Datalogic Scanning GmbH

Darmstadt

Jahresabschluss zum 31. Dezember 2010

Bestätigungsvermerk

Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Datalogic Scanning GmbH, Darmstadt, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2010 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Eschborn/Frankfurt am Main, 30. August 2011

Ernst & Young GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Muth, Wirtschaftsprüfer

Hentschel, Wirtschaftsprüfer

Bilanz zum 31. Dezember 2010

Aktiva

			31.12.2009
	€	€	€
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	97.972		470.357
II. Sachanlagen	107.309		118.673
III. Finanzanlagen	160.501		155.238
		365.782	744.268
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
Waren		5.792	318.551
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	5.677.431		4.279.329
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	105.136		52.490
3. Sonstige Vermögensgegenstände	436.827		245.706
		6.219.394	4.577.525
III. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten		1.782.992	1.544.241
		8.008.178	6.440.317
C. Rechnungsabgrenzungsposten		35.827	893
		8.409.787	7.185.478
Passiva
			31.12.2009
	€	€	€
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital	306.775		306.775
II. Kapitalrücklage	1.000.000		1.000.000
III. Gewinnrücklagen	7.298		0
IV . Bilanzgewinn	1.674.115		1.711.447
		2.988.189	3.018.222
B. Rückstellungen
1. Pensionsrückstellungen	155.845		132.776
2. Sonstige Rückstellungen	670.436		539.681
		826.281	672.457
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	113.207		99.925
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr € 113.207 (Vj. € 99.925)
2. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	3.687.094		2.731.622
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr € 3.687.094 (Vj. € 2.731.622)
3. Sonstige Verbindlichkeiten	739.598		583.996
davon aus Steuern € 698.958 (Vj. € 181.140)
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr € 739.598 (Vj. € 583.996)
		4.539.900	3.415.543
D. Rechnungsabgrenzungsposten		55.418	79.256
		8.409.787	7.185.478

Gewinn- und Verlustrechnung für 2010

			2009
	€	€	€
1. Umsatzerlöse	33.164.823		27.441.425
2. Sonstige betriebliche Erträge	1.133.186		892.383
davon Erträge aus der Währungsumrechnung € 175.700 (Vj. € 52.931)
		34.298.009	28.333.808
3. Materialaufwand
Aufwendungen für bezogene Waren	26.522.944		22.269.043
4. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	2.390.599		2.644.784
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	478.259		491.068
davon für Altersversorgung € 110.680 (Vj. € 128.278)
5. Abschreibungen
auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	411.189		478.988
6. Sonstige betriebliche Aufwendungen	4.138.296		2.706.073
davon Aufwendungen aus der Währungsumrechnung € 125.771 (Vj. € 36.416)
		33.941.288	28.589.955
7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	325		1.664
8. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	7.547		0
davon aus Abzinsung € 7.547 (Vj. € 0)
		-7.222	1.664
9. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit		349.500	-254.483
10. Außerordentliche Aufwendungen		11.259	0
11. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	70.618		-35.070
12. Sonstige Steuern	4.953		3.644
		75.571	-31.426
13. Jahresüberschuss/Jahresfehlbetrag		262.669	-223.057
14. Gewinnvortrag		1.711.446	1.934.504
15. Gewinnausschüttung		-300.000	0
16. Bilanzgewinn		1.674.115	1.711.447

Anhang für das Geschäftsjahr 2010

I. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

1. Allgemeines

Der Jahresabschluss der Datalogic Scanning GmbH für das Geschäftsjahr zum 31. Dezember 2010 wurde unter Anwendung der Vorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB) und des GmbH-Gesetzes aufgestellt.

Die Gesellschaft ist eine mittelgroße Kapitalgesellschaft i. S. d. § 267 Abs. 2 HGB.

Für die Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren gemäß § 275 Abs. 2 HGB gewählt.

