Heiligenfeld GmbH

Bad Kissingen

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2020 bis zum 31.12.2020

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

Der zur Offenlegung bestimmte Konzernabschluss und der Konzernlagebericht entsprechen den gesetzlichen Vorschriften. Zu dem vollständigen Konzernabschluss und Konzernlagebericht haben wir den folgenden Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers erteilt:

"An die Heiligenfeld GmbH, Bad Kissingen

Prüfungsurteile

Wir haben den Konzernabschluss der Heiligenfeld GmbH, Bad Kissingen, und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern) - bestehend aus der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2020, der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, dem Konzerneigenkapitalspiegel und der Konzernkapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2020 bis zum 31. Dezember 2020 sowie dem Konzernanhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Konzernlagebericht der Heiligenfeld GmbH, Bad Kissingen, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2020 bis zum 31. Dezember 2020 geprüft. Die im Konzernlagebericht enthaltene Konzernerklärung zur Unternehmensführung nach § 315d HGB in Verbindung mit § 289f. Abs. 4 HGB (Angaben zur Frauenquote) haben wir in Einklang mit den deutschen gesetzlichen Vorschriften nicht inhaltlich geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2020 sowie seiner Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2020 bis zum 31. Dezember 2020 und

•

vermittelt der beigefügte Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Konzernlagebericht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar. Unser Prüfungsurteil zum Konzernlagebericht erstreckt sich nicht auf den Inhalt der oben genannten Konzernerklärung zur Unternehmensführung.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht zu dienen.

Sonstige Informationen

Die gesetzlichen Vertreter sind für die sonstigen Informationen verantwortlich. Die sonstigen Informationen umfassen die Konzernerklärung zur Unternehmensführung nach§ 315d HGB in Verbindung mit § 289f Abs. 4 HGB (Angaben zur Frauenquote).

Unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht erstrecken sich nicht auf die sonstigen Informationen, und dementsprechend geben wir weder ein Prüfungsurteil noch irgendeine andere Form von Prüfungsschlussfolgerung hierzu ab.

Im Zusammenhang mit unserer Konzernabschlussprüfung haben wir die Verantwortung, die sonstigen Informationen zu lesen und dabei zu würdigen, ob die sonstigen Informationen

•	wesentliche Unstimmigkeiten zum Konzernabschluss, den inhaltlich geprüften Bestandteilen des Konzernlageberichts oder unseren bei der Prüfung erlangten Kenntnissen aufweisen oder
•	anderweitig wesentlich falsch dargestellt erscheinen.

Falls wir auf Grundlage der von uns durchgeführten Arbeiten den Schluss ziehen, dass eine wesentliche falsche Darstellung dieser sonstigen Informationen vorliegt, sind wir verpflichtet, über diese Tatsache zu berichten. Wir haben in diesem Zusammenhang nichts zu berichten.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Konzernlagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und Konzernlageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Konzernabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Konzernlageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass der Konzern seine Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Konzernabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Konzernabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt.
•	holen wir ausreichende geeignete Prüfungsnachweise für die Rechnungslegungsinformationen der Unternehmen oder Geschäftstätigkeiten innerhalb des Konzerns ein, um Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht abzugeben. Wir sind verantwortlich für die Anleitung, Überwachung und Durchführung der Konzernabschlussprüfung. Wir tragen die alleinige Verantwortung für unsere Prüfungsurteile.
•	beurteilen wir den Einklang des Konzernlageberichts mit dem Konzernabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Konzerns.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Konzernlagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen."

Schweinfurt, 31. August 2021

PICKEL & MEHLER GMBH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Sylvia Mehler, Wirtschaftsprüferin

Konzernbilanz zum 31. Dezember 2020

Heiligenfeld GmbH, Bad Kissingen

Registergericht Schweinfurt, HRB Nr. 2271

AKTIVA

				Vorjahr
	EUR	EUR	EUR	EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	52.679,99			87.118,99
2. Geschäfts- oder Firmenwert	0,00			0,00
		52.679,99		87.118,99
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	17.598.738,38			23.032.442,84
2. Technische Anlagen und Maschinen	421.180,00			481.938,00
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	2.122.372,58			2.678.096,58
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	613.544,74			18.171,30
		20.755.835,70		26.210.648,72
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	1,00			1,00
2. Beteiligungen	14.000,00			14.000,00
		14.001,00		14.000,00
			20.822.516,69	26.311.768,71
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	166.439,70			164.644,12
2. Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen	1.979.981,44			2.512.818,76
3. Fertige Erzeugnisse und Waren	43.944,55			40.506,04
4. Geleistete Anzahlungen	4.202,72			0,00
		2.194.568,41		2.717.968,92
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	4.830.773,45			7.362.698,97
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	1.688.461,48			1.423.209,48
3. Forderungen nach dem Krankenhausfinanzierungsrecht	1.801.285,00			1.336.504,00
4. Sonstige Vermögensgegenstände	13.444.721,90			12.919.324,23
		21.765.241,83		23.041.736,68
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks		31.955.715,34		14.535.748,23
			55.915.525,58	40.295.453,83
C. Rechnungsabgrenzungsposten			3.773.585,90	4.023.926,84
D. Aktive latente Steuern			269.553,04	240.495,02
E. Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung			0,00	16.805,00
			80.781.181,21	70.888.449,40

PASSIVA

			Vorjahr
	EUR	EUR	EUR
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital	51.129,19		51.129,19
II. Genussrechtskapital	656.067,92		658.801,84
III. Bilanzgewinn	61.859.263,77		50.734.817,85
IV. Ausgleichsposten nicht beherrschender Anteile	884.569,98		1.890.944,25
		63.451.030,86	53.335.693,13
B. Sonderposten aus Zuwendungen zur Finanzierung des Sachanlagevermögens
Sonderposten aus Fördermitteln nach KHG		870.877,06	777.490,06
C. Rückstellungen
1. Rückstellung für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	1.074.025,00		1.217.712,00
2. Steuerrückstellungen	1.722.693,44		475.890,30
3. Sonstige Rückstellungen	2.739.384,20		2.541.538,79
		5.536.102,64	4.235.141,09
D. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	5.858.300,00		9.342.618,00
2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	1.065.341,22		130.782,22
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	1.144.499,28		861.281,92
4. Verbindlichkeiten nach dem Krankenhausfinanzierungsrecht	1.116.151,63		919.975,15
5. Sonstige Verbindlichkeiten	1.738.818,52		1.285.467,83
		10.923.110,65	12.540.125,12
E. Rechnungsabgrenzungsposten		60,00	0,00
		80.781.181,21	70.888.449,40

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2020

Heiligenfeld GmbH, Bad Kissingen

			Vorjahr
	EUR	EUR	EUR
1. Umsatzerlöse
a) Erlöse aus Krankenhausleistungen	59.567.939,54		64.554.600,28
b) Erlöse aus Wahlleistungen	1.220.089,47		1.884.740,34
c) Erlöse aus ambulanten Leistungen	402.367,12		428.149,74
d) Sonstige Erlöse	1.950.513,63	63.140.909,76	2.055.936,94
2. Verminderung des Bestandes an fertigen und unfertigen Erzeugnissen		-58.463,53	-158.900,73
3. Sonstige betriebliche Erträge		13.004.895,46	815.776,88
		76.087.341,69	69.580.303,45
4. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	4.719.068,18		5.663.822,81
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	1.355.763,78	6.074.831,96	1.671.751,48
5. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	29.962.584,99		33.471.328,03
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	6.284.107,62	36.246.692,61	7.045.939,33
- davon für Altersvorsorge: EUR 235.228,72 (Vorjahr: TEUR 248)
6. Erträge aus Zuwendungen zur Finanzierung von Investitionen		661.171,00	614.923,00
7. Erträge aus der Auflösung von Sonderposten nach KHG		192.516,90	168.580,40
8. Aufwendungen aus der Zuführung zu Sonderposten/ Verbindlichkeiten nach KHG		631.269,38	558.041,02
9. Aufwendungen für die nach dem KHG geförderte Nutzung von Anlagegegenständen		34.501,62	56.881,98
10. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen		1.876.748,12	2.175.326,05
11. Sonstige betriebliche Aufwendungen		12.452.185,49	12.495.761,64
		19.624.800,41	7.224.954,51
12. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	100.348,29		116.105,01
- davon aus verbundenen Unternehmen: EUR 9.296,80 (Vorjahr TEUR 11)
13. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	644.636,88		317.286,87
14. Ergebnis aus assoziierten Unternehmen	-7.500,00	-551.788,59	0,00
15. Ergebnis vor Steuern		19.073.011,82	7.023.772,65
16. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag		1.719.638,78	1.639.945,56
17. Ergebnis nach Steuern		17.353.373,04	5.383.827,09
18. Sonstige Steuern		116.028,48	184.459,66
19. Konzernjahresüberschuss vor Anteilen nicht beherrschender Anteile		17.237.344,56	5.199.367,43
20. Anteil Konzernergebnis nicht beherrschender Anteile		112.898,64	632.038,50
21. Konzernjahresüberschuss nach Anteilen nicht beherrschender Anteile		17.124.445,92	4.567.328,93
22. Gewinnvortrag		50.734.817,85	46.167.488,92
23. Ausschüttung		-6.000.000,00	0,00
24. Bilanzgewinn		61.859.263,77	50.734.817,85

Konzernanhang für das Geschäftsjahr 2020

Heiligenfeld GmbH, Bad Kissingen

1. Allgemeine Angaben zum Konzernabschluss

Der vorliegende Konzernabschluss wurde gemäß § 290 ff. HGB sowie den einschlägigen Vorschriften des GmbH-Gesetzes aufgestellt.

Die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung wurde gemäß § 275 Absatz 2 HGB nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

Die in den Konzernabschluss einbezogenen Gesellschaften erstellen ihre Jahresabschlüsse zum 31. Dezember 2020 teilweise auch nach den Vorschriften der Krankenhausbuchführungsverordnung (KHBV), dem Krankenhausfinanzierungsgesetz (KHG) und der Bundespflegesatzverordnung (BPflV). Diese werden auch für den Konzernabschluss beibehalten, da es dem verbesserten Einblick in die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns dient.

In Anwendung von § 265 Abs. 5 und 6 HGB erfolgte eine Erweiterung des handelsrechtlichen Gliederungsschemas um spezifische Posten der KHBV. Diese Erweiterung des handelsrechtlichen Gliederungsschemas betrifft die Gliederung teilweise in der Konzernbilanz sowie teilweise in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung. Sie erfolgt in Anlehnung an die Gliederungsvorschriften der Anlage 1 bis 2 der KHBV unter Berücksichtigung der Vorgaben des Handelsgesetzbuchs und des GmbH-Gesetzes.

Der Konzernabschlussstichtag 31. Dezember 2020 entspricht dem Stichtag des Jahresabschlusses des Mutterunternehmens und sämtlicher einbezogener Tochterunternehmen.

2. Grundsätze der Konsolidierung

Konsolidierungskreis

Der vorliegende Konzernabschluss umfasst neben der Heiligenfeld GmbH, Bad Kissingen, als Mutterunternehmen folgende einbezogene Tochterunternehmen, da der Muttergesellschaft die Mehrheit der Stimmrechte gemäß § 290 Abs. 2 HGB zusteht und sie einen beherrschenden Einfluss ausübt:

Firmenname, Sitz	Anteilshöhe in %
- Heiligenfeld Klinik Uffenheim GmbH, Uffenheim	85 %
- Heiligenfeld Kliniken GmbH, Bad Kissingen	100 %
- Lebensraum Immobilien GmbH, Bad Kissingen	100%

Die Heiligenfeld Klinik Waldmünchen GmbH und die Akademie Heiligenfeld GmbH wurden zum 1. Januar 2020 auf die Heiligenfeld GmbH verschmolzen. Der sich im Einzelabschluss ergebende Verschmelzungsgewinn wurde im Rahmen der Konsolidierung eliminiert.

Die Psychosomatische Privatklinik Bad Grönenbach GmbH, Bad Grönenbach wurde im Geschäftsjahr 2020 mit Entkonsolidierungszeitpunkt 1. Januar 2020 entkonsolidiert.

Der Anteil konzernfremder Gesellschafter wird als separate Position "Ausgleichsposten nicht beherrschender Anteile" im Konzerneigenkapital ausgewiesen.

Bezüglich der KISSPARK GmbH, Bad Kissingen, an welcher die Heiligenfeld GmbH 60 % hält, wurde von der Befreiungsvorschrift gemäß § 296 Abs. 1 Nr. 1 HGB Gebrauch gemacht, da gesellschaftsvertragliche Beschränkungen die Ausübung der Rechte der Heiligenfeld GmbH in Bezug auf die Geschäftsführung der KISSPARK GmbH nachhaltig beeinträchtigen. Die KISSPARK GmbH wurde im Rahmen der Equity-Bewertung gemäß § 311 Abs. 1 Satz 2 HGB im Geschäftsjahr 2020 in den Konzernabschluss einbezogen.

Bei der Unternehmensberatung Heiligenfeld & Pietzko GmbH (50 %) handelt es sich um ein assoziiertes Unternehmen gemäß § 311 Abs. 1 HGB. Das assoziierte Unternehmen wurde in dem vorliegenden Konzernabschluss gemäß § 311 Abs. 2 HGB nicht nach der Equity-Methode bilanziert, da die Beteiligung von untergeordneter Bedeutung für die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns ist.

