IMI Germany Holding B.V. & Co. KG

Alpen

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2022 bis zum 31.12.2022

Konzernanhang für das Geschäftsjahr 2022

Allgemeine Hinweise

Die IMI Germany Holding B.V. & Co. KG hat ihren Sitz in Alpen und ist eingetragen im Handelsregister beim Amtsgericht Kleve unter HRA 3849.

Der Konzernabschluss der IMI Germany Holding B.V. & Co. KG zum 31. Dezember 2022 wurde gemäß §§ 290 ff. HGB aufgestellt.

Der Stichtag 31. Dezember 2022 war auch Bilanzstichtag sämtlicher in die Konsolidierung einbezogener Gesellschaften.

Die Gliederung der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung erfolgte nach dem Gesamtkostenverfahren.

Der Konzernabschluss ist in Tausend Euro (TEUR) dargestellt.

Konsolidierungskreis

In den Konzernabschluss sind neben dem Mutterunternehmen alle direkt und indirekt gehaltenen in- und ausländischen Tochterunternehmen einbezogen, sofern nicht besondere Ausschlussgründe vorliegen oder von Einbeziehungswahlrechten Gebrauch gemacht wurde.

Alle Tochterunternehmen, auf die die Mutter einen beherrschenden Einfluss ausüben kann, werden nach der Methode der Vollkonsolidierung einbezogen. Eine Ausnahme stellen die Tochterunternehmen dar, die sowohl einzeln als auch in ihrer Gesamtheit von untergeordneter Bedeutung sind.

Die Beteiligungen werden mit ihren gegebenenfalls um außerplanmäßige Abschreibungen geminderten Anschaffungskosten angesetzt.

Im Einzelnen sind folgende Unternehmen im Konzernabschluss zum 31. Dezember 2022 berücksichtigt worden:

	Anteil am Kapital
Name und Sitz der Gesellschaft	Gesamt	davon mittelbar
	%	%
nach den Grundsätzen der Vollkonsolidierung
Buschjost GmbH, Bad Oeynhausen	100,00	100,00
Heimeier GmbH, Erwitte	100,00	100,00
Fluid Automation Systems GmbH, Fellbach	100,00	0,00
Herion Systemtechnik GmbH, Weil der Stadt	100,00	100,00
IMI Deutschland II GmbH & Co. KG, Alpen	100,00	0,00
Norgren GmbH, Alpen	100,00	5,10
IMI Hydronic Engineering Deutschland GmbH, Erwitte	100,00	5,10
Valves Holding GmbH, Düren	100,00	5,10
Z & J Technologies GmbH, Düren	100,00	100,00
THJ Holding GmbH, Bad Kreuznach	100,00	100,00
Th. Jansen-Armaturen GmbH, St. Ingbert	100,00	100,00
IMI Critical Engineering Holding GmbH, Alpen	100,00	100,00
Bopp & Reuther Valves GmbH, Mannheim	100,00	100,00
Bahr Modultechnik Holding GmbH, Luhden	100,00	100,00
Bahr Modultechnik GmbH, Luhden	100,00	100,00
mit dem Beteiligungsbuchwert (nicht konsolidiert)
Herion Fluidtronic PVT. Ltd., New Delhi, Indien	100,00	100,00

Die Herion Fluidtronic PVT. Ltd., New Delhi, Indien, wurde gemäß § 296 Abs. 2 HGB nicht in den Konzernabschluss einbezogen. Bilanzsumme, Eigenkapital, Umsatzerlöse und das Jahresergebnis der nicht einbezogenen Gesellschaft sind für den Konzernabschluss von untergeordneter Bedeutung, da die Gesellschaft weniger als 0,5 % der Konzernzahlen ausmacht.

Konsolidierungsgrundsätze

Die Erstkonsolidierung erfolgt auf der Grundlage der Wertansätze zum Zeitpunkt des Erwerbs der Tochterunternehmen (§ 301 Abs. 2 HGB). Die Erstkonsolidierung der bereits vor 2015 bestehenden Tochterunternehmen erfolgte am 14. Dezember 2011.

Die Erstkonsolidierung der für den Konzernabschluss wesentlichen Gesellschaften der Bopp & Reuther Gruppe erfolgte am 2. Januar 2015. Die Erstkonsolidierung der THJ Holding GmbH und der Th. Jansen-Armaturen GmbH erfolgte am 12. Dezember 2017.

Die Kapitalkonsolidierung der in den Konzernabschluss einbezogenen Tochterunternehmen wurde nach der Neubewertungsmethode (§ 301 Abs. 1 Satz 2 HGB) vorgenommen.

Forderungen und Verbindlichkeiten, Umsätze, Aufwendungen und Erträge, Zwischenergebnisse sowie Beteiligungserträge innerhalb des Konsolidierungskreises werden eliminiert.

Haftungsverhältnisse aus gegebenen Garantien werden im erforderlichen Umfang konsolidiert.

Der Buchwert der Geschäfts- oder Firmenwerte aus der Kapitalkonsolidierung gemäß § 301 Abs. 3 HGB betrug zum 31. Dezember 2022 TEUR 76.615 (i. Vj. TEUR 5.896).

Mit Erstkonsolidierungszeitpunkt 10. Juni 2022 wurden die Bahr Modultechnik Holding GmbH, Luhden, und die Bahr Modultechnik GmbH, Luhden, für einen Kaufpreis von TEUR 87.144 erworben. Hieraus ergibt sich ein Firmenwert in Höhe von TEUR 76.179. Aufgrund der Erstkonsolidierung sind ggf. einzelne Posten in der Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung nicht vergleichbar zum Vorjahr.

Die Z & J High Temperature Equipment (Shanghai) Co., Ltd., Shanghai, China, wurde zum 31. Dezember 2022 aufgelöst und dementsprechend entkonsolidiert.

Währungsumrechnung

Die Bilanzposten der einbezogenen ausländischen Tochterunternehmen wurden gemäß § 308a HGB, mit Ausnahme des Eigenkapitals, das zum historischen Kurs umgerechnet wurde, mit dem Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag umgerechnet. Die Posten der Gewinn- und Verlustrechnungen werden mit dem Periodendurchschnittskurs umgerechnet. Die daraus resultierenden Umrechnungsdifferenzen werden erfolgsneutral in den dafür gebildeten Ausgleichsposten innerhalb des Eigenkapitals eingestellt.

Segmentberichterstattung

Vom Wahlrecht, gemäß § 297 Abs. 1 HGB eine Segmentberichterstattung i. S. v. DRS 3 "Segmentberichterstattung" zu erstellen, wurde kein Gebrauch gemacht.

Finanzmittelfonds

Als Finanzmittelfonds sind Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente definiert.

Der Finanzmittelfonds umfasst den Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten sowie kurzfristige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten. Des Weiteren sind die Forderungen aus dem Cash-Pool enthalten.

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die Abschlüsse der in den Konzernabschluss der IMI Germany Holding B.V. & Co. KG, Alpen, einbezogenen Unternehmen werden im Wesentlichen unverändert gegenüber dem Vorjahr nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen erstellt.

Anlagevermögen

Entgeltlich erworbene und selbst geschaffene immaterielle Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten aktiviert und, soweit abnutzbar, planmäßig abgeschrieben. Geschäfts- oder Firmenwerte aus den Handelsbilanzen II der Konzerngesellschaften sowie aus der Kapitalkonsolidierung werden entsprechend ihrer voraussichtlichen Nutzungsdauer und dem Lebenszyklus der Produkte über einen Zeitraum von 10 Jahren linear abgeschrieben.

Das Sachanlagevermögen wird zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten angesetzt und entsprechend den betriebs- und branchenspezifischen Besonderheiten sowohl linear als auch degressiv über die gewöhnliche Nutzungsdauer abgeschrieben. Geringwertige Wirtschaftsgüter bis EUR 800 werden im Jahr des Zugangs voll abgeschrieben.

Die Herstellungskosten umfassen alle direkt dem Herstellungsprozess zurechenbaren Kosten sowie notwendige Teile der produktionsbezogenen Gemeinkosten. Hierzu zählen die fertigungsbedingten Abschreibungen und anteilige Verwaltungskosten.

Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	10 Jahre
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	5 bis 10 Jahre
Geschäfts- oder Firmenwert	10 Jahre
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	10 bis 50 Jahre
Technische Anlagen und Maschinen	10 bis 20 Jahre
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	4 bis 10 Jahre

Beteiligungen werden zu Anschaffungskosten oder niedrigeren beizulegenden Werten angesetzt. Bei vorübergehender Wertminderung erfolgt grundsätzlich keine Abschreibung.

Umlaufvermögen

Bei den Vorräten werden Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sowie Handelswaren grundsätzlich mit dem gleitenden Durchschnittspreis bzw. aufgrund betriebs- und branchenspezifischer Besonderheiten unter Anwendung des Fifo-Prinzips oder zu niedrigeren Marktpreisen am Bilanzstichtag angesetzt.

Die unfertigen und fertigen Erzeugnisse bzw. Leistungen sind zu Herstellungskosten bewertet. Neben den direkt zurechenbaren Material- und Fertigungseinzelkosten sind angemessene Teile der Gemeinkosten enthalten. Fremdkapitalzinsen wurden nicht in die Herstellungskosten einbezogen. Kosten der allgemeinen Verwaltung wurden nicht aktiviert. Für Risiken, die sich aus der Lagerdauer sowie aus verminderter Brauchbarkeit ergeben, werden in ausreichendem Umfang Abwertungen vorgenommen, wobei betriebs- und branchenspezifische Besonderheiten berücksichtigt wurden.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden zu Nennwerten abzüglich der Wertabschläge für Einzelrisiken und für das allgemeine Kreditrisiko bilanziert. Auf die nicht einzelwertberichtigten oder kreditversicherten Forderungen wird eine betriebs- und branchenspezifische Pauschalwertberichtigung gebildet. Währungsforderungen werden mit dem Devisenkassamittelkurs zum Abschlussstichtag umgerechnet. Bei einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr wurden dabei das Realisationsprinzip (§ 298 Abs. 1 i. V. m. § 252 Abs. 1 Nr. 4 Halbsatz 2 HGB) und das Anschaffungskostenprinzip (§ 298 Abs. 1 i. V. m. § 253 Abs. 1 Satz 1 HGB) beachtet.

Liquide Mittel werden mit dem Nennwert angesetzt.

Als Rechnungsabgrenzungsposten werden auf der Aktivseite Ausgaben vor dem Bilanzstichtag angesetzt, sofern sie Aufwand für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen.

Im Eigenkapital der Gesellschaft werden die Kapitalanteile der Kommanditistin, der Konzernbilanzverlust sowie der nicht durch Vermögenseinlagen gedeckte Verlustanteil der Kommanditistin jeweils zum Nennwert ausgewiesen. Das Haftungskapital der IMI Germany Holding B.V. & Co. KG beträgt TEUR 25 und ist vollständig eingezahlt. Die Kapitalanteile der Kommanditistin laut Konzernbilanz enthalten neben dem Haftungskapital weitere Einlagen und Entnahmen durch die Kommanditistin sowie die Jahresüberschüsse der IMI Germany Holding B.V. und Co. KG.

Die Entwicklung des Eigenkapitals ist der Eigenkapitalveränderungsrechnung zu entnehmen.

Rückstellungen

Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen werden nach versicherungsmathematischen Grundsätzen unter Anwendung des Anwartschaftsbarwertverfahrens ("Projected-Unit-Credit-Methode") unter Verwendung der "HEUBECK-RICHTTAFELN 2018 G" ermittelt. Zukünftig erwartete Entgelt- und Rentensteigerungen werden bei der Ermittlung der Verpflichtungen berücksichtigt.

Der Berechnung der Rückstellungen liegt der von der Deutschen Bundesbank veröffentlichte durchschnittliche Marktzinssatz der vergangenen zehn Jahre zugrunde, der sich aufgrund der Restlaufzeit der jeweiligen Verpflichtung ergibt. Das Wahlrecht nach Art. 67 Abs. 1 Satz 1 EGHGB wurde in Anspruch genommen. Der sich aus der Änderung der Rückstellungsbilanzierung nach §§ 249 Abs. 1 Satz 1, 253 Abs. 1 Satz 2, Abs. 2 i. V. m. § 298 Abs. 1 HGB durch das Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz (BilMoG) ergebende Zuführungsbetrag wird über den Höchstzeitraum von 15 Jahren gleichmäßig verteilt. Der bis zum Jahr 2024 noch zu verteilende Fehlbetrag beträgt TEUR 938.

In Höhe von TEUR 8.489 entfallen die Pensionsrückstellungen auf die Zimmermann & Jansen Gruppe. Bei den Unternehmen der Zimmermann & Jansen Gruppe wurde der im Jahr der Erstanwendung des BilMoG zu erfassende Betrag der Unterdeckung in Höhe von TEUR 795 bereits am 31. Dezember 2010 zur Gänze erfolgswirksam als außerordentlicher Aufwand gemäß Art. 67 Abs. 7 EGHGB erfasst.

Die mit dem durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Jahre abgezinsten Verpflichtungen liegen zum 31. Dezember 2022 um TEUR 2.410 (Vorjahr: TEUR 6.233) höher als die mit dem durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen zehn Jahre abgezinsten Verpflichtungen.

Soweit Verpflichtungen aus Pensionszusagen durch Vermögensgegenstände (Rückdeckungswerte bei Versicherungen) gesichert sind, diese ausschließlich der Erfüllung von Pensionsverpflichtungen dienen und dem Zugriff aller übrigen Gläubiger entzogen sind, wurden diese Vermögensgegenstände nach § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB mit den zugrundeliegenden Verpflichtungen verrechnet. Im Geschäftsjahr 2022 erfolgte eine Verrechnung der Rückstellungen für Pensionen mit einem Erfüllungsbetrag in Höhe von TEUR 57 mit dem Deckungsvermögen, welches einen beizulegenden Zeitwert von TEUR 61 hat. Die Anschaffungskosten des Deckungsvermögens betragen TEUR 61. Die hieraus resultierenden Erträge betragen TEUR 2.

