Neufassung, ersetzt die Veröffentlichung vom 16. Oktober 2007

Neoplastik GmbH

Braunschweig

Jahresabschluss zum 31. Dezember 2006

Lagebericht der Neoplastik GmbH

für das Geschäftsjahr 01.01.2006 bis 31.12.2006

1. Darstellung des Geschäftsverlaufs

a. Entwicklung von Branche und Gesamtwirtschaft

Werk I Folie

Der Folienabsatzmarkt ist in 2006 leicht gestiegen, die Folienstärken und Qualitäten haben sich auf dem anspruchsvollen Vorjahresniveau etabliert. Dadurch gibt es einen leichten Preisdruck auch bei bedruckter Ware. Bei großvolumigen Verpackungen wie z.B. Haushaltstücher oder Toilettenpapier wird zunehmend eine neue Verpackung mit angeschweißtem Foliengriff gefordert um den Kunden beim Kauf den Griff danach zu erleichtern. Diese Verpackungsart können wir nicht herstellen und beobachten die Entwicklung ebenso, wie die Anfragen nach Biofolie. Standard Polyethylenprodukte hingegen stehen unverändert unter Preisdruck und werden nicht gezielt vermarktet.

Werk II Spritzguss

Wir fertigen in diesem Bereich nur Multimediaverpackungen (Polystyrol- CD-Boxen) insbesondere für die Musikindustrie. Der Mengenabsatzmarkt für diese Verpackungen hat entgegen den Erwartungen der Branche zum Jahresende 2006 zum ersten Mal stagniert. Eine Saison zum Jahresende ist im Grunde ausgeblieben, es war lediglich ein guter Absatz mit schlechten Preisen durch ein Überangebot am Markt zu verzeichnen.

Dass diese Entwicklung kommen wird, war aufgrund der technologischen Weiterentwicklung anzunehmen. Wir hatten uns daher bereits im Sommer 2006 entschlossen, in die Super-Jewel-Box Reihe mit der Standard-Variante ca. 900 T€ zu investieren. Wie im Vorjahr berichtet, stellt Universal auf diese Boxenreihe um. Die Formen gingen im Januar 2007 in Produktion. Der Absatz im Feb./März lag deutlich über den Erwartungen und hängt neben dem Wunsch der Interpreten von der Investitionsbereitschaft der Verpacker ab. Diese müssen für die automatische Verpackung eine Investition von mind. 300 T€ tätigen. Wir beurteilen die Boxen- Reihe immer noch positiv, werden aber den prognostizieren Absatz in 2007 nicht mehr erreichen können. Weitere interessante Produkte neben der Standard-Jewel-Box ist die Multipackbox bei der wir ebenfalls in 2006 in eine neue Maschine investiert haben und die Two Pieces Box. Wir versuchen im Spritzguss eine Nischen Produktion aufzubauen um die Existenz dieses Bereiches mittelfristig zu sichern.

b. Umsatz- und Auftragsentwicklung

	Werk I Folie	Werk II Spritzguss	Gesamt
Umsatz ohne Erlösschmälerungen	6,9 MIO	7,5 MIO	14,4 MIO
Auftragsbestand	7,8 MIO	7,5 MIO	15,3 MIO

Beide Bereiche verfügen über eine, branchenspezifisch breite, stabile und treue Kundenbasis.

Der monatliche Umsatz im Folienbereich liegt bei ca. 583 T€ und konnte im Vergleich zum Vorjahr um 7,78 % gesteigert werden. Der Auftragseingang stieg um 13 % Die Rohstoffpreisentwicklung war moderat und entsprach den Erwartungen (Schwankungsbreite +/-15 %), die Preisanpassung erfolgte zeitnah. Die Auftragszeiten liegen bei ca. 3-4 Wochen, in der Druckerei bei ca. 8 Wochen.

Im Spritzgussbereich haben wir bedingt durch Preisverfall und fehlender Saison 15,68 % = 1.4 MIO€ Umsatz verloren.

c. Produktion

Der Personalaustausch innerhalb der Gruppe hat aufgrund ausreichender Auslastung nicht mehr stattgefunden. Höhere Maschinenverfügbarkeiten wurden durch gezielte Wartungen und Fehleranalysen erreicht, das Energiesparpotenzial wurde ausgeschöpft.

