J. Knittel Söhne Verwaltungsgesellschaft mbH

Fulda

Konzernabschluss zum 31.12.2010

Konzernlagebericht

1.1. Entwicklung der Branche und Auswirkung auf unsere Gesellschaft

Unsere Firmengruppe umfasst neben der Verwaltung folgende Funktionen:

Beschaffung, Transport und Verkauf von Kraftstoffen über ein eigenes oder gepachtetes Tankstellennetz. Beschaffung, Transport und Verkauf von Schmierstoffen und Heizöl etc. an Industrie und Privathaushalte.

In 2010 war die Beschaffungslage im Kraftstoffbereich stabil. Die starke Volatilität der Einkaufspreise nahm im abgelaufenen Geschäftsjahr ab. Die Preise schwankten in einer Bandbereite von 20 USD pro Barrel. Die Absatzmengen der Mineralölwirtschaft entwickelten sich unterschiedlich.

- Ottokraftstoffe	rd.	./.	3 %
- Dieselkraftstoffe	rd.	+	4 %
- Heizölabsatz	rd.	+	4 %
- Schmierstoffe	rd.	+	16 %

Bedingt durch den starken Wettbewerb, der im Wesentlichen über den Preis ausgeübt wird, kam es auch in 2010 zu häufigen Preisanpassungen pro Tag. Die Verkaufspreise nahmen mit unterjährigen Schwankungen aber tendenziell im Verlauf des Jahres zu.

Auswirkungen auf unsere Firmengruppe:

In der Mengenentwicklung im Kraftstoffbereich konnten wir uns gegen den Markttrend entwickeln. Auf unser Haus bezogen haben wir die Ottokraftstoffmengen halten können und deutliche Steigerungen im Dieselkraftstoff erzielt.

Der Preisentwicklung auf dem Beschaffungsmarkt wirken wir mit einem Pipeline-Vertrag entgegen. Der Beschaffungspreis aus diesem Vertrag basiert auf einem Formelpreis und nivelliert somit Schwankungen auf der Beschaffungsseite.

Die Absatzseite war, wie in den Vorjahren, von einem starken Wettbewerbsdruck gekennzeichnet. Diese wird bei vergleichbaren Produkten, einer maximalen Preistransparenz und einer hohen Reaktionsgeschwindigkeit in erster Linie über den Preis geführt. Die Folge daraus ist ein Spannenrückgang, der durch die Beschaffungsseite nicht in vollem Umfang aufgefangen werden konnte.

Da die Preisfindung im Kraftstoffbereich einem sehr starken Preiswettbewerb unterliegt, ist unser Ziel, die Stückkosten pro 100 l unter denen des Marktdurchschnitts zu halten. Um dieses Ziel zu erreichen, liegt unser Hauptaugenmerk auf der Reduktion der Fixkosten bzw. den Bemühungen, durch Mengenausweitung die Fixkosten auf eine breitere Umsatzbasis zu verteilen. Als Absatzstrategie verfolgen wir - sowohl im Tankstellengeschäft als auch im Shell RBA Vertriebsmodell - das Ziel der Stärkung, der Kundenbindung und der Erhöhung der Attraktivität der Tankstellen. Neben Ersatz- und Erweiterungsinvestitionen zur Erhöhung der Akzeptanz der Tankstellen und der Verbreiterung der Angebotspalette setzen wir auf unsere Knittel Ring-Card, deren Einsatz sich national und international bewährt hat.

Der Schmierstoffmarkt teilt sich in den Bereich "Industrie/Metallbearbeitung" und den "Automotiven Sektor" auf. Bedingt durch die Wirtschaftskrise nahm der Industriebereich im Vorjahr deutlich ab. In 2010 wurden diese Rückgänge wieder aufgeholt. Da wir uns stärker im " Automotiven Bereich" engagieren, hatten wir in 2009 keine starken Absatzrückgänge zu verzeichnen. Aus diesem Grunde nahm auch der Absatz in 2010 nicht zu. Unsere Absatzmengen sind leicht rückläufig (rd. 2 %). Der Rohertrag hat sich jedoch um rd. 3 % verbessert. Das Schmierstoffgeschäft sehen wir somit als stabil an.

Im Wärmemarkt konnten wir in 2010 leichte Mengenzuwächse verzeichnen. Jedoch konnten diese nur gegen den Preis einer deutlich niedrigeren Marge erzielt werden.

Im Bereich der LPG- und CNG-Mengen (Gas) kann festgestellt werden, dass diese Gasprodukte zwar ihre Berechtigung am Markt haben, aber weiterhin noch ein Nischendasein einnehmen.

1.2. Umsatzentwicklung, Entwicklung des Rohertrags und des Ergebnisses der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit

Entsprechend zu den obigen Ausführungen sind die Umsatzerlöse von rd. Mio EUR 271 in 2009 auf rd. Mio EUR 258 in 2010 zurückgegangen. Der Rohertrag (Umsatzerlöse abzgl. Materialaufwand) hat sich

von rd. Mio EUR 17 auf rd. Mio EUR 15 verringert. Diese Veränderung beruht im Wesentlichen auf der Übertragung von Shell-Tankstellen in das Shell RBA Vertriebsmodell. Der Erlös pro abgesetztem Liter ist geringer als im Kraftstoffgeschäft, da aus diesem geringere Kosten zu decken sind.

