanzmittelfonds	1.178	-1.048
Finanzmittelfonds am Anfang der Periode	-5.265	-4.217
Finanzmittelfonds am Ende der Periode	-4.087	-5.265

Die Cash Earnings resultieren im Wesentlichen aus einem Jahresergebnis von 4,13 Mio. Euro und Abschreibungen von 4,12 Mio. Euro.

Wesentliche Einflussfaktoren des Cashflows aus laufender Geschäftstätigkeit waren neben den Cash Earnings die Auflösung/Verbrauch von Pfandrückstellungen (-1,9 Mio. Euro), der Abbau der Vorräte (+1,4 Mio. Euro), der Abbau der Lieferverbindlichkeiten (-2,4 Mio. Euro) und der Rückgang der Kundenforderungen (+1,6 Mio. Euro).

Der Cashflow aus Investitionstätigkeit ist zum einen durch die Investitionen in Sachanlagen (-2,5 Mio. Euro) geprägt. Daneben ist im Cashflow aus Investitionstätigkeit auch eine Factoringvereinbarung mit nahestehenden Unternehmen zum Erwerb von Kundenforderungen (Auszahlung des Kaufpreises zum Erwerb der Forderungen -3,6 Mio. Euro) enthalten. Im Gegenzug wurden Ausleihungen an diese nahestehenden Unternehmen aus dem Vorjahr getilgt (+3,0 Mio. Euro).

Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit ist negativ, da die Einzahlung aus der Aufnahme von Darlehen der Tochtergesellschaften (3,0 Mio. Euro) die Gewinnausschüttung (-5,2 Mio. Euro) sowie gezahlten Zinsen unterschreitet. Insgesamt ergibt sich eine positive Veränderung der Zahlungsmittel, so dass der Finanzmittelfonds um 1,2 Mio. Euro zugenommen hat.

In den Finanzmittelfonds werden die flüssigen Mittel (0,2 Mio. Euro) und die Kontokorrentverbindlichkeiten (-4,3 Mio. Euro) einbezogen. Das Finanzmanagement der Gesellschaft soll den Geschäftsbetrieb der Gesellschaft optimal unterstützen und bewegt sich hierbei im üblichen Spannungsfeld von Sicherheit, Liquidität und Rendite. Die Finanzierung des Kapitalbedarfs war im Berichtsjahr zu jeder Zeit gesichert. Für zukünftige laufende Investitionen stehen ausreichende finanzielle Mittel zur Verfügung. Spürbare Zins- und Währungsrisiken bestehen nicht.

Die Kapitalstruktur ergibt sich aus der folgenden Darstellung zur Vermögenslage. Die Fristigkeiten der Verbindlichkeiten ergeben sich aus dem Anhang.

Konzern-Vermögenslage

TEUR	2020	2019	Delta
Anlagevermögen	12.643	17.581	-4.938
Umlaufvermögen	35.811	35.624	187
Rechnungsabgrenzung	280	165	115
Latente Steuern	491	99	392
AKTIVA	49.225	53.469	-4.244
Eigenkapital	21.283	23.151	-1.868
Rückstellungen	2.093	3.791	-1.698
Verbindlichkeiten	25.844	26.522	-678
Rechnungsabgrenzung	5	5	0
PASSIVA	49.225	53.469	-4.244
	0	0

Das Sachanlagevermögen besteht im Wesentlichen aus Sortier- und Abpackanlagen an den Standorten Büchen, Uelzen (Nordallee und Kämpenweg), Beelen und Wittbrietzen sowie aus Betriebsvorrichtungen am Standort Uelzen-Kirchweyhe. Die Finanzanlagen enthalten im wesentlichen Beteiligungen von jeweils 50 % an Kartoffel- und Zwiebelhandelsunternehmen.

Das Umlaufvermögen von 35,8 Mio. Euro setzt sich aus dem Vorratsvermögen von 10,8 Mio. Euro (Vorjahr: 12,2 Mio. Euro), aus Forderungen aus Lieferungen und Leistungen von 15,4 Mio. Euro (Vorjahr: 17,0 Mio. Euro), Forderungen gegen assoziierte Unternehmen von 0,8 Mio. Euro (Vorjahr: 0,5 Mio. Euro) sowie sonstigen Vermögensgegenständen von 8,5 Mio. Euro (Vorjahr: 4,5 Mio. Euro) zusammen. Die Summe des Umlaufvermögens ist gegenüber dem Vorjahr nahezu unverändert.

Die Rückstellungen betreffen im Wesentlichen Verpflichtungen zu Rückvergütungen, Steuern, Belegschaftsansprüche, ausstehenden Rechnungen, Beratungskosten und Tantiemen. Sie konnten um knapp 1,7 Mio. Euro gegenüber dem Vorjahr verringert werden.

Die Verbindlichkeiten von 25,8 Mio. (Vorjahr: 26,5 Mio. Euro) bestehen im Wesentlichen aus Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten von 12,3 Mio. Euro (davon 4,3 Mio. Euro Kontokorrentverbindlichkeiten), aus Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen von 11,6 Mio. Euro sowie 1,9 Mio. Euro übrigen Verbindlichkeiten. Die Verbindlichkeiten sind in Höhe von 18,0 Mio. Euro kurzfristig.

C. Risiko- und Chancenmanagement

Die Risiken der Heilmann AG und der Tochtergesellschaften werden vom Vorstand der Heilmann AG gemanagt. In regelmäßigen Besprechungen mit den leitenden Angestellten werden Risiken frühzeitig kommuniziert, vom Vorstand bewertet und entsprechende Maßnahmen eingeleitet. In den Aufsichtsratssitzungen wird vom Vorstand über aktuelle Risiken und Entwicklungen berichtet.

Nachfolgend sind wesentliche Chancen und Risiken, die das Geschäft sowie die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage beeinflussen können, beschrieben.

Haftungsverhältnisse und Ausleihungen

Die Heilmann AG hat die Mithaftung für Bankdarlehen an nahestehende Unternehmen übernommen. Diese Darlehen wurden auch in 2020 planmäßig erfüllt. Sie valutierten am Abschlusstag mit 16,7 Mio. Euro (im Vorjahr mit 20,7 Mio. Euro).

Mit einer Inanspruchnahme der Heilmann AG aus der Mithaftung ist nicht zu rechnen. Eine Gruppe der nahestehenden Unternehmen erwirtschaftet stetig auskömmliche Erträge und kann ihre Kreditverbindlichkeiten aus eigener Kraft planmäßig tilgen. Eines der nahestehenden Unternehmen, das im Geschäftsfeld der Verarbeitung von Kartoffeln und Zwiebeln tätig ist, wird operativ von der Heilmann AG mitfinanziert, wobei die Finanzierung zum Bilanzstichtag vorübergehend vollständig zurückgeführt war. Die coronabedingten Ertragseinbußen dieses nahestehenden Unternehmens wurden teilweise durch Überbrückungshilfe III ausgeglichen.