Die Steuerrückstellungen und sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen sowie drohende Verluste und sind in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages angesetzt.

Die Rückstellung für Altersteilzeitverpflichtungen umfasst neben den Aufwendungen für die Lohn- und Gehaltszahlungen an die Mitarbeiter in der Freistellungsphase auch die Aufstockungsleistungen. Die Rückstellung für Aufstockungsleistungen wird bereits dann in voller Höhe gebildet, wenn sich die Gesellschaft der Einräumung der Möglichkeit zur Altersteilzeit nicht mehr entziehen kann.

Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden abgezinst.

Währungsderivate werden mit den Marktterminkursen bewertet. Aus der Bewertung resultierende unrealisierte Verluste werden erfolgswirksam berücksichtigt. Für Verlustüberhänge aus Währungsderivaten werden Drohverlustrückstellungen gebildet. Unrealisierte Gewinne aus Währungsderivaten werden nicht berücksichtigt. Sind die Voraussetzungen zur Bildung von Bewertungseinheiten erfüllt, werden die Sicherungs- und Grundgeschäfte zu einer Bewertungseinheit zusammengefasst. Es wird die sogenannte Einfrierungsmethode verwendet, d.h. die sich ausgleichenden Wertänderungen aus dem abgesicherten Risiko werden nicht bilanziert.

Verbindlichkeiten sind mit ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt. Verbindlichkeiten in ausländischer Währung werden mit dem Devisenkassamittelkurs zum Abschlussstichtag umgerechnet. Bei einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr wurden dabei das Realisationsprinzip (§ 298 Abs. 1 i. V. m. § 252 Abs. 1 Nr. 4 Halbsatz 2 HGB) und das Anschaffungskostenprinzip (§ 298 Abs. 1 i. V. m. § 253 Abs. 1 Satz 1 HGB) beachtet.

Latente Steuern werden für temporäre Unterschiede zwischen den handelsrechtlichen und steuerrechtlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten ermittelt. Dabei werden auch Differenzen, die auf Konsolidierungsmaßnahmen gemäß den §§ 300 bis 307 HGB beruhen, berücksichtigt, nicht jedoch Differenzen aus dem erstmaligen Ansatz eines Geschäfts- oder Firmenwerts, der aus der Konsolidierung resultiert. Aktive und passive Steuerlatenzen werden verrechnet ausgewiesen. Ein möglicher Überhang an aktiven latenten Steuern wird in der Bilanz ausgewiesen. Die Ermittlung der latenten Steuern erfolgt grundsätzlich auf Basis des Gewerbesteuersatzes des Konzernkreises von 14,88 % (i. Vj. 14,88 %).

Erläuterungen zur Konzernbilanz

(1) Anlagevermögen

Einzelheiten zu den Beteiligungen sind in der Liste des Anteilsbesitzes zum 31. Dezember 2022 auf Seite 2 dargestellt.

Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens für das Geschäftsjahr 2022 ergibt sich aus der Anlage zum Konzernanhang.

Von dem Gesamtbetrag in Höhe von TEUR 11.971 der Forschungs- und Entwicklungskosten wird ein Betrag von TEUR 601 aktiviert.

(2) Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Die Forderungen haben wie im Vorjahr eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr. In den sonstigen Vermögensgegenständen sind solche mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr in Höhe von TEUR 1.779 (i. Vj. TEUR 1.727) enthalten. In den Forderungen gegen verbundene Unternehmen sind Forderungen gegen Gesellschafter in Höhe von TEUR 1.715 (i. Vj. TEUR 75.243) (Cash-Pool-Forderungen) enthalten.

(3) Latente Steuern

Die aktiven und passiven latenten Steuern wurden saldiert ausgewiesen. Bei den ausgewiesenen aktiven latenten Steuern handelt es sich um zeitliche Bilanzierungsunterschiede, aus denen eine zukünftige Steuerentlastung für den Konzern resultieren wird, sowie um latente Steuern aus Konsolidierungsbuchungen nach § 306 HGB.

Die aktiven Steuerlatenzen aus unterschiedlichen Wertansätzen resultieren im Wesentlichen aus dem Geschäfts- oder Firmenwert in den Einzelabschlüssen und der Bewertung von Rückstellungen. Die passiven Steuerlatenzen aus unterschiedlichen Wertansätzen betreffen im Wesentlichen die Neubewertung des Anlagevermögens zum Erstkonsolidierungszeitpunkt. Weitere passive latente Steuern resultieren aus immateriellen Vermögensgegenständen infolge von höheren Ansätzen im handelsrechtlichen Abschluss gegenüber den steuerlichen Wertansätzen.

Die ausgewiesenen latenten Steuern setzen sich wie folgt zusammen:

	31.12.2022	31.12.2021
	TEUR	TEUR
Aktive latente Steuern auf zeitliche Differenzen	10.379	9.883
Passive latente Steuern auf zeitliche Differenzen	-3.031	-960
	7.348	8.923

(4) Eigenkapital

Die Kapitalanteile der Kommanditistin haben sich aufgrund der durchgeführten Gewinnverrechnung und der Entnahme durch die Kommanditistin insgesamt um TEUR 61.579 reduziert.

(5) Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen

Bei der versicherungsmathematischen Ermittlung der Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen werden zukünftig erwartete Entgelt- und Rentensteigerungen berücksichtigt. Abhängig vom Standort der Gesellschaft wird dabei von jährlichen Anpassungen zwischen 0,0 % und 2,5 % (i. Vj. 0,0 % und 2,2 %) bei den Entgelten und zwischen 1,6 % und 2,4 % (i. Vj. 1,6 %) bei den Renten ausgegangen.

Der Berechnung der Rückstellung wurde für die Abzinsung der Pensionsverpflichtungen ein Rechnungszins zum Geschäftsjahresende 2022 in Abhängigkeit der restlichen Laufzeit zwischen 1,05 % und 6,00 % (i. Vj. 1,05 % und 6,00 %) zugrunde gelegt.

Bei der Norgren GmbH bestehen zudem folgende mittelbare Verpflichtungen aus Zusagen für laufende Pensionen oder Anwartschaften auf Pensionen und ähnliche Verpflichtungen, welche nicht bilanziert werden:

Verpflichtungswert zum 31. Dezember 2022: TEUR 7

Dem Verpflichtungswert steht ein Deckungskapital wie folgt gegenüber:

Deckungskapital zum 31. Dezember 2022: TEUR 5

(6) Steuerrückstellungen

In den Steuerrückstellungen werden neben den laufenden Steuerverpflichtungen auch Risiken aus einer laufenden Betriebsprüfung berücksichtigt. Es bestehen steuerliche Risiken aus der Betriebsprüfung einer Konzerngesellschaft (IMI Hydronic Engineering Deutschland GmbH) für die Jahre 2011 bis 2015 hinsichtlich einer Funktionsverlagerung aus Deutschland an die IMI Hydronic Engineering International SA mit Sitz in der Schweiz. Im ursprünglichen Übertragungsvertrag wurde hierfür ein Kaufpreis i. H. v. EUR 24,9 Mio. vereinbart. Die Betriebsprüfung erkannte die Funktionsverlagerung steuerlich nicht an. Die von der Betriebsprüfung vorgenommene steuerliche Würdigung ist unseres Erachtens unzutreffend. Der Fall wird aktuell in einem Verständigungsverfahren zwischen Deutschland und der Schweiz verhandelt; das Verständigungsverfahren ist noch nicht abgeschlossen. Für etwaige steuerliche Nachzahlungen einschließlich Zinsen aus einer möglichen Einigung im Verständigungsverfahren wurde eine entsprechende Rückstellung in Höhe von EUR 7,7 Mio. gebildet, wovon EUR 1,9 Mio. auf die Zinsen entfallen und entsprechend in den sonstigen Rückstellungen ausgewiesen werden.

(7) Sonstige Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen enthalten wie im Vorjahr im Wesentlichen Beträge für Restrukturierungen, Altersteilzeit- und Jubiläumsverpflichtungen, Gewährleistungsrisiken, ausstehende Rechnungen und Gutschriften, Drohverluste, Gleitzeitguthaben und rückständigen Urlaub, Tantiemen, Provisionen, Umweltschäden, unterlassene Instandhaltungen, Berufsgenossenschaftsbeiträge sowie Jahresabschlusskosten.

(8) Verbindlichkeiten

	31.12.2022
	Gesamtbetrag	davon mit einer Restlaufzeit bis ein Jahr	davon mit einer Restlauf-zeit von mehr als einem Jahr
	TEUR	TEUR	TEUR
Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	7.144	7.144	0
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	22.923	22.923	0
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	266.835	162.835	104.000
Sonstige Verbindlichkeiten	24.485	23.989	496
	321.387	216.891	104.496

	31.12.2021
	Gesamtbetrag	davon mit einer Restlauf-zeit bis ein Jahr	davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr
	TEUR	TEUR	TEUR
Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	6.835	6.835	0
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	16.285	16.285	0
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	157.722	22.722	135.000
Sonstige Verbindlichkeiten	18.594	18.379	215
	199.436	64.221	135.215

Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von mehr als fünf Jahren bestehen in Höhe von TEUR 187 (i. Vj. TEUR 215).

Es bestanden zum Stichtag Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern in Höhe von TEUR 2 (i. Vj. TEUR 1).

Sämtliche Verbindlichkeiten sind weder durch Pfandrechte noch durch ähnliche Rechte gesichert.

(9) Haftungsverhältnisse

Als Trägerunternehmen der Bopp & Reuther Unterstützungskasse e.V., Mannheim, haftet die Bopp & Reuther Valves GmbH subsidiär für den auf sie entfallenden Deckungsfehlbetrag von TEUR 875 (Vorjahr: TEUR 1.071). Der Deckungsfehlbetrag wurde mittels Gutachten ermittelt.

Das Risiko einer Inanspruchnahme wird aufgrund der guten Finanzlage als gering eingestuft.

(10) Sonstige finanzielle Verpflichtungen

	31.12.2022	31.12.2021
	TEUR	TEUR
Miet- und Leasingverträge
Im Folgejahr	3.982	4.246
Im 2. bis 5. Jahr	6.093	3.068
Ab 6. Jahr	3.778	920
Bestellobligo aus Investitionen	17.156	9.745
	31.009	17.979

Die oben genannten Miet- und Leasingverträge wurden abgeschlossen, um die Liquiditätsbindung zu begrenzen.

Erläuterungen zur Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

(11) Umsatzerlöse

Die Umsatzerlöse nach Geschäftsbereichen und Regionen lassen sich wie folgt darstellen:

	2022	2021
	TEUR	TEUR
nach Divisionen
Precision Engineering	435.173	401.079
Hydronic Engineering	179.628	170.155
Critical Engineering	101.179	134.684
Other	243	72
	716.223	705.990
nach Regionen
Inland	498.152	459.065
Ausland	218.071	246.925
	716.223	705.990

(12) Sonstige betriebliche Erträge

Die sonstigen betrieblichen Erträge enthalten periodenfremde Erträge im Wesentlichen aus der Auflösung von Rückstellungen in Höhe von TEUR 2.884 (i. Vj. TEUR 3.357) und dem Verkauf und der Zuschreibung von Anlagevermögen in Höhe von TEUR 3.021 (i. Vj. TEUR 121).

(13) Sonstige betriebliche Aufwendungen

Im Geschäftsjahr sind außergewöhnliche Aufwendungen in Höhe von TEUR 11.162 für Rationalisierungskosten (i. Vj. TEUR 23.188 für Restrukturierung) angefallen.

(14) Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag in Höhe von TEUR 4.323 (i. Vj. TEUR 10.506) betreffen mit TEUR 667 latenten Steuerertrag (i. Vj. TEUR 781 latenter Steuerertrag) sowie mit TEUR 4.990 laufenden Steueraufwand (i. Vj. TEUR 5.487 laufender Steueraufwand sowie mit TEUR 5.800 Risiken aus einer laufenden Betriebsprüfung für Vorjahre).

(15) Derivative Finanzinstrumente

Für Forderungen in US-Dollar wurden über den Konzern abgeschlossene Devisentermingeschäfte in die Bewertung einbezogen. Zum Stichtag bestehen im Konzern Sicherungsgeschäfte mit einem Nominalvolumen in Höhe von TUSD 21.441 (i. Vj. TUSD 10.893). Es wurden Fremdwährungsforderungen mit einem Volumen von TUSD 21.441 (i. Vj. TUSD 10.893) abgesichert. Die gesicherten Kurse gelten dabei für einen Zeitraum von bis zu zwölf Monaten. Der beizulegende Zeitwert beträgt TEUR 642 (i. Vj. TEUR 121).

Die beizulegenden Zeitwerte sind auf die Marktwerte zum Bilanzierungszeitpunkt bezogen und wurden unter Anwendung der zum Bilanzstichtag gültigen Zinssätze und Spot-Währungskurse ermittelt.

(16) Mitarbeiter

Die durchschnittliche Zahl der beschäftigten Mitarbeiter setzt sich wie folgt zusammen:

	2022	2021
Gewerbliche Arbeitnehmer	1.030	1.007
Angestellte	898	950
	1.928	1.957
Auszubildende	64	66
	1.992	2.023

(17) Geschäftsführung

Die Gesellschaft wird vertreten durch die Komplementärin IMI Deutschland B.V. mit Sitz in Almere/Niederlande. Im Geschäftsjahr 2022 waren folgende Geschäftsführer bestellt:

Georg Deupmann, Rechtsanwalt, Düsseldorf

Christian Keil, Wirtschaftsingenieur, Coesfeld

Die Gesamtbezüge der Geschäftsführung betrugen für das Geschäftsjahr 2022 TEUR 587 (i. Vj. TEUR 823).

Für einen ehemaligen Geschäftsführer besteht zum 31. Dezember 2022 eine Pensionsrückstellung in Höhe von TEUR 393 (i. Vj. TEUR 336).