Für die Aufstellung des Jahresabschlusses waren die nachfolgenden Bilanzierungsund Bewertungsmethoden maßgebend. Veränderungen ergeben sich vor allem durch neue Bewertungsverfahren nachdem Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz (BilMoG), Vorjahreswerte wurden nicht angepasst.

Als verbundene Unternehmen werden alle Gesellschaften angesehen, die mittelbar oder unmittelbar in Mehrheitsbesitz oder unter der einheitlichen Leitung der Datalogic S.p.A., Bologna, Italien, stehen.

2. Anlagevermögen

Erworbene immaterielle Vermögensgegenstände sind zu Anschaffungskosten vermindert um planmäßige Abschreibungen bewertet. Es gab keine außerplanmäßigen Abschreibungen.

Der Firmenwert stammt aus dem Erwerb des Geschäftsbereiches Barcode Scanner von der Spectra-Physics GmbH, Darmstadt, und wird entsprechend der erwarteten Nutzungsdauer der Vermögenswerte über die voraussichtliche Nutzungsdauer von 15 Jahren abgeschrieben.

Im Geschäftsjahr 2006 hat die Gesellschaft das Recht erworben, ab dem 1. Juli 2006 für 3 Jahre speziell entwickelte Produkte zu beziehen, die im Einklang mit dem ab dem 1. Juli 2006 gültigen Verbot des Inverkehrbringens von bestimmten Stoffen gemäß § 5 des Gesetzes über das "Inverkehrbringen, die Rücknahme und die umweltverträgliche Entsorgung von Elektro- und Elektronikgeräten" stehen. Dieses Bezugsrecht wurde über die Laufzeit des Vertrages abgeschrieben.

Der Kundenstamm, den die Gesellschaft am 1. April 2007 im Rahmen des Erwerbs von Einzelwirtschaftsgütern des Bereiches "Hand Held Readers" von der Datalogic Automation GmbH, Erkenbrechtsweiler, erworben hat, wird über die voraussichtliche Nutzungsdauer von 4 Jahren abgeschrieben.

Das Sachanlagevermögen ist zu Anschaffungskosten vermindert um planmäßige Abschreibungen angesetzt. Die Zugänge im Anlagevermögen werden zeitanteilig abgeschrieben. Geringwertige Wirtschaftsgüter i. S. d. § 6 Abs. 2a EStG werden im Zugangsjahr und in den folgenden 4 Jahren mit je 1/5 der Anschaffungskosten abgeschrieben. Bis einschließlich dem Jahr 2007 wurden Geringwertige Wirtschaftsgüter im Zugangsjahr voll abgeschrieben.

Finanzanlagen werden zu Anschaffungskosten angesetzt. Die Rückdeckungsversicherung wird mit dem Aktivwert des vom Versicherer gebildeten und nicht vor dem Versicherungsfall realisierbaren Deckungskapitals angesetzt.

Für die Abschreibungen von Gegenständen des Anlagevermögens werden folgende Abschreibungsmethoden angewandt:

Anlageposten	Abschreibungsmethode	Nutzungsdauer
Software	linear	2 bis 4 Jahre
Bezugsrecht	linear	3 Jahre
Kundenstamm	linear	4 Jahre
Firmenwert	linear	15 Jahre
Betriebs- und Geschäftsausstattung	linear	2 bis 13 Jahre

3. Vorräte

Die Vorräte werden zu Anschaffungskosten oder mit dem niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt.

4. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden mit dem Nennbetrag oder mit dem am Bilanzstichtag niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt. Zur Abdeckung von Zinsaufwendungen, Mahngebühren, Skontoabzügen sowie allgemeinen Ausfallrisiken bei Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wurde eine Pauschalwertberichtigung von 1 % gebildet.

5. Rückstellung für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen

Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen werden für Anwartschaften aus Altersversorgungszusagen gebildet. Bei der Rückstellungsberechnung finden die Richttafeln 2005G von K. Heubeck Anwendung. Der Wertansatz ist nach versicherungsmathematischen Grundsätzen unter Verwendung der PUC-Methode (projected unit credit) errechnet worden.