Die Heilmann AG hat verschiedene Vorteile aus der Zusammenarbeit. So entstehen beim Einkauf von Rohwaren Synergien und es können die erweiterten Kühlkapazitäten gemeinsam optimal genutzt werden. Des Weiteren ist die Verwertung von Rohwaren mit oberflächlichen Mängeln durch das nahestehende Unternehmen gesichert.

Die Unterschiede in den Geschäftsfeldern der nahestehenden Unternehmen hat eine Risikostreuung bewirkt. Bei der Heilmann AG war in 2020 aufgrund der Pandemie eine Verbesserung der Marge zu verzeichnen.

Standorte

Büchen

Verpackungsanlagen und Fördertechnik bedürfen regelmäßiger Wartungen. Auch im Geschäftsjahr 2020 waren Investitionsmaßnahmen zur Erneuerung und Optimierung der Sortieranlagen, der Fördertechnik und der Verpackungsanlagen notwendig.

Uelzen

Es wurden in 2020 Investitionen verbundener oder nahestehender Unternehmen zum Aufbau der Weiterverarbeitung am Standort Uelzen-Kirchweyhe durchgeführt. Die Investitionstätigkeit wird planmäßig fortgesetzt.

Beelen

Die Agrata GmbH & Co. KG ist seit 2016 ein reines Lohnabpackunternehmen. Nach dem notwendigen Personalabbau und weiteren Sanierungsmaßnahmen erwirtschaftet die Gesellschaft seit 2017 wieder Gewinne.

Absatzmarkt

Es besteht absatzseitig eine Abhängigkeit von wenigen großen Unternehmen des Lebensmitteleinzelhandels. Aufgrund der Marktstrukturen besteht ein scharfer Wettbewerb der großen Unternehmen des Lebensmitteleinzelhandels, die den Markt dominieren und bei Liefervolumen und Preisen durch strikte Vorgaben kaum Handlungsspielräume für Lieferanten lassen.

Investitionsbedarf

Besondere Anforderungen an die Weiterentwicklung des Unternehmens stellen die Anforderungen der Kunden nach einer Regionalisierung der angebotenen Produkte. Im Konzern könnte sich die Notwendigkeit von Produktionsverlagerungen mit der Folge von kapazitätserweiternden Investitionen ergeben. Die Notwendigkeit von Investitionen kann sich auch aus neuen Verpackungsanforderungen des Lebensmitteleinzelhandels ergeben.

Laufendender Investitionsbedarf ergibt sich aus den Erfordernissen der fortschreitenden Digitalisierung. Die Digitalisierung bietet zugleich verschiedene Möglichkeiten zur Steigerung der Effizienz und zur Verbesserung der Produktions- und Verwaltungsabläufe. Dies ist eine Aufgabe für die kommenden Jahre.

Beschaffungsmarkt

Der eigene Anbau von Kartoffeln durch nahestehende Unternehmen ist eine Chance zur Erforschung und Produktion von Exklusivsorten und regionaler Programmware. Die Ernte der nahestehenden Unternehmen wird in Büchener und Uelzener Kühlhäusern gelagert und steht im Fall eines Marktengpasses sicher zur Verfügung. Die Anbauflächen der Elbtaler Agrar-Gruppe sind in 2020 nochmals etwas erweitert worden.

Der wesentliche Warenbedarf ist durch den Vertragsanbau der regionalen Landwirtschaft geregelt. Dadurch ist eine ständige Verfügbarkeit sichergestellt, zumal breit aufgestellte genossenschaftliche Strukturen für die Rohstoffversorgung genutzt werden .

Finanzen

Die laufenden Aktivitäten sind solide finanziert. Der Konzern verfügt über ausreichende Finanzreserven, um das weitere Unternehmenswachstum zu ermöglichen. Fremdwährungsrisiken und Zinsänderungsrisiken treten nur in geringem Umfang auf.

Risikomanagement

Das Risikomanagement des Vorstands umfasst alle wesentlichen Risiken. Die Steuerung und Überwachung des Unternehmens erfolgt durch die operative Leitung des Vorstands in Verbinddung mit der laufenden Auswertung sowohl des Warenwirtschaftssystems als auch der Finanzbuchhaltung. Hierdurch können den Fortbestand der Gesellschaft gefährdende Entwicklungen frühzeitig erkannt werden.

Aktuell sind keine Risiken sichtbar, die die Unternehmensfortführung gefährden. Die Corona-Pandemie wirkt sich nicht negativ auf die Geschäftsentwicklung aus. Dem Unternehmen stehen ausreichende Ressourcen zur Verfügung, um sich Chancen zum Ausbau der Geschäftstätigkeit zu nutzen und Risiken abzufedern.

E. Prognosebericht

Die Nachfrage nach Speisekartoffeln ist zufriedenstellend. Der Verkauf der Lagerware erfolgte im Frühjahr 2021 dennoch auf einem nicht auskömmlichen Preisniveau. Der starke Anstieg der Diesel- und Verpackungskosten konnte nicht durch Preisanpassungen ausgeglichen werden.

Für den Herbst 2021 ist aufgrund des kalten Frühjahrs mit einer mittleren Ernte zu rechnen. Eine erhöhte Nachfrage aus europäischen Nachbarländern ist nicht zu verzeichnen.

Die Planungsrechnung vom 29. Juni 2021 sieht für das Geschäftsjahr 2021 bei einer Absatzmenge auf dem Niveau des Jahres 2020 ein moderat verringertes EBITDA vor. Die Heilmann AG rechnet mit einem geringeren Rohertrag und plant mit einem höheren Betriebsaufwand. Für 2021 und 2022 sind weitere Investitionen geplant, Dennoch werden die Abschreibungen sich reduzieren, so dass mit einem mit dem Jahr 2020 vergleichbaren Jahresergebnis zu rechnen ist. Die Eigenkapitalquote wird daher voraussichtlich geringfügig steigen.

Es ist grundsätzlich beabsichtigt, die Kontokorrentverbindlichkeiten zu reduzieren. Die Ausnutzung der erweiterten Kühllagerkapazitäten könnte allerdings auch eine vorübergehende höhere Inanspruchnahme sinnvoll machen. Sollten die Erzeugerpreise steigen, würde dies ebenfalls zu einem vorübergehenden Liquiditätsbedarf führen können. Insoweit ist die weitere Marktentwicklung abzuwarten.

Die Erfüllung der finanziellen Verpflichtungen gegenüber Gläubigern und Banken ist gesichert.

