Wortmann AG

Hüllhorst

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2010 bis zum 31.12.2010

Bilanz zum 31. Dezember 2010

AKTIVA	31.12.2010	31.12.2009
	€	€
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte
und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen
Rechten und Werten	37.672,86	23.372,62
	_____________	_____________

II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten
einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	661.331,44	446.226,82
2. technische Anlagen und Maschinen	16.230,32	19.137,53
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.845.274,85	1.653.682,66
	_____________	_____________
	2.522.836,61	2.119.047,01
	_____________	_____________
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	43.086,47	43.086,47
2. Beteiligungen	77.200,00	77.200,00
3. Anteile an Genossenschaften	900,00	900,00
4. sonstige Ausleihungen	154.594,85	186.482,58
	_____________	_____________
	275.781,32	307.669,05
	_____________	_____________
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	88.012,04	82.427,28
2. Waren	34.796.033,57	31.093.100,37
3. geleistete Anzahlungen	0,00	15.230,69
	_____________	_____________
	34.884.045,61	31.190.758,34
	_____________	_____________
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	42.549.910,01	42.234.421,99
- davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem
Jahr: 0,00 € (Vorjahr: 0,00 €)
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	1.755.076,54	162.549,83
- davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem
Jahr: 0,00 € (Vorjahr: 0,00 €)
3. sonstige Vermögensgegenstände	23.601.204,38	14.842.465,45
- davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem
Jahr: 619.912,90 € (Vorjahr: 705.220,00 €)
	_____________	_____________
	67.906.190,93	57.239.437,27
	_____________	_____________
III. Wertpapiere
1. eigene Anteile	0,00	1.265.447,41
2. sonstige Wertpapiere	3.703.758,55	8.698.685,86
	_____________	_____________
	3.703.758,55	9.964.133,27
	_____________	_____________
IV. Kassenbestand, Bundesbankguthaben,
Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks
Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten	32.295.393,99	14.423.280,26
	_____________	_____________
	141.625.679,87	115.267.697,82
	=============	=============

PASSIVA	31.12.2010	31.12.2009
	€	€
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital	3.000.000,00	3.000.000,00
	_____________	_____________
II. Nennbetrag eigener Anteile	-99.000,00	0,00
	_____________	_____________
III. Gewinnrücklagen
1. gesetzliche Rücklage	300.000,00	300.000,00
2. Rücklage für eigene Aktien	0,00	1.265.447,41
3. andere Gewinnrücklagen	5.099.000,00	5.000.000,00
	_____________	_____________
	5.399.000,00	6.565.447,41
	_____________	_____________
IV. Gewinnvortrag	27.117.632,62	24.054.902,47
	_____________	_____________
V. Jahresüberschuss	9.055.512,38	7.124.130,15
	_____________	_____________
	44.473.145,00	40.744.480,03
	_____________	_____________
B. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	1.327.849,00	796.694,00
2. Steuerrückstellungen	1.173.426,00	1.054.553,00
3. sonstige Rückstellungen	48.139.300,00	36.514.600,00
	_____________	_____________
	50.640.575,00	38.365.847,00
	_____________	_____________
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	0,00	107.884,00
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr:
0,00 € (Vorjahr: 107.884,00 €)
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	39.332.734,51	33.111.424,80
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr:
39.332.734,51 € (Vorjahr: 33.111.424,80 €)
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	1.123.355,19	843.770,45
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr:
1.123.355,19 € (Vorjahr: 843.770,45 €)
4. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein
Beteiligungsverhältnis besteht	12,36	333,20
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr:
12,36 € (Vorjahr: 333,20 €)
5. sonstige Verbindlichkeiten	6.055.857,81	2.093.958,34
- davon aus Steuern: 5.492.778,37 € (Vorjahr: 1.771.074,23 €)
- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit:
3.725,87 € (Vorjahr: 47.232,12 €)
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr:
6.055.857,81 € (Vorjahr: 2.093.958,34 €)
	_____________	_____________
	46.511.959,87	36.157.370,79
	_____________	_____________
	141.625.679,87	115.267.697,82
	=============	=============

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2010

		2010		2009
		€	€	€
1. Umsatzerlöse			408.820.396,60	344.654.297,29
2. andere aktivierte Eigenleistungen			0,00	114.229,00
3. sonstige betriebliche Erträge			8.156.587,64	9.683.640,75
- davon aus der Währungsumrechnung
gem. § 256 a HGB: 263.334,79 €
(Vorjahr: 0,00 €)
4. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und
Betriebsstoffe und für bezogene Waren		356.014.470,88
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen		2.551.245,04	-358.565.715,92	-306.595.670,26
	_____________
5. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter		9.861.033,82
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für
Altersversorgung und für Unterstützung		1.976.467,91	-11.837.501,73	-11.038.066,68
		___________
- davon für Altersversorgung:
86.683,14 € (Vorjahr: 92.029,57 €)
6. Abschreibungen
auf immaterielle Vermögensgegenstände
des Anlagevermögens und Sachanlagen			-574.144,14	-607.457,36
7. sonstige betriebliche Aufwendungen			-35.051.771,25	-27.145.566,55
- davon aus der Währungsumrechnung
gem. § 256 a HGB: 0,00 €
(Vorjahr: 0,00 €)
8. Erträge aus Beteiligungen			940.000,00	329.000,00
- davon aus verbundenen Unternehmen:
0,00 € (Vorjahr: 0,00 €)
9. Erträge aus anderen Wertpapieren und
Ausleihungen des Finanzanlagevermögens			11.032,20	0,00
10. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge			1.653.887,78	1.035.337,87
- davon aus verbundenen Unternehmen:
0,00 € (Vorjahr: 0,00 €)
- davon aus der Abzinsung von Rück-
stellungen: 9.200,00 € (Vorjahr: 0,00 €)
11. Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf
Wertpapiere des Umlaufvermögens			0,00	-29.280,58
12. Zinsen und ähnliche Aufwendungen			-202.672,75	-50.912,99
- davon an verbundene Unternehmen:
0,00 € (Vorjahr: 0,00 €)
- davon aus der Aufzinsung von Rück-
stellungen: 188.441,00 € (Vorjahr: 0,00 €)
			_____________	_____________
13. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit			13.350.098,43	10.349.550,49
			_____________	_____________
14. außerordentliche Erträge
- davon gem. Art. 67 Abs. 7 EGHGB:
29.013,14 € (Vorjahr: 0,00 €)			29.013,14	0,00
15. außerordentliche Aufwendungen
- davon gem. Art. 67 Abs. 7 EGHGB:
407.893,00 € (Vorjahr: 0,00 €)			-812.893,00	0,00
			_____________	_____________
16. außerordentliches Ergebnis			-783.879,86	0,00
			_____________	_____________
17. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag			-3.496.833,88	-3.214.324,03
- davon aus der Veränderung bilanzierter
latenter Steuern: 0,00 € (Vorjahr: 0,00 €)
18. sonstige Steuern			-13.872,31	-11.096,31
			_____________	_____________
19. Jahresüberschuss			9.055.512,38	7.124.130,15
20. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr			27.117.632,62	24.054.902,47
			_____________	_____________
21. Bilanzgewinn			36.173.145,00	31.179.032,62
			=============	=============

Anhang für das Geschäftsjahr 2010

I. Allgemeine Erläuterungen

Der Jahresabschluss 2010 wurde nach den für große Kapitalgesellschaften im Sinne des § 267 Abs. 3 HGB geltenden Rechnungslegungsvorschriften und den ergänzenden Vorschriften des Aktiengesetzes aufgestellt.

Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden haben sich gegenüber dem Vorjahr auf Grund der Einführung des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes (BilMoG) geändert.

Soweit sich durch die Anwendung der neuen Regelungen des BilMoG Änderungen hinsichtlich Ansatz und Bewertung der zum 31. Dezember 2009 ausgewiesenen Vermögensgegenstände, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten ergeben, waren die folgenden Änderungen bereits zum 1. Januar 2010 vorzunehmen:

- Ausweis der eigenen Anteile

- Bewertung der Pensionsrückstellungen unter Berücksichtigung des Erfüllungsbetrages und eines durchschnittlichen bzw. restlaufzeitadäquaten Marktzinssatzes

- Bewertung der sonstigen Rückstellungen unter Anwendung der Vorschriften zur Abzinsung und unter Berücksichtigung künftiger Preis- und Kostensteigerungen

- Bewertung der Forderungen und Verbindlichkeiten in fremder Währung zum Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag

Hieraus resultierende Ergebniseffekte auf Grund unterschiedlicher Bewertung zum 31. Dezember 2009/1. Januar 2010 waren im außerordentlichen Ergebnis zu erfassen (Art. 67 Abs. 7 EGHGB (BilMoG)).

Die Vorjahreszahlen wurden nicht auf Grund der erstmaligen Anwendung des BilMoG angepasst.

II. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten abzüglich planmäßiger Abschreibungen bewertet. Die Herstellungskosten enthalten die nach § 255 Abs. 2 HGB aktivierungspflichtigen Beträge. Bei der Bemessung der Nutzungsdauer wird auf betriebliche Erfahrungen abgestellt.

Bewegliche Anlagegüter werden überwiegend linear, unbewegliche, deren Nutzung zeitlich begrenzt ist, immer linear abgeschrieben. Von der degressiven auf die lineare Abschreibung wird übergegangen, sobald diese zu höheren Abschreibungen führt. Abnutzbare bewegliche Wirtschaftsgüter des Anlagevermögens, die einer selbstständigen Nutzung fähig sind und deren Anschaffungs- oder Herstellungskosten im Einzelnen 150,00 € nicht übersteigen, werden im Wirtschaftsjahr der Anschaffung oder Herstellung voll abgeschrieben. Übersteigen die Anschaffungs- oder Herstellungskosten im Einzelnen 150,00 €, nicht aber 1.000,00 €, wird ein Sammelposten gebildet, der im Wirtschaftsjahr der Bildung und den folgenden vier Wirtschaftsjahren mit jeweils 20 % gewinnmindernd aufgelöst wird.