(18) Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen und Personen

Seit dem 1. September 2004 werden die Fertigerzeugnisse der Norgren GmbH - mit Ausnahme der Direktbelieferung einiger Kunden vornehmlich aus der Nutzfahrzeugbranche - direkt nach Fertigstellung zu Herstellungskosten zzgl. eines Aufschlags an die IMI Precision Engineering Limited, Lichfield, Großbritannien, (PEL) (vormals: Norgren European Logistic Company Limited) veräußert. Durch die PEL erfolgt die zentrale Beschaffung aller Handelswaren. Insofern weist die Gesellschaft zum Jahresende nur im geringen Umfang Fertigerzeugnisse und Handelswaren aus.

Im Gegenzug erfolgt der Bezug der Fertigerzeugnisse und Handelswaren von der PEL auf Basis der bei der Norgren GmbH eingehenden Bestellungen zum Kundenverkaufspreis abzüglich vereinbarter Marge. Im Anschluss daran erfolgt der direkte Weiterverkauf an den Endkunden.

Der Verkauf der Erzeugnisse unmittelbar nach Fertigstellung an die PEL verbunden mit dem späteren Einkauf von der PEL und schließlich der Weiterverkauf an den Endkunden führen zu einer strukturbedingten Erhöhung der Umsatzerlöse.

Ebenfalls mit Wirkung zum 1. September 2004 wurde mit der PEL ein Service Agreement abgeschlossen, welches bestimmte Dienstleistungen wie die Bereitstellung und den Unterhalt des Fertigwarenlagers am Standort Alpen, die Stellung des benötigten Lagerhaushaltspersonals sowie die Beschaffung von Handelswaren im Namen der PEL umfasst. Die Weitergabe der Kosten dieser Dienstleistungen an die PEL erfolgt zuzüglich eines Gewinnaufschlags. Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurde ein Betrag von EUR 11,9 Mio. (i. Vj. EUR 11,6 Mio.) weiterbelastet.

Die standardisierte Teilefertigung aus den Betriebsteilen Alpen, Fellbach und Großbettlingen wurde seit 2002 nach und nach in das verbundene Unternehmen IMI International s.r.o., Brno, Tschechische Republik, verlagert. Mit Wirkung zum 1. September 2004 wurde eine Vereinbarung geschlossen, nach der die IMI International s.r.o. die Einsatzmaterialien von verbundenen Unternehmen oder Dritten bezieht und als Auftragsfertiger die Fertigteile auf der Basis von Bestellungen der Norgren GmbH an die Gesellschaft liefert. Im abgelaufenen Geschäftsjahr betrug der Umsatz aus dem Verkauf an IMI International s.r.o. EUR 13,5 Mio. (i. Vj. EUR 13,2 Mio.).

Da die IMI International s.r.o. zur Produktion der Fertigteile auf das geistige Eigentum der Norgren GmbH zurückgreift, wurde eine Lizenzvereinbarung abgeschlossen, die die Nutzung dieses Eigentums gegen Zahlung einer Lizenzgebühr gestattet. Für das abgelaufene Geschäftsjahr verzeichnet die Gesellschaft hierfür Einnahmen in Höhe von EUR 0,3 Mio. (i. Vj. EUR 0,6 Mio.).

Seit dem 1. August 2011 werden die Fertigerzeugnisse der IMI Hydronic Engineering Deutschland GmbH direkt nach Fertigstellung zu Herstellungskosten zzgl. eines Aufschlags an die IMI Hydronic Engineering International S.A., Eysins, Schweiz, ("Entrepreneur") veräußert.

Im Gegenzug erfolgt der Bezug der Fertigerzeugnisse vom Entrepreneur auf Basis der bei der IMI Hydronic Engineering Deutschland GmbH eingehenden Bestellungen zum Kundenverkaufspreis abzüglich einer vereinbarten Marge. Im Anschluss daran erfolgt der direkte Weiterverkauf an den Endkunden.

Der Verkauf der Erzeugnisse unmittelbar nach Fertigstellung an den Entrepreneur verbunden mit dem späteren Einkauf vom Entrepreneur und schließlich der Weiterverkauf an den Endkunden führen zu einer strukturbedingten Erhöhung der Umsatzerlöse in Höhe von EUR 67,4 Mio.

Ebenfalls mit Wirkung zum 1. August 2011 wurde mit dem Entrepreneur eine Vereinbarung über durch die von IMI Hydronic Engineering Deutschland GmbH zu erbringenden Lagerhaltungs- und Logistikleistungen getroffen. Die Weitergabe der Kosten dieser Dienstleistungen an den Entrepreneur erfolgt zuzüglich eines Gewinnaufschlags. Darüber hinaus besteht eine Lizenzvereinbarung mit dem Entrepreneur. Weiterhin wurden Personal- und Marketingkosten weiterbelastet. Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden hieraus insgesamt Erträge von EUR 5,9 Mio. (i. Vj. EUR 5,7 Mio.) erzielt.

Im Geschäftsjahr 2022 wurden keine Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen und Personen zu unüblichen Konditionen getätigt.

(19) Abschlussprüferhonorar

Für die Prüfung des Konzernabschlusses und der Jahresabschlüsse von im Konzernabschluss berücksichtigten deutschen Tochtergesellschaften betrug das Gesamthonorar für die Deloitte GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft TEUR 585. Dieses betraf ausschließlich Abschlussprüfungsleistungen.

(20) Konzernzugehörigkeit

Der Konzernabschluss der IMI Germany Holding B.V. & Co. KG wird in den Konzernabschluss der IMI plc, Birmingham/Großbritannien, der den Abschluss für den kleinsten und zugleich größten konsolidierten Kreis aufstellt, einbezogen. Der Konzernabschluss wird auf der Homepage der IMI plc veröffentlicht. Der Konzernabschluss der IMI plc. wird in England unter der Nummer 714275 (Register für England und Wales) geführt.

Der deutsche Konzernabschluss wird im Unternehmensregister bekannt gemacht.

Die IMI Germany Holding B.V. & Co. KG und die im Folgenden dargestellten Tochterunternehmen sind in den vorliegenden Konzernabschluss einbezogen und haben nach § 264 Abs. 3 HGB bzw. § 264b HGB auf die Offenlegung und Prüfung der Jahresabschlüsse verzichtet:

•	Buschjost GmbH, Bad Oeynhausen,
•	Heimeier GmbH, Erwitte,
•	Fluid Automation Systems GmbH, Fellbach,
•	Herion Systemtechnik GmbH, Weil der Stadt,
•	IMI Deutschland II GmbH & Co. KG, Alpen,
•	IMI Critical Engineering Holding GmbH, Alpen,
•	Norgren GmbH, Alpen,
•	IMI Hydronic Engineering Deutschland GmbH, Erwitte,
•	Valves Holding GmbH, Düren,
•	Z & J Technologies GmbH, Düren,
•	Bopp & Reuther Valves GmbH, Mannheim,
•	THJ Holding GmbH, Bad Kreuznach,
•	Th. Jansen-Armaturen GmbH, St. Ingbert,
•	Bahr Modultechnik Holding GmbH, Luhden,
•	Bahr Modultechnik GmbH, Luhden.

(21) Ergebnisverwendung

Der Gewinn der IMI Germany Holding B.V. & Co. KG wird dem Kapitalkonto der Kommanditistin gutgeschrieben.

(22) Nachtragsbericht

Ereignisse von besonderer Bedeutung nach Abschlussstichtag haben sich nicht ergeben.

Alpen, den 5. Juni 2024

IMI Deutschland B.V.

Christian Keil

Georg Deupmann

Die Billigung des Konzernabschlusses der IMI Germany Holding B.V. & Co. KG für das Geschäftsjahr 2022 erfolgte am 28. Juni 2024.

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

An die IMI Germany Holding B.V. & Co. KG, Alpen

Prüfungsurteile

Wir haben den Konzernabschluss der IMI Germany Holding B.V. & Co. KG, Alpen, und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern) - bestehend aus der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2022, der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, dem Konzern-Eigenkapitalspiegel und der Konzern-Kapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2022 sowie dem Konzernanhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Konzernlagebericht der IMI Germany Holding B.V. & Co. KG, Alpen, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2022 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2022 sowie seiner Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2022 und

•

vermittelt der beigefügte Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Konzernlagebericht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen (d.h. Manipulationen der Rechnungslegung und Vermögensschädigungen) oder Irrtümern ist.

Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte im Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Konzernlagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern ist, und ob der Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus dolosen Handlungen oder Irrtümern resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und Konzernlageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher falscher Darstellungen im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass aus dolosen Handlungen resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist höher als das Risiko, dass aus Irrtümern resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, da dolose Handlungen kollusives Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Konzernabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Konzernlageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass der Konzern seine Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir Darstellung, Aufbau und Inhalt des Konzernabschlusses insgesamt einschließlich der Angaben sowie ob der Konzernabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt.
•	holen wir ausreichende geeignete Prüfungsnachweise für die Rechnungslegungsinformationen der Unternehmen oder Geschäftstätigkeiten innerhalb des Konzerns ein, um Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht abzugeben. Wir sind verantwortlich für die Anleitung, Beaufsichtigung und Durchführung der Konzernabschlussprüfung. Wir tragen die alleinige Verantwortung für unsere Prüfungsurteile.
•	beurteilen wir den Einklang des Konzernlageberichts mit dem Konzernabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Konzerns.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Konzernlagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger bedeutsamer Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Düsseldorf, den 5. Juni 2024

Deloitte GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Andreas Bennewitz, Wirtschaftsprüfer

Angela Schroeder, Wirtschaftsprüferin

Konzern-Kapitalflussrechnung für den Zeitraum vom 1. Januar bis 31. Dezember 2022

		2021
	TEUR	TEUR
Periodenergebnis	21.047	-66.950
Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens	17.934	92.980
Zuschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens	-1.623	0
Ab-/Zunahme der Rückstellungen	-19.290	12.369
Zunahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	-1.065	-19.119
Zunahme (i.Vj. Abnahme) der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	19.545	-12.241
Verlust/Gewinn aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens	44	-89
Zinsaufwendungen/-erträge	7.552	4.788
Ertragsteueraufwand	4.323	10.506
Aufwendungen aus außerordentlichen Posten	469	469
Ertragsteuerzahlungen	-5.269	-2.107
Cash Flow aus laufender Geschäftstätigkeit	43.667	20.606
Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des immateriellen Anlagevermögens	11	54
Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen	236	-833
Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens	1.847	794
Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen	-9.886	-8.588
Auszahlungen für Zugänge zum Konsolidierungskreis	-97.925	0
Erhaltene Zinsen	1.384	1.172
Cash Flow aus der Investitionstätigkeit	-104.333	-7.401
Einzahlungen aus der Aufnahme von (Finanz-)Krediten	102.406	486
gezahlte Zinsen	-8.936	-5.960
Entnahmen der Kommanditistin	-85.600	0
Cash Flow aus der Finanzierungstätigkeit	7.870	-5.474
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds	-52.796	7.731
Wechselkursbedingte Veränderung des Finanzmittelfonds	1.230	83
Finanzmittelfonds am Anfang der Periode	93.077	85.263
Finanzmittelfonds am Ende der Periode	41.511	93.077
Der Finanzmittelfonds setzt sich zum 31. Dezember wie folgt zusammen:
Kassenbestand	6	10
Guthaben bei Kreditinstituten	2.463	2.437
Forderungen aus Cash-Pooling	39.042	90.630
	41.511	93.077

Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2022

Gliederung

1. Grundlagen des Konzerns

a. Geschäftsmodell

b. Forschung und Entwicklung

2. Wirtschaftsbericht

a. Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

b. Geschäftsverlauf

c. Lage

d. Finanzielle Leistungsindikatoren

e. Sonstiges

3. Chancen und Risiken

4. Prognosebericht

1. Grundlagen des Konzerns

a. Geschäftsmodell

Die IMI Germany Holding B.V. & Co. KG vereinigt alle zu 100 % mittelbar im Eigentum der IMI plc, Birmingham, Großbritannien, stehenden deutschen Tochtergesellschaften zu einem Teilkonzern und übernimmt die oberste Holdingfunktion für sämtliche deutschen Tochtergesellschaften. Die Geschäftsführung der Komplementärin IMI Deutschland B.V., Almere, Niederlande, leitet die Geschäfte des deutschen IMI-Teilkonzerns. Die Geschäftsführung wird dabei unterstützt vom Country Management Board. Diesem obliegt die strategische Leitung der unmittelbaren und mittelbaren Tochtergesellschaften und die Umsetzung der globalen Geschäftsstrategien der von der IMI plc geführten weltweiten Unternehmensgruppe auf der Ebene der deutschen Tochtergesellschaften. Dem Country Management Board gehört in der Regel mindestens ein Vertreter aus jedem Geschäftsbereich der IMI-Gruppe in Deutschland an. Zudem tätigt die IMI Germany Holding B.V. & Co. KG verschiedene Dienstleistungen für Konzerngesellschaften.

Die Geschäftstätigkeit der Tochtergesellschaften der IMI Germany Holding B.V. & Co. KG werden im Geschäftsbereich Precision Engineering (Präzisionstechnik) durch die Norgren GmbH an verschiedenen Standorten in Deutschland, die Herion-Systemtechnik GmbH, die Fluid Automation Systems GmbH und die Bahr Modultechnik GmbH, im Geschäftsbereich Hydronic Engineering (hydraulische Technik) durch die IMI Hydronic Engineering Deutschland GmbH und im Geschäftsbereich Critical Engineering durch die Z & J Technologies GmbH, die Th. Jansen-Armaturen GmbH sowie die Bopp & Reuther Valves GmbH ausgeübt.

Zu ausländischen Schwestergesellschaften bestehen bei allen Gesellschaften umfangreiche, zum Teil auch gegenseitige Lieferbeziehungen.

