BTG Messe-Spedition GmbH

Langweid

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2013 bis zum 31.12.2013

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2013

I. Darstellung des Geschäftsverlaufs 2013

1. Entwicklung der Gesamtwirtschaft und der Branche

Das Jahr 2013 war geprägt von einer gesamtwirtschaftlich schwierigen Lage in einigen Ländern Europas, verbunden mit Unsicherheiten im Währungsbereich. Die deutsche Wirtschaft ist trotz dieser ungünstigen Ausgangsfaktoren im Jahresdurchschnitt 2013 weiter leicht gewachsen. Das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt (BIP) war um 0,4% höher als im Vorjahr. In den vergangenen Jahren stieg das BIP zwar sehr viel kräftiger (2010 um 4,2% und 2011 um 3% und 2012 um 0,7%), aber dabei handelte es sich um Aufholprozesse nach der weltweiten Wirtschaftskrise 2009. Ebenso wird für das Jahr 2014 ein Wachstum des Bruttoinlandsproduktes von 1,6% prognostiziert und für das Jahr 2015 von 2,0%.

Die Messewirtschaft zählt zu den zentralen Dienstleistungsbranchen der deutschen Wirtschaft. Sie gilt im internationalen Wettbewerb als besonders leistungsfähig, innovativ und thematisch breit aufgefächert. Als eines der wichtigsten Marketinginstrumente sind Messen wesentliche Impulsgeber für den internationalen Handel mit Gütern und Dienstleistungen.

Das Auslandsmesseprogramm der Bundesrepublik Deutschland (AMP) umfasst Messen und Ausstellungen im Ausland, bei denen eine Beteiligung des Bundes in Kooperation mit dem AUMA durchgeführt wird. Mit diesem Instrument der Außenwirtschaftsförderung ermöglichen die zuständigen Institutionen, das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMW) sowie das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV), Firmen mit Produkten und Dienstleistungen »made in Germany« die Messeteilnahme zu günstigen Bedingungen.

In den Jahren 2013 und 2014 werden jeweils erneut ca. 300 Messen auf der ganzen Welt gefördert. Der dafür zur Verfügung stehende Etat beträgt jeweils ca. EUR 42 Mio.

Eine Untersuchung von TNS Emnid im Auftrag des AUMA ergab folgendes:

Der Anteil der Unternehmen, die auch auf ausländischen Messen ausstellen, liegt auf hohem Niveau, wird in den nächsten beiden Jahren aber zurückgehen. Stärker betroffen sind europäische Messen, während die deutschen Unternehmen ihr Engagement außerhalb Europas stabil halten.

Mindestens 45% der befragten Unternehmen waren 2011/2012 mit einem Stand auf ausländischen Messen vertreten. Das ist ein Prozentpunkt mehr im Vergleich zur letztjährigen Untersuchung. In den nächsten beiden Jahren planen 42% eine Auslandsbeteiligung. Größere Unternehmen sind stärker im Ausland auf Messen präsent als die klein- und mittelständischen Unternehmen. So haben 2011/2012 fast zwei Drittel der Firmen mit mehr als 50 Mio. € Jahresumsatz im Ausland ausgestellt (65%), während es bei den kleineren Unternehmen 39% waren. Demgegenüber sind die Rückgänge bei den KMU in den nächsten beiden Jahren geringer. 37% der KMU planen 2013/2014 Messestände im Ausland und verändern ihr Engagement nur wenig. Die größeren Unternehmen reduzieren ihre Präsenz im Ausland deutlicher.

Insgesamt liegen die Werte im Längsschnitt aber noch auf sehr hohem Niveau, so dass sich im Messeverhalten deutlich die Exportorientierung der deutschen Wirtschaft zeigt. Die Anzahl der Messebeteiligungen im Ausland liegt auf Rekordniveau, wird in den Jahren 2013/2014 aber abnehmen. Die Rückgänge werden sowohl für europäische Messeplätze als auch in Übersee erwartet. Im Durchschnitt planen die Unternehmen, sich auf 3,8 Auslandsmessen zu präsentieren. In den Jahren 2011/2012 wurden 4,3 Messen beschickt (zum Vergleich 2010/2011: 3,2 und 2000/2001: 2,5).

Auch bei der Anzahl der Messebeteiligungen gibt es erhebliche Unterschiede zwischen kleineren und größeren Ausstellern. Unternehmen mit mehr als 50 Mio. € Jahresumsatz stellen 12,5 Mal in zwei Jahren auf Auslandsmessen aus. Dagegen sind es bei den kleineren Firmen im Schnitt 1,8 Beteiligungen. Die größeren Unternehmen waren damit in den letzten beiden Jahren erstmalig auf mehr Auslands- als Inlandsmessen zu finden (12,5 Beteiligungen gegenüber 7,4 auf deutschen Messen), während die KMU eher auf den Heimatmarkt setzen und auf durchschnittlich 4,4 Messen in Deutschland ihre Stände aufbauen. Die Hauptgründe sind sicher, dass die größeren Unternehmen bereits größere Absatzmärkte im Ausland haben und über höhere Budgets verfügen, so dass sie eine stärkere internationale Ausrichtung betreiben können.

Die allermeisten Befragten, die im Ausland ausstellten, planen genauso viele Auslandsmessebeteiligungen wie bisher (74%), während sich 12% häufiger und 14% seltener beteiligen wollen.

Quelle: AUMA

2. Geschäftsentwicklung

Die BTG Messe-Spedition GmbH bietet Messe- und Eventlogistik weltweit an, und übernimmt hierbei die gesamte speditionelle Abwicklung, angefangen bei der Übernahme beim Kunden, inkl. Inlands-transporte, Verzollung, Luft- und Seefracht, LKW-Transporte, Verzollung und Handling im Empfangsland und auf dem entsprechenden Messegelände, bis zur Wiederanlieferung im Werk des Kunden.

Das Geschäft der BTG Messe-Spedition GmbH ist gekennzeichnet von einer Vielzahl kleiner Speditionsaufträge mit zahlreichen Unternehmen. Die Anzahl der Aufträge je Messe kann stark variieren. Die BTG Messe-Spedition GmbH bearbeitet ca. 500-600 Messen im Jahr. Die Zahl variiert, da die meisten Messen nur im einem zweijährigen Turnus stattfinden oder sogar nur alle drei Jahre.

Schwerpunktmäßig ist die BTG Messe-Spedition GmbH in der Luft- und Raumfahrtindustrie, Wehrtechnik, Maschinenbau, Marinetechnik und Medizintechnik tätig, aber auch in anderen Industrien wie im Automobilsektor oder der Telekommunikation.

All diese Punkte und die nicht vorhandene Abhängigkeit von Großkunden sind als äußerst positiv zu bewerten.

3. Umsatz- und Auftragsentwicklung

Der Gesamtumsatz ging im Jahr 2013 um 9,03 % zurück. Dies ist auf den zwei- bzw. dreijährigen Turnus zurückführen, in dem die meisten Messen stattfinden. Aufgrund des Umsatzrückganges verringerten sich die Materialaufwendungen für Subunternehmer um 10,8%.

4. Investitionen / Finanzierungsmaßnahmen

Die Investitionen in das Anlagevermögen betrugen im Geschäftsjahr T€ 46.

Sie verteilen sich wie folgt:

•	immaterielle Vermögensgegenstände T€ 1
•	andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung T€ 33
•	Finanzanlagen T€ 12

Die Erhöhung der Finanzanlagen resultiert aus der Gründung der BTG Suisse Holding AG, an der die BTG Messe Spedition GmbH eine Beteiligung in Höhe von 75% der Anteile hält.

Die getätigten Investitionen konnten aus dem laufenden Cash Flow finanziert werden.

5. Personal

Die Zahl der Mitarbeiter hat sich im Jahresdurchschnitt wie folgt entwickelt:

	31.12.2013
Vollzeit angestellte Arbeitnehmer	20
Teilzeit / geringfügig Beschäftigte/ Praktikanten	9
	29

Wesentliche personelle Veränderungen fanden im Geschäftsjahr 2013 nicht statt.

6. Kundenstruktur

Im Vergleich zu den Vorjahreszeiträumen ergab sich keine nennenswerte Veränderung in der Kunden- struktur. Es wurden sowohl viele Kunden aus dem Mittelstand bedient als auch einige Großunternehmen. Es gibt diverse Stammkunden, die ihre gesamten Messetransporte über die BTG Messe Spedition GmbH abwickeln. Auch hier betrifft es sowohl Mittelstand als auch Großunternehmen. Im Übrigen gibt es eine große Anzahl an Unternehmen, die uns nur bei gewissen Relationen, beispielsweise Asien und Südamerika, beauftragen.

II. Darstellung der Lage

1. Vermögenslage

Die Veränderung des Anlagevermögens ist im Wesentlichen auf die Investitionen im Bereich andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung sowie der Erhöhung der Finanzanlagen durch die Beteiligung an der BTG Suisse Holding AG zurück zu führen. Die getätigten Investitionen konnten aus dem laufenden Cash Flow finanziert werden.

Die sonstigen Vermögensgegenstände erhöhten sich um T€ 1.476. Dies ist im Wesentlichen auf folgendes zurückzuführen: Im Geschäftsjahr 2013 erfolgte eine Neuausreichung von Darlehen an ein nahestehendes Unternehmen. Dieses wurde zu marktüblichen Konditionen gewährt. Des Weiteren bestehen Steuerrückforderungen gegenüber dem Finanzamt in Höhe von T€ 242.

Das Eigenkapital erhöhte sich um T€ 556 auf T€ 3.920. Dies entspricht einer Eigenkapitalquote von 73,8 %.

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen verzeichneten stichtagsbezogen einen Rückgang von T€ 701 aufgrund des konsequent betriebenen Forderungsmanagements. Gleichzeitig sind die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen um T€ 270 zurückgegangen. Diese Entwicklung resultiert aus der guten Liquiditätslage der Gesellschaft.

2. Finanzlage

Das Finanzmanagement ist darauf ausgerichtet, Verbindlichkeiten stets innerhalb der Zahlungsfrist zu begleichen und Forderungen innerhalb der Zahlungsziele zu vereinnahmen.

Aufgrund des positiven Finanzmittelbestandes zum 31. Dezember 2013 sowie der Berücksichtigung der bestehenden Kontokorrentlinien gilt die Liquidität der Gesellschaft als sichergestellt. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten bestehen zum Bilanzstichtag nicht.

Die Kapitalstruktur hat sich im Vergleich zum Vorjahr nur gering verändert, d.h. das Fremdkapital be-trägt 26,2% (i. Vj. 34.6 %).

Stichtagsbezogen sind die Guthaben bei Kreditinstituten aufgrund der Ausschüttung gesunken.

3. Ertragslage

Mit dem Umsatzrückgang verringerten sich auch die Aufwendungen für Subunternehmer um 966 T€. Aufgrund der Tatsache, dass sich auch die betrieblichen Aufwendungen verringert haben, konnte die Gesellschaft im Geschäftsjahr 2013 ein Unternehmensergebnis in Höhe von T€ 1.557 erzielen. Es gibt viele, für die BTG ertragreiche Messen, die nur im 2-Jahresturnus stattfinden. Daher ergibt sich im Jahreswechsel immer wieder eine Ertragssteigerung bzw. -minderung.

Das Finanzergebnis beinhaltet Zinsaufwendungen in Höhe von T€ 21 sowie Zinserträge in Höhe von T€ 74.

Das Beteiligungsergebnis beinhaltet Ausschüttungen in Höhe von T€ 539.

Der Personalaufwand hat sich im Vergleich zum Vorjahr geringfügig erhöht. Unsere Beschäftigungslage ist als gut zu bezeichnen.

Insgesamt kann unsere wirtschaftliche Lage als gut bezeichnet werden.

III. Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Schluss des Geschäftsjahres

Mit Verträgen vom 05.09.2013 wurde eine 30 % Beteiligung an der Gehua BTG International Logistics Co. Ltd mit Sitz in China erworben (Kapital insgesamt: RMB 5.000.000,00). Sowohl Einzahlung des Stammkapitals als auch die Erteilung der erforderlichen business license erfolgen erst im Kalenderjahr 2014.

IV. Risikobericht

Zu den im Unternehmen bestehenden Finanzinstrumenten zählen im Wesentlichen Finanzanlagen, Guthaben bei Kreditinstituten, Forderungen und Verbindlichkeiten.

Die Gesellschaft verfügt über einen solventen Kundenstamm. Forderungsausfälle sind die absolute Ausnahme. Zudem besteht eine langjährige Zusammenarbeit mit einem Großteil der Kunden. Verbindlichkeiten werden innerhalb der vereinbarten Zahlungsfristen gezahlt.

Ziel des Finanz- und Risikomanagements der Gesellschaft ist die Sicherung des Unternehmenserfolgs gegen finanzielle Risiken jeglicher Art. Beim Management der Finanzpositionen verfolgt das Unternehmen eine konservative Risikopolitik.

Ein Währungsrisiko ist existent, da viele Rechnungen in USD, RMB oder ähnlichem ausgestellt werden. Diesem wird durch entsprechende Zahlungsziele und / oder Ankauf von Devisen Rechnung getragen.

Eine Wettbewerbssituation in der Messelogistik ist zwar vorhanden, aber keine beunruhigende. Die Marktteilnehmer sind bekannt und werden laufend beobachtet.

Eine Abhängigkeit vom Ausland besteht natürlich insofern, als die BTG Messe Spedition GmbH fast ausschließlich im Ausland aktiv ist. Da aber weltweit gearbeitet wird, ist die Abhängigkeit von einer Region oder gar einem Land sehr gering.

Es ist ein Margendruck spürbar, doch dem steht ein intensives Kostenmanagement, auch im Sinne des Kunden, gegenüber.

Durch konsequentes Forderungsmanagement wird versucht, das Ausfallrisiko von Kundenforderungen zu vermeiden und möglichst gering zu halten. Die bislang bekannt gewordenen Risiken wurden in Form von Wertberichtigungen berücksichtigt.

V. Voraussichtliche Entwicklung mit den wesentlichen Risiken und Chancen

Die Sparkurse der verschuldeten Euroländer werden die Weltwirtschaft auch im Jahr 2014 belasten. Andererseits verfügen die meisten Schwellenländer noch über geld- und fiskalpolitische Spielräume und dürften den weltwirtschaftlichen Aufschwung anstoßen und die Konjunktureintrübung in den Industrieländern kompensieren. Im Jahr 2014 ist nach aktuellen Schätzungen mit einer Erhöhung des globalen BIP um 3,2 % zu rechnen (nach 2,8% im vergangenen Jahr), während im Euroraum nur eine Erhöhung des BIP in Höhe von 1,1 % vorausgesagt wird.

Messen bleiben immer ein wichtiges Marketinginstrument der Unternehmen. Dementsprechend werden auch im Jahr 2014 wieder viele deutsche Unternehmen auf Auslandsmessen teilnehmen.

Das Jahr 2014 lief bisher zufriedenstellend für die BTG Messe Spedition GmbH. Durch konsequente Verkaufsaktivitäten und Bestandskundenpflege kann die Entwicklung auf einem hoffentlich ähnlichen Niveau gehalten werden. Auch wird nach immer neuen Märkten gesucht und diese konsequent bearbeitet. Trotzdem ist in 2014 von einem leicht sinkenden Umsatz auszugehen. In der Folge erwarten wir im Vergleich zum Berichtsjahr ein moderat sinkendes Ergebnis. In den folgenden Jahren ist wieder von einem leicht steigenden Geschäftsverlauf auszugehen.

Langweid, 24.04.2014

Christoph Rauch

Bilanz

Aktiva

	31.12.2013 EUR	31.12.2012 EUR
A. Anlagevermögen	572.584,06	570.397,61
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	380,50	95,00
II. Sachanlagen	172.986,00	183.250,50
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	39.422,00	43.825,00
2. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	133.564,00	139.425,50
III. Finanzanlagen	399.217,56	387.052,11
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	346.029,78	333.864,33
2. Beteiligungen	53.187,78	53.187,78
B. Umlaufvermögen	4.718.038,46	4.552.519,61
I. Vorräte	113.931,44	195.668,78
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	3.532.486,63	2.669.910,55
1. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	80.754,79	10.308,45
2. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	43.748,66	26.866,11
3. übrige Vermögensgegenstände	3.407.983,18	2.632.735,99
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks	1.071.620,39	1.686.940,28
C. Rechnungsabgrenzungsposten	23.051,61	18.845,84
Bilanzsumme, Summe Aktiva	5.313.674,13	5.141.763,06
Passiva
	31.12.2013 EUR	31.12.2012 EUR
A. Eigenkapital	3.920.306,68	3.363.797,24
I. gezeichnetes Kapital	51.129,19	51.129,19
II. Gewinnrücklagen	400.000,00	400.000,00
III. Bilanzgewinn	3.469.177,49	2.912.668,05
B. Rückstellungen	666.179,04	818.375,49
C. Verbindlichkeiten	727.188,41	959.590,33
1. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	129.470,48	770,17
2. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	20.886,27	17.678,39
3. übrige Verbindlichkeiten	576.831,66	941.141,77
Bilanzsumme, Summe Passiva	5.313.674,13	5.141.763,06

Gewinn- und Verlustrechnung

	1.1.2013 - 31.12.2013 EUR	1.1.2012 - 31.12.2012 EUR
1. Rohergebnis	4.779.634,95	5.191.624,89
2. Personalaufwand	2.370.645,61	2.261.621,60
a) Löhne und Gehälter	2.075.193,06	1.977.094,02
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	295.452,55	284.527,58
3. Abschreibungen	43.513,69	36.115,31
a) auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen sowie auf aktivierte Aufwendungen für die Ingangsetzung und Erweiterung des Geschäftsbetriebs	43.513,69	36.115,31
4. sonstige betriebliche Aufwendungen	990.775,52	1.007.681,30
5. Erträge aus Beteiligungen	538.655,92	327.754,00
6. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	73.582,45	44.973,79
7. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	21.182,80	19.956,19
8. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit	1.965.755,70	2.238.978,28
9. Steuern vom Einkommen und Ertrag	408.138,09	490.892,51
10. sonstige Steuern	1.108,17	9.447,90
11. Jahresüberschuss	1.556.509,44	1.738.637,87

Anhang für das Geschäftsjahr 2013

Allgemeine Angaben

Der Jahresabschluss der BTG Messe Spedition GmbH wurde auf der Grundlage der Rechnungslegungsvorschriften des Handelsgesetzbuches aufgestellt.

Ergänzend zu diesen Vorschriften waren die Regelungen des GmbH-Gesetzes und des Gesellschaftsvertrages zu beachten.

Soweit Wahlrechte für Angaben in der Bilanz und in der Gewinn- und Verlustrechnung oder im Anhang ausgeübt werden können, wurde der Vermerk im Anhang gewählt.

Für die Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren gewählt.

Der Jahresabschluss 2013 wurde unter zu Grundlegung der Vorschriften für mittelgroße Kapitalgesellschaften aufgestellt.

Angaben zur Bilanzierung und Bewertung

Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Erworbene immaterielle Anlagewerte wurden zu Anschaffungskosten angesetzt und sofern sie der Abnutzung unterlagen, um planmäßige Abschreibungen vermindert.

Das Sachanlagevermögen wurde zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt und soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert.

Die planmäßigen Abschreibungen wurden nach der voraussichtlichen Nutzungsdauer der Vermögensgegenstände linear vorgenommen.

Die Anschaffungskosten beweglicher Wirtschaftsgüter des Anlagevermögens bis zu einem Wert von 150,00 Euro wurden im Jahr des Zugangs voll abgeschrieben.

Für bewegliche Wirtschaftsgüter des Anlagevermögens mit Anschaffungskosten von mehr als 150,00 Euro aber nicht mehr als 1.000,00 Euro wurde ein Sammelposten gebildet und linear über 5 Jahre abgeschrieben.

Die Finanzanlagen wurden wie folgt angesetzt und bewertet:

•	Anteile an verbundene Unternehmen zu Anschaffungskosten
•	Beteiligungen zu Anschaffungskosten

Die Vorrätewurden mit den Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt. Sofern die Tageswerte am Bilanzstichtag niedriger waren, wurden diese angesetzt.

Forderungenund sonstige Vermögensgegenstände wurden mit dem Nennwert angesetzt unter Berücksichtigung aller erkennbaren Risiken bewertet.

Für ungewisse Verbindlichkeiten aus Pensionsverpflichtungenwurden Rückstellungen gebildet. Die Rückstellungsbildung wurde gem. § 253 Abs. 1 Satz 2 HGB in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrags bewertet.

Die Steuerrückstellungen beinhalten die das Geschäftsjahr betreffenden, noch nicht veranlagten Steuern.

Diesonstigen Rückstellungen wurden für alle weiteren ungewissen Verbindlichkeiten gebildet. Die Rückstellungen wurden mit dem Erfüllungsbetrag bewertet, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist (§ 253 I 2 HGB). Dabei wurden alle erkennbaren Risiken berücksichtigt.

Verbindlichkeiten wurden zum Erfüllungsbetrag angesetzt.

Grundlagen für die Umrechnung von Fremdwährungsposten in Euro

Der Jahresabschluss enthält auf fremde Währung lautende Sachverhalte, die in Euro umgerechnet wurden.

Forderungen und Verbindlichkeiten in fremder Währung sind mit dem Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag bewertet (§ 256 a HGB).

Angaben und Erläuterungen zu einzelnen Posten der Bilanz

Die Entwicklung des Anlagevermögens sowie die Geschäftsjahresabschreibung je Posten der Bilanz sind aus dem Anlagespiegel zu entnehmen.

Angaben zu Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Der Betrag der Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände mit einer Restlaufzeit größer einem Jahr beträgt Euro 56.469,79 (i. Vj. Euro 52.986,35).

In den Forderungen und sonstigen Vermögensgegenständen sind Forderungen gegen Gesellschafter in Höhe von Euro 0,00 (i. Vj. Euro 0,00) enthalten.

In den Forderungen und sonstigen Vermögensgegenständen sind Forderungen gegen verbundene Unternehmen in Höhe von Euro 1.807.818,94 (i. Vj. Euro 502.741,17) enthalten.

Eigenkapital

Die Umstellung des gezeichneten Kapitals in Euro ist bis zum Bilanzstichtag nicht erfolgt. Zum 31.12.2013 beträgt das gezeichnete Kapital DM 100.000,00.

Der Jahresabschluss wurde nach teilweiser Gewinnverwendung aufgestellt. In den Bilanzgewinn wurde ein Gewinnvortrag aus dem Vorjahr von Euro 2.912.668,05 einbezogen.

Pensionsrückstellungen

Zur Ermittlung der Pensionsrückstellung wurde das Anwartschaftsbarwertverfahren angewendet.

Für die Berechnungen wurden folgende Annahmen getroffen:

Zinssatz	4,91 %
Rententrend	1,75 %

zugrunde gelegte Sterbetafel Richttafeln 2005 G von Prof. Dr. Klaus Heubeck

Angaben nach Art. 28 EGHGB i.V.m. § 264 I HGB

Die Unterdeckung für die Versorgungspflichtung in der Versorgungskasse beträgt Euro 1.569,05.

Für die Berechnungen wurden folgende Annahmen getroffen:

•	Teilwertverfahren angelehnt an § 6a EStG
•	Rechnungszinssatz: 4,88% gem. RückabzinsV Stand Dezember 2012
•	Fluktuation und der Einfluss von Lohn- und Gehaltstrends werden nicht berücksichtigt, da sich der Barwert zum 31.12.2013 aufgrund der Beitragsorientierung der Versorgungszusage nicht durch Ereignisse in der Zukunft ändert.

Angaben zu Verbindlichkeiten

Art der Verbindlichkeit	Restlaufzeit bis zu 1 Jahr Euro	Gesamtbetrag Euro
gegenüber Verbundene Unternehmen	129.470,48	129.470,48
	(770,17)
gegenüber Unternehmen mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	20.886,27	20.886,27
	(17.678,39)
übrige Verbindlichkeiten	311.635,76	576.831,66
	(728.381,68)	(941.141,77)
Summen	461.992,51	727.188,41

Der Gesamtbetrag der bilanzierten Verbindlichkeiten, der durch Pfandrechte und ähnliche Rechte gesichert ist, beträgt Euro 229.040,89.

Soweit im Gesamtbetrag der bilanzierten Verbindlichkeiten Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen enthalten sind, bestehen hierfür branchenübliche Eigentumsvorbehalte.

Der Gesamtbetrag der Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von mehr als fünf Jahren beträgt Euro 265.195,90 (i.Vj. Euro 212.760,09).

In den sonstigen Verbindlichkeiten sind Verbindlichkeiten aus Steuern in Höhe von Euro 25.872,45 (i. Vj. Euro 160.568,41) sowie Verbindlichkeiten im Rahmen der sozialen Sicherheit in Höhe von Euro 0,00 (i. Vj. Euro 0,00) enthalten.

Angaben zur Gewinn- und Verlustrechnung

In der Position soziale Abgaben und Aufwendungen für die Altersversorgung und für Unterstützung sind Altersvorsorgeaufwendungen in Höhe von Euro 51.996,07 (i. Vj. Euro 44.531,45) enthalten.

In der Position sonstige betriebliche Erträge sind Erträge aus Kursdifferenzen in Höhe von Euro 25.043,50 (i. Vj. Euro 19.336,90) enthalten.

In der Position sonstige betriebliche Aufwendungen sind Aufwendungen aus Kursdifferenzen in Höhe von Euro 17.541,86 (i. Vj. Euro 86.872,80) enthalten.

Die sonstigen Zinsen und Erträge betreffen mit Euro 73.202,19 (i.Vj. Euro 30.080,73) verbundene Unternehmen.

In den Zinsen und ähnlichen Aufwendungen sind Zinsaufwendungen aus der Abzinsung von Rückstellungen in Höhe von Euro 8.316,00 (i. Vj. Euro 8.493,00) enthalten.

Die Steuern vom Einkommen und Ertrag betreffen das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit.

Die Haftungsverhältnisse und die sonstigen finanziellen Verpflichtungen stellen sich wie folgt dar:

a. sonstige finanzielle Verpflichtungen

	fällig 2015 TEuro	fällig 2016 TEuro	fällig nach 2016 TEuro
Mietverträge	74	74	74
	74	74	74

b. sonstige finanzielle Verpflichtungen

Mit Verträgen vom 05.09.2013 wurde eine 30% Beteiligung an der Gehua BTG International Logistics Co. Ltd mit Sitz in China erworben (Kapital insgesamt: RMB 5.000.000,00). Sowohl Einzahlung des Stammkapitals als auch die Erteilung der erforderlichen business license erfolgen erst im Kalenderjahr 2014. Die Beteiligung wird daher erst in 2014 unter den Finanzanlagen bilanziert.

c. Haftungsverhältnisse

Die Gesellschaft hat zusammen mit einem anderen Unternehmen als gemeinsamer Kreditnehmer eine gesamtschuldnerische Haftung für die Inanspruchnahme von Kontokorrentlinien in Höhe von 4,5 Mio. Euro übernommen. Davon gegenüber von verbundenen Unternehmen: 4,5 Mio. Euro.

Es ist davon auszugehen, dass das verbundene Unternehmen seinen Verpflichtungen auch weiterhin

nachkommen wird. Mit einer Inanspruchnahme wird daher nicht gerechnet.

Sonstige Pflichtangaben

Namen der Geschäftsführer

Während des abgelaufenen Geschäftsjahrs wurden die Geschäfte des Unternehmens durch folgende Personen geführt:

Christoph Rauch ausgeübter Beruf: Geschäftsführer

Anwendung der Ausnahmeregelung nach § 286 Abs. 3 HGB

Auf die Aufstellung des Anteilsbesitzes wurde verzichtet, da diese Aufstellung nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung dem Unternehmen einen erheblichen Nachteil zufügen kann.

Mitarbeiter

Die Zahl der durchschnittlich beschäftigten Mitarbeiter hat betragen:

	31.12.2013
Vollzeitbeschäftigte	20
Teilzeitbeschäftigte, geringfügig	9
Beschäftigte, Praktikanten	29

Langweid, 24.04.2014

Christoph Rauch

Anlagespiegel

	Anschaffungs-, Herstellungskosten
	01.01.2013 Euro	Zugänge Euro	Abgänge Euro	Umbuchungen Euro
I. IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE	73.730,44	750,00	0,00	0,00
IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE	73.730,44	750,00	0,00	0,00
II. SACHANLAGEN
1. Bauten auf fremden Grundstücken	65.061,65	0,00	0,00	0,00
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	396.301,66	32.785,19	4.364,06	0,00
3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00
SACHANLAGEN	461.363,31	32.785,19	4.364,06	0,00
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	333.864,33	12.165,45	0,00	0,00
2. Beteiligungen	53.187,78	0,00	0,00	0,00
FINANZANLAGEN	387.052,11	12.165,45	0,00	0,00
	922.145,86	45.700,64	4.364,06	0,00

	Abschreibungen
	Kumulierte 31.12.2013 Euro	vom 01.01.2013 bis 31.12.2013 Euro	Zuschreibungen vom 01.01.2013 bis 31.12.2013 Euro
I. IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE	74.099,94	464,50	0,00
IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE	74.099,94	464,50	0,00
II. SACHANLAGEN
1. Bauten auf fremden Grundstücken	25.639,65	4.403,00	0,00
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	291.158,79	38.646,19	0,00
3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00
SACHANLAGEN	316.798,44	43.049,19	0,00
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	0,00	0,00
2. Beteiligungen	0,00	0,00	0,00
FINANZANLAGEN	0,00	0,00	0,00
	390.898,38	43.513,69	0,00

	Buchwert
	31.12.2013 Euro	31.12.2012 Euro
I. IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE	380,50	95,00
IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE	380,50	95,00
II. SACHANLAGEN
1. Bauten auf fremden Grundstücken	39.422,00	43.825,00
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	133.564,00	139.425,50
3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00
SACHANLAGEN	172.986,00	183.250,50
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	346.029,78	333.864,33
2. Beteiligungen	53.187,78	53.187,78
FINANZANLAGEN	399.217,56	387.052,11
	572.584,06	570.397,61

sonstige Berichtsbestandteile

Angaben zur Feststellung:

Der Jahresabschluss wurde am 21.05.2014 festgestellt.

Bestätigungsvermerk

Bei dem vorstehenden Jahresabschluss der BTG Messe Spedition GmbH zum 31.12.2013 handelt es sich um die nach § 327 HGB für Offenlegungszwecke verkürzte Fassung.

Zu dem vollständigen Jahresabschluss und Lagebericht haben wir den folgenden Bestätigungsvermerk erteilt:

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der BTG Messe Spedition GmbH für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2013 bis 31. Dezember 2013 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Günzburg, den 19.05.2014

U & P GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Thomas Lang, Wirtschaftsprüfer

Claudia Kober, Wirtschaftsprüferin