VaW GmbH

Ahorn

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2018 bis zum 31.12.2018

Bilanz zum 31. Dezember 2018

AKTIVSEITE

	31.12.2018		31.12.2017
	EUR		TEUR
A. ANLAGEVERMÖGEN
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	300.168,00		601
2. Geleistete Anzahlungen	0,00		52
		300.168,00		653
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	7.219.101,28		7.476
2. Technische Anlagen und Maschinen	388.329,00		393
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	2.077.014,00		1.924
		9.684.444,28		9.793
III. Finanzanlagen
Wertpapiere des Anlagevermögens		40.000,00		40
B. UMLAUFVERMÖGEN
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	2.999.277,35		2.929
2. Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen	161.868,43		276
3. Fertige Erzeugnisse und Waren	1.042.250,66		847
		4.203.396,44		4.052
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	5.548.927,53		5.398
2. Forderungen gegen Gesellschafter	296.168,76		504
3. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	163.303,35		122
4. Sonstige Vermögensgegenstände	797.625,30		1.080
		6.806.024,94		7.104
III. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten		2.805.581,72		1.736
C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN		10.984,89		17
		23.850.600,27		23.395

PASSIVSEITE

	31.12.2018		31.12.2017
	EUR		TEUR
A. EIGENKAPITAL
I. Gezeichnetes Kapital	26.000,00		26
II. Gewinnrücklagen	15.725.586,75		14.934
III. Gewinnvortrag	1.330.815,46		1.327
IV. Jahresüberschuss	337.986,15		796
		17.420.388,36		17.083
B. SONDERPOSTEN AUS ZUWENDUNGEN ZUR FINANZIERUNG DES ANLAGEVERMÖGENS
Sonderposten aus öffentlichen Fördermitteln für Investitionen		4.984,00		15
C. RÜCKSTELLUNGEN
Sonstige Rückstellungen		499.432,77		477
D. VERBINDLICHKEITEN
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	973.122,70		1.232
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	2.904.484,61		3.168
3. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern	44.648,40		109
4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	1.934.350,81		1.226
5. Verbindlichkeiten aus öffentlichen Fördermitteln für Investitionen	6.720,22		8
6. Sonstige Verbindlichkeiten	60.555,89		74
- davon aus Steuern 30.385,47 EUR (Vorjahr 25 TEUR)
		5.923.882,63		5.817
E. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN		1.912,51		3
		23.850.600,27		23.395

Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr 2018

	2018		2017
	EUR		TEUR
1. Umsatzerlöse		52.083.736,72		49.228
2. Erhöhung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen und Leistungen		81.340,50		251
3. Andere aktivierte Eigenleistungen		269.155,96		394
4. Sonstige betriebliche Erträge		71.322,47		74
5. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	38.015.112,53		35.993
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	7.644.779,27		7.582
		45.659.891,80		43.575
6. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	2.847.977,98		2.374
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	968.814,61		822
- davon für Altersversorgung 75.566,10 EUR (Vorjahr 57 TEUR)
		3.816.792,59		3.196
7. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen		1.343.555,01		1.239
8. Sonstige betriebliche Aufwendungen		1.316.737,01		1.106
9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge		9.377,83		8
10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen		26.186,99		31
11. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag		9.439,88		7
12. Ergebnis nach Steuern		342.330,20		801
13. Sonstige Steuern		4.344,05		5
14. Jahresüberschuss		337.986,15		796

Anhang für das Geschäftsjahr 2018

1. Allgemeine Angaben zum Jahresabschluss

Die VaW GmbH mit Sitz in Ahorn wurde am 8. Juli 1994 gegründet und ist beim Amtsgericht Coburg im Handelsregister unter HRB 2273 eingetragen (letzter Eintrag vom 12. Juni 2013).

Das Geschäftsjahr der Gesellschaft ist das Kalenderjahr.

Die Gesellschaft ist eine große Kapitalgesellschaft im Sinne des § 267 HGB. Die Erstellung des Jahresabschlusses erfolgte nach den Vorschriften des HGB und des GmbHG. Die Gliederung der Bilanz entspricht § 266 HGB, die Gewinn- und Verlustrechnung wird nach dem Gesamtkostenverfahren gemäß § 275 Abs. 2 aufgestellt. Die Gliederung der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung wurde entsprechend § 265 HGB um wirtschaftszweigspezifische Posten erweitert.

Bei der Bewertung ist von der Fortsetzung der Unternehmenstätigkeit ausgegangen worden.

2. Angaben zu den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Bilanzierung und Bewertung erfolgen nach den Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung unter Beachtung der Grundsätze der kaufmännischen Vorsicht.

