STABAU GMBH FOUNDED ON STEEL

Röderland

Jahresabschluss zum 31. Dezember 2011

Bilanz zum 31. Dezember 2011

(Fassung für Zwecke der Offenlegung gemäß §§ 325 ff. HGB)

AKTIVA

	31.12.2011 EUR	31.12.2010 EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	688,00	1.372,00
II. Sachanlagen
1. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	188.670,00	175.049,00
2. Geleistete Anzahlungen	2.100,84	2.100,84
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	100.000,00	100.000,00
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen	112.572,56	428.535,85
3. sonstige Ausleihungen	22.046,34	0,00
Anlagevermögen insgesamt	426.077,74	707.057,69
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte	16.444.090,71	14.849.266,13
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	320.672,25	40.774,97
- davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr: EUR 0,00 (Vorjahr: EUR 0,00)
2. Übrige Forderungen und Vermögensgegenstände	2.356.052,04	2.451.010,04
- davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr: EUR 0,00 (Vorjahr: EUR 0,00)
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten	86.877,47	195.350,27
Umlaufvermögen insgesamt	19.207.692,47	17.536.401,41
C. Rechnungsabgrenzungsposten	13.399,16	22.705,18
	19.647.169,37	18.266.164,28
PASSIVA
	31.12.2011 EUR	31.12.2010 EUR
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital	1.000.000,00	1.000.000,00
II. Gewinnrücklagen	4.000.000,00	2.530.000,00
III. Gewinnvortrag	4.285.917,86	5.977.463,71
IV. Jahresüberschuss	2.755.119,66	1.778.454,15
	12.041.037,52	11.285.917,86
B. Rückstellungen	1.176.585,16	741.903,40
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	3.153.121,63	4.217.635,91
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: EUR 3.153.121,63 (Vorjahr: EUR 1.717.635,91)
2. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	38.550,80	19.101,07
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: EUR 38.550,80 (Vorjahr: EUR 19.101,07)
3. Übrige Verbindlichkeiten	2.785.145,71	1.796.374,51
- davon aus Steuern: EUR 34.553,44 (Vorjahr: EUR 57.139,31)
- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: EUR 0,00 (Vorjahr: EUR 0,00)
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: EUR 2.785.145,71 (Vorjahr: EUR 1.796.374,51)
	5.976.818,14	6.033.111,49
D. Rechnungsabgrenzungsposten	452.728,55	205.231,53
	19.647.169,37	18.266.164,28

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 01. Januar bis 31. Dezember 2011

(Fassung für Zwecke der Offenlegung gemäß §§ 325 ff. HGB)

		2011 EUR	2010 EUR
1. Rohergebnis		9.091.420,00	6.837.094,12
2. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter		1.813.443,59	1.490.863,13
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung		235.545,63	228.951,98
- davon für Altersversorgung: EUR 11.559,93 (Vorjahr: EUR 11.397,31)
		2.048.989,22	1.719.815,11
3. Abschreibungen auf Sachanlagen		39.699,29	36.267,54
4. Sonstige betriebliche Aufwendungen		3.074.088,15	2.424.476,09
5. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	22.568,34		34.751,73
6. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	193.175,20		241.693,51
- davon an verbundene Unternehmen: EUR 0,00 (Vorjahr: EUR 0,00)		-170.606,86	-206.941,78
7. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit		3.758.036,48	2.449.593,60
8. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag		1.002.121,39	661.258,30
9. Sonstige Steuern		795,43	9.881,15
10. Jahresüberschuss		2.755.119,66	1.778.454,15

Anhang 2011

(Fassung für Zwecke der Offenlegung gemäß §§ 325 ff. HGB)

Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Das Sachanlagevermögen wird mit den Anschaffungskosten und unter Berücksichtigung planmäßiger Abschreibungen bewertet.

Steuerliche Sonderabschreibungen wurden nicht vorgenommen.

