IDIADA Fahrzeugtechnik GmbH

Ingolstadt

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2020 bis zum 31.12.2020

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2020

A. Grundlagen der Gesellschaft

Die IDIADA Fahrzeugtechnik GmbH erbringt Entwicklungs- und Erprobungsdienstleistungen für die Automobilindustrie. Die Gesellschaft unterhält 5 Standorte und beschäftigt 2020 durchschnittlich 88 Mitarbeiter (Vorjahr: 115 Mitarbeiter). Dabei erbringt die Gesellschaft ihre Leistungen für Automobilhersteller sowie für Systemlieferanten.

Unsere Geschäftspartner vertrauen auf unsere Kompetenz und unser Know-how bei der Entwicklung kompletter Systeme in den Bereichen Karosserie, Interieur, Exterieur sowie der Fahrzeugsicherheit und des Fahrwerks. Unsere Mitarbeiter erarbeiten in Teamarbeit innovative und zukunftsweisende Lösungen unter Einsatz der neuesten Technologien.

Durch die hohe Qualifizierung unserer Mitarbeiter und unsere Erfahrung auch in der Betreuung der Schnittstellenbereiche sind wir in der Lage, diese Entwicklungsprojekte effizient und mit entsprechendem Mehrwert für unsere Kunden zu bearbeiten.

Die Gesellschaft setzt vor allem eigene Mitarbeiter und intern entwickeltes Know-how ein. Bei komplexen Projekten greift die Gesellschaft bei Bedarf auf Kapazitäten und Know-how verbundener Gesellschaften zurück, hier kommen insbesondere Spanien, die Tschechische Republik und Indien zum Einsatz.

Die Gesellschaft ist Teil des IDIADA-Konzerns mit Hauptsitz in Santa Oliva, Spanien. Der IDIADA-Konzern ist Teil der börsennotierten Applus Gruppe.

B. Geschäftsentwicklung

Die Weltwirtschaft verzeichnete gemäß dem Internationalen Währungsfonds (IWF) ¹ im Geschäftsjahr 2020 einen Einbruch von 4,4 % (Vorjahr: Wachstum von 2,9 %). Sowohl die Industrie- als auch die Schwellenländer wurden von der Co- vid-19-Pandemie getroffen und mussten einen Rückgang ihrer Wirtschaftsleistung im Vergleich zum Vorjahreszeitraum hinnehmen. Die globale Inflationsrate erhöhte sich trotz einer insgesamt weiterhin expansiven Geldpolitik bei niedrigem Zinsniveau weniger deutlich als noch ein Jahr zuvor. Sie betrug 2020 3,18 %, 2019 waren es 3,51 % (Statista) ².

Für Deutschland weist Statista ³ einen Rückgang des BIP von 5,0 % aus. Im Vergleich dazu lag der Rückgang im EU-Schnitt bei 6,3 %.

¹ https://www.dw.com/de/iwf-crash-der-weltwirtschaft-nicht-ganz-so-schlimm/a-55255557
² https://www.statista.com/statistics/256598/global-inflation-rate-compared-to-previous-year/
³ https://de.statista.com/statistik/daten/studie/159507/umfrage/prognose-zur-entwicklung-des-bip-in-den-laendern-der-eurozone/

Das Jahr 2020 war nach dem Jahr 2019 ein weiteres schwieriges Jahr für die Automobilbranche. Die Zahl der weltweit neu zugelassenen Pkw betrug ca. 63,7 Millionen Fahrzeuge, nach 75 Millionen im Jahr 2019 bedeutet dies einen Rückgang um ca. 15 %. ⁴ Dieser Rückgang ist insbesondere auf Covid-19-Pandemie zurückzuführen, daneben aber auch auf den weiter anhaltenden Technologie- und Strukturwandel der Automobilbranche, zum Beispiel hin zur Elektromobilität und der Digitalisierung. Dies erfordert von der Industrie anhaltend hohe Investitionen.

