A-M-S GmbH

Elkenroth

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2010 bis zum 31.12.2010

Lagebericht

A. Darstellung des Geschäftsverlaufs


I. Entwicklung der gesamtwirtschaftlichen Situation

Die Gesamtkonjunktur in der Bundesrepublik Deutschland hat sich im Berichtsjahr gegenüber dem Vorjahr verbessert. Diese gesamtwirtschaftliche Entwicklung beeinflusste den Geschäftsverlauf der Gesellschaft positiv.


II. Rohergebnisentwicklung

Das Rohergebnis ist in absoluten Zahlen von 4.836 T€ deutlich auf 5.884 T€ erstmals wieder gestiegen.

Wir rechnen trotz der schwierigen allgemeinen wirtschaftlichen Entwicklung mit einer stabilen Umsatzentwicklung.

Uns ist es gelungen unsere Marktanteile zu halten. Dies gilt sowohl für das Inland als auch für den Export.


III. Auftragsentwicklung

Der aktuelle Auftragseingang liegt im Monat März 2011 über den erwarteten Planzahlen.


IV. Marktstellung und Produkte

Der Schwerpunkt unserer Tätigkeiten liegt in den Bereichen:

•	Metallfassade/Innenausbau
•	Zu-/Abluftsysteme
•	Küchenlüftung
•	Ausgabeschalter
•	Industrieservice
•	Anlagenkomponenten
•	Möbel + Kunstobjekte
•	Pulverbeschichtung

Gleichzeitig versuchen wir im Rahmen der Forschung und Entwicklung neue Produkte zu generieren.


V. Beschaffung und Energiekosten

Die Beschaffung von Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen ist gesichert und die Beschaffungsmarktpreise haben sich stabilisiert.

VI. Berichterstattung über Sachinvestitionen

Wir haben im abgelaufenen Geschäftsjahr 2010 Sachanlageninvestitionen in Höhe von T€ 33 getätigt.
Den Investitionen stehen Abschreibungen in Höhe von T€ 113 und Abgänge in Höhe von T€ 130 gegenüber.

Die Finanzierung von Investitionen im Sachanlagebereich erfolgte durch kurzfristiges Fremdkapital.


VII. Finanzierung

Ersatzbeschaffungen wurden aus kurzfristigem Fremdkapital (Kontokorrentkredit) oder durch Leasing finanziert. Größere Investitionen sind zurzeit nicht geplant.

VIII.    Personal- und Sozialbereich

Wir haben in Deutschland insgesamt 105 Mitarbeiter beschäftigt. Die Anzahl der Mitarbeiterhat sich im Verlauf des lfd. Geschäftsjahres von 115 auf 105 reduziert.

Für 2011 ist ein weiterer Personalabbau vorgesehen.


IX. Wichtige Vorgänge des Geschäftsjahres

sind keine zu verzeichnen.

B. Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage

Das Rohergebnis ist von 4.836 T€ auf 5.883 T€ gestiegen.

Der Personalaufwand ist deutlich in absoluten Zahlen von 4.175 T€ auf 3.661 T€ und in Relation zum Rohergebnis von 86,3% auf 62,2% gesunken.

Die Abschreibungen sind mit 113 T€ (1,9%) gegenüber dem Vorjahr mit 141 T € (2,9%) zurückgegangen.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind von 1.715 T € auf 1.731 T € geringfügig angestiegen. In Relation zum Rohergebnis sind sie jedoch deutlich von 35,5% auf 29,4% gesunken.

Das Finanzergebnis hat sich von ./. 162 T€ (3,3%) auf ./. 153 T € (2,6%) verbessert.
Das negative außerordentliche Ergebnis beträgt T € 72 (1,2 %) aufgrund der Umstellung der Pensionsrückstellung zum 01.01.2010 durch das BilMoG.

Aufgrund der vorgenannten Zahlen wurde im Geschäftsjahr ein Jahresüberschuss von 178 T € erwirtschaftet (Vorjahr: Fehlbetrag 515 T€).

Der im Vorjahr nicht gedeckte Fehlbetrag von ./. T € 409 (10 %) hat sich somit auf ./. 232 TE (5,6%) im Berichtsjahr verringert.

C. Sonstige Angaben


1. Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Schluss des Geschäftsjahres
(§ 289 Abs. 2 Nr. 1 HGB):

sind keine zu verzeichnen.