Werk I Folie

Die Produktionsabläufe wurden und werden weiterhin optimiert. Der Anteil bedruckter und konfektionierter Ware konnte wie im Vorjahr leicht ausgebaut werden. Wir haben eine gebrauchte Fischer und Krecke 8-Farben Druckmaschine Typ 34 DF gekauft.

Werk II Spritzguss

Im Zuge von Optimierungsmaßnahmen wurden Maschinen umgestellt und eine neue Multipackmaschine installiert. Die Anforderungen an diese Maschine wurden durch Arbeitsgruppen im Werk II definiert und werden eine alte, personalintensive Maschinengruppe ablösen. Anfang 2007 sind bei zwei Maschinen des Lieferanten Fahr Bucher, die Blöcke gerissen. Es waren die beiden letzten Maschinen dieser Serie in unserer Produktion. Die Maschinen werden nicht mehr repariert.

d. Beschaffung

Für die Hauptrohstoffe stehen 3-4 Lieferanten zur Verfügung. Teilweise kann ein spezifisches Material nur von einem Lieferanten bezogen werden. Auf die Preise für die Hauptrohstoffe wirkt sich direkt der Erdölpreis aus.

Werk I Folie

Hauptrohstoffe: LD-PE/HD-PE. Die Versorgungslage ist gut. Die Preisschwankungen lagen innerhalb der normalen Schwankungsbreiten. Die verfügbaren Fertigungskapazitäten sind in Europa beibehalten worden.

Werk II Spritzguss

Hauptrohstoff: Polystyrol. Die Lieferanten geben Preise für den Abnahmemonat vor. Die Preisschwankungen lagen innerhalb der normalen Schwankungsbreiten, aber auf dem Niveau von 2005.

e. Investitionen

	Werk I Folie	Werk II Spritzguss	Gesamt
Neuinvestitionen incl. GWG und Anzahlungen	546.163,03	268.273,65	814.436,68
Beide Werke sonstiges	16.721,66	3.620,52	2.837,80
Anlagenabgänge			20.342,18

f. Finanzierungsmaßnahmen bzw. -vorhaben

Auslaufende Leasingverträge wurden beendet, die Maschinen/Geräte wurden übernommen und werden weiter genutzt. Neu finanziert wurden die Druckmaschine und die Formen mit 1.5 MIO EUR. Zur Druckmaschine gehört eine in 2007 zu errichtende Abluftreinigung mit ca. 300 T€. Die Multipackmaschine mit ca. 240 T€ wurde geleast.

g. Personal- und Sozialbereich

Personalstand per 31.12.06= 104 Mitarbeiter. Interne Qualifizierungsschulungen wurden erfolgreich durchgeführt.

h. Umweltschutz

Der Ethanolverbrauch (VOC) in der Druckerei wurde durch Optimierungen wieder zurückgefahren. Wir müssen dennoch eine Abluftreinigungsanlage installieren. Durch Messungen der Ethanolkonzentration kommt hier nur eine biologische Anlage in Betracht. Die Anlage muss zum 31.08.2007 betriebsbereit sein. Das Farblager wurde gemäß den Vorschriften umgebaut. Weitere Auffälligkeiten sind nicht bekannt. Die Rezertifizierung der ISO 9001 und ISO 14001 wurde erfolgreich bestanden. Als Zertifizierer wurde mit Ausblick auf eine Konzernzertifizierung die DQS gewählt.

i. Sonstige wichtige Vorgänge im Geschäftsjahr

Aufgrund der anhaltenden negativen Entwicklung wurde mit der Gewerkschaft und dem Betriebsrat der Beschäftigungssicherungsvertrag verlängert. Der Firmenname wurde von NEOPLASTIK NOVA GmbH in NEOPLASTIK GmbH geändert. Die Produktion der Super-Jewel-Box wird ausschließlich an Super-Jewel-Box International in den Niederlanden zu vereinbarten Produktionskosten verkauft. Um am Verkauf an den Endkunden zu profitieren, wurde die Super-Jewel-Box Germany GmbH gegründet, an der die Neoplastik mit 49 % beteiligt ist.

