Chapman Freeborn Airmarketing GmbH

Frankfurt am Main

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2020 bis zum 31.12.2020

Bilanz zum 31. Dezember 2020

Aktiva

	31.12.2020	31.12.2019
	€	€
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	7.902,30	15.870,68
II. Sachanlagen
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	2.673.860,62	77.160,43
III. Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen	3.751.700,98	0,00
	6.433.463,90	93.031,11
B. Umlaufvermögen
1. Vorräte
Waren	1.786,00	0,00
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	8.433.011,93	6.713.092,39
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	4.011.752,50	7.487.382,70
(davon aus Lieferung und Leistung € 1.836.243,99; Vorjahr € 1.700.739,67)
(davon gegen Gesellschafter € 0,00; Vorjahr € 5.325.793,78)
3. Sonstige Vermögensgegenstände	811.455,96	1.863.578,80
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks
1. Kasse	1.371,88	4.569,17
2. Bank	6.836.449,26	1.195.873,03
	20.095.827,53	17.264.496,09
C. Rechnungsabgrenzungsposten	20.461,16	15.383,13
	26.549.752,59	17.372.910,33

	31.12.2020	31.12.2019
	€	€
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital	102.350,00	102.350,00
II. Bilanzgewinn	981.449,53	8.600.934,84
	1.083.799,53	8.703.284,84
B. Rückstellungen
1. Steuerrückstellungen	7.418.982,41	4.244.863,05
2. Sonstige Rückstellungen	3.904.837,24	1.905.558,77
	11.323.819,65	6.150.421,82
C. Verbindlichkeiten
1. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	756.531,19	1.058.203
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	631.431,05	475.408,06
(davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr € 631.431,05; Vorjahr € 475.408,06)
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	12.654.069,54	873.523,01
(davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr € 12.654.069,54; Vorjahr € 873.523,01)
(davon gegen Gesellschafter € 6.055.352,16; Vorjahr € 0.00)
4. Sonstige Verbindlichkeiten	63.734,35	63.565,73
(davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr € 63.734,35: Vorjahr € 63.565,73)
(davon aus Steuern € 61.445,55; Vorjahr € 58.180,24)
(davon im Rahmen der sozialen Sicherheit € 0,00; Vorjahr € 0,00)
	14.105.766,13	2.470.700,04
D. Rechnungsabgrenzungsposten	36.367,28	48.503,63
	26.549.752,59	17.372.910,33

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar 2020 bis 31. Dezember 2020

	2020	2019
	€	€
1. Umsatzerlöse	185.661.672,27	120.139.947,32
2. Sonstige betriebliche Erträge	2.057.250,99	638.608,50
3. Materialaufwand
Aufwendungen für bezogene Leistungen	-163.511.610,13	-97.469.926,26
4. Rohergebnis	24.207.313,13	23.308.629,56
5. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	-4.050.639,49	-3.820.040,07
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	-460.338,03	-450.198,18
	-4.510.977,52	-4.270.238,25
6. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	-147.208,52	-32.559,22
7. Sonstige betriebliche Aufwendungen	-5.209.616,27	-3.582.254,38
8. Zinsen und ähnliche Erträge	59.144,34	257,71
(davon aus verbundenen Unternehmen € 58.881,48; Vorjahr € 257,71)
9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	-9.520,00	-5.107,45
(davon aus verbundenen Unternehmen € 0; Vorjahr € 5.030,24)
10. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	-4.505.634,20	-4.803.494,98
11. Ergebnis nach Steuern	9.883.500,96	10.615.232,99
12. Sonstige Steuern	-2.986,27	-2.537,29
14. Jahresüberschuss	9.880.514,69	10.612.695,70
15. Gewinnvortrag	8.600.934,84	6.988.239,14
15. Ausschüttung	-17.500.000,00	-9.000.000,00
16 Bilanzgewinn	981.449,53	8.600.934,84

Anhang für das Geschäftsjahr 2020

der Chapman Freeborn Airmarketing GmbH, Frankfurt am Main

1 Anwendung des HGB

Der Jahresabschluss der Chapman Freeborn Airmarketing GmbH, Frankfurt am Main, eingetragen beim Amtsgericht Frankfurt am Main unter der Registernummer HRB 82098, wurde nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuchs (HGB) unter Beachtung der anzuwendenden Regelung des Bilanzrichtlinie-Umsetzungsgesetzes (BilRUG) und des GmbHG aufgestellt.

Die Gesellschaft ist zum Abschlussstichtag als mittelgroße Kapitalgesellschaft gemäß § 267 Abs. 2 HGB einzustufen. Das Geschäftsjahr ist das Kalenderjahr.

Die Bilanz und die Gewinn- und Verlustrechnung sind nach den Gliederungsvorschriften der §§ 266 und 275 HGB aufgestellt. Für die Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren gemäß § 275 Abs. 2 HGB gewählt.

2 Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Immaterielle Vermögensgegenstände und das Sachanlagevermögen sind zu Anschaffungskosten vermindert um planmäßige Abschreibungen angesetzt. Die planmäßige Abschreibung richtet sich nach der voraussichtlichen Nutzungsdauer der Vermögensgegenstände. Der Bemessung der Abschreibungen der einzelnen Vermögensgegenstände des Anlagevermögens liegen die folgenden betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauern zugrunde:

Anlageposten	Methode	Nutzungsdauer
Immaterielle Vermögensgegenstände	linear	3 bis 5 Jahre
Büroeinrichtungen	linear	3 bis 10 Jahre
Büromaschinen und Computer	linear	2 bis 10 Jahre
Sonstige Transportmittel (Flugzeuge)	linear	10 Jahre
Mietereinbauten	linear	10 Jahre
Sammelposten	linear	5 Jahre

Geringwertige Wirtschaftsgüter mit Einzelanschaffungskosten bis zu EUR 800,00 (vermindert um einen darin enthaltenen Vorsteuerbetrag), die seit 01. Januar 2019 zugegangen sind, werden im Zugangsjahrvoll abgeschrieben. Ein Sammelposten wird gebildet, soweit er insgesamt von untergeordneter Bedeutung ist.

Die Finanzanlagen sind zu Anschaffungskosten, vermindert um vorgenommene Abschreibungen angesetzt. Abschreibungen erfolgen nur bei voraussichtlich dauerhaften Wertminderungen.

Die Vorräte werden mit den Anschaffungskosten bzw. unter Beachtung des strengen Niederstwertprinzips mit dem niedrigeren am Abschlussstichtag beizulegenden Wert angesetzt.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind zu Nennwerten angesetzt.

Bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wurden erkennbare Einzelrisiken durch Wertberichtigungen berücksichtigt.

Liquide Mittel sind zu Nominalbeträgen ausgewiesen.

In dem Rechnungsabgrenzungsposten auf der Aktivseite werden ausschließlich Zahlungen im Geschäftsjahr ausgewiesen, die Aufwand für eine bestimmte Zeit nach dem Bilanzstichtag darstellen.

Die Rückstellungen sind für alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen in Höhe des Erfüllungsbetrages gebildet, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist.

Die Erhaltenen Anzahlungen auf Bestellungen werden mit dem Nennbetrag angesetzt. Die Verbindlichkeiten sind zu ihren Erfüllungsbeträgen bilanziert.

In dem Rechnungsabgrenzungsposten auf der Passivseite werden ausschließlich Einnahmen im Geschäftsjahr ausgewiesen, die einen Ertrag für eine bestimmte Zeit nach dem Bilanzstichtag darstellen

Bei Geschäftsvorfällen in fremder Währung erfolgt die Umrechnung der Forderungen und Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von bis zu einem Jahr zum Devisenkassamittelkurs am Abschlussstichtag.

3 Bilanzerläuterungen

3.1. Anlagevermögen

Eine von den gesamten Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten ausgehende Darstellung der Entwicklung der Posten des Anlagevermögens ist nachfolgend wiedergegeben.

Entwicklung des Anlagevermögens

	Anschaffungs- / Herstellungskosten
	01.01.2020	Zugänge	Abgänge	31.12.2020
	EUR	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	50.445,84	0,00	0,00	50.445,84
	50.445,84	0,00	0,00	50.445,84
II. Sachanlagen
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung
a) Büroeinrichtung	126.536,06	0,00	0,00	126.536,06
b) Büromaschinen und Computer	154.229,63	33.272,61	0,00	187.502,24
c) Sonstige Betriebsausstattung/Sonstige Transportmittel	0,00	2.700.006,47	0,00	2.700.006,47
d) Mietereinbauten	0,00	0,00	0,00	0,00
e) Sammelposten geringwertige Wirtschaftsgüter	0,00	0,00	0,00	0,00
f) Geringwertige Wirtschaftsgüter bis EUR 800,00	0,00	2.661,25	2.661,25	0,00
	280.765,69	2.735.940,33	2.661,25	3.014.044,77
III. Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	3.751.700,98	0,00	3.751.700,98
	0,00	3.751.700,98	0,00	3.751.700,98
	331.211,53	6.487.641,31	2.661,25	6.816.191,59

	Abschreibungen
	01.01.2020	Zugänge	Abgänge	31.12.2020
	EUR	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	34.575.16	7.968,38	0,00	42.543,54
	34.575,16	7.968,38	0,00	42.543,54
II. Sachanlagen
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung
a) Büroeinrichtung	103.794,75	6.434,54	0,00	110.229,29
b) Büromaschinen und Computer	99.810,51	25.143,97	0,00	124.954,48
c) Sonstige Betriebsausstattung/Sonstige Transportmittel	0,00	105.000,38	0,00	105.000,38
d) Mietereinbauten	0,00	0,00	0,00	0,00
e) Sammelposten geringwertige Wirtschaftsgüter	0,00	0,00	0,00	0,00
f) Geringwertige Wirtschaftsgüter bis EUR 800,00	0,00	2.661,25	2.661,25	0,00
	203.605,26	139.240,14	2.661,25	340.184,15
III. Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00
	0,00	0,00	0,00	0,00
	238.180,42	147.208,52	2.661,25	382.727,69

	Buchwerte
	31.12.2020	31.12.2019
	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	7.902,30	15.870,68
	7.902,30	15.870,68
II. Sachanlagen
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung
a) Büroeinrichtung	16.306,77	22.741,31
b) Büromaschinen und Computer	62.547,76	54.419,12
c) Sonstige Betriebsausstattung/Sonstige Transportmittel	2.595.006,09	0,00
d) Mietereinbauten	0,00	0,00
e) Sammelposten geringwertige Wirtschaftsgüter	0,00	0,00
f) Geringwertige Wirtschaftsgüter bis EUR 800,00	0,00	0,00
	2.673.860,62	77.160,43
III. Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen	3.751.700,98	0,00
	3.751.700,98	0,00
	6.433.463,90	93.031,11

3.2. Finanzanlagen

Das Finanzanlagevermögen in Höhe von EUR 3.751.700,98 (VJ EUR 0,00) setzt sich aus den Anteilen an folgenden verbundenen Unternehmen zusammen:

	Arcus Air Logistics S.R.O. Slowakia	Arcus Air Logistics GmbH	Arcus Air Logistics S.L.U. Iberia
	EUR	EUR	EUR
Anschaffungskosten	612.566	1.976.261	1.162.873
Eigenkapital	76.405	1.285.860	580.226
Umsatzerlöse	430.723	12.671.727	2.681.925
Jahresüberschuss (+) / -fehlbetrag (-)	-7.322	274.713	4.582

3.3. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Alle Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände weisen eine Restlaufzeit von weniger als einem Jahr auf.

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen betragen zum Abschlussstichtag EUR 4.011.752,50 (i. Vj. EUR 7.487.382,7). Hierin enthalten sind Forderungen gegen Gesellschafter in Höhe von EUR 0,00 (i. Vj. EUR 5.325.793,78). Des Weiteren entfallen von den Forderungen gegen verbundene Unternehmen EUR 1.836.243,99 (i. Vj. EUR 1.700.739,67) auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen.

3.4. Bilanzgewinn

Der Bilanzgewinn hat sich wie folgt entwickelt:

Jahresüberschuss 2020	9.880.514,69
Gewinnvortrag 01. Januar 2020	8.600.934,84
Ausschüttung 2020	-17.500.000,00
Bilanzgewinn 31. Dezember 2020	981.449,53

3.5. Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen i.H.v. insgesamt EUR 3.904.837,24 enthalten im Wesentlichen Rückstellungen für ausstehende Rechnungen im Charterbereich i.H.v. EUR 2.792.369,08 und personalbezogene Rückstellungen i.H.v. EUR 880.618,14.

3.6. Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten sind wie im Vorjahr alle innerhalb eines Jahres fällig und unbesichert.