2. Risikoberichterstattung

Am 22.04.2010 erfolgte die Erstellung eines Sanierungskonzeptes durch einen externen Unternehmensberater. Das Sanierungskonzept ergab eine positive Fortführungsprognose unter Einhaltung bestimmter Prämissen.

Im Geschäftsjahr wurden umfangreiche Maßnahmen ergriffen um Risiken auszuschließen, die die Liquidität und die Rentabilität des Unternehmens in der Zukunft gefährden könnten, u. a. erfolgten Rangrücktritterklärungen eines Gesellschafters zu seiner Pensionsforderung. Rangrücktritterklärungen zum neu gewährten Darlehen der Imhäuser Grundstücksgesellschaft mbH & Co. KG, Personalabbau, etc.

Diese und weitere Maßnahmen waren bisher erfolgreich, sodass wir die Gesellschaft stabilisieren konnten und ab 2011 teilweise schon wieder mit Skontiabzug zahlen.


3. Forschung und Entwicklung

Die Aufwendungen für Forschung und Entwicklung sollen auch für die Zukunft ausgebaut werden

D. Voraussichtliche Entwicklung (§ 289 Abs. 1 Satz 4 HGB)

Unsere Kapazitäten waren in den ersten Monaten des laufenden Jahres gut ausgelastet.

Die Gesamtleistung im Monat März 2011 liegt auf dem geplanten Niveau. Die Rohertragsquote liegt im I. Quartal 2011 über der Planung.

Unser Auftragsbestand ist als befriedigend zu bezeichnen.

E. Schlusserklärung des Geschäftsführers

Für unser Unternehmen verlief das abgelaufene Geschäftsjahr 2010 zufriedenstellend.

Die Liquiditätslage unseres Unternehmens war zum Ende des Berichtsjahres als befriedigend zu bezeichnen.

Durch Kosten- und Liquiditätskontrolle und monatliche Überwachung und Reporting durch den Unternehmensberater rechnen wir auch zukünftig damit, unsere finanziellen Verpflichtungen zu erfüllen und die Ertragskraft der Gesellschaft
zu gewährleisten und sicher zu stellen.

Elkenroth, den 15.04.2011

gez. Thomas Imhäuser

Bilanz

Aktiva
	31.12.2010 EUR	31.12.2009 EUR
A. Anlagevermögen	235.338,80	321.172,23
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	56.680,51	55.984,51
1. sonstige immaterielle Vermögensgegenstände	56.680,51	55.984,51
II. Sachanlagen	177.608,29	264.137,72
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	706,00	4.644,00
2. technische Anlagen und Maschinen	57.422,01	93.641,01
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	119.480,28	165.852,71
III. Finanzanlagen	1.050,00	1.050,00
1. sonstige Finanzanlagen	1.050,00	1.050,00
B. Umlaufvermögen	3.593.964,92	2.863.769,18
I. Vorräte	2.272.670,21	1.172.257,16
1. erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen, offen abgesetzt	5.235.941,56	3.336.806,37
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	1.220.634,65	1.447.954,30
1. sonstige Vermögensgegenstände	1.220.634,65	1.447.954,30
davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr	921.642,39	1.087.392,25
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks	100.660,06	243.557,72
C. Rechnungsabgrenzungsposten	60.027,22	507.883,77
D. Aktive latente Steuern	22.786,00	0,00
E. nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag	232.387,37	409.901,86
Bilanzsumme, Summe Aktiva	4.144.504,31	4.102.727,04

Passiva
	31.12.2010 EUR	31.12.2009 EUR
A. Eigenkapital	0,00	0,00
I. gezeichnetes Kapital	1.010.000,00	1.010.000,00
II. Kapitalrücklage	49.084,02	49.084,02
III. Bilanzverlust	1.291.471,39	1.468.985,88
IV. nicht gedeckter Fehlbetrag	232.387,37	409.901,86
B. Rückstellungen	771.092,25	684.493,32
C. Verbindlichkeiten	3.373.412,06	3.418.233,72
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	1.827.668,32	1.928.769,50
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr	1.248.112,21	1.268.912,37
2. sonstige Verbindlichkeiten	1.545.743,74	1.489.464,22
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr	1.045.443,74	1.489.464,22
Bilanzsumme, Summe Passiva	4.144.504,31	4.102.727,04