Büchen, den 24. September 2021

Heilmann AG

Dipl.-Kfm. Carsten Heilmann, Vorstandsvorsitzender

Carsten Koch, Vorstand

Konzernbilanz zum 31. Dezember 2020

AKTIVA

	EUR	EUR	Stand 31.12.2019 TEUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	140.106,00		200
2. Geschäfts- oder Firmenwert	5.258,00		7
		145.364,00	207
II. Sachanlagen
1. Bauten auf fremden Grundstücken	71.088,00		76
2. technische Anlagen und Maschinen	6.067.636,31		7.493
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	2.721.095,00		2.918
		8.859.819,31	10.487
III. Finanzanlagen
1. Anteile an assoziierten Unternehmen	3.634.808,86		3.884
2. Wertpapiere des Anlagevermögens	3.060,00		3
3. sonstige Ausleihungen	0,00		3.000
		3.637.868,86	6.887
		12.643.052,17	17.581
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	3.422.658,27		3.116
2. fertige Erzeugnisse und Waren	7.412.802,94		9.069
		10.835.461,21	12.185
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	15.388.512,93		16.996
2. Forderungen gegen assoziierte Unternehmen	801.646,10		501
3. sonstige Vermögensgegenstände	8.537.469,84		4.550
		24.727.628,87	22.047
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten		247.769,29	1.391
		35.810.859,37	35.623
C. Rechnungsabgrenzungsposten		279.986,17	166
D. Aktive latente Steuern		491.490,79	99
		49.225.388,50	53.469
PASSIVA
	EUR	EUR	Stand 31.12.2019 TEUR
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital	1.000.000,00		1.000
II. Gewinnrücklagen
gesetzliche Rücklagen	100.000,00		100
III. Konzerngewinn	20.183.706,05		22.051
		21.283.706,05	23.151
B. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	154.261,00		159
2. Steuerrückstellungen	373.118,98		176
3. sonstige Rückstellungen	1.565.799,68		3.456
		2.093.179,66	3.791
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	12.334.719,09		11.656
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	11.628.346,03		13.994
3. sonstige Verbindlichkeiten	1.880.579,66		872
davon aus Steuern: EUR 1.071.209,19 (Vorjahr: TEUR 208)
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: EUR 38.561,29 (Vorjahr: TEUR 56)
		25.843.644,78	26.522
D. Rechnungsabgrenzungsposten		4.858,01	5
		49.225.388,50	53.469

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr 2020

	EUR	EUR	2019 TEUR
1. Umsatzerlöse		142.210.527,80	156.577
2. Verminderung (-) des Bestands an
fertigen Erzeugnissen		-73.225,03	-184
3. andere aktivierte Eigenleistungen		0,00	0
3. sonstige betriebliche Erträge		1.559.163,32	874
davon aus Währungsumrechnung: EUR 116.945,01 (Vj. TEUR 1)
4. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	95.392.284,11		115.653
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	2.411.237,73		871
		97.803.521,84	116.524
5. Rohergebnis		45.892.944,25	40.743
6. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	13.433.762,43		12.361
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	2.662.951,94		2.444
davon für Altersversorgung: EUR 7.499,06 (Vorjahr: TEUR 7)
		16.096.714,37	14.805
7. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen		4.123.918,94	2.992
8. sonstige betriebliche Aufwendungen		20.509.101,21	20.641
davon aus Währungsumrechnung: EUR 167.912,95 (Vj. TEUR 431)
9. Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit		5.163.209,73	2.305
10. Ergebnis aus assoziierten Unternehmen	2.229,42		671
12. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens	0,00		0
11. Erträge aus Ausleihungen des Finanzanlagevermögens	72.083,33		61
12. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	84.080,04		112
davon aus Abzinsung von Rückstellungen: EUR 195,00 (Vorjahr: TEUR 0)
15. Aufwendungen aus assoziierten Unternehmen	0,00		0
13. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	150.580,74		117
davon aus Abzinsung von Rückstellungen: EUR 3.607,00 (Vorjahr: TEUR 4)
14. Finanzergebnis		7.812,05	727
15. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag		978.938,67	523
davon Ertrag (Vorjahr: Aufwand) aus der Veränderung bilanzierter latenter Steuern: EUR -392.865,10 (Vorjahr: TEUR 22)
16. Ergebnis nach Steuern		4.192.083,11	2.509
17. sonstige Steuern		59.602,57	71
23. Aufgrund eines Teilgewinnabführungsvertrages abgeführter Gewinn		0,00	0
18. Konzernjahresüberschuss		4.132.480,54	2.438
19. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr		16.051.225,51	19.613
20. Konzerngewinn		20.183.706,05	22.051

Konzernanhang zum 31. Dezember 2020

I. Allgemeine Angaben

Die Heilmann AG ist unter der Registernummer HRB 11164HL beim Handelsregister des Amtsgerichts Lübeck eingetragen.

Der Konzernabschluss der Heilmann AG wurde nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches und des Aktiengesetzes aufgestellt. Es wurden die Vorschriften für große Kapitalgesellschaften angewendet.

Das Geschäftsjahr entspricht dem Kalenderjahr.

II. Konsolidierungskreis und assoziierte Unternehmen

In den Konzernabschluss zum 31. Dezember 2020 sind neben der Heilmann AG als Mutterunternehmen folgende Unternehmen durch Vollkonsolidierung gemäß § 300 Abs. 1 HGB einbezogen:

	Anteil %
Heilmann Kartoffelvertriebs GmbH & Co. KG ^*) Büchen (HKV KG)	100,0
Heilmann Verwaltungs GmbHBüchen (HV GmbH)	100,0

Die HKV KG fungiert als Zwischenholding und ist an den folgenden Unternehmen beteiligt:

	Anteil %
Agricola GmbH & Co. KG ^*) Büchen (Agricola KG)	100,0
Agricola Komplementär GmbHBüchen (Agricola GmbH)	100,0
Ökokontor Biologische Erzeugnisse GmbH & Co. KG ^*) Büchen (Ökokontor KG)	100,0
Ökokontor Biologische Erzeugnisse Verwaltungs GmbHBüchen (Ökokontor GmbH)	100,0
Agrata GmbH & Co. KG ^*) Büchen (Agrata KG)	100,0
Agrata Komplementär GmbHBüchen (Agrata GmbH)	100,0
Heilmann Logistics GmbH & Co. KG ^*) Büchen (Logistics KG)	100,0
Heilmann Logistics Verwaltung GmbHBüchen (Logistics GmbH)	100,0

Die Ökokontor Biologische Erzeugnisse GmbH & Co. KG hält folgende Anteile:

	Anteil %
Biohöfe Vertriebs GmbH & Co. KG ^*) Büchen (Biohöfe KG)	100,0

^*) Die Personengesellschaften sind gem. § 264b HGB von der Pflicht zur Offenlegung eines Jahresabschlusses sowie von der Pflicht zur Aufstellung eines Lageberichts nach den für Kapitalgesellschaften geltenden Vorschriften befreit, sofern der Konzernabschluss geprüft und offengelegt wird.

Die Heilmann AG hält mittelbar über die HKV KG 50 % der Gesellschaftsanteile an einem assoziierten Unternehmen, deren 100 %-iger Tochtergesellschaft sowie an einer Komplementärgesellschaft. Diese Beteiligungen werden jeweils nach der Equity-Methode gemäß § 312 Abs. 1 Nr. 1 HGB bilanziert und als Anteile an assoziierten Unternehmen ausgewiesen. Bei der Anschaffung im Jahr 2014 ergab sich ein aktiver Unterschiedsbetrag von TEUR 4.003, von dem TEUR 1.298 auf den Firmenwert entfielen. Der Firmenwert wird linear über fünf Jahre abgeschrieben. Die angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze entsprechen denen des Konzerns. Die Ausnahmeregelung gemäß § 313 Abs. 3 HGB wurde teilweise in Anspruch genommen.