Die Vorräte werden soweit nicht Abwertungen auf den niedrigeren Stichtagspreis erforderlich sind zu Durchschnittspreisen bewertet. Der Abnutzung der in den Mietbestand einfließenden Neuware wird durch eine entsprechende Abwertung Rechnung getragen.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden zum Nennwert unter Berücksichtigung aller erkennbaren Risiken bewertet.

Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen.

Verbindlichkeiten sind mit ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt. Rechnungsabgrenzungsposten sind bewertet zum Nennwert.

Erläuterungen zur Bilanz

Anlagevermögen

Die Aufgliederung der in der Bilanz zusammengefassten Anlagepositionen und ihre Entwicklung im Jahre 2011 ist im beigefügten Anlagespiegel dargestellt. Als Anschaffungskosten sind die historischen Werte angesetzt.

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

Zum Bilanzstichtag wurden Einzelwertberichtigungen auf die Forderungen in Höhe von TEUR 403 gebildet.

Dem allgemeinen Ausfallrisiko wurde durch eine Pauschalwertberichtigung in Höhe von TEUR 19 Rechnung getragen (Vorjahr: TEUR 16).

Forderungen gegen verbundene Unternehmen

In den Forderungen gegen verbundene Unternehmen sind solche aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von TEUR 231 enthalten.

Verbindlichkeiten

	Gesamt	davon Restlaufzeit			gesichert durch Grundpfandrechte
		bis 1 Jahr	1 - 5 Jahre	über 5 Jahre
	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	3.153.121,63	3.153.121,63	0,00	0,00	0,00
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	38.550,80	38.550,80	0,00	0,00	0,00
Übrige Verbindlichkeiten	2.785.145,71	2.785.145,71	0,00	0,00	0,00
	5.976.818,14	5.976.818,14	0,00	0,00	0,00

Für die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten bestehen folgende Sicherheiten:

―	Globalabtretung der Forderungen
―	Sicherungsübereignung des Warenlagers.

Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Personalaufwand

	2011 TEUR	2010 TEUR
Löhne/Gehälter	1.813	1.491
Soziale Abgaben	224	218
Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung	12	11
	2.049	1.720

Mitarbeiterzahl im Jahresdurchschnitt	2011 Anzahl	2010 Anzahl
Geschäftsführung	2	1
Kaufmännische Mitarbeiter	14	12
Gewerbliche Mitarbeiter	25	25
Auszubildende	1	0
	42	38

Sonstige Angaben

Wesentliche sonstige finanzielle Verpflichtungen gem. § 285 Nr. 3 HGB:

Zwischen der Stabau GmbH und der Stabau Immobilien GmbH, Schwelm, besteht ein bis zum 31.12.2021 befristeter Miet- und Pachtvertrag. Der jährliche Pachtzins beträgt TEUR 558.

Als nicht aus der Bilanz ersichtliches Haftungsverhältnis ist eine Höchstbetragsbürgschaft in Höhe von EUR 1.000.000,00 zugunsten der STABAU Immobilien GmbH, Röderland, zu nennen. Der Gesellschaftszweck der STABAU Immobilien GmbH ist die Vermietung der Betriebsgebäude an die STABAU GmbH. Aufgrund der wirtschaftlichen Verhältnisse der STABAU Immobilien GmbH ist mit einer Inanspruchnahme nicht zu rechnen.

Zum Bilanzstichtag bestanden keine Forderungen oder Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern gemäß § 42 Abs. 3 GmbHG.

Die STABAU GMBH FOUNDED ON STEEL wird im Konzernabschluss der Heuvelman Staal Holding B. V., Veenendaal (Niederlande) erfasst.

Geschäftsführer waren in 2011 Herr Matthias Müller, Kaufmann, Bad Liebenwerda, und Herr Jens Rehhahn, Kaufmann, Leipzig.