Die Pensionsrückstellungen wurden auf Grund von Einzelzusagen gebildet. Bei der Berechnung der Pensionsrückstellungen wurden ein durchschnittliche Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre mit einer Restlaufzeit von 15 Jahren von 5,15 %, eine Gehaltsdynamik von 0,00 % und eine Rentenanpassung von 2,00 % zugrunde gelegt. Die Fluktuationswahrscheinlichkeit wurde mit 0,00 % angenommen.

Die Gesellschaft hat sich dazu entschlossen, die durch die Umstellung auf die Neuregelungen durch das Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz erforderliche Zuführung von 11.259 EUR bei den Pensionsrückstellungen im Jahr 2010 erfolgswirksam zu buchen.

6. Sonstige Rückstellungen

Sonstige Rückstellungen sind in Höhe des Erfüllungsbetrags angesetzt, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist.

7. Verbindlichkeiten

Verbindlichkeiten werden mit dem Erfüllungsbetrag angesetzt.

8. Latente Steuern

Aktive und passive Steuerlatenzen werden verrechnet. Latente Steuern werden unter Ausnutzung des Wahlrechts des § 274 HGB nur ausgewiesen, wenn sich insgesamt eine Steuerbelastung (passive latente Steuer) ergibt.

9. Fremdwährungsforderungen und -verbindlichkeiten

Auf fremde Währung lautende Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten wurden grundsätzlich mit dem Devisenkassamittelkurs zum Abschlussstichtag umgerechnet. Bei einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr wurde dabei das Realisationsprinzip (§ 252 Abs. 1 Nr. 4 Halbsatz 2 HGB) und das Anschaffungskostenprinzip (§ 253 Abs. 1 Satz 1 HGB) beachtet.

II. Erläuterungen zur Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung

1. Anlagevermögen

Zur Entwicklung des Anlagevermögens im Geschäftsjahr 2010 einschließlich der kumulierten Anschaffungskosten und der kumulierten Abschreibungen wird auf den separat dargestellten Anlagenspiegel verwiesen.

2. Vorräte

Die Vorräte in Höhe von TEUR 19 (Vj. TEUR 534) vor Abwertung enthalten Demomaterial in Höhe von TEUR 14 (Vj. TEUR 31) sowie Handelsware in Höhe von TEUR 5 (Vj. TEUR 0)

Im Geschäftsjahr 2010 wurden Abschreibungen auf Grund von Überbeständen und geringer Umschlaghäufigkeit vorgenommen. Dabei wurden gemäß den Vorgaben der DLS Inc. prozentuale Abschläge auf die Anschaffungskosten wie folgt vorgenommen:

	2010	2009
	%	%
Mit keinem Umschlag innerhalb des letzten Geschäftsjahres oder geringem Umschlag (1 x jährlich) und
1 Jahr und älter	100	100
Anschaffung im Geschäftsjahr	10	10
Vorführware	100	100

Dies führte zu einem Abwertungsbedarf von TEUR 13 (Vj. TEUR 215) auf Ersatzteile.

3. Forderungen

Auf den Bruttobestand der Forderungen wurde eine Pauschalwertberichtigung in Höhe von TEUR 51 (Vj. TEUR 38) und Einzelwertberichtigungen in Höhe von TEUR 8 (Vj. TEUR 55) gebildet.

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen bestehen im Wesentlichen aus Forderungen aus Lieferungen und Leistungen.

Die sonstigen Vermögensgegenstände beinhalten Steuererstattungsansprüche (TEUR 109 / im Vj. TEUR 230), Forderungen gegenüber Mitarbeitern aus Reisekostenvorschüssen (TEUR 10 / im Vj. TEUR 5) und Ansprüche aus vorschüssig gezahlten Versicherungen (TEUR 17/ im Vj. TEUR 8).