Konsolidierungsmethoden

Für den Konzernabschluss zum 31. Dezember 2020 und den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2020 waren die folgenden Konsolidierungsmethoden unverändert maßgebend. Die Kapitalkonsolidierung der Tochterunternehmen ist gemäß § 301 Abs. 1 Satz 2 HGB für nach dem 31. Dezember 2009 beginnende Geschäftsjahre grundsätzlich nach der Neubewertungsmethode vorzunehmen. Für vor dem 31. Dezember 2009 beginnende Geschäftsjahre wurde die Kapitalkonsolidierung nach der Buchwertmethode (§ 301 Abs. 1 Satz 2 Nr. 1 HGB alte Fassung) auf der Grundlage der Wertansätze der Anteile an den in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen zum Erwerbszeitpunkt durchgeführt. Dieser Wertansatz wurde gemäß IDW RS HFA 28 Tz. 65 beibehalten. Das Tochterunternehmen Heiligenfeld Klinik Uffenheim GmbH wurde im Geschäftsjahr 2013 erstmalig mit Erstkonsolidierungszeitpunkt 12. August 2013, das Tochterunternehmen Psychosomatische Privatklinik Bad Grönenbach GmbH im Geschäftsjahr 2015 erstmalig mit Erstkonsolidierungszeitpunkt 29. Januar 2015 und das Tochterunternehmen Lebensraum Immobilien GmbH im Geschäftsjahr 2019 erstmalig mit Erstkonsolidierungszeitpunkt 3. Juni 2019 nach der Neubewertungsmethode entsprechend § 301 Abs. 1 Satz 2 HGB konsolidiert. Im Geschäftsjahr 2020 wurde die Psychosomatische Privatklinik Bad Grönenbach GmbH zum 1. Januar 2020 entkonsolidiert. Die Tochterunternehmen Heiligenfeld Klinik Waldmünchen GmbH und die Akademie Heiligenfeld GmbH wurden zum 1. Januar 2020 auf die Heiligenfeld GmbH verschmolzen. Der sich im Einzelabschluss ergebende Verschmelzungsgewinn wurde im Rahmen der Konsolidierung eliminiert.

Ein sich ergebender aktivischer Unterschiedsbetrag wird den Vermögensgegenständen insoweit zugerechnet, als deren beizulegender Wert über dem Buchwert lag. Ein verbleibender aktivischer Unterschiedsbetrag wurde als Geschäfts- oder Firmenwert ausgewiesen und entsprechend § 309 Abs. 1 HGB linear abgeschrieben. Die Nutzungsdauer wurde mit vier Jahren unterstellt. Der Geschäfts- oder Firmenwert war zum 31. Dezember 2020 bereits komplett abgeschrieben.

Das verbundene Unternehmen KIS SPARK GmbH wird gemäß § 312 Abs.l Satz 1 HGB at Equity nach der Buchwertmethode bilanziert. Die Beteiligungsbuchwerte werden dementsprechend um anteilige Jahresüberschüsse bzw. -fehlbeträge, Dividendenausschüttungen, Abschreibungen und sonstige Eigenkapitalveränderungen gemäß § 312 Abs. 4 HGB fortentwickelt.

Die Schuldenkonsolidierung wird gemäß § 303 HGB vorgenommen. Dabei werden die ausgewiesenen Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen den in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen gegenseitig verrechnet.

Die Aufwands- und Ertragskonsolidierung wird gemäß § 305 HGB vorgenommen. Aufwendungen und Erträge, die sich aus Geschäftsbeziehungen im Konzern ergeben, werden gegenseitig verrechnet.

Zwischengewinneliminierungen gemäß § 304 HGB und Steuerabgrenzungen gemäß § 306 HGB waren im Geschäftsjahr keine vorzunehmen.

Die in den Konzernabschluss übernommenen Vermögensgegenstände und Schulden der einbezogenen Unternehmen wurden grundsätzlich einheitlich nach den für das Mutterunternehmen angewandten Bilanzierungsgrundsätzen angesetzt und bewertet. Die Bewertung entspricht den gesetzlichen Bestimmungen.

3. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die Abschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen wurden nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen sowie wertbestimmenden Faktoren erstellt.

Für die Aufstellung des Konzernabschlusses waren die folgenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden sowie wertbestimmende Faktoren unverändert maßgebend.

Realisations- und Imparitätsprinzip wurden beachtet; Vermögensgegenstände wurden höchstens zu Anschaffungs- und Herstellungskosten bewertet.

Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens werden zu Anschaffungskosten bilanziert und entsprechend ihrer Nutzungsdauer um planmäßige lineare Abschreibungen vermindert.

Das Sachanlagevermögen wird zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten, soweit zulässig, vermindert um planmäßige Abschreibungen angesetzt. Die planmäßigen Abschreibungen erfolgen unter Zugrundelegung der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer. Die Abschreibungen erfolgen linear, zeitanteilig ab Beginn des Monats der Anschaffung. Vermögensgegenstände bis zu einem Wert von EUR 250,00, wurden im Jahr des Zugangs voll abgeschrieben. Ihr sofortiger Abgang wird unterstellt. Vermögensgegenstände von EUR 250,01 bis EUR 1.000,00 wurden zu einer Gruppe zusammengefasst und im Jahr des Zugangs und den vier folgenden Geschäftsjahren mit je einem Fünftel abgeschrieben. Ihr Abgang wird nach vollständiger Abschreibung unterstellt. Die erhaltenen und verwendeten Zuwendungen zur Finanzierung des Sachanlagevermögens wurden entsprechend der Regelungen der Krankenhausbuchführungsverordnung (KHBV)

als Wertberichtigung zum Sachanlagevermögen in den Sonderposten aus Zuwendungen zur Finanzierung des Sachanlagevermögens eingestellt.

Finanzanlagen werden zu Anschaffungskosten bzw. mit niedrigeren beizulegenden Werten bzw., sofern sie die Voraussetzungen erfüllen, nach der Equity Methode angesetzt. Die Rückdeckungsversicherungen sind gemäß § 255 Abs. 4 Satz 3 HGB mit den fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Die Rückdeckungsversicherung wurde mit der Pensionsrückstellung verrechnet.

Die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sowie fertige Erzeugnisse und Waren werden zu Anschaffungskosten bzw. zu den niedrigeren Tagespreisen am Bilanzstichtag angesetzt. In allen Fällen wurde verlustfrei bewertet. Alle erkennbaren Risiken im Vorratsvermögen, die sich aus überdurchschnittlicher Lagerdauer, geminderter Verwertbarkeit und niedrigeren Wiederbeschaffungskosten ergeben, sind durch angemessene Abwertungen berücksichtigt. Abgesehen von handelsüblichen Eigentumsvorbehalten sind die Vorräte darüber hinaus frei von Rechten Dritter.

Die Bewertung der unfertigen Leistungen ("Überlieger") erfolgt zu Herstellungskosten bzw. zu den niedrigeren beizulegenden Zeitwerten am Bilanzstichtag. Die Herstellungskosten wurden aus der Kostenstellen- und Kostenträgerrechnung abgeleitet. In allen Fällen wurde verlustfrei bewertet. Alle erkennbaren Risiken sind durch angemessene Abwertungen berücksichtigt.

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände werden zum Nennbetrag oder mit dem am Bilanzstichtag niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt. Drohende Ausfallrisiken werden durch Einzelwertberichtigungen berücksichtigt. Für Zinsverluste und das latente Ausfallrisiko bei Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wurde im Berichtsjahr eine Pauschalwertberichtigung angesetzt. Unverzinsliche Forderungen mit einer Laufzeit von mehr als einem Jahr bestehen nicht.

Die aktiven latenten Steuern berücksichtigen alle zwischen den handelsrechtlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten und ihren steuerlichen Wertansätzen bestehenden Differenzen, die sich in späteren Geschäftsjahren voraussichtlich abbauen. Passive latente Steuern lagen zum 31. Dezember 2020 nicht vor.

Als Sonderposten aus Fördermitteln nach Krankenhausfinanzierungsgesetz (KHG) werden die gem. Art. 12 des Bayerischen Krankenhausgesetzes gewählten Zuwendungen des Freistaates Bayern zur Finanzierung des Sachanlagevermögens für Investitionen angesetzt, die bereits entsprechend verwendet wurden. Die Auflösung des Sonderpostens erfolgt entsprechend der Nutzungsdauern und in vollem Umfang bei Ausscheiden der begünstigten Vermögensgegenstände. Der Restbetrag der Zuwendung wird unter den Verbindlichkeiten nach dem Krankenhausfinanzierungsrecht ausgewiesen.

Der Ansatz der Pensionsrückstellungen erfolgte unter Anwendung der Heubeck'schen Richttafeln 2018 G nach den anerkannten Grundsätzen der Versicherungsmathematik mittels der sogenannten "Projected-Unit-Credit-Methode" (PUC-Methode) unter Zugrundelegung einer Anwartschaftsdynamik von 0,0 % p.a., einer Rentensteigerung von 0,0 % p.a. und einem Zinssatz (10-Jahresdurchschnitt) von 2,3 % p.a. sowie einer Kündigungsrate von 0,0 %. Die Zuführung zur Pensionsrückstellung aufgrund der Anpassung der Bewertung an das Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz erfolgte bereits in den Vorjahren in voller Höhe des Zuführungsbetrages vom 1. Januar 2010 gemäß Artikel 67 Absatz 1 EGHGB. Die Rückdeckungsversicherung wurde mit der Pensionsrückstellung verrechnet. Soweit das verrechnete Deckungsvermögen den bilanzierten Erfüllungsbetrag der dazugehörigen Pensionsrückstellung übersteigt, wurde ein aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung bilanziert.

Die Steuerrückstellungen und sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verbindlichkeiten. Sie werden im Rahmen der Ausübung von Ermessensspielräumen in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages angesetzt.

Der Ansatz der Verbindlichkeiten erfolgt zum Erfüllungsbetrag.

4. Erläuterungen zur Konzernbilanz

Anlagevermögen

Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist unter Angabe der Abschreibungen des Geschäftsjahres im Konzernanlagenspiegel dargestellt.

Die Beteiligung des verbundenen Unternehmens KISSPARK GmbH, die at Equity bewertet wird, weist zum 31. Dezember 2020 einen Erinnerungswert von EUR 1,00 (Vorjahr: EUR 1,00) auf. Im Geschäftsjahr 2020 wurde das bislang nicht eingeforderte ausstehende Kapital in Höhe von EUR 7.500,00 einbezahlt. Die fortgeschriebenen nicht bilanzierten Verluste betragen zum 31. Dezember 2020 EUR 759.164,23. Der darin beinhaltete übrige Verlustanteil für das Geschäftsjahr 2020 beträgt EUR 57.007,55. Das im Geschäftsjahr einbezahlte Kapital in Höhe von EUR 7.500,00 wurde im Geschäftsjahr in voller Höhe abgeschrieben.

Forderungen gegen verbundene Unternehmen

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen beinhalten Forderungen gegen die KISSPARK GmbH in Höhe von TEUR 1.688, welche zur Beseitigung der bilanziellen Überschuldung der KISSPARK GmbH in voller Höhe im Rang zurückgetreten wurden.

Sonstige Vermögensgegenstände

Die sonstigen Vermögensgegenstände beinhalten Forderungen gegen ein nahestehendes Unternehmen in Höhe von TEUR 12.050, welche zur Beseitigung der bilanziellen Überschuldung des nahestehenden Unternehmens in voller Höhe im Rang zurückgetreten wurden.

Darüber hinaus enthalten die sonstigen Vermögensgegenstände Forderungen gegen Gesellschafter des Mutterunternehmens in Höhe von TEUR 96 (Vorjahr: TEUR 0).

Aktive latente Steuern

Die aktiven latenten Steuern in Höhe von TEUR 269 berücksichtigen die zwischen den handelsrechtlichen und steuerrechtlichen Wertansätzen bestehenden Differenzen bezüglich der Pensionsrückstellung, die sich in späteren Geschäftsjahren voraussichtlich abbauen. Die latenten Steuern wurden unter Zugrundelegung eines individuellen Steuersatzes für Körperschaftsteuer in Höhe von 15,825 % berechnet. Im Geschäftsjahr wurden die aktiven latenten Steuern in Höhe von TEUR 29 zugeführt. Es erfolgt eine Einzeldifferenzbetrachtung. Passive latente Steuern lagen zum 31. Dezember 2020 nicht vor. Steuerabgrenzungen aufgrund Konsolidierungsmaßnahmen im Konzern gemäß § 306 HGB waren nicht erforderlich.

Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung

Der aktive Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung beinhaltete in den Vorjahren den Betrag, um den die fortgeführten Anschaffungskosten des Deckungsvermögens der Rückdeckungsversicherung den bilanzierten Erfüllungsbetrag der dazugehörigen Pensionsrückstellung überstiegen. Der Erfüllungsbetrag der entsprechenden Pensionsrückstellung (TEUR 3.646) überstieg zum 31. Dezember 2020 den Zeitwert des Deckungsvermögens (TEUR 2.942) um TEUR 704. Die fortgeführten Anschaffungskosten des Deckungsvermögens sind bei den Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen erläutert.

Eigenkapital

Das gezeichnete Kapital beträgt EUR 51.129,19 und entspricht dem im Handelsregister für die Heiligenfeld GmbH, Bad Kissingen eingetragenen Betrag von DM 100.000,00. Das Stammkapital ist in voller Höhe einbezahlt.

Die Geschäftsführung des Mutterunternehmens schlägt vor, den Konzernjahresüberschuss nach Anteilen nicht beherrschender Anteile in Höhe von EUR 17.124.445,92 zusammen mit dem Gewinnvortrag in Höhe von EUR 50.734.817,85 abzüglich der auf der Gesellschafterversammlung vom 3. November 2020 beschlossenen Ausschüttung in Höhe von EUR 6.000.000,00 auf neue Rechnung vorzutragen.

Der Bestand der Genussrechte zum 31. Dezember 2020 beträgt TEUR 656. Inhalt bzw. Zweck dieser Genussrechte ist die Stärkung des Eigenkapitals sowie die Bindung der Mitarbeiter an das Unternehmen.

Der Ausgleichsposten nicht beherrschender Anteile beinhaltet ausschließlich Anteile mit positiven Vorzeichen. Die nicht beherrschende Anteile (26 %) der Psychosomatische Privatklinik Bad Grönebach GmbH in Höhe von TEUR 1.119 sind im Geschäftsjahr 2020 im Rahmen der Entkonsolidierung zum 1. Januar 2020 abgegangen. Auf die anderen Gesellschafter entfallen im Geschäftsjahr 2020 Gewinnanteile in Höhe von TEUR 113.

