G. I. S. Gesellschaft für Industrieservice AKTIENGESELLSCHAFT

Karlstein

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2023 bis zum 31.12.2023

Lagebericht Für das Geschäftsjahr 2023

A. Geschäftsverlauf

1. Entwicklung Gesamtwirtschaft

Die Gesamtwirtschaft in der Bundesrepublik hat sich wie erwartet schwach entwickelt. Die Unsicherheiten des Ukrainekrieges und die gesamten politischen Rahmenbedingungen schaffen hier ein schwieriges Umfeld. Das Bruttoinlandsprodukt ist in 2023 lediglich um 0,3 % gestiegen.

Die hohen Lohnabschlüsse haben bei einem Teil unserer Kunden zu Produktionsverlagerungen geführt. Hier wird die zukünftige Entwicklung zu beachten sein.

2. Umsatz und Auftragsentwicklung

Aufgrund der gestiegenen Vertriebsaktivitäten konnten wir einzelne Neukunden gewinnen und unseren Marktanteil in einem weiterhin schrumpfenden Markt ausbauen.

Insgesamt stiegen die Umsatzerlöse im Geschäftsjahr 2023 auf 13,3 Mio. € bzw. um rund 14,8 % gegenüber dem Vorjahr. Damit wurde ein neuer Umsatzrekord bei der G.I.S. AG erreicht.

3. Dienstleistungen

Wie bereits in den vergangenen Jahren wurden die Hauptdienstleistungen Wartung, Instandhaltung, Fluid-Management, technische Maschinenreinigung von Werkzeugmaschinen sowie die Wartung und Reinigung von Anlagen und Maschinen der Lebensmittelindustrie weiter intensiv betrieben.

Schwerpunkt bei den Neukunden waren insbesondere Unternehmen aus dem Lebensmittelbereich.

Als weitere Dienstleistungen bieten wir auch den Hydraulikschlauch-Service, Prüfungen nach DGUV und UVV sowie Bodenmarkierungen & Maschinenlackierungen an.

Grundsätzlich wurde auf eine ausgeglichene Umsatzstruktur und ein Halten bzw. Erhöhung der Deckungsbeiträge in den einzelnen Dienstleistungen geachtet.

4. Investitionen

Im Jahr 2023 wurden im Vergleich zum Vorjahr weniger Investitionen in das Anlagevermögen vorgenommen. Sie beliefen sich in 2023 auf 195 T€ (ohne Finanzanlagen) und lagen damit betragsmäßig unterhalb der planmäßigen Abschreibungen.

Die Investitionstätigkeit umfasste dabei im Wesentlichen die laufende Erneuerung des Kfz-Fuhrparks und des Maschinen- und Geräteparks.

Durch diese Investitionen werden die laufenden Service-, Instandhaltungs- und Reparaturkosten sowie die laufenden Betriebskosten für Maschinen, Geräte und Fahrzeuge möglichst gering gehalten.

Die Finanzierung der Investitionen erfolgte aus dem laufenden Cashflow.

5. Finanzierungsmaßnahmen

Es stehen 0,50 Mio. € bei den zwei Hausbanken der G.I.S. als Gesamtkreditlinie zur Verfügung.

Im Jahr 2023 wurden diese - wie im Vorjahr - nicht benötigt.

6. Personal- und Sozialwesen

Infolge der guten Auftragslage haben wir den Personalbestand entsprechend angepasst.

Im Jahresdurchschnitt wurden 86 feste Kräfte (Vorjahr 71) und 850 Aushilfen (Vorjahr 836) beschäftigt (jeweils ohne Vorstandsmitglieder und Auszubildende).

Die Gesamtpersonalkosten sind dadurch um 1.026 T€ auf 7.456 T€ gestiegen.

Der Einsatz der hauptberuflichen Arbeitnehmer erfolgt im Wesentlichen in der Funktionsebene der Führungskräfte (Serviceleiter, technische Leitung) sowie der Verwaltung und bei der Ausübung der qualifizierten technischen Dienstleistung (wie beispielsweise der hauptberuflichen Teamleitung und Fluid-Management-Leitung) bei Großkunden. Als auch im Lebensmittelbereich.

Die nebenberuflich Beschäftigten werden im Wesentlichen für die einfacheren Tätigkeiten wie z.B. bei der Erledigung von Kühlschmierstoffwechseln oder einfachen Wartungsarbeiten sowie bei technischen Reinigungen eingesetzt.

Die Führungskräfte werden erfolgsorientiert bezahlt. 35 % ihres Gehaltes orientieren sich am DB 2 der von ihnen bewirtschafteten Kunden.

Die Regionen sind personell & strukturell insgesamt sehr gut aufgestellt. In der Stellenbesetzung einiger relevanter Führungspositionen im Bereich der Regional-, Service- & Projektleiter konnten strategisch gewünschte Veränderungen erfolgreich umgesetzt werden. Die hierbei eingetretene Verjüngung der Führungsriege beurteilen wir als ausgesprochen positiv.

7. Gesellschaftsstruktur/-organisation

Es waren keine Veränderungen in der Gesellschaftsstruktur zu verzeichnen. Im Vorstand und Aufsichtsrat kam es zu keinen personellen Veränderungen.

B. Die Darstellung der wirtschaftlichen Lage

1. Vermögenslage

Die Bilanzsumme stieg um insgesamt 2,2 Mio. € auf 8,7 Mio. €.

Wesentliche Veränderungen entstehen hierbei aufgrund der Verschmelzung der IWS Industriewartungs-Systeme GmbH zum 01.01.2023. Weitere wesentliche Vermögenswerte sind die liquiden Mittel von 6.202 T€ (Vorjahr 1.183 T€), und die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von 1.737 T€ (Vorjahr 1.373 T€). Die Forderungen sind bereits um Wertberichtigungen für mögliche Forderungsausfälle gekürzt. Aufgrund der hohen Bonität unserer Kunden waren jedoch nur geringfügige Wertberichtigungen zu bilden. In der Gesamtheit sind die Forderungen als werthaltig anzusehen.

Die Sachanlagen (nach Berücksichtigung der Abschreibungen) belaufen sich zum 31.12.2023 auf 281 T€ (Vorjahr 374 T€).