Sämtliche Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände weisen wie im Vorjahr eine Restlaufzeit von unter einem Jahr auf.

4. Stammkapital

Das voll eingezahlte Stammkapital des Unternehmens beträgt DM 600.000,00 (TEUR 307) und wird von der DLS Scanning Holdings Inc., Eugene, Oregon, USA, gehalten.

5. Sonstige Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen in Höhe von TEUR 670 (Vj. 540) beziehen sich im Wesentlichen auf Verkaufsförderungen (TEUR 209), personalbezogene Aufwendungen in Höhe von TEUR 194 (Urlaubsrückstellung, Berufsgenossenschaft, ausstehende Provisionen), Aufbewahrungspflichten für Geschäftsunterlagen (TEUR 44), Rechts- und Beratungskosten (TEUR 39) sowie Rücknahmeverpflichtungen für Elektronikschrott (TEUR 38). Im Vorjahr wurde konzernweit eine Rückstellung für den Margenverlust aus Geräterücknahmeprogrammen eingeführt (TEUR 18).

6. Verbindlichkeiten

Die in der Bilanz ausgewiesenen Verbindlichkeiten sind innerhalb eines Jahres zur Zahlung fällig.

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen bestehen überwiegend aus Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen.

Die Verbindlichkeiten gegenüber dem Gesellschafter betragen zum Stichtag TEUR 320 (Vj. TEUR 86).

In den sonstigen Verbindlichkeiten ist eine Umsatzsteuerzahllast in Höhe von TEUR 327 (Vj. TEUR 123) enthalten.

7. Umsatzerlöse

Die Umsatzerlöse gliedern sich wie folgt auf:

	2010	2009
	TEUR	TEUR
Inland	20.065	18.012
Ausland	13.100	9.429
	33.165	27.441

Auf eine weitere Aufgliederung der Umsatzerlöse wird unter Inanspruchnahme des § 288 Abs. 2 HGB verzichtet.

B. Sonstige betriebliche Erträge

Die sonstigen betrieblichen Erträge beinhalten im Wesentlichen Provisionserlöse in Höhe von TEUR 623 (Vj. TEUR 537), Kostenweiterbelastungen in Höhe von TEUR 202 (Vj. TEUR 227), Erträge aus Währungskursdifferenzen in Höhe von TEUR 176 (Vj. TEUR 53) und periodenfremde Erträge in Höhe von TEUR 132 (Vj. TEUR 49).

Bei den periodenfremden Erträgen in Höhe von TEUR 132 handelt es sich im Wesentlichen um Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen.

9. Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die Sonstigen betrieblichen Aufwendungen resultieren im Wesentlichen aus Mieten, Pachten, Leasing in Höhe von TEUR 344 (Vj. TEUR 357), Werbe- und Reisekosten TEUR 533 (Vj. TEUR 539), Fracht- und Vertriebskosten TEUR 895 (Vj. TEUR 721) sowie sonstigen Aufwendungen in Höhe von TEUR 1.588 (Vj. TEUR 414).

10. Außerordentliche Aufwendungen

Aus der Anwendung von Art. 66 und Art. 67 Abs. 1 bis 5 EGHGB (Übergangsvorschriften zum BilMoG) resultieren folgende außerordentliche Aufwendungen:

Aufwendungen aus der Änderung der Rückstellungsbilanzierung nach §§ 249 Abs. 1 Satz 1 i.V.m. 253 Abs. 1 Satz 2, Abs. 2 HGB ergaben sich in Höhe von EUR 11.259.

11. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

Der Ertrag aus Steuern vom Einkommen und vom Ertrag enthält in Höhe von TEUR 10 Steuern auf Vorjahre (Vj. außerperiodische Aufwendungen TEUR -35).

