geo-FENNEL GmbH

Baunatal

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2022 bis zum 31.12.2022

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2022

geo-FENNEL GmbH, 34225 Baunatal

Grundlagen des Unternehmens

geo-FENNEL ist ein Spezialist für professionelle Messtechnik für den gewerblichen Anwender in allen Facetten des Bauhandwerks und der Bauindustrie. Seit mehr als 50 Jahren betreuen wir Fachhandelskunden in über 80 Ländern der Erde. Wir bieten ein breites Sortiment von Produkten für Nivellierungen, Entfernungs- und Winkelmessung, Ortung sowie GNSS-Vermessung, das für die speziellen Anwendungen und Anforderungen unserer Kunden kontinuierlich weiterentwickelt wird.

Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

Im Jahr 2022 stieg das Bruttoinlandsprodukt um 1,8 Prozentpunkte an.

Einen starken Einfluss auf die Wirtschaftsentwicklung hatten die politischen Spannungen zwischen der Ukraine und Russland, welche im März 2022 in dem Einmarsch Russlands in die Ukraine und dem damit verbundenen Kriegsbeginn gipfelten.

Des weiteren dämpften die in der Folge auftretende hohe Inflation und die Zinssteigerungen die erwarteten Effekte aus der Erholung von der Coronakrise.

Durch die Zins- und Preissteigerungen wurde im Baugewerbe die überhitzte Situation der Jahre 2020 und insbesondere 2021 beendet, was auch zu einem Umsatzrückgang bei geo-FENNEL geführt hat. Die konjunkturelle Entwicklung in der Bauwirtschaft ist aufgrund anhaltend hoher Kosten für die Finanzierung, die Planung sowie für Baumaterialien stark rückläufig. Zudem sind zukünftige Unsicherheiten nicht abschätzbar. Privatleute und Kommunen stoppten und stoppen Bauprojekte, da die Kosten teils 50-100% höher sind als erwartet.

Nach wie vor haben wir einen diversifizierten, verlässlichen Kundenstamm, welcher uns sein Vertrauen schenkt. Zu den wesentlichen Absatzmärkten unseres Unternehmens zählen neben Deutschland weiterhin das restliche Europa sowie Teile in Asien, Afrika und der Nahe Osten.

Wirtschaftsbericht

Vermögens-, Finanz- und Ertragslage

Das Geschäftsjahr 2022 schließt mit einem Jahresüberschuss in Höhe von TEUR 162,8.

Zum Abschlussstichtag 31. Dezember 2022 wird eine Bilanzsumme in Höhe von TEUR 9.494,6 und somit eine Erhöhung gegenüber dem Vorjahr um TEUR 474,9 ausgewiesen. Die Erhöhung beruht auf der Aktivseite im Wesentlichen auf dem Anstieg der Vorräte. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen haben sich stichtagsbezogen vermindert. Die sonstigen Vermögensgegenstände haben sich insbesondere aufgrund der Forderungen aus Ertragsteuererstattungen (TEUR 292,9) erhöht. Das Barvermögen hat sich zum 31.12.2022 vermindert. Auf der Passivseite beruht die Erhöhung der Bilanzsumme auf dem Anstieg des Eigenkapitals und der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten. Die übrigen Verbindlichkeiten haben sich dagegen vermindert.

Durch die in der Vergangenheit hinzugewonnenen Lagerkapazitäten konnten wir unsere Lieferzeiten nochmals verbessern, was sich als erheblicher Wettbewerbsvorteil herausgestellt hat. Nach wie vor sind es insbesondere unsere kurzfristig lieferbaren Qualitätsprodukte, die die Basis für eine erfolgreiche Geschäftsentwicklung darstellen. Das Niveau der Beschaffungspreise unserer Waren hat sich in den letzten Jahren erhöht. Aufgrund des langen Beschaffungszyklus aus China vergingen ca. 4-6 Monate zwischen Auftragserteilung und dem Erhalt der Produkte. Somit trafen in unserem Lager Lieferungen ein, obwohl die Lagerbestände in Folge der gesunkenen Nachfrage im 2. Halbjahr 2022 bereits hoch waren. Dies führte zu einer Erhöhung des Warenbestandes zum 31.12.2022 um TEUR 784,3.

