Die Schneider Gruppe GmbH

Chemnitz

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.09.2021 bis zum 31.08.2022

Lagebericht für das Geschäftsjahr 01. September 2021 - 31. August 2022

I. Geschäftsverlauf und Lage der Gesellschaft

Mit Abschluss des Geschäftsjahres 2021/2022 kann die Gesellschaft auf eine sehr positive Ergebnisentwicklung blicken. In dem schwierigen Umfeld mit einem rückläufigen Gesamtmarkt mit nur 2,6 Mio Zulassungen in 2021, der schlechten Fahrzeugverfügbarkeit und den Folgen des Ukraine-Krieges, konnte der Umsatz erneut um 33,6 Mio Euro (+14 %) gesteigert werden.

Die bereits begonnene Transformation zum Mobilitätsdienstleister mit zahlreichen Digitalisierungsprojekten hat der Gesellschaft den fehlenden regionalen Umsatz nicht nur ausgeglichen, sondern erneut eine leichte Steigerung der Absatzzahlen und eine deutliche Steigerung der Umsatzerlöse gebracht. Die starke Steigerung der Umsatzerlöse steht im engen Zusammenhang mit den durchschnittlichen gestiegenen Fahrzeugpreisen.

Insgesamt schließt die Gesellschaft mit einem Umsatz von 275.885 TEURO ab. Das entspricht einer Steigerung um 14 % ggü. dem Vorjahr. Dieses Wachstum konnte durch den neuen Seat-Standort auf der Müllerstraße in Chemnitz, dem weiteren starken Ausbau des Firmenkundengeschäftes und aufgrund der Intensivierung der Zusammenarbeit mit Mobilitätsdienstleistern erreicht werden. Die Gesellschaft bedient hier überregional eine Vielzahl von Abnehmern mit traditionellem und auch neuem Geschäftsmodell im Bereich CarSharing und Auto-Abo. Im eigenen Marktverantwortungsgebiet hat die Gesellschaft in Zusammenarbeit mit den Startups Faaren & Vive la car bereits die Vermietungen und Erträge aus dem Fahrzeugabo steigern können. Aufgrund der aktuellen Fahrzeugverfügbarkeit und der aktuellen Vertriebsstrategie ist im Geschäftsjahr 2022/2023 mit keinen großen Steigerungsraten zu rechnen. Der anhaltende Trend des Campings hat sich erneut positiv auf die Auftragslage im Bereich Wohnmobile ausgewirkt. Die Verknappung der Ware durch die Hersteller verhindert ein noch besseres Ergebnis im Geschäftsfeld Caravan. Die durchschn. Erträge im Bereich Verkauf Wohnmobile haben sich im Vergleich zum Vorjahr verdoppelt.

Die vormals in der Branche vorhandenen Restwertrisiken und Vorbehalte bei Dieselfahrzeugen betreffen die Gesellschaft nicht. Der Markt für Gebrauchtfahrzeuge ist aktuell aufgrund der fehlenden Neufahrzeuge sehr positiv zu bewerten. Auch haben sich die Erträge stark erhöht. Die durchschnittlichen Standtage sind ebenfalls rückläufig gewesen. Der höher werdende Leasinganteil am Gesamtabsatz sorgt in Zukunft für einen höheren Fahrzeugrücklauf. Aktuell sieht die Gesellschaft keine gravierenden Risiken im Bereich der Leasingrückläufer. Der sehr geringe Zulauf an Neuware lässt die Margen im Bereich Gebrauchtwagen stark steigen. Die Drohverlustrückstellung für Leasingrückläufer wurde auf gleichem Niveau gebildet.

Der Gesamtmarkt im PKW-Bereich ist nochmals um 12,5 % gegenüber dem Vorjahr gesunken. Die Anzahl der Neuzulassungen (NW) und Besitzumschreibungen (BSU) ist um 1.074.331 Einheiten auf 7,6 Mio. Einheiten gesunken.

Damit einhergehend hat der Neuwagenmarkt erneut einen Rückgang zu verzeichnen. Die Anzahl der Neuzulassungen ist nochmals im Betrachtungszeitraum um 57.463 Einheiten (-2,4 %) gesunken. Der Gebrauchtwagenmarkt ist dagegen im Bereich der Anzahl der Besitzumschreibungen eingebrochen. Zum einen aufgrund fehlender Eigenzulassungen und zum anderen aufgrund der fehlenden Rückläufer aus Leasing und Inzahlungnahmen. Das ergibt einen Rückgang von 1.016.868 Einheiten (-16,3 %). Die Fahrzeuge wurden länger gefahren/gehalten.