III. Sonstige Angaben

Steuerliche Verhältnisse

Im Jahr 2008 wurde eine steuerliche Betriebsprüfung für die Jahre 2004 bis 2006 abgeschlossen.

Seit dem 9. August 2004 besteht eine umsatzsteuerliche Organschaft mit der DLS Eastern Europe GmbH (Organgesellschaft).

Haftungsverhältnisse

Zum Bilanzstichtag bestanden keine Haftungsverhältnisse i. S. d. § 251 HGB.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Zum 31. Dezember 2010 hatte die Gesellschaft folgende langfristige Miet- und Leasingverpflichtungen:

Fälligkeit	TEUR
2011	435
2012	349
2013	304
2014	238
Nach 2014	715
	2.043

Die Verpflichtungen bestehen aus Mietverträgen für Räume (TEUR 1.674), Kfz-Leasingverträgen (TEUR 296) sowie Mietverträgen für sonstige Betriebs- und Geschäftsausstattung (TEUR 73).

Geschäftsführung und Vertretungsbefugnis

Geschäftsführer der Gesellschaft ist:

•	Herr Udo Braster, Diplom-Kaufmann, Trebur (Kaufmann). bis 13. Mai 2011
•	Seit 1. April 2011 zusätzlich Herr Chet Galka (Kaufmann), Eugene, Oregon, USA.

Gesamtbezüge der Geschäftsführung

Auf die Angabe der Geschäftsführerbezüge wurde gem. § 286 Abs. 4 HGB verzichtet.

Mitarbeiter im Jahresdurchschnitt

Im Geschäftsjahr 2010 waren durchschnittlich 33 (Vj. 39) Arbeitnehmer beschäftigt.

Tochterunternehmen

Mit Gesellschaftsvertrag vom 9. August 2004 wurde die Tochtergesellschaft DLS Eastern Europe GmbH, Darmstadt, an der die Gesellschaft 100 % der Anteile besitzt, gegründet.

Zum Berichtszeitpunkt lag für die DLS Eastern Europe GmbH noch kein endgültiger Jahresabschluss zum 31. Dezember 2010 vor. Der Jahresüberschuss des Geschäftsjahres 2009 beträgt TEUR 17. Die DLS Eastern Europe GmbH weist zum 31. Dezember 2009 ein Eigenkapital von TEUR 187 aus. Für das Geschäftsjahr 2010 wird wiederum ein positives Jahresergebnis erwartet.

Konzernabschluss

Die oberste Muttergesellschaft, Datalogic S.p.A., Lippo di Calderara di Reno, Italien, stellt einen Konzernabschluss auf, der am Sitz der Datalogic S.p.A. einsehbar ist.

Die DLS GmbH als Muttergesellschaft ist gem. § 293 Abs. 1 HGB von der Aufstellung eines Konzernabschlusses und eines Konzernlageberichtes befreit.

Ergebnisverwendung

Die Geschäftsführung schlägt vor, den Jahresüberschuss in Höhe von EUR 262.669 auf neue Rechnung vorzutragen.

Prüfungs- und Beratungsgebühren

Das für das Geschäftsjahr berechnete Gesamthonorar des Abschlussprüfers beträgt für

	TEUR
Abschlussprüfungsleistungen	32
Andere Bestätigungsleistungen	0
Steuerberatungsleistungen	0
Sonstige Leistungen	0
	32

Darmstadt, den 7. Juli 2011

Die Geschäftsführung

Entwicklung des Anlagevermögens der Datalogic Scanning GmbH

	Anschaffungs- und Herstellungskosten
	1.1.2010	Zugänge	Abgänge	31.12.2010
	€	€	€	€
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Software	14.374	585	0	14.959
2. Bezugsrecht	438.810	0	0	438.810
3. Kundenstamm	1.415.135	0	0	1.415.135
4. Firmenwert	270.181	0	0	270.181
	2.138.500	585	0	2.139.085
II. Sachanlagen
Betriebs- und Geschäftsausstattung	456.658	29.857	85.358	401.158
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	30.000	0	0	30.000
2. Aktivwert der Rückdeckungsversicherung	125.238	5.262	0	130.501
	155.238	5.262	0	160.501
	2.750.397	35.704	85.358	2.700.743