Die Bilanz zeigt zum Stichtag 31. Dezember 2022 ein Eigenkapital in Höhe von TEUR 1.864,3. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies eine Erhöhung um TEUR 162,8. Der Anteil des Eigenkapitals an der Bilanzsumme beträgt ca. 19,6%. Das Stammkapital beträgt weiterhin TEUR 100.

Die Rückstellungen haben sich gegenüber dem Vorjahr um TEUR 34,0 verringert. Der Anstieg der Steuerrückstellungen um TEUR 195,3 korrespondiert mit der unter den sonstigen Vermögensgegenständen aktivierten Steuerforderung. Die Verringerung der sonstigen Rückstellungen um TEUR 229,3 ist insbesondere auf die Minderung der Rückstellung für noch zu leistende Boni und Sonderzahlungen zurückzuführen.

Die Verbindlichkeiten haben sich insgesamt um TEUR 346,1 erhöht. Verbindlichkeiten bestehen im Wesentlichen gegenüber verbundenen Unternehmen, die sich zum 31.12.2022 um TEUR 153,1 vermindert haben. Die Inanspruchnahme von kurzfristigen Verbindlichkeiten bei Kreditinstituten zur Finanzierung des hohen Warenbestands beträgt TEUR 600. Die übrigen Verbindlichkeiten haben sich geringfügig verringert. Die Vermögenslage ist nach wie vor stabil.

Die liquiden Mittel des Unternehmens haben sich gegenüber dem Vorjahr um TEUR 39,9 verringert. Aus der laufenden Geschäftstätigkeit wurde im Berichtsjahr ein negativer Cashflow in Höhe von -580,9 erwirtschaftet. Ursächlich sind der Mittelabfluss zur Reduzierung der Verbindlichkeiten (ohne Finanzierungsverbindlichkeiten) und die Zunahme des Umlaufvermögens. Aus der Investitionstätigkeit ergibt sich zudem ein negativer Cashflow in Höhe von TEUR -5,9. Den negativen Cashflows steht ein positiver Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit in Höhe von TEUR 546,9 gegenüber, der sich aus der Zunahme der kurzfristigen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten abzüglich der gezahlten Zinsen ergibt.

Das Finanzmanagement und die Finanzplanung erfolgten durch die Geschäftsleitung. Liquiditätserhaltung ist oberstes Gebot der Finanzplanung. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten wurden kurzfristig in Anspruch genommen. Unsere finanziellen Leistungsindikatoren sind Renditekennziffern, bilanzielle Verhältniszahlen und Liquiditätskennzahlen, die wir zur Unternehmenssteuerung einsetzen.

Im abgelaufenen Geschäftsjahr war unser Unternehmen stets in der Lage seinen finanziellen Verpflichtungen nachzukommen. Investitionen im Sachanlagenbereich sind nur geringfügig (TEUR 21,2) vorgenommen worden. Es stehen auch keine größeren Investitionen in diesem Bereich an.

Der Umsatz betrug im Geschäftsjahr 2022 TEUR 13.916,8 und war damit rd. 15,3% geringer als im Geschäftsjahr 2021. Die Umsätze wurden - wie in Vorjahren - im Wesentlichen aus dem Verkauf von Lasermesstechnik erzielt. Der Vertrieb in Frankreich mit eigenen Mitarbeitern hat sich weiter gefestigt. Die Reduzierung der Umsatzerlöse ist auf den Beginn des Krieges in der Ukraine und die gestiegene Inflation zurückzuführen. Die Personalkosten (TEUR 2.861,6) sind leicht verringert. Die Personalaufwandsquote beträgt aber im Verhältnis zu den Umsatzerlösen 20,6 % im Vorjahr 18,2% - ursächlich sind die im Vergleich zur Reduzierung der Personalaufwendungen stärker gesunkenen Umsatzerlöse.