Für das Jahr 2021 erwartet der VDA ⁵ 2,9 Millionen Neuzulassungen in Deutschland, ein Rückgang von 20 % gegenüber dem Vorjahr.

Die IDIADA Fahrzeugtechnik GmbH musste 2020 ebenfalls einen Rückgang der Aktivitäten verzeichnen. Die Auswirkungen der Pandemie, Projektverschiebungen und -streichungen, eine generell niedrigere Nachfrage der Automobilhersteller nach den Hauptaktivitäten unserer Gesellschaft und Budgetbeschränkungen führen wiederum zu geringeren Fremdvergabeumfängen in den traditionellen Tätigkeitsbereichen von IDIADA, wie zum Beispiel der Karosserieentwicklung und Fahrzeugsicherheit. Neue Technologien, wie z.B. Fahrerassistenzsysteme, legten weiterhin zu, konnten den Einbruch aber nicht kompensieren.

C. Analyse der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage

Geschäftsverlauf

Bis zum Beginn der Pandemie in Europe entsprachen die Auftragslage und die Umsatzerlöse unseren Erwartungen. Ab März 2020, verbunden mit den ersten Lockdowns, wurden von unseren Auftraggebern aus der Automobilbranche Projekte angehalten, verschoben bzw. gestrichen. Die Umsatzerlöse, die wir in unserem Lagebericht 2019 für das Jahr 2020 mit TEUR 13.300 prognostiziert hatten, konnten daher nicht erzielt werden. Aufgrund des geringeren Auftragsvolumens verzeichneten wir vielmehr bis zum Jahresende einen Rückgang der Umsatzerlöse um 41 %. Die Aufwendungen konnten nicht parallel zu den sinkenden Umsatzerlösen angepasst werden. Trotz geringerer Mitarbeiterzahl in 2020 und einem Kostensenkungsprogramm, sind bei ebenfalls reduzierten bezogenen Dienstleistungen, insbesondere von Konzerngesellschaften, die Aufwendungen insgesamt höher als die Erträge. Der alleinige Gesellschafter hat zur Stützung der Gesellschaft daher Ende 2020 einen Schuldenerlass in Höhe von TEUR 1.704 ausgesprochen.

Ertragslage

⁴ https://de.statista.com/statistik/daten/studie/247129/umfrage/weltweite-neuzulassungen-von-pkw/#:~:text=Im%20Jahr%202020%20gab%20es,etwa%2069%2C4%20Millionen%20ansteigen.
⁵ https://www.vda.de/de/presse/Pressemeldungen/201203-Erneuerung-der-lteren-Fahrzeuge-stockt.html#:~:text=Hildegard%20M%C3%BCller%2C%20Pr%C3%A4sidentin%20des%20Verbandes,20%20Prozent%20gegen%C3%BCber%20dem%20Vorjahr.

Umsatzerlöse und Bestandsveränderungen zusammen sind 2020 um 47 % auf TEUR 11.576 gesunken (2019: TEUR 22.006). Dieser Rückgang ist hauptsächlich auf eine niedrigere Nachfrage nach den Hauptaktivitäten zurückzuführen. Budgetbeschränkungen bei den Automobilherstellern führen zu weniger Fahrzeugvarianten, dies führt wiederum zu geringeren Fremdvergabeumfängen in den traditionellen IDIADA-Bereichen Karosserieentwicklung und Fahrzeugsicherheit. Neue Technologien, wie z.B. Fahrerassistenzsysteme, legten zu, konnten den Einbruch aber nicht kompensieren. Die Umsatzerlöse sind neben dem EBIT wichtigster Leistungsindikator unserer Gesellschaft. Die sonstigen betrieblichen Erträge resultieren mit TEUR 1.704 (Vorjahr: TEUR 1.973) aus einem Schuldenerlass des alleinigen Gesellschafters und mit TEUR 223 aus Erstattungen für Kurzarbeit.

Die Materialaufwendungen sind um 55,5% auf TEUR 6.371 (2019: TEUR 14.329), analog des Rückgangs der Umsatzerlöse gesunken.