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen von 267 T€ (Vorjahr 324 T€) resultieren ganz überwiegend aus Verrechnungskonten der Tochterunternehmen.

Die sonstigen Vermögensgegenstände haben sich in 2023 um 94 T€ auf 79 T€ verringert.

Die sonstigen Rückstellungen enthalten u.a. ausstehende Rechnungen von Lieferanten, Abschluss- und Prüfungskosten und Resturlaub Mitarbeiter. Sie sind auf 112 T€ (Vorjahr 76 T€) leicht gestiegen, was u. a. an gestiegenen Rückstellungen für Personalkosten liegt.

Die Kreditverbindlichkeiten wurden (trotz laufender Investitionstätigkeit) wie bereits in den Vorjahren auf 0 € gehalten.

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sind stichtagsbedingt um 42 T€ auf 375 T€ gestiegen.

Die Verbindlichkeiten gegen verbundene Unternehmen sind auf 5 T€ gestiegen (Vorjahr 0 T€) und betreffen laufende Verrechnungen mit der Brönner GmbH.

Die sonstigen Verbindlichkeiten liegen mit 668 T€ um 37 T€ höher. Sie enthalten u.a. Verbindlichkeiten gegenüber dem Finanzamt aus laufender Umsatzsteuer und die Personalaufwendungen für Dezember.

Das Eigenkapital ist infolge des Jahresüberschusses trotz einer erfolgten Gewinnausschüttung von 500 T€ und des als Minderung des Gewinnvortrags erfassten Verschmelzungsverlusts von 1.330 T€ gestiegen und beträgt insgesamt 6.311 T€ (Vorjahr 5.040 T€). Dies ergibt weiter eine sehr gute Eigenkapitalquote von 72 % (Vorjahr 78 %).

2. Finanzlage

Der Bestand an liquiden Mitteln beträgt 6.202 T€ (Vorjahr 1.183 T€). Zusammen mit den Wertpapieren ergeben sich Finanzmittel von 6.202 T€ (Vorjahr 2.164 T€). Es waren Mittelzuflüsse aus der laufenden Geschäftstätigkeit von rund 4,3 Mio. €, sowie Mittelabflüsse aus der Investitionstätigkeit von unter 0,1 Mio. € und aus der Finanzierungstätigkeit von 0,5 Mio. € zu verzeichnen. Ferner ergab sich ein verschmelzungsbedingter Zufluss (übergegangene Bankguthaben) von 0,3 Mio. €. Insgesamt sind die Finanzmittel somit um 4,0 Mio. € gestiegen.

Die Zahlungsfähigkeit der G.I.S. ist aufgrund der soliden Innenfinanzierungskraft des Unternehmens nachhaltig gesichert.

3. Ertragslage

Infolge der guten Positionierung der G.I.S. AG im Markt konnten wir trotz der geringeren Erholung der Gesamtwirtschaft eine Verbesserung der Ertragslage verzeichnen.

Die Umsatzerlöse der Gesellschaft belaufen sich in 2023 auf rund 13.271 T€ nach 11.564 T€ im Vorjahr. Dies bedeutet einen Anstieg um 14,7 %.

In den sonstigen betrieblichen Erträgen ist ein außergewöhnlicher Ertrag in Höhe von 2,0 Mio. EUR enthalten. Dieser resultiert aus im Jahr 2023 von der IWS Industriewartungs-Systeme GmbH (IWS) mit einem ehemaligen Großkunden erzielten Erträgen für Vorjahre, die im Zuge der rückwirkenden Verschmelzung der IWS auf die G.I.S. Gesellschaft für Industrieservice AG zum 01.01.2023 übergegangen sind.

Der Personalaufwand ist aufgrund der Neuaufträge, welche eine Anpassung des Personalbestands erforderten, um 1 Mio. € auf 7,4 Mio. € gestiegen.

Die Kosten für Fremdarbeiten stiegen entsprechend um 0,3 Mio. € auf 1,9 Mio. €.

Die Steuern vom Einkommen und Ertrag lagen in 2023 bei 1.135 T€ (Vorjahr 458 T€).

Der Jahresüberschuss beträgt 3.101 T€ nach 215 T€ im Vorjahr.

C. Wesentliche Risiken der künftigen Entwicklung

1. Konjunkturelle Risiken

Generell besteht eine Abhängigkeit von der allgemeinen wirtschaftlichen Entwicklung in Deutschland.

Die Inflationsrate in der Bundesrepublik scheint sich zu beruhigen. Die hohen Lohnabschlüsse, sowohl bei uns als auch bei unseren Kunden haben zu einem schwierigen Geschäftsumfeld beigetragen.

Diese Entwicklung wird durch den demographischen Wandel verstärkt. Dadurch hat sich das Wirtschaftswachstum bereits abgeschwächt.

Die schwierigen Rahmenbedingungen deuten auf eine Verschlechterung der Produktivität im Produktions- standort Bundesrepublik Deutschland hin. Auch die Gefahr einer Rezession ist noch aus unserer Sicht für das 2. Halbjahr 2024 weiterhin zu erkennen.

Es besteht daher weiter die konkrete Gefahr, dass einzelne Kunden die Krise nicht überstehen werden und damit zukünftig für uns wegfallen. Ferner droht der Ausfall von Kundenforderungen, wobei wir aktuell keine nennenswerten Altforderungen aufweisen.

Wir sind aufgrund unserer Liquiditätsreserven und der hohen Eigenkapitalquote für die Zukunft gut gewappnet.

2. Kundenforderungen

Wie bereits in den zurückliegenden Jahren erfolgreich praktiziert, begegnet die G.I.S. den allgemeinen Unsicherheiten im wirtschaftlichen Umfeld mit präventiven Maßnahmen zur Optimierung der Kundenstruktur. Es besteht keine Abhängigkeit von einzelnen Großkunden. Daher kann weiterhin davon ausgegangen werden, dass außergewöhnliche Ausfallrisiken bei Kundenforderungen nicht zu erwarten sind.

Die Kundenstruktur der G.I.S. AG blieb im vergangenen Jahr im Kern konstant. Wie bereits in den Vorjahren hat sich auch in 2023 das Kundensegment von Unternehmen aus dem lebensmittelverarbeitenden Bereich weiter gefestigt.