III. Konsolidierungsgrundsätze

Die Kapitalkonsolidierung erfolgt nach der Neubewertungsmethode des § 301 Abs. 1 HGB. Die Verrechnung der Anteile an einem Tochterunternehmen erfolgt mit dem entsprechenden Eigenkapital, das mit dem Betrag angesetzt wird, der dem Zeitwert der in den Konzernabschluss aufzunehmenden Vermögensgegenstände, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten entspricht. Aktive Unterschiedsbeträge bei Anwendung der Neubewertungsmethode werden als Firmenwert aktiviert. Passive Unterschiedsbeträge werden gesondert in der Bilanz ausgewiesen und mit künftigen Verlusten verrechnet. Aus den oben genannten Erstkonsolidierungen der Tochtergesellschaften haben sich keine Unterschiedsbeträge ergeben.

Im Rahmen der Kapitalkonsolidierung werden die Unternehmen der untersten Konzernebene zuerst auf dessen unmittelbar übergeordnetes Mutterunternehmen konsolidiert. Die Resultate dieser Konsolidierung werden dann der Konsolidierung auf der nächsthöheren Stufe zugrunde gelegt (Kettenkonsolidierung).

Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen den einbezogenen Unternehmen werden gegeneinander aufgerechnet. Umsatzerlöse und andere Erträge zwischen einbezogenen Unternehmen werden mit den entsprechenden Aufwandsposten verrechnet. Der Wertansatz der Vermögensgegenstände aus konzerninternen Lieferungen wird um realisierte Zwischenergebnisse bereinigt, sofern sie nicht gemäß § 304 Abs. 2 HGB für den Konzern von untergeordneter Bedeutung sind.

Die Konsolidierung der assoziierten Unternehmen nach der Equity-Methode erfolgt gem. § 312 Abs. 1 HGB nach der Neubewertungsmethode.

IV. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Die Heilmann AG und die übrigen einbezogenen Unternehmen folgen in der Bilanzierung und Bewertung den Vorschriften des Handelsgesetzbuches, des Aktiengesetzes und des GmbH-Gesetzes.

Der Grundsatz der einheitlichen Bewertung nach § 308 HGB wurde für alle einbezogenen Unternehmen, auch für die assoziierten Unternehmen, beachtet.

Die in den Konzernabschluss übernommenen Vermögensgegenstände und Schulden der voll konsolidierten Unternehmen sind einheitlich bewertet.

Der Grundsatz der Darstellungsstetigkeit gemäß § 246 Abs. 3 i.V.m. § 252 Abs. 1 Nr. 6 HGB wurde beachtet.

Die Sachanlagen und immateriellen Vermögensgegenstände sind zu Anschaffungskosten vermindert um planmäßige Abschreibungen über die Nutzungsdauer sowie außerplanmäßige Abschreibungen angesetzt. Im Geschäftsjahr kam die lineare Abschreibung zum Tragen. Als Nutzungsdauer wird ein Zeitraum von 1 bis 12 Jahren zugrunde gelegt. Falls erforderlich, wurden außerplanmäßige Abschreibungen auf den niedrigeren beizulegenden Wert vorgenommen.

Geringwertige Wirtschaftsgüter bis EUR 800,00 werden im Jahr des Zugangs voll abgeschrieben.

Die Finanzanlagen sind mit ihren Anschaffungskosten, die Ausleihungen zum Nominalwert abzüglich außerplanmäßiger Abschreibung auf den niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt. Die Buchwerte der Anteile an assoziierten Unternehmen werden jährlich um die anteiligen Jahresergebnisse erhöht und um anteilige Verluste, Ausschüttungen sowie Abschreibungen von enthaltenen Firmenwerten und stillen Reserven reduziert gemäß § 312 Abs. 4 HGB.

Bei den Vorräten sind die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten oder - unter Beachtung des Niederstwertprinzips - zu niedrigeren beizulegenden Marktpreisen am Abschlussstichtag angesetzt. Ersatzteile für technische Anlagen und Maschinen werden mit einem Festwert gem. § 240 Abs. 3 HGB angesetzt.

Die fertigen Erzeugnisse sind zu Herstellungskosten und die Waren zu Anschaffungskosten bzw. jeweils unter Anwendung des Niederstwertprinzips mit dem ihnen am Abschlussstichtag beizulegenden niedrigeren Wert bewertet.

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände wurden zum Nominalwert angesetzt. Bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind das allgemeine Ausfall- und Kreditrisiko durch eine Pauschalwertberichtigung in Höhe von 0,5 % berücksichtigt. Erkennbare Risiken sind durch Einzelwertberichtigungen ausreichend berücksichtigt.

Liquide Mittel sind mit ihrem Nennwert angesetzt.

Unter den aktiven Rechnungsabgrenzungsposten wurden Vorauszahlungen für zukünftige Zeiträume - insbesondere Leasingsonderzahlungen von TEUR 170 - zeitanteilig abgegrenzt.

Das gezeichnete Kapital ist mit dem Nennbetrag angesetzt.

Die gesetzliche Rücklage ist in voller Höhe (EUR 100.000,00) dotiert.

Latente Steuern werden auf die Unterschiede in den Bilanzansätzen der Handelsbilanz und der Steuerbilanz angesetzt, sofern sich diese in späteren Jahren voraussichtlich abbauen. Der Berechnung der latenten Steuer liegen Steuersätze zwischen 12,6 % und 14,4 % für die Gewerbesteuer und ein Steuersatz von 15,83 % für die Körperschaftsteuer zugrunde, die sich voraussichtlich im Zeitpunkt des Abbaus der Differenzen ergeben werden. Steuerliche Verlustvorträge werden berücksichtigt, wenn auf Basis der aktuellen Planungsrechnungen in den nächsten fünf Jahren eine Verlustverrechnung zu erwarten ist. Das Wahlrecht zur Saldierung von aktiven und passiven latenten Steuern gemäß § 274 Abs. 1 HGB wird in Anspruch genommen.

Pensionsverpflichtungen wurden nach dem Projected-Unit-Credit-Verfahren unter Anwendung versicherungsmathematischer Grundsätze entsprechend der HGB-Vorschriften gemäß § 253 Abs. 2 mit einem Zinsfuß in Höhe des durchschnittlichen Marktzinses der letzten 10 Jahre, der sich bei einer angenommenen pauschalen Restlaufzeit von 15 Jahren ergibt, auf Basis der "Richttafeln 2018 G" von Prof. Dr. Klaus Heubeck ermittelt. Der Zinsfuß beträgt zum 31. Dezember 2020 2,31 % (Vorjahr: 2,71 %). Der Renten- und Gehaltstrend wurde mit 0 % p.a. angenommen. Aus der Ermittlung des Verpflichtungswertes mit einem durchschnittlichen Marktzins von 1,60 % (Vorjahr: 1,97 %) der vergangenen sieben Geschäftsjahre entstand ein Unterschiedsbetrag in Höhe von TEUR 5 nach § 253 Abs. 6 HGB.

