ZIMMER + ROHDE GmbH

Oberursel (Taunus)

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2021 bis zum 31.12.2021

Bilanz

Aktiva

	Geschäftsjahr	Vorjahr
	Euro	Euro
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	1.414.935,98	1.686.959,38
II. Sachanlagen	415.486,24	472.795,46
III. Finanzanlagen	8.460.995,79	8.297.381,77
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte	5.707.068,30	4.142.175,60
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	10.427.889,33	12.565.293,07
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten uns Schecks	1.855.185,42	2.955.865,88
C. Rechnungsabgrenzungsposten	187.494,08	76.879,76
Summe	28.469.055,14	30.197.350,92

Passiva

	Geschäftsjahr	Vorjahr
	Euro	Euro
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital	972.000,00	972.000,00
II. Gewinnvortrag	24.131,55	24.131,55
III. Jahresüberschuss	0,00	0,00
B. Rückstellungen	6.656.027,33	6.157.697,38
C. Verbindlichkeiten	20.816.896,26	23.043.521,99
- davon Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten € 0,00 (Vorjahr 0,00)
- davon Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen € 18.511.863,63 (Vorjahr 18.511.863,63)
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr € 19.808.071,37 (Vorjahr 19.808.071,37)
Summe	28.469.055,14	30.197.350,92

Gewinn- und Verlustrechnung

	01.01.2021 - 31.12.2021	01.01.2020 - 31.12.2020
	€	€
1. Rohergebnis	13.482.098,02	13.516.843,01
2. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	5.873.524,52	5.342.988,87
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung	1.221.296,77	1.072.323,66
3. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	821.588,44	816.457,18
4. Sonstige betriebliche Aufwendungen	6.268.302,59	7.186.548,26
5. Erträge aus Beteiligungen	564.561,79	1.590.234,48
6. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	49.559,81	66.187,07
- davon aus verbundenen Unternehmen € 48.942,92 (Vorjahr € 65.004,22)
7. Abschreibungen auf Finanzanlagen	2.036.391,98	0,00
- davon außerplanmäßige Abschreibungen € 2.036.391,98 (Vorjahr € 0,00)
8. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	215.753,26	205.701,68
- davon an verbundenen Unternehmen € 90.619,23 (Vorjahr € 79.561,88)
9. Steuern vom Einkommen und Ertrag	0,00	0,00
10. Ergebnis nach Steuern	-2.340.637,94	549.244,91
11. sonstige Steuern	8.043,91	6.887,98
12. Erträge aus Verlustübernahme	2.348.681,85	542.356,93
13. Jahresüberschuss	0,00	0,00

Anhang

1. Allgemeine Angaben zum Unternehmen

Die Gesellschaft mit dem Sitz in Oberursel ist im Handelsregister des Registergerichts Bad Homburg unter der Nummer HRB 5073 eingetragen.

2. Allgemeine Angaben zum Jahresabschluss

Der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2021 wurde nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuchs über die Rechnungslegung von Kapitalgesellschaften, nach den ergänzenden Vorschriften des GmbH-Gesetzes sowie den Regelungen des Gesellschaftsvertrags aufgestellt.

Die Gesellschaft erfüllt zum Abschlussstichtag die Größenmerkmale einer mittelgroßen Kapitalgesellschaft im Sinne des § 267 Abs. 2 HGB.

Die Gliederung der Bilanz entspricht § 266 HGB, die Gewinn- und Verlustrechnung wird nach dem Gesamtkostenverfahren gemäß § 275 Abs. 2 HGB aufgestellt.

3. Angaben zu den Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen

Für die Erstellung des Jahresabschlusses waren die nachfolgenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden maßgebend.

Die auf den vorhergehenden Jahresabschluss angewendeten Ansatz- und Bewertungsmethoden wurden stetig angewendet.

Die Erstellung des Jahresabschlusses erfolgt unter der Annahme der Unternehmensfortführung (§ 252 Abs. 1 Nr. 2 HGB).

Die entgeltlich erworbenen immateriellen Vermögensgegenstände und das Sachanlagevermögen sind zu Anschaffungskosten abzüglich der bisher aufgelaufenen und im Geschäftsjahr planmäßig fortgeführten Abschreibungen bewertet. Der erworbene Firmenwert wird über 7 Jahre abgeschrieben.

Finanzanlagen wurden mit den Anschaffungskosten oder dem niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt.