Der negative Ergebnisbeitrag aus diesem Effekt wurde im Wesentlichen durch geringere sonstige betriebliche Aufwendungen (Provisionen etc.) überkompensiert, so dass sich das "Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit" um rd. Mio EUR 0,6 verbesserte. Dieser Wert ist aber durch die Bildung von Rückstellungen im Vorjahr deutlich positiv beeinflusst worden.

1.3. Beschaffung und Investition

Die Investitionen in 2010 von Mio EUR 0,6 umfassen wie zuvor bereits erwähnt im Wesentlichen Ersatzinvestitionen zur Verbesserung der Attraktivität unserer Tankstellen.

Die Investitionen wurden aus den verdienten Abschreibungen finanziert, so dass es keines weiteren Fremdkapitaleinsatzes bedurfte.

1.4. Personal- und Sozialbereich

Die leicht angestiegenen Personalkosten beruhen auf einem neuen Lohn- und Gehaltsmodell. Dieses hat das Ziel, die Leistungsfähigkeit des Unternehmens langfristig in die Vergütungshöhe mit einzubeziehen.

1.5. Sonstige wichtige Ereignisse und Entwicklungen im Geschäftsjahr

Die strategische Neuausrichtung vom Mineralölhändler zum vollständigen Energiehandel wurde in 2010 weiter vorangetrieben, so dass heute auch die leitungsgebundenen Energien, wie Erdgas und Strom, angeboten werden. Erste positive Auswirkungen lassen sich bereits gegen Ende des abgelaufenen Geschäftsjahres erkennen.

Aufgrund der erstmaligen Anwendung der Vorschriften des BiLMoG mussten unsere langfristigen Rückstellungen neu bewertet werden. Aus der Umbewertung der zum 31. Dezember 2009 ausgewiesenen Pensionsrückstellungen und langfristigen sonstigen Rückstellungen erzielten wir durch Abzinsung der Rückstellungen Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen in Höhe von Mio EUR 0,1 und durch die Berücksichtigung von zukünftigen Kostensteigerungen einen Mehraufwand von Mio EUR 0,5. Beide Beträge wurden unter dem außerordentlichen Ergebnis ausgewiesen.

2. Vermögens- und Finanzlage

Das Vermögen unserer Firmengruppe beträgt Mio EUR 31,3. Es ist zu rd. 88 % (Vorjahr rd. 85 %) kurzfristig und zu rd. 12 % (Vorjahr rd. 15 %) langfristig investiert.

Unter Berücksichtigung der Saldierung der Forderungen und Verbindlichkeiten gegenüber unserer Muttergesellschaft ist das Vermögen unserer Firmengruppe zu rd. 18 % ( Vorjahr rd. 15 %) mit Eigenkapital, mit rd. 13 % (Vorjahr rd. 9 %) mit langfristigem Fremdkapital und zu rd. 69 % ( Vorjahr rd. 76 %) mit mittel- und kurzfristigem Fremdkapital finanziert.

Rd. 55 % (Vorjahr rd. 56 %) des Fremdkapitals resultieren aus Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen.

2.1. Ertragslage

Wie bereits erwähnt, beruht die Rohertragsverringerung auf der Anpassung unseres Vertriebsmodells in den Vorjahren und der ersten vollen "Jahreswirkung" dieser Maßnahme.

Aus diesem Grund sind trotz Mengenzunahme auch die sonstigen betrieblichen Aufwendungen um rd. Mio EUR 1,5 gesunken. In 2009 nahmen die Tankstellenkosten durch die Abgrenzung des Dekontaminierungsaufwands deutlich zu. In 2010 gingen diese wieder auf ein Normalmaß zurück. Durch diese beiden Effekte wurde der Rückgang des Rohertrags überkompensiert, so dass der Konzernjahresüberschuss in 2010 sich von rd. Mio EUR 0,4 in 2009 auf Mio EUR 1,2 steigerte.

3. Nachtragsbericht

Zum Zeitpunkt der Aufstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts liegen keine wesentlichen Ereignisse nach dem Abschlussstichtag vor, die Auswirkungen auf den Konzernabschluss haben könnten.

4. Voraussichtliche Entwicklung mit Hinweis auf wesentliche Chancen und Risiken und künftige Entwicklung

Im Flüssigkeitsgeschäft liegen die Hauptrisiken im Mineralölmarkt in der hohen Volatilität der Mengen und Spannen. Diese Risiken versuchen wir durch Stärkung der Kundenbindung, Verbreiterung der Produktpalette, Forcierung des Einsatzes der Knittel Ring-Card und durch die nun fast abgeschlossene Übertragung von Tankstellen in das Shell RBA Vertriebsmodell zu begegnen.

Im Schmierstoffbereich liegt ein deutlicher Fokus auf dem Ausbau des Industrieschmierstoffgeschäfts.

