ixes AG

Dreieich

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2022 bis zum 31.12.2022

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2022

ixes AG, Dreieich

Vorbemerkung

Der Lagebericht wurde geändert. Die Erkenntnis einer zusätzlichen Ergebnisminderung in Höhe von TEUR 30 vor Steuern und weiteren Folgeeffekten aufgrund einer fehlenden Rückstellung für die Aufsichtsratsvergütung für das Geschäftsjahr 2022 und neue Erkenntnisse zur Prognose des Jahresergebnisses 2023, erforderten eine Korrektur des Jahresabschlusses und des Lageberichts.

A. Grundlagen des Unternehmens

Die im Rhein-Main-Gebiet ansässige ixes AG ist einer der führenden, unabhängigen Distributoren von Halbleiterkomponenten (passiver und aktive Komponenten) in Europa. Das Leistungsspektrum umfasst folgende Bereiche:

• globalen Beschaffung elektronischer Bauteile

• Überbestandsmanagement

• Sicherheitslager

• Obsolescence Management

• Engpass Management

Die ixes AG bedient überwiegend die Absatzmärkte in Deutschland und Europa. Die Anwender elektronischer Komponenten werden mit Produkten, Lagerlösungen, Material-Management-Leistungen versorgt.

Die Gesellschaft wurde zuletzt vom TÜV Hessen nach der DIN EN ISO 9001:2015 zertifiziert und das ISO Zertifikat wurde danach bis zum 14. August 2024 verlängert. Dabei wurden insbesondere das Qualitätsmanagement für elektronische Bauteile sowie das Obsolescence Management einer Prüfung unterzogen und positiv bestätigt. Die ixes AG ist bereits seit 2004 im Rahmen der bisherigen DIN-Norm ISO 9001:2015 zertifiziert. Die Einhaltung eines dauerhaft hohen Qualitätsanspruchs wurde somit bestätigt.

B. Wirtschaftsbericht

1. Gesamtwirtschaftliche, branchenbezogene Rahmenbedingungen

Die Weltbank rechnete zu Beginn des Jahres für 2023 mit einem Wachstum von 1,7 %. Abgesehen von den Krisenjahren 2009 und 2020 wäre dies der niedrigste Wert seit fast drei Jahrzehnten. Die größte Herausforderung sieht sie dabei in der hohen Inflation.

Im Gesamtjahr 2022 wuchs die Wirtschaft der Eurozone laut Eurostat um 3,5 %, nach 5,3 % im Jahr 2021. Angesichts der Folgen des Krieges Russlands in der Ukraine hat sich die Stimmung in der Wirtschaft der EU deutlich verschlechtert. Zu diesem Ergebnis kommt die EU-Kommission in ihren Wirtschaftsprognosen zu Beginn des Wirtschaftsjahres 2023.

Die deutsche Wirtschaft hat nach den Berechnungen des Statistischen Bundesamts im Jahr 2022 ein BIP-Wachstum von 1,8 % zum Vorjahr verzeichnen können. Die gesamtwirtschaftliche Lage in Deutschland war im Jahr 2022 geprägt von den Folgen des Kriegs in der Ukraine, extremen Energiepreiserhöhungen, verschärften Material- und Lieferengpässen, massiv steigenden Preisen für Nahrungsmittel, einem Fachkräftemangel und die andauernde, wenn auch im Jahresverlauf nachlassende Corona-Pandemie.

In Anbetracht dieser nach wie vor schwierigen Bedingungen konnte sich die deutsche Wirtschaft im Jahr 2022 insgesamt gut behaupten.

Lt. Veröffentlichung des Verbands der Elektro- und Digitalindustrie (ZVEI e. V.) vom Juni 2023 konnten die Erlöse der deutschen Elektro- und Digitalindustrie gegenüber dem Vorjahr um 12,0 % auf rund EUR 225 Mrd. gesteigert werden.

Der für die ixes AG relevante Umsatz der deutschen Bauelemente-Distribution endete mit einem Rekordumsatz von EUR 5,1 Mrd., was einem Wachstum von rund 43,0 % gegenüber dem Vorjahr entspricht. Dies ist der höchste Zuwachs seit 2010 (vgl. FBDi: Marktzahlen für Q4/2022, FBDi, Fachverband der Bauelemente Distribution e.V., im Februar 2023).

Die Nachfrage nach elektronischen und elektromechanischen Bauteilen stieg, auch getrieben von den bestehenden Knappheiten am Markt, weiter an. Das Problem der Produktverfügbarkeit durch pandemiebedingte Lieferkettenprobleme und Produktionsengpässe verstärkte diese Tendenz zusätzlich.

Der Auftragseingang in der deutschen Bauelemente-Distributionsbranche im vierten Quartal 2022 schrumpfte allerdings wieder um knapp 20,0 % auf EUR 1,2 Mrd. Eine Konsolidierung in 2023, so der Fachverband, ist damit absehbar (ebenda).

2. Geschäftsverlauf der ixes AG

In diesem für unsere Branche erfreulichen Umfeld konnte das Geschäftsvolumen 2022 gegenüber dem Jahr 2021 noch einmal deutlich gesteigert werden. Die Umsätze erhöhten sich um EUR 13,1 Mio. auf EUR 38,6 Mio. Hieraus resultierte auch ein deutlich verbesserter Jahresüberschuss (+ TEUR 2.258) auf TEUR 4.225.

Die im Vorjahr für das Geschäftsjahr 2022 angestrebte leichte Steigerung der Umsatzerlöse und ein Jahresergebnis leicht über dem Niveau des Jahres 2021 konnten somit erreicht bzw. übererfüllt werden.