2020 betrugen die Personalaufwendungen TEUR 5.583 (2019: TEUR 7.582). In 2020 wurde Kurzarbeit in Anspruch genommen, die Personalkostenerstattungen betrugen TEUR 273. Die durchschnittliche Anzahl der Mitarbeiter im Jahr 2020 ist im Vergleich zum Jahr 2019 um 27 Arbeitnehmer gesunken. Die Reduzierung betrifft vor allem den Bereich der Computersimulation. Diese Aktivität musste aufgrund des kontinuierlich gesunkenen Preisniveaus in andere Länder mit geringeren Lohnkosten verlagert werden.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen gingen um TEUR 823 zurück, insbesondere aufgrund geringer Lizenzaufwendungen und geringerer Reisetätigkeit aufgrund der Corona-Beschränkungen.

Insgesamt erzielte die Gesellschaft einen Jahresfehlbetrag von TEUR -120 (2019: TEUR -310).

Die Prognose für das Jahr 2020 aus dem Lagebericht 2019 (Umsatzerlöse von TEUR 13.300) konnten wir damit nicht erfüllen. Das prognostizierte ausgeglichene Jahresergebnis konnten wir trotz des Schuldenerlasses, der auch in unserer Prognose mit TEUR 1.700 enthalten war, nicht erreichen.

Vermögens- und Finanzlage

Die immateriellen Vermögensgegenstände und Sachanlagen umfassen TEUR 2.021 (2019: TEUR 2.626). Im Jahr 2020 wurden wegen der Pandemie und der unsicheren Situation Investitionen verschoben. Das Abschreibungsvolumen ist von TEUR 502 auf TEUR 472 gesunken.

Das Umlaufvermögen besteht überwiegend aus unfertigen Leistungen (angefallene Aufwendungen für offene Projekte) in Höhe von TEUR 248 (2019: TEUR 1.553), Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von TEUR 1.320 (2019: TEUR 2.272) und Liquiden Mitteln im Wert von TEUR 1.273 (2019: TEUR 1.779).

Die Verbindlichkeiten setzen sich im Wesentlichen zusammen aus erhaltenen Anzahlungen in Höhe von TEUR 513 (2019: TEUR 736) und Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen in Höhe von TEUR 3.663 (2019: TEUR 6.338). Der alleinige Gesellschafter hat in 2020 einen Schuldenerlass über TEUR 1.704 ausgesprochen. Darüber hinaus hat der Alleingesellschafter zur Sicherung der Liquidität am 4. Mai 2021 eine bis mindestens zwölf Monate nach Feststellung des Jahresabschlusses zum 31. Dezember 2020 geltende harte Patronatserklärung ohne betragliche Begrenzung abgegeben.

Alle Bilanzposten spiegeln im Wesentlichen die Gesamtentwicklung der Geschäftsaktivitäten im Jahr 2020 wider.

Forschung und Entwicklung

Die Gesellschaft ist in Entwicklungsprojekten der Automobilindustrie tätig und bringt dort ihre umfassende Erfahrung in allen wichtigen Fahrzeugfunktionen ein. Durch die Teilnahme an internen Innovationsprojekten ist die Qualifizierung für Zukunftsthemen gewährleistet. Eigene Forschung und Entwicklung wird nicht betrieben.

Personal

Die Gesellschaft beschäftigte 2020 durchschnittlich 88 Mitarbeiter (2019: 115).

Investment und Finanzierung

Die Gesellschaft ist Teil des IDIADA-Konzerns mit Hauptsitz in Santa Oliva, Spanien. Des Weiteren ist der IDIADA-Konzern eine von sechs Abteilungen der börsennotierten Applus Gruppe. Die Geschäftstätigkeiten der Gesellschaft werden ausschließlich durch Eigenmittel oder die Inanspruchnahme von Finanzmitteln des IDIADA-Konzerns finanziert. Zum 31. Dezember 2020 wies die Gesellschaft flüssige Mittel von TEUR 1.273 (2019: TEUR 1.779) aus. Die Investitionen in das Anlagevermögen betrugen in 2020 TEUR 4.