Im Jahr 2023 sind Forderungsausfälle in Höhe von 32 T€ zu verzeichnen gewesen.

3. Schadensrisiken bei der Leistungserbringung

Wesentliche durch Fehler oder Unfälle bedingte Sachschäden sind durch bestehende Haftpflichtversicherungen abgedeckt. Die Individualverträge, welche die G.I.S. mit ca. 80-90 % ihrer Kunden abschließt, definieren die Haftsummen der Haftpflichtversicherungen auch als oberstes Haftungsrisiko für G.I.S.

D. Wesentliche Chancen der künftigen Entwicklung

Die wesentlichen Chancen der künftigen Entwicklung des Unternehmens sehen wir in unserem langjährigen Knowhow, den guten Kundenbeziehungen sowie in der hervorragenden Liquiditäts- und Eigenkapitalausstattung.

E. Sonstige Berichtserstattungen

1. Prognosebericht

Die ersten Monate des Jahres 2024 verzeichnen eine Seitwärtsentwicklung.

Für 2024 wird auch weiterhin allgemein mit einer Seitwärtsentwicklung der Konjunktur gerechnet, die sich dann auch bei unseren Zahlen bemerkbar machen sollte. Wir rechnen aufgrund der Unsicherheiten im politischen und demographischen Umfeld, dass 2024 unsere Umsatzerlöse auf dem Niveau des Jahres 2023 und das Jahresergebnis 2024 etwas unterhalb des Jahrs 2023 liegen werden.

2. Schlusserklärung aus Abhängigkeitsbericht

Die G.I.S. AG steht in Abhängigkeit zu ihrem Mehrheitsgesellschafter, der Brönner-Stiftung. Der nach § 312 AktG vom Vorstand der G.I.S. AG zu erstellende Abhängigkeitsbericht enthält folgende Schlusserklärung:

"Der Vorstand erklärt gem. § 312 Abs. 3 AktG, dass die Gesellschaft bei den im vorstehenden Bericht über die Beziehungen zu Mehrheitsaktionären aufgeführten vorgenommenen Rechtsgeschäften und getroffenen oder unterlassenen Maßnahmen nach den Umständen, die uns zu dem Zeitpunkt bekannt waren, in dem die Rechtsgeschäfte vorgenommen oder die Maßnahmen getroffen oder unterlassen wurden, jeweils eine angemessene Gegenleistung erhalten hat und dadurch, dass die Maßnahmen getroffen oder unterlassen wurden, nicht benachteiligt worden ist."

3. Erklärung zur Unternehmensführung

Die G.I.S. AG unterstützt bereits seit vielen Jahren das Engagement von Frauen im Unternehmen und setzt sich daher proaktiv dafür ein, dass gerade auch in den Führungspositionen die Anzahl der Frauen erhöht wird.

Unabhängig hiervon besteht aufgrund des seit 01.05.2015 in Kraft getretenen Gesetzes "für die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen und Männern an Führungspositionen in der Privatwirtschaft und im öffentlichen Dienst" bei mitbestimmten Unternehmen die Vorgabe, den Frauenanteil in den Organen und in den ersten beiden Führungsebenen unterhalb des Vorstands perspektivisch auf mindestens 30 % zu erhöhen.

Hierzu hatten Vorstand und Aufsichtsrat gemäß § 76 Abs. 4 AktG bzw. § 111 Abs. 5 AktG beschlossen, dass die folgenden konkreten Vorgaben bis zum 31. Dezember 2021 erreicht werden sollen:

- Die bislang berufenen Vorstandsmitglieder bleiben weiter bis zum Ablauf ihres Dienstvertrages im Amt. Bei einer Erweiterung um eine weitere Person oder einer unvorhergesehenen personellen Umbesetzung des Vorstands, wird - bei gleicher fachlicher und persönlicher Qualifikation der Bewerber - vom Aufsichtsrat bevorzugt eine Frau berufen.

- Die bisherigen drei Aufsichtsmitglieder bleiben weiter bis zum Ablauf ihrer regulären Amtszeit im Amt.

Im Falle einer nicht vorhergesehenen personellen Umbesetzung wird - bei gleicher fachlicher und persönlicher Qualifikation der Bewerber - bevorzugt eine Frau berufen.

- Der Frauenanteil in den Führungsebenen unterhalb des Vorstands wird auf 10 % erhöht.

Bei den zwischen 2015 und 2021 erfolgten Neu- bzw. Umbesetzungen von Posten im Vorstand und Aufsichtsrat lagen zuvor jeweils keine (qualitativ ausreichenden) Bewerbungen von Frauen vor, so dass jeweils Männer zum Zuge kamen.

Im Berichtsjahr erfolgten keine personellen Veränderungen in den Organen.

Die angestrebte Frauenquote von 10 % in den Führungsebenen unterhalb des Vorstands wurde im Berichtsjahr erreicht.

Hinsichtlich der Zielgrößen für die nächsten Jahre haben Vorstand und Aufsichtsrat beschlossen, dass die bis 31. Dezember 2021 festgelegten Zielgrößen bezüglich der Frauenquote im Vorstand und Aufsichtsrat unverändert auch bis zum 31. Dezember 2024 gelten sollen. Für die Frauenquote in den Führungsebenen unterhalb des Vorstands wurde eine Beibehaltung der Quote von 10 % bis zum 31. Dezember 2024 beschlossen.

4. Zweigniederlassungen

G. I.S. unterhält neben der Zentrale in Karlstein fünf unselbständige Niederlassungen.

Diese Niederlassungen sind als Serviceleiterniederlassungen mit eigenem Lager und Büro ausgestattet und werden wirtschaftlich auch in den betriebswirtschaftlichen Auswertungen abgegrenzt. Eigene Verwaltungseinheiten gibt es jedoch in diesen Niederlassungen nicht.