	Kumulierte Abschreibungen
	1.1.2010	Zugänge	Abgänge	31.12.2010
	€	€	€	€
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Software	13.286	1.186	0	14.472
2. Bezugsrecht	438.810	0	0	438.810
3. Kundenstamm	972.906	353.784	0	1.326.690
4. Firmenwert	243.141	18.000	0	261.141
	1.668.143	372.970	0	2.041.113
II. Sachanlagen
Betriebs- und Geschäftsausstattung	337.985	38.219	82.356	293.848
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	0	0	0	0
2. Aktivwert der Rückdeckungsversicherung	0	0	0	0
	0	0	0	0
	2.006.128	411.189	82.356	2.334.961

	Buchwerte
	31.12.2010	31.12.2009
	€	€
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Software	487	1.088
2. Bezugsrecht	0	0
3. Kundenstamm	88.445	442.229
4. Firmenwert	9.040	27.040
	97.972	470.357
II. Sachanlagen
Betriebs- und Geschäftsausstattung	107.309	118.673
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	30.000	30.000
2. Aktivwert der Rückdeckungsversicherung	130.501	125.238
	160.501	155.238
	365.782	744.268

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2010

Marktgeschehen

Als Vertriebsgesellschaft und Marktführer für POS Barcode-Scanner ist für uns vor allem die Entwicklung im Einzelhandel und als Marktführer im Hand Held Scanner Bereich die Entwicklung im Industriellen Umfeld wichtig

Der Food- und Non Food Handel in Europa hatte 2010 ein durchschnittliches Jahr. Die Handelsmargen sind gut. In Zeiten der Krise ist der Handel auch deshalb zu Investitionen bereit, um die Konsumenten in ihr Geschäft zu bekommen. Die wesentlichen Investitionen waren im Bereich Customer Relationship Management (CRM = Kundenzufriedenheit und Kundenbindung). Da unsere Produkte am Ende des Einkaufs (Kassiervorgang) stehen, haben wir von den CRM Maßnahmen kaum einen Vorteil.

Wir konnten bei unseren großen Handelskunden (REWE / Metro / ALDI) durch unsere OEM Partner (Wincor Nixdorf / IBM / Torex / Toshiba) im Zuge von deren Geschäftstätigkeiten in diesem Jahr unsere Produkte platzieren. Viele Aufträge erhielten wir nur sehr zeitverzögert. Wir konnten in diesem Bereich dennoch fast unser Planziel erreichen.

Die Expansion der europäischen Ketten (Tesco / Carrefour / Casino / Jeronimo Martin) in die Ostmärkte (Polen, Ungarn etc.) hat sich in 2010 erneut verlangsamt. Insgesamt muss von einem Stillstand in Osteuropa, vor allem in Russland gesprochen werden.

Geschäftsverlauf

Im Geschäftsjahr 2010 konnte die Summe aus eigenfakturiertem und verprovisioniertem Umsatz im Vergleich zum Vorjahr deutlich gesteigert werden. In Anbetracht der gerade erst überstandenen Krise ist die Geschäftsführung zufrieden.

Über die Mitte 2004 gegründete Tochtergesellschaft Datalogic Scanning Eastern Europe GmbH (DLS EE GmbH) konnten wir die Geschäftsbeziehungen in der russischen Föderation intensivieren und auf eine neue Basis stellen. Seit Mai 2005 sind wir dort mit drei erfahrenen russischen Vertriebsmitarbeitern vertreten. Die Umsätze der DLS EE GmbH haben sich in 2010 wieder verbessert.

Im Jahr 2010 hat sich der Mitarbeiterstand auf 33 Mitarbeiter vermindert.

