Minit Service GmbH

Düsseldorf

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.04.2015 bis zum 31.03.2016

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2015/2016

A. Allgemeine Angaben zur Gesellschaft

Die MINIT Service GmbH ("MINIT Service") fungierte bisher als Servicegesellschaft der MINIT Deutschland GmbH & Co. KG. ("MINIT Deutschland"). Mit Wirkung zum 1. Januar 2016 wurden die Schwestergesellschaften MINIT Ost GmbH, MINIT Nord GmbH, MINIT West GmbH und MINIT Mitte GmbH ("Minit GmbHs") auf die MINIT Service GmbH verschmolzen. Das Vermögen der Gesellschaften wurde als Ganzes, mit allen Rechten und Pflichten, unter Auflösung ohne Abwicklung im Wege der Verschmelzung zur Aufnahme gemäß § 2 Ziffer 1, § 3 Abs. 1 Ziffer 2, §§ 46 ff. UmwG auf die MINIT Service GmbH übertragen. Die Minit GmbHs waren gleichzeitig Komplementäre der MINIT Deutschland und übten darüber hinaus keine eigenen Geschäftstätigkeiten aus. Infolge der Verschmelzungen sämtlicher Komplementäre wuchs daher die MINIT Deutschland am 14. März 2016 an die verbliebene Kommanditistin MINIT Service GmbH an. Bzgl. weiterer Einzelheiten verweisen wir auf die diesbezüglichen Erläuterungen im Anhang.

Nach der Anwachsung führt die MINIT Service GmbH die Geschäftstätigkeiten der bisherigen MINIT Deutschland unverändert weiter. Somit erbringt die Gesellschaft Dienstleistungen auf dem Gebiet der Schuhreparatur und der Schlüsselduplikation sowie den Vertrieb hierzu dienlicher Erzeugnisse unter dem Markennamen "MISTER MINIT. Darüber hinaus werden auch in den Bereichen Gravur, Stempelherstellung, Uhrenservice und Smartphone-Reparaturen eingehende Aufträge abgewickelt. Die Handwerks- und Dienstleistungen werden größtenteils in angemieteten Ladenlokalen, welche als Fachgeschäft ausgebaut wurden, oder im "Shop-im-Shop-System" erbracht. Die Gesellschaft führt am Sitz der Gesellschaft in Düsseldorf sämtliche Aufgaben wie Personaladministration, EDV, Rechnungswesen, Controlling, Vertrieb sowie allgemeine Verwaltungsaufgaben unverändert weiter.

MINIT Service GmbH konkurriert mit einer Vielzahl von kleinen Betrieben innerhalb Deutschlands. Einen Wettbewerber vergleichbarer Größe mit dem oben genannten Dienstleistungsprogramm gibt es derzeit nicht.

Beziehungen zu sonstigen verbundenen Unternehmen bestehen wie folgt:

―	Zwischen der MINIT Service und der Merchandising International S.A., Genf/Schweiz, besteht ein Vertrag über die Nutzung der "MISTER mir Markenrechte.
―	Die benötigte EDV-Dienstleistung sowie ein Großteil der Waren, die für die Reparatur der Schuhe, sowie extra für MINIT "gebrandete" Artikel, die für Zusatzverkäufe benötigt werden, werden von der MINIT Benelux NV, Erembodegem/Belgien, bezogen.

Zum Ende des Berichtsjahres betrug die Anzahl der "Mister Minit" Filialen 200. Hiervon wurden 149 als Eigenfilialen und 51 als Franchisefilialen betrieben.

B. Gesamtwirtschaftliche Entwicklung und Branchenentwicklung

Gesamtwirtschaftliche Situation in Deutschland

Die deutsche Wirtschaft ist im Jahr 2015 mit einem Plus des Bruttoinlandproduktes von 1,7 % gegenüber dem Vorjahr gewachsen. Somit zeichnet sich die deutsche Wirtschaft durch ein langsames, aber konstantes Wachstum in einer positiven Lage seit einigen Jahren aus. Der wichtigste Wachstumsmotor waren wiederum der private Konsum sowie auch die steigenden Investitionen der Unternehmen.

Branchensituation

Das allgemeine, positive Konsumverhalten der Kunden hat sich zum Vorjahr weiterhin gesteigert. Der Einzelhandel zeichnete Umsatzzuwächse in Höhe von 3 % im Jahr 2015. Wie im Vorjahr spiegelte sich dieser Trend weder im Bereich der "Sofort-Dienstleistung" noch im Schuh-Reparaturmarkt wider. Im Hauptmarktsegment Schuh-Reparatur zeigten sich die Umsätze weiterhin rückläufig.

Die großen Kaufhäuser wie Kaufhof und Karstadt sind von stark rückläufigen Umsätzen betroffen. Die rückläufige Kundenfrequenz in diesen Häusern trifft die Gesellschaft besonders hart, da sie traditionell hier das "Shop-in-Shop System" mit langfristigen Mietverträgen betreibt.

MINIT Service GmbH steuert dem Mengenrückgang mit Qualität und Preiskonstanz bzw. Preiserhöhungen entgegen und kann damit nur teilweise den Mengenrückgang kompensieren. Die Gesellschaft versucht den rückläufigen Schuhreparatur-Anteil durch Uhrenservice und Gravuren, Schlüssel- und Sicherheitstechnik sowie durch Smartphone-Reparaturen aufzufangen. Die Entwicklung zukünftiger Services wird mit Hochdruck sowohl national als auch Europaweit vorangetrieben.

C. Vermögens-, Finanz- und Ertragslage

Ertragslage

In 2015/2016 ist die Ertragslage der MINIT Service noch nahezu ausschließlich durch ihre bisherige Tätigkeit als Service-Gesellschaft für die Webb Service und die MINIT Deutschland geprägt. Die Anwachsung der MINIT Deutschland und der damit verbundenen Übernahme des operativen Geschäfts Mitte März 2016 führte im Geschäftsjahr 2015/2016 dagegen nur zu unwesentlich höheren Erträgen allerdings zu deutlich höheren Aufwendungen insbesondere für Personal und Filialmieten.

Der Jahresfehlbetrag beträgt TEUR 2.676.

Die Umsatzerlöse der Gesellschaft stiegen um 526 TEUR zum Vorjahr auf TEUR 3.710. Der Anstieg ist insbesondere auf die Umsatzerlöse der betriebenen Filialen ab Mitte März zurückzuführen.

Die sonstigen betrieblichen Erträge sind gegenüber dem Vorjahr um TEUR 44 auf TEUR 91 gestiegen.