Die Gesellschaft sieht sich aktuell dennoch in einer schwierigen Marktlage. Nach einem überhitzten Markt in den Jahren 2021 und 2022 ist mit einer deutlichen Abkühlung der Nachfrage zu rechnen. Die ixes AG begegnet dieser Entwicklung vor allem durch das Angebot eines breiten Leistungsspektrums, welches sich an den Bedürfnissen der Kunden orientiert.

3. Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage

Ertragslage

Die Geschäftstätigkeit führte in 2022 zu Umsatzerlösen in Höhe von EUR 38,6 Mio. (Vj.: EUR 25,5 Mio.) Der Materialaufwand lag bei EUR 29,5 Mio. (Vj.: EUR 17,9 Mio.). Die Materialaufwands-Quote (Verhältnis der Materialaufwendungen zu den Umsatzerlösen) hat sich dabei von 70,4 % auf 76,4 % erhöht. Dies ist im Wesentlichen auf eine weitere Verknappung des Angebots im Geschäftsjahr 2022 zurückzuführen. Die Personalaufwendungen haben sich gegenüber dem Vorjahr um EUR 2,3 Mio. vermindert. Hier spielen insbesondere der Umbau der Vorstandsebene und in diesem Zusammenhang geringere variable Vergütungsbestandteile eine Rolle.

Der Jahresüberschuss zum Ende des Geschäftsjahres 2022 beträgt EUR 4,2 Mio. (Vj.: EUR 2,0 Mio.).

Vermögenslage

Die Vermögenslage der Gesellschaft ist zum 31. Dezember 2022 durch ein Bilanzvolumen von EUR 7,7 Mio. gekennzeichnet (Vj.: EUR 6,8 Mio.). Die Bilanzsumme hat sich gegenüber dem Vorjahr somit um EUR 0,9 Mio. erhöht.

Das Vorratsvermögen hat sich gegenüber dem Vorjahr um EUR 1,3 Mio. auf EUR 0 vermindert. Die Gesellschaft hat einerseits im abgelaufenen Geschäftsjahr durch ein aktives Bestandsmanagement die vorhandenen Bestände deutlich reduziert und die wenigen verblieben Restbestände aufgrund der technischen Risiken bei einer Weiterverwendung vollständig abgeschrieben. Andererseits lag der Fokus der Geschäftstätigkeit weitestgehend auf einem auftragsbezogenen Verkauf von Halbleitern, welcher eine Bevorratung nur noch in geringem Umfang notwendig macht.

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen haben sich gegenüber dem Vorjahr um EUR 0,7 Mio. auf EUR 0,9 Mio. vermindert. Dies ist auf eine spürbare Abkühlung der Nachfrage gegen Ende des Jahres zurückzuführen.

Die sonstigen Vermögensgegenstände beinhalten im Wesentlichen Forderungen aus der Umsatzsteuer.

Die Eigenkapitalquote hat sich gegenüber dem Vorjahr um gut 24 %-Punkte auf knapp 68 % erhöht.

Die sonstigen Rückstellungen haben sich gegenüber dem Vorjahr um knapp EUR 0,4 Mio. vermindert. Grund hierfür ist insbesondere der Umbau in der Geschäftsführung der Gesellschaft und damit einhergehende Veränderungen in den variablen Vergütungsbestandteilen. Auf Grund des verbesserten Ergebnisses wurden höhere Rückstellungen für Steuern gebildet (+EUR 0,7 Mio.).

Finanzlage

Die zum Bilanzstichtag vorhandenen Bar- und Bankguthaben liegen mit rund EUR 4,0 Mio. leicht über dem Bestand des Vorjahres. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten hat die Gesellschaft nicht.

Die Gesellschaft verfügt über ausreichend Liquidität, um ihren finanziellen Verpflichtungen jederzeit fristgerecht nachkommen zu können.

Finanzielle Leistungsindikatoren

Für die interne Unternehmenssteuerung ziehen wir folgende Leistungsindikatoren, die wir regelmäßig zum Vergleich ermitteln, heran:

Eigenkapitalrendite	81 %	(Vj. 65 %)
(Jahresüberschuss / Eigenkapital)
EBIT	5.941 TEUR	(Vj. 2.769 TEUR)
(Jahresüberschuss + Zinsergebnis + Ertragsteuern)
EBITDA	5.955 TEUR	(Vj. 2.779 TEUR)
(Jahresüberschuss + Zinsergebnis + Ertragsteuern + Abschreibungen)

Gesamtaussage zur Lage

Insgesamt ist die Geschäftsleitung mit der Entwicklung der Gesellschaft im abgelaufenen Jahr zufrieden. Die wirtschaftliche Lage ist gut. Durch ihre aktuellen Investitionen in Strukturen, Prozessmanagement und IT sieht sich die Gesellschaft gut aufgestellt.

Die Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft ist als geordnet anzusehen.

C. Prognosebericht

Der Sachverständigenrat der Bundesregierung hat in seiner aktualisierten Konjunkturprognose für 2023 im März ein Wachstum von 0,2 % prognostiziert. Der Krieg in der Ukraine, die mangelhafte Versorgung mit wichtigen Rohstoffen sowie der sprunghafte Preisanstieg führen zu einer generellen Unsicherheit für die Unternehmen.