Karlstein, den 05. Juli 2024

Gesellschaft für Industrieservice AG

Bericht zur Gleichstellung und Entgeltgleichstellung

Veröffentlichung als Anlage zum Lagebericht 2023 der

G. I.S. Gesellschaft für Industrieservice AG (kurz GIS AG)

Vorbemerkung

Am 6. Juli 2017 ist das Gesetz zur Förderung der Entgelttransparenz zwischen Frauen und Männern (Entgelttransparenzgesetz - EntgTranspG) in Kraft getreten. Das Gesetz verpflichtet Arbeitgeber mit mehr als 500 Beschäftigten, sofern sie zur Aufstellung eines Lageberichts nach den §§ 264 und 289 HGB verpflichtet sind, einen Bericht zur Gleichstellung und Entgeltgleichheit zu erstellen. In diesem Bericht sollen Maßnahmen zur Förderung der Gleichstellung von Frauen und Männern und deren Wirkungen sowie Maßnahmen zur Herstellung der Entgeltgleichheit für Frauen und Männer dargestellt werden.

Der Bericht muss nach Geschlecht aufgeschlüsselte Angaben zur durchschnittlichen Gesamtzahl der Beschäftigten sowie zur durchschnittlichen Zahl der Vollzeit- und Teilzeitbeschäftigten enthalten. Dieser gesetzlichen Verpflichtung kommen wir im Folgenden nach.

A. Maßnahmen zur Förderung von Entgeltgleichheit und deren Wirkung

Unsere Mitarbeiter werden grundsätzlich auf der Grundlage ihrer Qualifikation und ihrer Fähigkeiten ausgesucht, eingestellt und gefördert. Die im gewerblichen Bereich tätigen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen werden auf Basis tariflicher Vorgaben bzw. des gesetzlichen Mindestlohns bezahlt; hier kann es alleine dadurch zu keinen geschlechtsspezifischen Unterschieden kommen.

Bei der Festlegung der individuellen Entlohnung von nicht tarifgebundenen Beschäftigten in der Verwaltung, Vertrieb etc. wird bei der GIS AG nicht nach Geschlecht differenziert.

Im Rahmen des Entgelttransparenzgesetzes haben wir Führungskräfte aktiv über die gesetzlichen Änderungen und damit verbundenen Pflichten informiert.

B. Maßnahmen zur Förderung von Gleichstellung und deren Wirkung

Den gesetzlichen Anforderungen zur Chancengleichheit zwischen Männern und Frauen begegnet die GIS AG durch die folgenden Maßnahmen: Bei der Einstellung neuer Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen orientieren und entscheiden wir ausschließlich anhand der individuellen Qualifikation und sozialer Kompetenz. Alle Beschäftigten haben im Rahmen regelmäßiger Personalgespräche und Team-Meetings gleichermaßen die Möglichkeit, Anliegen zu äußern und sich einzubringen. Bei anstehenden Beförderungen orientieren wir uns ausschließlich an der individuellen Leistung und dem persönlichen Verhalten. Ein interner Aufstieg ist damit geschlechtsunabhängig möglich.

Im Jahr 2023 waren keine Frauen im Vorstand und Aufsichtsrat vertreten. Derzeit gibt es keine konkreten Maßnahmen zur Veränderung dieser Quote.

C. Statistische Angaben zu den Beschäftigten der GIS AG

durchschnittliche Zahl der Beschäftigten im Jahr 2023:

Vollzeitbeschäftigte

Männer	43
Frauen	1,25
Summe	44,25

Teilzeitbeschäftigte

Männer	769,75
Frauen	122
Summe	891,75

Gesamtzahl der Beschäftigten

Männer	812,75
Frauen	123,25
Summe	936

Karlstein am Main, den 05. Juli 2024

Der Vorstand

Thomas Brönner, Vorstandsvorsitzender

Stefan Brönner, Vorstand

Bilanz

Aktiva

	31.12.2023 EUR	31.12.2022 EUR
A. Anlagevermögen	376.753,17	2.393.460,60
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	23,00	4.816,00
II. Sachanlagen	281.035,00	373.948,00
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	0,00	1,00
2. technische Anlagen und Maschinen	48.360,00	109.806,00
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	232.675,00	264.141,00
III. Finanzanlagen	95.695,17	2.014.696,60
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	30.000,00	1.950.000,00
2. Sonstige Finanzanlagen	65.695,17	64.696,60
B. Umlaufvermögen	8.344.738,87	4.083.239,54
I. Vorräte	59.166,46	49.024,69
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	2.083.074,68	1.870.170,33
1. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	266.739,13	324.020,86
2. sonstige Vermögensgegenstände	1.816.335,55	1.546.149,47
III. Wertpapiere	0,00	980.559,93
IV. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks	6.202.497,73	1.183.484,59
C. Rechnungsabgrenzungsposten	423,00	6.423,70
Aktiva	8.721.915,04	6.483.123,84
Passiva
	31.12.2023 EUR	31.12.2022 EUR
A. Eigenkapital	6.311.046,01	5.039.907,75
I. Gezeichnetes Kapital	250.000,00	250.000,00
II. Gewinnrücklagen	150.000,00	150.000,00
III. Bilanzgewinn	5.911.046,01	4.639.907,75
davon Gewinnvortrag	2.810.063,00	4.425.287,38
B. Rückstellungen	1.361.926,78	454.201,73
C. Verbindlichkeiten	1.048.942,25	965.014,36
1. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	5.313,73
davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr	5.313,73
2. sonstige Verbindlichkeiten	1.043.628,52	965.014,36
davon mit Restlaufzeit bis zu einem Jahr	1.043.628,52	965.014,36
D. Passive latente Steuern	0,00	24.000,00
Passiva	8.721.915,04	6.483.123,84

Gewinn- und Verlustrechnung

	1.1.2023 - 31.12.2023 EUR	1.1.2022 - 31.12.2022 EUR
1. Rohergebnis	15.111.653,51	11.378.520,60
2. Personalaufwand	7.456.157,70	6.430.509,89
a) Löhne und Gehälter	5.924.590,23	5.107.150,25
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	1.531.567,47	1.323.359,64
davon für Altersversorgung	11.721,12	52.610,96
3. Abschreibungen	273.619,83	313.522,51
a) auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	273.619,83	313.522,51
4. sonstige betriebliche Aufwendungen	3.235.160,20	2.877.928,67
5. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens	33.933,00	18.653,98
6. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	69.368,40	420,43
7. Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens		1.080.000,00
davon außerplanmäßige Abschreibungen auf Finanzanlagen		1.080.000,00
8. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	2.460,00	9.813,86
davon sonstige Zinsen und ähnliche Aufwendungen aus Abzinsung	2.460,00	9.437,00
9. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	1.134.719,19	458.490,73
davon Erträge aus der Zuführung und Auflösung von latenten Steuern	24.000,00	16.000,00
10. Ergebnis nach Steuern	3.112.837,99	227.329,35
11. sonstige Steuern	11.854,98	12.708,98
12. Jahresüberschuss	3.100.983,01	214.620,37
13. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr	2.810.063,00	4.425.287,38
14. Bilanzgewinn	5.911.046,01	4.639.907,75

Anhang

Allgemeine Angaben zum Jahresabschluss

Der Jahresabschluss wurde nach den Vorschriften der §§ 242 ff. HGB unter der Beachtung der ergänzenden Bestimmungen für mittelgroße Kapitalgesellschaften aufgestellt.