Der alleinige Gesellschafter hat der Gesellschaft zur Sicherstellung der Liquidität am 4. Mai 2021 eine bis mindestens zwölf Monate nach Feststellung des Jahresabschlusses zum 31. Dezember 2020 geltende harte Patronatserklärung ohne betragliche Begrenzung abgegeben.

Risikomanagement

Die Gesellschaft setzt die Grundsätze der Applus Gruppe und des IDIADA-Konzerns im Zusammenhang mit dem Risikomanagementprozess ein und überwacht, bewertet und behandelt systematisch alle Risiken, um die Chancen zu maximieren, damit die Ziele erreicht werden.

D. Prognose, Risiken und Chancen in der Zukunft

Prognosebericht

Bei den Prognosen zur gesamtwirtschaftlichen Situation stützen wir unsere Aussagen insbesondere auf aktuelle Einschätzungen externer Institutionen. Dazu zählen Wirtschaftsforschungsinstitute, Banken, multinationale Organisationen und Beratungsunternehmen.

Aufgrund der anhaltenden, weltweiten Einschränkungen durch die Covid-19-Pandemie rechnet die Automobilindustrie für das Jahr 2021 mit einem geringen Wachstum, vor allem in den Hauptmärkten Europa, China und USA. Für stark betroffene Regionen wie Indien und Südamerika, wird eine Stagnation vorhergesehen. Die darüber hinaus weiter bestehenden geopolitischen Spannungen und Konflikte, strukturelle Defizite einzelner Länder sowie Turbulenzen auf den Finanzmärkten stellen weiterhin mögliche Störfaktoren dar.

In einem sehr schwierigen Marktumfeld, gekennzeichnet durch Projektstreichungen, -verschiebungen sowie durch Budgetkürzungen, verzögerte Auftragsvergaben und einen erhöhten Preisdruck gehen wir auf der Grundlage unserer Planung davon aus, dass die Umsatzerlöse in 2021 bei Mio. EUR 14,0 liegen werden. Wir gehen von einem ausgeglichenen Jahresergebnis aus.

Für das Jahr 2022 planen wir mit Umsatzerlösen von Mio. EUR 10,7 und einem ebenfalls ausgeglichenen Jahresergebnis. Die Mitarbeiterzahl wird in 2022 weiterhin konstant bleiben.

Die Liquidität ist bis mindestens zwölf Monate nach Feststellung des Jahresabschlusses zum 31. Dezember 2020 durch die vorstehend erwähnte Patronatserklärung des alleinigen Gesellschafters sichergestellt.

Unternehmerisches Ziel ist es, neben dem Umsatz auch die Profitabilität wieder zu steigern. Hier wollen wir Effizienz in der Abarbeitung unserer Projekte kontinuierlich optimieren und die Allgemeinkosten deutlich senken. Dabei setzen wir insbesondere auf gezielte Auslastungssteuerung, operative Flexibilität und kontinuierliche Prozessverbesserung.

Risikobericht

Nachfolgend werden die wesentlichen Risiken absteigend nach ihrer Bedeutung für unsere Gesellschaft dargestellt. Eine Quantifizierung der Risiken wird nicht vorgenommen, da diese zur Steuerung nicht verwandt werden.

Das mitunter größte Risiko ergibt sich aus der kontinuierlich zunehmenden Entwicklungsverantwortung und den immer längeren Projektlaufzeiten und der damit verbundenen Unsicherheit bei der exakten Kalkulation unseres Aufwands. Aktuell kommen kurzfristige Budgetkürzungen und deutlich höhere Zahlungsziele hinzu.

Weiterhin besteht das Risiko eines erhöhten Kostendrucks aufgrund eines zu beobachtenden allgemein steigenden Kostendrucks der Automobilhersteller.