Die Finanzanlagen sind zu Anschaffungskosten bzw. den niedrigeren beizulegenden Werten bewertet.

Die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sowie die Waren werden mit den Anschaffungskosten oder mit dem niedrigeren Einkaufspreis des letzten Einkaufs bewertet. Bestandsrisiken, die sich aus der Lagerdauer und geminderter Verwertbarkeit ergeben, wurden in angemessenem Umfang berücksichtigt.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden unter Berücksichtigung aller erkennbaren Risiken bewertet. Soweit die Forderungen auf fremde Währung lauten, erfolgt die Umrechnung zum Devisenkassamittelkurs am Abschlussstichtag.

Unverzinsliche Forderungen mit einer Laufzeit von mehr als einem Jahr werden unter Zugrundelegung eines Zinssatzes von 5,5 % mit ihrem Barwert angesetzt.

Guthaben bei Kreditinstituten werden mit dem Nominalwert ausgewiesen. Soweit die Guthaben auf fremde Währung lauten, erfolgt die Umrechnung zum Devisenkassamittelkurs am Abschlussstichtag.

Die Wertpapiere des Umlaufvermögens wurden zu Anschaffungskosten oder zum niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt.

Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen sind nach versicherungsmathematischen Grundsätzen (Anwartschaftsverfahren = Projected-Unit-Credit-Methode) unter Zugrundelegung eines Zinssatzes von 5,15 % gemäß den Vorschriften der RückAbzinsV unter Berücksichtigung eines Gehaltstrends von 2,50 % sowie eines Rententrends von 2,00 % nach den Richttafeln 2005 G von Klaus Heubeck berechnet.

Die sonstigen Rückstellungen werden nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung bemessen und bei einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr mit dem ihrer Laufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre abgezinst.

Verbindlichkeiten werden mit den Erfüllungsbeträgen ausgewiesen. Verbindlichkeiten in fremder Währung werden zum Devisenkassamittelkurs am Abschlussstichtag umgerechnet.

III. Erläuterung der Bilanz

Die Entwicklung des Anlagevermögens ergibt sich wie folgt:

	Anschaffungs-/Herstellungskosten
	Vortrag	Zugänge	Abgänge	Stand
	1.1.2010			31.12.2010

	€
I. Immaterielle Vermögens-
gegenstände
entgeltlich erworbene
Konzessionen, gewerbliche
Schutzrechte und ähnliche
Rechte und Werte sowie
Lizenzen an solchen Rechten
und Werten	661.885,83	40.102,54		701.988,37
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücks-
gleiche Rechte und Bauten
einschließlich der Bauten
auf fremden Grundstücken	2.129.190,18	293.878,91		2.423.069,09
2. technische Anlagen und
Maschinen	58.144,11			58.144,11
3. andere Anlagen, Betriebs-
und Geschäftsausstattung	4.471.618,13	667.098,37	-175.389,94	4.963.326,56
	6.658.952,42	960.977,28	-175.389,94	7.444.539,76
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen
Unternehmen	43.086,47			43.086,47
2. Beteiligungen	77.200,00			77.200,00
3. Anteile an Genossenschaften	900,00			900,00
4. sonstige Ausleihungen	207.091,12		-42.455,34	164.635,78
	328.277,59		-42.455,34	285.822,25
	7.649.115,84	1.001.079,82	-217.845,28	8.432.350,38

	Abschreibungen kumuliert
	Vortrag	Zugänge	Abgänge/	Stand
	1.1.2010		Zuschrei-	31.12.2010
			bungen (Z)
	€
I. Immaterielle Vermögens-
gegenstände
entgeltlich erworbene
Konzessionen, gewerbliche
Schutzrechte und ähnliche
Rechte und Werte sowie
Lizenzen an solchen Rechten
und Werten	638.513,21	25.802,30		664.315,51
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücks-
gleiche Rechte und Bauten
einschließlich der Bauten
auf fremden Grundstücken	1.682.963,36	78.774,29		1.761.737,65
2. technische Anlagen und
Maschinen	39.006,58	2.907,21		41.913,79
3. andere Anlagen, Betriebs-
und Geschäftsausstattung	2.817.935,47	466.660,34	-166.544,10	3.118.051,71
	4.539.905,41	548.341,84	-166.544,10	4.921.703,15
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen
Unternehmen	0,00			0,00
2. Beteiligungen	0,00			0,00
3. Anteile an Genossenschaften	0,00			0,00
4. sonstige Ausleihungen	20.608,54		-10.567,61 (Z)	10.040,93
	20.608,54		-10.567,61 (Z)	10.040,93
	5.199.027,16	574.144,14	-166.544,10	5.596.059,59
			-10.567,61 (Z)

	Buchwerte
	Stand	Stand
	31.12.2010	31.12.2009

	€
I. Immaterielle Vermögens-
gegenstände
entgeltlich erworbene
Konzessionen, gewerbliche
Schutzrechte und ähnliche
Rechte und Werte sowie
Lizenzen an solchen Rechten
und Werten	37.672,86	23.372,62
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücks-
gleiche Rechte und Bauten
einschließlich der Bauten
auf fremden Grundstücken	661.331,44	446.226,82
2. technische Anlagen und
Maschinen	16.230,32	19.137,53
3. andere Anlagen, Betriebs-
und Geschäftsausstattung	1.845.274,85	1.653.682,66
	2.522.836,61	2.119.047,01
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen
Unternehmen	43.086,47	43.086,47
2. Beteiligungen	77.200,00	77.200,00
3. Anteile an Genossenschaften	900,00	900,00
4. sonstige Ausleihungen	154.594,85	186.482,58
	275.781,32	307.669,05
	2.836.290,79	2.450.088,68

Die Gesellschaft hielt am Bilanzstichtag folgende Beteiligungen:

	Beteiligungs-	Eigenkapital	Jahres-
	quote		ergebnis
	%	€	€
a) verbundene Unternehmen
Opal-Software-Unternehmens-
beratung GmbH, Hüllhorst	76	389.309,52	53.849,52
double U Media GmbH,
Hüllhorst	90	788.802,91	108.042,37
b) Beteiligungen
roda Computer GmbH,
Lichtenau	47	11.961.521,42	4.303.483,06

Unter den Forderungen gegen verbundene Unternehmen werden Forderungen gegen Gesellschafter in Höhe von 0,00 € (Vorjahr: 4.553,07 €) ausgewiesen.

Die sonstigen Rückstellungen setzen sich wie folgt zusammen:

		T€
Prozessrisiken		33.380
Garantieverpflichtungen		4.297
Vor-Ort-Service		7.295
übrige		3.167
		______
		48.139
		======

Die in der Bilanz ausgewiesenen Verbindlichkeiten setzen sich wie folgt zusammen:

Art der Verbindlichkeit		davon durch	Art der
		Pfandrechte	Sicherheit
		u. ä. Rechte
		gesichert
	€	€
Verbindlichkeiten aus
Lieferungen und Leistungen	39.332.734,51
Verbindlichkeiten gegenüber
verbundenen Unternehmen	1.123.355,19
Verbindlichkeiten gegenüber
Unternehmen, mit denen ein
Beteiligungsverhältnis besteht	12,36
sonstige Verbindlichkeiten	6.055.857,81
	46.511.959,87

Die Verbindlichkeiten haben ausschließlich Restlaufzeiten bis zu einem Jahr.

Bei den Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen bestehen die üblichen Eigentumsvorbehalte der Lieferanten.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen, die nicht in der Bilanz erscheinen, bestehen im Wesentlichen aus unbefristeten Grundstücksmietverträgen in Höhe von jährlich rd. 1.309 T€.

IV. Haftungsverhältnisse

Die Haftungsverhältnisse betreffen Verbindlichkeiten aus Gewährleistungsverträgen mit einem Haftungsvolumen in Höhe von 9.000.000,00 €, wovon am Bilanzstichtag tatsächlich 49.685,59 € bestehen.

Mit einer Inanspruchnahme wird nicht gerechnet, weil der Schuldner der Darlehen seine Verpflichtungen bislang uneingeschränkt erfüllt hat. Uns liegen keine Erkenntnisse vor, aus denen sich eine Änderung der Verhältnisse ergibt.

V. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Die Umsatzerlöse gliedern sich wie folgt auf:

		T€
Personalcomputer		95.749
Server		33.594
Monitore, LCD		18.678
Dienstleistungen		2.349
Handelswaren		201.627
sonstige		27.885
Notebooks		30.455
		_______
		410.337
Erlösschmälerungen		-1.517
		_______
		408.820
		=======

Das außerordentliche Ergebnis beinhaltet einmalige Anpassungen, die sich aus der erstmaligen Anwendung des BilMoG ergeben. Es fielen außerordentliche Erträge in Höhe von 29 T€ und außerordentliche Aufwendungen in Höhe von 813 T€ an.

Die Ertragsteuern betreffen ausschließlich das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäfts-tätigkeit.

VI. Ergebnisverwendung

Der Vorstand schlägt der Hauptversammlung vor, den Bilanzgewinn in Höhe von 36.173.145,00 € wie folgt zu verwenden:

		€
Ausschüttungen an die Aktionäre		4.061.400,00
Vortrag auf neue Rechnung		32.111.745,00
		____________
		36.173.145,00
		============

VII. Sonstige Angaben

Das Grundkapital der Gesellschaft in Höhe von 3.000.000,00 € ist aufgeteilt in 3.000.000 Stückaktien.