Angaben zur Identifikation der Gesellschaft laut Registergericht

Firmenname laut Registergericht:	G. I. S. Gesellschaft für Industrieservice AKTIENGESELLSCHAFT
Firmensitz laut Registergericht:	Karlstein
Registereintrag:	Handelsregister
Registergericht:	Aschaffenburg
Register-Nr.:	4521

Angaben zu Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Erworbene immaterielle Anlagewerte wurden zu Anschaffungskosten angesetzt und, sofern sie der Abnutzung unterlagen, um planmäßige Abschreibungen vermindert.

Das Sachanlagevermögen wurde zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt und, soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert.

Die planmäßigen Abschreibungen wurden nach der voraussichtlichen Nutzungsdauer der Vermögensgegenstände linear und degressiv vorgenommen.

Der Übergang von der degressiven zur linearen Abschreibung erfolgt in den Fällen, in denen dies zu einer höheren Jahresabschreibung führt.

Die Finanzanlagen wurden wie folgt angesetzt und bewertet:

- Anteile an verbundenen Unternehmen zu Anschaffungskosten. Im Falle einer dauerhaften Wertminderung erfolgte eine Abwertung auf den niedrigeren beizulegenden Wert.

- Geleistete Beiträge zu Rückdeckungsversicherungen mit den von den Versicherungsgesellschaften mitgeteilten Aktivwerten

Soweit erforderlich, wurde der am Bilanzstichtag vorliegende niedrigere Wert angesetzt.

Die Vorräte wurden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt. Sofern die Tageswerte am Bilanzstichtag niedriger waren, wurden diese angesetzt.

Forderungen und Wertpapiere wurden unter Berücksichtigung aller erkennbaren Risiken bewertet.

Für ungewisse Verbindlichkeiten aus Pensionsverpflichtungen wurden Rückstellungen gebildet. Die Rückstellungsbildung wurde gem. § 253 Abs. 1 Satz 2 HGB in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrags bewertet. Die Pensionsrückstellungen betragen 262.796,00 EUR.

Die Steuerrückstellungen beinhalten die das Geschäftsjahr betreffenden, noch nicht veranlagten Steuern.

Die sonstigen Rückstellungen wurden für alle weiteren ungewissen Verbindlichkeiten gebildet. Dabei wurden alle erkennbaren Risiken berücksichtigt. Die Bewertung erfolgte zum Erfüllungsbetrag.

Verbindlichkeiten wurden zum Erfüllungsbetrag angesetzt.

Gegenüber dem Vorjahr abweichende Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Beim Jahresabschluss konnten die bisher angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden im Wesentlichen übernommen werden.

Ein grundlegender Wechsel von Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden gegenüber dem Vorjahr fand nicht statt.

Angaben zur Bilanz

Mitzugehörigkeitsvermerke

Einzelne Sachverhalte können im vorliegenden Gliederungsschema mehreren Bilanzposten zugeordnet werden. Aus Gründen der Klarheit und Übersichtlichkeit wird dazu folgende Erläuterung gegeben:

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen stellen in vollem Umfang gleichzeitig Forderungen aus Lieferungen und Leistungen dar.

Die Verbindlichkeiten gegen verbundene Unternehmen stellen in vollem Umfang gleichzeitig Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen dar.

Anlagespiegel für die einzelnen Posten des Anlagevermögens

Die Geschäftsjahresabschreibung je Posten der Bilanz ist aus dem Anlagenspiegel zu entnehmen.

Angaben über die Gattung der Aktien

Das Grundkapital von 250.000,00 EUR ist in 125.000 Stammaktien als Stückaktien eingeteilt. Es handelt sich um vinkulierte Namensaktien.

Ausschüttungssperre

Der Gesamtbetrag, der einer Ausschüttungssperre unterliegt, beträgt 4.371,00 EUR.

Erläuterungen zum Gewinnvortrag

Mit Wirkung zum 01.01.2023 wurde das Tochterunternehmens IWS Industriewartungs-Systeme GmbH auf die G.I.S. Gesellschaft für Industrieservice AG verschmolzen. Bei der Verschmelzung wurden wahlweise gemäß § 24 UmwG die Buchwerte des untergehenden Unternehmens fortgeführt.

In diesem Zusammenhang ist ein Verschmelzungsverlust entstanden, der erfolgsneutral als Minderung des Gewinnvortrags erfasst wurde. Er betrug 1.329.844,75 EUR und ergab sich aus der Differenz des Buchwerts der untergehenden Beteiligung (1.920.000,00 EUR) abzüglich des Buchwerts des Eigenkapitals der IWS Industriewartungs-Systeme GmbH (590.155,25 EUR).

Der Gewinnvortrag hat sich außerdem aufgrund einer erfolgten Gewinnausschüttung um 500.000,00 EUR verringert.

Pensionsrückstellungen

Zur Ermittlung der Pensionsrückstellung wurde das Anwartschaftsbarwertverfahren angewendet.