Sonderposten aus Fördermitteln nach KHG

Der Sonderposten aus Fördermitteln nach KHG in Höhe von EUR 870.877,06 entspricht den Restbuchwerten der jeweils gewährten Fördermittel nach Art. 12 des Bayerischen Krankenhausgesetzes für forderfähige Anlagegüter. Im Geschäftsjahr 2020 wurden EUR 290.586,14 zugeführt und EUR 197.199,14 aufgelöst.

Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen

Die Zuführung zur Pensionsrückstellung aufgrund der Anpassung der Bewertung an das Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz erfolgte bereits in den Vorjahren in voller Höhe des Zuführungsbetrages vom 1. Januar 2010 gemäß Artikel 67 Absatz 1 EGHGB. Die verpfändeten Rückdeckungsversicherungen zum 31. Dezember 2020 wurden gemäß § 255 Abs. 4 Satz 3 HGB mit den fortgeführten Anschaffungskosten bewertet und in Höhe von TEUR 2.942 mit der dazugehörigen Rückstellung für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen (TEUR 3.646) verrechnet. Der Passivüberhang beträgt TEUR 704. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen, denen kein Deckungsvermögen gegenüberstand, betrugen im Berichtsjahr TEUR 370. Die Zuführung zur Rückdeckungsversicherung betrug zum 31. Dezember 2020 TEUR 302. Zum 31. Dezember 2020 ergab sich für die Pensionsrückstellung ein Zuführungsbetrag in Höhe von TEUR 85 und eine Aufzinsung in Höhe von TEUR 90.

Der Unterschiedsbetrag zwischen der Bewertung der Pensionsrückstellung mit dem 10- Jahresdurchschnittszinssatz und dem 7-Jahresdurchschnittszinssatz beträgt zum 31. Dezember 2020 TEUR 459.

Sonstige Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen wurden im Wesentlichen für Urlaubs- und Überstundenansprüche, für Jahresabschluss und Steuerberatung, für Risiko aus Sozialversicherungspflicht/Lohnsteuerpflicht Honorarärzte, für Rückforderung Kostenträger, für variable Vergütung Geschäftsführer sowie für ausstehende Rechnungen gebildet.

Verbindlichkeiten

Die Restlaufzeiten und die Besicherung der Verbindlichkeiten sind im Verbindlichkeitenspiegel im Einzelnen dargestellt:

Verbindlichkeitenspiegel in TEUR:

	Restlaufzeit
Art der Verbindlichkeit	bis 1 Jahr	1 bis 5 Jahre	über 5 Jahre	gesichert mit	Gesamt
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten ^*	924	3.245	1.689	5.858	5.858
(Vorjahr)	(1.450)	(5.294)	(2.599)	(9.342)	(9.343)
2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	1.065	0	0	0	1.065
(Vorjahr)	(131)	(0)	(0)	(0)	(131)
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen ^**	1.144	0	0	291	1.144
(Vorjahr)	(861)	(0)	(0)	(370)	(861)
4. Verbindlichkeiten nach dem Krankenhausfinanzierungsrecht	1.117	0	0	0	1.117
(Vorjahr)	(920)	(0)	(0)	(0)	(920)
5. Sonstige Verbindlichkeiten	1.739	0	0	0	1.739
(Vorjahr)	(1.185)	(0)	(100)	(0)	(1.285)
- davon aus Steuern	784	0	0	0	784
(Vorjahr)	(493)	(0)	(0)	(0)	(493)
	5.989	3.245	1.689	6.149	10.923
	(4.547)	(5.294)	(2.699)	(9.712)	(12.540)

^* Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind innerhalb des Gesellschaftsvermögens durch Grundschulden, durch Globalzessionen und Negativerklärungen der Forderungen aus erbrachten Leistungen gegenüber Krankenkassen und Privatpatienten sowie durch die Abtretung künftiger Entschädigungsforderungen Drittschuldner besichert.
^** Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sind teilweise durch verlängerte Eigentumsvorbehalte besichert.

Haftungsverhältnisse

Es bestehen Haftungsverhältnisse aus Bürgschaften mit Nominalbetrag in Höhe von TEUR 7.754 und mit Valuta 31. Dezember 2020 in Höhe von TEUR 901. Auf verbundene Unternehmen entfallen Bürgschaften in Höhe von nominal TEUR 1.560 und Valuta zum 31. Dezember 2020 in Höhe von TEUR 799. Die übrigen Bürgschaften entfallen auf nahestehende Unternehmen. Zusätzlich wurden Grundschulden in Höhe von nominal TEUR 2.210 und Valuta zum 31. Dezember 2020 in Höhe von TEUR 799 als Sicherheit gewährt.

Ferner haftet die Gesellschaft gesamtschuldnerisch für Verbindlichkeiten gegen nahestehende Unternehmen mit Nominalbetrag in Höhe von TEUR 1.000 und Valuta zum 31. Dezember 2019 in Höhe von TEUR 72.

Im Rahmen des Sicherheitenpoolvertrags besteht eine Negativerklärung sämtlicher Forderungen der Heiligenfeld GmbH aus erbrachten Leistungen gegenüber Krankenkassen und Privatpatienten zur Absicherung der Darlehen nahestehender Unternehmen.

Es bestehen Eventualverbindlichkeiten aufgrund von Rückforderungsansprüchen des Freistaates Bayern aus der Gewährung von Fördermitteln für Einzelförderungsmaßnahmen nach Art. 11 BayKrG, die per 31. Dezember 2020 in Höhe von TEUR 336 valutieren. Diese sind durch entsprechende Grundschulden besichert. Der Konzern geht von einem geringen Risiko der Inanspruchnahme aus, da die Rückforderungsansprüche nur im Falle der Schließung des Krankenhauses in Waldmünchen zu erfüllen wären.

Der Konzern geht bei den Bürgschaften und den gesamtschuldnerischen Haftungsverhältnissen von einem geringen Risiko der Inanspruchnahme aus, da der Fortbestand der entsprechenden Gesellschaften, denen gegenüber diese ausgesprochen wurden, gesichert ist.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Pacht-, Miet- und Leasingverträge

Der Konzern hat finanzielle Verpflichtungen aus diversen Pacht-, Miet- und Leasingverträgen für Grundstücke sowie Betriebs- und Geschäftsausstattung, deren Kündigungstermine zwischen 2021 und 2040 liegen. Infolge der am Bilanzstichtag bestehenden kurzfristig nicht kündbaren Verträge summieren sich die in den folgenden Jahren zu zahlenden Beträge wie folgt:

	TEUR
2021	2.565
2022	2.108
Folgejahre	6.943
	11.616

Nicht in der Bilanz enthaltene Geschäfte

Art der Geschäfte	Zweck	Vorteile	Risiken
Pacht-, Miet- und Leasingverträge	Finanzierung, Erfüllung gesetzlicher Verpflichtungen	Optimierung Eigenkapitalquote / Bilanzsumme	Finanzielle Verpflichtung
Eventualverbindlichkeiten	Erfüllung eventueller Rückforderungsansprüche des Freistaats Bayern	Erhalt von Fördermittel/ Liquide Mittel	Inanspruchnahme
Grundschulden	Beschaffung Fördermittel	Vertragsabsicherung/ Erhalt von Fördermittel/ Liquide Mittel	Inanspruchnahme Grundschulden
Kontokorrentkreditlinien/ Betriebsmittelkredite	Beschaffung liquider Mittel	Liquide Mittel, Ausnutzung Linie	Vertragsbefristung
Gesamtschuldnerische Haftungen	Beschaffung Kreditvertrag	Vertragsabsicherung, Rahmenkreditzusage	Inanspruchnahme
Negativerklärungen der Forderungen gegenüber Krankenkassen und Privatpatienten	Beschaffung Kontokorrentkreditlinien, Darlehensverträge sowie Absicherung von Darlehen nahestehender Unternehmen	Vertragsabsicherung, Rahmenkreditzusage	Inanspruchnahme / Verwertung der Sicherheiten
Bürgschaften	Absicherung von Darlehen bzw. Kontokorrentkreditlinien verbundener und nahestehender Unternehmen	Vertragsabschlüsse	Inanspruchnahme
Globalzessionen	Beschaffung Finanzierungsrahmen und Darlehensverträge	Vertragsabsicherung	Verwertung / Inanspruchnahme
Rangrücktritte	Stützung verbundener und nahestehender Unternehmen	Beseitigung der bilanziellen Überschuldung	Verlust der Forderung

Die Verpflichtungen aus den nicht innerhalb eines Jahres kündbaren Pacht-, Miet- und Leasingverträgen, die sich über die gesamte Laufzeit ergeben, sind in den sonstigen finanziellen Verpflichtungen, die Eventualverbindlichkeiten, die gesamtschuldnerische Haftungen, die Bürgschaften, die Negativerklärung sowie die Grundschulden in den Haftungsverhältnissen, die Negativerklärungen, die Grundschulden und die Globalzessionen im Verbindlichkeitenspiegel unter entsprechender Angabe der Beträge sowie die Höhe der Rangrücktrittserklärungen in den Ausführungen zu den Forderungen gegen verbundene Unternehmen und zu den sonstigen Vermögensgegenständen ausgewiesen. Im Geschäftsjahr wurden Kontokorrentkreditlinien in Höhe von TEUR 1.448 und eine Betriebsmittelkreditlinie in Höhe von TEUR 850 gewählt.

5. Erläuterungen zur Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

Umsatzerlöse

	2020	2019
	TEUR	TEUR
Aufgegliedert nach Tätigkeitsbereichen
Krankenhausbereich	48.808	54.445
Rehabilitationsbereich	12.382	12.422
Umsatzerlöse nach § 277 Abs. 1 HGB	1.570	1.248
Wissenschaftliche Bildungseinrichtung	381	808
	63.141	68.923

Die Umsatzerlöse werden ausschließlich im Inland erbracht.

In den Umsatzerlösen sind periodenfremde Aufwendungen aus gewährten Kulanzen betreffend der Zuführung zur Wertberichtigung auf Forderungen (TEUR 54) enthalten.

Darüber hinaus enthalten die Umsatzerlöse periodenfremde Erlöse aus Nachzahlungen für zentrale Dienstleistungen (TEUR 259).

Sonstige betriebliche Erträge

In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind außergewöhnliche Erträge aus der Entkonsolidierung in Höhe von TEUR 11.455 enthalten. Bei den periodenfremden Erträgen handelt es sich im Wesentlichen um Erträge aus zurückgezahlten Vermögensbeteiligungen der Vorjahre (TEUR 13), aus der Herabsetzung der Wertberichtigung auf Forderungen (TEUR 514), aus der Auflösung von Rückstellungen (TEUR 8), aus Nebenkostenabrechnungen (TEUR 14), aus Gerichtskostenerstattungen (TEUR 15), aus der Verrechnung von Verbindlichkeiten (TEUR 18) sowie aus der Ausbuchung von Verbindlichkeiten aus nicht in Anspruch genommene Kulanzen (TEUR 26).

Sonstige betriebliche Aufwendungen

Bei den periodenfremden Aufwendungen handelt es sich im Wesentlichen um Aufwendungen aus Forderungsverlusten (TEUR 261), aus der Zuführung zur Wertberichtigung auf Forderungen (TEUR 113) sowie aus Nebenkostenabrechnungen (TEUR 22).

Zinsen und ähnliche Aufwendungen

In den Zinsen und ähnlichen Aufwendungen sind Aufwendungen aus der Aufzinsung von Passiva (TEUR 90) enthalten.

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

In den Steuern vom Einkommen und vom Ertrag sind Erträge aus der Zuführung aktiver latenter Steuern (TEUR 29) enthalten. Bei den periodenfremden Steuern vom Einkommen und vom Ertrag handelt es sich um Körperschaftsteuer sowie Solidaritätszuschlag 2019 auf nichtabzugsfähige Betriebsausgaben aufgrund der Verschmelzung (TEUR 80) und um einen Erstattungsanspruch für Körperschaftsteuer und Solidaritätszuschlag Vorjahre (TEUR 9).

Die Abstimmung zwischen den tatsächlichen Steueraufwendungen und dem Betrag, der sich unter Berücksichtigung des Konzernsteuersatzes von rund 15,825 % auf das Ergebnis vor Steuern vom Einkommen und Ertrag ergibt, stellt sich für das Berichtsjahr wir folgt dar:

	2020	2019
	TEUR	TEUR
Ergebnis vor Steuern vom Einkommen und Ertrag	18.957	6.839
Erwarteter Ertragsteueraufwand (Steuersatz 15,825 %)	3.000	1.082
Überleitung:
Steueranteil für:
steuerfreie Erträge (-)	-1.679	0
steuerlich nichtabzugsfähige Aufwendungen/Zinsen (+)	25	2
temporäre Differenzen und Verluste, für die keine latenten Steuern erfasst wurden (+/-)	236	218
Periodenfremde tatsächliche Steuern (+/-)	71	-3
Effekte aus unternehmensindividuellen Steuersätzen (+/-)	65	341
Sonstige Steuereffekte (+/-)	2	0
Ausgewiesener Ertragsteueraufwand	1.720	1.640
Effektiver Konzernsteuersatz:	9%	24%

6. Wesentliche Änderungen im Konsolidierungskreis

Die Psychosomatische Privatklinik Bad Grönenbach GmbH, Bad Grönenbach wurde im Geschäftsjahr 2020 mit Entkonsolidierungszeitpunkt 1. Januar 2020 entkonsolidiert.