Die Gesellschaft hält am Bilanzstichtag unverändert 99.000 eigene Aktien. Die Anzahl der eigenen Aktien entspricht einem Anteil von 3,3 % am Grundkapital der Gesellschaft. Die eigenen Aktien wurden im August 2011 eingezogen.

Während des Geschäftsjahres waren durchschnittlich beschäftigt:

		Anzahl
Vollzeitbeschäftigte		254
Teilzeitbeschäftigte		126
Auszubildende		58
		____
		438
		====

Die Honorare für Abschlussprüfungsleistungen gem. § 285 Nr. 17 a HGB betragen 35.562,32 €.

Alleiniger Vorstand ist Herr Siegbert Wortmann. Der Vorstand ist von den Beschränkungen des § 181 BGB befreit.

Auf die Angabe der Vorstandsbezüge wurde gemäß § 286 Abs. 4 HGB verzichtet.

Die Wortmann Beteiligungs-GmbH mit Sitz in Hüllhorst ist das Mutterunternehmen, das den Konzernabschluss mit dem größten Kreis von Unternehmen und einen Konzernlagebericht aufstellt.

VIII. Mitglieder des Aufsichtsrats und des Vorstands

a) Aufsichtsrat

Thomas Knicker Vorsitzender, Einkaufsleiter Wortmann AG

Gabriele Wortmann stellv. Vorsitzende, Leiterin Rechnungswesen Wortmann AG

Robin Wittland Geschäftsführer double U Media GmbH

b) Vorstand

Siegbert Wortmann

Hüllhorst, den 29. September 2011

gez. Siegbert Wortmann

Vorstand

Ergebnisverwendungsbeschluss

In der Hauptversammlung vom 23. November 2011 wurde beschlossen, vom Bilanzgewinn in Höhe von 36.173.145,00 € einen Betrag von 4.061.400,00 € auszuschütten und einen Betrag von 32.111.745,00 € auf neue Rechnung vorzutragen.

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2010

1. Konjunktur und Branche

1.1 Entwicklung der Gesamtwirtschaft

1.2 Entwicklung der IT-Branche

2. Unternehmen

2.1 Das Unternehmen

2.2 Geschäftsstrategien

2.3 Geschäftsfelder

2.4 Im- und Export als Kernkompetenz

2.5 Das Leistungsspektrum

3. Geschäftsverlauf

3.1 Geschäftsentwicklung

3.2 Umsatz- und Absatzentwicklung

3.3 Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage

3.4 Personal

3.5 Investitionen, Qualität, Umweltschutz

4. Risikobericht

4.1 Risikomanagement

4.2 Risiken

5. Ausblick, Ziele und Prognose

5.1 Gesamtwirtschaftliches Umfeld

5.2 IT-Markt

5.3 Unternehmen

1. Konjunktur und Branche

1.1 Entwicklung der Gesamtwirtschaft

Das Jahr 2010 war ein Jahr der Erholung für die Weltwirtschaft. Um rund 5 % legte die weltweite Wirtschaftsleistung zu, nachdem 2009 noch ein Rückgang von fast 1 % verzeichnet wurde. Wesentlicher Treiber dieser deutlichen Erholung war die weltweit sehr expansive Geld- und Fiskalpolitik, die zu historisch niedrigen Zinsen führte. Und auch die verabschiedeten Konjunkturprogramme in den einzelnen Nationen tragen als Wachstumsimpulse einen großen Teil zur Verbesserung der Lage bei.

Das Weltwirtschaftswachstum wurde 2010 vor allem von den aufstrebenden Wirtschaftsnationen getragen, deren Wirtschaftsleistung um über 7 % wuchs. Die Wachstumsregionen Asien (ohne Japan), Lateinamerika und Afrika/Nahost verzeichneten ein kräftiges, zum Teil zweistelliges Plus bei der Wirtschaftsleistung. Osteuropa fiel dem gegenüber etwas zurück. In den USA konnte sich das Bruttoinlandsprodukt mit einem Wachstum von 2,8 % zwar verbessern, eine anhaltend hohe Arbeitslosigkeit, das enorme Staatsdefizit sowie die Furcht vor einer neuen Rezession verhinderten jedoch eine stärkere Dynamik.

Die Wirtschaftsleistung im Euroraum zeigte sich im Berichtsjahr überraschend stark. Nach dem im Krisenjahr 2009 noch ein Minus von 4,1 % zu verzeichnen war, konnte das BIP in der Eurozone 2010 um 1,7 % zulegen. Dabei war die Wachstumsdynamik in der ersten Jahreshälfte besonders stark, während sie ab dem III. Quartal etwas abflachte. Außerhalb der Eurozone ist für die Wortmann AG vor allem die Schweiz ein interessanter Markt. Die Schweizer Wirtschaft entwickelte sich mit einem BIP-Wachstum von 2,6 % überdurchschnittlich.

Auch die deutsche Wirtschaft ist in 2010 infolge höherer Exporte, Investitionen und Konsumausgaben wieder deutlich gewachsen. Das BIP stieg 2010 im Vergleich zum Vorjahr um 3,6 % (2009 ./. 4,7 %).

Auch hier schwächte sich das Wachstum im IV. Quartal etwas ab. Die Inflationsrate in Deutschland lag im Jahr 2010 bei 1,1 %. Der Leitzins für Euroland wurde von der EZB zuletzt am 7.5.2009 um 0,25 Punkte auf 1 % gesenkt und befindet sich seitdem auf einem Rekordtief. Die Arbeitslosenquote sank laut Bundesagentur für Arbeit in 2010 im Vergleich zum Vorjahr um 0,5 % auf nunmehr 7,7 %. Die staatlichen Konsumausgaben entwickelten sich mit einem Plus von 2,3 % positiv.

1.2 Entwicklung der IT-Branche

Auch die IT-Branche in der EU konnte im Berichtsjahr deutlich zulegen. Nach Angaben des EITO erreichte sie einen Zuwachs von 2,8 %. Wachstumstreiber war überraschenderweise das im Vorjahr stark eingebrochene Hardwaregeschäft, welches um 7,2 % wuchs. Der Handel mit Softwareprodukten stieg um 0,9 %. In den größeren IT-Märkten der EU entwickelte sich das Hardwaregeschäft weitgehend überdurchschnittlich. Auch der Schweizer Markt entwickelte sich ordentlich.

Der Deutsche IT-Markt zeigte 2010 ein Wachstum, das mit 3 % leicht über dem europäischen Durchschnitt lag. Wachstumstreiber war hier ebenfalls die IT-Hardware mit 5,1 %. Das Softwaregeschäft konnte um 3,5 % zulegen IT-Services wuchsen um 1,7 %. Hier war das Teilgebiet Outsourcing-Services mit 3,2 % Hauptwachstumsträger.

Die Verkaufszahlen von PC's in Deutschland sind im Jahr 2010 weiter angestiegen. Getragen wurde das Wachstum vor allem durch die Verkäufe im Notebook-Segment. Es wurden 9 % mehr Notebooks verkauft als im Vorjahr. Die Zahl der verkauften Desktop-PC's nahm hingegen um 3 % ab. Insgesamt sind die Zahlen gegenüber 2009 um etwa 5 % angestiegen. Nach Angaben des statistischen Bundesamts hat sich das Preisniveau für Notebooks und Desktops in 2010 weiter verringert. Mit einer Abnahme von 12 % bei Notebooks bzw. 10 % bei Desktops fiel der Rückgang in 2010 jedoch deutlich geringer aus als in den Vorjahren. Im Mittel der letzten 5 Jahre fielen die Preise um über 20 %.

Insgesamt gesehen war das Jahr 2010 für die IT-Branche eine positive Überraschung. Dynamik und Intensität des Aufschwungs waren zu Jahresbeginn von niemandem in dieser Ausprägung erwartet worden. So mussten sämtliche Prognosen - sowohl für die Gesamtwirtschaft als auch für den IT-Markt im Jahresverlauf immer wieder nach oben angepasst werden. Besonders überraschend waren die starken Hardwareumsätze, die in den Vorjahren regelmäßig hinter der Entwicklung der Bereiche Software und Dienstleistungen zurückblieben.

2. Unternehmen

2.1 Das Unternehmen

Die Wortmann AG gehört mit über 7000 Fachhandels- und Systemhauskunden, über 400 Mitarbeitern und einem Umsatz von 409 Mio. EUR im Jahr 2010 zu den bedeutendsten unabhängigen Unternehmen der IT-Branche. Sie wurde im Jahr 1986 von Herrn Dipl.-Kfm. Siegbert Wortmann gegründet und feiert im Jahr 2011 ihr 25 jähriges Firmenjubiläum, welches in der schnelllebigen IT-Branche keine Selbstverständlichkeit ist. Das Aktienkapital beträgt 3 Mio. EUR und ist aufgeteilt in 3 Mio. Stückaktien á 1,- EUR. Anteilseigner sind über die Wortmann Beteiligungs-GmbH Herr Siegbert Wortmann mit 90 % und Herr Thomas Knicker mit 10 %, damit ist sie nicht börsennotiert. Die gewerbliche Nutzfläche für Büro, Lager, Produktion und Sonstige beträgt über 20.000 m², auf einem Areal von über 80.000 m². Mit seiner Marke "Terra" konzentriert sich die Wortmann AG auf den Geschäftskundenmarkt. Sie bietet ein lückenloses Angebot an Hard- und Standardsoftware ihren Kunden, welches überwiegend mittelständische Systemhäuser und Fachhändler sind.