Die seit 2014 umgesetzte Strategie unserer Muttergesellschaft IMI plc wurde auch im Geschäftsjahr 2022 im Hinblick auf ein langfristiges und nachhaltiges Wachstum des Konzernverbundes mit geändertem Schwerpunkt weiter fortgeführt. Nach der Verbesserung der internen und betrieblichen Prozesse liegt der Fokus weiterhin auf der Schaffung einer kundenorientierten Kultur sowie innovativem Wachstum mit neuen Produkten. Unsere strategischen Wachstumsprioritäten sind unverändert zu den Vorjahren. Im Fokus steht die Entwicklung von innovativen Lösungen für die Herausforderungen einer sich ständig verändernden Welt, um durch den Einsatz unserer Technologien zur Verbesserung der Lebensqualität beizutragen. Diese Herausforderungen verlangen nach "Breakthrough Engineering for a better World".

b. Forschung und Entwicklung

Zur Sicherung und Steigerung der Marktanteile und für ein langfristiges organisches Wachstum werden bei allen Gesellschaften Neu- und Weiterentwicklungen einzelner Produkte und Produktserien mit großer Intensität betrieben. Im Geschäftsjahr 2022 betrug der Gesamtaufwand für Forschungs- und Entwicklungstätigkeiten EUR 11,97 Mio. (Vorjahr: EUR 11,41 Mio.).

Insbesondere im Geschäftsbereich Precision Engineering arbeiten die deutschen Gesellschaften der Norgren-Gruppe eng mit den in den wesentlichen ausländischen Märkten ansässigen Schwestergesellschaften innerhalb des IMI-Konzerns zusammen.

In der Produktentwicklung am Standort Alpen lag im Jahre 2022 ein Schwerpunkt in der Entwicklung von Plattformprodukten für Nutzfahrzeuge. Hier besitzt der Standort eine besondere Expertise für den Bereich Sitze. Die Entwicklung einer pneumatischen Ventilfamilie soll in verschiedenen Komfortanwendungen in Nutzfahrzeugsitzen eingesetzt werden. Dabei soll die Ventilfamilie ein breites Spektrum an Ventilkombinationen und Anwendungen im Baukastensystem abdecken und bestehende Ventile ersetzen sowie weltweit neue Anwendungen und Märkte erschließen. Hierfür wurde im Geschäftsjahr ein Betrag von TEUR 134 aktiviert. Weiterhin ist die Entwicklung eines pneumatischen linearen Niveauregelventils, ebenfalls für Nutzfahrzeuge, im Fokus gewesen. Dabei ist der Niveauregulierungsteil des Ventils immer gleich und die Einstellung erfolgt mechanisch oder elektrisch. Ein modulares System soll eine Kundenanpassung mit zusätzlichen Teilen ermöglichen. Auch hier sollen mit der Plattformentwicklung bestehende Ventile ersetzt werden, um weltweite neue Anwendungen und Märkte erschließen zu können.

Weiterhin wurde im letzten Jahr der neue M/50/IOP-Schalter auf den Markt gebracht; dieser bringt eine Reihe an neuen Funktionen: Teach-In-Möglichkeiten, Schaltpunkt- und Hystereseverstellung, Einstellhilfe, Änderung des Schaltverhaltens (NPN/PNP sowie Öffner/Schließer), Ein- und Ausschaltverzögerung, Temperaturmessung, Zyklenzähler und weitere Funktionen machen den Schalter zu einer One-fits-all-Lösung. Zusätzlich wurde die Schalterreihe erweitert um eine Version mit M12-Stecker zur Standardanbindung an die Norgren IO-Link Master.

Am Standort Fellbach wurden im Jahr 2022 im Bereich Industrieautomation die Designaktivitäten zur Produktbetreuung und Neuentwicklung fortgesetzt. Insbesondere eine Neuentwicklung der Elektronikplattform für die Ventilinseln VM10 mit Feldbus mit einem aktuellen Mikroprozessor ermöglicht die langfristige Lieferfähigkeit dieser Produktfamilie. Ventile für die Prozess- und Industrieautomatisierung sowie weitere Projekte im Bereich Industrieautomatisierung, Energy und Rail auch in Hinblick auf Value Engineering wurden erfolgreich bearbeitet. Daneben stellte die Unterstützung der Fertigungsverlagerung von Fellbach nach Brno, Tschechien, und anderen Standorten ein wesentliches Aufgabengebiet dar.

Im Bereich Nutzfahrzeuge wurde die C-Muster Phase für eine Retarder Control Unit und die neue Generation von Pilotventil Modulen für Trailerbremsen erfolgreich zur Serienfertigung fertig gestellt. Die Unterstützung eines Entwicklungspartners bei der Industrialisierung des neuen Plattformventils für Nutzfahrzeuganwendungen bildete eine wichtige Voraussetzung für die Umsetzung darauf basierender Projekte. Dazu gehörte ein Proportionalventil für die Motorbremse und Vorarbeiten für ähnliche Anwendung weltweit. Hierfür wurden im Geschäftsjahr Aufwendungen in Höhe von TEUR 209 aktiviert.

Die Durchführung von Weiterbildungsmaßnahmen für unsere Mitarbeiter sowie die Anpassung von Strukturen und Prozessen waren weitere Voraussetzungen für unsere geplanten Neuentwicklungsaktivitäten. Hierzu gehört auch das Autodesk Product Lifecycle Management, welches die Basis für die Verknüpfung von Engineering Daten und ERP-Daten bilden wird. Weitere Verbesserungen in diesem Bereich sind geplant.

Die Entwicklungstätigkeiten am Standort Bad Oeynhausen hatten im Jahr 2022 verschiedene Schwerpunkte. Zur Sicherung der Verfügbarkeit in einem Umfeld von abreißenden Lieferketten sind Antriebe von industriell genutzten Proportionalventilen überarbeitet worden. Diese Proportionalventile werden bspw. zur Laserkühlung in stationären Schweißanlagen genutzt. Für einen der Schlüsselkunden im Temperierungssegment ist ein neues Projekt zur Kostensenkung eines Bestandsprodukts gestartet worden. Ziel ist die Nutzung in preissensibleren Spritzgussanlagen. Prototypen konnten intern validiert und an den Kunden zur internen Qualifizierung gesendet werden. Darüber hinaus sind weitere Varianten einer speziellen Ventilbaureihe für den Einsatzzweck in Wasserstofftankstellen vorgestellt und eingeführt worden. Zudem ergänzen nun auch Systeme in Form von Mehrfachverteilerblöcken mit Peripherie (bspw. Temperatur- und/oder Drucksensoren, Filter, Handabsperrventile) das Portfolio. Insgesamt beträgt der entsprechend aktivierte Aufwand für die beschriebenen, aber auch weitere kleinere Projekte, im Geschäftsjahr TEUR 271.

Bei der neu erworbenen Bahr Modultechnik GmbH ist die Weiterentwicklung der Produkte Schwerpunkt der Entwicklungstätigkeit. So wurden in den letzten 4 Jahren Neuprodukte für Liftsysteme, 3D-Druck sowie Ex-Schutz entwickelt und erfolgreich in den Markt eingeführt. Weitere Neuprodukte sind für die Halbleiter- und Lebensmittelindustrie geplant.

Im Geschäftsbereich Hydronic Engineering wurden im Wesentlichen der Fast Fit 4-Doppelkugelhahn für die Klimatisierung im Hotelbereich, das Hydrolux-Vaillant-Überstromventil für Wärmepumpenheizungen sowie Zeparo-Turnable zur Schmutzableitung /Luftableitung aus Heizungssystemen entwickelt. Die Produktpalette wird kontinuierlich modernisiert, um die Marktführerschaft in Deutschland zu festigen und auszubauen. Aufgrund der Entrepreneurstruktur des Geschäftsbereichs (siehe dazu weiter unten) werden in Deutschland keine Forschungs- und Entwicklungsprojekte aktiviert; der entsprechende Aufwand wird an die Entrepreneurgesellschaft in der Schweiz weiterbelastet.

Im Geschäftsbereich Critical Engineering sind auch weiterhin die nachhaltige Verteidigung der bestehenden Weltmarktposition durch den hohen technischen Innovationsgrad sowie die kompromisslose Qualität der Produkte in allen Geschäftsbereichen die Grundlage für die weitere erfolgreiche Geschäftsentwicklung. Z & J Technologies GmbH hat sich auch im Geschäftsjahr 2022 weiter darauf konzentriert, bestehende Produktlinien zu optimieren und Herstellkosten zu reduzieren. Der klare Fokus bei den Forschungs- und Entwicklungstätigkeiten bleibt weiterhin, kundenorientierte Lösungen zu marktfähigen Preisen zu entwickeln.

Zur Sicherung und Steigerung der Marktanteile und für ein langfristiges organisches Wachstum werden bei der Bopp & Reuther Valves GmbH wie in der Vergangenheit Neu- und Weiterentwicklungen einzelner Produkte und Produktserien betrieben.

Sowohl bei der Z & J Technologies GmbH als auch bei der Bopp & Reuther Valves GmbH wurden im Jahr 2022 keine Forschungs- und Entwicklungsprojekte aktiviert.

2. Wirtschaftsbericht

a. Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

Die Weltwirtschaft verlor im Jahr 2022 gegenüber dem Vorjahr an Wachstumsdynamik. Hiervon betroffen waren sowohl die Industrienationen als auch die Schwellenländer. Im Januar 2022 prognostizierte der Internationale Währungsfonds (IWF; Kieler Konjunkturbericht Nr. 99) für das Gesamtjahr ein weltweites Wirtschaftswachstum von 4,4 %. Am Ende waren es lediglich 3,4 % und damit deutlich weniger als die 6,2 % Wachstum im Jahr 2021, als sich die globale Wirtschaft vom Corona Einbruch erholte. Geopolitische Spannungen, insbesondere die russische Invasion in die Ukraine, ließen die Energiepreise in vielen Ländern sprunghaft steigen. Daneben führten Dürreperioden und Hitzewellen in Europa sowie Mittel- und Südostasien zu einer ebenfalls kräftigen Verteuerung von Lebensmitteln. Dies führte in vielen Ländern zu einem starken Anstieg der Verbraucherpreise und seit Jahrzehnten nicht mehr gemessenen Inflationsraten, auf die die Notenbanken weltweit mit kräftigen Straffungen der Geldpolitik reagierten. Der erneute sprunghafte Anstieg von COVID-19-Infektionen in China belastete die Weltkonjunktur vor allem im vierten Quartal zusätzlich.

China verzeichnete damit eine Zuwachsrate des BIP von lediglich +2,9 % (Vj. +8,6 %). In Japan blieb die konjunkturelle Entwicklung mit einem Wachstum von +1,4 % (Vj. +1,5 %) moderat. Indien konnte mit +6,5 % erneut zulegen (Vj. +8,3 %). Die Wirtschaft in den USA ist im ersten Halbjahr 2022 gewachsen, verlor aber zum Jahresende deutlich an Schwung. Das BIP nahm im Gesamtjahr lediglich um +1,9 % zu (Vj. +5,9 %).

Der IWF und das Statistische Bundesamt weisen für die deutsche Volkswirtschaft 2022 ein Wachstum von 1,9 % aus (2021: 2,6 %).

Zur Veränderung dieser Rahmenbedingungen bis zu unserer Berichterstattung verweisen wir auf den Prognosebericht.

b. Geschäftsverlauf

Die Gesellschaften im Konzernverbund der IMI Germany Holding B.V. & Co. KG zeigten im Geschäftsjahr 2022 sowohl positive als auch negative Entwicklungen.

• Geschäftsbereich Precision Engineering

Im Geschäftsbereich Precision Engineering, insbesondere vertreten durch die Norgren GmbH, war auch das Geschäftsjahr 2022 geprägt durch die Corona-Pandemie und die damit verbundenen operativen Herausforderungen. Hierbei stand vor allem der Schutz der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen im Vordergrund.

Im deutschen Markt sind verschiedene zum Geschäftsbereich Precision Engineering gehörende rechtlich selbständige Gesellschaften tätig.

Die bedeutendste Gesellschaft innerhalb dieses Geschäftsbereiches ist die Norgren GmbH, Alpen, mit weiteren Betriebsstätten in Fellbach und Bad Oeynhausen. Die Produktion am Standort Fellbach wurde im Berichtsjahr fast vollständig geschlossen und größtenteils nach Tschechien verlagert. In Fellbach verleibt der Bereich Forschung und Entwicklung sowie die Kundenbetreuung. In unmittelbarer Nähe zum aktuellen Standort wird ein Technologiezentrum eröffnet, welches eines der größten innerhalb des gesamten weltweiten Geschäftsbereichs Precision Engineering sein wird. Das neue Technologiezentrum soll zudem zur Präsentation der Produkte und der technologischen Kompetenz für Kundengespräche und Schulungen genutzt werden. Es ist geplant die Verlagerung bis zum Ende des ersten Quartals 2024 abzuschließen.

Die Norgren GmbH betreibt innerhalb des Geschäftsbereichs IMI Precision Engineering die Entwicklung, die Fertigung und den Vertrieb pneumatischer Komponenten sowie eigener und fremder Geräte, kompletter Anlagen und Systeme zum Messen, Steuern und Regeln von mechanischen, physikalischen, thermischen und chemischen Abläufen. Der Vertrieb für die Standorte Alpen und Fellbach erfolgt im Inland über eine eigene Vertriebsabteilung. Der Vertrieb für den Standort Bad Oeynhausen wird im Rahmen des Betriebsführungsvertrags von der Buschjost GmbH abgewickelt.

Die Norgren GmbH ist im Bereich Fluidtechnik tätig, die in Deutschland eine typische Zulieferindustrie für den stark exportorientierten Maschinen- und Anlagenbau ist. Im Geschäftsjahr 2022 sind die Umsätze für das Unternehmen insgesamt um EUR 25,0 Mio. bzw. 6,7 % gewachsen. Dementsprechend ist ein Großteil des Anstiegs des Materialaufwands von EUR 223,4 Mio. auf EUR 236,1 Mio. volumenbedingt. Das Verhältnis des Materialanteils zur Gesamtleistung hat sich leicht um 0,1 Prozentpunkte von 58,7 % auf 58,6 % verbessert. Bei einem wenig veränderten Produktmix zeigt diese leichte Verbesserung, dass der starke Anstieg der Einkaufskosten von Rohmaterialien über Preiserhöhung an unsere Kunden weitergegeben werden konnte und somit die Profitabilität des Unternehmens gesichert wird.