Durch die Entkonsolidierung im Geschäftsjahr 2020 haben sich die Bilanzposten und die Posten der Gewinn- und Verlustrechnung im Konzern wie folgt entwickelt:

	Konsolidierungskreis Vorjahr	Änderung Konsolidierungskreis	Konsolidierungskreis Geschäftsjahr
AKTIVA	TEUR	TEUR	TEUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	54	1	53
II. Sachanlagen	25.627	4.871	20.756
III. Finanzanlagen	14	0	14
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte	2.701	507	2.194
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	22.890	1.125	21.765
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks	23.068	-8.888	31.956
C. Rechnungsabgrenzungsposten	3.780	6	3.774
D. Aktive latente Steuern	269	0	269
E. Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung	0	0	0
	78.403	-2.378	80.781

	Konsolidierungskreis Vorjahr	Änderung Konsolidierungskreis	Konsolidierungskreis Geschäftsjahr
PASSIVA	TEUR	TEUR	TEUR
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital	51	0	51
II. Genussrechtskapital	656	0	656
III. Bilanzgewinn	55.465	-6.394	61.859
IV. Ausgleichsposten nicht beherrschender Anteile	2.004	1.119	885
B. Sonderposten aus Zuwendungen zur Finanzierung des Sachanlagevermögens	871	0	871
C. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	1.074	0	1.074
2. Steuerrückstellungen	1.730	7	1.723
3. Sonstige Rückstellungen	2.892	153	2.739
D. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	8.339	2.481	5.858
2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	1.112	47	1.065
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	1.192	48	1.144
4. Verbindlichkeiten nach dem Krankenhausfinanzierungsrecht	1.118	1	1.117
5. Sonstige Verbindlichkeiten	1.899	160	1.739
	78.403	-2.378	80.781

	Konsolidierungskreis Vorjahr	Änderung Konsolidierungskreis	Konsolidierungskreis Geschäftsjahr
Gewinn- und Verlustrechnung
	TEUR	TEUR	TEUR
1. Umsatzerlöse	70.406	7.265	63.141
2. Verminderung des Bestandes an fertigen und unfertigen Erzeugnissen	-139	-81	-58
3. Sonstige betriebliche Erträge	1.606	-11.399	13.005
4. Materialaufwand	-6.603	-528	-6.075
5. Personalaufwand	-39.198	-2.951	-36.247
6. Erträge aus Zuwendungen zur Finanzierung von Investitionen	661	0	661
7. Erträge aus der Auflösung von Sonderposten nach KHG	193	0	193
8. Aufwendungen aus der Zuführung zu Sonderposten/Verbindlichkeiten nach KHG	-631	0	-631
9. Aufwendungen für die nach dem KHG geförderte Nutzung von Anlagegegenständen	-35	0	-35
10. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	-2.109	-232	-1.877
11. Sonstige betriebliche Aufwendungen	-13.333	-881	-12.452
12. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	100	0	100
13. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	-685	-40	-645
14. Ergebnis aus assoziierten Unternehmen	-7	0	-7
15. Ergebnis vor Steuern	10.226	-8.847	19.073
16. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	-2.411	-691	-1.720
17. Ergebnis nach Steuern	7.815	-9.538	17.353
18. Sonstige Steuern	-133	-17	-116
19. Konzernjahresüberschuss vor Anteilen nicht beherrschender Anteile	7.682	-9.555	17.237
20. Anteil Konzernergebnis nicht beherrschender Anteile	113	0	-113
21. Konzernjahresüberschuss nach Anteilen nicht beherrschender Anteile	7.569	-9.555	17.124
22. Gewinnvortrag	50.735	0	50.735
23. Ausschüttung	-6.000	0	-6.000
24. Bilanzgewinn	52.304	-9.555	61.859

7. Sonstige Angaben

Geschäftsführung und Vertretung

Die Geschäftsführung des Mutterunternehmens setzt sich wie folgt zusammen:

Herr Michael Lang, Bad Kissingen

Herr Stephan Greb, Bad Kissingen

Frau Birgit Winzek, Bad Kissingen

Die Geschäftsführer sind einzelvertretungsberechtigt und von den Beschränkungen des § 181 BGB befreit.

Gesamtbezüge der Geschäftsführung

Die Gesamtbezüge der Geschäftsführung des Mutterunternehmens betragen für das Geschäftsjahr 2020 TEUR 451.

Prokura

Die Prokuristen des Mutterunternehmens setzen sich wie folgt zusammen:

Herr Dr. Jörg Ziegler, Sandberg OT-Langenleiten (Einzelprokura, ab 7. Juni 2021)

Der Prokurist Herr Dr. Jörg Ziegler ist zur Veräußerung und Belastung von Grundstücken ermächtigt.

Mitarbeiter

Durchschnittliche Zahl der während des Geschäftsjahres in den Konzerngesellschaften beschäftigten Mitarbeiter:

	2020	2019
Angestellte	805	885
Geringverdiener	119	109
	924	994
Auszubildende	76	80
Gesamt	1.000	1.074

Anteilsbesitz

Die Angaben zum Anteilsbesitz im Sinne des § 313 Absatz 2 Nr. 4 HGB unterbleiben gemäß § 313 Absatz 3 Satz 4 HGB, da die Gesellschaften für die Vermögens-, Finanz und Ertragslage des Konzerns von untergeordneter Bedeutung sind.

Gesamthonorar

Im Geschäftsjahr 2020 wurden Honorare (mit Umsatzsteuer) für Abschlussprüferleistungen im gesamten Konzern in Höhe von TEUR 79 als Aufwand erfasst.

Derivative Finanzinstrumente

Die Marktbewertung für alle Finanzinstrumente erfolgte durch die Abzinsung der erwarteten zukünftigen Zahlungsströme über die Restlaufzeit des Kontrakts auf Basis aktueller Marktzinsen, Wechselkursen und der Zinskurve.

Kategorie	Art	Umfang	Beizulegender Zeitwert	Bewertungsmethode: Marktbewertung
		TEUR	TEUR
Zinsderivat	Zinscap	1.800	0	X

Kategorie	Buchwert	Bilanzposten	Bewertungseinheit § 254 HGB
	TEUR
Zinsderivat	40	ARAP	-

Neben sich eventuell ergebenden Zinsdifferenzzahlungen ist der Konzern zum Stichtag voraussichtlich zu keinen weiteren Zahlungen verpflichtet.

Offenlegungspflichten

Folgende Tochterunternehmen erfüllen die Kriterien des § 264 Abs. 3 HGB und machen von der Befreiungsvorschrift Gebrauch:

―	Heiligenfeld Klinik Uffenheim GmbH, Uffenheim
―	Heiligenfeld Kliniken GmbH, Bad Kissingen

Nachtragsbericht

Zu den Auswirkungen bezüglich der Corona-Pandemie wird auf die entsprechenden Ausführungen im Lagebericht verwiesen.

Die Heiligenfeld GmbH hat weitere 34 % Geschäftsanteile an der KISSPARK GmbH erworben und hält damit 94 % der Anteile. Gleichzeitig wurde die Lebensraum Immobilien GmbH in die Heiligenfeld Immobilien GmbH umfirmiert. Zum 25. Juni 2021 erwarb die Heiligenfeld Immobilen GmbH 25 % Geschäftsanteile an der Bömmel Bau GmbH.

Zum 1. Juni 2021 wurde Frau Birgit Winzek als Geschäftsführerin der Heiligenfeld Klinik Uffenheim GmbH und der Heiligenfeld Kliniken GmbH berufen, sowie Dr. Jörg Ziegler zum 7. Juni 2021 als Prokurist der Heiligenfeld GmbH eingesetzt.

Weitere Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Schluss des Geschäftsjahres haben sich nicht ereignet.

Ergebnisverwendung

Die Geschäftsführung des Mutterunternehmens, der Heiligenfeld GmbH, schlägt vor, den Jahresüberschuss der Heiligenfeld GmbH in Höhe von EUR 31.298.583,34 zusammen mit dem Gewinnvortrag in Höhe von EUR 38.380.396,06 abzüglich der auf der Gesellschafterversammlung vom 3. November 2020 beschlossenen Ausschüttung in Höhe von EUR 6.000.000,00 auf neue Rechnung vorzutragen.

Bad Kissingen, 31. August 2021

Heiligenfeld GmbH

gez. Michael Lang

gez. Birgit Winzek

gez. Stephan Greb

Entwicklung des Konzernanlagevermögens 2020

Heiligenfeld GmbH, Bad Kissingen

	Anschaffungs- und Herstellungskosten
	01.01.2020	Änderung Konsolidierungskreis	Zugänge	Abgänge	31.12.2020
	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	1.155.092,21	-10.289,58	28.724,04	0,00	1.173.526,67
2. Geschäfts- oder Firmenwert	128.908,83	0,00	0,00	0,00	128.908,83
	1.284.001,04	-10.289,58	28.724,04	0,00	1.302.435,50
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	35.506.547,01	-4.870.414,41	144.005,81	0,00	30.780.138,41
2. Technische Anlagen und Maschinen	1.253.661,34	-4.052,84	13.569,99	0,00	1.263.178,49
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	10.614.009,27	-877.380,11	478.096,28	279.069,12	9.935.656,32
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	18.171,30	0,00	613.544,74	18.171,30	613.544,74
	47.392.388,92	-5.751.847,36	1.249.216,82	297.240,42	42.592.517,96
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	1,00	0,00	7.500,00	0,00	7.501,00
2. Beteiligungen	14.000,00	0,00	0,00	0,00	14.000,00
	14.001,00	0,00	7.500,00	0,00	21.501,00
	48.690.390,96	-5.762.136,94	1.285.440,86	297.240,42	43.916.454,46

	Kumulierte Abschreibungen
	01.01.2020	Änderung Konsolidierungskreis	Zugänge	Abgänge	31.12.2020
	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	1.067.973,22	-9.568,58	62.442,04	0,00	1.120.846,68
2. Geschäfts- oder Firmenwert	128.908,83	0,00	0,00	0,00	128.908,83
	1.196.882,05	-9.568,58	62.442,04	0,00	1.249.755,51
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	12.474.104,17	-389.125,95	1.096.421,81	0,00	13.181.400,03
2. Technische Anlagen und Maschinen	771.723,34	-1.288,84	71.563,99	0,00	841.998,49
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	7.935.912,69	-489.881,11	646.320,28	279.068,12	7.813.283,74
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	21.181.740,20	-880.295,90	1.814.306,08	279.068,12	21.836.682,26
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	0,00	7.500,00	0,00	7.500,00
2. Beteiligungen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	0,00	0,00	7.500,00	0,00	7.500,00
	22.378.622,25	-889.864,48	1.884.248,12	279.068,12	23.093.937,77

	Buchwerte
	31.12.2020	31.12.2019
	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	52.679,99	87.118,99
2. Geschäfts- oder Firmenwert	0,00	0,00
	52.679,99	87.118,99
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	17.598.738,38	23.032.442,84
2. Technische Anlagen und Maschinen	421.180,00	481.938,00
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	2.122.372,58	2.678.096,58
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	613.544,74	18.171,30
	20.755.835,70	26.210.648,72
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	1,00	1,00
2. Beteiligungen	14.000,00	14.000,00
	14.001,00	14.001,00
	20.822.516,69	26.311.768,71

Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2020

Heiligenfeld GmbH, Bad Kissingen

A. GRUNDLAGEN DES KONZERNS UND WIRTSCHAFTSBERICHT

Die deutsche Wirtschaft ist nach einer zehnjährigen Wachstumsphase im Corona-Krisenjahr 2020 in eine tiefe Rezession geraten, ähnlich wie zuletzt während der Finanz- und Wirtschaftskrise 2008/2009. Der konjunkturelle Einbruch fiel aber im Jahr 2020 den vorläufigen Berechnungen zufolge insgesamt weniger stark aus als 2009 mit -5,7 %. Preis- und kalenderbereinigt errechnet sich für 2020 ein Rückgang des Bruttoinlandsproduktes um 5,3 %.

Besonders deutlich zeigte sich der Einbruch in den Dienstleistungsbereichen, die zum Teil so starke Rückgänge wie noch nie verzeichneten. Exemplarisch hierfür steht der zusammengefasste Wirtschaftsbereich Handel, Verkehr und Gastgewerbe, dessen Wirtschaftsleistung preisbereinigt um 6,3 % niedriger war als 2019. Dabei gab es durchaus auch gegenläufige Entwicklungen. Der Onlinehandel nahm deutlich zu, während der stationäre Handel zum Teil tief im Minus war. Die starken Einschränkungen in der Beherbergung und Gastronomie führten zu einem historischen Rückgang im Gastgewerbe. Ein Bereich, der sich in der Krise ebenfalls behaupten konnte, war das Baugewerbe. Die preisbereinigte Bruttowertschöpfung nahm hier im Vorjahresvergleich sogar um 1,4 % zu.

In Übereinstimmung mit Prognosen internationaler Organisationen wird für die Weltwirtschaft in 2021 eine deutliche Erholung von 5,6 % erwartet. Für 2022 rechnet man mit einem Wachstum der globalen Wirtschaftsleistung von 4,3 %. Die zukünftige Entwicklung wird dabei stark vom weiteren Verlauf und den Auswirkungen der Corona-Pandemie beeinflusst werden.

Die Wirtschaftsleistung wurde im Jahresdurchschnitt 2020 von 44,8 Millionen Erwerbstätigen mit Arbeitsort in Deutschland erbracht. Das waren 477.000 Personen oder 1,1 % weniger als 2019. Besonders betroffen waren geringfügig Beschäftigte sowie Selbständige, während die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten stabil blieb. Es ist davon auszugehen, dass die erweiterten Regelungen zur Kurzarbeit Entlassungen verhindert haben.

Auf der Nachfrageseite waren die Auswirkungen der Corona-Pandemie deutlich sichtbar. Die privaten Konsumausgaben gingen im Jahr 2020 im Vorjahresvergleich preisbereinigt um 6,0 % zurück. Die Konsumausgaben des Staates wirkten dagegen mit einem preisbereinigten Anstieg von 3,4 % auch in der Corona-Krise stabilisierend, wozu unter anderem die Beschaffung von Schutzausrüstungen und Krankenhausleistungen beitrug. Zugleich legten die Bauinvestitionen um 1,5 % zu, wohingegen die Investitionen in Maschinen und Geräte sowie Fahrzeuge preisbereinigt um 12,5 % sanken. Auch auf den Außenhandel wirkt sich die Corona-Pandemie massiv aus. Die Exporte und Importe von Waren und Dienstleistungen gingen im Jahr 2020 erstmals seit 2009 zurück.