Die übrigen Rückstellungen werden mit ihrem nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrag bewertet.

Die Verbindlichkeiten sind mit ihrem Erfüllungsbetrag passiviert.

V. Währungsumrechnung

Aufwendungen und Erträge in fremder Währung werden mit dem Kurs am Tage des Zahlungsvorganges bewertet. Forderungen und Verbindlichkeiten zum Bilanzstichtag werden gemäß § 256 a HGB mit dem Devisenkassamittelkurs am Abschlussstichtag bewertet. Erträge bzw. Aufwendungen aus der Währungsumrechnung fielen im Berichtsjahr nicht an.

VI. Angaben zur Konzernbilanz

1. Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung

Aus der Kapitalkonsolidierung der Agricola ergibt sich ein fortgeführter aktivischer Unterschiedsbetrag in Höhe von TEUR 5 (Vorjahr: TEUR 7), der als Firmenwert ausgewiesen wird.

2. Anlagevermögen

Die Entwicklung des Anlagevermögens sowie der Abschreibungen sind im Konzern-Anlagenspiegel (Anlage 1.4) dargestellt.

3. Finanzanlagen

Die Anteile an assoziierten Unternehmen haben sich wie folgt entwickelt:

	31.12.2020 TEUR
Buchwert zum 1. Januar	3.884
nachträgliche Kaufpreisanpassung	-49
	3.835
anteilige Jahresergebnisse	36
abzüglich erhaltene Ausschüttungen	-202
Saldo	-166
Abschreibungen der aktiven Unterschiedsbeträge	-34
Buchwert zum 31. Dezember	3.635

4. Umlaufvermögen

Die sonstigen Vermögensgegenstände haben in Höhe von TEUR 2.810 (Vorjahr: TEUR 2.809) eine Restlaufzeit von über einem Jahr. Alle übrigen Forderungen haben eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr. Die sonstigen Vermögensgegenstände enthalten Forderungen in Höhe von TEUR 204 (Vorjahr: TEUR 228), die rechtlich erst im Folgejahr entstehen. In den sonstigen Vermögensgegenständen sind TEUR 3.605 Factoringforderungen an nahestehende Unternehmen enthalten. Die Zahlungen sind in 2021 eingegangen.

Die Forderungen gegen assoziierte Unternehmen betreffen in Höhe von TEUR 843 (Vorjahr: TEUR 495) sonstige Forderungen und in Höhe von TEUR 41 (Vorjahr: TEUR -7) saldierte Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen.

5. Eigenkapital

Die Entwicklung des Eigenkapitals ist in Anlage 1.5 dargestellt.

Das im Handelsregister eingetragene und voll einbezahlte Grundkapital beträgt EUR 1.000.000,00. Es ist in 1.000.000 nennbetragslose Stückaktien eingeteilt.

Die gesetzliche Rücklage ist in voller Höhe (EUR 100.000,00) dotiert.

Konzerngewinn

	TEUR
Konzernjahresüberschuss	4.132
Gewinnvortrag zum 1. Januar 2020	22.052
Ausschüttung	-6.000
Konzerngewinn zum 31. Dezember 2020	20.184

6. Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen gliedern sich wie folgt auf:

	31.12.2020 TEUR
Rückvergütungen	446
Belegschaftsansprüche	350
Tantiemen	254
Jahresabschluss und Beratung	173
Ausstehende Rechnungen	120
Berufsgenossenschaft	114
Archivierung	96
übrige Rückstellungen	13
	1.566

7. Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten haben die folgenden Restlaufzeiten:

	2020				2019
		Restlaufzeit
	Gesamtbetrag TEUR	bis zu 1 Jahr TEUR	1-5 Jahre TEUR	von mehr als 5 Jahren TEUR	bis zu 1 Jahr TEUR
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	12.335	4.534	7.801	0	11.656
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	11.628	11.628	0	0	13.994
3. sonstige Verbindlichkeiten	1.881	1.881	0	0	872
	25.844	18.043	7.801	0	26.522

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten waren am Bilanzstichtag durch Sicherungsübereignungen des finanzierten Anlagevermögens in Höhe von TEUR 3.000 und in Höhe von TEUR 575 durch Globalzessionen besichert.

8. Latente Steuern

Aus der Abweichung von Ansätzen in Handels- und Steuerbilanz haben sich saldiert passive latente Steuern in Höhe von TEUR 51 (Vorjahr: TEUR 221) ergeben. Die Abweichungen der Handels- zur Steuerbilanz resultieren aus steuerlich nicht abzugsfähigen sonstigen Rückstellungen (aktive latente Steuer TEUR 1, Vorjahr: TEUR 155), Unterschieden im Sachanlagevermögen (TEUR 47, Vorjahr: TEUR 27) und Unterschiede im Finanzanlagevermögen (passive latente Steuer von TEUR 98, Vorjahr: TEUR 403). Aktive latente Steuern aus Zwischengewinnen in Höhe von TEUR 87 (Vorjahr: TEUR 108) wurden in Höhe von TEUR 25 (Vorjahr: TEUR 31) nach § 306 HGB aktiviert. Latente Steuern auf Verlustvorträge wurden in Höhe von TEUR 517 (Vorjahr: TEUR 288) aktiviert. Somit ergibt sich zum 31. Dezember 2020 insgesamt einen Überhang der aktiven über die passiven Steuern in Höhe von TEUR 491 (Vorjahr: TEUR 98).

9. Haftungsverhältnisse

Die Heilmann AG haftet als Gesamtschuldnerin für Darlehen, die ein Kreditinstitut nahestehenden Unternehmen gewährt hat. Die Darlehen valutieren zum Bilanzstichtag mit insgesamt EUR 16,7 Mio.

Die Schuldnerinnen konnten im Berichtsjahr den Kapitaldienst vertragsgemäß erbringen, so dass derzeit keine Inanspruchnahme der Heilmann AG für diese Darlehensverpflichtungen droht.

10. Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen aus Miet-, Leasing und Managementverträgen betragen für das Jahr 2021 TEUR 6.972 und für die Jahre ab 2022 insgesamt TEUR 15.951. Von den finanziellen Verpflichtungen betreffen TEUR 19.962 nahestehende Unternehmen.

11. Wesentliche Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen und Personen

Alle wesentlichen Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen und Personen können im laufenden Geschäftsjahr wie folgt zusammengefasst werden:

	Verkäufe in Mio. EUR	Käufe in Mio. EUR	Nutzung von Vermögensgegenständen in Mio. EUR	Gewährte Nutzung von Vermögensgegenständen in Mio. EUR	Bezug von Dienstleistungen in Mio. EUR	Erbringen von Dienstleistungen in Mio. EUR
Assoziierte Unternehmen	0,4	1,0	-	-	0,1	-
Nahestehende Unternehmen	1,8	5,8	5,3	0,1	1,9	1,6
Organmitglieder	-	-	-	0,0	-	-

	Finanzierungen in Mio. EUR	Gewährung von Bürgschaften in Mio. EUR
Assoziierte Unternehmen	-	-
Nahestehende Unternehmen	7,8	16,7
Organmitglieder	5,0	-

Die unter den Finanzierungen ausgewiesenen Darlehen wurden in Höhe von Mio. EUR 9,2 innerhalb des Geschäftsjahres wieder zurückgezahlt.