Die Verbindlichkeiten gegen verbundene Unternehmen betragen zum Abschlussstichtag EUR 12.654.069,54 (i. Vj. EUR 873.523,01). Hierin enthalten sind Forderungen gegen Gesellschafter in Höhe von EUR 6.055.352,16 (i. Vj. EUR 0).

3.7. Sonstige finanzielle Verpflichtungen

	31.12.2020
	EUR
Verpflichtungen aus Leasingverträgen
- fällig 2021	56.410,38
- fällig 2022 bis 2025	39.768,50
- fällig nach 2025	0,00
	96.178,88
Verpflichtungen aus Mietverträgen
- fällig 2021	325.936,14
- fällig 2022 bis 2025	678.067,30
- fällig nach 2025	66.343,74
	1.070.347,18
Sonstige Verpflichtungen aus Verträgen mit Lieferanten und Kunden	994.503,76
	2.161.029,82

Als wesentliches Risiko aus diesen Sonstigen finanziellen Verpflichtungen ist die Verringerung zukünftiger Cashflows aufgrund fester Liquiditätsabflüsse zu nennen. Vorteile ergeben sich insbesondere daraus, dass die Leasing-Verträge eine langfristige Kapitalbindung verhindern und dass der langfristige Liquiditätsabfluss für die Gesellschaft planbar ist.

4 Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

4.1. Umsatzerlöse

	31.12.2020
	EUR
Umsatzerlöse nach Tätigkeitsbereichen
- Cargo Charter	158.047.681,78
- Pax Charter	24.497.261,71
- Sonstige	3.116.728,78
	185.661.672,27

	31.12.2020
	EUR
Umsatzerlöse nach geographisch bestimmten Märkten
- Drittland	179.479.842,31
- Europäische Union	6.181.829,96
	185.661.672,27

4.2. Aufwendungen für Altersvorsorge

Pensionsverplichtungen für die Mitarbeiter sind seitens des Unternehmens nicht vorhanden. In den Personalaufwendungen sind aber Aufwendungen für Altersteilzeit in Höhe EUR 16.618,14 (Vorjahr EUR 0,00) vorhanden.

4.3. Erträge und Aufwendungen aus Währungsumrechnung

In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind Erträge aus Währungsumrechnung in Höhe von EUR 1.835.760,83 (i. Vj. EUR 485.161,39) enthalten.

In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind Aufwendungen aus Währungsumrechnung in Höhe von EUR 2.664.025,99 (i. Vj. EUR 512.157,93) enthalten.

5 Sonstige Angaben

5.1. Anzahl der Mitarbeiter

Durchschnittlich waren im Unternehmen insgesamt 41,75 Personen beschäftigt (i. Vj. 40), hiervon 2,5 Aushilfen (i. Vj. 2,00). Die Mitarbeiter setzten sich aus Cargo Broker 17,25 MA (Vj. 15,75 MA), Mitarbeiter Buchhaltung 7,00 MA (Vj. 6,25 MA), Vertriebsmitarbeiter 4,50 MA (Vj. 6,25 MA MA), Pax Broker 5,00 MA (Vj. 5,00 MA) sowie Mitarbeiter Zentrale Bereiche 5,00 MA (Vj. 4,75 MA) zusammen.

5.2. Honorar des Abschlussprüfers

Das für das Geschäftsjahr als Aufwand erfasst Honorar für den Abschlussprüfer nach § 285 Nr. 17 HGB setzt sich wie folgt zusammen:

Abschlussprüfung

EUR 54.000,00

(i. Vj. EUR 45.000,00)

5.3. Zusammensetzung der Organe und deren Gesamtbezüge

Im Geschäftsjahr 2020/2021 war

•	Herr Russi Batliwala, Idstein (Kaufmann) bis zum 25.05.2021
•	Herr Eric Emil Erbacher, Seeheim-Jugenheim (Dipl. Verkehrsfachwirt) ab 19.04.2021

als Geschäftsführer bestellt.

Auf die Angabe der Gesamtbezüge wird verzichtet (§ 286 Abs. 4 HGB).

5.4. Angaben zum Konzernabschluss

Die Chapman Freeborn Airmarketing GmbH ist eine Tochtergesellschaft der Chapman Freeborn International Ltd., London, GB (Beteiligungsquote: 100 %). Die Chapman Freeborn International Ltd., London, GB ist eine Tochtergesellschaft der Chapman Freeborn Holdings Limited, London, GB (Beteiligungsquote: 100 %).

Der Jahresabschluss wird in den Konzernabschluss der Chapman Freeborn Holdings Limited, London, GB einbezogen, welcher am Konzernsitz im britischen Company Information Service (https://www.gov.uk/get-information-about-a-company) veröffentlicht wird.

Die Veröffentlichung ist unter folgendem Link zu finden:

https://find-and-update.company-information.service.gov.uk/company/06860099/filing-history

Die Chapman Freeborn Holdings Limited stellt den Konzernabschluss des kleinsten und des größten Kreises von Unternehmen auf.

5.5. Ergebnisverwendung

Die Geschäftsführung schlägt in Übereinstimmung mit den Gesellschaftern die folgende Ergebnisverwendung vor:

Der Jahresüberschuss des Geschäftsjahres 2020 (EUR 9.880.514,69) und der Ergebnisvortrag (EUR 8.600.934,84), abzüglich der Ausschüttung (EUR 17.500.000,00) ergeben eine Bilanzgewinn in Höhe von insgesamt EUR 981.449,53. Dieser wird auf neue Rechnung vorgetragen.

5.6. Nachtragsbericht

Nach dem Bilanzstichtag 31.12.2020 haben sich keine Ereignisse von besonderer Bedeutung ereignet.

Frankfurt am Main, den 28. Februar 2022

Geschäftsführung

Eric Erbacher

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2020

der Chapman Freeborn Airmarketing GmbH, Frankfurt am Main

I. Grundlagen des Unternehmens

Die Chapman Freeborn Gruppe ist der weltweit agierende Dienstleister für Flugzeugcharter und Aviation Support. Das Unternehmen wurde 1973 in England gegründet und verfügt über eine globale Standort-Abdeckung.

Das Kerngeschäft der Chapman Freeborn Gruppe ist die Organisation von Charterflügen für Frachttransporte, Passagierflüge in Helikoptern und Privatjets für Geschäftsreisende, sowie Großraumflugzeuge für die Meeting-, Event- und Incentive-Branche. Aufgrund der über 45jährigen Expertise kann die Chapman Freeborn Gruppe vom Transport übergroßer Fracht bis zur Roadshow alle spezifischen Charteranforderungen erfüllen.