Durch Beteiligungen der Gesellschafter, überwiegend Mehrheitsbeteiligungen, an über 20 weiteren Unternehmen, vornehmlich aus der IT-Branche, konnte die Wortmann Gruppe mit etwa 800 Mitarbeitern einen Gruppenumsatz von über 600 Mio. EUR erzielen.

Seit 25 Jahren steht der Name Wortmann für exzellente Hardware und für hervorragenden Service aus Deutschland. Die Produkte der Wortmann AG besonders die Eigenmarkenprodukte "Terra", aber auch die Distributionsartikel, überzeugen durch ein gutes Preis-/Leistungsverhältnis sowie durch einen hervorragenden Service und Support. Sie werden in vielen Branchen in Europa und sogar weltweit eingesetzt.

Bei der Wortmann AG sorgt eine flache Firmenhierarchie für schnelle Entscheidungen und flexible Abläufe. Die von den Unternehmensgründern geprägten und gelebten grundlegenden Werte wie Ehrlichkeit, Loyalität, Flexibilität, Zuverlässigkeit, Freundlichkeit, Engagement, Qualitäts- und Kostenbewusstsein, Teamfähigkeit, Kompetenz und Eigenverantwortung machen den Erfolg der Wortmann AG aus. So konnte auch das Jahr 2010 sehr erfolgreich abgeschlossen werden.

2.2 Geschäftsstrategien

In der hoch wettbewerbsintensiven IT-Branche ist eine starke Kundenorientierung Voraussetzung, um geschäftlich am Markt überleben zu können. Qualität, Zuverlässigkeit und ein hervorragender Service gepaart mit guten Dienstleistungen, Schnelligkeit und Kompetenz sowie ein hervorragendes Preis-/Leistungsverhältnis werden vom Kunden gefordert. Der Wortmann AG gelingt dies durch ihre klare und eindeutige Geschäftsstrategie, welche auf folgenden Grundsätzen basiert:

- Konzentration auf den Business Markt

Die Wortmann AG wendet sich an Kunden aus dem Businessmarkt. Das Produkt- und Serviceangebot ist speziell auf die Anforderungen von kleinen, mittleren und großen Unternehmen sowie öffentlichen Einrichtungen und Lehranstalten ausgelegt. Unsere über 7000 Kunden und Servicepartner sorgen für eine räumliche Nähe und damit optimale Betreuung der Anwender.

- indirekter Vertrieb

Die Wortmann AG vertreibt ihre Produkte über ein dichtes Netz qualifizierter Systemhäuser und Fachhändler. Das Leistungsspektrum der Vertriebspartner reicht von Beratung und Implementierung der Hardware über die Optimierung bestehender IT-Systeme bis hin zu Wartung, Service und Reparatur.

- Eigenmarkenstrategie

Die Wortmann AG konzentriert sich auf das Lösungsangebot für Unternehmen, öffentliche Einrichtungen und Schulen. Die Eigenmarke "Terra", worunter in erster Linie PC's, Notebooks, Server, sonstige Systeme sowie LCD's fallen und die damit verbundenen Service- und Dienstleistungen, bilden den Kern des Produktsortiments. Eine Distribution von Komponenten und Peripheriegeräten namhafter Hersteller rundet das Produktportfolio ab.

- partnerschaftliche Kundenbeziehung

Die Wortmann AG steht für ein Maximum an Kundenorientierung. Attraktive Service- und Dienstleistungen, die frei wählbar sind, tragen zu einer hohen Kundenzufriedenheit bei. Durch Partnerprogramme wird die Kommunikation mit den Kunden noch verbessert. Alle Service- und Dienstleistungsaufträge der Wortmann AG werden an unsere Kunden, den Systemhäusern und Fachhändlern vergeben und nicht an fremde Dritte.

2.3 Geschäftsfelder

Die Wortmann AG erzielt ihre Umsätze in drei Geschäftsfeldern.

- Die Eigenmarken, die unter dem Namen "Terra" vertrieben werden

Zu den Eigenmarken gehören PC's, Notebooks, Server, Thin Clients, Storage- und San-Lösungen sowie LCD's. Die LCD's der Marke "Terra" werden nach höchsten Qualitätsansprüchen gebaut. Gleich welche Anforderungen an unsere "Terra" LCD Displays gestellt werden, bestechen sie durch Qualität und Präzision, modernes ergonomisches Design, brillante Bildwiedergabe sowie einen schnellen und unkomplizierten Service und Support.

"Terra"-Systeme werden in der modernen Fertigung in Hüllhorst produziert. Durch Kompetenz und Flexibilität wird eine sehr gute Qualität bei höchster Termintreue und kurzer Lieferzeit sichergestellt. Geboten wird aktuellste Technologie zu einem fairen Preis-/Leistungsverhältnis "Made in Germany". Ein Teil der Produkte wird erst nach Auftragseingang auf Basis der Kundenwünsche (Build-to-Order) gefertigt. Die Serviceleistungen sind frei wählbar. Die Wortmann AG stellt dabei marktreife und effiziente Produkte mit meist eigenem Design her. Im Vordergrund stehen Qualität, Zuverlässigkeit, Funktionalität und Sicherheit.

- Die Handelsware, bestehend aus Komponenten und Peripheriegeräten namhafter Hersteller

Ca. 50 % des Umsatzes der Wortmann AG wird in der Distribution erzielt. Es werden Komponenten und Peripherieprodukte namhafter Hersteller mit hoher Qualität vertrieben. Dazu gehören Drucker und Scanner, Mainboards und VGA-Karten, Speicher und CPU's, Gehäuse und Netzteile, Festplatten, Standartsoftware sowie vieles mehr. Dadurch, dass die gleichen Produkte die bei den Eigenmarken verbaut werden auch in der Distribution vertrieben werden, ist die Umschlagshäufigkeit höher als bei reinen Herstellern und die Preise sind tagesaktuell. Die Logistik und Abwicklung, wie z. B. der Versand von Bestellungen am gleichen Tag bis 19.00 Uhr, sind auf einem hervorragenden Niveau. Distributions- und Eigenprodukte können zusammen bestellt und als eine Kommission verschickt werden.

- Der Service-, Dienstleistungs- und Schulungsbereich

Das dritte Geschäftsfeld der Wortmann AG ist der Service-, Dienstleistungs- und Schulungsbereich. Ein umfassendes Serviceangebot ist fester Bestandteil des Portfolios. Es werden aber auch zahlreiche zusätzliche Dienstleistungen angeboten. Abgerundet wird das Ganze durch ein umfangreiches Schulungsangebot in unserem eigenen Schulungszentrum. Auf einer Fläche von ca. 2.000 m² bieten wir Schulungen zu aktuellen Themen im Bereich Hard- und Software an. Für Veranstaltungen können Teilbereich oder das gesamte Schulungszentrum gemietet werden.

2.4 Im- und Export als Kernkompetenz

Der Im- und Export ist seit jeher eine Kernkompetenz der Wortmann AG. Ein stetiger Import per Luft, See oder Straße aus Europa, Asien und Amerika zur Warenbeschaffung und eine Flächenkapazität von über 20.000 m² zentral in Europa sichern eine Verfügbarkeit von Produkten und Komponenten für die Eigenmarkenfertigung und die Distribution.

Neben dem Stammgeschäft der Wortmann AG in Deutschland ist der Export in die 26 Länder der europäischen Union ein stetig wachsender wesentlicher Faktor. Die Wortmann AG bedient Kunden aus der europäischen Union, Nord- und Osteuropa, dem mittleren Osten und Afrika. Der Schwerpunkt der Expansion liegt jedoch auf den an Deutschland angrenzenden Ländern wie Österreich, der Schweiz, Frankreich, Spanien und den Beneluxstaaten. In all diesen Staaten existieren eigene Niederlassungen. In vielen anderen Ländern läuft die Betreuung der Kunden durch Kooperationspartner. Das Wissen um sprachliche und produkttechnische Anforderungen der Länder stellt einen entscheidenden Vorteil dar.

Die zentral gesteuerte Logistik der Wortmann AG mit ihrer Exportabteilung, dem optimierten Versand sowie den Vertriebsmitarbeitern, welche Kunden in zahlreichen Sprachen (Deutsch, Englisch, Spanisch, Französisch, Polnisch, Russisch usw.) bedienen und betreuen können, ist die Basis für einen weiterhin steigenden Export.

2.5 Das Leistungsspektrum

Der Erfolg der Wortmann AG beruht auf vielen Einzelfaktoren. In der Summe werden Sie kein anderes Unternehmen in der IT-Branche finden, das vergleichbar konsequent mit und für den Fachhandel agiert. Profitieren Sie von einer guten Zusammenarbeit, geringen Risiken, neuen Absatzpotentialen und einer fairen Partnerschaft.

Das Leistungsspektrum, das für die eine Zusammenarbeit mit der Wortmann AG spricht, ist u. a.

- Erfahrung: 25 Jahre erfolgreich in der Produktion und Distribution

- Kapitalkraft: Solide Selbstfinanzierung, flexible Zahlungsziele und Limits, eigene Leasinggesellschaft, viele weitere Finanzierungsformen.

- Verantwortung: Hunderte von Mitarbeitern in Deutschland, Ausbildungsquote fast 20 %

- Produkte: Hochwertige "Terra" Markengeräte, Peripherieartikel und Komponenten, mit einem hervorragenden Preis-/Leistungsverhältnis

- Qualität: Fertigung in Deutschland gemäß ISO 9001

- Flexibilität: Fertigung (BTO) und Service (STO) auf Kundenwunsch

- Service: Eigenes Servicecenter in Deutschland, Servicepartnernetz über unsere Kunden in Deutschland und weiteren EU-Ländern.