Für die Berechnungen wurden folgende Annahmen getroffen:

Zinssatz	1,74 %
erwartete Lohn- und Gehaltssteigerungen	0,00 %
zugrunde gelegte Sterbetafel	Heubeck 2018G

Bei den Rückstellungen für Altersversorgungsverpflichtungen ergibt sich zwischen dem Ansatz nach dem durchschnittlichen Marktzinssatz aus den vergangenen zehn Geschäftsjahren und dem Ansatz nach dem durchschnittlichen Marktzinssatz aus den vergangenen sieben Geschäftsjahren ein Unterschiedsbetrag im laufenden Geschäftsjahr in Höhe von 4.371,00 EUR. In Höhe dieses Unterschiedsbetrages besteht gem. § 253 Abs. 6 HGB eine Ausschüttungssperre.

Angaben und Erläuterungen zu Rückstellungen

Im Posten sonstige Rückstellungen sind die nachfolgenden nicht unerheblichen Rückstellungsarten enthalten.

Gewährleistungen	1,00 T€
Aufbewahrung von Geschäftsunterlagen	5,00 T€
Abschluss- und Prüfungskosten	35,00 T€
Beiträge Berufsgenossenschaft	51,80 T€
Resturlaubslöhne	19,30 T€
Summe	112,10 T€

Latente Steuern

Es besteht zum 31.12.2023 kein Bedarf zur Bildung latenter Steuern.

Die im Vorjahr bilanzierten passiven latenten Steuern in Höhe von 24.000,00 EUR wurden daher ertragswirksam aufgelöst.

Nicht bilanzierte sonstige finanzielle Verpflichtungen

Neben den in der Bilanz ausgewiesenen Verbindlichkeiten bestehen sonstige finanzielle Verpflichtungen.

Im Einzelnen beinhalten diese Verpflichtungen folgende Sachverhalte:

Verpflichtungen aus / in den Jahren

	2024	2025	2026
Mieten Gebäude	164 T€	164 T€	164 T€
Leasing KFZ	0 T€	0 T€	0 T€
Leasing sonstiges	0 T€	0 T€	0 T€
Summe	164 T€	164 T€	164 T€

Angaben zur Gewinn- und Verlustrechnung

Erläuterung der Erträge und Aufwendungen von außergewöhnlicher Größenordnung oder außergewöhnlicher Bedeutung

In den sonstigen betrieblichen Erträgen ist ein außergewöhnlicher Ertrag in Höhe von 1.952.019,14 EUR enthalten. Dieser resultiert aus im Jahr 2023 von der IWS Industriewartungs-Systeme GmbH (IWS) mit einem ehemaligen Großkunden erzielten Erträgen für Vorjahre, die im Zuge der rückwirkenden Verschmelzung der IWS auf die G.I.S. Gesellschaft für Industrieservice AG zum 01.01.2023 übergegangen sind.

Sonstige Angaben

Durchschnittliche Zahl der während des Geschäftsjahrs beschäftigten Arbeitnehmer

Es wurden im Jahresverlauf 2023 durchschnittlich 86 fest angestellte Arbeitnehmer im gewerblichen Bereich beschäftigt. Weiterhin wurden im Jahr 2023 durchschnittlich 850 Aushilfskräfte beschäftigt. Die Gesamtzahl der Arbeitnehmer - also ohne Vorstände und Auszubildende - betrug damit im Jahresdurchschnitt 936.

Namen der Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats

Während des abgelaufenen Geschäftsjahrs gehörten die folgenden Personen dem Vorstand an:

Vorstandsmitglieder während des abgelaufenen Geschäftsjahres 2023 waren Herr Thomas Brönner aus Alzenau als Vorstandsvorsitzender, und Herr Stefan Brönner aus Alzenau.

Dem Aufsichtsrat gehörten folgende Personen an:

Björn Becker	ausgeübter Beruf:	Rechtsanwalt
Tommy Tippe	ausgeübter Beruf:	Geschäftsführer
Dr. Thorsten Muthorst	ausgeübter Beruf:	Arzt

Der Vorsitzende des Aufsichtsrates war im Geschäftsjahr Herr Björn Becker.

Vergütungen der Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats

Bezüglich der Gesamtbezüge der Mitglieder des Vorstands wurde von der Schutzklausel des § 286 Abs. 4 HGB Gebrauch gemacht.

Die Gesamtvergütung der Mitglieder des Aufsichtsrats betrugen 5,5 T€.

Angaben über den Anteilsbesitz an anderen Unternehmen von mind. 20 Prozent der Anteile

Gemäß § 285 Nr. 11 HGB wird über nachstehende Unternehmen berichtet:

Firmenname / Sitz	Anteilshöhe	Jahresergebnis ^* EUR	Eigenkapital ^* EUR
GIS Verlagerung GmbH, Wiesenttal	100,00%	-22.180,60	7.819,40

^* Es handelt sich um vorläufige Zahlen für 2023.

Marktunübliche Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen und Personen

Es gab keine angabepflichtigen Rechtsgeschäfte.

Die Vergütungen erfolgten stets zu marktüblichen Bedingungen.

Vorschlag bzw. Beschluss zur Ergebnisverwendung

Der Bilanzgewinn in Höhe von 5.911.046,01 EUR soll nach Vorschlag des Vorstandes und Aufsichtsrates in Höhe von 2.750.000,00 EUR an die Aktionäre ausgeschüttet und der verbleibende Restbetrag von 3.161.046,01 EUR auf neue Rechnung vorgetragen werden.

Unterschrift des Vorstands

Karlstein, den 05. Juli 2024

Der Vorstand

	Anschaffungs-, Herstellungskosten 01.01.2023 EUR	Zugänge EUR	Abgänge EUR	Umbuchungen EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	80.910,33		1.670,00
Summe Immaterielle Vermögensgegenstände	80.910,33		1.670,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	17.261,76		17.261,76
2. technische Anlagen und Maschinen	518.418,22		122.311,06
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.554.536,84	194.871,83	271.343,02
Summe Sachanlagen	2.090.216,82	194.871,83	410.915,84
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	3.030.000,00		3.000.000,00
2. Rückdeckungsansprüche aus Lebensversicherungen	64.696,60	998,57
Summe Finanzanlagen	3.094.696,60	998,57	3.000.000,00
Summe Anlagevermögen	5.265.823,75	195.870,40	3.412.585,84