Die Abschreibungen haben sich um EUR 1,8 Mio. deutlich gegenüber dem Vorjahr reduziert. Trotz höherer Investitionen an den Standorten Alpen und Bad Oeynhausen macht sich hier vor allem der Effekt der Produktionsverlagerung aus Fellbach bemerkbar. Hier wurden während des Jahres 2022 zahlreiche Maschinen und Anlagen an den Auftragsfertiger in Brno (Tschechien) verlagert, was die dortigen Abschreibungen deutlich reduziert hat.

Das Jahresergebnis vor Ergebnisabführung verbesserte sich insbesondere durch die im Vergleich zum Vorjahr niedrigeren Aufwendungen für Rationalisierung deutlich.

Die Herion Systemtechnik GmbH, Weil der Stadt, beschäftigt sich mit der Entwicklung und dem Vertrieb von Systemen für Antriebs- und Steuerungstechnik auf den Gebieten der Umform- und Energietechnik. Die Umsätze der Herion Systemtechnik GmbH sind im Vergleich zum Vorjahr um EUR 2,3 Mio. gestiegen. Das Ergebnis vor Gewinnabführung lag geringfügig unter dem Vorjahresniveau.

Die Fluid Automation Systems GmbH, Fellbach, vertreibt Steuer- und Regelgeräte aller Art, insbesondere Magnetventile, die von Schwestergesellschaften bezogen werden. Für 2022 zeigt sich eine zufriedenstellende Geschäftsentwicklung für die Fluid Automation Systems GmbH: Die Umsätze der Gesellschaft lagen um 5,1 % unter denen des Vorjahres, was hauptsächlich eine Folge von hohen Lagerbeständen bei den Kunden ist. Das Ergebnis vor Gewinnabführung lag um ca. 36 % unter dem des Vorjahres aufgrund von gestiegenen Aufwendungen.

Die Bahr Modultechnik GmbH, Luhden, produziert und vertreibt Linearsysteme für den Maschinen- und Anlagenbau in verschiedenen Varianten. Die Gesellschaft wurde Mitte des Geschäftsjahres zusammen mit der Obergesellschaft Bahr Modultechnik Holding GmbH durch die Norgren GmbH akquiriert. Es existiert ausschließlich ein Produktionsstandort in Deutschland. Die Endabnehmer der Produkte sind im Wesentlichen Maschinen- und Anlagenbauer in Deutschland und Europa sowie im asiatischen Raum. Im Geschäftsjahr 2022 sind die Umsätze um 18,5 % und der Gewinn vor Gewinnabführung um 19,7 % gewachsen.

• Geschäftsbereich Hydronic Engineering

Der Geschäftsbereich Hydronic Engineering vertreten durch die IMI Hydronic Engineering Deutschland GmbH, Erwitte, erzielte im Geschäftsjahr 2022 ein Ergebnis vor Gewinnabführung, welches mit 24,3 % unter dem Vorjahresniveau lag. Dies ist vor allem auf deutlich höhere Energiepreise zurückzuführen.

Die IMI Hydronic Engineering Deutschland GmbH, Erwitte, entwickelt, fertigt und vertreibt im Wesentlichen Thermostatköpfe, Thermostat-Ventilunterteile, Heizkörper-Regulierventile und Rohrarmaturen. Die Entwicklung und Fertigung sind in Erwitte ansässig.

Seit dem Geschäftsjahr 2011 hat die Gesellschaft das Geschäftsmodell auf eine Entrepreneurstruktur mit der IMI Hydronic Engineering International SA, Eysins, Schweiz, als Entrepreneur umgestellt. Im Rahmen dieses Geschäftsmodells übernimmt die IMI Hydronic Engineering Deutschland GmbH die Funktion der Auftragsfertigung sowie die Vertriebsfunktion im Inland. Die Forschungs- und Entwicklungstätigkeit wird als Auftragsentwickler in Erwitte ausgeführt.

Im Jahr 2022 haben sich die Umsatzerlöse gegenüber dem Vorjahr um 5,6 % erhöht; diese enthalten auch Erlöse aus internen Verrechnungen in Höhe von EUR 3,5 Mio. (Vj. ebenfalls EUR 3,5 Mio.) sowie Lizenzerträge in Höhe von EUR 0,8 Mio.

(Vj. EUR 2,1 Mio.).

Die Umsatzerlöse im Ausland mit der polnischen Schwestergesellschaft (EUR 11,94 Mio., Vj. EUR 11,87 Mio.) befinden sich auf Vorjahresniveau. Die Umsätze im Inland mit externen Kunden liegen mit EUR 101,9 Mio. deutlich über Vorjahresniveau (EUR 92,3 Mio.) - dies bedeutet eine Steigerung um 10,4 %. Umsätze mit dem Schweizer Entrepreneur befinden sich auf Vorjahresniveau. Im Rahmen der Entrepreneurstruktur werden von der IMI Hydronic Engineering Deutschland GmbH gefertigte Waren zu einem Transferpreis, der den Produktionskosten zuzüglich eines vertraglich festgelegten Gewinnaufschlages entspricht, an die IMI Hydronic International SA verkauft. Der Umsatz der Gesellschaft spiegelt die Bestrebungen der Gruppe wider, durch verkürzte Durchlaufzeiten und reduzierte Warenbestände einen verschwendungsarmen Produktionsprozess zu erreichen.

Auf dem für die Gesellschaft wichtigsten Markt für Thermostatköpfe, Deutschland, hat sich der Marktanteil um 2,89 % - Punkte von 41,40 % auf 44,29 % erhöht. Die Materialaufwandsquote liegt im Geschäftsjahr 2022 mit 67,2 % leicht über Vorjahresniveau, vor dem Hintergrund der allgemein enorm gestiegenen Inflation aufgrund der politischen Entwicklungen ist dies noch positiv zu vermerken.

• Geschäftsbereich Critical Engineering

Der Geschäftsbereich Critical Engineering wird durch die Z & J Technologies GmbH (im Folgenden: Z&J) sowie durch die Bopp & Reuther Valves GmbH und durch die Th. Jansen-Armaturen GmbH vertreten.

Die Z & J Technologies GmbH, Düren, entwickelt, fertigt und vertreibt Großventile. Hauptabnehmerindustrien sind die chemische und die petrochemische Industrie.

Der Auftragsbestand zu Jahresbeginn und die Umsatzwirksamkeit der in 2022 akquirierten Projekte ermöglichten keine befriedigende Auslastung im laufenden Jahr. Das geplante Umsatzniveau von EUR 58,2 Mio. wurde mit EUR 50,1 Mio. deutlich verfehlt.

Der Schwerpunkt der Unternehmenstätigkeit liegt im Segment der petrochemischen Industrie, dessen Anteil am Gesamtauftragseingang rund 90 % beträgt. Der Auftragseingang von EUR 66,0 Mio. lag in diesem Jahr deutlich über dem budgetierten Niveau (EUR 57,9 Mio.).

Der Umsatz lag mit EUR 50,1 Mio. um 25,3 % niedriger als der Vorjahresumsatz. Im Wesentlichen ist dies noch der Umsetzung der Strategie geschuldet, das Neukonstruktionsgeschäft in China vor Ort von der chinesischen Schwestergesellschaft eigenverantwortlich zu betreiben (hierfür erhält die Z & J Technologies GmbH eine Lizenzgebühr), während sich die Z & J Technologies GmbH auf die übrigen Märkte und dort vor allem auf den Servicemarkt konzentriert. Darüber hinaus wurde das geplante Book-to-Ship-Volumen - Auftragseingänge in 2022 mit Umsatzwirksamkeit in 2022 - von rund EUR 27,3 Mio. um rd. EUR 12 Mio. unterschritten. Die Umsatzerlöse für Neukonstruktionen im Bereich der chemischen und petrochemischen Industrie haben sich im Vergleich zum Vorjahr von EUR 27 Mio. auf EUR 15,1 Mio. weiter reduziert. Der Bereich Eisen- und Stahlindustrie stieg im Neuanlagengeschäft von EUR 1,8 Mio. auf EUR 2,7 Mio. Der Bereich Glas spielt im Neuanlagengeschäft wie geplant keine Rolle mehr. Die Umsätze im Bereich Service sanken, im Wesentlichen als Folge des niedrigen Book-to-Ship-Volumens, von EUR 37,6 Mio. auf EUR 30,2 Mio.

Der Materialaufwand lag im Betrachtungszeitraum mit 49,6 % der Gesamtleistung über dem Niveau des Vorjahres von 36,6 %. Dies spiegelt insbesondere die im Jahr 2022 aufgetretenen Preissteigerungen als Folge der globalen Krise in den Lieferketten wider.

Der Personalaufwand verringerte sich um TEUR 521 und liegt damit bei 32,9 % der Gesamtleistung. Die absolute Abweichung liegt im Wesentlichen in der in 2021 durchgeführten Restrukturierung begründet.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen sanken leicht von 24,3 % auf 23,4 % der Gesamtleistung und lagen um EUR 2,6 Mio. unter dem Vorjahreswert.

Die sonstigen betrieblichen Erträge sind um EUR 0,2 Mio. auf EUR 3,2 Mio. gesunken. Die sonstigen betrieblichen Erträge umfassen im Wesentlichen: Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen (EUR 1,8 Mio.; Vj. EUR 2,5 Mio.) und dem Liquidationserlös der Tochter Z&J High Temperature Equipment (TEUR 760). Die Erträge aus der Auflösung von Wertberichtigungen auf Forderungen (TEUR 130; Vj. TEUR 366) verringerten sich.

Für das Berichtsjahr 2022 wurden aus den bereits genannten Gründen weder der prognostizierte Umsatz i.H.v. EUR 58,2 Mio. noch die angestrebte Rendite erreicht. Das gute Auftragseingangsvolumen im Berichtsjahr 2022 reduziert das für 2023 geplante Book-to-Ship-Volumen deutlich gegenüber dem Plan für das Berichtsjahr.

Die Bopp & Reuther Valves GmbH konnte den erwarteten Umsatz für das Jahr 2022 leider nicht erreichen und liegt ca. EUR 6,4 Mio. unter dem erwarteten Umsatz. Negativ beeinflusst wurde der Umsatz durch sanktionierte russische Aufträge in Höhe von EUR 3,7 Mio. und eine geringere Nachfrage nach Sicherheitsventilen im Bereich der petrochemischen Industrie.

Der Umsatz im Geschäftsjahr 2022 belief sich insgesamt auf EUR 50,8 Mio. Die Umsatzerlöse wurden mit 76,6 % überwiegend im Ausland generiert, während auf Deutschland 23,4 % entfielen.

Die Materialaufwandsquote liegt bei 16,9 % (Vj. 23,6 %) und spiegelt den hohen Anteil des Ersatzteilgeschäfts wider. Der Personalaufwand von EUR 17,6 Mio. repräsentiert eine Quote von 34,6 % (Vj. 30,1 %) am Umsatz.

Die Abschreibungen in Höhe von EUR 4,5 Mio. (Vj. EUR 4,7 Mio.) enthalten im Wesentlichen planmäßige Abschreibungen aus den erworbenen immateriellen Vermögensgegenständen. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen liegen bei EUR 17 Mio. (Vj. EUR 16,8 Mio.).

Das Finanzergebnis in Höhe von TEUR ./.263 (Vj. TEUR 197) enthält im Wesentlichen Zinsaufwendungen aus Darlehen in Höhe von TEUR 194.

Zusammenfassende Konzernentwicklung

Insgesamt erholte sich die Lage im Vergleich zum Vorjahr. Die Umsatzerlöse konnten um insgesamt EUR 10 Mio. auf EUR 716 Mio. gesteigert werden, was vor allem auf die positive Entwicklung im Geschäftsbereich Precision Engineering einschließlich des Erwerbs der Bahr Modultechnik GmbH zum 10. Juni 2022 zurückzuführen ist. Die Bahr-Gesellschaften haben Umsatzerlöse von EUR 7,9 Mio. im Jahr 2022 erwirtschaftet. Gegenläufig wurde die Umsatzentwicklung durch rückläufige Umsätze im Bereich Critical Engineering eingetrübt. Das Jahresergebnis konnte im Vergleich zum Vorjahr von EUR -67 Mio. auf EUR 21 Mio. verbessert werden, was auf die deutlich verringerten Abschreibungen der Geschäfts- oder Firmenwerte aus der Erstkonsolidierung in 2011 (TEUR 132 gegenüber EUR 79 Mio. im Vorjahr) zurückzuführen ist. Durch die Erstkonsolidierung der Bahr Modultechnik GmbH und der Bahr Modultechnik Holding GmbH kam es zu einer Erhöhung der Geschäfts- oder Firmenwerte auf EUR 76,6 Mio. Der Erwerb der Bahr-Gesellschaften führte zu einer Erhöhung der Verschuldung, da der Erwerb durch Darlehen finanziert worden ist. Des Weiteren sind vor allem immaterielle Vermögensgegenstände durch den Erwerb zugegangen (EUR 92,4 Mio.). Die Cash-Pool-Forderungen verringerten sich aufgrund einer Ausschüttung an die Kommanditistin.

c. Lage

Ertragslage

Wir verweisen auch auf die Darstellung der Entwicklung der Geschäftsbereiche im vorhergehenden Abschnitt.