Der Trend in der Automobilbranche, die Modellpalette nicht exzessiv durch neue Fahrzeugmodelle und Modellderivate zu erweitern, sondern stattdessen auf alternative Antriebsvarianten und neue Technologien zur Unterstützung der Fahrzeugführer zu fokussieren, geht mit einer Reduktion des Entwicklungsvolumens einher.

Besondere Liquiditätsrisiken und Risiken aus Zahlungsstromschwankungen werden für die Gesellschaft aufgrund der oben dargestellten Patronatserklärung nicht gesehen.

Durch den weiterhin existierenden Fachkräftemangel an Ingenieuren und Technikern im Bereich der neuen Technologien besteht für das weitere Wachstum der Gesellschaft und die notwendige Diversifizierung der Produkte ein Risiko, Mitarbeiter für die zukünftigen Anforderungen in der Automobilentwicklung zu finden.

Im Bereich der EDV schützen wir uns gegen unberechtigte Datenzugriffe oder Datenmissbrauch durch verschiedene Maßnahmen wie beispielsweise den Einsatz von Zugangs- und Zugriffskontrollen, Virenscannern und Firewalls.

Chancenbericht

Den dargestellten Risiken stehen aber auch Chancen gegenüber. Nachfolgend werden die wesentlichen Chancen absteigend nach ihrer Bedeutung für unsere Gesellschaft dargestellt. Eine Quantifizierung der Chancen wird nicht vorgenommen, da diese zur Steuerung nicht verwandt werden.

Die ziel- und chancenorientierte Spezialisierung auf diese neuen Kompetenzen hat sich auch unter den vorhergehend erläuterten Randbedingungen bewährt. Des Weiteren sind wir als Gruppe mit unserer internationalen Präsenz bestens für global aufgestellte Entwicklungsprojekte vorbereitet und können dem steigenden Preisdruck mit eigenen Ressourcen in Ländern mit geringen Lohnkosten begegnen.

Neu eingestellte Mitarbeiter werden durch ein strukturiertes Einarbeitungsprogramm schnell qualifiziert. Des Weiteren werden Qualifizierungs- und Weiterentwicklungsmaßnahmen für alle Mitarbeiter angeboten. Die eingespielten Mitarbeiterteams, gepaart mit effizienzsteigernden Tools, die beispielsweise wiederkehrende Tätigkeiten automatisieren, gewährleisten unsere Wettbewerbsfähigkeit.

Die Automobil-OEMs werden auch zukünftig auf Outsourcing und strategische Partnerschaften, vermehrt auch in neuartigen Kompetenzfeldern, setzen. Wir erwarten deshalb weiterhin eine positive Entwicklung für spezialisierte und für die Projektanforderungen der unterschiedlichen Kunden passend aufgestellte Entwicklungsdienstleister.

Ingolstadt-Etting, den 26. Mai 2021

Thomas Ruckstuhl, Geschäftsführer

Bilanz zum 31. Dezember 2020

Aktiva

	31.12.2020		Vorjahr
	EUR	EUR	TEUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten		10.205,00	23
II. Sachanlagen
1. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	2.007.160,52		2.603
2. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	4.000,00		0
		2.011.160,52	2.603
		2.021.365,52	2.626
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
Unfertige Leistungen		247.500,63	1.553
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	1.319.555,33		2.272
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	10.563,87		336
3. Sonstige Vermögensgegenstände	231.456,86		94
		1.561.576,06	2.702
III. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten		1.273.335,08	1.779
		3.082.411,77	6.034
C. Rechnungsabgrenzungsposten		96.480,79	100
		5.200.258,08	8.760

Passiva

	31.12.2020		Vorjahr
	EUR	EUR	TEUR
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital	250.000,00		250
II. Gewinnvortrag	62.164,99		372
III. Jahresfehlbetrag	-120.077,33		-310
		192.087,66	312
B. Rückstellungen
1. Steuerrückstellungen	0,00		1
2. Sonstige Rückstellungen	369.842,04		616
		369.842,04	617
C. Verbindlichkeiten
1. Erhaltene Anzahlungen	513.200,19		736
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	35.129,23		354
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	3.662.876,18		6.338
4. Sonstige Verbindlichkeiten	427.122,78		403
		4.638.328,38	7.831
		5.200.258,08	8.760

Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2020

		2020	Vorjahr
	EUR	EUR	TEUR
1. Umsatzerlöse	12.881.172,07		21.853
2. Verminderung (Vorjahr: Erhöhung) des Bestands
an unfertigen Leistungen	-1.305.262,12		153
3. Sonstige betriebliche Erträge	2.932.312,66		3.071
		14.508.222,61	25.077
4. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	-51.415,35		-43
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	-6.319.190,67		-14.286
		-6.370.606,02	-14.329
		8.137.616,59	10.748
5. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	-4.493.787,17		-6.327
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung	-1.088.810,11		-1.255
		-5.582.597,28	-7.582
6. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen		-471.737,79	-502
7. Sonstige betriebliche Aufwendungen		-2.202.581,86	-3.026
		-119.300,34	-362
8. Zinsen und ähnliche Aufwendungen		-258,12	-2
9. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag		-3,87	54
10. Ergebnis nach Steuern		-119.562,33	-310
11. Sonstige Steuern		-515,00	0
12. Jahresfehlbetrag		-120.077,33	-310

Anlagengitter für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2020

	Bruttobuchwerte
	Stand am 1.1.2020	Zugänge	Umbuchungen	Abgänge	Stand am 31.12.2020
	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	457.805,54	0,00	0,00	0,00	457.805,54
	457.805,54	0,00	0,00	0,00	457.805,54
II. Sachanlagen
1. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	4.266.392,98	0,00	-20.769,30	155.788,22	4.089.835,46
2. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	4.000,00	0,00	0,00	4.000,00
	4.266.392,98	4.000,00	-20.769,30	1.55.788,22	4.093.835,46
	4.724.198,52	4.000,00	-20.769,30	155.788,22	4.551.641,00

	kumulierte Abschreibungen
	Stand am 1.1.2020	Zugänge	Umbuchungen	Abgänge	Stand am 31.12.2020
	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	434.840,54	12.760,00	0,00	0,00	447.600,54
	434.840,54	12.760,00	0,00	0,00	447.600,54
II. Sachanlagen
1. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.663.331,19	458.977,79	0,00	39.634,04	2.082.674,94
2. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	1.663.331,19	458.977,79	0,00	39.634,04	2.082.674,94
	2.098.171,73	471.737,79	0,00	39.634,04	2.530.275,48

	Nettobuchwerte
	Stand am 31.12.2020	Vorjahr
	EUR	TEUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	10.205,00	23
	10.205,00	23
II. Sachanlagen
1. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	2.007.160,52	2.603
2. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	4.000,00	0
	2.011.160,52	2.603
	2.021.365,52	2.626

ANHANG für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2020

IDIADA Fahrzeugtechnik GmbH, Ingolstadt-Etting

Allgemeine Angaben zum Jahresabschluss

Die IDIADA Fahrzeugtechnik GmbH ist eine mittelgroße Kapitalgesellschaft im Sinne des § 267 HGB. Die Gesellschaft mit Sitz in Ingolstadt-Etting ist eingetragen in das Handelsregister beim Amtsgericht Ingolstadt (HRB 4056). Der Jahresabschluss der Gesellschaft wird auf der Grundlage des Handelsgesetzbuchs und des GmbH-Gesetzes erstellt.

Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

Angaben zu Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens wurden zu Anschaffungskosten angesetzt und, sofern sie der Abnutzung unterlagen, um planmäßige Abschreibungen vermindert.

Das Sachanlagevermögen wurde zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt und, soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert.

Die planmäßigen Abschreibungen wurden nach der voraussichtlichen Nutzungsdauer der Vermögensgegenstände (zwischen drei und sieben Jahren) linear vorgenommen.