2. Darstellung der Lage

a. Vermögenslage

Die Gegenstände des Anlagevermögens sind mit ihren Anschaffungskosten aktiviert. Die bilanzierten abnutzbaren Gegenstände des Anlagevermögens sind um planmäßige Abschreibungen entsprechend der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer vermindert. Die Anlagenzugänge im laufenden Geschäftsjahr werden ab Zugangsmonat abgeschrieben. Geringwertige Vermögensgegenstände werden im Zugangsjahr in voller Höhe in den Aufwand verrechnet. Ein geplanter Maschinenverkauf seit 2005 hat aufgrund Nachfragemangel nicht stattgefunden, die Maschinen werden weiterhin angeboten. Außerplanmäßige Abgänge aus dem Anlagevermögen haben nicht stattgefunden.

Forderungen sind ohne Abschläge bilanziert; eine Warenkreditversicherung ist abgeschlossen.

b. Finanzlage

Die Liquiditätsdecke hat sich aufgrund höherer Umsätze leicht verbessert, das Kreditvolumen ist ausgeschöpft.

c. Ertragslage

Nach dem derzeitigen Kenntnisstand ist für

Werk I Folie der Verlust bei 398 T€

Werk II Spritzguss der Verlust bei 158 T€

3. Risiken der künftigen Entwicklung

a. Geschäftsrisiken

Werk I Folie

Neben den Standard Polyethylen-Folien werden Spezialrezepturen produziert. Dazu kann die Ware bedruckt und konfektioniert werden. Der Vertrieb konzentriert sich auf kleine bis mittlere Absatzmengen mit hohem Veredelungsgrad und einer guten Kundenbetreuung. Der Trend zur Verwendung dünnerer Folien ist ungebrochen, mit unseren Maschinen ist die Herstellung dieser Folien allerdings nicht unproblematisch. Die Neukundengewinnung funktioniert gut, die Firma hat eine breite und gut gestreute Kundenstruktur, besondere Risiken sind nicht zu erkennen.

Werk II Spritzguss

Der Umsatz erstreckt sich auf ca. 10 Kunden mit 7 Produkten. Über den Verkaufspreis entscheiden überwiegend Angebot und Nachfrage und nicht die kaufmännische Kalkulation. Aus diesem Grund muss teilweise zu nicht kostendeckenden Preisen verkauft werden. Mittel- und kurzfristig sind die Boxen bis auf zwei Ausnahmen nicht konkurrenzfähig. Der positive Durchbruch könnte mit der Super-Jewel-Box als Nachfolgebox zur Jewel-Box im zweiten Halbjahr 2007 kommen. Außer der SJB-Boxenreihe, von der wir uns Wachstum versprechen, muss mit weiteren Umsatzrückgängen gerechnet werden.

b. Operationale Risiken

Die Kenntnisse der Mitarbeiter im Bereich Prozesserkennung, Prozessablauf, Qualitätsmanagement, Produkt- und Arbeitssicherheit sowie Umweltschutz sind gut.

Werk I Folie

Maschinenausfälle aufgrund des Maschinenalters halten sich für Maschinen dieses Alters auf einem unteren Niveau. Durch hohen prophylaktischen Aufwand wurde die Qualität der Produkte gehalten, eine Steigerung ist nur noch moderat möglich.

Werk II Spritzguss

Viele Maschinen haben die doppelte Schusszahl (Lebenszyklus der Maschine bzw. Form) produziert. Weitere Ausfälle sind möglich.

c. Lieferantenrisiken

Wir arbeiten im Bereich Rohstoffbeschaffung mit namhaften Lieferanten zusammen, ein Ausfall dieser ist eher unwahrscheinlich. Seitens dieser Lieferanten werden wir durch gutes Geschäftsgebaren als Partner geschätzt und sehen dadurch keine Probleme in der Rohstoffversorgung.