Der Umsatz des Geschäftsjahres in Höhe von EUR 716,2 Mio. (Vj. EUR 706,0 Mio.) betrifft mit EUR 435,2 Mio. den Geschäftsbereich Precision Engineering, der zugleich auch den ergebnisstärksten Geschäftsbereich darstellt. Der zweitgrößte Geschäftsbereich Hydronic Engineering erzielte einen Umsatz von EUR 179,6 Mio.; den drittgrößten Geschäftsbereich stellt Critical Engineering mit EUR 101,2 Mio. dar. Der überwiegende Teil des Konzernumsatzes wird mit EUR 498,1 Mio. im Inland erzielt.

Die sonstigen betrieblichen Erträge in Höhe von EUR 9,9 Mio. (Vj. EUR 6,8 Mio.) enthalten im Wesentlichen Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen in Höhe von EUR 2,9 Mio. (Vj. EUR 3,4 Mio.) und Erträge aus dem Abgang bzw. der Zuschreibung von Gegenständen des Anlagevermögens in Höhe von EUR 3,0 Mio. (Vj. EUR 0,1 Mio.).

Die Materialaufwandsquote liegt mit 58,5 % um 2,8 %-Punkte über dem Vorjahr, was insbesondere der Inflation und den damit gestiegenen Preisen geschuldet ist.

Die Personalaufwendungen sind um EUR 7,4 Mio. gesunken. Dies ist auf die gesunkene Zahl der Mitarbeiter im Konzern zurückzuführen.

Die planmäßigen Abschreibungen von EUR 17,9 Mio. sind deutlich geringer als im Vorjahr (EUR 93 Mio.). Die gesamten Abschreibungen enthalten solche auf Geschäfts- oder Firmenwerte in Höhe von EUR 5,5 Mio. (Vj. EUR 79,0 Mio.) sowie Abschreibungen auf das im Rahmen der Erstkonsolidierung neubewertete Anlagevermögen von weiteren EUR 1,5 Mio. (Vj. EUR 0,8 Mio.).

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind mit EUR 97 Mio. geringer als im Vorjahr (EUR 103,2 Mio.). Dies beruht hauptsächlich auf dem Rückgang der außergewöhnlichen Aufwendungen für Restrukturierungsmaßnahmen. Der überwiegende Teil dieser Aufwendungen betrifft neben den genannten Restrukturierungsaufwendungen konzerninterne Dienstleistungen, Weiterbelastungen sowie die Lizensierung der Dachmarke. Weitere wesentliche diesbezügliche Kosten betreffen Raumkosten, Reparaturen und Instandhaltungen sowie Kosten der Warenabgabe.

Im Konzern wurde ein im Vergleich zum Vorjahr um EUR 88 Mio. verbessertes Ergebnis erwirtschaftet.

Finanz- und Vermögenslage

Zentrale Finanzierung und Liquiditätssicherung

Die Finanzierung des Teilkonzerns erfolgt zentral über die IMI Kynoch Ltd., Birmingham/ Großbritannien, eine Tochtergesellschaft der IMI plc, innerhalb eines Cash-Management-Systems sowie über kurz- und mittelfristige Darlehen. Dabei übernimmt die IMI Germany Holding B.V. & Co. KG die Aufgabe, den Finanzbedarf der inländischen Beteiligungen zu decken und Liquiditätsüberschüsse zur Deckung des Finanzbedarfs anderer Konzerngesellschaften zu sammeln. Zur Deckung des Finanzbedarfs der Konzerngesellschaften dient ein bei der Bank of America geführter Cash-Pool, dem alle inländischen Tochtergesellschaften angeschlossen sind.

Die Finanzierung des Teilkonzerns einschließlich der erforderlichen Betriebsmittelfinanzierung der einzelnen in den Teilkonzern eingeschlossenen Gesellschaften war auch im Jahr 2022 stets sichergestellt.

Im Rahmen eines strengen Controllings werden die Cash-Positionen und der aufgelaufene Cash-Flow jeder Gesellschaft wöchentlich an den Mutterkonzern IMI plc gemeldet. Diese Meldungen dienen bei der IMI plc der fortlaufenden Überprüfung der aktuellen im Vergleich zur geplanten Finanzsituation und sind somit Grundlage für Entscheidungen künftiger Finanzbewegungen des Gesamtkonzerns IMI plc. Die Cash-Pool-Forderungen der IMI Germany Holding B.V. & Co. KG gegen verbundene Unternehmen betragen zum Geschäftsjahresende EUR 39 Mio. Gegen die IMI Kynoch Ltd. bestehen Cash-Pool-Forderungen in Höhe von EUR 31,1 Mio.

Vermögenslage und Analyse der Bilanzstruktur

Der aus der Erstkonsolidierung der Konzerngesellschaften im Jahre 2011 resultierende Geschäfts- oder Firmenwert ist zum Ende des Geschäftsjahres abgeschrieben; der verbleibende Betrag beläuft sich auf EUR 4,9 Mio. und beruht zum überwiegenden Teil auf einer Geschäftsübertragung im Bereich Critical Engineering aus den Vorjahren. Durch die Erstkonsolidierung der in 2022 neu erworbenen Konzerngesellschaften Bahr Modultechnik GmbH und Bahr Modultechnik Holding GmbH kam es zu einer Erhöhung der Geschäfts- oder Firmenwerte um EUR 76,2 Mio.

Nach Eliminierung konsolidierungsbedingter Abschreibungen haben die Investitionen in das Anlagevermögen die Abschreibungen um EUR 1,8 Mio. (Vj. EUR 3,8 Mio.) unterschritten. Die Investitionen im Geschäftsjahr betrafen im Wesentlichen Ersatzinvestitionen aufgrund der Altersstruktur des Anlagevermögens.

Der Konzernbilanzverlust übersteigt die Kapitalanteile der Kommanditistin um EUR 33,2 Mio. Dies ist im Wesentlichen bedingt durch die Abschreibungen des Geschäfts- und Firmenwertes seit der Erstkonsolidierung und spiegelt von daher nicht die operative Leistungsfähigkeit des Konzerns wider. Darüber hinaus sind die diesbezüglichen Abschreibungen im Berichtsjahr mit EUR 5,5 Mio. signifikant geringer und werden auch in künftigen Jahren mit ca. EUR 7,6 Mio. nicht wesentlich höher liegen.

Die sonstigen Verbindlichkeiten haben bis auf einen Betrag von TEUR 496 eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr. Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen von EUR 266,8 Mio. sind um EUR 109,1 Mio. gestiegen und haben in Höhe von EUR 104,0 Mio. eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr. Ursächlich für den Anstieg ist im Wesentlichen die Refinanzierung des Erwerbs der Bahr-Gruppe. Dementsprechend stiegen die Verbindlichkeiten insgesamt um EUR 122,0 Mio. auf EUR 321,4 Mio. Neben dem Erwerb der Bahr-Gruppe resultiert der Anstieg aus erhöhten Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie Steuerverbindlichkeiten.

Die Vorräte sind mit EUR 53,9 Mio. im Vergleich zum Vorjahr (EUR 47,8 Mio.) leicht erhöht, was auf Vorsichtsmaßnahmen wegen weiter bestehender Lieferkettenprobleme zurückzuführen ist. Die in den Vorjahren eingeleiteten Bestandsreduzierungsmaßnahmen und Maßnahmen zur Erhöhung der Umschlagshäufigkeiten wurden auch im Jahr 2022 grundsätzlich beibehalten.

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind 2022 um EUR 4,8 Mio. aufgrund des gestiegenen Geschäftsvolumens gestiegen.

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen betreffen im Wesentlichen Forderungen aus Lieferungs- und Leistungsbeziehungen innerhalb des gesamten, globalen IMI-Konzernverbundes sowie Forderungen aus der Cash-Pool-Finanzierung. Die Abnahme um EUR 55,7 Mio. auf EUR 77,7 Mio. beruht im Wesentlichen auf einer Verringerung der Forderungen aus der Cash-Pool-Finanzierung im Vergleich zum Vorjahr. Dieser Rückgang ist vor allem in der Kapitalauszahlung an die Kommanditistin begründet.

Die sonstigen Vermögensgegenstände enthalten unter anderem Ansprüche aus Rückdeckungsversicherungen in Höhe von EUR 1,8 Mio. (Vj. EUR 1,7 Mio.). Aufgrund von Vorauszahlungen an Steuerbehörden sind des Weiteren Steuerforderungen in Höhe von EUR 2,0 Mio. (Vj. EUR 2,5 Mio.) ausgewiesen.

Die liquiden Mittel sind mit EUR 2,5 Mio. (Vj. EUR 2,4 Mio.) etwas höher als im Vorjahr. Insgesamt hat sich der Finanzmittelfond im Vergleich zum Vorjahr um EUR 51,6 Mio. reduziert. Dieser Rückgang ist insbesondere auf die nachfolgend dargestellte Kapitalentnahme zurückzuführen.

Im Geschäftsjahr 2022 hat die Kommanditistin IMI Germany Limited eine Entnahme in Höhe von EUR 85,6 Mio. getätigt. Der Kapitalanteil der Kommanditistin hat sich aufgrund der durchgeführten Kapitalmaßnahmen um insgesamt EUR 61,6 Mio. vermindert.

Es bestehen steuerliche Risiken aus der Betriebsprüfung einer Konzerngesellschaft (IMI Hydronic Engineering Deutschland GmbH) für die Jahre 2011 bis 2015 hinsichtlich einer Funktionsverlagerung aus Deutschland an die IMI Hydronic Engineering International SA mit Sitz in der Schweiz. Im ursprünglichen Übertragungsvertrag wurde hierfür ein Kaufpreis i.H.v. EUR 24,9 Mio. vereinbart. Die Betriebsprüfung erkannte die Funktionsverlagerung steuerlich nicht an. Die von der Betriebsprüfung vorgenommene steuerliche Würdigung ist unseres Erachtens unzutreffend. Der Fall wurde in einem Verständigungsverfahren zwischen Deutschland und der Schweiz verhandelt und es wurde eine Einigung erzielt. Für diesbezügliche steuerliche Nachzahlungen einschließlich Zinsen wurde bereits im Vorjahr eine Rückstellung in Höhe von EUR 8,4 Mio. gebildet, welche aufgrund des Ergebnisses des Verständigungsverfahrens nunmehr EUR 7,7 Mio. beträgt.

In den sonstigen Rückstellungen in Höhe von EUR 52,3 Mio. (Vj. EUR 74,7 Mio.) sind personalbezogene Rückstellungen, welche überwiegend auf Restrukturierungsmaßnahmen beruhen, in Höhe von EUR 20,8 Mio. (Vj. EUR 45,9 Mio.) sowie vertriebsbezogene Rückstellungen von EUR 19,0 Mio. (Vj. EUR 19,3 Mio.) enthalten. Insgesamt sind die sonstigen Rückstellungen um EUR 22,3 Mio. vor allem aufgrund von Inanspruchnahmen gesunken.

d. Finanzielle Leistungsindikatoren

Kennzahlen

Im Rahmen des monatlichen Berichtswesens berichten wir nach International Financial Reporting Standards an unsere Konzernmutter IMI plc, auf deren Ebene die Daten monatlich konsolidiert werden. Jeder Standort erstellt ein Reporting, dessen Kennzahlen auch zur Steuerung des operativen Geschäfts und des Teilkonzerns dem deutschen Management vorliegen. Wesentliche finanzielle Leistungsindikatoren nach HGB sind das EBIT (= Ergebnis vor Zinsen und Steuern) und die Umsatzrendite. Auf Basis der Kennzahlen werden Maßnahmen definiert und ergriffen, um eine nachhaltige Entwicklung des Konzerns sicherzustellen. Die Analyse der Ergebnisse erfolgt im Konzern vorwiegend geschäftsbereichsbezogen wie oben dargestellt.

Die bedeutsamsten Leistungsindikatoren haben sich wie folgt entwickelt:

	Ist 2022	Ist 2021	Veränderung
EBIT	EUR 32,6 Mio.	EUR -47,3 Mio.	EUR 79,9 Mio.
Umsatzrendite	2,9 %	-9,5 %	12,4 %-Punkte

	Ist 2022	Plan 2022	Abweichung
EBIT	EUR 32,6 Mio.	EUR 10,0 Mio.	EUR 22,6 Mio.
Umsatzrendite	2,9 %	1,0 %	1,9 %-Punkte

Das EBIT und die Umsatzrendite haben sich im Vergleich zum Vorjahr deutlich verbessert. Dies ist vor allem auf die deutlich verringerte Abschreibung der Geschäfts- oder Firmenwerte aus der im Geschäftsjahr 2011 erfolgten Erstkonsolidierung der Konzerngesellschaften in 2022 gegenüber 2021 zurückzuführen.

Die Verbesserung des EBIT und der Umsatzrendite gegenüber der Planung resultiert aus geringeren Abschreibungen der Geschäfts- oder Firmenwerte aus der im Geschäftsjahr 2011 erfolgten Erstkonsolidierung der Konzerngesellschaften sowie aus gesunkenen Restrukturierungsaufwendungen.

e. Sonstiges

Arbeitnehmer

Die Anzahl der im Geschäftsjahr 2022 durchschnittlich beschäftigten Mitarbeiter betrug 1.992 (inklusive 64 Auszubildende) und ist damit um 31 niedriger als im Vorjahr.

Den fortlaufenden Bedarf an nachrückenden qualifizierten Mitarbeitern decken unsere Tochtergesellschaften überwiegend durch eigene Ausbildung an modernen Maschinen und in der Verwaltung. Dabei kooperieren die Betriebe teilweise mit Schulen am Ort und gewähren Schülern bereits früh durch betriebliche Praktika einen umfassenden Einblick in das Berufsleben.

Zur Gewinnung exzellenter Hochschulabsolventen für künftige Managementaufgaben besteht ein weltweites Traineeprogramm für alle Fachrichtungen, das zentral über unsere Konzernmutter IMI plc gesteuert wird.