Die Bewertung der Gegenstände des Vorratsvermögens erfolgte grundsätzlich zu Anschaffungskosten unter Beachtung des strengen Niederstwertprinzips. Posten mit verminderter Marktgängigkeit wurden auf den niedrigeren beizulegenden Wert abgeschrieben. Die Bewertung der fertigen Erzeugnisse erfolgte mit den Herstellungskosten.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden grundsätzlich zum Nominalwert angesetzt.

Bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wurden erkennbare Einzelrisiken durch Wertberichtigungen berücksichtigt. Dem allgemeinen Ausfall- und Kreditrisiko wurde durch eine Pauschalwertberichtigung ausreichend Rechnung getragen.

Die Kassenbestände und die Guthaben bei Kreditinstituten sind zu Nominalwerten angesetzt.

Unter dem aktiven Rechnungsabgrenzungsposten werden Ausgaben vor dem Abschlussstichtag ausgewiesen, soweit sie Aufwendungen für einen bestimmten Zeitraum danach betreffen.

Das gezeichnete Kapital der Gesellschaft beträgt unverändert EUR 972.000. Es entspricht der im Gesellschaftsvertrag geregelten und im Handelsregister eingetragenen Höhe.

Die Berechnung der Pensionsverpflichtung erfolgte nach dem versicherungsmathematischen Teilwertverfahren. Der Berechnung wurden die Richttafeln von Dr. Klaus Heubeck 2018 G, ein Rechnungszins von 1,87 % (durchschnittlicher Marktzinssatz aus den vergangenen zehn Geschäftsjahren) und eine Rentenanpassung von 2,0 % p.a. zu Grunde gelegt. Der Rechnungszins im Vorjahr betrug 2,30 %.

Wäre die Pensionsrückstellung unter Verwendung des durchschnittlichen Marktzinssatzes aus den vergangenen sieben Jahren ermittelt worden, so wäre sie um EUR 433.112 (Vorjahr EUR 566.897) höher anzusetzen gewesen. Aus der Inanspruchnahme der Übergangsregelung des Art. 67 Abs. 1 EGHGB ergibt sich eine Unterdeckung von EUR 148.152 (Vorjahr EUR 197.536).

Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen auf der Grundlage einer vorsichtigen kaufmännischen Beurteilung mit dem notwendigen Erfüllungsbetrag. Bei Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden künftige Preis- und Kostensteigerungen berücksichtigt und eine Abzinsung auf den Abschlussstichtag vorgenommen. Als Abzinsungssätze werden die den Restlaufzeiten der Rückstellungen entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssätze der vergangenen sieben Geschäftsjahre verwendet, wie sie von der Deutschen Bundesbank monatlich bekannt gegeben werden.

Die Verbindlichkeiten sind mit ihren jeweiligen Erfüllungsbeträgen angesetzt.

Auf fremde Währung lautende Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten sind zum Devisenkassamittelkurs am Abschlussstichtag umgerechnet.

4. Erläuterungen zur Bilanz

Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens sowie die Abschreibungen des laufenden Geschäftsjahres sind im nachfolgenden Anlagespiegel (Seite 8) gesondert dargestellt.

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände haben eine Restlaufzeit unter einem Jahr.

Die Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen enthalten Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von EUR 5.471.747 (Vorjahr EUR 8.258.198).

Der Bilanzgewinn setzt sich wie folgt zusammen:

	31.12.2021	31.12.2020
	EUR	EUR
Gewinnvortrag	24.131,55	24.131,55
Jahresüberschuss	0,00	0,00
Bilanzgewinn	24.131,55	24.131,55

Die sonstigen Rückstellungen enthalten Beträge für die Aufstellung und Prüfung des Jahresabschlusses sowie Prozeßkosten (TEUR 319; Vorjahr TEUR 402), Personalkosten (TEUR 545; Vorjahr TEUR 335), Gewinnbeteiligungen (TEUR 118; Vorjahr TEUR 175), Archivierungskosten (TEUR 55; Vorjahr TEUR 51), übrige Rückstellungen sowie Rückstellung für ausstehende Rechnungen (TEUR 550; Vorjahr TEUR 391).

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen enthalten Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern in Höhe von EUR 16.109.40,72 (Vorjahr EUR 18.330.629,40).

Die nachfolgende Darstellung zeigt Restlaufzeiten und Sicherungsrechte der in der Bilanz aufgeführten Verbindlichkeiten.