Weitere Geschäftsfelder der Chapman Freeborn Gruppe sind OBC, Intradco, Logik Logistics und Wings 24 sowie Magma. Die Tätigkeitsschwerpunkte dieser Geschäftsfelder liegen im Transport zeitkritischer Fracht mithilfe von Flugzeugkurieren, dem Transport von Tieren, der Logistik, sowie dem Aviation Support.

Die Chapman Freeborn Airmarketing GmbH, Frankfurt a.M. (im Folgenden "die Gesellschaft" genannt) ist als Tochtergesellschaft der Chapman Freeborn International Ltd. mit Sitz in London/ GB in ein globales Netzwerk von Unternehmen mit Vertriebs- und Servicefunktionen eingebunden. Hierbei ist die deutsche Gesellschaft überwiegend für die Bearbeitung der Anfragen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz zuständig.

II. Wirtschaftsbericht

1. Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

Die Weltwirtschaft ist aufgrund der Corona-Pandemie im Jahr 2020 um -3,3% geschrumpft (Vorjahr: Anstieg um 2,6%). In China verlangsamte sich das Wirtschaftswachstum von 6.1% in 2019 auf 2.3% in 2020. Den größten Rückgang mit-6,6% (Vorjahr +1,4%) gab es in Europa. Die deutsche Wirtschaft verzeichnete mit -4,9% (Vorjahr: +0,6%) einen leicht geringeren Rückgang als seine Nachbarländer.

T01 Entwicklung des Bruttoinlandsprodukts (BIP)

in %	2020	2019	2018	2017	2016
Welt	-3,3	2,6	3,2	3,5	2,8
Europa	-6,6	1,4	2,1	2,9	2,0
Deutschland	-4,9	0,6	1,5	2,8	2,1
Nordamerika	-3,5	2,3	2,9	2,4	1,6
China	2,3	6,1	6,7	6,9	6,8

Quelle: www.imf.org/en/Publications/WEO/Issues/2021/03/23/world-econimic-outlook-april-2021

In 2021, dem zweiten Jahr der Corona-Pandemie, verläuft die weltwirtschaftliche Entwicklung nach Sektoren und Regionen sehr unterschiedlich. Die Industrie erholt sich aufgrund der steigenden Nachfrage nach Waren zunehmend von dem tiefen Einbruch des Frühjahrs 2020.

Im April 2020 lag die Produktion im Verarbeitenden Gewerbe gut ein Viertel niedriger als im Februar 2020, dem Monat vor dem Beginn der Einschränkungen durch die Corona-Pandemie in Deutschland. In den nachfolgenden Monaten erholte sie sich zunächst rasch. Der Aufholprozess verlangsamte sich jedoch in der zweiten Jahreshälfte 2020 und kam danach zunehmend ins Stocken. Zugleich übersteigt die Nachfrage mittlerweile bei Weitem das Angebot: Während die Produktion seit Jahresbeginn 2021wieder abnimmt, sind die Auftragseingänge bis Mitte 2021 weiter angestiegen.

Die wirtschaftliche Aktivität in 2021 insgesamt ist insbesondere in China und anderen asiatischen Ländern sowie den USA weiterhin aufwärtsgerichtet. Dagegen pausiert die Erholung in Europa. Die höheren Infektionszahlen und verschärfte Eindämmungsmaßnahmen gehen jedoch im Vergleich zur ersten Infektionswelle im Frühjahr 2020 mit weit geringeren gesamtwirtschaftlichen Verlusten einher. Ein Grund ist die positive Entwicklung in der Industrie und im Warenhandel. Eine Ursache der verhaltenen Entwicklung der Industrieproduktion ist die Knappheit von Inputfaktoren, also Rohstoffen und Vorprodukten. Diese sind, zum Teil auch wegen knapper Transportkapazitäten, nicht ausreichend in der Produktion verfügbar oder haben sich stark verteuert.

Das Volumen der Luftfracht ging im März 2020 um 19 Prozent zurück, was auf einen starken Rückgang der Passagierflüge (die Fracht als Beiladefracht befördern) und den Rückgang der Produktion in China zurückzuführen ist. Da sich jedoch Versender und Regierungen bei wichtigen Gütern der Luftfracht zuwandten, stiegen die Luftfrachtraten an - einige Fluggesellschaften verzeichnen Verspätungen mit zunehmender Überlastung der Flughäfen. Mitte April kam es zu einem Anstieg der Kapazitäten und einer Erholung der beförderten Mengen (obwohl diese im Jahresvergleich immer noch rückläufig sind). Der Gesamtkapazitätsabbau ist größer als der Nettorückgang der Nachfrage, was die höheren Luftfrachtraten begünstigt. Dieser Trend hält bis zum Ende des Jahres 2021 an.

2. Geschäftsverlauf

Für die Steuerung des Unternehmens werden die Umsatzerlöse im Frachtcharterbereich und Passagierbereich als bedeutsamste finanzielle Leistungsindikatoren herangezogen. Im Lagebericht zum Geschäftsjahr 2019 wurde eine stabile Entwicklung des Umsatzes auf Basis der Annahme eines weiterhin anhaltenden globalen Wirtschaftswachstums prognostiziert. Die Umsätze in den Bereichen Fracht und Passagiere entwickelten sich im Geschäftsjahr 2020 wie folgt.

Frachtbereich

Durch den Rückgang des globalen Passagierflugaufkommens im Zuge der Coronapandemie ist der Frachtbereich im Vergleich zum Vorjahr stark angestiegen. Die Umsätze im Frachtcharterbereich stiegen von TEUR 91.172 auf TEUR 158.048 an.

Passagierbereich

Durch die Corona Krise brach der Passagierverkehr ab dem zweiten Quartal 2020 stark ein. Durch den erfolgreichen Abschluss eines Großprojekts im Geschäftsjahr 2019 hat sich die Gesellschaft im Passagierbereich solide ausgerichtet. Trotzdem fielen die Umsätze im Passagierbereich von TEUR 27.528 im Jahr 2019 auf TEUR 24.497 im aktuellen Geschäftsjahr.