Das Volkseinkommen, das sich aus dem Arbeitnehmerentgelt sowie den Unternehmens- und Vermögenseinkommen zusammensetzt, ging 2020 insgesamt um 2,5 % auf 2,5 Billionen Euro zurück. Die Lohnquote, die den Anteil des Arbeitnehmerentgelts am Volkseinkommen misst, lag bei 73 % und somit 1,4 Prozentpunkte höher als im Vorjahr (72,0 %). Knapp 27 % des Volkseinkommens entfiel auf Unternehmens- und Vermögenseinkommen. Das Bruttoinlandsprodukt lag bei ca. 3,3 Billionen Euro.

Die staatlichen Haushalte beendeten das Jahr 2020 nach vorläufigen Berechnungen mit einem Finanzierungsdefizit von 158,2 Milliarden Euro. Bund, Länder, Gemeinden und Sozialversicherungen schlossen damit das Jahr nach vorläufigen Berechnungen das erste Mal mit einem Defizit seit 2011 ab. Gemessen am nominalen Bruttoinlandsprodukt errechnet sich für den Staat eine Defizitquote von 4,8 %.

Die Gründe für die Entwicklung sind auf der einen Seite die gesunkenen Einnahmen infolge der Corona-Pandemie. Das trifft vor allem die Kommunen. Auf der anderen Seite steigen die staatlichen Ausgaben.

Die wirtschaftliche Situation in Bayern insgesamt, aber auch im Landkreis Bad Kissingen, ist durch die Corona-Pandemie angespannt. Die Arbeitslosenquote von etwa 4 % zeigt zwar eine hohe Beschäftigung in Bayern und Bad Kissingen, spiegelt jedoch wegen der massiv ausgeweiteten Möglichkeiten der Kurzarbeit nicht die derzeitige und zukünftige wirtschaftliche Lage wieder. Die fortdauernden Auswirkungen der Ausgangsbeschränkungen und Zwangsschließungen nahezu aller Wirtschaftsbetriebe seit März 2020 werden sich zunehmend negativ auf die wirtschaftliche Entwicklung insgesamt in ganz Deutschland auswirken. Die Folgen der Krise insbesondere gesellschaftlich sind für die Heiligenfeld Gruppe als Anbieter mit dem Schwerpunkt stationärer psychosomatischer Behandlungen mittel- und langfristig jedoch eine Chance.

Geschäftsmodell

Der Konzern der Heiligenfeld GmbH mit Sitz in Bad Kissingen betreibt seit 1990 Kliniken mit dem Schwerpunkt psychosomatischer Medizin mit derzeit sieben Kliniken an vier Standorten in Deutschland.

Der Konzern umfasst die Heiligenfeld GmbH als Mutterunternehmen sowie die Tochterunternehmen Heiligenfeld Kliniken GmbH, Heiligenfeld Klinik Uffenheim GmbH und die Lebensraum Immobilien GmbH. Die KISSPARK GmbH wird at Equity in den Konzern einbezogen.

Die im Vorjahr vollkonsolidierten Töchterunternehmen Heiligenfeld Klinik Waldmünchen GmbH und Akademie Heiligenfeld GmbH wurden zum 1. Januar 2020 auf die Heiligenfeld GmbH verschmolzen.

Die Geschäftsanteile des im Vorjahr ebenfalls vollkonsolidierten Tochterunternehmens Psychosomatische Privatklinik Bad Grönenbach GmbH wurden im Geschäftsjahr 2020 verkauft und somit entkonsolidiert.

Die Unternehmensgruppe ist inhabergeführt, werteorientiert, steht für einen ganzheitlichen Ansatz und wird seit Jahrzehnten sowohl für seine medizinische Qualität, als auch für seine Unternehmenskultur, Mitarbeiter- und Kundenorientierung ausgezeichnet:

• 2021 Leading Employers 2021

Heiligenfeld wurde erneut als "Leading Employer" ausgezeichnet. Damit zählt die Klinikgruppe laut den Verantwortlichen des Arbeitgeber-Bewertungssystems zu den Top-ein-Prozent der Arbeitgeber in Deutschland. Bereits zum vierten Mal in Folge wurde diese vom "Institute of Research & Data Aggregaten GmbH" herausgegeben. Die Leading Employer-Studie berücksichtigt für die Beurteilung der Unternehmensperformance die Arbeitgeberqualitäten und Talentkommunikation - dazu zählen die Stellenanzeige- und die Karriereseite - sowie die Mitarbeiterzufriedenheit und Angebote für Arbeitnehmer. Es handelt sich um eine analog zum Stiftung-Warentest-Prinzip unabhängig durchgeführte Untersuchung auf der Basis mehrerer Millionen Metadaten. In allen untersuchten Bereichen erzielte Heiligenfeld dabei überdurchschnittliche Bewertungen.

• 2021 Focus Top-Rehakliniken

Zum fünften Mal in Folge hat das Nachrichten-Magazin Focus die Luitpoldklinik Heiligenfeld und die Rosengarten Klinik Heiligenfeld ausgezeichnet. Auch 2021 zählen beide zu den "Top-Rehakliniken" Deutschlands. Die Luitpoldklinik Heiligenfeld im Bereich Orthopädie; die Rosengartenklinik im Bereich Psyche. Die Focus-Gesundheit "Rehaklinikliste 2021" bescheinigt den beiden Kliniken eine besonders hohe Reputation in Fachkreisen und ein vielfältiges Angebot.

• 2020 EMAS-Zertifikat

Heiligenfeld hat 2020 erneut das EMAS-Zertifikat erhalten. Damit ist die Klinikgruppe mit Hauptsitz in Bad Kissingen seit 2017 im EMAS-Register eingetragen. EMAS ist ein freiwilliges Instrument der Europäischen Union (EU), das Unternehmen und Organisationen aller Größen und Branchen dabei unterstützt, ihre Umweltleistung kontinuierlich zu verbessern.

• 2020 - RAL-Gütezeichen "Kompetenz richtig Essen"

Die Gütegemeinschaft Ernährungs-Kompetenz e.V hat nach erfolgreicher Prüfung den Heiligenfeld Kliniken in Bad Kissingen (Luitpoldklinik Heiligenfeld, Parkklinik Heiligenfeld, Fachklinik Heiligenfeld, Rosengarten Klinik Heiligenfeld) erneut das RAL Gütezeichen "Kompetenz richtig Essen" verliehen.

• 2020 - "Beste Arbeitgeber Gesundheit & Soziales" - Kategorie Kliniken

Die Heiligenfeld Kliniken sind beim Great Place to Work®-Wettbewerb "Beste Arbeitgeber Gesundheit & Soziales 2020" als einer der besten Arbeitgeber in der Kategorie Kliniken ausgezeichnet worden. In der Kategorie "Kliniken" erreichten sie den 4. Platz in der Größenklasse der Unternehmen mit 500 - 999 Beschäftigten.

Im branchenübergreifenden Great Place to Work® Wettbewerb erreichten die Heiligenfeld Kliniken den 15. Platz.

• 2020 - Deutschlands Kundenchampion 2020

Die Heiligenfeld Kliniken haben zum fünften Mal den begehrten Award "Deutschlands Kundenchampions" verliehen bekommen. In der Kategorie 500 bis 4.999 Mitarbeiter, B2C sicherte sich die Klinikgruppe einen hervorragenden 2. Platz mit einer "Fan-Quote" von 55 Prozent.

Seit der ersten Teilnahme im Jahr 2008 zählt Heiligenfeld stets zu den Top 3 des Unternehmenswettbewerbs der Deutschen Gesellschaft für Qualität (DGQ), dem F.A.Z.-Institut und dem Mainzer Marktforschungs- und Beratungsunternehmen 2HMforum.

• 2020 - Deutschlands "Beste Arbeitgeber 2020"

Der STERN hat die Heiligenfeld GmbH als "Deutschlands Beste Arbeitgeber 2020" ausgezeichnet. Das bekannte Nachrichtenmagazin hat zusammen mit dem Markforschungsunternehmen Statista die bisher größte, unabhängige Befragung zum Image von Arbeitgebern in Deutschland durchgeführt. Entstanden ist eine Liste mit 500 Top- Arbeitgebern Deutschlands.

• 2019 - Höchste Reputation

Die Heiligenfeld GmbH wurde für die Jahre 2018/2019 mit dem Deutschlandtest-Siegel "Höchste Reputation" von Focus und Focus Money ausgezeichnet. Dies gab das Wirtschaftsmagazin bekannt, das für diese Studie, im Zeitraum von März 2018 bis Februar 2019, 17,6 Millionen Nennungen aus digitalen Medien von über 5.000 Marken aus 151 Branchen auswertete.

• 2019 - Top-Karrierechancen für Frauen

Die Heiligenfeld Kliniken wurden mit dem Deutschland-Siegel "Top-Karrierechancen für Frauen" ausgezeichnet. Das Ergebnis einer Studie von Focus Money und dem Institut für Management- und Wirtschaftsforschung (IMWF) bescheinigt den Heiligenfeld Kliniken im Ranking der deutschen Krankenhäuser einen hervorragenden dritten Platz.

• 2019 - Top-Arbeitgeber Deutschlands

Die Heiligenfeld GmbH gehört zu den Top-Arbeitgebern in Deutschland. Das ist das Ergebnis eines Rankings, das Focus-Business in Zusammenarbeit mit Xing, dem führenden sozialen Netzwerk für berufliche Kontakte, und kununu.com, dem Arbeitgeberbewertungsportal für Angestellte, Auszubildende und Bewerber veröffentlicht hat. Die Heiligenfeld Kliniken erreichten in der Kategorie "Gesundheit & Soziales" den elften Platz unter den beliebtesten Arbeitgebern des Landes.

• 2019 - Deutschlands beste Ausbildungsbetriebe 2019

Die Heiligenfeld Kliniken sind im Wettbewerb "Deutschlands beste Ausbildungsbetriebe 2019" ausgezeichnet worden. Für diese Studie von Focus und Focus Money wurden die 20.000 mitarbeiterstärksten Unternehmen in Deutschland zu ihrer Ausbildungsqualität befragt.

• 2020 - "Focus Top-Rehaklinken"/ 2019 - "KU Award 2019"

Die Heiligenfeld GmbH wurde für herausragende Leistungen im Krankenhausmarketing im Bereich Onlinemarketing mit dem "KU Award 2019" ausgezeichnet. In dieser Kategorie belegte die Klinikgruppe mit Hauptsitz in Bad Kissingen mit ihrem Projekt "Customer Journey - den Kunden verstehen und ihn auf seiner Kunden-Reise begleiten" den zweiten Platz.

• 2019 - "Digital Marketing Monitor"

Die Heiligenfeld GmbH landet bei der Studie "Digital Marketing Monitor 2019" auf Platz 1. Der "Deutsche Dialog Verband" untersuchte gemeinsam mit dem Beratungsunternehmen "absolit Dr. Schwarz Consulting" die 5030 wichtigsten deutschen Unternehmen hinsichtlich ihrer digitalen Marketingaktivitäten.

• 2019 - "Internetnutzung Deutscher Unternehmen"

Die Heiligenfeld GmbH landet bei der Studie "Internetnutzung Deutscher Unternehmen" auf Platz 1. Herausgeber der Studie ist die "absolit Dr. Schwarz Consulting" in Kooperation mit dem "Verband der Internetwirtschaft eco". Die Kooperationspartner untersuchten, wie professionell deutsche Unternehmen im Netz agieren.

• Qualitätszertifikat der Kooperation für Transparenz und Qualität im Gesundheitswesen (KTQ) 2021. In allen Bad Kissinger Heiligenfeld Kliniken, in der Heiligenfeld Klinik Uffenheim, in der Heiligenfeld Klinik Waldmünchen und in der Heiligenfeld Klink Berlin wurden Patienten- und Mitarbeiterorientierung, die Sicherheit, das Informationswesen sowie die Krankenhausführung und das Qualitätsmanagement beurteilt.

Zu den Heiligenfeld Kliniken gehören folgende Einrichtungen und Tochterunternehmen:

•	Fachklinik Heiligenfeld (psychische und psychosomatische Krankenhausbehandlungen)
•	Parkklinik Heiligenfeld (psychische und psychosomatische Krankenhausbehandlung von Privatversicherten, Beihilfeberechtigten und Selbstzahlern)
•	Rosengarten Klinik Heiligenfeld (psychosomatische Rehabilitationsbehandlungen)
•	Heiligenfeld Klinik Waldmünchen (psychische und psychosomatische Krankenhausbehandlung von Erwachsenen, Eltern, Kindern und Jugendlichen)
•	Heiligenfeld Klinik Uffenheim GmbH, Uffenheim (psychosomatische Krankenhausbehandlung)
•	Heiligenfeld Klinik Berlin, Heiligenfeld Kliniken GmbH, Bad Kissingen (psychische und psychosomatische Behandlung von Privatversicherten, Beihilfeberechtigten und Selbstzahlern sowie von Versicherten der Berufsgenossenschaften)
•	Luitpoldklinik Heiligenfeld (orthopädisch-unfallchirurgische, internistische, onkologische und uroonkologische Rehabilitation; die Rehabilitationsmaßnahmen umfassen stationäre und ambulante Vorsorgemaßnahmen, Heilverfahren und Anschlussheilbehandlungen)
•	Heiligenfelder Zentrum für Tierbegleitete Therapie (stationär-psychosomatische Behandlung zusammen mit dem Haustier unter Einbezug in die Therapie)
•	Akademie Heiligenfeld (Bildungseinrichtung, die fachliche, persönliche und spirituelle Weiterentwicklung von Einzelpersonen, Institutionen und Unternehmen fördert)
•	Lebensraum Immobilien GmbH (Entwicklung von neuen Lebens- und Wohnkonzepten)

Heiligenfeld verfügt am Standort Bad Kissingen über umfassende Führungs- und Managementkompetenzen, insbesondere in der Betriebsführung psychosomatischer Kliniken und hält spezialisierte Kompetenzzentren für sämtliche Tochtergesellschaften zentral vor.