Art der Verbindlichkeit	Restlaufzeiten in Jahren			Sicherung
(Vorjahreswerte kursiv)	< 1	1 - 5	> 5
	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR	Vermerk
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	897	0	0	0
(Vorjahr)	1.258	0	0	0
gegenüber verbundenen Unternehmen	19.197	0,0	0,0	0,0
(Vorjahr)	21.266	0,0	0,0	0,0
sonstige Verbindlichkeiten	723	0	0	0
(Vorjahr)	519	0	0	0
davon aus Steuern	121	0	0	0
(Vorjahr)	81	0	0	0
davon im Rahmen sozialer Sicherheit	0	0	0	0
(Vorjahr)	0	0	0	0

Die Nummern der Sicherungsvermerke bedeuten:

1 = Pfandrecht an unbeweglichen Sachen

2 = Pfandrecht an beweglichen Sachen

3 = Pfandrecht an übertragbaren Rechten

4 = Sicherungsübereignung Vorräte

5 = Sicherheitsabtretung Forderungen

6 = Eigentumsvorbehalt

Die Gesellschaft haftet gesamtschuldnerisch mit verbundenen Unternehmen für Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten bzw. eingeräumte Kreditlinien. In diesem Zusammenhang ist das Warenlager sicherungsübereignet und sind die Forderungen abgetreten. Zum 31.12.2021 bestanden keine diesbezüglichen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten.

Die Gesellschaft hat gegenüber der Banque CIC Est SA eine Bürgschaft zur Sicherung einer Kreditlinie der Zimmer + Rohde S.a.r.l. im Betrag von € 300.000,00 abgegeben. Die Kreditlinie war am 31.12.2021 nicht in Anspruch genommen.

Zudem besteht eine Bürgschaft der Gesellschaft bezüglich der Verpflichtungen der Zimmer + Rohde, Ltd., Stamford, aus dem Mietvertrag mit der Commerce Plaza, LLC. Bzgl. einer Inanspruchnahme sind keine Anzeichen erkennbar.

Daneben bestehen für die Verbindlichkeiten im üblichen Umfang branchenübliche bzw. kraft Gesetzes entstehende Sicherheiten.

Es bestehen folgende, nicht in der Bilanz ausgewiesene finanziellen Verpflichtungen:

Alle Angaben in TEUR	Bis 1 Jahr	1 bis 5 Jahre	über 5 Jahre	31.12.2021
Devisentermingeschäfte	6.261	0	0	6.261
Mietverpflichtungen	432	0	0	432
Leasingverpflichtungen	100	182	0	282
	6.793	182	0	6.975

Mietverpflichtungen in Höhe von TEUR 328 bestehen gegenüber verbundenen Unternehmen.

Im Vorjahr:

Alle Angaben in TEUR	Bis 1 Jahr	1 bis 5 Jahre	über 5 Jahre	31.12.2020
Devisentermingeschäfte	0	0	0	0
Mietverpflichtungen	430	0	0	430
Leasingverpflichtungen	46	34	0	80
	476	34	0	510

Die Mietverpflichtungen in Höhe von TEUR 328 bestehen gegenüber verbundenen Unternehmen.

5. Angaben zur Gewinn- und Verlustrechnung

Die Gliederung der Gewinn- und Verlustrechnung erfolgte nach dem Gesamtkostenverfahren (§ 275 Abs. 2 HGB).

Auf die Angabe nach § 285 Nr. 9 Buchst. a und b HGB wird nach § 286 Abs. 4 HGB zulässigerweise verzichtet. Der Geschäftsführer ist einzelvertretungsberechtigt und von den Beschränkungen des § 181 BGB befreit.

Die sonstigen betrieblichen Erträge enthalten Währungsgewinne i.H.v EUR 785.840,39 (im Vorjahr EUR 387.835,00).

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten Währungsverluste i.H.v. EUR 366.860,41 (im Vorjahr EUR 489.965,27)

In den Zinsen und ähnlichen Erträgen sind Zinsen gegenüber verbundenen Unternehmen von EUR 48.942,92 (Vorjahr EUR 65.004,22) enthalten.

In den Zinsen und ähnlichen Aufwendungen sind Zinsen gegenüber verbundenen Unternehmen von EUR 90.619,23 (Vorjahr EUR 79.561,88) enthalten.