Die Materialaufwendungen (TEUR 8.711,8) haben sich im Vergleich zum Vorjahr um TEUR 848,8 = 8,9% verringert. Die Wareneinsatzquote beträgt im Berichtsjahr 62,6% und hat sich damit zum Vorjahr um 4,4% erhöht.

Die Ertragslage ist somit gekennzeichnet von verminderten Umsatzerlösen, einer gestiegenen Wareneinsatzquote und damit einhergehend von einem um rd. 1.671,2 TEUR verminderten Rohertrag.

Im Geschäftsjahr wurden Währungsgewinne i.H. von TEUR 116,7 erzielt, die gegenüber dem Vorjahr (TEUR 58) gestiegen sind. Durch den Wegfall erheblicher Corona-Beschränkungen sind im Geschäftsjahr 2022 wieder höhere Reise-, Werbe- und Messekosten angefallen.

Nach Abzug aller Steuern konnte im Geschäftsjahr 2022 ein Jahresüberschuss von TEUR 162,8 erzielt werden. Dies entspricht einer Verminderung gegenüber dem Vorjahr um 86,7 %.

Die Verringerung des Jahresüberschuss resultiert insbesondere aus der Verringerung der Umsatzerlöse bei gleichzeitiger Erhöhung der Wareneinsatzquote.

Als außerordentliche Effekte mit wesentlichem Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage im Geschäftsjahr 2022 betrachten wir die eingangs beschriebenen konjunkturellen Beeinträchtigungen infolge des Ukraine-Kriegs, der Inflation und der Zinsentwicklung.

Mitarbeiter

Unser Erfolg wird nach wie vor maßgeblich von unseren Mitarbeitern, ihrer Qualifikation, ihrer Erfahrung und Motivation bestimmt. In diesem Bereich erreichen wir es nach wie vor, auch weiterhin qualifizierte und hoch motivierte Mitarbeiter an unser Unternehmen zu binden. Dadurch sichern wir unser hohes Qualitätsniveau gegenüber jedem, der mit unserem Haus zusammenarbeitet. Das Personal hat sich im Berichtszeitraum in seiner Zusammensetzung und Stärke nicht wesentlich verändert.

Chancen- und Risikobericht

Wir sind ein exportorientiertes Unternehmen. Insofern liegen die Unternehmensrisiken allgemein in der globalen wirtschaftlichen Entwicklung und in der Entwicklung des Euro zum US-Dollar. Der Euro hat im Verlauf des ersten Halbjahres 2022 insbesondere durch die angespannte politische Lage in Europa massiv an Wert gegenüber dem US-Dollar verloren. Ab dem vierten Quartal 2022 stieg der Euro allerdings wieder. Durch die stark steigenden Zinsen in den USA gewinnt der Euro derzeit weiter an Auftrieb, was zu einer Stärkung unserer Einkaufskraft führt.

Derzeitige internationale Handels- und Zollkonflikte haben keinen spürbaren Einfluss auf unser Unternehmen. Neben diesen hat aber auch die Entwicklung der eigenen Binnenkonjunktur entsprechenden Einfluss auf unsere Geschäftsentwicklung. Die Risiken und Chancen unserer zukünftigen Entwicklung sind zudem auch mit der wirtschaftlichen Entwicklung unserer asiatischen Partner verknüpft, weil dort nur Waren hergestellt werden können, wenn das Handelsgefüge dort nicht zerbricht oder andere, heute noch nicht vorhersehbare Umstände, dieses auf andere Weise verhindern.

Ungewiss ist, welche Auswirkungen die fortschreitenden Krisen wie der Ukraine-Krieg und die Spannungen in Asien auf die globale Wirtschaftsentwicklung und unsere Warenverfügbarkeit haben werden. Mit der Unterbrechung von Lieferketten, der Erhöhung von Preisen bzw. der Verknappung von Energieträgern und Rohstoffen steigen auch die Risiken für Wirtschaftsunternehmen. Bislang wurde unser Unternehmen mittelbar durch die Einflüsse auf die Bauindustrie von diesen Einflüssen betroffen.