Darin enthalten sind insbesondere Erträge aus Auflösung von Rückstellungen (TEUR 39), Erträge aus Kostenweiterbelastungen (TEUR 36) sowie Erträge aus Untermiete (TEUR 12).

Mit Übernahme des operativen Geschäfts der Filialen sind Materialaufwendungen in Höhe von TEUR 236 sowie die Aufwendungen für bezogene Leistungen in Höhe von TEUR 61 erstmals für die Gesellschaft angefallen.

MINIT Service bezieht zum größten Teil ihre Waren kurzfristig vom EDC-Zentrallager der MINIT Benelux NV, Erembodegem/Belgien, so dass in Deutschland keine eigene Lagerhaltung notwendig ist. Die Preise vom EDC beinhalten entsprechende Verwaltungsaufschläge. Smartphone-Ersatzteile und Uhren sowie Kommissionsware werden bei lokalen Lieferanten bestellt.

Die Aufwendungen für bezogene Leistungen enthalten im Wesentlichen Lizenzgebühren für die Nutzung von Patenten, Warenzeichen, Ausrüstungen und Know-how, die an die Merchandising International S.A., Manno/Schweiz, entrichtet werden. Die Gebühren der Markenrechte betragen 3 % vom Umsatz.

Im Zuge der Anwachsung übernahm die Gesellschaft im März 2016 alle Mitarbeiter der MINIT Deutschland (rd. 363). Zum Ende des Berichtsjahres beschäftigt die Gesellschaft insgesamt 392 Mitarbeiter, davon 77 Mitarbeiter in Teilzeitbeschäftigung. Die Personalaufwendungen für Löhne und Gehälter und Sozialabgaben sind dadurch gegenüber dem Vorjahr um TEUR 701 auf TEUR 2.464 gestiegen.

Die Abschreibungen auf Sachanlagen stiegen um TEUR 74 auf TEUR 84 in Verbindung mit der Zuführung des Anlagevermögens der MINIT Deutschland.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen erhöhten sich um TEUR 521 auf TEUR 1.823 und beinhalten im Wesentlichen Filialmieten, Mietnebenkosten und Managementgebühren für das operative Geschäft ab Mitte März.

Die Zinsaufwendungen sind auf TEUR 204 (Vorjahr: TEUR 33) gestiegen und betreffen hauptsächlich die Verzinsung der offenen Forderungen der Schwestergesellschaften der Gruppe (Inter-Company) gegen die MINIT Service.

Die außerordentlichen Aufwendungen betreffen im Wesentlichen eine Einlage in die MINIT Deutschland, die aufgrund der Verlustsituation der Gesellschaft nicht zu einer Erhöhung des Beteiligungsbuchwertes geführt hat.

Vermögens- und Finanzlage

Die Bilanzsumme erhöhte insbesondere sich aufgrund der Anwachsung der MINIT Deutschland um TEUR 14.888 auf TEUR 16.943. Wesentliche Punkte sind hier die jeweils übertragenen Werte des Anlagevermögens (TEUR 2.898), des Warenbestands (TEUR 1.360), der Forderungen gegen verbundene Unternehmen (TEUR 11.281), der Sonstige Vermögensgegenstände (TEUR 180) und des Guthabens bei Kreditinstituten (TEUR 978).

Das gezeichnete Kapital blieb im Vergleich zum Vorjahr unverändert (TEUR 511). Durch eine Einlage der Gesellschafterin erhöhte sich die Kapitalrücklage um TEUR 1.571. Die Verschmelzungen führten zu einer weiteren Erhöhung der Kapitalrücklage um TEUR 1.632 auf nunmehr TEUR 4.189. Unter Berücksichtigung des Jahresfehlbetrags von TEUR 2.676 und dem Verlustvortrag von TEUR 1.523 beläuft sich das gesamte Eigenkapital der Gesellschaft zum Ende des Berichtsjahres auf TEUR 501.

Aufgrund der Verschmelzung stiegen die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen auf TEUR 735 (Vorjahr: TEUR 106), die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen auf TEUR 12.211 (Vorjahr: TEUR 1.089) und die sonstigen Verbindlichkeiten auf TEUR 441 (Vorjahr: TEUR 56).

Das negative Jahresergebnis bewirkte einen negativen Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit in Höhe von TEUR -104. Unter Berücksichtigung des Cashflows aus der Investitionstätigkeit von TEUR -156 ergibt sich eine Verminderung des Finanzmittelbestands um TEUR 261. Im Rahmen der Anwachsung und der Verschmelzungen kam es zu einen Zugang von TEUR 980, so dass der Finanzmittelfonds am Ende des Geschäftsjahres TEUR 720 betrug.

Gesamtaussage zur Lage

Die Gesellschaft ist sich bewusst, dass sie im Zuge der Übernahme des operativen Geschäfts der MINIT Deutschland mit einem stetig sinkenden Schuhmarkt konfrontiert ist. Dies drückt aufgrund der immer noch starken Umsatzabhängigkeit von 38 % auf den Gesamtumsatz (bezogen auf die bisherigen Umsätze der MINIT Deutschland). Das kann nur zum Teil durch Neuausrichtung auf alternative Produkte wie Smartphone-Reparatur, Uhrenservice und Sicherheitstechnik kompensiert werden. Der Aufbau dieser Geschäftsfelder ist ausbildungs- und zeitintensiv und kann in der Zwischenzeit nur durch weitere Effizienzmaßnahmen aufgefangen werden. Dazu gehören weitere Schließungen von unrentablen Shops und damit einhergehend Personalkürzungen. Werbekampagnen sollen den Umsatz durch bewussteres Wahrnehmen von Mister MINIT steigern; eingeleitete Optimierungsmaßnahmen durch Vertragsanpassungen sowie Nachverhandlungen der Mieten und der sonstigen Konditionen können mittel- bis langfristig das Ergebnis wieder verbessern. Mit positiven Jahresergebnissen aus dem operativen Geschäft wird aus heutiger Sicht frühestens ab dem Geschäftsjahr 2017/2018 zu rechnen sein.

Die Gesellschaft wird sich weiterhin auf die liquiditätsmäßige Unterstützung durch den Konzern angewiesen sein. Mit der aktuellen Verlängerung der Patronatserklärung nunmehr bis zum 31. März 2018 erscheint diese auch gewährleistet.

D. Mitarbeiterentwicklung

Zum Ende des Berichtsjahres beschäftigt die Gesellschaft insgesamt 392 Mitarbeiter, davon 77 Mitarbeiter in Teilzeitbeschäftigung.