Unabhängig von der Entwicklung im Krisenjahr 2009 sind wir davon überzeugt, dass in diesem Segment Chancen liegen, sich strukturell deutlich robuster aufzustellen. Weiterhin wollen wir im Handelsbereich unsere Angebotspalette noch weiter verbreitern, so dass wir den Trend vom Mineralöl- zum Energiehandel fortsetzen. Dies soll dazu dienen, die oben beschriebene Abhängigkeit vom Heizölabsatz zu reduzieren und gegenüber dem Kunden als einer von sehr wenigen Anbietern aller Energiearten aufzutreten.

Neben diesen marktspezifischen Risiken wirken natürlich auf die Nachfrage unserer Produkte allgemeine Risiken, wie Konjunktur, Folgen gesetzlicher Regelungen im Automobilbereich (Maut, Kfz-Steuerneuregelungen etc.), Einkommensentwicklung der Haushalte etc.

Wir sind der Meinung, dass aus heutiger Sicht keine bestandsgefährdenden Risiken bestehen, die zuvor angeführten Risiken durch unsere eingeleiteten Maßnahmen beherrscht werden können und die Chancen die Risiken zumindest ausgleichen.

Fulda, den 30. Mai 2011

Die Geschäftsführung

Konzernbilanz zum 31.12.2010

A K T I V A

			Vorjahr
	EUR	EUR	TEUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	52.399,00		77
II. Sachanlagen	3.798.492,31		4.495
III. Finanzanlagen	29.070,64		29
Summe Anlagevermögen	3.879.961,95	3.879.961,95	4.601
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
Waren	4.052.000,00		3.976
Summe Vorräte	4.052.000,00	4.052.000,00	3.976
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	11.988.743,05		10.407
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	3.129.919,24		3.186
3. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein
Beteiligungsverhältnis besteht	0,00		2
4. Sonstige Vermögensgegenstände	2.967.893,60		2.858
Summe Forderungen und sonstige
Vermögensgegenstände	18.086.555,89	18.086.555,89	16.453
III. Wertpapiere		1.646.531,13	1.756
IV. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten
und Schecks		5.248.643,94	4.299
Summe Umlaufvermögen		29.033.730,96	26.484
C. Rechnungsabgrenzungsposten		54.112,98	62
		32.967.805,89	31.147

P A S S I V A

			Vorjahr
	EUR	EUR	TEUR
A. Eigenkapital
I. Stammkapital	1.304.000,00		1.304
II. Gewinnrücklagen	2.020.134,30		2.020
III. Bilanzgewinn	2.262.520,37		1.040
Summe Eigenkapital	5.586.654,67	5.586.654,67	4.364
B. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen
und ähnliche Verpflichtungen	2.115.733,00		1.628
2. Steuerrückstellungen	510.426,00		1.268
3. Sonstige Rückstellungen	3.703.000,00		3.334
Summe Rückstellungen	6.329.159,00	6.329.159,00	6.230
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	1.468.588,37		1.539
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	17.082.924,02		16.448
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	1.636.983,10		1.705
4. Sonstige Verbindlichkeiten	863.496,73		861
Summe Verbindlichkeiten	21.051.992,22	21.051.992,22	20.553
		32.967.805,89	31.147

Konzern- Gewinn- und Verlustrechnung 2010

			Vorjahr
	EUR	EUR	TEUR
1. Umsatzerlöse	257.698.677,48		270.796
2. Andere aktivierte Eigenleistungen	4.692,90		36
3. Sonstige betriebliche Erträge	1.101.914,96		1.166
4. Gesamtleistung	258.805.285,34	258.805.285,34	271.998
5. Materialaufwand
- Aufwendungen für Roh-, Hilfs-
und Betriebsstoffe und für bezogene Waren		242.836.172,40	254.033
6. Rohergebnis		15.969.112,94	17.965
7. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	2.766.879,64		2.604
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für
Altersversorgung und für Unterstützung	654.521,49		714
	3.421.401,13	3.421.401,13	3.318
8. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensge-
genstände des Anlagevermögens und Sachanlagen		1.191.107,97	1.297
9. Sonstige betriebliche Aufwendungen		8.834.188,18	11.827
10. Betriebsergebnis		2.522.415,66	1.523
11. Erträge aus Beteiligungen	1.190,78		2
12. Erträge aus anderen Wertpapieren
und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens	20,16		0
13. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	238.675,90		314
14. Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf
Wertpapiere des Umlaufvermögens	456,30		9
15. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	399.086,40		115
16. Finanzergebnis	./. 159.655,86	./. 159.655,86	192
17. Ergebnis der gewöhnlichen
Geschäftstätigkeit		2.362.759,80	1.715
18. Außerordentliche Erträge	111.453,58		0
19. Außerordentliche Aufwendungen	461.449,45		0
20. Außerordentliches Ergebnis	./. 349.995,87	./. 349.995,87	0
21. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	767.611,69		1.325
22. Sonstige Steuern	22.897,08		18
	790.508,77	790.508,77	1.343
23. Konzernjahresüberschuss		1.222.255,16	372
24. Gewinnvortrag		1.040.265,21	668
25. Konzernbilanzgewinn		2.262.520,37	1.040

Konzernanhang 2010

I. Grundlagen des Konzernabschlusses

1. Die J. Knittel Söhne Verwaltungsgesellschaft mbH ist als Mutterunternehmen gemäß § 290 HGB verpflichtet, zum 31. Dezember 2010 einen Konzernabschluss aufzustellen.