Unser Risikomanagement ermöglicht es, potenzielle Risiken frühzeitig zu erkennen und entsprechende Gegenmaßnahmen einzuleiten. Bestandsgefährdende Risiken sind nicht vorhanden.

Die Währungsrisiken werden durch systematischen Ankauf von Devisen reduziert.

Die Chancen der zukünftigen Entwicklung liegen für uns darin, dass wir Lieferanten haben, die unsere Produkte verstehen und sie in hervorragender Qualität herstellen können und dass darüber hinaus das Produktportfolio in kürzester Zeit den Kundenwünschen angepasst werden kann, ohne dass in unserem Betrieb nichtgängige Waren angehäuft werden müssten. Die Produktvielfalt wird auch in diesem Jahr wieder zunehmen. Lieferengpässe hat es bisher nicht gegeben.

Prognosebericht

Unsere Prognosen basieren auf einem zuverlässigen Planungssystem. Soll-Ist-Vergleich und Abweichungen werden analysiert.

Für das Jahr 2023 wird mit einem moderaten Umsatzrückgang durch die anhaltende Krise in der Bauwirtschaft wie auch durch die Ukraine-Krise gerechnet. Je nach Ablauf und Bewältigung dieser Bereiche am Ende des Jahres 2023 sehen wir für 2024 einen moderaten Umsatzrückgang. Dabei stehen der deutsche und der französische Markt im Hauptfokus, neben allen weiteren Ländern Europas. Unsere erfolgreiche Geschäftspolitik und die Absatz- und Beschaffungsstrategie sollen deshalb auch wie bisher vorerst beibehalten werden, eine Anpassung bzw. flexible Reaktion behalten wir uns vor. Der Vertriebsmarkt in Frankreich ist dabei weiterhin auf Wachstumskurs ausgerichtet. Eine Absatzsteigerung im deutschen Markt ist für 2024/2025 durch strukturelle Veränderungen angestrebt. Wir sind in allen weiteren Ländern Europas gut etabliert, was uns eine gewisse Diversifikation hinsichtlich einzelner Märkte verschafft.

Durch verschiedene Maßnahmen versuchen wir die Situation zu verbessern, den Umsatz zu steigern, Bestände abzubauen und die Liquidität zu erhöhen. Dazu setzten wir auf aktive Neukundengewinnung, erhöhte Verkaufsaktivitäten, auch durch eine neue Verkaufsleitung in Deutschland, sowie Verkaufsfördermaßnahmen in den wichtigsten Märkten Europas.

Unsere Lagerbestände werden in den nächsten Monaten schrittweise abgebaut werden, um bis zum 31.12.2023 wieder auf ein akzeptables Niveau an vorgehaltenen Waren zu kommen. Diese Situation wurde an unsere Hauptlieferanten kommuniziert und dort akzeptiert. Sie sind sich dieser Gesamtsituation, auch der global historischen, bewusst und verstehen, dass unsere Bestellungen im Jahr 2023 im Vergleich zu 2021/2022 geringer sein werden. Wir erfahren Unterstützung durch unsere langjährigen Partner und die Geschäftsbeziehungen sind hierdurch nicht beeinträchtigt. Wir versuchen weiterhin, zumindest angemessene Bestellungen aufrechtzuerhalten, da auch wir uns unserer Verantwortung gegenüber unseren Lieferanten bewusst sind.

Für unsere Ertragslage ist auch die Entwicklung des Euro/US-Dollar-Verhältnisses wesentlich, auf die wir im Risikobericht hinweisen.

Die Qualität unserer Produkte ist in hohem Maße von den Fähigkeiten unserer Lieferanten abhängig. Bei anhaltendem Preisdruck kommt es in höchstem Maße auf die Qualitätsüberwachung sowie die Kommunikation mit unseren Kunden und Lieferanten an. Mit einer Vielzahl von Maßnahmen zur Qualitätssicherung und -überwachung tragen wir dazu bei.

Mit unserer unbedingten Verpflichtung zur Qualität sind auch erhebliche Chancen für die Zukunft verbunden, da unsere Bemühungen auch von unseren Kunden und anderen Marktteilnehmern wahrgenommen und honoriert werden.