Die MINIT Service GmbH bietet ihren Mitarbeitern ein umfangreiches Training- und Ausbildungsprogramm. Sie verfügt über eine interne Trainingsabteilung, die durch externe Weiterbildungspartner ergänzt wird. Alle neuen Mitarbeiter erhalten eine 3-stufige Grundausbildung, die in den Trainingsräumen im Hauptsitz in Düsseldorf stattfindet. Die Schwerpunkte der Ausbildung liegen sowohl auf den traditionellen Dienstleistungen (Schuhreparatur, Gravur, Schlüssel) als auch auf den neuen Services wie Smartphone- und Uhrenreparaturen.

In der Verwaltungszentrale in Düsseldorf wird die Ausbildung zum/r Kaufmann/frau für Büromanagement durchgeführt.

E. Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Mit Wirkung zum 31. Oktober 2016 wurde der Geschäftsführer, Herr Hermann Kamann, abberufen. Mit Wirkung zum 1. November 2016 wurde Herr Marco Nikolay zum Geschäftsführer der Gesellschaft berufen.

F. Risikomanagement

Die Gesellschaft verfügt über ein effektives Risikomanagement, welches Risikobewusstsein auf allen Managementebenen und bei Mitarbeitern fördert. Ziel ist die Früherkennung, Vermeidung und Minimalisierung unternehmensgefährdender Risiken.

Bestandteil dieses Systems ist eine Geschäftsplanung mit einem stets aktuell detaillierten monatlichen Berichtswesen und einem Controlling, das sich eingehend mit Umsatz- und Kostenanalysen sowohl in der Verwaltungszentrale als auch in den Filialen beschäftigt.

Die Gesellschaft fakturiert und kauft fast ausschließlich in Euro und sieht daher das Fremdwährungsrisiko als vernachlässigbar an.

Auch das Forderungsrisiko wird als gering eingeschätzt. Die Umsätze in den Filialen erfolgen überwiegend in bar und bei den Franchisenehmern liegen überwiegend Sicherheiten vor. Es besteht ein funktionierendes Forderungsmanagement in der Verwaltungszentrale. Mieten und Pachten der Franchisepartner werden regelmäßig durch dekadische Abschläge gezahlt.

Die Mitarbeiter im Shop werden durch die Vorgesetzten anhand gängiger Kennzahlen überwacht, ergänzend werden im Verdachtsfall Testkunden eingesetzt. Die Einzahlung der in der Filiale vereinnahmten Beträge erfolgt in erster Linie durch einen externen Dienstleister - die Überwachung der Geldeingänge erfolgt in der Verwaltungszentrale.

G. Hinweis auf wesentliche Risiken und Chancen der künftigen Entwicklung

Trotz rückläufiger Umsatzzahlen im Bereich der Schuhreparatur ist die Gesellschaft zuversichtlich, dass sie das Ergebnis bereits im Geschäftsjahr 2016/2017 verbessern kann. Dies liegt daran, dass bereits einige der unprofitableren Filialen aus dem Portfolio genommen worden sind. In den Bereichen Smartphonereparatur, Uhrenservice und Schlüssel verzeichnet die Gesellschaft Umsatzwachstum. Weitere Restrukturierungsmaßnahmen und Kostenreduzierungen/Optimierungen werden durchgeführt.

Bedingt durch eine niedrige Eigenkapitalquote zum Ende des Berichtsjahres und der unzureichenden Ertragskraft des übernommenen MINIT Deutschland Geschäftes, ergeben sich Risiken für die Unternehmensfortführung. Zur Vermeidung des Risikos insolvenzrechtlicher Konsequenzen wegen Zahlungsunfähigkeit hat die MINIT Invest S.à r.l., Luxemburg, eine Patronatserklärung mit Rangrücktrittserklärung abgegeben.

In ihr versichert die MINIT Invest S.à r.l., Luxemburg, insbesondere, die Gesellschaft unwiderruflich bis zum 31. März 2018 auf erstes Anfordern mit zusätzlicher Liquidität oder sonstigen finanziellen Mitteln auszustatten, soweit dies erforderlich ist, um alle fälligen Forderungen der Gläubiger der MINIT Service zu befriedigen und dadurch eine bestehende oder drohende Illiquidität der Gesellschaft zu beseitigen. Die Patronatserklärung hat eine Laufzeit bis zum 31. März 2018. Außer der Gesellschaft hat auch die Schwestergesellschaft Webb Service GmbH, Düsseldorf, eine Patronatserklärung mit Rangrücktrittserklärung erhalten.

Das Fortbestehen des Unternehmens wird darüber hinaus durch zusätzliche liquide Mittel aus Konzernfinanzierungen gewährleistet. Es besteht ein Darlehen in Höhe von TEUR 300 von der MINIT Holding BV, Den Haag/Niederlande.

Auch in Zukunft bleibt die Minit Service GmbH von der Finanzierung und Absicherung durch die MINIT-Gruppe abhängig.

Der fokussierte Weg der Gesellschaft beinhaltet unter anderem, dass sie nicht profitable Filialen durch Kostenreduzierungen und konsequente Bereinigung des Standortportfolios eliminiert. Trotz der rückläufigen Umsätze im Bereich der Schuhreparatur existieren auch Chancen für die Gesellschaft, sowohl im bekannten MISTER MINIT Kerngeschäft durch die Eröffnung neuer Standorte als auch durch ständige Erweiterung des MISTER MINIT Sortiments- und Dienstleistungsangebotes, insbesondere der Uhren- und Batterieservice und Smartphone-Reparatur oder im erweiterten Schlüsselbereich wie z.B. Autoschlüssel/Autoschlüsselgehäuse oder Sicherheitstechnik.

Darüber hinaus werden neue Vertriebskanäle genutzt. Zum Ende des Berichtsjahres wurde eine neue Homepage im Internet geschaltet. Das B2B Geschäft wird durch die Einstellung qualifizierter Mitarbeiter intensiviert.