Werk I Folie

Aufgrund von Spezialmischungen sind Lieferungen oftmals nur von einem Lieferanten möglich. Wenn dafür beim Lieferanten eine Charge angesetzt werden muss, können sich zeitliche Verfügbarkeitsprobleme ergeben, die aber mit dem Kunden abgestimmt werden

Werk II Spritzguss

Der Rohstoffpreis über einen Zeitraum 1 Monat kann nicht geplant werden. Die Preisabsprachen mit Kunden erfolgen entsprechend.

d. Währungsrisiken

Diese sind kalkulierbar, da wir überwiegend innerhalb der EU liefern.

e. Personalrisiken

Die Bindung der Mitarbeiter an das Unternehmen ist infolge des Beschäftigungssicherungsvertrag gut, da die Notwendigkeit einer solchen Vereinbarung erkannt wurde. Die allgemeine Motivation ist gut, das Betriebsklima ist ausgewogen.

4. Voraussichtliche Entwicklung

Wir gehen davon aus, dass im GJ 2007 noch kein positives Ergebnis erreicht werden kann.

Werk I Folie

Der Vertrieb baut die bestehenden Kontakte gezielt auf 8-Farb- Druckaufträge aus. Ob die Maschine bereits in diesem Jahr ausgelastet werden kann, ist noch ungewiss. Daher ist in diesem Bereich mit einem Verlust zu rechnen.

Werk II Spritzguss

Der Absatzmarkt für die Standard-Produkte wird sinken. Im Gegenzug bauen wir die Lieferungen mit der Super Jewel Box aus. Da dieses Produkt noch nicht unter Preisdruck steht, gehen wir von einem ausgeglichenen Ergebnis aus.

5. Forschung und Entwicklung

In beiden Bereichen wird auf die Erfahrung unserer Hersteller zurückgegriffen. Auf die bewährten Kontakte zur TU Braunschweig greifen wir weiterhin zurück.

28.03.2007

Neoplastik GmbH

Reinhard Hackmann

Bilanz zum 31. Dezember 2006

AKTIVA

	EUR	Geschäftsjahr EUR	Vorjahr EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände		63.000,00	67.667,00
II. Sachanlagen		1.120.369,15	616.073,08
III. Finanzanlagen		12.250,00	0,00
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte		1.181.777,09	828.685,49
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände		4.441.637,85	4.146.644,63
-davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr Euro 2.746.496,29 (Euro 2.429.540,29)
III. Schecks, Kassenbestand, Bundesbank- und Postgiroguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten		73.604,13	71.876,82
C. Rechnungsabgrenzungsposten		35.590,56	12.796,25
		6.928.228,78	5.743.743,27
PASSIVA
	EUR	Geschäftsjahr EUR	Vorjahr EUR
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital		500.000,00	500.000,00
II. Gewinnvortrag		0,00	0,00
III. Jahresüberschuss/-fehlbetrag		0,00	0,00
B. Sonderposten mit Rücklageanteil		0,00	0,00
C. Rückstellungen		158.868,31	353.648,76
D. Verbindlichkeiten		6.266.376,07	4.884.039,08
- davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr Euro 1.369.455,81 (Euro 941.418,18)
- davon mit einer Restlaufzeit von mehr als fünf Jahren Euro 0,00 (Euro 191.239,50)
E. Rechnungsabgrenzungsposten		2.984,40	6.055,43
		6.928.228,78	5.743.743,27

Braunschweig, den 18. April 2007

Brutto-Anlagenspiegel zum 31.12.2006

	Anschaffungs-Herstellungskosten 01.01.2006 Euro	Zugänge Euro	Abgänge Euro	Umbuchungen Euro	Anschaffungs-Herstellungskosten 31.12.2006 Euro	kumulierte Abschreibungen 01.01.2006 Euro
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Geschäfts- oder Firmenwert	70.001,02				70.001,02	2.334,02
Immaterielle Vermögensgegenstände	70.001,02				70.001,02	2.334,02
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	35.327,24				35.327,24	27.329,24
2. technische Anlagen und Maschinen	2.804.132,90	66.980,00	20.121,74		2.850.991,16	2.360.636,90
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	517.717,78	13.432,41	46.714,29		484.435,90	362.003,78
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	8.865,08	736.862,07			745.727,15
Sachanlagen	3.366.043,00	817.274,48	66.836,03		4.116.481,45	2.749.969,92
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen		12.250,00			12.250,00
Finanzanlagen		12.250,00			12.250,00
	3.436.044,02	829.524,48	66.836,03		4.198.732,47	2.752.303,94