- Schnelligkeit: Lieferung ab Lager von "Terra" Standardgeräten, Expressfertigung bei BTO-Geräten innerhalb 24 Stunden, Versand bis 19.00 Uhr, 24/7 Webshop

- Vertriebsstruktur: Indirekt über Fachhändler und Systemhäuser

- Kompetenz: Beratung durch langjährige Mitarbeiter

3. Geschäftsverlauf

3.1 Geschäftsentwicklung

2010 war ein außerordentlich gutes Jahr für die Wortmann AG. Wir haben einen großen Schritt in der Unternehmensentwicklung getan, erneut das beste Geschäftsjahr in der Unternehmensgeschichte abgeschlossen und in allen wesentlichen Kennzahlen und Geschäftsbereichen historische Höchstwerte erzielt. Dies erreichten wir durch die konsequente Umsetzung unserer Unternehmensstrategie. Wir haben einen besseren Marktzugang sowie eine gestärkte Marktposition erhalten.

Die Jahresprognose 2010 haben wir sowohl beim Umsatz als auch beim Ergebnis übertroffen. Sowohl bei der Eigenmarke "Terra", welche PC's, Server, Notebooks, Thin Clients, LCD's u.a. umfasst, wie auch in der Distribution und im Service- und Dienstleistungsbereich erzielten wir Rekordumsätze und Erträge. Unsere Produkte wurden auch im Berichtsjahr als führend in ihren Marktsegmenten ausgezeichnet.

Auf Grund der stetigen Umsatz- und Ergebnissteigerungen in den letzten Jahren ist die Wortmann AG sehr gut aufgestellt. Kontinuierliche Prozessoptimierungen in unserer eigenen Organisation verbessern die Profitabilität und sorgen für einen stetig wachsenden Cashflow. Diesen investieren wir vorrangig in neue Technologien und den Ausbau unseres Geschäftes. Zu den sehr guten Ergebnissen der vergangenen Jahre trägt auch unsere strenge Kostenkontrolle bei. Die bei der Wortmann AG gelebten grundlegenden Werte und eine partnerschaftliche Kundenbeziehung bilden auch in Zukunft die Grundlage für die Erreichung der von uns angestrebten Ziele.

3.2 Umsatz- und Absatzentwicklung

Die Wortmann AG konnte ihren Wachstumskurs im Geschäftsjahr 2010 fortsetzen. Die Absatzzahlen übertrafen die jeweiligen Vorjahreswerte und erreichten das beste Ergebnis der Unternehmensgeschichte. Trotz des enormen Preisdrucks erhöhte sich auch der Umsatz, allerdings nicht so stark wie die Absatzzahlen. In den einzelnen Bereichen wurden folgende Ergebnisse erzielt. Es wurden über 30 % mehr PC-Systeme, über 20 % mehr Serversystem, ca. 25 % mehr sonstige Systeme (Thin Clients, Raid etc.) und ca. 3 % mehr Notebooks verkauft. Nur die Stückzahlen bei LCD's sanken leicht. Die Wortmann AG konnte hierdurch, sowie durch neue attraktive Produkte, gezielte Verkaufs- und Marketingmaßnahmen und den effektiven Ausbau des Leistungsportfolios ihre Marktposition stärken und verbessern.

Der Umsatzanteil der Eigenmarke "Terra" liegt weiterhin bei etwa 50 %. Die andere Hälfte des Umsatzes wird mit Distributionsprodukten erzielt. Knapp 2 % beträgt der Service- und Dienstleistungsumsatz. Der Anteil des Service- und Dienstleitungsumsatzes soll weiter ausgebaut werden, um dadurch die Kundenbindung zu erhöhen. Der Anteil des Auslandumsatzes am Gesamtumsatz betrug im Jahr 2010 ca. 20 %. Die Erlöse mit dem Ausland sollen weiter gesteigert werden, damit die Abhängigkeit von der Binnennachfrage abnimmt. Bei den Auslandsmärkten entwickelten sich weiterhin Frankreich und die Schweiz sehr erfreulich, aber auch andere wie Österreich oder die Beneluxstaaten erzielten Umsatzzuwächse.

Die Wortmann AG erzielte im Berichtsjahr 2010 insgesamt Umsatzerlöse von ca. 409 Mio. EUR. Der Vorjahreswert von 345 Mio. EUR wurde damit um fast 65 Mio. EUR oder ca. 18 % überschritten. Auch im Jahr 2010 wurde damit wiederum ein neuer Umsatzrekord in der bisherigen Unternehmensgeschichte aufgestellt. Gering ist weiterhin die Abhängigkeit von einzelnen Kunden oder Großaufträgen, da die Umsatzerlöse mit über 7000 Kunden erzielt werden. Der Anteil des größten Kunden liegt weit unter 5 %. Der Umsatz je Mitarbeiter, umgerechnet auf Vollzeitstellen belief sich im Jahr 2010 auf etwa 1 Mio. EUR. Die Bestellungen über den Web-Shop der Wortmann AG steigen weiter. Er erreicht im Jahr 2010 über 20 % des Gesamtumsatzes mit einer akzeptablen Marge.

3.3 Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage

Für die meisten IT-Unternehmen, besonders im Hardwarebereich, blieb auch das Jahr 2010 schwierig. Die Renditen bei der Hardware sind nicht zufrieden stellend. Der Wettbewerbs-, Kosten- und Margendruck ist weiterhin enorm hoch. Dies resultiert im Wesentlichen aus der immer aggressiveren Preispolitik vieler Unternehmen. Besonders die Retailer sind als sehr preisaggressiver Wettbewerber hinzugekommen. Im Vergleich zur Branche hat sich die Wortmann AG wiederum hervorragend behauptet. So konnte für das Gesamtjahr 2010 ein positives ordentliches Ergebnis vor Steuern von 13,3 Mio. EUR erwirtschaftet werden. Dies lag um 3,0 Mio. EUR weit über dem guten Vorjahresergebnis von 10,3 Mio. EUR. Das Ergebnis verbesserte sich um 27,1 %. Die Umsatzrendite betrug 3,1 % nach 3 % im Vorjahr. Der Pro-Kopf Umsatz pro Mitarbeiter, umgerechnet auf Vollzeitstellen liegt weiter über 1 Mio. EUR. Die effiziente und kostenbewusste Arbeitsweise bei der Wortmann AG wird damit verdeutlicht.

Zum 31.12.2010 beträgt die (im Vorjahr um den Wert der eigenen Anteile bereinigte) Bilanzsumme der Wortmann AG 142 Mio. EUR nach 114 Mio. EUR zum 31.12.2009. Damit erhöht sie sich um 28 Mio. EUR oder ca. 25 % nach 35 % zum 31.12.2009. Die liquiden Mittel betragen zum Stichtag ca. 36,0 Mio. EUR. Darlehn wurden nach 13,7 Mio. EUR im Vorjahr in Höhe von 18,5 Mio. EUR vergeben. Die Wortmann AG verfügt aufgrund ihrer sehr guten Eigenkapitalausstattung und Liquiditätslage über eine hervorragende Finanz- und Vermögenssituation, die eine große finanzielle Unabhängigkeit gewährleistet. Seit Jahren werden keine Bankkredite mehr in Anspruch genommen.

Die Aktiv- und Passivseite der Bilanz der Wortmann AG veränderte sich zum Vorjahr in den folgenden Positionen.

Auf der Vermögensseite erhöhten sich die liquiden Mittel sowie die gewährten Darlehn von 36,7 Mio. EUR auf 54,5 Mio. EUR um 17,8 Mio. EUR. Der Warenbestand veränderte sich von 31 Mio. EUR auf 35 Mio. EUR um 4 Mio. EUR. Die Forderungen veränderten sich von 42,4 Mio. EUR auf 44,3 Mio. EUR um 1,9 Mio. EUR. Das Sachanlagevermögen blieb mit etwa 2,5 Mio. EUR konstant. Auf der Passivseite erhöhte sich das bereinigte Eigenkapital von 39,5 Mio. EUR auf 44,5 Mio. EUR um 5 Mio. EUR oder 12,7 %. Die sonstigen Rückstellungen stiegen von 36,5 Mio. EUR auf 48,1 Mio. EUR um 11,6 Mio. EUR. Die wichtigsten Bilanzkennzahlen der Wortmann AG verbesserten sich weiterhin, wobei die Eigenkapitalquote wegen der gestiegenen Bilanzsumme rückläufig war.

3.4 Personal

Der Erfolg der Wortmann AG basiert auf dem persönlichen Engagement sowie der Leistungs- und Verantwortungsbereitschaft ihrer Mitarbeiter. Die Qualität ihrer Arbeit, ihre Innovationskraft und ihre Motivation entscheiden in hohem Maße darüber, ob die von uns vertriebenen Produkte und Dienstleistungen Erfolg bei unseren Kunden haben. Zur Sicherung des langfristigen Erfolges werden wir auch in Zukunft in die Aus- und Weiterbildung unserer Mitarbeiter investieren. Die Kenntnis der Produkte und Technologien sowie die langjährige Erfahrung unserer Mitarbeiter zählen zu unseren wertvollsten Gütern. Die Wortmann AG gibt ihren Mitarbeitern soviel Freiraum wie möglich, um unternehmerisches Handeln und Denken auf breiter Basis zu fördern. Eine flache Hierarchie und die Eigenverantwortung ermöglichen es, optimale Leistungen zu erbringen. Die Wertschätzung dieser Anstrengungen spiegelt sich in der geringen Fluktuation der Belegschaft wieder.