Als Hauptursache gilt es hier die Chipkrise zu identifizieren. Als Nachwehe der Corona-Pandemie mit dem wochenlangen Herunterfahren des öffentlichen Lebens und Produktionsstilllegungen hat die mangelnde Herstellung neuer Fahrzeuge aufgrund fehlender Chips den Markt beeinflusst. Die aktuelle Konsumlaune der Kunden kann aufgrund der nicht verfügbaren Fahrzeuge nicht bedient werden. Damit einhergehend gibt es einen guten Auftragsvorlauf, aber verzögerte Auslieferungen.

Die durch die Schneider Gruppe GmbH vertretenen Hauptmarken Renault, Seat, Cupra und Dacia erreichen insgesamt einen Marktanteil von 13,1 % im Marktverantwortungsgebiet, welcher weit über dem Marktanteil (8,0 %) im Bund liegt. Damit konnte die Gesellschaft die stärkere Vertriebsleistung ggü. dem Bund halten.

Der Geschäftszweig Caravan profitierte von den Auswirkungen der Corona-Pandemie und dem damit verbundenen Reisewünschen. Gleichzeitig prüft die Gesellschaft den Ausbau der Markenportfolios im Bereich Wohnwagen. Als Hersteller von Wohnwagen wurde mit dem Hersteller Caravelair einen Handelsvertrag abgeschlossen. Die Produkte vertreibt die Gesellschaft zunächst am Caravan-Center in Chemnitz. Strategisch ist auch der Ausbau des Vertriebs über die gesamte Gruppe vorgesehen.

Die Anzahl der Beschäftigten hat sich im Jahresverlauf um 35 Mitarbeiter auf 456 erhöht. Die Erhöhung der Beschäftigtenanzahl ist mit der Eröffnung des neuen Standorts auf der Müllerstraße in Chemnitz zu begründen. Ebenfalls wurde in der Zentrale Gebrauchtwagenzukauf weiteres Personal aufgestockt, um die perspektivisch fehlende Anzahl an Neufahrzeugen mehr als zu kompensieren und sich unabhängiger von den Herstellern aufzustellen.

Im Bereich Neuwagen/Vorführwagen sind 9.628 Fahrzeuge verkauft worden, was einer leichten Steigerung von 1,0 % ggü. dem letzten Geschäftsjahr (9.537 Einheiten) entspricht. Demgegenüber hat der Neuwagenmarkt einen Rückgang im Jahresvergleich 2022 zu 2021 von 2,4 % auf Bundesebene zu verzeichnen.

Im Bereich Gebrauchtwagen konnte die Stückzahl aufgrund fehlender Ware nicht gehalten werden. Die Einheiten verringerten sich im Vergleich zum letzten Geschäftsjahr um 75 Einheiten (-2,6 %). Der absolute Bruttoertrag pro Fahrzeug konnte jedoch erneut stark erhöht werden. Das Spartenergebnis ist trotz geringerer Stückzahlen deutlich über dem Vorjahr. In dem Bereich hat sich das Thema zentrale Preisfindung und Neugestaltung der Prozesse ausgezahlt.

Die Abteilung Kundendienst-Werkstatt (KDW) hat sich insgesamt positiv entwickelt. Die geplante Steigerung der operativen Kennzahlen wurde in nahezu allen Bereichen erreicht. Im After Sales Bereich konnten entgegen des bundesweiten Trends die durchschnittlich verkauften Stunden pro Durchgang wiederum leicht erhöht werden. Ebenfalls konnten durch die weitere Filiale in Plauen und der Steigerung innerhalb der bestehenden Filialen die verkauften Stunden auf 96.500 erhöht werden. Die Gesellschaft hat die Umsätze um 1.436 TEURO ggü. dem letzten Geschäftsjahr gesteigert.

Das Tochterunternehmen Lackaro GmbH, welches das Lack- und Karosseriezentrum ist und einen Großteil des Unfallgeschäfts abwickelt, konnte ihr Geschäftsfeld ebenfalls positiv vorantreiben. Aufgrund der Spezialisierung konnte auch im hart umkämpften Versicherungsgeschäft ein deutlich verbesserter Deckungsbeitrag erwirtschaftet werden. Die Gesellschaft plant eine Gewinnausschüttung für das Geschäftsjahr 2022.