Allerdings haben wir keinen Einfluss auf die Weltwirtschaft und die europäische Nachfrage. Die derzeitigen Auftragseingänge und Auftragsbestände befinden sich unter dem Niveau des Vorjahres.

Grundsätzlich sind wir mit wettbewerbsfähigen Produkten, motivierten Mitarbeitern und einem starken Vertriebsnetz gut aufgestellt. Wir sind zuversichtlich, dass sich eine Umsatzsteigerung ergibt, sobald sich die Märkte erholen.

Baunatal, 13 November 2023

Christian Vogel, Geschäftsführer

Martin Haslbauer, Geschäftsführer

Bilanz

Aktiva

	31.12.2022 EUR	31.12.2021 EUR
A. Anlagevermögen	99.384,70	143.931,70
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	809,00	1.224,00
II. Sachanlagen	97.395,70	141.527,70
1. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	97.395,70	141.527,70
III. Finanzanlagen	1.180,00	1.180,00
B. Umlaufvermögen	9.353.092,04	8.810.899,46
I. Vorräte	7.348.234,97	6.563.906,88
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	1.771.812,27	1.974.073,91
1. Forderungen gegen Gesellschafter	81.183,21	80.379,41
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	206.516,59	381.117,70
3. sonstige Vermögensgegenstände	1.484.112,47	1.512.576,80
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks	233.044,80	272.918,67
C. Rechnungsabgrenzungsposten	42.142,57	64.914,62
Aktiva	9.494.619,31	9.019.745,78
Passiva
	31.12.2022 EUR	31.12.2021 EUR
A. Eigenkapital	1.864.334,44	1.701.538,96
I. Gezeichnetes Kapital	100.000,00	100.000,00
II. Bilanzgewinn	1.764.334,44	1.601.538,96
davon Gewinnvortrag	1.601.538,96	374.371,21
B. Rückstellungen	811.300,85	845.323,30
C. Verbindlichkeiten	6.818.984,02	6.472.883,52
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	600.000,00
davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr	600.000,00
2. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	4.719.938,18	4.873.082,36
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr	4.719.938,18	4.873.082,36
3. sonstige Verbindlichkeiten	1.499.045,84	1.599.801,16
davon mit Restlaufzeit bis zu einem Jahr	1.437.221,25	1.539.772,36
davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr	61.824,59	60.028,80
Passiva	9.494.619,31	9.019.745,78

Gewinn- und Verlustrechnung

	1.1.2022 - 31.12.2022 EUR	1.1.2021 - 31.12.2021 EUR
1. Rohergebnis	5.545.446,05	7.133.902,61
2. Personalaufwand	2.861.626,88	2.996.781,61
a) Löhne und Gehälter	2.275.866,87	2.405.693,45
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	585.760,01	591.088,16
davon für Altersversorgung	37.418,41	38.541,36
3. Abschreibungen	51.115,47	47.698,07
a) auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	51.115,47	47.698,07
4. sonstige betriebliche Aufwendungen	2.334.146,85	2.252.518,06
davon Aufwendungen aus der Währungsumrechnung	63.249,38	56.023,91
5. Erträge aus Beteiligungen	23,60	21,80
6. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	1.070,80	881,71
7. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	53.134,61	43.921,01
davon an verbundene Unternehmen	46.855,82	41.695,12
8. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	78.844,16	561.559,62
9. Ergebnis nach Steuern	167.672,48	1.232.327,75
10. sonstige Steuern	4.877,00	5.160,00
11. Jahresüberschuss	162.795,48	1.227.167,75
12. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr	1.601.538,96	374.371,21
13. Bilanzgewinn	1.764.334,44	1.601.538,96

ANHANG für das Geschäftsjahr 2022

1. Allgemeine Angaben

Der Jahresabschluss der geo-FENNEL GmbH, Baunatal, zum 31. Dezember 2022 wurde nach den Vorschriften der §§ 242 ff. HGB unter der Beachtung der ergänzenden Bestimmungen für mittelgroße Kapitalgesellschaften sowie den Vorschriften des GmbHG und des Gesellschaftsvertrags aufgestellt.