6. Sonstige Angaben

Die nachfolgenden Arbeitnehmergruppen waren während des Geschäftsjahres im Unternehmen beschäftigt:

Arbeitnehmergruppen	Zahl
leitende Angestellte	5	(5 männlich)
Angestellte	84	(51 weiblich, 33 männlich)

Im Berichtsjahr waren durchschnittlich Arbeitnehmer 84 (im Vorjahr 77) beschäftigt. Daneben wurden in 2021 5 Auszubildende beschäftigt.

Im Folgenden werden die Angaben zu Unternehmen zusammengefasst, an denen die Gesellschaft am Bilanzstichtag Anteile von mehr als 20 % hält:

Name	Sitz	Beteiligungs-Quote	Eigenkapital	Jahresergebnis
Zimmer + Rohde S.a.r.l.	Paris, Frankreich	100 %	TEUR 164	TEUR 39
Zimmer + Rohde UK Ltd.	London, GB	100 %	TEUR -413	TEUR -406
Zimmer + Rohde S.r.l.	Mailand, Italien	100 %	TEUR 131	TEUR 31
Zimmer + Rohde Ltd.	Stamford, USA	100 %	TEUR -1.578	TEUR 196
Zimmer + Rohde Middle East (L.L.C.)	Dubai, VAE	100 %	TEUR -392	TEUR 25
C.E.T.E.C. Ltd.	Hong Kong, China	100 %	TEUR 3.979	TEUR 135
ADO Goldkante GmbH & Co. KG	Oberursel, Deutschland	100 %	TEUR 5.100	TEUR 565

Die Auswirkungen der geopolitischen Spannungen, insbesondere im Hinblick auf den Konflikt zwischen Russland und der Ukraine, sowie die weitere Entwicklung der Coronakrise können derzeit nicht zuverlässig eingeschätzt werden. Unmittelbare Auswirkungen auf den Jahresabschluss der Zimmer + Rohde GmbH ergeben sich hieraus nicht. Die Geschäftsentwicklung wird sehr zeitnah und eng durch das Management beobachtet, um gegebenenfalls auf geänderte Rahmenbedingungen adäquat zu reagieren.

Die Gesellschaft hat am 23.12.1998 mit der Taunus Textildruck Zimmer GmbH & Co. KG in Oberursel (Taunus) als herrschender Gesellschaft einen Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag abgeschlossen.

7. Gesellschaftsorgane

Geschäftsführer ist Herr Torsten Poschardt, Kaufmann, München.

Der im Unternehmen eingesetzte Beirat besteht aus folgenden Mitgliedern:

Herr Andreas Zimmer, Kronberg

Herr Franz Haniel, München

Herr Dr. Walter Kuna, Frankfurt

Oberursel, 20. April 2022

ZIMMER + ROHDE GmbH

gez. Torsten Poschardt, Geschäftsführer

Entwicklung des Anlagevermögens

	Anschaffungs-/Herstellungskosten
	01.01.2021	Zugänge	Abgänge	31.12.2021
I. immaterielle Vermögensgegenstände
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen aus solchen Rechten und Werten	7.980.062,30	282.509,00	0,00	8.262.571,30
II. Sachanlagen
andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	3.352.149,55	209.746,82	1.501,73	3.560.394,64
III. Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen	8.077.137,31	2.200.006,00	0,00	10.277.143,31
Beteiligungen	712.191,00	0,00	0,00	712.191,00
Summe Anlagevermögen	20.121.540,16	2.692.261,82	1.501,73	22.812.300,25

	Abschreibungen
	01.01.2021	Zugänge	Abgänge	Zuschreibung	31.12.2021
I. immaterielle Vermögensgegenstände
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen aus solchen Rechten und Werten	6.293.102,92	554.532,40	0,00	0,00	6.847.635,32
II. Sachanlagen
andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	2.879.354,09	267.056,04	1.501,73	0,00	3.144.908,40
III. Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen	491.946,54	2.036.391,98	0,00	0,00	2.528.338,52
Beteiligungen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
Summe Anlagevermögen	9.664.403,55	2.857.980,42	1.501,73	0,00	12.520.882,24

	Buchwerte	Buchwerte
	31.12.2021	31.12.2020
I. immaterielle Vermögensgegenstände
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen aus solchen Rechten und Werten	1.414.935,98	1.686.959,38
II. Sachanlagen
andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	415.486,24	472.795,46
III. Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen	7.748.804,79	7.585.190,77
Beteiligungen	712.191,00	712.191,00
Summe Anlagevermögen	10.291.418,01	10.457.136,61

Lagebericht

A. Grundlagen des Unternehmens

Die ZIMMER + ROHDE GmbH ist ein deutscher Textilverlag insbesondere für Stoffe, Gardinen, Vorhänge, Posamenten und Bezugsstoffe und Gardinenschienen/ -stangen.