Viele Kunden haben sicherheitshalber ihre Bedarfe für 2023 bereits vorzeitig gedeckt. Der sich im vierten Quartal 2022 abzeichnende Nachfragerückgang hat sich erwartungsgemäß im neuen Jahr fortgesetzt. Die gesamte Branche leidet unter einer extrem nachfrageschwachen ersten Jahreshälfte. Die Book-to-Bill-Rate (Verhältnis von Auftragseingängen zu den Umsätzen) lag zum Jahresende noch bei 1,52 und fiel auf 0,6 zum Ende des zweiten Quartals 2023. Dies ist der niedrigste Wert, den der Fachverband der Bauelemente-Distribution wahrgenommen hat.

Gemäß einer Pressemitteilung aus dem Februar 2023 von Georg Steinberger, Vorstandsvorsitzender des FBDi e.V. hat die Distribution in Deutschland in den vergangenen zwei Jahren das Liefervolumen (in Stückzahlen) um 50 % steigern können. Dieser Zuwachs entspricht nicht dem typischen Bedarfszuwachs, deshalb ist eine starke Konsolidierung in 2023 ebenfalls absehbar und dies unabhängig von der Vielzahl der bestehenden geopolitischen Herausforderungen.

Um die Entwicklung des Unternehmens weiter zu unterstützen, wird in Zukunft die Kundenakquise durch Verstärkung des Vertriebsteams und neue Marketingmaßnahmen forciert.

Wesentliche Änderungen der Geschäftspolitik sind nicht geplant.

Unsere Planung sieht für das Geschäftsjahr 2023 Umsatzerlöse deutlich unter dem Niveau des Vorjahres vor. Es wird mit einem negativen Jahresergebnis im hohen sechsstelligen Bereich gerechnet.

D. Chancen- und Risikobericht

1. Risikobericht

Die ixes AG hat seit mehreren Jahren personelle und organisatorische Vorkehrungen getroffen für ein Risikomanagement, das sie in die Lage versetzt, eventuell auftretende Risiken rechtzeitig erkennen zu können.

Im Unternehmen ist seit Jahren ein bewährtes Controlling-System installiert. Der Vorstand kontrolliert und überwacht den Liquiditäts- und Rentabilitätsplan regelmäßig.

Mit Hilfe regelmäßiger Besprechungen, in denen auch der Zahlungsstand überprüft wird, werden die Aufträge gesteuert und kontrolliert. Die Qualität von Lieferanten unterliegt einer regelmäßigen Bewertung. Ablauforganisatorische Regelungen, Richtlinien und Anweisungen (wie z.B. das ,,Vieraugenprinzip") sind systematisch im Betriebsablauf etabliert.

Aktuell werden die Entwicklungsaussichten der Weltwirtschaft von anhaltenden geopolitischen Spannungen und Konflikten belastet - insbesondere ergeben sich Risiken aus dem Krieg in der Ukraine. Leistungsbeziehungen der ixes AG nach Russland oder der Ukraine bestehen allerding nicht, sodass derzeit auch keine wesentlichen Auswirkungen auf unsere Vermögenslage, z.B. Ausfall von Forderungen oder Währungsrisiken, erkennbar sind.

Die sich allgemein deutlich abkühlende Nachfrage, sowie etwaig nicht vorhersehbare Auswirkungen des Krieges in der Ukraine, könnten dennoch negative Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft in 2023 haben.

Die Fachkräftesicherung stellt sich auch für uns als eine Herausforderung für die Geschäftsentwicklung der nächsten Jahre dar. Nach den intensiven Bemühungen im vergangenen Jahr ist der Bedarf des Unternehmens an Fachkräften zumindest aktuell zufriedenstellend gedeckt.

Wir bemühen uns, die Gesellschaft nach außen und innen als einen attraktiven Arbeitgeber zu präsentieren, auch um das vorhandene Personal langfristig im Unternehmen zu halten.

Die IT-Entwicklung und IT-Sicherheit gehört zu einer der stetigen Aufgaben des Unternehmens, um die Arbeitsverfahren in allen Bereichen miteinander zu vernetzen und effizient zu gestalten.

Die hier im Lagebericht dargestellten Risiken haben derzeit weder einzeln noch kumuliert bestandsgefährdenden Charakter.

2. Chancenbericht

Die derzeit stattfindende intelligente Vernetzung von Maschinen und Abläufen in der Industrie mit Hilfe von Informations- und Kommunikationstechnologie (Industrie 4.0) hat für die Branche der Bauelemente-Distribution grundsätzlich positive Auswirkungen.

Die ixes AG will - neben dem Kerngeschäft der Bauelemente-Distribution - die weiteren Dienstleistungen der Gesellschaft ausbauen. Hierzu zählen insbesondere das Überbestands-, Sicherheitslager- und Obsolescence-Management.

Die technischen Mittel im Bereich Software und IT wurden im vergangenen Jahr kontinuierlich verbessert. Aus dieser weiteren verbesserten Digitalisierung der Arbeitsabläufe werden ebenfalls positive Effekte erwartet.

Wir weisen abschließend darauf hin, dass bei zukunftsbezogenen Aussagen die tatsächlichen Ergebnisse wesentlich von unseren Erwartungen über die voraussichtliche Entwicklung abweichen können.