Die unfertigen Leistungen werden zu Herstellungskosten angesetzt. Diese umfassen neben den Lohnstunden und Projekteinzelkosten einen Zuschlag für aktivierungsfähige Gemeinkosten. Zinsen für Fremdkapital wurden nicht in die Herstellungskosten einbezogen.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände wurden zum Nennwert unter Berücksichtigung aller erkennbaren Risiken bewertet.

Der Ansatz der flüssigen Mittel (Bank- und Kassenguthaben) erfolgte zu Nennwerten.

Die Rückstellungen berücksichtigen alle ungewissen Verbindlichkeiten und drohenden Verluste und wurden mit dem nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrag angesetzt. Langfristige Rückstellungen, die ab- bzw. aufzuzinsen wären, bestehen derzeit nicht.

Verbindlichkeiten wurden zum Erfüllungsbetrag angesetzt.

Gegenüber dem Vorjahr abweichende Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Beim Jahresabschluss 2020 wurden die bisher angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden beibehalten.

Angaben zur Bilanz

Brutto-Anlagenspiegel

Die Aufgliederung und Entwicklung der Anlagenwerte im Geschäftsjahr 2020 ist dem als Anlage beigefügten Anlagengitter zu entnehmen.

Forderungen gegen und Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen entfallen wie im Vorjahr in voller Höhe auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen. Ebenso betreffen die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen wie im Vorjahr in voller Höhe Lieferungen und Leistungen.

Angaben zu Ausleihungen, Forderungen und Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern (§ 42 Abs. 3 GmbHG)

Gegenüber dem Gesellschafter bestehen die nachfolgenden Forderungen und Verbindlichkeiten:

	31.12.2020	Vorjahr
	EUR	EUR
Forderungen gegen Gesellschafter	0,00	308.608,13
Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschafter	2.550.156,18	5.122.566,75

Angaben und Erläuterungen zu Rückstellungen

Im Posten sonstige Rückstellungen sind insbesondere Rückstellungen für Personalkosten in Höhe von TEUR 204 enthalten.

Angabe zu Restlaufzeitvermerken sowie weitere Davon-Angaben

Sämtliche Forderungen sind wie im Vorjahr innerhalb eines Jahres fällig. Von den sonstigen Vermögensgegenständen haben EUR 27.455,96 (Vorjahr: TEUR 24) eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr.

Sämtliche Verbindlichkeiten sind wie im Vorjahr innerhalb eines Jahres zur Rückzahlung fällig. Die sonstigen Verbindlichkeiten enthalten Verbindlichkeiten aus Steuern von EUR 405.307,52 (Vorjahr: TEUR 379) und Verbindlichkeiten im Rahmen der sozialen Sicherheit von EUR 0,00 (Vorjahr: TEUR 2).

Nicht in der Bilanz enthaltene Geschäfte und sonstige finanzielle Verpflichtungen

Finanzielle Verpflichtungen gemäß § 285 Nr. 3 bzw. Nr. 3a HGB aus Miet- und Leasingverträgen bestehen wie folgt:

fällig im Jahr	2021	2022 und folgende	Gesamt
	TEUR	TEUR	TEUR
	1.127	5.914	7.041

Bei den Miet- und Leasingverträgen handelt es sich ausschließlich um Operating-Verträge, die zur Verringerung der Kapitalbindung abgeschlossen wurden.

Angaben zur Gewinn- und Verlustrechnung

Aufgliederung der Umsatzerlöse

Die Umsatzerlöse gliedern sich gemäß § 285 Nr. 4 HGB wie folgt:

Geographisch bestimmter Markt	Umsatz
	EUR
Deutschland	11.021.746,04
Restliches Europa	1.473.236,69
Drittländer	386.189,34

Die sozialen Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung enthalten Aufwendungen für Altersversorgung von EUR 9.690,61 (Vorjahr: TEUR 11).