2. Den Konzernabschluss zum 31. Dezember 2010 haben wir - wie in den Vorjahren - nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB) aufgestellt. Der Konzernabschluss wurde erstmals nach den Vorschriften des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes (BilMoG) aufgestellt. Die bisherige Form der Darstellung und die bisher angewandten Bewertungsmethoden wurden insoweit angepasst. Eine Durchbrechung der Stetigkeit liegt nicht vor. Die Vorjahreszahlen wurden entsprechend Art. 67 VIII 2 EGHGB nicht angepasst.

Zum 01. Januar 2010 wurde aufgrund des Übergangs auf die Rechnungslegungsvorschriften nach BilMoG ein außerordentliches Ergebnis in Höhe von EUR ./. 349.995,87 bilanziert.

3. Die Standards des Deutschen Rechnungslegungsstandards Commitee e. V. (DRSC) werden grundsätzlich angewendet. Zu den Ausnahmen vgl. die Erläuterungen zu den Konsolidierungsmethoden und zu den Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen.

II. Konsolidierungskreis

4. In den Konsolidierungskreis sind - wie im Vorjahr - neben der Muttergesellschaft alle Tochtergesellschaften einbezogen.

Mit Ausnahme der Fulmin Tankstellengesellschaft mbH, Fulda, bestehen zwischen der Muttergesellschaft und den Tochtergesellschaften Beherrschungs- und Ergebnisabführungsverträge. Die Gesellschafterversammlungen dieser Tochterunternehmen haben das Wahlrecht gemäß § 264 Abs. 3 HGB dahingehend ausgeübt, dass die Tochterunternehmen von der Prüfung und Veröffentlichung ihrer Jahresabschlüsse zum 31. Dezember 2010 und gegebenenfalls ihrer Lageberichte für das Geschäftsjahr 2010 befreit sind.

Der Konsolidierungskreis besteht aus folgenden Gesellschaften:

Name und Sitz der Gesellschaft	Anteil am gezeichneten Kapital
	%
J. Knittel Söhne Verwaltungsgesellschaft mbH, Fulda	--
(Muttergesellschaft)
J. Knittel Söhne GmbH, Fulda	100
J. Knittel Söhne Handelsgesellschaft mbH, Fulda	100
J. Knittel Söhne Logistik GmbH, Fulda	100
FULMIN Mineralöl-Vertriebsgesellschaft mbH, Fulda	100
FULMIN Tankstellengesellschaft mbH, Fulda	100
JKS Tankstellen Betriebsgesellschaft mbH, Fulda	100

III. Konsolidierungsmethoden

5. Die Konsolidierungsmethoden des Vorjahres wurden grundsätzlich unverändert beibehalten.

Die Kapitalkonsolidierung für Erwerbsvergütung vor dem 01. Januar 2010 erfolgt weiterhin nach der Buchwertmethode (IDW RS HFA 28, Tz. 65). Für Erwerbsvergütungen seit dem 01. Januar 2010 ist aufgrund des BilMoG nur noch die Neubewertungsmethode zulässig. In 2010 gab es keine Erwerbsvergütung. Entgegen der Empfehlung des DRSC in DRS 4 (Neubewertungsmethode) wurde in den Vorjahren das Wahlrecht in § 301 Abs. 1 Nr. 1 HGB ausgeübt. Passive Unterschiedsbeträge wurden in die Gewinnrücklagen eingestellt (TEUR 1.893), soweit sie nicht unter den Rückstellungen auszuweisen waren (TEUR 107).

6. Bei der Schuldenkonsolidierung gemäß § 303 HGB wurden sämtliche Ausleihungen, Forderungen, Rückstellungen und Verbindlichkeiten sowie Eventualverbindlichkeiten zwischen den in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen eliminiert.

7. Innenumsatzerlöse und andere Erträge aus konzerninternen Lieferungen und Leistungen wurden im Rahmen der Aufwands- und Ertragskonsolidierung gemäß § 305 HGB eliminiert.

IV. Bilanzierung und Bewertung

8. Bilanzierung und Bewertung gehen von der Unternehmensfortführung aus und basieren grundsätzlich auf den gleichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden wie im Vorjahr. Zu den Ausnahmen vgl. die folgenden Ausführungen.

9. Erworbene immaterielle Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungskosten aktiviert und planmäßig linear über 3- 5 Jahre oder die längere vertragliche Nutzungsdauer abgeschrieben. Zugänge des Geschäftsjahres werden zeitanteilig abgeschrieben.

10. Sachanlagen bewerten wir zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten abzüglich planmäßiger Abschreibungen. Der Inhalt der Herstellungskosten umfasst die steuerlich aktivierungspflichtigen Kostenbestandteile. Zuschüsse von Dritten mindern die Anschaffungs- und Herstellungskosten, Zinsen für Fremdkapital werden nicht aktiviert, sondern als Aufwand gebucht. Die Nutzungsdauer der einzelnen Anlagegegenstände orientiert sich an der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauertabelle.