Im Rahmen eines unechten Factorings hat die Heilmann AG zum 29. Dezember 2020 Kundenforderungen von nahestehenden Unternehmen zum Nennwert von TEUR 3.606 erworben. Als Gegenleistung wurde ein einmaliges Entgelt von 0,5 % auf den Kaufpreis erzielt. Außerdem erfolgt eine Verzinsung von 2,5 % p.a. bis zur Einzahlung. Der Ankauf ist in der Tabelle unter den Finanzierungen ausgewiesen.

VII. Angaben zur Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

1. Umsatzerlöse

Die Umsatzerlöse umfassen die Erlöse aus dem Verkauf von Kartoffeln und Zwiebeln in Höhe von rund Mio. EUR 126,5, in Höhe von Mio. EUR 12,5 Erlöse aus Leergut und in Höhe von Mio. EUR 3,2 übrige Umsatzerlöse. Die übrigen Umsatzerlöse betreffen Geschäftsbesorgungsvergütungen an nahestehende Unternehmen, Lagerung und sonstige Logistikdienstleistungen sowie Weiterbelastungen von Aufwendungen an nahestehende Unternehmen.

2. Abschreibungen

In den Abschreibungen auf das immaterielle Anlagevermögen und die Sachanlagen sind außerplanmäßige Abschreibungen in Höhe von EUR 0,4 Mio. enthalten.

3. Ergebnis aus assoziierten Unternehmen

Das Ergebnis aus assoziierten Unternehmen setzt sich wie folgt zusammen:

	2020 TEUR
anteilige Jahresergebnisse 2020 der assoziierten Unternehmen	36
Abschreibungen der aktiven Unterschiedsbeträge	-34
	2

4. Steuern

Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag gliedern sich wie folgt auf:

	2020 TEUR
Gewerbesteuer laufendes Jahr	702
Körperschaftsteuer laufendes Jahr	624
Gewerbesteuer Vorjahre	-5
Körperschaftsteuer Vorjahre	51
latente Steuer	-393
	979

Die Konzernsteuerquote ergibt sich wie folgt:

	2020 TEUR	Vorjahr TEUR
Konzernjahresergebnis	4.133	2.438
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	979	523
	5.112	2.961
erwarteter Konzernsteuersatz	28,4%	28,4%
erwarteter Konzernsteueraufwand	1.453	841
Überleitung
periodenfremde Steuern	-290	-243
Gewerbesteuerliche Freibeträge	-12	-14
nicht abziehbare Betriebsausgaben	5	5
Gewerbesteuerliche Hinzurechnungen	84	84
Differenzen aus Steuersätzen	42	10
Steuerfreie Beteiligungserträge	-2	-93
Aktivierung/Verrechnung von Verlustvorträgen aus Vorjahren	-302	-97
übrige Abweichungen	1	30
ausgewiesener Steueraufwand	979	523
effektiver Konzernsteuersatz	19,2%	17,7%

VIII. Angaben zur Kapitalflussrechnung

Die Definition des Finanzmittelfonds erfolgt unterhalb der Kapitalflussrechnung (Anlage 1.6).

IX. Sonstige Angaben

Mitarbeiter

	2020	2019
kaufmännische Arbeitnehmer	79	74
gewerbliche Arbeitnehmer	336	318
Azubi	14	7
	429	399

Honorare des Abschlussprüfers

Im Berichtsjahr sind TEUR 113 für Honorare der Konzern- und Jahresabschlussprüfungen, TEUR 78 für Steuerberatung und TEUR 55 für sonstige Leistungen angefallen.

Nachtragsbericht

Die Corona-Pandemie hat ab März 2021 zu einem leichten Nachfrageanstieg bei Speisekartoffeln geführt.

Vorstand

Während des abgelaufenen Geschäftsjahres lag die Führung der Geschäfte bei dem Vorstand der AG:

Herrn Dipl.-Kfm. Carsten Heilmann, Timmendorfer Strand, Kaufmann

Herrn Carsten Koch, Hohenstein, Kaufmann

Der Vorstand ist von den Beschränkungen des § 181 BGB befreit.

Von der Angabe der Gesamtbezüge gemäß § 314 Nr. 6 a) HGB wurde in entsprechender Anwendung von § 286 Abs. 4 HGB abgesehen.

Kredite an Organmitglieder

Im Geschäftsjahr wurden folgende Kredite gewährt:

Organmitglied	TEUR	von	bis	Zinssatz
C. Heilmann	1.000	20.03.2020	13.10.2020	1%
C. Heilmann	2.000	03.04.2020	13.10.2020	1%
C. Heilmann	2.000	14.07.2020	13.10.2020	1%

Die Darlehen wurden sämtlich im laufenden Geschäftsjahr zurückgeführt.

Aufsichtsrat

Der Aufsichtsrat setzt sich wie folgt zusammen:

Name		Berufsbezeichnung
Dr. Martin Kittlitz	Vorsitzender	Rechtsanwalt
Friedhelm Eggers	Stellvertretender Vorsitzender	Unternehmensberater
Sylvia Heilmann		Kauffrau

Im Berichtsjahr wurde keine Aufsichtsratsvergütung gezahlt.

Ergebnisverwendungsvorschlag

Der Vorstand schlägt vor, den Bilanzgewinn in voller Höhe auf neue Rechnung vorzutragen.

Büchen, 24. September 2021

Heilmann AG

Vorstand

Konzern-Anlagenspiegel für das Geschäftsjahr 2020

	Anschaffungs-/Herstellungskosten
	Stand am 01.01.2020 EUR	Zugänge 2020 EUR	Abgänge 2020 EUR	Umbuchungen 2020 EUR	Stand am 31.12.2020 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	593.683,76	64.154,33	0,00	0,00	657.838,09
2. Geschäfts- oder Firmenwert	241.001,00	0,00	0,00	0,00	241.001,00
	834.684,76	64.154,33	0,00	0,00	898.839,09
II. Sachanlagen
1. Bauten auf fremden Grundstücken	102.455,95	0,00	0,00	0,00	102.455,95
2. technische Anlagen und Maschinen	13.864.595,17	500.000,00	0,00	0,00	14.364.595,17
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	8.925.274,39	1.892.160,53	1.208.616,22	0,00	9.608.818,70
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	22.892.325,51	2.392.160,53	1.208.616,22	0,00	24.075.869,82
III. Finanzanlagen
1. Anteile an assoziierten Unternehmen	4.025.438,10	0,00	48.867,10	0,00	3.976.571,00
2. Wertpapiere des Anlagevermögens	6.353,25	0,00	0,00	0,00	6.353,25
3. sonstige Ausleihungen	3.000.000,00	3.700.000,00	6.700.000,00	0,00	0,00
	7.031.791,35	3.700.000,00	6.748.867,10	0,00	3.982.924,25
	30.758.801,62	6.156.314,86	7.957.483,32	0,00	28.957.633,16