Die angespannte Lage im Einzelhandel und hierbei insbesondere im Warenhausbereich (Karstadt und Kaufhof), in dem sich noch ca. 40 % unserer Standorte befinden, hat uns veranlasst, für die im Warenhaussegment befindlichen MINIT-Standorte Opportunitäten zu identifizieren und ggf. in nahe gelegene Ladenlokale zu wechseln. Da unsere größten Vermieter Karstadt und Kaufhof immer noch um ihre eigene Wirtschaftlichkeit und Attraktivität kämpfen müssen, sinken weiterhin die Frequenzen in diesen Häusern. Individuelle mit den jeweiligen Standortleitern vereinbarte Werbemaßnahmen führen hier und da zumindest zu einer leichten Stabilisierung. Grundsätzlich bleibt das Risiko bestehen. Aufgrund dieser ungewissen Entwicklung ist es weiterhin Teil unserer Strategie, aber auch des Tagesgeschäftes, die Abhängigkeit von diesen Partnern zu reduzieren - so werden Neueröffnungen durchweg in anderen Lagen (Einkaufscenter oder große Supermärkte) realisiert.

Die Investitionstätigkeit des Unternehmens wird auch in den kommenden Geschäftsjahren den Werteverlust durch Abschreibungen deutlich überschreiten. Im Wesentlichen wird sich die Gesellschaft darauf konzentrieren, eine Vielzahl von MINIT-Filialen durch Umbauten zu modernisieren, den Verkauf zu beleben und durch mit Umbauten einhergehenden Vertragslaufzeitverlängerungen die Standorte langfristig zu sichern. Grundsätzlich werden in Einkaufscentern oder sehr attraktiven Lagen 5- bzw. 5+5- und sogar 10-Jahresverträge abgeschlossen, wobei in der Regel dort vorzeitige Kündigungsfristen bei außergewöhnlichen Ereignissen möglich sind.

H. Ausblick

Wie bereits dargelegt, beträgt der Umsatzanteil im Bereich Schuhreparatur immer noch über 38 Wo und ist für die Gesellschaft damit noch ein sehr wichtiger Umsatzbereich. In Anbetracht des anhaltenden Trends zum günstigen Schuhwerk statt Schuhreparatur rechnet die Gesellschaft weiterhin mit sinkenden Umsätzen in diesem Bereich. Ziel ist es, durch neue Produkte im Schuhpflegemittelbereich (Sneaker Cleaner, Renovator) dem Umsatzrückgang entgegenzuwirken.

Im Bereich Schlüssel verzeichnete die ehemalige MINIT Deutschland im Geschäftsjahr 2015/2016 gegenüber dem Vorjahr ein leichtes Umsatzplus. Der Bereich Sicherheitsschlüssel wuchs sogar um 7 % gegenüber dem Vorjahr. Weiterhin konnte die Gesellschaft in der Dienstleistung Uhrenservice, wie im Vorjahr, ein zweistelliges Wachstum erreichen. Im Bereich Smartphone-Reparatur erzielte die Gesellschaft ein Umsatzwachstum von 76 % gegenüber dem Vorjahr. Diese beschriebenen Trends setzen sich im laufenden Geschäftsjahr weiter fort.

Die Gesellschaft wird sich auf Einkaufszentren und Ladenlokale für zukünftige, neue Filialen konzentrieren. Hier wurde ein neues und frisches Shop-Design bereits konzipiert und beinhaltet das im Dezember 2015 europaweit eingeführte neue CI für die MINIT-Gruppe ("Fred" Logo). Dies zusammen mit den neuen und wachsenden Dienstleistungen (Smartphone-Reparatur, Uhrenservice, Schuhpflegemittelprodukte) wird die Gesellschaft unterstützen, den Umsatzrückgang im operativen Geschäft der bisherigen MINIT Deutschland zu verlangsamen.

Für das Geschäftsjahr 2016/2017, das nunmehr nahezu ausschließlich durch das von der MINIT Deutschland übernommene operative Geschäft geprägt sein wird, erwartet die Geschäftsführung einen Umsatz von Mio. EUR 24,6 bei einem EBITDA von TEUR 250. Beide Größen stellen zugleich die wichtigsten finanziellen Leistungsindikatoren dar, die zur Steuerung des Unternehmens benutzt werden.

Für das Geschäftsjahr 2017/2018 rechnet die Gesellschaft mit einem Jahresumsatz in Höhe von Mio. EUR 24,0. Der Forecast für das EBITDA liegt bei TEUR 37. Es ist vorgesehen im Bereich Marketing ein neues zentrales Konzept für alle Filialen zu entwickeln. Ebenfalls ist es vorgesehen, in der Mehrzahl der Filialen Renovierungsmaßnahmen durchzuführen. Das Fachpersonal im Bereich Operations und in den Filialen wird kurzfristig aufgestockt, um hier neue Strukturen und Geschäftsideen um zu setzen. Bedingt durch diese Investitionsmaßnahmen wird die Ertragslage im Geschäftsjahr 2017/2018 entsprechend niedrig ausfallen. Die Prognose für das Geschäftsjahr 2018/2019 wird auf ähnlicher Basis fortgeführt. Die Gesellschaft sieht erst ab Geschäftsjahr 2019/2020 eine deutliche verbesserte Ertragslage in Sicht.

Düsseldorf, den 13. März 2017

Marco Nikolay, Geschäftsführer

Bilanz zum 31. März 2016

Aktiva

	31.3.2016	Vorjahr
	EUR	TEUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	1.796,00	0
2. Geschäfts- oder Firmenwert	27.999,96	0
	29.795,96	0
II. Sachanlagen
1. Technische Anlagen und Maschinen	1.002.644,47	0
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.951.605,22	20
	2.954.249,69	20
III. Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	0
	2.984.045,65	20
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
Waren	1.291.647,99	0
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	159.963,90	0
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	11.132.636,62	1.588
3. Sonstige Vermögensgegenstände	591.640,61	411
davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr: EUR 412.135,00 (Vorjahr: TEUR 377)
	11.884.241,13	1.999
III. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten	720.278,70	1
	13.896.167,82	2.000
C. Rechnungsabgrenzungsposten	63.068,45	9
D. Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag	0,00	26
	16.943.281,92	2.055
Passiva
	31.3.2016	Vorjahr
	EUR	TEUR
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital	511.291,88	511
II. Kapitalrücklage	4.188.731,69	986
III. Verlustvortrag	1.523.489,13	1.597
IV. Jahresfehlbetrag (Vorjahr: Jahresüberschuss)	2.675.711,40	74
Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag	0,00	26
	500.823,04	0
B. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	1.134.222,00	552
2. Steuerrückstellungen	28.387,00	0
3. Sonstige Rückstellungen	1.892.562,79	252
	3.055.171,79	804
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	735.409,21	106
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: EUR 735.409,21 (Vorjahr: TEUR 106)
2. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	12.210.765,55	1.089
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: EUR 12.210.765,55 (Vorjahr: TEUR 1.089)
Sonstige Verbindlichkeiten	441.112,33	56
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: EUR 441.112,33 (Vorjahr: TEUR 56)
davon aus Steuern: EUR 291.040,02 (Vorjahr: TEUR 56)
	13.387.287,09	1.251
	16.943.281,92	2.055