Die Zugänge werden seit 2009 einheitlich degressiv mit 20 % abgeschrieben. Geringwertige Wirtschaftsgüter mit Anschaffungskosten bis zu EUR 1.000 wurden zu 100 % im Zugangsjahr abgeschrieben und als Abgang behandelt. Der Altbestand zum 01. Januar 2009 wird weiterhin nach den alten Abschreibungsplänen, die sich an den steuerrechtlichen Regelungen orientieren, abgeschrieben.

11. Finanzanlagen sind zu Anschaffungskosten bewertet.

12. Handelswaren haben wir mit ihren Anschaffungskosten bzw. dem niedrigeren beizulegenden Wert am Bilanzstichtag angesetzt. Die Anschaffungskosten werden nach der FIFO-Methode ermittelt. Abwertungen werden für Bestandsrisiken, die sich aus erhöhter Lagerdauer und verminderter Verwertbarkeit ergeben, sowie im Rahmen der verlustfreien Bewertung in angemessenem und ausreichendem Umfang vorgenommen.

13. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden zum Nennbetrag bzw. zu Anschaffungskosten angesetzt. Für dubiose und strittige Forderungen werden in angemessenem Umfang Einzelwertberichtigungen gebildet. Auf die nicht einzelwertberichtigten Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wird für das allgemeine Kreditrisiko eine Pauschalwertberichtigung von 1 % gebildet.

14. Die liquiden Mittel sind zum Nennbetrag und die Wertpapiere sind zu Anschaffungskosten bzw. dem niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt.

15. Der aktive Rechnungsabgrenzungsposten beinhaltet Ausgaben, die vor dem Bilanzstichtag gezahlt wurden, aber Aufwand für die Folgejahre darstellen.

16. Latente Steuern werden für temporäre Unterschiede zwischen den handelsbilanziellen und den steuerlichen Wertansätzen sowie für ergebniswirksame Konsolidierungsvorgänge angesetzt. Dabei kommen die bei Umkehrung der Unterschiede gültigen Steuergesetze und Steuersätze zur Anwendung.

Die aktiven und passiven latenten Steuern werden grundsätzlich saldiert. Wenn die aktiven latenten Steuern höher sind als die passiven, nehmen wir das Wahlrecht in Anspruch, diesen Betrag nicht zu aktivieren. In 2010 gab es ausschließlich Sachverhalte, die zu aktiven latenten Steuern führten.

Aktive latente Steuern im Konzernabschluss resultieren aus den Einzelabschlüssen der einbezogenen Gesellschaften, da bestimmte Rückstellungen der Handelsbilanz in der Steuerbilanz nicht angesetzt werden dürfen, sowie aufgrund von niedrigeren Abschreibungen der Sachanlagen in der Handelsbilanz.

Die aktiven latenten Steuern beruhen auf folgenden Differenzen:

		TEUR
	Sachanlagevermögen	38
	Pensionsrückstellungen	472
	Sonstige Rückstellungen	306
	Summe Differenzen	816
	Steuersatz 30 %
	Aktive latente Steuern	245

Die aktiven latenten Steuern wurden - wie oben dargestellt - nicht aktiviert.

17. Pensionsrückstellungen werden für Versorgungsansprüche der Mitarbeiter und der Pensionäre nach versicherungsmathematischen Grundsätzen entsprechend der Projected-Unit-Credit-Methode ermittelt. Als Rechnungsgrundlagen wurden die "Richttafeln 2005" von Prof. Dr. Klaus Heubeck verwendet. Der Barwert wird mit einem Rechnungszinsfuß von 5,15 % und einem Rententrend von 2 % ermittelt.

18. Die Steuerrückstellungen enthalten die zu erwartende Körperschaftsteuer (inkl. Solidaritätszuschlag) und Gewerbesteuer.

19. In den sonstigen Rückstellungen bilden wir für alle erkennbaren Risiken aus ungewissen Verbindlichkeiten in angemessenem und ausreichendem Umfang individuelle Vorsorgen. Sie sind in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrags angesetzt. Bei langfristigen Rückstellungen werden voraussichtliche künftige Preis- und Kostensteigerungen berücksichtigt.

Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr (Dekontaminierung, Rückbauverpflichtung, Archivierung, Jubiläen) werden mit einem ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Jahre abgezinst.

20. Die Verbindlichkeiten sind mit ihren Erfüllungsbeträgen am Bilanzstichtag passiviert.

V. Erläuterungen zur Konzernbilanz

21. Anlagevermögen

Die Aufgliederung der Posten des Anlagevermögens und ihre Entwicklung im Berichtsjahr sind auf der folgenden Seite im Anlagespiegel dargestellt.