Die ZIMMER + ROHDE GmbH ist eine Tochtergesellschaft der Taunus Textildruck Zimmer GmbH & Co. KG und hat ihrerseits Tochtergesellschaften in UK, Frankreich, Middle East, Italien, USA und Hong Kong. Für die Tochtergesellschaft in Frankreich wurde in 2021 die Liquidation beantragt und in 2022 beendet.

Die Beschaffung erfolgt über ausgewählte nicht verbundene Lieferanten und Webereien, die die ZR Kollektion exklusiv für die ZIMMER + ROHDE GmbH produzieren.

ZR Stoffe werden weltweit verkauft. Der Schwerpunkt der Absatzmärkte liegt in Mitteleuropa und den USA.

B. Wirtschaftsbericht

Nach dem Corona-bedingten Rückgang der Weltwirtschaft um 3,5 % im Jahr 2020 konnte die Weltwirtschaft im Jahr 2021 um 5,9 % zulegen. Insbesondere Nachholeffekte begünstigten die allgemeine Konjunkturerholung, die sich auch durch geopolitische und wirtschaftliche Unsicherheiten nicht bremsen ließ. Die zunehmenden Liefer- und Materialengpässe verhinderten jedoch ein noch stärkeres Wachstum.

Die Wirtschaftsleistung im Euroraum legte um 5,2 Prozent zu und erholte sich damit von ihrem Einbruch zu Beginn der Corona-Krise. Im ersten Corona-Jahr 2020 war das BIP in den 19 Euroländern um 6,4 Prozent deutlich gesunken.

Die deutsche Wirtschaft ist in 2021 ebenso deutlich gewachsen. Im Vergleich zum Vorjahr (-4,9 Prozent) stieg das deutsche Bruttoinlandsprodukt preisbereinigt um 2,7 Prozent. Eine stärkere Expansion wurde allerdings durch die erneute Verschärfung der Corona-Schutzmaßnahmen im 4. Quartal verhindert.

Der Export erholte sich 2021 von den starken Rückgängen im Vorjahr. Deutschland exportierte preisbereinigt 9,4 % mehr Waren und Dienstleistungen ins Ausland als 2020 (-9,3 %). Die preisbereinigten privaten Konsumausgaben stabilisierten sich 2021 auf dem niedrigen Niveau des Vorjahres und sind damit noch weit von ihrem Vorkrisenniveau entfernt.

Auch die Textilindustrie konnte nach den starken Umsatzeinbrüchen des Vorjahres mit einem Umsatzzuwachs von 6,9 % in 2021 fast wieder das Niveau von 2019 erreichen.

C. Geschäftsverlauf und Lage der Gesellschaft

In 2021 konnte trotz der anhaltenden Corona-Pandemie und vorhandenen Lieferengpässen mit einem deutlichen Umsatzzuwachs gegenüber dem Vorjahr das Umsatzziel erreicht werden. Da die Corona-Pandemie auch im Jahr 2021 weiterhin in den Ländern zu unterschiedlichen Zeitpunkten und mit unterschiedlicher Härte zurückkehrte, entwickelten sich auch die Märkte in Abhängigkeit der erforderlichen und eingeleiteten Schutzmaßnahmen in den Ländern unterschiedlich. Die USA zeichnete sich durch eine sehr positive Entwicklung aus.

Im Jahr 2021 wurde das operative Geschäft der Tochtergesellschaft ZR France in die Muttergesellschaft integriert und der Kundenservice von Deutschland aus übernommen. Dies führte zu einer besseren und effizienteren Auftragsabwicklung. Im Zuge der Umstrukturierung wurde zunächst bei der ZR France eine Kapitalerhöhung um TEUR 2.200 vorgenommen. Aufgrund der beantragten Liquidation wurde der Beteiligungsansatz bis auf den zu erwartenden Liquidationserlös um TEUR 2.036 auf TEUR 164 abgeschrieben.