Die Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr wurde nach dem Gesamtkostenverfahren des § 275 Abs. 2 HGB gegliedert.

Die geo-FENNEL GmbH ist zum 31. Dezember 2022 eine mittelgroße Kapitalgesellschaft i.S.v. § 267 Abs. 2 HGB.

Soweit Wahlrechte für die Angaben in der Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung oder im Anhang ausgeübt werden können, wurde die Angabe im Anhang gewählt.

Bei der Bilanzierung und Bewertung wurde vom Fortbestand des Unternehmens ausgegangen (going-concern-Prinzip).

2. Angaben zur Identifikation der Gesellschaft laut Registergericht

Firmenname laut Registergericht:	geo-FENNEL GmbH
Firmensitz laut Registergericht:	Baunatal
Registereintrag:	Handelsregister
Registergericht:	Kassel
Register-Nr.:	HRB 5084

3. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die Vorschriften und Wahlrechte zur Bilanzierung und Bewertung wurden wie folgt angewandt:

Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen, angesetzt.

Das Sachanlagevermögen wird zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen, angesetzt, die nach der linearen Methode ermittelt werden. Bei Zugängen im Berichtsjahr erfolgte die Abschreibung zeitanteilig ab dem Monat des Zugangs. Geringwertige Wirtschaftsgüter bis EUR 800,00 werden im Jahr des Zugangs voll abgeschrieben.

Die Finanzanlagen werden zu Anschaffungskosten bzw. Nennwert angesetzt. Soweit erforderlich, wurde der am Bilanzstichtag vorliegende niedrigere Wert angesetzt.

Die Vorräte werden mit den Herstellungs- bzw. Anschaffungskosten bewertet. Das strenge Niederstwertprinzip und der Grundsatz der verlustfreien Bewertung werden beachtet.

Der Ansatz der Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände erfolgt zum Nennwert. Bei den Forderungen werden erkennbare Einzelrisiken durch Einzelwertberichtigungen berücksichtigt. Dem allgemeinen Kreditrisiko wird durch eine Pauschalwertberichtigung Rechnung getragen.

Die flüssigen Mittel sind mit dem Nennbetrag angesetzt.

Die aktiven Rechnungsabgrenzungsposten betreffen Ausgaben vor dem Bilanzstichtag, die Aufwand für eine bestimmte Zeit nach diesem Tage darstellen.

Die Steuerrückstellungen und sonstigen Rückstellungen werden mit dem nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrag angesetzt und berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr sind mit ihrer Restlaufzeit entsprechendem Marktzins abgezinst.

Die Verbindlichkeiten sind zu ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt.

Die Umrechnung von auf fremde Währung lautenden Vermögensgegenständen und Verbindlichkeiten erfolgte jeweils mit dem Devisenkassamittelkurs am Abschlussstichtag gemäß § 256a HGB.

Beim Jahresabschluss konnten die bisher angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden im Wesentlichen übernommen werden.

4. Angaben zur Bilanz

Die Entwicklung des Anlagenvermögens im Geschäftsjahr 2022 ist dem Anlagenspiegel zu entnehmen.

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie gegen verbundene Unternehmen haben eine Restlaufzeit von weniger als einem Jahr. Forderungen gegen verbundene Unternehmen betragen 206.516,59 EUR (Vorjahr 381.117,70 EUR) und bestehen gegenüber einem Gesellschafter.

Die sonstigen Vermögensgegenstände enthalten 81.183,21 EUR (Vorjahr 80.379,41EUR) Forderungen gegen Gesellschafter und resultieren aus einem Darlehen. Diese Forderung hat eine Restlaufzeit von mehr als einem und weniger als fünf Jahren. Die übrigen sonstigen Vermögensgegenstände haben eine Restlaufzeit von weniger als einem Jahr.

Die aktiven Rechnungsabgrenzungsposten wurden in Höhe der geleisteten Zahlungen gebildet und zeitanteilig entsprechend der erbrachten Gegenleistung aufgelöst.