Anlagespiegel zum 31. Dezember 2010

		Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten
		Stand	Zugänge	Umbu-	Abgänge	Stand
		31. Dez. 09		chungen		31. Dez. 10
		EUR	EUR	EUR	EUR	EUR
I.	Immaterielle Vermö-
	gensgegenstände
	1. Entgeltlich erworbene
	Konzessionen,
	gewerbl. Schutz-
	rechte u. ä.	346.078,85	0,00	0,00	13.131,95	332.946,90
	2. Geschäfts- oder
	Firmenwert	178.952,16	0,00	0,00	0,00	178.952,16
		525.031,01	0,00	0,00	13.131,95	511.899,06
II.	Sachanlagen
	1. Grundstücke	10.895.888,75	38.250,76	0,00	1.508,00	10.932.631,51
	2. Technische Anlagen
	und Maschinen	9.700.906,09	292.033,32	0,00	452.226,76	9.540.712,65
	3. Andere Anlagen,
	B+G.-Ausstattung	3.963.786,47	250.186,89	0,00	277.079,19	3.936.894,17
	4. Geleistete
	Anzahlungen und
	Anlagen im Bau	0,00	47.435,49	0,00	0,00	47.435,49
		24.560.581,31	627.906,46	0,00	730.813,95	24.457.673,82
III.	Finanzanlagen
	1. Beteiligungen	28.565,00	0,00	0,00	0,00	28.565,00
	2. Wertpapiere des
	Anlagevermögens	505,64	0,00	0,00	0,00	505,64
		29.070,64	0,00	0,00	0,00	29.070,64
	Summe	25.114.682,96	627.906,46	0,00	743.945,90	24.998.643,52

		Abschreibungen
		Stand	Zugänge	Umbu-	Abgänge	Stand
		31. Dez. 09		chungen		31. Dez. 10
		EUR	EUR	EUR	EUR	EUR
I.	Immaterielle Vermö-
	gensgegenstände
	1. Entgeltlich erworbene
	Konzessionen,
	gewerbl. Schutz-
	rechte u. ä.	292.066,85	12.537,00	0,00	13.124,95	291.478,90
	2. Geschäfts- oder
	Firmenwert	156.091,16	11.930,00	0,00	0,00	168.021,16
		448.158,01	24.467,00	0,00	13.124,95	459.500,06
II.	Sachanlagen
	1. Grundstücke	9.103.000,77	388.307,76	0,00	1.507,00	9.489.801,53
	2. Technische Anlagen
	und Maschinen	7.865.899,66	524.780,32	0,00	407.846,78	7.982.833,20
	3. Andere Anlagen,
	B+G.-Ausstattung	3.097.094,59	253.552,89	0,00	164.100,70	3.186.546,78
	4. Geleistete
	Anzahlungen und
	Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
		20.065.995,02	1.166.640,97	0,00	573.454,48	20.659.181,51
III.	Finanzanlagen
	1. Beteiligungen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	2. Wertpapiere des
	Anlagevermögens	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
		0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	Summe	20.514.153,03	1.191.107,97	0,00	586.579,43	21.118.681,57

		Restbuchwerte
		Stand	Stand
		31. Dez. 09	31. Dez. 10
		EUR	EUR
I.	Immaterielle Vermö-
	gensgegenstände
	1. Entgeltlich erworbene
	Konzessionen,
	gewerbl. Schutz-
	rechte u. ä.	54.012,00	41.468,00
	2. Geschäfts- oder
	Firmenwert	22.861,00	10.931,00
		76.873,00	52.399,00
II.	Sachanlagen
	1. Grundstücke	1.792.887,98	1.442.829,98
	2. Technische Anlagen
	und Maschinen	1.835.006,43	1.557.879,45
	3. Andere Anlagen,
	B+G.-Ausstattung	866.691,88	750.347,39
	4. Geleistete
	Anzahlungen und
	Anlagen im Bau	0,00	47.435,49
		4.494.586,29	3.798.492,31
III.	Finanzanlagen
	1. Beteiligungen	28.565,00	28.565,00
	2. Wertpapiere des
	Anlagevermögens	505,64	505,64
		29.070,64	29.070,64
	Summe	4.600.529,93	3.879.961,95

Umlaufvermögen

22. Die Forderungen haben eine Restlaufzeit von weniger als einem Jahr. Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen stellen Forderungen gegen die Muttergesellschaft der J. Knittel Söhne Verwaltungsgesellschaft mbH dar. Sie resultieren aus dem Cash-Pooling, aus Umsatzsteuererstattungsansprüchen, die aufgrund der umsatzsteuerlichen Organschaft auf die J. Knittel Söhne Beteiligungsgesellschaft mbH & Co. KG, Fulda, übertragen wurden, sowie aus Darlehensgewährungen.

23. Sonstige Vermögensgegenstände

Die sonstigen Vermögensgegenstände beinhalten Rückdeckungsansprüche, debitorische Kreditoren, Forderungen gegen Behörden, abgetretene Festgelder und sonstige Forderungen wie Darlehen. Die sonstigen Vermögensgegenstände haben bis auf TEUR 594 (Vorjahr TEUR 473) eine Restlaufzeit von weniger als einem Jahr.

24. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks

Zur Sicherheit abgetretene Festgelder in Höhe von TEUR 1.100 (Vorjahr TEUR 1.100) werden unter den sonstigen Vermögensgegenständen ausgewiesen.

25. Rechnungsabgrenzungsposten

Dieser Posten beinhaltet ein Disagio in Höhe von TEUR 15 (Vorjahr TEUR 27).