Die Logistikdienstleistungen des gruppeneigenen Tochterunternehmens in Cheb - Tschechien - konnten im Jahr 2021 wieder vollumfänglich erfolgen, nachdem sie im Jahr 2020 Corona-bedingt zeitweise durch Lockdown und Krankheitsfälle zeitweise nur eingeschränkt stattfanden.

Auch in 2021 wurden die neuen Kollektionen im Markt positiv aufgenommen, die Investitionen in Muster befinden sich nach wie vor auf hohem Niveau. Hierzu wurden verstärkt die neuen Medien eingesetzt, da Kundenbesuche nicht immer möglich waren. Die Kunden bedienen sich mehr und mehr an unseren verbesserten Konfektionsangeboten. Zudem wird der Contract-Bereich ausgebaut und gestärkt.

Für 2021 wurden Devisen sowohl im GBP als auch im US$ abgesichert. Eine entsprechende Absicherung erfolgte auch für das Jahr 2022.

Die Gesellschaft beschäftigte im Jahr 2021 durchschnittlich 89 Mitarbeiter.

Ertragslage

Betriebsergebnis: Das Betriebsergebnis konnte gegenüber dem Vorjahr leicht um TEUR 199 verbessert werden. Das Jahresergebnis ist beeinflusst durch die Abschreibung auf die Beteiligung der Z+R France i.H.v. 2.036 TEUR. Operativ konnte der direkte Materialeinsatz verbessert werden, die gesamte Materialeinsatzquote erhöhte sich jedoch aufgrund der höheren Logistikdienstleistungskosten (Aufwendungen für bezogene Leistungen). Die Personalaufwandsquote konnte gegenüber dem Vorjahr geringfügig auf 26,8 % verbessert werden.

Finanzergebnis: das Finanzergebnis im Berichtsjahr um TEUR 3.089 niedriger. Dieses resultiert aus den niedrigeren Erträgen aus den Beteiligungen sowie der Abschreibung auf die Beteiligung ZR France .

Finanzlage

Im Geschäftsjahr 2021 reduzierte sich der Finanzmittelfonds um TEUR 1.101 auf TEUR 1.855. Für Investitionen wurden TEUR 2692 verwendet. Die Gesellschaft war im Geschäftsjahr stets in der Lage, ihre Zahlungsverpflichtungen fristgerecht zu erfüllen. Das Unternehmen hat zum 31.12.2021 keinerlei Bankverbindlichkeiten.

Vermögenslage

Die Bilanzsumme ist um 5,7 % von 30,2 Mio. EUR auf 28,5 Mio EUR gesunken. Die Eigenkapitalquote ist wegen des Rückgangs der Bilanzsumme leicht von 3,3 % auf 3,5 % gestiegen. Dabei haben sich die Forderungen gegen verbundene Unternehmen mit -2,5 Mio. EUR korrespondierend mit den Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen (-2,1Mio. EUR) reduziert. Die Vorräte sind um 1,6 Mio. EUR gestiegen.

Finanzielle Leistungsindikatoren

Die Gesellschaft verwendet zur internen Steuerung insbesondere die Kennzahlen Umsatzerlöse und Marge. Die Kennzahlen haben sich in den Jahren 2018 bis 2021 wie folgt entwickelt:

	2019	2020	2021
Umsatzerlöse in T€	26.183	23.589	26.449
Marge in %	45 %	50 %	48 %

D. Prognose-, Chancen- und Riskobericht

Einschätzung der Risiken aus Finanzinstrumenten

Die Gesellschaft deckt die benötigte Liquidität durch kurzfristige Finanzdarlehen in der Firmengruppe.

Die Fakturierung der Umsätze erfolgt in Euro, Britischen Pfund, Schweizer Franken, Norwegischen Kronen, Dänischen Kronen und Schwedischen Kronen. Die Lieferungen und Leistungen in Fremdwährung unterliegen somit dem marktüblichen Währungskursänderungsrisiko. Aufgrund der Volatilität von Währungen sind unterjährige Preisanpassungen möglich.

Für 2021 wurden Devisen sowohl im GBP als auch im US$ abgesichert. Eine entsprechende Absicherung erfolgte auch für das Jahr 2022.

Weitere Ausfallrisiken ergeben sich im Hinblick auf die im Rahmen des Umsatzprozesses entstehenden Kundenforderungen. Wesentliche Aufwendungen aus Forderungsverlusten haben sich in den vergangenen Jahren und auch in 2021 trotz der Auswirkungen der Corona-Pandemie nicht ergeben.