Die gesteigerten Stunden sind vor allem dem Endkundengeschäft (Wartungen und Verschleiß) aufgrund der in den Vorjahren gewachsenen Fahrzeugverkäufe und dem damit verbundenen erneut vergrößerten Fuhrpark im Marktbeobachtungsgebiet zuzurechnen. Ebenfalls konnte durch die Expansion in neue Märkte der Endkundenanteil erhöht werden. Differenziert nach Marke konnte der größte Zuwachs der verkauften Stunden erneut bei Seat/Cupra & Caravan erzielt werden.

Im Bereich Teiledienst konnte im Vorjahresvergleich der Umsatz um 7,5 % auf 10.434 TEURO gesteigert werden. Im Bereich des Handels-/Thekengeschäfts wurden der Ertrag und der Umsatz weiter gesteigert. Dies wirkte sich wiederum positiv auf den Gesamt-DB der Sparte aus. Die gesteigerten Umsätze aus dem Werkstattbereich stehen in engem Zusammenhang mit dem verbesserten Verhältnis verkaufter Teileumsatz pro Durchgang.

Das Rohergebnis der Gesellschaft hat sich gegenüber dem Vorjahr verbessert. Es erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr um 4.201 TEURO auf 34.215 TEURO. Dies entspricht einem Anteil in Höhe von 12,4 % (VJ 12,4 %) vom Gesamtumsatz. Der prozentuale Anteil des Rohergebnisses am Umsatz konnte trotz Umsatzanstieg im Fahrzeugverkauf stabil gehalten werden. Der Cash-Flow aus der Geschäftstätigkeit beträgt im abgelaufenen Geschäftsjahr 6.503 TEURO. Bezogen auf die Gesamtleistung beträgt der Cash-Flow nun 2,4 %.

Die Betriebsaufwendungen sind um 3.709 TEURO (+14,1 %) gestiegen. Dabei sind die Abschreibungen im Verhältnis zum Umsatz leicht von 0,9 % auf 0,8 % gesunken.

Der Personalaufwand mit 18.157 TEURO hat ein Verhältnis zum Umsatz von 6,6 %, was dem Vorjahresniveau entspricht. Bei dieser Betrachtung zeigt sich die Auswirkung des hohen Umsatzwachstums und der Anpassung des Gehaltsniveaus. Das Verhältnis Personalaufwand zu Rohertrag ist mit 53,1 % im Berichtszeitraum ggü. dem Vorjahr leicht gesunken. Das wiederspiegelt den effizienten Einsatz des Personals.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind im Verhältnis zum Umsatz leicht gestiegen. Hauptkostentreiber sind in diesem Bereich die Energiekosten, Instandhaltungs- und Fuhrparkkosten.

Der Anteil der Betriebsaufwendungen zum Umsatz ist mit 10,8 % ggü. dem Vorjahr stabil.

Aufgrund der zuvor beschriebenen Umsatz- und Aufwandsentwicklungen ergibt sich ein Betriebsergebnis für 2021/2022 von 4.484 TEURO (VJ: 3.814 TEURO).

Positiv auf den Jahresüberschuss von 1.871 TEURO (VJ: 1.324 TEURO) haben sich die um 30 TEURO auf 1.487 TEURO gesunkenen Zinsaufwendungen ausgewirkt.

II. Mitarbeiter / Personalkosten-Entwicklung

Der durchschnittliche Personalbestand hat sich per 08/2022 um 35 Mitarbeiter auf 456 erhöht.

Die Anzahl der Auszubildenden wurde stabil bei 50 gehalten. Mit der erneuten Auszeichnung/Prädikat "TobJob 2022" hat die Gesellschaft das aufgebaute Image als Arbeitgebermarke wiederholt bestätigt bekommen. Damit wird die Gesellschaft im Frühjahr 2023 in die Kommunikation gehen. Das Ausbildungs- und Übernahmeniveau soll weiter beibehalten werden. Um die Mitarbeiterzufriedenheit und die Gesundheit der Mitarbeiter bei zu behalten, wird das betriebliche Gesundheitsmanagement ausgebaut und eine Vollzeitstelle geschaffen. Der Personalbestand setzt sich aus 2 Geschäftsführern, 260 Angestellten, 133 Arbeitern, 50 Auszubildenden und 11 Aushilfen zusammen.

Die durchschnittlichen Personalkosten der Beschäftigten sind gegenüber dem Vorjahr leicht gestiegen. Diese belaufen sich nun bereinigt auf 40 TEURO pro Kopf.