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten diverse periodenfremde Aufwendungen des Vorjahres von insgesamt EUR 29.947,99 (Vorjahr: TEUR 44).

Außergewöhnliche Erträge

In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind außergewöhnliche Erträge in Höhe von EUR 1.704.304,00 (Vorjahr: TEUR 1.973) aus einem Schuldenerlass des alleinigen Gesellschafters enthalten.

Sonstige Angaben

Durchschnittliche Zahl der während des Geschäftsjahres beschäftigten Arbeitnehmer

Die nachfolgenden Arbeitnehmergruppen waren während des Geschäftsjahres im Unternehmen beschäftigt:

Arbeitnehmergruppen	Zahl
Arbeiter	0
Angestellte	83
leitende Angestellte	5
Die Gesamtzahl der durchschnittlich beschäftigten Arbeitnehmer beträgt damit	88
Davon
vollzeitbeschäftigte Mitarbeiter	85
teilzeitbeschäftigte Mitarbeiter	3

Geschäftsführer

Während des abgelaufenen Geschäftsjahres wurden die Geschäfte des Unternehmens durch folgende Personen geführt:

Thomas Ruckstuhl, Geschäftsführer

Konzernzugehörigkeit

Die IDIADA Fahrzeugtechnik GmbH wird in den Konzernabschluss der APPLUS SERVICIOS TECNO- LOGICOS S.L.U. (Bellaterra, Spanien) einbezogen. Die APPLUS SERVICIOS TECNOLOGICOS S.L.U. stellt den Konzernabschluss für den größten Konzernkreis auf.

Der Konzernabschluss ist an der Börse in Madrid erhältlich.

Mutterunternehmen für den kleinsten Kreis von Unternehmen ist die IDIADA AUTOMOTIVE TECHNOLOGY S.A. (Santa Oliva, Spanien). Der Konzernabschluss ist auf der Internetseite dieser Gesellschaft erhältlich.

Nachtragsbericht

Nach Abschluss des Geschäftsjahres 2020 sind keine Vorgänge von besonderer Bedeutung eingetreten. Zu den Auswirkungen der Corona-Krise verweisen wir auf die Ausführungen unter "D. Prognose, Risiken und Chancen in der Zukunft" im Lagebericht.

Der Alleingesellschafter hat der Gesellschaft zur Sicherstellung der Liquidität am 4. Mai 2021 eine bis mindestens zwölf Monate nach Feststellung des Jahresabschlusses zum 31. Dezember 2020 geltende harte Patronatserklärung ohne betragliche Begrenzung abgegeben.

Ergebnisverwendung

Die Geschäftsführung schlägt vor, den nach Verrechnung des Jahresfehlbetrags von EUR 120.077,33 mit dem Gewinnvortrag von EUR 62.164,99 verbleibenden Bilanzverlust von EUR 57.912,34 auf neue Rechnung vorzutragen.

Ingolstadt-Etting, den 26. Mai 2021

Thomas Ruckstuhl, Geschäftsführer

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

An die IDIADA Fahrzeugtechnik GmbH, Ingolstadt-Etting

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der IDIADA Fahrzeugtechnik GmbH, Ingolstadt-Etting, - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2020 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2020 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der IDIADA Fahrzeugtechnik GmbH, Ingolstadt-Etting, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2020 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2020 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2020 und

•

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der Geschäftsführung für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die Geschäftsführung ist verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner ist die Geschäftsführung verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt hat, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses ist die Geschäftsführung dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren hat sie die Verantwortung, Sachverhalte im Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus ist sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem ist die Geschäftsführung verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner ist die Geschäftsführung verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet hat, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten -falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von der Geschäftsführung angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von der Geschäftsführung dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.

•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von der Geschäftsführung angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.
•	beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Gesellschaft.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von der Geschäftsführung dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von der Geschäftsführung zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

München, den 26. Mai 2021

Deloitte GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Anton Schreitt, Wirtschaftsprüfer

ppa. Sabine Lauer, Wirtschaftsprüferin