3. Lage

a) Ertragslage

T02 Ertragslage

wesentliche GuV-Posten	2020	2019	Veränderung
	TEUR	TEUR	TEUR	%
Umsatzerlöse	185.662	120.140	65.522	55
Sonst. betr. Erträge	2.057	639	1.418	222
Erträge aus Kursdifferenzen	1.836	485	1.351	279
Materialaufwand	163.512	97.470	66.042	68
Rohergebnis	24.207	23.309	898	4
Personalaufwand	4.511	4.270	241	6
Sonst. betr. Aufwendungen	5.210	3.582	1.628	45
Aufwendungen aus Kursdifferenzen	2.664	512	2.152	420
Jahresüberschuss	9.881	10.613	-732	-7

Der Umsatz im Geschäftsjahr 2020 hat sich gegenüber dem Vorjahr um TEUR 65.522 auf TEUR 185.662 erhöht. Analog hierzu hat sich der Materialaufwand um TEUR 66.042 auf TEUR 163.512 ebenso gesteigert. Diese Entwicklung ist auf die stark gewachsene Nachfrage nach Spezial- und Expressfracht aufgrund des Corona bedingten Ausfalls der Linienflüge im Jahr 2020 zurückzuführen. In den sonstigen betrieblichen Erträgen in Höhe von TEUR 2.057 sind rund TEUR 1.836 Erträge aus Kursdifferenzen enthalten. Durch den deutlichen Anstieg der Umsatzerlöse im Frachtbereich im Vergleich zum Vorjahr erhöhte sich auch das Rohergebnis um TEUR 898 auf TEUR 24.207.

Entsprechend dem zunehmenden Arbeitsaufwand und diverser Neueinstellungen ist der Personalaufwand um TEUR 241 auf insgesamt TEUR 4.511 gestiegen. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen haben sich im Vergleich zum Vorjahr um TEUR 1.628 auf TEUR 5.210 erhöht, da in ihnen hohe Aufwendungen aus Kursdifferenzen in Höhe von TEUR 2.664 (Vj. TEUR 512) enthalten sind.

Unter Berücksichtigung der Steueraufwendungen verbleibt ein Jahresüberschuss von TEUR 9.881, der um TEUR 732 unter dem Vorjahr liegt.

b) Finanzlage

T03 Eigenkapitalquote

Bilanzposten	2020	2019
	TEUR	TEUR
Eigenkapital	1.084	8.703
Bilanzsumme	26.550	17.373
Eigenkapitalquote in %	4%	50%

Nach dem erfolgreichen Jahr 2020 und aufgrund des Ausscheidens Großbritanniens aus der EU zum Jahresende 2020 und den sich daraus ergebenden Wegfalls von Steuervergünstigungen bei Ausschüttungen, wurde im Dezember 2020 eine Ausschüttung in Höhe von EUR 17.500.000,00 getätigt. Daraus ergibt sich nunmehr eine Eigenkapitalquote von 4 %. Die Kapitalstruktur bleibt folglich solide und Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten bestehen weiterhin nicht.

Die Finanzlage ist als stabil einzustufen.

c) Vermögenslage

T04 Vermögenslage

wesentliche Bilanzposten	2020	2019	Veränderung
	TEUR	TEUR	TEUR	%
Aktiva
Anlagevermögen	6.433	93	6.340	6.817
Umlaufvermögen	13.256	16.064	-2.808	-17
Ford. gg. verb. Unternehmen	4.012	7.487	-3.475	-46
Passiva
Eigenkapital	1.084	8.703	-7.619	-88
Rückstellungen	11.324	6.150	5.174	84
Steuerrückstellungen	7.419	4.245	3.174	75
Verbindlkeiten gg. verb. Unt.	12.654	874	11.780	1.348
Bilanzsumme	26.550	17.373	9.177	53

Das langfristig gebundene Vermögen ist infolge von Investitionen in zwei kleine Frachtflugzeuge (Dornier 228) mit Anschaffungskosten von zusammen TEUR 2.700 sowie von drei Unternehmen im Frachtcharter Business (Arcus-Air Logistic GmbH, Troisdorf, Arcus Air Logistic Iberica, Sociedad Limitada Unipersonal, Valencia, Spanien und der Arcus-Ai-Logistic s.r.o., Bratislava, Slowakische Republik) für zusammen TEUR 3.752 angestiegen. Die beiden Frachtflugzeuge sind an die Arcus-Air Logistic GmbH verleast. Diese benutzt die Flugzeuge für Frachtflüge für ihre Kunden. Der IT Bereich ist durch Investitionen vermindert durch die Abschreibungen um TEUR 9 auf TEUR 63 gestiegen. Investitionen wurden im Rahmen der üblichen Instandhaltung und für Ersatzbeschaffungen (EDV, Kommunikationstechnik und Büroausstattung) vorgenommen.

Das kurzfristig gebundene Vermögen hat sich durch eine deutliche Abnahme der Forderungen gegen verbundene Unternehmen, insbesondere Forderungen gegen die Muttergesellschaft aufgrund Verrechnung der Forderungen mit der Ausschüttung, um TEUR 3.476 auf 4.012 verringert. Der Bankbestand zum Jahresende ist im Vergleich zum Vorjahr um TEUR 5.641 auf TEUR 6.836 gestiegen, so dass sich die Bilanzsumme gegenüber dem Vorjahr ebenfalls um TEUR 9.177 auf TEUR 26.550 erhöht hat.

Auf der Passivseite resultiert der Anstieg der Bilanzsumme vorwiegend aus dem Anstieg der Rückstellungen in Höhe von TEUR 5.174 auf TEUR 11.324 sowie einem Anstieg der Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen um TEUR 11.780 auf TEUR 12.654. Der Anstieg der Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen resultiert im Wesentlichen aus einer Dividendenzahlung in Höhe von TEUR 17.500 an die Muttergesellschaft sowie gestiegenen Verbindlichkeiten aus Lieferung und Leistungen aus der operativen Geschäftstätigkeit. Aufgrund der Dividendenzahlung hat sich auch das Eigenkapital auf TEUR 1.084 reduziert. Ergebnisbedingt und aufgrund von Steuerstundungen sind die Steuerrückstellungen um TEUR 3.174 auf TEUR 7.419 gestiegen.

III. Prognosebericht

Das Hauptaugenmerk der Gesellschaft wird im Geschäftsjahr 2021 zum einen auf dem Ausbau des GSA Bereiches und zum anderen auf der Bewältigung der Auswirkungen des Coronavirus auf die Geschäftstätigkeit, sowie im Allgemeinen auf der Pflege und Gewinnung von Bestands- und Neukunden liegen.

Es wird erwartet, dass die Gesellschaft weiterhin an dem anhaltenden globalen Wachstum im Luftfrachtbereich profitieren und sich eine stabile Entwicklung des Umsatzes und Ergebnisses abbilden wird. Die Verwerfungen im Luftfrachtverkehr aufgrund des Coronavirus haben für die Gesellschaft auch weiterhin im gesamten Jahr 2021 zu hohen Umsätzen und gestiegenen Gewinnen im Luftfrachtbereich geführt. Der Passagierbereich hat durch die Corona bedingten Einschränkungen für internationale Passagierflüge starke Rückgänge verzeichnet. Diese Entwicklung hielt das gesamte Jahr 2021 an. Unter Berücksichtigung der Auswirkungen der Corona Pandemie werden für das Geschäftsjahr 2021 Umsatzsteigerungen in Höhe von 65 % im Frachtbereich und etwa gleichbleibende Umsatzerlöse für den Passagierbereich prognostiziert.

IV. Chancen und Risikobericht

1. Risikobericht

Corona bedingte Risiken

Die zunehmende Ausbreitung des Coronavirus seit Anfang 2020 hat zu einer deutlichen Reduzierung der Nachfrage nach Passagier Flugreisen geführt. Einzelne Länder, darunter die USA und viele Länder der EU, verhängten einen Einreisestopp für Fluggäste aus der Europäischen Union. Dies hat im Passagierbereich zu Buchungsrückgängen und Flugstornierungen geführt.

Neben den Auswirkungen auf der Umsatzseite besteht durch das Coronavirus auch die Gefahr, dass durch die Ansteckung der Mitarbeiter durch Corona die Arbeitsfähigkeit des Unternehmens stark beeinträchtigt wird.

Branchenspezifische Risiken

Unsichere wirtschaftliche und politische Rahmenbedingungen wie beispielsweise die andauernde protektionistische Wirtschaftspolitik in den USA, Auswirkungen des Brexits auf die europäische Wirtschaft sowie die weltweite kritische Sicherheitslage besonders in Nahost und Nordafrika, werden sich vermutlich negativ auf das weltweite Wirtschaftswachstum auswirken. Dem entgegengesetzt wird von der Luftverkehrsindustrie erwartet, dass diese sich nach einem starken Rückgang in 2020 aufgrund von Corona, weiterhin auf einem langfristigen Wachstumstrend bewegt.

Im Jahr 2020 und auch im Jahr 2021 ist durch Corona und den dadurch gestrichenen Linienflügen ein Kapazitätsengpass im Frachtbereich entstanden. Dieser Kapazitätsengpass führt zu zunehmend höheren Preise im Frachtbereich. Wie sich die Preise mittel- und langfristig entwickeln ist aufgrund der ungewissen Entwicklung der Corona-Pandemie nicht vorhersehbar.

Die Preisentwicklung, konjunkturelle Schwankungen, aktuelle Markt- und Wettbewerbsentwicklungen sowie geopolitische Veränderungen und unvorhersehbare global wirkende Ereignisse stellen für die Gesellschaft sowohl Risiken als auch Chancen, die sich auf die Erlöse auswirken können, dar.

Die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen bleibt somit von ihrer Flexibilität bei Nischen-Projekten (Gelegenheitsmarkt) abhängig und strategische Allianzen von Wettbewerbern werden zunehmend von Bedeutung sein.

Die Gesellschaft und die gesamte Chapman Freeborn Gruppe ist breit aufgestellt, um geschäftsübergreifend vom globalen Wachstum zu profitieren. Das Produkt- und Serviceangebot der Gesellschaft wird kontinuierlich auf Erweiterung und neue Geschäftsoptionen überprüft, mit denen zusätzlich nachhaltiges Wachstum generiert werden kann. Besonders im Passagierluftverkehr ist vermehrt der Kundenwunsch nach einem individualisierten Reiseerlebnis erkennbar.

Rechts- und Haftungsrisiken

Das Flugunfallrisiko mit der Gefahr von Sach- und Personenschäden zählt zu den technischen Betriebsrisiken. Durch das ständige Überarbeiten der Verträge wird das Haftungsrisiko der Gesellschaft minimiert.

Aufgrund der gesetzlichen Vorgaben des internationalen Rechts wurde von der Chapman Freeborn International Ltd. eine Versicherung für solche Fälle (Personen-, Sach- und Dispositionsschäden) abgeschlossen. Die Prämienberechnung für die Gesellschaft basiert auf der Anzahl der jährlich durchgeführten Charterflüge.

Finanzwirtschaftliche Risiken

Aus internationalen Verkäufen und Einkäufen ergeben sich Fremdwährungsrisiken für die Gesellschaft. Die wichtigste Fremdwährung ist der US-Dollar. Somit liegt ein besonderes Risiko in der Wechselkursentwicklung zwischen Euro und US-Dollar. Zur Risikobegrenzung wird im Wesentlichen auf das "natural hedging" zurückgegriffen.

2. Chancenbericht

Es wird erwartet, dass die Gesellschaft von den Verwerfungen es Luftverkehrsmarktes aufgrund von Corona im Luftfrachtbereich profitieren kann. Um die aktuelle Marktposition beizubehalten und zu verbessern, wird sie den kontinuierlichen Dialog mit ihren Kunden und Geschäftspartnern aufrechterhalten und intensivieren. Zusätzlich hat sich die Gesellschaft durch das weltweite Netzwerk im Laufe der vergangenen Jahre einen erheblichen Vorteil in Bezug auf das Know-how erarbeitet. Außerdem verfügt die Gesellschaft über einen ausreichenden und konstanten Cash Flow, der sie gegenüber kleineren Wettbewerbern begünstigt.

3. Gesamtaussage

Die Gesellschaft baut in einem volatilen Umfeld darauf, ihre Fähigkeiten und Ressourcen flexibel an die sich ändernden Marktbedingungen anpassen zu können. Um im Wettbewerb dauerhaft zu bestehen, fokussiert die Gesellschaft auf ihr erfolgsversprechendes Know-how, globale Netzwerke und eine wettbewerbsfähige Kostenstruktur.

Risiken, die den Fortbestand der Gesellschaft gefährden könnten, sind derzeit nicht erkennbar.

Frankfurt am Main, den 28. Februar 2022

Geschäftsführung

Eric Erbacher

III. Wiedergabe des Bestätigungsvermerks

9. Nach dem abschließenden Ergebnis unserer Prüfung haben wir mit Datum vom 28. Februar 2022 den folgenden uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt:

"BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

An die Chapman Freeborn Airmarketing GmbH, Frankfurt am Main

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der Chapman Freeborn Airmarketing GmbH, Frankfurt am Main, - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2020 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2020 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der Chapman Freeborn Airmarketing GmbH für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2020 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2020 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2020 und

•

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.
•	beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Gesellschaft.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen."

C. Gegenstand, Art und Umfang der Prüfung

10. Gegenstand unserer Prüfung waren der nach den für alle Kaufleute geltenden handelsrechtlichen Vorschriften (§§ 242 bis 256a HGB), den ergänzenden Vorschriften für Kapitalgesellschaften sowie bestimmte Personenhandelsgesellschaften (§§ 264 bis 288 HGB) sowie den weiteren rechtsformspezifischen Vorschriften (z.B. § 42 GmbHG) aufgestellte Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2020, bestehend aus der Bilanz, der Gewinn- und Verlustrechnung sowie dem Anhang, und der Lagebericht für dieses Geschäftsjahr. Die Verantwortung für die Ordnungsmäßigkeit von Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht tragen die gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe war es, diese Unterlagen einer Prüfung dahin gehend zu unterziehen, ob die gesetzlichen Vorschriften zur Rechnungslegung beachtet worden sind. Den Lagebericht haben wir daraufhin geprüft, ob er mit dem Jahresabschluss und den bei unserer Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht und insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt. Dabei haben wir auch geprüft, ob die Chancen und Risiken der künftigen Entwicklung zutreffend dargestellt sind. Die Prüfung des Lageberichts hat sich auch darauf erstreckt, ob die gesetzlichen Vorschriften zur Aufstellung des Lageberichts beachtet worden sind.

11. Die Beurteilung der Angemessenheit des Versicherungsschutzes der Gesellschaft, insbesondere ob alle Wagnisse bedacht und ausreichend versichert sind, war nicht Gegenstand des uns erteilten Auftrags zur Jahresabschlussprüfung.

12. Ausgangspunkt war der von uns geprüfte und mit einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehene Jahresabschluss für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2019.

13. Bei Durchführung der Prüfung haben wir die Vorschriften der §§ 316 ff. HGB und die in den Prüfungsstandards des IDW niedergelegten Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung beachtet. Danach haben wir unsere Prüfung so angelegt, dass wir Unrichtigkeiten und Verstöße gegen die gesetzlichen Vorschriften, die sich auf die Darstellung des den tatsächlichen Verhältnissen entsprechenden Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, erkennen konnten. Gegenstand unseres Auftrags waren nicht die Aufdeckung und Aufklärung strafrechtlicher Tatbestände, wie z.B. Unterschlagungen oder sonstige Untreuehandlungen, und außerhalb der Rechnungslegung begangener Ordnungswidrigkeiten und nicht die Beurteilung der Effektivität und Wirtschaftlichkeit der Geschäftsführung. Prüfungsplanung und Prüfungsdurchführung haben wir jedoch so angelegt, dass diejenigen Unregelmäßigkeiten, die für die Rechnungslegung wesentlich sind, mit hinreichender Sicherheit aufgedeckt werden. Die gesetzlichen Vertreter des Unternehmens sind für die Einrichtung und Durchsetzung geeigneter Maßnahmen zur Verhinderung bzw. Aufdeckung von Unregelmäßigkeiten verantwortlich.

14. Im Rahmen unseres risikoorientierten Prüfungsansatzes haben wir uns zunächst einen aktuellen Überblick über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft verschafft. Darauf aufbauend haben wir uns, ausgehend von der Organisation der Gesellschaft, mit den Unternehmenszielen und -strategien beschäftigt, um die Geschäftsrisiken zu bestimmen, die zu wesentlichen Fehlern in der Rechnungslegung führen können. Durch Gespräche mit der Unternehmensleitung und durch Einsichtnahme in Organisationsunterlagen der Gesellschaft haben wir anschließend untersucht, welche Maßnahmen die Gesellschaft ergriffen hat, um diese Geschäftsrisiken zu bewältigen. In diesem Zusammenhang haben wir eine Prüfung der Angemessenheit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems der Gesellschaft durchgeführt (Aufbauprüfung). Die Prüfung des internen Kontrollsystems erstreckte sich vor allem auf folgende Bereiche, die einen engen Bezug zur Rechnungslegung haben:

•	Kontrollumfeld der Gesellschaft
•	Regelungen, die auf die Feststellung und Analyse von für die Rechnungslegung relevanten Risiken gerichtet sind
•	Einrichtung von Kontrollaktivitäten durch die Unternehmensleitung als Reaktion auf die festgestellten Risiken
•	Buchführungssystem sowie unternehmensinterne Kommunikationsprozesse
•	Überwachung des internen Kontrollsystems durch die Unternehmensleitung

Im Zusammenhang mit den vorstehend beschriebenen Prüfungshandlungen haben wir die Risiken festgestellt, die zu wesentlichen Fehlern in der Rechnungslegung führen können. Diese Kenntnisse haben wir bei der Bestimmung unseres weiteren Prüfungsvorgehens berücksichtigt. In den Bereichen, in denen die Unternehmensleitung angemessene interne Kontrollen zur Begrenzung dieser Risiken eingerichtet hat, haben wir Funktionsprüfungen durchgeführt, um uns von der kontinuierlichen Wirksamkeit dieser Maßnahmen zu überzeugen. Die Durchführung von Funktionsprüfungen erfolgte schwerpunktmäßig in folgenden Prozessen

• Vertrieb

Der Grad der Wirksamkeit dieser internen Kontrollen bestimmte anschließend Art und Umfang unserer Prüfung einzelner Geschäftsvorfälle und Bestände sowie der von uns durchgeführten analytischen Prüfungshandlungen (aussagebezogene Prüfungshandlungen). Insbesondere bei Geschäftsvorfällen, die nach ihrer Art in größerer Zahl nach identischen Verfahren erfasst und - nach unseren bisherigen Feststellungen im Rahmen eines wirksamen internen Kontrollsystems - abgewickelt wurden, trat die Prüfung der stetigen Anwendung der maßgeblichen internen Kontrollen der Gesellschaft in den Vordergrund.

15. Soweit wir aufgrund der Wirksamkeit der bei der Gesellschaft eingerichteten internen Kontrollen von der Richtigkeit des zu überprüfenden Zahlenmaterials ausgehen konnten, haben wir anschließend analytische Prüfungshandlungen, Einzelfallprüfungen oder eine Kombination von beidem vorgenommen. Einzelfallprüfungen wurden bei wirksamen Kontrollen auf ein nach prüferischem Ermessen notwendiges Maß reduziert.

Folgende Abschlussposten wurde mit einer Kombination aus Funktionsprüfungen und aussagebezogenen Prüfungshandlungen geprüft:

•	Kasse und Bank
•	Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
•	Umsatzerlöse

Soweit wir keine Funktionsprüfungen vorgesehen haben oder nicht von wirksamen Kontrollen ausgehen konnten, haben wir im Wesentlichen aussagebezogene Prüfungshandlungen durchgeführt.

16. Im Rahmen der Einzelfallprüfungen von Abschlussposten der Gesellschaft haben wir u.a. Handelsregisterauszüge, Liefer- und Leistungsverträge sowie sonstige Geschäftsunterlagen eingesehen. Im Hinblick auf die Erfassung möglicher Risiken aus bestehenden Steuer-/Rechtsstreitigkeiten haben wir Steuerberater/-Rechtsanwaltsbestätigungen und zur Prüfung der Forderungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (mit verbundenen Unternehmen) Saldenbestätigungen zum 31. Dezember 2020 eingeholt.

Zur Prüfung der geschäftlichen Beziehungen mit Kredit- und Finanzdienstleistungsinstituten haben wir uns zum 31. Dezember 2020 Bankbestätigungen zukommen lassen.

17. Aufgrund der Auslagerung wesentlicher Bereiche der Rechnungslegung auf ein Dienstleistungsunternehmen wurden die erforderlichen Prüfungshandlungen durch uns selbst durchgeführt.

18. Die Eröffnungsbilanzwerte haben wir daraufhin geprüft, ob sie ordnungsgemäß aus dem Vorjahresabschluss übernommen wurden. Wir haben zusätzliche Prüfungshandlungen durchgeführt, um eine hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, dass die nicht von uns geprüften Eröffnungsbilanzwerte keine wesentlichen Fehler enthalten.

19. Nachfolgend geben wir einen Überblick zu den von uns bei der Jahresabschlussprüfung gesetzten Prüfungsschwerpunkten:

•	Periodengerechte Erfassung der Umsatzerlöse und Materialaufwendungen
•	Ansatz und Bewertung der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie der Forderungen gegen verbundene Unternehmen
•	Vollständigkeit des Ansatzes und Bewertung der Rückstellungen.

20. Von den gesetzlichen Vertretern und den von ihnen beauftragten Mitarbeitern sind uns alle verlangten Aufklärungen und Nachweise erbracht worden.

Die gesetzlichen Vertreter haben uns die berufsübliche schriftliche Vollständigkeitserklärung zum Jahresabschluss und zum Lagebericht erteilt.

D. Feststellungen zur Rechnungslegung

I. Ordnungsmäßigkeit der Rechnungslegung

1. Buchführung und weitere geprüfte Unterlagen

21. Für die Finanz- und Anlagenbuchhaltung wird das Programm "Sage X3 (v2.85)" der Sage GmbH genutzt.

22. Die Lohn- und Gehaltsabrechnung der CFA erfolgt über das System DATEV-LODAS in der Version 11.1 durch die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft SK GmbH, Frankfurt am Main.

23. Die Buchführung und das Belegwesen sind nach unseren Feststellungen in allen wesentlichen Belangen ordnungsgemäß und entsprechen den gesetzlichen Vorschriften. Die aus den weiteren geprüften Unterlagen zu entnehmenden Informationen führen zu einer ordnungsgemäßen Abbildung in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht.

2. Jahresabschluss

24. Im Jahresabschluss bestehend aus der Bilanz, der Gewinn- und Verlustrechnung sowie dem Anhang für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2020 wurden die gesetzlichen Vorschriften einschließlich der rechtsformspezifischen Vorschriften, die Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung in allen wesentlichen Belangen beachtet. Ergänzende Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags waren nicht zu beachten.

25. Die Bilanz und die Gewinn- und Verlustrechnung wurden ordnungsgemäß aus der Buchführung und den weiteren geprüften Unterlagen abgeleitet. Dabei wurden die handelsrechtlichen Ansatz-, Ausweis- und Bewertungsvorschriften in allen wesentlichen Belangen eingehalten.

26. Der Anhang entspricht den gesetzlichen Vorschriften. Die Angaben im Anhang sind in allen wesentlichen Belangen vollständig und zutreffend.

27. Bei der Berichterstattung im Anhang wurde von der Schutzklausel des § 286 Abs. 4 HGB Gebrauch gemacht und Angaben zu den Geschäftsführerbezügen unterlassen, da sich anhand dieser Angaben die Bezüge eines Geschäftsführungsmitglieds feststellen lassen. Die Inanspruchnahme der Schutzklausel ist nach dem Ergebnis unserer Prüfung nicht zu beanstanden.

3. Lagebericht

28. Der Lagebericht entspricht in allen wesentlichen Belangen den deutschen gesetzlichen Vorschriften.

II. Gesamtaussage des Jahresabschlusses

29. Der Jahresabschluss entspricht in allen wesentlichen Belangen den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt insgesamt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft.

30. Zum besseren Verständnis der Gesamtaussage des Jahresabschlusses gehen wir nachfolgend pflichtgemäß auf die wesentlichen Bewertungsgrundlagen und den Einfluss, den Änderungen in den Bewertungsgrundlagen auf die Gesamtaussage des Jahresabschlusses haben, ein (§ 321 Abs. 2 Satz 4 HGB).

Wesentliche Bewertungsgrundlagen und deren Änderungen

31. Wir verweisen auf die im Anhang (Anlage II) gemachten allgemeinen Angaben zu den Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen.

E. Schlussbemerkung

Den vorstehenden Bericht über die Prüfung des Jahresabschlusses der Chapman Freeborn Airmarketing GmbH, Frankfurt am Main, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2020 und des Lageberichtes für dieses Geschäftsjahr erstatten wir in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Vorschriften und den Grundsätzen ordnungsmäßiger Erstellung von Prüfungsberichten (IDW PS 450 n.F. (10.2021)).

Der von uns erteilte Bestätigungsvermerk ist in Abschnitt B unter "Wiedergabe des Bestätigungsvermerks" enthalten.

Frankfurt am Main, den 28. Februar 2022

PricewaterhouseCoopers GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Guido Tamm, Wirtschaftsprüfer

Dr. Bernd Roese, Wirtschaftsprüfer