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. April 2015 bis 31. März 2016

	2015/2016	Vorjahr
	EUR	TEUR
1. Umsatzerlöse	3.709.679,84	3.184
2. Sonstige betriebliche Erträge	90.900,50	47
3. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	235.871,33	0
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	61.501,76	0
4. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	2.072.076,97	1.473
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	391.701,21	290
davon für Altersversorgung: EUR 19.897,17 (Vorjahr: TEUR 31)
5. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	84.115,26	10
6. Sonstige betriebliche Aufwendungen	1.822.941,24	1.302
7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	40.832,75	33
davon aus verbundenen Unternehmen: EUR 40.811,53 (Vorjahr: TEUR 33)
8. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	203.754,33	33
davon aus Aufzinsung: EUR 56.015,00 (Vorjahr: TEUR 28)
davon an verbundene Unternehmen: EUR 147.704,33 (Vorjahr: TEUR 5)
9. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit	-1.030.549,01	156
10. Außerordentliche Aufwendungen	1.616.768,66	82
davon aus erstmaliger Anwendung BilMoG: EUR 16.020,00 (Vorjahr: TEUR 8)
11. Außerordentliches Ergebnis	-1.616.768,66	-82
12. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	28.227,73	0
13. Sonstige Steuern	166,00	0
14. Jahresfehlbetrag (Vorjahr: Jahresüberschuss)	2.675.711,40	74

Anhang für das Geschäftsjahr 2015/2016

A. Allgemeine Hinweise

Der vorliegende Jahresabschluss wurde gemäß §§ 242 ff. und §§ 264 ff. HGB aufgestellt.

In Anbetracht der von der MINIT Invest S.à r.l. Luxemburg, abgegebenen Patronatserklärung mit Rangrücktrittserklärung, in der die MINIT Invest S.à r.l., Luxemburg, insbesondere versichert, die Gesellschaft unwiderruflich bis zum 31. März 2018 auf erstes Anfordern mit zusätzlicher Liquidität oder sonstigen finanziellen Mitteln auszustatten, soweit dies erforderlich ist, um alle fälligen Forderungen der Gläubiger der MINIT Service GmbH zu befriedigen und dadurch eine bestehende oder drohende Illiquidität der Gesellschaft zu beseitigen, wurde die Fortführungsprämisse trotz der anhaltenden Verlustsituation aufrechterhalten.

Von den größenabhängigen Erleichterungen gemäß § 288 Abs. 2 HGB wird Gebrauch gemacht. Die Gewinn- und Verlustrechnung wird unverändert nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

Mit Wirkung zum 2. Januar 2016 wurden die Schwestergesellschaften MINIT Ost GmbH, Düsseldorf, die MINIT Nord GmbH, Düsseldorf, die MINIT West GmbH, Düsseldorf und die MINIT Mitte GmbH, Düsseldorf, auf die Minit Service GmbH verschmolzen. Dadurch wuchs die MINIT Deutschland GmbH & Co. KG auf ihre einzige verbliebene Kommanditistin - die Minit Service GmbH - am 14. März 2016 an. Aufgrund der Anwachsung ist insbesondere die Bilanz zum 31. März 2016 nur eingeschränkt mit dem Vorjahr vergleichbar.

Die Übernahme der Vermögensgegenstände und Schulden im Rahmen der Verschmelzungen (Side-Stream-Merger) erfolgte zu Buchwerten. Da die Beteiligungsbuchwerte an der Minit Deutschland GmbH & Co. KG in den Schlussbilanzen der übertragenden Rechtsträger um TEUR 9.429 über deren Zeitwerten lagen, wurden für Zwecke der Ermittlung der Anschaffungskosten der Beteiligungen im Rahmen der Verschmelzung die Beteiligungsbuchwerte so korrigiert, dass sie den niedrigeren Zeitwerten entsprechen.

Im Einzelnen wurden die Vermögensgegenstände und Schulden wie folgt übernommen:

	MINIT Nord GmbH	MINIT Ost GmbH	MINIT West GmbH	MINIT Mitte GmbH	Summe
	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR
Vermögensgegenstände	1.199	288	1.502	790	3.779
Schulden	25	2.110	4	8	2.147
übernommenes Reinvermögen	1.174	-1.822	1.498	782	1.632

Der Unterschiedsbetrag (übernommenes Reinvermögen) wurde in die Kapitalrücklage eingestellt.

Vermögensgegenstände und Schulden der MINIT Deutschland GmbH & Co. KG sind in folgender Höhe im Wege der Anwachsung in analoger Anwendung von § 24 UmwG zu Buchwerten auf die Minit Service GmbH übergegangen:

	TEUR
Anlagevermögen	2.898
Warenbestand	1.360
Forderungen gegen verbundene Unternehmen	11.281
Guthaben bei Kreditinstituten	978
Übrige Aktiva	333
Aktiva gesamt	16.850
Rückstellungen	2.198
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	12.843
Übrige Passiva	612
Passiva gesamt	15.653
Übernommenes Reinvermögen	1.197
Abzgl. Beteiligungsbuchwert an der MINIT Deutschland GmbH & Co. KG	1.227
Anwachsungsverlust	-30

Der Anwachsungsverlust wird unter den außerordentlichen Aufwendungen ausgewiesen.

Die Gesellschaft erfüllt gemäß § 267 Abs. 2 und 4 Satz 2 HGB die Größenmerkmale einer mittelgroßen Kapitalgesellschaft.

B. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Für die Aufstellung des Jahresabschlusses waren die nachfolgenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden unverändert maßgebend.

Die entgeltlich erworbenen immateriellen Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige lineare Abschreibungen, bilanziert. Die Nutzungsdauer beträgt drei Jahre.

Der Geschäfts- oder Firmenwert eines erworbenen Shops wird mit den Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige lineare Abschreibungen, bilanziert. Die Nutzungsdauer beträgt fünf Jahre. Die Nutzungsdauer liegt in der Mietvertragslaufzeit begründet.

Das Sachanlagevermögen ist zu Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige und außerplanmäßige Abschreibungen, angesetzt worden. Die planmäßigen Abschreibungen sind nach der linearen Methode vorgenommen worden. Die betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauern betragen bei:

	Jahre
Technischen Anlagen und Maschinen	5 bis 10
Anderen Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	3 bis 10

Anlagegüter im Einzelanschaffungswert bis EUR 410,00 werden sofort aufwandswirksam erfasst.