Um als mittelständische Unternehmensgruppe im deutschen Gesundheitswesen am Markt großer Krankenhausbetreiber und Krankenhausketten auch in Zukunft bestehen zu können, verfolgen wir weiterhin eine Wachstumsstrategie. Aufgrund des guten wirtschaftlichen Erfolgs und einer insgesamt mittel- und langfristig positiven Einschätzung der Marktentwicklung, insbesondere auch wegen der Folgen der Corona-Pandemie, bauen wir die bestehenden Kliniken aus und streben den Erwerb von Akutkliniken im Bereich der psychischen und psychosomatischen Medizin an. Im Sinne unseres Leitbildes, ein "Ort der Heilung" zu sein, an dem eine "beseelte Psychotherapie und Medizin" verwirklicht wird, gibt es in der stationären Versorgung in Deutschland einen erkennbaren Bedarf, solche Konzepte auch in anderen Kliniken zu implementieren.

Branchenspezifische Rahmenbedingungen - Markt und Wettbewerb

Die Gesundheitsausgaben in Deutschland beliefen sich im Jahr 2019 auf 410,8 Milliarden Euro (Jahr 2018: 391,5 Milliarden Euro). Dies entspricht 4.944 Euro je Einwohnerin bzw. Einwohner und einem Anteil von 11,9 % am Bruttoinlandsprodukt.

Wie sich die Ausgaben im Jahr 2020 und in den Folgejahren insbesondere wegen der Bewältigung der Corona-Pandemie tatsächlich abzeichnen ist derzeit bislang nicht veröffentlicht und auch nicht absehbar.

Im Vergleich zu anderen Branchen ist der Gesundheitsmarkt zwar nach wie vor weitgehend unabhängig von konjunkturellen Schwankungen und in den letzten Jahren überdurchschnittlich gewachsen. Welche Folgewirkungen die Corona-Krise wirtschaftlich, gesellschaftlich als auch politisch kurz- und mittelfristig für die Zukunft haben wird ist offen. Der Versorgungsbedarf der Bevölkerung wird sowohl krisenbedingt als auch wegen nachfolgender Faktoren jedoch eher steigen und zunehmen:

•	das zunehmende Bewusstsein über die individuelle eigene Gesundheit, verbunden mit steigender Nachfrage an Gesundheitsleistungen zur Verbesserung der Lebensbedingungen,
•	der zunehmende Bedarf an medizinsicher Versorgung der alternden Gesellschaft,
•	der Zuwachs an chronisch und multimorbid erkrankter Patienten,
•	der medizinische Fortschritt und Innovationen
•	die globale Pandemieentwicklung und deren Folgenwirkungen

Insgesamt hat sich die wirtschaftliche Situation der Krankenhäuser gemäß dem Krankenhausbarometer 2020 des Deutschen Krankenhaus Instituts im Vergleich zum Vorjahr erneut verschlechtert. Die Erwartungen der Unternehmen zur weiteren Entwicklung sind im Vergleich mit den Vorjahren jedoch ambivalent. Die Bewältigung der Corona-Pandemie sowie deren Folgewirkungen stellt die Gesundheitsbranche seit Beginn 2020 in allen Sektoren auch 2021 und den Folgejahren vor massive neue Herausforderungen. Insgesamt führen die Maßnahmen zu einer umfassenden Ausweitung vor allem der psychischen Erkrankungen, was erste Untersuchungen z.B. durch Kostenträger (DAK, Die Techniker) bestätigen. Insofern ist die Krise mit Ihren Folgewirkungen für die Anbieter von psychischen und psychosomatischen Behandlungen als Chance zu bewerten.

Die Vergütung der Krankenhausleistungen gesetzlich Versicherter steigt um den sogenannten Veränderungswert, der jährlich für das Folgejahr festgelegt wird. Für das Jahr 2020 betrug dieser 3,66 % (2019: 2,65 %). Für 2021 wurde der Veränderungswert mit 2,56 % festgelegt und durch die Selbstverwaltung, d.h. die Spitzenverbände im Gesundheitswesen, vereinbart. Die krisenbedingten Entlastungsmaßnahmen und finanziellen Hilfen für Krankenhäuser und Reha-Einrichtungen zur Sicherung und Fortführung der Versorgung wurde im Krisenverlauf weiterentwickelt und werden bis ins Jahr 2021 zunächst fortgeführt. Ausgenommen sind hier erneut Unterstützungen für Privatkliniken, die ausschließlich eine Zulassung nach § 30 Gewerbeordnung haben.

Das Jahr 2020 war wie die Vorjahre geprägt durch weitere grundlegende Veränderungen der rechtlichen Rahmenbedingungen, die bei allen Leistungserbringern im Gesundheitswesen zu erheblichen Aufwand in der Umsetzung geführt haben oder noch führen. Neben den Gesetzgebungsverfahren und Allgemeinverfügungen der Länder zur Corona-Pandemie sind wesentlich für Heiligenfeld:

―	Coronavirus-Schutzverordnung (CoronaSchV) und weitere coronoabezogene Gesetze wie u.a. die Bundes- und Landesinfektionsschutzgesetze
―	Gesundheitsversorgungsweiterentwicklungsgesetz (GVWG)
―	Krankenhauszukunftsgesetz (KHZG)
―	MTA-Reform-Gesetz
―	Intensivpflege- und Rehabilitationsstärkungsgesetz (IPReg)
―	Approbationsordnung für Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten (PsychTh-ApprO)

Ertragslage

Die Umsatzerlöse des Konzerns sind im Geschäftsjahr 2020 um TEUR 5.782 auf TEUR 63.141 und die Gesamtleistung um TEUR 5.681 auf TEUR 63.083 gesunken. Dies entspricht einem Rückgang von 8,4 % bzw. 8,3 %. Der Rohertrag des Konzerns ohne Einbeziehung der sonstigen betrieblichen Erträge verringerte sich um TEUR 4.420 auf TEUR 57.008 und beträgt nunmehr 90,4 % der Gesamtleistung. Der Personalaufwand hat sich um TEUR 4.270 auf TEUR 36.247 reduziert beträgt 57,5 % der Gesamtleistung. Der Personalbestand hat sich im Vergleich zum Vorjahr um durchschnittlich 74 auf 1.000 Mitarbeiter reduziert. Das EBIT ist im Geschäftsjahr um TEUR 12.449 auf TEUR 19.321 gestiegen. Der Konzernjahresüberschuss nach Anteilen nicht beherrschender Anteile weist im Berichtsjahr einen Wert von TEUR 17.124 (Vorjahr: TEUR 4.567) auf und ist durch den Verkauf der Psychosomatischen Privatklinik Bad Grönenbach GmbH wesentlich beeinflusst (TEUR 11.455). Der Rückgang der Umsatzerlöse resultiert im Wesentlichen aus der Entkonsolidierung der Psychosomatischen Privatklinik Bad Grönenbach GmbH und der Verringerung der Erlöse aus Krankenhausleistungen im Privatbereich. Gegenläufig haben sich die Erhöhung der Erlöse aus Krankenhausleistungen für gesetzlich Versicherte sowie die Ausgleichszahlungen aufgrund der Corona-Pandemie ausgewirkt.

Die Verbesserung der Materialeinsatz- bzw. Rohertragsquote resultiert im Wesentlichen aus dem Anstieg des nicht materialintensiven Umsatzes.

Vermögens- und Finanzlage

Die wirtschaftliche Eigenkapitalquote beträgt 79,1 % (Vorjahr 75,8 %). Das Anlagevermögen hat sich im Berichtsjahr um TEUR 5.489 auf TEUR 20.823 reduziert. Das Umlaufvermögen hat sich um TEUR 15.620 auf TEUR 55.915 erhöht. Der Rückgang des Anlagevermögens resultiert aus den Abschreibungen in Höhe von TEUR 1.884, den Anlagenbuchwertabgängen in Höhe von TEUR 18 und den Änderungen Konsolidierungskreis aufgrund der Entkonsolidierung der Psychosomatischen Privatklinik Bad Grönenbach GmbH zum 1. Januar 2020 in Höhe von TEUR 4.872. Gegenläufig haben sich die Zugänge bei den immateriellen Vermögensgegenständen, Sachanlagen und Finanzanlagen in Höhe von TEUR 1.285 ausgewirkt.

Die Erhöhung des Umlaufvermögens betrifft den Anstieg der Forderungen gegen verbundene Unternehmen (TEUR +265), der Forderungen nach dem Krankenhausfinanzierungsrecht (TEUR +465), der sonstigen Vermögensgegenstände (TEUR +526) sowie der liquiden Mittel (TEUR +17.420). Gegenläufig hierzu haben sich die Vorräte (TEUR -524) und die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (TEUR -2.532) ausgewirkt. Die Rückstellungen sind um TEUR 1.301 auf TEUR 5.536 gestiegen. Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen sind um TEUR 144 auf TEUR 1.074 gesunken. Die Steuerrückstellungen haben sich um TEUR 1.247 auf TEUR 1.723 erhöht. Die Erhöhung der sonstigen Rückstellungen um TEUR 198 auf TEUR 2.739 resultiert im Wesentlichen aus der Erhöhung der Rückstellung für Urlaub/Arbeitszeitkonten, für Rückforderungen von Kostenträgern, für ausstehende Rechnungen, für Risiko aus Sozialversicherungspflicht/Lohnsteuerpflicht Honorarärzte sowie für sonstige Rückstellungen. Gegenläufig hat sich die Rückstellung für Beiträge Berufsgenossenschaft und die Entkonsolidierung der Psychosomatischen Privatklinik Bad Grönenbach ausgewirkt. Die Verbindlichkeiten sind um TEUR 1.617 auf TEUR 10.923 gesunken. Die Bilanzsumme ist um TEUR 9.893 auf TEUR 80.781 gestiegen.

Der Cashflow beläuft sich auf TEUR 18.977 (Vorjahr TEUR 7.809). Die Liquidität des Konzerns war jederzeit gewährleistet. Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten belaufen sich auf TEUR 5.858, die in voller Höhe auf Verbindlichkeiten aus Darlehen entfallen. Die Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit kleiner einem Jahr betragen TEUR 5.989. Im Geschäftsjahr wurden Kontokorrentkreditlinien/Betriebsmittelkredite in Höhe von TEUR 2.298 gewährt.

Im Geschäftsjahr wurden Investitionen in Höhe von TEUR 1.285 getätigt.

Die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wird kontinuierlich durch das Finanzcontrolling überwacht und monatlich an die Unternehmensführung berichtet. In Quartalsgesprächen werden diese auf Planabweichungen analysiert und bei Bedarf Korrekturmaßnahmen eingeleitet.

Als finanzielle Steuerungskennzahlen nutzen wir die Umsatz-, Personal- und Sachkostenentwicklung im Vergleich zum Vorjahr und der Zielplanung, ergänzt durch Cashflow, EBITDA (Gewinn vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen auf Sachanlagen und Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände) sowie EBIT (Gewinn vor Zinsen und Steuern), Investitionen ins Anlagevermögen, Umsatzrentabilität und die Personalaufwandsproduktivität.

Nichtfinanzielle Indikatoren

In der Unternehmensgruppe ist ein integriertes Management (IMS) etabliert, welches die Zusammenhänge des vielschichtigen Zusammenwirkens der einzelnen Managementverfahren und Prozesse beschreibt, die Handhabung der Durchführung und Anwendung der unterschiedlichen Verfahren regelt und die Verantwortlichkeiten für Verfahren und Prozesse definiert. Es fasst Methoden und Instrumente zur Einhaltung von Anforderungen aus verschiedenen Bereichen (z. B. Patientenbehandlung, Qualität, Umwelt- und Arbeitsschutz, Sicherheit und Hygiene) in einer einheitlichen Struktur zusammen, die der Leitung und Überwachung von Organisationen dienen. Unterschieden werden Methoden und Instrumente, die als Managementverfahren zusammengefasst werden und in diesen Verfahren beinhaltete Geschäftsprozesse, die die Anwendung und Durchführung definieren. Sie sind klassifiziert in interne personelle, interne organisatorische und externe Leistungsprozesse (mit Wirkung auf Kunden/Patienten) sowie leitende und systemregulierende Managementverfahren. Kern der Behandlungsdurchführung sind die internen diagnose-, berufs- oder komplikationsbezogenen Behandlungsleitlinien.

Das Zielsystem wird etwa jährlich fortgeschrieben und umfasst zahlreiche nichtfinanzielle Indikatoren mit Soll- und Ist-Werten, u.a. zu

•	Diagnostik & Therapie (z.B. Effektstärken und Veränderungsmessung durch die GAF Ratingscala und das ICD-10-Symptom-Rating),
•	Prozessorganisation, Innovations- und Führungsprozessen, Informationstechnik,
•	Behandlungsqualität,
•	Patientenzufriedenheit (Bewertungen mit Schulnoten System und Ermittlung der Empfehlungsquote aus permanenter Patientenbefragung),
•	Einweiserzufriedenheit,
•	Werteorientierung,
•	Mitarbeiterbezogene Kennzahlen (Qualifikation, Soziale Kompetenz, Fluktuation, Gesundheit, Führungskompetenz, Arbeitsplatzqualität),
•	Unternehmenskultur, Umwelt und Ernährung,
•	Kooperation & Kommunikation,
•	Gesellschaftliche Verantwortung (z.B. durch Spenden, zwei zusätzlich gewährte Urlaubstage für ehrenamtliche Tätigkeiten der Mitarbeiter),
•	Gebäude und Ausstattung.

Auszüge der Kennzahlen sind öffentlich einsehbar auf der Internetseite www.heiligenfeld.de.