Röderland, den 13.02.2012

gez. Geschäftsführer

Entwicklung des Anlagevermögens im Geschäftsjahr vom 01.01. - 31.12.2011

(Fassung für Zwecke der Offenlegung gemäß §§ 325 ff. HGB)

	Anschaffungskosten
	01.01.2011 EUR	Zugänge EUR	Abgänge EUR	31.12.2011 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	3.493,15	0,00	0,00	3.493,15
II. Sachanlagen
1. Andere Anlagen, Betriebs-und Geschäftsausstattung	372.287,20	52.637,29	22.893,07	402.031,42
2. Geleistete Anzahlungen	2.100,84	0,00	0,00	2.100,84
Summe Sachanlagen	374.388,04	52.637,29	22.893,07	404.132,26
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundene Unternehmen	100.000,00	0,00	0,00	100.000,00
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen	428.535,85	0,00	315.963,29	112.572,56
3. Sonstige Ausleihungen	0,00	25.000,00	2.953,66	22.046,34
	528.535,85	25.000,00	318.916,95	234.618,90
Summe Anlagevermögen	906.417,04	77.637,29	341.810,02	642.244,31

	Abschreibungen
	01.01.2011 EUR	Zugänge EUR	Abgänge EUR	31.12.2011 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	2.121,15	684,00	0,00	2.805,15
II. Sachanlagen
1. Andere Anlagen, Betriebs-und Geschäftsausstattung	197.238,20	39.015,29	22.892,07	213.361,42
2. Geleistete Anzahlungen	0,00	0,00	0,00	0,00
Summe Sachanlagen	197.238,20	39.015,29	22.892,07	213.361,42
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundene Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00
3. Sonstige Ausleihungen	0,00	0,00	0,00	0,00
	0,00	0,00	0,00	0,00
Summe Anlagevermögen	199.359,35	39.699,29	22.892,07	216.166,57

	Restbuchwerte
	31.12.2011 EUR	31.12.2010 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	688,00	1.372,00
II. Sachanlagen
1. Andere Anlagen, Betriebs-und Geschäftsausstattung	188.670,00	175.049,00
2. Geleistete Anzahlungen	2.100,84	2.100,84
Summe Sachanlagen	190.770,84	177.149,84
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundene Unternehmen	100.000,00	100.000,00
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen	112.572,56	428.535,85
3. Sonstige Ausleihungen	22.046,34	0,00
	234.618,90	528.535,85
Summe Anlagevermögen	426.077,74	707.057,69

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2010

STABAU GMBH FOUNDED ON STEEL, Röderland

1. Geschäft und Rahmenbedingungen

Die STABAU GMBH FOUNDED ON STEEL (STABAU FOS) ist von der niederländischen Heuvelman-Gruppe und einem Schwelmer Kaufmann (Anteil jeweils 50 %) gegründet worden. Der Beginn der Geschäftstätigkeit der Stabau erfolgte im Jahr 1995. Zu diesem Zeitpunkt wurde bei Dresden der Streckenhandel mit Stahl begonnen. Bereits 1997 wurde angesichts einer Strategieänderung im Vertrieb eine großräumige Lagerfläche in Süd-Brandenburg mit 30.000 qm angemietet. Damals konzentrierte man sich schon auf spezielle, vor allem im Tiefbau eingesetzte Produkte wie Spundwände, Stahlträger und Stahlrohre. Die expansive Entwicklung erforderte es, zum Jahreswechsel 2001/2002 erneut in neue Räumlichkeiten bzw. Lagerflächen zu investieren. Am heutigen Sitz in Haida verfügt man nach einer weiteren Investition in 2009 über mittlerweile mehr als 120.000 qm Lagerfläche, die derzeit mit drei Kranbahnen bestückt ist, eine vierte Kranbahn wird im 1. Halbjahr 2012 neu errichtet. Durch die neue Investition wird die Lagerkapazität auf ca. 40.000 bis 45.000 Tonnen je nach Produktart aufgestockt und bietet umfangreiche Möglichkeiten zur Erweiterung des Sortiments.