Die Finanzanlagen sind zu Anschaffungskosten abzüglich angemessener Wertberichtigungen bei nicht nur vorübergehender Wertminderung angesetzt.

Bei der Bewertung der Vorräte (Waren) ist das Niederstwertprinzip beachtet worden. Die Bestände sind zu durchschnittlichen Anschaffungskosten bzw. niedrigeren Wiederbeschaffungskosten bewertet worden. Für nicht gängige Bestände sind pauschale Abschläge vorgenommen worden.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände des Umlaufvermögens sind zu Anschaffungskosten oder Nominalwerten angesetzt worden, soweit keine Wertberichtigungen aufgrund des Niederstwertprinzips erforderlich gewesen sind.

Der Kassenbestand und die Guthaben bei Kreditinstituten werden zum Nominalwert angesetzt.

Der aktive Rechnungsabgrenzungsposten betrifft Ausgaben vor dem Abschlussstichtag, soweit sie Aufwand für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen.

Das Gezeichnete Kapital ist zum Nennwert angesetzt. Der DM-Betrag in Höhe von TDM 1.000 entspricht dem Gesellschaftsvertrag und dem Handelsregistereintrag.

Die Pensionsrückstellungen wurden nach versicherungsmathematischen Grundsätzen gemäß der Projected-Unit-Credit-Methode (PUC-Methode) berechnet. Dabei wurde eine jährliche Rentenanpassung von unverändert 1,0 %, 1,8 % bzw. 3,00 % entsprechend berücksichtigt. Als Rechnungszinssatz wurde der durchschnittliche Marktzinssatz der letzten zehn Jahre (Vorjahr: sieben Jahre) verwendet (Bundesbankzins), der sich bei einer angenommenen Restlaufzeit von 15 Jahren ergibt. Er beträgt 4,24 % (Vorjahr: 4,48). Es wurden die Richttafeln 2005 G von Prof. Dr. Klaus Heubeck zugrunde gelegt.

Aus der Neubewertung der Pensionsrückstellungen zum 1. April 2010 ergaben sich Unterschiedsbeträge i.H.v. TEUR 113,4 für die Minit Service GmbH und i.H.v. TEUR 126,8 für die Minit Deutschland GmbH & Co KG; dieser wird in den Folgejahren mit jährlich TEUR 7,6 bzw. TEUR 8,4 (1/15 nach Art. 67 Abs. 1 EGHGB) als außerordentlicher Aufwand den Rückstellungen zugeführt. Die verbleibende Unterdeckung zum 31. März 2016 beträgt somit TEUR 144,2 (Vorjahr: TEUR 75,6 bzw. TEUR 84,6).

Gemäß § 253 Abs. 6 HGB ist der Unterschiedsbetrag zwischen dem Ansatz der Rückstellungen nach Maßgabe des entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatzes aus den vergangenen zehn Geschäftsjahren und dem Ansatz der Rückstellungen nach Maßgabe des entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatzes aus den vergangenen sieben Geschäftsjahren zu ermitteln. Der Unterschiedsbetrag der so ermittelten Rückstellungen beträgt TEUR 71.

Die Gewinne dürfen nur ausgeschüttet werden, wenn die nach der Ausschüttung verbleibenden frei verfügbaren Rücklagen zuzüglich eines Gewinnvortrages und abzüglich eines Verlustvortrages mindestens diesem Unterschiedsbetrag entsprechen.

Der in den Rückstellungsdotierungen der Pensionen enthaltene Zinsanteil in Höhe von TEUR 56,0 wird nicht im Personalaufwand, sondern gesondert im Zinsaufwand ausgewiesen.

Die Auswirkungen der Änderung der Diskontierungszinssätze bei langfristigen Rückstellungen einschließlich der Rückstellungen für Pensionen werden nicht im Zinsergebnis, sondern mit den entsprechenden Aufwendungen im operativen Ergebnis saldiert ausgewiesen.

Die übrigen Rückstellungen sind in Höhe des Erfüllungsbetrages angesetzt, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist.

Die Verbindlichkeiten sind zum Erfüllungsbetrag angesetzt.

Latente Steuern

Latente Steuern werden für zeitliche Unterschiede zwischen den handelsrechtlichen und steuerlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten ermittelt. Zusätzlich zu den zeitlichen Bilanzierungsunterschieden werden steuerliche Verlustvorträge berücksichtigt. Eine sich insgesamt ergebende Steuerbelastung würde in der Bilanz als passive latente Steuer angesetzt werden. Im Falle einer Steuerentlastung wird von dem in § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB eingeräumten Wahlrecht Gebrauch gemacht und auf einen Bilanzansatz verzichtet. Im Geschäftsjahr ergab sich insgesamt ein nicht bilanzierter Aktivüberhang.

Erträge und Aufwendungen in der Gewinn- und Verlustrechnung werden periodengerecht erfasst. Umsatzerlöse werden im Zeitpunkt der Übertragung des wirtschaftlichen Eigentums bzw. der an den Kunden erbrachten Leistung realisiert.

C. Erläuterungen zur Bilanz

Anlagevermögen

Die Bruttoentwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist im Anlagengitter (Anlage zum Anhang) dargestellt.

Finanzanlagen

Die Finanzanlagen beinhalten die Anteile an dem folgenden Unternehmen.

	Anteile am Eigenkapital	Eigenkapital zum 31.3.2016	Ergebnis 2015/2016
Name und Sitz der Gesellschaft	%	TEUR	TEUR
MINIT Polska Sp. z o.o., Poznań/Polen	99	-831	-265

Auf den Buchwert der Beteiligung wurde bereits in Vorjahren angesichts der anhaltenden Verlustsituation eine 100%ige Wertberichtigung vorgenommen.

Forderungen

In den sonstigen Vermögensgegenständen sind Aktivwerte aus Rückdeckungsversicherungen in Höhe von TEUR 412 (Vorjahr: TEUR 377) mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr enthalten.

Alle anderen Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände haben wie im Vorjahr eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr.

Forderungen gegen und Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen in Höhe von TEUR 11.133 (Vorjahr: TEUR 1.588) beinhalten im Wesentlichen eine Forderung aus einem abstrakten Schuldversprechen in Höhe von TEUR 11.000 (Vorjahr: TEUR 0) sowie Forderungen aus einem kurzfristigen Darlehen in Höhe von TEUR 90 (Vorjahr: TEUR 0). Die übrigen Forderungen gegen verbundene Unternehmen betreffen - wie im Vorjahr - den Liefer- und Leistungsverkehr.

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen in Höhe von TEUR 12.211 (Vorjahr: TEUR 1.089) beinhalten Darlehen und Zinsen in Höhe von TEUR 1.033 (Vorjahr: TEUR 0) und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von TEUR 11.178 (Vorjahr: TEUR 1.089).

Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschafter bestehen in Höhe von TEUR 546 (Vorjahr: TEUR 0).

Eigenkapital

Die Kapitalrücklage erhöhte sich aufgrund der Einlage eines von einer Konzerngesellschaft abgegebenen abstrakten Schuldversprechens durch die Muttergesellschaft sowie der Verschmelzungen von Schwestergesellschaften wie folgt:

	TEUR
Stand 1. April 2015	986
Zugang Einlage Gesellschafterin	1.571
Zugang Verschmelzungen Schwester-GmbHs	1.632
Stand 31. März 2016	4.189

Sonstige Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen in Höhe von TEUR 1.893 (Vorjahr: TEUR 252) beinhalten im Wesentlichen Urlaubsansprüche von TEUR 319 (Vorjahr: TEUR 50), Überstunden von TEUR 320 (Vorjahr: TEUR 0), ausstehende Mieten von TEUR 172 (Vorjahr: TEUR 0), Beratungs- und Abschlusskosten von TEUR 130 (Vorjahr: TEUR 115), Jubiläumsgelder von TEUR 212 (Vorjahr: TEUR 14), Abfindungen von TEUR 103 (Vorjahr: TEUR 34) sowie Mitarbeiterprämien von TEUR 100 (Vorjahr: TEUR 4).

Haftungsverhältnisse

Die Gesellschaft haftet gesamtschuldnerisch mit der Webb Service GmbH, Düsseldorf, aus einer gemeinsamen Kreditlinie bei der Commerzbank AG, Frankfurt am Main, in Höhe von TEUR 1.430 (Vorjahr: TEUR 1.430). Die Kreditlinie wurde zum Bilanzstichtag insgesamt mit Avalkrediten in Höhe von TEUR 1.100 (Vorjahr: TEUR 1.246) in Anspruch genommen. Zum 31. März 2016 erachten wir das Haftungsrisiko hieraus als gering, da die Finanzierungen der MINIT Service GmbH sowie der Webb Service GmbH, beide mit Sitz in Düsseldorf, durch Patronatserklärungen seitens der MINIT Invest S.à r.l., Luxemburg/Luxemburg, abgesichert sind.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Die Gesellschaft hat diverse Miet- und Leasingverträge insbesondere im Rahmen der Shopanmietung abgeschlossen. Die Leasingverträge betreffen vorrangig die Firmen-PKW. Infolge der zum 31. März 2016 bestehenden nicht kündbaren Verträge summieren sich die in den folgenden Jahren zu zahlenden Beträge wie folgt:

	TEUR
2016/2017	5.460
2017/2018 bis 2019/2020	12.687
> 2019/2020	3.408
	21.555

Im Rahmen der von der MINIT Benelux N.V., Erembodegem/Belgien, zum 31. März 2009 erklärten Forderungsverzichten über insgesamt TEUR 1.062 wurden zugleich Besserungsabreden vereinbart. Hiernach hat sich die Minit Service GmbH zur Rückzahlung verpflichtet, sobald wieder ein positives Jahresergebnis vor Steuern und außerordentlichen Erträgen erzielt wird. Die Restschuld (vor Wiederaufleben) beläuft sich zum Bilanzstichtag auf insgesamt TEUR 989.

D. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Umsatzerlöse

Die Umsatzerlöse wurden ausschließlich in Deutschland erzielt und bestehen aus Servicegebühren von TEUR 2.958 (Vorjahr: TEUR 3.184), Warenverkäufen und Dienstleistungen von TEUR 603 (Vorjahr: TEUR 0) sowie aus Franchisegebühren von TEUR 149 (Vorjahr: TEUR 0).

Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen in Höhe von TEUR 1.823 (Vorjahr: TEUR 1.302) betreffen im Wesentlichen berechnete Servicegebühren des Shared Service Centers (SSC - Erembodegem/Belgien) für die Erbringung von IT-Dienstleistungen von TEUR 342 (Vorjahr: TEUR 320), Managementgebühren von TEUR 785 (Vorjahr 621), Mietaufwendungen (inkl. Nebenkosten) von TEUR 158 (Vorjahr: TEUR 156), Aufwendungen für Zeitarbeit von TEUR 82 (Vorjahr: TEUR 14), Restrukturierungsaufwendungen von TEUR 98 (Vorjahr: TEUR 0), Rechts- und Beratungskosten von TEUR 82 (Vorjahr: TEUR 37) sowie Kosten der Lohnabrechnung von TEUR 21 (Vorjahr: TEUR 22).

Periodenfremde Erträge und Aufwendungen

Die sonstigen betrieblichen Erträge enthalten periodenfremde Erträge in Höhe von TEUR 47 (Vorjahr: TEUR 8) insbesondere aus der Auflösung von Rückstellungen und aus Mieten.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten periodenfremde Aufwendungen in Höhe von TEUR 10 (Vorjahr: TEUR 18) insbesondere aus dem Mietbereich.

Die in den Steuern vom Einkommen und vom Ertrag ausgewiesenen Aufwendungen von TEUR 28 entfallen im Wesentlichen auf periodenfremde Gewerbesteueraufwendungen.

Außerordentliche und Aufwendungen

Die außerordentlichen Aufwendungen betreffen in Höhe von TEUR 16 (Vorjahr: TEUR 8) den jährlichen Anpassungsbetrag (1/15 nach Art. 67 Abs. 1 EGHGB) aus der Neubewertung der Pensionsrückstellungen zum 1. April 2010 (BilMoG).

Die Einlage eines abstrakten Schuldversprechens eines Konzernunternehmens durch die Minit Service in die MINIT Deutschland GmbH & Co. KG führte aufgrund der Verlustsituation der MINIT Deutschland nicht zur einer Werterhöhung des Beteiligungsansatzes, so dass hieraus ein außerordentlicher Aufwand in Höhe von TEUR 1.571 entstanden ist.

Desweiteren wird der Verlust aus der Anwachsung der MINT Deutschland GmbH & Co. KG in Höhe von TEUR 30 ausgewiesen.