III. Tochtergesellschaften / Beteiligungen

Die Schneider Gruppe GmbH hält einen Anteil von 36 % an der Lackaro Immobilien GmbH sowie einen Anteil von 36 % an der Lackaro GmbH.

Auf Ausschüttung des Unternehmensergebnisses der beiden Gesellschaften wurde verzichtet.

IV. Finanzen

Die Bilanzsumme hat sich gegenüber dem Vorjahresstichtag um 3.289 TEURO auf 70.430 TEURO verringert.

Die Bilanzposition Anlagevermögen ist gegenüber dem Vorjahr um 501 TEURO auf 20.470 TEURO leicht gesunken. Die Kürzung dieser Bilanzposition setzt sich im Wesentlichen aus der nochmaligen Verringerung der Bestände der Vorführwagen auf 10.506 TEURO (-2.031 TEURO ggü. Vorjahr) zusammen. Dem gegenüber stehen Erhöhungen (+726 TEURO) aufgrund der Modernisierungsmaßnahmen und dem neuen Standort Müllerstraße in Chemnitz in der Bilanzposition Grundstücke & Bauten auf fremden Grundstücken. Ebenfalls gibt es eine Erhöhung aufgrund der gewerblichen Rechte im Zusammenhang mit dem Standort Müllerstraße.

Weitere Erhöhungen sind mit den Anschaffungen im Bereich der Technischen Anlagen und Maschinen zu begründen. Darunter fallen unter anderem diverse Maschinen und Anlagen des neuen Seat-Standortes in Müllerstraße in Chemnitz.

Die Bilanzposition Umlaufvermögen ist insgesamt um 2.857 TEURO gesunken. Die Reduzierung setzt sich hauptsächlich aus der Verringerung der Vorräte (Reduzierung der Bestände Neuwagen) und aus der Reduzierung der sonstigen Vermögensgegenstände (Boniforderungen gegenüber Hersteller) zusammen.

Die Erhöhung der Position Umlaufvermögen/Forderungen aus Lieferungen und Leistungen um 2.673 TEURO auf 16.226 TEURO steht im Kontext mit den höheren Umsatzerlösen im abgelaufenen Geschäftsjahr. In diesem Zusammenhang hat sich der Forderungsumschlag auf 17 reduziert.

Das Eigenkapital hat sich um den Jahresüberschuss des abgelaufenen Geschäftsjahres (+1.871 TEURO) auf 10.097 TEURO erhöht. Bezogen auf die verkürzte Bilanzsumme beträgt die Eigenkapitalquote nun 14,4 % (VJ 11,2 %).

V. Prognose-, Risiko- und Chancenbericht

Die Automobilbranche befindet sich noch immer in einer kompletten Umstrukturierung. Nahezu alle Hersteller stellen den Vertrieb um, kündigen Händlerverträge und Produktionskapazitäten sind nicht mehr auf dem Niveau der Vorjahre.

Die vergangene Kaufzurückhaltung aufgrund der Corona-Pandemie konnte die Gesellschaft aufgrund neuer Geschäftsfelder und neuer Modelle des Herstellers kompensieren. Weiterhin können Kundenbestellungen zeitlich nicht fixiert und dem Kunde keine verbindliche Auskunft bzgl. des Liefertermins gegeben werden. Damit einhergehend können sowohl die Hersteller als auch die Händler niedrigere Nachlässe durchsetzen und damit bessere Roherträge erzielen.

Die Gesellschaft hat im abgelaufenen Geschäftsjahr trotz der oben genannten Themen das Firmenwachstum weiter vorantreiben und den Jahresüberschuss steigern können. Zukünftig legt die Gesellschaft den Fokus auf das regionale Geschäft, da aufgrund Quotierungen nur eine begrenzte Anzahl von Fahrzeugen zur Vermarktung zur Verfügung steht. Dies erhöht im gleichen Maß das zukünftige Potenzial im After Sales.

Unabhängig von den Risiken rechnet die Gesellschaft mit leicht steigenden Fahrzeugverkäufen im Bereich Neuwagen. Der Bereich Gebrauchtwagen soll weiter ausgebaut und die Kompetenzen in diesem Geschäftsfeld erweitert werden, um die Risiken bzgl. der zukünftigen Vertriebsstruktur der Hersteller im Bereich Neuwagen kompensieren zu können. Im gesamtdeutschen Markt rechnet die Gesellschaft mit einem gleichbleibenden Markt.