Immaterielle Vermögensgegenstände werden mit Anschaffungskosten abzüglich planmäßiger Abschreibungen bewertet. Es findet die lineare Abschreibungsmethode Anwendung.

Der Ansatz des Sachanlagevermögens erfolgt zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten. Anschaffungskostenminderungen werden abgesetzt. Es kommt, sofern Gegenstände des Sachanlagevermögens abnutzbar sind, ausschließlich die lineare Abschreibungsmethode zur Anwendung.

Die Abschreibungsdauer richtet sich nach der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer. Dabei werden Gebäude zwischen 15 und 50 Jahren Nutzungsdauer, andere Anlage sowie die Betriebs- und Geschäftsausstattung entsprechend den analog angewandten amtlichen steuerlichen Abschreibungstabellen zwischen 3 und 20 Jahren abgeschrieben.

Die geringwertigen Wirtschaftsgüter des Anlagevermögens mit einem Einzelanschaffungswert bis 800,00 EUR netto wurden im Jahr des Zugangs vollständig abgeschrieben.

Die Bewertung der Finanzanlagen erfolgt zu Anschaffungskosten unter Berücksichtigung von Abschreibungen auf den (dauerhaft) niedrigeren beizulegenden Wert. Sofern die Gründe für die Wertminderung zwischenzeitlich ganz oder teilweise entfallen sind, erfolgt eine Wertaufholung bis höchstens zu den Anschaffungskosten.

Das Vorratsvermögen ist zum Bilanzstichtag körperlich aufgenommen worden.

Die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sind unter Berücksichtigung des strengen Niederstwertprinzipis mit den Anschaffungskosten zuzüglich Anschaffungsnebenkosten oder mit dem zulässigen niedrigeren beizulegenden Teilwert angesetzt worden.

Die unfertigen Erzeugnissse und Leistungen wurden ihrem Anarbeitungsgrad entsprechend bewertet.

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstigen Vermögensgegenstände wurden unter Berücksichtigung aller erkennbaren Risiken bewertet. Sie sind zum Nennwert angesetzt. Das allgemeine Kreditrisiko wurde durch eine pauschale Wertberichtigung von 1 % berücksichtigt. Sämtliche Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände haben eine Restlaufzeit von unter einem Jahr.

Die Kassenbestände und die Guthaben bei Kreditinstituten sind zu ihren Nominalbeträgen angesetzt.

Erhaltene Zuwendungen für Investitionen werden auf der Passivseite der Bilanz als Sonderposten entsprechend der Stellungnahme IDW HFA 1/1984 i.d.F. v. 11/1990 ausgewiesen, soweit diese Zuschüsse für Anlagegüter eingesetzt wurden. Die Sonderposten werden nach Maßgabe der Abschreibungen auf die mit den Zuschüssen finanzierten Anlagegüter aufgelöst.

Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewisse Verpflichtungen, die das abgelaufene Geschäftsjahr betreffen. Sie sind mit dem nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrag angesetzt. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre abgezinst.

Die Verbindlichkeiten sind zu ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt.

Unter den Rechnungsabgrenzungsposten sind nur Zahlungen vor dem Bilanzstichtag, die Ertrag bzw. Aufwand für eine bestimmte Zeit nach dem Bilanzstichtag darstellen ausgewiesen.

3. Angaben zu den Posten der Bilanz

Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist dem Anlagespiegel zu entnehmen.

Die Forderungen gegen Gesellschafter in Höhe von 296 TEUR sind wie im Vorjahr in voller Höhe den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen zuzurechnen.

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen betreffen, wie im Vorjahr in voller Höhe den Lieferungs- und Leistungsverkehr.

Die sonstigen Rückstellungen setzen sich im Einzelnen wie folgt zusammen:

Rückstellungen	31.12.2018
	TEUR
Urlaub, Überstunden und Jubiläum sowie Altersteilzeit	224
Übrige	275
(Jahresabschlusskosten, Archivierung, Gewährleistung)

Bei der Bewertung der Jubiläumsrückstellungen wurde der aktuelle Zinssatz der deutschen Bundesbank mit einer Restlaufzeit von 15 Jahren zum Bilanzstichtag zugrunde gelegt (2,32 %). Ein Fluktuationsabschlag wurde für die Mitarbeiter in den ersten fünf Berufsjahren berücksichtigt; Auf Grund der festen Beträge für die Jubiläumszuwendung fand ein Gehaltstrend keinen Einfluss. Für die Rückstellung für Altersteilzeit wurde der aktuelle Zinssatz der deutschen Bundesbank mit einer Restlaufzeit von 15 Jahren zum Bilanzstichtag zugrunde gelegt (2,32 %). Ein Fluktuationsabschlag fand keine Berücksichtigung, der Gehaltstrend wurde mit 0 % angesetzt.