	Abschreibungen
	Stand am 01.01.2020 EUR	Konsolidierung 2020 EUR	Zugänge 2020 EUR	Abgänge 2020 EUR	Umbuchungen 2017 EUR	Stand am 31.12.2020 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	393.279,76	0,00	124.452,33	0,00	0,00	517.732,09
2. Geschäfts- oder Firmenwert	234.428,50	0,00	1.314,50	0,00	0,00	235.743,00
	627.708,26	0,00	125.766,83	0,00		753.475,09
II. Sachanlagen
1. Bauten auf fremden Grundstücken	26.244,95	0,00	5.123,00	0,00	0,00	31.367,95
2. technische Anlagen und Maschinen	6.371.415,28	0,00	1.925.543,58	0,00	0,00	8.296.958,86
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	6.006.882,39	0,00	2.067.485,53	1.186.644,22	0,00	6.887.723,70
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	12.404.542,62	0,00	3.998.152,11	1.186.644,22	0,00	15.216.050,51
III. Finanzanlagen
1. Anteile an assoziierten Unternehmen	141.844,63	199.917,51	0,00	0,00	0,00	341.762,14
2. Wertpapiere des Anlagevermögens	3.293,25	0,00	0,00	0,00	0,00	3.293,25
3. sonstige Ausleihungen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	145.137,88	199.917,51	0,00	0,00	0,00	345.055,39
	13.177.388,76	199.917,51	4.123.918,94	1.186.644,22	0,00	16.314.580,99

	Stand am 31.12.2020 EUR	Stand am 31.12.2019 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	140.106,00	200.404,00
2. Geschäfts- oder Firmenwert	5.258,00	6.572,50
	145.364,00	206.976,50
II. Sachanlagen
1. Bauten auf fremden Grundstücken	71.088,00	76.211,00
2. technische Anlagen und Maschinen	6.067.636,31	7.493.179,89
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	2.721.095,00	2.918.392,00
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00
	8.859.819,31	10.487.782,89
III. Finanzanlagen
1. Anteile an assoziierten Unternehmen	3.634.808,86	3.883.593,47
2. Wertpapiere des Anlagevermögens	3.060,00	3.060,00
3. sonstige Ausleihungen	0,00	3.000.000,00
	3.637.868,86	6.886.653,47
	12.643.052,17	17.581.412,86

Konzern-Eigenkapitalspiegel für das Geschäftsjahr 2020

	Eigenkapital des Mutterunternehmens
	Gezeichnetes Kapital EUR	Kapitalrücklage EUR	Gewinnrücklage gesetzliche Rücklage EUR	Konzerngewinn EUR	Summe EUR
Stand am 1. Januar 2019	1.000.000,00	0,00	100.000,00	22.612.799,08	23.712.799,08
Gewinnausschüttungen	0,00	0,00	0,00	-3.000.000,00	-3.000.000,00
Konzernjahresüberschuss	0,00	0,00	0,00	2.438.426,43	2.438.426,43
Stand am 31. Dezember 2019	1.000.000,00	0,00	100.000,00	22.051.225,51	23.151.225,51
Stand am 1. Januar 2020	1.000.000,00	0,00	100.000,00	22.051.225,51	23.151.225,51
Gewinnausschüttungen	0,00	0,00	0,00	-6.000.000,00	-6.000.000,00
Konzernjahresüberschuss	0,00	0,00	0,00	4.132.480,54	4.132.480,54
Stand am 31. Dezember 2020	1.000.000,00	0,00	100.000,00	20.183.706,05	21.283.706,05

	Nicht beherrschende Anteile EUR	Konzerneigenkapital Summe EUR
Stand am 1. Januar 2019	0,00	23.712.799,08
Gewinnausschüttungen	0,00	-3.000.000,00
Konzernjahresüberschuss	0,00	2.438.426,43
Stand am 31. Dezember 2019	0,00	23.151.225,51
Stand am 1. Januar 2020	0,00	23.151.225,51
Gewinnausschüttungen	0,00	-6.000.000,00
Konzernjahresüberschuss	0,00	4.132.480,54
Stand am 31. Dezember 2020	0,00	21.283.706,05

Konzern-Kapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr 2020

	2020 TEUR	Vorjahr TEUR
Konzernjahresüberschuss	4.133	2.438
Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens	4.124	2.992
Zunahme der langfristigen Rückstellungen	-5	0
Sonstige zahlungsunwirksame Erträge (-), Aufwendungen (+)	-2	-670
Cash Earnings	8.250	4.760
Abnahme (-) / Zunahme der Rückstellungen	-1.682	-441
Gewinn (-)/Verlust aus dem Abgang von Anlagevermögen	-467	36
Zunahme (-)/Abnahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zugeordnet sind	1.870	2.488
Zunahme/Abnahme (-) der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- und Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	-1.656	-3.820
außerordentliche Aufwendungen	0	0
Zinsaufwendungen(+)/Zinserträge(-)	-5	-55
Sonstige Beteiligungserträge(-)	0	0
Ertragsteueraufwand	979	523
Ertragsteuerzahlungen	-821	191
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit	6.468	3.682
Einzahlungen aus dem Verkauf von vollkonsolidierten Unternehmen	0	0
Auszahlungen (-) für Investitionen in immaterielle Anlagen	-64	-71
Einzahlungen aus Abgängen von Sachanlagen	488	33
Auszahlungen (-) für Investitionen in Sachanlagen	-3.183	-3.715
Einzahlungen aus Abgängen von Finanzanlagen	3.000	2.000
Ankauf von kurzfristigen Forderungen aus LuL (Factoring)	-3.605	0
Auszahlungen aus Investitionen in Finanzanlagen	0	-5.000
Erhaltene Zinsen	142	172
Erhaltene Dividenden	202	0
Cashflow aus der Investitionstätigkeit	-3.020	-6.581
Einzahlungen von Unternehmenseignern	0	0
Auszahlungen (-) an Unternehmenseigner	-5.209	-3.000
Auszahlungen (-) an stille und andere Gesellschafter	0	0
Auszahlungen für die Tilgung von Gesellschafterdarlehen	0	0
Auszahlungen (-) aus der Tilgung von Genussrechtskapital	0	0
Einzahlungen stiller Gesellschafter	0	0
Abfindungen für Einziehung eigener Anteile	0	0
Einzahlungen aus der Aufnahme von sonstigen Darlehen	0	0
Einzahlungen aus der Aufnahme von (Finanz-) Krediten	3.000	5.000
Auszahlungen (-) aus der Tilgung von (Finanz-) Krediten	0	0
Auszahlungen (-) aus der Sondertilgung von (Finanz-) Krediten	0	0
Einzahlungen aus öffentlichen Investitionszuschüssen	101	0
Gezahlte Zinsen	-162	-149
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit	-2.270	1.851
Veränderungen des Finanzmittelfonds	1.178	-1.048
Konsolidierungstechnischer Verrechnungsbereich	0	0
Erhöhung Finanzmittelfonds aufgrund von Erstkonsolidierung	0	0
Finanzmittelfonds am Anfang der Periode	-5.265	-4.217
Finanzmittelfonds am Ende der Periode	-4.087	-5.265
Zusammensetzung des Finanzmittelfonds
	31.12.2020	31.12.2019
	TEUR	TEUR
Liquide Mittel	248	1.391
Geldtransit	0	0
Kontokorrentverbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	-4.335	-6.656
Finanzmittelfonds am Ende der Periode	-4.087	-5.265

Die Auszahlungen für Investitionen in Finanzanlagen betreffen in Höhe von TEUR 1.012 Ausleihungen an ein quotal konsolidiertes Unternehmen.