Für die Wortmann AG ist die qualifizierte Ausbildung junger Menschen eine zentrale unternehmerische Verpflichtung, der das Unternehmen seit mittlerweile 25 Jahren nachkommt. Insgesamt 58 Auszubildende erlernten 2010 einen von insgesamt sechs Ausbildungsberufen. Es wurden ausgebildet im kaufmännischen Bereich 20 Groß- und Außenhandelskaufleute sowie 2 IT-Systemkaufleute, im technischen Bereich 20 IT-Systemelektroniker, in der Sparte Lagerwirtschaft 14 Lagerristen und 2 Mediengestalter. Die Ausbildungsquote der Wortmann AG beträgt damit fast 20 %. Sie liegt weit über den in Deutschland geforderten Durchschnitt. Fast alle Auszubildenden wurden bisher nach Beendigung ihrer Ausbildung in ein festes Arbeitsverhältnis übernommen. Neben der Ausbildung gewähren wir stets die Möglichkeit Praktika verschiedenster Art bei uns durchzuführen. Ebenfalls absolvieren 2 Mitarbeiter ein duales Studium in unserer Unternehmung.

Die Mitarbeiterzahl der Wortmann AG wurde auch im Jahr 2010 erhöht. Zum Bilanzstichtag wurden 441 Mitarbeiter beschäftigt nach 435 im Vorjahr. Von den 441 Mitarbeitern waren 258 ganztags beschäftigt (Vorjahr 250), 35 halbtags (Vorjahr 25), 80 Aushilfen (Vorjahr 90) und 58 Auszubildende (Vorjahr 58) sowie 10 Praktikanten. Es werden weiterhin Zeitarbeitnehmerinnen und -arbeitnehmer eingesetzt.

Die Personalaufwendungen erhöhten sich im Jahr 2010 auf 11,8 Mio. EUR nach 11 Mio. EUR im Jahr 2009. Sie erhöhte sich somit um 0,8 Mio. EUR oder etwa 7 %. Die Personalaufwandsquote liegt bei 2,9 % nach 3,2 % im Vorjahr, im Verhältnis zum Umsatz. Die Löhne und Gehälter bei der Wortmann AG bestehen oft aus einem Mix aus festen und variablen Anteilen. Die Höhe der variablen Vergütung richtet sich dabei nach der individuellen Leistung und der Zielerreichung bezogen auf das Ergebnis.

3.5 Investitionen, Qualität, Umweltschutz

Ziel der Wortmann AG ist es, unsere Produkte und Dienstleistungen in exzellenter Qualität und zu einem attraktiven Preis, aber auch so umweltfreundlich wie möglich anzubieten. Wir legen daher großen Wert auf schonenden Umgang mit vorhandenen Ressourcen. Waren beziehen wir nur von Lieferanten, die sich zur Einhaltung der EU-Richtlinien über das in Verkehr bringen, die Rücknahme und die umweltverträgliche Entsorgung von Elektro- und Elektronikgeräten (WEEE) und der EU-Richtlinie zur Beschränkung der Verwendung bestimmter gefährlicher Stoffe (RoHS) verpflichtet haben. Im Rahmen der "Green IT" leisten wir zudem einen Beitrag zur umwelt- und ressourcenschonenden Nutzung von Informationstechnik über deren gesamten Lebenszyklus.

Die Wortmann AG ist nach ISO 9001 zertifiziert. Die letzte erfolgreiche Re-Zertifizierung erfolgte im Jahr 2010. Dies dokumentiert die Erfolge, die Produkte unter Einbeziehung hochwertiger und verlässlicher Prozesse und Verfahren zu fertigen und den Kunden sowie Partnern anzubieten.

Unsere Investitionen betrafen die ständige Verbesserung der Infrastruktur, die Optimierung der Geschäftsprozesse sowie die Erneuerung der Betriebs- und Geschäftsausstattung. Mittlerweile sind auch alle Betriebsgebäude der Wortmann AG mit Solaranlagen der neuesten Technik ausgestattet. Damit wird ein Beitrag für den Umweltschutz geleistet.

4. Risikobericht

4.1 Risikomanagement

Als weltweit agierendes Unternehmen ist die Wortmann AG im Rahmen ihrer Geschäftstätigkeit Risiken unterschiedlichster Art ausgesetzt. Da unternehmerisches Handeln von der Übernahme angemessener Risiken nicht zu trennen ist, steht der verantwortungsvolle Umgang mit diesen Risiken im Vordergrund des Risikomanagements.

Oberstes Bestreben der Risikopolitik ist es, den Bestand der Gesellschaft nicht zu gefährden. Das Risikomanagement ist ein integraler Bestandteil der Planung und Ausführung unserer Geschäftsstrategien. Besondere Schwerpunkte liegen hierbei auf der Sicherung der Arbeitsplätze und der finanziellen Unabhängigkeit sowie der systematischen und kontinuierlichen Weiterentwicklung des Unternehmens. Auch im Geschäftsjahr 2010 hat die Wortmann AG weitere Anstrengungen unternommen, das Risikomanagement zu verbessern.

Die unternehmerischen Risiken bei der Wortmann AG sind vielfältig und mit unterschiedlichen Risikopotentialen behaftet. Die Gesellschaft bedient sich daher einer Reihe aufeinander abgestimmter Management-, Berichts- und Kontrollsysteme. Die tägliche, wöchentliche und monatliche Auswertung der über das Warenwirtschaftsystem und die Finanzbuchhaltung ermittelten Zahlen und Daten ist das wichtigste Kontrollinstrument. Auf der Grundlage dieser Geschäftszahlen und -daten werden laufend Berichte erstellt und der Vorstand frühzeitig und ausführlich über mögliche Risiken informiert. Die zur Verfügung gestellten Daten und Kennzahlen werden wöchentlich, monatlich und vierteljährlich mit den Zielen und Vorgaben verglichen und ggf. Konsequenzen gezogen. Die relevanten Kennzahlen stehen jeweils aktuell und sofort zur Verfügung. Die Planung wird jedes Jahr neu aufgestellt und monatlich kontrolliert. So können wir gewährleisten, dass Vermögensrisiken, Veränderungen in der wirtschaftlichen Entwicklung der Geschäftsbereiche sowie sonstige Unternehmensrisiken frühzeitig erkannt werden.

4.2 Risiken

a) Gesamtwirtschaft und Branche

Im Berichtsjahr hat sich die Wirtschaft in den meisten europäischen Ländern erholt. Insbesondere in Deutschland war von der Krisenstimmung des Vorjahres nichts mehr zu spüren. Inwieweit dieses Wachstum 2011 und darüber hinaus anhalten wird, ist nicht mit Gewissheit vorherzusehen. Insofern bestehen bei einem möglichen stagnierenden oder rückläufigen Konjunkturverlauf entsprechende Risiken für die Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage der Wortmann AG.

Die Wortmann AG agiert in einem äußerst wettbewerbsintensiven und technologisch schnelllebigen Markt. Der hinsichtlich Preisbildung, Produkt- und Servicequalität herrschende Wettbewerb prägt sowohl den IT-Handel als auch den IT-Dienstleistungsbereich. Die Wortmann AG wird mit einem steigenden Preis- und Margendruck konfrontiert. Ferner durchläuft der IT-Markt weiterhin eine Phase der Konsolidierung. Die Ertragslage der Wortmann AG hängt wesentlich davon ab, inwieweit das Unternehmen die Branchenkonsolidierung zum eigenen Vorteil nutzen kann und mit welcher Effektivität und Effizienz es gelingt, den wachsenden Bedürfnissen der Kunden nach guten IT-Lösungen gerecht zu werden.

Den Marktrisiken begegnet die Wortmann AG u. a. durch eine Verstärkung von Geschäftsbereichen mit überdurchschnittlichem Wachstumspotential.

b) Urheberrechtsabgaben, Patente

Als Hersteller und Lieferant von PC's und Notebooks ist die Wortmann AG dem Risiko ausgesetzt, dass Verwertungsabgaben für in der Vergangenheit ausgelieferte und auch zukünftig auszuliefernde Geräte erhoben werden und abzuführen sind. So fordert die Verwertungsgesellschaft WORT eine Pauschalabgabe von 30,- EUR pro PC und Notebook. Die Wortmann AG wurde von der VG WORT auf Zahlung der Abgabe und Auskunft über in Verkehr gebrachter Stückzahlen verklagt.

Kurz vor Ende des Jahres 2005 hat auch die Zentralstelle für private Überspielungsrechte (ZPÜ) als Vertreter der Urheber von Film- und Musikwerten einen Antrag bei der Schiedsstelle des deutschen Patent- und Markenamtes gegenüber 20 Herstellern und Händlern von PC's und Notebooks auf Zahlung einer weiteren zusätzlichen pauschalen Urheberrechtsabgabe von 18,42 EUR je verkauftem Gerät eingereicht. Die ZPÜ hat Klage beim zuständigen OLG München gestellt. Die Klage auf Auskunft und Zahlung richtet sich auch gegen die Wortmann AG. Ein erster Verhandlungstermin fand in München statt.

Durch Bildung von angemessenen Rückstellungen hat die Wortmann AG den Risiken im Jahresabschluss wie in den Vorjahren Rechnung getragen. Sollte sich im Rahmen der Rechtsstreitigkeiten herausstellen, dass die nachträglich zu zahlenden Urheberrechts- und Patentabgaben über die zurückgestellten Beträge hinausgehen, so würden sich daraus entsprechende Ergebnisbelastungen ergeben.

c) Beschaffungs- und Bestandrisiken

Beschaffungsrisiken werden durch enge und langfristige Beziehungen zu den wichtigsten Lieferanten minimiert. Wenn möglich sollen stets mehrere Lieferanten für bestimmte Produktgruppen existieren. Das Lieferantenportfolio wird laufend um neue Beziehungen ergänzt. Der Zugang zu relevanten Technologien wird durch ein sorgfältiges und erfahrenes Produktmanagement bewahrt und gesichert. Die Trends im Beschaffungsmarkt werden mit den Wünschen und dem Bedarf der Kunden abgeglichen.