Arbeitssicherheit

Ein weiterer Fokus liegt in unseren konzernweiten "Health & Safety"-Maßnahmen. Arbeitssicherheit und die Gesundheit unserer Mitarbeiter stehen an erster Stelle. Vorfälle einschließlich Beinahevorfälle werden über konzernweite Meldungen in einem zentralen Tool nachverfolgt. Darüber hinaus ist Arbeitssicherheit bei IMI bonusrelevant. Jeder Mitarbeiter ist zudem aufgefordert, Gefahren unverzüglich zu melden - auch hierfür gibt es ein internes Meldesystem. Wir halten das Ergreifen von unverzüglichen Maßnahmen zur Abstellung oder Vermeidung von Gefahren für eine Selbstverständlichkeit. Durch die stetige Unterstützung und Schulung unserer Mitarbeiter können wir eine kontinuierliche Verbesserung in unseren "Health & Safety"-Prozessen gewährleisten.

Umweltbelange

Energieeffizienz und Reduzierung der Umweltbelastung, die durch unsere Geschäftstätigkeit entsteht, sind ein wichtiger Bestandteil unseres Tagesgeschäfts. Unsere standortbezogenen Energie- und Carbon-Effizienz-Programme wurden auch im Geschäftsjahr 2022 weiter vorangetrieben und haben zu einer Reduzierung des CO ₂ -Ausstoßes geführt. Der IMI-Konzern strebt bis 2030 eine Halbierung seiner CO ₂ -Emissionen an.

3. Chancen und Risiken

Die in diesem Abschluss konsolidierten Unternehmen sind im Rahmen ihrer Geschäftstätigkeit branchenabhängig einer Vielzahl von Risiken ausgesetzt, die auch durch strategische Entscheidungen der Konzernmutter IMI plc wesentlich beeinflusst werden.

Die Darstellung wesentlicher Risiken erstreckt sich auf einen risikoadäquaten Prognosezeitraum von mindestens zwei Jahren.

Als Teilkonzern der IMI plc sind alle in diesem Konzernabschluss konsolidierten Gesellschaften in ein wirksames Risikomanagementsystem eingebunden. Aufgabe dieses Systems ist es, den Bestand des Unternehmens zu sichern, seinen Wert zu erhöhen und Einzelrisiken angemessen zu begegnen. Im Rahmen der Konzernstrukturen wird monats- und quartalsweise nach einheitlichen Vorgaben an die Segmentführungsgesellschaften innerhalb des Konzerns berichtet. Diese informieren die Konzerngeschäftsführung über die aktuelle Geschäftslage. Finanzierung und Cash-Flow sowie Vertriebsinformationen über Umsatz und Auftragseingang werden wöchentlich in ein zentrales elektronisches Informationssystem eingegeben. Die eingeführten Systeme für Controlling und Qualitätssicherung sorgen für sehr umfangreiche und zeitnahe Managementinformationen und sind Basis der Unternehmensstrategie.

Eine hohe Qualität aller Produkte, Verfahren und Dienstleistungen ist ein vorrangiges Ziel der Geschäftstätigkeit aller unserer Beteiligungen. Insbesondere der Precision Engineering-Bereich ist an komplexen Entwicklungs- und Fertigungsprojekten im Maschinenbau, in der Automobilindustrie und im Eisenbahnbau beteiligt. Zu den Risiken gehören unerwartete technische Probleme, Probleme bei unseren Zulieferbetrieben und logistische Schwierigkeiten. Den Prozess- und Wertschöpfungsrisiken begegnen alle Gesellschaften mit umfangreichen Verfahrensanweisungen sowie Projekt- und zertifizierten Qualitätsmanagementsystemen.

Für etwaige Haftungsrisiken und Schadensfälle sind seit Jahren Versicherungen innerhalb von Konzernversicherungsverträgen abgeschlossen, um die möglichen Folgen der in den Unternehmen verbleibenden Risiken in Grenzen zu halten. Alle Versicherungen unterliegen einer jährlichen Überprüfung durch die Konzernversicherungsabteilung der IMI plc.

Devisentermingeschäfte werden im geringen Umfang ausschließlich zur Absicherung von Fremdwährungsrisiken abgeschlossen. Dabei werden vor allem in US-Dollar bestehende Fremdwährungsforderungen kursgesichert.

Den Anforderungen an den Umweltschutz und Ressourcenschonung stellen sich alle Gesellschaften mit hoher Verantwortung und Gewissenhaftigkeit. Durch umfangreiche Maßnahmen bei der Produktion, der Entwicklung neuer und Überarbeitung laufender Produkte engagieren sich die Gesellschaften, die Umwelt möglichst wenig zu belasten.

In allen Bereichen sind unsere Beteiligungen in ständiger Zusammenarbeit mit dem Country Management Board der IMI Germany Holding B.V. & Co. KG sowie der Segmentführung aktiv dabei, die Chancen der Unternehmen auszuloten. Insbesondere von den auf die Kunden ausgerichteten Organisationen der einzelnen Gesellschaften werden die Chancen neuer und erweiterter Märkte direkt wahrgenommen. Hochqualifizierte Mitarbeiter in Technik und Produktion sind weitere Glieder bei der Erstellung eines chancenorientierten Gesamtkonzeptes. In der Entwicklung technisch anspruchsvoller Produkte und der Erschließung neuer Kundenkreise und Märkte sehen wir wesentliche Chancen.

Daneben bestehen vielfältige Projekte, durch konsequente eigene Anstrengungen die Leistung im gesamten Konzern zu steigern und damit die Ertragskraft zu stärken. Wir verweisen auch auf unsere Ausführungen unter Kapitel 1. Steigenden Materialpreisen begegnen die Gesellschaften - soweit möglich - durch verstärkten Zukauf von kostengünstigen Bauteilen in Osteuropa und Fernost. Daneben werden Einkaufsvolumina gebündelt und logistische Abläufe innerhalb der Konzernstrukturen zentralisiert. Schwerpunkte organisatorischer Veränderungen in den Gesellschaften werden auch im folgenden Jahr in den Bereichen EDV und Logistik liegen. Die Möglichkeit von Optimierungen zur weiteren Steigerung der Produktivität in Produktion, Verwaltung und Vertrieb werden auch weiterhin ständig verfolgt.

Die Risiken aus dem wirtschaftlichen Umfeld sind aufgrund des Krieges in der Ukraine, der Entwicklung der Energiepreise sowie weiter bestehender Lieferkettenprobleme im Jahr 2022 weiterhin hoch geblieben. Zur Schadensbegrenzung wurden notwendige Maßnahmen implementiert, hierzu gehören unter anderem ein rigides Working Capital Management sowie die umsichtige Genehmigung neuer Investitionen. Mit diesem etablierten Maßnahmenkatalog sehen wir uns auch künftig für die anhaltend großen Herausforderungen gut gerüstet.

Zahlungsausfälle von Kunden stellen weiterhin ein Unternehmensrisiko dar. Daher wurden die im Vorjahr erhöhten Anforderungen beibehalten, um durch einen hohen Fokus aller beteiligten Abteilungen drohende Forderungsverluste frühzeitig zu erkennen und ihnen entgegenwirken zu können. Jeder Neukunde wird über Wirtschaftsauskunfteien geprüft. Darüber hinaus werden alle Kunden einmal jährlich auf die gleiche Weise geprüft. Des Weiteren werden laufende Veränderungsmitteilungen der Auskunfteien in Anspruch genommen. Dies stellt einen durch eine interne Anweisung gesicherten verpflichtenden Prozess dar.

Im Rahmen des Risikomanagementsystems werden Währungs- und Liquiditätsrisiken zentral überwacht und gesteuert. Den Auswirkungen von Wechselkursschwankungen wird durch ein rollierendes Wechselkurssicherungssystem der IMI-Gruppe begegnet. Jede Konzerngesellschaft ist verpflichtet, Fremdwährungspositionen, welche einen Betrag von EUR 1 Mio. übersteigen, abzusichern. Die Liquidität ist durch Einbeziehung jeder Gesellschaft in einen zentralen Cash-Pool jederzeit sichergestellt. Die Bankkonten der Gesellschaften sind dabei von wenigen Ausnahmen abgesehen sämtlich Bestandteil dieses Cash-Pools. Die Bankkonten, welche nicht an den Cash-Pool angeschlossen sind, dürfen nur aus operativen Gründen für genau bestimmte vorab intern zustimmungspflichtige Zahlungen verwendet werden.

Auf der Beschaffungsseite werden Preisrisiken bei einzelnen Rohstoffen über geeignete Maßnahmen wie langfristige Lieferantenverträge zum großen Teil abgedeckt.

Dem Risiko von Lieferantenausfällen, der verzögerten Lieferung von Komponenten oder minderer Qualität wird durch kennzahlenorientiertes Lieferantenmonitoring und durch ein konsequentes und systematisches Beobachten aller relevanten Märkte entgegengewirkt. Durch diese Maßnahmen ist das Risiko von Lieferantenausfällen insgesamt niedrig geblieben. Im Hinblick auf weiter bestehende negative Auswirkungen auf die weltweite Supply Chain, insbesondere hinsichtlich des Teilezukaufs aus Asien, werden ein konsequentes Risikomanagement betrieben und, wo erforderlich, alternative Lieferanten in Europa eingesetzt. Aufgrund der breiten Diversifizierung unserer Kunden über verschiedene Branchen sehen wir uns gut aufgestellt, um möglichen Kundenrisiken zu begegnen.

Risiken, die den Fortbestand des Konzerns oder einzelner Konzernunternehmen gefährden können, sind derzeit nicht erkennbar.

4. Prognosebericht

Wirtschaftliche Entwicklung

Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat für das Jahr 2023 ein Wachstum der Weltwirtschaft von 3 % ermittelt. Als Gründe für diese erwartete Entwicklung nennt der Fonds die Schwäche zinsempfindlicher Sektoren, geringere Nachfrage durch Handelspartner und folglich eine Schwäche der Industrieproduktion. Gleichzeitig erholt sich die Weltwirtschaft nur langsam von den Folgen der Coronapandemie, dem russischen Krieg gegen die Ukraine und der hohen Inflation - das Wachstum ist historisch schwach. Der IWF kalkulierte, basierend auf diesem Szenario, für das Jahr 2023 insgesamt einen Rückgang der deutschen Wirtschaftsleistung um 0,5 %. Für das Jahr 2024 geht der IWF in seiner Prognose vom April 2023 von einem abgeschwächten Wachstum der Weltwirtschaft von 2,9 % aus. Der Krieg in der Ukraine, die Entwicklung im Nahen Osten und nach wie vor hohe Zinsen zur Bekämpfung der Inflation stellen die Hauptherausforderungen dar. Für die deutsche Wirtschaft rechnet der IWF für 2024 mit einem Wachstum von 0,9 %.

Die einzelnen Geschäftsbereiche stellen sich wie folgt dar:

Geschäftsbereich IMI Precision Engineering

Die Geschäftsentwicklung zeigte sich in 2023 im Wesentlichen im Rahmen der ursprünglichen Planung. Die im Jahr 2021 begonnene Erholung von den starken Rückgängen der Corona-Pandemie hat sich inzwischen deutlich verlangsamt und aufgrund der vielen internationalen Krisenherde bewegt sich der Umsatz mit externen Kunden nur knapp über Niveau des Vorjahres. Hierbei profitiert der Geschäftsbereich weiterhin von einem hohen Auftragsbestand, wobei sich bei neuen Auftragseingängen eine sukzessive Abschwächung zeigt.

Zudem leidet das Geschäft weiterhin in einigen Bereichen unter den negativen Auswirkungen der Probleme in den internationalen Lieferketten. Aufgrund längerer Lieferzeiten bei einigen Schlüsselkomponenten können Kundenaufträge nicht in der gewohnten Schnelligkeit bedient werden. Dies führt zu einer Verschiebung der Umsätze bei anhaltend hohen Auftragsbeständen. Insgesamt ist der Umsatzausblick für das Gesamtjahr 2023 trotzdem, auch aufgrund der realisierten Preiserhöhungen, grundsätzlich positiv. Es wird im Zuge dieser Entwicklung mit einem externen Umsatzwachstum im einstelligen Prozentbereich gerechnet. Aufgrund der verschiedenen internationalen Krisen wie dem Krieg in der Ukraine, der Probleme in den internationalen Lieferketten sowie der anhaltend hohen Inflation bestehen hier jedoch große Unsicherheiten. Dies spiegelt sich in der negativen Entwicklung verschiedener Frühindikatoren wider, welche auf eine wirtschaftliche Abschwächung hindeuten. Bei weiterer Verschärfung ist mit entsprechend negativen Auswirkungen auf unsere Umsatzentwicklung zu rechnen.

Im Geschäftsjahr 2023 wird - in Abhängigkeit von der Umsatzentwicklung - durch Kosteneinsparungsmaßnahmen und Rationalisierungseffekte aus den genannten Maßnahmen sowie durch weitere Produktivitätsverbesserungen und die klare Ausrichtung an der IMI-Strategie eine weitere Ergebnisverbesserung vor Ergebnisabführung angestrebt. Auch für das Folgejahr wird insgesamt eine positive Ergebnisentwicklung erwartet.

Geschäftsbereich IMI Hydronic Engineering

Die Aussichten für das Jahr 2023 sind insgesamt positiv. Erwartet wird ein Zuwachs auf dem deutschen Markt von ca. 10 % im Vergleich zum Vorjahr. Dieser ist auf die nach wie vor hohe Investitionstätigkeit der privaten Haushalte in energiesparende Maßnahmen, besonders im Hinblick auf die sich stark verteuernden Energiepreise, zurückzuführen. Durch erhöhte Preisanpassungen für die Materialbeschaffung und Energiepreissteigerungen sowie Komponenten und Produkte in den verschiedenen Vertriebsbereichen wird das Umsatzwachstum ebenfalls unterstützt. Die branchenüblichen längeren Produkteinführungsphasen lassen in 2023/2024 erwarten, dass die Umsatzzahlen durch Neuprodukte der Marken Heimeier, TA sowie Pneumatex gestützt werden. Ferner wird der Ausbau des Produktspektrums insbesondere durch die Entwicklung von Produkten zur Klimatisierung sowie für den Bereich der erneuerbaren Energien (Wärmepumpe) zu einer positiven und zukunftsfähigen Gesamtlage beitragen. Die deutsche Gesellschaft ist ferner in der Lage, das Wachstum im internationalen Bereich über die Vertriebsorganisation von IMI Hydronic Engineering zu nutzen.