	Abschreibungen Geschäftsjahr Euro	Abgänge Euro	Umbuchungen Euro	kumulierte Abschreibungen 31.12.2006 Euro
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Geschäfts- oder Firmenwert	4.667,00			7.001,02
Immaterielle Vermögensgegenstände	4.667,00			7.001,02
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	2.739,00			30.068,24
2. technische Anlagen und Maschinen	257.505,00	20.121,74		2.598.020,16
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	52.173,41	46.153,29		368.023,90
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau
Sachanlagen	312.417,41	66.275,03		2.996.112,30
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen
Finanzanlagen
	317.084,41	66.275,03		3.003.113,32

	Zuschreibungen Geschäftsjahr Euro	Buchwert 31.12.2006 Euro
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Geschäfts- oder Firmenwert		63.000,00
Immaterielle Vermögensgegenstände		63.000,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken		5.259,00
2. technische Anlagen und Maschinen		252.971,00
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung		116.412,00
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau		745.727,15
Sachanlagen		1.120.369,15
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen		12.250,00
Finanzanlagen		12.250,00
		1.195.619,15

Gewinn- und Verlustrechnung vom 01.01.2006 bis 31.12.2006

	Euro	Geschäftsjahr Euro	Vorjahr Euro
ROHERGEBNIS		6.006.316,45	6.701.644,23
1. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	2.436.138,55		2.488.910,06
b) soziale Abgaben	532.628,13		556.123,48
- davon für Altersversorgung Euro 1.600,00 (Euro 499,00)		2.968.766,68	3.045.033,54
2. Abschreibungen
a) auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen		317.084,41	573.267,83
3. sonstige betriebliche Aufwendungen		3.055.525,65	3.546.230,43
4. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge		96.911,67	79.445,73
- davon aus verbundenen Unternehmen Euro 93.759,06 (Euro 75.136,64)
5. Zinsen und ähnliche Aufwendungen		233.365,61	220.258,39
- davon an verbundene Unternehmen Euro 9.580,55 (Euro 1.762,50)
6. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit		- 471.514,23	- 603.700,23
7. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	5.480,00		79.008,00
8. sonstige Steuern	21.723,77		21.151,77
		27.203,77	100.159,77
9. Erträge aus Verlustübernahme		498.718,00	703.860,00
10. Jahresüberschuss		0,00	0,00

Braunschweig, den 18. April 2007

Gez. Hackmann, Geschäftsführer

Anhang zum Jahresabschluss zum 31.12.2006

1. Allgemeine Angaben zum Jahresabschluss

Der Ausweis in der Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung erfolgt gemäß Gliederungsschema nach § 266 HGB für die Bilanz und nach § 275 Abs. 2 HGB für die Gewinn- und Verlustrechnung nach dem Gesamtkostenverfahren.

In der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung sind die Vergleichszahlen des Vorjahres 2005 gegenübergestellt.

Das Jahresergebnis kann aufgrund des Organschaftsverhältnisses nicht auf neue Rechnung vorgetragen und mit zukünftigen Gewinnvorträgen aufgerechnet werden (Jahresergebnis wegen der Ergebnisabführung jeweils EUR 0,00).

2. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die immateriellen Vermögensgegenstände und die Gegenstände des Sachanlagevermögens sind zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten, gemindert um planmäßige, nutzungsbedingte Abschreibungen, angesetzt worden. Die Abschreibungen wurden linear, bei neu angeschafften Anlagegütern teilweise degressiv vorgenommen; die Nutzungsdauer beträgt je nach Beschaffenheit des Wirtschaftsgutes 1 bis 15 Jahre. Geringwertige Anlagegüter wurden im Jahr der Anschaffung voll abgeschrieben.