Der Finanzmittelfonds am Ende der Periode enthält in Höhe von TEUR 443 (Vj. TEUR 1.420) liquide Mittel von quotal in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen.

Der Finanzmittelfonds hat sich durch die Erstkonsolidierung von quotal konsolidierten Unternehmen um TEUR 144 erhöht.

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die Heilmann AG, Büchen

Prüfungsurteile

Wir haben den Konzernabschluss der Heilmann AG, Büchen, und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern) - bestehend aus der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2020, der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, dem Konzerneigenkapitalspiegel und der Konzernkapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2020 sowie dem Konzernanhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Konzernlagebericht der Heilmann AG, Büchen, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2020 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2020 sowie seiner Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2020 und

•

vermittelt der beigefügte Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Konzernlagebericht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter und des Aufsichtsrats für den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Konzernlagebericht erbringen zu können.

Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses des Konzerns zur Aufstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und Konzernlageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Konzernabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Konzernlageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass der Konzern seine Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Konzernabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Konzernabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt.
•	holen wir ausreichende geeignete Prüfungsnachweise für die Rechnungslegungsinformationen der Unternehmen oder Geschäftstätigkeiten innerhalb des Konzerns ein, um Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht abzugeben. Wir sind verantwortlich für die Anleitung, Überwachung und Durchführung der Konzernabschlussprüfung. Wir tragen die alleinige Verantwortung für unsere Prüfungsurteile.
•	beurteilen wir den Einklang des Konzernlageberichts mit dem Konzernabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Konzerns.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Konzernlagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Bremen, 24. September 2021

Hammer & Brahms GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Hammer, Wirtschaftsprüfer

ppa. Schumacher, Wirtschaftsprüfer

Die Veröffentlichung oder Weitergabe des Konzernabschlusses und/oder Konzernlageberichtes in einer von der bestätigten Fassung abweichenden Form (einschließlich der Übersetzung in andere Sprachen) erfordert unsere erneute Stellungnahme, soweit dabei unser Bestätigungsvermerk zitiert oder auf unsere Prüfung hingewiesen wird. Wir weisen diesbezüglich auf § 328 HGB hin.

Bericht des Aufsichtsrates

Der Aufsichtsrat unterrichtet nachfolgend über seine Arbeit im Geschäftsjahr 2020 sowie über die Prüfung und Billigung des Jahresabschlusses und Konzernabschlusses für 2020.

Der Aufsichtsrat hat im Geschäftsjahr 2020 die ihm nach Gesetz und Satzung obliegenden Aufgaben wahrgenommen. Der Vorstand wurde bei der Leitung des Unternehmens kontinuierlich beraten. Er wurde bei der Geschäftsführung gemäß § 111 AktG überwacht.

Der Aufsichtsrat war in alle Entscheidungen von grundlegender Bedeutung für das Unternehmen eingebunden. Der Vorstand hat den Aufsichtsrat über die wesentlichen Geschäftsvorfälle unterrichtet. Die Unterrichtung erfolgte jeweils unter Einschluss der entscheidungserheblichen Kriterien für die Unternehmensplanung, die strategische Weiterentwicklung, den Fortgang der Geschäfte und die Risikolage.

Die bedeutsamen Geschäftsvorgänge wurden vom Aufsichtsrat erörtert. Auch die strategische Ausrichtung des Unternehmens wurde durch den Vorstand mit dem Aufsichtsrat abgestimmt. Der Aufsichtsratsvorsitzende und die weiteren Aufsichtsratsmitglieder standen auch zwischen Aufsichtsratssitzungen in regelmäßigem Kontakt mit dem Vorstand und haben sich über die aktuelle Entwicklung des Geschäftsverlaufs sowie über wesentliche Geschäftsvorfälle informieren lassen.

Zwischen den Aufsichtsratssitzungen sind mehrfach Strategiegesprächen zwischen dem Aufsichtsrat und dem Vorstand geführt worden. Hierbei wurden die Perspektiven und die Ausrichtung des Unternehmens erörtert. Neben dem Aufsichtsratsvorsitzenden haben sich auch die weiteren Mitglieder des Aufsichtsrats durch den Vorstand über wesentliche strategische Fragestellungen und Geschäftsvorfälle informieren lassen.

Soweit notwendig, hat der Aufsichtsrat Beschlüsse gefasst und telefonische Konferenzen abgehalten. Aufgrund seiner Größe hat der Aufsichtsrat keine Ausschüsse gebildet.

Der Vorstand hat den Jahresabschluss sowie den Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2020 nach dem HGB aufgestellt. Der Jahresabschluss und der Konzernabschluss sowie der vom Vorstand ebenfalls aufgestellte Lagebericht und Konzernlagebericht wurden von der Hammer & Brahms GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft geprüft. Die Abschlussprüferin erteilte jeweils einen uneingeschränkten Bestätigungsvermerk.

Die Prüfungsberichte der Abschlussprüferin wurden allen Mitgliedern des Aufsichtsrats zur Verfügung gestellt.

Die Ergebnisse der Jahresabschlussprüfung der Heilmann AG sowie der Prüfungen der Tochtergesellschaften wurden in der Bilanzsitzung des Aufsichtsrats am 12. November 2021 ausführlich behandelt. Daran nahm Herr WP Thorsten Hammer für die Abschlussprüferin teil. Er unterrichtete den Aufsichtsrat über die wesentlichen Ergebnisse der Prüfungen.

Der Aufsichtsrat hat das Ergebnis der Abschlussprüfungen zur Kenntnis genommen.

Nach dem abschließenden Ergebnis der eigenen Prüfung des Aufsichtsrats sind keine Einwendungen gegen den Konzernabschluss, den Jahresabschluss sowie die Lageberichte zu erheben.

Der Aufsichtsrat hat den Jahresabschluss und den Konzernabschluss zum 31. Dezember 2020 geprüft und einstimmig gebilligt. Der Jahresabschluss und Konzernabschluss sind damit festgestellt.

Der Aufsichtsrat hat sich dem Vorschlag des Vorstands angeschlossen, den Jahresüberschuss auf neue Rechnung vorzutragen.

Uelzen, den 12. November 2020

Dr. Martin Kittlitz, Vorsitzender des Aufsichtsrats

Billigung des Konzernabschlusses

Mit Datum vom 12. November 2021 wurde der Konzernabschluss für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2020 gebilligt.