Eigenkapital

		31.12.2009	31.12.2010
		TEUR	TEUR
26.	Stammkapital
	J. Knittel Söhne Beteiligungs GmbH & Co. KG
	Fulda	1.304	1.304
27.	Gewinnrücklagen
	Unterschiedsbeträge aus der
	Kapitalkonsolidierung	1.893	1.893
	Eigenkapitalanteil aus dem Sonderposten mit
	Rücklagenanteil	13	13
	Aktive latente Steuern für Vorjahre	114	114
		2.020	2.020
28.	Bilanzgewinn
	Bilanzgewinn 01.01.	668	1.040
	Jahresüberschuss	372	1.222
	Bilanzgewinn 31.12.	1.040	2.262
	Summe Eigenkapital	4.364	5.586

Rückstellungen und Verbindlichkeiten

29. Die sonstigen Rückstellungen beinhalten Rückstellungen für Dekontamination, Rückbaukosten, Abfindungen, Personalkosten, Archivierung, in- und externe Jahresabschlusskosten, Beratungskosten, Provisions- und Boniansprüche etc.

_________________

Wir weisen darauf hin, dass bei der Verwendung von gerundeten Beträgen (TEUR) und Prozentangaben aufgrund kaufmännischer Rundung Differenzen auftreten können.

30. Verbindlichkeiten und deren Fristigkeit und Besicherung

					Besiche-
	31.12.2010	≤ 1	>1 ≤ 5	> 5	rung
	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR	Art
1. Verbindlichkeiten gegenüber
Kreditinstituten	1.469	314	964	191	434	1,2,3
Vorjahr	1.539	312	898	329	687	1,2,3
2. Verbindlichkeiten aus
Lieferungen und Leistungen	17.083	17.083	0	0	0
Vorjahr	16.448	16.448	0	0	0
3. Verbindlichkeiten gegenüber
verbundenen Unternehmen	1.637	1.637	0	0	0
Vorjahr	1.705	1.705	0	0	0
4. Sonstige Verbindlichkeiten	863	652	211	0	295	2,4
Vorjahr	861	641	220	0	0
Summe Verbindlichkeiten	21.052	19.686	1.175	191	729
Vorjahr	20.553	19.106	1.118	329	687

1 Grundschuld

2 Sicherungsübereignung

3 Globalzession

4 beschränkte persönliche Dienstbarkeit

31. Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen stellen Verbindlichkeiten gegenüber der Alleingesellschafterin dar und resultieren aus dem Cash-Pooling, aus Umsatzsteuerverbindlichkeiten im Rahmen der umsatzsteuerlichen Organschaft sowie aus Leistungsverbindlichkeiten.

32. Die sonstigen Verbindlichkeiten enthalten Verbindlichkeiten aus Steuern (TEUR 35; Vorjahr: TEUR 29) und Verbindlichkeiten im Rahmen der sozialen Sicherheit in Höhe (TEUR 1; Vorjahr: TEUR 0).

VI. Erläuterungen zur Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

Die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung wird wie im Vorjahr nach dem Gesamtkostenverfahren gemäß § 275 Abs. 2 HGB erstellt.

33. Umsatzerlöse

Die Umsatzerlöse wurden im Inland erzielt.

34. Sonstige betriebliche Erträge

Es handelt sich überwiegend um Erträge aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens, Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen und Wertberichtigungen sowie Erträge aus ausgebuchten Forderungen und Versicherungserstattungen.

35. Personalaufwand

Diese Position beinhaltet soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung. Hierin sind Aufwendungen für Altersversorgung von TEUR 96 (Vorjahr TEUR 184) enthalten.

36. Sonstige betriebliche Aufwendungen

Dieser Posten umfasst im Wesentlichen Personalnebenkosten, Gebühren, Beiträge, Beratung und Kommunikation, Versicherungen, Werbe- und Verkaufsnebenkosten, Reisen und Repräsentation, Sondereinzelkosten des Vertriebs, Reparaturen und Fuhrpark, Zuführung zu Rückstellungen und Wertberichtigungen, Verluste aus Anlagenabgängen und übrige sonstige Aufwendungen.

37. Zinsen und ähnliche Aufwendungen In dieser Position sind Aufwendungen aus der Aufzinsung von langfristigen Rückstellungen in Höhe von TEUR 268 (Vorjahr: TEUR 0) enthalten.

38. Außerordentliche Aufwendungen/Erträge

Die außerordentlichen Aufwendungen (TEUR 461) und Erträge (TEUR 111) resultieren aus der Umbewertung von langfristigen Rückstellungen (Abzinsung bei Restlaufzeit von mehr als einem Jahr und Berücksichtigung von Kostensteigerungen) zum 01. Januar 2010 gemäß den neuen Rechnungslegungsvorschriften nach BilMoG.

39. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag belasten ausschließlich das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit.

VII. Sonstige Angaben

40. Eventualverbindlichkeiten

	2009	2010
	TEUR	TEUR
Haftsumme Genossenschaftsanteile	2	2

41. Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Die Miet- und Pachtverpflichtungen (TEUR 1.484 p.a.) betreffen Tankstellen und Gebäude. Die derzeitigen Leasingverpflichtungen (Laufzeit bis 2014 i. H. v. TEUR 293) betreffen übliche Leasingverträge für Pkw, Lkw und Büroausstattung.

42. Honorar des Abschlussprüfers

Das Honorar für Abschlussprüfungsleistungen (Prüfung der Jahresabschlüsse und des Konzernabschlusses) betrug TEUR 55 und für Steuerberatungsleistungen TEUR 21.