Die Entwicklung des Anlagevermögens nach § 268 Abs. 2 HGB ist im Anlagenspiegel als Anlage zur Bilanz dargestellt.

Die Vorräte wurden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten bei Anwendung zulässiger Bewertungsvereinfachungsverfahren unter Beachtung des Niederstwertprinzips angesetzt.

Die Forderungen sind mit dem Nominalwert aktiviert; pauschale Wertberichtigungen und Einzelwertberichtigungen sind in angemessenem Umfang berücksichtigt.

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen haben alle eine Laufzeit von mehr als einem Jahr.

Die sonstigen Vermögensgegenstände haben bis auf die gewährten Darlehen an einen Kunden wegen dessen Finanzierung der Anschaffung von Maschinen und gewährte Darlehen an Arbeitnehmer ausnahmslos kurzfristigen Charakter.

Bei den aktiven Rechnungsabgrenzungsposten liegen ausschließlich transitorische Abgrenzungen vor.

Die Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verbindlichkeiten und sind in Höhe des Betrages angesetzt, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist.

Die Verbindlichkeiten sind mit dem Rückzahlungsbetrag passiviert.

3. Erläuterungen zur Bilanz

Forderungen und Verbindlichkeiten gegen verbundene Unternehmen werden ausschließlich auf Verrechnungskonten erfasst. Sie haben Darlehenscharakter.

Das gezeichnete Kapital ist im abgelaufenen Geschäftsjahr unverändert geblieben (EUR 500.000,00).

Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen insbesondere Abschluss und Prüfung (TEUR 15,5), nicht genommene Urlaube Angestellte (TEUR 6,1), nicht genommene Urlaube gewerbliche Arbeitnehmer (TEUR 22,4), Berufsgenossenschaft (TEUR 56,7), Überstunden Angestellte (TEUR 3,8), Überstunden gewerbliche Arbeitnehmer (TEUR 18,3) sowie Zinsen für den Festkredit, der erst in 2007 abgerechnet wird (TEUR 35,7).

Der Gesamtbetrag der Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit bis zu fünf Jahren beträgt EUR 1.369.455,81. Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von über fünf Jahren liegen nicht vor. Alle anderen Verbindlichkeiten haben eine Laufzeit bis zu einem Jahr (EUR 4.896.920,26).

4. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Umsatzerlöse wurden ohne Umsatzsteuer und vermindert um Skontoabzüge ausgewiesen.

Als sonstige betriebliche Erträge sind insbesondere Strom- und Mineralölsteuererstattungen (TEUR 118,9), Grundstückserträge (TEUR 15,1), verrechnete Sachbezüge (TEUR 18,9), Anlagenverkäufe (TEUR 17,4), Versicherungsentschädigungen (TEUR 2,3), Erträge aus der Auflösung von Reparaturrückstellungen (TEUR 6) und sonstige regelmäßige Erträge (TEUR 16,4) erfasst.

Die Aufwendungen für bezogene Waren und Leistungen sind ebenfalls ohne Umsatzsteuer und vermindert um Skontoabzüge ausgewiesen.

Unter den sonstigen betrieblichen Aufwendungen weist die Gesellschaft u.a. aus: Periodenfremde Aufwendungen (TEUR 3,3), Miete (TEUR 184), Gas, Strom, Wasser, Reinigung (TEUR 763,8), Versicherungen, Beiträge (TEUR 118,3), Kfz-Kosten (TEUR 85), Repräsentationsaufwendungen i. w. S. (TEUR 10,7), Vertriebsaufwendungen i. w. S. (TEUR 752,2), Fremdarbeiten (TEUR 271,7), Instandhaltungsaufwendungen (TEUR 477,3), Rechts- und Beratungskosten (TEUR 143,7), Leasing (TEUR 206,3).