Metall- und Energiepreise stellen eine immense Herausforderung auch für das Jahr 2023 dar. Kostensteigerungen im Personalbereich, die durch die Tarifvertragsparteien vereinbart werden, sollten durch entsprechende Produktivitätssteigerungen kompensiert werden. Umfangreiche Modernisierungsmaßnahmen im Maschinenpark tragen zur Reduzierung der Kostenstruktur bei.

Geschäftsbereich Critical Engineering

Für das Jahr 2023 rechnet die Bopp & Reuther Valves GmbH mit stagnierenden Umsätzen. Es wird erwartet, dass das Geschäft mit Ersatzteilen leicht zurückgeht. Monteureinsätzen werden auf hohem Level stabil bleiben.

Die Auswirkungen auf die wirtschaftliche Entwicklung der Gesellschaft infolge der geopolitischen Entwicklungen, insbesondere des Krieges in der Ukraine und der Entwicklung im Nahen Osten, müssen weiter beobachtet werden. Allerdings wird derzeit nicht mit weiteren negativen Auswirkungen auf die Aufträge mit Russland gerechnet, da diese schon 2022 aus dem Auftragsbuch genommen worden sind.

Die Z & J Technologies GmbH geht für die Geschäftsjahre 2023 sowie 2024 von einem zufriedenstellenden Geschäftsverlauf aus. Der Auftragsbestand bildet eine gute Grundlage zur Erreichung der finanziellen Ziele. Zum Erfolg des Unternehmens im Jahr 2023 werden aber noch Auftragseingänge in den margenträchtigen Bereichen benötigt. Die konjunkturellen Prognosen für 2023 sind auch weiterhin mit Unsicherheiten aus den Themen Ukrainekrieg, der Situation im Nahen Osten und Energiekosten behaftet. Z&J rechnet mit einer im Vergleich zum Jahr 2022 stabilen Nachfrage nach Produkten und Dienstleistungen.

Konzernentwicklung

Die globale Konjunktur ist aufgrund des Krieges in der Ukraine, des exorbitanten Anstiegs der Energiepreise und des hohen Zinsniveaus nach wie vor beeinträchtigt; es bleiben, wenn auch abgeschwächt, die Probleme mit den weltweiten Lieferketten bestehen. Hinzu kommt die aktuelle Situation im Nahen Osten. In den USA und vor allem dem europäischen Raum ist die Inflation nach wie vor hoch. Die meisten westlichen Industriestaaten versuchen, die erwarteten wirtschaftlichen Folgen mit umfangreichen wirtschaftspolitischen Maßnahmen abzumildern.

Die Akquisition der operativ tätigen Bahr Modultechnik GmbH trägt mit ca. 80 Mitarbeitern, einer Bilanzsumme von rund EUR 13 Mio. sowie Umsatzerlösen im Bereich von rund EUR 15 Mio. positiv zum Unternehmenserfolg bei.

Für 2022 ist die Umsatzrendite aufgrund der vielfältigen Restrukturierungsmaßnahmen in der Vergangenheit und der deutlich geringeren Abschreibung der Geschäfts- oder Firmenwerte aus der Erstkonsolidierung deutlich gestiegen und liegt nun im positiven Bereich. Als EBIT erwarten wir im Geschäftsjahr 2023 einen Wert von um die EUR 57 Mio. sowie eine Umsatzrendite auf ähnlichem Niveau wie in 2022. Die EBIT-Entwicklung stützt sich im Wesentlichen auf höhere Umsatzerlöse und die vollständige Einbeziehung des Geschäftsbereichs der Bahr Modultechnik GmbH für einen 12-Monats-Zeitraum. Aufgrund höherer Zins- und Steueraufwendungen wird dies jedoch keinen wesentlichen Einfluss auf die Umsatzrendite haben. Für 2024 erwarten wir eine leicht steigende Umsatzrendite gegenüber 2022 und ein weiterhin leicht steigendes EBIT gegenüber 2023. Die Annahmen für das Geschäftsjahr 2024 beruhen im Wesentlichen auf leicht steigenden Umsatzerlösen sowie einem leichten Rückgang des Zinsniveaus.

Die Ausrichtung der Strategie der IMI plc, wie unter Kapitel 1. beschrieben, wird auf jeden unserer Geschäftsbereiche langfristig deutlich positive Auswirkungen haben.

Das Gesamtbild der Risiko- und Chancenlage ist geprägt von einem weiter unsicheren wirtschaftlichen Umfeld, aber zugleich langfristigen und guten Kundenbeziehungen sowie qualitativ sehr hochwertigen Produkten und technologischer Lösungskompetenz der Konzerngesellschaften. Verbunden mit den oben dargestellten Risikoüberwachungs- und -minimierungsmaßnahmen wird von daher optimistisch in die Zukunft geblickt. Unser Fokus liegt dabei auf der Kundenorientierung und innovativen Produktentwicklungen sowie der kontinuierlichen Entwicklung unseres Konzerns.

Alpen, 5. Juni 2024

IMI Deutschland B.V.

Georg Deupmann

Christian Keil

Entwicklung des Konzernanlagevermögens für das Geschäftsjahr 2022

	Anschaffungs- und Herstellungskosten
	01.01.2022	Zugänge	Zugänge Konsolidierungskreis
	TEUR	TEUR	TEUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	9.651	601	0
2. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	22.951	213	16.220
3. Geschäfts- oder Firmenwert	977.082	0	76.179
	1.009.684	814	92.399
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	109.260	459	3.400
2. Technische Anlagen und Maschinen	139.908	1.774	725
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	110.266	3.436	682
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	4.173	4.217	719
	363.607	9.886	5.526
III. Finanzanlagen
Beteiligungen	204	0	0
	1.373.495	10.700	97.925

	Anschaffungs- und Herstellungskosten
	Abgänge	Umbuchungen	31.12.2022
	TEUR	TEUR	TEUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	-1.059	4	9.197
2. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	-1.133	-4	38.247
3. Geschäfts- oder Firmenwert	-248	0	1.053.013
	-2.440	0	1.100.457
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	-252	22	112.889
2. Technische Anlagen und Maschinen	-12.418	2.031	132.020
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	-10.995	1.604	104.993
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	-90	-3.657	5.362
	-23.755	0	355.264
III. Finanzanlagen
Beteiligungen	0	0	204
	-26.195	0	1.455.925

	Kumulierte Abschreibungen
	01.01.2022	Zugänge	Umbuchungen
	TEUR	TEUR	TEUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	1.154	739	4
2. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	21.728	1.221	-4
3. Geschäfts- oder Firmenwert	971.186	5.460	0
	994.068	7.420	0
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	79.516	2.076	0
2. Technische Anlagen und Maschinen	120.280	3.849	0
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	96.695	4.589	0
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0	0	0
	296.491	10.514	0
III. Finanzanlagen
Beteiligungen	0	0	0
	1.290.559	17.934	0

	Kumulierte Abschreibungen
	Abgänge	Zuschreibungen	31.12.2022
	TEUR	TEUR	TEUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	-9	0	1.888
2. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	-1.122	0	21.823
3. Geschäfts- oder Firmenwert	-248	0	976.398
	-1.379	0	1.000.109
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	-230	0	81.362
2. Technische Anlagen und Maschinen	-11.235	-687	112.207
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	-10.399	-936	89.949
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0		0
	-21.864	-1.623	283.518
III. Finanzanlagen
Beteiligungen	0	0	0
	-23.243	-1.623	1.283.627

	Buchwerte
	31.12.2022	31.12.2021
	TEUR	TEUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	7.309	8.497
2. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	16.424	1.223
3. Geschäfts- oder Firmenwert	76.615	5.896
	100.348	15.616
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	31.527	29.744
2. Technische Anlagen und Maschinen	19.813	19.628
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	15.044	13.571
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	5.362	4.173
	71.746	67.116
III. Finanzanlagen
Beteiligungen	204	204
	172.298	82.936

Konzernbilanz zum 31. Dezember 2022

Aktiva

			31.12.2021
	TEUR	TEUR	TEUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	7.309		8.497
2. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	16.424		1.223
3. Geschäfts- oder Firmenwert	76.615		5.896
		100.348	15.616
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	31.527		29.744
2. Technische Anlagen und Maschinen	19.813		19.628
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	15.044		13.571
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	5.362		4.173
		71.746	67.116
III. Finanzanlagen
Beteiligungen		204	204
		172.298	82.936
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	25.201		20.442
2. Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen	30.399		28.273
3. Fertige Erzeugnisse und Waren	3.269		2.988
4. Geleistete Anzahlungen	2.213		1.003
abzüglich
5. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	-7.212		-4.923
		53.870	47.783
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	72.947		68.135
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	77.713		133.375
davon aus Lieferungen und Leistungen: TEUR 38.671 (i. Vj. TEUR 42.745)
davon aus Cash-Pooling: TEUR 39.042 (i. Vj. TEUR 90.630)
3. Sonstige Vermögensgegenstände	6.053		10.304
davon aus Steuern: TEUR 1.980 (i. Vj. TEUR 2.450)
		156.713	211.814
III. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten		2.469	2.447
		213.052	262.044
C. Rechnungsabgrenzungsposten		670	604
D. Aktive latente Steuern		7.348	8.923
E. Nicht durch Vermögenseinlagen gedeckter Verlustanteil der Kommanditistin
		33.164	0
		426.532	354.507

Passiva

			31.12.2021
	TEUR	TEUR	TEUR
A. Eigenkapital
I. Kapitalanteile der Kommanditistin	741.990		803.569
II. Eigenkapitaldifferenz aus der Währungsumrechnung	0		-1.230
III. Konzernbilanzverlust	-775.154		-772.180
IV. Nicht durch Vermögenseinlagen gedeckter Verlustanteil der
Kommanditistin	33.164		0
		0	30.159
B. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	45.379		41.853
2. Steuerrückstellungen	7.453		8.399
3. Sonstige Rückstellungen	52.313		74.660
		105.145	124.912
C. Verbindlichkeiten
1. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	7.144		6.835
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	22.923		16.285
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	266.835		157.722
davon aus Lieferungen und Leistungen: TEUR 27.629 (i. Vj. TEUR 20.922)
davon aus Darlehen: TEUR 239.206 (i. Vj. TEUR 136.800)
4. Sonstige Verbindlichkeiten	24.485		18.594
davon aus Steuern: TEUR 5.539 (i. Vj. TEUR 1.556)
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: TEUR 52 (i. Vj. TEUR 64)
		321.387	199.436
		426.532	354.507

Konzern-Eigenkapitalspiegel für 2022

	Kapitalanteile der Kommanditistin	Eigenkapitaldifferenz aus der Währungsumrechnung		Konzerneigenkapital
	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR
31. Dezember 2020	789.136	-1.313	-690.797	97.026
Erfolgsneutrale Änderung der Umrechnungsrücklage	0	83	0	83
Gewinn-/Verlustverrechnung auf den Kapitalkonten	14.433	0	-14.433	0
Konzernjahresfehlbetrag	0	0	-66.950	-66.950
31. Dezember 2021	803.569	-1.230	-772.180	30.159
Erfolgsneutrale Änderung der Umrechnungsrücklage	0	1.230	0	1.230
Entnahmen der Kommanditistin	-85.600	0	0	-85.600
Gewinn-/Verlustverrechnung auf den Kapitalkonten	24.021	0	-24.021	0
Konzernjahresüberschuss	0	0	21.047	21.047
31. Dezember 2022	741.990	0	-775.154	-33.164

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr 2022

			2021
	TEUR		TEUR
1. Umsatzerlöse	716.223		705.990
2. Erhöhung (i. Vj. Verminderung) des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen und Leistungen	2.324		-7.810
3. Andere aktivierte Eigenleistungen	48		1.239
4. Sonstige betriebliche Erträge	9.902		6.787
davon aus der Währungsumrechnung: TEUR 403 (i. Vj. TEUR 629)
		728.497	706.206
5. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	398.272		373.135
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	27.566		19.928
6. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	128.402		139.068
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	28.003		24.699
davon für Altersversorgung: TEUR 4.462 (i. Vj. TEUR 1.189)
7. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	17.934		92.980
8. Sonstige betriebliche Aufwendungen	96.991		103.162
davon aus der Währungsumrechnung: TEUR 1.098 (i. Vj. TEUR 769)
davon Aufwendungen aus der Anwendung des Art. 67 Abs. 1 und 2 EGHGB (Übergangsvorschriften BilMoG): TEUR 469 (i. Vj. TEUR 469)
		697.168	752.972
9. Erträge aus Beteiligungen	1.270		0
davon aus verbundenen Unternehmen: TEUR 1.270 (i. Vj. TEUR 0)
10. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	1.384		1.172
davon aus verbundenen Unternehmen: TEUR 1.347 (i. Vj. TEUR 1.158)
11. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	8.676		10.327
davon an verbundene Unternehmen: TEUR 7.177 (i. Vj. TEUR 5.130)
davon Aufwendungen aus der Aufzinsung: TEUR 1.124 (i. Vj. TEUR 2.467)
		-6.022	-9.155
12. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag		4.323	10.506
davon Ertrag aus der Veränderung bilanzierter latenter Steuern: TEUR 1.575 (i. Vj. TEUR 781)
13. Ergebnis nach Steuern		20.984	-66.427
14. Sonstige Steuern		-63	523
15. Konzernjahresüberschuss/-fehlbetrag		21.047	-66.950
16. Gewinn-/Verlustverrechnung auf den Kapitalkonten		-24.021	-14.433
17. Konzernverlustvortrag		-772.180	-690.797
18. Konzernbilanzverlust		-775.154	-772.180