Haftungsverhältnisse / Eventualverbindlichkeiten

	31.12.2010 EUR	31.12.2009 EUR
Verbindlichkeiten aus Gewährleistungsverträgen	2.345.671,35	3.515.546,75

Gewinn- und Verlustrechnung

	1.1.2010 - 31.12.2010 EUR	1.1.2009 - 31.12.2009 EUR
1. Rohergebnis	5.884.382,74	4.835.670,67
2. Personalaufwand	3.661.045,83	4.175.219,47
a) Löhne und Gehälter	2.956.333,26	3.400.688,93
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	704.712,57	774.530,54
davon für Altersversorgung	83.937,48	98.497,15
3. Abschreibungen	112.941,62	140.624,06
a) Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	112.941,62	140.624,06
4. sonstige betriebliche Aufwendungen	1.731.336,71	1.715.098,27
5. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	29.266,88	15.491,14
6. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	181.932,97	176.837,59
7. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit	226.392,49	-1.356.617,58
8. außerordentliche Erträge	0,00	841.245,00
9. außerordentliche Aufwendungen	71.664,00	0,00
davon Aufwendungen aus der Anwendung der Übergangsvorschriften BILMOG	71.664,00	0,00
10. außerordentliches Ergebnis	-71.664,00	841.245,00
11. Steuern vom Einkommen und Ertrag	-22.786,00	0,00
a) Ertrag aus der Veränderung latenter Steuern	22.786,00	0,00
12. Jahresüberschuss	177.514,49	-515.372,58

Ergebnisverwendung

	1.1.2010 - 31.12.2010 EUR	1.1.2009 - 31.12.2009 EUR
12. Jahresüberschuss	177.514,49	-515.372,58
13. Verlustvortrag aus dem Vorjahr	1.468.985,88	953.613,30
14. Bilanzverlust	1.291.471,39	1.468.985,88

Anhang

I. Allgemeine Angaben

Der Jahresabschluss der AMS GmbH wurde auf der Grundlage der Rechnungslegungsvorschriften des Handelsgesetzbuchs aufgestellt.

Bei der erstmaligen Aufstellung des Jahresabschlusses nach dem Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz (BilMoG) wurden die Vorjahresvergleichzahlen auf Grund des Wahlrechts des Art. 67 Abs. 8 Satz 2 EGHGB nicht angepasst.

Ergänzend zu diesen Vorschriften waren die Regelungen des GmbH-Gesetzes zu beachten.

Angaben, die wahlweise in der Bilanz, in der Gewinn- und Verlustrechnung oder im Anhang gemacht werden können, sind insgesamt im Anhang aufgeführt.

Für die Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren gewählt.

Nach den in § 267 HGB angegebenen Größenklassen ist die Gesellschaft eine mittelgroße Kapitalgesellschaft.

II. Angaben zur Bilanzierung und Bewertung einschließlich steuerrechtlicher Maßnahmen

Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Erworbene immaterielle Anlagewerte wurden zu Anschaffungskosten angesetzt und, sofern sie der Abnutzung unterlagen, um planmäßige Abschreibungen vermindert.

Das Sachanlagevermögen wurde zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt und, soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert.

In die Herstellungskosten wurden neben den unmittelbar zurechenbaren Kosten auch notwendige Gemeinkosten und durch die Fertigung veranlasste Abschreibungen einbezogen.

Die planmäßigen Abschreibungen wurden nach der voraussichtlichen Nutzungsdauer der Vermögensgegenstände linear und degressiv vorgenommen.

Der Übergang von der degressiven zur linearen Abschreibungen erfolgt in den Fällen, in denen dies zu einer höheren Jahresabschreibung führt.

Die Anschaffungskosten beweglicher Wirtschaftsgüter des Anlagevermögens bis zu einem Wert von 150,00 Euro wurden im Jahr des Zugangs voll abgeschrieben.

Für Bewegliche Wirtschaftsgüter des Anlagevermögens mit Anschaffungskosten von mehr als 150,00 Euro aber nicht mehr als 1.000,00 Euro wurde ein Sammelposten gebildet und linear über 5 Jahre abgeschrieben.

Die Finanzanlagen wurden soweit vorhanden wie folgt angesetzt und bewertet:

•	Beteiligungen zu Anschaffungskosten
•	Anteile an verbundenen Unternehmen zu Anschaffungskosten
•	Ausleihungen zum Nennwert
•	Unverzinsliche und niedrig verzinsliche Ausleihungen zum Barwert
•	Sonstige Wertpapiere zu Anschaffungskosten

Soweit erforderlich, wurde der am Bilanzstichtag vorliegende niedrigere Wert angesetzt.

Die Vorräte wurden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt unter Beachtung des strengen Niederstwertprinzips. Sofern die Tageswerte am Bilanzstichtag niedriger waren, wurden diese angesetzt.
Für den geringen, seit mehreren Geschäftsjahren relativ gleichbleibenden Bestand des Magazinmaterials wird ein Festwert angesetzt. Dieser Festwert wird alle 3 Jahre neu ermittelt, zuletzt im Vorjahr. Die unfertigen Erzeugnisse und Leistungen werden entsprechend dem jeweiligen Fertigungsstand mit den Herstellungskosten bewertet. Eventuell überhöhte Herstellungskosten wurden durch retrograde Bewertung, ausgehend vom Auftragswert oder Endrechnungswert eliminiert.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden grundsätzlich zum Nennwert angesetzt. Die Forderungen wurden unter Berücksichtigung aller erkennbaren Risiken bewertet.

Für ungewisse Verbindlichkeiten aus Pensionsverpflichtungen wurden Rückstellungen gebildet. Die Rückstellungsbildung wurde gem. § 253 Abs. 1 Satz 2 HGB in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrags bewertet. Die Pensionsrückstellungen betragen 392.955,00 Euro.

Die sonstigen Rückstellungen erfassen Risiken und ungewisse Verbindlichkeiten und sind mit dem Erfüllungsbetrag bewertet, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist (§ 253 Abs. 1 Satz 2 HGB). Zukünftige Preis- und Kostensteigerungen wurden bei der Rückstellungsbildung berücksichtigt. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Jahren abgezinst (§ 253 Abs. 2 Satz 1 HGB).

Verbindlichkeiten wurden zum Erfüllungsbetrag angesetzt (§ 253 Abs. 1 Satz 2 HGB)

Ein grundlegender Wechsel von Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden gegenüber dem Vorjahr fand nicht statt.

Der Jahresabschluss enthält auf fremde Währung laufende Sachverhalte, die in Euro umgerechnet wurden.

Forderungen und Verbindlichkeiten in fremder Währung sind mit dem Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag bewertet.

III. Angaben und Erläuterungen zu einzelnen Posten der Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung

Forschungs- und Entwicklungskosten

Der Gesamtbetrag der Forschungs- und Entwicklungskosten betrug im Geschäftsjahr 0,00 Euro.
Davon entfallen 0,00 Euro auf die selbst geschaffenen immateriellen Vermögensgegenstände des Anlagevermögens

Brutto-Anlagenspiegel

Die Aufgliederung und Entwicklung der Anlagewerte ist aus dem Anlagespiegel zu entnehmen.

Geschäftsjahresabschreibung

Die Geschäftsjahresabschreibung je Posten der Bilanz ist aus dem Anlagespiegel zu entnehmen.
Der Betrag der in den kumulierten Abschreibungsbeträgen nicht enthaltenen Sofortabschreibungen beläuft sich auf: 0,00 Euro.

Angaben zu Forderungen

Der Betrag der Forderungen mit einer Restlaufzeit größer einem Jahr beträgt 921.642,39 Euro (Vorjahr: 1.087.392,25 Euro).

Art der Forderung	Gesamtbetrag 31.12.2010	Davon mit einer Restlaufzeit
zum 31.12.2010	TEuro	kleiner 1 Jahr TEuro	größer 1 Jahr TEuro
aus Lieferungen und Leistungen	272,3	272,3	0,0
sonstige Vermögensgegenstände	948,3	26,7	921,6
Summe	1220,6	299,0	403,7

Aktivierte Disagiobeträge

In die Rechnungsabgrenzungsposten wurde ein Disagiobetrag in Höhe von 0,00 Euro eingestellt.

Aktive latente Steuern

Der sich nach der Steuerbilanz ergebende Steueraufwand entspricht nicht dem Ergebnis der Handelsbilanz. Die Steuerbilanz zeigt einen höheren Gewinn.

Die Berechnung der latenten Steuern beruht auf temporären Differenzen zwischen Bilanzposten aus handelsrechtlicher und steuerrechtlicher Betrachtungsweise gem. § 274 HGB. Der Berechnung der latenten Steuern liegt ein Körperschaftssteuersatz von 30%, Solidaritätszuschlag von 5,5% und ein Gewerbesteuersatz von 380% zu Grunde. Ferner wird von dem Aktivierungswahlrecht gem. § 274 HGB für den Überhang (Saldierungswahlrecht) der Steuerentlastung Gebrauch gemacht.

Bilanzposten	Handelsbilanz 31.12.2010 €	Steuerbilanz 31.12.2010 €	Temporäre Differenz €	Latente Steuern €	Gesamt- betrachtung €
Passivseite
Pensionsrückstellung	392.955	321.318	71.637	20.864	20.864
Garantierückstellung	107.000	100.000	7.000	2.039	2.039
Aufbewahrungsrückstellung	5.100	5.500	-400	-117	-117
				0	0
Summe latente Steuer	505.055	426.818	78.237		22.786

Pensionsrückstellungen

Zur Ermittlung der Pensionsrückstellung wurde das Anwartschaftsbarwertverfahren angewendet. Als Anwartschaftsbarwertmethode wurde die PUC-Methode (Projected Unit Credit) angewendet.

Für die Berechnungen wurden folgende Annahmen getroffen:

Zinssatz           5,15 %

Rententrend          1,50 %

zugrunde gelegte Sterbetafel   Richttafeln 2005 G von Dr. Klaus Heubeck

Durch die Umstellung der Pensionsrückstellungen nach BilMoG zum 01.01.2010 ergibt sich ein zusätzlicher einmaliger Rückstellungsbetrag in Höhe von 71.664,00 Euro. Von der Übergangsregelung gem. Art. 67 Abs. 1 Satz 1 EGHGB wurde kein Gebrauch gemacht. Der gesamt Betrag wurde in der Gewinn- und Verlustrechnung unter der Position "außerordentliche Aufwendungen für Pensionsrückstellungen aus der Anwendung der Übergangsvorschriften des BilMoG" ausgewiesen.

Die Pensionsrückstellungen zum 31.12.2010 in Höhe von 392.955,00 Euro sind nicht rückgedeckt.

Die Rückstellung für die Altersteilzeit beträgt zum Bilanzstichtag 109.837,25 Euro. Am 04.03.2011 erfolgt eine Absicherung der Arbeitnehmeransprüche durch eine Bürgschaft eines Kreditinstitutes in Höhe von 107.626,57 Euro zum 21.02.2011.

Angaben zu Verbindlichkeiten

Der Betrag der Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit bis zum einem Jahr beträgt 2.293.555,95 Euro (Vorjahr: 2.758.376,59 Euro).

Art der Verbindlichkeit	Gesamtbetrag 31.12.2010	Davon mit einer Restlaufzeit
zum 31.12.2010	TEuro	Kleiner 1 J. TEuro	1 bis 5 J. TEuro	Größer 5 J. Teuro
Gegenüber Kreditinstituten	1827,7	1248,1	403,7	175,9
Aus Lieferungen und Leistungen	545,7	545,7	0,0	0,0
Sonstige Verbindlichkeiten	1000,0	499,7	0,0	500,3
Summe	3373,4	2293,5	403,7	676,2

Der Gesamtbetrag der bilanzierten Verbindlichkeiten, die durch Pfandrechte oder ähnliche Rechte gesichert sind, beträgt 2.327.968,32 Euro.

Die nachfolgenden Sicherungsarten und Sicherungsformen sind mit den Verbindlichkeiten verbunden:
Grundschulden, Bürgschaften, Sicherungsübereignungen.

Neben den der Bilanz aufgeführten Verbindlichkeiten sind die folgenden Haftungsverhältnisse zu vermerken:

Haftungsverhältnisse nach § 251 HGB	Betrag Euro
Aus der Begebung und Übertragung von Wechseln	0,00
davon durch Pfandrechte oder sonstige Sicherheiten gesichert	0,00
davon gegenüber verbundenen Unternehmen	0,00
gesichert durch:
aus Bürgschaften, Wechsel- und Scheckbürgschaften	0,00
aus Gewährleistungsverträgen, Avale, Anzahlungen, etc.	2.345.671,35
aus Sicherheit für fremde Verbindlichkeiten	0,00
Summe	2.345.671,35

Das Risiko einer Inanspruchnahme aus Haftungsverhältnissen wird als gering angesehen.

Haftungsverhältnisse aus nicht bilanzierten sonstigen finanziellen Verpflichtungen

Im Einzelnen beinhalten diese Verpflichtungen folgende Sachverhalte:
An solchen finanziellen Verpflichtungen gem. § 285 HGB aus Pacht-, Miet- und Leasingverträgen werden fällig in:

Jahr	Euro
2011	473.853,98
2012	435.830,48
2013	447.021,58

Erläuterung der außerordentlichen Aufwendungen

Beim ausgewiesenen Betrag der außerordentlichen Aufwendungen handelte es sich im Einzelnen um die Zuführung zu den Pensionsrückstellung zum 01.01.2010 in Höhe von: 71.664,00 Euro.

Erläuterung der periodenfremden Erträge

In der Erfolgsrechnung sind periodenfremde Aufwendungen in Höhe von 0,00 Euro enthalten.

Steuern vom Einkommen und Ertrag

Die Steuern betreffen ausschließlich das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit, da jedoch steuerliche Verlustvorträge bestehen, fallen keine Steuern vom Einkommen und Ertrag an.

Verlustvortrag

Der Jahresabschluss weist einen Jahresüberschuss von 177.514,49 Euro aus. Nach Verrechnung mit dem Verlustvortrag in Höhe von 1.468.985,88 Euro verbleibt noch ein Bilanzverlust von 1.291.471,39 Euro.

Gem. § 49 Abs. 3 GmbHG i.V. § 15a InsO ist durch den Bilanzverlust von 1.291.471,39 Euro das gesamte gezeichnete Kapital von 1.010.000,00 Euro verloren. Der nicht durch Eigenkapital gedeckte Fehlbetrag beträgt nach Verrechnung mit der Kapitalrücklage von 49.084,02 Euro somit 232.387,37 Euro.

Die Bewertung wurde trotz der bestehenden bilanziellen Überschuldung weiterhin unter der Annahme der Fortführung der Unternehmenstätigkeit (§ 252 Abs. 1 Nr. 2 HGB) vorgenommen. Die buchmäßige Überschuldung und die Insolvenzantragspflicht konnten geheilt werden, da


a. der Gesellschafter Stefan Imhäuser am 01.06.2010 eine qualifizierte Rankrücktrittserklärung über seine Pensionsforderung abgegeben hat

und


b. die Imhäuser Grundstücksgesellschaft mbH & Co.KG am 02.06.2010 der Gesellschaft ein Darlehen über 500.300,00 Euro mit qualifizierter Rangrücktrittserklärung gegeben hat

und


c. aufgrund eines Wertgutachtens über Maschinen stille Reserven im Anlagevermögen bestehen

und


d. das von der Best, Wolf & Keller Pro Mittelstand GmbH & Co.KG am 22.04.2010 erstellte Sanierungskonzept unter Einhaltung von bestimmten Prämissen zu einer positiven Fortführungsprognose führt.

Ausschüttungssperre

Der Gesamtbetrag, der gem. & 268 Abs. 8 HGB der Ausschüttungssperre unterliegt, beträgt 22.786,00 Euro.
Im Einzelnen gliedert sich der Gesamtbetrag wie folgt:

Gesamtbetrag gemäß Ausschüttungssperre	Euro
Aktivierung selbst geschaffener immaterieller Vermögensgegenstände des Anlagevermögens	0,00
Aktivierung latenter Steuern	22.786,00
Aktivierung von Vermögensgegenständen zum beizulegenden Zeitwert	0
Gesamtbetrag	22.786,00

IV. Sonstige Pflichtangaben

Angaben zur Vermittlung eines besseren Einblicks in die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage

Während des abgelaufenen Geschäftjahrs wurden die Geschäfte des Unternehmens durch folgende Personen geführt:

Geschäftsführer:   Thomas Imhäuser

Der Geschäftsführer ist von den Beschränkungen des § 181 BGB befreit.

Gebildete Rückstellungen für frühere Geschäftsführer

Die für frühere Geschäftsführer sowie deren Hinterbliebenen gebildeten Rückstellungen betragen 392.955,00 Euro. Der zurückgestellte Betrag betrifft laufende Pensionen.

Angaben zu Ausleihungen, Forderungen und Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern (§42 Abs.3 GmbHG / § 264c Abs. 1 HGB)

Gegenüber den Gesellschaftern bestehen die nachfolgenden Rechte und Pflichten:

Sachverhalte	Betrag Euro
Ausleihungen	0,00
Forderungen	0,00
Verbindlichkeiten	883,14

Die Angaben beinhalten nicht diejenigen Beträge, die den Geschäftsführern zuzurechnen sind.

Durchschnittliche Zahl der während des Geschäftsjahrs beschäftigten Arbeitnehmer

Die nachfolgenden Arbeitnehmergruppen waren während des Geschäftsjahrs im Unternehmen beschäftigt:

Arbeitnehmergruppen	Zahl
Arbeiter	52,00
Angestellte	30,00
Altersteilzeit	3,00
Geringfügig Beschäftigte	7,00
Auszubildende	10,00
teilzeitbeschäftigte Mitarbeiter	3,00
Die Gesamtzahl der durchschnittlich beschäftigten Arbeitnehmer beträgt damit	105,00

Die Schutzklausel gem. § 286 Abs. 4 HGB wurde in Anspruch genommen.

Von den Erleichterungen der §§ 276 und 288 HGB wurde Gebrauch gemacht.

Elkenroth, den 15.04.2011

gez. Thomas Imhäuser

Anlagespiegel

Bezeichnung	AK/HK	Zugänge	Abgänge	Kumulierte AfA	AfA lfd. Jahr	31.12.2010
EDV-Software
Summe Konto S00271	112.247,62	21.921,00	8.916,63	68.571,99	21.135,00	56.680,00
Lizenzen
Summe Konto S00310	7.669,38	0,00	0,00	7.668,87	0,00	0,51
Außenanlagen
Summe Konto S01920	0,00	0,00	0,00	-706,00	3.938,00	706,00
Maschinen
Summe Konto S02110	2.081.046,36	4.200,00	4.200,00	2.030.013,35	32.622,00	51.033,01
Maschinengebundene Werkzeuge
Summe Konto S02210	26.587,56	0,00	0,00	20.198,56	3.714,00	6.389,00
Fuhrpark
Summe Konto S03200	151.273,99	0,00	104.451,82	45.170,15	638,00	1.652,02
Geschäftsausstattung
Summe Konto S04110	440.338,70	0,00	12.799,26	346.605,45	35.944,43	80.934,26
GWG
Summe Konto S04800	55.803,76	0,00	0,00	55.803,76	0,00	0,00
Pool GWG
Summe Konto S04820	67.106,18	6.608,19	0,00	36.820,37	14.950,19	36.894,00
Finanzanlagen
Summe Konto S05710	1.050,00	0,00	0,00	0,00	0,00	1.050,00
Gesamtsumme	2.943.123,55	32.729,19	130.367,71	2.610.146,50	112.941,62	235.338,80

sonstige Berichtsbestandteile

Angaben zur Feststellung:
Der Jahresabschluss wurde am 09.05.2011 festgestellt.

Bestätigungsvermerk

Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der AMS GmbH Architektonische-Metallbau-Systeme für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2010 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Ohne diese Beurteilung einzuschränken, weisen wir jedoch darauf hin, dass in den unfertigen Leistungen einzelne Aufträge enthalten sind, die erst Ende 2011 mit einer Schlussabrechnung endgültig abgerechnet werden sollen und bei denen wegen der in der Baubranche und den baunahen Branchen üblichen Rechnungskürzungen durchaus das Risiko besteht, dass diese Projekte nur mit einem Verlust beendet werden können. Ferner weisen wir auf die Ausführungen im Anhang und im Lagebericht hin. Dort wird ausgeführt, dass der Fortbestand der Gesellschaft derzeit trotz der bestehenden bilanziellen Überschuldung nicht als gefährdet angesehen wird."

Friedberg, 21. April 2011

Dr. Reiche
Wirtschaftsprüfer