5. Organe der Gesellschaft

Sie sind im Gesellschaftsvertrag wie folgt geregelt:

§ 5 - Geschäftsführung der NEOPLASTIK GmbH (Herr Reinhard Hackmann, Braunschweig)

§ 6 - Gesellschafterversammlung der NEOPLASTIK GmbH

(Firma Streiff & Helmold GmbH, Braunschweig, vertreten durch deren alleinvertretungsberechtigten Geschäftsführer, Herrn Dipl.-Ing. Helmut Streiff, Braunschweig)

6. Sonstige Angaben

Es bestehen keine Verbindlichkeiten aus der Begebung und Übertragung von Wechseln, aus Bürgschaften, Wechsel- sowie Scheckbürgschaften, und keine Haftung aus der Bestellung von Sicherheiten für fremde Verbindlichkeiten.

Die Streiff Holding GmbH & Co. KG hat eine betragsmäßig beschränkte Bürgschaft bis zur Höhe von EUR 1.022.583,76 für die Berichtsgesellschaft als Hauptschuldnern übernommen. Die Freigabe der Bürgschaft ist abhängig von der Erfüllung von durch die Norddeutsche Landesbank bestimmten RATIOS, deren Berechnung ebenfalls durch die Norddeutsche Landesbank festgelegt wurde und jährlich überprüft wird. Bürgschaftsnehmerin ist die Norddeutsche Landesbank in Braunschweig.

Die Streiff & Helmold GmbH als Organträgerin hat sich der Nord/LB gegenüber verpflichtet, den Ergebnisabführungsvertrag mit der Berichtsgesellschaft nicht vor Ablauf der Neukredite zu kündigen.

Weiterhin hat die Streiff & Helmold GmbH als Organmutter der Berichtsgesellschaft ein vertraglich vereinbartes Darlehen in unbestimmter Höhe befristet bis zum 30.04.2007 eingeräumt. Am Bilanzstichtag wurden von diesem Darlehen TEUR 500 in Anspruch genommen

Am Abschlussstichtag bestanden Restverpflichtungen aus Leasingverträgen in Höhe von EUR 419.200,18. Die Restlaufzeiten der Leasingverträge liegen zwischen 24 Monaten und 40,5 Monaten.

Die Gesellschaft beschäftigte im Berichtsjahr durchschnittlich 106 Mitarbeiter ausschließlich des Geschäftsführers.

Geschäftsführer der Gesellschaft war und ist:

Reinhard Hackmann, Braunschweig

Er ist verantwortlich für den kaufmännischen und gewerblichen Bereich; die Produktions- und Vertriebsleitung sowie die Leitung des Finanz- und Rechnungswesens.

Herr Hackmann ist alleinvertretungsberechtigt und von den Beschränkungen des § 181 BGB befreit.

Angaben zu den Bezügen der Geschäftsführung unterbleiben nach § 286 Abs. 4 HGB.

Braunschweig, im April 2007

Reinhard Hackmann, Geschäftsführer

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Nach dem Ergebnis meiner Prüfung habe ich dem als Anlagen 1 bis 3 beigefügten Jahresabschluss der NEOPLASTIK GmbH zum 31. Dezember 2006 und dem als Anlage 4 beigefügten Lagebericht für das Geschäftsjahr 2006 den am 08.06.2007 in Braunschweig unterzeichneten uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt:

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers:

Ich habe den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der NEOPLASTIK GmbH für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2006 bis zum 31. Dezember 2006 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrages liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Meine Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von mir durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Ich habe meine Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgelegten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichtes. Ich bin der Auffassung, dass meine Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für meine Beurteilung bildet.

Meine Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach meiner Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrages und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht im Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der künftigen Entwicklung zutreffend dar.

Braunschweig, den 8. Juni 2007

Hans-Ulrich Zander, Wirtschaftsprüfer

Bei Veröffentlichung oder Weitergabe des Jahresabschlusses und/oder Lageberichtes in einer von der bestätigten Fassung abweichenden Form (einschließlich der Übersetzung in andere Sprachen) bedarf es zuvor meiner erneuten Stellungnahme, sofern hierbei mein Bestätigungsvermerk zitiert oder auf meine Prüfung hingewiesen wird; ich weise insbesondere auf § 328 HGB hin.