In der schnelllebigen IT-Branche ist es von großer Bedeutung, die Lagerbestände niedrig und den Lagerumschlag hoch zu halten. Zusätzliche Brisanz erhält diese Aufgabe durch den ständigen Preisverfall der Ware. Das aktive Bestandsmanagement, die laufende Kontrolle der Lagerbestände und die ständige Beobachtung der Komponentenreichweite sind wesentliche Bestandteile des Risiko-Früherkennungssystems.

d) Gewährleistungs-, Haftungs- und Qualitätsrisiken

Die Wortmann AG übernimmt als Hardwarehersteller eine branchenübliche vertragliche Gewährleistungsverpflichtung für gelieferte Systeme, Peripheriegeräte und Komponenten. In diesem Zusammenhang wird die Herstellergarantie für die Komponenten und Peripheriegeräte in der Regel weitergereicht. Da dies nicht immer gelingt und das Risiko verbleibt, vom Kunden im Rahmen der Gewährleistung in Anspruch genommen zu werden, hat die Wortmann AG in ausreichendem Maße Garantierückstellungen gebildet. Lieferanten und Produkte werden außerdem sehr sorgfältig ausgewählt und laufend auf ihre Leistungsfähigkeit hinsichtlich Qualität, Lieferzeit usw. überprüft. Hinzu kommen laufende umfassende Qualitätskontrollen der Produkte. Für dennoch auftretende Schadensersatzansprüche sichert eine Haftpflichtversicherung die Wortmann AG in angemessenem Umfang ab.

Die Wortmann AG verfolgt einen hohen Qualitätsanspruch, betreibt im Rahmen des bestehenden und zertifizierten Qualitätsmanagementsystems nach ISO 9001 eine intensive Qualitätssicherung und setzt spezielle Testverfahren vor Auslieferung ihrer Produkte an ihre Kunden ein. Hierdurch wird ein hoher Qualitätsstandard erreicht, der sich in einer überdurchschnittlichen Kundenzufriedenheit ausdrückt.

e) Absatz- und Forderungsrisiken

Gegen einen Absatzrückgang ist die Wortmann AG durch ein weit verbreitetes indirektes Vertriebssystem gut gesichert. Über 7000 Systemhäuser und Fachhändler vertreiben die Produkte mit steigender Tendenz. Durch die Erschließung neuer Märkte, vor allem durch die Steigerung des Exports wird eine Verringerung der Abhängigkeit vom deutschen Markt angestrebt. Eine Abhängigkeit von einzelnen Großkunden oder Großaufträgen existiert nicht. Auf den größten Einzelkunden entfällt ein Umsatzanteil von unter 3 %.

Wichtig für den geschäftlichen Erfolg ist eine starke Marktposition auf der Basis eines guten schlüssigen Geschäftsmodells. Die Konzentration auf Geschäftskunden schafft einen klar definierten Marktauftritt. Der indirekte Vertrieb gewährleistet einen kundennahen Service und eine enorme Marktdurchdringung. Durch die Bekanntheit der Eigenmarkte "Terra" setzt sich die Wortmann AG von Wettbewerbern ab und erreicht eine bessere Kundenbindung. Die Verteilung der Umsätze auf Distributionsartikel und Eigenmarken ergibt ebenfalls eine Verringerung des Absatzrisikos.

Die hohe Zahl von Insolvenzen können zu erhöhten Forderungsausfällen führen. Die Wortmann AG verfügt über ein langjährig bewährtes System zur Prüfung und Überwachung der Bonität der Kunden. Dadurch wird versucht, die Forderungsausfälle zu minimieren.

f) Finanz- und Währungsrisiken

Um die uneingeschränkte Zahlungsfähigkeit zu gewährleisten muss dem Unternehmen jederzeit eine ausreichende Liquidität zur Verfügung stehen. Die Steuerung und Überwachung der Liquidität erfolgt durch den Vorstand. Bei der bestehenden Finanzlage der Wortmann AG, mit einem hohen Bestand an liquiden Mitteln, freie Kreditlinien bei allen Banken mit denen eine Geschäftsverbindung besteht und einem positiven Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit, ist der Eintritt eines Liquiditätsrisikos sehr begrenzt.

Als international agierendes Unternehmen ist die Wortmann AG Risiken durch Wechselkurseinflüsse ausgesetzt. Insbesondere auf der Beschaffungsseite fallen Zahlungen in ausländischer Währung an. Da viele Lieferanten in Asien und den USA beheimatet sind, werden Zahlungen oft in US-Dollar geleistet. Die Wortmann AG sichert sich gegen die Risiken aus Fremdwährungsschwankungen durch ein Währungsmanagement ab.

g) Personalrisiken

Der Wettbewerb um qualifiziertes Personal ist in der IT-Branche sehr hoch. Gerade im EDV-Geschäft stellen erfahrene, gut ausgebildete Mitarbeiter die wichtigste Ressource dar. Daher muss auf die Bindung von Know-how-Trägern an das Unternehmen durch geeignete Maßnahmen besonderes Gewicht gelegt werden. Nur gut geschulte und qualifizierte Mitarbeiter können Risiken beherrschen und vermeiden. Daher fördert die Wortmann AG gezielt die Aus- und Weiterbildung der eigenen Mitarbeiter.

Um bei einem Personalwechsel die Einarbeitung neuer Mitarbeiter zu erleichtern und Probleme durch Know-how-Verluste zu vermeiden, werden alle unternehmensinternen Prozesse dokumentiert, so dass sie personenunabhängig ausgeführt werden können.

Die langfristige Bindung der Mitarbeiter hat für die Wortmann AG eine hohe Bedeutung. Sehr wesentlich für das Betriebsklima im Unternehmen ist der Führungsstil. Die Geschäftsführung des inhabergeführten Unternehmens lebt die in der Unternehmensphilosophie verankerten Grundwerte vor und schafft ein offenes Klima des wechselseitigen Vertrauens. Kurze Kommunikationswege gehören ebenso dazu wie der offene Austausch zwischen den Unternehmensbereichen und Hierarchieebenen.

h) Risiken der IT und Kommunikation

Die Bedeutung der ständigen Verfügbarkeit von Hard- und Software für die Abwicklung der Unternehmensvorgänge hat in den letzten Jahren noch zugenommen. Durch externe wie interne Einflüsse unterliegt die Verfügbarkeit einem hohen Risiko. Dieser Tatsache trägt die Wortmann AG mittels eines ständigen Monitorings und der Anpassung der Netzwerke und Systeme an sich ändernde Bedingungen Rechnung.

Die Wortmann AG prüft ständig alle Prozesse hinsichtlich ihrer Effizienz und Transparenz und begrenzt so das Risiko von Informationslücken bei Entscheidungsverantwortlichen. In diesem Zusammenhang kommt einer, immer wieder den aktuellen Gegebenheiten angepassten Kommunikation innerhalb und zwischen den Unternehmensbereichen, große Bedeutung zu.

i) Gesamtrisiko

Wie jedem Unternehmen bieten sich der Wortmann AG neben unternehmerischen Chancen auch Risiken. Ein hohes Risiko stellt das Absatzrisiko durch einen starken Wettbewerb dar. Die internen Aufgaben und Geschäftsprozesse werden sorgfältig gesteuert und sind weniger risikobehaftet. Detaillierte Planungs- und Kontrollprozesse begrenzen zusätzlich das Risiko.

Nach Überzeugung der Wortmann AG sind die vorhandenen Risiken begrenzt und überschaubar. Sie stellen keine Bestandsgefährdung des Unternehmens dar. Ein Indikator ist die Risikobewertung durch Dritte. Neben der internen unternehmenseigenen Risikobewertung wird die Bonität der Wortmann AG auch durch Banken, Kreditversicherungen und Wirtschaftsauskunfteien permanent geprüft und überwacht, mit hervorragenden Ergebnissen. Die Finanzbasis ist hervorragend, die Eigenkapitalquote überdurchschnittlich und die Liquiditätssituation sehr gut.

Insgesamt sind keine, den Fortbestand des Unternehmens gefährdenden, Risiken ersichtlich. Der Vorstand ist daher davon überzeugt, die sich bietenden Chancen und Herausforderungen auf der Grundlage der Stellung der Wortmann AG, der engagierten Mitarbeiter und der effizienten Prozesse sowie der guten Kostenstruktur, auch künftig erfolgreich nutzen zu können.

5. Ausblick, Ziele und Prognosen

5.1 Gesamtwirtschaftliches Umfeld

Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2010 hat sich die Weltkonjunktur im II. Halbjahr deutlich erholt. Vor allem durch staatliche Konjunkturprogramme und die Dynamik der Schwellenländer wurde die weltweite Wirtschaftsleistung um 5 % gesteigert. Die Effekte der staatlichen Maßnahmen sind nunmehr ausgelaufen, so dass die Weltwirtschaft in eine Phase des moderaten Wachstums übergegangen ist. Nach Meinung führender Wirtschaftsforschungsinstitute wird die globale wirtschaftliche Expansion weiter andauern. Das weltweite Konjunkturbild ist dabei zweigeteilt. Auf der einen Seite die Schwellenländer mit hohen Wachstumsraten von geschätzten 6,5 %, auf der anderen Seite die Industriestaaten mit einer durchschnittlichen Wachstumsrate von geschätzten 2,5 %.