Andere Einflüsse auf die Geschäftstätigkeit

Umwelt, Investitionen

Im Geschäftsjahr 2006 wurde von der Datalogic Scanning Inc., Eugene, Oregon, USA, das Recht erworben, für mindestens drei Jahre ab dem 1. Juli 2006 speziell entwickelte schadstoffarme Produkte zu beziehen. Diese Produkte müssen der RoHS-Richtlinie der EU entsprechen. Das Bezugsrecht wurde als immaterieller Vermögensgegenstand aktiviert und seit dem 1. Juli 2006 über einen Zeitraum von drei Jahren abgeschrieben.

Politische Einflüsse

Die instabile Wirtschaftslage innerhalb der EU-Staaten sowie des ebenfalls wichtigen Marktes Schweiz hat sich in 2009 erstmals auf unser Ergebnis ausgewirkt.

Die bisherigen schon unsicheren politischen Situationen in Russland, der Ukraine und den weiteren Staaten der ehemaligen Sowjetunion haben sich in 2010 noch verstärkt. Wir sehen nach wie vor durch die Finanzkrise mit Sorgen in das Jahr 2011. Während Polen und Tschechien mit der Finanzkrise recht gut zurechtkommen, bestehen in Russland, Ungarn und der Ukraine große Probleme, bis hin zum Staatsbankrott (Ungarn). Hier werden wir abwarten müssen wie sich die Situation entwickelt.

Wettbewerb

Der Wettbewerb hatte sich im Jahr 2010 nicht wesentlich verändert.

Die Firma Motorola (ehemals Symbol) zeigt wenig Interesse im Bereich Scanning. Die gesamte marktbeherrschende Stellung der Firma Symbol/Motorola betrifft im Wesentlichen das Schwesterunternehmen der Geschäftseinheit Datalogic Mobile. Die Bereiche Handheld- und Fix- Scanning werden von den verbleibenden Marktteilnehmern übernommen. Hier sehen wir nach wie vor Wachstumsmöglichkeiten.

Die Unternehmen Hand Held Products und Metrologic wurden von Honeywell übernommen. HHP war nicht ein direkter Wettbewerber aber hat einen großen Anteil an den so genannten 2-D Barcodes, ein Marktsegment, das uns in den nächsten Jahren viel intensiver beschäftigen wird.

Anders als auf dem deutschen Markt ist in den osteuropäischen Ländern der Wettbewerb, insbesondere Honeywell (Metrologic), durch eigene Niederlassungen sowie durch starke Marketingmaßnahmen aufgefallen. Aber auch hier haben wir im Fixscannerbereich den höchsten Marktanteil.

Nach wie vor halten wir in Deutschland eine marktbestimmende Position sowohl im Fixscanner als auch im Handheld Scanner Bereich inne.

Vermögenslage

Das Anlagevermögen beinhaltet im Wesentlichen den Kundenstamm aus der Übernahme des Geschäftsbereichs "Handheld Reader" von der Datalogic Automation GmbH. Demzufolge ist das Anlagevermögen in 2010 um TEUR 378 zurückgegangen, im Wesentlichen durch die entsprechenden Abschreibungen.

Bedingt durch die Erholung nach der Weltwirtschaftskrise haben sich die Umsätze und damit auch die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen auf TEUR 5.677 erhöht (Vj. TEUR 4.279). Korrespondierend entwickelten sich die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen mit TEUR 3.687 (TEUR 2.732 im Vorjahr) und erhöhten sich um TEUR 955. Der Vorratsbestand wurde im Geschäftsjahr auf TEUR 6 abgebaut.

Finanzlage

Zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2010 übersteigt der Bestand des Umlaufvermögens (TEUR 8.008) den Bestand der kurzfristigen Verbindlichkeiten (TEUR 4.540) und der kurzfristigen Rückstellungen (TEUR 670) um TEUR 2.798.