	Anschaffungs-, Herstellungskosten 31.12.2023 EUR	kumulierte Abschreibung 01.01.2023 EUR	Abschreibung Geschäftsjahr EUR	Abgänge EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	79.240,33	76.094,33	4.051,00	928,00
Summe Immaterielle Vermögensgegenstände	79.240,33	76.094,33	4.051,00	928,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	0,00	17.260,76		17.260,76
2. technische Anlagen und Maschinen	396.107,16	408.612,22	61.398,00	122.263,06
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.478.065,65	1.290.395,84	208.170,83	253.176,02
Summe Sachanlagen	1.874.172,81	1.716.268,82	269.568,83	392.699,84
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	30.000,00	1.080.000,00		1.080.000,00
2. Rückdeckungsansprüche aus Lebensversicherungen	65.695,17	0,00
Summe Finanzanlagen	95.695,17	1.080.000,00		1.080.000,00
Summe Anlagevermögen	2.049.108,31	2.872.363,15	273.619,83	1.473.627,84

	Umbuchungen EUR	kumulierte Abschreibung 31.12.2023 EUR	Zuschreibung Geschäftsjahr EUR	Buchwert 31.12.2023 EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten		79.217,33		23,00
Summe Immaterielle Vermögensgegenstände		79.217,33		23,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken		0,00		0,00
2. technische Anlagen und Maschinen		347.747,16		48.360,00
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung		1.245.390,65		232.675,00
Summe Sachanlagen		1.593.137,81		281.035,00
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen		0,00		30.000,00
2. Rückdeckungsansprüche aus Lebensversicherungen		0,00		65.695,17
Summe Finanzanlagen		0,00		95.695,17
Summe Anlagevermögen		1.672.355,14		376.753,17

Bericht des Aufsichtsrats

In gemeinsamen Sitzungen mit dem Vorstand hat sich der Aufsichtsrat von der Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsführung überzeugt. Der gesamte Vorstand hat den Aufsichtsrat über alle wesentlichen Geschäftsvorgänge, über die finanzielle Lage und die Entwicklung der Aktiengesellschaft ständig und ausführlich informiert. Soweit Beschlüsse erforderlich waren, sind diese nach eingehender Beratung gefasst worden.In weiteren Sitzungen ist der Aufsichtsrat seiner Verpflichtung nachgekommen, Vorstand und Verwaltung zu kontrollieren. Insbesondere wurden das Kassen- und Rechnungswesen und die Mittelverwendung geprüft.

Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2023 hat der Aufsichtsrat nach Prüfung gebilligt. Der Aufsichtsrat empfiehlt der Hauptversammlung, den Jahresabschluss mit einem Bilanzgewinn i.H.v. 5.911.046,01 € festzustellen.Weiterhin schlägt der Aufsichtsrat vor, vom Bilanzgewinn insgesamt 2.750.000,00 € an die Aktionäre auszuschütten. Der nicht ausgeschüttete Rest von 3.161.046,01 € soll auf neue Rechnung vorgetragen werden.Der Aufsichtsrat schlägt der Hauptversammlung vor, dem Vorstand für das Jahr 2023 Entlastung zu erteilen. Unser Dank gilt dem Vorstand für seine geleistete Arbeit.

Einladung / TO Hauptversammlung

G. I.S. Gesellschaft für Industrieservice AKTIENGESELLSCHAFT

Protokoll der Hauptversammlung vom 06. August 2024

Beginn: 10.00 Uhr

Zur Hauptversammlung der G.I.S. Gesellschaft für Industrieservice AKTIENGESELLSCHAFT darf ich Sie recht herzlich begrüßen. Die Einberufung erfolgte satzungsgemäß nach § 11 Nr. 1 der Satzung form- und fristgerecht.

Ich stelle fest, dass von dem im Aktienbuch der Gesellschaft genannten Aktionäre Herr Thomas Brönner, Herr Stefan Brönner und Herr Thomas Brönner als Vorsitzender der Brönner Stiftung anwesend sind.

Laut Aktienbuch werden die Aktien gehalten von:

Thomas Brönner mit Nr.: 10.001 - 14.000 90.001 - 118.130

Summe: 32.130 Aktien = 25,70 %

Brönner Stiftung mit Nr.: 00001 - 10.000 20.001 - 78.334

Summe: 68.334

Aktien = 54,67 %

und

Stefan Brönner mit Nr.: 14.001 - 18.000 18.001 - 20.000 78.335 - 90.000 118.131 - 125.000

Summe: 24.536

Aktien = 19,63 %

Summe: 125.000 Aktien = 100,00 %

Nach § 11 Nr. 5 der Satzung werden alle Beschlüsse der Hauptversammlung mit einfacher Stimmenmehrheit des bei Beschlussfassung vorhandenen bzw. vertretenen Grundkapitals gefasst, sofern nicht Gesetz oder Satzung eine andere Mehrheit vorschreiben. Ich schlage vor, alle heutigen Beschlüsse durch Handzeichen vorzunehmen, wobei die Gewichtung entsprechend der im Aktienbuch genannten Beteiligung ist, das heißt:

Thomas Brönner 32.130 Stimmen von 125.000 Stimmen (entspricht 25,70 %)

Brönner Stiftung 68.334 Stimmen von 125.000 Stimmen (entspricht 54,67 %)

Stefan Brönner 24.536 Stimmen von 125.000 Stimmen (entspricht 19,63 %)

Die heutige Hauptversammlung (kurz: HV) soll als Universalversammlung durchgeführt werden, da alle Stimmrechte vertreten sind.

Feststellung: Abstimmung durch Handzeichen ja: Thomas Brönner (kurz: TB),

Stefan Brönner (kurz: StB) und Thomas Brönner als Vorsitzender der Brönner Stiftung (kurz: TB Stiftung) nein: : ---

HV ist Universalversammlung ja: TB, StB, TB Stiftung nein: ---

Wir kommen nun zu den Tagesordnungspunkten.

Ich schlage vor, dass wir die TO entsprechend der Einladung abarbeiten:

TOP 0) Genehmigung des letzten Protokolls

Das Protokoll der Hauptversammlung vom 20. September 2023 wird hiermit genehmigt.