Das gezeichnete Kapital beträgt 100.000,00 EUR und ist in voller Höhe eingezahlt. Für den Ausweis des Postens "Bilanzgewinn" fand die Vorschrift des § 268 Abs. 1 HGB Anwendung. Hierin ist ein Gewinnvortrag 1.601.538,96 EUR (Vorjahr 824.371,21 EUR) enthalten.

Im Posten sonstige Rückstellungen sind die nachfolgenden nicht unerheblichen Rückstellungsarten enthalten. Rückstellung für Personalkosten 70.000,00 EUR (Vorjahr 184.915,59 EUR), Urlaubsrückstände 33.000,00 EUR (Vorjahr 35.000,00 EUR), Rückstellung für Gewährleistung 70.000,00 EUR (Vorjahr 82.000,00 EUR) sowie Jahresabschlusskosten 23.000,00 EUR (Vorjahr 23.000,00 EUR).

Der Gesamtbetrag der bilanzierten Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von mehr als 5 Jahren beträgt 0,00 EUR (Vorjahr: 0,00 EUR).

Der Betrag der Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr beträgt 6.818.984,02 EUR (Vorjahr 6.472.883,52 EUR). Sämtliche Beträge der in der Bilanz unter den Posten C.1. bis C.4. der Passivseite ausgewiesenen Verbindlichkeiten haben im Geschäftsjahr und im Vorjahr eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr. Die Aufgliederung nach § 285 Nr. 2 HGB ist demnach aus der Bilanz zu entnehmen.

Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern werden unter den Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen ausgewiesen und betragen 4.719.938,18 EUR (Vorjahr 4.873.082,36 EUR).

Die sonstigen Verbindlichkeiten beinhalten Verbindlichkeiten im Rahmen der sozialen Sicherheit in Höhe von 68.627,03 EUR (Vorjahr 166.521,86 EUR) und im Rahmen von Steuern 32.229,63 EUR (Vorjahr 32.450,99 EUR).

Der unter dem Posten Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen ausgewiesene Betrag ist teilweise durch übliche Eigentumsvorbehalte von Lieferanten besichert.

5. Angaben zur Gewinn- und Verlustrechnung

In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind Erträge aus Währungsumrechnungen in Höhe von 179.951,91 EUR (Vorjahr 114.007,31 EUR) enthalten.

In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind Aufwendungen aus Währungsumrechnungen 63.249,38 EUR (Vorjahr 56.023,91 EUR) enthalten. Zudem werden periodenfremde Aufwendungen von insgesamt 10.145,25 EUR (Vorjahr 201,10 EUR) ausgewiesen, insbesondere in Höhe von 8.100,01 EUR für Lohnsteuer.

Der Posten Zinsaufwendungen enthält 46.855,82 EUR (Vorjahr 41.695,12 EUR) gegenüber einer Gesellschafterin

6. Sonstige Angaben

Die nachfolgenden Arbeitnehmergruppen waren während des Geschäftsjahres im Unternehmen beschäftigt:

Arbeitnehmergruppen	Zahl
gewerbliche Mitarbeiter	24
kaufmännische Mitarbeiter	27
Die Gesamtzahl der durchschnittlich beschäftigten Arbeitnehmer beträgt damit	51

Sonstige finanzielle Verpflichtungen aus einem sich jährlich verlängernden Mietverhältnis bestehen im Berichtsjahr in Höhe von 312,0 TEUR gegenüber dem verbundenen Unternehmen.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen aus Leasingverträgen stellen sich wie folgt dar:

2023	EUR	72.582,60
2024	EUR	30.499,44
2025	EUR	14.681,27

Haftungsverhältnisse nach § 251 HGB bestehen nicht.

Für nicht auf Euro lautende Geschäfte werden Kurssicherungsgeschäfte durchgeführt.

Während des abgelaufenen Geschäftsjahrs wurden die Geschäfte des Unternehmens durch folgende Personen geführt:

Geschäftsführer	Christian Vogel	ausgeübter Beruf:	Kaufmann
Geschäftsführer	Martin Haslbauer	ausgeübter Beruf:	Kaufmann

Das Wahlrecht nach § 286 Abs. 4 HGB wurde in Anspruch genommen.