Inzwischen haben die beiden für die Entwicklung der STABAU FOS verantwortlichen Mitarbeiter 30 % der Anteile von der Heuvelman-Gruppe übernommen. Auch wenn unverändert eine deutliche Mehrheit der Anteile am Unternehmen noch in niederländischer Hand liegt, wird die STABAU FOS von diesen beiden geführt und weiterentwickelt. Heuvelman, ebenfalls ein mittelständisches Unternehmen der Stahlbranche, steht mit seinem Führungspersonal und vor allem dem Inhaber als erfahrener Partner und Ratgeber bei Bedarf zur Seite.

In Haida werden heute 42 motivierte Mitarbeiter beschäftigt, wovon 25 im Lager für die Abwicklung von Aufträgen und vor allem die Aufbereitung aus der Vermietung retournierter Stahlprodukte zuständig sind.

Die in 2006 gegründete STABAU Immobilien GmbH hat mit Wirkung zum 01.01.2007 den Grundbesitz sowie die technischen Anlagen und Maschinen (u. a. die Krananlagen) von der STABAU FOS erworben. Die STABAU Immobilien GmbH verpachtet den Grundbesitz sowie die technischen Anlagen und Maschinen an die STABAU FOS.

Die in 2010 neu gegründete STABAU Tiefbauservice GmbH hat in ihrem ersten vollständigen Geschäftsjahr die Erwartungen erfüllt. Das u. a. auch als Dienstleister in der Anarbeitung von Stahlprodukten tätige Unternehmen hat sich dabei vollständig unabhängig von einer Konzernzugehörigkeit am Markt frei bewegen und entfalten können.

2. Ertragslage/ Finanz- und Vermögenslage

STABAU FOS hat in 2011 wiederum erfolgreich gearbeitet. Trotz der Beeinträchtigungen durch die Diskussionen um die Stabilität der europäischen Währung, wodurch viel Unsicherheit in das Investitions- und Nachfrageverhalten der Kunden getragen wurde, hat sich die Nachfrage nach unseren Produkten und Dienstleistungen auf einem sehr hohen Niveau bewegt. Auftragseingang und Umsatz zeigten gegenüber dem Vorjahr eine klare Aufwärtstendenz. Damit gelang es, ein verbessertes positives Ergebnis zu erzielen. Der Jahresüberschuss vor Ertragsteuern betrug TEUR 3.757.

Der Umsatz erhöhte sich sowohl im Lager-, Strecken- wie auch im Vermietungsgeschäft. Der Gesamtumsatz stieg um mehr als 18 % bzw. TEUR 4.296 auf TEUR 28.009.

Die STABAU FOS hat im Geschäftsjahr 2011 T€ 53 in neue Wirtschaftsgüter des Sachanlagevermögens investiert.

Der Wert des Warenlagers (einschließlich geleisteter Anzahlungen) ist im Vergleich zum Vorjahr um TEUR 1.595 (geringer als die Umsatzausweitung prozentual nur um 10,7 %) zum 31.12.2011 auf TEUR 16.444 gestiegen. Dies entspricht 83,7% der Bilanzsumme. Trotz einer Gewinnausschüttung in Höhe von TEUR 2.000 im Dezember des Geschäftsjahres hat sich die sehr gute Liquiditätssituation des Vorjahr nicht verschlechtert; die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sanken um TEUR 1.065 auf TEUR 3.153, die Guthaben bei Kreditinstituten und der Kassenbestand betrugen zum Ende des Geschäftsjahres TEUR 87 (Vorjahr: T€ 195). Die Eigenkapitalquote verharrte mit 63,3 % auf einem auch im Branchenvergleich sehr hohen Niveau (Vorjahr 63,7 %).

Zum Jahresende waren im Vergleich zum Vorjahr vier neue Mitarbeiter tätig, davon ein Auszubildender.

3. Nachtrags-, Chancen- und Prognosebericht

Nach dem Abschlussstichtag lagen keine berichtspflichtigen Ereignisse vor.