Abstimmung ja : TB, StB, TB Stiftung nein : ---

TOP 1) Vorlage des Jahresabschlusses zum 31.12.2023

Bericht des Vorstandes

Bericht des Aufsichtsrates

TOP 2) Feststellung des Jahresabschlusses zum 31.12.2023

Vorstand und Aufsichtsrat schlagen vor, den Jahresabschluss zum 31.12.2023 in der von der DELTA AUDIT GMBH, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Steuerberatungsgesellschaft, Mainz, testierten Fassung mit einem Bilanzgewinn von 5.911.046,01 € festzustellen.

Abstimmung ja : TB, StB, TB Stiftung nein : ---

TOP 3) Verwendung des Bilanzgewinns

Der Jahresüberschuss 2023 i.H.v. 3.100.983,01 € zuzüglich des Gewinnvortrags i.H.v. 2.810.063,00 € ergeben einen Bilanzgewinn von 5.911.046,01 €.

Der Bilanzgewinn von 5.911.046,01 € soll nach Vorschlag des Vorstandes und Aufsichtsrates in Höhe von 2.750.000,00 € an die Aktionäre ausgeschüttet, der verbleibende Restbetrag von 3.161.046,01 € soll auf neue Rechnung vorgetragen werden.

Abstimmung ja : TB, StB, TB Stiftung nein : ---

TOP 4) Entlastung der Mitglieder des Vorstandes

Vorstand und Aufsichtsrat schlagen vor, den Mitgliedern des Vorstandes Entlastung für das Geschäftsjahr 2023 zu erteilen.

Einzelentlastung Thomas Brönner: ja : Stefan Brönner + TB Stiftung nein : --- Enthaltung: Thomas Brönner

Einzelentlastung Stefan Brönner: ja : Thomas Brönner + TB Stiftung nein : --- Enthaltung: Stefan Brönner

TOP 5) Entlastung der Mitglieder des Aufsichtsrates

Vorstand und Aufsichtsrat schlagen vor, den Mitgliedern des Aufsichtsrates Entlastung für das Geschäftsjahr 2023 zu erteilen.

Abstimmung ja : StB, TB, TB Stiftung nein : ---

Beendigung: 12:00 Uhr

Karlstein, den 06. August 2024

G.I.S. Gesellschaft für Industrieservice AKTIENGESELLSCHAFT

Aufsichtsrat

sonstige Berichtsbestandteile

Karlstein am Main, den 05. Juli 2024

Der Vorstand

Thomas Brönner, Vorstandsvorsitzender

Stefan Brönner, Vorstand

Angaben zur Feststellung:

Der Jahresabschluss wurde am 06.08.2024 festgestellt.

Bestätigungsvermerk

Hinweis gemäß § 328 Abs. 1a Satz 2 HGB

Der Jahresabschluss der G.I.S. Gesellschaft für Industrieservice AG wird aufgrund der Inanspruchnahme von Erleichterungen nur teilweise offengelegt. Der nachfolgende Bestätigungsvermerk bezieht sich hingegen auf den vollständigen Jahresabschluss.

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

An die G.I.S. Gesellschaft für Industrieservice AG

Eingeschränkte Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der G.I.S. Gesellschaft für Industrieservice AG - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2023 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2023 bis zum 31. Dezember 2023 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der G.I.S. Gesellschaft für Industrieservice AG für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2023 bis zum 31. Dezember 2023 geprüft. Die Erklärung zur Unternehmensführung nach § 289f Abs. 4 HGB (Angaben zur Frauenquote) sowie den Bericht nach § 21 EntgTranspG haben wir in Einklang mit den deutschen gesetzlichen Vorschriften nicht inhaltlich geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

• entspricht der beigefügte Jahresabschluss mit Ausnahme der Auswirkungen des im Abschnitt Grundlage für die eingeschränkten Prüfungsurteile beschriebenen Sachverhalts in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften. Der Jahresabschluss vermittelt mit Ausnahme dieser Auswirkungen unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2023 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2023 bis zum 31. Dezember 2023 und

• vermittelt der beigefügte Lagebericht mit Ausnahme der Auswirkungen des im Abschnitt Grundlage für die eingeschränkten Prüfungsurteile beschriebenen Sachverhalts insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen, mit Ausnahme der Auswirkungen dieses Sachverhalts, steht dieser Lagebericht in Einklang mit einem den deutschen gesetzlichen Vorschriften entsprechenden Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar. Unser Prüfungsurteil zum Lagebericht erstreckt sich nicht auf den Inhalt der oben genannten Erklärung zur Unternehmensführung und nicht auf den Bericht nach § 21 EntgTranspG.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung mit Ausnahme der genannten Einschränkungen der Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die eingeschränkten Prüfungsurteile

Der im Zuge der Verschmelzung der IWS Industriewartungs-Systeme GmbH auf die Gesellschaft entstandene Verschmelzungsverlust in Höhe von 1.329.844,75 € wurde erfolgsneutral als Minderung des Gewinnvortrags bilanziert. Stattdessen hätte er aufwandswirksam und damit als Minderung des Jahresergebnisses erfasst werden müssen. Dieser Sachverhalt beeinträchtigt auch die im Lagebericht erfolgte Darstellung des Geschäftsverlaufs und der Lage der Gesellschaft, insbesondere die Darstellung des Jahresergebnisses.

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung sowie unter ergänzender Beachtung der International Standards on Auditing (ISA) durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften, Grundsätzen und Standards ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere eingeschränkten Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter und der für die Überwachung Verantwortlichen (der Aufsichtsrat) für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen (d.h. Manipulationen der Rechnungslegung und Vermögensschädigungen) oder Irrtümern ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses der Gesellschaft zur Aufstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung sowie unter ergänzender Beachtung der ISA durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus dolosen Handlungen oder Irrtümern resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung.

Darüber hinaus

• identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass aus dolosen Handlungen resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt wer den, ist höher als das Risiko, dass aus Irrtümern resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, da dolose Handlungen kollusives Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.

• gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.

• beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.

• ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.

• beurteilen wir Darstellung, Aufbau und Inhalt des Jahresabschlusses insgesamt einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.

• beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Gesellschaft.

• führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger bedeutsamer Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen."

Mainz, den 05. Juli 2024

DELTA AUDIT GMBH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft

G. I. S. Gesellschaft für Industrieservice AKTIENGESELLSCHAFT

Eigentümerstruktur