43. Derivative Finanzinstrumente

Zur Absicherung von variabel verzinslichen Bankdarlehen werden Zinscaps eingesetzt. Das Bezugsvolumen beträgt zum 31. Dezember 2010 TEUR 723 und der Marktwert TEUR 10.

Der Marktwert gibt an, wie sich eine Glattstellung des Zinscaps zum Bilanzstichtag auf das Ergebnis ausgewirkt hätte.

44. Arbeitnehmer

Beschäftigte im Quartalsdurchschnitt:

Im Berichtsjahr waren durchschnittlich 67 Mitarbeiter (Vorjahr 70) beschäftigt, davon Angestellte 49 (Vorjahr 52) und gewerbliche Mitarbeiter 18 (Vorjahr 18).

45. Organbezüge

Es wird die Schutzklausel bzgl. der Angabe der Organbezüge in Anspruch genommen, da sich ansonsten die Höhe der Bezüge eines Mitglieds der Geschäftsführung feststellen ließe.

46. Mitglieder der Geschäftsführung

Herr Udo Weber, Kaufmann, Fulda

Herr Edmund Schad, Kaufmann, Neuhof

47. Name und Sitz des Mutterunternehmens

Das den Jahresabschluss für den Gesamtkonzern aufstellende Unternehmen (Obergesellschaft) ist die J. Knittel Söhne Beteiligungsgesellschaft mbH & Co. KG, Fulda.

Fulda, den 30. Mai 2011

......................................... .........................................

Udo Weber Edmund Schad

Konzernkapitalflussrechnung

		2009	2010	Veränderung
		TEUR	TEUR	TEUR	%
+/-	Periodenergebnis	372	1.222	+ 850	-,-
+/-	Abschreibungen/Zuschreibungen
	auf Gegenstände des Anlagevermögens	1.297	1.191	./. 106	8,2
+/-	Zunahme/Abnahme der Rückstellungen	2.865	./. 250	./. 3.115	-,-
+/-	Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge	293	350	+ 57	19,5
-/+	Gewinn/Verlust aus dem Abgang
	von Gegenständen des Anlagevermögens	./.152	./. 118	+ 34	22,4
-/+	Zunahme/Abnahme der Vorräte, Forderungen
	aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva,
	die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit
	zuzuordnen sind	1.488	./. 1.592	./. 3.080	-,-
+/-	Zunahme/Abnahme der Verbindlichkeiten aus
	Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die
	nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit
	zuzuordnen sind	./. 3.824	564	+ 4.388	-,-
=	Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit	2.339	1.367	./. 972	41,6
+	Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des
	Sachanlagevermögens	379	276	./. 103	27,2
-	Auszahlungen für Investitionen
	in das Sachanlagevermögen	./. 1.326	./. 628	+ 698	52,6
-	Auszahlungen für Investitionen
	in das immaterielle Anlagevermögen	./. 42	0	+ 42	100,0
=	Cashflow aus der Investitionstätigkeit	./. 989	./. 352	+ 637	64,4
+	Einzahlungen aus der Begebung
	von Anleihen und Finanzkrediten	749	250	./. 499	66,6
-	Auszahlung aus der Tilgung
	von Anleihen und Finanzkrediten	./. 373	./. 315	+ 58	15,5
=	Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit	376	./. 65	./. 441	-,-
=	Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds	1.726	950	./. 776	45,0
+	Finanzmittelfonds am Anfang der Periode	2.573	4.299	+ 1.726	67,1
=	Finanzmittelfonds am Ende der Periode	4.299	5.249	+ 950	22,1

Die Kapitalflussrechnung wurde nach dem am 18. Februar 2010 geänderten DRS 2 erstellt. Vorjahreszahlen wurden bei Änderung im Ausweis angepasst.

Konzerneigenkapitalspiegel

		Gewinnrücklagen
		andere	passiver	Erwirtschaftetes
	Stammkapital	Gewinnrücklagen	Unterschieds-	Konzern-	Konzern-
			betrag	eigenkapital	eigenkapital
	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR
Stand 31.12.2008	1.304.000,00	127.452,72	1.892.681,58	668.134,65	3.992.268,95
Einstellung in Rücklagen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
Konzern-jahresergebnis	0,00	0,00	0,00	372.130,56	372.130,56
Stand 31.12.2009	1.304.000,00	127.452,72	1.892.681,58	1.040.265,21	4.364.399,51
Einstellung in Rücklagen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
Konzern-jahresergebnis	0,00	0,00	0,00	1.222.255,16	1.222.255,16
Stand 31.12.2010	1.304.000,00	127.452,72	1.892.681,58	2.262.520,37	5.586.654,67

Bestätigungsvermerk

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers:

Wir haben den von der J. Knittel Söhne Verwaltungsgesellschaft mbH, Fulda, aufgestellten Konzernabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Anhang, Kapitalflussrechnung und Eigenkapitalspiegel - und den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 01. Januar bis 31. Dezember 2010 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Bad Soden am Taunus, den 28. Juni 2011

Dr. Frei & Blumenauer GmbH

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Nicklas Harms

Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer