MAIESTAS Vermögensmanagement AG

Köln

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2022 bis zum 31.12.2022

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2022

der MAIESTAS Vermögensmanagement AG

Köln

1. Grundlagen der Gesellschaft

Die MAIESTAS Vermögensmanagement AG mit Sitz in Köln (nachfolgend "MAIESTAS" genannt) bietet als unabhängiges Wertpapierinstitut privaten und institutionellen Anlegern spezialisierte Wertpapierdienstleistungen an. Unser Angebot umfasst die klassische und digitale Vermögensverwaltung, sehr vereinzelt die gezielte Vermittlung von geschlossenen Beteiligungen als Beimischung sowie die Anlage- und Abschlussvermittlung. Wir verstehen uns ausschließlich als Dienstleister für Kunden.

Die MAIESTAS AG besitzt die Erlaubnis nach § 15 WpIG für

•	die Anlagevermittlung (§ 2 Abs. 2 Nr. 3 WpIG),
•	die Abschlussvermittlung (§ 2 Abs. 2 Nr. 5 WpIG),
•	die Anlageberatung (§ 2 Abs. 2 Nr. 4 WpIG),
•	die Finanzportfolioverwaltung (§ 2 Abs. 2 Nr. 9 WpIG) und
•	das Eigengeschäft (§ 15 Abs. 3 WpIG).

Die Gesellschaft beschäftigt zum 31.12.2022 18 Mitarbeiter. 3 Vorstände und 18 Mitarbeiter (inkl. Aushilfen). In 2022 wurden 2 Niederlassungen in Hamburg und Düsseldorf errichtet.

2. Wirtschaftsbericht

Jahresrückblick

Von den vielen möglichen Szenarien für den Verlauf des Aktienjahres 2022 ist eines eingetreten, das zu den unwahrscheinlicheren zählte. Eine Mehrzahl der Marktbeobachter war davon ausgegangen, dass sich die Indizes von ihren relativ hohen Ausgangswerten Anfang Januar noch ein weiteres Stück nach oben bewegen. Stattdessen hat die Inflationsrate mancherorts eine zweistellige Größenordnung erreicht, mussten Zentralbanken die Zinsen massiv erhöhen und stand am Ende der zwölf Monate die Frage, ob man sich schon in einer Rezession befindet oder kurz davorsteht. Teile dieser Entwicklung - wie zum Beispiel Zinserhöhungen an sich, immer noch gestörte Lieferketten und Schwächen der chinesischen Wirtschaft - waren auch Teil der Szenarien. Aber dass Russland die Ukraine angreifen und damit all die beschriebenen Turbulenzen auslösen würde, konnte nicht prognostiziert werden. Und deshalb kam es 2022 stärker denn je auf eine doppelte Stabilität an: ein stabiles Portfolio und stabile Nerven für den Zeitraum, den es für die Rückkehr in die für 2022 prognostizierten Dimensionen braucht.

Aktien

Der DAX schloss bereits den ersten Handelstag 2022 jenseits der Marke von 16.000 Punkten. Dieser Wert prägte noch die erste Hälfte des Januars, aber schon der 18. Februar war das letzte Datum, an dem mehr als 15.000 Punkte am Ende eines Tages standen. Noch im selben Quartal fiel der Deutsche Aktienindex unter 13.000 Punkte. In diesem Bereich blieb er lange, am 29. September waren es sogar knapp weniger als 12.000 Punkte. Dies entsprach einem Minus von 25 Prozent. Das vierte Quartal sorgte anschließend für versöhnlichere Zahlen. 14.500 Punkte waren im November wieder möglich, am Jahresende standen 13.924 Punkte. Gegenüber dem Ausgangswert entsprach dies einem Minus von 12,3 Prozent. 2021 hatte der Gewinn noch 15,8 Prozent betragen.

Das Jahr des europäischen Aktienindex (Euro Stoxx 50) ähnelte dem des deutschen. Er fiel um rund zwölf Prozent auf 3794 Punkte. Der Kontinent ist aufgrund der räumlichen Nähe und der bisherigen Abhängigkeit stark vom Ukraine-Krieg und der Energiekrise betroffen, die Zinserhöhungen taten ihr Übriges. Immerhin näherte sich der Euro Stoxx im vierten Quartal schon wieder mehrfach der 4000er-Marke und schaffte in diesen drei Monaten einen Sprung um mehr als 400 Zähler. Über die jeweils rund zwölf Prozent Verlust wie in Deutschland, Europa oder 13,2 wie im MSCI World hätte man sich in den USA beinah noch gefreut. Am Ende des Jahres stand der S&P 500 bei 3839,5 Punkten - fast 20 Prozent weniger als im Januar. Es war das viertschlechteste Börsenjahr seit 1945. Auch der S&P 500 war geprägt vom Fluch der guten Ausgangslage (fast 4800 Punkte) und den ungeahnten kleinen Freuden über Zeichen der Erholung: Im zweiten Halbjahr verzeichnete der breit aufgestellte US-Index ein leichtes Plus, in den letzten drei Monaten wurden immer mal wieder Werte über 4000 Punkten gemeldet, etwa als die Nachricht einer sinkenden Inflationsrate verkündet wurde und Hoffnungen auf ein Ende der Zinserhöhungen Konjunktur hatten. Oder als klar wurde, dass Populisten im Stile Donald Trumps bei den Zwischenwahlen zum US-Kongress keine Erfolge verzeichnen konnten. Im Gesamtbild verzerrten außerordentlich hohe Ergebnisse der US-Öl- und Gaskonzerne die Wahrnehmung.

Kurz vor Weihnachten zeichnete sich ab, dass die US-Unternehmen im Schnitt einen Gewinnrückgang für das vierte Quartal melden werden. Und mit Blick auf die zwölf Monate waren es vor allem die Technologie-Unternehmen, die große Einbußen hinzunehmen hatten. Die Aktie der Facebook-Tochter Meta verlor rund zwei Drittel ihres Werts, der Wert von Amazon fiel auf weniger als eine Billion Dollar und folglich gut um die Hälfte. Und auch Alphabet, der Mutter-Konzern von Google, litt unter Verlusten im mittleren zweistelligen Prozentbereich. Steigende Zinsen senkten die Risikolust der Anleger in den USA merklich und verursachten die beschriebenen Entwicklungen mit. Im Vergleich dazu kam Apple mit einem Verlust von etwa 22 Prozent beinah glimpflich davon, obwohl die hochpreisigen Geräte anfällig für eine zurückhaltende Verbraucherstimmung sind. Das Geheimnis liegt im Umgang mit überschüssigem Geld. Apple kaufte keine weiteren Unternehmen oder Anteile, sondern überweist es vorrangig an die eigenen Aktionäre. Die Agentur Bloomberg hat berechnet, dass Apple in den vergangenen fünf Jahren rund 454 Milliarden Dollar in Form von Dividenden und Aktienrückkäufen (Wertsteigerung durch Verringerung der Ausgabemenge) zurückgab.

Anleihen

Um direkt das Ausmaß dieses historischen Jahres für die Anleihenmärkte zu verdeutlichen: Der Euro-Bund Future, als wichtiger Indikator für langlaufende Bundesanleihen, ist im Jahr 2022 über 22 Prozent gefallen. Deutlich mehr als der DAX und vergleichbar mit den Verlusten im S&P 500. Der vermeintlich sichere Hafen stellte dieses Jahr also definitiv keine Alternative gegenüber Aktien dar und wird so manches Portfolio, welches eine Anleihenquote halten musste, noch weiter unter Druck gesetzt haben. Eine solche Korrelation zwischen Aktien und Anleihen gab es zuletzt vor rund 30 Jahren. Es war also sowohl für Aktien als auch für Anleihen ein schlechtes Jahr. Deutsche Staatsanleihen verloren knapp 12 Prozent, US-Bonds fast 16. Dann aber wuchs die Inflationsrate bis in den zweistelligen Bereich - und mit ihr die Zahl der Jahrzehnte, die man zurückschauen musste, um ähnliche Werte vorzufinden. Die Teuerungsrate war zwar schon seit Anfang 2021 gestiegen, aber Werte um die fünf Prozent im Januar und Februar erschienen EZB-Präsidentin Christine Lagarde nicht als Anlass zur Hektik. Man behalte das Zwei-Prozent-Ziel im Auge und würde es wohl bald wieder erreichen, so die Annahme im ersten Quartal. Am anderen Ende des Jahres stand nun eine voraussichtliche Inflation von 8,6 Prozent in Deutschland und 9,2 Prozent in der Eurozone (jeweils Dezember) sowie 7,1 Prozent in den USA (November). In allen drei Regionen wurden diese Werte als Hoffnung auf eine Wende interpretiert, weil sie schon niedriger liegen als in mindestens einem Vormonat. In Deutschland war der bisherige Höhepunkt im Oktober erreicht (10,4 Prozent), in der Eurozone im selben Monat (10,6) und in den USA im Juni (9,1). Erste wesentliche Ursache für den Preisanstieg war die Pandemie, die die weltweiten Lieferketten nachhaltig gestört und das Angebot merklich verringert hatte. Der Ukrainekrieg und die damit verbundene Energiekrise beschleunigten die Entwicklung - weil die Energiepreise einen wesentlichen Anteil an der Berechnung der Inflationsrate haben und weil sie zudem unmittelbar auf die Lebensmittelpreise nachwirken. Die Zentralbanken EZB und Fed haben die Wende-Hoffnung mit Maßnahmen errungen, deren Vergleichswerte auch schon eine ganze Reihe von Jahren zurückliegen. Mehrfach unternahmen sie Zinsschritte von teilweise bis zu 75 Basispunkten. Die Europäische Zentralbank hatte Mitte Juli auch schon mit 50 Basispunkten überrascht, da zu diesem Zeitpunkt eher ein Viertelprozentpunkt erwartet worden war. Es folgten zwei Steigerungen um jeweils 0,75 Prozentpunkte im September und November sowie noch einmal 0,5 Mitte Dezember. In Summe wurden die Leitzinsen also um 2,5 Prozentpunkte angehoben. Lagarde signalisierte, dass sie mit weiteren Erhöhungen im neuen Jahr rechnet.

Die EZB konnte sich dabei an der amerikanischen Notenbank orientieren, die früher und energischer agieren musste. Die Leitzinsen in den Vereinigten Staaten wuchsen unter anderem in vier 75er-Schritten und befanden sich am Jahresende in einem Korridor von 4,25 bis 4,5 Prozent. Der letzte Schritt von 50 Basispunkten deutete eine mindestens vorläufige Drosselung von Tempo und Höhe an. Das Protokoll der Dezember-Sitzung der Fed bestätigte diesen Eindruck, die Notenbank hält kleinere Zinsschritte vorerst weiter für angemessen. Die Währungshüter prognostizieren für Ende 2023 ein Leitzinsniveau, das im Mittel bei 5,1 Prozent liegt. Die schon erhoffte Zinssenkung blieb damit aus. In den beiden Folgejahren soll der Mittelwert nach aktuellen Projektionen auf 4,1 und 3,1 sinken.

Ein wesentlicher Grund für die grundsätzliche und zugleich doch unterschiedliche Intensität der beiden Notenbanken liegt in den Arbeitsmärkten. Beide Institutionen hatten 2021 noch mit Zinserhöhungen gewartet, weil sie zunächst sicher wissen wollten, dass die Pandemie keine hohe Arbeitslosigkeit nach sich zieht. Dieses Ziel haben sie mindestens erfüllt. Die Arbeitsmärkte erschienen im zurückliegenden Jahr sehr robust. Selbst im Angesicht einer drohenden Rezession betrug die Arbeitslosenquote im Euroraum im Oktober 6,5 Prozent, in Deutschland über das gesamte Jahr durchschnittlich 5,3 Prozent. In den USA schufen die Unternehmen auch im Dezember noch mehr Stellen als ohnehin schon erwartet. Die Arbeitslosenquote betrug jenseits des Atlantiks Ende 2022 nur noch 3,5 Prozent. Immerhin ging zuletzt das Lohnwachstum leicht zurück.

Parallel zu den Leitzinserhöhungen verzeichneten US-Bonds mitunter historische Werte. Die Verzinsung der Staatsanleihen mit zehnjähriger Laufzeit legte 2022 um 238 Basispunkte zu (Jahreshoch: rund 4,2 Prozent im Oktober). Das US-Unternehmen Refinitiv, das Wirtschaftsdaten aufbereitet, berechnete, dass dies der größte jährliche Zuwachs mindestens seit 1953 ist. Die Rendite der zehnjährigen Bonds stieg zuletzt auf 3,879 Prozent. Zweijährige US-Bonds wuchsen im zurückliegenden Jahr sogar um 370 Basispunkte (Höchstwert: rund 4,8 Prozent). Das ist das größte Plus seit Beginn der regulären Emission der Papiere im Jahr 1972. Die zehnjährigen deutschen Staatsanleihen zeigten denselben Trend, aber auf niedrigerem Niveau. Sie verließen 2022 den negativen Bereich und erreichten ihren höchsten Stand schließlich am Jahresende mit rund zweieinhalb Prozent. Bei der zweijährigen Bundesanleihe waren es am 30. Dezember sogar 2,7 Prozent. Dass diese Rendite dort höher lag als die der längerfristigen Anleihe, gilt als Indikator für eine Rezession. Auch wenn sich die Hoffnungen auf die Wende erfüllen, bleibt die Inflation auch 2023 prägend. Die EZB geht von einem Wert um sechs Prozent aus, die Bundesbank und die Wirtschaftsweisen rechnen mit sieben Prozent. Und eine Umfrage des Münchner Ifo-Instituts und des Instituts für Schweizer Wirtschaftspolitik ergab zum Jahresende die Erwartung einer globalen Teuerungsrate von 7,1 Prozent für 2023 und 5,8 Prozent im darauffolgenden Jahr. Siegfried Russwurm, Präsident des Bundes der Deutschen Industrie, sagte, eine Rückkehr zur EZB- Zielmarke von zwei Prozent dürfte "erst zur Mitte des Jahrzehnts erreicht werden können, wenn die Geldpolitik Wirkung zeigt".

Rohstoffe

Öl und Gas waren im zurückliegenden Jahr die konkurrenzlos meistbeachteten Rohstoffe und dabei auch noch mit einer Besonderheit versehen. Sie veranschaulichten die zeitliche Unschärfe von Markt und Alltag. Während die Konsumenten vor allem im letzten Quartal Schreiben mit enormen Preissteigerungen von ihren Energieversorgern erhielten, waren die globalen Handelspreise längst wieder auf dem Rückzug: Die Ölsorten WTI und Brent gaben in den letzten drei Monaten des Jahres um rund 4 beziehungsweise 3,3 Prozent nach und pendelten sich im Bereich von etwas mehr als 80 und 86 Dollar pro Barrel ein. Folglich erlebten beide ihr 52-Wochen-Tief im vierten Quartal. Am 9. Dezember stand WTI bei 71,02 Dollar, Brent bei 76,10. Beide Werte waren weit entfernt von den kriegsbedingten Höchstwerten aus dem März. Damals kostete das Barrel jeweils mehr als 120 Dollar. Diese frühen Steigerungen wogen am Jahresende immer noch schwerer als die jüngsten Rückgänge und sorgten für ein Plus in der Jahresbilanz. Das nachlassende Wachstum in Europa, den USA und China ist eine Ursache für den Rückgang in jüngster Zeit. Hinzu kommt, dass die letzten Wochen des Jahres 2022 von den EU-Sanktionen gegen die Öl-Einnahmen Russlands bestimmt wurden. Die Europäische Union, die G7 und Australien beschlossen einen Preisdeckel von 60 Dollar pro Barrel. Auf diesem Weg wollen sie Russland zwingen, Öl unter Marktwert zu verkaufen, und verhindern, dass die globalen Ölpreise nach Inkrafttreten des EU-Embargos für russisches Rohöl nach oben schnellen. Dieser Schritt geht zurück auf die Entscheidung des G7-Gipfels im Sommer. Dort erklärten die Staats- und Regierungschefs, sie wollten verhindern, dass Russland vom Angriff auf die Ukraine beim Öl-Export profitiere. Die 23 Opec-Staaten bestätigten dagegen im Dezember, den Kurs, den sie im Herbst eingeschlagen hatten: Sie wollen bis Ende 2023 täglich zwei Millionen Barrel weniger fördern.

Gold entwickelte sich abhängig von und im Schatten der Öl-Kurse. Gegen Ende des Jahres zeigte das Edelmetall zum zweiten Mal 2022 seine Qualitäten. Den absoluten Hochpunkt des Jahres hatte es bereits Anfang März erreicht (rund 2050 Dollar beziehungsweise rund 1920 Euro pro Feinunze). Nach Tiefpunkten Ende September ging es bis zum 31. Dezember noch einmal hoch auf 1825 Dollar und 1705 Euro. Eine solche Steigerung zum Jahresende gilt beim Gold als atypisch. Ursachen für die ungewöhnliche Entwicklung waren starke Goldkäufe verschiedener Notenbanken sowie die Erwartung, dass die Zinssteigerung nun geringer ausfallen und daher die Renditen langsam nachgeben werden. Sollte sich die Annahme bewahrheiten, dass der Höhepunkt der Inflation überschritten ist, würde das einen Realzinsrückgang bedeuten - und Gold wieder attraktiv oder noch attraktiver machen. Dies gilt umso mehr, wenn die nähere Zukunft von einer Rezession geprägt sein sollte.

Bedingt durch den Krieg in der Ukraine war 2022 auch ein Jahr des Weizens. Russland nutzte wiederholt den Transportkorridor im Schwarzen Meer als Druckmittel - gegen die Ukraine und importierende Staaten. In der ersten Hälfte des Jahres blockierte es ukrainische Getreideausfuhren, bis es unter der Führung der Türkei im Juli gelang, ein Abkommen zwischen Russland und der Ukraine zu vermitteln. Danach stabilisierte sich die Lage. Zum 24. Oktober etwa meldete das Registrierungszentrum in Istanbul die Fahrt von 383 Schiffen mit mehr als 8,6 Millionen Tonnen Getreide und anderen Lebensmitteln. Russland kehrte in der Folge aber noch einmal zu seiner Blockade-Haltung zurück. Es setzte das Abkommen aus und begründete dies mit Drohnen-Angriffen der Ukraine auf die Schwarzmeerflotte. Die Ukraine garantierte daraufhin schriftlich, die Häfen und den Korridor ausschließlich für die Ausfuhr von Lebensmitteln zu nutzen. Russland akzeptierte dies "für den Moment", schloss einen erneuten Ausstieg aus dem Abkommen aber ausdrücklich nicht aus. Der Weizenpreis gab im vierten Quartal insgesamt um rund 6,5 Prozent nach.

Neben den Aufmerksamkeits-Schwergewichten unter den Rohstoffen verdienten 2022 auch zwei Metalle besondere Beachtung: Platin und Palladium. Lange Zeit hatte der Preis für Platin höher gelegen als der für Palladium, etwa seit Anfang 2018 tauschten die beiden die Position. Der Preisaufschlag von Palladium gegenüber Platin betrug in den vergangenen Jahren zum Teil eine vierstellige Dollar-Summe pro Feinunze. Dies ist einer der beiden Gründe, warum in jüngster Zeit die Substituierungsbemühungen der Industrie zugenommen haben. Der andere ist abermals geopolitischer Natur. 40 Prozent des weltweit produzierten Palladiums stammen aus Russland, beim Platin sind es nur etwa zehn Prozent. Der World Platinum Investment Council hält daher einen Ersatz des Palladiums durch Platin in einer Größenordnung von 30 bis 50 Prozent für realistisch. Das deutet sich in den Preisen bereits an. Platin legte 2022 in Dollar um knapp zehn Prozent zu, Palladium beendete das Jahr nach Spitzenwerten im März von mehr als 3000 Dollar pro Feinunze knapp unter 1800 Dollar.

Währungen

Die Gesellschaft für deutsche Sprache hat "Zeitenwende" zum Wort des Jahres 2022 erklärt. Folgerichtig muss es eine neue Normalität geben. Mit Blick auf die Wechselkurse waren dies lange nicht gekannte und/ oder für möglich gehaltene Paritäten. Sowohl der Dollar als auch der Schweizer Franken haben in den vergangenen zwölf Monaten diese Grenze im Verhältnis zum Euro passiert - von beiden Seiten. Der Dollar erreichte seinen höchsten relativen Wert am 28. September. Damals kostete ein Euro etwas weniger als 0,96 Dollar-Cent. Im Laufe des vierten Quartals erholte sich die Gemeinschaftswährung wieder und schloss 2022 bei 1,07 Dollar. Die US-Währung erlebte im November so schlechte vier Wochen wie zuletzt 2009. Eine rückläufige Inflationsrate, Hoffnungen auf eine verhaltene Zinspolitik der Fed und steigende Aktienkurse setzten dem Dollar zu. Aber selbst der Schlusskurs um 1,07 Dollar war für den Euro im zurückliegenden Jahr immer noch gleichbedeutend mit einem Verlust von rund fünfeinhalb Prozent. Zu Jahresbeginn lag das Verhältnis zum Dollar noch bei 1,14. Die US-Währung hatte seit dem Abklingen der Pandemie im Frühsommer 2021 stetig an Wert gewonnen. Die beschriebenen Veränderungen Ende 2022 führten vermehrt zu Prognosen, dass es nicht noch ein Jahr eines so starken Dollars geben wird.

Der Wechselkurs zwischen Euro und Franken hat dagegen bis zum 31. Dezember keinen zweiten markanten Punkt erreicht. Das vierte Quartal startete bei einem Wert von rund 0,97 und endete bei knapp 0,99 Franken pro Euro. Die Parität wurde nicht wieder erreicht. In diesen Bereich vorgedrungen und geblieben war das Verhältnis im Laufe des Sommers - nach einem Auftaktwert von 1,04 im Januar. Das 1:1-Verhältnis erschien damals insofern überraschend, als die Schweizerische Nationalbank (SNB) in der Vergangenheit bei merklich höheren Werten bereits Maßnahmen eingeleitet hatte. Dazu kam es diesmal aus mehreren Gründen nicht: Die Stärke des Franken gilt inzwischen als weitgehend gerechtfertigt, unter anderem wegen der langen lockeren Geldpolitik der EZB, der geringen Staatsschulden der Schweiz und des dauerhaften Leistungsbilanzüberschusses. Die Unternehmen im Nachbarland haben gelernt, mit einer starken heimischen Währung umzugehen, auch wenn dies ihre Produkte im Ausland verteuert. Sie kaufen Rohstoffe und Vorprodukte in Euroländern und sichern Wechselkurs- Risiken zudem über Finanzprodukte ab. Der SNB wiederum half all dies, um die Inflation zu bremsen. Diese erreichte ihren Höhepunkt 2022 im August bei 3,5 Prozent. Angesichts solcher Werte und Argumente wird der Franken von vielen Beobachtern auch für das neue Jahr als attraktive Währung eingestuft.

Eine Parität zwischen britischem Pfund und Euro war selbst in einem so außergewöhnlichen Jahr kein Thema - obwohl die britische Regierungskrise im Spätsommer und Herbst für Druck sorgte. Unter der damaligen Premierministerin Liz Truss waren ein stark schuldenfinanziertes Ausgabenprogramm und Steuersenkungen angekündigt worden. Dies sorgte für Turbulenzen auf dem Anleihemarkt, die Bank of England bemühte sich nach Kräften, dem entgegenzuwirken. Das vierte Quartal brachte dann einen Wechsel in der Downing Street und in der Stabilität: Anfang Oktober stand ein Wert von 0,88, Ende Dezember waren es 0,89. Dennoch fiel die Jahresbilanz positiv zugunsten des Euro aus. Gemessen am Startwert des Jahres (0,84 Pfund pro Euro) verzeichnete die europäische Währung ein ordentliches Plus.

3. Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage

a. Ertragslage

Im Geschäftsjahr betrugen die Provisionserträge aus der Vermögensverwaltung TEUR 1.836 (i. Vj. TEUR 1.362). In diesem Zusammenhang sind Provisionsaufwendungen i.H.v. TEUR 99 (i. Vj. TEUR 70) angefallen. Die Steigerung der Erträge aus der Vermögensverwaltung hat unsere Prognose aus dem Vorjahr übertroffen und ist insbes. darauf zurückzuführen, dass im Geschäftsjahr (insbes. aufgrund der neuen Mitarbeiter) viele neue Kundenbeziehungen abgeschlossen werden konnten.

Aus der Anlageberatung erzielte die Gesellschaft Bestandsprovisionen i.H.v. TEUR 1 (i. Vj. TEUR 13). Die übrigen Provisionserträge beliefen sich auf TEUR 2 (i. Vj. TEUR 136) und resultieren aus Beratungsleistungen.

In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen i.H.v. T€ 270 enthalten.

Die Steigerung der Personalaufwendungen ist insbes. darauf zurückzuführen, dass einige neue Mitarbeiter beschäftigt wurden. Aus diesem Grund wurden auch die Niederlassungen in Hamburg und Düsseldorf errichtet.

Die anderen Verwaltungsaufwendungen in Höhe von TEUR 524 (i. Vj. TEUR 392) enthalten in Höhe von TEUR 102 KFZ-Kosten (i. Vj. TEUR 49), in Höhe von TEUR 31 (i. Vj. TEUR 64) Rechts- und Beratungs- sowie Abschluss- und Prüfungskosten, in Höhe von TEUR 38 (i. Vj. TEUR 24) Beiträge und Versicherungen sowie in Höhe von TEUR 105 (i. Vj. TEUR 62) Raumkosten (inkl. Nebenkosten und Reinigung). Die anderen Verwaltungsaufwendungen sind um TEUR 132 gegenüber dem Vorjahr gestiegen.

Die Abschreibungen belasten das Ergebnis mit TEUR 27 (i. Vj. TEUR 20).

Nach Abzug der Steuern vom Einkommen und Ertrag beläuft sich das Ergebnis für 2022 auf TEUR 185. Der Bilanzgewinn zum 31.12.2022 beträgt TEUR 185.

b. Vermögenslage

Die Bilanzsumme beträgt zum Bilanzstichtag TEUR 913 (i. Vj. TEUR 865).

Auf der Aktivseite belaufen sich die Kundenforderungen auf TEUR 703 (i. Vj. TEUR 619), die Bankbestände auf TEUR 79 (i. Vj. TEUR 177), die Sachanlagen auf TEUR 38 (i. Vj. TEUR 4), die sonstigen Vermögensgenstände auf TEUR 42 (i. Vj. TEUR 45) und der Rechnungsabgrenzungsposten auf TEUR 45 (i. Vj. TEUR 14). Die Kundenforderungen bestehen insbes. aus den Gebühren für das 4. Quartal 2022.

Auf der Passivseite liegen die Rückstellungen bei TEUR 241 (i. Vj. TEUR 372) und die sonstigen Verbindlichkeiten bei TEUR 166 (i. Vj. TEUR 111). Der Rückgang der Rückstellungen ist insbes. auf die Auflösung von Rückstellungen zurückzuführen.

Das Eigenkapital erhöhte sich im Saldo von TEUR 382 auf TEUR 506. Die Erhöhung i.H.v. TEUR 125 ist auf das positive Ergebnis des Jahres 2022 i.H.v. TEUR 185 und auf eine vorgenommene Gewinnausschüttung i.H.v. TEUR 60 zurückzuführen.

c. Finanzanlage

Der Cash-Flow der laufenden Geschäftstätigkeit beträgt TEUR 23 (i. Vj. TEUR 118). Die Basis dafür bilden das Jahresergebnis, die Abschreibungen sowie die Veränderungen der Kundenforderungen, der sonstigen Vermögensgegenstände, der Verbindlichkeiten, der Rückstellungen und des Rechnungsabgrenzungspostens.

Der Cash-Flow aus der Investitionstätigkeit beträgt TEUR -61 (i. Vj. TEUR -11).

Der Cash-Flow aus der Finanzierungstätigkeit beträgt TEUR -60 (i. Vj. TEUR 0).

Die Zahlungsbereitschaft und Zahlungsfähigkeit waren in 2022 jederzeit gewährleistet. Ziel für 2023 ist der Aufbau weiterer Liquidität.

4. Ausblick

Es steckt tatsächlich etwas Tröstliches im Wirtschaftsjahr 2022 - wenn man dem spanischen Philosophen Jose Ortega y Gasset folgt. "Überraschung und Verwunderung sind der Anfang des Begreifens", hat er gesagt. Die vergangenen zwölf Monate erhielten mehrere solcher Anfänge bereit und vertieften eine wichtige Lehre für Anleger: Man kann und sollte abwägen, welches Szenario wie wahrscheinlich ist. Aber man muss auf jedes Szenario eine Antwort haben. Welches sind die möglichen Szenarien für 2023 und die folgenden Jahre?

1. Die Inflation geht überraschend schnell zurück. Die Notenbanken könnten in diesem Fall die Zinssteigerungen beenden und womöglich Senkungen in Betracht ziehen. Ein langsames Wachstum wäre möglich, die Aktienmärkte würden sich wieder nach oben entwickeln. Dieses Szenario erscheint eher mittel- als kurzfristig wahrscheinlich. Dies liegt unter anderem an den historischen Erfahrungen der Währungshüter. In der Vergangenheit hatten sie zu früh gelockert und einen erneuten Anstieg der Inflation erlebt. Diesen Fehler werden sie nicht wiederholen. Dadurch wird das Wachstum jedoch mindestens gebremst.

2. Die Inflation geht allmählich zurück. Dafür spricht, dass bei der Berechnung der Inflationsrate in der Regel der Vorjahreszeitraum herangezogen wird. Mit jedem Monat des neuen Jahres sind dies verstärkt Vergleichswerte, die bereits höher oder hoch waren. Zudem hat das Wachstum wegen des Kaufkraftschwunds, der steigenden Zinsen und den Unsicherheiten insbesondere in Energiefragen merklich nachgelassen. All diese Punkte führen dazu, die so genannte Headline-Inflation abzubauen, also die Spitzen der Preissteigerungen. Die Kerninflation aber bleibt erhalten, und zwar in einer Größenordnung merklich oberhalb des Zwei-Prozent-Ziels der EZB. Die Zentralbanken werden die Zinsen in diesem Szenario noch erhöhen müssen, auf jeden Fall nicht senken können. Eine Rezession ist in diesem Szenario wahrscheinlich, sie muss aber nicht besonders tief oder lang ausfallen. Für die Aktienmärkte sind kurzfristig keine großen Sprünge möglich, ein gesundes Maß an Geduld würde sich aber bezahlt machen.

3. Die Inflation steigt erneut an. Die Ursache dafür könnte die Lage auf dem Arbeitsmarkt und eine damit verbundene Lohn-Preis-Spirale sein. Es ist zu beobachten, dass aufgrund verschiedener Faktoren der Arbeitskraftmangel eine Konstante bleibt. Unternehmen behalten ihre Mitarbeitenden trotz verschiedener Krisensymptome, weil eine Sorge noch größer ist: Dass sie nach der überstandenen Krise keine neuen Angestellten finden. Das befördert das Lohnniveau. Nach diesem Szenario müsste es eine längere und tiefere Rezession geben, um die Lohn-Preis-Spirale zu bremsen. Das stellt die Zentralbanken vor das Problem, bei hohen Verschuldungsquoten der Staaten die Zinsen weiter deutlich erhöhen zu müssen. Zu den Faktoren, die die Notenbanken und die Szenarien beeinflussen, zählen die Entwicklung der Weltordnung und Chinas. Man ist kein Zyniker, wenn man davon ausgeht, dass 2023 geopolitisch keine größeren Überraschungen zu erwarten sind. Die Ziele und Rollen aller Beteiligten sind bekannt. China und Indien profitieren von den Energie-Exportzwängen Russlands und können über diesen Hebel zugleich Eskalationen verhindern. Sie haben deutlich gemacht, dass sie den Einsatz von Atomwaffen nicht akzeptieren. Russland ist isoliert. Es wird seinen Krieg gegen die Ukraine fortsetzen, in dem Rahmen, der sich 2022 entwickelt hat.

In der Folge könnten sich die Energiepreise und die Märkte als Ganzes beruhigen. Allerdings deutet einiges darauf hin, dass die Entwicklungen in Europa und den USA einander dann nicht mehr so ähneln wie bisher. Die Vereinigten Staaten sind weniger anfällig für steigende Energie- und Rohstoffpreise, weil sie diese in stärkerem Maße selbst produzieren. Europa ist abhängiger vom Krieg in der Ukraine und den Folgen für die Energiepolitik. Deshalb könnte die Inflation in Europa länger hoch bleiben als in den USA - mit den entsprechenden Konsequenzen für die Zinspolitik von Fed und EZB.

In dieser Weltordnung wird auch die Globalisierung ein Schlaglicht sein. Der (teilweise) Abschied von ihr ist eine individuelle Frage, aber kein Trend. Lieferketten sind nach den Erfahrungen von 2020 und 2021 breiter und robuster gestaltet, intensive globale Geschäftsbeziehungen blieben zugleich bedeutend. Unternehmen, die im Ausland Milliarden investiert haben, erwarten dort auch Umsätze in Milliarden-Höhe. Das gilt zum Beispiel auch für eine Reihe deutscher Unternehmen mit Blick auf China. Die Veränderung der Covid-Strategie der chinesischen Regierung ist zwar ein radikaler Richtungswechsel, wird sich aber zunächst nur bedingt bemerkbar machen. China wird voraussichtlich zunächst von einer hohen Zahl Erkrankter und im schlimmsten Fall auch Verstorbener geprägt sein. Die Rückkehr auf den Weltmarkt in alter Stärke ist daher voraussichtlich noch nicht so schnell wieder möglich. Folglich wächst die Nachfrage auch noch nicht wieder in vollem Maße. Preise und Inflation dürften davon eher profitieren, Lieferketten und Unternehmen mit umfangreichem Chinageschäft eher leiden.

Sollte 2023 tatsächlich ein Jahr werden, in dem das Begreifen und nicht die Überraschungen den Schwerpunkt bildet, wird ein weiteres Thema wieder an Bedeutung gewinnen: der Klimaschutz. Das war gegen Ende 2022 bereits spürbar. Corona, Krieg, Inflation und Energiepreise dominierten in der jüngeren Vergangenheit die öffentliche Wahrnehmung und überlagerten das große Thema Klimawandel. Je mehr jene aber an Beachtung verlieren, desto mehr kehren Fragen von Emissionsreduzierung und Klimaneutralität zurück. Am Ende von 2022 und Anfang von 2023 steht noch eine überraschende Erkenntnis. Viele Theorien zur Entwicklung der Märkte fußen auf dem Scheitern der Politik der Notenbanken. Es hat sich in den vergangenen Jahren aber nicht empfohlen, auf das Versagen dieser Politik zu warten, weder in der Corona-Pandemie 2020/2021 noch in den Zeiten der Inflation. Die Zentralbanken haben eine hohe Arbeitslosigkeit verhindert und mindestens erste Wirkungstreffer in der Inflationsbekämpfung gelandet. Sie haben Ruhe bewahrt, eine hohe Anpassungsfähigkeit bewiesen und sich von Kritikern nicht treiben lassen. Sie erscheinen im Moment als eine zentrale Instanz - eine, die Märkte bewegen kann.

Wir erwarten auch in 2023 unsere Bestandkunden zu halten, deren Vermögen weiter ausbauen zu können und durch Weiterempfehlungen zu wachsen. Aufgrund dieser Gesamtsituation erwarten wir für das Jahr 2023 erneut eine positive Geschäftsentwicklung.

Ferner erwarten wir für das Geschäftsjahr 2023 stärker steigende Umsatzzahlen im Bereich der Provisionserträge in der Vermögensverwaltung. Wir rechnen für das Geschäftsjahr 2023 mit einem Ergebnis auf Niveau des Jahres 2022.

5. Risikobericht

Der am 24. Februar 2022 von Russland begonnene Angriffskrieg gegen die Ukraine stellt ein signifikantes Risiko für die Finanzmärkte dar. Aufgrund der Tatsache, dass unsere Anlagestrategien keinen Schwerpunkt in der Region Europa haben, erwarten wir, wie auch schon im Vorjahr und mit Ausnahme der allgemeinen Marktbewegungen in solchen Zeiten, keinen allzu großen Einfluss durch den Krieg auf unsere Anlagestrategien / Portfolios.

Adressenausfallrisiko

Unter Adressenausfallrisiko wird das Risiko verstanden, dass Forderungen nicht mehr beizubringen sind, weil die Schuldner an Bonität verlieren oder gänzlich als Zahlungsadressat ausfallen. Die bestehenden Ausfallrisiken werden als eher unbedeutend eingeschätzt, da einerseits die Ausfallrisiken hinsichtlich der Forderungen gegenüber Kreditinstituten durch eine Streuung und eine sorgfältige Auswahl der Einlageninstitute vermindert wird und andererseits hinsichtlich der Kundenforderungen ebenfalls aufgrund der breiten Streuung und der Einzugsermächtigungen ein Totalausfall als unwahrscheinlich angesehen wird.

Marktrisiken

Marktpreisrisiken aus dem Handelsgeschäft bestehen für das Institut nicht. Die Geschäftstätigkeit beinhaltet kein Handelsgeschäft, da die Zulassung den Handel mit Finanzinstrumenten auf eigene Rechnung ausschließt.

Markpreisrisiken können sich jedoch aus dem Eigengeschäft ergeben. Zur Steuerung des Risikos hat unsere Gesellschaft folgende Maßnahmen getroffen: Eigengeschäfte obliegen ausschließlich der Geschäftsleitung und die im Eigenbestand gehaltenen Finanzinstrumente werden permanent überwacht. Liquide Mittel werden nur in der Höhe angelegt, dass selbst ein Totalausfall keine bestandsgefährdenden Auswirkungen hätte.

Marktpreisrisiken können sich zudem auf das betreute Kundenvermögen und somit auf die in Abhängigkeit zum Kundenvermögen erzielbaren Honorareinnahmen auswirken.

Ertragsrisiko

Ertragsrisiken ergeben sich in erster Linie aus dem Risiko sinkender Provisionserträge (Honorar- und Provisionseinnahmen). Weiterhin können Ertragsrisiken durch steigende Kosten bei nicht proportional steigenden Provisionserträgen verursacht werden. Diese Risiken sehen wir als wesentlich an. Zur Steuerung der Risiken führen wir eine regelmäßige Überprüfung der Geschäftsstrategie durch, entwickeln eine Marketingstrategie zur Kundengewinnung und -bindung und führen regelmäßige Soll-Ist-Abweichungen durch.

Operationelle Risiken

Operationelle Risiken stellen Risiken in betrieblichen Systemen oder Prozessen, insbesondere Personalausfallrisiken, rechtliche Risiken und Betriebsrisiken dar. Diese Risiken sehen wir als wesentlich an. Durch Standardisierung von Verträgen, Umsetzung rechtlicher und gesetzlicher Neuerungen in die betrieblichen Abläufe, regelmäßigen Informationsaustausch und zeitnahes Reporting werden diese Risiken minimiert.

Sonstige Risiken, die sich aus dem Marktverlauf bzw. aus dem Verhältnis mit den eigenen Kunden ergeben können, werden von der Geschäftsleitung überwacht. Im Rahmen dieser Überwachung sind in 2022 keine weiteren Risiken entstanden.

März 2023

MAIESTAS Vermögensmanagement AG

Petra Ahrens

Thomas Bächer

Marc-André Barth

Vorstände

Bilanz zum 31. Dezember 2022

AKTIVA

	31.12.2022	31.12.2021
	EUR	EUR
1. Barreserve
Kassenbestand	160,54	160,54
2. Forderungen an Kreditinstitute
täglich fällig	79.048,83	176.532,31
3. Forderungen an Kunden	702.783,90	618.581,11
4. Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere	6.052,22	0,00
5. Immaterielle Anlagewerte
a) entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	157,00	157,00
b) Geschäfts- oder Firmenwert	418,00	6.250,00
	575,00	6.407,00
6. Sachanlagen	37.738,00	4.251,00
7. Sonstige Vermögensgegenstände	42.153,61	45.022,52
8. Rechnungsabgrenzungsposten	44.688,87	14.105,53
	913.200,97	865.060,01

PASSIVA

	31.12.2022	31.12.2021
	EUR	EUR
1. Sonstige Verbindlichkeiten	165.566,31	111.133,31
2. Rückstellungen
a) Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	34.062,50	193,00
b) Steuerrückstellungen	167.658,00	47.910,00
c) andere Rückstellungen	39.500,00	324.215,00
	241.220,50	372.318,00
3. Eigenkapital
a) Gezeichnetes Kapital	75.000,00	75.000,00
b) Kapitalrücklage	65.000,00	65.000,00
c) Gewinnrücklagen
ca) gesetzliche Rücklage	7.500,00	7.500,00
cb) andere Gewinnrücklagen	174.108,70	0,00
d) Bilanzgewinn	184.805,46	234.108,70
	506.414,16	381.608,70
	913.200,97	865.060,01

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar 2022 bis zum 31. Dezember 2022

	01.01.2022 bis 31.12.2022		01.01.2021 bis 31.12.2021
	EUR	EUR	EUR
1. Zinserträge aus Kredit- und Geldmarktgeschäften		183,59	0,00
2. Zinsaufwendungen		586,40	129,08
3. Provisionserträge		1.838.621,07	1.510.830,71
4. Provisionsaufwendungen		98.680.55	69.838.26
5. Sonstige betriebliche Erträge		341.656,32	26.265,39
6. Allgemeine Verwaltungsaufwendungen
a) Personalaufwand
aa) Löhne und Gehälter	1.022.097,71		820.977,75
ab) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	190.283,17		80.226,46
darunter:
für Altersversorgung EUR 52.781,80 (i. Vj.: EUR 28.976,00)		1.212.380,88	901.204,21
b) andere Verwaltungsaufwendungen		524.166,36	392.423,93
		1.736.547,24	1.293.628,14
7. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen		26.773,15	20.264,43
8. Sonstige betriebliche Aufwendungen		3.045,00	0,00
9. Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit		314.828,64	153.236,19
10. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag		129.009,16	53.877,50
11. Sonstige Steuern		1.015,00	648,00
12. Jahresüberschuss		184.804,48	98.710,69
13. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr		174.109,68	135.753,11
14. Einstellungen in Gewinnrücklagen
a) in die gesetzliche Rücklage	0,00		355,10
b) in die anderen Gewinnrücklagen	174.108,70		0,00
		174.108,70	355,10
15. Bilanzgewinn		184.805,46	234.108,70

Anhang zum 31.12.2022

MAIESTAS Vermögensmanagement AG, Köln

(HRB 88877 Amtsgericht Köln)

I. GRUNDSÄTZLICHES ZUR AUFSTELLUNG UND BEWERTUNG

Der vorliegende Jahresabschluss für das Geschäftsjahr vom 01. Januar 2022 - 31. Dezember 2022 ist nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches und den ergänzenden Vorschriften des Aktiengesetzes sowie unter Beachtung der besonderen Vorschriften für Wertpapierinstitute aufgestellt. Die "Verordnung über die Rechnungslegung der Kreditinstitute, Finanzdienstleistungsinstitute und Wertpapierinstitute" (RechKredV) wurde angewendet.

Soweit Berichtspflichten wahlweise in der Bilanz, der Gewinn- und Verlustrechnung oder im Anhang erfüllt werden können, wurden die Angaben weitestgehend in den Anhang aufgenommen.

Die Gesellschaft wird als große Kapitalgesellschaft im Sinne der handelsrechtlichen Vorschriften (§ 340 ff. HGB) behandelt. Der Aufbau der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung entspricht der RechKredV. Für die Gliederung der Bilanz wurde das Formblatt 1 und für die Gliederung der Gewinn- und Verlustrechnung das Formblatt 3 (Staffelform) gemäß § 2 Abs. 1 RechKredV verwendet.

II. BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSGRUNDSÄTZE

Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden entsprechen den handelsrechtlichen Vorschriften (§§ 252 ff. HGB), sofern nicht die Sondervorschriften gemäß §§ 340e ff. HGB zur Anwendung kommen.

III. ERLÄUTERUNGEN ZUR BILANZ

Zu Aktiva Positionen 1 und 2:

Die Barreserve und die Forderungen an Kreditinstitute sind mit dem Nennbetrag angesetzt. Die Forderungen an Kreditinstitute entfallen in Höhe von TEUR 79 (Vj.TEUR 177) auf den Bestand an täglich fälligen Guthaben auf Bankkonten.

Zu Aktiva Position 3:

Die Forderungen an Kunden sind mit dem Nennbetrag angesetzt. Einzelrisiken waren nicht erkennbar. Pauschalwertberichtigungen wurden in Höhe von TEUR 1 gebildet. Die Forderungen an Kunden resultieren insbesondere aus der Tätigkeit der Vermögensverwaltung. Die Forderungen sind innerhalb von drei Monaten fällig.

Zu Aktiva Position 4:

Bei den unter den Aktien und anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren ausgewiesenen Vermögensgegenständen handelt es sich im Wesentlichen um Fondsanteile (börsenfähig und börsennotiert), die zur Deckung der betrieblichen Altersvorsorge der Mitarbeiter von der Gesellschaft gekauft wurden. Es handelt sich hierbei um kein Deckungsvermögen i.S.d. § 246 Abs. 2 S. 2 HGB. Die Aktien und anderen nicht festverzinslichen Wertpapiere sind mit den Anschaffungskosten bewertet. Die Entwicklung des Anlagevermögens ist aus dem als Anlage zum Anhang beigefügten Anlagespiegel ersichtlich.

Zu Aktiva Position 5:

Die immateriellen Anlagenwerte sind mit den Anschaffungskosten verringert um lineare Abschreibungen bewertet. Soweit unterjährige Zugänge gegeben sind, wurde die lineare Abschreibung zeitanteilig vorgenommen. Die Entwicklung des Anlagevermögens ist aus dem als Anlage zum Anhang beigefügten Anlagespiegel ersichtlich. Die immateriellen Anlagenwerte entfallen auf den im Jahr 2017 und 2018 erworbenen Kundenstamm "niiio" und auf EDV-Software. Als Nutzungsdauer werden für den Kundenstamm 5 Jahre, im Übrigen 3-5 Jahre zugrunde gelegt.

Zu Aktiva Position 6:

Das Sachanlagevermögen ist mit den Anschaffungskosten verringert um lineare Abschreibungen bewertet. Soweit unterjährige Zugänge gegeben sind, wurde die lineare Abschreibung zeitanteilig vorgenommen. Als Nutzungsdauer werden 3-13 Jahre zugrunde gelegt. Geringwertige Wirtschaftsgüter bis EUR 800 werden entsprechend der steuerbilanziellen Verfahrensweise (§ 6 Abs. 2 S. 1 EStG) im Jahr der Anschaffung sofort in voller Höhe abgeschrieben. Die Entwicklung des Anlagevermögens ist aus dem als Anlage zum Anhang beigefügten Anlagespiegel ersichtlich. Das Sachanlagevermögen entfällt vollständig auf Betriebs- und Geschäftsausstattung, die ausschließlich selbst genutzt wird. Im Rahmen der Steuerbilanz wurde auf vorhandene EDV-Hardware die steuerlich zulässige Abschreibungsdauer von einem Jahr berücksichtigt.

Zu Aktiva Position 7:

Die sonstigen Vermögensgegenstände sind mit dem Nennwert angesetzt. Die sonstigen Vermögensgegenstände in Höhe von TEUR 42 (Vj. TEUR 45) bestehen insbesondere aus Mietkautionen (TEUR 20) und aus Umsatzsteuerforderungen in Höhe von TEUR 16.

Zu Aktiva Position 8:

Dem aktiven Rechnungsabgrenzungsposten liegen laufzeitabhängige Abgrenzungen von Zahlungen zugrunde.

Zu Passiva Position Nr. 1:

Die sonstigen Verbindlichkeiten werden zum Erfüllungsbetrag angesetzt. Im Wesentlichen enthalten die sonstigen Verbindlichkeiten in Höhe von TEUR 166 (Vj.TEUR 111) noch nicht gezahlte Umsatzsteuer TEUR 47 (Vj.TEUR 57), noch nicht gezahlte Lohn- und Kirchensteuer von TEUR 25 (Vj.: TEUR 11), Provisionen zugunsten der Mitarbeiter der Gesellschaft von TEUR 28 (Vj.TEUR 0), Verbindlichkeiten aus der Anschaffung von Sachanlagenvermögen von TEUR 22 (Vj.TEUR 0) sowie Tippgebervergütungen von TEUR 30 (Vj.TEUR 24).

Zu Passiva Position Nr. 2:

Die Pensionsrückstellung zum 31.12.2022 war zu bilden, da den Vorständen der Gesellschaft im Geschäftsjahr 2021 sowie den übrigen Arbeitnehmern ab dem Geschäftsjahr 2022 eine Pensionszusage erteilt wurde. Der Bewertung lagen die künftigen Versorgungsleistungen nach den Verhältnissen, wie sie sich am Bilanzstichtag ergeben, zu Grunde. Die Bewertung erfolgte nach den handelsrechtlichen Bestimmungen durch das BilMoG nach dem sogenannten Anwartschaftsbarwert-Verfahren unter Berücksichtigung der anerkannten Regeln der Versicherungsmathematik auf Basis folgernder Grundlagen berechnet:

•	Methode: PUC-Methode
•	Biometrische Grundlagen: Richttafeln 2018 G der Heubeck-Richttafeln-GmbH
•	Verwendeter Rechnungszins: 1,44 % bzw. 1,78 % als Stichtagszinssätze nach sieben- und zehnjähriger Durchschnittsbildung bei Fristigkeit von 15 Jahren

Rechnungszinssatz	1,78 %	1,44 %
Durchschnittsberechnung über	10 Jahre	7 Jahre
Bilanzwert 31.12.2022	88.516 €	93.886 €

Der Unterschiedsbetrag von € 5.370 unterliegt der Ausschüttungsperre ( § 253 Abs. 6 S. 3 HGB).

Die Pensionsverpflichtungen zugunsten der Vorstandsmitglieder sind mit entsprechend vorhandenem Deckungsvermögen, welches aus verpfändeten Verrechnungskonten und Wertpapierdepots resultiert, zu verrechnen. Das Deckungsvermögen hat einen beizulegenden Zeitwert in Höhe von € 54.453,50 (Anschaffungskosten in Höhe von € 58.176,68). Saldiert mit der Pensionsverpflichtung zugunsten der Vorstandsmitglieder in Höhe von € 56.916,00 ergibt sich ein passiver Unterschiedsbetrag in Höhe von € 2.462,50, der entsprechend als Pensionsrückstellung ausgewiesen wird.

Die Pensionsverpflichtung zugunsten der übrigen Arbeitnehmer beträgt € 31.600,00.

Die anderen Rückstellungen werden für alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen in Höhe des Erfüllungsbetrages gebildet, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist, die bestehenden Verpflichtungen bzw. Risiken angemessen abzudecken. Die Rückstellungen beinhalten im Wesentlichen Beratungskosten und Jahresabschluss- und Prüfungskosten.

Zu Passiva Position Nr. 3:

Das Grundkapital beträgt am Bilanzstichtag EUR 75.000,00 und ist in 75.000 nennwertlose Stückaktien eingeteilt. Die gesetzlich Rücklage von EUR 7.500,00 beträgt 10 % des Grundkapitals.

IV. ANGABEN ZUR GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG

Zu Positionen Nr. 3 und 4:

Die Provisionserträge in Höhe von TEUR 1.839 (Vj. TEUR 1.511) resultieren aus dem erlaubnispflichtigen Geschäft (im Wesentlichen Finanzportfolioverwaltung) in Höhe von TEUR 1.837 (Vj. TEUR 1.375) sowie aus dem nicht erlaubnispflichtigen Geschäft in Höhe von TEUR 2 (Vj. TEUR 136). Die Erträge werden mehrheitlich im Inland, aber auch im Ausland erzielt. Die Provisionsaufwendungen resultieren in vollem Umfang aus Tippgebervergütungen.

Zu Position Nr. 5:

In den sonstigen betrieblichen Erträgen in Höhe von TEUR 342 sind Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen mit TEUR 270, PKW-Sachbezüge in Höhe von TEUR 49 sowie BaFa-Zuschüsse mit TEUR 13 enthalten.

Zu Position Nr. 6b:

Die anderen Verwaltungsaufwendungen in Höhe von TEUR 524 (Vj.TEUR 392) enthalten in Höhe von TEUR 102 KFZ-Kosten (Vj.TEUR 49), in Höhe von TEUR 31 (Vj.TEUR 64) Rechts- und Beratungs- sowie Abschluss- und Prüfungskosten, in Höhe von TEUR 38 (Vj.: TEUR 24) Beiträge und Versicherungen sowie in Höhe von TEUR 105 (Vj.: TEUR 62) Raumkosten (inkl. Nebenkosten und Reinigung). Für das Honorar des Abschlussprüfers wurden im Geschäftsjahr 2022 insgesamt TEUR 19 aufgewendet. Hiervon entfallen TEUR 9 auf Abschlussprüfungsleistungen, TEUR 9 auf andere Bestätigungsleistungen und TEUR 1 auf sonstige Leistungen.

Zu Position Nr. 7:

Die Abschreibungen und Wertberichtigungen auf immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen enthalten keine außerordentlichen Abschreibungen.

V. SONSTIGE ANGABEN

Zum 31.12.2022 bestehen passive latente Steuern i.H.v. T€ 2 (resultierend aus steuerlich genutzten Abschreibungsvorteilen betreffend des Sachanlagevermögens) sowie aktive latente Steuern i.H.v. T€ 25 (resultierend aus den gebildeten Pensionsrückstellungen und dem Deckungsvermögen). Das Spitzenwahlrecht zur Bildung aktiver latenter Steuern wird nicht ausgeübt. Es wurde ein Steuersatz i.H.v. 32,45 %, bestehend aus Körperschaftsteuer Solidaritätszuschlag und Gewerbesteuer, angenommen.

Die Hauptversammlung der Gesellschaft hat aus dem Bilanzgewinn des Vorjahres einen Betrag in Höhe von T€ 174 in die anderen Gewinnrücklagen eingestellt.

Zum 31. Dezember 2022 bestehen sonstige finanzielle Verpflichtungen in Höhe von insgesamt TEUR 820, die für die Beurteilung der Finanzlage von Bedeutung sind. Sie resultieren aus drei Mietverhältnissen (Laufzeiten bis September 2027) sowie aus Leasingverträgen (Laufzeiten bis August 2027).

Haftungsverhältnisse nach § 251 HGB bestehen nicht.

Zusammensetzung des Aufsichtsrates:

―	Herr Dr. Franz-Josef Berners (Aufsichtsratsvorsitzender), Berater, Leverkusen
―	Herr Michael Hellmann, Rechtsanwalt und Notar, Bielefeld
―	Herr Prof. Dr. Peter Balzer, Rechtsanwalt, Grevenbroich

Zusammensetzung des Vorstandes:

―

Frau Petra Ahrens, Köln

u. a. zuständig für Portfoliomanagement, Vertrieb, Marketing

―

Herr Marc-André Barth, Volljurist, Köln

u. a zuständig für Portfoliomanagement, Finanzen, Organisation

―

Herr Thomas Bächer, Sankt Augustin

u.a. zuständig für Portfoliomanagement, Vertrieb

Auf die Angabe der Bezüge der Mitglieder des Vorstands wird mit Hinweis auf § 286 Abs. 4 HGB verzichtet.

Im Geschäftsjahr 2022 wurden im Durchschnitt 13,5 Mitarbeiter (ohne Vorstand) beschäftigt. Im Einzelnen verteilt sich dies wie folgt:

- Vollzeitangestellte:	9,25
- Teilzeitangestellte:	1
- Aushilfen:	3,25

Der Vorstand schlägt der Hauptversammlung vor, den Bilanzgewinn in Höhe von EUR 184.805,46 auf neue Rechnung vorzutragen.

Köln, 09. März 2023

Petra Ahrens, Vorstand

Marc-André Barth, Vorstand

Thomas Bächer, Vorstand

Entwicklung des Anlagevermögens vom 1. Januar 2022 bis 31. Dezember 2022

	Anschaffungs- oder Herstellungskosten
	Stand 01.01.2022	Zugänge	Abgänge	Umgliederungen	Stand 31.12.2022
	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR
1. Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere	0,00	6.052,22	0,00	0,00	6.052,22
2. Immaterielle Anlagewerte
a) entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	1.791,99	0,00	0,00	0,00	1.791,99
b) Geschäfts- oder Firmenwert	50.000,00	0,00	0,00	0,00	50.000,00
	51.791,99	0,00	0,00	0,00	51.791,99
3. Sachanlagen
Betriebs- und Geschäftsausstattung (inkl. GWG)	23.140,21	54.428,15	15.597,05	0,00	61.971,31
	74.932,20	60.480,37	15.597,05	0,00	119.815,52

	Abschreibungen
	Stand 01.01.2022	Zugänge	Abgänge	Zuschreibungen	Umgliederungen	Stand 31.12.2022
	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR
1. Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
2. Immaterielle Anlagewerte
a) entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	1.634,99	0,00	0,00	0,00	0,00	1.634,99
b) Geschäfts- oder Firmenwert	43.750,00	5.832,00	0,00	0,00	0,00	49.582,00
	45.384,99	5.832,00	0,00	0,00	0,00	51.216,99
3. Sachanlagen
Betriebs- und Geschäftsausstattung (inkl. GWG)	18.889,21	20.941,15	15.597,05	0,00	0,00	24.233,31
	64.274,20	26.773,15	15.597,05	0,00	0,00	75.450,30

	Buchwerte
	Stand 01.01.2022	Stand 31.12.2022
	EUR	EUR
1. Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere	0,00	6.052,22
2. Immaterielle Anlagewerte
a) entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	157,00	157,00
b) Geschäfts- oder Firmenwert	6.250,00	418,00
	6.407,00	575,00
3. Sachanlagen
Betriebs- und Geschäftsausstattung (inkl. GWG)	4.251,00	37.738,00
	10.658,00	44.365,22

Bericht des Aufsichtsrates

der MAIESTAS Vermögensmanagement AG, Köln

über die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts sowie des Vorschlags des Vorstandes zur Verwendung des Bilanzgewinns für das am 31.12.2022 beendete Geschäftsjahr.

Der Aufsichtsrat der MAIESTAS Vermögensmanagement AG erstattet gemäß § 171 Abs. 2 AktG den folgenden Bericht an die Hauptversammlung für die in Bezug auf das Geschäftsjahr 2022 vorzunehmenden Prüfungen.

Wir haben uns im Geschäftsjahr 2022 zu zwei Aufsichtsratssitzungen getroffen, die am 27. April 2022 und 13. Dezember 2022 stattgefunden haben, und haben uns vom Vorstand umfassend über die geschäftliche sowie über die wirtschaftliche und finanzielle Lage der MAIESTAS Vermögensmanagement AG unterrichten lassen und so die Geschäftsführung des Vorstandes während des Geschäftsjahres geprüft und überwacht.

Auch außerhalb der Aufsichtsratssitzungen hat der Vorstand den Aufsichtsrat laufend über die Geschäftsentwicklung informiert, dabei wurden zudem grundsätzliche Fragen der Geschäftspolitik und der strategischen Ausrichtung der MAIESTAS Vermögensmanagement AG erörtert.

Der vom Vorstand für das zum 31.12.2022 beendete Geschäftsjahr aufgestellte Jahresabschluss sowie der aufgestellte Lagebericht der MAIESTAS Vermögensmanagement AG wurden von dem durch den Aufsichtsrat beauftragten Abschlussprüfer Prof. Dr. Rainer Jurowsky, jurowsky + partner mbB, Wirtschaftsprüfer & Steuerberater, Neusser Straße 93, 50670 Köln, geprüft und mit dem entsprechenden Bestätigungsvermerk versehen.

Der Aufsichtsrat hat den ihm vom Vorstand vorgelegten Jahresabschluss sowie den Lagebericht der MAIESTAS Vermögensmanagement AG und den Vorschlag des Vorstandes zur Verwendung des Bilanzgewinns geprüft. An den Beratungen hierzu hat der Abschlussprüfer gemäß § 171 Abs. 1 Satz 2 AktG teilgenommen und über die wesentlichen Ergebnisse seiner Prüfung berichtet. Der Prüfungsbericht und angrenzende Themen wurden mit dem Aufsichtsrat diskutiert. Dem Ergebnis der Prüfung durch Herrn Prof. Dr. Rainer Jurowsky, jurowsky + partner mbB, Wirtschaftsprüfer & Steuerberater, Neusser Straße 93, 50670 Köln, stimmen wir zu, Nach dem abschließenden Ergebnis seiner Prüfung billigt der Aufsichtsrat den Jahresabschluss sowie den Lagebericht der MAIESTAS Vermögensmanagement AG für das Geschäftsjahr 2022. Der Jahresabschluss ist somit festgestellt. Dem Vorschlag des Vorstandes zur Verwendung des Bilanzgewinns schließt sich der Aufsichtsrat an.

Dar Aufsichtsrat dankt dem Vorstand und allen Mitarbeitern der MAIESTAS Vermögensmanagement AG für die erfolgreiche Arbeit für die Kunden und das Unternehmen im Geschäftsjahr 2022.

Köln, den 06. Juni 2023

Dr. Franz-Josef Berners, Aufsichtsratsvorsitzender

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die MAIESTAS Vermögensmanagement AG

Prüfungsurteile

Ich habe den Jahresabschluss der MAIESTAS Vermögensmanagement AG - bestehend aus der Bilanz zum 31.12.2022 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 01.01.2022 bis zum 31.12.2022 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus habe ich den Lagebericht der MAIESTAS Vermögensmanagement AG für das Geschäftsjahr vom 01.01.2022 bis zum 31.12.2022 geprüft.

Nach meiner Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31.12.2022 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 01.01.2022 bis zum 31.12.2022 und

•

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erkläre ich, dass meine Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Ich habe meine Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit §317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Meine Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" meines Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Ich bin von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und habe meine sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Ich bin der Auffassung, dass die von mir erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für mein Prüfungsurteil zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter und des Aufsichtsrats für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses der Gesellschaft zur Aufstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Meine Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten -falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der meine Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung übe ich pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahre eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifiziere und beurteile ich die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, plane und führe Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlange Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für meine Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinne ich ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.
•	beurteile ich die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehe ich Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls ich zu dem Schluss komme, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, bin ich verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, mein jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Ich ziehe meine Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum meines Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteile ich die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.
•	beurteile ich den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Unternehmens.
•	führe ich Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehe ich dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteile die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen gebe ich nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Ich erörtere mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die ich während meiner Prüfung feststelle.

Köln, 31.05.2023

Prof. Dr. Rainer Jurowsky, Wirtschaftsprüfer

MAIESTAS Vermögensmanagement AG

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