Der weitere Fokus liegt auf der Gewinnung von Fachkräften um die zukünftigen neuen Anforderungen abbilden zu können.

Im Digitalisierungsprozess schreitet die Gesellschaft weiter voran. Aufgrund des Leadmanagementtools konnten bereits mehrere strategische Entscheidungen getroffen werden. Die finale Integration des CRM wird bis Ende 2023 anvisiert. Der Verkaufsprozesses System wurde in 2022 überarbeitet und an die aktuellen Marktentwicklungen angepasst.

Ebenfalls plant die Gesellschaft den Ausbau und die Neuausrichtung des digitalen Verkaufsprozesses. Dazu werden die Aktivitäten in einer neu gegründeten Gesellschaft von TOP100-Händler gebündelt und an die Bedürfnisse der Kunden angepasst. Davon erhofft sich die Gesellschaft eine noch bessere "Customer-Journey".

Um die zukünftigen Anforderungen der Hersteller und der Politik gerecht zu werden, wurde Ende 2022 ein umfangreicher Vertrag bzgl. eines Transformationkonzeptes abgeschlossen. Die Gesellschaft hat sich zum Ziel gesetzt bis Ende 2025 klimaneutral zu agieren. Dies zahlt ebenfalls noch darauf ein, die enorm gestiegenen Energiekosten zu reduzieren und unabhängig von zahlreichen Markteinflüssen zu werden.

Aus derzeitiger Sicht plant die Gesellschaft mit steigenden Umsätzen und einer Steigerung des Betriebsergebnisses auf 3.500 TEURO.

Chemnitz, 09. Dezember 2022

Die Schneider Gruppe GmbH

Joachim Schneider, Geschäftsführer

Marko Schneider, Geschäftsführer

Bilanz zum 31. August 2022

Aktivseite

		31.08.2022 EUR	31.08.2021 TEUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	612.234,00		328
2. Geleistete Anzahlungen	2.500,00		57
	614.734,00		385
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	5.650.196,00		4.924
2. Technische Anlagen und Maschinen	1.474.591,00		1.078
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.749.595,96		1.690
4. Vorführwagen	10.506.332,00		12.537
5. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	260.635,84		143
	19.641.350,80		20.372
II. Finanzanlagen
Beteiligungen	214.083,03		214
		20.470.167,83	20.971
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
Waren und Ersatzteile	25.119.149,14		27.401
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	16.225.791,41		13.553
- davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr: 0,00 EUR (Vj.: 0 TEUR)
2. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	22.640,48
- davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr: 0,00 EUR (Vj.: 0 TEUR)
2. Sonstige Vermögensgegenstände	8.274.349,46		11.096
- davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr: 0,00 EUR (Vj.: 0 TEUR)
	24.522.781,35		24.649
III. Schecks, Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten	241.233,02		690
		49.883.163,51	52.740
C. Rechnungsabgrenzungsposten		76.765,50	8
		70.430.096,84	73.719
Passivseite
		31.08.2022 EUR	31.08.2021 TEUR
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital		105.000,00	105
II. Kapitalrücklage		1.184.579,68	1.185
III. Gewinnrücklagen
Andere Gewinnrücklagen		502.556,46	502
IV. Gewinnvortrag		6.433.794,52	5.110
V. Jahresüberschuss		1.870.603,80	1.324
		10.096.534,46	8.226
B. Rückstellungen
1. Steuerrückstellungen	145.434,03		512
2. Sonstige Rückstellungen	2.244.593,63		1.596
		2.390.027,66	2.108
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	47.343.850,94		52.889
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: 44.746.052,96 EUR (Vj.: 49.878 TEUR)
- davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr: 2.162.030,33 EUR (Vj.: 2.822 TEUR)
- davon mit einer Restlaufzeit von mehr als fünf Jahren: 435.767,65 EUR (Vj.: 189 TEUR)
2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	1.139.959,79		1.182
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: 1.139.959,79 EUR (Vj.: 1.182 TEUR)
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	2.147.908,01		2.126
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: 2.147.908,01 EUR (Vj.: 2.126 TEUR)
4. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	0,00		46
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: 0,00 EUR (Vj.: 46 TEUR)
- davon aus Lieferungen und Leistungen: 0,00 EUR (Vj.: 46 TEUR)
5. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern	1.050.000,00		800
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: 0,00 EUR (Vj.: 0 TEUR)
- davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr: 1.050.000,00 EUR (Vj.: 800 TEUR)
6. Sonstige Verbindlichkeiten	5.980.747,39		6.014
- davon aus Steuern: 3.477.908,46 EUR (Vj.: 3.564 TEUR)
- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: 6.057,39 EUR (Vj.: 16 TEUR)
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: 5.930.099,42 EUR (Vj.: 5.993 TEUR)
- davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr: 50.647,97 EUR (Vj.: 22 TEUR)
		57.662.466,13	63.057
D. Rechnungsabgrenzungsposten		281.068,59	328
		70.430.096,84	73.719