Dreieich, den 13. November 2023

gez. Vorstand der ixes AG

Bilanz

Aktiva

	31.12.2022 EUR	31.12.2021 EUR
A. Anlagevermögen	43.629,00	32.261,00
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	14.445,00	15.868,00
II. Sachanlagen	29.184,00	16.393,00
1. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	29.184,00	16.393,00
B. Umlaufvermögen	7.604.595,76	6.807.006,66
I. Vorräte	457,27	1.318.922,16
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	3.619.968,85	1.571.843,68
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks	3.984.169,64	3.916.240,82
C. Rechnungsabgrenzungsposten	8.336,34	10.386,51
Aktiva	7.656.561,10	6.849.654,17
Passiva
	31.12.2022 EUR	31.12.2021 EUR
A. Eigenkapital	5.235.933,77	3.010.937,48
I. Gezeichnetes Kapital	50.000,00	50.000,00
II. Gewinnrücklagen	805.000,00	805.000,00
III. Bilanzgewinn	4.380.933,77	2.155.937,48
davon Gewinnvortrag	2.155.937,48	788.783,52
B. Rückstellungen	2.309.202,82	1.960.028,38
C. Verbindlichkeiten	111.424,51	1.878.688,31
Passiva	7.656.561,10	6.849.654,17

Gewinn- und Verlustrechnung

	1.1.2022 - 31.12.2022 EUR	1.1.2021 - 31.12.2021 EUR
1. Rohergebnis	9.697.142,05	7.732.155,26
2. Personalaufwand	2.280.550,33	4.582.302,41
a) Löhne und Gehälter	2.217.182,76	4.506.812,30
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	63.367,57	75.490,11
davon für Altersversorgung	3.257,04	10.826,16
3. Abschreibungen	13.812,60	9.796,93
a) auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	13.812,60	9.796,93
4. sonstige betriebliche Aufwendungen	1.461.594,22	370.581,91
davon Aufwendungen aus der Währungsumrechnung	518.672,55	102.245,22
5. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	2.942,61	1.507,88
6. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	1.713.246,00	800.812,17
7. Ergebnis nach Steuern	4.224.996,29	1.967.153,96
8. Jahresüberschuss	4.224.996,29	1.967.153,96
9. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr	2.155.937,48	788.783,52
10. Ausschüttung	2.000.000,00	600.000,00
11. Bilanzgewinn	4.380.933,77	2.155.937,48

Anhang für das Geschäftsjahr 2022

ixes AG, Dreieich

Allgemeine Angaben

I. Grundlegende Angaben zum Unternehmen und zur Bilanzierung Allgemeine Angaben zum Jahresabschluss

Der Jahresabschluss der ixes AG, Dreieich (Amtsgericht Offenbach am Main HRB 34962) wurde nach den Vorschriften der §§ 242 ff. HGB unter Beachtung der ergänzenden Bestimmungen für Kapitalgesellschaften (§§ 264 ff. HGB), des AktG, sowie den Bestimmungen der Satzung aufgestellt.

Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren gegliedert.

Angaben, die wahlweise in der Bilanz oder im Anhang gemacht werden können, sind zu Gunsten einer besseren Übersichtlichkeit insgesamt im Anhang aufgeführt.

Für die Gewinn- und Verlustrechnung ist das Gesamtkostenverfahren gewählt.

Der Jahresabschluss wurde geändert. Die Erkenntnis einer zusätzlichen Ergebnisminderung in Höhe von TEUR 30 vor Steuern und weiteren Folgeeffekten aufgrund einer fehlenden Rückstellung für die Aufsichtsratsvergütung für das Geschäftsjahr 2022 und neue Erkenntnisse zur Prognose des Jahresergebnisses 2023, erforderten eine Korrektur des Jahresabschlusses und des Lageberichts.

Größenmerkmale

Die Gesellschaft weist zum Abschlussstichtag die Größenmerkmale einer mittelgroßen Kapitalgesellschaft im Sinne der §§ 264, 267 Abs. 2 HGB auf. Der Jahresabschluss wurde entsprechend den Gliederungsvorschriften der §§ 266 ff. HGB aufgestellt.

II. Angaben zu den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Für die Erstellung des Jahresabschlusses waren die nachfolgenden, gegenüber dem Vorjahr im Wesentlichen unveränderten, Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden maßgebend:

Das Anlagevermögen wird zu Anschaffungskosten einschließlich Nebenkosten oder Herstellungskosten (§ 255 II, III HGB) bilanziert.

Die immateriellen Vermögensgegenstände und Vermögensgegenstände des Sachanlagevermögens wurden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt und, soweit abnutzbar, grundsätzlich nach Maßgabe der voraussichtlichen Nutzungsdauer um planmäßige lineare Abschreibungen, auf der Grundlage steuerlich anerkannter Sätze, vermindert.

Bewegliche Gegenstände des Anlagevermögens bis zu einem Wert von EUR 800,00 sind im Jahr des Zugangs abgeschrieben worden und mit einem Restbuchwert von einem Euro im Anlagevermögen erhalten, soweit nicht deren Abgang erfolgte.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind grundsätzlich zum Nennwert bewertet, wobei Risiken im Forderungsbestand angemessen berücksichtigt werden. Zur Abdeckung des allgemeinen Kreditrisikos werden Pauschalwertberichtigungen für Forderungen aus dem Liefer- und Leistungsverkehr mit 1,0 % gebildet.

Kassenbestände und Bankguthaben werden jeweils zum Nominalwert angesetzt.

Die aktiven Rechnungsabgrenzungsposten enthalten Zahlungen vor dem Abschlussstichtag, soweit sie Aufwendungen für eine bestimmte Zeit nach diesem Zeitpunkt darstellen.

Das gezeichnete Kapital wird zum Nennwert bilanziert.

Steuerrückstellungen und sonstige Rückstellungen erfassen alle erkennbaren Risiken und ungewisse Verbindlichkeiten und sind mit dem Erfüllungsbetrag bewertet, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre, der von der Deutschen Bundesbank zu den jeweiligen Bilanzstichtagen ermittelt wurde, abgezinst.

Die Verbindlichkeiten werden mit den Erfüllungsbeträgen angesetzt.

Geschäftsvorfälle in fremder Währung werden zum jeweiligen Tageskurs eingebucht. Forderungen und Verbindlichkeiten in Fremdwährung, deren Restlaufzeit nicht mehr als ein Jahr beträgt, werden mit dem Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag bewertet. In anderen Fällen werden eventuelle Kursverluste am Bilanzstichtag berücksichtigt.

III. Angaben zur Bilanz

Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens sowie die Abschreibungen des laufenden Geschäftsjahres sind in dem, dem Anhang folgenden Anlagespiegel gesondert dargestellt.

Eigenkapital

Das Grundkapital der Gesellschaft beträgt zum Bilanzstichtag EUR 50.000,00 und ist eingeteilt in 50.000,00 Stückaktien.

Im Bilanzgewinn ist der Gewinnvortrag des Vorjahres i. H. von TEUR 2.156 enthalten.

Sonstige Rückstellungen

Im Posten sonstige Rückstellungen sind im Wesentlichen Rückstellungen für Personalkosten in Höhe von TEUR 1.213 (Vorjahr: TEUR 1.713) enthalten.

Verbindlichkeiten

Zur Verbesserung der Klarheit und Übersichtlichkeit wurden die Angaben im Zusammenhang mit den Verbindlichkeiten in einem Verbindlichkeitenspiegel zusammengefasst dargestellt:

	Stand 31.12.2022 (TEUR)	Restlaufzeit bis ein Jahr (TEUR)	Restlaufzeit über ein Jahr (TEUR)
1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	80	80	0
(Vorjahr)	(584)	(584)	(0)
2. Sonstige Verbindlichkeiten	31	31	0
(Vorjahr)	(1.295)	(1.295)	(0)
- davon aus Steuern	31	31	0
(Vorjahr)	(1.294)	(1.294)	(0)
- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit	0	0	0
(Vorjahr)	(0)	(0)	(0)
3. Summe	111	111	0
(Vorjahr)	(1.879)	(1.879)	(0)

In Klammern angegebene Werte betreffen Vorjahreszahlen. Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr bestehen nicht.

Haftungsverhältnisse aus nicht bilanzierten Verbindlichkeiten gemäß § 251 HGB

Haftungsverhältnisse aus nicht bilanzierten Verbindlichkeiten liegen nicht vor.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Die Gesellschaft hat zum Bilanzstichtag sonstige finanzielle Verpflichtungen in Höhe von rd. TEUR 30.

Die Verpflichtungen setzen sich wie folgt zusammen:

• Miete unbewegliche Wirtschaftsgüter	25 TEUR
• Miete bewegliche Wirtschaftsgüter	5 TEUR
	30 TEUR

IV. Angaben zur Gewinn- und Verlustrechnung

Sonstige betriebliche Erträge, sonstige betriebliche Aufwendungen

Innerhalb der sonstigen betrieblichen Erträge sind Erträge aus der Währungsumrechnung in Höhe von TEUR 601 (Vorjahr: TEUR 183) enthalten. Innerhalb der sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind Aufwendungen aus Währungsumrechnung in Höhe von TEUR 519 (Vorjahr: TEUR 102) enthalten.

Aufwendungen für Altersvorsorge

Im Personalaufwand sind Aufwendungen für Altersvorsorge in Höhe von TEUR 3 (Vorjahr: TEUR 11) enthalten

V. Sonstige Angaben

Anzahl der beschäftigten Mitarbeiter

Neben dem Vorstand hat die Gesellschaft im Geschäftsjahr durchschnittlich sechs Arbeitnehmer (Angestellte) beschäftigt. Die Anzahl der Arbeitnehmer zum Stichtag betrug fünf.

Namen der Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats

Während des abgelaufenen Geschäftsjahres gehörten die folgenden Personen dem Vorstand an:

- Herr Gerd Brügel (bis 30. Juni 2022)	ausgeübter Beruf:	Kaufmann
- Herr Sven Nauke (bis 31. Januar 2022)	ausgeübter Beruf:	Kaufmann
- Herr Alfred Roth (ab 1. Juli 2022)	ausgeübter Beruf:	Unternehmensberater

Dem Aufsichtsrat gehörten folgende Personen an:

- Ullrich Freiherr von Harnier, Icking (Vorsitzender, ab 24.03.22)

ausgeübter Beruf: Kaufmann / Unternehmensberater

- Matthias Stümcke, Frankfurt a.M. (Stellvertretender Vorsitzender, ab 12.04.22)

ausgeübter Beruf: Unternehmensberater

- Mike Gommeringer, Buchholz (ab 24.03.22)

ausgeübter Beruf: Kaufmann

- Dr. Haral Freytag, Langen (Vorsitzender, bis 24.03.22)

ausgeübter Beruf: Rechtsanwalt

- Sabine Brügel, Dreieich, (bis 24.03.22)

ausgeübter Beruf: Industriekauffrau

- Bernard Klein, Frankfurt am Main (bis 24.03.22)

ausgeübter Beruf: Grafiker

Vergütungen der Mitglieder des Aufsichtsrats

Für die Aufsichtsratstätigkeiten im Geschäftsjahr 2022 wurden TEUR 3 ausbezahlt und weitere TEUR 30 als Rückstellungen gebildet.

Gewährte Vorschüsse und Kredite

Gewährte Vorschüsse und Kredite an Mitglieder des Vorstandes und des Aufsichtsrates liegen nicht vor.

Honorar für Leistungen des Abschlussprüfers

Die Angabe der Honorare für Leistungen des Abschlussprüfers unterbleiben gemäß § 288 Abs. 2 HGB.

Ergebnisverwendungsvorschlag

Der Vorstand schlägt dem Aufsichtsrat die folgende Ergebnisverwendung vor:

Bilanzgewinn	Euro	4.380.933,77
Ausschüttung	Euro	1.200.000,00
Vortrag auf neue Rechnung	Euro	3.180.933,77

Besondere Vorgänge nach dem Schluss des Geschäftsjahrs

Besondere Vorgänge nach dem Schluss des Geschäftsjahres haben sich nicht ergeben.

Unterschrift des Vorstandes

Dreieich, den 13. November 2023

gez. Vorstand der ixes AG

	Anschaffungs-, Herstellungskosten 01.01.2022 EUR	Zugänge EUR	Abgänge EUR
Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	47.430,75	2.857,00	0,00
Summe Immaterielle Vermögensgegenstände	47.430,75	2.857,00	0,00
II. Sachanlagen
andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	45.710,01	22.323,60	606,30
Summe Sachanlagen	45.710,01	22.323,60	606,30
Summe Anlagevermögen	93.140,76	25.180,60	606,30

	Umbuchungen EUR	Anschaffungs-, Herstellungskosten 31.12.2022 EUR
Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	0,00	50.287,75
Summe Immaterielle Vermögensgegenstände	0,00	50.287,75
II. Sachanlagen
andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	0,00	67.427,31
Summe Sachanlagen	0,00	67.427,31
Summe Anlagevermögen	0,00	117.715,06

	kumulierte Abschreibung 01.01.2022 EUR	Abschreibung Geschäftsjahr EUR	Abgänge EUR	Umbuchungen EUR	kumulierte Abschreibung 31.12.2022 EUR
Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	31.562,75	4.280,00	0,00	0,00	35.842,75
Summe Immaterielle Vermögensgegenstände	31.562,75	4.280,00	0,00	0,00	35.842,75
II. Sachanlagen
andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	29.317,01	9.532,60	606,30	0,00	38.243,31
Summe Sachanlagen	29.317,01	9.532,60	606,30	0,00	38.243,31
Summe Anlagevermögen	60.879,76	13.812,60	606,30	0,00	74.086,06

	Zuschreibung Geschäftsjahr EUR	Buchwert Geschäftsjahr 31.12.2022 EUR	Buchwert Vorjahr 31.12.2021 EUR
Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	0,00	14.445,00	15.868,00
Summe Immaterielle Vermögensgegenstände	0,00	14.445,00	15.868,00
II. Sachanlagen
andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	0,00	29.184,00	16.393,00
Summe Sachanlagen	0,00	29.184,00	16.393,00
Summe Anlagevermögen	0,00	43.629,00	32.261,00

Bericht des Aufsichtsrates

Aufsichtsratstätigkeit im Geschäftsjahr 2022

Im Geschäftsjahr 2022 hat sich der Aufsichtsrat kontinuierlich über die aktuellen Aktivitäten und Pläne des Unternehmens informiert, und zwar durch regelmäßige mündliche und schriftliche Berichterstattung durch den Vorstand. Am 10.01.2022, 18.01.2022, 24.02.2022, 19.04.2022, 27.06.2022, 16.08.2022 und 03.11.2022 fanden Sitzungen bzw. Abstimmungen des Aufsichtsrats mit dem Vorstand statt, in welchen der Aufsichtsrat Gelegenheit hatte, den Vorstand unter Anderem zu wichtigen Geschäftsvorfällen zu befragen, welche der Vorstand dem Aufsichtsrat zur Prüfung und Zustimmung vorgelegt hatte. Der Aufsichtsrat hat den Vorstand in diesen Angelegenheiten beraten und hat generell Vorstandsentscheidungen im Rahmen der gesetzlichen Aufgabenstellung und der Satzung der Gesellschaft überwacht.

Der Aufsichtsrat wurde vom Vorstand in der Vorstandszeit unter Herrn Brügel ebenso wie in der Vorstandszeit unter Herrn Roth regelmäßig, ansonsten im Wesentlichen über wichtige Geschäftstätigkeiten, andere berichtspflichtige Vorgänge und Abläufe im Risikomanagement, sowie über jegliche bekannt gewordene wesentliche betriebswirtschaftliche Risiken in Kenntnis gesetzt. Der Aufsichtsrat hat Unterschiede zwischen den aktuellen und den geplanten Aktivitäten der Gesellschaft und deren Gründe detailliert mit dem Vorstand Brügel und ansonsten im Wesentlichen mit dem Vorstand Roth diskutiert. Dabei musste Herrn Roth zugestanden werden, sich sehr kurzfristig in die für ihn fremde Branche und in die Abläufe eines letztlich kleinen Unternehmens mit eingespielten Prozessen sehr eigener Art einzuarbeiten. Erschwerend kam hinzu, dass Mitarbeiter, die ihn hätten einarbeiten können, sehr kurz nach seiner Arbeitsaufnahme das Unternehmen verließen. Die sehr kurzfristige Verpflichtung ohne jegliche Vorbereitungszeit für Herrn Roth ist darauf zurückzuführen, dass man vorher weitgediehene, unmittelbar vor der Einigung stehende Gespräche mit einem anderen Kandidaten führte, der als Wettbewerber die Branche und die Kunden kannte und als Vertriebler den Weggang von Herrn Brügel relativ gut hätte auffangen können. Als die Gespräche überraschend scheiterten, musste die Gesellschaft sehr kurzfristig eine neue Person verpflichten, weil er sich immerhin als erfahrener Interim-Manager in unterschiedlichsten Branchen und Aufgaben schnell einarbeiten konnte und mit unterschiedlichsten Unternehmenszyklen vertraut war. Der Aufsichtsrat überprüfte fortwährend Key Performance Indikatoren im Geschäftsfeld der Gesellschaft, wie Auftragseingang, Umsatzentwicklung und Liquidität und war dadurch in der Lage, zu bewerten, ob wesentliche finanzielle Daten wie Umsatz oder Profitabilität angemessen waren.

Darüber hinaus hat sich der Aufsichtsrat über Belange bezüglich der außerordentlichen Geschäftsvorfälle in der Gesellschaft informiert. Dies betraf insbesondere die Sicherung der bestmöglichen Fortführung im Vorstand durch Herrn Roth, nach der überraschenden Amtsniederlegung und Kündigung von Herrn Brügel unter den vorgenannten Umständen, die bestmögliche Neubesetzung des Vorstands, den Umgang mit dem Weggang vieler Mitarbeiter und die Begleitung der Einstellung neuer Mitarbeiter.

Der Vorstand Brügel wie auch sein Nachfolger Roth prüften nach Überzeugung des Aufsichtsrates mit großer Sorgfalt umfassende Daten und andere Informationen und verglichen und bewerteten verschiedene Optionen, beispielsweise hinsichtlich der Lagerhaltung der sogenannten Altbestände durch einen Dienstleister, und deren Angebote, bevor man diesen spezifischen Weg und das jeweilige Angebot annahm.

Neben der Prüfung nach Möglichkeiten der Abwehr künftiger Konkurrenz durch Herrn Brügel drängte sich dem Aufsichtsrat kein Erfordernis für eine Sonderprüfung der einzelnen Geschehnisse oder Transaktionen auf, die zu einem größeren Risiko hätten führen können und die eine derart vorsichtige Überprüfung durch den Aufsichtsrat gerechtfertigt hätten, um an dieser Stelle erwähnt zu werden.

Im Geschäftsjahr 2022 waren folgende Personen bis zum 24.03.2022 Mitglieder des Aufsichtsrates, welcher bis dahin stets drei Mitglieder umfasste: Herr Dr. Harald Freytag (Vorsitzender), Herr Bernhard Klein (Stellvertretender Vorsitzender) und Frau Sabine Brügel. Diese Personen haben ihr Amt mit Wirkung zum 24.03.2022 niedergelegt. Danach waren die Herren Ullrich Freiherr von Harnier (Vorsitzender), Matthias Stümcke (Stellvertretender Vorsitzender) und Mike Gommeringer.

In seiner Sitzung vom 27.06.2022 bestellte der Aufsichtsrat Herrn Alfred Roth zum Vorstand und stimmte dem Abschluss eines Vorstands-Dienstvertrag mit ihm zu.

Jahresabschluss, Abschlussprüfung

Der Wirtschaftsprüfer, Herr Holger Baierl, WKS-GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Zweigniederlassung Karlsruhe, Wendtstr. 9, 76185 Karlsruhe, der am 21.06.2023 von der Hauptversammlung zum Abschlussprüfer gewählt und vom Aufsichtsrat berufen wurde, prüften den Jahresabschluss für das zum 31.12.2022 endende Geschäftsjahr sowie den Lagebericht des Vorstandes zum 31.12.2022 nach den Vorschriften des HGB und erteilte seinen uneingeschränkten Bestätigungsvermerk.

Der Aufsichtsrat hat den Jahresabschluss der Gesellschaft und den Lagebericht des Vorstandes für das Geschäftsjahr überprüft und ist zu dem Ergebnis gekommen, dass der Jahresabschluss und der Lagebericht ordnungsgemäß erstellt wurden, und Zustand und Lage der Gesellschaft zum Bilanzstichtag angemessen abbilden und insgesamt im Einklang mit den dem Aufsichtsrat zum Zwecke der Beaufsichtigung zur Verfügung gestellten Informationen stehen. Die Bilanzierungsregeln gelten nach Auffassung des Aufsichtsrates als angemessen und buchhalterisches Ermessen, wo notwendig, als realistisch.

Der Abschlussprüfer war bei der Aufsichtsratssitzung vom 13.11.2023 anwesend und hat ausführlich über das Ergebnis seiner Prüfung berichtet und beantwortete Fragen von Mitgliedern des Aufsichtsrates. Der Aufsichtsrat diskutierte detailliert die Dokumente und Einschätzungen in Gegenwart des Abschlussprüfers sowie des Vorstandes. Dabei stellte der Aufsichtsrat fest, dass im Anhang eine Rückstellung für eine künftige Ausgabe fehlt und empfahl dem Vorstand, den Lagebericht mit dem Datum zum 17.09.2023 zu aktualisieren. Herr Baierl empfahl, einen Nachtragsbericht zu erstellen.

Diese Berichtigung des Anhangs und die Aktualisierung des Lageberichts sowie der Nachtragsbericht lagen nun dem Aufsichtsrat auf seiner Sitzung am 21.11.2023 vor. Zu dem neuesten Dokumentenstand erteilte der Aufsichtsrat nunmehr seine Zustimmung. Der Aufsichtsrat erklärt hiermit, dass er nach deren Prüfung keine Vorbehalte mehr hinsichtlich der vorgenannten Dokumente hat. Ebenso sieht der Aufsichtsrat keinen Grund, den Bericht der Wirtschaftsprüfer anzuzweifeln.

Nach dem abschließenden Ergebnis seiner Prüfung kommt der Aufsichtsrat zu dem Ergebnis, dass keine Einwendungen gegen den Jahresabschluss zu erheben sind und billigt den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss. Nach § 172 AktG ist der Jahresabschluss somit festgestellt.

Der Jahresabschluss für das Geschäftsjahr, welches am 31.12.2022 endete, und insbesondere die Gewinn- und Verlustrechnung, die Bilanz, Bilanzanhang und der Lagebericht des Vorstands sind entsprechend vorschriftsmäßig und gebilligt. Der Aufsichtsrat hat ebenfalls die vom Vorstand vorgeschlagene Gewinnverwendung überprüft und empfiehlt den Aktionären von sich aus, vom Bilanzgewinn des Geschäftsjahres 2022 4.380.933,77 EUR den Gewinnrücklagen zuzuführen und eine Dividende in Höhe von 24,00 EUR pro dividendenberechtigter Aktie zu zahlen, was eine Gesamtdividendenausschüttung in Höhe von 1.200.000,00 EUR ergibt.

Corporate Governance

Zuvor haben sich die Mitglieder des Aufsichtsrates auch über die Reichweite und die Kosten für die Prüfung erkundigt und haben keine Einwände dagegen erhoben. Darüber hinaus haben sie sich über die nicht-prüfungsbezogene Arbeit von Herrn Baierl als Wirtschaftsprüfer für die Gesellschaft informiert und kamen zum Ergebnis, dass diese Arbeit vom Umfang und der Vergütung her nicht die Unabhängigkeit von Herrn Baierl als Abschlussprüfer beeinträchtigte.

Kein Mitglied des Aufsichtsrates hatte irgendwelche vertraglichen Beziehungen oder persönlichen Geschäfte mit der Gesellschaft oder dem Vorstand während des Geschäftsjahres 2022.

In Anerkennung der erfolgreichen Arbeit aller Mitarbeiter der Gesellschaft und des früheren Vorstandes Gerd Brügel und des aktuellen Vorstandes Herrn Roth während des Geschäftsjahres bedankt sich der Aufsichtsrat sehr herzlich.

Frankfurt am Main, 21. November 2023

Der Aufsichtsrat

gez. Vorsitzender des Aufsichtsrates

sonstige Berichtsbestandteile

Angaben zur Feststellung:

Der Jahresabschluss wurde am 21.11.2023 festgestellt.

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

An die ixes AG

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der ixes AG - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2022 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2022 bis zum 31. Dezember 2022 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der ixes AG für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2022 bis zum 31. Dezember 2022 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

• entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2022 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2022 bis zum 31. Dezember 2022 und

• vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Hinweis auf einen sonstigen Sachverhalt - Inverturbeobachtung

Wir weisen darauf hin, dass wir infolge der Beauftragung zur Durchführung der Jahresabschlussprüfung erst nach Ablauf des Geschäftsjahres 2022 nicht an einer etwaigen Inventur der Vorräte beobachtend teilnehmen konnten. Gleichwohl haben wir uns aufgrund alternativer Prüfungshandlungen davon überzeugt, dass die Vorräte im Jahresabschluss zutreffend bilanziert wurden. Unser Prüfungsurteil zum Jahresabschluss ist diesbezüglich nicht modifiziert.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter und des Aufsichtsrates für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Der Aufsichtsrat verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses der Gesellschaft zur Aufstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Die Website des Instituts der Wirtschaftsprüfer (IDW) enthält unter https://www.idw.de/idw/verlautbarungen/bestaetigungsvermerk/hgb-ja-non-pie eine weitergehende Beschreibung der Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Diese Beschreibung ist Bestandteil unseres Bestätigungsvermerks.

Hinweis zur Nachtragsprüfung

Diesen Bestätigungsvermerk erteilen wir zu dem geänderten Jahresabschluss und dem geänderten Lagebericht aufgrund unserer pflichtgemäßen, am 7. November 2023 abgeschlossenen Prüfung und unserer am 16. November 2023 abgeschlossenen Nachtragsprüfung, die sich auf die Änderung der aufgrund der Erkenntnis einer zusätzlichen Ergebnisminderung in Höhe von TEUR 30 vor Steuern und weiteren Folgeeffekten aufgrund einer fehlenden Rückstellung für die Aufsichtsratsvergü- tung für das Geschäftsjahr 2022 und neuer Erkenntnisse zur Prognose des Jahresergebnisses 2023 im Lagebericht bezog. Auf die Darstellung der Änderungen durch die gesetzlichen Vertreter im geänderten Anhang, Abschnitt "Allgemeine Angaben" und im geänderten Lagebericht in der neu hinzugefügten "Vorbemerkung" wird verwiesen.

Rastatt, 7. November 2023 / Begrenzt auf die im Hinweis zur Nachtragsprüfung genannten Änderungen: 16. November 2023

WKS-GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Rastatt

Dipl.-Betriebswirt (BA) Konrad Walter, Wirtschaftsprüfer

Dipl.-Wirtschaftsing. Holger Baierl, Wirtschaftsprüfer

ixes AG

Eigentümerstruktur