Risiken der zukünftigen Entwicklung

Risiken entstehen bei ZR überwiegend aus dem operativen Geschäft. Dort sind es insbesondere die beschaffungsmarktverbundenen Risiken. Die hohen Anforderungen an die Qualität der Stoffe sowie deren durchgängige Verfügbarkeit bedarf zuverlässiger Lieferanten.

Die starken Rohstoffpreiserhöhungen an den Weltmärkten in den vorangegangenen Jahren haben bei den Garnlieferanten und Webern zu Kostenerhöhungen geführt. Diese konnten durch den starken Dollar nur teilweise kompensiert werden. Da sich durch den Preisdruck kaum Preiserhöhungen am Markt realisieren lassen ist es den Lieferanten nur bedingt möglich diese weiterzugeben, weshalb dies das Risiko von Insolvenzen erhöht. Zudem führt der damit verbundene Kostendruck zu verstärkten Qualitätsproblemen bei den Stoffen.

ZR wirkt diesem Risiko entgegen, indem ausschließlich mit ausgewählten Lieferanten zusammengearbeitet wird. Dabei wird eine Abhängigkeit durch zu starke Konzentration weitgehend vermieden. Zur Sicherstellung der Kundenzufriedenheit wird eine 100 %-ige Wareneingangskontrolle angestrebt.

Aufgrund der unsicheren weltpolitischen Situation sowie der schwer einzuschätzenden Auswirkungen der noch nicht beendeten COVID-19 Pandemie muss verstärkt Augenmerk auf die jeweiligen Beschaffungsmärkte gelegt werden, damit die Lieferfähigkeit der Lieferanten durch die Krise hindurch gewährleistet bleibt. Hier bestehen derzeit mögliche Corona-bedingte Probleme in der Lieferkette insbesondere mit der Türkei und Indien.

Bei Betrachtung der Absatzmärkte zeigt sich weltweit, aber insbesondere in Deutschland, dass es immer schwieriger wird qualifizierte und kompetente Einrichtungshäuser und Raumausstatter zu finden, die eine gute Beratung und einen erstklassigen Service den hochwertigen Produkten entsprechend bieten können. ZR verstärkt daher die Akquise von Neukunden, die als Spezialanbieter im hochwertigen Bereich dem Kunden und dem Produkt gerecht werden.

Voraussichtliche Entwicklung der Gesellschaft

Die ZR Gruppe erwartet nach den durch die Corona-Pandemie schweren Jahren 2020 und 2021 für das Jahr 2022 eine weitere Erholung des Umsatzes.

Die Auswirkungen der geopolitischen Spannungen, insbesondere im Hinblick auf den Konflikt zwischen Russland und der Ukraine, sowie die weitere Entwicklung der Coronakrise können derzeit nicht zuverlässig eingeschätzt werden. Aufgrund der in 2022 eingeleiteten EU-Sanktionsmaßnahmen gegen Russland, rechnen wir für diese Region mit Umsatzrückgängen. Ebenso können die Auswirkungen der weltweit stark gestiegenen Inflation auf das Kaufverhalten der Kunden nicht abschließend bewertet werden. Die Geschäftsentwicklung wird sehr zeitnah und eng durch das Management beobachtet, um gegebenenfalls auf geänderte Rahmenbedingungen adäquat zu reagieren.

Neben der Digitalisierung werden effizienzsteigernde und umsatzsteigernde Maßnahmen ergriffen um das Ergebnis in 2022 weiter positiv zu gestalten.

Die Gesellschaft verfügt über eine hohe Qualität und Lieferfähigkeit ihrer Produkte. Der Bekanntheitsgrad der Marke ZR gegenüber Konkurrenzmarken ist beachtenswert.

Oberursel, 20. April 2022

ZIMMER + ROHDE GmbH

Torsten Poschardt, Geschäftsführer

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

An die Zimmer + Rohde GmbH

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der Zimmer + Rohde GmbH - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2021 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2021 bis zum 31. Dezember 2021 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der Zimmer + Rohde GmbH für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2021 bis zum 31. Dezember 2021 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2021 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2021 bis zum 31. Dezember 2021 und

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vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter und des Beirats für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Der Beirat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses der Gesellschaft zur Aufstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung.

Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.
•	beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Gesellschaft.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

München, 27. Mai 2022

Schlecht und Collegen audit GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Werner Schulze, Wirtschaftsprüfer