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 01. September 2021 bis 31. August 2022

	2021/2022 EUR	2020/2021 TEUR
1. Umsatzerlöse	275.884.721,96	242.243
2. Andere aktivierte Eigenleistungen	211.244,63	194
3. Sonstige betriebliche Erträge	433.965,86	1.047
	276.529.932,45	243.484
4. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	239.794.301,70	211.174
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	2.520.596,80	2.297
	-242.314.898,50	-213.471
5. Rohergebnis	34.215.033,95	30.013
6. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	14.647.771,89	12.951
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	3.508.871,07	3.001
- davon für Altersversorgung: 670.854,96 EUR (Vj.: 611 TEUR)
7. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	2.168.457,52	2.173
8. Sonstige betriebliche Aufwendungen	9.558.017,46	8.049
	-29.883.117,94	-26.174
	4.331.916,01	3.839
9. Erträge aus Beteiligungen	90.000,00	0
10. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	3.251,31	8
11. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	-1.487.376,61	-1.517
	2.937.790,71	2.330
12. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	-929.414,00	-839
13. Ergebnis nach Steuern	2.008.376,71	1.491
14. Sonstige Steuern	-137.772,91	-167
15. Jahresüberschuss	1.870.603,80	1.324

Anhang zum Jahresabschluss auf den 31. August 2022

1. Angaben gemäß § 264 Abs. 1a HGB

Die Schneider Gruppe GmbH, mit Sitz in Chemnitz, ist beim Handelsregister des Amtsgerichtes Chemnitz unter der Nummer HRB 13346 eingetragen.

2. Grundlagen der Rechnungslegung

Der Jahresabschluss für das Geschäftsjahr zum 31. Augst 2022 ist nach den für große Kapitalgesellschaften geltenden Vorschriften des Handelsgesetzbuches aufgestellt worden.

Für die Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren beibehalten.

3. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden wurden gegenüber dem Vorjahr unverändert beibehalten.

Die immateriellen Vermögensgegenstände und die Sachanlagen wurden zu Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen bewertet. Die planmäßigen Abschreibungen wurden nach der linearen Abschreibungsmethode vorgenommen.

Die Miet- und Vorführfahrzeuge werden trotz überwiegend kurzer Verweildauer im Vermögen der Gesellschaft im Anlagevermögen ausgewiesen und über eine Nutzungsdauer von sechs Jahren abgeschrieben.

Miet- und Vorführfahrzeuge, die während des Geschäftsjahres ge- und verkauft wurden, werden aus Vereinfachungsgründen hier nicht erfasst. Außerdem werden die Veräußerungserlöse bei den Umsätzen und die Restbuchwerte im Wareneinsatz ausgewiesen.

Zugänge des Geschäftsjahres mit Einzelanschaffungskosten bis 800,00 EUR wurden in voller Höhe abgeschrieben.

Die Vorräte wurden nach dem Niederstwertprinzip zu den Anschaffungskosten bewertet. Wertberichtigungen für Risiken und Veralterung wurden in ausreichender Höhe vorgenommen.

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände wurden zum Nennwert angesetzt. Zur Berücksichtigung latenter Risiken wurde eine Pauschalwertberichtigung in Höhe von 1 % des Bestandes der nicht gesicherten Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gebildet.

Die liquiden Mittel sind zum Nennwert bewertet.

Die aktiven Rechnungsabgrenzungsposten wurden zeitanteilig ermittelt.

Bei der Bildung der Rückstellungen wurde den erkennbaren Risiken und ungewissen Verbindlichkeiten angemessen Rechnung getragen.

Die sonstigen Rückstellungen entsprechen den zu erwartenden Ausgaben und berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen. Die Rückstellungen wurden mit den Erfüllungsbeträgen angesetzt, die nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig sind.