Die Kapitalbindung (prozentualer Anteil des Umsatzes, der zur Tilgung der kurzfristigen Verbindlichkeiten und Rückstellungen benötigt wird) hat sich im Jahr 2010 auf 14,9% (Vj. 14,4%) erhöht.

Auch die Eigenkapitalquote liegt mit rund 36% (Vj. 42%) auf einem guten Level.

Der Cash Flow aus laufender Geschäftstätigkeit (Jahresergebnis zzgl. Abschreibungen) konnte mit TEUR 674 fast wieder das Niveau vor der Krise erreichen. (Vj. TEUR 256).

Ertragslage

Das Geschäftsjahr 2010 war gekennzeichnet durch die weitgehende Überwindung der Finanzkrise und steigende Umsatzerlöse, wodurch das Ergebnis vor Steuern deutlich auf TEUR +338 (Vj. TEUR -254) gesteigert werden konnte.

Ereignisse nach Geschäftsjahresende

Vorgänge von besonderer Bedeutung nach Geschäftsjahresende sind bisher nicht eingetreten.

Chancen und Risiken der künftigen Entwicklung

Die weitere Entwicklung wird zunehmend durch Kundenservice, Marktnähe und Produktqualität beeinflusst. Als Tochterunternehmen eines italienisch-amerikanischen Unternehmens sind wir somit verstärkt von der Qualität der von uns zu verkaufenden Produkte im Bereich der Scanner-Technologie abhängig. Die Qualität der früheren Datalogic Handheld-Produkte muss besser werden. Hierzu hat unsere Mutter in Eugene eine Qualitätsoffensive gestartet.

Aufgrund der von Seiten der Muttergesellschaft vorgenommen Qualitätssicherungsmaßnahmen hat sich in der Vergangenheit jedoch gezeigt, dass die Qualität der Retail-AutomationProdukte (vormals PSC-Produkte) gleichbleibend hochwertig ist und für uns kein Risiko darstellt. Es wird in dem kommenden Jahr für den Kundenservice wichtig sein, das vorhandene Mitarbeiter-Know-how zu erhalten und die guten Kundenkontakte auszubauen.

Das größte Risiko des kommenden Geschäftsjahres stellt wohl die Entwicklung des weltweiten Finanzsystems und der einzelnen Volkswirtschaften unseres Vertriebsgebietes dar. Hier sind regional große Unterschiede zu beobachten, die abgemildert werden durch die Internationalisierung unserer Kunden und die Tatsache, dass speziell der Handel in der Vergangenheit in der Lage war, auch in Krisenzeiten zu wachsen oder doch zumindest profitabel zu arbeiten.

Chancen sehen wir insbesondere durch den quasi Rückzug der Firma Symbol/Motorola aus dem Scanning-Geschäft. Unser Vertrieb ist vorbereitet, in die sich ergebenden Lücken einzudringen und Marktanteile zu erobern.

Voraussichtliche Entwicklung

Es bleibt abzuwarten was die derzeitige Wirtschaftslage uns bringen wird. Die intensiven Gespräche mit unseren Kunden in den letzten Woche und Monaten haben jedenfalls nicht zu einem negativen Plan für das erste und zweite Quartal geführt.

Wir erwarten für das Jahr 2011 und danach eine positive, jedoch mindestens gleichbleibende Umsatzentwicklung sowie ein positives operatives Ergebnis.

Entwicklung einzelner Geschäftsfelder

1.	Fix-Scanning (Handelsscanner): Dieser Markt erscheint uns in Deutschland leicht wachsend, in Osteuropa durch die Finanzkrise stagnierend.
2.	Handheld Readers: Dieser mit PSC und Datalogic seit 1. April 2007 kombinierte Bereich wird das für 2010 gesetzte Ziel erreichen und unser Haupt - Wachstumsträger sein.

Darmstadt, den 7. Juli 2011

Die Geschäftsführung