Konjunkturausblick

Nach dynamischer Entwicklung bis zum Herbst schwächte sich die Wirtschaftsleistung in Deutschland im vierten Quartal 2011 ab. Ausschlaggebend war die schwache industrielle Aktivität. Der Außenhandel lieferte keine Wachstumsimpulse. Das Bauhauptgewerbe jedoch behauptete demgegenüber sein Produktionsniveau im Jahresendquartal. Die positiven Arbeitsmarkttendenzen setzten sich unbeeindruckt von der konjunkturellen Schwächephase fort und stabilisieren die Entwicklung.

Die Gründe für die Abschwächung der Wirtschaftsleistung lagen vor allem in der Verunsicherung aufgrund der Verschuldungssituation einzelner Staaten, insbesondere im Euroraum. Darüber hinaus hat sich das Wachstum in Europa und anderen Regionen der Welt merklich verlangsamt. Für die deutsche Wirtschaft gibt es allerdings bereits erste Signale einer Stabilisierung. Sie deuten darauf hin, dass die Schwächephase nur vorübergehend bleibt und die Wirtschaft in Deutschland sich bald wieder belebt. Trotz wichtiger politischer Weichenstellungen, die in den letzten Wochen und Monaten bei der Stabilisierung der Schuldenkrise im Eurogebiet erreicht werden konnten, bleiben die Risiken für die weitere wirtschaftliche Entwicklung auch in Deutschland allerdings nach wie vor hoch. Die Entschlossenheit aller Euroländer, die bestehenden Haushaltsprobleme und Wettbewerbsschwächen konsequent und konkret anzugehen, wird entscheidend sein, wenn es um die Rückkehr zu einem dynamischeren Wachstum in ganz Europa geht. Die Belebung der Bestelltätigkeit in der Industrie sowie die Aufhellung der Stimmungsindikatoren lassen jedoch ein baldiges Ende der Schwächephase hoffen.

Die deutsche Konjunktur wird sich auch zu Beginn dieses Jahres vorerst noch verhalten entwickeln. Allerdings sendet die spürbare Zunahme der Bestellungen in der Industrie im Dezember (+1,7 %) trotz der leichten Abschwächung im vierten Quartal insgesamt (-1,4 %) ein positives Signal. Zusammen mit der Aufhellung der Stimmungsindikatoren spricht dies für eine rasche Überwindung der aktuellen Schwächephase.

Die für die STABAU FOS wichtige Baukonjunktur bleibt auch 2012 regional gespalten. Die Spanne der Prognosen führender Wirtschaftsforschungsinstitute hinsichtlich der Entwicklung der Bauinvestitionen in Deutschland ist für 2012 uneinheitlich. Während das DIW Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung einen Rückgang um 1,3 % erwartet rechnet das Ifo Institut für Wirtschaftsforschung mit einem Wachstum von 1,6 %. Deutschland sowie die meisten westeuropäischen Länder werden nach unserer Einschätzung über eine Stagnation kaum hinauskommen; lediglich in Mittel- und Osteuropa ist noch mit einem moderaten Wachstum der Bauproduktion zu rechnen.

Chancenbericht

Hohe Produkt- und Dienstleistungsqualität, ständig verbesserte, auf unsere Kundenbedürfnisse abgestimmte Prozesse eröffnen uns auch im laufenden Geschäftsjahr hohe Chancen, die gesetzten Ziele zu erreichen. Unsere Produkte und Dienstleistungen erfüllen hohe Leistungsstandards, mit denen wir uns von unseren Wettbewerbern absetzen können. Trotz der erwarteten Stagnation der deutschen Bauwirtschaft sehen wir unsere Prognosen als gut erreichbar an.

Erwartete Ertragslage

Mit Blick auf das Geschäftsjahr 2012 bleiben wir hinsichtlich der Entwicklung in unseren Kernmärkten und Hauptabsatzbranchen weiter vorsichtig optimistisch. Unsere Konzentration gilt unverändert der Besetzung weiterer Felder der für unsere Produkte und Dienstleistungen nahestehenden Wertschöpfungskette.

Trotz eines witterungsbedingt schwachen Starts in das neue Geschäftsjahr erwarten wir für die STABAU FOS im Geschäftsjahr 2012 einen Umsatz von TEUR 26.000 bei einem Jahresüberschuss vor Steuern in Höhe von TEUR 2.952. 2013 rechnen wir mit einer anhaltend guten Entwicklung auf gleichhohem Niveau.

4. Risikobericht

Die Risikopolitik der STABAU FOS basiert auf ihrer Unternehmensstrategie. Sie ist darauf ausgerichtet den Bestand des Unternehmens langfristig zu sichern und den Unternehmenswert nachhaltig zu steigern. Unternehmerischer Erfolg setzt voraus, dass Chancen erkannt und damit verbundene Risiken identifiziert und bewertet werden. Die Chancen sollen optimal genutzt und die unternehmerischen Risiken bewusst und eigenverantwortlich getragen sowie aktiv gesteuert werden, sofern damit eine angemessene Wertsteigerung erzielt werden kann.

Risiken, die außerhalb unserer Kernprozesse und Kompetenzen liegen, verlagern wir bei Bedarf auf andere Risikoträger oder reduzieren sie durch angemessene Risikosteuerungsmaßnahmen. Darüber hinaus werden Risiken möglichst vermieden. Insgesamt kann STABAU FOS die eingegangenen Risiken abdecken.

Jeder Mitarbeiter ist zu einem bewussten und selbstverantwortlichen Umgang mit Risiken und Chancen im Rahmen seiner Kompetenzen aufgefordert. Die Verantwortung, Risiken entlang der Wertschöpfungskette zu erfassen und zu steuern, liegt bei den Geschäftsführern der STABAU FOS.

Zentrale Risikofelder

Finanzwirtschaftliche Risiken

Zu den zentralen Aufgaben der Geschäftsführung zählt es, den Finanzbedarf der STABAU FOS zu koordinieren und die finanzielle Unabhängigkeit sicherzustellen. Dazu optimieren wir die Unternehmensfinanzierung und begrenzen finanzwirtschaftliche Risiken. Fortlaufende Überprüfungen minimieren die Risiken auf den einzelnen finanzwirtschaftlichen Feldern.

Kreditrisiko (Ausfallrisiko): Im Liefer- und Leistungsgeschäft werden Außenstände und Ausfallrisiken von uns fortlaufend überwacht; sie sind zusätzlich über eine Warenkreditversicherung abgesichert. Besonders intensiv überwachen wir die Bonität von Großkunden.

Liquiditätsrisiko: Um jederzeit Zahlungsfähigkeit sowie die finanzielle Flexibilität sicher zu stellen, halten wir auf Basis unserer Finanzplanungsüberlegungen umfangreiche kurzfristige Kreditlinien vor. Ein Sockelbetrag des Finanzbedarfes ist langfristig durchfinanziert.

Marktrisiko: Warenpreis- bzw. Marktpreisrisiken begegnen wir durch eine ausgewählte und den aktuellen Marktentwicklungen angepasste Einkaufspolitik. Darüber hinaus steuern wir unsere Warenpreisrisiken durch eine ausgewählte und intensive Vorsorgepolitik.

Währungsrisiko: Grundsätzlich tätigen wir Liefer-, Leistungs- sowie Einkaufsgeschäfte in Euro. Für den Fall eines solchen Vorgangs in Währung sichern wir uns durch Devisentermingeschäfte grundsätzlich ab.

Zinsrisiko: Angesichts unseres überschaubaren Fremdkapitalbedarfes orientieren wir unsere Zinspolitik an den aktuellen Marktpreisen.

Auftrags-/ Absatzrisiken

Die Abwicklung von Aufträgen ist risikobehaftet. Zur Begrenzung dieser Risiken setzen wir erfahrene Mitarbeiter ein bzw. greifen auf erprobte Dienstleister bzw. Auftragnehmer zurück. Das Risiko von Zahlungsausfällen minimieren wir durch sorgfältige Auswahl der Kunden, einen ständigen Kontakt und zeitnahe Beobachtung aller Schuldner.

Die nationale Konjunkturentwicklung sowie die angrenzender Länder ist für STABAU FOS wesentlicher Einflussfaktor auf die Chancen- und Risikoposition. Unsere differenzierte und breit aufgestellte Produktstruktur macht uns teilweise unabhängig von Wettbewerbseinflüssen. Unsere hohe und permanente Lieferfähigkeit steigert unsere Absatzchancen zu auskömmlichen Preisen.

Beschaffungsrisiken

Im Berichtsjahr waren unsere Aktivitäten nur mit einer moderaten Entwicklung der Beschaffungspreise für unsere Produkte konfrontiert. Dennoch betrachten wir sehr zeitnah jede Marktpreisentwicklung und versuchen durch intensive Kontakte zu Kunden und Lieferanten stets ein aktuelles Bild der jeweiligen Markterwartungshaltungen zu haben.

Unsere Einkaufsaktivitäten konzentrieren sich darüber hinaus ständig auf kostengünstige, preisqualitative Alternativen. Dabei nutzen wir auch die Einkaufskontakte unseres Mehrheitsgesellschafters nach Asien.

Rechtliche Risiken

Rechtliche Risiken können sich aus Klagen ergeben. Entsprechende Verfahren werden durch erfahrene externe Anwälte begleitet.

Umweltschutzrisiken

Aus unseren Prozessen heraus ergeben sich aus unserer Sicht keine die Umwelt belastenden Risiken.

Risiken der künftigen gesamtwirtschaftlichen Entwicklung

Die konjunkturelle Entwicklung in Deutschland, Europa wie der gesamten Welt wird 2012 durch die Haushaltsrisiken von EURO-Mitgliedsländern sowie der damit verbundenen Unsicherheit über die Zukunft der Währungsunion belastet. Es ist sehr wahrscheinlich, dass diese Situation auch auf die wirtschaftliche Entwicklung der STABAU FOS in 2012 nachteilige Auswirkungen haben wird.

Risiken des Geschäftsbetriebes/ Zusammenfassende Darstellung der Risikolage

Die wesentlichen Prozesse werden regelmäßig durch die Geschäftsführer überprüft. Zum jetzigen Zeitpunkt sind keine Risiken bekannt, die den Fortbestand der Gesellschaft gefährden. Die vorhandenen Eigenmittel und Kreditlinien sind ausreichend, um die angestrebten Erlösvolumina zu erzielen.

Über die dargestellten Ausführungen hinaus bestehen derzeit keine Risiken, die einen wesentlichen Einfluss auf die künftige Entwicklung haben könnten.

Röderland/Haida, 05.03.2012

Matthias Müller, Geschäftsführer

Jens Rehhahn, Geschäftsführer

Der nachfolgende Bestätigungsvermerk bezieht sich auf den vollständigen Jahresabschluss zum 31. Dezember 2011 der STABAU GMBH FOUNDED ON STEEL, Räderland.

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der STABAU GMBH FOUNDED ON STEEL, Räderland, für das Geschäftsjahr vom 01. Januar bis 31. Dezember 2011 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Regelungen im Gesellschaftsvertrag liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz-und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt.

Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrages und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der STABAU GMBH FOUNDED ON STEEL, Röderland. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Köln, den 6. März 2012

Dr. Stallmeyer GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

gez. Müller, Wirtschaftsprüfer

Feststellung des Jahresabschlusses und Ergebnisverwendung

Der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2011 wurde mit Gesellschafterbeschluss vom 25. Juni 2012 festgestellt. Es wurde beschlossen den Gewinn wie folgt zu verwenden: Der Jahresüberschuss (Euro 2.755.119,66) und der Gewinnvortrag (Euro 4.285.917,86) werden auf neue Rechnung vorgetragen.

STABAU Holding GmbH