Die Geschäftsführung schlägt in Übereinstimmung mit den Gesellschaftern die folgende Ergebnisverwendung vor:

Der Jahresüberschuss beträgt 162.795,48 EUR.

Gemäß Gewinnverwendungsvorschlag soll der Jahresüberschuss von 162.795,48 EUR auf neue Rechnung vorgetragen werden.

	Anschaffungs-, Herstellungskosten 01.01.2022 EUR	Zugänge EUR	Abgänge EUR
Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	66.224,89	0,00	0,00
Summe Immaterielle Vermögensgegenstände	66.224,89	0,00	0,00
II. Sachanlagen
andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	905.590,76	21.285,47	25.973,28
Summe Sachanlagen	905.590,76	21.285,47	25.973,28
III. Finanzanlagen
Genossenschaftsanteile	1.180,00	0,00	0,00
Summe Finanzanlagen	1.180,00	0,00	0,00
Summe Anlagevermögen	972.995,65	21.285,47	25.973,28

	Umbuchungen EUR	Anschaffungs-, Herstellungskosten 31.12.2022 EUR
Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	0,00	66.224,89
Summe Immaterielle Vermögensgegenstände	0,00	66.224,89
II. Sachanlagen
andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	0,00	900.902,95
Summe Sachanlagen	0,00	900.902,95
III. Finanzanlagen
Genossenschaftsanteile	0,00	1.180,00
Summe Finanzanlagen	0,00	1.180,00
Summe Anlagevermögen	0,00	968.307,84

	kumulierte Abschreibung 01.01.2022 EUR	Abschreibung Geschäftsjahr EUR	Abgänge EUR	Umbuchungen EUR	kumulierte Abschreibung 31.12.2022 EUR
Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	65.000,89	415,00	0,00	0,00	65.415,89
Summe Immaterielle Vermögensgegenstände	65.000,89	415,00	0,00	0,00	65.415,89
II. Sachanlagen
andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	764.063,06	50.700,47	11.256,28	0,00	803.507,25
Summe Sachanlagen	764.063,06	50.700,47	11.256,28	0,00	803.507,25
III. Finanzanlagen
Genossenschaftsanteile	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
Summe Finanzanlagen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
Summe Anlagevermögen	829.063,95	51.115,47	11.256,28	0,00	868.923,14

	Zuschreibung Geschäftsjahr EUR	Buchwert Geschäftsjahr 31.12.2022 EUR	Buchwert Vorjahr 31.12.2021 EUR
Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	0,00	809,00	1.224,00
Summe Immaterielle Vermögensgegenstände	0,00	809,00	1.224,00
II. Sachanlagen
andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	0,00	97.395,70	141.527,70
Summe Sachanlagen	0,00	97.395,70	141.527,70
III. Finanzanlagen
Genossenschaftsanteile	0,00	1.180,00	1.180,00
Summe Finanzanlagen	0,00	1.180,00	1.180,00
Summe Anlagevermögen	0,00	99.384,70	143.931,70

sonstige Berichtsbestandteile

Baunatal, 13 November 2023

Christian Vogel, Geschäftsführer

Martin Haslbauer, Geschäftsführer

Angaben zur Feststellung:

Der Jahresabschluss wurde am 13.11.2023 festgestellt.

Bestätigungsvermerk

Zu dem ohne Inanspruchnahme von Aufstellungs- und Offenlegungserleichterungen aufgestellten Jahresabschluss und Lagebericht haben wir den Bestätigungsvermerk erteilt:

"Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die geo-FENNEL GmbH

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der geo-FENNEL GmbH - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2022 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2022 bis zum 31. Dezember 2022 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der geo-FENNEL GmbH für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2022 bis zum 31. Dezember 2022 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

• entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2022 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2022 bis zum 31. Dezember 2022 und

• vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

• identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.

• gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.

• beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.

• ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.

• beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.

• beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Gesellschaft.

• führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Beverungen, 05. Oktober 2023

BRECHT & PARTNER mbB Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

gez. Thomas Brecht, Wirtschaftsprüfer"