Die Verbindlichkeiten wurden mit dem Erfüllungsbetrag angesetzt.

4. Erläuterungen zur Bilanz

Die Entwicklung der einzelnen Anlageposten ergibt sich aus dem Anlagenspiegel.

	Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten
	Stand 01.09.2021	Zugang/ Umbuchung	Abgang	Stand 31.08.2022
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	756.712,80	448.588,45	19.673,00	1.185.628,25
2. Geleistete Anzahlungen	56.564,40	2.500,00	56.564,40	2.500,00
	813.277,20	451.088,45	76.237,40	1.188.128,25
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	5.502.264,56	898.117,93	45.577,58	6.354.804,91
2. Technische Anlagen und Maschinen	2.190.234,43	698.863,21	73.393,80	2.815.703,84
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	3.556.147,28	429.766,93	153.855,05	3.832.059,16
4. Vorführwagen	13.259.711,33	10.988.730,46	13.113.446,65	11.134.995,14
5. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	143.253,10	117.382,74	0,00	260.635,84
	24.651.610,70	13.132.861,27	13.386.273,08	24.398.198,89
III. Finanzanlagen
Beteiligungen	214.083,03	0,00	0,00	214.083,03
	25.622.406,53	13.581.449,72	13.405.946,08	25.797.910,17

	Kumulierte Abschreibungen
	Stand 01.09.2021	Zugang	Abgang	Stand 31.08.2022
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	428.403,80	164.225,45	19.235,00	573.394,25
2. Geleistete Anzahlungen	0,00	0,00	0,00	0,00
	428.403,80	164.225,45	19.235,00	573.394,25
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	578.144,56	172.040,93	45.576,58	704.608,91
2. Technische Anlagen und Maschinen	1.112.409,93	298.419,21	69.716,30	1.341.112,84
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.866.657,78	358.809,47	143.004,05	2.082.463,20
4. Vorführwagen	722.689,33	1.174.962,46	1.268.988,65	628.663,14
5. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00
	4.279.901,60	2.004.232,07	1.527.285,58	4.756.848,09
III. Finanzanlagen
Beteiligungen	0,00	0,00	0,00	0,00
	4.708.305,40	2.168.457,52	1.546.520,58	5.330.242,34

	Buchwerte
	Stand 01.09.2021	Zugang	Abgang	Abschreibung	Stand 31.08.2022
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	328.309,00	448.588,45	438,00	164.225,45	612.234,00
2. Geleistete Anzahlungen	56.564,40	2.500,00	56.564,40	0,00	2.500,00
	384.873,40	451.088,45	57.002,40	164.225,45	614.734,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	4.924.120,00	898.117,93	1,00	172.040,93	5.650.196,00
2. Technische Anlagen und Maschinen	1.077.824,50	698.863,21	3.677,50	298.419,21	1.474.591,00
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.689.489,50	429.766,93	10.851,00	358.809,47	1.749.595,96
4. Vorführwagen	12.537.022,00	10.988.730,46	11.844.458,00	1.174.962,46	10.506.332,00
5. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	143.253,10	117.382,74	0,00	0,00	260.635,84
	20.371.709,10	13.132.861,27	11.858.987,50	2.004.232,07	19.641.350,80
III. Finanzanlagen
Beteiligungen	214.083,03	0,00	0,00	0,00	214.083,03
	20.970.665,53	13.583.949,72	11.915.989,90	2.168.457,52	20.470.167,83

Die sonstigen Rückstellungen beinhalten im Wesentlichen Gewährleistungsrückstellungen (284 TEUR), Personalrückstellungen (749 TEUR) und sonstiges (1.212 TEUR).

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind wie folgt gesichert:

Sicherungsübereignung von Fahrzeugen und Warenlager, Bürgschaften von Herrn Marko Schneider über insgesamt 8.200 TEUR, der Schneider Immobilienvermögens- und -verwaltungs GmbH & Co. KG über 1.000 TEUR, der M. Schneider Immobilien GmbH über 1.000 TEUR und der BOR Schneider Gruppe GmbH über 1.000 TEUR und der BOR Schneider Gruppe GmbH über 1.000 TEUR sowie eigene Grundschuldbestellungen von 500 TEUR und Grundschuldbestellungen von Herrn Marko Schneider von 4.223 TEUR, der Schneider Immobilienvermögens und -verwaltungs GmbH & Co. KG von 1.515 TEUR und der M. Schneider Immobilien GmbH von 200 TEUR.