Die außerordentlichen Aufwendungen des Vorjahres betrafen in Höhe von EUR 74 die Einbuchung einer Verbindlichkeit aus einem gegenüber der Gesellschaft erklärten Forderungsverzicht mit Besserungsabrede nach Eintreten der Bedingung zum Wiederaufleben der Forderung.

E. Sonstige Angaben

Organe

Geschäftsführung

Zum Geschäftsführer war bzw. ist bestellt:

	Hermann Kamann, Mülheim a.d.R. - bis 31. Oktober 2016
	Marco Nikolay, Düsseldorf - ab 26. Oktober 2016

Herr Kamann war bzw. Herr Nikolay ist hauptberuflich bei der Minit Service GmbH, Düsseldorf, angestellt. Er übte bzw. übt daneben die Funktion des Geschäftsführers bei der Webb Service GmbH, Düsseldorf, aus.

Im Berichtsjahr wurden Pensionen in Höhe von TEUR 80 (Vorjahr: TEUR 36) an ehemalige Geschäftsführer ausgezahlt. Die Pensionsrückstellung für diese Personengruppe wies per 31. März 2016 eine Höhe von TEUR 1.089 (Vorjahr: TEUR 628) auf.

Mitarbeiter

Im Durchschnitt waren während des Berichtszeitraumes 121 Mitarbeiter (Vorjahr: 32) beschäftigt, davon waren 31 (Vorjahr: 32) Angestellte in der Verwaltung und 90 (Vorjahr: 0) in den Shops beschäftigt. Zum Jahresende beschäftigte die Gesellschaft 392 Mitarbeiter (Vorjahr: 32), davon waren 31 (Vorjahr: 32) Angestellte in der Verwaltung und 361 (Vorjahr: 0) in den Shops beschäftigt.

Konzernverhältnisse

Die Anteile der Minit Service GmbH, Düsseldorf, werden vollständig von der MINIT Holding BV, Den Haag/Niederlande, gehalten. Der Konzernabschluss, zu dessen Konsolidierungskreis die Gesellschaft gehört (kleinster und zugleich größter Kreis von in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen), wird von der MINIT S.A., Luxembourg, Luxembourg, erstellt. Dieser Abschluss wird unter der No. du Register de Commerce: RCB 109 893 in Luxembourg offengelegt.

Düsseldorf, den 13. März 2017

Marco Nikolay, Geschäftsführer

Entwicklung des Anlagevermögens im Geschäftsjahr 2015/2016

	Bruttobuchwerte
	Stand am 1.4.2015	Zugänge	Zugänge aus Anwachsung und Verschmelzungen	Abgänge	Abgänge im Zuge der Anwachsung	Stand am 31.03.2016
	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	0,00	0,00	8.082,00	0,00	0,00	8.082,00
2. Geschäfts- oder Firmenwert	0,00	0,00	70.000,00	0,00	0,00	70.000,00
	0,00	0,00	78.082,00	0,00	0,00	78.082,00
II. Sachanlagen
1. Technische Anlagen und Maschinen	331.032,82	18.913,47	6.033.487,64	394.432,35	0,00	5.989.001,58
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	824.731,80	137.359,95	9.974.424,55	459.088,82	0,00	10.477.427,48
	1.155.764,62	156.273,42	16.007.912,19	853.521,17	0,00	16.466.429,06
III Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen	204.516,75	0,00	4.665.347,00	0,00	1.431.989,28	3.437.874,47
	1.360.281,37	156.273,42	20.751.341,19	853.521,17	1.431.989,28	19.982.385,53

	kumulierte Abschreibungen
	Stand am 1.4.2015	Zugänge	Zugänge aus Anwachsung und Verschmelzung	Abgänge	Abgänge im Zuge der Anwachsung	Stand am 31.3.2016
	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	0,00	224,50	6.061,50	0,00	0,00	6.286,00
2. Geschäfts- oder Firmenwert	0,00	1.166,66	40.833,38	0,00	0,00	42.000,04
	0,00	1.391,16	46.894,88	0,00	0,00	48.286,04
II. Sachanlagen
1. Technische Anlagen und Maschinen	331.032,82	20.411,35	5.029.345,29	394.432,35	0,00	4.986.357,11
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	805.094,55	62.312,75	8.111.094,27	452.679,31	0,00	8.525.822,26
	1.136.127,37	82.724,10	13.140.439,56	847.111,66	0,00	13.512.179,37
III Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen	204.516,75	0,00	3.437.874,47	0,00	204.516,75	3.437.874,47
	1.340.644,12	84.115,26	16.625.208,91	847.111,66	204.516,75	16.998.339,88

	Nettobuchwerte
	Stand am 31.3.2016	Vorjahr
	EUR	TEUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	1.796,00	0
2. Geschäfts- oder Firmenwert	27.999,96	0
	29.795,96	0
II. Sachanlagen
1. Technische Anlagen und Maschinen	1.002.644,47	0
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.951.605,22	20
	2.954.249,69	20
III Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	0
	2.984.045,65	20

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Minit Service GmbH, Düsseldorf, für das Geschäftsjahr vom 1. April 2015 bis 31. März 2016 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags liegen in der Verantwortung der Geschäftsführung der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung gemäß § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der Geschäftsführung sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss der Minit Service GmbH, Düsseldorf, den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Ohne diese Beurteilung einzuschränken, weisen wir auf die Ausführungen der Geschäftsführung im Lagebericht hin. Dort ist in Abschnitt G ausgeführt, dass aufgrund der niedrigen Eigenkapitalquote zum Ende des Berichtsjahres und der unzureichenden Ertragskraft des übernommenen MINIT Deutschland Geschäftes Risiken für die Unternehmensfortführung bestehen. Allerdings wurde der Jahresabschluss trotzdem unter der Annahme der Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufgestellt. Nach Auffassung der Geschäftsführung ist aufgrund der Sicherstellung der Liquidität durch die Patronatserklärung mit Rangrücktrittsvereinbarung der Minit Invest S.à r.l., Luxemburg/Luxemburg, zugleich auch eine positive Fortführungsprognose mit überwiegender Wahrscheinlichkeit gegeben. Die liquiditätsmäßige Unterstützung durch die Minit Invest S.à r.l., Luxemburg/Luxemburg, ist bis zum 31. März 2018 fest zugesagt.

Düsseldorf, den 14. März 2017

Deloitte GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

gez. Herrel, Wirtschaftsprüfer

gez. Fuhrmann, Wirtschaftsprüfer