Die Eurozone hat die Rezession ebenfalls weitgehend überwunden, dennoch wirkt die Krise in den Staatshaushalten der Mitgliedsländer nach. Notwendige Sparmaßnahmen wie Ausgabenkürzungen oder Stellenabbau im öffentlichen Dienst lassen den Konjunkturaufschwung in den Jahren 2011 und 2012 auslaufen, so dass das reale BIP des Euroraums dieses Jahr voraussichtlich um 1,2 % bzw. 1,5 % im Jahr 2012 wachsen wird.

In Deutschland hingegen deutet alles auf eine Fortsetzung des günstigen Konjunkturtrends. So sind die Firmen in Bezug auf die Geschäftsentwicklung in den kommenden Quartalen so zuversichtlich wie lange nicht mehr und auch eine gestiegene Anschaffungsneigung bei den privaten Haushalten sorgt für eine weitere Verbesserung des Konsumklimas. Für das deutsche BIP im Jahr 2011 wird mit einer Zuwachsrate von bis zu 3 %, für 2012 immerhin noch von bis zu 2 % gerechnet.

5.2 IT-Markt

Auch in der IT-Branche wird für 2011 mit einem deutlichen Wachstum gerechnet. Der IT Markt in der EU soll laut Marktforschungsinstitut EITO 2011 um 3,9 % wachsen. Das Wachstum wird dabei von allen drei Bereichen, Hardware, Software und Dienstleistungen getragen. Innerhalb der Hardware wird das Wachstum besonders stark bei den Workstations und den mobilen Rechnern sein. Das künftige Hardwaregeschäft in den größeren IT-Märkten der EU kann das hohe Wachstumstempo des Berichtsjahres mit z. T. zweistelligen Zuwachsraten allerdings nicht halten. Für Deutschland und Frankreich wird eine Steigerung von 5 %, für die Schweiz von gut 3 % gesehen.

Der Branchenverband BITKOM prognostiziert für den deutschen IT-Markt im Jahr 2011 ein Wachstum von 4,3 %. Haupttreiber wird auch in diesem Jahr der Bereich Hardware mit einem Plus von über 5 % sein. Das größte Wachstum mit 9 % wird im Hardwaregeschäft bei den Notebooks gesehen, gefolgt von Workstations mit 3 %. Der Softwaremarkt soll um 4,5 % zulegen und der Service um 3,5 %. 2012 sieht die BITKOM das Wachstum des deutschen IT-Marktes bei über 4 %. Mit über 5 % bleibt die Hardware dass Segment mit der größten Dynamik, direkt gefolgt von der Software mit knapp 5 %. Der IT-Service soll um 3,8 % zulegen.

Nach BITKOM Berechnungen gehen 60 % aller verkauften PC's an Privatverbraucher und 40 % an gewerbliche Nutzer. Danach wurden 2010 in Deutschland 13,7 Mio. PC's verkauft, was einem Zuwachs von 13 % entspricht. Der Verkauf der kleineren Netbooks ging dabei um 12 % auf 1,7 Mio. EUR zurück. Die Netbooks stehen im direkten Wettbewerb mit den neuen Tablett-PC's. Auch für das Jahr 2011 ist die BITKOM optimistisch. Danach wird der PC-Absatz um über 12 % auf 15,4 Mio. Stück zulegen. Der Hauptanteil entfällt dabei auf mobile Computer. Der Konzentrationsprozess im IT-Markt wird sich auch in den nächsten Jahren fortsetzen. Folglich wird sich der Wettbewerb weiter verstärken. Der Druck auf Preise und Margen bleibt weiterhin hoch.

5.3 Unternehmen

Die Wortmann AG blickt stolz auf eine 25 jährige erfolgreiche Geschäftsentwicklung zurück. Aus kleinsten Anfängen entwickelte sich der erfolgreichste und größte unabhängige Computerhersteller Europas. Auch in Zukunft wird man ihr bewährtes und erfolgreiches Geschäftsmodell fortsetzen. Für alle Geschäftsbereiche gehen wir für die nächsten beiden Geschäftsjahr von einem weiteren Umsatzwachstum von mindestens 5 % aus. Die weiterhin zunehmende Öffnung der Unternehmensnetzwerke durch die Nutzung der Internettechnologien erzeugt den Bedarf nach unseren Produkten. Im Bereich Service werden wir unser Angebot weiter ausbauen. Hier erzielen wir überproportionale Rohertragsmargen und unterstützen den Vertrieb unserer Hard- und Softwareprodukte. Dabei wird unser Service- aber auch unser Produktportfolio permanent überprüft und sinnvoll ergänzt.

Individuelle Finanzierungsmodelle wie Leasing ergänzen die Produkte, den Service und die Dienstleistungen der Wortmann AG. Das Angebot von Finanzierungsmodellen bietet Kunden die Möglichkeit, wichtige Projekte budgetschonend umzusetzen. Zudem fördert es die langfristige Kundenbindung und die Neukundengewinnung. Der Vorstand sieht aufgrund der zunehmenden Kundennachfrage wachsendes Potential im Geschäft mit Finanzierungen.

Ein Schwerpunkt der Aktivitäten der Wortmann AG wird in dem weiteren Ausbau des Auslandsengagements liegen. In den letzen Jahren wurde hierfür die Grundlage gelegt. Aktuell gibt es vier eigene Niederlassungen in Frankreich, Österreich, der Schweiz und den Beneluxländern. In den weiteren Staaten werden die Systemhäuser und Fachhändler direkt betreut und beliefert. Der Aufbau eines internationalen Service- und After-Sales-Netzwerkes wird vorangetrieben. Hiervon erwarten wir in den nächsten Jahren zu profitieren. Die Markterweiterung eröffnet uns neue Geschäftschancen, verspricht zusätzliches Wachstum und stärkt unsere Stellung bei den Herstellern.

Ein aktuelles Produktportfolio und hoch motivierte Mitarbeiter sind wichtige Voraussetzungen um erfolgreich am Markt bestehen zu können. Zusätzlich betrachten wir unsere moderne, auf unsere Bedürfnisse abgestimmte Informationstechnologie für einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil. Wir verfügen in der gesamten Wortmann Gruppe über eine einheitliche Informationstechnologie zur Optimierung unserer Prozesse, zur Anbindung von Kunden und Lieferanten sowie als Portal mit e-Commerce Funktionalitäten. Unsere Technologie ermöglicht die Fortsetzung unseres Wachstums unter strikter Kostenkontrolle.

Unsere Märkte, unsere Produktbereiche, unser Produktportfolio, die Qualität und die Motivation unserer Mitarbeiter, die guten Beziehungen zu Lieferanten und Kunden, die moderne IT, unsere solide Finanzsituation und die gesunde Bilanzstruktur sowie die konsequente Umsetzung unseres bewährten Geschäftsmodells bringen uns die entscheidenden Wettbewerbsvorteile. Auf Basis eines sehr erfolgreichen Geschäftsjahres 2010 sehen wir uns bestens gerüstet, den Erfolg im Wirtschaftsjahr 2011 weiter auszubauen. Wir gehen davon aus, dass sich die Ergebnisse in den Geschäftsjahren 2011 und 2012 analog zur geplanten Umsatzsteigerung entwickeln werden.

Hüllhorst, den 29. September 2011

gez. Siegbert Wortmann

Vorstand

Bericht des Aufsichtsrats über das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2010 gemäß § 171 Abs. 2 AktG

Die Berichtszeit umfasst den Zeitraum vom 1.1.2010 bis zum 31.12.2010.

Während dieser Berichtszeit hat der Vorstand über die Lage der Gesellschaft und die wesentlichen Geschäftsvorgänge regelmäßig mündlich und schriftlich berichtet. Der Aufsichtsrat hat die Berichte des Vorstands in seinen Sitzungen behandelt. Die Entwicklung des Unternehmens wurde gemeinsam mit dem Vorstand laufend erörtert. Gegenstand der Beratungen waren in der Berichtszeit insbesondere die vom Vorstand geplanten Investitionen und Maßnahmen zur Verbesserung der Ertragslage der Gesellschaft.

Der vom Vorstand aufgestellte Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2010 ist unter Einbeziehung der Buchführung und des Lageberichts der Gesellschaft von der Dr. Woelke Treuhand-Gesellschaft mbH, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Steuerberatungsgesellschaft, in Herford geprüft worden. Diese hat den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt. Ihr Bericht lag uns vor. Wir haben unsererseits den Jahresabschluss, den Lagebericht des Vorstands und seinen Vorschlag für die Verwendung des Bilanzgewinns geprüft. An diesen Beratungen hat der Abschlussprüfer teilgenommen. Dem Ergebnis der Prüfung des Jahresabschlusses durch den Abschlussprüfer treten wir auf Grund unserer eigenen Prüfung bei.

Nach dem abschließenden Ergebnis unserer Prüfung haben wir keine Einwendungen zu erheben. Wir billigen den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss. Dieser ist damit festgestellt.

Dem Vorschlag des Vorstands über die Verwendung des Bilanzgewinns schließen wir uns an.

Hüllhorst, den 23. November 2011

Der Vorsitzende

des Aufsichtsrats

gez. Thomas Knicker

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Wortmann AG für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2010 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung auf Grund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Herford, den 29. September 2011

Dr. Woelke Treuhand-Gesellschaft mbH

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Steuerberatungsgesellschaft

gez. Winfried Arbeiter gez. Wilhelm Upheber

Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer

Wortmann AG

Eigentümerstruktur