Verbindlichkeiten

Die Restlaufzeit und den Gesamtbetrag der bilanzierten Verbindlichkeiten sowie deren Sicherheiten ergeben sich aus dem beigefügten Verbindlichkeitenspiegel.

Bei den laufenden Verbindlichkeiten gegenüber den Gesellschaftern handelt es sich, wie im Vorjahr, in voller Höhe um Verbindlichkeiten aus laufenden Verrechnungen. Sie sind damit den Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen zuzurechnen.

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen betreffen, wie im Vorjahr, den Lieferungs- und Leistungsverkehr.

4. Angaben zu den Posten der Gewinn- und Verlustrechnung

Die Umsatzerlöse von 52.083 TEUR teilen sich wie folgt auf:

	2017	2018
	TEUR	TEUR
Entgeltsätze Pflegesatz	751	772
Entgeltsätze SV	326	352
Produktion	47.003	49.632
Sonstige	1.147	1.324

Die sonstigen Umsatzerlöse enthalten v. a., Miet- und Pachterträge (183 TEUR, Vj.: 184 TEUR), Erstattungen für EDV -Leistungen (847 TEUR, Vj. 755 TEUR) und Personalkostenerstattungen (192 TEUR, Vj. 137 TEUR).

In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind Betriebskostenzuschüsse der Arbeitsverwaltung und des Integrationsamtes in Höhe von 15,7 TEUR ausgewiesen, Erträge aus der Auflösung von Sonderposten in Höhe von 9,8 TEUR, Versicherungsentschädigungen von 22,3 TEUR und sonstige allgemeine Erstattungen für Personal von 5,7 TEUR.

Die periodenfremden Erträge betragen im Geschäftsjahr 85,8 TEUR (Vj.: 47 TEUR). Diese entfallen in Höhe von 72,9 TEUR auf rückwirkende Preisänderungen und in Höhe von 6,4 TEUR auf Buchgewinne aus Anlagenverkäufen.

Die periodenfremden Aufwendungen des Geschäftsjahres von 53,4 TEUR (Vj.: 56,3 TEUR) enthalten Wareneingänge von 33 TEUR, rückwirkende Preisänderungen von 11,7 TEUR sowie eine Stromabrechnung von 1 TEUR.

Den Umsatzerlösen sind periodenfremde Erträge in Höhe von 69,2 TEUR zugeordnet, in den sonstigen betrieblichen Erträgen enthalten sind 16,6 TEUR, im sonstigen Materialaufwand sind 63,4 TEUR als periodenfremder Aufwand ausgewiesen.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen erhalten in Höhe von 321 TEUR Abschreibungen auf Forderungen. Hierbei handelt es sich um einen Posten von ungewöhnlicher Größe bzw. Bedeutung.

5. Sonstige Angaben

5.1. Organe der Gesellschaft

Geschäftsführung

Die laufenden Geschäfte wurden im Berichtsjahr von Diakon Franz K Schön, Seßlach, geführt.

Die Geschäftsführung hat unter Bezugnahme auf die Ausnahmeregelung des § 286 Abs. 4 HGB die Anhangsangabe der im Geschäftsjahr gewährten Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung nach § 285 Nr. 9 a HGB unterlassen.

Gesellschafter

Gesellschafter der Gesellschaft sind

	Diakonisches Werk Coburg e. V., Ahorn, zu 80,2 %
	Diakoniewerk der Superintendentur Sonneberg - Hildburghausen - Eisfeld e. V., Sonneberg, zu (19,8 %)

5.2 Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen in Höhe von insgesamt TEUR 111 betreffen Zahlungsverpflichtungen aus Leasing- und Mietverträgen. Diese haben zum Teil eine unbestimmte Laufzeit.

5.3. Abschlussprüferhonorar

Das vom Abschlussprüfer des Jahresabschlusses für das Jahr 2018 zu berechnende Gesamthonorar beläuft sich auf 12,7 TEUR ohne Umsatzsteuer und schlüsselt sich wie folgt auf:

a) Abschlussprüfungsleistungen	11,8 TEUR
b) andere Bestätigungsleistungen	-,- TEUR
c) Steuerberatungsleistungen	0,9 TEUR
d) sonstige Leistungen	-,- TEUR
Summe	12,7 TEUR

5.4 Mitarbeiter

Im Geschäftsjahr 2018 waren durchschnittlich 18 gewerbliche Arbeitnehmer und 62 Angestellte also insgesamt 66 Mitarbeiter beschäftigt.

Aufgeteilt nach Dienstarten:

Dienstart	Köpfe
Leitung und Verwaltung	6
Gruppendienst und Zusatzpersonal	11
Hauswirtschaft	2
IT	5
Einkauf	6
Vertrieb	6
Arbeitsvorbereitung und Werkzeugbau	10
Lager und Fahrdienst	11
Qualitätsmanagement	2
Fertigung	18

5.5 Vorgänge besonderer Bedeutung nach Abschluss des Geschäftsjahres

Seit Januar 2020 breitet sich in Deutschland überregional das sogenannte Coronavirus aus. Vor diesem Hintergrund wurde ein Betretungsverbot im Bereich der Werkstätten für behinderte Menschen verfügt, um Ansteckungen zu vermeiden. Hierdurch entstanden grundsätzlich zahlungswirksame Verluste, welche die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft im Jahr 2020 erheblich belastet hätten, sofern nicht der Gesetzgeber durch staatliche Rettungsschirme zu einer Abmilderung der Pandemiefolgen beigetragen hätte. Die Corona-Pandemie hatte massive Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage.

Am 24. Februar 2022 sind russische Streitkräfte in die Ukraine einmarschiert. Vor diesem Hintergrund werden im Jahr 2022 weltwirtschaftliche Veränderungen eintreten, die auch zu zahlungswirksamen Verlusten führen können, welche die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage im Jahr 2022 belasten (insbesondere durch steigende Rohstoffpreise bzw. Einkaufspreise für Medizinprodukte, Veränderungen an den Kapitalmärkten). Die Einschätzung der konkreten Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage 2022 ist zurzeit noch nicht hinreichend verlässlich möglich.

5.6 Ergebnisverwendungsvorschlag

Die Geschäftsführung schlägt der Gesellschafterversammlung vor, den Jahresüberschuss 2018 in Höhe von 337.997,54 EUR auf neue Rechnung vorzutragen.

Ahorn, 15. September 2022

gez. Franz K. Schön

Geschäftsführung

Anlagespiegel zum 31. Dezember 2018

Die Zusammensetzung und Entwicklung des Anlagevermögens ergeben sich aus folgender Aufstellung:

	Entwicklung der Anschaffungswerte
Bilanzposten	Anfangsstand	Zugänge	Abgänge (Umbuchung)	Endstand
A. Anlagevermögen	EUR	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	2.167.172,39	73.579,71	(52.003,74)	2.292.755,84
2. Geleistete Anzahlungen	52.003,74	0,00	(-52.003,74)	0,00
	2.219.176,13	73.579,71	0,00	2.292.755,84
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	9.878.401,26	13.087,26	0,00	9.891.488,52
2. Technische Anlagen und Maschinen	499.787,34	53.606,07	0,00	553.393,41
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	7.166.436,28	706.229,05	54.626,80	7.907.932,51
			(89.893,98)
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	175,99	89.717,99	(-89.893,98)	0,00
	17.544.800,87	862.640,37	54.626,80	18.352.814,44
III. Finanzanlagen
Wertpapiere des Anlagevermögens	40.000,00	0,00	0,00	40.000,00
	19.803.977,00	936.220,08	54.626,80	20.685.570,28

	Entwicklung der Abschreibungen
Bilanzposten	Anfangsstand	Abschreibungen des Geschäftsjahres	Entnahme für Abgänge	Endstand
A. Anlagevermögen	EUR	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	1.566.655,39	425.932,45	0,00	1.992.587,84
2. Geleistete Anzahlungen	0,00	0,00	0,00	0,00
	1.566.655,39	425.932,45	0,00	1.992.587,84
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	2.402.065,98	270.321,26	0,00	2.672.387,24
2. Technische Anlagen und Maschinen	106.388,34	58.676,07	0,00	165.064,41
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	5.242.293,28	588.625,23	0,00	5.830.918,51

4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00
	7.750.747,60	917.622,56	0,00	8.668.370,16
III. Finanzanlagen
Wertpapiere des Anlagevermögens	0,00	0,00	0,00	0,00
	9.317.402,99	1.343.555,01	0,00	10.660.958,00

	Restbuchwerte	Restbuchwerte
Bilanzposten	Stand am 31.12.2018	Stand am 31.12.2017
A. Anlagevermögen	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	300.168,00	600.517,00
2. Geleistete Anzahlungen	0,00	52.003,74
	300.168,00	652.520,74
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	7.219.101,28	7.476.335,28
2. Technische Anlagen und Maschinen	388.329,00	393.399,00
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	2.077.014,00	1.924.143,00

4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	175,99
	9.684.444,28	9.794.053,27
III. Finanzanlagen
Wertpapiere des Anlagevermögens	40.000,00	40.000,00
	10.024.612,28	10.486.574,01

Verbindlichkeitenspiegel zum 31. Dezember 2018

Die Zusammensetzung und Entwicklung der Verbindlichkeiten ergeben sich aus folgender Aufstellung:

	Gesamtbetrag	davon mit einer Restlaufzeit			Sicherheiten
Bilanzposten	Stand am 31.12.2018	bis zu 1 Jahr	mehr als 1 Jahr	davon mehr als 5 Jahre	gesicherter Betrag	Art der Sicherung
	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	973.122,70	264.457,08	708.665,62	0,00	2.209.802,31	Grundschuld Verpfändung
					15.000,00	Wertpapiere
Vorjahr	(1.231.827,54)	(258.704,84)	(973.122,70)	(0,00)
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	2.904.484,61	2.896.929,26	7.555,35	0,00	0,00
Vorjahr	(3.167.938,55)	(3.167.938,55)	(0,00)	(0,00)
3. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschafter	44.648,40	109.399,39	0,00	0,00	0,00
Vorjahr	(109.399,39)	(109.399,39)	(0,00)	(0,00)
4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	1.934.350,81	1.225.983,32	0,00	0,00	0,00
Vorjahr	(1.225.983,32)	(1.225.983,32)	(0,00)	(0,00)
5. Verbindlichkeiten aus öffentlichen Fördermitteln für Investitionen	6.720,22	696,90	6.023,32	771,05	13.506,95	Grundschuld
Vorjahr	(8.132,12)	(1.411,90)	(6.720,22)	(5.450,82)
6. Sonstige Verbindlichkeiten	60.555,89	60.555,89	324,40	0,00	0,00
Vorjahr	(74.798,61)	(74.474,21)	(324,40)	(0,00)
davon aus Steuern	30.385,47	30.385,47	0,00	0,00
Vorjahr	(24.533,10)	(24.533,10)	(0,00)	(0,00)
Gesamt	5.923.882,63	4.558.021,84	722.568,69	771,05	2.238.309,26
Vorjahr	(5.818.079,53)	(4.837.912,21)	(980.167,32)	(5.450,82)

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2018

1. Grundlagen der Gesellschaft

Die VaW GmbH ist eine große Kapitalgesellschaft. Gegenstand des Unternehmens ist die Integration von Menschen mit Behinderung in Arbeit, Beruf und Gesellschaft.

Das Hauptbetätigungsfeld der Gesellschaft ist die Aquirierung von Aufträgen für anerkannte Werkstätten für behinderte Menschen. Sie unterstützt die anerkannten Werkstätten für Menschen mit Behinderung zur Erreichung des Produktionszieles durch Organisation und auch zur Verfügung Stellung von Produktionsmitteln und Produktionsmethoden.

2. Wirtschaftsbericht

a) Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

Die im zurückliegenden Geschäftsjahr maßgeblichen, gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen waren weiterhin geprägt von Stabilität und zeigten sich nach wie vor als überaus robust, wenngleich das Niveau der beiden Jahre zuvor nicht mehr erreicht werden konnte.

Das reale Wachstum der Volkswirtschaft der Bundesrepublik Deutschland lag in 2018 nach amtlichen Meldungen bei 1,5%, in 2016 und 2017 betrug es jeweils noch 2,2%. Gründe für das erneute, wenngleich abgeschwächte Wirtschaftswachstum waren zum einen v.a. der in 2018 wiederum gestiegene Export deutscher Waren ins Ausland (+3,0%), aber auch eine gleichbleibend starke Binnennachfrage, sowie vermehrte Investitionsausgaben seitens Bund, Länder und Kommunen.

So lagen die privaten Konsumausgaben um 2 Prozentpunkte über dem Vorjahreswert, die Nachfrage des Fiskus kletterte gar um 3,6%.

Die Automobilbranche konnte die positive Entwicklung der Vorjahre nicht mehr aufrecht erhalten. So sank die Weltautomobilproduktion auf 83.632 T-produzierter Einheiten in 2018, im Vergleich zum Vorjahr 2017 lag sie noch bei 84.686 T- produzierter Einheiten. Das entspricht einem Rückgang von 1,2 %.der Bundesdeutschen Automobilhersteller trugen zur weltweiten Produktion mit 16.356 T PKW's (weltweiter Produktion) in 2018 bei. Das entspricht einem Anteil von 19,70%. Im Jahr zuvor lag dieser Wert noch bei 16.476 Mio. Die Produktion war also mit 0,7 %-Punkten leicht rückläufig. Hier mag die 2017 publik gewordene Dieselabgasaffäre nicht nur eines bundesdeutschen Automobilherstellers die Situation negativ beeinflusst haben. Insgesamt ist zu beobachten, dass global betrachtet die Konjunktur nicht mehr das Niveau der vergangenen Jahre beibehalten hat.

b) Geschäftsverlauf

Im Berichtsjahr 2018 konnte die Leistung der VaW GmbH gegenüber dem Vorjahr nicht gesteigert werden. Der Jahresüberschuss für das Geschäftsjahr beläuft sich auf 337 TEUR. Dies entspricht einem Rückgang von 458 TEUR gegenüber dem Vorjahr. Somit fiel das Jahresergebnis niedriger als prognostiziert aus. Der Gesamtumsatz des Jahres 2018 beträgt 52.084 TEUR und hat sich gegenüber dem Vorjahr um 2.856 TEUR erhöht. Der Umsatz verteilt sich zu 95 % aus Erlösen aus Produktion, der Anteil der Erlöse aus Pflegesatz beträgt 2 % und sonstige 3 %.

Die Geschäftsleitung beurteilt die Entwicklung im abgelaufenen Geschäftsjahr als befriedigend.

c) Ertragslage

Die Ertragslage gestaltete sich in 2018 rückläufig. Die Erlöse aus Produktion konnten im Vergleich zum Vorjahr um 5,6 % auf 49.632 TEUR gesteigert werden. Die Erlöse aus Pflegesätzen sonstigen Umsatzerlöse stiegen um 15,7 % auf 1.328 TEUR an. Die Bestandsveränderungen sanken auf 81 TEUR, das entspricht einer Veränderung von 170 TEUR.

Es wurde eine Umsatzrentabilität (Verhältnis Jahresüberschuss/Umsatzerlöse) von 0,6 % erzielt (Vj.: 1,6 %).

Während der Materialaufwand um 5,0 % analog zu den Erlösen aus Produktion auf 45.660 TEUR anstieg, entwickelte sich der Personalaufwand überproportional auf 3.817 TEUR (Vj. 3.196 TEUR). Das ist eine Veränderung um 19,5 %. Die durchschnittliche Mitarbeiterzahl betrug 2018 80 (Vorjahr 66).

d) Finanzlage

Die Finanzierung des laufenden Geschäftes sowie die Durchführung der geplanten Investitionen waren jederzeit sichergestellt. Alle im Berichtsjahr getätigten Investitionen ins Anlagevermögen in Höhe von 936 TEUR konnten aus den laufenden, zur Verfügung stehenden, Finanzmitteln getätigt werden.

Auf Grund der vorhandenen liquiden Mittel und der Forderungsstruktur ist die finanzielle Lage der Gesellschaft als zufriedenstellend einzustufen. Die Kapitalstruktur ist ausgewogen. Der Anteil des Eigenkapitales zum Gesamtkapital ist unverändert zum Vorjahr 73 %. Das kurzfristige Kapital ist zu rund 49 % durch liquide Mittel abgedeckt, bezieht man das gesamte monetäre Umlaufvermögen in die Betrachtung ein, ist das kurzfristige Fremdkapital um 168 % überdeckt. Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten konnten planmäßig von 1.232 TEUR auf 973 TEUR vermindert werden. Die Liquidität auf kurze Sicht hat sich zum Vorjahr verbessert auf 4.065 TEUR.

e) Vermögenslage:

Die Bilanzsumme hat sich zum Bilanzstichtag 31.12.2018 auf 23.850 TEUR (Vorjahr 23.395 TEUR) erhöht. Auf der Aktivseite sind vor allem die liquiden Mittel und auf der Passivseite die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen angestiegen.

Die Anlagenintensität (Anlagevermögen im Verhältnis zum Gesamtvermögen) lag am 31.12.2018 bei 42 % und ist um 3 % bezogen auf das Vorjahr durch die planmäßigen Abschreibungen gesunken.

Das Anlagevermögen ist zu 173 % durch das Eigenkapital gedeckt, die Eigenkapitalquote (Eigenkapital im Verhältnis zum Gesamtkapital) liegt stabil zum Vorjahr bei 73 %. Beide Umstände belegen die insgesamt stabile Situation der Gesellschaft.

Das gesamte Fremdkapital nahm am 31.12.2018 unverändert zum Vorjahr 27 % des Gesamtkapitals ein.

f) Finanzielle und nicht finanzielle Leistungsindikatoren

Finanzielle Leistungsindikatoren

Mit dem Jahresüberschuss in Höhe von 338 TEUR entsteht eine Umsatzrentabilität von 0,6% (2017: 1,6%) und ein Return on Investment von 1,4% (2017: 3,4%).

Nicht finanzielle Leistungsindikatoren

Die durchschnittlichen Anzahl Vollkräfte der Mitarbeiter beträgt im Jahr 2018 80VK und unterliegen keiner großen Schwankung. Der Mitarbeiterstamm ist damit weitegehend auch in seiner Zusammensetzung konstant. Die Fehlzeiten bewegen sich im üblichen Rahmen.

3. Finanzinstrumente

Als Finanzinstrumente werden insbesondere die Forderungen, der Kassenbestand und die Guthaben bei Kreditinstituten sowie die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten definiert. Die Gesellschaft verfolgt eine konservative Risikopolitik, sodass Risiken durch die Bildung von Wertberichtigungen berücksichtigt werden. Risiken in Bezug auf die Finanzinstrumente sind nicht ersichtlich.

4. Risikomanagement

Im Controlling und der Auftragsabwicklung erfolgt ein regelmäßiger Abgleich der erbrachten Leistungen zu den erbrachten Leistungen des Vorjahreszeitraumes, sodass die Leistungsentwicklung engmaschig überwacht wird. Im Rahmen des Finanzwesens erfolgt eine kontinuierliche Überwachung der Forderungen und der Geldmittelbestände sowie der Verbindlichkeiten, um jederzeitige Zahlungsfähigkeit gewährleisten zu können. Die Rechnungslegung erfolgt nach handelsrechtlichen Vorschriften. Es sind sowohl Funktionstrennung im Rechnungswesen als auch angemessene Zugriffsberechtigungen im EDV-System eingerichtet. Finanzvorgänge Bedürfen des Vier-Augen-Prinzips.

5. Prognose-, Risiko- und Chancenbericht

a) Prognosebericht

Zu erwarten sind für die nächsten Geschäftsjahre folgende Annahmen:

Unter sonst gleichen Bedingungen, wenn also keine unvorhergesehenen Umstände Einfluss nehmen, gehen Wirtschaftsforscher davon aus, dass weltweit im kommenden Jahr 2,7 % (Vorjahr: 3,8%) mehr Güter und Dienstleistungen produziert und nachgefragt werden. Für die Eurozone sind 1,2 % prognostiziert, wobei die Bundesrepublik mit ebenfalls 0,8 bis 1,7 % genau im europaweiten Durchschnitt liegen dürfte. Auch für den nationalen Arbeitsmarkt sind weiterhin gute bis sehr gute Werte zu erwarten, so dass die derzeit hohe Binnennachfrage weiter Bestand haben wird. Unser Hauptkunde hat sich einen Zuwachs von 5,6 % (Vorjahres-Ist: - 0,1%) bei den Umsätzen für 2019 als Ziel gesetzt. Allerdings ist dort der Umsatz im ersten Quartal 2019 gegenüber dem Vorjahr um 5,0% zurückgegangen.

Wir erwarten entgegen dem Trend in der Branche und der Gesamtwirtschaft stabile Umsätze und einem Jahresüberschuss in unveränderter Höhe von 350 TEUR.

Ende 2019 ist in China erstmals ein neuartiges Corona-Virus aufgetreten, welches dann im Frühjahr 2020 zu einer pandemischen Situation geführt hat. Im Rahmen der Pandemie wurden im Frühjahr 2020 betriebsbedingte Schließungen im Bereich der Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen angeordnet. Hierdurch kam es im Jahr 2020 zu deutlichen Einschränkungen in der Produktion, die nicht vollständig durch staatliche Unterstützungsmaßnahmen ausgeglichen werden konnten. In Folge der Pandemie wurde im Jahr 2020 ein Fehlbetrag in Höhe von 397 TEUR nach einem Jahresüberschuss von 480 TEUR im Jahr 2019 erzielt.

Die pandemische Situation hat die Gesellschaft auch noch im Jahr 2021 weiterbelastet, wobei sich über den Frühling/Sommer 2021 die Situation weitgehend entspannt hatte, sodass im Jahr 2021 ein ausgeglichenes Jahresergebnis erzielt werden konnte.

Für das Jahr 2022 und auch für das Jahr 2023 rechnen wir mit einer leichten Verbesserung des Jahresergebnisses ausgehend vom Niveau 2021. Diese Überlegungen stehen unter der Prämisse, dass sich die weltwirtschaftliche Situation, die aufgrund von gestiegenen Energiekosten, der angespannten Zuliefersituation insbesondere aufgrund der restriktiven CoVid-19 Politik in China als angespannt beschreiben lässt, nicht weiter verschärft. Insbesondere die Auswirkungen aus dem Einmarsch russischer Streitkräfte in die Ukraine am 24. Februar 2022 und die damit eingetretenen weltwirtschaftlichen Verwerfungen sind insbesondere aufgrund der Energielage und dem Ausblieben von russischen Gaslieferungen im Winter 2022/2023 weiterhin als nicht abschließend beurteilbar anzusehen und haben insofern in der Prognose des Jahresergebnisses 2022 und insbesondere 2023 nur eine untergeordnete Bedeutung gespielt, zumal für das Jahr 2023 von Seiten der Bundesregierung eine Strom- und Gaspreisbremse angekündigt wurde, deren Ausgestaltung aber momentan noch nicht absehbar ist.

b) Risiken

Weltwirtschaftlich gesehen mögen wohl die Unsicherheiten, unter denen künftig internationale Handelsbeziehungen geregelt werden, dass größte Risikopotential beinhalten. Was vor kurzem noch unmöglich erschien, ist inzwischen vollzogen oder aber steht weiterhin als Drohgebären dem Austausch von Gütern und Dienstleistungen entgegen: Strafzölle für bundesdeutsche Automobilproduzenten, Aufkündigen bestehender internationaler Handelsvereinbarung bzw. das Absagen von geplanten neuen Verträgen oder aber Protektionismus für die eigene, nationale Ökonomie.

Hinter all dem steht ein Phänomen, das weltpolitisch in den letzten Jahren immer mehr Einzug gehalten hat: Das Etablieren von populistischen Politikern als Staatsoberhäupter, nicht zuletzt auch in Europa. Denn: Ihnen gemein ist das Vorhaben, die europäischen und internationalen (Wirtschafts-) Beziehungen weiter abzubauen und sich der Abschottung gegenüber anderen Märkten und Nationalökonomien zu bedienen. Auch totalitäre Tendenzen werden den freien Handel und damit dem Nutzen der Teilhabe vieler am Wirtschafts- und Produktionsprozess nicht förderlich sein. Dies wird vor allem für Betriebe wie der VaW GmbH, die einen Großteil ihrer Umsätze durch den Export erzielen, in Zukunft grundsätzlich maßgeblich sein und werden. Auch andere, immer noch ungelöste Probleme, die seit einiger Zeit in Europa Bestand haben, beinhalten weiterhin Risiken im kommenden Wirtschaftsjahr: die Wertstabilität des Euros und damit die Verschuldung ihrer Mitgliedsstaaten, ausbleibende Arbeitsmarkt- und Wirtschaftsreformen (Arbeitslosenquote der unter 25-jährigen in Spanien knapp unter 50 %, in Griechenland über 50 %), Zerfallen der europäischen Gemeinschaft, insbesondere der zu erwartende Austritt Großbritanniens aus der EU, oder aber geopolitische Verwerfungen in nahen Nachbarstaaten.

Branchenbedingt bleibt abzuwarten, wie der Skandal um die Manipulationen bei den Abgaswerten von PKW's bundesdeutscher Automobilhersteller die Ertragslage des Unternehmens unmittelbar beeinflussen wird.

Weiterhin ist zu den Rahmenbedingungen zu sagen, dass ein Großteil des Umsatzes nach wie vor durch einen Kunden realisiert wird. Die Auswirkungen der deutlich gestiegenen Energie- und damit auch der Erzeugerpreise stellt ein hohes Risiko hinsichtlich der Wettbewerbsfähigkeit der VAW auf dem Markt der Automobilzulieferer dar.

c) Chancenbericht

Die seit Jahrzehnten gewachsenen Kundenbeziehungen, unsere feste Verankerung im Markt und nicht zuletzt unser Erfolgsmix aus Qualität, Know-How, Liefertreue und Flexibilität werden auch im laufenden Geschäftsjahr Garanten für den Erfolg bedeuten.

Ahorn, 15. September 2022

gez. Franz K. Schön

Geschäftsführung

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die VaW GmbH, Ahorn

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der VaW GmbH, Ahorn, - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2018 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2018 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der VaW GmbH, Ahorn, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2018 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2018 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2018 und

•

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichtes in Übereinstimmung mit §317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.
•	beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Unternehmens.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Würzburg, 8. November 2022

Solidaris Revisions-GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft
Zweigniederlassung Würzburg

Jann de Vries, Wirtschaftsprüfer

Markus Brüggemann, Wirtschaftsprüfer