Geschäftsverlauf

Unsere primäre Leistung, die Behandlungstage am Standort Bad Kissingen, waren mit etwas mehr als 163.000 in 2020 deutlich geringer als im Vorjahr mit 191.276 (inkl. ambulanter Behandlungen). Die Anzahl der stationären Privatbehandlungstage hat sich wegen der Marktsättigung, dem weiter wachsenden Angebot im Markt der Privatbehandlungen und den Folgen der Corona-Pandemie von 56.762 auf etwa 43.000 verringert. Der Privatanteil beträgt demnach etwa 27 % (2019: 30 %). Im Konzernverbund wurden in 2020 insgesamt etwas mehr als 247.000 Behandlungstage durchgeführt. Ursächlich für den Rückgang waren die Einschränkungen durch die Corona-Pandemie, die u.a. die rechtlich verpflichtete temporäre Freimachung der psychosomatischen Rehabilitationsbehandlungsplätze als auch teilweise der somatischen Behandlungsplätze zur Folge hatten. Reise- und Aufnahmebeschränkungen als auch massive Verunsicherung der Bevölkerung und Patienten waren weitere Ursachen für den Belegungsrückgang. Zudem wurde die Beteiligung an der Psychosomatischen Privatklinik Bad Grönenbach GmbH in 2020 veräußert, was absolut zu einer Verringerung der Belegungszahlen in der Gesamtbetrachtung der Unternehmensgruppe als auch im Vergleich zum Vorjahr führt.

Die GKV-Kliniken mit Krankenhausbetten waren trotz oder insbesondere wegen der Corona-Krise maximal möglich ausgelastet. Die dennoch geringere Belegung in 2020 ergibt sich aus temporären Einschränkungen aufgrund Hygienevorgaben (z.B. keiner oder geringerer Doppelzimmerbelegung) oder kurzzeitigen Quarantänemaßnahmen. Die Anfragen und somit auch die Wartelisten sind wegen der teils eingeschränkten Ressourcen aber auch den dramatischen gesellschaftlichen, sozialen und psychischen Folgen der durch die Politik vorgegebenen Einschränkungen und Lock-Down-Maßnahmen zunehmend angestiegen und steigen derzeit auch weiter dramatisch an:

―	Die Fachklinik Heiligenfeld mit 135 Krankenhausbetten war in 2020 durchschnittlich mit 133 Patienten geringfügig weniger belegt als im Vorjahr (136). Es besteht wie in den Vorjahren und trotz Bettenerhöhung in 2018 weiterhin eine Warteliste. Der budgetierte Krankenhausbereich ist wie in den Vorjahren nahezu vollständig ausgelastet.
―	Die Heiligenfeld Klinik Waldmünchen war mit einer Belegung von 122 durchschnittlich belegten Betten nahezu wie im Vorjahr ausgelastet und annähernd voll belegt (2019: 123).
―	Mit 87 durchschnittlich belegten Betten (2019: 89) war auch die Heiligenfeld Klinik Uffenheim etwas weniger als im Vorjahr ausgelastet, jedoch nach wie vor nahezu voll belegt. Im August 2019 wurden die Krankenhausplanbetten auf 90 erhöht.

Die Belegung der Privatkliniken ist im Vergleich zum Vorjahr wegen der Corona-Pandemie und o.g. Gründen deutlich zurückgegangen:

―	Die Parkklinik Heiligenfeld war mit 106 durchschnittlich belegten Betten deutlich schlechter belegt als im Vorjahr (143).
―	Die Heiligenfeld Klinik in Berlin war in 2020 mit durchschnittlich 21 Patienten etwas besser belegt als im Vorjahr (17). Die Belegung entwickelte sich in 2020 mit teils über 30 durchschnittlich belegte Betten deutlich positiv. Dort werden psychosomatische Krankenhausbehandlungen für Privatpatienten und Rehabilitationsbehandlungen für Patienten der Berufsgenossenschaften angeboten.

Die politischen Anordnungen zur Bewältigung der Corona-Krise hatten insbesondere für die Rehabilitationskliniken die massivsten Einschränkungen zur Folge:

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Trotz der Allgemeinverfügung und Anweisung des Freistaats Bayern zur sofortigen Beendigung aller psychosomatischen Rehabilitationsbehandlungen von März bis Mai in der Rosengarten Klinik Heiligenfeld war diese mit durchschnittlich 90 Patienten gut belegt, wenn auch etwa 13 % geringer als im Vorjahr (104). Hauptbeleger war und ist der Deutsche Rentenversicherung Bund.

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In der Luitpoldklinik Heiligenfeld war die Belegung mit 111 Patienten im Jahresdurchschnitt (inkl. Gästen und Begleitpersonen 117) ebenfalls aufgrund der Corona-Folgen geringer als im Vorjahr (127, mit Gästen und Begleitpersonen 140). Insgesamt ist die Luitpoldklinik über ihre eigentliche Klinikfunktion auch als somatisches Zentrum für die gesamte Heiligenfeldgruppe in Bad Kissingen bedeutsam. Hier werden die somatischen Leistungen für die anderen Einrichtungen organisiert und erbracht.

Der jährlich durch die Akademie Heiligenfeld veranstaltete und auch in 2020 geplante Kongress musste leider ebenfalls wegen der Pandemie abgesagt werden. Im Vorjahr erreichte dieser mit mehr als 1.000 Gästen erneut die maximale Besucherzahl.

Die Heiligenfeld Immobilien GmbH (vormals Lebensraum Immobilien GmbH) ist Projektentwickler und Bauträger. Derzeit sind erste Projekte in Vorbereitung.

Das etablierte Managementsystem stellt die strategische Ausrichtung, die Entwicklung und den laufenden Betrieb der Unternehmensgruppe sicher. Mit dem sogenannten Integrierten Management System werden

•	die Zusammenhänge des vielschichtigen Zusammenwirkens der einzelnen Managementverfahren und Prozesse beschrieben,
•	die Handhabung der Durchführung und Anwendung der unterschiedlichen Verfahren geregelt und
•	die Verantwortlichkeiten für Verfahren und Prozesse definiert.

Die zentralen Managementfunktionen (Geschäftsführung und Bereichsleitung, Personalmanagement, Finanzbuchhaltung, Controlling, Organisationsentwicklung und Qualitätsmanagement, Marketing etc.) am Standort in Bad Kissingen werden konsequent optimiert und weiterentwickelt.

Zusammenfassend ist die Umsatz- und Ergebnisentwicklung im abgelaufen Geschäftsjahr trotz der enormen Herausforderungen als zufriedenstellend zu bewerten. Dabei konnte im laufenden Geschäftsjahres sowohl der Umsatz als auch das geplante Ergebnis übertroffen werden.

B. PROGNOSE-, CHANCEN- UND RISIKOBERICHT

Der Konzern verfolgt weiterhin den ganzheitlichen Werteorientierten Ansatz und die konsequente Weiterentwicklung und Verbesserung der medizinischen Qualität, der ausgeprägten lebendigen Unternehmenskultur und die mehrfach ausgezeichnete Mitarbeiter- und Kundenorientierung. Das wirtschaftlich nachhaltige Handeln und der finanzielle Gewinn gewährleisten die Unternehmenssicherheit und Investitionskraft in die Zukunft. Dies bedeutet, dass Kostenbewusstsein, Profitabilität, Effizienz und ökonomische Verantwortung beachtet werden. Gleichzeitig stehen wirtschaftliche Werte mit immateriellen Werten im Gleichgewicht.

Themenbezogen eingerichtete Arbeitsgruppen u.a. zur beruflichen Entwicklung und Stärkung der Mitarbeiterbindung und Umsetzung der Personalvorgaben, Personalmarketing insbesondere für Ärzte und Psychologen, Patientengewinnung, Risikomanagement, medizinische Forschung und Entwicklung und weitere erarbeiten und verfolgen entsprechende Aktivitäten. Die Mitglieder der Geschäftsführung sind in allen Arbeitsgruppen persönlich vertreten und aktiv mit einbezogen.

Die Weiterentwicklung und der Ausbau der bestehenden Einrichtungen insbesondere die stationäre Krankenhausbehandlung gesetzlich Versicherter wird fortgeführt. Der Expansionsprozess außerhalb Bad Kissingen wird ebenso weiterverfolgt, attraktive und strategisch sinnvolle Projekte identifiziert und auf eine potentielle Integration geprüft.

Derzeit wird zusätzlich zum Geschäftsbereich der Kliniken der Bereich "Heiligenfeld Immobilien" entwickelt. Dieser beschäftigt sich mit der Entwicklung von Immobilienprojekten, der Realisierung von Bauvorhaben mit dem Schwerpunkt Mehrgenerationenparks, dem Unterhalt und Betrieb von Kliniken als auch der Entwicklung und Erweiterung von Klinikstandorten.

Bedingt durch die andauernde Corona-Pandemie ist eine Prognose für das Geschäftsjahr 2021 wie bereits im Vorjahr nur bedingt möglich. Im Geschäftsjahr 2021 rechnen wir deshalb unter Berücksichtigung von möglichen Auswirkungen der Corona-Krise gesamthaft mit Umsatzerlösen auf dem Vorjahresniveau und einem moderaten Ergebnisrückgang bei Bereinigung der Sondereffekte im Geschäftsjahr.

Die teils im Vorjahr zurückgestellten Investitionen als auch neue werden bedarfsbezogen neu entschieden oder abhängig von der wirtschaftlichen Entwicklung getätigt oder zurückgestellt. Wir gehen jedoch von einem deutlich größeren Volumen als im Vorjahr aus.

Angesichts der massiven Auswirkungen der Corona-Pandemie stehen auch wir vor unbekannten operativen und finanziellen Herausforderungen. Es ist ungewiss, mit welcher Schwere und Dauer dies auch unseren Konzern treffen wird. Eine verlässliche Prognose ist derzeit nahezu unmöglich.

Risiken der künftigen Entwicklung können unseres Erachtens aus der Corona-Pandemie resultieren. Durch Eindämmungsmaßnahmen seitens der Behörden und von Firmen ist die weltweite wirtschaftliche Entwicklung negativ beeinflusst. Hieraus können sowohl Risiken für den Beschaffungsmarkt als auch für den Absatzmarkt resultieren.

Risikomanagement und Risiken

Das etablierte umfassende Risikomanagement wird permanent verfolgt und weiterentwickelt. Zentrales Element ist eine Risikomatrix, die die jeweiligen Risiken klar mit entsprechenden Indikatoren definiert und durch die Zuordnung von Schadenseintrittswahrscheinlichkeiten und Schadenshöhen bewertet. Es sind insbesondere die bestandsgefährdenden Risiken sowie folgende Risikofelder definiert (Auszüge der Risiken in Klammern):

•	Rechtliche Risiken (Ausfall von Forderungen, Wegfall Betriebsgenehmigungen, Nichterfüllung der BAR-Kriterien im Zertifizierungsverfahren)
•	Risiken in der technischen Betriebsführung (Naturkatastrophen, Ausfall Energieversorgung, Brand)
•	Personalrisiken (Know-how-Verlust, Ärzte- und Psychologenmangel, Ausfall von Schlüsselpersonen, Ineffizienzen von Personaleinsatz, Mindestpersonalvorgabe für med./therapeutisches Personal)
•	IT-Risiken (Datenmissbrauch z.B. durch Zugriff Dritter, Datenverlust, Ausfall z.B. durch Viren/Trojaner)
•	Medizinische Risiken (Leistungsveränderungen (DMI), Behandlungsfehler, Infektionen, Sturz, Suizidversuche)
•	Relevante Imageschäden (Image als Arbeitgeber, öffentlichkeitswirksame Vorfälle)
•	Akquisitions- und Projektrisiken (Fehleinschätzungen, Vertragsrisiken, finanzielle Verpflichtungen, Management des Wachstums)
•	Finanz- und Versicherungsrisiken (Liquiditätsengpässe, horizontale und vertikale Finanzstruktur, ungenügender Versicherungsumfang)
•	Organisationsrisiken (Abweichungen von Prozessen, Strukturen, Anforderungen z.B. bzgl. der Hygiene, Sicherheit, Datenschutz, med. Leitlinien)
•	Umfeldrisiken (Marktrisiken, Veränderungen der Wettbewerbssituation und/oder politischen Rahmenbedingungen z.B. hinsichtlich der grundsätzlichen Vergütungsstrukturen der Krankenversicherungen, Betriebsvoraussetzungen)

Auf Ebene der Einzelprozesse sind für die internen, externen und personellen Leistungsprozesse Vorgaben zum Controlling und Risikomanagement des Prozesses (Wann tritt eine Eskalation ein und wer ist in Kenntnis zu setzen, wenn Grenzwerte unter-/überschritten werden) und Prozessverantwortliche festgelegt.

Meldesysteme für die unterschiedlichen Risikoarten sind etabliert. Wirtschaftliche Risiken (Zahlungsausfälle, unzureichende Liquidität) werden durch das Berichtswesen mit Abweichungsanalyse zur Planung und Vorjahr durch die Geschäftsführung und die Prozessverantwortlichen kontrolliert. Bei Erreichen des jeweiligen Schwellenwertes werden entsprechende Maßnahmenpläne abgerufen (z.B. zum Belegungsrückgang) und bei Bedarf durch bestehende oder neue Arbeitsgruppen Gegenmaßnahmen eingeleitet.

U.a. sind folgende Instrumente zur Risikovermeidung, -erkennung und -bewältigung im Einsatz:

•	Integriertes Managementsystem (Qm-System) mit standardisierten Prozessen, führenden und leitenden Managementverfahren und z.B. Behandlungsleitlinien bei Komplikationen (selbstverletzendes Verhalten, Therapieabbruch, degressive Dekompensation)
•	Umfangreiche technische und IT-technische Sicherheits- und Schutzsysteme (Zugangskontrollsysteme, Firewalls, räumlich getrennte Servercluster und Sicherungssysteme)
•	Fehlermanagementsystem (Fehlerkultur)
•	interne Melde- und Notrufsysteme (Patientennotruf, Mobilfunkgeräte für alle Ärzte und Therapeuten, Notfallteams)
•	Berichtswesen mit Monats-, Quartals- und Jahresberichten (Nachfrage und Belegung, Liquidität, Forderungen, Infektionen und weitere)
•	Notfallpläne für technische Ausfälle, Krisenkommunikation, Belegungsrückgang.
•	Einsatz von Krisengremien in der Geschäftsführung, Bereichs-/Abteilungsebene als auch bedarfsbezogen.

Der Heiligenfeld Konzern ist ausschließlich in Deutschland tätig und unterliegt keinem Transaktions- und Währungsrisiko. Zum Bilanzstichtag waren die langfristigen Finanzschulden mit festen Zinskonditionen ausgestattet. Im Rahmen von Bankengespräche bestätigen die Banken durch jeweils sehr gute Ratings den Erfolg. Finanziellen Risiken aus Marktzinsschwankungen, welche sich auf die Höhe der Zinszahlungen bestehender variabel verzinslicher Darlehen auswirken, begegnet der Konzern zum Teil durch den Abschluss von Zinssicherungssystemen (Zinscap) und einer aggressiven Tilgungspolitik der Darlehen. Es wurde und wird eine Tilgung innerhalb von 10 bis maximal 15 Jahren angestrebt und in den letzten Jahren entsprechend umgesetzt.

Die Unternehmensgruppe entwickelt aufgrund ihrer Geschäftsaktivitäten mit dem Schwerpunkt von Dienstleistungen, insbesondere im Gesundheitssektor, keine Produkte.

Chancen

Aufgrund der gesellschaftlichen Entwicklung, insbesondere in den Industrieländern, ist auch weiterhin für die nächsten Jahre davon auszugehen, dass die psychische Belastung und Überlastung der Menschen weiterhin auf hohem Niveau sind und der Wachstumsprozess in der Unternehmensgruppe fortgesetzt wird, die Wachstumsgeschwindigkeit sich jedoch verringert. Die Folgen der Corona-Pandemie verschärfen diese Entwicklung zunehmend.

Die Gesundheit- bzw. Fehlzeitenanalysen u.a. der gesetzlichen Krankenkassen bestätigen wiederholt diese Prognose. Lt. Krankenstandsanalyse von Februar 2021 der DAK für das Jahr 2020 erreichten die psychischen Erkrankungen einen neuen Höchststand. Mit einem erneuten Anstieg der psychischen Erkrankungen von 17,1% in 2019 auf 17.6% in 2020 waren diese erneut die zweit wichtigste Ursache für eine Krankschreibung. In der Studie "Corona 2020" der gesetzlichen Krankenkasse "Die Techniker" (TK) sind die psychischen und Verhaltensstörungen mit zunehmendem Trend von 16,73% in 2016, 17,92% in 2019 und nun 18,74% im ersten Halbjahr 2020 häufigste Ursache der Fehlzeiten. Der Anstieg setzt sich seit Jahrzehnten moderat aber stetig fort. Deshalb besteht auch in Zukunft ein hoher Bedarf an Patientenbehandlungen im Bereich der Krankenhausbehandlung von gesetzlich versicherten Patienten.

Neben den persönlichen Schicksalen führen die massiven wirtschaftlichen und teils existenzbedrohenden Folgen der bislang noch immer weiter andauernden Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie wie u.a. die Kontaktbeschränkungen und die hierdurch bedingte Isolation der Gesellschaft, die Unterbrechung aufschiebbarer Behandlungen, die Einstellung der Hotel- und Gastronomiebetriebe, des Einzelhandels sowie sämtlicher Kulturveranstaltungen usw. bereits in der Krise sowie mittel- und langfristig zu einem deutlich erhöhten Bedarf an psychischen Behandlungen in allen Gesellschaftsschichten. Die ohnehin schon knappen Ressourcen hierzu werden sich zunehmend weiter verknappen und die Nachfrage deutlich erhöhen. Eine stabile und gute Auslastung der Heiligenfeld Kliniken insgesamt in den Folgejahren sind deshalb sehr wahrscheinlich.

Die Chancen insbesondere auch im anspruchsvollem Markt der privaten Krankenhausbehandlungen werden mit u.a. folgenden Maßnahmen genutzt:

•	Projektbezogene Konzeption und Ausführung von Marketingaktivitäten
•	Weiterentwicklung der Therapieangebote, Spezialisierung und Ergänzung
•	laufende Analyse und Weiterentwicklung der Behandlungsangebote und -prozesse mit wissenschaftlicher Begleitung anhand permanenter Patientenbefragung und persönlicher Kontakte
•	interne Prüfung und Verbesserung der Informations-, Organisations- und Führungsprozesse zur Erhöhung der Patientenzufriedenheit
•	ca. dreijährige Teilnahme an Kundenwettbewerben, z.B. bei "Deutschlands Kundenchampions" mit anschließender Analyse der Ergebnisse und Einleitung von Verbesserungen.

Dem immer weiter zunehmenden Fachkräftemangel in der Branche und Wettbewerb um Personal (insbesondere Fachärzte, Pflegekräfte, Führungskräfte und zunehmend Fachpersonal in administrativen Bereichen) begegnet der Konzern durch attraktive Arbeitsplätze und unterschiedliche ergänzende Maßnahmen:

•	Betrieb eines Psychotherapeutischen Ausbildungsinstituts zum Psychologischen Psychotherapeuten mit 4-jähriger Vollzeitausbildung,
•	ca. dreijährige Teilnahmen an Arbeitergeberwettbewerben, zuletzt 2020 mit dem vierten Platz im Wettbewerb "Beste Arbeitgeber im Gesundheitswesen, Kategorie Kliniken",
•	Angebot an zahlreichen attraktiven finanziellen und nicht finanziellen betrieblichen Leistungen für Mitarbeiter (z.B. Fort- und Weiterbildungen, Kindergartenzuschuss, Zuschuss und Förderung zur betrieblichen Altersvorsorge),
•	eigene Ausbildungsprogramme der Akademie Heiligenfeld z.B. zur Führungskraft,
•	Einsatz und Entwicklung von Analyseinstrumenten zur Mitarbeitergewinnung.

Der etablierte kontinuierliche Veränderungs- und Entwicklungsprozess in der Unternehmensgruppe wird konsequent vorangetrieben und ist fest in der Unternehmenskultur verankert. Das Potential aller Führungskräfte und einem Großteil der Mitarbeiter wird hierbei durch gemeinsame interne Veranstaltung zur Strategieüberprüfung und Weiterentwicklung genutzt.

Die Geschäftsführung erwartet trotz der noch andauernden Lock-Down-Phase mit steigenden Impfquoten in Deutschland mittel- und langfristig eine positive Entwicklung der Vermögens-, Finanz und Ertragslage. Kurzfristig wird sich die wirtschaftliche Lage vermutlich auf dem Niveau des Vorjahres entwickeln.

Mit dem weltweiten Ausbruch der Corona-Infizierungen und Ausruf einer Pandemie durch die Weltgesundheitsorganisation sind Anfang 2020 zahlreiche politische Maßnahmen in der Bundesrepublik Deutschland sowie insbesondere auch in Bayern eingeleitet worden die auch in 2021 in veränderter Form noch weiter fortdauern. Die Behandlungsmöglichkeiten in den Krankenhäusern und Reha- sowie Vorsorgeeinrichtungen sind grundsätzlich nicht mehr eingeschränkt und sogar für die Versorgung der Bevölkerung erforderlich. Im Jahresverlauf ist über den Sommer bis zum Herbst mit einem höheren Impfanteil in der Bevölkerung zu rechnen. Nach derzeitigem Wissenstand wirken die Impfstoffe auch gegen die mutierten Varianten des Virus, sodass wir für das Jahr 2021ff von einer stabilen Belegungs- und damit Umsatzentwicklung ausgehen.

Auf Grund der wirtschaftlichen Verhältnisse ist der Fortbestand des Konzerns gesichert. Bestandsgefährdende Risiken bestehen nicht. Die zuvor beschriebenen Risiken, Schwerpunkt Corona-Pandemie, Fachkräftemangel und Wettbewerb im Bereich der Privatbehandlungen, sind aus gegenwärtiger Sicht beherrschbar und stellen keine konkrete Gefährdung dar.

C. ERKLÄRUNG DER UNTERNEHMENSFÜHRUNG

Teilhabe von Frauen an Führungspositionen

Seit dem 1. Mai 2015 gilt das Gesetz für die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen und Männern an Führungspositionen in der Privatwirtschaft und im Öffentlichen Dienst. Mit diesem Gesetz soll mittelfristig der Anteil von Frauen an Führungspositionen signifikant gesteigert und letztlich eine Geschlechterparität erreicht werden.

Das Mutterunternehmen, die Heiligenfeld GmbH, hat die Zielgrößen für die Geschäftsführung (20 %), Erste Führungsebene (25 %) und Zweite Führungsebene (25 %) für die Erreichung des Frauenanteils zum 31. Dezember 2020 für wie folgt erreicht:

	Geschäftsführung: 25 %,
	Erste Führungsebene 57 %,
	Zweite Führungseben 61 %.

Die Zielgrößen für die Erreichung des Frauenanteils bis zum 31.Dezember 2025 auf Basis des Status quo am 31. Dezember 2020 wurden für die Geschäftsführung auf 25%, die erste Führungsebene auf 30% und die zweite Führungsebene auf 30% festgelegt.

D. VERSICHERUNG DER GESETZLICHEN VERTRETER

Wir versichern, nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Konzernabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns beschrieben sind.

Bad Kissingen, den 31. August 2021

Heiligenfeld GmbH

gez. Michael Lang

gez. Birgit Winzek

gez. Stephan Greb

Konzern-Kapitalflussrechnung 2020

Heiligenfeld GmbH, Bad Kissingen

	2020	2019
	TEUR	TEUR
Konzernjahresüberschuss einschließlich Ergebnisanteile nicht beherrschender Anteile	17.237	5.199
+/- Abschreibungen/Zuschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens	1.884	2.175
+/- Zunahme/Abnahme der langfristigen Rückstellungen	-144	435
= Cashflow nach DVFA/SG	18.977	7.809
+/- Zunahme/Abnahme der kurzfristigen Rückstellungen	358	319
-/+ Zunahme/Abnahme der Kundenforderungen sowie anderer Aktiva	400	-1.346
+/- Zunahme/Abnahme der Lieferantenverbindlichkeiten sowie anderer Passiva	1.746	-587
-/+ Gewinne/Verluste aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens	-4	-7
+/- Zinsaufwendungen/Zinserträge	545	201
+/- Ertragsteueraufwand/-ertrag	1.720	1.640
-/+ Ertragsteuerzahlungen	-95	-1.853
= Mittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit	23.647	6.176
+ Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens	22	74
+ Auszahlung für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen	-29	-15
- Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen	-1.249	-1.238
- Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen	-7	0
+ Einzahlungen aus Abgängen aus dem Konsoldierungskreis	2.494	0
+ Erhaltene Zinsen	100	116
= Mittelzu/- abfluss aus Investitionstätigkeit	1.331	-1.063
+/- Saldo aus Ein- und Auszahlungen aus der Gewährung von Genussrechten	-3	-24
+/- Saldo aus Ein- und Auszahlungen für die Aufnahme/Tilgung von Finanzkrediten	-1.004	-1.613
+/- Ein-/Auszahlungen aus erhaltenen Zuschüssen/Zuwendungen	94	180
- Gezahlte Zinsen	-645	-317
Gezahlte Dividenden an Gesellschafter des
- Mutterunternehmens	-6.000	0
= Mittelabfluss aus Finanzierungstätigkeit	-7.558	-1.774
Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelbestands	17.420	3.339
+ Finanzmittelfonds am Anfang der Periode	14.536	11.197
= Finanzmittelbestand am Ende der Periode	31.956	14.536

Entwicklung des Konzerneigenkapitals 2020

Heiligenfeld GmbH, Bad Kissingen

	Eigenkapital des Mutterunternehmens
	Gezeichnetes Kapital	Genussrechtskapital	Bilanzgewinn	Summe
	EUR	EUR	EUR	EUR
Stand zum 1. Januar 2019	51.129,19	682.862,31	46.167.488,92	46.901.480,42
Saldo aus der Zuführung neuer Genussrechte und der Rückzahlung gekündigter und Rückgewährung ausgelaufener Genussrechte	0,00	-24.060,47	0,00	-24.060,47
Konzernjahresüberschuss 2019 vor Anteilen konzernfremder Gesellschafter	0,00	0,00	4.567.328,93	4.567.328,93
Stand zum 31. Dezember 2019	51.129,19	658.801,84	50.734.817,85	51.444.748,88
Stand zum 1. Januar 2020	51.129,19	658.801,84	50.734.817,85	51.444.748,88
Saldo aus der Zuführung neuer Genussrechte und der Rückzahlung gekündigter und Rückgewährung ausgelaufener Genussrechte	0,00	-2.733,92	0,00	-2.733,92
Ausschüttungen	0,00	0,00	-6.000.000,00	-6.000.000,00
Änderung Konsolidierungskreis	0,00	0,00	0,00	0,00
Konzernjahresüberschuss 2020 vor Anteilen konzernfremder Gesellschafter	0,00	0,00	17.124.445,92	17.124.445,92
Stand zum 31. Dezember 2020	51.129,19	656.067,92	61.859.263,77	62.566.460,88

	Eigenkapital nicht beherrschender Anteile	Eigenkapital gemäß Konzernbilanz
	Ausgleichsposten nicht beherrschender Anteile	Summe
	EUR	EUR
Stand zum 1. Januar 2019	1.258.905,75	48.160.386,17
Saldo aus der Zuführung neuer Genussrechte und der Rückzahlung gekündigter und Rückgewährung ausgelaufener Genussrechte	0,00	-24.060,47
Konzernjahresüberschuss 2019 vor Anteilen konzernfremder Gesellschafter	632.038,50	5.199.367,43
Stand zum 31. Dezember 2019	1.890.944,25	53.335.693,13
Stand zum 1. Januar 2020	1.890.944,25	53.335.693,13
Saldo aus der Zuführung neuer Genussrechte und der Rückzahlung gekündigter und Rückgewährung ausgelaufener Genussrechte	0,00	-2.733,92
Ausschüttungen	0,00	-6.000.000,00
Änderung Konsolidierungskreis	-1.119.272,91	-1.119.272,91
Konzernjahresüberschuss 2020 vor Anteilen konzernfremder Gesellschafter	112.898,64	17.237.344,56
Stand zum 31. Dezember 2020	884.569,98	63.451.030,86

Beschluss über die Billigung für das Geschäftsjahr 2020

Heiligenfeld GmbH, Bad Kissingen

Der Konzernabschluss wurde am 28. September 2021 gebilligt.