Es bestehen Haftungsverhältnisse aus der Bestellung von Sicherheiten für fremde Verbindlichkeiten von 4.047 TEUR, davon sind 500 TEUR durch Grundpfandrechte gesichert.

Nennenswerte, nicht bilanzierte finanzielle Verpflichtungen bestehen in Form von Mietverträgen über den betrieblich genutzten Grundbesitz, Büroräumen und Betriebs- und Geschäftsausstattung von einem Jahr sowie von Leasingverträgen für Betriebs- und Geschäftsausstattung. Der Miet- und Leasingaufwand hieraus beträgt im Folgejahr voraussichtlich insgesamt 2.000 TEUR (zuzüglich gesetzlicher Umsatzsteuer).

Für die Unterstützungskasse Schneider Versorgungskasse e.V. besteht eine mittelbare Verpflichtung in Höhe von 201 TEUR aus der Differenz zwischen bilanzierten Zeitwert des Kassenvermögens und den nach versicherungsmathematischen Grundsätzen ermittelten Erfüllungsbetrag.

Ferner bestehen aus dem operativen Fahrzeuggeschäft Rücknahmeverpflichtungen für Leasingfahrzeuge von rd. 56.436 TEUR, die zum Teil bis 2027 laufen.

5. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind periodenfremde Erträge von 30 TEUR enthalten.

In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind periodenfremde Aufwendungen von 29 TEUR enthalten.

7. Sonstige Angaben

Es wurden im Geschäftsjahr vom 01. September 2021 bis 31. August 2022 durchschnittlich 404 Mitarbeiter beschäftigt, davon 260 Gehaltsempfänger, 133 Lohnempfänger und 11 Aushilfen.

Geschäftsführer der Gesellschaft sind:

Herr Joachim Schneider, Limbach-Oberfrohna,

Herr Marko Schneider, Burgstädt.

Die Angabe der Gesamtbezüge der Geschäftsführung unterbleibt unter Hinweis auf § 286 Abs. 4 HGB.

Die Gesellschaft ist an der Lackaro GmbH, Chemnitz zu 36 % beteiligt. Das Nominalkapital der Gesellschaft beträgt 100.000,00 EUR, das Ergebnis 2021 beträgt 82.761,44 EUR und das Eigenkapital zum 31.12.2021 beträgt 505.595,93 EUR.

Weiterhin ist die Gesellschaft an der Lackaro Immobilien GmbH, Chemnitz zu 36 % beteiligt. Das Nominalkapital der Gesellschaft beträgt 50.000,00 EUR, das Ergebnis 2021 beträgt 163.224,02 EUR und das Eigenkapital zum 31.12.2021 beträgt 752.307,07 EUR.

Für die im Geschäftsjahr 2021/2022 erbrachten Dienstleistungen des Abschlussprüfers sind insgesamt Aufwendungen bzw. Honorare für Abschlussprüfungsleistungen von 28 TEUR, für Steuerberatungsleistungen von 4 TEUR und für sonstige Leistungen von 6 TEUR berechnet worden.

Die Geschäftsführung schlägt vor, den Jahresüberschuss auf neue Rechnung vorzutragen.

Chemnitz, 09. Dezember 2022

Die Schneider Gruppe GmbH

Joachim Schneider, Geschäftsführer

Marko Schneider, Geschäftsführer

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die Die Schneider Gruppe GmbH, Chemnitz

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der Die Schneider Gruppe GmbH, Chemnitz, - bestehend aus der Bilanz zum 31. August 2022 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 01. September 2021 bis zum 31. August 2022 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der Die Schneider Gruppe GmbH, Chemnitz, für das Geschäftsjahr vom 01. September 2021 bis zum 31. August 2022 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

• entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. August 2022 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 01. September 2021 bis zum 31. August 2022 und

• vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschengesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

• identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.

• gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.

• beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.

• ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.

• beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.

• beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Gesellschaft.

• führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Münster, 09. Dezember 2022

Weber & Richter GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft

B. Baumeister, Wirtschaftsprüfer

T. Liesenkötter, Wirtschaftsprüfer

Ergebnisverwendungsbeschluss

Gemäß Ergebnisverwendungsbeschluss vom 06. März 2023 wurde der Jahresüberschuss auf neue Rechnung vorgetragen.

Feststellung Jahresabschluss

Der Jahresabschluss zum 31. August 2022 wurde am 06. März 2023 festgestellt.